BLICKPUNKT
www.blickpunkt.in
KW 03, Freitag/Samstag, 20./21. Januar 2012, Auflage 92.500
Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region
Dieses Wochenende startet wieder der Afrika-Cup: Ex-Nationalspieler George Mbwando im Interview
Das kann ja lustig werden: Jurist Florian Erdle hält die Rede beim diesjährigen Starkbierfest
Wir haben die Sprachsteuerung im neuen Audi A6 auf Herz und Nieren getestet. Sogar auf bayrisch.
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Ärztestreik abgewendet (bp) Erleichterung beim Klinikum Ingolstadt. Der vom Marburger Bund vergangene Woche angekündigte Ärztestreik ist voraussichtlich abgewendet. Dies verkündete der Geschäftsführer des Klinikums, Heribert Fastenmeier, am Mittwochabend beim Neujahrsempfang des Klinikums. Demnach konnten sich der Marburger Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber auf 2,9 Prozent mehr Gehalt einigen. Zudem gibt es eine einmalige Zahlung von 440 Euro. Jetzt fehlt nur noch die Zustimmung der Tarifkommission. Die soll an diesem Samstag folgen. Seite 14
Audi platzt aus allen Nähten Der Autobauer hofft auf einen positiven Ausgang des Bürgerentscheids Karlskron
Lesen Sie unter www.stattzeitung.in: am Samstag: • Premiere Herzenstöne am Sonntag: • Winterbeats • Wiener Ballnacht
Petroplus erneut herabgestuft (bp) Die Ratingagentur Standard & Poor‘s hat die Bonitätsnote des Raffineriebetreibers Petroplus zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen herabgesetzt. Die Kreditwürdigkeit des Konzerns liegt jetzt gleich drei Stufen tiefer bei „CC“. Somit bestehe, so Standard & Poor‘s, eine hohe Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls. Die Ratingagentur begründete den Schritt damit, dass nach wie vor keine tragfähige Lösung für die Finanzierung gefunden worden sei. Bereits Ende Dezember hatte Standard & Poor‘s die Kreditwürdigkeit von Petroplus von „B“ auf „CCC+“ gesenkt.
Freitag
27.
Januar
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Ab Montag wieder in Betrieb: Nach dem Umbau können im Kundencenter von Audi künftig zehn Prozent mehr Selbstabholer bedient werden. beim Bau des GVZ unüberhörbar Kritik an dem massiven FlächenÜber 1,3 Millionen Autos verbrauch, so sind es derzeit die hat Audi im vergangenen Jahr Bürger von Karlskron, die den abgesetzt. Ein neuer Rekord, Erweiterungsplänen der Firma wieder einmal. Aber der Erfolg Scherm als Audis Logistikpartner hat auch eine Kehrseite. Audi vor Ort ablehnend gegenübersteplatzt aus allen Nähten. Der Be- hen und das Vorhaben in einem darf an qualifizierten Fachkräf- Bürgerentscheid an diesem Woten ist ebenso hoch wie der an chenende kippen wollen. „Wir respektieren selbstverneuen Gewerbeflächen, um der steigenden Nachfrage gerecht ständlich die politischen Prozesse“, meint Audi-Pressesprewerden zu können. cher Jürgen de Graeve zu der Nachdem mit dem Bau des bevorstehenden Abstimmung. zweiten Güterverkehrszentrums „Wir haben natürlich einen wach(GVZ) zumindest an der Produk- senden Bedarf an logistischen tionsfront etwas Entspannung Dienstleistungen und hätten die erreicht wurde, steigen nun die gerne in der Region.“ Sollte die Ansprüche bei Auslieferung und Entscheidung in Karlskron zuunLogistik. Nicht immer zur Freude gunsten der Erweiterungspläne aller Betroffenen. Gab es bereits ausfallen, würden die logistischen Von Michael Schmatloch
Abläufe in jedem Fall schwieriger für Audi. Aber einen „Plan B“ gebe es derzeit noch nicht. Zumindest die Bedingungen für Selbsttabholer im Ingolstädter Werk haben sich bereits verbessert. Am kommenden Montag öffnet das Audi-Forum und mit ihm das Kundencenter nach mehrwöchiger Umbaupause wieder und ist nun gewappnet für zehn Prozent mehr Kunden, die ihren Wagen direkt im Werk abholen wollen. Aber auch in Neuburg und Münchsmünster tut sich was. Während im Südosten von Neuburg im Frühjahr der Spatenstich für das Fahrerlebnis- und Präsentationszentrum auf dem rund 400 000 Quadratmeter großen Gelände in Nachbarschaft zum Wittelsbacher Golfclub ansteht,
Foto: Schmatloch
geht es auch in Münchsmünster langsam zur Sache. 32 Hektar hatte Audi im Jahr 2010 von der Firma Evonik und der Gemeinde Münchsmünster erworben. Die ersten Baumaßnahmen werden hier, wie aus Unternehmenskreisen zu erfahren war, allerdings erst 2013 stattfinden. Entstehen soll eine Produktionsstätte für Fahrzeugteile und Karrosseriekomponenten. Und das bedeutet vermutlich, dass Audi hier Aluminiumgussteile ebenso produzieren wird, wie moderne Verbundwerkstoffe. Unklar hingegen ist derzeit noch, was Audi mit dem ehemaligen Rosner-Gelände vorhat, dessen Kauf in dieser Woche über die Bühne gegangen ist. Seite 3 und 9
Die alte Stadt und ihr Fluss Liegt Ingolstadt an der Donau oder an der Schutter? (hk) „Das ist ein echter Schanzer – mit Schutterwasser getauft.“ So wird ein alteingesessener Ingolstädter landläufig bezeichnet. Der Ausspruch kennzeichnet das Selbstverständnis der Bürger Ingolstadts. „Schanz“, das ist der Hinweis auf die Festungsstadt. Und „Schutterwasser“ lässt erkennen, welchem Gewässer sich der „alte“ Ingolstädter verbunden fühlt: der Schutter und nicht der Donau. Die Schutter, die heute leider aus dem Stadtbild verschwunden ist, gehörte zur Stadt. An der Schutter standen die Mühlen, in ihrem Wasser wurde die Wäsche gewaschen und in dem Flüsschen badeten die Kinder. Die Schutter floss durch den „Schutterturm“ in die Stadt und dann durch die Griesbadgasse. An der Straße „Bei der Schleifmühle“ befand sich das Bett des kleinen Flusses an der Südwestseite vor der ge-
Wo die Schutter floss: Peter Braun erläutert den früheren Flusslauf Foto: Käbisch schlossenen Häuserzeile mit den kleinen Vorgärten. Am Birnbaumhäusl vorbei strömte die Schutter gemächlich entlang der Wagnerwirtsgasse in die Spitalstraße (unter dem Fußweg neben
dem heutigen technischen Rathaus). Im Bereich des südlichen Rathausplatzes (früher der Salzmarkt) befanden sich in früheren Zeiten die Fleischbänke direkt am Wasser. Durch die nach ihr be-
nannte Schutterstraße näherte sie sich der Donaulände und mündete vor dem Neuen Schloss in die Donau. Im Jahre 1970 wurde die Schutter außerhalb der Altstadt in den Künettegraben umgeleitet und erreicht seitdem von dort die Donau jetzt westlich des Stadtzentrums. Und die Donau? Die floss draußen vor der Stadt. Soweit sie überhaupt südlich an die Stadt grenzte (die Schutter verlief ja zum Teil dazwischen), öffnete sich die städtische Bebauung nicht hin zum Fluss; vielmehr standen zwischen Stadt und Fluss wehrhafte Mauern, um Feinde an der Einnahme der Festungsstadt Ingolstadt zu hindern. Die Stadt schottete sich zur Donau hin ab. Dies ist schon auf dem SandtnerModell, das in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts entstand, gut erkennbar. Und so blieb es lange Jahre. Seite 4
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3 x in der Region: Ingolstadt - Neuburg - Schrobenhausen
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