Schweineforum - März 2017

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Ausgabe 1 / März 2017

Schweineforum Fachzeitschrift für die professionelle Schweinehaltung

Stabiler Darm gesunde Ferkel Ein Magazin von BIOMIN

Emissionen aus der Schweinehaltung

Verbessertes Stall­ klima für hohe Leistungen

Reduktion als Ziel

Schweinemastbetrieb Fürst

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Aktueller Kommentar

Ing. Kurt TAUSCHMANN Obmann Styriabrid

Preis TOP – Stimmung TOP?

W Wir dürfen uns dieser Diskussion nicht verschließen, sondern müssen versuchen diese offensiv mit offener Kommunikation mitzugestalten.

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ir starten mit dem besten Basispreis für Mastschweine seit acht Jahren ins neue Jahr. Der Basispreis im Jänner ist immer die Ausgangslage für das kommende Schweine-Jahr. Da die Monate Jänner und Februar traditionsgemäß die Schwierigsten in der Vermarktung von Mastschweinen sind und der Basispreis im Vergleich zum Vorjahr gut ist, gehen wir grundsätzlich von einem überdurchschnittlich guten Jahr aus. Solche Prognosen sind aber durchaus gewagt. Der Schweinemarkt und damit auch der Schweinepreis unterliegen nicht nur lokalen und nationalen Einflüssen, sondern auch internationalen. Schon die kleinste Verwerfung oder negative Schlagzeile könnte die positiven Anzeichen zunichtemachen. Unsere positive Hoffnung beruht einerseits auf den Rückgängen des Schweinebestandes europaweit und andererseits auf den marktbelebenden Exporten nach China. Die Stimmung der Schweinebauern spiegelt aber nicht die positiven Preisaussichten wieder. Nein, wir haben in den letzten Jahren und Jahrzehnten gelernt mit einem offenen Markt zu leben und auch damit umzugehen. Es wurde von uns verlangt immer kosteneffizienter die Schweine zu füttern, die Ferkelanzahl zu erhöhen, die Futterverwertung zu verbessern,... Aus heutiger Sicht haben wir anscheinend die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Wir stehen heute vor einer öffentlichen Diskussion, in der wir von Randgruppen als Tierquäler dargestellt werden - als solche, denen das Tierwohl völlig egal ist und für die nur der Profit zählt. Wie sollen wir das verstehen? Wir gehen täglich zweimal in den Stall, betreuen unsere Schweine, schauen, dass sie sich wohl fühlen und gesund sind und müssen uns dazu noch beschimpfen lassen, wenn wir versuchen mit unseren Schweinen Geld zu verdienen. Was sich eben für die Zukunft ändert ist anscheinend ein wachsendes öffentliches Interesse, wie wir

unsere Schweine halten, füttern und mit ihnen umgehen. Wir dürfen uns dieser Diskussion nicht verschließen, sondern müssen versuchen diese offensiv mit offener Kommunikation mitzugestalten. Bei allen Diskussionen über Ferkelkastration, Schwanz kupieren, neuen Haltungssystemen und – vorschriften, Umweltauflagen, usw. ist es aber umso wichtiger die Betriebswirtschaft nicht aus den Augen zu verlieren. Es wird unsere große Herausforderung (als Vertreter der Schweinebauern) sein, die öffentlichen Diskussionen und die Weiterentwicklung der Nutztierhaltung so zu gestalten, dass wir als Schweinebauern ohne schlechtes Gewissen auch in Zukunft Geld verdienen können. Ihr

Kurt Tauschmann

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International

DI Franz ERTL Verkaufsleiter Österreich

16. BOKU-Symposium Tierernährung Das diesjährige BOKU-Symposium findet am 27. April statt. Zentrales Thema der Veranstaltung ist „Der gesunde Verdauungstrakt“.

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er Aufrechterhaltung einer Darmgesundheit sollte hohe Priorität bei der Ernährung unserer landwirtschaftlichen Nutztiere eingeräumt werden. Hierfür relevant erscheinen die Ration, die Darmwand und die Darmmikrobiota. Die Nährstoffzusammensetzung der Ration hat einen wesentlichen Einfluss auf die Physiologie des Verdauungstraktes. Die Nährstoffe interagieren mit den intestinalen Mikroorganismen und beeinflussen die Produktion mikrobieller Metabolite sowie die Nährstoffabsorption. Herausforderung ist daher in der Tierernährung eine hochwertige Tiernahrung zu erzielen, welche die Ansprüche für Leistung, Tierwohl und Mikrobiota berücksichtigt. Ebenso soll diese zu einer effizienten Nutzung der Nährstoffe und Energie führen. Im Rahmen des 16. BOKU-Symposiums Tierernährung „Der gesunde Verdauungstrakt” sollen die wichtigsten Faktoren zur Aufrechterhaltung der Darmgesundheit erörtert und diskutiert werden. Die Beiträge sollen über den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand informieren und mögliche Anwendungen in der praktischen Tierernährung aufzeigen.

Auch dieses Jahr ist BIOMIN durch Mitarbeiter vertreten, die die Chance nutzen, sich fachlich weiterzubilden und um den Kontakt zu Universitäten und Industrie zu stärken.

BIOMIN Schweine-Fachgespräche 2017 Mit ungefähr 1.000 Besuchern bei der jährlich stattfindenden Vortragsreihe waren die „BIOMIN Schweine-Fachgespräche“ wieder äußerst erfolgreich.

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as diesjährige Thema war „Vom Saugferkel zum Mastschwein – Gesunde und vitale Ferkel für eine sichere und schnelle Mast“. Im ersten Teil wurde das Thema aus Sicht der Fütterung von DI Franz Ertl und DI Martin Wieser mit fütterungsspezifischen Maßnahmen für gesunde und vitale Ferkel behandelt. Ein wichtiger Schwerpunkt lag hier in der Prestarter-Fütterung und in der Absetzphase. In diesem Zusammenhang wurden die Wirkungsweise der Zusätze, wie Digestarom®, Mycofix® und Biotronic® Top3 sowie auch die positive Auswirkung auf die Gesundheit und Leistung erläutert. Weiters wurde ein starker Fokus auf die Futterqualität und auch auf die Unterstützung der Magen- und Darmgesundheit gelegt. Im zweiten Vortrag von Dr. Alfred Griessler und Dipl. Tzt. Erwin Simetzberger wurde das Thema aus der Sicht eines Tierarztes behandelt. Welche Herausforderungen aus tierärztlicher Sicht gibt es, um die Gesundheit und Vitalität der Ferkel abzusichern? Hier lag der Fokus auf den Maßnahmen rund um die Geburt und in der Säuge- und Absetzphase, sowie auch in der Ferkelaufzucht und Masteinstellphase. BIOMIN bedankt sich für die zahlreiche Teilnahme und auch bei den Gastreferenten Dr. Alfred Griessler und Dipl. Tzt. Erwin Simetzberger für ihren großartigen Einsatz!

Ein Magazin von BIOMIN

„Vom Saugferkel zum Mastschwein – Gesunde und vitale Ferkel für eine sichere und schnelle Mast“.

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Fütterung

Dr. Anne SCHIBORRA Produktmanagerin

Dem Ferkel „verdauen“ helfen – was leisten Enzyme? In der Absetzphase wird aus dem milchtrinkenden Saugferkel ein reiner „Pflanzenfresser“. Diese Umstellung verlangt dem Verdauungssystem einiges ab. Kritische Phasen für die Verdauung Nach dem Absetzen müssen Verdauungsenzyme gebildet werden, die pflanzliche Proteine und Kohlenhydrate spalten können und diese so in eine für das Tier absorbierbare Form (Aminosäuren, Zucker) bringen. Leider lässt sich die Enzymproduktion nicht einfach ein- und ausschalten, sondern es findet eine schrittweise Anpassung über 10-14 Tage statt. Um die Ferkel auf diese Umstellung vorzubereiten, ist es wichtig, die Tiere möglichst früh mit den zukünftigen Futterkomponenten in Berührung zu bringen, also einen hochwertigen Prestarter neben der Sau einzusetzen um die Enzymproduktion zu „trainieren“. Sind die Ferkel nach dem Absetzen schnell in der Lage entsprechende Verdauungsenzyme zu bilden, sinkt der Anteil an unverdautem Futter, das die unteren Darmabschnitte erreicht und dort den unliebsamen Bakterien (z.B. E. coli) als Nahrung zur Verfügung steht. Das

Ziel muss also sein, die Enzymproduktion der Ferkel soweit anzuregen, dass möglichst wenig unverdaute Nährstoffe in die hinteren Darmabschnitte gelangen, um das Durchfallrisiko zu reduzieren. Neben Maßnahmen wie restriktiver Fütterung und angepasster Nährstoffkonzentration in Prestarter, Absetz- und Aufzuchtfutter kann der Einsatz von exogenen Enzymen, also Enzymen, die von außen über das Futter zugesetzt werden („Futter-Enzyme“), in dieser kritischen Phase die Verdauung der Ferkel unterstützen.

Nicht-Stärke-Polysaccharide (NSP) Im Absetz-, aber vor allem im Aufzuchtfutter, nimmt der Anteil an Getreide in der Ration zu, wobei leichter verdauliche Komponenten wie z.B. aufgeschlossenes Getreide und Zucker abnehmen. Getreide sind reich an wertvollen Kohlenhydraten wie Stärke, enthalten aber auch schlecht verwertbare Zellwand-

Um die Ferkel auf die Futterumstellung vorzubereiten, ist es wichtig, die Tiere möglichst früh mit den zukünftigen Futterkomponenten in Berührung zu bringen.

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Tabelle 1: Fütterungsversuch mit 120 Absetzferkeln (Quelle: Cozannet et al., 2011) 0-13.Tag nach Absetzen „Futter-Enzym”

-

14.-42. Tag nach Absetzen +

-

+

0-42. Tag nach Absetzen -

+

Futteraufnahme (g/Tag)

249

266

971

1002

711

737

Tageszunahme (g/Tag)

221b

246a

626

653

480b

507a

Futterverwertung

1,13a

1,08b

1,55

1,53

1,48

1,45

b

28,9a

Lebensgewicht (kg)

-

-

-

-

27,7

Statistische Signifikanz: P ≤ 0,1; Rationen: Weizen/Sojaextraktionsschrot/Roggen mit und ohne NSP-spaltenden Enzymen.

kohlenhydrate wie z.B. Hemicellulose und Pektine, die sogenannten Nicht-Stärke-Polysaccharide (NSP). Vor allem Weizen und Gerste sind reich an NSP, die das Ferkel nicht mittels eigener Enzyme verdauen kann. Die NSP gelangen unverdaut in den Dickdarm und werden dort von Darmmikroben fermentiert.

Anti-nutritive Eigenschaften Darüber hinaus haben die NSP auch Eigenschaften, die die Verdauung negativ beeinflussen können. Allen voran ist die Erhöhung der Viskosität des Darm­ inhalts zu nennen, d.h. durch ihre Fähigkeit Wasser zu binden sorgen NSP dafür, dass der Nahrungsbrei verdickt und zähflüssiger wird. Das führt dazu, dass Nährstoffe und auch Verdauungsenzyme im Nahrungsbrei weniger beweglich sind und so schlechter miteinander reagieren können, was zu einer schlechteren Verdaulichkeit des Futters führt. Des Weiteren umschließen NSP als Bausteine der pflanzlichen Zellwände Nährstoffe wie Proteine oder Stärke („Käfigeffekt“), so dass diese für das Tier nicht verfügbar sind, da es nicht in der Lage ist durch eigene Enzyme die Zellwandstrukturen aufzuspalten. „Futter-Enzyme“ Durch den Einsatz von NSP-spaltenden Enzymen im Futter können diese Effekte abgemildert werden, d.h. wenn die NSP von den „Futter-Enzymen“ bereits im Dünndarm gespalten werden, können eingeschlossene Nährstoffe verfügbar gemacht, und im Dünndarm absorbiert werden. Auch die Viskosität des Nahrungsbreis, die durch NSP erhöht wird, kann reduziert werden, wenn die NSP durch „Futter-Enzyme“ abgebaut werden. Zahlreiche Studien beweisen den positiven Einfluss von NSP-spaltenden Enzymen Ein Magazin von BIOMIN

auf die tierische Leistung (siehe Tabelle 1) und die Gesundheit des Verdauungstraktes von Absetz- und Aufzuchtferkeln (z.B. Kiarie et al., 2007).

Phytase – ein alter Hut? Das „Futter-Enzym“ Phytase ist das bekannteste und am besten erforschte Enzym in der Tierernährung. Seine Wirkung Phosphor aus Phytat freizusetzen ist allseits bekannt. Phytat ist eine Speicherform von Phosphor in Pflanzen, die vom Schwein nicht durch körpereigene Enzyme abgebaut werden kann. Über den „Phosphoreffekt“ hinaus, wurden in zahlreichen Studien, in denen mit hohen bis sehr hohen Dosierungen („Superdosing“) von Phytase im Schweinefutter gearbeitet wurde, verbesserte Wachstumsleistungen und Futterverwertung beobachtet (Adeola & Cowieson, 2011). Die Mechanismen hinter diesen Effekten werden noch erforscht und in der Wissenschaft diskutiert, aber es ist davon auszugehen, dass Phytase nicht nur Phosphor, sondern auch andere gebundene Nährstoffe wie Aminosäuren und andere Mineralstoffe besser verfügbar machen kann. Diese Effekte sind insbesondere bei jungen Schweinen in der Absetz- und Aufzuchtphase zu beobachten, was mit der noch unzureichenden eigenen Enzymausstattung in dieser Lebensphase begründet wird.

Studien beweisen den positiven Einfluss von NSP-spaltenden Enzymen auf die tierische Leistung und Gesundheit.

Fazit „Futter-Enzyme“ können die Verdauung der Ferkel effektiv unterstützen, so dass mehr „Reserven“ für die Gesunderhaltung und Leistung der Tiere verfügbar sind. Daher sind NSP-spaltende Enzyme in allen Biomin® Prestartern und Absetzkonzentraten enthalten, sowie Phytase in erhöhter Konzentration!

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Tierhaltung

Dr. Eduard ZEHETNER Abteilungsleiter Stallklimatechnik und Tierschutz, HBLFA Raumberg-Gumpenstein

Emissionsreduktion in der Schweinehaltung Laut den internationalen Vorgaben aus der NEC – Richtlinie sind die Ammoniakemissionen bis 2030 verpflichtend um 12 % abzusenken!

Z

weifellos geht es in der aktuellen Diskussion nicht nur um die Schweinehaltung. Unbestritten und wissenschaftlich fundiert ist auch die Tatsache, dass selbst tierfreundliche Systeme sich umwelttechnisch ins Negative verkehren können. So ergibt sich allein mit der Umstellung von Anbinde- auf die Laufstallhaltung im Rinderbereich eine Verdreifachung der Ammoniakemissionen. Die Schweinehaltung ist aber insbesondere auch wegen der Geruchsemissionen unter ständigem Druck. Aus diesem Grund gilt es bei der Suche nach Minderungspotenzialen gleich den Blick in mehrere Richtungen zu schärfen. In Raumberg-Gumpenstein werden dazu bei allen diesbezüglichen Untersuchungen sowohl Ammoniak als auch die Geruchsemissionen olfaktorisch mituntersucht. Zudem wird dieses Spektrum noch in diesem Jahr um die Staubuntersuchungen betreffend des Gesamtstaubaufkommens, aber insbesondere im Hinblick auf die Partikelgrößen, erweitert. Im Bereich der Schweinehaltung gilt der Hinweis, dass bei einer entsprechenden Ammoniakminderung auch der Geruch in einem durchaus beträchtlichen Ausmaß reduzierbar ist.

Weltweite Thematik: Emissionen Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, dass wir uns insbesondere um Maßnahmen zur Emissionsreduktion innerhalb des Stalles, also im Tierbereich annehmen. Daraus kann sich ein weiterer Nutzen für den Landwirt in Richtung verbesserter Tiergesundheit und verbesserter Leistung ergeben. Ein Blick über unsere Grenzen macht deutlich, dass die Thematik der Emissionen kein österreichisches Spezifikum ist. Zahlreiche Kollegen bemühen sich weltweit um Minderungspotenziale, in der im letzten Jahr publizierten BVT oder BAT Liste finden sich zahlreiche Maßnahmen. Diese gelten zwar insbesondere für die Intensiv-

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Keine messbaren Ammoniakemissionen sollten das Ziel sein.

tierhaltung und ab definierten Tierzahlen - eine nicht unbeträchtliche Anzahl dieser Maßnahmen kann aber für alle Betriebsgrößen Anwendung finden. Dabei gilt für alle Bundesländer, dass diese Maßnahmen in den Bauvorhaben auch entsprechend zu würdigen sind. Im Detail sind dabei von den jeweils zuständigen Sachverständigen der Länder die aufgezeigten Minderungspotenziale in Abzug zu bringen.

Leistung und Fleischqualität Ein wichtiger Hinweis dabei ist, dass es dazu entsprechende Beschreibungen der beteiligten Firmen braucht. Dies gilt nicht nur für technische Maßnahmen wie eine sogenannte Multiphasenfütterung, sondern auch für den Bereich der Futtermittel–Zusatzstoffe. Können Firmen diese Beschreibungen mitsamt wissenschaftlich abgesicherten Daten nicht beibringen, wird es für diese schwer werden, sich am Markt zu behaupten. Bei Futterzusatzstoffen ist der Verkauf ohne entsprechende nationale oder EU-Zulassung sowieso untersagt. Allein im Bereich der Fütterung ergibt sich also ein enormes Minderungspotenzial für die Emissionen aus

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der Nutztierhaltung. Letztlich braucht es dabei immer auch den Blick auf die Leistung, aber vor allem auch auf die Fleischqualität. Wenn wir davon ausgehen, dass bei einer Eiweiß- bzw. Rohproteinabsenkung von nur 1 % die Ammoniakemissionen um 10 % und die Geruchsemissionen um 5 % zu vermindern sind, dann lohnt sich eine genauere Analyse auf jeden Fall. Wenn wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass von der Gesamteiweißmenge in der Ration nur etwa 30 % vom Schwein umgesetzt werden, der Rest mit 70 % den Körper über Harn und Kot wieder verlässt, dann ist hier Handlungs- und auch Erklärungsbedarf. Dies insbesondere auch deswegen, weil die Eiweißkomponente auch das größte Emissions- und Immissionspotenzial darstellt. Kommen Kot und Harn in Form von Gülle in Verbindung, so steigt die enzymatische Umsetzung in einem beträchtlichen Ausmaß.

Verstärktes Augenmerk: Stallbereich Neben der Rationsgestaltung kommt dem Stallbereich künftig ein verstärktes Augenmerk zu. Es liegen auch in diesem Bereich ausreichend abgesicherte Daten zur Verfügung. Wir haben derzeit mit einigen Kooperationspartnern ein Projekt aus der IEP Schiene (European Innovation Partnership) eingereicht, welches auf ein völlig neues Konzept im Bereich der Mastschweinehaltung abzielt. Dabei sollen neben nahezu allen derzeit verfügbaren Emissions-Minderungsmaßnahmen auch alle wesentlichen Bereiche des Tierwohls in einem System verinnerlicht werden. Neben den genannten Potenzialen im Bereich der Fütterung bietet dieses System mehrere Temperaturbereiche, von leicht temperiert im Winter bis gekühlt

Auch das Stallklima spielt bei der Emissionsreduktion eine wichtige Rolle.

Ein Magazin von BIOMIN

Neben der Rationsgestaltung kommt dem Stallbereich künftig ein verstärktes Augenmerk zu.

im Sommer, stellt es dem Tier unterschiedliche Klimareize samt einem Zugang zu einem überdachten Auslauf zur Verfügung. Allein die gegenüber einem Warmstall stark abgesenkte Jahresdurchschnittstemperatur ergibt eine Emissionsreduktion von mehr als 30 %. Die verschmutzte Fläche, sprich der Kotbereich, wird auf ein Fünftel der Gesamtfläche reduziert. Mit der sofortigen Ableitung von Harn und dem Abschieben des durchgetretenen Kots mit einem Unterflurschieber sind damit im Tierbereich kaum mehr Emissionen möglich. Lüftungstechnisch soll dieses System über weite Strecken energielos funktionieren. Dies führt zu einem wirtschaftlichen Vorteil gegenüber den derzeitigen konventionellen Systemen. Es ist in diesem Projekt geplant, alle Emissionsparameter an einem Musterstall zu untersuchen um in Zukunft dem Landwirt ein Paket anzubieten, welches mehr Investitions- und Produktionssicherheit bietet. Dazu gibt es reges Interesse aus dem benachbarten Deutschland und eine mögliche Kooperation mit der DLG in Frankfurt. Zusätzlich sind wir im Gespräch mit den Sachverständigen der Länder, die Geruchsbegehungen und Ammoniakmessungen um diesen Musterstall durchführen wollen. Die gleichzeitige technische Abnahme des Stalles durch die Fachbzw. Prüfstelle im Gesundheitsministerium rundet die Untersuchungen ab.

Zukünftige Projekte werden dem Landwirt ein Paket anbieten, welches mehr Investitionsund Produktionssicherheit bietet.

Neue Wege in Zukunft nutzen Wir blicken damit positiv in die Zukunft der Schweinehaltung - es gilt aus der sprichwörtlichen Not eine Tugend zu machen. Mit vereinten Kräften von Firmen, innovativen Landwirten sowie der Wissenschaft werden sich völlig neue Perspektiven und Wege eröffnen – wir sollten sie auch nutzen!

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Betriebsreportage

DI Martin WIESER Verkaufsleiter

Berthold und Karoline Fürst mit BIOMIN Fachberater Hannes Dierneder

Verbessertes Stallklima für hohe Leistungen Wer denkt, Schweinemästen lässt keine Innovationen zu, kommt zu Besuch am Betrieb der Familie Fürst in Schwertberg. Seit der Hofübernahme mit seiner Frau im Dezember 2016 beschäftigt er sich intensiv damit, wie er seinen Tieren am Hof den bestmöglichen Schutz und Abwehrkräfte gibt, um gesundes und hochwertiges Schweinefleisch zu produzieren. Dass ab 30 kg bis Mastende keine Behand­ lungen notwendig sind, sollte für jeden Mäster das Ziel sein!

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K

aroline ist hauptberuflich Landschaftsarchitektin beim Maschinenring Oberösterreich und zuständig für Parkraum- und Verkehrssicherheit sowie Wildbachbegehungen. Sie absolvierte die Universität für Bodenkultur und diplomierte im Jahr 2015 im Masterstudium Landschaftsplanung. Berthold ist hauptberuflich am Betrieb tätig. Der Betrieb umfasst rund 50 ha landwirtschaftliche Nutzfläche mit 650 Schweinemastplätzen. Seit seinem Einstieg in den Betrieb beschäftigt er sich intensiv mit der Verbesserung des Gesundheitsstatus auf seinem Betrieb und vor allem wie er diesen für die Zukunft auch beibehalten kann. Sein Ziel liegt darin Mastschweine zu halten, die einen so hohen Gesundheits-

status haben, dass ein Anitbiotika Einsatz so wenig wie möglich, jedoch so oft wie notwendig getätigt wird. Um dieses Ziel zu erreichen arbeitet er intensiv mit seinem Ferkellieferanten zusammen. Er ist Mitglied der VLV und bezieht seine Ferkel mit ca. 30 kg Lebendgewicht von einem Ferkelproduzenten.

Kräuter als natürliche Leistungsförderer Die ständig auftretenden Probleme mit den Atemwegen bei den Schweinen veranlasste Berthold, sich genauer mit der Thematik und Möglichkeiten der Prävention zu beschäftigen. Biomin® AW Top ist aufgrund der ätherischen Öle und des guten Geruches im Stall ständig in seiner Futtermischung enthalten. Dennoch

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„Die Basis liefert Biotronic® Top3 und Biomin® AW Top, jedoch unterstützt die Kräutermischung die Verdauung der Tiere zusätzlich und stärkt so die Abwehrkraft der Tiere.“ Einstellfutter

Vormast

Endmast

GKS 70 % TS (mit Biomin® CleanGrain liquid behandelt)

62,9

63,4

66,1

Weizen

5,0

5,0

3,0

Gerste

6,0

6,0

6,0

Soja HP

16,5

16,5

15,0

Rapsschrot

4,5

4,5

5,0

Trockenschnitte

1,0

1,0

1,5 2,7

Biomin® M8 Top3

2,8

2,8

Kräuter Fürst

0,1

0,1

Biomin® e-Quattro

0,5

Biomin® TopVital

0,5

0,5*

0,5*

Biomin® AWTop

0,2

0,2

0,2

*

Biomin® TopVital wird einmal monatlich stoßweise in die Ration zur Stärkung der Abwehrkraft der Tiere gegeben.

trat für Berthold die Verdauung und Darmtätigkeit seiner Tiere immer mehr in den Focus. Er besuchte Weiterbildungsveranstaltungen zum Thema Kräuter, Kräuteranbau und Eigenschaften dieser. Daher besuchte er Weiterbildungsveranstaltungen zum Thema Kräuter, Kräuteranbau und Eigenschaften dieser. Daraus erstellte er seine eigene „Kräutermischung“, bestehend aus 14 unterschiedlichen Kräutern, säte diese, erntete sie und lagerte sie getrocknet ein. Die Eigenschaften der einzelnen Kräuter helfen den Tieren, das Futter besser zu verdauen und steigern so das Wohlbefinden seiner Schweine.

Der Fütterungscomputer dient als wichtiges Kontrollelement.

Ein Magazin von BIOMIN

Die eigene „Kräutermischung” trägt zum Wohlbefinden der Schweine bei.

„Willkommensfutter“ für die Ferkel Eine entscheidende Phase für den Masterfolg ist die Einstellphase in den Mastbetrieb. Berthold hat hier einen sehr guten Kooperationspartner gefunden, mit dem er die Einstelltermine bespricht und die Futter­ rationen, -zeiten und -mengen abstimmt. So bekommen die Ferkel am Zuchtbetrieb bereits zwei Stunden vor dem Verladen kein Futter mehr. Am Mastbetrieb angekommen werden die Ferkel bereits mit dem bekannten Futter des Zuchtbetriebes begrüßt. Entscheidend ist, dass die Tröge im Vorhinein bereits befüllt sind, denn das reduziert Rangkämpfe zwischen den Tieren und die Ferkel fressen schneller weg. Zu Beginn wird mit Trockenfutter gestartet und erst am nächsten Tag wird auf Flüssigfutter umgestellt. Gestartet wird mit 30 % der Menge, die Tröge müssen jedoch immer leergefressen und sauber sein. In den folgenden Tagen wird rasch auf 100 % der Menge gesteigert. Ein weiterer entscheidender Punkt ist Fachgerechte Lagerung ist für die Futterqualität und die genaue Reinigung und Desin- somit für hohe tierische Leistungen wesentlich. fektion des Stalles sowie das Aufheizen der einzelnen Buchten auf mindestens 20°C Spaltentemperatur. Spezielles Augenmerk sollte hier, speziell auch bei Einstellterminen in den kalten Wintermonaten auf die Spaltentemperatur gelegt werden. Viele Einzelmaßnahmen wurden bereits von Berthold in der Fütterung umgesetzt, welche nachhaltig den betrieblichen Erfolg absichern. Er hat für seinen Betrieb eine klare Vorstellung und Ziele definiert, wie er Schweine mästen möchte um eine hohe Fleischqualität zu erreichen.

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Jubiläumsbericht

Ing. Johannes HÖLLER Verkaufsleiter Steiermark

Hofübergabe der „Junge Fritz” übernimmt 2010 das Ruder der Firma Fritz Jeitler Futtermittel GmbH.

Fritz Jeitler – Futtermittel-Experte seit über 50 Jahren! Handschlagqualität und Erfolg im Futtermittelhandel hat seit über 50 Jahren einen Namen, nämlich Fritz Jeitler Futtermittel!

F Der heutige Firmenstandort in Berndorf bei Kirchberg/Raab.

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ritz Jeitler sen. hat im Jahr 1967 als junger, dynamischer Mann in der Futtermittelbranche seinen Erfolgsweg gestartet. Im Verkauf von Futtermitteln hat Fritz Jeitler sen. seinen Weg im Mischfutterwerk Clement in Feldbach begonnen. Schnell entwickelte sich sein Talent, Kunden von seinem Konzept und seinen Produkten zu begeistern und zu überzeugen. Mit Zuversicht und der bereits gesammelten Erfahrung machte er sich 1985 gemeinsam mit seiner Frau Gerlinde Jeitler als exklusiver Vertriebspartner der Firma BIOMIN selbständig. Bei Fritz Jeitler Futtermittel begann alles mit BIOMIN Biolac® - der ersten Ferkelmilch Europas. In den Folgejahren kamen auch Ferkelabsetzkonzentrate und Mineralstoffe ins Sorti-

ment. Seit 2007 ist die Firma Fritz Jeitler Futtermittel mit BIOMIN Marktführer im Bereich Schweinefutter und liefert Futtermittel sowie landwirtschaftliche Produkte in der gesamten Steiermark, dem südlichen Burgenland, Ostkärnten, Tirol und Vorarlberg sowie nach Slowenien.

Mit Vertrauen und Überzeugung in die Zukunft blicken Der „Alte Fritz“, wie sich Fritz Jeitler sen. selbst nennt, hat die Firma zu einem erfolgreichen steirischen Unternehmen aufgebaut. Mit dem EU-Beitritt Österreichs im Jahr 1995 nutzte Fritz Jeitler sen. die Chance, auch in Nachbar-

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Mit Erich Erber im Jahr 1987 - „ERSTES” BIOMIN Fachgespräch in Edelsbach - im Heimatort vom „Alten Fritz”.

Jubiläumsfeier bei der Firma Jeitler Futtermittel GmbH mit der gesamten Belegschaft.

länder wie Slowenien zu exportieren. Die Marke „PIG 1“ wurde kreiert.

Der „Junge Fritz“ steigt in die Firma ein 1998 steigt Fritz Jeitler jun., der „Junge Fritz“, in die Firma ein und übernimmt die Weststeiermark als Verkaufsgebiet. Gemeinsam wird die Firma weiter aufgebaut, Verkaufsgebiete erweitert und somit erreicht die Fritz Jeitler Futtermittel GmbH die Marktführerschaft bei Schweinefutter in der Steiermark im Jahr 2007. Getrieben von Engagement und Ehrgeiz steigt man in den Verkauf von Futtermitteln für Rinder sowie Geflügel ein. Mit der Kooperation im Bereich Fertigfutter und Konzentrate mit dem Mischfutterwerk Königshofer in Ebergassing wird ein weiterer Grundstein für den Erfolg der Firma gelegt. Im Jahr 2010 erfolgt die Hofübergabe und der „Junge Fritz“ übernimmt das Ruder der Firma Fritz Jeitler Futtermittel. In den darauffolgenden Jahren wird am neuen Standort in Berndorf/Kirchberg an der Raab ein Bürogebäude sowie ein Lager mit 750 Euro-Paletten Stellplätzen gebaut. Der neue Standort liegt zentral

und gut erreichbar, somit auch optimal für unsere Kunden die selbst ab Lager Waren abholen. Die Firma Fritz Jeitler Futtermittel hat sich bis zum heutigen Tage zu einem wichtigen Arbeitgeber mit derzeit 24 Mitarbeitern entwickelt. Die Erfolgsgeschichte nimmt weiter Fahrt auf und somit arbeiten alle gemeinsam, auch der „Alte Fritz“, nach über 50 Jahren im Futtermittelverkauf daran, die Gesundheit und Leistungsbereitschaft der Tiere (Schweine, Rinder, Geflügel) der über 2000 kaufenden Kunden der Fritz Jeitler Futtermittel GmbH weiter zu verbessern.

Ehrung durch Wirtschaftskammer und Bauernbund zu 50 Jahre im Dienste der Landwirtschaft Wir, die gesamte Mannschaft der Firma Fritz Jeitler Futtermittel, sowie die Firma BIOMIN gratulieren unserem „Alten Fritz“ noch einmal zu seinem 50-jährigen Jubiläum und wünschen ihm weiterhin alles Gute, viel Motivation und Engagement für sein Tun, aber vor allem Glück und Gesundheit! Nähere Informationen unter www.fritzjeitler.com und www.facebook.com/fritzjeitlerfuttermittel

Fritz mit Margarete und Erich Erber bei der BIOMIN Weihnachtsfeier 1997.

BIOMIN Fachgespräche im Jahr 1994 in Groß Wilfersdorf im Feistritztal, mit Erich Erber, Galsterer Gerhard & Prof. Dr. Erich Glawischnig mit dem „Alten Fritz”.

Statements zum 50-Jahr Jubiläum Ing. PhD Erich Erber | Gründer von BIOMIN 50-jährige Jubiläen sind an sich nicht ungewöhnlich – wenn es bei Fritz Jeitler nicht das 50-jährige Berufsjubiläum wäre! Wenn jemand so geradlinig auf 50 Jahre als Futtermittel­ verkäufer hinsteuert, ist das schon etwas sehr Besonderes. Fritz beeindruckte mich immer wieder mit seiner unerschütterlichen positiven Weltanschauung und fand immer ein aufmunterndes Wort für seine Kunden. Diese Eigenschaft hat ihm auch dabei geholfen, mit dem immer größer werdenden Mitarbeiterstab, die Firma Jeitler zum Marktführer in der Steiermark werden zu lassen. Dazu können wir ihm alle nur herzlich gratulieren!

DI Franz Ertl | Verkaufsleiter Österreich Der Alte Fritz ist einfach zu bewundern. Er ist für jeden von uns, der in der Futtermittelbranche tätig ist, ein immens großes Vorbild. Mit Handschlagqualität 50 Jahre aktiv im Außendienst und immer dabei den Kundennutzen stets im Fokus zeichnet ihn aus und ist der Beweis dafür, dass er viele Kunden über Jahrzehnte mit ausgezeichneten Produkten bestens betreut und beraten hat. Er ist und bleibt für das gesamte BIOMIN Team ein absolutes Urgestein und ist dabei mit seiner großen Erfahrung ein wichtiger Partner und Berater in vielen Lebenslagen.

Ing. Gerhard Galsterer | Reg.-Manager BIOMIN Additive Das Jubiläum 50 Jahre aktiv im Außendienst zu sein kann man nur erfolgreich erreichen, wenn man seine Kunden zu deren wirtschaftlichem Vorteil fair beraten kann. Für Fritz sen. steht/stand der Kunde immer im Mittelpunkt seines Handelns, daher hat er auch immer für sogenannte „Stockerlprodukte” gekämpft, die tatsächlich einen echten Vorteil brachten bzw.bringen. Ich habe ihn als sehr konzilianten Menschen schätzen gelernt, der von seinen Wünschen/Forderungen und Zielen eher selten abweicht.

DI Markus Edlinger | GF BIOMIN Animal Nutrition Frage nicht „Was kostets, sondern was bringts“ - das war das erste Verkaufsargument, welches ich von Fritz lernen durfte. In seinen 50 Jahren Verkaufserfolg stand immer der Nutzen des Produktes im Vordergrund. Seine überzeugende und freundliche Art beeindruckte und beeindruckt noch heute jeden Skeptiker. Fritz hat die Futtermittelbranche in Österreich positiv mitgestaltet. Ich wünsche ihm alles Gute zum 50. Jubiläum und weiterhin viel Freude im Vertrieb!

Ein Magazin von BIOMIN

Betriebsberatung bei Familie Kracher.

Der „alte Fritz” auf der Agraria in Wels (OÖ).

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Kurz berichtet

Daniel SCHEIBELBERGER Verkaufs- und Marketingassistent

Mit Biomin® BioStabil Mays deutlich höhere Futteraufnahme! Die Familie Friedl aus Rittergraben in der Gemeinde Hatzendorf in der Südoststeiermark bewirtschaftet einen geschlossenen Schweinebetrieb. Das Produkt Biomin® BioStabil Mays wird bereits über Jahre hindurch beim Silieren von Mais als Körnermaissilage eingesetzt. Mit dem Produkt siliert der Mais unglaublich schnell, der Betrieb setzt die KMS gleich nach Ernte wieder in der Fütterung ein. Die Futteraufnahme und die Tageszuwachsleistungen sind erfreulicherweise gestiegen. BIOMIN Erfolgsverkäufer Fritz Jeitler jun., die Firma Fritz Jeitler Futtermittel sowie die Firma BIOMIN bedanken sich für die Zusammenarbeit und das Vertrauen und wünschen weiterhin viel Erfolg!

Familie Kummer vertraut auf Biomin® CleanGrain liquid! Mais als Körnermaissilage ist die Hauptfuttergrundlage in der Schweinemast bei Familie Kummer aus Großwilfersdorf in der Südoststeiermark. Da die Silolager für die Körnermaissilage für die alleinige Mais-Soja Fütterung über das ganze Jahr nicht ausreichen, wird ab der Ernte im Sommer bis zur Maisernte Getreide dazu gefüttert. Das Getreide, wie auch die Körnermaissillage, wird ebenso mit Biomin® CleanGrain liquid konserviert. Somit gibt es keine Probleme mit Futterqualität oder Hefen und die KMS kann ohne Probleme sofort nach der Silierung in der Fütterung eingesetzt werden. BIOMIN Erfolgsverkäufer Johannes Nowak, die Firma Fritz Jeitler Futtermittel sowie die Firma BIOMIN bedanken sich für die Zusammenarbeit und das Vertrauen und wünschen weiterhin viel Erfolg!

Wussten Sie, dass … ... in der Kantine der weltweiten Firmenzentrale in Getzersdorf sehr stark auf Regionalität gesetzt wird?

… durch die Getreidekonservierung mit Biomin® CleanGrain liquid die Keim­belastung wesentlich verringert wird?

Neben Gemüse und Obst wird auch beim Rind- und Schweinefleisch auf ausschließlich österreichische Herkunft Wert gelegt. Durch den Einkauf regionaler Produkte werden neben der hohen Lebensmittelsicherheit auch Arbeitsplätze in Österreich gesichert.

Durch die spezielle Mischung aus Natriumbenzoat, Natriumpropionat und Propionsäure wird das Wachstum von Bakterien, Hefen und Schimmelpilzen nachhaltig gehemmt. Durch die Konservierung steht den Tieren hygienisch einwandfreies Futter zur Verfügung. Dadurch kann die Futteraufnahme erhöht und die Leistung Ihrer Tiere gesteigert werden.

... durch den Einsatz von Biomin® BioStabil Mays die Stabilität und Schmackhaftigkeit der Maissilage verbessert wird? Durch eine rasche und tiefe Ansäuerung der Silage wird eine gute Stabilität auch nach dem Öffnen des Silos erreicht. Weiters werden durch die bessere Silierung die Trockenmasseverluste nach dem Öffnen minimiert. Durch die Erhöhung des Milchsäuregehaltes der Maissilage wird zusätzlich die Schmackhaftigkeit verbessert.

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Jetzt en! ch mitma BIOMIN Fotowettbewerb

„Die Jugend ist unsere Zukunft!“

Fotos mit verschiedensten landwirtschaftlichen Motiven gesucht! Machen auch Sie beim BIOMIN Fotowettbewerb mit! Kinder und Tiere kommen bei der Jury immer gut an. Schicken Sie Ihre originellsten Fotos unter „BIOMIN Fotowettbewerb“ als Bilddatei ((Dateigröße mindestens 3 MB bzw. Auflösung mindestens 300 dpi) an: BIOMIN Animal Nutrition GmbH, Erber Campus 1, 3131 Getzersdorf; E-Mail: katharina.aigner@biomin.net Einsendeschluss ist Freitag, der 26. Mai 2017. Auf die drei originellsten Fotos warten tolle Preise! . Preis: 100 € Gutschein für ein Top Wellness-Hotel in Österreich . Preis: 75 € Gastronomie-Gutschein . Preis: 50 € Gastronomie-Gutschein Mitmachen lohnt sich - auf jeden Einsender wartet eine kleine Überraschung! Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt über unsere Kundenmagazine und über unsere BIOMIN Homepage www.biomin.net. Die besten Fotos finden sich im BIOMIN Familienkalender 2018 wieder. Mit der Teilnahme an diesem Wettbewerb räumt der Teilnehmer dem Veranstalter und allen mit ihm verbundenen Unternehmen bezüglich der eingereichten Fotografien das unwiderrufliche, uneingeschränkte und zeitlich unbefristete Werknutzungsrecht gem. § 24 Abs.1 UrhG ein.

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Ein Magazin von BIOMIN

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Sommerfütterung

Dr. Anne SCHIBORRA Produktmanagerin

Wenn’s der Sau zu heiß wird … … frisst sie weniger, das weiß jeder Sauenhalter. Schweine sind wenig hitzetolerante Tiere, denn sie können nicht schwitzen.

Hohe Tempera­ turen setzen hochleistende Sauen stark unter Stress, daher ist überschüssige Wärme im Stall zu vermeiden.

Hitzevermeidung Die wichtigste Strategie des Schweins sich vor Überhitzung zu schützen ist Vermeidung von überschüssiger Wärme. Bei der Verdauung von Nahrung entsteht viel Wärme. Daher ist die Reduzierung der Futteraufnahme eine effektive Strategie, die allerdings dem Landwirt eine Reihe von Problemen bescheren kann. Gerade in der Säugezeit und bei der nachfolgenden Wiederbelegung führt eine zu geringe Futteraufnahme fast zwangsläufig zu Problemen, da sich die meisten Sauen nach der Abferkelung ohnehin in einem Energiedefizit befinden. Das führt zu Einschränkungen in der Milchleistung, aber in Folge auch zu Fruchtbarkeitsproblemen. Unterstützung rund um die Geburt Um hitzegeplagten Sauen langwierige Geburten zu ersparen, sollte im Sommer besonderes Augenmerk auf die Geburtsvorbereitungsfütterung gelegt werden. Eine ausreichende Versorgung mit Energie und Rohfaser im geburtsnahen Zeitraum muss gewährleistet sein (Wasserversorgung nicht vergessen!). Biomin® SauenFit kann durch die ausgewogene Mischung an Rohfaserkomponenten, hochverdaulichen Energiequellen, einem angepassten Calcium-PhosphorVerhältnis, sowie harnansäuerenden Substanzen helfen, die Ansprüche der Sau in diesem sensiblen Zeitraum zu erfüllen. Mehr Milchleistung und Kondition Nach der Geburt benötigt die Sau vor allem viel Energie für eine reichliche Milchproduktion. Das „Energieloch“, das sich ohnehin in den ersten ein bis zwei Wochen nach dem Abferkeln auftut, wird im Sommer oft noch größer. Dann benötigen die Sauen zusätzliche leicht und schnell verfügbare Energie und

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Proteine. Biomin® FertiLac Plus kann hier einen wertvollen Beitrag leisten, da es durch eine hochwertige Fettquelle und zusätzliche Aminosäureausstattung die geringere Energie- und Nährstoffzufuhr in dieser Phase ausgleichen kann. Zusätzlich sind spezielle Wirkstoffe enthalten, die an der Regulation des Wasserhaushalts mitwirken.

Für bessere Fruchtbarkeit Nach der kräftezehrenden Säugeperiode sollen die Sauen möglichst nach fünf Tagen in die Rausche kommen und mit einer hohen Ovulationsrate für eine hohe Ferkelzahl im nächsten Durchgang sorgen. Dafür bedarf es einer entsprechenden Kondition, die es erlaubt, die benötigten Hormone, Eizellen usw. bereitzustellen. Eine „Flushing“-Fütterung mit Biomin® BelegeTop als Ergänzung zum Tragendfutter bietet die Möglichkeit, die Sau in dieser kritischen Phase mit zusätzlicher Energie und Nährstoffen zu versorgen. Ein weiteres Gesundheitsplus wird durch Biomin® Insides wie Biomin® pHD Top, das den HarnpH-Wert absenkt und so Infektionen des Urogenital-Trakts vorbeugt und Biomin® TopVital, das mit gezielter Vitamingabe das Immunsystem unterstützt, erreicht. Als Ergänzung für Sauen die nach dem Absetzen weiterhin mit energiereichem Säugendfutter versorgt werden, empfiehlt sich die Zugabe von Biomin® TopRausche als Top-Dressing, welches zur besonderen Ergänzung mit Mikronährstoffen und Vitaminen in dieser Phase beiträgt. Fazit Hohe Temperaturen setzen hochleistende Sauen stark unter Stress. Die Fütterung kann einen wertvollen Beitrag leisten um diesen Stress zu reduzieren und die Leistungsfähigkeit der Sau zu erhalten.

Schweineforum | 1/2017


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