Ausgabe 4 / Dezember 2017
Schweineforum Fachzeitschrift für die professionelle Schweinehaltung
Foto: shutterstock_ Kateryna Kon
Futterstruktur als Schlüssel zum Erfolg
Ein Magazin von BIOMIN
Probiotika in der Schweinefütterung
Mykotoxine immer im Auge behalten
Gesunder Darm - gesundes Schwein
Maisernte 2017
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Aktueller Kommentar
Jan VANBRABANT, PhD, CEO ERBER AG
Mit Futtermitteln auf Wachstumskurs Spitzenteams und -technik auch bei anderen Themen auf der Überholspur.
Bevölkerungswachstum und sich ändernde Ernährungsgewohnheiten machen Tiergesundheit weltweit zu einem wichtigen Thema.
Die wachsende Profitabilitätsorientierung im Lebensmittelhandel stellt eine große Herausforderung dar. Der Einfluss auf produktionsrelevante Bedingungen wird immer größer – für kleine Betriebe wird es immer schwerer mitzuhalten. Dazu kommen Trends wie „Tierwohl ist das neue Bio“, die den steigenden Qualitätsanspruch des Endkonsumenten widerspiegeln. Wir versuchen, unsere Kunden durch effiziente und effektive Produkte dabei zu unterstützen, sich im Wettbewerb erfolgreich zu behaupten.
Wir wollen uns daher gemeinsam mit unseren Kunden in der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie den sich verändernden Anforderungen der Zukunft stellen.
Illustration: iStockphoto_scanrail
Wir sind hier, um zu einer Verbesserung der Effizienz, Qualität und Sicherheit von Lebensmittel produkten beizutragen. Wir sind hier, um zu einer Verbesserung der Effizienz, Qualität und Sicherheit von Lebensmittelprodukten beizutragen. Oft wird die Fleischproduktion in ein schlechtes Licht gerückt, dabei ist Fleisch eine gesunde und günstige Proteinquelle. Mit unseren Produkten können gesündere Tiere ohne Antibiotika schneller wachsen – das verringert den ökologischen Fußabdruck enorm und ist zudem für den Konsumenten besser. BIOMIN bietet Alternativen durch Prävention in der Produktion tierischen Eiweißes, bspw. ohne Antibiotika, ohne Mykotoxine und ohne Salmonellen. Die Erfolgsprinzipien der ERBER Group, die den nachhaltig ausgerichteten Wachstumskurs seit Gründung ermöglichen und als Vision & Mission im Mittelpunkt unseres Handelns stehen, lauten Innovation, Internationalisierung und Integration: Innovation im Interesse der Kunden, Internationalisierung für den globalen Nutzen sowie Integration für Höchstleistungen aller Divisionen. Mit leidenschaftlicher Neugier erforschen und revolutionieren wir Sicherheit und Wirtschaftlichkeit in der Nahrungskette. Wir sind mit Abstand die Nr. 1 im Mykotoxin-Risiko-Management und dank unserer
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Zum anderen spielen gesetzliche Vorgaben und Trends zu nachhaltiger Landwirtschaft sowie Tierhaltung eine wichtige Rolle. Vor wenigen Jahren beispielsweise gab es in Asien wenig Interesse daran, Antibiotika als Wachstumsförderer in der Tierernährung einzuschränken – doch in den letzten Jahren setzte ein massiver Sinneswandel ein und heute stellt sich die Situation inzwischen völlig anders dar: Einige Länder wie Korea, Japan oder Thailand haben Antibiotika als Wachstumsförderer bereits verboten. Andere wie Vietnam oder Indonesien befinden sich gerade in diesem Prozess oder haben konkrete Pläne, die in diese Richtung gehen, wie China oder Indien. Treibende Kraft dieses Wandels sind aber nicht alleine gesetzliche Vorgaben, sondern eben auch die Konsumenten, die sich mehr und mehr bewusst werden und aktiv darüber entscheiden, was sie essen und welche Auswirkungen diese Entscheidung für sie selbst und – im Kontext der Nachhaltigkeit – auch für die Gesundheit und das Wohlergehen der Tiere hat.
Ihr Jan VANBRABANT
Schweineforum | 4/2017
International
DI Franz ERTL Verkaufsleiter Österreich
ERBER AG mit „Hermes.Wirtschafts.Preis 2017“ ausgezeichnet Im Rahmen der „Gala der Österreichischen Wirtschaft“ wurde in der Wiener Hofburg der „Hermes.Wirtschafts. Preis 2017“ vergeben. ach dem Sieg in der Kategorie „International“ im vergangenen Jahr konnte in diesem Jahr erneut ein erster Platz erzielt werden. Auf Basis der Wachstumsstrategie, mit der bis dato eine Verdoppelung des Umsatzes alle fünf bis sechs Jahre erzielt werden konnte und dem damit einhergehenden erforderlichen Mitarbeiterwachstum, wurde die ERBER AG heuer in der Kategorie „Bestes Familienunternehmen“ ausgezeichnet. Neben wirtschaftlichem Wachstum und Erfolg werden ebenso soziale und ökologische Aspekte in der Geschäftstätigkeit berücksichtigt, die in v.l.n.r: Dr. Harald Mahrer (Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft), Dr. Heinz der ERBER Gruppe einen hohen Stel- Flatnitzer (ERBER AG), Jan Vanbrabant, PhD (ERBER AG), Ing. Werner Knausz (ARA), Dr. Helmut lenwert haben. Brandstätter (Kurier) Mit diesem Preis erhält die Erfolgsmit rund 1.400 Mitarbeitern entwickelt hat, eine wertschätgeschichte und das wirtschaftliche und wissenschaftliche zende Auszeichnung für das großartige Unternehmertum Engagement der ERBER Gruppe, die sich über die letzten in Österreich. 30 Jahre vom 3-Personen Betrieb zu einem Unternehmen
Foto: feelimage/Felicitas Matern
N
Neues Produktionswerk in China Nach fast 20 Jahren Präsenz am chinesischen Markt wurde mit der Eröffnung eines neuen Produktionswerkes in Wuxi, Provinz Jiangsu, China die Produktionskapazitäten im schnell wachsenden Markt weiter ausgebaut.
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ie neueste Ergänzung des globalen Produktionsnetzwerkes umfasst ein 5.600 Quadratmeter großes Gebäude mit Büros, einem Lager und einem Labor. Das Produktionswerk verfügt über zwei große Anlagen, in welchen je 32.000 Tonnen pro Jahr an Biotronic® Säureprodukten und an dem mykotoxindeaktivierenden Produkt Mycofix® produziert werden können. Mit Inbetriebnahme des neuen Produktionswerkes verdoppelt BIOMIN die globale Kapazität zur Herstellung von Mycofix®. Das im neuen Produktionswerk integrierte Labor bietet neben der Qualitätskontrolle auch Kapazitäten, um analytische Dienstleistungen für unsere Kunden durchführen zu können.
Ein Magazin von BIOMIN
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Fütterung
Dr. Anne SCHIBORRA Produktmanagerin
Probiotika in der Schweinefütterung – gesunder Darm, gesundes Schwein Sie sind in aller Munde, aber was ist eigentlich ein Probiotikum und was kann es zur (Darm-) Gesundheit Ihrer Schweine beitragen? Was ist ein Probiotikum? Das Wort „probiotisch“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „für das Leben“. In diesem Sinne wird der Begriff „Probiotikum“, oder Mehrzahl „Probiotika“, wie folgt definiert: lebende Mikroorganismen (Bakterien oder Hefezellen) die, wenn sie in ausreichender Menge aufgenommen werden, den Darm besiedeln und dort einen positiven Effekt auf die Gesundheit des aufnehmenden Organismus haben (FAO/WHO). Bereits im Jahr 1907 wurden die positiven Effekte des Verzehrs von fermentierter Milch auf die menschliche Gesundheit und Langlebigkeit beschrieben und bis heute sind milchsäurebildende
Bakterien wie Lactobacillen und Bifidobakterien, die am häufigsten genutzten Probiotika. Die Idee zur Nutzung von Probiotika stammt also aus der menschlichen Ernährung, aber seit den 1970er Jahren wird ihre Anwendung auch in der Nutztierernährung geprüft und spätestens mit dem Verbot der antibiotischen Leistungsförderer in der EU im Jahr 2006 ist das Konzept der Probiotika in der Nutztierernährung in den Fokus gerückt. Das Motiv liegt auf der Hand: die (Darm-) Gesundheit der Tiere fördern, um die Leistungsfähigkeit zu erhalten und auf den Einsatz von Antibiotika soweit wie möglich zu verzichten.
Foto: shutterstock_ Kateryna Kon
Der Darm von Schweinen ist, wie bei allen Säugetieren, mit zahlreichen Mikroorganismen besiedelt.
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Schweineforum | 4/2017
Der Einsatz von Probiotika kann sich günstig auf die Fruchtbarkeit sowie das Wachstum und die Gesundheit der Ferkel auswirken.
Die Symbiose macht‘s Wie bei allen Säugetieren ist auch der Darm von Schweinen mit einer Vielzahl von Mikroorganismen besiedelt. Es wird geschätzt, dass es etwa 1000 verschiedene Arten von Mikroorganismen gibt (Kim & Isaacson, 2015), wobei die Anzahl an Mikroorganismen im Darm bei weitem die Anzahl an Körperzellen im Tier übertrifft. Dabei bilden das Tier und die Mikroorganismen in seinem Darm eine Gemeinschaft. Da beide Partner davon profitieren, bezeichnet man diese Beziehung als Symbiose. Der Wirt, also das Schwein, bietet den Mikroorganismen zuverlässige Lebensbedingungen (konstante Temperatur, Nahrung) und die Mikroorganismen besiedeln den Darm und bauen unverdauliche Nahrungsbestandteile ab. Schädliche Mikroorganismen, wie etwa E. coli oder Salmonellen, haben es durch die Konkurrenz mit den „guten“ Mikroorganismen schwer sich im Darm anzusiedeln und die bekannten Erkrankungen auszulösen. Will man also die Darmgesundheit der Schweine fördern, muss man die Mikroorganismen fördern! Probiotika unterstützen den Darm Die Wirkung von Probiotika beruht in der Regel auf einem Zusammenspiel verschiedener Mechanismen. Bakterien können zum Beispiel organische Säuren produzieren, was zu einer Senkung des pH-Werts im Darm führt. Dadurch werden die Lebensbedingungen für viele Krankheitserreger schlechter, und umgekehrt die Bedingungen für viele „gute“ Mikroorganismen verbessert. Als klassisches Beispiel seien hier die Milchsäureproduzierenden Lactobacillen genannt, die sich in jedem Joghurt befinden. Durch die Förderung „guter“ Mikroorganismen und deren stärkere Vermehrung gibt es weniger Stellen im Darm, an denen sich Krankheitserreger anheften können, zugleich steigt die Konkurrenz um die verfügbare Nahrung. Des Weiteren produzieren manche Mikroorganismen auch antimikrobielle Substanzen oder Enzyme, die Gifte und schädliche Verbindungen abbauen. Andere produzieren Nährstoffe und Wachstumsfaktoren, die wiederum die Mikroorganismen fördern (zB B-Vitamine) und die Darmschleimhaut stärken. Außerdem besteht eine enge Beziehung zum Immunsystem des Wirtstieres, das durch ein Ungleichgewicht der DarmmikroorgaEin Magazin von BIOMIN
nismen unter Stress gerät, so dass der Einsatz von Probiotika sich insgesamt positiv auf das Immunsystem des Wirtes auswirkt.
Beitrag zur Darmgesundheit beim Schwein Die positive Wirkung von Probiotika auf die (Darm-) Gesundheit und Leistungsfähigkeit beim Schwein wurde in vielen Studien nachgewiesen. Vor allem im Bereich der Ferkeldurchfälle, die nach dem Ende der antibiotischen Leistungsförderer und der Beschränkung des Zinkeinsatzes ein großes Problem für viele Ferkelproduzenten darstellen, wird nach probiotischen Lösungen gesucht. In ca. 80 % der wissenschaftlichen Studien, die sich mit diesem Problemfeld befasst haben, konnte durch den Einsatz von Probiotika, die Anzahl der Durchfallerkrankungen gesenkt werden (Liao u.a., 2017). Darüber hinaus wurden in zahlreichen Studien positive Effekte auf die Tageszunahmen und die Futterverwertung beobachtet, wobei die Effekte bei jungen Schweinen am stärksten ausgeprägt waren (Zimmermann u.a., 2016). Auch in der Sauenfütterung zeigen Studien, dass sich der Einsatz von Probiotika günstig auf die Fruchtbarkeit sowie das Wachstum und die Gesundheit der Ferkel auswirkt. All dies sind gute Gründe, warum auch BIOMIN auf den Einsatz von Probiotika setzt, z.B. in den Prestartern und Absetzkonzentraten der NURIline™, aber auch in Mineralfuttern für Sauen. Darüber hinaus bietet Biomin® ProbioBac die Möglichkeit, ein milchsäurebildendes Probiotikum nach Bedarf in verschiedenen Produktionsbereichen flexibel einzusetzen (siehe Praxisbericht S. 14).
Die positive Wirkung von Probiotika auf die (Darm-) Gesundheit und Leistungs fähigkeit beim Schwein wurde in vielen Studien nachgewiesen.
Fazit Probiotika fördern die Darmgesundheit und wirken positiv auf die Leistungsfähigkeit der Schweine. Besonders in Problembereichen, wie z.B. Absetzdurchfall, unterstützen sie die Darmbarriere und stabilisieren den Darm gegen den Einfluss von Krankheitserregern. Durch die Nutzung weiterer Futterzusatzstoffe wie organische Säuren (z.B. Biotronic® Top3) oder pflanzliche Zusätze (z.B. Digestarom®), kann die Wirkung von Probiotika sinnvoll ergänzt werden und die (Darm-) Gesundheit der Schweine zusätzlich unterstützt werden.
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Betriebsreportage
DI Martin WIESER Gebietsverkaufsleiter
Futterstruktur als Schlüssel zum Erfolg am Betrieb „Koelblbauer“ Der Betrieb Wiesenberger vulgo „Koelblbauer“ wird bereits am jetzigen Standort in dritter Generation bewirtschaftet. Ursprünglich stammt die Familie aus Schärding, der Großvater der Familie hatte damals den Milchviehbetrieb in Weilbach gekauft. Schweine gibt es am Betrieb Koelblbauer bereits seit 30 Jahren.
D
er Betrieb wurde als geschlossene Schweinezucht und Mast mit 40 Zuchtsauen geführt. 2004 wurde der Betrieb vom derzeitigen Betriebsführer Alois übernommen. Gemeinsam mit der Familie entschloss er,
Der gequetschte Mais verbessert die Futterstruktur und wirkt positiv auf die Tiergesundheit.
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Betriebszweige wie den Ackerbau teilweise auszulagern und sich auf die Zuchtschweine zu konzentrieren. Daraus entstand die aktuelle Betriebsgröße mit 84 Zuchtsauen und 250 Mastplätzen. Für die restlichen Ferkel wurde eine Kooperation mit einem Mäster gestartet, der alle drei Wochen seine Ferkel bekommt. Der Betrieb wird von einer Vollzeit-Arbeitskraft geführt, dementsprechend rationell sind Arbeiten am Betrieb gestaltet. Wichtig für schnelle Entscheidungen ist die Zusammenarbeit zwischen Tierarzt, Züchter, Mäster und Futtermittelberater. Aus diesem Grund wird die Beratung und Betreuung auf allen Betrieben von den gleichen Personen durchgeführt. Alle drei Wochen kurz vor dem Ferkelverkauf werden die Tiere durch den Tierarzt kontrolliert.
Vorteile des eigenen Getreidelagers nutzen Das gesamte Getreide und der Mais wird mit Biomin® CleanGrain liquid behandelt und konserviert. „Diese zusätzliche Konservierung ist unbezahlbar!“, so Alois Wiesenberger, der weiters darauf hinweist, dass auch trockenes Getreide mit 3l Biomin® CleanGrain liquid behandelt wird. Als Mahl- und Mischanlage vertraut der Betriebsleiter auf die Zusammenarbeit mit einem Mischzugunternehmen. Das ermöglicht ihm auch, mit der Struktur des Futters zu experimentieren. Zusammen
Schweineforum | 4/2017
Rezeptur Zucht säugend Mais 7,5% RP
30,0%
Gerste 11% RP
28,0%
Soja 44
18,7%
Weizen 13% RP
14,0%
BIOMIN Profi Zucht
4,0%
BIOMIN EuroFaser 30
2,5%
Rapsöl
1,0%
BIOMIN FertiLac Plus
1,0%
BIOMIN MegaFat
0,8%
Der Betrieb Wiesenberger wird in den bestehenden Gebäuden laufend modernisiert.
Rezeptur Zucht tragend
mit BIOMIN Fachberater Karl Wintersteiger wurde die Struktur der Futtersorten überprüft und mit dem Mischzug-Fahrer und Alois Wiesenberger diskutiert. Zurzeit wird in den Rationen der Weizen zur Gänze und der Mais zur Hälfte gequetscht. Das Verhältnis ist jedoch nicht immer gleich und orientiert sich auch an die Qualität des Getreides. Ein weiterer entscheidender Punkt ist, dass die Vorratssilos immer leer werden. Am Betrieb Wiesenberger stehen für jede Futtersorte zwei Silos zur Verfügung, die abwechselnd komplett entleert werden.
Futterzusätze immer früh genug einsetzen Durch die Empfehlung von BIOMIN Fachberater Karl Wintersteiger setzt der Betrieb während der Tragezeit auf Biomin® Zucht 3, in der Säugezeit auf Biomin® Profi Zucht. Das enthaltene Digestarom® unterstützt die Futteraufnahme und verbessert die Milchqualität für die Ferkel. Das ist entscheidend für die Absetzphase. Hier braucht es gesunde und wüchsige Ferkel. Vor dem berechneten Abferkeltermin reduziert Alois Wiesenberger die Futtermenge und setzt auf Biomin® Sauenfit. „Das verbessert die Kotkonsistenz und es gibt weniger Probleme bei den Geburten!“ Vor dem Belegen erhalten die Sauen Biomin® BelegeTop. Dadurch wird die Rausche stimuliert und die Aminosäuren und der Vitaminstoß verbessern die Resorption der Follikel. Alois Wiesenberger betont mehrfach wie wichtig es ist, frühzeitig auf die Sommerfütterung in der Säugezeit umzustellen. Die Sauen müssen Hochleistung bringen, daher müssen wir sie auch entsprechend versorgen. Einmal zu spät ist dieser Rückstand schwer aufzuholen. Am Betrieb Wiesenberger wird ab April 1 % Biomin® Fertilac Plus in die Säugeration eingemischt. Es gleicht eine reduzierte Futteraufnahme speziell bei heißen Temperaturen mit erhöhter Nährstoffdichte aus. Ab September setzt Alois Wiesenberger auf Biomin® AW Top in der Mast und auf den stoßweisen Ein Magazin von BIOMIN
Einsatz von Biomin® TopVital bei Ferkel und Mastschweinen.
Kritische Phase – das Absetzen Die Ferkel lernen mit Biomin® NuriStart MÜSLI das Fressen. „Sie nehmen es gerne auf und es funktioniert sehr gut!“, so Alois. Später wechselt er auf Biomin® NuriStart EASY, sobald die Ferkel gut fressen. Zum Absetzen wird das Absetzfutter Biomin® s-50 zusammen mit gequetschtem Getreide eingesetzt. Das Futter hat durch diese Kombination eine optimale Struktur und ist vor allen Dingen nicht zu fein. Da immer wieder Probleme mit Streptokokken am Betrieb aufgetreten sind, wird auf Empfehlung von BIOMIN Fachberater Karl Wintersteiger 1% Biomin® SCC in die Absetzmischung eingemischt. Wasserversorgung beachten Als kleine Anmerkung erzählt Alois Wiesenberger seine Erfahrungen mit Kannibalismus im Sommer dieses Jahres bei den Ferkeln. Als er keine erkennbare Lösung mehr finden konnte, verdoppelte er einfach die Anzahl der Nippeltränken pro Bucht. Diese Maßnahme hat wie ein Wunder eingeschlagen - der Kannibalismus wurde deutlich weniger! Die Firma BIOMIN und BIOMIN Fachberater Karl Wintersteiger bedanken sich für die erfolgreiche Zusammenarbeit wünschen eine erholsame Weihnachtszeit und viel Erfolg im Jahr 2018!
Gerste 11% RP
53,0%
Mais 7,5% RP
14,5%
Weizen 13% RP
9,7%
Soja 44
8,4%
BIOMIN EuroFaser 30
7,7%
BIOMIN Zucht 3
3,0%
BIOMIN MegaFat
0,5%
Rapsöl
0,4%
Rezeptur Absetzferkel BIOMIN s-50
50,0%
Gerste 11% RP
30,0%
Mais 7,5% RP
17,0%
BIOMIN Ferkelfaser
2,0%
BIOMIN SCC
1,0%
Rezeptur Ferkelaufzucht Gerste 11% RP
30,0%
Mais 7,5% RP
25,0%
Soja 44
20,0%
Weizen 13% RP
18,5%
BIOMIN e-Quattro TopMix
4,0%
Rapsöl
1,5%
BIOMIN EuroFaser 30
1,0%
Rezeptur Universalmast Wasser
68,0%
KMS 65 7,5% RP
17,7%
Ergänzer Universalmast
8,0%
Soja 44
6,3%
Ergänzer Universalmast Weizen 13% RP
78,8%
BIOMIN Profi Mast
12,5%
BIOMIN EuroFaser 30
8,8%
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Veranstaltung
DI Franz ERTL Verkaufsleiter Österreich
BIOMIN Schweine-Fach Zum 35-Jahr Jubiläum von BIOMIN erstrahlen die BIOMIN Schweine-Fachgespräche im neuen Format. Um Ihnen eine höhere Anzahl an hochqualitativen und interessanten Vorträgen bieten zu können, werden die BIOMIN Schweine-Fachgespräche 2018 als ganztägige Veranstaltung geführt. Neben einer kostenfreien Tagungsteilnahme erwartet Sie ein Mittagessen mit regionalen Speisen und Getränken. Eintreffen und Anmeldung der Tagungsteilnehmer
09:30 – 09:45 Uhr
Eröffnung und Begrüßung
Programm
08:30 – 09:30 Uhr
09:45 – 10:45 Uhr
10:45 – 12:15 Uhr
12:15 – 13:30 Uhr 13:30 – 14:30 Uhr
DI Franz Ertl (Verkaufsleiter Österreich, BIOMIN Animal Nutrition)
35 Jahre BIOMIN – Eine Erfolgsgeschichte! Ing. Erich Erber, PhD (BIOMIN-Gründer) 1983 wurde in einer gemieteten Lagerhalle die „Idee“ BIOMIN geboren. Aus den bescheidenen Anfängen entwickelte sich BIOMIN sehr schnell zu einem Unternehmen, das heute zu den Global Players im Bereich gesunder Tierernährung gehört.
Innovationen in der Tierernährung – Umsetzung von der Forschung in die Praxis! DI Barbara Rüel (Direktor Produktentwicklung und -management) & DI Franz Waxenecker (Direktor Entwicklung und Innovation, BIOMIN) Verschiedenste Einflüsse führen zu immer höher wachsenden Anforderungen in der Schweineproduktion. Mit lösungsorientierten Produkten und Managementmaßnahmen wird es möglich sein, auch zukünftige Herausforderungen zu meistern.
Mittagessen mit regionalen Speisen und Getränken Wertschöpfung durch Wertschätzung! Roman Schmidt (Markenexperte und Regionalentwickler) Gedanken tanken für den Betriebserfolg 2018. Wie unsere Sprache unser Leben bestimmt und warum Wertschätzung für den betrieblichen und familiären Erfolg unerlässlich ist.
Aktuelle und zukünftige Herausforderungen in der Schweinehaltung – Aus Sicht eines Tierarztes! Dipl. Tzt. Ferdinand Entenfellner (Tierarztpraxis Entenfellner GmbH)
14:30 – 16:00 Uhr
Die Anforderungen von Konsumenten und Produzenten werden medial oft kontrovers diskutiert, basieren im Grunde jedoch am gemeinsamen Konsens: Gesunde Tiere, gesunde Lebensmittel. Um dieses Ziel zu erreichen sind, einfach gesagt, gesunde Tiere notwendig! Das konsequente Anwenden von Produktionsrhythmen sowie das Umsetzen von Managementmaßnahmen und betriebsspezifischen Impfprogrammen sind notwendig, um in Zukunft das Vertrauen der Konsumenten zu gewinnen.
Diskussion mit den Referenten jeweils nach den Vorträgen
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Schweineforum | 4/2017
Erich Erber gründete 1983 die Firma BIOMIN in Pottenbrunn, Nähe St. Pölten (NÖ). Er führte die Firma vom 3-Personen-Betrieb zu einem führenden Unternehmen im Bereich Tierernährung.
gespräche 2018 NIEDERÖSTERREICH Dienstag, 23. Jänner 2018
Barbara Rüel ist Direktor der Produktentwicklung und des Produktmanagements in der BIOMIN Animal Nutrition. Mit ihrem Team entwickelt sie innovative Produkte, um die derzeitigen und zukünftigen Herausforderungen in der Tierernährung zu meistern.
SCHLOSS WEINZIERL Weinzierl 1, 3250 Wieselburg OBERÖSTERREICH Mittwoch, 24. Jänner 2018
GASTHAUS ZUM ZIRBENSCHLÖSSL Gewerbepark Ost 22, 4621 Sipbachzell
Franz Waxenecker ist Direktor der Entwicklung und Innovation bei BIOMIN. 2004 implementierte er den ersten BIOMIN Forschungsstall weltweit, in welchem Fütterungsversuche durchgeführt werden.
STEIERMARK Donnerstag, 25. Jänner 2018
SCHLOSS SEGGAU Seggauberg 1, 8430 Leibnitz
Anmeldung erforderlich - begrenzte Teilnehmeranzahl! • Anmeldung über unsere Homepage www.biomin.at • Folgen Sie auf der Startseite dem Link zu den Terminen
• Gewünschten Termin auswählen • Anmeldeformular ausfüllen (Hinweise beachten)
Roman Schmidt ist Eigentümer der Werbeagentur Conterfei aus Auersbach bei Feldbach in der Steiermark. Vorträge im Bereich „Wertschätzungsmarketing“ und „Sprachphilosophie“ runden das Angebot seiner Werbeagentur ab.
• Anmeldung absenden
TG D AN
UNG ERKENN
„Diese Veranstaltung wird als Weiterbildungsveranstaltung gemäß § 11 TGD Verordnung 2009 im Ausmaß von 2,0 Stunden für Tierhalter anerkannt.“
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung bis einschließlich Sonntag, 7. Jänner 2018! Bei Fragen zur Anmeldung und für nähere Informationen kontaktieren Sie Ihren BIOMIN Fachberater!
Ein Magazin von BIOMIN
Ferdinand Entenfellner ist ein praktizierender Tierarzt und Schweineexperte. Im Jahr 1984 gründete er eine Tierarztpraxis, die derzeit mit 10 Tierärzten beinahe 300 Betriebe betreut.
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Mykotoxin-Risiko-Management
Dr. med. vet. Simone SCHAUMBERGER, Produktmanagerin
Mykotoxine immer im Auge behalten Schimmelpilzgifte (Mykotoxine) sind ein ständig präsentes Thema in der Tierproduktion. Leider erkennen wir die Auswirkungen oft erst zeitverzögert, da eine langanhaltende geringe Kontamination zu subklinischen Symptomen im Tier führen kann. Das MykotoxinRisiko-Manage ment beginnt bereits auf dem Feld.
Einflussfaktoren Mykotoxin-Risiko-Management beginnt bereits auf dem Feld. Welche Faktoren einen Einfluss auf die Mykotoxin-Produktion haben, wird noch immer heiß diskutiert. Fest steht allerdings, dass Wetterkapriolen, Sortenwahl und die Verweildauer der Ernte auf dem Feld einen Einfluss auf die Kontaminationsrate haben. Je später geerntet wird, desto höher ist das Risiko für einen starken Pilzbefall und den daraus resultierenden Mykotoxinbelastungen. Ein weiterer Faktor, der heuer gebietsweise in Erscheinung getreten ist, ist der Maisbeulenbrand. Auch wenn der Brand selber keine Mykotoxine produziert, führt er zu einer höheren Anfälligkeit der Pflanze für einen Pilzbefall und in dessen Folge zu einer gesteigerten Toxinproduktion.
Mehrfachkontaminationen Im Durchschnitt werden, wenn Rohstoffe oder Futter mit der Multi-Mykotoxin Methode (Spectrum 380®, die über 700 Mykotoxine und Metabolite erfasst) untersucht werden, 29 Mykotoxine in einer Probe gefunden. Wenn man sich vorstellt, welcher Belastung die Tiere ausgesetzt sind, wird es klar, dass ein gutes Mykotoxin-Risiko-Management nötig ist, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere zu schützen! In unserem Mykotoxin-Monitoring Programm liegt der Fokus auf den Hauptvertretern der Fusarium Gifte (DON, ZEN und FUM), um schnell und klar eine Risikoabschätzung für die Ernte und damit für die Tiere geben zu können.
Grafik 1. Zusammenfassung der mittleren Mykotoxinkontaminationen (ppb) der Maisproben aus Österreich (nach Region der Ernte 2017). In Klammer angeführt ist die getestete Probenzahl. 1.200
1.121
1.000
910
964
896
903
820
800 600
550
550
200 0
409
391
400 139 59 Niederösterreich (35)
Steiermark (25)
84 Oberösterreich (23)
117 <20 Kärnten (5)
Burgenland (4)
n DON n ZEN n FUM
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Schweineforum | 4/2017
Tabelle 2. Zusammenfassung der Ergebnisse der Mykotoxinkontamination aus Sojaproben Jänner bis September 2017. Zentraleuropa Durchschnitt % über lich positiv dem Risiko schwellenwert getestet [ppb] Afla ZEN DON T-2 FUM
8 9 89 0 0
1 34 576 24 14
Osteuropa Durchschnitt % über lich positiv dem Risiko schwellenwert getestet [ppb] 7 6 27 0 0
1 38 328 23 13
Argentinien Durchschnitt % über lich positiv dem Risiko schwellenwert getestet [ppb] 9 61 11 2 4
1 129 923 38 305
Brasilien Durchschnitt % über lich positiv dem Risiko schwellenwert getestet [ppb] 21 21 94 16 8
5 56 1.284 43 74
Quelle: BIOMIN
Maissurvey Österreich Ernte 2017 – Ausblick In Grafik 1 sind die Ergebnisse von 95 Maisproben (durchschnittliche Feuchtegehalt 30,79%) der Maisernte 2017 in den verschiedenen Bundesländern zusammengefasst. Von den bisher 60 getesteten Proben lagen nur 9 unter der Nachweisgrenze für alle drei gemessenen Mykotoxine und 48 Proben waren mit mehr als einem Mykotoxin belastet. Die Maximalwerte für DON verteilten sich auf OÖ (3.020 ppb), die Steiermark (3.090 ppb) und NÖ (2.540 ppb). Aus dieser Beobachtung heraus, ist eine gebietsweise Vorhersage der Belastung sehr schwierig, da die einzelnen Wetterdaten und der Erntezeitpunkt eine Rolle spielen. Generell sind die Werte für die gemessenen Mykotoxine Deoxynivalenol (DON, Vomitoxin), Zearalenon (ZEN) und Fumonisin (FUM) im Durchschnitt geringer als im Jahr 2016 (Tabelle 1). Herkunft der Rohstoffquellen beachten Wenn über Futtersicherheit gesprochen wird, ist nicht nur die Mykotoxinbelastung in österreichischen Rohstoffen von Bedeutung, sondern auch, was über die Grenzen hinweg passiert. In Zeiten von hohen Leistungsniveaus und forcierterer Futterrationsgestaltung, müssen oft auch Rohstoffe zugekauft werden, um die Tiere optimal zu versorgen. In diesem Zusammenhang rückt die Belastung von Soja, v.a. aus dem lateinamerikanischen Raum, vermehrt in den Fokus (Tabelle 2). Durch starke Klimaschwankungen treten auch in dieser Region verstärkt DON-Kontaminationen auf. Daneben kommt es zum Teil auch zu hohen ZEN-Werten. Auch wenn die Werte für Sojaproben aus dem europäischen Raum geringere Kontamination aufzeigen, sind in Zentraleuropa dennoch fast 90 % der Ein Magazin von BIOMIN
Proben über dem Risikoschwellenwert von DON. Dies soll nur ein Beispiel für einen Rohstoff sein, der durch Importe zu Problemen führen kann, denn die Toxine machen vor keiner Grenze halt! Bei stark kontaminierten Rohstoffen können bereits geringere Einmischraten zu Problemen führen.
Die Lösung im Futter Jährlich werden weltweit ungefähr eine Milliarde Tonnen Fertigfutter erzeugt. Wenn man bedenkt, dass weltweit bereits in 10% des gesamt produzierten Fertigfutters - sprich in ca. 100 Millionen Tonnen - Mycofix® eingemischt wird, spricht diese Produkt für sich selbst. Die erfolgreiche Kombination eines effektiven Bentonits zur Bindung von Aflatoxin mit Enzymen (FUMzyme®) und Mikroorganissmen (Biomin® BBSH 797) zur Umwandlung der giftigen Mykotoxine in deren nicht giftige Metabolite, wird durch den Bioprotektionsmix (Pflanzenkombination) abgerundet, welcher zusätzlich Darm, Leber und Immunsystem der Tiere unterstützt.
Auch wenn die Werte für Soja proben aus dem europäischen Raum geringere Kontamination aufzeigen, sind in Zentraleuropa dennoch fast 90 % der Proben über dem Risiko schwellenwert von DON.
Zusammenfassung Die Maisernte im Jahr 2017 weist neuerlich eine erhöhte Mykotoxinkontamination auf. Auch wenn gebietsweise Unterschiede zu beobachten sind, wurde in einem Großteil der Maisproben mehr als zwei Mykotoxine gefunden. Diese Tatsache stellt somit ein Gesundheitsrisiko für die Tiere da. Trotz Wissen über die Einflussfaktoren ist es schwer, Klima und Wetterbedingungen zu beeinflussen. Daher empfiehlt es sich, präventives Mykotoxin-Risiko-Management zu betreiben, um das Wohlergehen und die gesunde Entwicklung der Tiere zu gewährleisten.
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Kurz berichtet
Ing. Daniel SCHEIBELBERGER Verkaufs- und Marketingassistent
Biomin® AW Top und Biomin® TopVital in der Einstallphase!
LANDWIRT SCHAFFT im Falle der gesamten ERBER Gruppe – wozu auch BIOMIN und die Jeitler Futtermittel GmbH zählt - in Österreich mehr als 550 regionale Arbeitsplätze.
Die Kombination von Biomin® AW Top und Biomin® TopVital zum Einstallen von Mastferkeln bewährt sich auch für Familie Kohl in Hartl in der Oststeiermark seit Jahren.
Österreichweit arbeiten über 800.000 Menschen in der Landwirtschaft, direkt sowie im vor- und nachgelagerten Bereich. Somit ist die Landwirtschaft der größte Arbeitgeber Österreichs. Daher ein großes DANKE an alle Landwirtinnen und Landwirte.
Biomin® AW Top ist eine „Hustenkräutermischung“, die auch in vielen BIOMIN Mineralfuttermitteln für Schweinemast in vorbeugender Dosierung enthalten ist. Mit dem zusätzlichen Einsatz von Biomin® TopVital, welches die körpereigene Immunität und Abwehrkraft fördert, funktioniert das Einstellen der Mastferkel bei Familie Kohl problemlos. Gesunde Ferkel, die gleich wegfressen sind die Basis für eine erfolgreiche Mast. Erfolgsverkäufer Ewald Gotthardt, die Firma Fritz Jeitler Futtermittel sowie die Firma BIOMIN bedanken sich für das Vertrauen und wünschen weiterhin viel Erfolg!
Wus
Die Landwirtschaft – der größte Arbeitgeber Österreichs
s te
n Sie, dass …
…Probiotika einen positiven Beitrag zur Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Schweine leisten können?
In vielen Studien wurde eine positive Wirkung von Probiotika auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit bei Schweinen nachgewiesen. In 80 % der Studien, die sich mit dem Problemfeld „Ferkeldurchfall“ befasst haben, konnte eine Reduktion der Durchfallerkrankungen bestätigt werden. Es wurde auch positive Effekte auf die Tageszunahmen und die Futterverwertung festgestellt, wobei diese Effekte bei Ferkeln am stärk sten ausgeprägt waren. Auch bei Zuchtsauen konnte eine positive Wirkung bestätigt werden. BIOMIN setzt aufgrund dieser positiven Effekte im Ferkel- und Zuchtsauenbereich auf den Einsatz von Probiotika (in Prestartern und Absetzkonzentraten der NURIlineTM, sowie in Mineralfuttermitteln für Zuchtsauen).
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…der Einsatz von Säureprodukten in Kombination mit Probiotika einen zusätzlichen positiven Effekt bringt? Durch den Einsatz von Säureprodukten, wie Biotronic® Top3 werden im Darm unerwünschte Bakterien reduziert. Der dadurch „frei gewordene Platz“ sollte durch Probiotika, welche in den Prestartern und Absetzkonzentraten der NURIlineTM, sowie in Mineralfutter von Zuchtsauen und im Spezialprodukt Biomin® ProbioBac enthalten sind, aufgefüllt werden. Durch den kombinierten Einsatz von Säureprodukten mit Probiotika werden nicht nur unerwünschte Bakterien reduziert, sondern mit den probiotischen Produkten der freie Platz wieder mit positiven Bakterien gefüllt und die Gesundheit der Tiere positiv beeinflusst.
Schweineforum | 4/2017
Kurz berichtet
Jetzt en! ch mitma BIOMIN Fotowettbewerb
„Die Jugend ist unsere Zukunft!“
Fotos mit verschiedensten landwirtschaftlichen Motiven gesucht! Machen auch Sie beim BIOMIN Fotowettbewerb mit! Kinder und Tiere kommen bei der Jury immer gut an. Schicken Sie Ihr originellstes Foto unter „BIOMIN Fotowettbewerb“ als Bilddatei (Auflösung mind. 300 dpi) an: BIOMIN Animal Nutrition GmbH, zH Frau Katharina Aigner, Erber Campus 1, 3131 Getzersdorf; e-Mail: service@biomin.net
Einsendeschluss ist Freitag, der 25. Mai 2018. Auf die drei originellsten Fotos warten tolle Preise! 1. Preis: 150,00 € Gutschein für ein Top Wellness-Hotel in Österreich 2. Preis: 100,00 € Gastronomie-Gutschein 3. Preis: 75,00 € Gastronomie-Gutschein Mitmachen lohnt sich, denn auf jeden Einsender wartet eine kleine Überraschung! Die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt über unser Schweineforum und über unsere BIOMIN Homepage www.biomin.net. Die besten Fotos finden sich im BIOMIN Familienkalender 2019 wieder. Mit der Teilnahme an diesem Wettbewerb räumt der Teilnehmer dem Veranstalter und allen mit ihm verbundenen Unternehmen bezüglich der eingereichten Fotografien das unwiderrufliche, uneingeschränkte und zeitlich unbefristete Werknutzungsrecht gem. § 24 Abs.1 UrhG ein.
Frohe Weihnachten Wir möchten uns für die gute Zusammenarbeit bedanken und wünschen Ihnen und Ihrer Familie frohe Festtage!
Ein Magazin von BIOMIN
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Praxisbericht
BSc Katharina HAYDN Produktmanagerin
Biomin® ProbioBac – Erfahrungen vom Betrieb Biber Regina und Engelbert Biber haben den Betrieb in Etzen (Bezirk Melk) im Jahr 1987 übernommen und vor gut 20 Jahren ihren Fokus auf die Schweinehaltung gelegt. „Es ist eine Freude in den Stall zu gehen!”
D
avor führten sie ihre BIOMIN Fachberater Landwirtschaft als Ing. Josef Ronge hatte als gemischten Betrieb mit Lösungsansatz den Einsatz Rinder- und Schweinedes Probiotikums Biomin® haltung. So entstanden im ProbioBac im Futter empLaufe der letzten zwei Jahrfohlen, um den AB-Einzehnte 60 Zuchtsauen-, 300 satz auf das Notwendigste Mast- und 300 Ferkel-Plätze zu reduzieren. Das Futter mit einer landwirtschaftli(trocken) wird am Betrieb Von re. nach li.: Engelbert, Rita und Regina Biber chen Fläche von insgesamt mit BIOMIN Fachberater Ing. Josef Ronge selbst gemischt. Ing. Josef 51 ha. Der ProduktionsRonge empfiehlt eine Komrhythmus beträgt drei Wochen und mit vier Wochen bination von BIOMIN Produkten, die die Durchwerden die Ferkel abgesetzt. Gefüttert werden haupt- fall-Problematik bei den Ferkeln noch weiter reduziert sächlich Rohstoffe, die auf den betriebseigenen Flächen (Tabelle 2). Durch den Einsatz von Biomin® Probioangebaut werden (Tabelle 1). Bac in Kombination mit Biotronic® Top3 konnte der Bis vor zwei Jahren hatte Familie Biber in der Absetz- AB-Einsatz um ca. 80 % reduziert werden und wird phase immer ein Problem mit hartnäckigem Durchfall, heute nur im Notfall für maximal einen Tag eingesetzt der z.B. auf die Futterumstellung, Neuzusammenset- (in zwei Mahlzeiten pro Tag). zung der Gruppen und Stress in dieser Lebensphase Regina Biber erzählt: „Es ist jetzt eine Freude in zurückgeführt werden kann. Um dieses Problem in den Stall zu gehen, weil die Ferkel keinen Durchfall den Griff zu bekommen, mussten sie auf durchge- mehr haben und zu sehen, dass es ihnen auch ohne henden zweiwöchigen Antibiotika (AB) -Einsatz zur Antibiotika gut geht.“ Weitere Vorteile sieht Frau Behandlung zurückgreifen. Regina und Engelbert Biber Biber in der Arbeitserleichterung, der Kostenersparhaben sich aus Überzeugung vor ca. zwei Jahren dazu nis, der stabileren Darmgesundheit, dem schnelleren entschlossen den AB-Einsatz stark zu reduzieren und Wachstum in der Anfangs-Absetzphase und den guten suchten eine Lösung, um dieses Ziel zu erreichen. Zunahmen bis zur Endmast. Familie Biber hat sich als Ziel gesetzt in der Mast noch mehr auf Tabelle 1. Landwirtschaftliche Gesamtfläche den Einsatz von Antibiotika zu Grünlw. Körner- Winter verzichten und mit BIOMIN auf Wald Raps Weizen land Fläche mais gerste die natürliche (Darm)Gesundheit ha 19 8 5 7 2,5 7 der Tiere zu setzen. Tabelle 2. Rezeptur in der Absetzphase Komponenten Anteile %
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Gerste
Biomin® F 3 FM
Weizen
Mais
Biomin® SCC
Biotronic® Top3
Biomin® ProbioBac
41,5
29,7
17,0
11,0
0,5
0,3
0,06
Schweineforum | 4/2017
BIOMIN Fachberater
Katharina AIGNER Verkaufsassistentin
Für Ihre betriebsangepasste Lösung fragen Sie Ihren BIOMIN Fachberater oder schreiben Sie uns unter service@biomin.net.
DI FRANZ ERTL
DI MARTIN WIESER
ING. JOHANNES HÖLLER
Geschäftsführung und Verkaufsleiter Österreich Mobil: 0664 / 848 91 06
Gebietsverkaufsleiter NÖ, OÖ, KTN & BGLD Mobil: 0664 / 886 28 237
Gebietsverkaufsleiter STMK, BGLD, SLO Mobil: 0664 / 233 59 69
BIOMIN Animal Nutrition GmbH, 3131 Getzersdorf, Erber Campus 1, Tel.: 02782 / 803-0 Abhollager: 4755 Zell/Pram, Tel.: 07764 / 62 88-8 7023 Stöttera, Tel.: 02626 / 52 26 8324 Kirchberg/Raab, Tel.: 03115 / 289 29 - Fritz Jeitler Futtermittel GmbH
BURGENLAND Franz BÜRGMAYR
3451 Michelhausen Mobil: 0664 / 414 14 19
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STEIERMARK
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Ewald GOTTHARDT
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NIEDERÖSTERREICH Franz BÜRGMAYR
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SLOWENIEN www.fritzjeitler.com
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Herausgeber & Medieninhaber: BIOMIN Animal Nutrition GmbH, Erber Campus 1, 3131 Getzersdorf, Tel: 02782 / 803-0 Chefredaktion: DI Franz Ertl. Erscheinungsweise: 4 x jährlich, Abo-Preis: 7 7,60, Produktion: BIOMIN GraphX, Druck: Johann Sandler GesmbH & Co KG BIOMIN is part of ERBER Group
Ein Magazin von BIOMIN
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Österreichische Post AG FZ 15Z040343 F BIOMIN Animal Nutrition GmbH, Erber Campus 1, 3131 Getzersdorf
Ihr Schweineforum-Exemplar
BIOMIN SchweineFachgespräche 2018
NIEDERÖSTERREICH
OBERÖSTERREICH
STEIERMARK
Dienstag, 23. Jänner 2018
Mittwoch, 24. Jänner 2018
Donnerstag, 25. Jänner 2018
Schloss Weinzierl
Gasthaus zum Zirbenschlössl
Schloss Seggau
Weinzierl 1 3250 Wieselburg
Gewerbepark Ost 22 4621 Sipbachzell
Seggauberg 1 8430 Leibnitz
• Jeweils von 08:30 bis 16:00 Uhr (Ganztagesveranstaltung inklusive regionaler Speisen & Getränke) • Jetzt auf unserer Homepage www.biomin.at anmelden! • Nähere Informationen finden Sie in dieser Ausgabe auf den Seiten 8/9!
Bei Fragen zur Anmeldung und für nähere Informationen kontaktieren Sie Ihren BIOMIN Fachberater!
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