Rinderforum - August 2016

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August 2016, Preis: 7 1,90

R inderforum

Verlagspostamt und Erscheinungsort 3380 Pöchlarn

Fachzeitschrift für die professionelle Tierhaltung

Stiermast auf hohem Leistungsniveau Ein Magazin von BIOMIN

Futterzusatz Digestarom®

Neue MineralfutterLinie

Futtereffizienz - ein Schlüssel­ element in der Rinderhaltung

Pflanzliche Zusätze für hohe Leistungen Ihrer Rinder

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Aktueller Kommentar

Stefan Lindner, Obmann der Zentralen Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter (ZAR)

Trotz Krise: Österreich ist ein guter Milchstandort D

Es ist wichtig, dass unsere Branche produktionsorientiert bleibt, weil wir von der Milch und vom Fleisch leben.

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ie derzeitige Lage am Milchmarkt ist extrem. Die Überkapazitäten sowie die geringe Nachfrage aus Asien und das Russlandsembargo stellen große Herausforderungen dar. Der Strukturwandel bei den Milchbauern setzt sich seit Jahren unvermindert fort. Seit dem EU-Beitritt ist die Zahl der Betriebe um 60% zurückgegangen und der Milchkuhbestand nahm um mehr als 100.000 auf etwa 530.000 Stück ab. Etwa 87 % der in den Verkauf gelangten Milch wird von den 21.000 heimischen Kontrollbetrieben erzeugt, das ein klares Zeichen für die zunehmende Professionalisierung der Milchproduktion in Österreich darstellt. In Österreich erfolgt die Milchproduktion zur Gänze gentechnikfrei. In der Zucht wird der Fokus immer mehr auf den Bereich Fitness gelegt. Es ist wichtig, dass unsere Branche produktionsorientiert bleibt, weil wir von der Milch und vom Fleisch leben. Die derzeitige dramatische Situation ist nur durch eine faire Partnerschaft zwischen den Bauern mit ihren Verarbeitern, dem Handel und den Konsumenten zu lösen. Es ist wichtig, die Synergien noch weiter zu bündeln. Das bringt am Ende Wertschöpfung – für uns Alle. Zum Milchdialog im Parlament und zur Plattform war auch die Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter (ZAR) geladen. Die Vertreter der politischen Parteien, Sozialpartner, Verarbeiter, Handel, Experten und Bauern waren sich einig, dass langfristige Maßnahmen zur Existenzsicherung der rund 30.000 Milchbauern in Österreich unabkömmlich sind. Deshalb

unterstützt die Interessenvertretung der über 23.000 heimischen Rinderzüchter das von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter vorgelegte Zehn-Punkte-Maßnahmenprogramm. Vor allem die vom Bauernbund formulierte Forderung, einen Rabatt zur Sozialversicherung für ein Quartal zu erlassen, würde eine leichte kurzfristige Abfederung der dramatischen wirtschaftlichen Situation der Milchbauern bedeuten. Mittlerweile wurde das Entlastungspaket von rund 170 Millionen Euro für Österreichs Bäuerinnen und Bauern am 12. Juli im Ministerrat abgesegnet. Die heimischen Rinderzüchter wirtschaften im Einklang mit der Natur, legen viel Wert auf Qualität und achten auf einen nachhaltigen Kreislauf in den natürlichen Gegebenheiten. Deshalb sind unsere bäuerlichen Familienbetriebe von den Konsumentinnen und Konsumenten für ihre tagtäglichen Leistungen entsprechend fair abzugelten. Nur mit geeinten Kräften können wir die derzeitigen Gegebenheiten am Milchmarkt positiv bewältigen. Dazu ist aber auch die Weiterentwicklung der Rinderzucht durch Bildung und Forschungsaktivitäten von großer Wichtigkeit.

Stefan Lindner Obmann der ZAR

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International

DI Franz ERTL Verkaufsleiter Österreich

15. BOKU-Symposium Tierernährung Das diesjährige BOKU-Symposium fand am 7. April statt. Zentrales Thema der Veranstaltung war „Die Verarbeitung von Futtermitteln in der Mischfutterherstellung“.

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ur Tierernährung zählen im engeren Sinn auch die Herstellung von Mischfutter sowie die dazugehörigen Technologien. Eine einfache Technologie in der Mischfutterherstellung ist die Zerkleinerung von Getreide und das anschließend genaue Einmischen von Proteinträgern sowie Mineral- und Vitaminprämixen nach vorgegebener Rezeptur. Im ersten Blick scheinen die Technologien einfache Maschinen erforderlich zu machen, allerdings ist die Herstellung von hochqualitativem Mischfutter inzwischen zu einer komplexen Aufgabe herangewachsen. Die Herausforderungen der Mischfutterherstellung betreffen sowohl Hofmischer als auch Mischfutterwerke. Drei Gründe mit besonderer Präsenz kristallisieren sich heraus: A) Durch Züchtung werden immer höhere Tierleistungen erreicht, die jedoch eine Bereitstellung immer hochwertigerer und individuellerer Futtermischungen erfordern. B) Es fallen vermehrt Nebenprodukte der Nahrungsmittelherstellung und der Bio-Kraftstoffgewinnung an, die durch technische Behandlungen für das Tier besser nutzbar gemacht werden können. C) Behördliche Regularien, wie z.B. das Tiermehl- und Tier-

fettverbot, erfordern den Einsatz alternativer Produkte, die durch technische Behandlungen aufgewertet werden müssen. Auch dieses Jahr war BIOMIN durch Mitarbeiter vertreten, die die Chance nutzten, sich fachlich weiterzubilden und den Kontakt zu Universitäten und Industrie zu stärken. Zahlreiche BIOMIN-Posterpräsentationen lieferten auch einen fachlichen Beitrag zu dieser gelungenen Veranstaltung.

Lange Nacht der Forschung 2016 Die „Lange Nacht der Forschung“- Österreichs größtes Forschungsevent – fand heuer am 22. April 2016 statt.

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ährend der „Langen Nacht der Forschung“ zeigten mehr als 350 Forschungsstationen in ganz Niederösterreich den Besuchern anhand von Experimenten und Vorführungen, wie sie von den Leistungen der niederösterreichischen Forschung profitieren. Auch BIOMIN nahm mit einigen Stationen am Technologiezentrum Tulln an der „LNF 2016“ teil. Hier wurde unter dem Motto „Mit den BIOMINions durch Dick und Darm“ den Besuchern gezeigt, wie die Verdauung der Tiere abläuft und wie die BIOMIN Innovationen den Tieren helfen gesund zu bleiben. BIOMIN bedankt sich für Ihren Besuch und freut sich darauf Sie bei der nächsten Langen Nacht der Forschung wieder begrüßen zu dürfen.

„Mit den BIOMINions durch Dick und Darm.“

Messetermine Informieren Sie sich über unsere Neuheiten auf den BIOMIN Messeständen:

Termin Event 20.08.2016 – 25.08.2016 Agra 2016 – 54. Internationale Landwirtschafts- und

Nahrungsmittelmesse, Radgona Gornja (Slowenien)

02.09.2016 – 06.09.2016

Karpfhamer Fest, Bad Griesbach im Rottal (Bayern)

30.11.2016 – 03.12.2016

Agraria 2016, Wels (Oberösterreich)

Ein Magazin von BIOMIN

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DI Carina SCHIEDER Produkt Manager

Digestarom® - Phytogene Additive zur Unterstützung der Leistung

Foto: John Fearnall-Good Noise Photography 2012

Photo: temmuz can arsiray

Die Futtereffizienz ist eines der Schlüsselelemente in der Milch- und Fleisch­produktion. Im Wesentlichen basiert dieser Fokus auf zwei Aspekten: Die Erhöhung der Rentabilität als auch die Wichtigkeit von Emissionen in der Tierproduktion.

Sensorik ist für Wiederkäuer von hoher Relevanz aufgrund der großen Anzahl an Ge­schmacks­knospen

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Pflanzliche Zusätze – Bedeutung in der Tierproduktion Die wirtschaftliche Lage, einhergehend mit stetigem Preisdruck in der Tierproduktion sowie auch schwankenden Rohstoffpreisen, forciert die Steigerung von Leistung und Effizienz. Vor allem die Verringerung der Effizienzverluste aus Energie- und Proteinquellen führen letztendlich zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit eines jeden Betriebes. Dabei spielt Rationsoptimierung eine wichtige Rolle. Des Weiteren gibt es auch in der Wissenschaft das Interesse, alternative Futtermittelzusatzstoffe zu evaluieren, welche über verschiedene Wirkmechanismen zu einer Steigerung der Futtereffizienz führen. Bei diesem Thema haben pflanzliche Zusatzstoffe in der Vergangenheit zusehends an Bedeutung und Wichtigkeit gewonnen.

Breites Pflanzenspektrum – Weg zum Erfolg Pflanzliche oder phytogene Zusatzstoffe können sich aus verschiedenen Substanzen oder auch Pflanzenmaterialien zusammensetzen. Unter die Gruppe der pflanzlichen Zusätze fallen ätherische Öle und deren Aktivkomponenten, sowie Extrakte, Gewürze und Kräuter. Viele pflanzliche Zusätze liefern sensorisch relevante Komponenten. Die sensorische Wirkung verdanken pflanzliche Zusätze ihren aromatischen Verbindungen, speziell den phenolischen Komponenten wie etwa in Thymian oder Nelke. Aromastoffe haben speziell für Rinder eine hohe Relevanz, da ein Rind beinahe dreimal so viele Geschmacksknospen (ca. ~25.000) wie ein Mensch besitzt. Neben sensorischen Eigenschaften weisen äthe-

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Fütterung

von einzelnen Aktivsubstanzen in ätherischen Ölen auswirken. Diese mögliche Variabilität erfordert ein konstantes Qualitätskontrollsystem. Qualitätskontrolle ist auch ein Kernelement von Aromatische Wirkung Biologisch aktive Substanzen Digestarom®, der phytogenen Produktlinie von ➞ Futteraufnahme ➞ Verdauung z.B. antioxidative, BIOMIN (Abbildung 2). antiinflammatorisch, Die Sicherstellung der antiviral, gewünschten Aktivantimikrobiell, ... substanzmenge erfolgt über eine Aktivsubstanzanalyse in einem rische Öle und deren Aktivsubstanzen sowie auch GC-MS (Gaschromatograph mit Massenspektro­ Extrakte oder Gewürze ein weites biologisches Wirkmetrie-Kopplung) und GC-FID (Gaschromatograph spektrum auf (Abbildung 1). Es gibt eine Vielzahl mit Flammen­ionisationsdetektor). an Studien, welche die Effektivität von einzelnen Die beiden Detektoren bieten die genaueste Messphytogenen Substanzen als auch Kombinationen von methode und sind am BIOMIN Research Center unterschiedlichen Substanzen im Labor sowie im Tier (BRC), Standort Tulln, etabliert. Qualitätskontrolle untersucht haben. Unter anderem wurden und werden stellt für Digestarom® ein Schlüssel­element dar, um Studien im künstlichen Pansen bzw. in Milchrindern die Standardisierung des Produktes und somit die und Mastrindern gemacht. Untersucht werden releerzielbaren positiven Effekte im Tier zu gewährleisten. vante Parameter, unter anderem zur PansenfermenDigestarom® - Fortschrittlich hohe tation und schlussendlich wird auch die Leistung der Leistungen unterstützen Tiere erhoben. Digestarom® ist eine Produktlinie, die gezielt auf Die Ergebnisse verschiedener Studien haben die Bedürfnisse und Anforderungen des Tieres abgegezeigt, dass die Wirkungen im Tier unterschiedlich stimmt ist. Die Formulierungen basieren auf einem sein können und es eine fortschrittliche und vor allem Modularkonzept. Dabei steht beim Rind die Erhöhung standardisierte Mischung an phytogenen Substanzen der Schmackhaftigkeit und die Steigerung von Milchbenötigt um letztendlich eine Erhöhung der Futterund Fleischleistung als auch die Effizienzsteigerung im aufnahme und zusätzlich auch eine Steigerung der Vordergrund. Leistung zu erzielen. Abbildung 1. Sensorische und biologisch aktive Wirkungen von phytogenen Zusatzstoffen

Phytogene Zusatzstoffe

Standardisierung pflanzlicher Zusätze Geheimnis zum Erfolg Der Gehalt an Aktivsubstanzen in ätherischen Ölen wird sowohl von ökologischen als auch klimatischen Bedingungen beeinflusst. Dabei spielen Bodenverhältnisse, verfügbare Nährstoffe für die Pflanze, Licht, Temperatur, Feuchtigkeit und Fressfeinde eine entscheidende Rolle. Unter den genannten Faktoren gibt es eine Tendenz, dass sich Hitze als auch eine Verlängerung der Tageslänge positiv auf die Produktion Ein Magazin von BIOMIN

Fazit Futtereffizienz einhergehend mit guten Leistungen stellt ein wesentliches Element in der Tierproduktion dar. Der Einsatz von pflanzlichen oder phytogenen Zusatzstoffen (Digestarom®) bietet eine natürliche, zukunftsorientiere Möglichkeit um gute Leistungen in der Nutztierhaltung zu erzielen. Standardisierte Produkte, einhergehend mit etabliertem Qualitätskontrollsystem, sind ein Schlüsselelement für ein wirksames Produkt.

Abbildung 2. Detektion von Aktivsubstanzen via GC-MS/GC-FID am BIOMIN Research Center, Tulln

Qualitätskontrolle stellt für Digestarom® ein Schlüssel­element dar, um die Standardisierung des Produktes und somit die erzielbaren positiven Effekte im Tier zu gewährleisten.

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DI Christian PUNZ Product Manager

Neue Mineralfutter-Linie für Rinder mit Digestarom® Die Firma BIOMIN betreibt seit vielen Jahren intensive Forschung und Entwicklung im Bereich der pflanzlichen Futtermittelzusatzstoffe (Digestarom®). Im Mineralfutterprogramm sind nun auch spezielle, phytogene Wirksubstanzen für Milchkuh und Mastrind verfügbar. Pflanzliche Futtermittelzusatzstoffe bieten eine ideale Möglichkeit, unsere Nutztiere auf natürlichem Wege gesund zu erhalten und bestimmte Stoffwechselvorgänge zu unterstützen.

S

eit 2006 sind in der EU sämtliche antibiotische Leistungsförderer in der Fütterung von Nutztieren verboten. Dies betrifft vor allem den Schweine- und Geflügelbereich. Aber auch in der Rinderbranche, speziell bei Kälbern und trockenstehenden Milchkühen, sind Antibiotika nach wie vor ein Thema. Klar zu erkennen ist, dass sich der Trend zu einer weiteren Reduktion von Antibiotika in der Nutztierhaltung fortsetzt. Dies bietet die Gelegenheit für spezielle, alternative Futtermittelzusätze wie zum Beispiel pflanzliche Zusatzstoffe.

Natürliche Zusatzstoffe auf Vormarsch In der Fütterung bietet sich uns mittlerweile ein breites Spektrum von Futtermittelzusatzstoffen. Diese werden in technologische, sensorische, ernährungsphysiologische und zootechnische Zusatzstoffe sowie Kokzidiostatika und Histomonostatika eingeteilt. Wichtig ist es, die Wirkung von Zusatzstoffen wissenschaftlich und praktisch zu prüfen bevor sie in der Fütterung zum Einsatz kommen.

Vor allem der Verbraucher fordert aber immer stärker, dass Tiere zur Lebensmittelproduktion so natürlich wie möglich gehalten und gefüttert werden. Pflanzliche Futtermittelzusatzstoffe bieten eine ideale Möglichkeit, unsere Nutztiere auf natürlichem Wege gesund zu erhalten und bestimmte Stoffwechselvorgänge zu unterstützen.

Digestarom® bei Milchkühen Digestarom® ist eine spezifische, auf Tierart, Alter und Produktionskategorie abgestimmte Kombination von pflanzlichen Wirksubstanzen. Das Produkt für Milchkühe enthält unter anderem Minze, Rosmarin und Knoblauch.

Minze

Rosmarin

Knoblauch

Diese Substanzen sind dafür bekannt, dass sie einen positiven Effekt auf die Erhöhung der Galleproduktion und –sekretion, als auch leberunterstützende, antioxidative Effekte haben. Leberfunktion ist vor allem im ersten Laktationsdrittel von besonderer Bedeutung für die Milchkuh. Unterstützende Wirkungen auf die Leberfunktion gehen auch mit verbesserter Milchleistung einher. Dies ist im Kapitel „Praktische Versuche“ zu sehen.

Digestarom® bei Mastrindern Bei Mastrindern wirken unter anderem die pflanzlichen Aktivkomponenten von Melisse, Salbei, Majoran und Nelke. Diese Substanzen führen zu einem Leistungseffekt

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Fütterung

37,0 36,0

1,34

+5,1 %

33,67b

33,0

+3,5 % 33,01 31,89

32,0 31,0 30,0 29,0

Milchmenge n Kontrolle

n Digestarom®

ECM (kg) = Milchmenge (kg/Tag) * [38.3 * Fett (g/kg) + 24.2 * Protein (g/kg) + 16.54 * Laktose (g/kg) + 20.7] / 3140 a,b Signifikanter Unterschied zwischen Gruppen (p < 0.001)

(höhere Tageszunahmen). Ebenso sind diese Substanzen besonders für ihre beruhigende Wirkung bekannt. Einerseits wird durch eine positive Beeinflussung des Immunsystems weniger Stress verursacht, andererseits haben die ätherischen Öle per se auch einen beruhigenden Charakter (Gefühlswirkung).

Salbei

Melisse

Praktische Versuche In einem praktischen Versuch mit 55 Holstein Friesian Kühen auf einem Betrieb in Tschechien wurde eine um 1,7 kg höhere Milchleistung (33,67 kg vs 35,37 kg) mit dem Zusatz von Digestarom® festgestellt (Abbildung 1). Da die Futteraufnahme in der Versuchsgruppe nur leicht erhöht war, lässt sich im Umkehrschluss eine verbesserte Futterverwertung feststellen. Bei einem Versuch mit Angusrindern auf einem kommerziellen Betrieb in den USA wurden mit Digestarom® höhere Tageszunahmen festgestellt (Abbildung 2). So hatten die Versuchstiere um rund Ein Magazin von BIOMIN

+8,4 %

1,30 1,28 1,26 1,24 1,22

1,22a

1,20 1,18 1,16

ECM*

*

Nelke

1,32b

1,32

35,37a

35,0 34,0

Abbildung 2. Einfluss von Digestarom® auf die Mastleistung von Angusrindern

Tägl. Zunahmen (kg/Tier)

Durchschn. Milchleistung (kg/Tag)

Abbildung 1. Einfluss von Digestarom® auf die Milchleistung von HF-Kühen

Kontrolle a,b

Digestarom®

Signifikanter Unterschied zwischen Gruppen (p < 0.05)

100 g mehr Gewichtszunahme pro Tag als die Tiere, welche kein Digestarom® erhielten.

Neues Mineralfutterprogramm Um die in der Praxis geprüften Vorteile zu nutzen gibt es seit kurzem eine neue Mineralfutterlinie mit Digestarom® für Rinder. Für Milchkühe wurde das Produkt Biomin® MZ Dig ins Programm aufgenommen, welches neben natürlichen Antioxidantien (AOC), pansengeschütztem Selen (Rumitrace®), pansenstabilen B-Vitaminen (Pro-B-Plex) auch Digestarom® enthält und mit 150-200 g pro Tier und Tag eingesetzt wird. Für Mastrinder wurde das Biomin® Bovi Mast Dig entwickelt, welches neben den natürlichen Antioxidantien (AOC) auch Digestarom® enthält und mit 80 – 125 g pro Tier und Tag eingesetzt wird. Fazit Pflanzliche Futtermittelzusatzstoffe wie Digestarom® bieten die Möglichkeit, die Leistungsbereitschaft unserer Rinder auf natürlichem Weg zu unterstützen. Bei Milchkühen wird neben einer höheren Futteraufnahme vor allem die Leberfunktion unterstützt und die Milchleistung erhöht. Bei Mastrindern lässt sich ein Leistungseffekt durch höhere Tageszunahmen feststellen. Digestarom® ist in den Mineralfuttermitteln Biomin® MZ Dig und Biomin® Bovi Mast Dig enthalten.

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Ing. Johannes HÖLLER Gebietsverkaufsleiter

Familienbetrieb mit Milchviehhaltung für die Zukunft Der kombinierte Acker- und Grünlandbetrieb mit Schwerpunkt Milchvieh und Holsteinzucht liegt an den Ausläufern der Buckligen Welt und wird mit Begeisterung von Familie Kappel als Familienbetrieb mit derzeit 80 Milchkühen plus Nachzucht geführt. Mycofix® zur Stabilisierung der Zellzahl Die Entscheidung für einen Fütterungsroboter der Firma Wasserbauer war für Familie Kappel klar und auch nach über vier Jahren Einsatz absolut die Richtige. Die frische und mehrmalige Vorlage einer perfekt geschnittenen und gemixten TMR ist ein wesentlicher Punkt für eine hohe Futteraufnahme und Gesundheit der Herde. Die Ration, bestehend aus Maissilage (60 %), Grassilage (40 %), Heu, Kraftfutter und Mineralstoff sowie Energieträgern, wird den Milchkühen sechsmal täglich vorgelegt. Der Familien­ betrieb setzt seit über einem Jahr auf das Produkt Mycofix®.„Unsere durchschnittliche Zellzahl konnte trotz schlechter Silagequalität im letzten Jahr gesenkt werden und die Milchleistung selbst blieb stabil“, so die eindeutige Aussage von Jürgen Kappel.

Drei Generationen arbeiten stets mit Begeisterung und Überzeugung am Betrieb Kappel mit

Mit dem Kauf des Hauses und dem Bau einer Schmiede wurde 1931 der Grundstein für den Erfolg des heutigen Hofes gelegt.

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Stallneubau im Jahr 2012 Im Jahr 2012 wurde ein neuer Stall für 100 Milchkühe samt Nachzucht, Fahrsilo sowie ein 2x10 Fischgrätenmelkstand komplett neu errichtet. Gerhard Kappel beschäftigt sich schon lange und erfolgreich mit der Holsteinzucht. Nachdem sich Sohn Jürgen zur Betriebsweiterführung und Intensivierung der Milchproduktion entschlossen hatte, kam auch der Entschluss zum Neubau. Der Betrieb ist Mitglied im Arbeitskreis und kann seit Jahren mit TOP-Leistungen und Auszeichnungen glänzen. Die Lieferleistung je Kuh betrug 2015 11.300 kg, die durchschnittliche Abgangsleistung beträgt 33.236 kg Milch/Kuh. 2014 wurde der Betrieb Kappel mit dem Tierschutzpreis ausgezeichnet.

Betriebsphilosophie Die vorhandenen Ressourcen am Betrieb wie Fläche, Stallplatz und Waldbestand optimal zu nutzen und den Betrieb weiter zu optimieren, steht für Familie Kappel aus Schmiedrait im Vordergrund. BIOMIN Erfolgsverkäufer Thomas Sammer, die Firma Fritz Jeitler Futtermittel sowie die Firma BIOMIN bedanken sich für das Vertrauen und wünschen weiterhin viel Erfolg!

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Praxisberichte

Stiermast mit Grassilage auf hohem Leistungsniveau Familie Ingrid und Herbert Windhaber mit Tochter Lisa aus Zeil bei Pöllau/ Oststeiermark betreiben einen spezialisierten Rindermastbetrieb, welcher einst als kombinierter Milch- und Mastrinderbetrieb übernommen wurde.

Mit Freude und Enthusiasmus betreibt Familie Windhaber einen spezialisierten Rindermastbetrieb

Spezialisierung und Weiterentwicklung Im Jahr 2012 konnte der neu errichtete Stall für 92 Maststiere fertiggestellt und bezogen werden. Der Schritt in die Spezialisierung und Erneuerung war notwendig geworden, um auch eine stabile Produktion auf hohem Leistungsniveau zu erreichen. Der Boxenlaufstall mit Vollspalten, welche im Liegebereich mit einer Gummimatte belegt wurden, ist die Basis für einen hohen Gesundheitsstatus, ruhige Tiere und hohe Tageszunahmen. Der Betrieb kauft die Maststiere als Einsteller direkt von Mutterkuhbetrieben, überwiegend betonte Fleischrassen um auch den hohen Maßstab in Leistung und Gesundheit zu erreichen. Ein Magazin von BIOMIN

Fütterung mit Mischwagen Aufgrund der geografischen Lage spielt die Grassilage eine wesentliche Rolle in der Fütterung. Somit kommen heute in die TMR über den Mischwagen ca. 70 % Grassilage und 30 % Maissilage zum Einsatz. Zur Silage kommt noch eine hofeigene Kraftfuttermischung von Triticale, Mais, Sojaextraktionsschrot sowie Rapsexktraktionsschrot und Futterharnstoff (2 kg über Mischwagen, 0,5 kg 2x/Tag als Lockfutter). Als Mineralstoff wird Biomin® Bovi Mast eingesetzt. Zusätzlich baut der Betriebsleiter Herbert seit Jahren auf das Produkt Levabon ® Rumen E, ein autolysiertes, sprühgetrocknetes Hefeprodukt. Herbert bemerkt mit Levabon® Rumen E ganz klar eine stabile hohe Fresslust, ruhige Tiere und einen gesunden, gut funktionierenden Pansen. Somit kann man hohe Leistungen von Ø 1.400 g täglichen Zuwachs, welche im genetischen Potential seiner Stiere liegen, durchgehend abrufen.

„Der Einsatz von Levabon® Rumen E bewirkt eine stabile hohe Fresslust, ruhige Tiere und einen gesunden, gut funktionierenden Pansen.”

Vermarktung und Ausblick Die Vermarktung der AMA-Gütesiegel Maststiere läuft regional über Franz Kornberger Viehhandel direkt an den Fleischhof Raabtal GmbH. Für Familie Windhaber stehen sicher nicht die Größe des Betriebes, sondern die innerbetriebliche Effektivität sowie die Qualität der Produktion im Vordergrund. BIOMIN Erfolgsverkäufer Thomas Sammer, die Firma Fritz Jeitler Futtermittel sowie die Firma BIOMIN bedanken sich für das Vertrauen und wünschen weiterhin viel Erfolg!

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Dr. vet. med. Simone SCHAUMBERGER Produkt Manager

ADDA Projekt – Weiterentwicklung der Milchwirtschaft in Österreich Im April 2016 hat die zweite Jahreshauptversammlung des Konsortiums für das K-Projekt ADDA (Advance orientiertes Kompetenzprojekt) stattgefunden. Autor: Univ.-Prof. Dr. med.vet. Martin Wagner AREA 1 Grundlagenforschung in Bereichen der Milchproduktion

Teilnehmer der zweiten Jahres­ haupt­versammlung des Konsortiums für das K-Projekt ADDA, das von BIOMIN und Romer ausgerichtet wurde

Ziele Das Ziel von ADDA ist die Schaffung eines nationalen Kompetenznetzwerks zur Sicherung einer nachhaltigen und profitablen Wertschöpfungskette „Milch“, die sich in einem hoch-kompetitiven und ständigen Änderungen unterworfenen Umfeld auch künftig wirtschaftlich behaupten kann. Um das Gesundheitsniveau der Kühe zu verbessern, die Sicherheit und Qualität der gewonnenen Lebensmittel zu steigern, sowie die Wettbewerbsfähigkeit der in der Milchwirtschaft tätigen Unternehmen nachhaltig zu garantieren, ist eine möglichst hohe Integration sowohl der gesamten wissenschaftlichen als auch der praktischen Expertise entlang der gesamten Lebensmittelkette Milch notwendig.

Generelle Ziele des K-Projektes ADDA • Die Vereinigung der, mit dem Milchsektor befassten wissenschaftlichen Institutionen in Gemeinschaft mit der Forschungsexpertise jener Unternehmen, die die Innovation auf dem Gebiet der Futter- und Agrarwissenschaften vorantreiben und • Die Anwendung und Verwirklichung von Innovationen auf allen Ebenen der Milchkette durch Einbeziehen aller nationalen Behörden und Stakeholder Organisationen.

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Fütterungskonzepte für Hochleistungsmilchkühe Dieser Teil beschäftigt sich mit der Erforschung und Charakterisierung wandbeständiger Pansenmikroben, insbesondere deren Beeinflussung durch Fütterung und Futterzusätze. Des Weiteren werden Strategien erforscht, um den Effekten von Endotoxinen und anderen Giftstoffen im Pansen entgegen zu wirken. Ziel ist es die komplexen physiologischen Abläufe und die daraus resultierenden Anforderungen an die Fütterung der Tiere in der modernen Michproduktion zu verstehen. Reproduktion im Milchviehbetrieb Verbesserung der Befruchtungsleistung durch Brunstfrüherkennung beim Rind am Bauernhof mittels eines zu entwickelnden Schnelltests (Östrogennachweises). Ziel ist eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Tierzucht. Eutergesundheit und Behandlung Es sollen, angesichts der Resistenzentwicklung, neuartige antimikrobielle Wirkstoffe entwickelt und ihre Wirksamkeit gegen ein breites Spektrum von Mastitiserregern getestet werden. Ziel ist eine Erhöhung der Eutergesundheit durch eine Erweiterung der Behandlungsmöglichkeiten. Qualität und Sicherheit von Milchprodukten Geplant ist die Entwicklung quantitativer Testsysteme zum Nachweis von Endosporen-bildenden Bakterien in Rohmilch. Im Zuge dessen sollen für die Milchwirtschaft relevante Clostridium und Bacillus Arten und ihr Einfluss auf die Produktqua-

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Projekt

Partner: Das ADDA-Konsortium umfasst die für die Milchwirtschaft wesentlichen in Forschung und Lehre tätigen akademischen und außerakademischen Institutionen.

und Vernetzung ment of Dairying in Austria ist ein landwirtschaftlich

lität erforscht werden. Außerdem wird Trinkmilch hinsichtlich ihrer Sensibilität gegenüber Verderb und Besiedelung durch pathogene Mikroorganismen bei verschiedenen Lagerbedingungen untersucht. Ziel ist die Erhöhung der Sicherheit und Qualität von Milch und Milchprodukten.

AREA 2 Elemente zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der nationalen Wertschöpfungskette Milch Integriertes Datenmanagement Es sollen verschiedene Datenquellen und Parameter in ein Datenmanagement-Tool zusammengeführt werden. Diese digitalen Ansätze sollen helfen, die für den Bauern komplexen Zusammenhänge sichtbar zu machen und so eine moderne, effiziente und sichere Betriebsführung auf Grund verbesserter Entscheidungsfindungsmechanismen ermöglichen. Strategien für einen verminderten Antibiotikaeinsatz Das Projekt soll Daten für den Zusammenhang zwischen Antibiotikaeinsatz in Milchviehbeständen und der Antibiotikaresistenz von Keimen liefern. Strategien für einen reduzierten Einsatz von Antibiotika im Milchviehbestand werden entwickelt. Die Ergebnisse aus der bakteriologischen Milchuntersuchung euterkranker Kühe werden für ein optimiertes Herdenmanagement nutzbar gemacht. Ökonometrie Ein ökonometrisches Modell zur Wirtschaftlichkeitsrechnung und Abschätzung des Einflusses präventiver Maßnahmen zur Steigerung der Herdengesundheit in Milchvieh haltenden Betrieben soll entwickelt werden. Um Informationen aus der Wissenschaft Ein Magazin von BIOMIN

Das K­‐Projekt ADDA -Advancement of Dairying in Austria wird im Rahmen von COMET –Competence Centers for Excellent Technologies durch BMVIT, BMWFW, das Land Niederösterreich und die Stadt Wien gefördert. Das Programm COMET wird durch die FFG abgewickelt.

schnell in der Betriebsführung umsetzen zu können, werden Tools zur Implementierung eines professionellen Wissens- und Informationstransfers entwickelt.

Die Partner Das ADDA-Konsortium umfasst die für die Milchwirtschaft wesentlichen in Forschung und Lehre tätigen akademischen und außerakademischen Institutionen. Es gelang ein Konsortium zusammenzustellen, das die gesamte Wertschöpfungskette Milch umfasst. Beteiligt sind Firmen und Institutionen aus den Bereichen Wiederkäuermanagement (Fütterung, Tierzucht, Tiergesundheit), Pharma, bis hin zu Milch verarbeitenden Betrieben inklusive Organisationen wie Standesvertretungen, Tiergesundheitsdiensten, Landeskontrollverbänden und Behörden. BIOMIN und die Firma Königshofer treten als Wirtschaftspartner in einem Projekt auf, dass sich unter Leitung des Instituts für Tierernährung der Veterinärmedizinischen Universität Wien mit der Fütterung und der Auswirkung von Futterzusätzen auf den Pansen auseinandersetzt. Eine gesunde Pansentätigkeit ist eine Grundvoraussetzung für eine hohe Milchleistung und stellt folglich einen eminenten Aspekt im Rahmen eines wiederkäuergerechten Tiermanagements dar. Die neuen Erkenntnisse aus tiefgehender Grundlagenforschung sollen zu einem besseren Verständnis bezüglich mikrobieller Faktoren für einen gesunden Pansen beitragen und in Folge in einem neuartigen Fütterungskonzept umgesetzt werden.

KONTAKT Projektkoordinator: Prof. Martin Wagner Institut für Milchhygiene Veterinärplatz 1, 1210 Wien martin.wagner@vetmeduni.ac.at 0043 1 250773500 Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie unter: http://www.vetmeduni.ac.at/adda

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Daniel SCHEIBELBERGER Verkaufs- und Marketingassistent

?

Wussten Sie, dass...

…sich speziell bei Hitze­stress die Futter­aufnahme Ihrer Rinder verringert?

Eine höhere Umgebungstemperatur beeinflusst die Pansenfunktion, die Futteraufnahme und somit auch die bedarfsgerechte Energie- und Nährstoffversorgung negativ. Mit einigen Maßnahmen im Fütterungsbereich kann diesen negativen Effekten entgegengewirkt werden. • Erhöhung der Energie- und Nährstoffkonzentration der Ration Durch den Einsatz von Produkten mit höheren Energiegehalten wird auch bei höheren Temperaturen der Bedarf der Tiere abgedeckt. Hierzu eignet sich vor allem das Produkt Biomin® MegaFat. Dieses Produkt weist mit 24,5 MJ NEL/kg einen sehr hohen Energiegehalt auf und kann schon bei geringen Einsatzmengen (bis max. 0,6 kg/Tier und Tag) die Energiekonzentration erhöhen. Durch den Wärmeabtransport des Tieres entsteht ein höherer Nährstoffbedarf. Deshalb sollte bei höheren Temperaturen die Mineralfuttergabe um 15 – 20 % erhöht werden, um einer Nährstoffunterversorgung ent­ gegen zu wirken. • Unterstützung der Pansenfunktion Bei höheren Umgebungstemperaturen wird die Pansenfunktion des Tieres negativ beeinflusst. Mit dem Einsatz von Levabon® Rumen E bzw. Biomin® Q-Hefe-LB wird die Funktion des Pansens unterstützt. Dadurch wird trotz höherer Temperaturen die Futteraufnahme hoch gehalten.

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NÖ Weltmilchtag in der LFS Pyhra Ende Mai stand die Landwirtschaftliche Fachschule Pyhra ganz im Zeichen der Milch. Im Rahmen des Tages der offenen Tür wurde der NÖ.-Weltmilchtag gefeiert. Milch, das weiße Gold, ist Grundlage der Rinderzucht und Milchwirtschaft und ein wertvoller Beitrag für die Erhaltung unserer schönen Kulturlandschaft! Bei der Festansprache betonte LAbg. Doris Schmidl den hohen Stellenwert der Milch in der Ernährung und ermunterte die Konsumenten auf heimische Qualität zu greifen. Auch BIOMIN war am nieder­ österreichischen Weltmilchtag in der LFS Pyhra vertreten, wo sich viele Kunden und Interessenten von den innovativen BIOMIN Produkten überzeugen konnten.

Eine Kuh, die nicht abnimmt nimmt gut auf! Um den Körperfettabbau zu Laktationsstart zu verringern wird am Betreib Freiler aus der Kurgemeinde Bad Schönau seit Mai 2016 auf phytobiotische Leistungsförderer gesetzt. Die Kühe der 25 Stück großen Herde bekommen zwei Wochen vor der Kalbung bis zur erneut festgestellten Trächtigkeit den neuen Mineralstoff Biomin® MZ Dig und Biomin® LaktoStart PKL. Nach zweimonatigem Einsatz lässt sich folgendes Resümee ziehen: „Besonders positiv ist die Fresslust der Kühe rund um die Geburt und den ersten Laktationswochen. Die Körperkondition blieb im gewünschten Bereich. Bei der ersten Milchleistungskontrolle fielen die Kühe mit guten Inhaltsstoffen auf.“ Mit Spannung wird in der heißesten Jahreszeit der Einfluss auf den Hitzestress beobachtet. Neben der fachlichen Beratung von BIOMIN Futtermittelexperte Johannes Pichler schätzt Manfred Freiler die BIOMIN Fachvorträge.

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Kurz berichtet

Levabon® Rumen E stabilisiert Milchleistung und Milchinhaltsstoffe! Familie Friedl aus Unter­lamm in der Südoststeiermark betreibt neben der Landwirtschaft und der Fleckvieh­zucht auch ein Bauernhof Café, das direkt im Stall integriert ist und sogar eine Sicht auf die Milchkühe bie­tet. Als einer der besten Fleckvieh­ zuchtbetriebe ist Familie Friedl weit über die Grenzen hinaus bekannt. Im Jahr 2013 als bester Fleckviehzüchter des Jahres von der AGÖF ausgezeichnet, liegt der Betrieb heute in einem Leistungsbereich von über 11.000 Liter Milchleistung. Der Betrieb setzt auf das Produkt Levabon® Rumen E, ein autolysiertes Hefeprodukt. Damit kann der Betrieb die hohe Milchleistung und vor allem auch hohe Milchinhaltswerte erreichen und stabil halten. Zur Ansäuerung der Kälbermilch wird seit Jahren Biotronic® Top liquid verwendet, eine Kombination organischer Säuren mit dem Biomin® Permeabilizing Complex - für noch mehr Sicherheit und Leistung in der Kälberaufzucht! BIOMIN Erfolgsverkäufer Thomas Sammer, die Firma Fritz Jeitler Futtermittel sowie die Firma BIOMIN bedanken sich für das Vertrauen und wünschen weiterhin viel Erfolg!

Erfolgreicher Messeauftritt in Wieselburg Trotz des heißen Wetters konnten auch heuer wieder viele Landwirte und Interessenten am BIOMIN Messestand auf der Wieselburger Messe begrüßt werden. Die diesjährigen Schwerpunkte Digestarom® und PoultryStar® wurden mit starkem Interesse von den Landwirten angenommen. Weiters wurden den Interessenten lösungsorientierte Spezialitäten und Konzepte präsentiert. Natürlich gab es zahlreiche Diskussionen zu den aktuellen Themen und zu der bevorstehenden Getreideernte. Auch durch viele persönliche Gespräche gestaltete sich der Messestand zum Ort des intensiven Erfahrungsaus­tausches. An dieser Stelle möchten wir uns sehr herzlich für Ihren Besuch bedanken!

Ein Magazin von BIOMIN

Waldviertler Kuhfrühling

Anfang März 2016 ging in Zwettl (NÖ) der 9. Waldviertler Kuhfrühling über die Bühne. Mit der Präsentation von fünf Nachzuchtgruppen von Fleckvieh- und Braunviehstieren wurde der Kuhfrühling eröffnet. Weiters wurde mit 66 Teilnehmern der Jungzüchter Cup in der Tierzuchthalle ausgetragen. Hier wurde zwischen den einzelnen Altersklassen der Teilnehmer den Besuchern interessantes Rahmenprogramm geboten. Natürlich war auch BIOMIN mit einem eigenen Informationsstand am Waldviertler Kuhfrühling vertreten, um den Rinderhaltern der Region unsere innovativen und lösungsorientierten Konzepte vorzustellen.

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Innovation

DI Martin WIESER Gebietsverkaufsleiter

BIOMIN Milchaustauscher Konzept mit Digestarom® MAT ausgestattet Dass pflanzliche Substanzen nachweislich die Kälbergesundheit fördern ist in der Wissenschaft unumstritten. Oft wird jedoch die Frage gestellt, ob wissenschaftliche Versuchsergebnisse sich auch in der Praxis bestätigen.

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m Kälbermastbetrieb Bahlmann in den Niederlanden wurde Digestarom® MAT in der Praxis ausführlich getestet. Dieser Versuch umfasste rund 4500 Kälber, wobei der Milch von Beginn an Digestarom® MAT zugesetzt wurde. „Ziel ist die Abwehrkraft der Tiere zu stärken und gleichzeitig die Verdaulichkeit des Futters zu erhöhen.“ Zu sehen ist, dass nicht nur Exaktversuche den

positiven Effekt von Digestarom® MAT auf die Leistung und Kälbergesundheit zeigen können. Auch in der Praxis zeigte Digestarom® MAT deutlich die Leistungssteigerung und wird seither erfolgreich standardmäßig eingesetzt. Mit Biomin® Milk TopStart DB und Biomin® Milk Start DB sind zwei Milchaustauscher mit Digestarom® MAT ausgestattet. Fragen Sie Ihren BIOMIN Fachberater!

Tabelle1. Resultate von fünf aufeinanderfolgenden Versuchen mit Digestarom® MAT in Kälbern Kontrolle

Digestarom® MAT

Differenz in Prozent

Gewichtszunahme (kg)

177

191 (+ 13,9 kg)

+7,9 %

Ausschlachtung (%)

54,6

55,6

+1,9 %

Schlachtkörpergewicht (kg)

123,5

127,4 (+ 3,9 kg)

+3,2 %

Futterverwertung

1,96

1,87

-4,6 %

„Ziel ist die Abwehrkraft der Tiere zu stärken und gleichzeitig die Verdaulichkeit des Futters zu erhöhen.“

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