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BLICKPUNKT

KW 13, Freitag/Samstag, 30./31. März 2012, Auflage 92.500

www.blickpunkt.in

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Der Widerstand gegen die massive Bebauung des Gießereigeländes brach im Stadrat in sich zusammen

Ein Leben für das Buch: Paul Schönhuber und seine Liebe zur gedruckten Literatur

Weit mehr als nur ein FC-Fanclub: „St. Vinzenz“ bietet Gemeinschaft für gehandicapte Menschen

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Aufstieg in die Oberliga

Lesen Sie unter www.stattzeitung.in: am Samstag: • Nachbericht Schäffler

Die Eröffnungsgäste zeigten sich begeistert von der Qualität der Westpark-Erweiterung

am Sonntag: • Porsche-Party im Kulthotel • Hinterkaifeck-Film von Fegert

Von Michael Schmatloch Gleich zweimal ChampionsLeague an einem Abend. Während sich der FC Bayern in Marseille um Punkte bemühte, fuhr ein anderer zur selben Zeit seine Punkte gleich im großen Stil ein. Denn bei der offiziellen Eröffnung der WestparkErweiterung waren in der Tat nur positive Kommentare zu hören. Vor unzähligen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft feierte Edeka-Geschäftsführer Hans Georg Maier auf der mondänen Westpark Plaza den Aufstieg der Shopping-Meile in die Oberliga. Und diesen Aufstieg hat der Westpark wohl qualitativ wie quantitativ geschafft. Maier ließ die Geschichte des Westparks Revue passieren, von der Planungs- und Baugeschichte sowie der Eröffnung vor 16 Jahren bis hin zur aktuellen Erweiterung um immerhin 10 000 Quadratmeter Verkaufsfläche. „Wir wissen, dass uns unsere Kunden nur dann dauerhaft akzeptieren, wenn wir ihre Wünsche bestmöglich erfüllen“, schilderte Maier die Philosophie des Unternehmens, bevor er im Detail erläuterte, was für ein planerischer und baulicher Kraftakt die Erweiterung war, ein Akt, der immerhin die Summe von 50 Millionen Euro verschlugen hat. Nicht ohne Stolz verwies er auf eine Untersuchung, nach der von 411 deutschen Shoppingcentern 199 sanierungsbedürftig sind, nur in Bayern immerhin 21 von insgesamt 44. Und ebenfalls mit einer gewis-

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Premiere für geladene Gäste: Auf großes Interesse und viel Begeisterung stieß die Eröffnungsfeier für den Erweiterungsbau des Westparks. sen Genugtuung schilderte er, dass 90 Prozent der ausführenden Baufirmen aus Bayern stammen, zwei Drittel sogar direkt aus Ingolstadt und den umgebenden Landkreisen: „Diese Betriebe haben sich bei der Ausschreibung als die leistungsstärksten herausgestellt.“ Mit über 1200 Arbeitsplätzen biete der neue Westpark 50 Prozent mehr Jobs als bisher. Und auch das Gewerbesteueraufkommen werde spürbar steigen. Mit

Blick auf die Innenstadt zitierte Maier eine GfK-Studie, der zufolge mit der Erweiterung nicht zwangsläufig ein Kaufkraftabfluss aus der Innenstadt einhergehe, sondern im Gegenteil, dass das Einzugsgebiet sogar deutlich erweitert werden könne. „Der Einzelhandel in Ingolstadt mit Westpark, FOC und Innenstadt hat dann die besten Chancen, wenn jeder mit seinen speziellen Stärken das Einzugsgebiet erweitert und den Kaufkraftabfluss in

Richtung der anderen Großstädte in unsere Region zurücklenkt.“ „Seit der Eröffnung des Westparks im März 1996 ist das Shopping-Center eine Erfolgsgeschichte“, stellte Center-Manager Frank Hausschmid fest, „wenn der Westpark nicht von der Zeit überholt werden will, muss er den Wandel mit vollziehen und mit gestalten.“ Hausschmid verwies auf die gestiegenen Ansprüche der Kunden ebenso wie die veränderten Einkaufsgewohnheiten, auf den

Foto: Arzenheimer

immer wichtiger werdenden Erlebnischarakter. Und dem sollen die 45 neuen Geschäfte Rechnung tragen, von denen 24 bisher in Ingolstadt überhaupt nicht vertreten waren. Der Andrang war dementsprechend groß, als der neue Westpark tags darauf pünktlich um neun Uhr seine Tore erstmals für die Allgemeinheit öffnete. Die Plaza wurde innerhalb von Minuten überrannt. Und die Begeisterung war groß. Seite 4 und 5

Public Viewing im Doppelpack Zur Europameisterschaft im Juni veranstalten FC 04 und Wonnemar Fußballpartys

Fußball unter Palmen oder im Profi-Ambiente: Zur EM gibt es gleich zwei Public Viewings in Ingolstadt.

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(msc) Auch wenn es auf dem Rathausplatz kein Fußballfest mehr geben wird, sind die Fans dennoch nicht ausschließlich auf den heimischen Fernsehapparat angewiesen, wenn ab 8. Juni das Leder wieder in Sachen Europameisterschaft rollt. Neben zahlreichen kleineren Lokalitäten wird es auch zwei Public Viewings im größeren Stil geben. Der FC 04 veranstaltet auf der Piazza vor dem Audi-Sportpark eine Mega-Fußballparty für weit über 2000 Zuschauer und überträgt die Partien gleich auf zwei Leinwänden. Konkurrenz bekommt der Zweitligist vom Freizeitbad Wonnemar. Beim FC 04 wird das Public Viewing in jedem Fall absolut wetterfest sein. Denn vor der

großen LED-Leinwand wird ein bewirtetes Zelt stehen, das auch bei Regen nutzbar bleibt. Wem es mehr nach Open Air ist, der kann sich im Biergartenbereich aufhalten und die Spiele über den bereits vorhandenen LED-Schirm an der Stadionaußenwand anschauen. Über 600 kostenfreie Parkplätze und 800 Fahrradstellplätze sollen ebenso für eine entspannte Verkehrssituation sorgen wie ein Shuttlebus, der in jedem Fall zu den Deutschlandspielen die Innenstadt (Busbahnhof) ebenfalls kostenfrei mit dem Audi Sportpark verbindet. Die Veranstaltungen sollen jeweils zwei Stunden vor Spielbeginn starten, das Zelt wird eine Stunde vorher geöffnet. Und eine Sperrstunde wird es auch nicht geben bei den Fußballpartys,

an deren Rahmenprogramm der FC 04 noch feilt. Gefeiert werden kann auch im Wonnemar-Beachclub. Der Bereich zwischen dem Bad und der Saturnarena wird während der Europameisterschaft zur Fußball-Arena umfunktioniert. Dort soll eine zwölf Quadratmeter große Leinwand bis zu 1000 Fans die Möglichkeit bieten, unter Palmen die Spiele zu verfolgen. „Public Viewing gibt es wieder mitten in der Stadt, aber eben nicht in der Stadtmitte", sagt Lars Nielsen, Marketingleiter des Wonnemar, selbstbewusst. Bereits zur Weltmeisterschaft im Jahr 2010 hatte auf dem Beachclub-Gelände des Bades ein Public Viewing stattgefunden. „Die Resonanz damals hat uns ermuntert, den Fußballfans diesmal eine noch größere Open-

Foto: KBumm/Florian Staron

Air-Veranstaltung zu bieten“, so Nielsen weiter. Mit größer meint er sowohl die Veranstaltungsfläche als auch die Leinwand. In der Tat ist die LED-Leinwand deutlich größer als vor zwei Jahren. Und auch die Sitzreihen sollen - in der Höhe gestaffelt - mehr Menschen Platz bieten. Im vorderen Bereich auch denen, die nicht unbedingt mit Badehose oder Bikini im Sand liegen wollen. Ob man die EM nun lieber beim Fußballprofi FC 04 vor dem AudiSportpark miterlebt oder unter Palmen im Beachclub. Zwei Vorteile bieten beide Örtlichkeiten: Kostenfreie Parkplätze, keinen Ärger mit Anwohnern ob der Lautstärke. Einem ausgelassenen Fußballfest steht weder hier noch dort etwas im Wege.

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MEINUNG

2 EDITORIAL

Keine Reprise für die Remise

Blickpunkt KW 13/12

Ein weiß-blauer Brunnen Brigitte Fuchs über Osterbrunnen, Maibäume und andere bayerische Traditionen

Von Hermann Käbisch Man kann auch übertreiben. Es war sicher eine gute Idee der ÖDP, für die Landesgartenschau das Gelände zwischen GVZ und Westpark ins Gespräch zu bringen. Nun aber zu meinen, auf dem Gelände der künftigen Landesgartenschau müsse die alte, anlässlich der Gartenschau 1992 abgebrochene Schiffsbrückenremise wieder aufgebaut werden, um eine „Verbindung“ zwischen der alten und neuen Landesgartenschau herzustellen, erscheint doch reichlich übertrieben. Ingol-Stadt-Land-Fluss lautete das Motto der Gartenschau 1992. Ungeachtet des damals vorhandenen Bezugs zur Donau wurde die Schiffsbrückenremise vom damaligen Gelände entfernt. In dem historischen Gebäude lagerten ab dem Jahre 1860 Pontons und die kleinen, zillenartigen Nachen, die zur Errichtung einer Brücke über die Donau benötigt wurden. Nach

KOlumne

dem Krieg verkam das Gebäude zum Lagerhaus. Sinnvoll und dem Zweck entsprechend nutzte Ingolstadts „Geschichtsprofessor“ Kurt Scheuerer nach eigenem Online-Bekenntnis den Raum: In den 70er Jahren hat er im Winter dort sein „Schifferl“ untergestellt. Das neue Landesgartenschaugelände im Nordwesten der Stadt hat keinerlei Bezug zur Donau und Brücken existieren dort nur in Gestalt eines Hochkreisels. Die Remise, die übrigens an ein anderes Gebäude angebaut war und deshalb nur über drei Außenmauern verfügt, würde dort wie ein Fremdkörper wirken. Michael Würfleins (ÖDPKreisvorsitzender) Vorschlag, die Schiffsbrückenremise zwischen GVZ und Westpark wieFoto: Mitic der zu errichten, wird von eini- Traditionelles Engagement: Brigitte Fuchs vor dem Osterbrunnen auf dem Ingolstädter Paradeplatz, den dieses Jahr über 8000 echte Eier zieren. gen daher als Schaulaufen im Vorfeld des KommunalwahlFuchs: Bevor ich politisch tätig ganzen Staat wichtig, denn ohne schaft, die während des AufVon Danijela Mitic kampfes betrachtet. wurde, habe ich im Seniorenheim ehrenamtlich engagierte Bürger stellens zusammenkommt. Es Die ehemalige Bürgermeiste- mit alten Menschen Osterkerzen würde er zusammenbrechen – ist ein Brauch, den es in einem rin der Herzen, Brigitte Fuchs, gebastelt. Als in einem anderen sei es im sportlichen, kirchlichen anderen Bundesland gar nicht und ihre fleißigen Helfer haben Seniorenheim durch Kerzen ein oder politischen Bereich. Eh- gibt. Wenn man Broschüren für auch dieses Jahr wieder die Feuer ausgebrochen war, habe renamtler leisten enorme Arbeit Touristen sieht, ist meistens ein Krone für den Osterbrunnen ich beschlossen, künftig lieber und opfern einen großen Teil Maibaum abgebildet - genauso wie eine Brezl, eine Mass Bier, ein am Paradeplatz gebunden und Ostereier zu gestalten und zu be- ihrer Freizeit. Radi, das Gebirge und eventuell rund 8000 Ostereier lackiert, malen. Mit den Banater Schwadamit der Ludwigsbrunnen ben haben wir uns dann überlegt, Die Aufrechterhaltung welcher noch Schloss Neuschwanstein. auf dem Paradeplatz in vollem einen Osterbrunnen mit unseren bayerischen Traditionen liegt Ergänzend muss ich sagen, dass Glanz erstrahlen kann. Wir liebevoll bemalten Eiern zu ge- Ihnen, abgesehen vom Oster- auch unser Osterbrunnen, der im übrigen der einzige in Basprachen mit Brigitte Fuchs, stalten. Audi hat uns damals ge- brunnen, noch am Herzen? die auch heuer wieder in der holfen, und so entstand im Jahr Fuchs: Das Aufstellen des Mai- yern mit dem Stadtwappen und Jury des von Blickpunkt und 2000 der erste Osterbrunnen baums ist eine sehr schöne, in den landestypischen Farben weigert hat, mit einem Prügel Nordbräu organisierten Mai- am Paradeplatz. Vor zwölf Jah- urbayerische Tradition. Das weiß-blau ist, eine Postkarte einen Ball zu treffen, den schickt baumwettbewerbs sitzt, über ren erstrahlte er noch in bunten Wichtigste dabei ist die Gemein- wert wäre. er eben spazieren. So ein abend- bayerische Traditionen und Farben. Wir haben sogar einmal licher Spaziergang durch Wälder die Bedeutung des ehrenamt- die Farben sechs neuer EU-Beiund Auen oder auch nur durch lichen Engagements in unserer trittsländer auf die Eier gemalt, MAIBAUMWETTBEWERB die Ingolstädter Innenstadt Gesellschaft. bevor wir sechs Jahre später zu macht einen schmalen Fuß und weiß-blau übergingen. Mit den Auch dieses Jahr veranstaltet wieder mit von der Partie) legt versöhnt doch ungemein mit der Frau Fuchs, woher kommt die Jahren sind dann immer mehr Blickpunkt zusammen mit Nord- dabei besonderen Wert auf folUnbill menschlichen Daseins. weiß-blaue Eier dazugekommen. Tradition des Osterbrunnens? bräu den Maibaumwettbewerb. gende Kriterien: Baumspitze, Apropos Sepp Mißlbeck. Der Fuchs: Die Tradition des Oster- Dieses Jahr sind es über 8000, die Der Frühling klopft bereits traditionelle Betafelung und geht, das mag jetzt Zufall sein, brunnens hat ihren Ursprung in ich mit meinen sechs fleißigen an die Tür und bald geht sie Platzgestaltung. Außerdem wird in jüngster Zeit vermehrt spazie- Franken. Als noch keine zentrale Helferinnen frisch nachlackiert wieder los, die Suche nach dem bewertet, ob der Baum per Hand ren. Ja, sogar in Begleitung. Aber Wasserversorgung existierte, war habe. Ich persönlich lege großen schönsten Maibaum der Region. oder mit Hilfe von Maschinen nicht in weiblicher. Auch bei ihm gutes Wasser äußerst rar und galt Wert darauf, dass wir keine PlaZum vierten Mal organisieren aufgestellt wird. scheint die Überproduktion von als Kostbarkeit. Die lebenserhal- stikeier verwenden. Blickpunkt und Nordbräu den Serotonin ihre Spuren zu hinter- tenden Quellen wurden aus dieSie sind der Meinung, dass Maibaumwettbewerb, und auch lassen. Auf eine dramatische Art sem Grund geschmückt. Später Welchen Stellenwert hat die ehdieses Jahr locken wieder attrak- Ihr Verein den schönsten Maiund Weise sogar. Denn wenn dann auch die Dorfbrunnen, aus renamtliche Arbeit in unserer tive Preise. Für die Vereine, die baum besitzt und einen Preis er so durch die Theresienstraße denen die Menschen das Wasser Gesellschaft? die ersten drei Plätze belegen, verdient hat? Dann sollten tänzelt, Arm in Arm mit Verwal- schöpften. Dieser Brauch breite- Fuchs: Ich war in meiner Jugend gibt es insgesamt 350 Liter Bier; Sie mitmachen und sich ab tungsleuten und CSU-Stadträten, te sich mit den Jahren von Fran- bereits Mitglied der katholischen die entsprechende Brotzeit dazu dem 1. Mai per E-Mail an erfasst ihn mitunter eine Art pa- ken unter anderem zu uns nach Pfadfinder und habe somit von darf selbstverständlich nicht feh- stattzeitung@googlemail.com ranoider Realitätsverschiebung. Oberbayern aus. klein auf mit auf den Weg belen. Das schönste Maibaumfest oder per Post mit Fotos vom Zuverlässige Zeugen berichten kommen, jeden Tag eine gute Tat wird wieder mit einen Sonder- Baum und eventuell vom Maigar, es gäbe Momente, da er nicht Wie kam die Idee zustande, den zu vollbringen, anderen Men- preis belohnt. baumfest an espresso Medienmehr weiß, ist er nun Bürger, Bür- Ludwigsbrunnen in einen Oster- schen zu helfen und für sie da Die Jury (Maibaum-Speziali- Gruppe, Wagnerwirtsgasse 8, germeister oder gar Oberbürger- brunnen zu verwandeln? zu sein. Das Ehrenamt ist für den stin Brigitte Fuchs ist natürlich 85049 Ingolstadt bewerben. meister. Bei diesem wiederum, so hört man, sollen diese Spaziergänge des Herrn Mißlbeck FORUM DER PARTEIEN eher zu einer verminderten Serotoninproduktion geführt haben, was, Sie ahnen es schon, dessen Laune eher gedrückt hat. Gut, dass Mißlbeck selbst einer der wenigen in Ingolstadt ist, die in der Position des dritten Bürgermeister mehr sehen als einen wohlklingenden Operettentitel, so eine Art Zigeunerbaron der Schanz, das ist bekannt. Im Augenblick weiß man indes nicht so Den Veggietag gibt es jetzt auch Der Verleger des Donaukurier, Dass in Ingolstadt nun doch Ingolstadt wird durch die Teilrecht, ob er nun als Robin Hood eine Ehrenamtskarte eingeführt in Ingolstadt. Mehr als 30 Ingol- nahme an der Fairtrade-Kampagne Georg Schäff, hat sich gegen eine der Altstadt in die jüngere Stadt- werden soll, findet die Unter- städter Restaurants bieten jeden neben dem Selbstverständnis als Art Gebühreneinzugszentrale geschichte eingehen will oder ob stützung der Freien Wähler. Die Donnerstag gezielt vegetarische Industriestadt nun auch ein zu- (GEZ) für Tageszeitungen posier nur eine neue Touristenattrak- Freie Wähler-Fraktion begrüßt Gerichte an und werben dafür, nehmend soziales Image aufbau- tioniert. Das so genannte Leistion unter dem Titel „Mißlbecks es sehr, dass Oberbürgermeister weniger Fleisch zu essen. Essen en können. Der Stadtrat hat auf tungsschutzrecht soll die freie Mystery Tour“ plant. Möglich Lehmann nun diesen Gedan- ist ein privates Thema, doch die Antrag der Linken beschlossen, Verlinkung auf andere Internetwäre natürlich auch, dass er für ken aufgreift und befürwortet. Gründe für einen anderen Kon- dass sich Ingolstadt für den Titel seiten, wie sie Suchmaschinen ge2014 doch noch als OB die Stadt Die Ehrenamtskarte soll nach sum, vor allem von Fleisch, liegen der „Fairtrade-Stadt“ bewerben nerieren, für Verlage zu Geld makomplett übernehmen will. Auch den Vorstellungen der FW aber längst nicht nur in der Gesundheit. wird. chen. Da nicht definiert ist, inwiefür diesen Fall ließe sich übrigens ortsbezogen sein, von einer Die Zahl der Vegetarier steigt mit Ziel der Kampagne ist die Ge- fern Auftritte von zum Beispiel obiges Altherrengebet anwen- bayernweit gültigen Karte halten jedem Skandal, egal, ob Dioxin im währleistung einer menschen- Bloggern davon betroffen sind, den: „Herr, Du hast mir das Kön- die Freien Wähler nichts. „Wir Ei, Antibiotika im Hühnerfleisch würdigen Existenz der Produ- lehnen wir derartige Subventinen genommen, nimm mir auch wollen, dass die Menschen, die oder quälende Massentierhaltung. zenten in Entwicklungsländern onen durch den Gesetzgeber entdas Wollen.“ sich in Ingolstadt ehrenamtlich Die Fleischindustrie sorgt weltweit vorwiegend durch festgelegte schieden ab. Wir erkennen die demokraengagieren, hier wirklich dafür für öffentliche Umweltbelastungen Mindestpreise. Gefördert werden und auch der Welthunger hat viel benachteiligte kleinbäuerliche tischen Dienste von Zeitungen an belohnt werden.“ Gedacht ist an Vergünstigungen mit dem Fleischhunger der Wohl- Familien und deren Selbsthilfe- der Gesellschaft vollumfänglich bei städtischen Einrichtungen wie standsländer zu tun. Weniger initiativen insbesondere in den an und möchten bei ihrem WanMuseen, Theater oder Bäder. Die Fleisch zu essen spart CO2, schont Bereichen Ökologie, Bildung und del in eine moderne WissensgeAusgestaltung der Ehrenamtskar- Klima und Ressourcen. Das Ein- Frauenförderung. Bereits über sellschaft einen konstruktiven te ist im Detail noch offen, sie soll kaufen von heimischen Lebens- 1 000 Städte weltweit und über Beitrag leisten. Die wirtschaftaber auf keinen Fall nur symbo- mitteln ist dagegen wirtschaftlich 70 Städte in Deutschland beteili- liche Sicherung der Verlage kann nachhaltig und stärkt die Region. gen sich an der Kampagne. Der aber ausschließlich durch Anlischen Charakter erhalten. Jeden Mittwoch: Die Freien Wähler bringen in Lebensqualität beim Herstellen, Lenkungsausschuss, der sich aus passung der Geschäftsmodelle diesem Zusammenhang auch die Einkaufen und Essen wird immer verschiedenen Akteuren aus Ver- geschehen und nicht auf Kosten Dauerwelle, Schnitt, Föhnen* von ihnen vorgeschlagene Fami- wichtiger und deswegen nimmt waltung, Politik, Handel, Kirchen der Allgemeinheit. Wir begrüßen diese Abkehr vom lienkarte wieder ins Gespräch. Sie „Slow Food“ auch in Ingolstadt zu. und Vereinen zusammensetzen *kurze Haare ab 65,- Euro soll ähnlich der Ehrenamtskarte Der vegetarische Donnerstag ist wird, hat die Aufgabe, die Kri- Leistungsschutzrecht sehr. Den Vergünstigungen beinhalten, eine gute Gelegenheit, Impulse für terien für die Vergabe des Titels politischen VerrichtungsgehilPerücken + aber speziell für sozial schwä- Veränderung zu geben. Die Stadt „fair-trade town“ zu erfüllen. Wir fen CSU und FDP kann man nur Haarverlängerung chere Familien mit Kindern. Ingolstadt, das regen wir an, sollte freuen uns auf diese Aufgabe und wünschen, dass der mündige Bürerhalten Sie bei uns in Fraktionsvorsitzender Peter Gietl: mit ihren Kantinen den Veggietag hoffen auf eine rege Teilnahme ger dieses Manöver ebenso durchSpitzenqualität vom Profi schaut wie bei der Hotelsteuer. „Damit könnten wir die Familien unterstützen und selbst aktiv mit- der Ingolstädter Bevölkerung. machen! Petra Kleine Benedikt Schmidt direkt unterstützen.“ Ulrike Hodek

Notizen aus der Provinz Von Michael Schmatloch Eigentlich verabscheue ich den Frühling zutiefst. Nicht weil ich etwas gegen die steigenden Temperaturen hätte oder die ersten wärmenden Sonnenstrahlen. Nein, aber jeder, den man trifft, ist von einer geradezu ekelerregenden Fröhlichkeit. Wie eine verdurstende Pflanze recken die Menschen ihr Gesicht der Sonne entgegen. Männer, gleich welchen Alters, gaffen mit impertinenter Lüsternheit jedem Rock hinterher. Frühlingsgefühle eben. Dabei haben die ja weiß Gott nichts mit Romantik zu tun. Das ist schlichte Chemie. Je intensiver das Licht, desto stärker werden im Körper Serotonin und Dopamin ausgeschüttet. Und das wiederum sorgt für Wohlbefinden und eben jene unerträgliche Euphorie. Auch der Wunsch nach einem Partner ist bei den meisten Menschen im Frühling stärker, behauptet die Wissenschaft. Selbst bei denen, die eigentlich schon einen haben. Also ich brauche den Frühling wirklich nicht. Bei mir führt schon eine 100-Watt-Birne zur vermehrten Produktion von Serotonin. Was selbstredend eine gewisse Grundfröhlichkeit mit sich bringt. Und ab einem bestimmten Alter ist die erogene Wirkung der wild um sich schlagenden Hormone ohnehin überschaubar. Ältere Männer sollen deswegen ja auch jenes Abendgebet bevorzugen, in dem sie flehen: „Herr, Du hast mir das Können genommen, nimm mir auch das Wollen.“ Hat man diese Phase des erotischen Waffenstillstandes erst einmal erreicht und ist auf diesem Gebiet sozusagen nur noch beratend tätig, dann bewirken die hormonellen Eruptionen, die mit dem Frühling einhergehen, meist einen gesteigerten Drang, sich in freier Natur aufzuhalten, beim Golfspielen beispielsweise. Wem Gott auch die Gabe ver-

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THEMA DER WOCHE

Blickpunkt KW 13/12

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Silicon Valley: Im Gewerbegebiet Gaimersheim sitzen viele der Firmen, die per Werkvertrag die technische Entwicklung von Audi mit vorantreiben.

Foto: Schmatloch

Die vertrauten Fremden von Tor 9

Warum der Betriebsrat bei Audi gerne Einfluss auf die so genannten Werkverträge nehmen würde Von Michael Schmatloch

Eine nicht ganz ungefährliche Unternehmensphilosophie. Denn auf diese Weise fließt selbstredend auch viel know how aus dem Unternehmen. Und könnte gar bei der Konkurrenz landen. Denn da die Fachkräfte der Zulieferfirmen eben nur projektgebunden für Audi tätig sind, könnten sie morgen bei BMW oder Mercedes in Lohn und Brot stehen. Ein gravierende Sicherheitslücke, wie uns einige Audianer besorgt bestätigten. Deswegen seien auch in den letzten Jahren bereits ein paar dieser Entwicklungspartner entweder gekauft oder mit JointVenture-Verträgen an Audi gebunden worden. „Wir achten darauf, dass sicherheits- und systemrelevante sowie markenspezifische Umfänge intern entwickelt und betreut werden“, heißt es dazu aus Unternehmenskreisen, „wenn Externe

beauftragt werden, sichern wir uns durch Patente und Geheimhaltungserklärungen ab. Es kann aber durchaus sein, dass externe Dienstleister exklusives Knowhow haben, das wir uns über Werkverträge sichern.“ Ganze Projekte werden so an Zulieferer nach außen vergeben. Und die kümmern sich um die richtigen Fachkräfte und um die komplette Umsetzung. Wie viele Mitarbeiter letztlich an so einem Projekt arbeiten, das weiß Audi nicht immer ganz genau. Denn das ist Sache des jeweiligen Zulieferers. Der entscheidet, welche und wie viele Fachkräfte er für den jeweiligen Auftrag braucht. Diese Fachkräfte sind es dann auch, die das große „P“ auf dem Werksausweis tragen, ein Buchstabe, der mitunter etwas Diskriminierendes hat. Denn für die „Externen“ schla-

gen die Uhren schon ein wenig anders bei dem Autobauer mit den vier Ringen. „Ich habe genügend externe Kollegen, die zum Beispiel überhaupt nicht mit den internen Mitarbeitern zusammensitzen dürfen. Da gibt es schon Abgrenzungen“, erzählt sie, nicht ohne zu betonen, dass sie es noch sehr gut erwischt habe. Die Unzufriedenheit sei bei einigen Kollegen schon sehr groß, weil viele interne Mitarbeiter ihre externen Sklaven unter sich haben. „Jeder von uns hat seinen internen Vorgesetzten.“ Und die versuchten teilweise schon, „dich wie eine Marionette zu behandeln.“ Manuela selbst ist das noch nicht passiert. Doch erzählt sie von Kollegen, die sich zu dritt einen Schreibtisch teilen, vom mittäglichen Gang in die Kantine, wo die externen Mitarbeiter für das Essen doppelt so viel zahlen

Tor 9. Checkpoint für die Audi-Mitarbeiter der technischen Entwicklung. Auch für Manuela Lautenbacher ist das der Weg zu ihrem Arbeitsplatz. Sie ist mit Leib und Seele Audianerin. Die 27-Jährige ist stolz, für so eine Firma zu arbeiten, freut sich über die Erfolge, die steigenden Verkaufszahlen und das Image, das der Autobauer hier in Ingolstadt und weltweit genießt. Wie lange Manuela allerdings ihren Arbeitsplatz bei Audi noch hat, das weiß sie nicht. Denn auf ihrem Ausweis, der ihr Zutritt zum Werk verschafft, prangt ein großes „P“. Und das steht für „Partner“. Manuela Lautenbacher (Name von der Redaktion geändert) ist eine Audianerin und eben doch wieder keine. Denn ihre Mitarbeit in der Technischen Entwicklung verdankt sie einem so genannten Werkvertrag, den Audi mit einem Zulieferer aus Gaimersheim geschlossen hat. Und der ist Manuelas Arbeitgeber. Ein sehr guter, wie sie sagt, aber eben nicht Audi. Und das sei schon ein gewaltiger Unterschied. Über so genannte Werkverträge kauft Audi im großen Stil auch Entwicklungsleistungen ein. Dem Vernehmen nach werden bei Audi über 50 Prozent des Budgets an Entwicklungsdienstleister außerhalb des Werkes vergeben. So ist es aus Betriebsratskreisen zu hören, während das Unternehmen ein deutlich niedrigeres Volumen angibt. Etwa 10 000 Menschen bieten diese Aufträge zusätzlich Arbeit. Prinzipiell positiv, gäbe es da nicht auch schwarze Schafe, Entwicklungsdienstleister, die, wie man aus Konzernkreisen hört, sich um Aufträge von Audi bemühen, um dann ihrerseits erst einmal LeihVorsprung durch Mitsprache: Bei den so genannten Werkverträgen würde der Betriebsrat gerne ein Wörtchen mitreden. arbeiter zu verpflichten.

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Heizölpreise stiegen 2011 bundesweit um fast 25 Prozent, Erdgas mit deutlich geringerer Teuerungsrate / Pilotprojekt der Stadtwerke mit drei Mikro-BHKWs

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leer aus. Ebenso sei das bei den so genannten Leistungsprozenten, die je nach Engagement des Mitarbeiters noch mal ein „Sahnehäubchen“ oben drauf bedeuten. Aber eben nur, wenn man direkt bei Audi angestellt ist. Mit „Equal pay“, gleichem Lohn für gleiche Arbeit, hat das nur wenig zu tun. Das findet auch Jörg Schlagbauer. Als Betriebsratsmitglied und IG-Metaller sind ihm einige dieser Werkverträge ein Dorn im Auge. Denn er weiß, dass es hervorragende Entwicklungspartner gibt, aber auch solche, bei denen es noch „einen hohen Regelungsbedarf“ gibt, was die Arbeitsbedingungen betrifft. Er wünscht sich, für diese Kollegen auf Dauer eine Verbesserung herbeiführen zu können, damit nicht das Gefühl einer Zwei-KlassenGesellschaft herrscht. Deswegen ist es ein Ziel des Audi-Betriebsrates, in diesen Vergabeprozess eingreifen zu können, um darauf zu achten, dass diese Vergaben unter fairen Bedingungen von statten gehen. Im Klartext bedeutet das: Der Betriebsrat von Audi würde künftig kontrollieren, ob die Arbeitsbedingungen bei den externen Vertragsfirmen akzeptabel sind. Selbstredend erhofft sich die IG auch ein paar Mitglieder mehr. Denn für die meisten Externen macht es derzeit wenig Sinn, sich gewerkschaftlich zu organisieren. Manuela Lautenbacher ist zwar Mitglied bei der IG Metall. Ohne jeden praktischen Sinn allerdings. „Ich kann als IG Metall Mitglied zu meiner eigenen Firma nicht gehen, weil die nicht im Tarif ist. Es gibt keine Vorteile, wenn man ein IG-Metall-Mitglied ist. Denn ich kann mit meinen Anliegen zu keinem Betriebsrat gehen, weil es keinen gibt bei uns. Ich hänge da völlig in der Luft“, klagt die 27Foto: oh Jährige.

müssen wie die Internen, weil Audi für die eigenen Leute einen Zuschuss bezahlt. „Das ist so ein Beispiel, das ich total ungerecht finde“, meint sie, obschon sie selbst für dieses Problem längst eine informelle Lösung gefunden hat. Aber: „Es ist schon eine Zweiklassengesellschaft.“ Hauptsächlich allerdings, was die Bezahlung betrifft. 800 bis 900 Euro stehen Monat für Monat weniger auf ihrem Lohnzettel als bei vergleichbaren internen Mitarbeitern. Statt 35 müsse sie 40 Stunden dafür arbeiten. Und an die Sozialleistungen, die Audi für seine Mitarbeiter zahlt, sei gar nicht zu denken. Auch nicht an eine Erfolgsprämie. Bekamen Audi-Mitarbeiter in diesem Jahr eine Erfolgsprämie von durchschnittlich 8000 Euro, so gingen die Externen natürlich

Wer seine Wohnung oder sein Haus mit Heizöl beheizt, musste im vergangenen Jahr eine besonders hohe Preissteigerung hinnehmen. Laut Statistischem Bundesamt stiegen die Heizölpreise im Jahr 2011 um fast 25 Prozent. Erdgaskunden hingegen standen weit besser da: Die bundesweite Teuerungsrate betrug 4,6 Prozent – die niedrigste aller Produkte im Energiesektor. Auch 2012 setzt sich dieser Trend fort. Die Stadtwerke Ingolstadt konnten ihre Preise während der vergangenen Heizperiode sogar konstant halten. Zudem ist Erdgas der umweltschonendste fossile Brennstoff und schafft Platz im Keller, weil etwa keine Heizöltanks mehr benötigt werden. Auch die Vielseitigkeit ist ein Vorteil von Erdgas – unter anderem an diesem

22.03.2012 12:46:13

Im Rahmen des SWI-Praxistests zu besichtigen: ein Mikro-BHKW von Vaillant

Punkt setzt die technologische Entwicklung an: So sorgen Strom erzeugende Heizungen, sogenannte Mini- oder MikroBlockheizkraftwerke (BHKW),

nicht nur für ein warmes Zuhause. Diese Technologie versorgt Wohnungen und Häuser parallel zur Heizleistung mit Strom – bis zu 80 Prozent des Eigenbedarfs

können auf diese Weise gedeckt werden. Die Stadtwerke Ingolstadt engagieren sich verstärkt in diesem Bereich: So verfügt der Energieversorger über drei ReferenzBHKWs mit unterschiedlicher Leistung, die im Rahmen eines Pilotprojektes in privaten Kellern den Praxistest durchlaufen. Interessenten können sich einmal im Monat vor Ort informieren – sie profitieren dabei von der Beratung durch die Stadtwerke und den Erfahrungen der privaten Betreiber dieser kleinen Kraftwerke. Termine mit den Stadtwerken können bei Ansprechpartnerin Bianca Winter unter der Telefonnummer 0841/80 41 40 vereinbart werden. Weitere Informationen und einen Film zum Thema finden Sie unter www.sw-i.de/mikro-bhkw.


STADT & REGION

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Das meinen die Kunden

Blickpunkt KW 13/12

Auf Knopfdruck Kaufrausch

Das meinen die Promis

Mit 500 Ehrengästen wurde die Erweiterung des Westparks gefeiert

Slavica Mitic, 51: Der neue Anbau gefällt mir wirklich sehr gut. Er wirkt äußerst einladend, hell und dekorativ und bietet dem Kunden ein angenehmes Klima, das zum Einkaufen verführt.

Alfred Lehmann, Oberbürgermeister Ich sehe den Westpark heute auch das erste Mal und ich muss wirklich dankbar feststellen, dass hier Qualität entstanden ist. Ich denke, dass der neue Westpark sehr gut angenommen werden wird von der Bevölkerung. Es ist auch wichtig, dass eine Stadt wie Ingolstadt, die so erfolgreich ist, sich immer wieder weiterentwickelt. Es ist kein entweder oder zwischen Westpark und Innenstadt, sondern ein sowohl als auch.

Steffi Zehnder, 51 und Concetta Ditella, 24: Erfreulich ist, dass das Angebot sich vergrößert hat und es endlich auch in Ingolstadt einen Body Shop gibt. Die Atmosphäre ist sehr schön und einladend. Romantische Unterhaltung im Hollywood-Stil mit den „String of pearls“.

Von Melanie Arzenheimer

Charlotte Danderer, 55 Mir gefällt der erweiterte Westpark ausgezeichnet. Es gibt viel mehr Geschäfte als vorher. Allerdings finde ich es schade, dass wenig Mode für etwas korpulentere Menschen angeboten wird. Die meisten Geschäfte sind für junge Leute mit schlanken Maßen ausgerichtet.

Maria Klarl, 51 Ich bin begeistert. Das Angebot an Geschäften ist überwätigend.

Regina Cseh, 53 und Janine Selbach, 30 Der Westpark bietet ein Einkaufserlebnis für die ganze Familie. Ganz besonders freuen wir uns über den Elfinger und die Modeketten Zara und Mango, die jetzt vertreten sind. Der Vorteil gegenüber der Stadt liegt eindeutig darin, dass die Auswahl größer ist und es, was das Parken anbelangt , einfach praktischer ist.

Dem stimmte auch Oberbürgermeister Alfred Lehmann zu. Für ihn gebe es kein entweder Innenstadt oder Westpark, sondern ein „auch“. Und weil er gerade aus der Stadtratssitzung kam, erklärte er: „Es ging in der Stadtratssitzung nicht darum, dass wir morgen die Genehmigung der Westpark-Erweiterung zurück nehmen, weil die Brücke noch nicht gebaut ist.“ Ja, das leidige Brückenthema wird Stadt und Westpark auch nach einer glanzvollen Eröffnung noch weiter beschäftigen. Mit Karl-Heinz Pogoretschnik trat außerdem ein Vertreter der Mieter ans Rednerpult und Architekt Helmut Stich erläuterte den Gästen die baulichen Aspekte. Den Anfang des offiziellen Programms hatte ein „junger Hüpfer“ gemacht: Gabriel Seidl (11 Jahre), der wohl jüngste Gstanzlsänger der Welt und seine kleine Schwester Antonia eröffneten das offizielle Programm der Feier. Den musikalischen Part steuerten außerdem „String of Pearls“ bei.

Foto: Arzenheimer

Nachdem der rote Startknopf längst gedrückt war, alle Ansprachen über die Bühne gegangen waren und der kirchliche Segen erteilt worden war, sollte nach dem eingespielten Countdwown eigentlich der große schwarze Vorhang fallen, der den alten vom neuen Teil des Einkaufszentrums getrennt hatte. Doch der Stoff wollte sich nicht von seiner Befestigung trennen und so dauerte es (für die Veranstalter unendlich lange) Sekunden, (humorvoll überbrückt von Moderator Paul-Johannes Baumgartner) bis der Vorhang fiel. So weit, so gut. Aber diese Hängepartie hatte wohl auch das Signal zum Start des Feuerwerks irgendwie „verbummelt“. Jedenfalls erhoben sich die Gäste applaudierend von ihren Stühlen und verteilten sich im „neuen Westpark“, bis mit einem „rumms“ klar wurde: Hoppla, da kommt ja noch ein Feuerwerk. Schließlich sausten Raketen über das große Glasdach der Plaza (und quer durch die Plaza) und sorgten

für einen spektakulären Ausklang des offiziellen Teils. Anschließend begab man sich in die neuen Shops und Gastrobereiche, ganz vorne auf der Liste der „Neugierigen“ stand dabei das „Vapiano“, das zum ersten Mal in einem Shoppingcenter zu finden ist.

Mit einer Eröffnungsparty in der neuen „Plaza“ ist der Erweiterungsbau des Westparks eröffnet worden. Eingekauft werden durfte am Mittwochabend noch nicht – dafür wurde gestaunt, gelobt, geredet und geschlemmt. Rundgang für die Presse „Der Westpark spielt in der ersten Liga der Shoppingcenter Bereits vor der Eröffnungsfeier – nicht nur in Bayern, sondern in waren die Pressevertreter eingelaganz Deutschland.“ Das erklärte den, den Erweiterungsbau zu beFrank Hausschmid, Centermanasichtigen. „Allein 40 Leute waren ger „der ersten Stunde“ bei der Erhier nur damit beschäftigt, sauber öffnungsfeier in der neuen Westzu machen“, erklärte der Leiter park Plaza. Über 500 geladene des Bauprojekts, Stefan Bauer. Vor Gäste waren gekommen, um und in den einzelnen Shops wurden Neubau und seine 45 neuen de in den letzten Tagen schließlich Shops unter die Lupe zu nehmen. einiges an Möbeln, Dekorationen Und sie lauschten nicht nur den und Waren ausgepackt, den Müll Worten von Frank Hausschmid, galt es jetzt in Windeseile zu entder auf die sich verändernden sorgen. Und mit der Bauerei ist Einkaufsgewohnheiten der Kunlängst noch nicht Schluss: Die den einging und erläuterte, wie Lifepark-Vergrößerung, die Kinder Westpark darauf reagieren dertagesstätte und – im Außenbemüsse. „Der Westpark ist kein reich - natürlich die Brücke stehen Warenumschlagplatz, sondern als nächstes auf der Liste von Steein Ort zum Verweilen.“ fan Bauer. Die Erfolgsgeschichte Westpark skizzierte Hans Georg Maier, Edeka-Geschäftsführer und Geschäftsführer der Civilis Grundstücks-Vermietungsgesellschaft mbH. Als Bauherr ahnte er schon beim zehnjährigen Westparkbestehen, dass die Erweiterung eine „steinige“ Angelegenheit werden würde, aber „dass der Weg so lange und so steinig werden sollte, hatte auch ich nicht gedacht“, meinte Maier. In seiner Rede nannte er die Zahlen und Daten zum Erweiterungsbau: Bausumme 40 Millionen Euro, 3500 kostenlose Parkplätze, 1200 Mitarbeiter. Und im Hinblick auf die Konkurrenz zwischen Innenstadt, Ingolstadt Village und Westpark erklärte er: „Der Einzelhandel in Ingolstadt hat die besten Chancen, wenn man gemeinschaftlich den Kaufkraftabfluss nach München, Nürnberg oder Augsburg in Auf die Plätze fertig los: Edeka-Geschäftsführer Hans Georg Maier, Anna Maria Schalk und Centermanager Frank Hausunsere Region zurück lenkt.“ schmid (von links) drücken den symbolischen Startknopf. Foto: Arzenheimer

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Bernd Wölfl, IN-City Geschäftsführer Ich finde, dass der Umbau sehr gelungen ist. Die Eröffnungsveranstaltung ist ebenfalls sehr hochwertig. Ich bin heute hier, um ein wenig zu spionieren. Natürlich habe ich mich sehr über die Einladung gefreut. Ich bin gerne hier. Vielleicht kann ich ja die eine oder andere Anregung mit in die Innenstadt nehmen. Ansonsten wünsche ich dem Westpark viel Erfolg. Und ich finde, dass Ingolstadt groß genug ist für mehrere schöne Shopping-Destinationen. Und die Innenstadt ist bestimmt eine davon.

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Gute Zeiten, schlechte Zeiten: Während im neuen Westpark am ersten Tag kaum ein Durchkommen war, herrschte im alten Teil zeitweise gähnende Leere.

Fotos: Schmatloch

Sturmangriff auf die Westpark Plaza Bereits kurz nach neun Uhr war am Eröffnungstag im neuen Teil des Shopping-Centers „Land unter“ Von Michael Schmatloch Wer am Donnerstagmorgen den aberwitzigen Versuch unternahm, vom neuen Teil des Westparks in den älteren zu gelangen, gab nach ein paar Metern entnervt auf. Es gab nur eine Richtung an diesem Tag. Und die hieß Nordost. Bereits eine Minute nach neun Uhr machte die Flaniermeile im Westen den Eindruck, als habe man hier spontan den Ingolstädter Halbmarathon gestartet. Mit forschem Schritt und unter Hauen und Stechen bahnten sich kaufwillige Hundertschaften den Weg hin zur Westpark Plaza, die Neugier tief ins Gesicht gefräst. Die Frage, ob die Eröffnung der Westparkerweiterung ein Erfolg werden würde, war also binnen Minuten beantwortet. So

klar, dass selbst Centermanager Frank Hausschmid und EdekaGeschäftsführer Hans Georg Maier, die es sich bei einem Espresso gemütlich gemacht hatten, überrascht waren von dem immensen Ansturm. Eilig wurden bei Nadjas „Catwalk“ die hübschen Hostessen und Verkäuferinnen der neuen Läden gestylt, bevor sie sich mit Handzetteln oder Luftballons bewaffnet in die Menge stürzten, die sich gnadenlos durch die Ladengassen wälzte. Es dauerte, bis sich die ersten Besucher die Zeit nahmen, etwas intensiver in die Schaufenster zu schauen, sich am Glücksrad anstellten oder den kulinarischen Verführungen von Alfons Schuhbeck hingaben. Und die Geschäfte, die eine echte Innovation für Ingolstadt Eine der Attraktionen: Zara home.

Der Name zieht: Eine kleine Pause bei „Schuhbecks“.

zu wirken. Denn von Minute zu Minute wurden die Gesichter der Besucher an diesem Eröffnungsmorgen heller, die skeptische Neugier zu Beginn wich schnell sichtbarer Begeisterung. Im alten Teil des Westparks war die Laune an diesem Morgen sicherlich

Foto: Schmatloch

bedeuten, wie Zara home beispielsweise, konnten sich in der ersten Stunde bereits vor Kunden kaum retten. „Die Innenstadt wird es schwer haben“, so lautete das Urteil eines bekannten Ingolstädters, der mit launigem Gesicht das Treiben verfolgte. Er schwärmte vom Baustil, vom Niveau, von der Großzügigkeit den neuen Westparks. Und ein anderer meinte, während er mit seiner Frau die Auslagen von Mango studierte: „Da kannst die Stodt vergessn.“ In der Tat beschleicht einen irgendwie die Sorge, die Innenstadt könnte das büßen, was der Westpark hier aus dem Boden gestampft hat, könnte leiden unter dem bemerkenswerten Angebot ebenso wie unter dem großstädtischen Flair. Und das scheint

Foto: Schmatloch

Styling für den großen Auftritt bei Nadjas „Catwalk“.

„Die Innenstadt wird es schwer haben“ Ein Westpark-Besucher ein wenig gedämpfter. Gab es im Neubau stellenweise kein Durchkommen mehr, herrschte zur gleichen Zeit gähnende Leere im Südwesten. Das Neue ist eben der Feind des Alten. In ein paar Tagen jedoch wird wohl wieder Normalität einkehren.

Foto: Schmatloch

Jetzt mach’ ma Ramadama! Frühjahrsputz in Ingolstadt - jetzt geht es los Schwingen Sie den Besen und nehmen Sie den Müllbeutel in die Hand! Ab sofort können Sie sich zur diesjährigen RamadamaAktion der Ingolstädter Kommunalbetriebe anmelden. Damit die Schanz nur so blitzt und blinkt, werden Freiwillige gesucht, die beim Frühjahrputz mithelfen möchten. Im letzten Jahr waren es 2.128 Helfer, die dem Aufruf folgten und im Ingolstädter Stadtgebiet achtlos weggeworfenen Abfall einsammelten. 16,5 Tonnen Restmüll, drei Tonnen Metallschrott, 42 Autoreifen, diverse Fahrräder, Waschmaschinen, Autobatterien und Computer waren das stolze Ergebnis. Wer sich dieses Jahr beteiligen möchte, kann sich einfach per Telefon unter 0841/305-3721 oder per Fax unter 0841/305-3729 anmelden. Die Kommunalbetriebe Alle Infos erhalten Sie im Internet unter www.in-kb.de. Auch die Abfallberater der Ingolstädter Ingolstädter Kommunalbetriebe geben Ihnen unter Tel. 0841/305-3721 gerne stellen Handschuhe und AbfallAuskunft. Übrigens: Die Ramadama-Aktion wird grundsätzlich das ganze Jahr säcke zur Verfügung. Der gesammelte Abfall wird dann an über von den Ingolstädter Kommunalbetrieben unterstützt. Machen Sie mit!

den vereinbarten Sammelstellen abtransportiert und umweltgerecht entsorgt. Die Stadt einmal im Jahr von Unrat zu befreien lohnt sich. Schließlich steigert eine saubere Umwelt auch die Wohn- und Lebensqualität für die Bürger. Außerdem können alle Teilnehmer bei einem Fotowettbewerb mitmachen und zahlreiche Preise gewinnen. Nicht zuletzt werden die aktiven Bürger mit einer Brotzeit und Getränken belohnt. Besonderer Dank geht an dieser Stelle natürlich auch an die vielen Sponsoren, die die Aktion unterstützen.

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Blickpunkt KW 13/12

FREMDE FEDER

Von Schamanen und Propheten Von Joachim Genosko, CSU-Fraktionsvorsitzender

Vom Schamanen am Lagerfeuer des Urmenschen über das Orakel von Delphi bis zum modernen millionenschweren Prognosegeschäft reicht die Geschichte der Vorhersage. Wenn manche Prognosen eindrucksvoll zutreffen, bleiben sie hängen; die vielen schlechten geraten oft viel zu schnell in Vergessenheit, egal, ob sie Innovationen euphorisch hochjubeln – das Internet-Beispiel „Second Life“ wird manchem noch im Ohr sein – oder voreilig in Grund und Boden verdammen, wie es der Filmproduzent Daryl Zanuck tat: „Das Fernsehen wird sich nicht halten“, prophezeite er 1946, „weil die Leute es bald müde sein werden, jeden Abend eine Sperrholzkiste anzustarren.“ In der Wirklichkeit trifft eben immer noch zu häufig das Bonmot von Winston Churchill zu: „Ein Experte ist ein Mann, der hinterher genau sagen kann, warum seine Prognose nicht gestimmt hat.“ Das liegt natürlich auch daran, dass hinter vermeintlich objektiven und neutralen Vorhersagen oftmals wirtschaftliches oder politisches Kalkül steht. Ehemalige Vorzeige-Volkswirtschaften wie Irland oder Neuseeland, die als

sicherer Hafen für Finanzanlagen gepriesen wurden, entpuppten sich in Krisen schnell als Verheizöfen für das Geld der Anleger. Gut möglich, dass hier die Provisionen für Banken und Berater eine maßgebliche Rolle gespielt haben. Wenn Ökonomen alle Jahre wieder den wirtschaftlichen Erfolg und die Aussichten für ein ganzes Land hochjubeln, ist also Vorsicht angesagt. Gerne wird auch vergessen, dass die Einflussfaktoren in der globalisierten Welt zahlreich und vielfältig sind. Umso wichtiger ist es daher, dem eigenen gesunden Menschenverstand zu vertrauen und das kaufmännische Prinzip des vorsichtigen Wirtschaftens in den Vordergrund zu stellen. In diesem Sinne ist es geradezu vorbildlich, dass in der Stadt Ingolstadt ein ausgeglichener Finanzhaushalt obersWaffenstillstand: In der jüngsten Stadtratssitzung einigte man sich einmütig, auf die Fassadenentwürfe zu warten. te Priorität hat – und nicht in den guten Jahren das Geld für goldene Wasserhähne zum Fenster hinausgeworfen wird. Den Experten, die der Schanzer Stadtspitze nun zu großen Investitionen in Visionen raten, halte ich ein Bonmot von Sir Peter Ustinov entgegen: „Mit Propheten unterhält man sich am besten drei Jahre später.“ des Hauptgebäudes des Neu- dengestaltung, weil die Zimmer Von Michael Schmatloch en Schlosses. Sein Versprechen, eines Fünf-Sterne-Hauses größer Der Widerstand ist gebrochen, auch die Südseite des Kongress- sind und die Fassade deshalb mit was die Bebauung des Gießerei- zentrums zu einer „Schokoladen- weniger Fenstern auskommt und geländes betrifft. Denn so spon- seite“ zu machen, provozierte zudem ein zurückgesetztes obertan, wie er vor ein paar Wochen schließlich den Applaus aller stes Stockwerk mit vorgelagerten Dachterrassen denkbar wäre, was aufbrandete, so leise und kläglich Fraktionen. Das Zauberwort des Tages in- den Höheneindruck ein wenig brach er in der jüngsten Sitzung des Ingolstädter Stadtrates in sich des war wohl Audi. Denn von mildern könnte. Obgleich Oberbürgermeister zusammen. Dabei hat sich an der Seiten des Automobilherstellers Grundsituation so gut wie nichts gibt es inzwischen „schriftlich Lehmann mehrfach betonte, dies geändert. Die Baumassen bleiben formulierte“ Nutzungs- und Be- alles sei nicht als Zusage, sondern wie im Rahmenplan vor Jahren legungszusagen für das geplante als Zwischenbericht zu verstehen, verabschiedet, die Höhenent- Kongresszentrum, Zusagen, die hatte sich nach ein paar Worten wicklung auch. Und selbst die sich sogar auf die Gestaltung der der Widerstand von ÖPD, den Grünen und den Linken in Luft von den Grünen noch vor weniaufgelöst. „Wenn wir jetzt nicht gen Wochen eingeforderte Alterdie Ampeln auf grün stellen, dann native zur Verteilung jener Masweiß ich nicht, wie wir die Stadt sen war kein Thema mehr. noch weiter entwickeln wollen“, Das beinahe pathetische Fleargumentierte Lehmann selbstbehen von IFG-Geschäftsführer wusst. Hans Achhammer sekunHerbert Lorenz, seine erneute dierte ihm und sprach gar von eiBeschwörung der Chance für die ner „gewissen Euphorie“ und bat Innenstadt hatten genügt, die die Oppositionskollegen, nicht Wogen zu glätten. Und natürlich noch mal „das Pferd von vorne seine Zusage, mit drei in Auftrag aufzuzäumen“ (gemeint war nagegebenen Entwürfen zu einer Herbert Lorenz türlich von hinten). „vernünftigen“ FassadengestalWährend Manfred Schuhmann tung am 23. April in den Gestal(SPD) sich erleichtert über die antungsbeirat zu gehen, zu dessen Sitzung alle Stadtratsmitglieder Fassade und die befürchtete Klein- dere Sprache in dieser Sitzung eingeladen sind. Dazu würden gliedrigkeit auswirken könnten. zeigte und das Fehlen des bösen sogar Animationen und ein Film Denn zum einen hat Audi of- Wortes „alternativlos“ wohlwolproduziert. „Sie haben bis jetzt fenbar genaue Vorstellungen zu lend zur Kenntnis nahm, sprach noch gar keine Fassade gesehen. den benötigen Kongressräumen Petra Kleine trotz der Klarstellung Was sie gesehen haben, war eine und deren Größe artikuliert. Und von OB Lehmann, dass es nicht Nichtfassade“, gab Lorenz zu be- zudem den Wunsch, man möge um eine Reduzierung des Baudenken. Eine interessante, wenn doch an dieser Stelle der Stadt körpers gehe, sondern bestenfalls auch nicht ganz neue Erkenntnis. kein Vier-Sterne-Hotel errichten, um eine gefälligere Lösung, noch Und auch sein Bekenntnis, dass es sondern eines mit fünf Sternen. immer von „anderen Massen und keine Reduzierung der Geschosse Auch diese „Wasserstandsmel- anderen Baukörpern“ und freute geben werde, war nicht neu. Die dung“, wie OB Lehmann es for- sich, nachdem sie den Antrag der Höhe des Hotels also bleibt. Das mulierte, hätte wieder Auswir- Grünen kurzerhand zurückgezoheißt: zwölf Meter unter dem First kungen auf die mögliche Fassa- gen hatte, an dem Sprachspiel,

Foto: oh

Ein Hotel mit vier Ringen

Wie am Zauberwort „Audi“ der Widerstand gegen das Gießereigelände zerbrach

„Sie haben bis jetzt noch gar keine Fassade gesehen. Was Sie gesehen haben, war eine Nichtfassade“

dass der Erfolg nicht viele Väter, sondern Mütter habe. Franz Hofmeier, der ebenfalls seinem wie auch immer entstandenen Glauben Ausdruck verlieh, dass man an den Baumassen noch etwas „drehen“ könne, quittierte die Ausführungen des Oberbürgermeisters mit einem spontanen Gefühl von „Sympathie und Zuversicht“. Und Jürgen Siebicke begrub schließlich mit einem fröhlichen „Es gibt immer Alternativen“ auf den Lippen auch seitens der Linken das Kriegsbeil. Das böse Wort „Bettenburg“ wurde endgültig zum Unwort erklärt bei dieser Stadtratssitzung und alle waren vereint in absoluter Harmonie. Alle bis auf einen. Denn Joachim Genosko musste, nachdem er den Mut Ingolstadts zu einer „großstädtischen Bebauung“ beschworen hatte, doch noch seinen Satz loswerden, dass man sich schließlich nicht von irgendwelchen Wald und WiesenArchitekten in eine MickymausArchitektur treiben ließe. Was die eigentlich beendet geglaubte Diskussion von Neuem entfachte. Es blieb indes bei einem da capo ohne neue Facetten. Denn dass die Fassade des geplanten Kongresshotels irgendwie gegliedert wird, wie der OB abermals beteuerte, hätte auch vor ein paar Monaten niemand ernsthaft in Zweifel ziehen können. Einigen Stadträten schien das dennoch neu, was dem alten Sprichwort neue Nahrung gibt, nachdem auch Erkenntnisse entlarven können.

Der Chevalier aus dem Rathaus Pressesprecher Gerd Treffer mit französischem Verdienstorden ausgezeichnet

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(bp) Was verbindet Bernard Lacoste, den leider verstorbenen Inhaber des legendären Textilimperiums mit Pressesprecher Gerd Treffer? Beide dürfen sich „Chevalier“ nennen, denn sie sind Träger des Verdienstordens Frankreichs (L‘Ordre national du mérite). Der französische Botschafter Maurice GourdaultMontagne kam eigens aus Berlin angereist, um in München in Anwesenheit des französischen Generalkonsuls und des Grasser Bürgermeisters und Senateur-Mer Jean-Pierre Leleux sowie unseres Ehrenbürgers Peter Schnell mit Gattin Regina den Orden zu verleihen. Gerd Treffer wurde damit für seine Verdienste um die Vermittlung der französischen Kultur in Deutschland ausgezeichnet. Der Botschafter wies darauf hin, dass der Ingolstädter Pressesprecher nicht nur zahlreiche Bücher über Frankreich verfasst, sondern auch Werke französischer Schriftsteller, darunter die

Präsidenten Francois Mitterrand und Valérie Giscard d‘Estaing, ins Deutsche übersetzt habe. In seiner Dankesrede würdigte der neue Ordensritter insbesondere

den „positiven Einfluss“ seiner aus Bordeaux stammenden Frau Annick und die freundschaftliche Verbundenheit mit dem Bürgermeister der Partnerstadt Grasse,

Jean-Pierre Leleux. Gerd Treffer und Jean-Pierre Leleux gehörten zu den ersten Teilnehmern des deutsch-französischen Jugendaustausches.

Charmant und temperamentvoll: Botschafter Maurice Gourdault-Montagne (rechts), der Gerd Treffer den französischen Verdienstorden verlieh. Neben dem neuen Ritter Ehefrau Annick. Foto: oh


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FAKTEN & VISIONEN ISIONE EN

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Aus Verantwortung für die Schöpfung Die Ingolstädter CSU-Politik ist der Garant für die grüne Großstadt Sauberes Wasser, saubere Luft, sauberer Boden – die natürlichen Ressourcen unserer Erde werden immer wertvoller. „Ich setze mich dafür ein, dass wir mit der Schöpfung verantwortungsbewusst und sorgsam umgehen“, betont der Ingolstädter CSUStadtrat Franz Wöhrl. In der Tat: Trotz des prächtigen Wirtschaftswachstums der grünen Großstadt achtet die Schanzer Stadtpolitik darauf, auch den kommenden Generationen eine intakte Natur zu hinterlassen. Kaum eine deutsche Großstadt hat so viel Natur pur im Herzen der City wie Ingolstadt. Stadtgärten wie das Glacis, der Klenzepark oder die Donauauen sind Refugien der Ruhe und Erholung. „Ingolstadt ist wirklich eine grüne Großstadt“, stellt CSU-Stadtrat Franz Wöhrl fest, dem die Natur auch beruflich sehr am Herzen liegt. Der Landwirt aus Un-

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sernherrn ist landauf, landab bekannt für seine Produkte und das Krautfest, das zahlreiche Gäste nach Ingolstadt lockt. „Ganz besonders liegt mir die Qualität des Trinkwassers am Herzen“, sagt Franz Wöhrl, „denn Wasser ist Leben.“ Für die hohe Reinheit des flüssigen Nahrungsmittels sorgt in Ingolstadt das Trinkwasserlabor der Kommunalbetriebe (INKB) am Unterhaunstädter Weg, das kürzlich 20-jähriges Bestehen feierte. Ein weiteres Vorzeigeprojekt ist für Stadtrat Franz Wöhrl auch die Renaturierung der Donau zwischen Neuburg und Ingolstadt. Hier findet derzeit eines der größten Auendynamisierungsprojekte Mitteleuropas statt. Wöhrl: „Es ist großartig, wie dieses Naturerbe zu neuem, ursprünglichen Leben erweckt wird.“ Für den „Ingolstädter Südstaatler“, der sich für die Entwicklung der gesamten

Stadt engagiert, hat natürlich auch die Bayerische Landesgartenschau (LGS) im Jahr 2020 einen hohen Stellenwert, um den Naturschutz mitten in einer prosperierenden Industrie- und Wissenschaftsstadt zu erfüllen. „Die CSU Fraktion wird sich dafür einsetzen, dass im Nordwesten ein Bürgerpark mit vielen Attraktionen entstehen wird.“ Franz Wöhrl empfiehlt, in diesem Rahmen die Landwirtschaft in das Gartenschauprojekt einbinden. „Denn unsere Natur und Kulturlandschaft ist mit uns Menschen entstanden“, sagt der CSUStadtrat. „Unser Lebensraum wurde von unseren Vorfahren gestaltet und verändert und hat sich zur heutigen Kulturlandschaft entwickelt.“ Landbewirtschaftung, so Wöhrl, war und ist Ernährungssicherung und trägt damit grundlegend zu unserem Wohlstand bei.„Fauna und Flora

werden immer wichtiger für die Ingolstädter Bevölkerung“, beobachtet der Kommunalpolitiker. Allerdings muss sich die Politik auch immer nach den existenziellen Bedürfnissen der Menschen richten.

„Aber: Naturschutz ist kein Selbstzweck!“ „Naturschutz darf niemals reiner Selbstzweck sein“, warnt Franz Wöhrl. Der wachsende Bedarf an Wohnraum in Ingolstadt zum Beispiel bedarf einer Baulandpolitik mit Augenmaß. CSU-Stadtrat Wöhrl ist sich daher sicher: „Mit gegenseitigem Verständnis und Rücksichtsnahme wird es gelingen, unsere Schöpfung als Erholungsraum und zugleich zur regionalen Lebensmittelerzeugung zu bewahren.“

Ein Tierpark für Jung und Alt merk auf den heute gültigen Haltungs- und Tierschutzbestimmungen der EU, die in Ingolstadt in Abstimmung mit dem Veterinäramt umgesetzt werden. „Der Bau des Affengeheges ist ein erster, wichtiger Schritt“, betont Dorothea Soffner. Nun gilt es, auch die anderen Anlagen zu modernisieren. „Es muss jedoch jedem klar sein, dass die Stadt Ingolstadt nicht der finanzielle Sponsor des privaten Zoo-Vereins ist“, appelliert die Stadträtin an die Eigenverantwortung der ehrenamtlichen Tierfreunde. „Ich bin mir ganz sicher, dass die Verantwortlichen wie bisher verantwortungsvoll für den Kleinzoo und seine Bewohner sorgen.“

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DER DIREKTE DRAHT! – 08 41 / 9 38 04 – 15 Richten Sie bitte Fragen, Kritik und Anregungen an die Fraktionsgeschäftsstelle. Gern auch per E-Mail: fraktion@csu-ingolstadt.de. Bestellen Sie jetzt auch unseren kostenfreien E-Mail-Newsletter, der Sie regelmäßig über die neuesten Entwicklungen in der Stadtpolitik informiert. Mehr Infos auch auf www.facebook.com/csu.fraktion.ingolstadt

KURZ INFORMIERT

Audi, Stadt und Bürgerstiftung sichern Zoo Wasserstern

Seit mehr als 100 Jahren ist der Zoo Wasserstern eine Ingolstädter Attraktion für Jung und Alt. Mit einem gemeinsamen Kraftakt ist es nun gelungen, den Bestand des kleinen Tierparks zwischen Gerolfinger Straße und Schutter zu sichern. Die Kosten für den Neubau eines Affenhauses in Höhe von 184.000 Euro werden durch Zuschüsse der Audi AG, 1. Ingolstadt 5. Heilbronn der Stadt und der Bürgerstiftung 2. Regensburg 6. Koblenz 3. Frankfurt/M. 7. Offenbach/M. Ingolstadt gedeckt. „Wir haben uns dafür eingesetzt, dass der 4. Mannheim 8. Stuttgart Zoo Wasserstern auch weiterhin Der Jobmotor brummt: In einer Analyse auf seinem gewohnten Gelände von Stellenangeboten aller Branchen bleiben kann“, berichtet die CSUund Berufszweige in bekannten Online- Stadträtin Dorothea Soffner. Jobbörsen für 80 deutsche Großstädte Die gesundheitspolitische Spreliegt Ingolstadt auf Platz 1. cherin hat vor allem ein AugenQuelle: Focus. Stand: Februar 2012.

CSU-Stadtrat Franz Wöhrl, stv. Sprecher im Planungsausschuss

Erfolgreiches Modellprojekt Bürgerarbeit Die CSU-Stadtratsfraktion unterstützt das Modellprojekt Bürgerarbeit, das sich in Ingolstadt erfolgreich entwickelt hat. „Ich freue mich besonders, dass rund 300 Teilnehmer des Projekts seit Sommer 2010 eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung erhalten konnten“, sagt Stadtrat Konrad Ettl. Auch die Vielfalt der Bürgerarbeitsprojekte ist vorbildlich: Der Einsatz der Projektteilnehmer kommt Kindergärten, Schulkindern, Bürgern mit Migrationshintergrund, Senioren und Bedürftigen zu Gute. Sie verschönern aber auch unsere Stadt und leisten in der Natur wertvolle Dienste.

CSU Fraktion: den Osten der Altstadt weiterentwickeln „Das ist eine große Chance für Ingolstadt“, verdeutlicht CSU-Stadtrat Hans Achhammer die Entwicklung auf dem Gießereigelände und ergänzt: „Es gibt keine bessere Lage für Kongresszentrum, Hotel, Museum, Audi-Akademie und Hochschulerweiterung.“ Nun gilt es, eine attraktive Architektur für die geplanten Gebäude zu finden. Hervorragende Lösungen für das Kongresshotel zeichnen sich ab.

Adenauer und die Europäische Integration“ - Ausstellung der Konrad-Adenauer-Stiftung, Dienstag, 3. bis Donnerstag, 12. April, INFORMIEREN SIE SICH in„Konrad der Galerie im Bürgerhaus Alte Post, Kreuzstraße 12. Montag bis Freitag, 9 bis 23 Uhr, Samstag, Sonntag und feiertags von 17 bis 23 Uhr.

CSU-Stadtrat, Franz Wöhrl, Stv. Sprecher im Planungsausschuss

CSU-Stadtrat, Hans Achhammer, Sprecher Planungsausschuss

CSU-Stadträtin, Dorothea Soffner, Familien- u. gesundheitspolitische Sprecherin

Ingolstadt

. . . das ist unsere Stadt.

CSU-Stadtrat, Franz Liepold, Mitglied im Planungsausschusses

CSU-Stadtrat, Josef Rottenkolber, Stv. Fraktionsvorsitzender

In den Bürgerversammlungen der Ingolstädter Stadtteile, den Sitzungen der Bezirksausschüsse oder im Stadtrat wird Vor-Ort-Politik in Reinkultur gelebt. Die Basis für diese Politik, die sich an den Bedürfnissen der Bevölkerung

CSU-Stadtrat, Joachim Genosko, Fraktionsvorsitzender

orientiert, sind unsere Stadträte in den Ortsteilen. Die CSU-Stadträte wissen um die Anliegen Ingolstädter Bürger, denn sie sind tief verwurzelt in ihrer Heimat. Getreu dem Motto: Näher am Menschen.


Stadt & region

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„Für uns zählt allein die Gemeinschaft“ Der FC 04 und seine Fans (2): Im Club „St. Vinzenz“ geht es für gehandicapte Menschen um viel mehr als Fußball (kr) Obwohl der FC Ingolstadt noch ein junger Verein ist, gibt es bereits viele Fanclubs. Sozusagen die Mutter aller Fanclubs ist der „1. Fanclub FC Ingolstadt“, der mit dem Caritas-Zentrum St. Vinzenz eng verbunden ist. Viele seiner Mitglieder sind gehandicapte Menschen. Sie freuen sich nicht nur über die Spiele im Stadion, sondern auch über die tolle Gemeinschaft und die gemeinsamen Erlebnisse. Kaum waren ESV und MTV Ingolstadt zum FC Ingolstadt 04 fusioniert, wurde schon der erste Fanclub gegründet. Heute, acht Jahre später, ist die Leidenschaft für den FC 04 noch ungebrochen: 53 Mitglieder zählt der Fanclub offiziell. „Wir sind bei jedem Heimspiel vor Ort“, betont der Vorsitzende Harald Suppmann. Aber auch bei vielen Auswärtspartien waren die Fans bereits mit dabei. „Da gab es einige schöne Erlebnisse. Wir waren unter ande- Unter den Fans: Die Mitglieder des Fanclubs „St. Vinzenz“ bei einem Heimspiel im Audi-Sportpark.

Foto: oh

rem in Heidenheim, Aalen und Pfullendorf. Besonders waren auch die Derbys gegen den TSV 1860 München und den FC Bayern München in der AllianzArena.“ Gerade die Auswärtsfahrten stellen für Suppmann einen wichtigen Aspekt dar. „Es ist doch schön etwas anderes zu sehen, einmal aus Ingolstadt raus zu kommen. Darin liegt besonders der Reiz. Wir haben so schon viel von Deutschland gesehen, andere Stadien und andere Regionen.“ Suppmann ist vor allem als Betreuer für die gehandicapten Fans im Einsatz: „Wir sind dabei, falls etwas passieren sollte. Bisher gab es, Gott sei Dank, noch keinen Zwischenfall.“ Bei den Heimspielen steht der Fanclub mit seinem Banner meist im O-Block unter den „normalen Zuschauern“, wie Suppmann sagt. Der Fanclub sei eine besonders gute Möglichkeit, auch

diese Personen zu integrieren. „Es ist wunderbar zu sehen, wie wir vom Verein und auch von den anderen Fanclubs toleriert und akzeptiert werden“, betont er. Für seine Mitglieder sei der St.-Vinzenz-Fanclub „eine tolle Chance, sich zu treffen, gemeinsam den Fußball zu genießen und neue Freundschaften zu schließen“. Dabei nimmt der Fanclub, laut Suppmann, jeden auf, der gerne dabei sein möchte. Dass er Mitglied des allerersten Fanclubs der Schanzer ist, spielt für Suppmann keine Rolle: „Das ist zwar in unserem Namen mit vermerkt, aber für uns nicht wichtig“, betont er. „Für uns zählt allein die Gemeinschaft.“ Wenn der 66-jährige Vorsitzende über den Verein spricht, spürt man seine Dankbarkeit. „Uns wurde immer geholfen“, sagt er. „Und wir sind froh darüber, dass man uns nimmt, wie wir sind.“

Richlers Ende bei der IFG

Wie bei der Lufthansa

Geschäftsführer wurde von Aufgaben entbunden

Flughafen-Atmosphäre am Nordbahnhof

(bp) Dr. Werner Richler wurde aus gesundheitlichen Gründen am Montag vom IFG-Verwaltungsrat mit sofortiger Wirkung von seinen Verpflichtungen entbunden. Diese Entscheidung dürfte vielen Verwaltungsratsmitgliedern menschlich schwer gefallen sein. Dr. Richler hat die Geschäfte der IFG mit großem Erfolg geführt. Er gilt als einer der „Väter“ des GVZ und zahlreicher anderer Projekte. Vorerst wird Herbert Lorenz, der neben Werner Richler Geschäftsführer der IFG ist, die Aufgaben mit übernehmen. Die Nachfolge-Entscheidung ist dringend, zumal auch Herbert Lorenz aus Altersgründen in absehbarer Zeit aufhören wird. Bei der

städtischen Pressekonferenz waren zufällig Dr. Robert Frank und Dr. Christian Lösel anwesend. Beide dürften zum erweiterten Kreis der Kandidaten für das Amt des IFG-Geschäftsführers zählen. Überparteiliches Lob erhielt zuletzt auch Andrea Steinherr, die für das Beteiligungsmangement der Stadt Ingolstadt zuständig ist. Auch sie gilt als sehr kompetent und mögliche Nachfolgerin. Als Führungspersönlichkeit geschätzt wird ferner der Leiter des EGZ (Existenzgründerzentrums) Norbert Forster. Werner Richler begann seine Karriere bei der Stadt Ingolstadt im Juni 1986 als Rechtsrat. Zu Beginn des Jahres 1990 wurde er als Referent für Zentrale Verwal-

tungsaufgaben dem Referat des Oberbürgermeisters zugewiesen. Genau ein Jahr später begann er bei der IFG nebenberuflich als Geschäftsführer. Zum 1. Juni 1995 wurde er ebenfalls nebenberuflich Geschäftsführer der GVZ-Konsolidierungs-Betreiber-Gesellschaft mbH. Von 1996 bis 2002 war er zudem berufsmäßiger Stadtrat. Ab dem 1. Juni 2002 fungierte Richler als Leitender Rechtsdirektor im Beamtenverhältnis auf Lebenszeit und hauptamtlicher Geschäftsführer der IFG. Mit Ablauf des Jahres 2003 wurde er auf eigenen Wunsch aus seinem Beamtenverhältnis bei der Stadt Ingolstadt entlassen, ab 2004 galt seine volle Konzentration dem Geschäftsführeramt bei der IFG.

C&A eröffnet neue Filiale (dm) Die Bekleidungskette C&A hat am Donnerstag ihre neue Filiale in der Ludwigstraße 15 eröffnet. Das Investitionsvolumen beträgt nach Firmenangaben gut eine Million Euro. Die alte Filiale in der Fußgängerzone wurde geschlossen. „C&A präsentiert sich modern, attraktiv und übersichtlich auf einer Verkaufsfläche von über 2400 Quadratmetern auf drei Etagen und überzeugt seine Kunden mit einer großen Auswahl an Damen-, Herren- und Kindersachen“, so Filialleiterin Alexandra Hedoch. Das neue Shop-Konzept sei nach modernen Standards und nach Kundenumfragen entwickelt worden. Eine in warmer Holzoptik gehaltene Verkaufsfläche sowie breite Gänge ziehen sich wie ein roter Faden durch die neue Filiale. Die geräumigen und hellen Umkleidekabinen liegen abseits vom Einkaufsgeschehen. Klappspiegel ermöglichen es, sich von allen Seiten zu betrachten. Es gibt auch drei behindertengerechte Anproberäume.

Rekordzahlen: Geschäftsführer Robert Frank freut sich über steigende Fahrgastzahlen beim Airport Express. Wenn Robert Frank, seines Zeichens Geschäftsführer der Ingolstädter Verkehrs-Gesellschaft (INVG) und der KVB Ingolstadt GmbH, vom Airport Express und der künftigen Lounge am Nordbahnhof spricht, gerät er richtig ins Schwärmen. „Wenn die neue Lounge für den Airport Express Ende Juni/ Anfang Juli, jedenfalls vor Beginn der großen Reisewelle, am Nordbahnhof fertig gestellt ist, dann herrscht dort schon richtige Flughafen-Atmosphäre“, schildert Robert Frank seine Pläne. Geplant ist eine Lounge für die Fahrgäste, die mit dem Airport Express vom Nordbahnhof zum Münchner Flughafen fahren möchten. „Der Raum wird voll klimatisiert und im Stil einer Lufthansa-Lounge eingerichtet werden. Wenn alles fertig ist, kann der Fahrgast im gleichen Gebäude im Parkhaus der IFG für zwei Euro pro Tag sein Fahrzeug abstellen und trockenen Fußes vom Parkplatz in die Lounge und dann in den Bus, der ihn zum Flughafen bringt, gelangen.“ Zur Zeit befindet sich die Haltestelle des Airport Expresses noch auf der anderen Straßenseite, was sich aber in den nächsten Monaten ändern wird. Nachdem im Nordbahnhof,

wo die Lounge eingerichtet wird, auch eine Bäckerei eröffnen wird, kann sich der Fahrgast dort mit Kaffee und Kuchen oder anderen Getränken und Speisen stärken. Mit diesem Angebot wird die Attraktivität des Airport Expresses noch gesteigert. Er ist ohnehin ein Erfolgsmodell, wie die Fahrgastzahlen der letzten Jahre zeigen: Schwankte die Zahl der Fahrgäste in den Jahren 1993 bis 2000 zwischen 32.000 und 40.000 pro Jahr, so stieg sie in den Folgejahren stark an und im Jahre 2011 fuhren erstmals mehr als 75.000 Menschen mit dem Airport Express zum Flughafen. Robert Frank hofft, dass künftig noch mehr Reisende von diesem Angebot Gebrauch machen. „Unsere Busse sind sehr komfortabel, klimatisiert und benötigen circa eine Stunde für die Fahrt zum Flughafen. Auf dem Flughafengelände selbst muss der Gast auch keine weiten Strecken zurücklegen, denn die Busse fahren zum jeweiligen Terminal und zwar direkt bis zum Eingang. Und unser Angebot ist preislich sehr fair: Für 57 Euro (Vorverkauf) können zwei Erwachsene und alle im Haushalt lebenden Kinder unter 18 Jahren von Ingolstadt zum Flughafen und zurück fahren!“

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Derzeit fahren die Busse erstmals um 3:00 Uhr (Ingolstadt) beziehungsweise 5:15 Uhr (Flughafen) und dann ab 5:00 Uhr (Ingolstadt) beziehungsweise 6:45 Uhr (Flughafen) im 90-Minuten-Rhythmus. „Ich möchte gerne erreichen, dass die Busse in absehbarer Zeit im Stunden-Takt fahren“, schildert Robert Frank seine Visionen. Aber er ist Realist und weiß, dass dies nur dann umgesetzt werden kann, wenn die Anzahl der Fahrgäste weiter steigt und die erforderlichen Geldmittel zur Verfügung gestellt werden. Denn eine derartige Erhöhung der Frequenz braucht eine Anschubfinanzierung. Über eine Entwicklung freut sich der INVG-Geschäftsführer besonders: Es sind nicht nur die Ingolstädter, die mit dem Airport Express zum Flughafen gefahren werden möchten. Eine steigende Zahl von Fahrgästen steigt am Flughafen ein, um Ingolstadt oder Ingolstadt Village - für das Village gibt es eine Anbindung mit der Buslinie 20 oder Taxi - zu besuchen und anschließend zum Flughafen zurückzukehren. „So manche Stewardess, die in München gelandet ist, fährt mit dem Airport Express nach Ingolstadt oder ins Village zum Shoppen.“

„Vaticano“ auf Platz zwei der Charts Gewinnen Sie ein Wochenende mit dem R8 Spyder (6)

Einsendeschluss ist der 2. Mai. Die Bekanntgabe des Gewinners erfolgt in der Blickpunkt-Ausgabe vom Freitag, 11. Mai. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

(bp) Der Thriller „Vaticano“ von Michele Boscarelli hat es innerhalb weniger Wochen im i-Tunes Store von Apple in die TopCharts geschafft. Bei Krimis und Thriller steht auf Platz zwei der meist gekauften Bücher. Mit durchschnittlich vier Sternen bewertet hat der Roman in kürzester Zeit viele Fans gefunden. Dem Vernehmen nach schreibt Michele Boscarelli bereits an einem Folgeroman. Er trägt den Titel „Ombra della sera“ und somit den Namen der berühmten etruskischen Bronzefigur aus Volterra. Zum Inhalt von „Vaticano“: Der 11. September 2001 war ein Tag,

der die Welt verändert hat. Er war das Motiv für zwei blutige Kriege im Irak und Afghanistan. Die fragwürdigen Verhör- und Aufklärungsmethoden der CIA und anderer Geheimdienste werden seit damals als völlig legitim eingestuft. Obwohl sofort nach dem Anschlag auf die Twin-Towers und das Pentagon massive Zweifel an der offiziellen Darstellung aufkamen, mehr oder weniger glaubhafte Verschwörungstheorien auch über zehn Jahre danach noch die Diskussionen beherrschen, gingen die Terrororganisation Al Kaida und mit ihr Osama Bin Laden als Urheber dieses Anschlags in die Geschichtsbücher ein. Dabei

war Bin Laden im Jahr 2001 bereits zwei Jahre tot, auch wenn die Amerikaner behaupten, ihn erst im Mai 2011 getötet zu haben. Diese Story, die der Thriller „Vaticano“ von Michele Boscarelli erzählt, beginnt in Ingolstadt. León Dupré, die Hauptfigur des Thrillers, stammt von hier und versucht, ein Buch über eine Illuminatenzelle in Italien zu schreiben. Er stößt dabei auf eine ganz andere, unglaubliche Geschichte. Er fährt in dem Roman, der als E-Book im iBook-Store von Apple und bei amazon für 4,99 Euro zu beziehen ist, einen schneeweißen Audi R8 Spyder. Einem unserer Leser zumindest können wir auch

zu diesem Vergnügen verhelfen, denn wir verlosen eine Probefahrt in eben diesem Boliden. Was heißt Probefahrt: Ein ganzes Wochenende gehört der R8 Spyder Ihnen. Es wird allerdings nicht ganz einfach. Denn der Gewinner sollte uns zehn Fragen beantworten, die mit dem E-Book „Vaticano“ zu tun haben. Wir veröffentlichen in jeder un-

serer Ausgaben eine dieser Fragen. Schicken Sie uns nach Abschluss unserer Verlosung eine Postkarte (die Adresse wird mit der letzten Frage veröffentlicht) mit allen Antworten. Wenn Sie alle Fragen richtig beantwortet haben, nehmen Sie an der Endauslosung teil. Frage 6: Was ist der Bruder von Chiara von Beruf?


frühlingsbummel in der kreuzstrasse

Blickpunkt KW 13/12

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Sie wollen in der Frühlingssonne mal wieder einen schönen Spaziergang mit einer ausgiebigen Shoppingtour verbinden? Dann sind Sie in der Ingolstädter Kreuzstraße genau richtig!

Wenn Sie durch das Kreuztor Richtung Innenstadt spazieren, befinden Sie sich direkt auf der Kreuzstraße. Hier finden Sie viele kleinere traditionsbewusste Läden, die von ihren Inhabern mit viel Liebe zum Detail geführt werden. Auf der Suche nach einem besonders einzigartigen Frühlingsoutfit sind Sie hier genau richtig. Mit der HintergrundKulisse des Ingolstädter Kreuztors, dem Wahrzeichen von Ingolstadt, können Sie hier ganz gemütlich durch die Läden schlendern und zugleich die Umgebung genießen. Die Inhaber der einzelnen Läden beraten Sie gerne.

Förderverein Kreuztor Ingolstadt e.V.

Malia am 18. April um 20 Uhr im diagonal

Der Förderverein Kreuztor Ingolstadt ist ein Gemeinnütziger Verein zur Förderung, Erhaltung und Sanierung des Kreuztores. Ziel des Vereins war es, dieses Ingolstädter Wahrzeichen auch innen denkmalgerecht zu sanieren, damit es wieder für eine Nutzung zur Verfügung steht. So steht es mittlerweile für Lesungen, diverse Kunst-Ausstellungen, Kabarett-Abende und Versammlungen zur Verfügung.

Malia-vocals; Alex Saada-piano; Jean Daniel Botta-bass; Laurent Series-drums Als die in der ostafrikanischen Republik Malawi geborene Malia zum ersten Mal im Radio die Stimme von Billy Holiday hörte, war sie dermaßen überwältigt, dass sie sich selbst zwanzig Jazzstandards beibrachte, einen Pianisten engagierte und in ihrer Wahlheimat London in Kneipen auftrat. Nun, 10 Jahre später, und nach drei eingespielten Alben - „Yellow Daffodils“, „Echoes of Dreams“ und „Young Bones“ - ist die 30-jährige Malia selbst eine der ausdruckstärksten Sängerinnen im souligen Jazz-Himmel. Nun hat sie ihr 4. Album „Black Orchid“ vorgelegt, das ausschließlich Songs von Nina Simone gewidmet ist. Was Malia an Nina Simone bewundert, ist die Gabe, scheinbar einfachen Dingen des Lebens, Schmerz, Leidenschaft, Liebe und Tod, mit ihrer Stimme und ihren Texten Tiefe und Größe zu verleihen. Sie ist fasziniert von der menschlichen Wärme, die in Nina Simones Musik so präsent ist. Wenn Malia heute Nina Simone singt, denkt sie an eine schwarze Orchidee – „selten, schön, mächtig, mystisch, überwältigend“. Eintritt: 18.- €

Im obersten Stockwerk des Kreuztores gibt es eine eingerichtete „Torstube“ zu besichtigen.

Stadt Ingolstadt „Bürgerhaus“ Kreuzstraße 12, 85049 Ingolstadt Telefon: 0841/305-2800 www.buergerhaus-ingolstadt.de

Hier haben Michael Klarner, Oswin Dotzauer und Nicolas Yann Gohlke (das Team der Erlebnisführungen von Ingolstadt erleben) eine Einrichtung geschaffen, so, als wären die Torwächter tatsächlich noch im Dienst. Mit Tisch, Bett und Requisiten, so wie der Raum einst im 16. Jahrhundert ausgesehen haben könnte, als das Tor noch als Stadttor in Betrieb war. In Vitrinen werden Ausstellungsstücke gezeigt, die in Bezug zum Kreuztor und seiner Funktion stehen, auf Texttafeln werden Erklärungen zur Baugeschichte und seiner Bedeutung gegeben, verschiedene Gemälde runden die kleine Schau ab. Die Exponate stammen aus Privatbesitz oder sind Leihgaben des Stadtmuseums und des Dt. Medizinhistorischen Museums.

Nur noch bis 1. April Herzübungen Aquarelle von Horst Werschetzki im Kreuztor

Förderverein Kreuztor Ingolstadt e.V. c/o Heinrich Sandner Beuthener Straße 8 85053 Ingolstadt info@kreuztor-ingolstadt.de


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Blickpunkt KW 13/12

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in den Frühling Folgende Veränderungen werden Sie erleben: Jetzt im Internet aktiv: Von Paul Schönhubers Buchhandlung existiert nur noch der Name.

Foto: Käbisch

Doppelt hält besser

Heimhild Würch, Fachtrainerin IHK, med. geprüfte Ernährungsberaterin, metabolic balance-Betreuerin

Paul Schönhuber veräußerte seine Buchhandlung zweimal Von Hermann Käbisch Es gibt sie noch die „Buchhandlung Schönhuber“ - genauer gesagt, einen Laden gleichen Namens. Denn „den richtigen Schönhuber“ gibt es nicht mehr als stadtbekannte Buchhandlung in der Theresienstraße, sondern „nur“ noch in der Person Paul Schönhubers, der aber zwischenzeitlich mit antiquarischen Büchern im Internet handelt. Aus der „Buchhandlung Schönhuber“ wurde wirtschaftlich der „Ganghofer“ und nun „Hugendubel“. Osterhas‘ auf Reisen Paul Schönhuber kann nicht von Büchern lassen. Auch nach dem zweiten Verkauf seiner Buchhandlung vor zehn Jahren, hat er nach einiger Zeit wieder mit dem Handel mit Büchern begonnen. Jetzt aber ohne Laden und mit gebrauchten Büchern. „Das Internet ist eine schöne Möglichkeit für mich, nachdem ich jetzt keinen Buchladen mehr habe, noch mit Büchern umzugehen. Bücher zu besorgen und diese wieder an die richtige Adresse zu bringen. Der antiquarische Buchhandel ist ein sehr schöner zweiter Markt. Da gibt es bestimmte Titel, die gar nicht mehr im Handel verfügbar sind“, erzählt der jung gebliebene 73-Jährige. Er kauft Nachlässe auf oder erwirbt Bücher bei karitativen Einrichtungen, die Bücher gespendet bekommen. „Da sind oft ganz erstaunliche Dinge dabei. Zum Beispiel: Ich erstand eine Dissertation mit dem Titel „Der Lichteinfall bei den pompejianischen Wandmalereien“. Da fragt man sich natürlich, wie kann man bei diesem Thema 200 Seiten zu Papier bringen. Es ging dabei nur um den Lichteinfall bei der Darstellung dieser Fresken in Pompeji. Das Buch war schnell weg. Je spezifischer ein Thema ist, desto schneller sind die Bücher verkauft.“ Viele Bestellungen treffen bei Paul Schönhuber von Universitäten und privat aus dem Ausland ein: „Da wurde das Buch „Osterhas‘ auf Reisen“ geordert, ein Bilderbuch in deutscher Sprache. Der Käufer wohnte in Hongkong: Vermutlich war es eine ältere Dame deutscher Abstammung“, schmunzelt der Buchhändler. Jeder Verkauf ist ein Abschied Paul Schönhuber liebt die Bücher nicht nur, er lebt mit ihnen. Der Verkauf eines Buches ist ein Stück Abschied: „Immer wenn ein Buch bei mir abgeht, habe ich die letzte Chance, noch einmal rein zu schauen. Und dann ist alles interessant. Zwei Stunden sind da gleich vorbei.“ Da drängt sich die Frage auf, ob es Bücher gibt, von denen er sich nicht trennen möchte. Die Antwort überrascht: „Ich bin altersmäßig in einer Phase, in der man sich sagt: Es gibt nichts, was man unbedingt braucht. Man fragt sich ja schon: Wer weiß, wie lange ich noch da bin. Man muss sich

nicht an irgendwelche irdischen den in der Ludwigstraße für eine Mark angeboten. Ich habe ihn Dinge klammern.“ nicht genommen, denn ich hätDie Ursprünge in der Donaustraße te in den Mietvertrag einsteigen müssen. Die Miete betrug 68 000 „Meine frührere Buchhand- DM im Monat. Ich wusste, dass lung habe ich von meinem Vater das nicht geht. Als ich abgelehnt übernommen. Er hat im Jahre habe, hat Pustet die Buchhand1933 von dem legendären Foto- lung einfach geschlossen.“ grafen Max Weiß dessen Laden Zukunftsängste in der Donaustraße gekauft. Max Weiß hatte da eine Art „GeUngeachtet dieses Sieges mischtwarenladen“ im damaligen „Bruckmayr-Haus“, den über einen mächtigen Koner 1923 gegründet hatte: Es gab kurrenten plagten Paul SchönZeitungen, Zeitschriften, Bücher huber später Zukunftsängste: und Schreibmaterial. Nebenbei „Im Jahre 2002 bin ich eines hat er Postkarten produziert und Morgens aufgewacht mit dem verkauft. Der Laden wurde im Geistesblitz: Um Gottes willen, Zweiten Weltkrieg ausgebombt, du hast ja den Laden noch und das Haus bis auf die Grundmau- du lebst in einer aggressiven ern zerstört. Zu diesem Zeitpunkt Verdrängungsgesellschaft. Der war meine Mutter im Laden und Laden muss weg!“ „Ich habe mich dann sofort hat es überlebt. Das kann man sich kaum vorstellen, wenn man an den Donaukurier gewendet. die Bilder davon sieht. Dann ka- Mein Gedanke war, wenn in Inmen die zahlreichen Umzüge: golstadt die zwei großen Buch„Am Stein“, Rathausplatz Haus- handlungen, also die Ganghonummer 5 und dann die Donau- fersche und meine, in einer Hand straße Nummer 7 - das war 1951. sind und der Donaukurier als Im Jahr 1968 zogen wir dann in Zeitung im Hintergrund steht, dann wird der Georg Schäff, die Theresienstraße.“ der Besitzer des Donaukuriers, in Gottes Namen die Fahne des Schicksalsschläge Mittelstandes hochhalten. Viele Für viele völlig überraschend haben mich damals gefragt: Du verkaufte Paul Schönhuber 1989 hast dich doch jahrzehntelang seine Buchhandlung an den Kon- mit Herrn Dr. Reissmüller herum zern, zu dem heute die Thalia- gestritten. Wie kannst du jetzt an den Donaukurier verkaufen? Buchhandlung gehört. „Innerhalb einer schrecklichen Aber ich habe einen SchlussWoche im Mai 1989 ereigneten strich unter die Streitigkeiten mit sich zwei Dinge: In dieser Woche Herrn Dr. Reissmüller gezogen. verstarb meine Frau und es wur- Er lebt nicht mehr. Jetzt lebt sein de bekannt, dass der Verleger Enkel. Und ich dachte mir: Maund Buchhändler Pustet aus Re- chen wir einen Neubeginn. Algensburg einen riesigen Laden lerdings hat Georg Schäff dann in der Innenstadt öffnen möchte. schon bald einen Anteil an HuDahinter stand selbstverständ- gendubel verkauft und jetzt die lich eine Verdrängungsabsicht. gesamte Buchhandlung. Auch Nach dieser Woche hatte ich den er hat auf den brutalen VerdränEindruck, dass ich sowohl privat gungswettbewerb hingewiesen. als auch wirtschaftlich keine Zu- Das war letztendlich auch eine kunft mehr habe. Das hat mich Bestätigung für mich, dass ich es umgeworfen. Ich habe deshalb richtig gemacht habe. Obwohl mich natürlich die Abgabe des an Thalia verkauft.“ Doch die Buchhandelskette Schlüssels meiner Buchhandlung wurde angesichts der Konkur- fast umgebracht hätte. Schließlich renzsituation mit Pustet und der hatte ich 40 Jahre lang mit großer Ganghoferschen Buchhandlung Begeisterung die Buchhandlung in Ingolstadt nicht glücklich und geführt. Das war ja eine wunderschrieb rote Zahlen. Nur zwei schöne Zeit mit meinen MitarbeiJahre später bot man Paul Schön- tern, mit meinen Kunden und mit huber die Buchhandlung wieder dieser Materie.“ Nach dem Verkauf hatte Paul an und der sagte, weil er zwischenzeitlich aus der Lebenskrise Schönhuber zwei schwierige herausgefunden hatte, sofort zu. Jahre: „Ich hatte nichts in der „Zum damaligen Zeitpunkt Hand. Die Buchhandlung war war Pustet noch in der Ludwig- so ausfüllend und so spannend straße mit seinem riesigen Laden. gewesen, dass daneben nichts Damals habe ich, als die Fach- Platz gehabt hatte. Ich hatte kein hochschule nach Ingolstadt kam, Golf-Spiel gebraucht und musste gleich noch den Laden am Stein keine Asien-Reisen unternehdazu gemietet. Das scheint den men.“ Deshalb fiel Paul SchönRegensburger Pustet so scho- huber das plötzliche Nichts-Tun ckiert zu haben, dass er mich schwer. Die Wende kam aber schon bald, sofort um ein Gespräch bat. Er sagte zu mir: „Wissen Sie, Herr als er mit dem InternetbuchhanSchönhuber, ich wollte Sie ja ka- del begann. Jetzt ist Paul Schönputtmachen. Das ist mir nicht ge- huber mit sich und der Welt im lungen. Was machen wir jetzt?“ Reinen: „Wenn ich in meinem Das ist heute die Tonart, in der Haus, das ich ja auch einmal man ganz locker über Leben und verkauft, aber wieder erworTod spricht - gemeint ist die wirt- ben habe, im Arbeitszimmer am schaftliche Seite. Das ist die ver- Computer sitze, das Internet kommene Moral von heute. Da nach interessanten Büchern hilft es dann nichts, wenn es sich durchstöbere, nebenbei klassische beim Pustet-Verlag um einen Musik höre und in den grünen erzkatholischen Verlag handelt. Garten blicke, dann denke ich Pustet hat mir dann zum Schluss mir oft: So gut habe ich es noch den komplett eingerichteten La- nie gehabt.“

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BLICKPUNKT LESERREISE

Opernfestspiele Verona mit Besuch der Oper „Carmen“ Das römische Amphitheater inmitten der historischen Altstadt Veronas, auch bekannt als „Arena di Verona“, ist alle Jahre wieder Schauplatz der weltberühmten Opernfestspiele. Jeden Sommer wird Verona zum Mekka für alle Opernfreunde, die sich diese einmalige Komposition aus Klassik, Kunst und Moderne, gewürzt mit dem gewissen italienischen Flair, nicht entgehen lassen möchten. Auch Verona selbst hat viel zu bieten: Wandeln Sie auf den Spuren von Romeo und Julia oder besichtigen Sie Monumente wie das Teatro Romano. Und freuen Sie sich, wenn dann am Sonnabend im Rund der Arena Tausende kleiner Kerzen entzündet werden und die Vorstellung endlich beginnt....

Termin:

Preis:

29.06. - 01.07.2012

279,- € pro Person im DZ

Eingeschlossene Leistungen:

Reiseprogramm:

- Busfahrt ab/bis Ingolstadt - 2 Ü/FS im 4-Sterne Hotel Fiera in Verona - 2-stündige Stadtführung Verona - Eintrittskarte „Carmen“ der PK „Gradinata unificata“ in den Sektoren D/E (nicht nummeriert) ca. 2,5-stündiger Aufenthalt in Bardolino - M-tours Live Reiseleitung und Sicherungsschein

- Fr.: Anreise - Sa.: Stadtführung Verona, Opernaufführung „Carmen“ - So.: Rückreise Nummerierte Eintrittskarten für die Oper „Carmen“ sind gegen Aufpreis erhältlich.

Beratung und Buchung unter

Tel.: 08 41 / 9 51 54 0

Reisebedingungen/Veranstalter: Es gelten die Reisebedingungen des Veranstalters M-tours Live Reisen GmbH.

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stadt & region Blickpunkt KW 13/12

Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

www.stattzeitung.in

01.04. - 09.04.2012

KulturPlaner

für Ingolstadt und die Region AUSSTELLUNGEN Bis 17.06.2012

„Kleine Passion“ - Fotografien und Objekte von Gabriele und Thomas Neumaier Deutsches Medizinhistorisches Museum Ingolstadt 01.04.2012 bis 17.06.2012

„Andacht und Zier“ – Gebetbücher und Rosenkränze Bauerngerätemuseum Ingolstadt-Hundszell Bis 31.07.2012

„Farben über dem Meer“ Lechner Museum Ingolstadt

VERANSTALTUNGEN 01.04.2012 // 11:00 Uhr VHS / Kurfürstliche Reitschule Ingolstadt

Weiß wurscht is: Die bayerische Zigeuner Polka Räggi Band präsentiert das Beste aus den vergangenen 15 Jahren.

Konzert: Thomas Berau, Bariton und Moritz Eggert, Klavier

Weiß wurscht is

01.04.2012 // 18:00 Uhr Paradeplatz Ingolstadt

Ostermarkt; bis 09.04.2012 01.04.2012 // 18:00 Uhr Volksfestplatz Schrobenhausen

Messe: SOBA und Frühlingsfest 02.04.2012 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

Theater: „Das Wintermärchen“ von William Shakespeare 02.04.2012 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

28. Ingolstädter Kabaretttage: Tina Teubner „Aus dem Tagebuch meines Mannes“ 03.04.2012 // 20:00 Uhr MTV-Gaststätte Ingolstadt

Theater: „Der Theatermacher“ von Thomas Bernhard 03.04.2012 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

„Abschiesstuuur 2012“ kommt am 8. April in die Eventahalle Westpark (bp) Da der Maya-Kalender ab 2013 keine neue Auflage mehr macht, ist der Prozess nun fast abgeschlossen. Die bayerische Zigeuner Polka Räggi Band „Weißwurscht is“ nimmt Abschied. Auf ihrer „Abschiesstuuur Weiß wurscht war“ werden sie das Beste aus den vergangenen 15 Jahren spielen. Angefangen von der anarchistischen Liedermacher-KlamaukPolit-Kapelle entwickelten sie sich auf ihren sieben CDs stetig in eine bayerische Zigeuner Pol-

04.04.2012 // 20:00 Uhr In den Kasematten am Turm Triva, Klenzepark Ingolstadt

Theater - Premiere: „Das Monster weint“ Autobiografische Aufzeichnungen des Rudolf Höß; auch 05.04.12 04.04.2012 // 20:00 Uhr Studio im Herzogskasten Ingolstadt

Literatur - Literalounge No. 6: „Wer‘ s glaubt wird selig“

Theater: „Eisenstein“ - Stück von Christoph Nußbaumeder 07.04.2012 // 18:00 Uhr CineStar Ingolstadt

Oper: Massenets „Manon“ - live aus der Metropolitan Opera, New York 07.04.2012 // 20:00 Uhr eventhalle Westpark Ingolstadt

Konzert: Dead By April + Cold Snap, Farewell To Arms & Broken Mind 07.04.2012 // 21:00 Uhr Künstlerwerkstatt Pfaffenhofen

Jazz in der Künstlerwerkstatt: Denise King & Olivier Hutman Trio 08.04.2012 // 19:00 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

Theater: „Eisenstein“ - Stück von Christoph Nußbaumeder 08.04.2012 // 20:00 Uhr Stadttheater Neuburg

Theater: „Zwei wie Bonny & Clyde“ Aufführung des Neuburger Volkstheaters 08.04.2012 // 20:00 Uhr eventhalle Westpark Ingolstadt

Konzert: Weisswurschtis - Abschiedstour „Weiß wurscht war 2012“ & Ikarus 09.04.2012 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Kleines Haus

Theater: „Ernst ist das Leben“ - von Oscar Wilde 09.04.2012 // 20:00 Uhr eventhalle Westpark Ingolstadt

Konzert: Samy Deluxe & Tsunami Band „SchwarzWeiss Tour Teil 2“ + guests: Motrip

ka Räggi Band mit vielen BalkanSka-Punk Einflüssen. Ihren ganz eigenen Musikstil, ihre eigenwillig bayerisch-deutschen, positiv-sozialkritischen Texte bringen sie augenzwinkernd und kabarettistisch am 8. April unters Ingolstädter Volk. Mit dieser Mischung verwandeln die verrückten Musiker jedes Konzert in der Eventhalle in eine riesige Tanzparty. Die beiden Frontmänner Rodscha aus Kambodscha und Tom Palme (unter anderem auch

„Zum Reinkarnieren“

28. Ingolstädter Kabaretttage: Gernot Haas - „Esoderrisch – zum Totlachen und Reinkarnieren“

07.04.2012 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

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Gernot Haas

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(bp) Im Rahmen der Ingolstädter Kabaretttage ist Gernot Haas mit seinem Programm „Esoderrisch – zum Totlachen und Reinkarnieren“ am Montag, 3. April, um 20.30 Uhr zu Gast in der Neuen Welt. Gernot Haas ist Schauspieler und Kabarettist. „Esoderrisch“ heißt sein Erfolgsprogramm, mit welchem er in Österreich bereits über 50 Mal in meist ausverkauften Häusern vor begeisterten Zuschauern aufgetreten ist. Dieses Jahr geht Gernot Haas mit diesem Programm auch auf Deutschlandtour.

Mitglieder von Donikkl und den Weißwürschteln) werden mit der bezaubernden Stimme von CathaRani, der schnellen Zigeuner-Geige von Monique Sonnenschein, den quirligen Hammond-Sounds von Flynn, dem Hammer Bass von Michl III., dem Schlagzeuger Dirk Däumchen und dem Saxofonisten Franz Wurscht nochmal richtig Gas geben. Das Abschiedsprogramm zeigt neue musikalische Vielfalt und Qualität. Egal, ob ihre Songs von Ungerechtigkeit,

Frieden oder der bedrohten Heimat handeln: Bei „Weißwurscht is“ macht sogar das Protestieren Spaß. „Weißwurscht is“ lassen sich in kein Schema pressen, sie passen in keine Schublade und keinen Karton. Vom Open Air bis zum Balkan-Straßenfest, vom Chiemsee Reggae Festival zum Tollwood über ein Volksmusik Festival bis hin zum Preisträger des Creole-Weltmusikfestivals – überall waren sie vertreten und wurden gefeiert. Infos unter www.lustigeband.de

Wenn neue Dichter lieben

Thomas Berau

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(bp) Aufgrund des enormen Interesses in der vergangenen Saison lädt der Konzertverein auch in diesem Jahr zu einer Matinee am Sonntag, 1. April, um 11 Uhr, in die Kurfürstliche Reitschule Ingolstadt. Gemeinsam mit dem Bariton Thomas Berau, der aus Ingolstadt stammt, kombiniert der Komponist und Pianist Moritz Eggert den Liederzyklus „Dichterliebe“ von Robert Schumann mit seinem eigenen Vokalwerk „Neue Dichter lieben“, indem er Texte zeitgenössischer Autoren vertont. ANZEIGE

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für ihren Schmuck, der oft schon aus der Mode gekommen ist, von mir erhalten“, erzählt Kronawitter, der in Ingolstadt für die Firma Bruno Munding, Edelmetallrecycling, Gold einkauft, um es dann in der Scheideanstalt in der Goldstadt Pforzheim einschmelzen zu lassen. „Ein absolut seriöses Geschäft“, versichert der Gol-

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Goldschmiedemeister Josef Kronawitter ist mit seinem Goldankauf jede Woche in den Geschäftsräumen von Einrichtungshaus Link.

dexperte und nennt ein Beispiel: „Sollte ein Kunde mal eine wertvolle Münze mit Sammlerwert abgeben wollen, dann empfehle ich ihm, einen Münzhändler aufzusuchen, da er dort evtl. mehr als den bloßen Goldwert erhält.“ Zudem überprüft er vor dem Kauf den Reinheitsgrad des Edelmetalls. Auf den Stempel alleine verlässt er sich nicht. Josef Kronawitter deutet auf eine Schieferplatte und ein Fläschchen mit Salpetersäure in verschiedenen Konzentrationen, die er vor sich auf dem Tisch liegen hat. Je höher die Säurekonzentration, bei der sich der Goldabrieb auf der Schieferplatte auflöst, desto höher die Karatzahl. „Leider ist hin und wie-

der eine Fälschung dabei“, weiß Josef Kronawitter. Hauptsächlich Goldschmuck, der kaputt oder nicht mehr im Trend ist, bringen die Kunden zu Josef Kronawitter. Manchmal auch Zahngold, Golduhren und Silber. Kronawitter erzählt: „Mitunter sind es verlassene Ehemänner, die den Ehering ihrer Exfrau zu Bargeld machen. Ganz nach dem Motto, Frau weg – Ring weg.“ Josef Kronawitter ist mit seinem GoldAnkauf diese Woche Donnerstag und Freitag von 9.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 9.30 bis 13 Uhr in den Geschäftsräumen vom Einrichtungshaus Link, in der Harderstraße 10, für Sie da.


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Osterglocken läuten den Frühling ein

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Blickpunkt KW 13/12

Eine Oase in Unsernherrn Direkt gegenüber Kirche und Münchener Straße betreibt Frank Seitle den Peterwirt Von Thomas Michel Obwohl es noch früher Vormittag ist und das Mittagsgeschäft noch aussteht, ist im großen Gastraum im Peterwirt schon mächtig was los. Im hinteren Teil haben etwa zwei Dutzend ältere Herren ein paar Tische zusammengeschoben. „Der Stammtisch hier drüben trifft sich einmal pro Monat bei uns“, erklärt Frank Seitle und deutet zu den Männern hinüber, die angeregt über die Lokalpolitik reden. Ein stetiges Brummen, verursacht durch die auf der Münchener Straße vorbeifahrenden Autos und Lastwagen, dringt gedämpft in den Gastraum. Der Peterwirt wird vom Gast leicht wie eine kleine Oase empfunden, wenn er von der Straße aus, wo der Verkehrslärm der bestimmende Faktor ist, eintritt. Den Gast empfangen dann Möbel aus dunklem Holz, die traditionell, aber auch modern wirken. Die roten Vorhänge und Tischsets bilden einen guten Kontrast hierzu. Frank Seitle ist seit sechs Jahren Wirt im Peterwirt, einer der bekanntesten traditionellen Gaststätten in Ingolstadt. Die Wirtschaft kennt der 38-Jährige schon aus seiner Kinderzeit, als noch sein Großvater Wirt war. Dazwischen war der Peterwirt, der diesen Namen seit dem Jahr 1927 trägt, 30 Jahre lang fremdverpachtet. „Ich bin ins kalte Wasser gesprungen“, erklärt der gelernte Metzger. Dennoch habe er die Entscheidung für den Peterwirt „nicht bereut“. Kirche und Wirtschaft – früher hat das überall fest zusammengehört. Auf dem Land sowieso. Aber in den Stadtteilen auch. Doch heute ist das anders. Die Verbindungen zwischen „Seele und Leib“ gibt es in dieser Form immer weniger. Nur noch vereinzelte traditionelle Gaststätten können sich noch in der Umgebung halten, in der es sich noch vor ein paar Jahrzehnten sehr gut leben ließ. Der Peterwirt in Unsernherrn liegt direkt gegenüber der Kirche St. Salvator, die von Pfarrer Harald Schuwerak betreut wird. Manchmal fällt sogar der Schatten des Kirchturms durch das Fenster in die Gaststube. „Früher“, sagt Seitle und erinnert sich an die Zeit zurück, als er als Kind im Peterwirt war, „ja, früher war am Sonntag schon morgens alles voll. Vorwiegend die Männer sind zum Frühschoppen zu uns gekommen und haben Karten gespielt. Um Punkt elf Uhr sind sie dann aufgesprungen und zur Kirche rüber.“ Manchmal sind die Unsernherrner sogar nach der Messe wieder zurück zum Peterwirt, um Mittag zu essen. „Das gibt es heute überhaupt nicht mehr“, weiß Seitle. Stammtische und Stammgäste gäbe es hingegen schon noch: „Die sind auch wichtig.“ Aber die Zeit hat sich geändert – und mit ihr der Peterwirt. Manche, die früher zum Kartenspielen gekommen sind, seien jetzt in Schützenheime oder ähnliches „abgewandert“.

Frank Seitle ist Inhaber des Landgasthofes Peterwirt

Fotos: Thomas Michel

eine Geschäftsstraße geworden. Ein Kaufland geht nicht umsonst hierher.“ Im Gegensatz zu vielen Unsernherrnern kann der Wirt den vorbeibrausenden Autos aber dennoch etwas positives abgewinnen: „Für unser Geschäft ist es nicht schlecht, wenn die Autobahn mal wieder voll ist und so die Leute auf uns aufmerksam werden. Der ein oder andere hält und isst bei uns was.“ Obwohl Seitle fast immer in der Küche anzutreffen ist, müsse man als Wirt auch ein bisschen von allem mitbringen: Da wären die logistischen Herausforderungen, die Einkäufe, die Büroarbeit und so weiter. Wie viele Stunden Seitle in der Woche arbeitet, kann der 38-Jährige nicht sagen. Da der Peterwirt keinen Ruhetag hat und

wie eingangs erwähnt von vormittags bis abends sehr viele Gäste kommen, lässt sich erahnen, dass es mit 40 Stunden wohl nicht getan ist. Es gibt viele Momente, wo Seitle das alles ein bisschen zu viel wird, aber mindestens ebenso viele, wo es einfach Spaß macht: „Es ist immer was los, man hat nette Leute um sich. Ich nehme mir auch die Zeit für meine Gäste.“ Und manchmal bleiben diese Gäste auch für ein Jahr bei Seitle. Der Wirt hat nämlich neben seiner Gaststätte auch ein Gästehaus mit Zimmervermietung. Und manche, die eine bestimmte Zeit beruflich oder privat in Ingolstadt sind, bleiben gerne beim Peterwirt. „Ich habe jetzt schon öfter gehört, dass die familiäre Atmosphäre bei uns geschätzt wird.“ Für diese Gäste bereitet Seitle dann schon mal eine Mahlzeit auf Wunsch zu. Ansonsten gibt es im Peterwirt eine bunte kulinarische Vielfalt. „Wir passen die Speisekarte ständig an“, erklärt der Ingolstädter. Schweinebraten oder Schnitzel jedoch „gehen eigentlich immer“. In dieser Hinsicht kann Seitle eine weitere große Veränderung in den letzten Jahren erkennen: „Es wird sehr viel Fast Food gegessen, in Möbelhäusern gibt es Essen zu Schleuderpreisen.“ Hier ist eine ganz neue Konkurrenz entstanden, die es so früher gar nicht gab. Aus diesem Grund sind auch für den Peterwirt große Privatfeiern unerlässlich. In einem Saal finden Geburtstagspartys, Hochzeitsfeiern und vieles mehr statt. Manchmal gibt es auch traurigere Anlässe, wie einen Leichenschmaus, den Angehörige nach der Trauerfeier dann im Peterwirt abhalten. Dazu kommt dann auch manchmal Pfarrer Schuwerak von St. Salvator herüber. Und dann ist es für ein paar Stunden so wie früher...

Aber es gibt auch Traditionen, die nicht abgerissen sind. Die CSU etwa hält dem Peterwirt die Treue. Das Fischessen an Aschermittwoch findet ebenso hier statt wie diverse andere Veranstaltungen der Partei. Und natürlich kommt auch die ein oder andere bekannte Persönlichkeit aus Politik und Gesellschaft öfter vorbei. CSUStadtrat Franz Wöhrl, der seinen Gemüsehof in direkter Nachbarschaft hat und im Peterwirt auch mal seinen Geburtstag feiert, zum Beispiel. Dem steigenden Verkehrsaufkommen auf der Münchener Straße hat er Rechnung getragen, indem er zum Beispiel an der Fassade große Banner aufgehängt hat und für Mittagsangebote wirbt. „Die Münchener Straße ist halt

Direkt gegenüber der Kirche St. Salvator befindet sich der Peterwirt.

Mit dem Rad durch die Geschichte Radlführer „Archäologie in und rund um Ingolstadt“ im Buchhandel erhältlich

(bp) Urlaubszeit ist Radlzeit! Passend zu den beginnenden Osterferien können Sie jetzt in einem Fahrradführer schmökern und mit dem Rad durch die Geschichte fahren. „Archäologie in und rund um Ingolstadt“ heißt das Büchlein,

herausgegeben von Marieluise und Richard Wagner sowie Gerd Riedel vom Stadtmuseum, erschienen im espresso Verlag. „Alle Touren sind praxiserprobt und für Radler von acht bis 80 Jahren geeignet“, erklärte Gerd Riedel. In 25 Kilometern rund um das Stadtmuseum werden archäologische Höhepunkte aufgegriffen, wie zum Beispiel Bodendenkmäler, die bis in die Steinzeit zurückführen. Die Radltouren führen durch wechselnde Landschaften wie Hügelland, Flussaue, Waldstücke und bei der Hin- und Rückfahrt durch die Kern- und Randzone Ingolstadts. Die Routen verlaufen überwiegend auf ausgebauten Radwegen. Stärker befahrene Straßen bilden die Ausnahme. Übersichtliche Karten, eine Streckenbeschreibung sowie Hinweise auf Einkehrmöglichkeiten bilden die

Randbedingungen für einen gelungenen Radausflug. Die für die jeweilige Tour relevante Beschreibung der bedeutenden archäologischen Orte und Fundplätze mit entsprechenden geschichtlichen Hintergrundinformationen lassen die Tour zu einem Erlebnis der besonderen Art werden. Abgerun-

det werden die Streckenbeschreibungen mit Einkehrtipps für die Rast auf dem Weg. Der Radlführer „Archäologie in und rund um Ingolstadt“ ist zum Preis von 9,90 Euro im örtlichen Buchhandel, im Stadtmuseum, im espresso Verlag sowie bei Fahrrad Willner erhältlich.


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Blickpunkt KW 13/12

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Das schmeckt nach Heimat

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Qualitätsprodukte aus der Region sorgen auch an Ostern für herzhaften Genuss F Fernsehaufzeichnung

Frisch aus der Region: Das Osterlamm schmeckt besonders lecker, wenn man es beim örtlichen Anbieter erwirbt. (djd/pt/ml) Mit Ostern steht das erste große Fest des Jahres vor der Tür - und große Feste verlangen in kulinarischer Hinsicht stets etwas Besonderes. Traditionell gibt es an Gründonnerstag etwas Grünes auf den Teller, Karfreitag steht ganz im Zeichen des Fischs. Am Ostersonntag wiederum werden nicht nur Ostereier gesucht, sondern meist auch klassische Gerichte wie Lammbraten oder Osterschinken zubereitet. Zu guter Letzt krönt am Ostermontag oft ein ausgiebiger Brunch mit der ganzen Familie, engen Freunden und vielen Hefehasen das Fest. Bei aller Tradition kann man als Gastgeber eines Osteressens auch kreativ werden und neue, überraschende Akzente auf der Tafel setzen - etwa mit Qualitätsprodukten aus der Region. Diese sind nicht nur meist gesünder und enthalten weniger Schadstoffe, da die Wege kürzer sind und die Waren direkt zum Verbraucher kommen, sondern zudem auch oft frischer. Das Einkaufen von heimischen Lebensmitteln ist wirtschaftlich nachhaltig und stärkt die Region. Regionale Produkte findet man meist auf Wochenmärkten, in Biosupermärkten oder teilweise auch

dukten sollte man auf regionale Warenangebote zurückgreifen. Der Kauf von Fleisch direkt beim örtlichen Metzger oder einem Bauernhof, bei dem die Schlachtung erfolgt, bietet meist nicht Fleisch direkt beim Erzeuger nur frischere Waren und mehr Ein Klassiker unter den Osterge- Geschmack, sondern auch zudem nüssen ist das Lammfleisch. Und kürzere Anfahrtswege der Ware zwar aus gutem Grund: Wenn und damit weniger schädlichen am Ostersonntag die Fastenzeit CO2-Ausstoß. endet, sehnen sich die Menschen Ostereier ohne Schadstoffe nach einem zarten, aber doch aromatischen Braten. Da ist ein Was wäre Ostern ohne EiersuLammbraten gerade das Richtige. Außerdem lässt sich Lamm chen und essen? Auch bei dem in so vielen Varianten zubereiten, Osterei empfiehlt es sich, das Ei dass wohl jeder sein Lieblingsre- direkt bei der Henne zu holen. zept findet. Auch bei Fleischpro- Bio-Eier findet man meist beim

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Spargelsalat mit pochiertem Ei

Im Ha Asia werden Frische und Qualität des Sushi groß geschrieben Von Christian von Ahsen Präzise und mit viel Liebe bereitet Nam Nguyen, Inhaber des Ha Asia, die ersten Bestellungen des Tages vor. Seit über zehn Jahren kreiert der Sushi-Meister kleine Kunstwerke aus Reis, Fisch und Gemüse. „Sushi isst man auch mit dem Auge. Es muss nicht nur schnell gehen, sondern auch schön werden. Mir ist daher ganz wichtig, dass es auch ansprechend angerichtet ist“, verrät der Inhaber des Ha Asia. Seit über sieben

Zutaten für 4 Personen: 1 kg weißer Spargel Salz 1 Spritzer Zitronensaft Zucker 1 EL Butter Für die Vinaigrette: 3 EL Obstessig schwarzer Pfeffer aus der Mühle 6 EL Pflanzenöl Für die pochierten Eier: 4 frische Eier aus dem Kühlschrank 5 EL Weißweinessig

„Man kann viel Sushi essen, ohne davon dick zu werden.“ Nam Nguyen, Inhaber Ha Asia Jahren ist er nun Besitzer des beliebten Ingolstädter Restaurants, das neben der asiatischen Küche vor allem durch seine Maki (Rollensushi), Nigiri (Ballensushi) und Sashimi (Fisch und MeeresfrüchFrisch und mit besten Zutaten werden die Sushi im Ha Asia von Inhaber Nam Nguyen zubereitet. Wie man das richtig te) in der Region beliebt ist. macht, hat er von einem japanischen Meister gelernt. Fotos: Christian von Ahsen Schlankmacher Über das Geheimnis, warum Jung und Alt sein Sushi lieben, kann er auch nur mutmaßen. „Bei uns ist das Sushi immer frisch zubereitet. Wenn die Bestellung kommt, bereiten wir es zu. Das mögen unsere Stammkunden sehr“, betont Nam Nguyen. Gerade die jüngeren Kunden lieben die Makis und Nigiris innig. „Die jungen Leute mögen sehr gerne Lachs und Thunfisch. Vor allem viele schöne junge Frauen kommen her, da es schlank macht. Man kann viel essen, ohne davon dick zu werden. Und zudem ist es noch gesund“, verrät der SushiMeister, der sein Handwerk von einem japanischen Meister in München gelernt hat. Schon ab 7,50 Euro gibt es im Ha Asia ein großes Sushi-Mittagsmenüangebot. Suppen und Vorspeisen gibt es bereits ab 2,20 Euro. Aber auch zahlreiche Klassiker der asiatischen Küche wie Chop-Suey,

Hähnchen süß-sauer oder Früh- kann man viele Fehler bei der Zulingsrollen gehören zum Angebot bereitung machen. Nicht nur die Konsistenz des Reises, sondern des Restaurants. auch die richtige Roll- und Schneidetechnik können große QualiKunst des Sushi-Handwerks tätsunterschiede ausmachen. So Schon bei der Vorbereitung der dürfen die gerollten Sushis erst Sushirollen läuft einem das Was- nach einer Minute Wartezeit weiser im Munde zusammen. Dabei terverarbeitet und geschnitten

Große Auswahl: Im Lokal von Nam Nguyen werden unterschiedlichste SushiVariationen serviert − sogar für Vegetarier.

werden, da der Seetang aufgrund seiner trockenen Struktur sonst zerfallen würde. Überzeugende Rollen Selbst die schärfsten Sushi-Kritiker konnte Nam Nguyen schon bekehren, sagt er. „Vor einigen Jahren kam regelmäßig ein Ehepaar zu mir, das mit Begeisterung unsere asiatische Küche mochte, aber nie Sushi aß. Ich gab ihnen einfach einige von meinen Kappa Maki (Sushi mit Gurke) und seitdem sind sie begeisterte SushiFans“, so der Inhaber. Viele verzichten auf das SushiEssen, da sie keinen Fisch mögen oder Vegetarier sind. Längst hat das Ha Asia auf diesen Trend reagiert und zudem zahlreiche Sushis zum Beispiel mit Gurke, Frischkäse und Sesam (Salomon Phila) oder mit Spinat (Horenso Maki) ins Programm genommen. So findet jeder das passende Gericht.

Für die Garnitur: 80g Salatherzen von einem Kopfsalat, gewaschen und trockengetupft 100g Salatgurke, gewaschen, aber nicht geschält, in kleine Würfel geschnitten 4 Radieschen, in kleine Würfel geschnitten 1 Handvoll abgezupfte Kräuter (Petersilie, Schnittlauch, Kerbel, Dill, Estragon) 1. Spargel sorgfältig waschen und schälen, auf gleiche Länge zurechtschneiden. In zwei Liter leicht kochendem Salzwasser mit Zitrone, Zucker und Butter nicht zu weich kochen (etwa 12 Minuten): Die Spargelspitzen

sollten noch Biss haben. Anschließend in Eiswasser kurz abschrecken und auf einem Küchentuch abtropfen lassen. 2. Für die Vinaigrette Obstessig mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken, kurz stehen lassen und das Öl einrühren. 3. Spargel in eine Form legen und mit der Vinaigrette begießen und darin ziehen lassen. 4. Etwa 750 ml Wasser mit dem Essig aufkochen lassen. Die Eier nacheinander vorsichtig ins Wasser hineingleiten lassen. Mit einer Schöpfkelle auffangen, um das Ei in Form zu halten. Etwa drei Minuten im Wasser gar ziehen lassen, mit der Schaumkelle herausnehmen und in lauwarmes Salzwasser legen. Dadurch wird verhindert, dass die Eier hart werden. Vor dem Servieren die Eiweißfäden abschneiden. 5. Spargel aus der Vinaigrette nehmen, auf einem Teller schön anrichten, den Kopfsalat daraufgeben und mit den Gurken- und Radieschenwürfeln garnieren. Das pochierte Ei ganz vorsichtig obenauf legen und mit den frischen, gezupften Kräutern bestreut servieren.

GEMÜSE DER WOCHE: ARTISCHOCKEN Rainer Schachtl, Besitzer des Gemüse- und Obstladens Fruitique, der sich in der Theresienstraße 9 befindet, stellt das Gemüse der Woche vor: Artischocken. Das Blütengemüse hat eine appetitanregende, verdauungsfördernde und cholesterinsenkende Wirkung. „Die Artischocke sieht nicht nur beeindruckend aus, sondern schmeckt auch frisch oder eingelegt zart aromatisch“, erklärt Rainer Schachtl.

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(bp) Eine Behinderung, eine chronische Krankheit, oftmals auch ständig zunehmende, schwerwiegende Alterserscheinungen können einen bisher selbstständigen Menschen in die Lage bringen, dass er Pflege braucht. Wenn er Glück hat, gibt es in seiner Nähe einen Menschen, der bereit ist, ihn zu Hause zu pflegen.Eine solche Entscheidung verdient Respekt und Anerkennung, sollte aber trotzdem vorher sehr gründlich bedacht sein. Die Situation wird schließlich von beiden Beteiligten gleich schwierig erlebt. Der ambulante Pflegedienst unterstützt Pflegebedürftige und ihre Angehörigen bei der Pflege zu Hause. Er bietet Familien Unterstützung und Hilfe im Alltag, damit pflegende Angehörige Beruf und Betreuung besser organisieren können. Das Personal des Pflegedienstes kommt zu Ihnen nach Hause und hilft fach- und

sachkundig bei der täglichen Pflege. Das Leistungsangebot der häuslichen Pflege erstreckt sich über verschiedene Bereiche: Dies sind vor allem grundpflegerische Tätigkeiten (zum Beispiel Hilfe bei der Körperpflege, der Ernährung, der Mobilität), häusliche Krankenpflege nach §37 SGB V als Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung (zum Beispiel Medikamentengabe, Verbandswechsel, Injektionen), Beratung der Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen, Unterstützung bei der Vermittlung von Hilfsdiensten (zum Beispiel Essensbelieferung oder Organisation von Fahrdiensten und Krankentransporten) sowie hauswirtschaftliche Versorgung (zum Beispiel Einkaufen, Kochen, Reinigen der Wohnung). Die ambulante Pflege ermöglicht Betroffenen, trotz Pflegebedürftigkeit in der vertrauten Umgebung zu bleiben.


Blickpunkt KW 13/12

SPORT / AUTO & TECHNIK

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Wo bitte geht’s zur Zukunft? Ein faszinierender Fahrtest mit dem elektrischen Opel Ampera tender, der es eben auch erlaubt, mit dem Ampera in Urlaub zu fahren, ohne mehrstündige LaDas Pfeifen des Fahrtwindes, depausen einkalkulieren zu wenn er über die futuristisch gemüssen, ist dieses Elektroauto stylte Karosse streicht, während nicht nur als Zweitwagen für der Wagen wie von einem Gumkurze Strecken interessant, sonmiband gezogen gleichmäßig und dern erfüllt alle Anforderungen ruckfrei beschleunigt, ist wirklich eines vollwertigen Alltagsautos. das einzige, das man hört. WürZumal Innenraumkonzept und de man die Augen schließen, was Kofferraum großzügigen Mittelals Fahrer nicht unbedingt ratklassestandart erfüllen. sam ist, beinahe glaubte man, in Auch die Leistungsdaten spreeinem Segelflugzeug zu sitzen. chen eine überzeugende Sprache. Aber es ist ein Auto, wenn auch 150 PS und ein Drehmoment von ein besonderes. Eines, das einem 370 Newtonmeter beschleunigen nach ein paar Kilometern bereits den 1,7 Tonnen schweren Amalle Bedenken nimmt, die einem pera in immerhin neun Sekunin Sachen Elektromobilität so den auf 100 km/h. Bei 160 km/h durch den Kopf schwirren. ist gewollt Schluss, obschon der Und wenn man dann nach eiElektromotor noch reichlich Rener rundum beeindruckenden serven hätte. Opel geht es aber Fahrt aus dem Cockpit klettert, tut nicht um Spitzengeschwindigman das als absoluter Fan. Denn keit, sondern um Effizienz. Und der Opel Ampera überzeugt nicht die kann sich durchaus sehen nur durch Fahrleistung und Auslassen. Denn auch nach den erstattung, er überzeugt vor allem sten 50 rein elektrischen Kilodurch sein Konzept. Mit seiner Fotos: Schmatloch metern, bei denen kein Tropfen Antriebsphilosophie löst er das 50 Kilometer rein elektrisch schafft der Opel Amerpa. Danach setzt ein Range Extender ein. Sprit den Tank verlässt, braucht größte Problem von Elektroautos: vor der leeren Batterie ist bei ihm der Ampera danach, wenn der schaltet sich ein Vierzylinder- für den 150 PS starken Elektromo- Steckdose anzusteuern. die Reichweite. Nicht so beim Ampera. Nahe- völlig unbegründet. Zudem – Verbrenner für Spannung sorgt, Rund 50 Kilometer strickt der Verbrennungsmotor dazu, der tor. Ganze 500 Kilometer schafft auch im Innenraum überaus indes nicht direkt für den Antrieb der Ampera mit diesem dualen zu unmerklich schaltet sich der das sagt die Statistik - sind die kaum mehr als sieben Liter auf futuristisch designte Opel rein sorgt, sondern über den bordei- Range-Extender-Konzept, bevor Vierzylinder dazu, der sozusa- meisten Fahrten in Deutschland 100 Kilometer. Viele Probleme hat der Amelektrisch herunter. Danach genen Generator Strom erzeugt er an die Zapfsäule oder aber die gen die Funktion eines Generator (rund 80 Prozent) nicht weiter als übernimmt und den Wagen für 60 Kilometer und lassen sich mit pera als eines der ersten praxistSteckdose muss. Über die beiden übersichtlichen weitere 450 Kilometer mit Strom dem Ampera quasi rein elektrisch auglichen Elektrofahrzeuge also APP DER WOCHE: ALARM bereits gelöst, was die Mobilität und informativen Displays ist der versorgt. Dadurch entkräftet der bewerkstelligen. Noch interessanter ist jedoch der Zukunft betrifft. Wäre da Fahrer nicht nur jederzeit über Opel die meisten Argumente, die (bp) Wer verhindern will, dass Verbrauchsdaten, Stromfluss gerne gegen Elektroautos ins Feld ein zweiter Aspekt. Durch die nicht der Preis. Denn mit einer Unbefugte sich an seinem iPhone und effektives Fahren informiert. geführt werden. Denn die Angst Philosophie mit dem Range Ex- ansprechenden Ausstattung kooder iPad zu schaffen machen, für stet er schon mal 50 000 Euro. Eine spezielle, per Touchscreen den bietet sich eine App an, die Zwar ist die Basisausstattung (42 anwählbare Funktion sagt ihm sich „Alarmsystem“ nennt und 900 Euro) auch schon ziemlich zudem exakt, wie lange er für den für 0,79 Cent genau das macht. gut, aber deutlich unter 46 000 nächsten Ladevorgang an Zeit zu Einmal aktiviert, dauert es drei Euro wird man das Vergnügen kalkulieren hat. Sekunden, bis das System scharf des elektrischen Fahrens nicht Besonders beeindruckend schaltet. Danach reagiert es auf bekommen, soll es wirklich rundbei unserer Testfahrt war neben jede Erschütterung und Bewe- Letztlich lässt sich das alles noch um Spaß machen. dem unbeschreiblichen Vergnügung. Die Empfindlichkeit lässt im Tarnmodus erledigen, was beWer aber der Umwelt etwas gen des geräuschlosen Gleitens sich anpassen. Man kann wählen, deutet, dass für Unbefugte nicht Gutes tun möchte, der ist bei dem die gleichmäßige Beschleuniob das Handy einen Alarmton zu erkennen ist, dass das Gerät Ampera bestens aufgehoben, zugung, die den Wagen aus dem von sich geben soll, ob es vibriert alarmgesichert ist. Das ist auch mal Opel seinen Kunden auch Stand unterbrechungsfrei bis oder eine frei wählbare Nummer notwendig, denn solange die noch die Möglichkeit bietet, verhin zur (elektronisch geregelten) anruft. Das iPhone schläft auch Bedienelemente sichtbar sind, billigten Ökostrom zu beziehen. Endgeschwindigkeit von 160 nicht ein, sobald der Alarm akti- genügt ein Druck auf den EinGrüner geht es im Augenblick km/h antreibt. Und das mit recht viert wurde. Der Alarmton lässt stellungsbutton, um den Alarm kaum. Und dass ökologisches ordentlichem Drive. Erst nach sich frei wählen. Man kann sogar abzuschalten. Für den Preis ein Handeln auch noch so viel etwa 50 Kilometern informiert seine eigene Stimme aufnehmen nettes Spielzeug. Als echtes SiSpaß machen kann, diesen Bedas Fahrerdisplay, dass das Ende und einen einigermaßen fiesen cherheitssystem gegen Diebstahl weis hat Opel mit Sicherheit als der elektrischen Fahrt ansteht. Spruch verwenden. Das Abschal- sollte man es nicht verwenden. erster deutscher AutomobilherBeim reinen Elektromobil wäre ten des Alarms funktioniert über Alarmsystem, 0,79 Cent im steller angetreten. es nun höchste Zeit, die nächste Auch im Innenraum futuristisch: die Kommandozentrale des Ampera. einen vorher definierten Code. iTunes-Store. Von Michael Schmatloch

Vertrauen durch Trainerwechsel

„Zu viele Fehler“

FC-Verteidiger Andreas Schäfer zählt zu den wichtigen Stützen in der Rückrunde

Manching will ersten Dreier des Jahres

Von Kevin Reichelt Heimlich still und leise hat sich ein Spieler des FC Ingolstadt 04 in den vergangenen Wochen in die Stammelf gespielt. Andreas Schäfer hat sich nach Startschwierigkeiten zum Leistungsträger der Schanzer entwickelt. Geholfen hat ihm dabei vor allem der Trainerwechsel. Im Sommer des vergangenen Jahres kam der Linksverteidiger vom Ligakonkurrenten Karlsruher SC an die Donau, tat sich zu Beginn der Saison jedoch schwer. Bis zum achten Spieltag musste Schäfer auf seinen ersten Einsatz warten. „Die Eingewöhnungszeit habe ich zu Beginn meiner Zeit hier gebraucht, das ist normal“, erklärte Schäfer. Für seinen Leistungssprung in den letzten Wochen gibt es aber auch einen anderen Grund: „Mir hat das Vertrauen zu Beginn ein wenig gefehlt. Mit dem Trainerwechsel kam das Vertrauen und auch die Möglichkeit, mich neu zu beweisen.“ Diese Chance hat er genutzt, außergewöhnlich gut sogar: In allen 13 Spielen unter Trainer Tomas Oral stand Schäfer jede Minute auf dem Feld. „Ich bin froh, dass ich spielen und der Mannschaft helfen kann“, betont der Linksverteidiger. Aber auch in den nächsten Wochen werden Schäfers Fähigkeiten und vor allem seine Erfahrung im Abstiegskampf gebraucht. Der 29-Jährige sammelte bereits bei seinen letzten Stationen in Karlsruhe und davor beim VfL Osnabrück viel Erfahrung im Abstiegskampf der zweiten Liga. „Sicherlich habe ich das schon einige Male mitgemacht

und durchlebt. Es gilt in dieser Phase die Ruhe zu bewahren und an die eigenen Stärken zu glauben“, deutet Schäfer an, auf was es ankommen wird. Schäfer sieht es als förderlich für das Team, wenn er diese Erfahrungen mit einbringen kann. Für den Abstiegskampf mit dem FC 04 setzt Schäfer auf das zuletzt gewonnene Selbstvertrauen. „Wir haben in den nächsten Wochen die Möglichkeit, in den Heimspielen die Konkurrenten im direkten Duell auf Distanz zu halten“, blickt Schäfer auf die nächsten Spiele. Allein in den nächsten zwei Wochen sind der MSV Duisburg und Alemannia Aachen im Audi-Sportpark zu Gast. Die Duisburger stehen derzeit mit 27 Punkten auf Platz 15 , Aachen mit 21 Punkten nur einen Platz dahinter. Der FC 04, derzeit auf Platz 13, hat momentan ein Polster von sieben Punkten auf die Alemannia. Schäfer will sich jetzt aber nur auf das nächste Spiel gegen Duisburg (Sonntag, Anpfiff 13.30 Uhr) fokussieren: „Es wird ein recht offenes Spiel zwischen zwei Teams, die zuletzt gut und erfolgreich gespielt haben.“ Eine interessante Aufgabe steht auch für den Verteidiger bevor. „Mit Exslager und Brosinski haben Dauerrenner: Linksverteidiger Andreas Schäfer sie zwei schnelle, starke Offensivleute auf der rechten Seite“, weiß er. Angst hat Schäfer nach der beeindruckenden Serie von zehn ungeschlagenen Spielen in Folge jedoch nicht: „Wenn wir es wie in den vergangenen Wochen schaffen, als Mannschaft hinten gut zu stehen und die Räume eng halten, ist es für jeden Spieler schwer, sich durchzusetzen.“

Foto: Bösl

(ca) Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge gegen Starnberg (0:2) und Deisenhofen (1:4) wollen die Fußballer des Bezirksoberliga-Aufsteigers SV Manching (6.) am Sonntag (15 Uhr) gegen die abstiegsgefährdete Elf der SpVgg Feldmoching (12.) einen wichtigen Dreier im Kampf um den Aufstieg holen. „Wir haben am vergangenen Samstag gegen Deisenhofen ein bis zwei Fehler zu viel gemacht. Nach dem schwachen Spiel in Starnberg hat man der Mannschaft schon im nächsten Training angemerkt, dass sie es besser machen will“, sagt Coach Norbert Rindlbacher. „In Deisenhofen war die Leistung in Ordnung. Man muss auch bedenken, dass sie mit Roman Tyce einen ehemaligen Nationalspieler in ihren Reihen haben.“ Die große Hoffnung auf eine schnelle Situationsänderung stützt sich vor allem auf die Rückkehr von drei Leistungsträgern. Mit Silvio Smoljic, Tobias Hofmeister und Claudio Maritato kehren drei Spieler, die wegen Verletzungen oder aus beruflichen Gründen am vergangenenWochenende nicht dabei sein konnten, in die Startelf zurück. Bis auf den noch verletzten Marc Strasser und den gesperrten Mu-

rat Bezgin kann der Übungsleiter somit wieder aus dem Vollen schöpfen. Entsprechend klar formuliert SV-Trainer Rindlbacher auch das Ziel für das Spiel gegen die SpVgg Feldmolching: „Gegenüber den beiden jüngsten Spielen ist der Gegner etwas leichter, er steht nicht umsonst dort unten drin“, sagt Rindlbacher. Er warnt aber zugleich: „Wir dürfen die SpVgg auch nicht unterschätzen. Vor allem Enam Mba Samuel ist ein sehr gefährlicher Stürmer.“ Trotzdem ist er sich sicher: „Wenn wir so engagiert wie in Deisenhofen spielen und keine Fehler machen, haben wir gute Chancen auf einen Sieg.“ Nachdenklich zeigt sich der Trainer über die derzeitigen Entwicklungen in der Liga. Vor allem die Entlassung von Peter Mack stößt bei ihm auf Irritation. „Ich finde es schade, dass man immer dem Trainer die Schuld gibt“, sagt er. „Als das Team auf Platz drei stand, wurde er als Super-Trainer gefeiert. Wenn die Ergebnisse ausbleiben, ist dies schnell vergessen. Das ist schon tragisch.“ Und Rindlbacher legt noch nach: „Gerolfing und Manching haben beide junge Teams. Da sind Rückschläge ganz normal. Mir tut es für Peter Mack einfach leid.“


SPORT / ANZEIGENMARKT

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Blickpunkt KW 13/12

Trendwende in Gerolfing?

Spielplan

Interimstrainer Uwe Weinrich spricht über turbulente Tage und künftige Veränderungen Turbulente Tage liegen hinter den Fußballern des FC Gerolfing. Erst die Entlassung von Trainer Peter Mack und diese Woche dann die Vorstellung von Torsten Holm als neuen Trainer des derzeitigen Bezirksoberlia-Siebten. Holm übernimmt das Team zur kommenden Saison. Wir sprachen mit Interimscoach Uwe Weinrich über die turbulenten Tage und über das Saisonziel. Weinrich spricht dabei Klartext: „Unser Ziel ist klipp und klar der Aufstieg in die Landesliga.“

Regionalliga 31.03.; 14 Uhr Hoffenheim II -FC Ingolstadt II Landesliga 31.03.; 15 Uhr VfB Eichstätt - SV Pullach Bezirksoberliga 31.03.; 16 Uhr TuS Geretsried - FC Gerolfing 01.04.; 15 Uhr SV Manching - Feldmoching Bezirksliga 31.03.; 15 Uhr Hallbergmoos - VfB Eichstätt II

Die chaotischen Tage im Klub sind vorbei. Wie hat die Mannschaft die Änderung auf dem Trainerposten aufgenommen? Weinrich: Eigentlich sehr positiv. Die Mannschaft begrüßte es, dass nun schon die Entscheidung für die kommende Saison gefallen ist und so wieder Ruhe einkehren Richtungsweisend: Gerolfings Coach Uwe Weinrich will den Bezirksoberligsten auf einen Aufstiegsplatz bringen kann.

01.04.; 15 Uhr TSV Oberhaunst. - SV Karlshuld TSV Kösching - SpVgg Altenerdg. Kreisliga 31.03.; 16 Uhr VfB Friedrichsh. - Großmehring 01.04.; 15 Uhr DJK Ingolstadt - FC Sandersdorf TSV Wolnzach/M. - FC Hepberg TSV Rohrbach II - ST Scheyern ST Kraiberg - Schweitenkirchen TSV Pförring - Türk. SV Ingols. TSV Mailing-Feld - Denkendorf

Am Samstag zeigten Sie sich noch geschockt, wie leblos und demotiviert die Elf war. Wie wollen Sie aus der Truppe wieder eine homogene Mannschaft formen, die wieder in die Spur kommt? Weinrich: Ich will, dass die Mannschaft das Gesicht der Vorrunde wieder zeigt, als sie befreit in die Spiele gegangen ist. Dafür haben wir in dieser Woche Zweikämpfe, Taktik und Ausdauer trainiert, da ich dort einige Defi-

Kreisklasse I 01.04.; 15 Uhr TV Ingolstadt - DJK Enkering FC Mindelstetten - TSV Etting SV Kasing - SpVgg Wolfsbuch SV Stammham - Gaimersheim SV Buxheim - FC Arnsberg FC Gerolfing II - FC Hitzhofen Altmannstein - GW Ingolstadt

zite gesehen habe. Zudem habe ich zahlreiche Einzelgespräche geführt; vor allem mit den erfahrenen Spielern. Sie sollen jetzt das Kommando übernehmen und die Mannschaft führen. Das Problem ist, dass unsere Spielerdecke sehr dünn ist. Ich habe Dennis Weinrich, Marcel Nicht und Christian Tyroller für das Training in die erste Mannschaft hochgezogen, da durch Verletzungen und Krankheiten - unter anderem fehlen Alexander Albert und Da-

niel Schachtner - teilweise nur noch zehn Mann beim Training waren. Die Hierarchiefrage stellt sich auch auf der Trainerposition. Sie wollen zusammen mit Abteilungsleiter Hans Reuther die Mannschaft auf Trab bringen. Wer wird das Kommando haben? Weinrich: Alles, was gemacht wird, spreche ich mit Hans ab. Die Verantwortung und Erwartungen sind groß.

Bild: Bösl

Unser Ziel ist klipp und klar Beim Spiel gegen den TuS Geder Aufstieg in die Landesliga. retsried (14.) trifft das Team wieder auf eine Mannschaft, die geViel Zeit, große Dinge anders zu gen den Abstieg kämpft. Ist dies machen, haben Sie aber nicht. eher ein Vor- oder ein Nachteil? Weinrich: Man kann kein Team Was wird sich ändern? Weinrich: Wir werden mit auf die leichte Schulter nehmen. einem veränderten Spielsys- Es ist aber für uns egal, ob wir getem antreten. Mit einem 4-3-2-1 gen den Tabellenersten Freising werden wir noch defensiver spie- oder Geretsried spielen. Es geht len. Wir wollen zunächst kein für uns in jedem Spiel um die drei Gegentor bekommen und dann Punkte. Ich will am Wochenende selbst die entscheidenden Tore mindestens einen, vielleicht sogar drei Punkte. schießen.

Apian-Gymnasiasten schwimmen allen davon

KreisklasseII 01.04.; 13 Uhr SV Manching II - TV Vohburg

(ca) In teilweise für die Konkurrenz erschreckender Dominanz haben die Schwimmteams des Apian-Gymnasiums zwei Tagessiege sowie einen zweiten Platz bei der heimischen Regionalmeisterschaft in der Schwimmhalle der Bezirkssportanlage Südwest geholt. „Ich bin sehr zufrieden. Die älteren Jungs (Altersklasse 1995 bis

01.04.; 15 Uhr TSV Hohenwart - Reichertshofen SV Karlskron - TSV Lichtenau FC Hettenshausen - Steinkirchen TSV Baar-Ebenhs. TSV Reichertshs. FT Ringsee - FC Geisenfeld

1998) waren im vergangenen Jahr in einer anderen Zusammenstellung bereits im Bundesfinale und konnten auch hier überzeugen. Bei den Kleinen (Jungenteam – Altersklasse 1999 und jünger) war es sehr spannend. Und beim Mädchenteam konnte man keinen Sieg erwarten“, analysiert Apian-Sportlehrerin Elisabeth Lindauer die

Leistung ihrer Schützlinge. Bei der schlussendlichen Teamwertung pro Schule zeigte sich vor allem bei den beiden Jungenteams, dass zahlreiche erfahrene und schnelle Schwimmer des SC Delphin Ingolstadt in der Mannschaft standen. Das jüngere Ingolstädter Schülerteam siegte am Ende mit 48 Sekunden Vorsprung vor dem

Lise-Meitner-Gymnasium Unterhaching (6:29:13 Minuten). Ähnlich klar schwammen auch die älteren Apian-Schüler der Konkurrenz davon. In 11:59:47 Minuten lag die Auswahl 35 Sekunden vor dem Gymnasium Geretsreid und der Edith-Stein-Schule Unterschleißheim. Beide Jungenteams qualifizierten sich damit für die

Landesfinals Anfang Mai in Höchberg und Regensburg. Chancenlos blieb das Mädchenteam. Mit am Ende einer Minute Rückstand landete es hinter dem Karlsgymnasium Bad Reichenhall (12:04:72 Minuten). Trotzdem dürfte das Team zufrieden sein, da es die Konkurrenz aus Geretsried und Unterschleißheim schlagen konnte.

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Redaktionsberatung: Michael Schmatloch Redaktion: Hermann Käbisch, Melanie Arzenheimer, Kevin Reichelt, Melanie Lerzer, Tobias Zell, Danijela Mitic, Miriam Binner Redaktion Sport: Christian von Ahsen Art Director: Sonja Schuster Art und Satz: Daniela Kornprobst, Melanie Lerzer, Ines Lutz, Antonia Persy, Sedef Tunc Akquisition/Marketing: Sonja Schuster: 0841/9 51 54-205 Isabella Feldschmid: 0841/9 51 54-204 Sabine Bauer: 0841/9 51 54-203 Astrid Ambrosch: 0841/9 51 54-206 Druck: Passauer Neue Presse Druck GmbH, Passau Verteilung: Prospektverteilung Bauer Nächste Ausgabe: 06. / 07. April 2012

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In dieser Ausgabe möchten wir die Katze Franzi vorstellen. Sie kam als Fundkatze im Dezember 2011 in unser Tierheim. Franzi ist ungefähr zwei Jahre alt. Die weiß getigerte Katze ist mittlerweile kastriert und geimpft. Sie wurde in einer Ingolstädter Kaserne gefunden. Franzi ist eine sehr freundliche Katze. Sie war schon kurz vermittelt, hat sich aber leider nicht mit dem hauseigenen Hund vertragen. Wir würden uns freuen, wenn unsere Franzi bald bei einer netten Familie Zuflucht finden würde.

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Mehr Meinung für die St

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AUS DEM TIERHEIM

Erkunden Sie das Reich der Mitte. In dem faszinierenden Bildvortrag von Peter Küssel erleben Sie Gegensätze aus Tradition und Moderne der Weltmetropole Peking, denn mit seiner über dreitausendjährigen Geschichte bietet die Kaiserstadt überwältigende Palastanlagen und Tempel. Lassen Sie sich von den Ausmaßen der großen Mauer und dem Olympiapark beeindrucken und erleben Sie eine einzigartige Kultur.

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Einladung zum kostenlosen Vortrag „Peking - Stadt mit vielen Gesichtern“ am 2. April 2012, um 15.30 Uhr

gemeinnützige ProCurand Seniorenzentrum „Haus von Leveling“ Levelingstraße 5 85049 Ingolstadt Tel. 08 41 / 953 500 www.procurand.de

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TV Aufzeichung „Gute Bekannte“ Eine Produktion von REGIO TV Am 08.04.2012 ist es soweit. Tom Mandl hat sich Gäste einge- in Zusammenarbeit mit ARIOLA, laden und präsentiert Ihnen die EPOS-Verlag und musik-kontakt bayern Fernsehsendung „Gute Bekannte“. d:\corel\02gh_in\Anzeigen Blickpunkt Wochenende.cdr Wir verlosen 3 x 2 Karten für die Der sympathische Sänger und Moderator, auch bekannt als En- Veranstaltung am 08. April um 18 semblemitglied des Chiemgauer Uhr. Wenn Sie am Gewinnspiel Volkstheaters, führt an diesem teilnehmen möchten, schreiben Abend durch eine fast dreistün- Sie uns. dige TV Show mit vielen Stars aus Deutschland und Österreich. ... Die Zusammenarbeit mit dem „Gasthaus am Auwaldsee“, Frau Maria Stiftl und Ihrem Team sorgten für eine Show der Superlative über die deutschen Grenzen hinweg. Bei uns erleben Sie das Fernsehfeeling LIVE und HAUTNAH. Ein Event, das sich die Fans der Deutschen Musik nicht entgehen lassen sollten. Das Publikum kann sich auf hochkarätige Gäste freuen: Tom Mandl - Schlagersänger, Schauspieler und Moderator moderiert durch die Sendung und stellt Ihnen die Stars vor.

Tom Mandl

Foto: Pakt Entertainment

Einlass: 17:00 Uhr Beginn: 18:00 Uhr Tickets unter: info@wirtshaus-am-auwaldsee.in od. 0841 / 99390815 Vorverkauf: 15,00 € zzgl. VVG Abendkasse: 18:00 €

In dieser Ausgabe können Sie gewinnen: 3 x 2 Karten für die TV Aufzeichnung „Gute Bekannte“ mit Schlagersänger, Schauspieler und Moderator Tom Mandl. Um am Gewinnspiel teilzunehmen, senden Sie uns bitte eine Postkarte, E-Mail oder ein Fax mit dem Stichwort „TV Aufzeichnung - Gute Bekannte“ an Blickpunkt, Wagnerwirtsgasse 8, 85049 Ingolstadt, E-Mail: loesung@blickpunkt-wochenende.de, Fax: 0841/95154-120 Bitte geben Sie dazu Ihre Adresse und Telefonnummer an. Einsendeschluss: 04.04.2012


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