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BLICKPUNKT

KW 09, Freitag/Samstag, 02./03. März 2012, Auflage 92.500

www.blickpunkt.in

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Nimmt den Hut: Ignaz Brunner, Chef der Polizeiinspektion, geht nach 42 bewegten Dienstjahren in Pension.

Das ebenso urige wie bayerische Gasthaus Bonschab ist bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt.

Check im Abstiegskampf: Hält der FC Ingolstadt die Liga? Wir sagen, was dafür und was dagegen spricht.

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CSU/FW weisen Vorwürfe zurück

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Die italienische Straf-Bar

(bp) In einer gemeinsamen Presseerklärung bekennen sich CSU und Freie Wähler zum Hotel- und Kongresszentrum auf dem Gießereigelände. „Die Vorwürfe, hier sei getrickst oder nicht ausreichend informiert worden, weisen wir ebenso entschieden zurück wie die abwegige Behauptung, hier sei im stillen Kämmerlein etwas ausgemacht worden“, stellen die beiden Fraktionsvorsitzenden Joachim Genosko und Peter Gietl fest. Alle Planungsschritte seien stets in den Gremien des Stadtrats gründlich diskutiert, die Denkmalschutzbehörden beteiligt und der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Die Medien hätten ausführlich darüber berichtet, und das schon seit 1996, als der erste Wettbewerb für die Neugestaltung des Gießereigeländes entschieden worden sei. Alle Stadträte und Bürger, die sich für Kommunalpolitik und Stadtplanung interessieren, hätten alle Planungsschritte verfolgen können. Allen hätte klar sein müssen, dass ein solches Hotel auch eine bestimmte Baumasse Nicht gerade amüsiert: Alessandro Montuori muss tausende Euro wegen Sperrzeitverstößen abdrücken. benötige. Die vollständige Erklärung finden Sie unter stattzeitung.in. den, einer gegen 23.10 Uhr, die Schreiben wörtlich heißt, setzt es Von Michael Schmatloch Seite 5 zweite kurz vor Mitternacht. Und dann eine saftige Strafe. „Ich verkaufe keine Getränke Die Bar von Alessandro Montu- die Strafen sind drakonisch. Mittori ist beliebt, sehr beliebt sogar. lerweile steht der Barbetreiber mit nach draußen“, sagt Alessandro, Zum Leidwesen von „Sandro“, über 3000 Euro beim Ordnungs- „aber was soll ich machen, wenn wie ihn die meisten nennen, inte- amt in der Kreide, die er immer- ein Gast sein Glas zum Rauchen mit nach draußen nimmt?“ Man ressieren sich allerdings nicht nur hin in Raten abstottern darf. Der Vorwurf ist in allen Fäl- habe ihm sogar schon vorgeschladie Gäste für sein Lokal, denen der Sinn nach Pasta oder Espres- len identisch: Verstoß gegen das gen, einen Türsteher zu engagieso steht, sondern auch die Ord- Gaststättengesetz, Paragraf 28, ren, der die rauchenden Gäste nungshüter. Die haben scheinbar Absatz 1, Nummer 6. In diesem daran hindern soll, das Lokal mit (msc) Die Zahl der betuchten ein besonderes Interesse an sei- Paragrafen ist geregelt, dass der- einem Glas in der Hand zu verlasSpekulanten aus Ingolstadt, die nem Lokal in der Theresienstraße jenige ordnungswidrig handelt, sen. Alessandro Montuori musste sich bei der Hypovereinsbank entwickelt. Deswegen wird er mit der „als Inhaber einer Schank- sogar schon einmal für sich selbst auf hochriskante Währungsge- Anzeigen geradezu überschüttet. wirtschaft, Speisewirtschaft oder Strafe zahlen, als er – wohlgeSieben Mal wurde der Gastro- öffentlichen Vergnügungsstätte merkt bei bereits verschlossenem schäfte eingelassen haben, ist nom seit Juni 2011 wegen Sperr- vorsätzlich duldet, dass ein Gast Lokal – mit einer Cola draußen größer, als bislang vermutet. Nachdem wir vor ein paar Wo- zeitverstößen zur Kasse gebeten. nach Beginn der Sperrzeit in den stand, um nach Feierabend eine Zigarette zu rauchen. chen über sieben Ingolstädter Das ist wirklich auffällig häufig, Betriebsräumen verweilt“. „Du findest immer ein Glas“, Und diese Sperrzeit beginnt im berichtet hatten, die in der Hoff- wie der städtische Pressesprecher nung auf einen stabilen Kurs des Gerd Treffer bestätigt. Selbst die Außenbereich um 23 Uhr. Verlässt sagt er genervt, „und im Sommer Schweizer Franken jetzt mit bis Stadt habe ihm nahegelegt, Wi- nun auch nur ein Gast nach 23 ist Zirkus.“ Tatsächlich dürfte zu zehn Millionen Euro in der derspruch einzulegen. Das indes Uhr das Lokal mit einem Glas in sich Alessandros Problem in der Kreide stehen, hat sich die Zahl hat er bislang nicht getan. Noch der Hand, um vor dem Lokal eine warmen Jahreszeit eher noch Zigarette zu rauchen, ist Sandro verschärfen, wenn es auch den der Betroffenen noch mal erhöht. nicht. Am vergangenen Samstag be- fällig. Und dafür, dass „nach Be- letzten Raucher noch nach drauNicht nur der Münchner Fachanwalt Michael A. Leipold hat nach kam Montuori innerhalb einer ginn der Sperrzeit um 23.00 Uhr ßen zieht. Das bestätigen auch unserer Veröffentlichung An- Stunde gleich zwei Anzeigen, weil noch sechs Gäste im Wirtschafts- andere Barbesitzer in der Innenrufe von weiteren klagewilligen rauchende Gäste nach 23 Uhr vor garten vor dem Lokal verweilten“, stadt, denen deshalb vor den Millionären bekommen. Auch seinem Lokal angetroffen wur- wie es in einem der städtischen lauen Sommerabenden schon ein Stephan Greger aus Regensburg, Fachanwalt für Kapitalmarktrecht, vertritt inzwischen ähnliche viele Ingolstädter Fälle. Auch bei ihm liegen die Summen, die dabei im Feuer stehen, im „hohen zweistelligen Millionenbereich“. Seite 8 Rekorde über Rekorde, auch relle Gegenwind im laufenden Von Michael Schmatloch für die Mitarbeiter. Sie dürfen in Jahre etwas rauer werden dürfte, Nicht nur für Audi selbst, auch diesem Jahr eine Erfolgsbeteili- rechnet Stadler auch für 2012 mit für die Mitarbeiter war das Jahr gung erwarten, die in etwa zwei einem Wachstum, das für Audi 2011 das beste in der Unterneh- Monatsgehältern entspricht. über dem Gesamtmarkt liegen mensgeschichte. Für den Kon- 8251 Euro gibt es im Schnitt pro dürfte. Im Mittel rechnet man bei zern, weil mit über 1,3 Millionen Mitarbeiter oben drauf. Und wei- dem Autobauer für die kommenausgelieferten Fahrzeugen alle tere 1000 Euro für die betriebliche den Jahre mit einem Wachstum zwischen acht und zehn Prozent. Erwartungen übertroffen wur- Altersversorgung. Im Ergebis erhofft sich Audi „Noch nie haben wir in einem den, was sich natürlich in allen Finanzdaten positiv niederschlägt. einzigen Jahr bei den Ausliefe- auch für heuer ein Ergebnis, das 44,1 Milliarden Euro Umsatzerlöse rungen so stark zugelegt“, be- sich am Rekordjahr 2011 orien– ein Plus von 24,1 Prozent – mar- tonte Stadler. 210 000 Fahrzeuge tiert. Vorausgesetzt, die wirtkieren ebenso ein neuen Bestwert mehr als 2010 brachte Audi im schaftlichen Rahmenbedingen wie 12,1 Prozent Umsatzrendite. vergangenen Jahr zusätzlich an verändern sich nicht wesentlich. Entsprechend stolz präsentierte den Mann. Ob diesem rasanten Grund für diese optimistische Vorstandschef Rupert Stadler bei Wachstum ist sich der Audi-Vor- Einschätzung sind auch die insder Jahrespressekonferenz am standschef auch sicher, die für gesamt 18 Modelle, die Audi in Donnerstag vor über 300 Journa- 2015 angepeilten 1,5 Millionen diesem Jahr auf den Markt bringen will, angefangen beim A1 listen aus aller Welt im Audi Fo- schon früher zu erreichen. Auch wenn der konjunktu- Sportback bis hin zur neuen Gerum in Ingolstadt die Ergebnisse.

Warum sich der Gastronom Alessandro Montuori vor Anzeigen kaum retten kann

Mehr nervöse Millionäre

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Lesen Sie unter www.stattzeitung.in: am Samstag: • MVA: Geldverdienen mit Müll am Sonntag: • Premiere im Altstadt- theater

Foto: Schmatloch

wenig graust. Rechtsanwalt Wolfgang Weiss hält Anzeigen, wie sie Alessandro Montuori laufend bekommt, für rechtlich nicht haltbar. Seiner Einschätzung nach kommt es darauf an, wo der „Vertrag“ für das Getränk zustande gekommen ist, mit dem die Gäste im Freien nach 23 Uhr erwischt werden. Wolfgang Weiss verweist dabei auf Paragraf sieben des Gaststättengesetztes, in dem geregelt ist, dass ein Wirt Speisen und Getränke von sechs Uhr morgens bis fünf Uhr früh auch „über die Straße“ abgeben darf. Wenn ein Gast diese dann auf der Straße verzehre, sei das Sache des Gastes und nicht die des Gastronomen. Und im Falle von Alessandro Montuori seien diese „Verträge“ ja im Lokal zustande gekommen. Alessandro Montuori will jetzt erst mal den diplomatischen Weg beschreiten und das Gespräch mit den Ordnungshütern suchen. Sollte das nichts helfen, wird ihn der nächste Weg wohl wirklich zum Rechtsanwalt führen.

Eine Erfolgsstory mit vier Ringen

2011 bescherte nicht nur Audi volle Taschen, sondern auch den Mitarbeitern neration des A3, der in besonderem Maß für steigenden Absatz sorgen soll. In China, dem größten Einzelmarkt für Audi, und in den USA erhofft sich Rupert Stadler wiederum zweistellige Zuwachsraten. Deswegen entsteht im südchinesischen Foshan derzeit auch eine zweite Produktionsstätte, für ein eigenes Werk in Nordamerika fällt die Entscheidung bis zum Sommer. Im Gespräch sind sowohl ein Standort innerhalb der USA als auch einer in Mexiko. Aber auch in Europa will Audi kräftig Gas geben. Bis 2016 will das Unternehmen rund 13 Milliarden investieren, acht davon alleine in die Standorte Ingolstadt und Neckarsulm. Seite 3

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3 x in der Region: Ingolstadt - Neuburg - Schrobenhausen


MEINUNG

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Blickpunkt KW 09/12

„Mehr Flair, mehr Qualität“

EDITORIAL

Warum sich zwei Geschäftsleute bewusst für die Innenstadt entschieden haben

Man lernt nie aus Von Hermann Käbisch Die Bebauung des Gießereigeländes bewegt die Menschen. Bei der Podiumsdiskussion der espresso-MedienGruppe ergriffen Menschen, die man nicht als Querulanten verdächtigt, das Wort, um sich zu dem Bauvorhaben zu äußern. Ausgelöst wurde die Debatte durch eine Gruppe, die sich um den Architekten Joachim Hägel gebildet hat und die das Projekt als solches nicht in Frage stellt, aber die Höhenentwicklung und die Baumasse des geplanten Hotel- und Kongresszentrums verändern möchte. Was bezwecken Hägel und seine Unterstützer? Im Gegensatz zu Alois Finkenzeller und seiner „Aktion Innenstadt“, die sich zur Teilnahme an der Kommunalwahl mit eigener Liste „gezwun-

gen“ sehen, strebt Hägel kein politisches Amt oder eine Stadtratsliste an. Nach seinem Bekunden wollen er und seine Mitstreiter städtebaulichen und historischen „Sachverstand bündeln“ und überparteilich als Partner eines kritischen Dialogs zur Verfügung stehen. Das klingt glaubhaft, ist doch z. B. Michael Würflein, der dazu gehört, Kreisvorsitzender der ÖDP, während Joachim Hägel langjähriges CSU-Mitglied ist. Manche Parteimitglieder, insbesondere der großen Parteien, sind misstrauisch, fürchten unliebsame Konkurrenz. Sachverstand, auch den „nicht gerufener Berater“, zu nutzen, schadet aber nicht, zumal beispielsweise derzeit kein Architekt dem Stadtrat angehört. Tierisch zufrieden mit dem Standort Innenstadt: Mariana Wille und Hans Maunitsch vom Geschäft „Zenit“ haben aber noch Ideen für die City.

KOlumne

Notizen aus der Provinz Von Michael Schmatloch Dem Bayer an sich sagt man gerne nach, er habe etwas Störrisches an sich, etwas Ungestümes, ja etwas Büffelhaftes. Man könnte es natürlich etwas freundlicher formulieren und sagen, der Bajuware habe einen nicht so leicht durchschaubaren Charme, eine eher diskrete Herzlichkeit. Das reicht weit in die Geschichte zurück. Die Archäologen unter uns wissen das. Der bajuwarische Mann beispielsweise, das belegen Funde aus dem frühen Mittelalter, war hoch gewachsen, hatte einen breiten, markanten Schädel, der signifikant oft massive Verletzungen aufwies. Sicherlich ein Beweis dafür, dass der gute bayerische Brauch, seinem Gegenüber anlässlich fröhlicher Feiern zur Begrüßung den Maßkrug über die Rübe zu schlagen, bis ins fünfte Jahrhundert zurückreicht. Das versteht man unter Tradition. Und an der sollte man auch nicht mit irgendwelchen fadenscheinigen juristischen Spitzfindigkeiten rütteln. Wer einen Schädel sein Eigen nennt, der diesem sympathischen Begrüßungsritual nicht Stand hält, der sollte sich halt nicht in Bierzelten herumtreiben. Ähnliches gilt auch für die Sprache. Noch vor ein paar Jahren blendete die ARD bei Interviews mit bayerischen Politikern gerne deutsche Untertitel ein, um deren Einlassungen der Allgemeinheit verständlich zu machen. Heutzutage sprechen bayerische Politiker längst „nach der Schrift“, wie es früher hieß. Na ja, sie versuchen es zumindest, auch wenn sie dabei die originäre, intuitive Verständlichkeit ihres Dialektes opfern. Wenn beispielsweise ein Horst Seehofer bei einer Talkrunde im Fernsehen sein Gegenüber fragt: „Wie bitte, ich habe Sie nicht verstanden?“, dann muss man sich schon ernstlich fragen, was aus dem markanten „Ha?“ geworden ist. Das war noch Sprachgewalt, das war Verständlichkeit. Ich schrecke nicht vor der Behauptung zurück,

Philosophen würden so etwas als Evidenz bezeichnen. Gottlob ist es bei uns im Stadtrat noch nicht so weit gekommen. Gut, ein paar Importmodelle sind schon dabei, die der Landessprache nicht mächtig sind und bei einem Einbürgerungstest keinerlei Chance hätten, auch nur für einen einzigen Tag eine Aufenthaltserlaubnis zu bekommen. Auf der anderen Seite gibt es Hoffnungsträger wie den Hans Stachel, den Joachim Genosko oder den Manfred Schuhmann. Lässt der jenseits aller Grammatik einen Kommentar aus dem Bart fallen, dann weiß man gleich, wo man ist. Und Joachim Genosko erst, der gerne mal mannhaft auf die Tischplatte haut und dabei animalisch-niederbayerische Laute von sich gibt. Dagegen klingt das fränkische Gesäusel von Gabriel Engert geradezu filigran und Alfred Lehmanns Quickborner Gebete wie die Stimme aus dem Navigationsgerät eines Opel Astra. Es ist halt immer eine Frage des richtigen Tons. Und was wichtig ist, das sagt man in Bayern angemessen laut. Das versteht man unter bajuwarischer Relevanz. Hören Sie sich doch mal eine Rede von Christine Haderthauer an. Da träumen Sie doch nach drei Sätzen schon von der Ostsee. Und das bayerische Ohr, das auf Begriffe wie „Knecherlsuiz“ und „Leberkas“ konditioniert ist, schaltet da schnell mal auf Durchzug. Da fragt man sich: gibt es Schlimmeres? Die Antwort ist: ja. Wenn Frau Haderthauer singt. Sie ist doch tatsächlich bei der Sendung „Der lange Samstag“ im Bayerischen Rundfunk der Versuchung erlegen, den Titel „Mamma mia“ von Abba zu intonieren. Und, was soll ich sagen? Das war eine Darbietung, die Dieter Bohlen so kommentiert hätte: „Wenn Du zuhause im Keller singen würdest, würden die Kartoffeln freiwillig geschält nach oben kommen.“

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(bp) Es war eine ganz bewusste Entscheidung zugunsten der Innenstadt, als Mariana Wille und Hans Maunitsch vor einem Jahr ihr Modegeschäft „Zenit“ in der Ingolstädter Mauthstraße eröffnet haben. Im Gespräch mit Tobias Zell erklären die beiden, warum ihrer Meinung nach die City im Vergleich zum Westpark klar die Nase vorn hat und was trotzdem im Stadtzentrum noch verbessert werden muss. Wie laufen denn die Geschäfte? Wille: Im Moment gut, wir sind zufrieden mit dem Start ins Jahr 2012. Und mit der Entwicklung unseres Ladens im Allgemeinen sind wir sogar sehr zufrieden. Gehen denn die Geschäfte trotz der Innenstadt-Lage so gut, oder gerade wegen? Wille: Ich glaube, gerade wegen. Die sehr frequentierte Lage und das Sortiment sorgen dafür, dass es so gut läuft. Sie haben sich vor rund einem Jahr für den Standort Innenstadt entschieden. Was waren die Gründe dafür? Maunitsch: Wir arbeiten beide schon seit 15 Jahren im Handel. Seit Eröffnung des Westparks haben wir immer wieder stichpunktartig unsere Kunden befragt, ob sie auch dort einkaufen.

Das Ergebnis ist ganz klar: 95 Prozent unserer Kunden gehen nicht in den Westpark. Das heißt, Ihre Kunden suchen ganz gezielt die Innenstadt auf? Wille: Das ist richtig. Was könnte man tun, um die City noch attraktiver zu machen? Maunitsch: Es gibt viele kleine Punkte, an denen man etwas verbessern könnte, was Gestaltung und Aufenthaltsqualität angeht. Man muss sich jetzt kurzfristig konsolidieren und langfristig daran arbeiten, um das voranzutreiben. Konkret geht es zum Beispiel um die Beleuchtung und darum, Aufenthaltsflächen zu schaffen, die nicht abseits liegen, sondern zentral und belebt sind, sowie die Busse aus der Moritzstrasse rauszubekommen und durch eine Stadtbahn mit einer Nord-SüdVerbindung zu ersetzen – von der Tilly-Tiefgarage bis zum Volksfestplatz mit mehreren Haltestellen. Sie sehen also vor allem die Stadtverwaltung und die Kommunalpolitiker in der Pflicht? Maunitsch: In erster Linie ja. Wir bräuchten aber natürlich auch wieder ein größeres, sehr gutes Kaufhaus, wie den Wagner damals – ein solcher Kundenmagnet fehlt in der Innenstadt noch. Wenn der kommt, dann sind wir wieder

auf dem aufstrebenden Ast. Wie gesagt, ich spreche im Moment von einer Konsolidierungsphase und denke, dass wir gestärkt in eine erfolgreiche Zukunft starten können. Denn wenn wir über Innenstädte sprechen, müssen wir sehen, dass auch München vor zehn Jahren nicht so toll war, wie es heute ist. Was können denn die Geschäftsleute beitragen, um die Innenstadt samt Fußgängerzone interessanter zu machen? Maunitsch: Ich denke, dass wir grundsätzlich ein sehr attraktives Angebot hier haben. Es gibt jetzt dann wieder einen Edeka-Markt, wir haben ein sehr vielfältiges Angebot im Modebereich, mehrere Optiker, Schuhgeschäfte, Juweliere, Buchhandlungen, Ärzte, Apotheken und Bäckereien, es gibt tolle Bars und sehr gute Speisemöglichkeiten – ich weiß nicht, wo im Moment der Nachteil der Innenstadt gegenüber dem Westpark sein sollte. Im Gegenteil: Unser Angebot ist wesentlich vielfältiger und größer. Was halten Sie von der Idee, durch weitere Veranstaltungen mehr Leben in die Innenstadt zu bringen und so zusätzlichen Umsatz zu generieren? Maunitsch: Es gibt immer wieder Events, das bringt ganz klar

Foto: Schmatloch

zusätzliches Leben in die Innenstadt. Aber wie zusätzliche Veranstaltungen im Detail aussehen sollten, das sollte ein City-Manager kompetent und zielgerichtet vorschlagen. Und die Stadt müsste das dann kommunalpolitisch vorantreiben. Angesichts der Investitionslaune der Geschäftsleute spricht der Werbeverein IN-City aktuell sogar von Aufbruchsstimmung. Teilen Sie diese Einschätzung? Wille: Ja, diese Ansicht teilen wir. Wir sind, wie gesagt, absolut pro Innenstadt eingestellt – weil unsere Kunden eben nicht in den Westpark fahren. Was macht denn die City so toll? Maunitsch: Dass sie mehr Flair, mehr Qualität und mehr Tradition zu bieten hat als der Westpark. Angenommen, Sie könnten einen ganz konkreten Vorschlag für die Innenstadt machen, der auch sofort genehmigt werden würde – was wäre das? Maunitsch: Primär würde ich am Beleuchtungssystem arbeiten, die Busse aus der Moritzstraße rausnehmen, für Sauberkeit und Aufenthaltsqualität sorgen, und erneut die Frage aufwerfen, ob man nicht die Parkgebühren verringern oder anders umlegen könnte.

FORUM DER PARTEIEN

Frauen in Führung

Am Rahmenplan nicht rütteln

Wahlrecht für alle Ingolstädter

Bildungsstau in Ingolstadt?

In der Ingolstädter Stadtverwaltung geben immer öfter die Damen den Ton an. Der Frauenanteil hat sich von 30 Prozent im Jahr 2006 auf nunmehr 36 Prozent erhöht. Unter anderem werden das Sozialamt, die Stadtplanung, das Gesundheitsamt oder das Stadtmuseum erfolgreich von Chefinnen geführt. Mit der Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle steht eine gleichermaßen kompetente wie erfahrene Fachfrau sogar einem Schlüsselressort mit Millionenetat vor. Auch die CSU setzt auf weibliches Spitzenpersonal: Die Staatsministerin Christine Haderthauer hat einen festen Platz im bayerischen Kabinett und ist aus der Bundes- und Landespolitik nicht mehr weg zu denken. Gudrun Sticht-Schretzenmayr war jahrelang Vorsitzende der Stadtratsfraktion, die CSUStadträtin Brigitte Fuchs ist vielen Ingolstädtern als „Bürgermeisterin der Herzen“ in Erinnerung. Die Weichen für die Zukunft sind bestens gestellt: Der Frauenanteil im städtischen Trainee-Programm, wo der Management-Nachwuchs geschult wird, liegt bei 75 Prozent. Dennoch gilt es auch weiterhin, ausgewogen und mit Augenmaß die besten Kandidatinnen und Kandidaten für Führungspositionen in Ingolstadt auszuwählen. Christina Hofmann

Die FW steht uneingeschränkt hinter dem Rahmenplan für das Gießereigelände. Deshalb wurde in der letzten Stadtratssitzung einstimmig für die Fortsetzung der Bauplanungen auf der Grundlage dieses Rahmenplans gestimmt. Die Grünen wollen davon plötzlich nichts mehr wissen, obwohl sie genau diesen Rahmenplan bisher mitgetragen haben. An ihnen scheint die Entwicklung vorbeigegangen zu sein, trotz ihrer Zustimmung. Wie steht es mit der Verantwortung für Ingolstadt und das Projekt Kongreßzentrum und Hotel? Seit Anfang der Planung für die Neugestaltung des Gießereigeländes ist an der Rossmühlstraße, gegenüber dem Neuen Schloss, ein Hotel vorgesehen. Im Lauf der Planungen ist dieses sogar von der Donau weggerückt worden, nicht zuletzt deshalb, um die Sichtbeziehungen zum Neuen Schloss nicht zu beeinträchtigen. Auch die Baumasse des Hotels wurde reduziert. Aber irgendwo ist dafür eine kritische Grenze erreicht, denn die geplanten 200 Betten lassen sich nicht in einen beliebig reduzierten Baukörper unterbringen. Wir stehen zur Verantwortung der Stadt, die Planungen zügig voranzutreiben und mit einem Investor und Hotelbetreiber zu einem Abschluss zu kommen. Peter Gietl

Die Linke möchte durch eine Resolution erreichen, dass sich bei der nächs­t en Kommunalwahl alle Ingolstädter beteiligen können. Das heißt auch alle nicht EU-Bürger, die zum Teil schon in der dritten Generation in Ingolstadt leben und trotzdem nicht wählen dürfen. Die Einführung des kommunalen Wahlrechts ist ein überfälliges Integrationssignal und in Ingolstadt bei einem Anteil von Menschen mit Migrati­onshintergrund von über vierzig Prozent eine Notwendigkeit. In sechzehn EU-Staaten ist das kommunale Wahlrecht für Drittstaatenangehörige bereits Realität. Durch das kommunale Wahlrecht ist in diesen Ländern das Interesse an kommunalpolitischen Zusammenhängen bei den Mig­r antinnen und Migranten erheblich gestiegen. Ich denke das Fehlen von Möglichkeiten demokratischer Partizipation ist eine große Barriere für erfolgreiche Integration. Wenn Migrantinnen und Migranten wie auch in Ingolstadt, immer größere Integrationsleis­ tungen erbringen, muss man auch bereit sein, rechtliche Missstände und Benachteiligung zu korrigieren. Integration ist keine Einbahnstraße!

Das Internet ist für viele Menschen eine Selbstverständlichkeit. Für andere wiederum ist es noch absolutes Neuland. Daher gibt es vielerorts Kurse, die einem den Einstieg erleichtern sollen - so z.B. seit 2011 die Seniorenkurse im Bürgerhaus Ingolstadt. Die Nachfrage ist so groß, dass das Bürgerhaus - wie in einer Meldung von Ende Januar zu lesen ist - händeringend ehrenamtliche Helfer sucht, die sich mit Computern und Internet auskennen und ihr Wissen weitergeben wollen. Neben den Kursteilnehmern profitieren auch die Helfer, da sie dadurch wertvolle Erfahrungen sammeln können. Interessenten können sich unter seniorenbuero@ingolstadt.de melden. Wir Piraten kritisieren das mangelnde Bildungsangebot. Die Anzahl der Kurse ist begrenzt, die Wartelisten dafür untragbar lang. Die Mitnahme älterer Generationen in die Informationsgesellschaft ist schon schwierig genug. Solche unnötigen Hürden müssen verschwinden - wir Ingolstädter können es uns nicht leisten auch noch beim Thema „Datenautobahn“ im Stau zu stehen! Benedikt Schmidt


THEMA DER WOCHE

Blickpunkt KW 09/12

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Die „glorreichen Sieben“. Auf dem Podium neben Pressechef Toni Melfi (außen links) die sieben Vorstandsmitglieder: Frank Dreves (Produktion), Thomas Sigi (Personal- und Sozialwesen), Rupert Stadler (Vorsitzender), Axel Strotbeck (Finanzen), Peter Schwarzenbauer (Marketing und Vertrieb), Michael Dick (Technische Entwicklung) und Ulf Berkenhagen (Beschaffung). Foto: Schmatloch

Rekorde gehören bei Audi zum Alltag Bei der Jahrespressekonferenz präsentiert Rupert Stadler brillante Zahlen für das Unternehmen und die Mitarbeiter Von Michael Schmatloch Dass die Audi-Vorstandsriege mit einem Lächeln auf den Lippen zur jährlichen Pressekonferenz aufläuft, ist nicht neu. Dazu dauert die Erfolgsgeschichte von Audi einfach schon zu lang. In diesem Jahr indes war dieses Lächeln besonders breit. Und die Zahlen, die Vorstandschef Rupert Stadler zu verkünden hatte, rechtfertigten die gute Stimmung allemal. Nicht nur die Zahl der verkauften Fahrzeuge war im Jahr 2011 mit über 1,3 Millionen so hoch wie noch nie. Auch die Steigerung im Verkauf um rund 210 000 Autos war die größte jährliche Steigerung in der Unternehmensgeschichte. Damit allerdings waren Rupert Stadlers Erfolgsmeldungen noch lange nicht beendet. Die Umsatzrendite kletterte im vergangenen Jahr von 9,4 auf 12,1 Prozent, das operative Ergebnis auf 5,3 Milliarden. „Noch nie haben wir in einem einzigen Jahr bei den Auslieferungen so stark zugelegt“, freute sich der Vorstandsvorsitzende, „2011 war das erfolgreichste Jahr in unserer Unternehmensgeschichte.“ Und das in allen wesentlichen Kennzahlen. Ob bei den Umsatzerlösen (44,1 Milliarden Euro und damit um 24,4 Prozent mehr) oder auch bei der Erfolgsbeteiligung für die Mitarbeiter. Die bekommen im Schnitt zwei Monatsgehälter zusätzlich ausbezahlt, im Schnitt 8251 Euro. Auch dies ist der höchste Betrag, der je an Erfolgsbeteilung bei Audi ausbezahlt wurde. Und während Personalvorstand Thomas Sigi dies als „wichtige Aner-

kennung für die starke Leistung der Belegschaft“ wertete, sieht Betriebsratschef Peter Mosch in dieser stattlichen Summe einen „Volltreffer für die Beschäftigen.“ Und das war auch noch nicht alles, was die Beschäftigen von Audi von dem Erfolg haben. Denn zusätzlich investiert Audi für jeden Beschäftigten zusätzlich 1000 Euro in die betriebliche Altersvorsorge. „Wer Höchstleistungen bringt, soll auch in einem Höchstmaß abgesichert sein“, so Rupert Stadler. Er sieht die Herausforderungen für die kommenden Jahre in der herkömmlichen Antriebstechnologie ebenso wie im Ausbau alternativer Antriebe. „Mehr als 99 Prozent der Neuzulassungen in Deutschland waren 2011 mit einem konventionellen Antrieb ausgestattet“, so Stadler. Es gelte also, beides zu tun, die Zukunft zu gestalten und das „Jetzt und Hier“ weiter zu verbessern. Dass dies bei Audi gelänge zeige allein schon die Tatsache, dass man 104 Motor- und Getriebevarianten im Portfolio habe, die heute schon unter 140 Gramm CO2-Ausstoß lägen und weitere 32 mit einem Ausstoß von unter 120 Gramm. Was die weitere Entwicklung bei Audi betrifft, so gaben sich sowohl Rupert Stadler als Finanzvorstand Axel Strotbeck zuversichtlich, dass die Erfolgsgeschichte von Audi in Europa, vor allem aber auch in China, den USA und in Südamerika weitergeht. „Wir sind in allen Regionen der Welt stärker gewachsen als der Gesamtmarkt“, resümierte Stadler. Und dieses Ziel wolle man auch im laufenden Jahr er-

licher Hinweis, für wie groß und bedeutsam man bei Audi gerade den chinesischen Markt einschätzt. Zweistelliges Wachstum erhofft sich Audi für 2012 auch in den USA. Und da besonders in der Oberklasse. „2011 war jeder vierte ausgelieferte Audi in den USA ein Modell der Oberklasse“, erläuterte Stadler. Und über ein eigenes Werk in Nordamerika werde bis zum Sommer entschieden. Betrachtet man die Steigerungsraten aus dem Jahr 2011 für Südamerika (42,7 Prozent), lässt sich erahnen, welches Potenzial gerade in dieser Region für Audi steckt. Deswegen und auch wegen des bestehenden Freihandelabkommens scheint die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Audi sein neues Werk nicht in den USA, sondern eben doch in Mexiko bauen wird. Der Erfolg der Marke Audi schlägt sich für die Mitarbeiter selbstverständlich nicht nur in der Erfolgsbeteiligung nieder, sondern zudem in der Zahl der Beschäftigen. Ende 2011 wraen knapp 64 000 Menschen bei Audi beschäftigt, rund 3500 mehr als noch ein Jahr zuvor. Auch wurden 400 Leiharbeiter in ein festes Anstellungsverhältnis übernommen. Aktuell seien 2500 Leiharbeiter bei Audi beschäftigt. Und die Übernahmequote werde 2012 wohl höher liegen als im vergangenen Jahr. „Die Audi-Familie wächst und wächst“, stimmte Rupert Stadler sein Loblied auf die Audianer an“, unsere Mitarbeiter sind der Schlüssel für den Erfolg. Mit ihrer Leidenschaft und ihrem EnMit Hybridtechnologie zu Sieg: Der Audi R18 e-tron feierte am Vorabend der Jahrespressekonferenz Weltpremiere. Er soll gagement schaffen sie Produkte, bei den 24 Stunden von Le Mans als erster Hybrid-Sportwagenprototyp den Sieg einfahren. Foto: Schmatloch die Menschen bewegen.“

reichen. Die Zeichen stehen nicht ganz schlecht. Zwar ließen die Konjunkturprognosen erwarten, dass der Wind rauer werde. Global werde es wohl nur ein Wachstum von 2,5 Prozent geben und Experten erwarten, dass der weltweite Pkw-Absatz um vier Prozent steigen werde. „Audi will aber auch 2012 stärker wachsen als der Gesamtmarkt“, verkündete der Vorstandsvorsitzende mit breiter Brust. Die Zahlen der ersten beiden Monate 2012 geben ihm zumindest eine gewisse Rückendeckung. Im Januar und Februar hat Audi bereits über 200 000 Autos ausgeliefert, was einer Steigerung von acht Prozent ge-

genüber dem Rekordjahr 2011 bedeutet. Während Stadler für Europa die Devise ausgab, „leicht über Vorjahresniveau“ landen zu wollen, erwartet er für China auch 2012 zweistellige Wachstumsraten. Um das zu erreichen, soll – so Stadler – die Zahl der Händler in China bis 2013 annähernd verdoppelt werden. Zudem soll ein zweites Werk im südchinesischen Fohsan die Produktionskapazität im Reich der Mitte auf bis zu 700 000 Einheiten steigern. Die jüngsten Meldungen aus China, denen zufolge Regierungsbeamte künftig nur noch inländische Automarken fahren dürfen, ist da, wie Verkaufsvorstand Peter

Schwarzenbauer ausführte, kein Problem. Dazu sei das Flottengeschäft inzwischen zu klein, das Privatkundengeschäft zu bedeutsam. Hinter vorgehaltener Hand war zudem zu erfahren, dass diese neue Regelung nur für die unbedeutenderen Beamten gelten solle. Hohe Regierungsvertreter dürfen, so die neuesten Wasserstandmeldungen sehr wohl nach wie vor imageträchtige Premiummodelle europäischer Hersteller fahren. „Wir sind supergut unterwegs in China“, so Schwarzenbauer, „wir kratzen noch immer an der Oberfläche. Jetzt gehen wir erst so richtig in die Tiefe.“ Ein deut-

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„Bammel vor der ersten Leiche“

Inspektionsleiter Ignaz Brunner geht nach 42 Jahren bei der Polizei in Pension Von Tobias Zell Nach über 42 Jahren bei der Polizei ist Ignaz Brunner (61), der Chef der Ingolstädter Inspektion, in den Ruhestand verabschiedet worden. Seine Nachfolge tritt Peter Heigl an. Der 52-Jährige aus der Holledau war bislang im Innenministerium tätig (siehe Artikel unten). „Ich hatte einen Traumberuf und wurde dafür sogar ganz ordentlich bezahlt“, sagt Brunner. An seinen ersten Tag bei der Polizei erinnert sich der gebürtige Schierlinger, Sohn eines Eisenbahners, noch genau. Am 4. August 1969 sei er mit einem Spezl in Würzburg angekommen. Am Empfang habe jemand „irgendwas geplärrt“. Verstanden habe er das erst beim zweiten oder dritten Mal. „Haben Sie gedient?“, wollte einer von ihm wissen, wegen des „militärischen Gangwerks“. Der Fragende war der Spieß der Hundertschaft, ein ehemaliger Weltkriegs-Feldwebel. „Ähnlich wie bei der Bundeswehr“ seien dann auch die ersten 2,5 Jahre bei der Bereitschaftspolizei gewesen. Ordnung war ebenso wichtig wie korrektes Marschieren, man war viel draußen im Gelände und im Schrank lag nicht nur ein Gewehr, sondern auch ein Stahlhelm. „Und aus heutiger Sicht trugen wir etwas wundersame Kleider.“ Viel habe sich seither geändert an der Polizeiausbildung, betont Brunner. Konfliktbewältigung hätte heute einen viel höheren Stellenwert, ebenso soziale Kompetenz oder Ethik. Aber Brunner weiß auch, dass sich die Zeiten geändert haben. Eine Uniform, sagt er, zählte damals noch mehr. Von Respekt vor der Klamotte will er gar nicht reden, aber einen „normaleren Umgang“ der Zivilisten mit den Beamten würde er sich in diesen Tagen oft wünschen, das klingt durch. Brunner hat viel erlebt in über vier Jahrzehnten im Dienste des Gesetzes. Sein schwierigster Fall fand erst vor wenigen Jahren sei-

nen Abschluss. 1981 hatten Unbekannte am Ammersee die zehnjährige Ursula Herrmann entführt und in einer Holzkiste im Wald vergraben. „Die Täter hatten sich viel Mühe gemacht“, sagt Brunner, der damals bei der von der Kripo Fürstenfeldbruck gebildeten Soko „Herrmann“ war. Doch ein Konstruktionsfehler kostete dem Mädchen das Leben. Die Täter hatten die Kiste zwar mit einer Luftleitung versehen; aber weil wegen fehlender aktiver Belüftung kein frischer Sauerstoff in das Verlies dringen konnte, erstickte die Kleine. Drei Wochen hat die Polizei fieberhaft nach dem Mädchen gesucht. Am Ende fand sie die Leiche. „Ich sehe heute noch das Bild von dem toten Mädchen in der Holzkiste vor mir“, sagt Brunner. „Und ich habe mir all die Jahre gewünscht, dass der Fall gelöst wird.“ 27 Jah-

„Dieser Beruf wird nie langweilig. Nichts wiederholt sich“ Ignaz Brunner re später wurde der mutmaßliche Täter verhaftet. Inzwischen ist er verurteilt. Lebenslänglich. „Eine Genugtuung“, sagt Brunner. Nach seiner Einstellung im Jahr 1972 bei der Bereitschaftspolizei Würzburg versah Brunner seinen Dienst in Oberbayern. Es folgte der Aufstieg in den gehobenen Dienst und er wurde Dienstgruppenleiter in Gröbenzell. 1985 schloss er die Ausbildung für den höheren Polizeivollzugsdienst ab und übernahm die Leitung der Inspektion Ingolstadt, bis er 1991 zum Vize-Chef der Direktion bestellt wurde. 1993 folgte die Ernennung zum Leiter der Verbrechensbekämpfung beim damals für den gesamten oberbayerischen Raum zuständigen Präsidium. Ab 2005 fungierte er als Leiter der zweiten Bereitschaftspolizeiabteilung in Eichstätt. Mit Umsetzung der Polizeireform, 2009, kehrte er an seine

alte Wirkungsstätte zurück, wurde erneut zum Leiter der Inspektion Ingolstadt ernannt. Damit verbunden war die Beförderung zum Leitenden Polizeidirektor. In den vergangenen Jahren waren es vor allem administrative Aufgaben, die ihn beschäftigt haben. „Aber die Höhepunkte“, betont er, „waren immer die Einsätze draußen.“ Alle zwei Monate habe er als Chef eine Nachtschicht mitgemacht. „Um zu erleben, was meine Leute draußen erleben, und um gegenüber den politisch Verantwortlichen mitreden zu können.“ Polizist war sein Traumjob und er würde ihn wieder ergreifen. „Dieser Beruf wird nie langweilig. Nichts wiederholt sich.“ Doch die Abwechslung, das Unvorhersehbare birgt auch eine Verpflichtung. „Ein Polizist ist eben immer im Dienst“, betont Brunner. „Wenn ich privat unterwegs bin und einen Ladendieb sehe, dann bin ich vom Gesetz her verpflichtet, einzuschreiten.“ Deswegen lösen viele Fernsehkrimis bei ihm nur Kopfschütteln aus: Dass Mord-Ermittler bei Betrug wegsehen, weil sie nicht zuständig sind, das gebe es nur im TV. „Deswegen schau ich mir solche Filme gar nicht an.“ Ein guter Polizist ist einer, „der sein Handwerk beherrscht“, sprich: „einer, der die Gesetze korrekt und der Person gegenüber richtig anwendet“, sagt Brunner. „Man muss von Fall zu Fall die richtige Lösung finden.“ Dazu komme eine gehörige Portion Idealismus. Er erinnert sich noch an eine alte Frau, die ihm am Starnberger See aufgefallen ist, während er auf der Lauer lag, um einen Autoknacker zu fassen. Die mittellose Dame wühlte in Mülltonnen nach Essbarem, weil sie sich schämte, Hilfe zu beantragen. Brunner nahm ihre Personalien auf und wandte sich an die Stadtverwaltung. Der Frau wurde geholfen. Aber nicht immer kann die Polizei helfen. Und manchmal brauchen Polizisten selbst Hilfe. Die

Aufarbeitung vieler unschöner Erlebnisse passiere außerhalb der Dienstzeit, wenn andere längst Feierabend haben. Polizisten brauchen starke Nerven. „Ich hatte Bammel vor der ersten Leiche“, gibt Brunner freimütig zu. Ist die Ingolstädter Inspektion mit auf dem Papier rund 160 Köpfen unterbesetzt? Darauf will der scheidende Chef keine klare Antwort geben. „Wir sind halt eine Boomregion“, sagt er diplomatisch. Seit seiner ersten Amtszeit hier sei Ingolstadt um 30 000 Einwohner gewachsen. Fußball sei früher „eine vernachlässigbare Größe gewesen“, heute spielt der FC in der zweiten Bundesliga. Und auch die Eishockey-Partien des in der DEL erfolgreichen ERC bedeuten Arbeit für die Gesetzeshüter. Hinzu kommt das „veränderte Freizeitverhalten“. Die jungen Leute gehen erst später am Abend weg und feiern bis in die Morgenstunden – und viele „glühen vor“, ehe sie in die Kneipe oder Disco gehen. Das alles hält die Polizei auf Trab. Und Brunner rechnet vor: „Damit ein Beamter ständig im Dienst ist, brauche ich sechs Leute.“ Die Woche zählt 168 Stunden, ein Polizist arbeitet 42 pro Woche. Berücksichtige man Urlaube und die durchschnittliche Krankheitszeit, komme man auf rund sechs Personen, die nötig seien, damit einer immer da ist. Mit diesen Rechenspielen muss er sich nun nicht mehr befassen. Er wurde am Dienstag offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Angst vor Langeweile hat er aber nicht. „Ich habe kein Problem, mich zu beschäftigen.“ Sein vierjähriger Enkel wohnt gleich nebenan, außerdem ist Brunner leidenschaftlicher Briefmarkensammler und HobbyKoch. Am liebsten kocht er übrigens mexikanisch („sehr scharf“), italienisch oder Lamm nach griechischem Rezept. Die französische Küche ist ihm eher fremd. „Diese aufwendigen Kochereien mag ich nicht so. Da ist mir ein schöner Eintopf lieber.“

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Foto: Zell

08.12.2011 10:16:56

Peter Heigl (52) ist neuer Leiter der Polizeiinspektion (dm) Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Behörden sind am Dienstag in den Barocksaal des Stadtmuseums gekommen, um den Chef der Polizeiinspektion Ingolstadt, Ignaz Brunner, in den Ruhestand zu verabschieden und seinen Nachfolger, Leitenden Polizeidirektor Peter Heigl, willkommen zu heißen. Polizeipräsident Walter Kimmelzwinger lobte das Engagement des scheidenden 61-Jährigen. „Er widmete sich stets mit vollem Einsatz den verantwortungsvollen Aufgaben und kümmerte sich auch jederzeit um seine Mitarbeiter.“ Nach über 40 Dienstjahren könne Brunner zufrieden und stolz auf einen abwechslungs- und erfolgreichen Werdegang im Dienst der Sicherheit der Bürger zurückblicken, sagte er und wünschte ihm alles Gute und beste Gesundheit.

Den neuen Leiter Peter Heigl (52) hieß er willkommen und wünschte ihm viel Glück: „Mit Heigl erhält die Inspektion einen geradlinigen, pragmatischen Leiter, der zudem über eine hohe Fach- und Sozialkompetenz verfügt“, so Kimmelzwinger. Brunner bedankte sich sichtlich gerührt für die gute Zusammenarbeit und die gegenseitige Unterstützung „wie in einer großen Familie“. Auch freue er sich, dass mit Heigl ein würdiger Nachfolger gefunden worden sei. Heigl, der seine Laufbahn 1980 nach dem Abitur in Freising begann, bedankte sich beim Polizeipräsidenten und erklärte, dass er sich in Ingolstadt und im neuen Amt gut aufgenommen fühle: „Für mich geht ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung.“ Heigl leistete als Polizist Dienst in Dachau, Neufahrn und Erding

als Zugführer der Bereitschaftspolizei, Dienstgruppenleiter und Leiter der Rauschgiftermittlungsgruppe. Nach seinem Aufstieg in den höheren Polizeidienst führte er drei Jahre das Sachgebiet „Organisierte Kriminalität – Informationssammlung und -analyse“ beim Landeskriminalamt. Ab 2004 war er Referent für Organisationsaufgaben und Leiter des Sachgebiets „Organisation und Dienstbetrieb“ im bayerischen Innenministerium. Vor der neuen Aufgabe habe er größten Respekt, aber er fürchte sich keinesfalls davor, so Heigl. „Mein Ziel ist es, dass sich die Bürger Ingolstadts und der anliegenden Gemeinden weiterhin sicher fühlen.“ OB Alfred Lehmann freute sich, dass viele Ehrengäste wie Helmut Chase (Referent für Recht, öffentliche Sicherheit

Peter Heigl, der neue Chef der Polizeiinspektion Ingolstadt. Foto: Rauchbauer und Ordnung der Stadt), Sibylle Dworazik (Präsidentin des Landgerichts), Andrea Mickel (Bürgermeisterin von Gaimersheim), Johann Süßbauer (CSU), Joachim Werner (SPD) sowie Hubert Haderthauer (Landgerichtsarzt) anwesend waren. Dies sei ein besonderes Zeichen der Anerkennung für Brunner. Auch dankte er der Polizei für die gute Arbeit, den persönlichen Einsatz und den Mut der Beamten: „Wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit.“


STADT & REGION

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Joachim Hägel Architekt

Peter Gietl FW

„Die IFG als Bauherr und die Verwaltung haben eine „beschönigende Darstellung“ des Gebäudekomplexes vorgelegt. Der geplante Baukörper wird wesentlich massiver und stellt eine erhebliche Beeinträchtigung der Silhouette der Stadt dar. Der Schwerpunkt der Stadtsilhouette verschiebt sich nach Osten. Das ist ein sehr kritischer Standort für dieses Projekt.“

„Selbstverständlich will auch die FW kein Bauwerk, das dem Stadtbild abträglich ist. Die Schwierigkeit besteht eben darin, die erforderliche Hotelkapazität, die mit 190 Zimmer ohnehin knapp bemessen ist, mit der Baumasse in Einklang zu bringen. Überdies waren in der Vergangenheit der Gestaltungsbeirat und der Denkmalschutz immer mit einbezogen.“.

Tobias Schönauer Stadtheimatpfleger

Hans Achammer CSU „Bei der sensiblen städtebaulichen Situation werden wir „nicht irgendetwas hinstellen“. Die aufflammende Diskussion über die Baumasse und die Höhenentwicklung wird von der CSU angenommen. Bisher bestand Übereinstimmung darin, dass das Hotel-und Kongresszentrum nicht höher als der Turm Dallwigk sein dürfe. Das wurde eingehalten.“

„Ich war von Anfang an gegen eine so massive Bebauung, insbesondere die Höhenentwicklung des Bauwerks. Soweit ich in Protokollen, die verlesen worden sind, anders zitiert worden bin, treffen diese Zitate nicht zu. Ich habe derartige Protokolle auch nie zu Gesicht bekommen, somit auch in keinem Fall autorisiert.“

Mit Farben spielen: Schwarz lässt das Bauwerk bedrohlich erscheinen, helle Farben und Bäume lockern auf. Ernst Aichner Museumsdirektor a. D. „Ich befürchte, dass der geplante „Klotz“ das Neue Schloss erheblich schädigen wird. Ich bin für ein Hotel; es sollte aber nicht einfach und billig sein und nur der Gewinnoptimierung dienen. Dank denen, die sich die Mühe gemacht haben, die Ansichten zu überprüfen und neu darzustellen: nur aus der Augenhöhe eines Fußgängers darf man die Perspektiven ermitteln.“

Peter Bachschuster Architekt „Zweihundert Zimmer sind ohne „Beschädigung“ des Schlosses möglich. Es sind hier gute Architekten am Werk, man muss nur die Aufgabe entsprechend formulieren. Zum Beispiel „zurück springende Geschosse“ werden von unten, aus der Sicht eines Fußgängers, nicht als weitere Geschosse gesehen und wahrgenommen.“

Foto:und Montage: ahk

Ansichtssache

Petra Kleine Grüne

Alle wollen das Kongresshotel, aber manchem ist es zu hoch Von Hermann Käbisch Zwischen 80 und 100 Mails von Bürgern und Mitstreitern erhält der Architekt Joachim Hägel täglich, seit bekannt ist, dass er sich mit der Höhenentwicklung des Hotel-und Kongresszentrums auf dem Gießereigelände befasst. So war es keine große Überraschung, dass der Konferenzraum des Stadttheaters bis auf den letzten Platz gefüllt war, als Michael Schmatloch für die espresso-Mediengruppe, die zur Podiumsdiskussion geladen hatte, die Veranstaltung eröffnete. Es ging um die Bebauung des Gießereigeländes mit einem Hotel- und Kongresszentrum. Ein nicht unbedingt erwartetes Ergebnis vorweg: Niemand auf dem Podium (Hans Achhammer/ CSU, Peter Gietl/Freie Wähler, Christel Ernst/FDP, Petra Kleine/ Grüne, Tobias Schönauer/Stadtheimatpfleger, Joachim Hägel/ Architekt und Simone Vosswinkel/ÖDP) stellte infrage, dass ein Hotel-und Kongresszentrum ge-

baut werden soll und dass der geeignete Platz hierfür das Gießereigelände ist. Unbeantwortet blieb aber die Frage, wie städtebauliche Anforderungen und betriebswirtschaftliche Notwendigkeiten unter einen Hut gebracht werden können. Weitgehend Einigkeit herrschte nach den Ausführungen des Fachanwalts für Verwaltungsrecht Gerd Risch auch darüber, dass das für den Bebauungsplan vorgesehene „Beschleunigte Verfahren“ nicht zu einer Verkürzung wesentlicher Beteiligungsrechte führt. Insbesondere ist es auch in diesem Verfahren möglich, Bedenken gegen den Bebauungsplan vorzutragen. Der Plan hängt jetzt öffentlich aus, so dass die Bürger Einsicht nehmen und Einwendungen vorbringen können. Der Rahmenplan, der in letzter Zeit so oft zitiert wurde, spielt baurechtlich nur eine untergeordnete Rolle. Der Bebauungsplan ist die Rechtsgrundlage für die später zu erteilende Baugenehmigung. Damit er rechtswirksam wird, muss der

alles entscheidende Satzungsbeschluss vom Stadtrat noch gefasst werden. Dies dürfte erst Mitte des Jahres auf der Tagesordnung des Stadtparlaments stehen. Für diesen Beschluss ist dann eine neue Mehrheit im Stadtrat erforderlich. Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet hierzu, dass sich das Abstimmungsverhalten der SPD, die mit Ausnahme von Thomas Thöne dem Aufstellungsbeschluss zugestimmt hatte, ändern könnte. Die Diskussion auf dem Podium und mit den zum Teil sehr engagiert auftretenden Zuhörern drehte sich im wesentlichen um zwei Problembereiche. Zunächst trug Joachim Hägel vor, dass die meisten veröffentlichten Ansichten vom künftigen Hotel- und Kongresszentrum „geschönt“ gewesen seien, also nicht das wahre Ausmaß des Baukörpers und die Beeinträchtigung der Stadtansicht wiedergeben würden. Hägel präsentierte dabei von ihm ermittelte Darstellungen des geplanten Bauwerks. Peter Gietl und Hans Ach-

hammer hielten dem entgegen, dass die von der Stadt bzw. der IFG vorgelegten Modelle und Ansichten sehr wohl zutreffend seien und niemand die Absicht habe, hier die Baumasse zu verschleiern oder Bürger und Stadträte zu täuschen. In der sich anschließenden Sachdiskussion ging es darum, ob und wie stark das neue Hotel- und Kongresszentrum das Stadtbild, insbesondere das bisher dominierende Schloss „beschädigen“ könnte, ob und wie der Baukörper reduziert, verschoben oder gegliedert werden könne und ob dies bei dem Investor, der aus betriebswirtschaftlichen Gründen eine bestimmte Bettenzahl brauche, durchsetzbar sei.

Bebauungsplan Der Bebauungsplan für das Gießereigelände kann im Technischen Rathaus (1. OG), Spitalstraße 3, bis einschließlich 2. 4. 2012 während der üblichen Bürozeiten eingesehen werden.

„Im Bebauungsplan muss die Baumasse konkreter festgelegt werden. Wir müssen über die Silhouette sprechen und mit dem Investor reden. Von der jetzt vorgesehenen Realteilung der Grundstücke müssen wir weg, da nur bei Miteigentum mehr Flexibilität bei der konkreten Gestaltung (vielleicht auch Verschiebung) der Baumasse erreicht werden kann.“

Manfred Schuhmann SPD „Es hat immer der Wunsch bestanden, auf diesem Grundstück ein Kongressgebäude und ein Hotel zu errichten. Nach dem Aufstellungsbeschluss ist es noch ein langer Weg, bis der Bebauungsplan als Satzung verabschiedet wird. Beim Ingobräu-Gelände hat man erst im Baugenehmigungsverfahren eine Lösung gefunden, über die jetzt alle glücklich sind.“

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- Busfahrt ab/bis Ingolstadt - 2 Ü/FS im 4-Sterne Hotel Fiera in Verona - 2-stündige Stadtführung Verona - Eintrittskarte „Carmen“ der PK „Gradinata unificata“ in den Sektoren D/E (nicht nummeriert) - Nummerierte Eintrittskarten sind mit Aufpreis erhältlich.

Reiseprogramm:

Opernfestspiele Verona

- Fr.: Anreise - Sa.: Stadtführung Verona, Opernaufführung „Carmen“ - So.: Rückreise

mit Besuch der Oper „Carmen“ Das römische Amphitheater inmitten der historischen Altstadt Veronas, ist alle Jahre wieder Schauplatz der weltberühmten Opernfestspiele. Jeden Sommer wird Verona zum Mekka für alle Opernfreunde, die sich diese einmalige Komposition aus Klassik, Kunst und Moderne, gewürzt mit dem gewissen italienischen Flair, nicht entgehen lassen möchten. Auch Verona selbst hat viel zu bieten: Wandeln Sie auf den Spuren von Romeo und Julia oder besichtigen Sie Monumente wie das Teatro Romano. Und freuen Sie sich, wenn am Sonnabend, im Rund der Arena Tausende kleiner Kerzen entzündet werden und die Vorstellung beginnt...

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stadt & region

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Blickpunkt KW 09/12

3-Euro-Schein im Umlauf

Andrang beim Freibier

Zehn Geschäfte sind bislang dabei

Gutscheine auch fürs Weinzelt?

(dm) Seit Donnerstag ist der 3-Euro-Schein von IN-City in zehn teilnehmenden Geschäften der Innenstadt erhältlich. Ab einem bestimmten Einkaufswert erhält der Kunde einen solchen Schein, mit dem er zum Beispiel das Parkticket bezahlen kann. Mit im Boot sind unter anderem das Modehaus Xaver Mayr, die Targo Bank, Abele Optik, Küchenmamsel, Deiser und Luxifoto. „Der Schein bietet für die Innenstadtbesucher viele Vorteile“, so Bernd Wölfl, der Geschäftsführer von IN-City, am Mittwochabend, bei der Vorstellung des Scheins. Wölfl erklärte dabei auch, wie die Parkkostenrückerstattung mit dem 3-Euro-Schein funktioniert – übrigens in allen innerstädtischen Einrichtungen der IFG: die Tiefgaragen am Theater, Schloss und Münster sowie die Parkplätze am Hallenbad, und auf dem Festplatz. Falls ein Kunde mehrere 3-Euro-Scheine erhält und nicht mit dem Pkw in die Innenstadt gekommen ist, kann er die Scheine beim nächsten Besuch einlösen oder auch für den Kauf von INVGFahrscheinen verwenden. Und so funktioniert die Rückerstattung der Parkkosten laut Wölfl im Detail: Stecken Sie das Parkticket in den Kassenautomaten und im Anschluss den 3-Euro-Schein in den Automaten. Dadurch werden bis zu drei Euro von den Parkgebühren abgezogen. Zu beachten ist, dass keine Restgeld-Erstattung erfolgt. Ein Tipp: Der 3-Euro-Schein sollte wegen des empfindlichen Magnetstreifens möglichst rasch eingelöst werden. Defekte Scheine können in der IN-City-Geschäftsstelle umgetauscht werden. Auch

(hk) Eine grundlegende Debatte über Freibier und wann und wo es am besten konsumiert werden sollte, beschäftigte – neben wichtigeren anderen Themen – den Ausschuss für Sport und Freizeit. Wann ist das Bierzelt beim Volksfest am vollsten? Am Tag der Eröffnung, wenn es Freibier gibt! Nein, es sind nicht die Politiker, die nach landläufiger, aber unzutreffender Meinung am Eröffnungstag ihre Gutscheine für eine Maß Bier und ein halbes Brathendl einlösen. Die zahlreichen Teilnehmer des Festzuges, der der Eröffnung des Pfingst- oder Herbstfestes vorangeht, strömen nach ihrer Ankunft auf dem Volksfestplatz in das Festzelt. Für den Festwirt ist dies auch keine Überraschung, denn er weiß, dass die in prächtiger bayerischer Tracht gekleideten Mitglieder der Vereine, die vorher durch die Stadt marschiert sind, nur an diesem Eröffnungstag ihre Gutscheine, die sie für die Teilnahme erhalten haben, einlösen dürfen. Brigitte Fuchs (CSU) war es, die nicht nur den Andrang am Eröffnungstag vermindern, sondern auch den Umzugsteilnehmern entgegenkommen wollte. Sie schlug vor, den Teilnehmern am Festzug, die Möglichkeit einzuräumen, ihre Gutscheine auch an anderen Tagen einlösen zu dürfen. Klaus Mittermaier (SPD) ging noch einen Schritt weiter: man solle doch darüber nachdenken, es so zu regeln, dass die Festzugsteilnehmer auch im Weinzelt mit ihren Bons trinken und speisen dürften. Doch Albert Schneider (Kultur) musste Wasser in Mittermaiers Wein schütten: Die Getränkegutscheine könne man nun wirklich nicht im Weinzelt einlösen, weil die Getränke von der Brauerei gesponsert werden. Außerdem gebe es im Weinzelt andere Speisen als im Bierzelt, was den Betreibern ausdrücklich vorgeschrieben worden sei; so könnten auch die Speisegutscheine dort nicht eingelöst werden. Außerdem, so Schneider ist es ausdrücklich erwünscht, dass die Teilnehmer mit ihren Trachten im Festzelt versammelt sind, was dort für ein stimmungsvolles Bild sorgen soll. Man möge doch die Vertreter der Vereine befragen, ob Interesse besteht, eine andere Regelung einzuführen, legte Brigitte Fuchs nach. Dieses basisdemokratische Ansinnen ging Sepp Mißlbeck, dem Vorsitzenden des Ausschusses, dann doch zu weit: „Demokratie im Verein ist noch schwieriger als hier im Stadtrat“, antwortete er der Stadträtin. Mit einem weiteren Bonmot beendete der sichtlich gut gelaunte Sepp Mißlbeck später die Sitzung: „Ich sehe keine Wortmeldungen mehr. Bevor der Lindemann noch kommt, ist damit die Sitzung beendet.“

Nutzer des ÖPNV profitieren vom 3-Euro-Schein; sie können ihn beim Kauf der Fahrscheine einlösen. „Mit der Einführung des Scheins verfolgen wir diverse Ziele wie zum Beispiel die Kaufkraft in der Innenstadt zu halten oder einen Anreiz zu schaffen, dass wieder mehr Besucher in die Innenstadt strömen, da der Schein nur dort gültig ist“, betonte Wölfl. Auch solle der Parksuchverkehr verringert werden, da der Schein nicht für Straßenparkplätze gelte. So sollen die Kunden animiert werden, ihren Pkw in einem Parkhaus oder eben auf einem der großen Parkplätze abzustellen – oder eben gleich den Bus zu nehmen.

Ein teurer Spaß Betonplatten oder Granitpflaster – die Anlieger müssen zahlen Betonplatten als Stolpersteine. (hk) Von verschiedenen Seiten wird immer wieder gefordert, die Fußgängerzone zu verschönern. Insbesondere die Bodenplatten, die nach Auffassung mancher sogar die Verkehrssicherheit gefährden, sind Gegenstand der Kritik. Richtig ist, dass der Bodenbelag in der Fußgängerzone keine Augenweide ist. Die verlegten Platten in Ingolstadt, darauf sei nur am Rande hingewiesen, ähneln aber denen in der Münchner Fußgängerzone sehr und dort beklagt sich keiner über mangelnde Attraktivität oder zu niedrigen Umsatz. Das ändert aber nichts daran, dass es natürlich wünschenswert ist, die Fußgängerzone und den Bodenbelag zu verschönern. Fragt sich nur, wer soll das be-

Foto: Schmatloch

zahlen? Diese Frage beantwortete der Fachanwalt für Verwaltungsrecht Gerd Risch. „In Ingolstadt gibt es wie in anderen Gemeinden eine Ausbaubeitragssatzung. Diese regelt, welchen Anteil der Kosten die Stadt und wie viel der Grundstückseigentümer zu bezahlen hat, wenn der Straßenbelag erneuert wird. Die Ingolstädter Satzung sieht vor, dass bei entsprechenden Maßnahmen in Geschäftsstraßen oder der Fußgängerzone die Kommune 40 % und die Grundstückseigentümer 60 % der Kosten zu tragen haben. Die Stadt ist aufgrund dieser Vorschrift verpflichtet, die Anlieger heranzuziehen. Würde sie dies unterlassen, könnte sich die Verwaltung strafbar machen; der Tat-

bestand der Untreue wäre wohl erfüllt.“ Die Nachfrage bei einer Straßenbaufirma ergab, dass pro Quadratmeter Straßenbelag mit Kosten zwischen 100 und 300 Euro zu rechnen ist. Die genannten Beträge beinhalten das Material und die Verlegung. „Für 100 Euro bekommen sie billige Beton-Platten. Wenn Sie ein schönes Pflaster wollen, das auch Stöckelschuhe der Frauen nicht gleich ruiniert - die Steine müssen dann eine bestimmte Größe haben - dann sind Sie schon mit 300 Euro pro Quadratmeter dabei“ meint der Geschäftsführer des Unternehmens. Die östliche Theresienstraße, Ludwigstraße und Paradeplatz umfassen

eine Fläche von circa 13 000 Quadratmetern. Es entstehen folglich Kosten zwischen 1,3 bis 3,9 Millionen Euro. Davon müssen die Anlieger 60 Prozent bezahlen, insgesamt somit zwischen 780 000 und 2 340 000 Euro. Auf einzelne Grundstückseigentümer kann dann schon ein fünfstelliger Betrag zukommen. Hinzu kommt für die Geschäfte ein nicht unerheblicher Umsatzrückgang in der Bauphase. Die Bauarbeiten werden sich über mehrere Monate erstrecken. Die einen werden sich über die Verschönerung freuen, die anderen über den finanziellen Aufwand jammern: „Des einen Freud, des anderen Leid“. Schöner wird es, aber steigen die Umsätze?

Größenwahn in Gerolfing? Beim Nordbräu-Starkbieranstich wurde die hiesige Prominenz ordentlich derbleckt (hk) Wenn Charly Kornprobst und seine Mannen zünftig aufspielen, dann ist im Kastaniengarten in Oberhaunstadt die Welt noch in Ordnung. Der Eisbock fließt in Strömen, die überwiegend in Tracht erschienenen, geladenen Ehrengäste prosten sich zu und sind guter Dinge. Etwas bedrohlich wird die Stimmung aber dann, wenn Manfred Schuhmann und Hermann Regensburger auf der Bühne erscheinen und als Bruder Barnabas beziehungsweise Gstanzlsänger kräftig austeilen. Dann teilt sich die illustre Gesellschaft in zwei Gruppen: einige wünschen, dass sie erwähnt werden, andere ziehen den Kopf ein, hoffend, dass der Kelch beziehungsweise Spott an ihnen vorübergeht. Am Donnerstagabend lud Nordbräu wieder allerlei Prominenz zum traditionellen Starkbieranstich. Das Haus war brechend voll, die Stimmung bestens. Nordbräu-Chefin Eva-Kristine Wittmann-Ott konnte sogar eine Delegation aus China begrüßen. Schuhmann legt den Finger in die Wunde, als er von seinem Besuch in Aldersbach berichtet. „De hom jetzt scho Bierdeckel,

Zünftige Stimmung herrschte am Donnerstagabend beim traditionellen Starkbieranstich von Nordbräu. auf dene steht: Bayern blickt 2016 auf Aldersbach“. Leider findet ja dort – und nicht in Ingolstadt – die Landesausstellung „Bier in Bayern“ statt. Ingolstadt erhalte dafür die Landesausstellung „Napoleon in Bayern“, weil der Franzose eine einzige Nacht im Schloss in Ingolstadt übernachtet habe, wird da gespöttelt. Auch die Medien kamen nicht ungeschoren davon. „Was man heute in den Tageszeitungen teilweise zu lesen bekommt, dieses blutleere, überflüssige und bestenfalls mittelmäßige Ge-

wäsch, erfüllt mitunter den Tatbestand der Körperverletzung.“ Und um den rechten – nach seiner Auffassung katholischen – Glauben machte sich Schuhmann Sorgen: „Beim Stammtisch glaubt einer, dass man jetzt aufpassen muss, dass es nach einer lutherischen Kanzlerin und einem protestantischen Bundespräsident nicht noch einen evangelischen Papst gibt.“ Auch Hermann Regensburger langte mit seinen „Gstanzln“ richtig hin. Die Gerolfinger, die mächtig stolz auf Horst Seehofer

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sind, der ja derzeit die Befugnisse des Bundespräsidenten ausübt, schonte er nicht: „De Gerlfinga warn scho oiwei im Kopf net ganz klar, se song, dass da erste Bayer a Gerlfinga war. Doch zur Zeit san de Gerflfinga dem Größenwahnsinn nah, weil sogar der erste Deitsche in Gerlfing wohnt da.“ Selbst Parteifreund Alfred Lehmann verschonte der scharfzüngige Regensburger nicht: „Gegn d‘Altersgrenze füa Buagamosta hod da Lehmann plädiert, drum ist zu befürchtn, das er mit 80 no regiert.“

Neue Niederlassung auf der Schanz

Der FC setzt alles auf eine Karte

Raiffeisenlandesbank Oberösterreich eröffnet in Ingolstadt

Bald kann im Stadion nur mehr bargeldlos bezahlt werden

Gremium Eichstätt), Eichstätts Landrat Anton Knapp und Oberbürgermeister Alfred Lehmann. Die neue Niederlassung befindet sich bei der Arena 5 in Ingolstadt in unmittelbarer Nähe zur SaturnArena. Die Raiffeisenlandesbank OÖ betreibt in Süddeutschland kein Retailgeschäft. Der Fokus liegt auf der Begleitung von mittelständischen Unternehmen und Konzernen, soweit sie Österreichund Osteuropabezug haben, Private Public Partnership-Modellen Josef Kainz stellte die Mitarbeiter der Niederlassung Ingolstadt vor. Foto: Kastl sowie der Begleitung und Betreuung von Privatkunden mit einem (kk) Mit der Eröffnung von Neuen Schlosses waren zahlreich besonderen Betreuungsbedarf Niederlassungen in Ingolstadt geladene Gäste aus Politik und über die Privatbank der Raiffeiund Augsburg setzt die Raiffei- Wirtschaft erschienen. Grußworte senlandesbank Oberösterreich. senlandesbank Oberösterreich sprachen der Vorstandsvorsitzen- Gemeinsam mit der Raiffeisenweitere Impulse bei ihrem Süd- de der Raiffeisenlandesbank OÖ, landesbank Oberösterreich sind deutschland Engagement. Das Generaldirektor Ludwig Scharin- auch Tochterunternehmen in Kreditinstitut ist dann mit insge- ger, Josef Kainz (Niederlassungs- den Niederlassungen vertreten, samt zehn Niederlassungen in leiter Süddeutschland), Thomas wie die Raiffeisenlandesbank OÖ, Süddeutschland vertreten. Zu der Pöppl (Niederlassungsleiter In- Privat Bank AG, Raiffeisen Impuls Feierstunde im Fahnensaal des golstadt), Eduard Liebscher (IHK Leasing und activ factoring AG.

(zel) Sportlich kämpft der FC Ingolstadt um den Verbleib in der zweiten Fußballbundesliga, doch beim Marketing will er in die Champions-League vorstoßen: Ab nächster Saison können die Fans an den Verpflegungsständen im Stadion, an den Ticketkassen und im Fanshop mit der „FC 04 FanKarte“ bezahlen: bargeldlos, einfach, schnell – und ohne die Karte in ein Lesegerät zu stecken. Damit ist der FC Vorreiter in Bayern. „Kontaktloses Zahlen“, lautet das Motto: Die Fans halten ihre Karte direkt an ein Bezahlterminal und die Beträge werden von einem vorher auf die Karte geladenen Guthaben abgebucht. „Das Bezahlen an der Kasse beschleunigt sich damit um rund 25 Prozent.“ Der Audi-Sportpark ist bald das vierte Stadion in Deutschland, in dem Fans mit Karte kontaktlos bezahlen können. Bereits eingeführt wurde dieses System in den Fußball-Arenen von Leverkusen

und Mainz sowie beim HandballBundesligisten Göppingen. Als Partner steht dem FC die Sparkasse Ingolstadt zur Seite; sie gibt mit dem Verein die Karten heraus. Sparkassen-Vorstandsmitglied Jürgen Wittmann spricht von einem „Leuchtturmprojekt für Bayern und den Bund“ und sieht einen „neuen Höhepunkt der Zusammenarbeit mit dem FC“. Geld könne per Bareinzahlung auf die Fankarte geladen werden. In der Innenstadt sowie am Stadion werden dafür Terminals aufgestellt. Ohne die Fankarte, für die laut Verein zehn Euro Pfand fällig werden, geht in der kommenden Saison nichts mehr. „An allen Kassen und Kiosken wird künftig ausschließlich mit der FC-04-Fankarte bezahlt.“ Der Gästebereich werde vorerst nicht mit der neuen Technik ausgestattet. Im Fanshop und an Ticketkassen werde weiterhin auch Bargeld angenommen. Dauerkarten-Inhaber erhalten

eine Fankarte, die gleichzeitig als Bezahl- und Eintrittskarte dient. Wolfgang Adamiok vom Deutschen Sparkassen- und Giroverband preist das NFC-Verfahren mit dem Funkchip in der Karte, welches das kontaktlose Bezahlen möglich macht, als „Übergang in neue Technologien“. Das System, das der Fankarte zugrunde liegt, soll bundesweit kommen. Was mit der FC-Fankarte im Kleinen bevorsteht, soll in möglichst vielen Akzeptanzstellen im ganzen Land mit der allgemeinen SparkassenKarte möglich sein. In Deutschland werden laut Adamiok nach und nach alle 45 Millionen SparkassenKarten mit dieser Technologie ausgestattet. Schon Ende dieses Jahres sollen 16 Millionen neue Karten im Umlauf sein. „Wir hoffen, dass wir bei dem ganzen kontaktlosen Bezahlen nicht irgendwann kontaktlos Fußball spielen“, scherzt FC-Pressesprecher Oliver Samwald.


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Blockade im Osten der Altstadt? Die CSU warnt vor Stillstand bei der Entwicklung des Gießereigeländes erreig gellän ndes „Auf dem Gießereigelände werden Alt und Neu harmonisch zusammenwachsen“, betont der Ingolstädter CSU-Stadtrat Joachim Genosko und hat dabei das gesamte Ensemble im Blick: „Hier entsteht sozusagen ein völlig neues Stadtviertel“, so der Fraktionsvorsitzende. Allerdings ist nicht nur der CSU seit Jahren klar: Das Areal funktioniert nur als Ensemble. Das geplante Hotel- und Kongresszentrum muss daher den Bedürfnissen der Tagungsbranche entsprechen. Mit sehr großer Mehrheit und quer durch alle Parteien hat sich kürzlich der Ingolstädter Stadtrat für einen Bebauungsplan ausgesprochen, mit dem das Hotel und Kongresszentrum sowie die Audi-Akademie auf dem ehemaligen Gießereigelände weiter

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entwickelt werden können. „Wir haben diese einmalige Chance genutzt, um dem Bildungs- und Tagungsstandort einen echten Impuls zu geben“, erläutert der CSU-Fraktionsvorsitzende Joachim Genosko. Die konkrete Gestaltung der Gebäude wird allerdings erst im nächsten Verfahrensschritt diskutiert.

Kommunalpolitiker. „Wir versi- Areal eal funktioniert funk fu nkti t onie iert nur nu urr als als EnsemEn nssem emchern Ihnen, dass wir die Beden- ble“, “, stellt stel st e lt l CSU-Stadtrat CSU U-Staadt dttra rraat Joachim JJo oac achi him ken, Wünsche und Anregungen Genosko nosk sko klar. der Ingolstädter Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen.“

Die CSU Fraktion beschäftigt sich seit Langem intensiv mit der Entwicklung des Gießereigeländes. „Offen und ehrlich haben wir um Kompromisse gerungen, um die besten Lösungen für dieses sensible Areal zu finden“, sagt Joachim Genosko. Die Öffentlichkeit sei in den gesamten Prozess eng eingebunden und selbstverständlich auch an den Diskussionen beteiligt, die sich nun im Rahmen des Bebauungsplans stellen, so der

Ein n wichtiger wichtiige gerr Baustein B us Ba uste teein tei in für fü ürr die die ie Entwicklung twic ickl k un ng im m Osten Ost O sten en n der deerr AltAlltttstadt dt istt das dass künftige künf kü nfti nf tige ti ge Museum Mu usseeu um für ffü ür ür Konkrete Kunst nkreete K unsst und un und n Design Des esiig gn dort. dort do rt. In einem Architekturwettbewerb haben renommierte Büros ihre Entwürfe für den Umbau der denkmalgeschützten Gießereihalle vorgestellt. Die Arbeiten wurden in den vergangenen Wochen auch intensiv in der Öffentlichkeit diskutiert. Nun ist der Ingolstädter Stadtrat am Zug.

Ein stimmiges Gesamtkonzept für das Ensemble.

Dennoch muss das Projekt auch den Bedürfnissen des Investors und des Hoteliers gerecht werden. Eine Mindestgröße für das Hotel mit Kongresszentrum ist daher unabdingbar, um betriebswirtschaftlich langfristig bestehen zu können. „Ich warne eindringlich davor, das Gesamtkonzept zu ruinieren, bevor überhaupt ein erster Spatenstich angesetzt wurde“, sagt Genosko. In nächster Nachbarschaft wird schließlich die AudiAkademie gebaut und die Hochschule erweitert. Eine gemeinsame Tiefgarage unterstreicht, wie eng die gesamte Entwicklung auf dem Gießereigelände verzahnt ist. „Das

„Ingohöfe“ setzen Impulse für die Innenstadt Neue Wohnflächen und Einkaufsmöglichkeiten in der City dienst von Oberbürgermeister Dr. Alfred Lehmann und der Stadtbaurätin Renate PreßleinLehle in Zusammenarbeit mit der CSU-Stadtratsfraktion und dem Investor, eine sehr gute Lö375,3 ü.NN Unterer Graben

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WOHNEN

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FD, PD ü.NN (9 m) TH max. 382,4

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Tiefg

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Tiefgarage

Dabei wurden die ursprünglichen Pläne für das historische Areal vor einem Jahr heftig und kontrovers diskutiert. Es ist das Ver-

389,4 ü.NN (14 m) TH max. TH max. 387,4 ü.NN (16 m)

PD, SD

D

sung für das Gelände gefunden zu haben. „Für die Altstadt wird viel getan“, weiß CSU-Stadtrat Paul Lindemann, der auch zum Bei spiel auf die Neuordnung des Theresiencenters hinweist. Auch in der Fußgängerzone ist der Wandel sichtbar: Nach dem Austausch der Beleuchtung im vergangenen Jahr steht heuer die Modernisierung des Mobiliars wie Mülleimer oder Bänke an. „Die CSU Fraktion arbeitet derzeit an einer Reihe von Initiativen, die der Altstadt Impulse geben werden“, versichert Paul Lindemann.

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373,4 ü.NN

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(13,5) TH: 386,6 ü.NN

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Harderstra

Die Errichtung des Güterverkehrszentrums (GVZ) in Ingolstadt ist die bislang größte Wirtschaftsförderungsmaßnahme in der Großstadt mit einem starken Effekt auf den Arbeitsmarkt. Zusätzlich zu den bestehenden 4.200 Arbeitsplätzen kommen durch das GVZ II noch etwa 500 hinzu. Im geografischen Zentrum Bayerns stehen den dort ansässigen Unternehmen dann insgesamt 400.000 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung. Das moderne Logistikzentrum wird damit eine Fläche so groß wie 55 Fußballfelder einnehmen. Quelle: IFG Ingolstadt.

Die Ingolstädter Innenstadt gewinnt weiter massiv an Attraktivität: Bis 2015 sollen zum Beispiel zwischen Kolping- und Harderstraße Wohnungen, Büros und Einkaufsmöglichkeiten entstehen. Das neue Altstadtquartier mit dem Namen „Ingohöfe“ belebt das alte Ingobräugelände und bietet nun auch Erweiterungsmöglichkeiten für die städtische Technikerschule.

Tiefgarage

Arbeitsplätze im GVZ

GEMEIN SD, PD

Joachim Genosko, CSU-Fraktionsvorsitzender

KURZ INFORMIERT Positive Entwicklung im Piusviertel Die Wohnanlage Rossinihöfe mitsamt dem Außenbereich wurde in den vergangenen zwei Jahren mit großem Aufwand modernisiert und saniert. Dazu gab es auch Zuschüsse von der Stadt Ingolstadt in erheblicher Höhe. „Die komplette Neugestaltung rund um den neuen Stadtteiltreff im Piusviertel wertet das Viertel weiter auf“, lobt CSU-Stadtrat Rolf Geiger.

Mehr Tagungen in Ingolstadt Das Interesse an Ingolstadt als Tagungsort steigt weiter an. Allein 56 Veranstaltungen wurden 2011 unter Beteiligung des städtischen Kongressmanagements durchgeführt (plus 20 Prozent. Der Erfolg im Bereich Tagungs- und Kongresstourismus trägt damit zur positiven Entwicklung von Ankünften und Übernachtungen in Ingolstadt bei. „Es gelingt immer besser, Ingolstadt als Tagungs- und Kongressstandort zu platzieren“, zieht CSU-Stadtrat Franz Liepold ein vorläufiges Fazit.

DER SCHLIFFEL Eine Kindheit in der späten Nachkriegszeit hatte durchaus Vorzüge: In der Volksschule musste der Schliffel nur eine Fremdsprache lernen, nämlich Hochdeutsch. Heute pauken schon die Dreijährigen in der Kinderkrippe Chinesisch in Wort und Schriftzeichen. Eine linguistische Bildung hilft allerdings auch bei der Orientierung: Für die Mädchen und Buben aus der Simone-De-Beauvoir-Straße im Ingolstädter Westviertel ist fließend Französisch quasi Grundvoraussetzung, um überhaupt den Weg nach Hause zu finden. Es ist daher durchaus zu begrüßen, dass die neue Vorschlagsliste für weibliche Straßennamen in Ingolstadt neben Camille Claudel (sprich: Kaamii Kloodel) und Virginia Woolf (sprich: Wirtschinia Wuulf) auch berühmte Persönlichkeiten wie Anna Freud oder Berta Hummel enthält.

Frühstückseinladung zum Tag der Frau“ am Samstag, 10. März 2012, um 9.30 Uhr, in der Fußgängerzone INFORMIEREN SIE SICH „4. vor der VR Bank Bayern Mitte eG, Eingang Hallstr. U.a. mit der Bayerischen Sozialministerin Christine Haderthauer, MdL.


Stadt und Region

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Blickpunkt KW 09/12

Jäger des verlorenen Schatzes Immer mehr Millionäre aus Ingolstadt machen Druck und wollen ihre hochspekulativen Papiere auf juristischem Weg entsorgen (msc) Der juristische Kampf um die geplatzten Millionenträume einiger betuchter Ingolstädter Geschäftsleute ist noch lange nicht ausgefochten. Wie vor einigen Wochen berichtet, sehen sich einige Donaustädter durch so genannte Swap-Geschäfte, die ihnen von der Hypovereinsbank als „aktives Zinsmanagement“ angepriesen worden seien, mit der Tatsache konfrontiert, dass sie durch diese Verträge plötzlich mit bis zu zehn Millionen Euro in der Kreide stehen. Der Münchner Anwalt Michael A. Leipold vertrat bislang acht dieser Ingolstädter Risiko-Investoren gegen die Hypovereinsbank. Die Summe, um die es geht, belief sich zur Zeit unseres Artikels auf rund 150 Millionen Euro. Aber seit unserem Bericht sind es um einige Mandanten mehr geworden. Und um etliche Millionen. Denn nach unserer Veröffentlichung haben sich weitere klagewillige Bankkunden aus Ingolstadt bei dem Münchner Anwalt gemeldet. Sein Regensburger Kollege Stephan Greger, Fachanwalt für Kapitalmarktrecht wie Michael A. Leipold, vertritt inzwischen ähnliche viele Mandanten aus Ingolstadt. Auch bei ihm liegen die Summen, die im Feuer stehen, im hohen zweistelligen Millionenbereich. Greger vertritt Geschädigte in ganz Deutschland. Aber wie sein Münchner Kollege findet auch Greger, dass in Ingolstadt vor allem die besonders gefährlichen Zertifikate an den Mann gebracht worden sind.

Noch mehr Betroffene: Nach unserer Veröffentlichung haben sich weitere Ingolstädter bei dem Münchner Anwalt Michael A. Leipold gemeldet. Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich um „Wetten“ auf den Kurs des Schweizer Franken, der aufgrund Eurokrise seine jahrzehntelange Stabilität verloren hat und die Anleger jetzt im schlimmsten Fall zu armen Leuten machen kann. Denn eine Risikobegrenzung gibt es bei diesen Papieren nicht. „Es geht in der Tat um Haus und Hof“,

erläutert Anwalt Michael A. Leipold aus München. Dass das Risiko bei derartigen Geschäften in der Tat grenzenlos ist, bestätigt auch Hartmut Pfeiffer, Pressesprecher der Hypovereinsbank in München: „Wer Währungsgeschäfte macht, hat immer das Risiko, dass sich bei veränderten Bedingungen auch die Bilanz ändert, ins Plus

oder ins Minus“, so der Pressesprecher, „deswegen machen ja Firmen oder auch Privatleute solche Verträge.“ Es handle sich letztlich um Instrumente des Zinsmanagements und die werden in Schweizer Franken abgeschlossen. „Warum hat man das gemacht? Weil der Schweizer Franken von 1949 bis 2008 extrem stabile Kurse hatte. Als dann al-

Foto: Schmatloch

lerdings die Eurokrise kam, hat sich natürlich auch der Kurs des Franken verändert“, begründet Pfeiffer die derzeitige Situation der Hypo-Kunden, die jetzt mit herben Buchverlusten dastehen.
 „Durch den Artikel haben sich die Fronten ein wenig verhärtet“, meint Leipold, „es tauchen aber auch immer mehr Fälle auf und das Problem für die Bank

wird dadurch immer größer.“ Nach seinen Schilderungen versuche die Bank derzeit, die betreffenden Kunden irgendwie aus den Verträgen raus zu bugsieren und die Verluste über Kredite abzudecken. Sein Vorwurf an das Geldinstitut und der von Stephan Greger: Mangelnde oder gar fehlende Beratung über das mit diesen Papieren verbundene grenzenlose Risiko. In keinem Fall seien seine Mandanten darauf hingewiesen worden. „Während wir hier telefonieren, können die Millionen verlieren.“ Was die mangelnde Beratung betrifft, widerspricht Hartmut Pfeiffer indes ganz energisch: „Natürlich beraten wir unsere Kunden. Das ist doch vollkommen klar. Mal unter uns, wenn es fünf oder sechs Jahre lang gut läuft, beschwert sich keiner. Wenn sich aber die Bedingungen ändern, dann ist plötzlich die Bank schuld und man selbst hat von nichts gewusst. Wir haben es hier mit Firmen- oder Finanzchefs zu tun. Und die sollen keine Ahnung gehabt haben, dass ein Währungsrisiko ein Währungsrisiko ist?“
 Michael A. Leipold will allerdings nicht nur wegen falscher oder fehlender Beratung gegen die Hypovereinsbank klagen, sondern auch, weil diese Verträge schlichtweg „sittenwidrig“ seien. Und er ist ebenso zuversichtlich wie der Regensburger Kollege, dass seine Mandanten den Gerichtssaal als Gewinner verlassen.

500 neue Krippenplätze in zwei Jahren „Mangel momentan groß“: Jugendhilfe-Ausschuss reagiert mit klarer Empfehlung

Stolz auf den Umbau: Stellvertretender Vorstandsvorsitzender Herbert Zopp lobte den Ablauf der Bauarbeiten. Foto: Lerzer

Gelungene Verbindung von Alt und Neu (ml) Der Neubau und Umbau des Bürogebäudes der Raiffeisenbank an der „Jägergasse“ wurde nach knapp zwei Jahren nun erfolgreich abgeschlossen. Vergangenen Donnerstag lud die Raiffeisenbank in ihre neuen Räumlichkeiten ein. Auch das denkmalgeschützte Haus nebenan (Jägergasse 5) wurde in den Neubau integriert. Obwohl dies vorerst nicht vorgesehen war, sondern sich erst im Laufe der Planungen ergeben hatte, ist sich der stellvertretende Vorstandssitzende Herbert Zopp sicher: „Es ist eine gelungene Verbindung zwischen Alt und Neu entstanden und wir haben es nicht bereut.“

Die 253 Quadratmeter große Fläche umfasst 23 Büroräume, drei Besprechungszimmer und vier Sozialräume und bietet so für knapp 40 Mitarbeitern Platz. Auch für die sportbegeisterten Mitarbeiter wurde ein besonderes Abteil eingerichtet. Im Kellergeschoss des Neubaus wurden Duschen und Umkleideräume eingebaut, um so denjenigen, die beispielsweise mit dem Rad zur Arbeit kommen, hohen Komfort einzuräumen. Zur Vorstellung des Gebäudekomplexes waren unter anderem Oberbürgermeister Alfred Lehmann und CSU-Stadträte Joachim Genosko und Johann Achhammer erschienen.

(dm) Für die Betreuung von Unter-Dreijährigen sollen in Ingolstadt 174 neue Krippenplätze geschaffen werden. Dazu sollen in Etting und in der Gerhart-Hauptmann-Straße neue Krippen gebaut und im Stadtgebiet insgesamt 26 Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen eingestellt werden. Das hat zumindest der Jugendhilfe-Ausschuss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig empfohlen. Zu entscheiden hat darüber der Stadtrat in der Sitzung vom 28. März. „Momentan ist der Mangel an Krippenplätzen noch relativ groß“, erklärte Maro Karmann, der Leiter des Jugendamts. Vor allem fehle es an Plätzen für Kinder unter drei Jahren. „Daher werden wir in den nächsten zwei Jahren rund 500 neue Plätze schaffen, um den Bedarf zu decken“, so der Amtsleiter. Die hohe Nachfrage an Krippenplätzen sei vor allem auf die Vollbeschäftigung zurückzuführen. „Wir haben sehr viele Frauen, die berufstätig sind und dies fördert natürlich den wachsenden Bedarf an Plätzen.“ Konkrete Zielvorgaben vom Gesetzgeber im Hinblick auf die Anzahl der Krippenplätze bekomme das Jugendamt, das für die Planung der Krippenplätze zuständig ist, nicht. „Uns wird lediglich vorgegeben, dass wir bedarfsdeckend planen sollen.“ Um die ungefähre Bedarfszahl zu ermitteln, könne man die Warteliste der

Bezugsfertig: Beim Kindergarten „Grüne Insel“ ist eine Kinderkrippe für drei Gruppen zu je zwölf Buben und Mädchen gebaut worden, die am 2. April in Betrieb geht. Laut Jugendamtschef Maro Karmann sind in den nächsten zwei Jahren weitere 500 Krippenplätze nötig; der Jugendhilfe-Ausschuss hat jetzt bereits die Schaffung von gut 170 empfohlen. Foto: Mitic Unter-Dreijährigen abgleichen. „Das Angebot schafft die Nachfrage und wenn die Nachfrage in gleichem Maße wie bisher wächst, dann machen wir eine ziemliche Punktlandung“, so Karmann. Sein Ziel sei, bis Ende kommenden Jahres die Erweiterungen und Neubauten abgeschlossen zu haben; denn der staatliche Zuschuss sei an dieses Datum gebunden. Für die politische Unterstützung zeigt sich Karmann dankbar:

„Der Stadtrat ist sehr engagiert und setzt sich in hohem Maße dafür ein, dass die Mittel, die für den Bau nötig sind, beschafft werden, damit berufstätige Eltern Familie und Arbeit angemessen vereinbaren können“, lobte er. Nach der vom Jugendhilfe-Ausschuss in der Sitzung vom Donnerstag abgegebenen Empfehlung werden in der Kindertagesstätte „Rappelkiste“ in Haunwöhr 36 neue Krippenplätze entstehen,

in der Kita „Am Eichenwald“ in Gerolfing 24 und in der Kita „Regenbogen“ in der Ingolstädter Haslangstraße 30. Komplett neu errichtet werden soll, so die Empfehlung, eine Kinderkrippe am Haus „Villa Rosa“ in der GerhardtHauptmann-Straße für 36 Sprösslinge in drei Gruppen (Projektkosten: 1,8 Millionen Euro) sowie eine Kindergrippe in Etting für 48 Kinderplätze in vier Gruppen (Kostenpunkt: 2,1 Millionen Euro).

nicht ganz einfach. Denn der Gewinner sollte uns zehn Fragen beantworten, die mit dem E-Book „Vaticano“ zu tun haben. Wir veröffentlichen in jeder unserer Ausgaben eine dieser Fragen. Schicken Sie uns einfach nach Abschluss unserer Verlosung eine Postkarte (die Adresse

wird mit der letzten Frage veröffentlicht) mit allen zehn Antworten. Wenn Sie alle Fragen richtig beantwortet haben, nehmen Sie an der Endauslosung teil.

Auf den Spuren von León Dupré (2) Gewinnen Sie ein Wochenende mit dem R8 Spyder

Einsendeschluss ist der 2. Mai. Die Bekanntgabe des Gewinners erfolgt in der Blickpunkt-Ausgabe vom Freitag, 11. Mai. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

(bp) Der 11. September 2001 war ein Tag, der die Welt verändert hat. Er war das Motiv für zwei blutige Kriege im Irak und Afghanistan. Die fragwürdigen Verhör- und Aufklärungsmethoden der CIA und anderer Geheimdienste werden seit damals als völlig legitim eingestuft. Obwohl sofort nach dem Anschlag auf die Twin-Towers und das Pentagon massive Zweifel an der offiziellen Darstellung aufkamen, mehr oder weniger glaubhafte Verschwörungstheorien auch über zehn Jahre danach noch die Diskussionen beherrschen, gingen die Terrororganisation Al Kaida und mit ihr Osama bin La-

den als Urheber dieses Anschlags in die Geschichtsbücher ein. Dabei war Bin Laden im Jahr 2001 bereits zwei Jahre tot, auch wenn die Amerikaner behaupten, ihn erst im Mai 2011 getötet zu haben. Was niemand wissen darf: Bin Laden hat bereits 1999 vor diesem Anschlag gewarnt, hinter dem die USA selbst steckten. Was niemand ahnt: 9/11 war nicht der Höhepunkt, sondern nur eine „bescheidene“ Fingerübung für einen Terrorakt apokalyptischen Ausmaßes. Diese Story, die der Thriller „Vaticano“ von Michele Boscarelli erzählt, beginnt in Ingolstadt. León Dupré, die Hauptfigur des

Thrillers, stammt von hier und versucht, ein Buch, über eine Illuminatenzelle in Italien zu schreiben, stößt dabei auf eine ganz andere, unglaubliche Geschichte. Er fährt in dem Roman, der als E-Book im iBook-Store von Apple und bei amzon für 4,99 Euro zu beziehen ist, einen schneeweißen Audi R8 Spyder. Wer möchte diesen Sportwagen nicht auch einmal fahren? Einem unserer Leser zumindest können wir zu diesem Vergnügen verhelfen, denn wir verlosen eine Probefahrt in eben diesem Boliden. Was heißt Probefahrt: Ein ganzes Wochenende gehört der R8 Spyder Ihnen. Es wird allerdings

Frage 2: Wie heißt die Freundin von León Dupré?


Lebenslinien

Blickpunkt KW 09/12

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Der Mann fürs Besondere Franz Etsberger war mehr als 40 Jahre lang Braumeister bei Nordbräu (kr) Der Bayer an sich ist ein stolzer Mensch, stolz auf sein Bayern und noch stolzer auf sein bayerisches Bier. Natürlich gebraut nach dem Reinheitsgebot von 1516. Wer nach Bayern kommt, muss feststellen: Bier ist in Bayern ein grundlegendes Lebensmittel – dafür ist Franz Etsberger der beste Beweis. Über 40 Jahre arbeitete er mit Leib und Seele bei der Firma Nordbräu.

„Stillstand ist Rückgang“ Franz Etsberger Als Sohn eines Biersieders, so wie der Bierbrauer damals noch hieß, wurde Etsberger sein späterer Beruf praktisch in die Wiege gelegt. „Es war zu dieser Zeit oftmals üblich, dass der Sohn das gleiche lernt, wie der Vater“, erklärt Etsberger. „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“, blickt er auf die Anfänge seiner Ausbildung zurück. „Mit gerade 14 Jahren ging es täglich bereits um fünf Uhr los. Wir mussten das Bier in Holzkisten oder Fässern auf die Bierautos laden. Bevor man dann die Ladung mit einer Plane abdecken konnte, wurden die Fässer in Eis eingepackt um sie zu kühlen“, erzählt Etsberger von seiner Arbeit. Etsberger erlernte den Beruf des Brauers und Mälzers. Als Mälzerlehrling musste er die keimenden Malzhaufen umschaufeln und sauber aufstechen. Eine äußerst mühsame und gekonnte Arbeit. „Der Stolz eines Mälzers war, wenn man eine Wasserwaage darüber legen oder gar eine Schnur spannen konnte.“ Auf der Darre wurde das Malz getrocknet und geröstet, bei 80 Grad Celsius! Bei diesen Temperaturen musste man täglich drei Tonnen Malz herunter schaufeln. Aber auch in den kalten Kellern musste der Lehrling in die Holzfässer schlüpfen und diese von innen mit Bürste und Schrubber sauber machen. Denn Reinlichkeit und Sauberkeit war schon immer das 1. Gebot

eines Bierbrauers“, betont Etsberger. Was heute die Elektronik steuert, musste man selber mit der Feuerung steuern: „Wir mussten besonders viel Regulierungsgefühl beim Biersieden erlernen, so dass die Maische nicht anbrannte oder die Sudpfanne überkochte.“ Trotz anstrengenden Aufgaben, war die Lehrzeit in Ehekirchen, Etsbergers Heimatort, eine schöne Zeit. „Ich habe nicht nur fachliches, sondern auch das Arbeiten an sich gelernt.“ Nach der dreijährigen Ausbildung, verbrachte er seine Bundeswehr-Zeit bei den Pionieren in Ingolstadt. „Diese eineinhalb Jahre haben zu meiner Reife beigetragen und mir sicherlich nicht geschadet“, gibt Etsberger offen zu. Nach dieser Pionierszeit und einigen Praktika als Geselle in verschiedenen Brauereien, folgte die Ausbildung zum Brauund Malzmeister. Direkt nach dem Abschluss 1969 kam er als Betriebskontrolleur zum Brauhaus Oberhaunstadt, wie die Brauerei Nordbräu zu dieser Zeit noch hieß. Bereits vier Jahre später stieg der junge Etsberger zum 1. Braumeister der Brauerei Nordbräu, die 1971 umbenannt wurde. „An

„Ich habe nicht nur fachliches, sondern auch das Arbeiten an sich gelernt“ Franz Etsberger

erster Stelle stand immer gutes Bier mit gleichbleibender Qualität zu brauen“, bemerkt Etsberger fügt aber einen weiteren wichtigen Punkt hinzu. „Für mich war es immer auch wichtig, an Neuentwicklungen zu arbeiten. Den Erfindergeist hatte ich immer schon, es hat mir Spaß gemacht, an neuen Dingen zu arbeiten.“ Dieses Gespür für Innovationen führte auch zur Erfindung des alkoholfreien Bieres Promillus. „Wir waren 1976 die dritte Brauerei weltweit, die ein solches Bier

Versuchskaninchen in großen Mengen zu mir genommen habe. Letztendlich war es allerdings nicht ganz gelungen, denn die Hefe fing im Magen an zu gären. Es ist oben und hinten wieder heraus gekommen, aber wir haben schon so viel über diese Geschichte gelacht“, erzählt Etsberger und kann sich selber ein Lachen nicht verkneifen. Auch diese Geschichte brachte ihn jedoch nicht von seinem zukunftsorientierten Denken ab, denn: „Stillstand ist Rückgang.“ 1979 stieg er zum Prokuristen,

„Wir waren die Ersten, die ein Hefeweizen nicht klar und mit viel Kohlensäure herstellten, sondern genau umgekehrt“ Franz Etsberger

1986 zum technischen Geschäftsführer auf. Auch als die Grenzen zur DDR geöffnet wurden, baute er in Thüringen eine Brauerei mit auf, bei welcher er ebenfalls als Geschäftsführer fungierte. Ein Meilenstein den Etsberger miterlebte war 1993 die Anerkennung der Jesuiten Quelle als natürliches Mineralwasser. Es wurde eine eigene Jesuiten Quelle GmbH gegründet, bei welcher er ebenfalls als Geschäftsführer agierte. 1993 gab es außerdem noch einen anderen wichtigen Aspekt in der Geschichte von Nordbräu, den Etsberger mit vorantrieb. „Wir waren die Ersten, die ein Hefeweizen nicht klar und mit viel Kohlensäure herstellten, sondern genau umgekehrt. Das 93er Franz Etsberger war über 40 Jahre lang Braumeister. Foto: Reichelt Weizen, so wie es heute noch heißt, war trüb und hatte einen braute.“ Auch bei der Rezeptur ein Vitaminprodukt herstellen, deutlich geringeren Gehalt an des Privat Pilsener hat er entschei- denn die Bierhefe an sich ist sehr Kohlensäure. Deshalb ist das Bier vitaminreich. Diese habe ich dann so bekömmlich.“ dend mitgewirkt. Eine weitere Neuheit, die EtsDass der Erfindergeist auch mit Zucker, in diesem Fall einen nach hinten los gehen kann, muss- caramellisiertem Sirup versetzt. Es berger Anfang des Jahrtausends te Etsberger allerdings auch fest- war wirklich ein hervorragendes einführte, ist der Eisbock. „Jeder stellen. „Ich wollte aus Bierhefe Produkt, welches ich selber als hatte einen Bock, aber wir haben

eben den Eisbock“, sagt er nicht ohne ein stolzes Grinsen. Dabei war es wieder Drang von Etsberger etwas Besonderes zu machen. Eine alte Geschichte half ihm auf die Sprünge. „Ich habe in einem alten Buch eine Geschichte gelesen. Da ging es darum, dass ein Bierbrauer die Bierfässer auf dem Hof vergessen hatte und diese Holzfässer über Nacht aufgrund der Kälte aufplatzten. Der Brauer musste zur Strafe das Eis aufhacken und stellte dabei fest, dass in der Mitte des Eises ein ganz besonderes Gebräu entstanden war. Als ich diese Geschichte gelesen hatte, haben wir experimentiert. Das Bier wurde sehr stark eingebräut, wie es bei einem BockBier üblich ist, und mit einem speziellen Gefrierverfahren im Lagerkeller nochmal gezielt gefroren. Dabei gefriert natürlich nicht der Alkohol, die Stammwürze oder das Süße, sondern das Wasser. Damit wird das Bier noch stärker und noch süffiger.“ Beim anschließenden Starkbierfest war der Eisbock natürlich das Highlight. Durch den Aufschwung und den Zuwachs an Mitarbeitern mussten die Anlagen für eine höhere Kapazität und Qualität ausgebaut werden. Einen Aufschwung den Etsberger nicht nur begleitete sondern mit anschob. „Man muss mit Leib und Seele dabei sein. Ich habe mich mit Firma und Produkt völlig identifizieren können. Der Aufbau und Aufschwung vom Brauhaus Oberhaunstadt zur heutigen Firma Nordbräu war für mich eine Lebensaufgabe“, betont der ehemalige Braumeister, der sich 2010 in den Ruhestand zurückzog. Auch jetzt ist er noch als Berater für die Firma tätig: „Es ist schön, immer noch helfen zu können. Man sieht auch, dass sich Jung und Alt bei einem offenen und ehrlichen Umgang sehr gut ergänzen können.“ Wie lange er noch aktiv tätig bleibt, ist unsicher:„Solange es noch Sinn ergibt, mache ich weiter.“ Es dürfte also noch lange weitergehen mit Etsberger und Nordbräu.

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Größer, moderner und funktioneller Neue Sparkassenfiliale im Ortskern von Manching aufgetretenen Wasserschadens erneut verschoben werden. „Mehr als ein halbes Jahrhundert, seit 1958, prägt die Sparkasse Ingolstadt mit ihrer Geschäftsstelle das Ortsbild und die wirtschaftliche Kraft Manchings“, so Seehofer. Gemeinsam mit dem Landkreis Pfaffenhofen und dem Markt Manching habe man sich entschlossen, an dieser städtebaulich bedeutenden Stelle das Projekt „Forum an der Paar“ zu realisieren, um mit dieser Geschäftsstelle ein bauliches und insbesondere geschäftspolitisches Ausrufezeichen zu setzen, betonte Seehofer. Ein erster Schritt sei bereits 2007 mit dem Kauf des ca. 4700 Quadratmeter großen Areals durch die Sparkassentochter „Stadtbau Ingolstadt GmbH“ unternommen worden. Zur Einweihungsfeier gab es in der neuen Geschäftsstelle ein v.l. Geschäftsstellenleiter Martin Heilmeier, Bürgermeister Herbert Nerb und volles Haus. Unter den EhrengäSparkassenvorstand Anton Hirschberger Fotos: Kastl sten waren unter anderem LandBeratungszimmer. Die Geräte- ren Startschwierigkeiten“ endlich rat Martin Wolf (Pfaffenhofen), landschaft wurde außerdem um stattfinden konnte. Zuletzt mus- Manchings Bürgermeister Herzwei sogenannte Cash-Recycler ste der Einweihungstermin we- bert Nerb und MdL Erika Görlitz. ergänzt, an denen sowohl das gen eines massiven und plötzlich Aus- und Einzahlen von Bargeld möglich ist. Auch eine vergrößerte Anlage mit 102 Mietfächern (vorher 60) bietet einen zusätzlichen Mehrwert für die Kunden. Mit dem „Forum an der Paar“, das neben der neuen Zweigstelle 26 hochwertige Wohneinheiten von 31 bis 101 Quadratmetern, viele Gewerbebetriebe und demnächst auch die neue Bibliothek des Marktes beherbergt, sei der Bedeutung des Manchinger Ortskerns Rechnung getragen worden, betonte Sparkassenvorstandsvorsitzender Dieter Seehofer bei der Einweihungsfeier. „Damit stellen v.l. Sparkassenchef Dieter Seehofer, Erika Görlitz und Landrat Martin Wolf. (kk) Im Herzen von Manching eröffnete die Sparkasse Ingolstadt eine neue Geschäftsstelle, die im Rahmen einer Feierstunde eingeweiht wurde. Mit etwa 500 Quadratmetern stehen künftig fast die doppelte Fläche zur Beratung der Kunden zur Verfügung. Statt bisher drei, gibt es jetzt neun

wir bewusst und in enger Abstimmung mit unserem Verwaltungsrat das Vertrauen der Sparkasse in den Geschäftsplatz Manching deutlich heraus und kommen unserer Verpflichtung als Flächenkreditinstitut nach“. Seehofer freute sich, dass die Einweihung nach einigen „kleinen und größe-

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Achtung: Der Frühling wird bunt! Lassen Sie Plisseeröcke flattern und beweisen Sie Mut zur Farbe (dm/ml) Jedes Jahr darf man aufs Neue gespannt sein, was uns die Modewelt so Neues bringt. Langweilig wird es dieses Jahr auf jeden Fall nicht. Die neuen Frühlings- und Sommertrends 2012 versprühen wahre Sommerlaune und lassen das Herz eines jeden Modebewussten höher schlagen. „Wir gehen farbigen Zeiten entgegen“, erklärt Heidi Barth (Modehaus Xaver Mayr) in Ingolstadt und ist sich sicher: Dieser Sommer wird bunt. Mo-

demutige treiben es farbig und mixen zusammen, was gefällt. Colourblocking heißt die Devise, bei der kräftige Farben wie zum Beipspiel Azurblau, Pink und ein kräftiges Rot miteinander kombiniert werden und so besondere Farbeffekte setzen. Für Erfrischung an heißen Sommertagen sorgen kühle Aqua-Töne auf Hosenanzügen und Kleidern, dazu fließende Stoffe wie zum Beispiel Satin, Seide oder auch Chiffon. “Seidenblusen sind ein wahrer Hin-

gucker und absolut angesagt”, so Angelika Maltry (Mode Maltry). Auch erleben wir im Frühjahr 2012 eine Wiedergeburt der 50er und 60er Jahre. So sind feminine Kleider, schwingende Röcke und Dekolletees, die tief blicken lassen ein absolutes Must-Have in diesem Sommer. Vor allem der Retrostyle, der sich in Taillenbetonungen niederlegt, ist in diesem Jahr ein absoluter Renner. Ein ebenso toller Hingucker in diesem Sommer ist der FlowerLook. Blümchenmuster sorgen für gute Laune, einen romantischen Look und vertreiben die Kälte des vergangenen Winter. Nicht nur auf Kleidungsstücken wie Blusen oder Shirts prangen sie als farbenprächtige und fantasievolle Dekors, sondern auch auf Schuhen laufen Modebewusste wie auf Blüten gebettet. Na dann kann der Frühling ja kommen. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Ausprobieren der neuen Trends. Lassen Sie sich inspirieren. Modeaccessoires gehören auch dieses Jahr zu den unverzichtbaren Bestandteilen des Sommers. Sie machen das Outfit komplett und sorgen für ungetrübte Sommerlaune. Sonnenbrillen sind in diesem Jahr 2012 bei den ersten Sonnenstrahlen unverzichtbar und schützen nicht nur vor schädlicher Strahlung, sondern runden das Outfit ab und geben

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der modebewussten Dame den letzten Schliff. Seien Sie mutig und peppen Sie Ihre Kleidung mit besonders ausgefallenen Fassungen und knalligen Farben auf. Ein absolutes Must-Have ist Haarschmuck in jeglicher Form. Zum Beispiel lässige Haarbänder, bunte Haargummis und verzierte Kämme verwandeln ihre Frisur zu einem Hingucker. Auch Taschen, die zu den beliebtesten Accessoires zählen, dürfen in diesem Sommer nicht fehlen. Von kleinen Clutches bis hin zu riesigen Shoppern darf Frau tragen, was gefällt - für jeden Geschmack ist etwas dabei. Knallige Farben wie Rot und Blitzblau sind auch bei den Taschen angesagt. Schlichte Outfits kann man auch mit bunten Tüchern oder Seidentüchern variieren. Diese sind besonders luftigeren Sommertagen günstig und angenehm zu tragen. Bekennen Sie auch bei Ihrem Make-Up Farbe. Lippenstifte in Rot, Orange, Pink und Koralle werden zu einem wahren Hingucker. In Sachen Augenbrauen und Lidstrich lautet das Motto „markant“. Aber bedenken Sie stets: Weniger ist manchmal mehr. Kombinieren muss geübt sein. Fragen Sie hierzu Ihre Modeexperten oder ihren Stylisten um Rat und hilfreiche Tipps.

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Kunterbunte Frühjahrsmode – wie kommt‘s an?

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Ute Zitzelsberger (68) „Ich finde, Leute denen knallige Farben stehen, die sollten es auch tragen. Ich selbst ziehe auch gern ein knalliges Gelb an. Bisher habe ich mir schon für etwa 150 Euro Frühjahrsmode gekauft, aber es kommt bestimmt noch ein bisschen was dazu.“

Manuel Kölbl (29) „Ich bin eher ein Schwarz-WeißMensch und mag es auch im Sommer nicht besonders bunt. Da in diesem Jahr knallige Farben angesagt sind, wage ich aber vielleicht auch mal ein bisschen Modebewusstsein. Für Kleidung gebe ich immer so um die 500 Euro aus.“

Claudia Gerneth (16) „Ich freue mich schon wahnsinnig auf einen bunten Sommer und finde Knallfarben sehr schön. Nur schwarze oder weiße Kleidung ist mir zu langweilig. Aber mit bunten Knallfarben kommt richtige Sommerstimmung auf und man fühlt sich gleich viel besser.“

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INJOYmed Ingolstadt Alfred Auer (80) „Richtige Knallfarben gefallen mir nicht, das finde ich zu übertrieben. Besser ist es, wenn es kein zu auffälliger Kleidungsstil ist. Da ich selbst nicht so gerne einkaufe, vertraue ich aber eh auf den Kleidungsgeschmack meiner Frau.“

Astrid Volkner (43) „Ich habe auch schon in den 80ern Knallfarben getragen und würde es auch wieder tun. Ich bin modebewusst und bin gerne im Trend. Je nachdem was mir gefällt, gebe ich auch gerne einmal mehr für trendige Mode aus.“

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Erich Kuffer (34) „Ich stehe eher auf dezente Farben, aber ein knalliges Blau kann ich mir bei meinem Kleidungsstil vorstellen. Es kommt eben einfach auf die genaue Farbe an. Im Schnitt gebe ich etwa 200 Euro für Kleidung aus.

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ist angesagt!

Strahlende Farben wie ausgeblichenes Pink oder Giftgrün aber auch ein gewaltiges Spektrum an Blau-Nuancen gemischt mit Naturtönen haben Hochkonjunktur. Der Look wird freier, spielerischer und offener. Sommerliche Anzüge erhalten einen frischen Anstrich – neue Blautöne in gewohnt körpernaher Silhouette sind fürs Business im Trend.

Casual deluxe heißt das Motto. Im Zentrum stehen lässige Sakkos, kombiniert mit luftig verarbeiteten Hemden und farbigen Chinos. Die Accessoires: superleichte Schals, geknotete Halstücher, Einstecktücher, farbige Gürtel und Socken, dazu Bootsschuhe.

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10.03. - 15.04.2012

Blickpunkt KW 09/12

„AC/CD“ in Ingolstadt Corvus Cordax sorgt für Trommelrythmen in der Eventhalle Westpark

KulturPlaner

für Ingolstadt und die Region AUSSTELLUNGEN 10.03.2012 bis 13.05.2012

„Highlights I - 20 Jahre MKK. Glanzstücke aus der Sammlung“ Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt Bis 30.03.2012

„Das Geheimnis der Illuminaten in Ingolstadt“ Stadtmuseum im Kavalier Hepp Ingolstadt Bis 15.04.2012

„Portraitkunst aus 500 Jahren“ Residenzschloss Neuburg

VERANSTALTUNGEN 04.03.2012 // 19:00 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

Theater: „Winterreise“ - von Elfriede Jelinek; auch 06.03.2012 04.03.2012 // 19:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal

28. Ingolstädter Kabaretttage: Chris Boettcher „Paparazzo“

Headbeanging und Rock n‘ Roll: Die Band „Barock“ haben sich die weltbekannten AC/DC-Rythmen zur Lebensaufgabe gemacht. (bp) 150 Millionen verkaufte Tonträger, ein eigens nach der Band benannter Straßenzug in Melbourne und ein Platz in der Rock’n’Roll Hall of Fame in New York: AC/DC, eine der größten Rockbands aller Zeiten, ist ein

Phänomen, das alters- und länderübergreifend für Begeisterung, Party und volle Stadien sorgt. Die Musikband „Barock“ haben sich die weltbekannten AC/ DC-Rythmen zur Lebensaufgabe gemacht und bringen mit

Liedern wie „Highway to Hell“ oder „TNT“ in jeder Konzerthalle die Stimmung innerhalb von Sekunden auf den Höhepunkt. Nicht ohne Grund sorgen die fünf Vollblutmusiker seit Jahren für ausverkaufte Hallen in ganz

Foto: oh

Deutschland und Europa. Am 10. März können junge und alte Rocker ab 20 Uhr in der Eventhalle Westpark mit Leidenschaft mitgrooven und die Köpfe zu AC/DC-Sound bangen. Es lebe der Rockn‘ Roll!

04.03.2012 // 20:00 Uhr Bürgerhaus / Diagonal Ingolstadt

Kabarett: Aurel Bereuter „Die Psyche der Frau eine Beziehungssafari!“ 05.03.2012 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

Theater: „Die Großherzogin von Gerolstein“ Neue Fassung der Operette von J. Offenbach; auch 09.03.2012

Unterrichten bis zum Denkmalschutz Han‘s Klaffl kommt mit seinem neuen Programm in den Ingolstädter Festsaal

06.03.2012 // 20:00 Uhr Stadttheater Neuburg

Theater: „Oscar und Felix - Das seltsame Paar im 21. Jahrhundert“ - Komödie von Neil Simon 06.03.2012 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal

Chinesischer Nationalcircus 07.03.2012 // 19:00 Uhr Kirche St. Matthäus Ingolstadt

Lesung: „Böse Jahre, gute Jahre - ein Leben 1931 ff“ - Prof. Dr. Hans Maier liest aus seiner Autobiographie 07.03.2012 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal

Gregor Linßen: Der Sänger ist für tiefgründige Lieder bekannt

Konzert: Peter Schöne, Bariton und Fritz Schwinghammer, Klavier - Lieder von Schubert, Schumann u.a. 08.03.2012 // 19:00 Uhr Theater Ingolstadt, Kleines Haus

Lesung und Diskussion zum Internationalen Frauentag: „Heimatlos: Mütter hinter Gittern“ 08.03.2012 // 20:00 Uhr Audi Forum Ingolstadt

Konzert - Jazz im Audi Forum: Johnny Varros Swing 7 09.03.2012 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal

28. Ingolstädter Kabaretttage: Han‘ s Klaffl „Restlaufzeit- Unterrichten bis der Denkmalschutz kommt“ 10.03.2012 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

Theater: „Eisenstein“ - Stück von Christoph Nußbaumeder; auch 11.03.2012 10.03.2012 // 20:00 Uhr Deutsches Hopfenmuseum Wolnzach

Konzert: Luz amoi - „Bavarese“ 10.03.2012 // 20:00 Uhr eventhalle Westpark Ingolstadt

Konzert: BAROCK – The True Sound of AC/DC 11.03.2012 // 20:00 Uhr Bürgerhaus / Diagonal Ingolstadt

Theater: Improtheater g‘scheiterhaufen 11.03.2012 // 19:00 Uhr Haus der Jugend / Fronte Ingolstadt

28. Ingolstädter Kabaretttage: Monaco Bagage „plays Fredl Fesl - alles außer Gitarre“ 11.03.2012 // 14:30 Uhr Saturn-Arena Ingolstadt

Eishockey: ERC Ingolstadt vs. Iserlohn Roosters

größer und die Menschen lieben ihn: diesen Lehrer, der weiß wovon er spricht, der nicht richtig böse wird, aber doch auch mal wehtut. Han’s Klaffl hat das Musikstudium an der Hochschule für Musik und Theater in München absolviert und ist seit nunmehr 30 Jahren leidenschaftlicher Gymnasiallehrer an verschiedenen Münchner Vorstadtschulen im pädagogischen Innen- und Außendienst; Berühmt sind die Konzerte mit seinen diversen Chören, berüchtigt die Auftritte seiner Kabarettgruppen „Ernst-MachDampf” und „I Machiosi”, die er bis 2002 leitete.

Ein göttlicher Abend

28. Ingolstädter Kabaretttage: Vince Ebert „Freiheit ist alles“ 08.03.2012 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal

Foto: oh

(bp) Am Freitag, 9. März, sorgt Han‘s Klaffl im Festsaal Ingolstadt um 20 Uhr für einen unterhaltsamen Abend. „Restlaufzeit – Unterrichten bis der Denkmalschutz kommt“ heißt sein neues Programm, mit dem der Gymnasiallehrer die Leute zum Lachen bringen will. Der Lehrer spielt so heimlich still und leise jahrelang in Jörg Maurer´s „Unterton“ vor immer ausverkauftem Haus sein erstes Erfolgsprogramm „40 Jahre Ferien – ein Lehrer packt ein“ und nach fast drei Jahren entdeckt ihn das klassische Kabaretttpublikum. Schneeballartig eilt ihm nun sein Ruf voraus. Die Säle werden

Gregor Linßen gastiert in der St. Moritz Kirche (bp) Der Liedermacher Gregor Linßen kommt am 9. März nach Ingolstadt. Er gilt als der zur Zeit profilierteste Vertreter des Neuen Geistlichen Liedes. Viele verbinden damit rhythmische religiöse Lieder. Einen Abend zum Singen, Hören, Beten und Tanzen mit Gregor Linßen gibt es am Freitag, 9. März, 20 Uhr in Ingolstadt, Kirche St. Moritz unter dem Motto „Vivifica nos!“ (Mach uns lebendig!). Gregor Linßen wurde bekannt durch sein Mottolied zum Weltjugendtag 2005 in Köln. Seine Liedtexte gelten als Aufforderung zum Weiterdenken. Bei den Katholikentagen ist er mit seiner Gruppe AMI regelmäßig für Groß-

veranstaltungen verantwortlich, so zum Beispiel bei der Eröffnung des Ökumenischen Kirchentags 2010 in München. In seinem Konzert in Ingolstadt reduziert Linßen die großen Arrangements seiner Lieder auf eine Stimme und ein Instrument. Veranstalter ist die Cityseelsorge Ingolstadt. Weitere Informationen finden Sie unter www. stadtkirche.in im Internet. Eintrittskarten gibt es für fünf Euro an der Abendkasse oder im Vorverkauf im Büro der Cityseelsorge Ingolstadt, Hieronymusgasse 3, 85049 Ingolstadt. Telefonische Auskunft unter 0841 / 99 35 43 11 oder per Mail an stadtdekanat. in@bistum-eichstaett.de. Gregor Linßen: Der Sänger ist für tiefgründige Lieder bekannt

Das Prinzenpaar geht in die Luft

Foto: oh

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Narrwalla-Regenten fliegen mit Lotto Bayern hoch über den Wolken (bp) Nicole II. und Albert I., noch amtierendes NarrwallaPrinzenpaar, gehen mit Lotto Bayern in die Luft. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn im Rahmen der Informationskampagne von Lotto Bayern werden die beiden in einem leuchtend gelben Heißluftballon mit dem roten vierblättrigen Glückskleeblatt, dem bekannten Logo von Lotto Bayern, über Ingolstadt schweben. Heinz Ehret Bezirkstellenleiterin aus Ingolstadt: „Unser neuer Heißluftballon ist auf den Namen D – OPTA getauft. Mindestens 10 Mal im Jahr wird er über den bayerischen Wäldern, Dörfern, Wiesen, Flüssen und Feldern schweben. In

Ingolstadt hebt der Lotto Bayern Ballon mit den herrschaftlichen Passagieren voraussichtlich in der Kalenderwoche 10, also vom 5. bis 11. März ab. Genauer kann der Starttermin nicht bekannt gegeben werden, weil Ballonfahrten immer wetterabhängig sind. Den Lotto Bayern Ballon hoch am Himmel zu sehen, dürfte für jedermann etwas Besonderes sein. Denn wer kommt beim Anblick des nostalgischen Fluggefährts nicht ins Träumen? Vom Fliegen, frei wie ein Vogel. Dabei fliegt ein Ballon gar nicht. In der Sprache der Ballöner fährt er nämlich. Und zwar genau so schnell wie die Wolken, so dass seine Mitfahrer keinen Fahrt-

wind spüren. Einzig und allein der Wind bestimmt Fahrtrichtung und Landeort. Gewinnspiel Wer den Lotto Bayern Ballon vom 5. bis 11. März über Ingolstadt entdeckt, sollte die Kamera (oder das Handy) zücken und das Foto an info@blickpunktwochenende.de schicken. Unter allen Einsendungen verlost Blickpunkt mit freundlicher Unterstützung der Lotto Bezirksstelle Ehret 5 x einen vollständig ausgefüllten Lottoschein mit Spiel 77, Super 6 und Glücksspirale. Einsendeschluss ist Freitag, der 16. März.


gastro & lifestyle

Blickpunkt KW 09/12

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Bayerische Tradition für Jung und Alt Das Ehepaar Radloff führt seit 19 Jahren überaus erfolgreich das Gasthaus Bonschab

Urig und gemütlich: Das Gasthaus Bonschab (kr) Seit über 150 Jahren gibt es das Gasthaus an der Münchener Straße bereits. Der Biergarten, das Herzstück des Gasthauses Bonschab, ist auch der älteste Teil. Josef Bonschab erwarb im 19. Jahrhundert das Grundstück und eben jenen Biergarten. Sein Antrag auf ein „Haus mit Riegelbewandung“, sprich ein Haus aus Ziegeln, wurde jedoch zuerst von der Festungskommandantschaft Ingolstadt abgelehnt, danach auch vom Kriegsministerium in München. Im Verteidigungsfall müsse

man das Gebäude auf schnellstem Wege sprengen, um etwaigen Angreifern die Möglichkeit zu nehmen, vor den Stadtmauern in einem Gebäude Stellung zu beziehen. So die damalige, militärisch orientierte Begründung. Erst im Jahre 1862, also vier Jahre nach seinem ersten Antrag, wurde dem Bauvorhaben schließlich doch zugestimmt. Doch auch nach der Genehmigung hatte Josef Bonschab mit den rigiden Bauvorschriften zu kämpfen. Zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde der

Biergartenbetrieb gar eingestellt. Erst im Jahre 1902 wurde das ursprüngliche Holzhaus, das Bonschab erbauen durfte, abgerissen und das Gasthaus Bonschab errichtet. Die gefürchteten Donaumoosräuber Gump und Gänswürger waren in jener Zeit übrigens berüchtigte Gäste im Gasthaus. Eine lange Geschichte und viele Ereignisse ranken sich also um das Gasthaus Bonschab. Eine Geschichte, die noch lange nicht zu Ende geschrieben ist. Derzeit führt das Ehepaar Radloff das Gasthaus,

das 100 Personen Platz bietet. 1993 kam das Ehepaar von München nach Ingolstadt. „Es war kein Neuland für uns, ein Gasthaus zu führen. Wir wünschten uns damals einen Biergarten, das war der ausschlaggebende Punkt“, erzählen sie. Nach 19 Jahren gibt es schon einige Geschichten zu erzählen. „Wenn wir Live-Bands zu Gast hatten, war das schon immer etwas Besonderes. Oft noch denken wir an eine Band aus Österreich, die hat eine wahnsinnige Stimmung gemacht, das war richtig ansteckend.“ Bei beiden bemerkt man das Strahlen in den Augen, wenn sie von solchen besonderen Momenten erzählen. „Einmal standen im Sommer plötzlich drei Gäste komplett nackt im Biergarten. Wir mussten die Polizei gar nicht rufen, denn es waren Polizisten unter unseren Gästen. Die drei Nackten sind dann davongerannt.“ „Besonders waren auch die Oktoberfeste Anfang des Jahrtausends“, erinnert sich das Ehepaar. Im Biergarten wurde fünf Jahre hintereinander ein kleines Oktoberfest in einem eigenen Zelt gefeiert. Diese Feste gibt es allerdings nicht mehr. Der Biergarten spielt aber noch immer eine große Rolle. „Auf die Biergartenzeit freuen wir uns jedes Jahr.“ Sobald es warm wird, wird der Biergarten, der

Platz für 400 bis 450 Gäste bietet, geöffnet. Den ganzen Sommer gibt es dann Steckerlfisch, Brotzeit und ein kühles Bier, bis es im Oktober wieder ans Aufräumen geht. „Wir haben auch viele Stammkunden, und das ist schon etwas Besonderes. Aber man muss sagen, dass sich das Publikum schon verändert hat in den letzten Jahren. Waren es zu Beginn vor allem ältere Gäste, so haben wir heute Kunden von 16 bis 80 Jahren.“ Der Grund dafür ist auch, dass die Wirtsleute nicht nur auf die Tradition setzen. „Die Mischung macht es. Wir versuchen bei unserer Speisekarte jedem etwas zu

bieten. Wir haben neben einer Tageskarte auch bestimmte monatliche Aktionen. Man merkt zudem, dass wir nicht nur ältere Musik spielen.“ Im Mittelpunkt steht jedoch die urbayerische Tradition. Schweinebraten, Brotzeit oder Schweinshax‘n stehen selbstverständlich auf der Speisekarte. Traditionell ist auch das Ambiente. „Wir haben versucht, eine gemütliche und vor allem urige Atmosphäre zu schaffen.“ Das ist dem Ehepaar auch gelungen. Und Veränderungen sind für die nächsten Jahre auch nicht geplant: „Es hat sich bewährt, also bleibt es so.“

Gemüse der Woche: Rosenkohl

Rainer Schachtl, Besitzer des Gemüse- und Obstladens Fruitique, in der Theresienstraße 9.

„Sein hoher Vitamin-C-Gehalt und wichtige Mineralstoffkombination macht Rosenkohl zu einem wertvollen Gemüse, das einen natürlichen Erkältungsschutz bietet.“ Das Gemüse enthält viele Mineral- und Balaststoffe sowie Vitamin A, C, K und Folsäure. „Rosenkohl schmeckt hervorragend als Salat oder auch gekocht als Gemüse und lässt sich gut einfrieren“, so Rainer Schachtl. Sein persönliches Lieblingsrezept ist ein Rosenkohlauflauf mit Bratwurstklößchen. Als Beilage dazu eignen sich besonders gut Röstiecken.

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leicht salzen und bei geringer Temperatur schön weich dünsten. Mit der heißen Geflügelbrühe aufgießen, aufkochen lassen und mit dem Pürierstab mixen. Die Sahne dazugeben und nochmals aufkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. 2) Die Shiitake-Pilze kalt abbrausen, trockentupfen, Stiele entfernen und die Pilze in feine Scheiben schneiden. 3) Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Pilze darin von beiden Seiten goldbraun braten und mit Salz und Pfeffer würzen. 4) Die kalten Butterstückchen zur heißen Suppe geben und nochmals aufmixen. Pilze dazugeben und servieren.

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„Ich hätte nie damit gerechnet, dass mein Altgold noch so viel wert ist“, freut sich eine Dame mittleren Alters, die gerade beim Goldschmiedemeister Josef Kronawitter zwei kleine Ringe und eine Kette abgegeben hat und nun mit 480 Euro mehr in der Tasche nach Hause geht. „Die Leute sind oft sehr erstaunt, wie viel

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Goldschmiedemeister Josef Kronawitter ist mit seinem Goldankauf jede Woche in den Geschäftsräumen von Einrichtungshaus Link.

der Goldexperte und nennt ein Beispiel: „Sollte ein Kunde mal eine wertvolle Münze mit Sammlerwert abgeben wollen, dann empfehle ich ihm, einen Münzhändler aufzusuchen, da er dort evtl. mehr als den bloßen Goldwert erhält.“ Zudem überprüft er vor dem Kauf den Reinheitsgrad des Edelmetalls. Auf den Stempel alleine verlässt er sich nicht. Josef Kronawitter deutet auf eine Schieferplatte und ein Fläschchen mit Salpetersäure in verschiedenen Konzentrationen, die er vor sich auf dem Tisch liegen hat. Je höher die Säurekonzentration, bei der sich der Goldabrieb auf der Schieferplatte auflöst, desto höher die Karatzahl. „Leider ist hin und wie-

der eine Fälschung dabei“, weiß Josef Kronawitter. Hauptsächlich Goldschmuck, der kaputt oder nicht mehr im Trend ist, bringen die Kunden zu Josef Kronawitter. Manchmal auch Zahngold, Golduhren und Silber. Kronawitter erzählt: „Mitunter sind es verlassene Ehemänner, die den Ehering ihrer Exfrau zu Bargeld machen. Ganz nach dem Motto, Frau weg – Ring weg.“ Josef Kronawitter ist mit seinem GoldAnkauf diese Woche Donnerstag und Freitag von 9.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 9.30 bis 13 Uhr in den Geschäftsräumen vom Einrichtungshaus Link, in der Harderstraße 10, für Sie da.

Doris Scupin leitet die Beratungsstelle in Ingolstadt Expertin zur Seite. Sie ist internationale Bilanzbuchhalterin IHK und verfügt über langjährige Berufserfahrung. Weitere Informationen bekommt man direkt bei Doris Scupin, Lindenweg 24 in 85053 Ingolstadt. Beratungszeiten nach telefonischer Vereinbarung unter Telefon 0841/370573 bzw. Kontakt über E-Mail unter Doris.Scupin@ LHRD.com.


BAUEN, WOHNEN & LEBEN

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Die etwas andere Wärme

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Richtig Heizen mit Holz spart Geld und Ressourcen

So kann man auf teures Anzündholz verzichten

(mpt-170) In Zeiten von immer knapper werdenden Energieressourcen, von steigenden Energiekosten und von hoher Umweltbelastung besinnen sich viele Hausbesitzer wieder auf das Heizen mit Holz. Lange Zeit aus der Mode gekommen, wird aktuell verstärkt darauf zurückgegriffen. Die Gründe sind vielseitig. Allen voran spart man sich eine Menge Geld. Ein Kaminofen im Wohnbereich schafft aber auch eine behagliche und ganz besondere Atmosphäre. Die Möglichkeiten, mit Holz zu heizen Möglichkeit 1: Man stellt die Heizung und auch die Warmwasserbereitung komplett auf Holz um - je nach häuslichen Bedingungen natürlich. Möglichkeit 2: Man setzt Holz zur Unterstützung und damit auch zur Entlastung der bereits vorhandenen Heizung ein. Bei der zweiten Variante kann man neben den Annehmlichkeiten, die eine Heizung bietet, die wohlige Atmosphäre eines Kaminofens zusätzlich nutzen. Verbunden wird hier ein Kaminofen mit einer entsprechend hohen Variabilität, die genau an die jeweilige Situation im Eigenheim angepasst werden kann. In einem Niedrigenergie- oder Passivhaus ist diese Wärmeleistung vollkommen ausreichend, um allein mit dem Kachelofen das gesamte

(djd/pt). Kaminofenbesitzer kennen das Problem: Ein ordentliches Feuer zu schüren ist meistens schwerer, als es aussieht. Ohne die richtige Technik beim Anzünden klappt es nur selten beim ersten Mal, und der zweite Versuch wird oft von Qualm und tränenden Augen begleitet. Doch ist es gar nicht so schwierig, richtig Feuer zu machen. Wichtig ist hier das Material, das im Kamin an unterster Stelle liegt. Es muss klein, trocken und gut brennbar sein.

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Das ist länger als bei üblichem Anzündholz und vereinfacht das Entflammen der dicken Scheite. Die Glut der Pellets ist weitere 40 Minuten spürbar. Sie trocknet das Kaminholz noch einmal, so dass dieses leicht und sauber verbrennt. Auf die Luftzufuhr achten

Durch den patentierten Kamineinsatz in Kombination mit handelsüblichen Holzpellets wird das Feuermachen nicht nur einfach, sondern auch kostengünstig: Ein Sack mit 15 Kilogramm Kleiner Korb, große Wirkung Holzpellets kostet im Baumarkt Praktisch beim Anzünden ist nur wenige Euro. Teures Anzündauch ein sogenannter Kaminein- holz ist überflüssig. Tipp: Wer satz, der im Fachhandel erhält- den Kamin frisch anfeuert, sollte lich ist. Diesen viereckigen Korb so viel Luft wie möglich hineinlasaus hochtemperaturbeständigem sen, also alle Luftklappen öffnen. Edelstahl stellt der Nutzer vor Nach ein paar Minuten verrinRichtig heizen mit Holz: Der Nutzer hat dabei mehrere Möglichkeiten zur Wahl - dem Anzünden einfach in den gert der Profi die Primärluft, das auch für die Küche. Foto: djd/Lohberger Heiz- und Kochgeräte Kamin, füllt ihn mit handelsüb- ist der Zug von unten. So kann lichen Holzpellets und gibt et- sich eine kräftige Flamme bilGebäude mit Wärme zu versor- muss. Stellt sich für viele Hausbe- was Sicherheitsbrennpaste oder den. Weitere Informationen und Wer bei einem Kaminfeuer die Ruhe gen. Möchte man trotzdem eine sitzer noch die berechtigte Frage, ein paar Anzünderwürfel dazu. eine übersichtliche Bedienungs- genießen möchte, sollte schon beim bereits vorhandene Zentralhei- ob man lieber mit Scheitholz oder Dann stapelt er das Kaminholz anleitung hält die Internetseite Anzünden mit einem Kamineinsatz auf Foto: djd/ zungsanlage weiterhin nutzen, mit Pellets heizen sollte. Durch obenauf. Hier dürfen ruhig die www.kamin-feuer-machen.de Nummer sicher gehen. SmartGoods4U ist auch das kein Problem. Der die Möglichkeit, den Heizofen dicken Scheite aufgelegt werden bereit. Kaminofen kann ohne Probleme mit einem Pelletsmodul auszu- - dank des Einsatzkorbs ist das in das vorhandene Heizsystem statten, steht es jedem frei zu ent- kein Problem. Schon drei MinuKlimafreundlich heizen integriert werden. Während der scheiden, welches Heizmaterial er ten nach dem ersten Anzünden Übergangszeit ist es somit voll- verwenden möchte. Ist man häu- brennt das Holz. Der Vorteil des Die stäbchenförmigen Pellets die Bäume zu Lebzeiten aufgekommen ausreichend, das Haus fig zuhause, lohnt sich Scheitholz, Einsatzes: Er hält die kleinen, zählen zu den umweltfreund- nommen haben. Es entsteht almit Holz zu Heizen, während an das man immer wieder nachlegen runden Holzpellets beieinander lichen Energiespendern. Holz so keine zusätzliche Belastung kalten Wintertagen die Anlage kann, ist man öfter unterwegs, und ermöglicht so eine komist ein nachwachsender Rohstoff für die Umwelt. Das Heizen mit zusätzlich für Wärme sorgt und sorgen Pellets für eine dauerhafte pakte Hitze in der unteren Etage. und Holzerzeugnisse geben nur Holz trägt deshalb nicht zur Klisomit um ein Vielfaches weniger und gleichmäßige Wärmeabgabe Die Holzstäbchen haben etwa eiso viel schädliches Kohlendi- maveränderung und Erderwärin Anspruch genommen werden auch ohne Nachlegen. ne Brenndauer von 20 Minuten. oxid beim Verbrennen ab, wie mung bei.

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Wasser im Grünen Wasserzapfstellen im Naturlook werten den Garten auf (djd/pt). Spätestens zum Beginn der Gartensaison beginnen leidenschaftliche Hobbygärtner mit der Planung, was in diesem Jahr in ihrer grünen Oase noch schöner werden soll. Neben der Auswahl der Blühpflanzen und Stauden oder Versuchen mit neuen Kräutern und Gemüsen gehört dazu auch die Ausstattung des Gartens. Eine Wasserzapfstelle, die nicht am Haus, sondern strategisch günstig mitten im Garten liegt, wo das Wasser tatsächlich gebraucht wird, wäre zum Beispiel eine echte Verbesserung. Mit einem einfachen Schlauchsystem lässt sich das Wasser vom Hausanschluss ohne weiteres an so gut wie jede Stelle im Garten bringen - unterirdisch und unsichtbar, versteht sich.

Attraktiv und gartengerecht soll die neue Wasserzapfstelle aussehen, denn ein verzinktes Rohr mit einem einfachen Hahn sieht mitten im liebevoll gestalteten Hausgarten wenig attraktiv aus. Besser passen Lösungen in der Optik eines natürlich verwitterten Holzpfahls oder einer Steinstele etwa aus Granit oder Sandstein.

Solche Zapfstellen bieten Wasserspezialisten fertig vorbereitet zur Aufstellung im Garten an - sie müssen nur noch im Boden verschraubt oder eingegraben und mit dem Wasseranschluss versehen werden. Sie haben eine der Natur täuschend echt nachgebildete Oberfläche, die sich perfekt ihrer Umgebung anpasst. Ein

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Wasserhahn in Chrom oder Messing ist bereits integriert. Anschluss an Trinkwasser oder Regenwasserspeicher möglich Die Zapfstelle im Garten kann über das Trinkwassernetz versorgt werden, sie kann aber auch an einen Regenwassertank angeschlossen sein. Moderne Systeme mit unterirdischen Tanks, die das Regenwasser vom Dach zum Beispiel zur Verwendung als Gartenwasser sammeln, sind in der Eine Wasserzapfstelle mitten im Garten bringt das kühle Nass genau dorthin, wo Foto: djd/3P Technik Regel mit einem Pumpensystem es gebraucht wird. ausgestattet, mit dem das Wasser jederzeit zur Entnahmestelle gepumpt wird, sobald der Benutzer den Hahn öffnet. So kann man Wasserkosten sparen, ohne auf Komfort zu verzichten.

Gartengestaltung Hasanaj Naim

So wird der Garten frühlingsfit Moderne Helfer für den Frühjahrsputz (djd/pt). Wenn die Natur im Frühling zu neuem Leben erwacht, regen sich auch bei den Menschen die Lebensgeister: Nun ist in Haus und Garten Großreinemachen angesagt. Auf

der Wintergartenverglasung, dem Terrassenboden und den Gartenwegen hat sich einiges an Schmutz angesammelt, der zum Start der neuen Gartensaison entfernt werden muss.

Die warmen Strahlen der Frühlingssonne locken Outdoorfans in ihre grünen Oasen, wo es nach dem langen Winter alle Hände voll zu tun gibt. Foto: djd/Stihl

Auch an Mauern, Trittsteinen und Gartenmöbeln haften die Spuren des Winters, die sich am besten mit einem Hochdruckreiniger beseitigen lassen. Bei einem Arbeitsdruck von bis zu 110 Bar sind Kaltwasserreiniger standsicher und rückenschonend, denn die Sprühlanze ermöglicht eine bequeme Terrassenreinigung ohne Bücken. Dank regulierbarem Druck und breitem Bürstensortiment erstrahlen auch empfindliche Oberflächen schnell wieder im alten Glanz.

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Zum Frühjahrsputz zählt auch eine neue Frisur für Hecke und Zierstrauch. Nützliche Helfer für das Trimmen von Zweigen und dünnen Ästen in lärmsensiblen Rasenpflege Bereichen sind Elektro-HeckenDer erste Rasenschnitt steht scheren. Die neueren Geräte an, wenn der Rasen abgetrock- mit ihren leisen Elektromotoren net ist und das Gras wächst. In überzeugen durch eine sehr guGärten ohne Stromanschluss te Schnittleistung und eine beoder mit Sträuchern und Blu- queme Handhabung dank der meninseln muss ein Rasenmä- ergonomischen Zweihandschalher durch Flexibilität punkten. tung.

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werks aus farbigem Beton müssen alle Beteiligten eng zusammenarbeiten - vom Architekten über das Transportbetonunternehmen bis zum Bauherren. Auch die Art der Zuschlagsstoffe, der Verarbeitung und der verwendeten Schalung beeinflussen das Ergebnis. Und mit Nachbearbeitungen wie Schleifen oder Sandstrahlen lassen sich weitere Effekte erzielen.

(djd/pt). "Beton" und "Grau" war für viele Menschen bislang fast ein Synonym. Das dürfte sich künftig gründlich ändern, denn Architekten und Künstler, aber auch anspruchsvolle private Bauherren entdecken den Charme von Farbbeton. Wände, Decken und Böden, Fassaden und andere Bauteile lassen sich nahezu grenzenlos einfärben, ohne dass ein Maler oder Verputzer zu Pinsel oder Kelle greifen muss. Farbbeton bleibt für Jahrzehnte schön

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Für die Herstellung von Farbbeton werden die Ausgangsmaterialien mit Farbpigmenten oder mit Flüssigfarben gemischt. Je nach Menge und Intensität ergeben sich zarte bis kräftige Töne in allen gewünschten Schattierungen. Die Vorteile des durchgefärbten Baumaterials liegen auf der Hand. Eine Fassade beispielsweise muss nie mehr gestrichen werden, denn die verwendeten Farben sind lichtecht und bleichen nicht

Farbiger Beton setzt im Innenraum Akzente Farbiger Beton lässt sich nicht nur im Außenbereich einsetzen, auch in Innenräumen schafft der Sichtbeton mit farbigen Beimischungen ein außergewöhnliches Ambiente. So lassen sich Wände und Fußböden mit der Dauercolorierung herstellen. Selbst vor Bunter Boden: Beton lässt sich vielfältig einfärben. Foto: djd/HeidelbergCement Möbeln machen die Innenarchitekten und Designer nicht mehr aus. Auch kleinere Schäden am die gewünschte Farbe. Für die Farbauswahl bieten Bau- Halt. Sogar ein Kirchenaltar aus ausgehärteten Baustoff bleiben ohne Folgen. Da das Bauteil kom- stoffhersteller Farbtonkarten und kräftig rot durchgefärbtem, geplett durchgefärbt ist, kommt Farbmuster an, nach denen die schliffenem und poliertem Beton auch hinter einer Beschädigung anschließende Mischung erfolgt. zeugt bereits von der Vielseitignichts weiter zum Vorschein als Bei der Ausführung eines Bau- keit des wandelbaren Baustoffs.

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Sport

Blickpunkt KW 09/12

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Punkt für Punkt Was für und was gegen den Verbleib des FC Ingolstadt 04 in der zweiten Fußballbundesliga spricht laufen der Form der Vorsaison noch hinterher. Waren die kreativen Köpfe aus Bayern und Brasilien noch in der vorherigen Spielzeit an mehr als der Hälfte aller Tore beteiligt, treten sie nun zumeist als Mitläufer auf.

(kr/ca) Es war ein Sieg gegen Rostock und für die Moral. Nach Pausenrückstand drehte der FC Ingolstadt 04 bei Hansa, einem direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, das Spiel und bleibt damit in der Rückrunde der zweiten Fußballbundesliga weiter ungeschlagen. Vertrieben ist das Abstiegsgespenst damit freilich noch lange nicht. Was spricht dafür, dass die Schanzer den Klassenerhalt schaffen? Warum ist weiterhin Skepsis angebracht? Wir stellen Argumente und Fakten gegenüber.

Kaum ein Team wird von den Heimfans so herzlich empfangen wie der FC. In der Fremde holten die Schanzer gerade einmal sechs Zähler, nur Karlsruhe (fünf) und Rostock (vier) zeigten sich auf fremdem Rasen noch schwächer. Bis zum Spiel gegen Hansa Rostock war der FC sogar noch ohne Auswärtssieg. Zudem ist auch die Defensive auswärts anfällig: 29 Gegentore dokumentieren das. Auswärts ist der FC die Schießbude der Liga; kein Team kassierte in der Ferne mehr Treffer.

Starke Rückrunde

Nach einer schwachen Hinrunde drehte die Oral-Elf zuletzt auf. Aus den vergangenen sechs Spielen holten die Schanzer genauso viele Punkte, nämlich stolze zehn, wie in der gesamten Hinrunde! Dabei sammelte der FC 04 auch gegen die Aufstiegsaspiranten St. Pauli (1:0), Fortuna Düsseldorf (1:1) und Fürth (0:0) fünf Zähler und zeigte gute Leistungen. Und, wie gesagt: Der FC ist seit sechs Partien ungeschlagen.

Man darf Ahmed Akaichi wohl getrost als Neuzugang bezeichnen. Der Tunesier, der in der Hinrunde hinter den Erwartungen blieb, sicherte dem FC mit seinen Toren gegen St. Pauli und den FSV Frankfurt wichtige Punkte. Ebenfalls verspätet angekommen

Emotionale Achterbahn: Wenig Freude (links Stefan Leitl) und viel Leid (rechts Marino Biliskov) durchlebten die Fans und Spieler des FC Ingolstadt bislang in dieser Saison. Das Ziel ist klar: Der Klassenerhalt in der zweiten Fußballbundesliga. Blickpunkt sagt, was dafür und was dagegen spricht. Fotos: Bösl 12.10.11 21:14

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Der Abstiegskampf ist gnadenlos und eng. Selbst ein Sieg, wie zuletzt in Rostock, bringt den FC nicht gleich riesig voran, da die direkte Konkurrenz auch wieder das Siegen gelernt hat. Sowohl der FSV Frankfurt als auch Alemannia Aachen und der Karlsruher SC gewannen. So trennen den Zwölften (Aachen) und den Letzten (Rostock) nur fünf Punkte. In der Saison 2008/09 stand der FC nach dem 23. Spieltag, wie aktuell, auf Rang 15 (23 Punkte). Am Ende stiegen die Schanzer ab.

mehr vom Spiel, die Rostocker schossen auch öfter aufs Tor. Bezeichnend, dass der Ausgleich für die Schanzer durch ein Eigentor fiel. Enge Spiele finden für die Schanzer derzeit eher ein positives Ende als in der Hinrunde. Fanschwund im Bestes Beispiel war der Erfolg geAbstiegskampf gen St. Pauli in allerletzter Minute. Etwas Glück gehört bekanntlich Feuerten die „Abstiegsjäger“ in immer dazu – und vor allem im Abstiegskampf punktet oft der, der Vorsaison allein in den letzten vier Heimspielen jeweils über der es erzwingen kann. 10000 Zuschauer an (Hertha – 10820, Bochum 10 881, Aue 12350 Die große Torflaute und Osnabrück 9449) waren es in dieser Saison in Topspielen wie Sechs Tore in sechs Spielen. gegen Fürth (7010) oder DüsselKein Team in der zweiten Liga dorf (6585) im Schnitt satte 3000 agiert bislang in der Rückrunde weniger. Allein das Derby gegen harmloser als der FC Ingolstadt. den TSV 1860 München (13850) Vor allem die Offensive, das war ein Publikumsmagnet. So Prunkstück der Aufholjagd der appellierte Trainer Tomas Oral vergangenen Saison, schwächelt. vor dem Spiel gegen Union Berlin Stefan Leitl ist seit 412 Minuten an den Schulterschluss zwischen ohne Treffer, Akichi seit 182 und Fans und Mannschaft. Spieler wie Caiuby oder Adam FC-Voting Nemec sind noch ganz ohne Saisontor. Und die Goalgetter der Hinrunde, Edson Buddle (jetzt: Wird der FC Ingolstadt die Klasse LA Galaxy) und Moritz Hartmann halten? (Innenbandanriss – Saison beendet), stehen der Mannschaft nicht mehr zur Verfügung. Nein (26,8 %) Leistungsträger Das notwendige im Tief Quäntchen Glück Ja (73,2 %) Die Aufholjäger der Vorsaison Der Sieg in Rostock kam nicht Voting-Teilnehmer: 97 nur durch eine tolle Moral, son- sind müde geworden. Vor allem dern auch durch etwas Glück Leistungsträger wie Stefan Leitl, Quelle: www.sportzeitung.in zustande. Hansa hatte nicht nur Caiuby oder Sascha Kirschstein

Die Moral stimmt die Verpflichtung von Verteidiger Ralph Gunesch aus. Er sorgt Im Spiel gegen Rostock sah es an der Seite von Marino Biliskov für eine kompakte Defensive, die zur Pause nach einer Niederlage dem FC Ingolstadt so oft in der aus, am Ende jedoch hatten die Hinrunde gefehlt hatte. Schanzer allen Grund zur Freude. Mit zwei Toren in Halbzeit zwei drehte das Team noch das Spiel. Die Partie zeigte eindeutig, dass die Moral stimmt. In der Hinrunde hätte sich das Team wohl seinem Schicksal ergeben und sich abschießen lassen, wie beispielsFitness- und Ernährungscoach Klaus Reichel bringt Sie in Form! weise beim 0:3 in Fürth, als man am Ende mit drei Gegentreffern Sie hat allen Grund, zu strahlen: Clau- Auch bei Stefan Strasser sind die noch gut bedient war. dia Regnat hat mit Hilfe von Fitness- Pfunde gepurzelt. 118 Kilo brachte Profi Klaus Reichel in nur zweieinhalb der junge Mann auf die Waage, beEin hoffnungsvolles Monaten acht Kilo abgenommen! vor ihn Klaus Reichel betreute. Inzwi„Mein Bauchumfang hat sich um 18 schen sind es 84 Kilo! „Neben der Restprogramm Zentimeter verringert“, freut sich Ernährungsumstellung ist ein gezielClaudia Regnat. Die Kombination von ter Muskelaufbau wichtig, um die FettDas Restprogramm spricht für Diät und Ernährungsumstellung mit ei- verbrennung zu fördern“, erklärt der den FC. Die direkten Konkurnem Sportprogramm war der Schlüs- Personaltrainer. Und das kann richtig renten im Abstiegskampf, der sel zum Erfolg. Personal Coach Klaus Spaß machen: mit einer TrainingseinMSV Duisburg, der Karlsruher Reichel hat ihr das Training im wahrs- heit pro Woche hat Stefan Strasser SC und Alemannia Aachen, sind ten Sinne „auf den Leib geschneidert“. im Sportstudio SPORTSELITE los genoch zu Gast im Audi-Sportpark. legt, inzwischen geht er mit BegeisteMit sichtbar großem Erfolg! Der FC muss in den entscheirung dreimal pro Woche ins Training. denden Spielen seine Heimstärke unter Beweis stellen und sich Im SPORTSELITE Studio werden alle die Big Points sichern. Wichtig ist Mitglieder durch Klaus Reichel peraußerdem, dass der FC 04 in der sönlich betreut – mit einem individuRückrunde bereits gegen drei der ellen Trainings- und Ernährungsplan. fünf Spitzenteams gespielt und Vereinbaren Sie doch einfach ein kosgepunktet hat. tenloses Probetraining! in Ingolstadt ist José-Alex Ikeng. Der Ex-Bremer traf ebenfalls zwei Mal und gehört nicht nur deshalb zum derzeitigen Stammpersonal. Außer diesen beiden gefühlten Neuzugängen zahlt sich vor allem

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Auto / Sport

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Französische Noblesse

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Der Citroën DS5 bietet viel Fahrspaß und ein extravagantes Design (msc) Ready for takeoff. Nein, fliegen kann er nun wirklich nicht. Aber ein wenig fühlt man sich schon an das Cockpit eines Flugzeuges erinnert, wenn man in den DS5 von Citroën steigt und auf dem Fahrersitz Platz nimmt. Bei der Abkürzung „DS“ kriegen ältere Citroën-Fans natürlich schon ein wenig glänzende Augen. Stand dieses Kürzel doch einst für die „Göttin“ aus Frankreich. Jetzt aber bezeichnet „DS“ eine ganze Modellreihe, die derzeit bis zum DS5 reicht, der mit seinen kleineren Geschwistern immerhin eines gemeinsam hat: Avantgardistisches Design als Ausdruck eines hohen Maßes an Individualität. Das vorläufige Spitzenmodell dieser Reihe lässt sich nicht leicht einordnen. Es ist keine Limousine, kein Van, kein Coupé und kein Avant. Und doch hat es von allem etwas. Ein lupenreiner Crossover der Mittelklasse mit außergewöhnlichem Design, ausstattungs- und verarbeitungstechnischer Überzeugungskraft. Das Design wird beherrscht von einem mächtigen Kühlergrill, ausladenden Frontscheinwerfern und den mächtigen Chromleisten an beiden Seiten der Motorhaube, die sich wie ein Bumerang in die

Aufsehen erregend: Das Design des DS5 hat Eigenständigkeit und Klasse.

Fotos: oh

sehr präzise, das straffe Fahrwerk macht in flott genommenen Kurven richtig Spaß. Die Abstimmung ist sportlich kompromisslos, woran der Fahrer allerdings bei gröberen Schlaglöchern auch erinnert wird. Und die Bremsen vermitteln Zuverlässigkeit und Biss. Besonders apart die elektronische Handbremse, die sich nicht nur beim Abstellen des Motors selbsttätig anzieht und beim Tritt auf das Gaspedal wieder von alleine löst, sondern die auch nach dem Verlassen des Fahrzeugen noch mal nachjustiert. Unser Testwagen, ausgestattet mit einer klassischen SechsgangAutomatik und einem 120-KW Dieseltriebwerk, gab sich hinreichend agil, auch wenn der Gangwechsel überaus sanft erfolgt, was die Lastenwechsel dafür kaum spürbar macht. Die französische Noblesse ist auch in diesem Punkt spürbar. Die Fahrgeräusche sind angenehm dezent. Beim Kick-Down

allerdings dringen schon ein paar Schallwellen mehr an das Ohr des Fahrers, als man das von anderen Premium-Fahrzeugen gewohnt ist. Insgesamt bietet der DS5 viel Fahrspaß, viel Freude auch wegen seiner Individualität und nicht zuletzt wegen des Preises. Der kleinste Benziner beginnt bei 29 700 Euro in der Ausstattungslinie „Chic“. Im Grundpreis spürbar billiger als vergleichbare Modelle der Mittelklasse, macht vor allem die Tatsache Spaß, dass der DS5 bereits in der kleinsten der drei Ausstattungslinien recht viele Extras enthält, die nicht noch einmal gesondert zu Buche schlagen, wie beispielsweise eine Geschwindigkeitsregelanlage, die vollautomatische und getrennt regulierbare Klimaanlage oder das Radio mit MP3-Funktion und Lenkradbedienung. Und die Aufschläge für andere Sonderausstattungsposten sind ebenfalls maßvoll kalkuliert.

A-Säule fortpflanzen. Das alles wirkt eigenwillig, extravagant, hat aber auch seinen Preis, weil beispielsweise die Aufsehen erregende, geteilte A-Säule ein wenig von der Kurvensicht nimmt. Und was den Blick nach hinten betrifft, entpuppt sich die Rückfahrkamera schnell als segensreiches Ausstattungsmerkmal.

Im Cockpit des DS5 fühlt man sich an beinahe an ein Flugzeug erinnert.

Die Fechtwelt zu Gast in Ingolstadt (ca) Geschichten, Kuriositäten und sportliche Höchstleistungen. Das Meider-Vielwerth-Turnier feiert an diesem Wochenende seine 44. Auflage. Jeweils ab 10 Uhr erwarten die Zuschauer in der Bezirkssportanlage Nordwest spannende Gefechte bei den Damen und Herren im Degen, Säbel und Florett und man sieht vielleicht auch wieder den ein oder anderen Fecht-Exoten. Wenn sich Organisator Harald Palm an die lange Geschichte des Turniers erinnert, fallen ihm einige Anekdoten ein. Seien es packende Duelle auf der Planche oder kuriose Teilnehmer. So lockte der Wettbewerb schon Fechter aus Österreich, der Schweiz, Tschechien, aber auch aus Japan oder Moldawien an. Vor allem die zwei moldawischen Athleten bleiben dem Ingolstädter Sportler in Erinnerung. „Im vergangenen Jahr meldeten sich bei uns zwei Fechter aus Moldawien und wollten mitmachen. Sie hatten weder ein gültiges Visum noch eine Krankenversicherung. Das war ein ganz schöner Stress, das noch zu besorgen“, erzählt Palm. 112 Athleten aus sechs Nationen werden heuer auf den acht Planches erwartet. Am Samstag finden die Wettkämpfe bei den Degenherren (10 Uhr), im Damenflorett (12 Uhr) sowie im Damen- und Herrensäbelbereich (ab 15 Uhr) statt. Abgeschlossen wird das Turnier am Sonntag mit den Duellen im Herrenflorett und im Damendegenwettkampf (ab 10 Uhr). Vom Veranstalter TV Ingolstadt gehen gleich acht Athleten an den Start. Vor allem das erfolgreiche Herrenteam mit Michael Schölß, Harald Palm und Eugen Winz, die zuletzt bei den Seniorenmeisterschaften in Kassel bis ins Halbfinale kamen, gehören im Einzel zu den Podiumsanwärtern. Weitere Topplatzierungen sind auch von Helena Nowak in der Degenkonkurrenz, Frank Baedeker (Florett und Degen) und von dem 14-jährigen Nachwuchsfechter Kilian Arndt im Säbelwettkampf zu erwarten.

Zurück ins Cockpit. Die Instrumente sind übersichtlich und intuitiv angeordnet, das Display ist übersichtlich und selbsterklärend. Und der mächtige Mitteltunnel erweckt in Zusammenhang mit den Bedienelementen im Fahrzeughimmel in der Tat den Eindruck, als säße man in einem Flugzeug. Das hat schon was, vermittelt Flair, Charakter und dokumentiert ein gewollt hohes Maß an Eigenwilligkeit. Lässt man die Finger über die Materialien gleiten, gewinnt man schnell die Überzeugung, dass der DS5 sich auch vor höherpreisigen Premiummodellen in der Anmutung und Verarbeitungsqualität nicht verstecken muss. Da wirkt nichts billig, nichts klapprig oder minderwertig. Da hat alles Niveau, das Leder, das Aluminium, die futuristische Ausstrahlung der gesamten Kommandozentrale. Auch der erste Fahreindruck ist recht überzeugend. Die überaus leichtgängige Lenkung arbeitet

(bp) „Babyphone“ ist der Name einer App, die sich quasi von selbst erklärt und auch kinderleicht zu bedienen ist. Die Anwendung aus dem iTunesStore kostet zwar 2,39 Euro, ist aber auch jeden Cent wert, obschon sie nur eine einzige Funktion hat. Einmal installiert, lässt sich eine Telefonnummer eingeben, die im Alarmfall angerufen werden soll. Danach legt man sein iPhone irgendwo neben das Kinderbett, gibt per Schieberegler die gewünschte Empfindlichkeitsschwelle ein und schiebt den Regler auf „on“. Das wars. Sollte das Kind aufwachen und schreien, wählt das Handy selbsttätig die zuvor festgelegte Nummer an. Nachdem der Anruf beendet ist, schaltet das Programm nach einer ebenfalls frei wählbaren Zeit wieder scharf und ist somit für den nächsten Einsatz bereits. Man kann sich selbstverständlich auch andere Einsatzgebiete für die App vorstellen. Als Einbruchsschutz beispielsweise. Der Fantasie sind bei diesem kleinen Programm kaum Grenzen gesetzt. Aber Vorsicht: diese App funktioniert erst ab der iPhone-Betriebssoftware Version OS 3.0. Also vorher prüfen. Babyphone, zu beziehen über den iTunes-Store, Preis: 2,39 Euro.

ERC-Frauen steigen in die Bundesliga auf Weil der Gegner aus finanziellen Gründen abwinkt, bleibt den Schanzerinnen die Relegation erspart (ca) Die Damen des ERC Ingolstadt haben den Sprung in die Bundesliga endgültig geschafft. Nach dem Meistertitel in der Bayernliga bleibt den Eishockeydamen die Hürde Relegation erspart, da die Kurpfalz-Ladies aus Mannheim aufgrund fehlender finanzieller Mittel auf die Bundesliga verzichten. „Wir werden alles unternehmen, um das Projekt Damenbundesliga auf gesunde Füße zu stellen“, betonte ERC-Vizepräsident Klaus Mittermaier. Potenzielle Sponsoren haben laut des Präsidiums schon Interesse am Damenteam gefunden. Zudem meinte der Funktionär, dass „die Damen nach dieser grandiosen Saison es verdient haben, nächstes Jahr in der Bundesliga anzutreten.“ Möglich wurde dies durch einen packenden 1:0-Erfolg im Spitzen-

spiel gegen den ESV Kaufbeuren. Mit dem Tor des Tages erlöste Isabell Ledl den Tabellenzweiten und sorgte einen Spieltag vor dem Ende für den Bayernliga-Titel. Ich bin begeistert. Es war ein wunderbares Spiel. Die ganze Halle hat gebebt. Ihr habt dafür die ganze Saison gekämpft“, gratulierte ERC-Präsident Christian Lösl den erfolgreichen Damen nach dem Spiel. Noch in der Freitagnacht wurde auf der anschließenden Siegesfeier über die große Bundesligachance diskutiert. Während damals noch über ein mögliches Relegationsspiel gegen den Meister der Landesliga Baden-Württemberg spekuliert wurde, steht seit Mittwochabend fest, dass die Meisterdamen der Mannheim EKU Kurpfalz-Ladies auf ein Relegationsspiel und die Bundsliga

verzichten. „Sportlich wäre die Liga interessant gewesen, aber wir haben ein Konzept, dass wir in zwei bis drei Jahren aufstei-

gen könnten. Derzeit haben wir keinen Hauptsponsoren und so müssten die Damen selbst die Kosten tragen. Zudem ist die Mann-

schaft noch sehr jung und wir wollen ihnen Zeit geben“, verriet Mannheims Trainer Claus Unser der Blickpunkt-Redaktion.

Meisterlich: Die Eishockeydamen des ERC-Ingolstadt spielen ab nächster Saison in der Bundesliga

Foto: von Ahsen

Wer stoppt die Gaimersheimer Überflieger? Die spannendeste Kreisklassen-Saison seit Jahren verspricht Nervenkitzel bis zum letzten Spieltag (ca) Liga furioso. In der FußballKreisklasse 1 entwickelt sich in der Rückrunde ein heißer Zweikampf. Während mit dem TSV Gaimersheim, dem TSV Altmannstein und dem TSV Etting, drei Teams um den Aufstieg kämpfen, zittert der Rest der Liga vor dem Abstieg. „Wir müssen nicht groß drum herum reden. Es sind noch elf Spiele und wir sind Spitzenreiter. Da will man nun erster oder zweiter werden. Und natürlich wollen wir den ersten Platz verteidigen“, gibt sich Gaimersheims Spielertrainer Markus Bauer siegessicher. Nach der Hinrunde liegt seine Mannschaft noch ungeschlagen mit zwei Punkten Vorsprung vor dem TSV Altmannstein an dem Platz an der Sonne. Vielmehr muss der Coach nun eher die Euphoriebremse ziehen. „Es läuft derzeit sehr gut und wir sind auf dem richtigen Weg. Jetzt muss man aufpassen, dass keiner abhebt“, stellt der Allrounder des TSV klar. Damit der direkte Aufstieg und Platz 1 gehalten werden

kann, wurden mit Florian Schröder (SV Hundzell), Andre Maier (ST Kraiberg) und Dino Bisanović (SG Wattenscheid 09) gleich drei Neuzugänge verpflichtet. Zumindest bei der Konkurrenz aus Altmannstein hat dies für Aufsehen gesorgt. „Der TSV Gaimersheim hat in der Winterpause noch einmal gut eingekauft und ist daher auch der Favorit um den Aufstieg. Unser Ziel ist Platz 2 und die Konkurrenz auf Distanz zu halten“, betont Altmannsteins-Abteilungsleiter Ulrich Hruza. Größter Rivale um den zweiten Platz und Relegationsplatz für die Kreisliga bleibt

der TSV Etting, der vor dem Rückrundenstart schon einmal zur Attacke bläst. „Auch der FC Bayern lag nach der Hinrunde vor den Dortmundern (drei Punkte, Anmerkung Redaktion). Und nun ist der BVB vorne. Das letzte Wort ist im Aufstiegskampf noch nicht gesprochen“, gibt sich Ettings-Coach Sabahattin Koc, der am Ende der Saison den Verein verlässt, selbstbewusst. Ganz andere Sorgen gibt es ab Platz 4 in der Liga. Zwischen der SpVgg Wolfsbuch (4.) und dem Tabellenzwölften des FC Hitzhofen, dem Relegationsplatz, sind es nur sechs Punkte. Als Reaktion auf

den möglichen Abstieg reagierten drei Vereine bereits und haben sich kurz vor oder nach der Winterpause auf der Trainerposition verändert. Beim Tabellendrittletzten, dem FC Hitzhofen, übernahm Emin Ismaili das Traineramt von Jürgen Burkhardt, der seinerseits zum Ligarivalen, der DJK Enkering (13.) ging. Der dritte neue Coach der Liga ist Dagobert Rabenstein. In der Vorsaison saß der Trainer beim TSV Altmannstein auf der Trainerbank und soll nun dem Tabellenletzten, dem SV Kasing, noch einmal neue Power verleihen. Mit nur sechs Punkten aus 15 Spielen

und 13 Punkten Rückstand auf Platz 11 hilft beim Ligaschlusslicht nur noch ein Wunder. „Jedes Spiel ist jetzt ein Endspiel. Da kann man sich bei keinem mehr zurücknehmen. Wenn man mal drei bis vier Spiele in Folge gewinnt, ist wieder alles möglich“, stellt der ehemalige SV-Abteilungsleiter Paul Bergmoser klar. Die Marschroute für alle Teams im Abstiegskampf gibt Arnsbergs-Coach Roland Frank vor: „Selbst unentschieden ist schon zu wenig. Ansonsten steht man mit dem Rücken zur Wand.“ Spannung bis zum Ende ist in dieser Liga garantiert.


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unterhält Sie dabei nicht nur mit der Dreifaltigkeit der bayerischen Ministerpräsidenten StoiberBeckstein-Seehofer. Zur musikalischen Unterhaltung schaukelt Meggy Montana Sie mit golden Evergreens seines Albums „1000 Takte Tinnitus“ zum Dreiviertelplayback in Hochseestimmung. Anschließend geht‘s zum Persönlichkeitstraining mit Walde-

spiriert, die bayerische Wirtschaft anzukurbeln. Gut geschulte und sympathische Drückerkolonnen warten auf Ihren Geldbeutel! Wer zusätzlich den blinden Passagier an Bord enttarnt, erhält eine Heizdecke zum Preis von zweien. Da röhrt das Nebelhorn, läutet die Schiffsglocke im Hymnen-Galopp, wenn die M.S. Wolfratshausen zu ihrer weiß-blauen Mission aufbricht. Der Ausgang ist ungewiss. Wohin geht die Reise für Bayern? Wird der Wahlfang erfolgreich sein? Erleben Sie eine Partei auf großer Kreuzfahrt im kompromisslosen Zick-Zack-Kurs, Änderungen jeder Zeit möglich, oder auch nicht. Denn in der CSU und auf hoher See sind Sie in Seehofers Hand. Karten sind erhältlich bei der Neuburger Rundschau marie Wammerl. Die ehemalige (Tel. 08431/6776-50), im Edeka Starkbierkönigin und Expertin in Aktiv Markt - Lotto-Toto Schnell Liebesdingen kittet die beschä- (Tel. 08431/44866), und allen andigte Beziehungsreling und zum geschlossenen VVK Stellen, sowie krönenden Abschluss referiert im Internet unter www.eventim. Schorsch, der Ortsvorsitzende, in de und www.konzertbueroseiner gewohnt bayerisch-sympa- augsburg.de. Blickpunkt verlost thischen Art über den berühmten 2 x 2 Eintrittskarten für die KaWaschbetonkübel Anno 1979. barettvorstellung am 17.März in Zusätzlich werden Sie in ver- Neuburg. Schreiben Sie einfach schiedenen Werbeblocks dazu in- an unten stehende Adresse.

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10 kg Packung 1 kg = 0,24

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