Rinderforum - Ausgabe 1/2019

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Ausgabe 1/2019

Rinderforum Fachzeitschrift für professionelle Rinderhaltung

SPECIAL: ® Levabon® Naturmine

PRODUKT

Biomin® DairyCool gegen Hitzestress

MANAGEMENT

S. 2

Transitmanagement – Gesunde Rinder!

Foto: 123ducu

Langlebigkeit gepaart mit hoher Milchleistung! ANALYSE

S. 4

Melkrobotertechnik

S. 10


SAISONALE LÖSUNGEN

Der Sommer ist da! Hohe Temperaturen in Kombination mit einer hohen Luftfeuchtigkeit im Rinderstall verursachen große Probleme bei den Tieren. Die Fütterung und das Management sind Schlüsselelemente, um die Rinder gesund und leistungsfähig über den Sommer zu bringen.

Wichtig ist auch, Ventilatoren einzusetzen, um Luftzirkulation und somit Abkühlung zu schaffen.

Ab wann entsteht Hitzestress?

Hitzestress beginnt ab 22°C und einer Luftfeuchtigkeit von 50 %. Diese wirkt im Stall zusätz­ lich belastend, weil die Abgabe von Wärme schwerer wird. Hit­ zestress ist deutlich durch eine erhöhte Atemfrequenz (mehr als 60 Atemzüge pro Minute), dem sogenannten „Pumpen” und einer höheren Wasseraufnahme zu erkennen. Ebenso stehen Kühe dann vermehrt in den Stallberei­ chen, wo es kühler ist (bei Fenstern, Stalltoren, auf Laufwegen, Plätzen mit Zugluft) und liegen weniger.

Foto: Westend61

Das Stallmanagement anpassen

Vermeiden Sie Überbelegung im Rinderstall, da mehr Tiere mehr Wärme produzieren. Ebenso sollte die Futtervorlage hauptsächlich abends erfolgen, da Kühe eher bei kühleren Nachttemperaturen fressen. Wichtig ist auch, Ventilatoren einzusetzen, um Luftzirkulation und somit Abkühlung zu schaffen. Ergänzend können auch „Kuhduschen“ installiert werden, welche mit Wasserfein­­­­­­­ ver­sprühung das Stallklima und die Tiere abkühlen. Die Wasserversorgung der Setzen Rinder muss unbedingt sichergestellt werden! Sie

vorbeu gend ei ne Fütteru ngsmaß n ahme gegen H itzestre ss mit Biomin ® DairyCo ol – für küh le und fitte Kü he!

Was muss bei der Fütterung umgestellt werden?

Bei Hitzestress fressen die Tiere weniger – erhöhen Sie daher auf keinen Fall die Kraftfuttermenge, da in der Regel die Futterration trockener ist und dadurch die Kraftfutterselektion verstärkt wird. Feuchten Sie die Ration auf einen TS Gehalt von ca. 40-43 % an. Gleichzeitig sollten Mischrationen immer mit Säure stabilisiert werden (Biomin® DuoCid,

Biomin® CleanGrain liquid), um Nacherwärmung zu verhindern. Das Spezialprodukt Biomin® DairyCool unterstützt Milchkühe effektiv gegen Hitze­stress. Eine der Hauptkomponenten ist pansengeschütztes Rapsfett, welches keine Verdauungswärme im Pansen verursacht und den Energieverlust durch die geringere Futterauf­ nahme ausgleicht. Eine effektive Pufferkombination stabilisiert den pH-Wert im Pansen, da bei Hitze­ stress die Gefahr einer Übersäuerung stark steigt. Ebenso ist das autolysierte Hefe­produkt Levabon® Rumen E enthalten, welches die Pansenfunktion unterstützt und die Futterverdaulichkeit verbessert. Überlassen Sie im Sommer nichts dem Zufall, denn eine alte Bauernregel besagt: „Sehnt sich der Bauer nach dem Pool, ist es Zeit für Biomin® DairyCool“

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K O M M E N TA R Dipl. Ing. Josef Sieder Direktor der Landwirtschaftlichen Fachschule Pyhra

Neuer Lehr- und Versuchsstall – Investition in die Zukunft! Seit 105 Jahren besteht die Landwirtschaftliche Fachschule Pyhra, ein Aus- und Weiterbildungszentrum des Landes NÖ mit den Schwerpunkten Land- und Forstwirtschaft, sowie Landwirtschaft mit Lebensmittel­ technik. Am Standort befindet sich auch das IK-Pyhra, das „Internationale Kompetenzzentrum für Rinderzucht“. Spatenstich und Auftragsvergaben wurden bereits erledigt, die Landwirtschaftliche Fachschule Pyhra erhält dank eines umfassenden Bau- und Investitionsprogramms des Landes NÖ für berufsbildende Landesschulen an einem neuen Standort einen Milchviehstall mit angeschlossener Rindermast. Fleischverarbeitung spielt im landwirtschaftlichen Unterricht eine wesentliche Rolle und einen Schwerpunkt im Bereich der Lebensmitteltechnik, eine Stärkung im Bereich der Direktvermarktung. Ausgelegt ist die Anlage für die zukünftige praktische Ausbildung junger Landwirte und Landwirtinnen, aber auch intensive Forschungstätigkeit wird durch die neue Anlage ermöglicht. Fragen der Fütterung und Haltung können durch die zukünftige Versuchstätigkeit gestellt und beantwortet werden. Die Weichen für den Bau wurden bereits seit längerem gestellt, jetzt erfolgt die Umsetzung des Projektes. Das Land NÖ tätigt die nötigen Investitionen, am Standort der LFS Pyhra die Rinderhaltung zu modernisieren und an die Erfordernisse der Zukunft anzupassen. Mit der notwendigen Flächenausstattung bietet sich der land- und forstwirtschaftliche Betrieb Kyrnberg ideal für die praktische Ausbildung an, ein wesentliches Standbein in der umfangreichen Basisausbildung zukünftiger Hofübernehmer. Hier wird der Grundstein für die Landwirte von Morgen gelegt. Fleckvieh als Zweinutzungsrasse bietet die Ausgangsbasis für die Milchviehherde. Als Zuchtbetrieb ist die LFS Pyhra höchst erfolgreich. Umso mehr wollen wir im neuen Stall eingeschlagene Wege in Richtung tiergerechte und wirtschaftliche Haltung konsequent verfolgen. Durch den Neubau sind wir in der Lage, einzelne Gruppen speziell und präzise zu füttern, eine Voraussetzung für künftige Forschungstätigkeit. Sämtliche baulichen Anforderungen wurden in Abstimmung gebracht. Mit April 2019 beginnen die Bautätigkeiten, die Fertigstellung soll rund 12 Monate später erfolgen. Parallel zum Investitionskonzept des Landes NÖ für die landwirtschaftlichen Fachschulen, wird in Niederösterreich neben der Modernisierung der Lernumgebungen auch intensiv an einer Neuausrichtung der Pädagogik gearbeitet. Künftig soll durch ein modulares System noch mehr auf die betriebsspezifische Ausrichtung eingegangen werden. Durch den Einsatz moderner Lehr- und Lernmethoden sollen die Schülerinnen und Schüler in Zukunft im eigenständigen Wissenserwerb und in der Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten und Talente gestärkt werden. Durch die Modernisierung der Lehrinhalte und durch das Investitionspaket setzt das Land NÖ die nächsten Schritte, damit sich die landwirtschaftlichen Fachschulen – allen voran die LFS Pyhra - zu zukunftsorientierten und modernen Bildungszentren entwickeln, tief verwurzelt in ihren Traditionen und Regionen, aber auch gut gerüstet für die zukünftigen Herausforderungen, denen sich die jungen Menschen in der Landwirtschaft stellen werden müssen.

Durch den Stallneubau bieten wir beste Vor­ raussetzungen für künftige Forschungs­ tätigkeiten.

Ihr

BIOMIN R S ci nhdweerifnoerfuom r u|m1 /| 230/1290 1 8

Josef Sieder

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MANAGEMENT DI Christian PUNZ Produktmanager

Transitmanagement – Gesunde Rinder! Die Phase vor und nach der Abkalbung kristallisiert sich immer mehr als Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Fruchtbarkeit, Laktation und somit Herdenleistung bei Milchkühen heraus.

Die wichtigsten Kühe in einem Milchviehstall sind die Trocken­ steher!

Wovon sprechen wir?

Die Transitphase ist der Zeitraum 3 Wochen vor der Abkalbung bis 1 Monat nach der Abkalbung. In dieser Zeit finden sehr große hormonelle, meta­ bolische aber auch räumliche und futterbezogene Umstellungen für die Milchkühe statt. Es ist auch die Periode, in der 75 % der Erkrankungen auftreten. Wenn Probleme frühzeitig erkannt werden, können schneller Gegenmaßnahmen gesetzt und somit Kosten eingespart werden.

Darauf sollten Sie achten

Amerikanische Studien haben gezeigt, dass in der Transitphase das Tier-Fressplatzverhältnis, die Liegeboxenbeschaffenheit und die Fressplatzbreite am Futtertisch entscheidend für eine hohe Milchpro­ duktion in der Folgelaktation sind. Jede Kuh soll die Möglichkeit auf einen Fressplatz und eine Liegebox haben. Großzügig dimensionierte, gepflegte Tiefbo­ xen erhöhen den Liegekomfort. Eine Fressplatzbreite von 75 cm ist notwendig, damit die Kühe in Ruhe und ausreichend fressen können. Sperren Sie die Transit­ kühe nicht länger als eine Stunde pro Tag am Fress­ gitter ein, ansonsten entsteht Stress, der negative Auswirkungen auf die folgende Laktation hat. Ebenso sollten im Abkalbebereich ausreichend Platz (mind. 10m2 / Kuh), Einstreu, Ruhe und stabile Tabelle 1: Durchschnittliche Kosten von Stoffwechseler­ krankungen bei Milchkühen in den USA. Erkrankung Hypokalzämie

246

Ketose

181

Lahmheit

333

Labmagenverlagerung links

639

Mastitis

426

Gebärmutterentzündung

263

Nachgeburtsverhaltung

313

Quelle: Liang et al., JDS, 2017

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Gesamtkosten in US-$

Rund um die Geburt brauchen Kühe viel Platz und Ruhe

Problem

Lösung

Milchfieber

Biomin® MFP Omega Plus

Eutergesundheit und Kolostrumqualität

Biomin® Vit E 500

Mineralstoffversorgung

Biomin® Vital Dry

Myko- und Endotoxine

Mycofix®

Quelle: BIOMIN 2019

Kuhgruppen vorherrschen. Achten Sie auf saubere Laufflächen, die nicht rutschig sind und den Kühen ein problemloses Bewegen im Stall ermöglicht. Lahm­ heiten sollten sofort erkannt und behandelt werden. Hitzestress bei trockenstehenden Milchkühen wirkt sich negativ auf die Kälberentwicklung, Fruchtbarkeit und Leistung in der Folgelaktation aus. Sorgen Sie also für ein kühles Stallklima bei den Transitkühen.

Futteraufnahme – entscheidend für gesunde Kühe

Da das Futteraufnahmevermögen in den ersten Laktationswochen noch begrenzt ist, ist eine schmackhafte und gut verdauliche Ration entschei­ dend. Verwenden Sie bestes Grundfutter, weil vor

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MANAGEMENT

Abbildung 1: Einfluss der Futteraufnahme auf den Schweregrad der Gebärmutterentzündung

Trockenmasseaufnahme [kg/d]

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Die Futterauf­ nahme muss so hoch wie möglich gehalten werden, um schon vor der Geburt ein Energiedefizit und somit das Risiko einer Stoffwechsel­ erkrankung zu vermindern

Gesund 4

leichte Metritis starke Metritis

0 -13 -11 -9 -7 -5 -3 -1 1 3 5 7 9 11 13 15 17 19 21 Tage vor und nach der Abkalbung Quelle: HUZZEY et al. 2007

allem Erstlingskühe noch nicht voll ausgewach­ sen sind und stärker in der Futteraufnahme einge­ schränkt sind. Grundfutter sollte kurz gehäckselt, aber strukturwirksam sein. Dieses wird in der Regel erfolgreicher siliert, in höheren Mengen gefressen und besser verdaut. Aber auch in der letzten Phase der Trockensteh­ zeit ist eine möglichst hohe Futteraufnahme ent­ scheidend, um die Tiergesundheit zu erhalten. Dies zeigt auch eine Studie, wo die Höhe der Futterauf­ nahme entscheidend den Schweregrad der Gebär­ mutterentzündung beeinflusst.

Welche Futterzusätze sind sinnvoll?

Um die negative Energiebilanz zu verkürzen und zu reduzieren, eigenen sich Futtermittel mit einem besonders hohen Energiegehalt. Die neueste Gene­ ration von pelletierten Laktationsstartern ist Biomin® PropyLac 100. Enthalten ist neben einer Mischung aus pansenschonenden Energiequellen (pansenge­ schütztes Fett) auch Propylenglykol. Es regt in der Leber die Bildung von Glukose an und ist dadurch eine schonende und effiziente Energiequelle. Bewährte Produkte wie Biomin® LaktoStart PKL unterstützen die Kühe ebenso in der Transitphase. Bei maisbeton­ ten Rationen ist der Zuckergehalt oft zu gering. Er sollte in der TMR bei ca. 4-6 % liegen. Zum Zuckeraus­ gleich eignet sich das flüssige Ergänzungsfuttermit­ tel PalaSan liquid besonders gut. Eine Kombination aus pansenstabilen aber hochverdaulichen Zuckern, ermöglicht eine schmackhafte Ration, dadurch eine hohe Futteraufnahme und somit eine entsprechend hohe Energieaufnahme der Kühe. Bewährt haben sich auch Hefezusätze (Biomin®

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Q-Hefe-LB, Naturmine® Levabon®, Levabon® Rumen E), welche die Pansenfunktion unterstützen und die Futterverdaulichkeit verbessern. Pflanzliche Zusätze, wie Digestarom® Rind (enthalten z.B. in Biomin® MZ Dig, Biomin® Bovi Mast Dig), stimulieren die Speichelproduktion bei Kühen und erhöhen damit nachweislich auch die Futteraufnahme. Ebenso sind bestimmte Vitamine und Spuren­ elemente für eine erfolgreiche Transitphase not­ wendig. Biomin® BetaCarotin Kuh 6000 liefert die Vitamin A-Vorstufe Beta-Carotin. Dieses Provitamin ist notwendig, damit ausreichend Vitamin A in der Eizelle gebildet wird und diese zu einer erfolgreichen Befruchtung gelangt. Biomin® Organo SP enthält organisch gebundene Spurenelemente (Cu, Zn, Mn, Se), welche in der stressigen Phase rund um die Geburt für einen gesunden Stoffwechsel sorgen.

Fazit

Entscheidend in der Transitphase ist die Haltung und Fütterung der Kühe. Verschaffen Sie den Tieren ausreichend Platz und Ruhe, sowie ein gutes Stall­ klima, damit Sie sich optimal auf die Geburt vorbe­ reiten können. Die Futteraufnahme muss so hoch wie möglich gehalten werden, um schon vor der Geburt ein Energiedefizit und somit das Risiko einer Stoffwechselerkrankung zu vermindern. Bestimmte Futterzusätze wie Biomin® PropyLac 100, Lakto­ Start PKL und PalaSan liquid verbessern die Ener­ gieversorgung und leisten damit einen wesentlichen Beitrag für eine hohe Milchproduktion. Weiters sind Biomin® BetaCarotin Kuh 6000 und Biomin® Organo SP Spezial­produkte, welche die Fruchtbarkeit und Immunität von Transitkühen unterstützen.

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MANAGEMENT Ing. Johannes Höller Verkaufsleiter Fritz Jeitler Futtermittel GmbH

Naturmine Levabon – schmackhafte Bio-Hefe! ®

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Familie Christine und Reinhard Dullnig bewirtschaften einen Milchviehbetrieb in Lassnitz bei Murau auf 1.055 m Seehöhe. Basis für die Fütterung stellt aufgrund der Höhenlage vor allem die Grassilage da.

Naturmine® Levabon® Hefe zur Förderung der Grund­ futteraufnahme

Um das Maximum aus dem Grund­futter für das Tier herauszuholen, hat sich das Produkt Naturmine® Levabon® bei uns bewiesen.

Familie Christine und Reinhard Dullnigg, sowie Erfolgsverkäufer DI Nikolaus Beren

Das pelletier te Kraftfutter wird über die Station verabreicht. Als Mineralstoff wird Naturmine® Rind 2:1, ein biotaug­liches Mine­ ralfutter mit engem Ca:P-Verhält­ nis, eingesetzt. Außerdem wird die spezielle, autolysierte Hefe Natur­ mine ® Levabon ® gefütter t, ein Produkt das zusätzlich eine spe­ zielle Kräutermischung enthält und dadurch sehr gerne gefres­ sen wird. Die Futteraufnahme und optimale Pansenfunktion sind die Basis für eine gesunde und lang­ lebige Herde.

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m Jahr 2012 hat Familie Dullnigg beschlossen, einen neuen Milchviehstall zu bauen. Der Biobetrieb, im Markenprogramm „Zurück zum Ursprung“ erweiterte somit seinen Bestand von 17 auf 40 Milchkühen samt Nachzucht. Die männlichen Kälber werden verkauft. Der Betrieb bewirtschaftet in Summe rund 70 ha Grünland (30 ha Eigengrund), sowie 40 ha Wald im Eigenbesitz. Aufgrund der Höhenlage ist die Nutzung vom Grünland eher extensiv, wodurch 1/3 der Flächen 3-schnittig und 2/3 der Flächen 2- schnittig sind.

Fütterung mit Grassilage und Mischwagen

Aufgrund der stark unterschiedlichen Flächen, wird die Grassilage ausschließlich in Ballen siliert. Dies erfordert wieder dementsprechenden Mehrauf­ wand bei der Futtervorlage, weshalb sich der Betrieb entschlossen hat, einen Futtermischwagen anzu­ schaffen. So können mehrere Schnitte gleichzeitig in optimaler Vermischung und Schnittlänge vorgelegt werden. Seit kurzem Bio- Maissilage, siliert in Ballen mit ca. 25 % der Ration ausprobiert, mit dem Resultat, dass sich vor allem die Energieversorgung der Kühe wesentlich verbessert hat.

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Hohe Grundfutteraufnahme durch beste Pansengesundheit

Zukunftsausblick

Für Reinhard Dullnigg ist eine beständige und hohe Herdengesundheit bei vernünftiger Milchleistung wichtig. Die Bereiche Fütterung und Technik weiter zu optimieren, steht für Reinhard im Vordergrund. Erfolgsverkäufer DI Nikolaus Beren, die Firma Fritz Jeitler Futtermittel sowie die Firma BIOMIN bedanken sich für das Vertrauen und wünschen wei­ terhin viel Erfolg!

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MANAGEMENT

Langlebigkeit gepaart mit hoher Milchleistung! Familie Foidl, vlg. Bairerbauer, aus Oberndorf in Tirol bewirtschaften einen Milchviehbetrieb, welcher bereits über 200 Jahre Geschichte vorweisen kann.

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er Betrieb Foidl arbeitet bereits seit 1995 mit Laufstallhaltung. Derzeit stehen am Betrieb 25 Milchkühe, Rasse Holstein Friesian, samt Jungvieh. Im Sommer kommen die Milchkühe sowie das Jungrind zur Alpung auf die Brunneralm in Kirchberg.

Kraftfutter wird am Hof selbst gemischt

Die aktuelle Energiemischung besteht aus 50 % Maisschrot, sowie Gerste, Weizen und Trocken­ schnitte. Die Eiweißmischung setzt sich zusammen aus 50 % Sojaschrot, 30 % Rapsschrot und 20 % Vollsojabohne. Für eine optimale Mineralstoffver­ sorgung, mit hochverfügbaren Spurenelementen, kommt das bewährte Biomin® HL 1 Dig zum Einsatz. Zusätzlich ist hier noch eine phytogene Mischung (Kräuterextrakte und etherische Öle) enthalten, um in Sachen Gesundheit und Futteraufnahme zu punkten. Hier hilft vor allem auch die autolysierte Hefe Biomin® Q-Hefe-LB. Dosiert über Mischwagen, regt die Hefe vor allem die Grundfutteraufnahme an und sorgt für gute Inhaltsstoffe in der Milch. Biomin® BetaCarotin Kuh 6000 wird ab zwei Wochen vor der Geburt bis zur Besamung gefüttert, um eine eindeutige Brunst und sichere Trächtigkeit zu gewährleisten.

Hohe Milchleistung mit AMR über Mischwagen

Der aktuelle Stalldurchschnitt liegt bei 10.215 kg Milchleistung, bei einem Ø Fettgehalt von 4,10 % und einem Eiweißgehalt von 3,30 %. Die Zwischenkal­ bezeit liegt bei 395 Tage, die Zellzahl im Schnitt bei 50.000, was sehr niedrig ist. Beindruckend dazu auch die Ø Lebensleistung je Kuh von 30.691 lt. Milch. Die Tagesration besteht 60 % Grassilage, 40 % Maissilage und Heu, 2. Schnitt.

Erfolgsverkäufer Edinger Christoph – Beratung vor Ort!

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Die Beobach­ tung der Futter­ aufnahme der Tiere ist für hohe Leistungen besonders wichtig

Familie Foidl aus Oberndorf in Tirol

Die 100.000 lt. Kuh Wolga

100.000 lt. Kuh Wolga – ein Prachtexemplar!

Der Stolz der Familie ist deren Kuh Wolga, mit 13 Jahren und 10 Abkalbungen hat sie bereits über 100.000 lt. Milch gemolken. Diese Beständigkeit und Langlebigkeit einer Milchviehherde sind neben der Fruchtbarkeit für Familie Foidl die wichtigsten Faktoren für eine erfolg­ reiche und zukunftsorientierte Milchviehproduktion. Erfolgsverkäufer Christoph Edinger, die Firma Fritz Jeitler Futtermittel sowie die Firma BIOMIN bedanken sich für das Vertrauen und wünschen weiterhin viel Erfolg!

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B E T R I E B S R E P O R TA G E Michael Schibich Verkaufs- und Marketingassistent

Sommerloch vermeiden ® mit Biomin DairyCool Im mostviertlerischen Seitenstetten betreibt die Familie Mairböck einen Milchvieh­betrieb mit knapp 50 Milchkühen, eigener Kälberaufzucht und Stiermast. Um auch in den Sommer­monaten die Milchleistung und Gesundheit der Tiere aufrecht zu erhalten, wird seit dem Sommer 2017 mit Erfolg das Produkt Biomin® DairyCool eingesetzt.

BIOMIN Fachberater Markus Klaffenböck im Bild mit Martin, Regina und Karl Mairböck

Eckdaten zum Betrieb

Neben der Rinderhaltung werden auch noch 20 Hektar Grünland, 23 Hektar Ackerbau und knapp 3 Hektar Wald bewirtschaftet. Der Ackerbau umfasst den Anbau von 10 Hektar Mais, jeweils 5 Hektar Gerste und Weizen sowie Soja und andere Legumino­ sen. Um auch in Zukunft wirtschaftlich und vor allem mit Freude Milchwirtschaft zu betreiben, wurde 2016 der Milchviehstall neu gebaut. Der neue Stall bietet sowohl für die Tiere, aufgrund des großzügigen Plat­ zangebots und der guten Lichtverhältnisse, als auch für die Halter, beispielsweise durch ein modernes Fütterungssystem der Firma Wasserbauer, einige Vorteile.

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Aufteilung der Arbeiten

Grundsätzlich werden die täglich anfallen­ den Arbeiten sowohl von Sohn Martin, als auch von Betriebsführer Karl und Gattin Regina übernommen. Die Fütterung inklusive allen Einstellungen am Fütte­ rungscomputer, gilt vorrangig für Sohn Martin als sein Fachgebiet. Zustän­ dig für Besamungen und die Instandhal­ tung der Liegeboxen ist Karl Mairböck. Regina kümmer t sich haupt s äch ­ lich um den Melk­

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B E T R I E B S R E P O R TA G E

Die Milchleistung konnte in den Jahren 2017 und 2018 in den heißen Sommermonaten gehalten werden. Auch ein Anstieg der Zellzahl konnte verhindert werden.

Das Herzstück des Hofes: der neue Milchviehstall

vorgang und die Kälberfütterung. Glücklicherweise gehen 90 % aller Geburten ohne Einwirken der Mair­ böcks vonstatten. Falls hier doch einmal Hilfe benötigt wird, sieht sich dazu vor allem Regina zuständig. Zum

Über die Kraftfutterstation werden die Kühe mit der hofeigenen Kraftfuttermischung und zusätzlich mit Biomin® HL 2, versorgt, um den leistungsspezifi­ schen Bedarf zu decken.

Biomin® DairyCool bei Stalltemperaturen ab 20°C

Futteranschieben wurde ein umfunktionierter Golf­ wagen angeschafft. Diese clevere Idee stammt vom Betrieb Haimberger, der diese praktischen Geräte auch vertreibt.

Fütterung mit Mischwagen im Selbstmischkonzept

Durch die verfügbaren Ackerflächen kann nahezu das gesamte Kraftfutter aus eigenem Anbau gefüt­ tert werden. Die Ration besteht aus den Grundfutter­ komponenten Gras- und Maissilage, Gerste, Weizen, pansengeschützter Rapsextraktionsschrot und Voll­ fettsojabohne. Als Mineralfutter werden Biomin® HL 2 und Biomin® MZ eingesetzt. Ergänzt wird diese AMR (Aufgewertete Mischration) mit dem autolysiertem Hefeprodukt Biomin® Q-Hefe-LB, zur kompletten Ausnutzung des Grundfutters und zur Absiche­ rung der Pansengesundheit. Dank dem Einsatz des hochverfügbarem und pansengeschütztem Spuren­ elementkomplexes, Biomin® Organo SP, gehören Klauen- und Eutergesundheitsprobleme in der Herde des Betriebes der Vergangenheit an.

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Hitzestress bei Milchkühen kann dramatische Folgen für das Tier haben. Dieser kann geringe Fut­ teraufnahme, Erhöhung der Zellzahlen und einen damit einhergehenden Leistungseinbruch verursa­ chen. Das Produkt Biomin® DairyCool ist eine Kom­ bination aus pansengeschütztem Fett, einer hoch­ wirksamen Pansen pH-Wert Pufferkombination und Levabon ® Rumen E zur Unterstützung der Pansenfunktion. Bereits zum dritten Mal wird Betriebs­ führer Karl Mairböck diesen Sommer auf dieses Ergänzungs­ futtermittel setzen. Biomin® DairyCool wird im Futtermischwagen mit 250 g pro Kuh pro Tag bei Temperaturen von über 20° C eingesetzt. Bei einer Überschreitung von 30°C wird die Dosierung verdoppelt. „Die Milchleistung konnte in den Jahren 2017 und 2018 in den heißen Sommermonaten gehalten werden. Auch ein Anstieg der Zellzahl konnte verhindert werden.“ lobt Karl das Produkt.

Zusammensetzung der TMR Grassilage

1000 kg

Maissilage

700 kg

hofeigene Kraftfuttermischung

150 kg

Wasser

150 kg

Gesamt

2000 kg

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A N A LY S E DI Martin Wieser Verkaufsleiter BIOMIN AT

BIOMIN Rinderkompetenztag Die Automatisierung in heimischen Milchviehbetrieben gewinnt immer größerer Bedeutung. Zeitgleich ändern sich auch die Anforderungen an Management und Fütterung. Dazu wurde ein Weiterbildungstag mit Unterstützung der Fa. Lely - Melkroboter durchgeführt. Optimierung des Kuhverkehrs, Analyse der Fütterung und Einstellungen, sowie Herdenanalyse im T4C Herdenmanagementprogramm waren zentrale Themen.

Die Wieder­ kauaktivität is ein besonders wichtiges Merkmal zur Kontrolle einer bedarfsgerechten Milchkuh-Ration!

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ir verlegten dazu den Schulungsort direkt auf den Hof der Fa. Lemmens-Gruber. Der Betrieb befindet sich in Gablitz, Bezirk St Pölten in Nieder­ österreich. Am Betrieb ist der Melkroboter Lely A4 Astronaut für das Melken von ca. 60 Kühen verant­ wortlich. Zusätzlich hilft ein Lely Juno beim automa­ tischen Futteranschieben. Das automatische Melksystem erfordert beson­ dere Aufmerksamkeit auf Vitalität und Klauenge­ sundheit. Um ein optimales Laufverhalten zu errei­ chen, muss ein schmackhaftes „Lockfutter“ im Roboter angeboten werden. Hier wurde gemeinsam mit der Fa. Königshofer die verschiedensten im Sor­ timent stehenden Milchleistungsfutter diskutiert und

Erfahrungen ausgetauscht. Eine optimale Abstim­ mung der Mischration und der Kraftfuttergaben im Roboter ist Grundvoraussetzung für optimalen Kuh­ verkehr – als Faustregel gilt: das Grundfutter soll auf die durchschnittliche Milchleistung der Herde minus 8 kg Milch aufgewertet werden! Neben der Analyse der Fütterung wurden auch Einstellungsvarianten wie festes Füttern, füttern mit Futtertabelle und Mög­ lichkeiten des Anfütterns besprochen. Wie so oft sind auch die Details in den Einstellungen und das früh­ zeitige Erkennen von Auffälligkeiten entscheidend, um wirtschaftlich und sorgenfrei arbeiten zu können. Besonderes Augenmerk wird auf die Wiederkau­ aktivität, Verweigerungen und Melkungen pro Tag

Die Kontrolle der AMR: Geruch und Struktur sind Basis jeder Betriebsberatung. Unser Rinderspezialist DI Christian Punz gemeinsam mit Fachberater DI Nikolaus Beren

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A N A LY S E

2019 – Melkrobotertechnik!

Die gezielte Analyse der Tier­ gesundheitsdaten erlaubt schnellst­ mögliche Reaktion über die Fütterung.

Jeder konnte sich für die Beratung neues Wissen aneignen und Herausforderungen auf den Betrieben bei Kunden diskutieren. Der Erfahrungsaustausch zwischen den Beratern der verschiedenen Bundesländer ist ein wesentlicher Bestandteil solcher Fachveranstaltungen

Gemeinsam wurden auffällige Tiere aus der Herde gefiltert und Ursachen und Lösungsansätze gemeinsam besprochen

Neben der Theorie wurde auch praktisch am Melkroboter direkt gearbeitet

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gelegt. Das Kontrollieren der Berichte von Euterge­ sundheit, Krankheit, Wiederkauen, Roboterleistung oder der Kuhkarte gibt Aufschluss über die Gesund­ heit und Vitalität der Einzeltiere. Diese Daten helfen bei der optimalen Zusammenstellung der Ration und für eine gezielte Unterstützung der Tiergesundheit und der Futteraufnahme. Durch diesen Kompentenztag wurde das Wissen rund um Managementmaßnahmen für Betriebe mit Melkroboter weiter gestärkt und erweitert. Großer Dank gilt Fa. Lely und der Fam. Lemmens-Gruber, ohne die dieser Rinderkompetenztag nicht zustande gekommen wäre.

BIOMIN-Fachberater Franz Bürgmayr überreichte den Geschenkskorb mit Warengutscheinen für BIOMIN-Produkte als kleines Dankeschön für die Möglichkeit der Durchführung des Kompetenztages am Betrieb

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IN KÜRZE

Baufortschritt des Produktions­ werkes in Haag

Für reges Interesse sorgte das Programm mit hochkarätigen Referenten

BIOMIN Rinderstammtische 2019 Von Ende Februar bis Anfang März wurden die bereits zur Tradition gewordenen BIOMIN Rinderstammtische abgehalten. Auftakt war in Schweiggers, Waldviertel, am 27. Februar, bevor am 6. März in Krumbach, Bucklige Welt, referiert wurde. Der Abschluss der Stammtischreihe fand am 14. März in Wolfsbach, Region Amstetten, statt. Dr. vet. Met. Raphael Höller von der Nutztierklinik Höller VET referierte über Tiergesundheit im Rinderstall. DI Franz Ertl, Geschäftsleitung BIOMIN Österreich, als auch DI Christian Punz, Produktmanager Rind, präsentierten einerseits Neuigkeiten von BIOMIN und andererseits wichtige Details aus Sicht des Futtertisches. In Zuge dieser Rinderstammtische konnten mehr als 100 Betriebsführer begrüßt werden.

Aktueller Projektstatus von dem Neubau in Haag (a. Hausruck, OÖ) Der Fertigstellungstermin unseres Projekts rückt näher und wir können mit Freude berichten, dass der Bauzeitplan eingehalten wird. Im Bereich der Lagerhalle wurde bereits die Fassade großteils geschlossen. Im Bürobereich wird in Kürze die Errichtung der Glasfassade in Angriff genommen. Der Produktionsbereich wächst mit großem Tempo. Im Anlagenbau ist das Detail-Engineering der Lieferanten weitgehend abgeschlossen. Anfang Juli wird bereits mit dem Aufbau der Anlagen begonnen. Die Abstimmung aller Schnittstellen, sowie der Aufberei­ tung der erforderlichen Unterlagen zwischen Anlagenbau, Bau und EMSR Automatisierungstechnik erfordert weiter­ hin die meiste Zuwendung.

Gesunde Klauen – der Grundstein für Leistung und Arbeitseffizienz Ständig lahme Kühe und der hohe Pflegeaufwand machten Karl Schnabl im Sommer 2017 die Stall­arbeit sehr zeitintensiv. Nach Aufnahme der aktuellen Situation von BIOMIN- Fach­ berater Johannes Pichler, wurde mit Geschäftsleiter und Klauenpfleger DI Franz Ertl Rück­ sprache gehalten. Die daraufhin neu gestaltete Ration enthält Biomin® HL Optigrün im Futter­ mischwagen, sowie Biomin® HL 1 und Biomin® Q-Hefe-LB in der Kraftfuttermischung. Der Erfolg dieses Konzeptes kann sich sehen lassen: Die Klauen wurden fester und widerstandsfähiger, die Ge­ sundheit hat sich wesentlich ver­ bessert, wodurch sich in weiterer Folge die Klauenpflege schnell und unkompliziert durchführen lässt. Die Zwischenkalbezeit von 364 und 374 Tagen in den letzten zwei Jahren wurde vor allem durch eine bedarfsgerechte Energieund Beta-Carotin-Versorgung in der Transitphase erreicht, Durch den Einsatz von Biomin® Beta­ C arotin Kuh 6000 vom

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Trockenstellen bis zur erneuten Trächtigkeit, sowie Biomin® Lak­ tostart PKL in den ersten beiden Monaten nach der Kalbung. Mehr Sicherheit im geburtsnahen Zeit­ raum bringt seit September 2018

der Einsatz von Biomin ® MFP Omega Plus zur Anfütterung. Das Produkt kommt bei Kühen ab dem dritten Kalb erfolgreich zum Einsatz. Einige Tiere star­ teten im Vergleich zum Vorjahr

ohne Milchfieberbehandlung in die neue Laktation. Neben der Milchfieberprophylaxe wirkt sich auch die bessere Fresslust der Kühe nachhaltig positiv auf die Gesundheit der Kühe aus. Landwirt Karl Schnabl mit BIOMIN Fachberater Johannes Pichler

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IN KÜRZE

27.06.2019 – 30.06.2019 Wieselburger Messe (Niederösterreich) 24.08.2019 – 29.08.2019 Agra 2019, Gornja Radgona (Slowenien) 30.08.2019 – 03.09.2019 Rottal-Schau, Bad Griesbach im Rottal (Deutschland) 04.09.2019 - 08.09.2019 Rieder-Messe (Oberösterreich)

Informieren Sie sich über unsere Neuheiten an den BIOMIN Messeständen


PRAXISBERICHT Dr. vet. med. Veronika Nagl BIOMIN Forschungszentrum Tulln

BIOMIN als Partner im Forschungsprojekt „D4Dairy“ „Landwirtschaft 4.0“, „Smart Farming“ oder „Precision Farming“ – all diese Begriffe zeugen davon, dass digitale Technologien in der Landwirtschaft Einzug gehalten haben. Sowohl durch den Einsatz von Sensoren (z.B. zur Brunstüberwachung), als auch im Zuge der Leistungskontrollen, fallen Unmengen an Daten an. Doch welches Potential schlummert in diesen Daten und welche Informationen können Landwirte, Tierärzte und Verarbeiter aus ihnen gewinnen?

Die gewonnenen Daten sollen dem Landwirt als Hilfe für Handlungsund Management­ entscheidungen dienen.

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xakt diesen Fragestellungen nimmt sich das 4jährige Forschungsprojekt „D4Dairy“ unter der Leitung von Dr. Christa Egger-Danner (Zucht­ Data) an. Die 4 D´s im Projekttitel stehen für „Digi­ talisation, Data integration, Detection and Decision support in Dairying“, also Digitalisierung, Dateninte­ gration, Früherkennung und Entscheidungshilfe für die Milchproduktion. Mit finanzieller Unterstützung der Österreichischen Forschungsförderungsge­ sellschaft arbeiten 13 Wissenschafts- und 31 Wirt­ schaftspartner zusammen, um einen Mehrwert für das Herdenmanagement und die Tiergesundheit zu schaffen. Konkret werden hierfür Daten, die entlang der Wertschöpfungskette Milch gesammelt werden, unter Berücksichtigung des Datenschutzes vernetzt und mittels komplexer Verfahren analysiert. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen zur Entwicklung neuer Parameter zur Früherkennung von Krank­ heiten führen. Letztendlich werden alle Ergebnisse in Softwaretools integriert, welche den Landwirten

Abbildung 2: In BIOMIN-Labors wird der Pansen der Kühe simuliert und so der Einfluss von Mykotoxinen auf die Mikroben getestet.

Abbildung 1: Detaillierte Projektinformationen zu D4Dairy • Leitung: Dr. Christa Egger-Danner, ZuchtData EDV-Dienstleistungen GmbH • Laufzeit: 1. Oktober 2018 bis 30. September 2022 • Förderschiene: Österreichisches Kompetenzzentrum COMET • Projektvolumen: 5,5 Mio € • Partner: Universitäten (z.B. Veterinärmedizin, Informatik), Unternehmen entlang der Wertschöp­ fungskette Milch (Landwirte, Zuchtorganisationen, Milchverarbeiter, Interessenvertretungen) sowie Technologieanbieter (Sensortechnik, Lebensmittel­ sicherehit, Klimamessung) • Homepage: www.d4dairy.com • Kontakt BIOMIN: Dr. Veronika Nagl. veronika.nagl@biomin.net

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einerseits eine simple Möglichkeit zur Vorbeugung bzw. Früherkennung von Krankheiten bieten, ander­ seits klare Handlungsempfehlungen für das Herdenund Betriebsmanagement bereitstellen. BIOMIN wird im Rahmen von D4Dairy mit zwei Wissenschaftspartnern den Einfluss von Mykotoxinen auf die Leistung von Milchkühen näher beleuchten. In einer Feldstudie werden 100 österreichische Milch­ viehbetriebe besucht und deren Futter auf mehr als 400 Mykotoxine analysiert. Zudem wird in Laborver­ suchen untersucht, inwiefern Mykotoxine die Zusam­ mensetzung und Aktivität der Mikroflora im Pansen beeinflussen.

BIOMIN Rinderforum | 1/2019


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BIOMIN Rinderforum | 1/2019

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