BLICKPUNKT
KW 13, Freitag/Samstag, 30./31. März 2012, Auflage 92.500
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Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region
Der Widerstand gegen die massive Bebauung des Gießereigeländes brach im Stadrat in sich zusammen
Ein Leben für das Buch: Paul Schönhuber und seine Liebe zur gedruckten Literatur
Weit mehr als nur ein FC-Fanclub: „St. Vinzenz“ bietet Gemeinschaft für gehandicapte Menschen
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Aufstieg in die Oberliga
Lesen Sie unter www.stattzeitung.in: am Samstag: • Nachbericht Schäffler
Die Eröffnungsgäste zeigten sich begeistert von der Qualität der Westpark-Erweiterung
am Sonntag: • Porsche-Party im Kulthotel • Hinterkaifeck-Film von Fegert
Von Michael Schmatloch Gleich zweimal ChampionsLeague an einem Abend. Während sich der FC Bayern in Marseille um Punkte bemühte, fuhr ein anderer zur selben Zeit seine Punkte gleich im großen Stil ein. Denn bei der offiziellen Eröffnung der WestparkErweiterung waren in der Tat nur positive Kommentare zu hören. Vor unzähligen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft feierte Edeka-Geschäftsführer Hans Georg Maier auf der mondänen Westpark Plaza den Aufstieg der Shopping-Meile in die Oberliga. Und diesen Aufstieg hat der Westpark wohl qualitativ wie quantitativ geschafft. Maier ließ die Geschichte des Westparks Revue passieren, von der Planungs- und Baugeschichte sowie der Eröffnung vor 16 Jahren bis hin zur aktuellen Erweiterung um immerhin 10 000 Quadratmeter Verkaufsfläche. „Wir wissen, dass uns unsere Kunden nur dann dauerhaft akzeptieren, wenn wir ihre Wünsche bestmöglich erfüllen“, schilderte Maier die Philosophie des Unternehmens, bevor er im Detail erläuterte, was für ein planerischer und baulicher Kraftakt die Erweiterung war, ein Akt, der immerhin die Summe von 50 Millionen Euro verschlugen hat. Nicht ohne Stolz verwies er auf eine Untersuchung, nach der von 411 deutschen Shoppingcentern 199 sanierungsbedürftig sind, nur in Bayern immerhin 21 von insgesamt 44. Und ebenfalls mit einer gewis-
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Premiere für geladene Gäste: Auf großes Interesse und viel Begeisterung stieß die Eröffnungsfeier für den Erweiterungsbau des Westparks. sen Genugtuung schilderte er, dass 90 Prozent der ausführenden Baufirmen aus Bayern stammen, zwei Drittel sogar direkt aus Ingolstadt und den umgebenden Landkreisen: „Diese Betriebe haben sich bei der Ausschreibung als die leistungsstärksten herausgestellt.“ Mit über 1200 Arbeitsplätzen biete der neue Westpark 50 Prozent mehr Jobs als bisher. Und auch das Gewerbesteueraufkommen werde spürbar steigen. Mit
Blick auf die Innenstadt zitierte Maier eine GfK-Studie, der zufolge mit der Erweiterung nicht zwangsläufig ein Kaufkraftabfluss aus der Innenstadt einhergehe, sondern im Gegenteil, dass das Einzugsgebiet sogar deutlich erweitert werden könne. „Der Einzelhandel in Ingolstadt mit Westpark, FOC und Innenstadt hat dann die besten Chancen, wenn jeder mit seinen speziellen Stärken das Einzugsgebiet erweitert und den Kaufkraftabfluss in
Richtung der anderen Großstädte in unsere Region zurücklenkt.“ „Seit der Eröffnung des Westparks im März 1996 ist das Shopping-Center eine Erfolgsgeschichte“, stellte Center-Manager Frank Hausschmid fest, „wenn der Westpark nicht von der Zeit überholt werden will, muss er den Wandel mit vollziehen und mit gestalten.“ Hausschmid verwies auf die gestiegenen Ansprüche der Kunden ebenso wie die veränderten Einkaufsgewohnheiten, auf den
Foto: Arzenheimer
immer wichtiger werdenden Erlebnischarakter. Und dem sollen die 45 neuen Geschäfte Rechnung tragen, von denen 24 bisher in Ingolstadt überhaupt nicht vertreten waren. Der Andrang war dementsprechend groß, als der neue Westpark tags darauf pünktlich um neun Uhr seine Tore erstmals für die Allgemeinheit öffnete. Die Plaza wurde innerhalb von Minuten überrannt. Und die Begeisterung war groß. Seite 4 und 5
Public Viewing im Doppelpack Zur Europameisterschaft im Juni veranstalten FC 04 und Wonnemar Fußballpartys
Fußball unter Palmen oder im Profi-Ambiente: Zur EM gibt es gleich zwei Public Viewings in Ingolstadt.
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(msc) Auch wenn es auf dem Rathausplatz kein Fußballfest mehr geben wird, sind die Fans dennoch nicht ausschließlich auf den heimischen Fernsehapparat angewiesen, wenn ab 8. Juni das Leder wieder in Sachen Europameisterschaft rollt. Neben zahlreichen kleineren Lokalitäten wird es auch zwei Public Viewings im größeren Stil geben. Der FC 04 veranstaltet auf der Piazza vor dem Audi-Sportpark eine Mega-Fußballparty für weit über 2000 Zuschauer und überträgt die Partien gleich auf zwei Leinwänden. Konkurrenz bekommt der Zweitligist vom Freizeitbad Wonnemar. Beim FC 04 wird das Public Viewing in jedem Fall absolut wetterfest sein. Denn vor der
großen LED-Leinwand wird ein bewirtetes Zelt stehen, das auch bei Regen nutzbar bleibt. Wem es mehr nach Open Air ist, der kann sich im Biergartenbereich aufhalten und die Spiele über den bereits vorhandenen LED-Schirm an der Stadionaußenwand anschauen. Über 600 kostenfreie Parkplätze und 800 Fahrradstellplätze sollen ebenso für eine entspannte Verkehrssituation sorgen wie ein Shuttlebus, der in jedem Fall zu den Deutschlandspielen die Innenstadt (Busbahnhof) ebenfalls kostenfrei mit dem Audi Sportpark verbindet. Die Veranstaltungen sollen jeweils zwei Stunden vor Spielbeginn starten, das Zelt wird eine Stunde vorher geöffnet. Und eine Sperrstunde wird es auch nicht geben bei den Fußballpartys,
an deren Rahmenprogramm der FC 04 noch feilt. Gefeiert werden kann auch im Wonnemar-Beachclub. Der Bereich zwischen dem Bad und der Saturnarena wird während der Europameisterschaft zur Fußball-Arena umfunktioniert. Dort soll eine zwölf Quadratmeter große Leinwand bis zu 1000 Fans die Möglichkeit bieten, unter Palmen die Spiele zu verfolgen. „Public Viewing gibt es wieder mitten in der Stadt, aber eben nicht in der Stadtmitte", sagt Lars Nielsen, Marketingleiter des Wonnemar, selbstbewusst. Bereits zur Weltmeisterschaft im Jahr 2010 hatte auf dem Beachclub-Gelände des Bades ein Public Viewing stattgefunden. „Die Resonanz damals hat uns ermuntert, den Fußballfans diesmal eine noch größere Open-
Foto: KBumm/Florian Staron
Air-Veranstaltung zu bieten“, so Nielsen weiter. Mit größer meint er sowohl die Veranstaltungsfläche als auch die Leinwand. In der Tat ist die LED-Leinwand deutlich größer als vor zwei Jahren. Und auch die Sitzreihen sollen - in der Höhe gestaffelt - mehr Menschen Platz bieten. Im vorderen Bereich auch denen, die nicht unbedingt mit Badehose oder Bikini im Sand liegen wollen. Ob man die EM nun lieber beim Fußballprofi FC 04 vor dem AudiSportpark miterlebt oder unter Palmen im Beachclub. Zwei Vorteile bieten beide Örtlichkeiten: Kostenfreie Parkplätze, keinen Ärger mit Anwohnern ob der Lautstärke. Einem ausgelassenen Fußballfest steht weder hier noch dort etwas im Wege.
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