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Aus dem biorama Universum

UND SONST SO, IM BIORAMAUNIVERSUM ...

BIORAMA IM ABO Jährlich sechs Ausgaben von BIORAMA direkt in deinen Briefkasten! 25,–

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ANLEITUNG Für den Cashew-Camembert braucht man: Auch wenn biorama ein Gratismagazin ist, kannst du es abonnieren. Für 25 EUR im Jahr bist du dabei und unterstützt unsere unabhängige redaktionelle Arbeit. biorama.eu/abo

ħʼn 300 Gramm Cashews ħʼn 180 Gramm Wasser ħʼn je 1/8 TL Weißschimmel und Mesophilekultur ħʼn 1 + 1/4 TL Enzym (»Vzym«) oder ein paar probiotische Kapseln. Die Schimmelpilzkulturen bekommt man beim Käsereibedarf. (Nicht alle sind vegan.)

HEIMKÄSE VERKOSTUNG BIORAMA macht veganen Camembert TEAM

Die biorama-Redaktion muss bei neuen Trends in der Bioproduktwelt immer auf dem neuesten Stand bleiben, daher muss das Team auch regelmäßig durch Verkostungen im Büro. Dieses Mal: veganer Camembert, selbst gemacht von Kollegin Suck. Der Käse besteht aus Cashews, Wasser und Pilzkulturen. Die Herstellung dauert etwas mehr als einen Monat. Zehn Minuten Verkostung, dann war alles aufgegessen. Nächstes Mal gibt’s veganen Blauschimmelkäse.

Sauber zu arbeiten ist essenziell, daher vor Beginn alle Utensilien mit heißem Wasser reinigen, das Wasser abkochen und die Cashewkerne in kochendem Wasser pasteurisieren. Abkühlen lassen und mit dem Wasser pürieren, dann die Pilzkulturen unterrühren. In einer Schüssel mit einem Tuch abgedeckt einen Tag lang bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Zwei Käsetücher nach dem Abkochen auswringen und in Formen legen. Die Käsemasse aufteilen und mit den Tuchzipfeln zudecken. Flachdrücken und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Danach aus der Form nehmen, die Ober- und Unterseite mit unjodiertem Salz besprenkeln und zwölf Stunden auf einem Kuchengitter oder Ähnlichem im Kühlschrank trocknen lassen. Dazwischen wenden. Danach die Laibe in einer Plastikdose in den Kühlschrank geben, bis der Schimmel die gesamte Oberfläche bedeckt (circa zwei Wochen). Zwischendurch die Laibe wenden, sonst wird die Oberfläche uneben. Ein Zuviel an Feuchtigkeit abtupfen, sonst bildet sich der »schlechte« Schimmel. Eine weitere Woche in Käsepapier reifen lassen. Je länger der Cashew-Camembert reift, desto schärfer der Geschmack.

KOOPERATION

BIO GASTRO TROPHY 2019 BIORAMA und BIO Austria haben es gesucht und gefunden: das beste Auswärtsbioessen. 201 9

In der Kategorie »Bestes biozertifiziertes Restaurant« konnte sich Kolariks Luftburg durchsetzen. »Für die Biobewegung mit Sicherheit ein Meilenstein, denn: Kolariks Luftburg ist seit Jahren ein Gästemagnet«, weiß Micky Klemsch von Biorama. Die Auszeichnung für das »Beste Biofrühstück« ging an »Die Tortenkomponisten«, die aus einem Onlinevoting, an dem mehrere Tausend Personen teilnahmen, als Gewinner hervorgingen. Der Preis für das »Größte Bioengagement« geht an den Betrieb MioBio, einen Salzburger Cateringanbieter und Biobotschafter, der auch in Private Cookings sein Können zeigt. Partner der Bio Gastro Trophy 2019 waren unter anderem Biogast und Sonnentor. Den Hauptpreis für das Publikumsvoting sponserte das Biohotel Grafenast: Es erwartet seine Gäste seit vier Generationen hoch über dem Tiroler Inntal, zwischen Tuxer Alpen und Karwendel gelegen. Im 100 Prozent biozertifizierten Haus (mit staatlicher Kontrolle – at-bio 301) spürt man die über 111 Jahre gewachsene Struktur, die familiäre Atmosphäre und den Stellenwert, den gute Musik und Kunst hier haben. »Umgeben von viel Freisinn«, das ist der Hoteliersfamilie Unterlechner wichtig. grafenast.at

Das Beste für unsere Freunde

Im Freundeskreis BioKistl ... findest du eine bunte Mischung unserer liebsten BioProdukte und Empfehlungen in wöchentlich neuen Zusammenstellungen. Für Freunde vom ADAMAH BioHof gibt‘s dieses BioKistl immer um 10% günstiger. www.adamah.at/freundeskreis

ALT, ABER GUT & NEU IM KINO: LATTE IGEL

Ein Eichhörnchen und – anders als in der finnischen Buchvorlage aus den 1950er-Jahren – ein Igelmädchen retten die Tiere des Waldes vor dem Verdursten. Inklusive Prinzessin, synchronschwimmender Bären und Hokuspokus! biorama ist stolze Medienpartnerin.

B IO R A M A P RÄ S E N TIERT

PRINT BIORAMA BIOKÜCHE 2020 Die zweite Ausgabe des BIORAMABookazines für alle ÖsterreicherInnen, die Wert auf biologische Küche legen!

Wir zeigen die Vorzeigebetriebe der Biogastronomie, Biomärkte und Biocatering genauso wie jene, die deren Grundlagenarbeit machen: BioproduzentInnen von Vorarlberg bis zum Neusiedler See. Ein Schwerpunkt widmet sich dem Comeback von Lamm & Ziege, Rezepte gibt’s obendrauf!

JURY’S CHOICE Radikale Regionalität, herausragender Geschmack, das genussvolle Vermeiden von Food Waste, vertretbare Convenience-Ansätze und möglichst ganzheitliche Nachhaltigkeit: Das zeichnet die »Bioprodukte des Jahres« aus. KOOPERATION

Seit 2018 zeichnen biorama und die Messe Wieselburg auf der »Bio Österreich«-Messe das Bioprodukt des Jahres aus. Knapp 100 Produkte waren nominiert. Bewertungskriterien sind: Innovation, Design, Nachhaltigkeit und NomNom (also der Spaßfaktor bzw. der Geschmack). Shortlists unter biorama.eu/ bioprodukt-2019

R E T A I L & B I G B R A N D

F A R M & C R A F T –N Ö

G E T R Ä N K E

BIOSAATEN AUS ÖSTERREICH VON JA! NATÜRLICH Buchweizen, Chia und Amaranth gab es in Bioqualität bislang als Importware. Eine Kooperation mit 70 Biobäuerinnen und -bauern bringt nun erstmals österreichischen Bioamaranth, Biochia und Biobuchweizen in den Supermarkt. Nicht zuletzt eine Erlös-Perspektive für die lokale Landwirtschaft.

GROSSAUER EDELKONSERVEN Gleich für zwei Produkte ausgezeichnet wurde Stefan Grossauers Waldviertler Edelkonservenmanufaktur: das Bruschetta-Bio-Ofengemüse und das Bio-Kräuterseitling-Pesto. Für Letzteres verwendet Grossauer statt Zitrone Verjus, den grünen Saft unreifer Trauben, und statt Pinienkernen geschälte Sonnenblumenkerne. Radikal regional.

BROTBIER VOM BRAUHAUS GUSSWERK

Gemeinsam mit Interspar veredelt das Salzburger Brauhaus Gusswerk überproduziertes Biobrot zu einem besonderen Brotbier. Das Endergebnis ist dadurch doppelt fermentiert, schmeckt vollmundig karamellig und ist trotz Naturtrübe bernsteinfarben. Alkoholgehalt: 5,5% Vol. bei einer Stammwürze von 12,8°.

BRANDNEU IN NOW: Selina & Norbert

ich denke »Weg mit der Wegwerfgesellschaft, hin zur Kreislaufwirtschaft!« Es wird uns allen guttun. ich bin am Land im Weinviertel aufgewachsen, deswegen am liebsten Wein oder Wasser. Am besten immer gute Musik hören und unbedingt Kino. Apropos Kino: Herausgeber Thomas Weber ist ein Jedi-Ritter und ich bin sein Padawan :). In der Freizeit wandern, filmen oder Tennis. Gesunde Ernährung, immer mehr. Ich lebe jetzt bewusst mit biorama. – Norbert Windpassinger, Verkauf

ich denke ein nachhaltiger Lebensstil soll Freude machen. Wir sollten ermuntert werden, neue Wege für dessen Gestaltung zu finden. Manchmal weiß man gar nicht, wo damit anfangen. Da kann man jegliche Unterstützung brauchen. biorama sehe ich als Multiplikator dafür. Und fesch ausschauen soll es eben auch, damit möglichst viele Menschen motiviert werden. Deshalb freut’s mich besonders, jetzt mit an Bord zu sein. ich bin so gut wie frei von Hobbys. Aber immer, wenn’s geht, im Gemüsegarten, am (ebendieses) Gemüse verkochen, am Werkeln, auf dem Rad – Hauptsache im »Tun« bleiben. – Selina Alge, Grafik

F A R M & C R A F T –O Ö

F A R M & C R A F T

B I O G A R T E N

MÜHLVIERTLER BOHNENKAS »Mühlviertler Bohnenkas im Saftl« vom Ackerlhof schmeckt roh, gebraten und am Grill und besteht letztlich aus hofeigenem Soja, das Jungbauer Gregor Mittermayr in der Sojarei des einstigen Milchviehbetriebs zu Tofu veredelt. Das »Saftl« hat er mit der »Wiener Würze« von Vorjahresgewinner Genusskoarl verfeinert. Eine sinnvolle Cobranding-Kooperation zweier kleiner, herausragender Biobetriebe.

BIENENLIEB BIO-HONIGBUTTER Im wiederverwendbaren Glas ist dieser Aufstrich aus Honig und Butter letztlich ein Convenience-Produkt. Schließlich liefert die Bioimkerei Bienenlieb aus Salzburg-Stadt mit ihrer Honigbutter das Honigbrot gewissermaßen »vorgestrichen« und im idealen Honig-Butter-Verhältnis, sodass der Aufstrich nicht vom Brot rinnt.

»ERNTE MICH IM WINTER« BUCH VON WOLFGANG PALME Wenigen ist bewusst, was Garten, Balkon und Land(wirt)schaft auch im Winter an Gemüse und an Genüssen hergeben, was sich selbst unter Schnee oder am frostigen Fensterbrett noch ernten lässt. Wolfgang Palme macht praxisnah Lust aufs ganzjährige Gärtnern und auf Winterkresse, Asiasalate und Frischkräuter (Löwenzahn Verlag).

G A S T R O

REBEL MEAT BURGER Die Gastronomie ist in Sachen Bio unterentwickelt. Das Wiener Start-up bietet Lokalen und Burgerläden mit seinem Rebel Meat ein hochwertiges Produkt für verantwortungsvollen Fleischgenuss. Rebel Meat besteht zu 50 Prozent aus Waldviertler Biofleisch – der Rest sind hochwertige Pilze, Hirse und Gewürze. Überzeugte die anfangs skeptische Jury auch geschmacklich hundertprozentig. Ab Februar 2020 bei Metro gelistet.

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