BLICKPUNKT
www.blickpunkt.in
KW 15, Freitag/Samstag, 13./14. April 2012, Auflage 92.500
Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region
Pünktlich zur neuen Cabrio-Saison präsentiert Porsche den 991er als offene Version.
Das Restaurant Hokkaido an der Ringstraße bringt japanisches Flair nach Ingolstadt.
Der Fanclub Schanzer Rollis ist eine Bereicherung für die Gemeinschaft hilfsbedürftiger Menschen.
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Die Kehrseite der Praxisgebühr
Hasta la vista, Q5
(kg) Die Diskussion um die Praxisgebühr ist inzwischen wieder in vollem Gange. Gesundheitsexperten und Politiker streiten sich um das leidige Zuzahlungs Thema. Die einen wollen sie abschaffen, die anderen behalten, die nächsten reformieren. Als Steuerungsfunktion - damit die Patienten nicht zu häufig zum Arzt gehen - war das „Eintrittsgeld“ ursprünglich gedacht. Natürlich sollten mit der Zuzahlung auch die Kassen im Gesundheitswesen aufgebessert werden. Ziel erreicht - rund 1,5 Milliarden Euro pro Jahr bringt die Zuzahlung der Patienten für die Arztbesuche ein. So hat sich in den vergangenen acht Jahren – so lange gibt es die Kassengebühr bereits – ein hübsches Sümmchen angehäuft: 19,5 Milliarden Rekordreserven. Eine Menge Geld. Doch auch zehn Euro pro Quartal können eine Menge Geld sein, für sozial schwächere Menschen zum Beispiel. Der Allgemeinmediziner Anton Böhm arbeitet nachts als Notfallarzt in Ingolstadt. Er erzählt von einer unschönen Seite der Praxisgebühr – unsozial und Soll ab 2015 in Mexiko gefertig werden: Das Audi SUV Q5. bürokratisch. Seite 5 golstädter bevorzugen. Wenn der Von Michael Schmatloch VW-Aufsichtsrat am kommenden Lange gingen beim VW-Kon- Mittwoch nun den Bau des neuzern und dessen selbstbewusster en Audi-Werkes beschließt, wird An- und Verkauf von Tochter Audi die Meinungen aus- Volkswagen wider Erwarten den Gebrauchtmöbeln einander, ob das Werk, das Audi Wünschen von Audi-Chef Rupert dringend in Nordamerika braucht, Stadler nachgeben. Widerstand Unsere Dienstleistungen Umzug u. Transporte • Geschäfts- u. nun in Chattanooga/Tennessee von Seiten der Wolfsburger MutHaushaltsauflösungen• Renovieren u. gebaut werden soll, was VW-Chef ter gegen den Standort Mexiko ist Sanieren • Ankauf von Altgold u. Silber Ankauf von kompletten Nachlässen Martin Winterkorn wohl lieber nicht mehr zu erwarten. Eher von gesehen hätte, oder doch in Me- Seiten des Audi-Betriebsrates, der Öffnungszeiten: xiko, dem Standort, den die In- unter anderem noch nicht ganz
Am Wochenende in www.stattzeitung.in: • Fahrradtour im Auwald • „Ich will Spaß“Markus in der Gaststätte am Auwaldsee.
Warum die Wahl für den Bau des neuen Audi-Werkes am Mittwoch auf Mexiko fällt – wenn der Betriebsrat mitspielt
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verdaut hat, dass der Q5-Nachfolger ab 2015 am Rio Grande gebaut werden soll. Denn der wird bislang in Ingolstadt gefertigt, genauer gesagt 175 000 Stück von diesem Modell. So viel waren es 2011. Genau dieser Umstand treibt den Betriebsräten von Audi derzeit auch Sorgenfalten auf die Stirn, weil sie um die Auslastung der Werke an der Donau und in Neckarsulm fürchten.
Zudem läuft der Beschäftigungspakt, der die derzeit 48 000 AudiMitarbeiter in den deutschen Werken vor Kündigung schützt, Ende 2014 aus. An die Zustimmung zum Bau eines neuen Werkes in Mexiko am 18. April im VW-Aufsichtsrat knüpfen die Arbeitnehmervertreter deswegen einige Forderungen, die der Sicherung der heimischen Arbeitsplätze dienen sollen. Seite 4
„Das kann nicht die Lösung sein“ Wegen der Neuordnung der GEMA-Gebühren droht ein Diskothekensterben Von Katharina Gassner Schlechte Nachrichten für alle Disco-Fans: Forscher sagen für das Jahr 2013 das große „Diskothekensterben“ voraus. Der Grund dafür: die GEMA. „Mit einer bisher noch nie da gewesenen Vorgehensweise und Arroganz spielt die GEMA ihre übermächtige Stellung gegenüber den Musiknutzern in Deutschland aus: Ohne jegliche Bereitschaft, Kom-
promisse zu suchen oder zu verhandeln, hat sie der Bundesvereinigung der Musikveranstalter neue Tarife vorgelegt“, schreibt der Bundesverband DEHOGA in einer Pressemitteilung. Und die neuen Tarife haben es in sich. Ab dem 1. Januar 2013 sollen aus den bislang elf Tarifen, zwei gemacht werden. Das ist auch nicht das Problem, denn so wird die Tarifstruktur übersichtlicher. Doch günstiger wird es
für die Diskobetreiber aber ganz und gar nicht - genau das Gegenteil wird eintreten. Betroffen sind alle Lokale, die Livemusik oder Tonträger haben. Abgerechnet wird nach Uhrzeiten, Eintrittsgeld und Quadratmetern - jede Area extra.„Diese Tarifstruktur und teilweise exorbitante Anhebungen im Gebühren und Tarifbereich sind - wenn es so legalisiert wird - eine Erschwerung für die Diskotheken, die bis in
die Existenzfrage reicht“, berichtet der langjährige Ingolstädter Diskothekenbetreiber Manfred Lamm. Für seine Clublounge „Byblos“ beispielsweise müsste der Geschäftsmann dann - statt jährlich 12 000 Euro - mehr als das Doppelte – also 24 000 Euro bis 28 000 Euro blechen. „Das, was auf dem Tisch liegt, kann nicht die Lösung sein, denn das würde mit Sicherheit schwere Folgen für die Betriebe haben.“ Seite 6
Freitag
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MEINUNG
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Reif für die Fleischlosigkeit
EDITORIAL
Sehen wir es sportlich
Warum „veggie“ in Ingolstadt immer mehr „in“ ist
Von Hermann Käbisch Am Mittwochabend haben sie alle wieder gewonnen: Der FC Bayern, der FC 04 Ingolstadt und der ERCI. Natürlich ist uns nicht entgangen, dass der ERCI in Mannheim unter die Räder kam, die Schanzer Fußballer in Frankfurt unentschieden spielten und der FC Bayern in Dortmund seine Meisterschaftshoffnungen zu Grabe trug. Trotzdem waren alle Sieger – was den Zuspruch und die Begeisterung der Zuschauer betrifft. Die Kneipen, in denen die Spiele auf Großbildleinwand oder am Fernseher angeschaut werden konnten, waren voll. Sport ist populär. Manche meinen, weil er in der Berichterstattung in Zeitungen, Radio und Fernsehen einen so breiten Raum einnimmt. Zu Recht? „Ihr schreibt uns ja mit aller Gewalt ein Bürgerbegehren her!“ Das war der Vorwurf, der uns aus den Reihen der CSU/FW-Rathauskoalition in letzter Zeit an den Kopf
geworfen wurde. Der Grund: Wir hatten von Überlegungen der Ingolstädter Bürger berichtet, gegen den Bebauungsplan für das Gießereigelände mit dem dort vorgesehenen Hotel- und Kongresszentrum mit einem Bürgerbegehren vorzugehen. Tatsache ist: Bis heute gibt es zwar Gedankenspiele, aber keinen ernsthaften Versuch, ein solches Begehren auf den Weg zu bringen. „Der Finkenzeller und seine „Aktion Altstadt“ stehen dauernd in der Zeitung“ - behaupten andere und meinen die häufige Erwähnung der „Mutbürger“ in den Medien. Tatsache ist: Am Mittwochabend versammelte sich im Café Maximilian zum Stammtisch der „Aktion Innenstadt“ gerade mal ein Dutzend Interessenten, wenig bei 200 Facebook-Freunden. Alois Finkenzeller, der Boxer, wird die Niederlage gegen Fußball und Eishockey sportlich gesehen haben.
KOLUMNE
Notizen aus der Provinz Von Michael Schmatloch Kultur muss manchmal auch weh tun. Ich erinnere mich an einen Urlaub vor vielen Jahren in einer kleinen Touristensiedlung in einem Wäldchen im Norden von Portugal. Eines Sonntags gegen acht Uhr riss mich kein Wecker aus den Armen von Morpheus, sondern Bläserklänge. Einige Minuten lang hielt ich es für einen Traum, zugegeben einen bösen. Aber einen Traum. Doch dann merkte ich, es war die Wirklichkeit. Da spielte tatsächlich eine hoffnungslos unbegabte Blaskapelle die Tannhäuser-Ouvertüre von Richard Wagner. Wegen des Jubiläums, wie ich später erfuhr. Vor genau zehn Jahren wurden diese Touristenhäuser im Wald ihrer Bestimmung übergeben. Was also lag näher, als zu diesem Jubiläum Tannhäuser zu spielen. Abgesehen jedoch von dieser zweifelhaften Programmgestaltung stellt sich einem da schon die Frage: Wann endet Kultur und wann beginnt die Körperverletzung? So eine Frage lässt sich wohl nur beantworten, wenn man sich selbst klar macht, wie tolerant der eigene Kulturbegriff ist. Als ich noch ein Kind war, hat mein Vater immer, wenn eine Dienstreise anstand, am Abend zuvor seinen Kulturbeutel gepackt. Seither weiß ich genau, was man alles unter Kultur versteht: Plastiksack, Kernseife, Zahnbürste und Rasierapparat. Es bedarf schon einer sorgsamen Differenzierung. Nehmen Sie beispielsweise das Kino. Ist natürlich Kultur. Aber von den zwei Filmen „Die bumsfidele Försterin“ und „Ben Hur“ wird, obschon beide einen einigermaßen zweideutigen Titel haben, wohl nur der letztere den Einzug in die Annalen der Filmgeschichte schaffen. Noch etwas diffiziler ist die Frage, ob jene Filmszene noch Kultur ist oder nur trivialer Klamauk: Louis de Funès und Jean Carmet als alternde französische Bauern pfurzen nach reichlichem Genuss von Rotwein und selbst-
gemachter Kohlsuppe draußen im Hof ihres Anwesens die Marseillaise, was einen Außerirdischen mit seinem Raumschiff anlockt. Gut, bislang hätte ich gesagt, die Intonierung der französischen Nationalhymne mit Hilfe humaner Enddarmgeräusche ist schon ein paar Lichtjahre entfernt von dem, was unser Kulturbegriff zu fassen im Stande ist. Verglichen indes mit dem, was man in Ingolstadt für die kommenden Literaturtage plant, ist jene derbe Szene wiederum ganz nah dran an Beethoven und Mozart. Da sollte man also durchaus ein wenig Nachsicht üben. Denn in Ingolstadt plant man immerhin, die drei Bände von Tolkiens „Herr der Ringe“ in einem mehrtägigen Marathon von Freiwilligen lesen zu lassen. Also so eine Art Kirschkernweitspucken für Alphabeten. Und das Beste kommt noch. Kulturreferent Gabriel Engert macht den Anfang. Schnellsprech-Engert, dessen Reden man im Stadtrat mit Tonband aufzeichnen und den Stadtvätern dann in halber Geschwindigkeit vorspielen muss, damit sie auch etwas verstehen. Dass er nur deswegen mitmacht bei diesem Coup, weil er glaubt, der „Herr der Ringe“ sei der Titel der Autobiografie von Rupert Stadler, ist natürlich eine böswillige Unterstellung. Aber recht viel anderer Vorleser bedarf es kaum mehr, denn Engert dürfte bei der ihm eigenen Sprechgeschwindigkeit in knappen zwei Stunden durch sein mit der Trilogie. Gottlob weilt Tolkien nicht mehr unter uns und kann deshalb keine Einstweilige Verfügung mehr erwirken gegen diesen literarischen Geniestreich, dem als TolkienVerehrer beizuwohnen einer gewissen Vorbereitung bedarf. Ich habe jedenfalls schon mal – rein prophylaktisch natürlich – aus einer Lufthansa-Maschine ein paar dieser Tütchen mitgehen lassen. Na, Sie wissen schon.
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Blickpunkt KW 15/12
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(ma) Von einem „eingefleischten Vegetarier“ zu sprechen, macht wenig Sinn. Nennen wir ihn einen überzeugten Vegetarier: Hans Grabendorfer verzichtet seit 42 Jahren auf Fleisch. War er mit diesem Verzicht vor Jahren noch ein ziemlicher Exot, hat sich das – sagen wir ruhig – Blatt inzwischen gewendet. Das zeigte sich auch beim ayurvedischen Frühlingsbüffet, das in der Brauereigaststätte Kastaniengarten in Ingolstadt-Oberhaunstadt stattgefunden hatte. Hans Grabendorfer traf dort „Brüder und Schwestern im Geiste“. Die vegetarische Lebensweise ist – wie übrigens auch die ayurvedische – eine Lebenseinstellung und damit weit mehr als der bloße Verzicht auf Fleisch. Und so trafen mitten im urigen Ambiente einer urbayerischen Gaststätte gleich mehrere Welten aufeinander, die sich sehr gut ergänzten. „Es ist eine gute Idee, in ein alteingesessenes, typisch bayerisches Wirtshaus frischen Wind zu bringen“, meinte Nadine Koch. Sie ist seit 13 Jahren Vegetarierin und fand es einfach prima, sich so neue, ayurvedische Ideen zu holen. André Schmidt, Küchenmeister und zertifizierter Ayurveda Koch, hatte für diesen Abend ein spezielles Frühlingsbuffet zusammen gestellt und die Gäste in bißchen in die Philosophie dieser Kochkunst eingewiesen. So stehen an einem kühlen Frühlingstag Gewürze im Vordergrund, die wärmen, zum Beispiel Zimt. Chicorée und Radicchio bekämpfen die Frühjahrsmüdigkeit und Ananasoder Apfelchutney zu Reis und Gemüse fördern die Verdauung. Ayurvedische Küche ist auch immer Gesundheitsküche, die den Körper möglichst wenig belasten soll, erklärt der Experte und er gibt noch einen entscheidenden Tipp: „In der ayurvedischen Küche isst man den Salat hinterher.“ Begeistert von den neuen, bislang unbekannten Geschmacksvarianten (als Nachspeise gab´s z.B. Tiramisu mit Zimt und Ingwer, dafür ohne Eier und Alkohol) zeigten sich Jutta und Sonja Stahl: „Und das Tolle daran ist, dass man sich nach dem Essen gar nicht voll und träge fühlt.“ Auch Hans Grabendorfer hat seine vegetarische Küche nun um die ayurvedische erweitert. Dass fleischlose Kost langweilig sein soll, ist sowieso ein Gerücht. Mittlerweile finden sich auch in den Kantinen der Unternehmen vegetarische Gerichte auf der
mittlerweile seit 20 Jahren in Ingolstadt. Damals bin ich auch schon an die offiziellen Stellen herangetreten, aber die haben mich alle abgewiesen. Jetzt ist es genau umgekehrt. Der Gedanke wird begeistert aufgenommen. Die Zeit ist jetzt einfach reif. Ich bin kein Kämpfer, hätte auch nie missionieren wollen. Aber wenn die Leute wollen, dann machen sie auch mit. Über 30 Lokale sind mittlerweile mit dabei und bieten vielfältige vegetarische Gerichte an. In anderen Städten gibt es nicht so viele. Hat man als Vegetarier heute noch mit Vorurteilen zu kämpfen? Grabendorfer: Wenig. Dieses „Aussätzigen-Image“ hat man nicht mehr. Es gibt natürlich Leute, die kein Verständnis dafür haben. Aber heutzutage kennt jeder die entsprechenden Begriffe, auch vegan ist kein Fremdwort mehr. Ich habe vor 40 Jahren in einer Gaststätte auf dem Land keinen Salat bekommen. Man sagte mir, dass sei eine Beilage und die gäbe es so nicht. So haben sich die Zeiten geändert. Und man kann heute in jeder Wirtschaft mit dem Personal oder dem Wirt reden, ob es eine Möglichkeit gibt, aus den Gerichten auf der Karte ein vegetarisches zu machen. Ich lebe als Vegetarier heute wirklich im Paradies.
Ayurvedisch trifft vegetarisch: André Schmidt und Sandra Eschenbach erläuterten den Gästen im Kastaniengarten das Ayurveda-Prinzip. Foto: Arzenheimer Karte. Und sogar in der DEL wird es zwar auf dem Eis recht bissig, aber im Stadion darf es schon mal „veggie“ sein. Die Tierschutzorganisation PETA hat sich die Clubs der Deutschen Eishockeyliga vorgeknöpft. Dabei ging es um das Essens-Angebot im Stadion. PETA wollte wissen, wo man sich auch als Vegetarier bestens verpflegt weiß. Den Spitzenplatz belegen in der Veggie-Rangliste die Hamburg Freezers. Mit einer Auswahl von 16 vegetarischen Speisen, die in der Heimarena „O2 World Hamburg“ angeboten werden, sind die „Eisschränke“ zumindest in dieser Kategorie unschlagbar. Auf Platz zwei liegen die Eisbären Berlin und Platz drei teilen sich Adler Mannheim, Nürnberger Thomas Sabo Ice Tigers, ERC Ingolstadt, Hannover Scorpions
und DEG Metro Stars. Es ist offensichtlich: „veggie“ ist „in“. Vegetarisches Büffet in einer bayerischen Gaststätte. Der Veggie-Day kommt in Ingolstadt an. Seit wann gibt es ihn? Hans Grabendorfer: Am 23. Februar begann in Ingolstadt die „Veggie-Day“ Zeitrechnung. Als 16. Stadt in Deutschland hat man den Donnerstag zum Tag der Fleischlosigkeit erklärt. Die Initiative wurde in Ingolstadt vom Hotel- und Gaststättenverband und dem Gesundheitsamt sofort unterstützt. Diese Begeisterung für fleischlose Küche war nicht immer groß? Grabendorfer: Den Freundeskreis der Vegetarier gibt es
Warum sind Sie Vegetarier? Grabendorfer: Es gibt vier Gründe. Vier plus einen Grund. Erstens geht es um den Tierschutz. Der zweite Grund ist die Gesundheit, denn viele Probleme entstehen wegen des zu hohen Fleischkonsums. Außerdem geht es um die Welternährung. Ein Vegetarier braucht sieben bis zwölfmal weniger Land als ein Fleischesser, denn ein Tier frisst siebenmal so viel Getreide, bis man es schlachtet, als würde man gleich das Getreide essen. Und der CO2 und Methangas-Ausstoß ist bei der Tierhaltung extrem groß. Der fünfte Grund ist einfach der, dass es schmeckt. Das ist für viele sicherlich der Hauptgrund. Ich würde mich auf keinen Fall vegetarisch ernähren, wenn es nicht schmecken würde. Der Freundeskreis der Vegetarier trifft sich jeden letzten Montag des Monats um 19.30 Uhr im Bürgerhaus „Alte Post“ in Ingolstadt (Kontakt: Hans Grabendorfer, Tel. 0841/61629)
FORUM DER PARTEIEN
Beanstandungen nach Kontrollen
Was ist gerecht?
Keine Ruhe auf Tropenholz
Mitmachen bei den Piraten?
Wie wichtig gründliche und regelmäßige Lebensmittelkontrollen sind, das zeigen die Ereignisse um die Großbäckerei Müller-Brot. Wichtig ist aber auch, dass die zuständigen Gremien und die Öffentlichkeit über die Ergebnisse der Lebensmittelkontrollen informiert werden. Die FW-Stadtratsfraktion begrüßt deshalb die Initiative von Sozial- und Umweltreferent Wolfgang Scheuer, dass dem Stadtrat und den Fraktionen jetzt jährlich Tätigkeitsberichte des Gesundheitsamtes vorgelegt werden. Zum Referat von Scheuer gehört auch das Gesundheitsamt, das wiederum für die Lebensmittelkontrolle zuständig ist. Auf Anfrage der Freien Wähler gab das Gesundheitsamt Zahlen für das vergangene Jahr bekannt. Demnach wurden in 1205 Betrieben insgesamt 2512 Kontrollen durchgeführt, wobei es 211 Beanstandungen gab. In zwölf Fällen musste ein Bußgeld-, einmal sogar ein Strafverfahren eingeleitet werden. Aktuell wurden 13 Bäckereien kontrolliert, in keiner waren Ordnungsmaßnahmen erforderlich. Die Kontrollen durch die Beamten der Lebensmittelüberwachung werden grundsätzlich nicht angemeldet.
Am 5. Mai veranstalten die bayerischen Grünen in der Ingolstädter VHS einen Gerechtigkeitskongress, zu dem sie alle Interessierten einladen. Auch in Bayern nehmen Einkommens- und Vermögensungleichheiten zu. Gleichzeitig sinkt die Mobilität zwischen den Einkommensstufen. Es steigt das Gefühl der Ungerechtigkeit, der Verunsicherung, bis hin zu Angst oder Wut. Wie können wir dem mit unserem politischen, aber auch persönlichen Handeln entgegenwirken? Wie können wir Teilhabe aller sichern, egal welchen Alters, Herkunft, Bildungsniveaus, Geschlechts oder Wohnorts? Ist Grundeinkommen oder Grundsicherung der bessere Weg? Unter dem Titel „Was die Gesellschaft zusammenhält“ werden in Workshops und einem Streitgespräch mit Referenten aus Politik und Gesellschaft Antworten erarbeitet, wie Bayern gerechter gestaltet werden kann. Dann wird der Film „Gekaufte Wahrheit“ gezeigt. Der Eintritt zu Kongress und Kino ist kostenfrei. Für den Kongress ist eine Anmeldung bis 27. April erforderlich. Anmeldung und weitere Infos: www.gruene-bayern.de/ zukunftskongress/gerechtigkeit Christian Höbusch
Sitzbänke sind prinzipiell eine begrüßenswerte Initiative und auch die von der Stadt angestrebte Bürgerbeteiligung unterstützt DIE LINKE. Stadtratsgruppe voll. Allerdings halten wir die Holzart Kambala aus Afrika für keine gute Wahl. Für den industriellen Einschlag von Tropenhölzern werden die Regenwälder abgeholzt. Zwar soll es ein Zertifikat für die Hölzer geben, doch die zuständigen Ämter geben weder die Zertifikatsnummer, das Ursprungsland noch die Herstellerfirma für das Holz preis. Blindes Vertrauen auf sogenannte Ökolabel reicht nicht aus. Generell möchten wir darauf hinweisen, dass Holzlabel nicht verhindern können, dass die Regenwälder durch industrielle Abholzung geschädigt werden, und die Artenvielfalt bedroht wird. Der selektive Holzeinschlag im Regenwald basiert nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern ist eine reine Erfindung der Industrie. Unter diesen Bedingungen werden sich die meisten Bürger nicht auf Tropenholz ausruhen wollen. DIE LINKE. Stadtratsgruppe fordert deshalb, Bänke aus geeignetem heimischem Holz wie Eiche oder Robinie auszuwählen. Jürgen Siebicke
Aktuelle Umfragen sehen uns als drittstärkste Kraft in Deutschland. Ein offenes Geheimnis dahinter ist die Art und Weise, wie man ohne Hinterzimmer und Klüngeleien an der Politik teilnehmen kann. Aber wie funktioniert das in Ingolstadt? Der erste Anlaufpunkt ist immer der 14-tägige Stammtisch der INPiraten. Egal, mit welchem Alter, technischen Wissen oder sonstigen Attributen kann man so mit Piraten reden, diskutieren und die Arbeitsweise kennenlernen. Wer dann Lust hat, nachhaltig an Themen mitzuarbeiten, kann unser Arbeitstreffen besuchen. Die Termine hierfür findet man immer aktuell auf unserer Homepage unter www.inpiraten.de. Der Kreisverband Ingolstadt arbeitet viel über Mailinglisten, Twitter, das Wiki aber auch klassisch per Telefon. Das Kommunalwahlprogramm zum Beispiel wird pro Politikfeld in einem Arbeitstreffen abgesteckt und vom heimischen Rechner aus zusammen weiter verfeinert. Personen, die keinen Zugriff auf Computer haben, können jederzeit ihre Themen am Stammtisch oder Arbeitstreffen platzieren. Benedikt Schmidt
THEMA DER WOCHE
Blickpunkt KW 15/12
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Romantisches Zentrum von Lazise: Der alte Hafen. Mit dem „Oreste“ und „Alla Grotta“ auch der kulinarische Mittelpunkt des beliebten Ferienortes am Gardasee.
Fotos: Schmatloch
Zeit des Erwachens Jedes Jahr zu Ostern zieht es zahllose Schanzer nach Lazise am Gardasee, den sĂźdlichsten Stadtteil Ingolstadts Von Michael Schmatloch Wenn Riccardo in seiner ganzen GrĂśĂ&#x;e in der TĂźr seines CafĂŠ Corso steht, die Hände in die HĂźften gestĂźtzt, dann hat er schon etwas Beeindruckendes, etwas RausschmeiĂ&#x;erisches. Seine Mimik, seine Gestik verrät, wie gerne er jetzt die Schotten dicht machen wĂźrde. Doch mit einem frĂźheren Feierabend wird es heute wohl wieder nichts. Obwohl es ziemlich kalt ist an diesem Ostersamstag Abend, sind alle Tische vor dem Lokal belegt. In dicke Jacken gehĂźllt sitzen die Touristen bei einem Aperol Spritz oder einem Bier, entschlossen,
„Morgen kommt die Sonne.“ Riccardo, Gastronom ihren Osterurlaub trotzdem im Freien zu genieĂ&#x;en. Man ist ja schlieĂ&#x;lich in Italien. Es ist weniger los als an den Osterfeiertagen die Jahre zuvor. Zu schlecht war die Wettervorhersage, um die Hotels bis auf das letzte Bett zu fĂźllen, zu kalt die Abende in Lazise, um den Corso Ospedale, der von SĂźden nach Norden durch den kleinen Ort fĂźhrt, beinahe unpassierbar zu machen. In den Ristorantes, Pizzerien und Trattorias indes ist dennoch kaum ein Platz zu ergattern. Wie auch, später ab Abend, in der Bar von Riccardo, die, am Knotenpunkt von Corso Ospedale und Via Albarello gelegen, die zentralste Bar des Ortes ist. Und eben auch eine der beliebtesten. Deswegen wird Riccardo auch an diesem unwirtlichen Abend noch etwas warten mĂźssen, bis er sein Lokal schlieĂ&#x;en kann. „Morgen kommt die Sonne“, verkĂźndet er beinahe Ăźberzeu-
gend. Das hat ihm sein Wetterbericht gesagt. Maria, die Besitzerin der „Albergo da Pina“, lässt hingegen im Vorbeigehen ein „Domani acqua“ – morgen regnet es – fallen. In Lazise hat jeder seinen Wetterbericht. Und jeder scheint einen anderen zu haben. Obschon es wirklich kaum mehr als 12 Grad hat gegen 22.30 Uhr, sind die Gäste der Bar bestens gelaunt. Man raunt sich Schauergesichten zu Ăźber das Wetter zu Hause, erzählt, wie es Ostern im vergangenen Jahr war und Ăźberlegt, was man morgen alles anstellen kĂśnnte, wenn das Wetter wieder besser ist. Wie versprochen. Ein Ehepaar aus Ingolstadt, das jedes Jahr zu Ostern in Lazise anzutreffen ist, setzt schon mal vorsorglich eine meteorologische „Erfolgsmeldung“ nach Ingolstadt ab. „Es ist schĂśn“, säuselt die Frau Ăźberzeugend in ihr Handy, während der Regen bereits wieder auf die Markise des CafĂŠs prasselt, was ihrem Mann ein eher ärgerliches „Viva Italia“ entlockt. „Als Gott Lazise geschaffen hat, schien die Sonne“, philosophiert ein alter Fischer im Hafen und lacht verschmitzt, während ihm die Regentropfen Ăźber das Gesicht laufen. Er mag um die 70 sein und ist einer der letzten dieses ehemaligen Fischerdorfes, der noch Tag fĂźr Tag hinausfährt, um zu fischen. Leben muss er schon lange nicht mehr davon. Aber was sollte er sonst machen? Und jeden Tag schĂśpft er zuvor sein altes, hĂślzernes Boot notdĂźrftig trocken, dem das Wasser des Sees längst bewiesen hat, dass es schlauer ist als Holz. Wie Recht er hat mit seiner norditalienischen SchĂśpfungsgeschichte. Denn dass es in Lazise einmal regnen kĂśnnte, das scheint Gott wirklich nicht eingeplant zu haben. Dann nämlich
sinkt der Unterhaltungswert des romantischen Ortes rapide. Gegen Null geradezu. Das durch den Tourismus reich gewordene Fischerdorf, das im historischen Kern zu beinahe 100 Prozent aus Geschäften und Lokalen besteht, ist im Grund ein groĂ&#x;es Freiluftmuseum, in dem man eigentlich nur drei Dinge tun kann: schauen, kaufen und essen. Und diese drei MĂśglichkeiten sind auf einmal gar nicht mehr so attraktiv, wenn der Regen den Ort in Beschlag nimmt. Die Einheimischen wissen ge-
nau, was Lazise so anziehend macht. Die wundervollen alten Gassen, der virtuose, restaurative Umgang mit den alten Häusern, den Plätzen und den Gassen. Es ist wirklich romantisch, durch den wunderschĂśnen Ort zu schlendern, einen Cappuccino zu trinken am malerischen alten Hafen, der mit seiner unbeschreiblichen Kulisse an warmen Abenden zigtausende Touristen anlockt und eine Fortbewegung zu FuĂ&#x; nahezu unmĂśglich macht. Gerade zur Hochsaison im Juli, wenn sich die Romantik von Lazi-
Volles Haus: Die Hafenpromenade ist fast immer dicht.
se hinter unzähligen Holländern in grellfarbigen Unterhemden, krakelenden Kindern und militanten Bikern versteckt, stellt sich schon die Frage: Warum tut man sich so etwas eigentlich an? Man kann den Ort kaum mehr zu FuĂ&#x; durchqueren, am Eisstand von Lina wartet man eine halbe Stunde, in den Bars ist ohnehin kein Platz zu bekommen und abends beim Essen bricht der offene Kampf um jeden Tisch aus. Lazise, diesen Ort haben die Einheimischen längst komplett an die Touristen abgetreten. Italienisch hĂśrt man eigentlich nur noch im Ausnahmefall und unter Romantik versteht man im Grunde etwas anders. Trotzdem sind die meisten Fremden, die nach Lazise kommen, keine „Ersttäter“. Fast alle, die einmal hier waren, kommen immer wieder, jahre-, jahrzehntelang. Gerade fĂźr die bayerischen Städte wie Ingolstadt ist Lazise längst so etwas wie eine zweite Heimat geworden. Viele besitzen eine Wohnung direkt im Ort oder ein paar Kilometer entfernt in den Bergen oberhalb von Costermano, manche kommen sieben, achtmal pro Jahr hierher. Obwohl der Ort derart Ăźberlaufen ist. Und wenn man als Ingolstädter beim Abendessen in einem der Ristorantes am Hafen sitzt, muss man – je nach Bekanntenkreis – schon des Ă–fteren einen der vorbeischlendernden Touristen aus der Heimat begrĂźĂ&#x;en. Es ist ein unheiliges Wunder um dieses Lazise, um seine SchĂśnheit und seine Anziehungskraft. Ăœberall anders wĂźrde man vermutlich fluchend die Flucht ergreifen, wenn man den Massentourismus so hautnah miterleben mĂźsste. Nicht so in Lazise. Dorthin fährt man zu Ostern, weil man weiĂ&#x;, dass es jeder macht. Dorthin fährt man im Sommer, weil man wieder weiĂ&#x;, dass es
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jeder macht. Und es macht in der Tat jeder. Deswegen ist Lazise, was es ist: Ein total Ăźberlaufener, kleiner Touristenort, der so schĂśn ist, dass Millionen ihn sehen wollen, so nah gelegen, dass man eben mal fĂźr drei Tage hinfahren kann, um ins italienische Leben einzutauchen, so romantisch
„Domani acqua.“ Maria, Hotelbetreiberin schlieĂ&#x;lich, dass man gewillt ist, dafĂźr die endlosen TouristenstrĂśme zu Ăźbersehen. Und wenn es regnet, sucht man sich eben den richtigen einheimischen Propheten, der einem fĂźr den nächsten Tag wieder Sonne verspricht. Domani, oder dopodomani, oder vielleicht auch erst dopodopodomani. Aber die Sonne wird wieder scheinen in Lazise, wie sie es immer getan hat. Dann gibt es wieder keinen Feierabend fĂźr Riccardo. Und in Alessandros „Enoteca“ in der Via Albarello flieĂ&#x;t der Amarone bis in die frĂźhen Morgenstunden. Bis die Sonne beinahe schon wieder aufgeht, die alle fĂźr den nächsten Tag versprochen haben. Dieses Jahr Ostern indes haben alle Versprechungen wenig geholfen. Zwar hatte jeder der Wetterpropheten wenigstens fĂźr ein paar Stunden Recht bekommen. Denn Sonne und Regen wechselten einander ab, wie sie es im April nun mal zu tun pflegen. Aber ganz ehrlich: Es war wirklich unwirsch, nass und kalt, arschkalt. Doch den letzten Drink des Tages nahmen wir selbstverständlich bei Riccardo im CafĂŠ Corso, bei zehn Grad im Freien. Und freuten uns, dass es die Daheimgebliebenen noch viel schlimmer erwischt hat.
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Blickpunkt KW 15/12
Wieder mal einig: Martin Winterkorn und Rupert Stadler haben sich dem Vernehmen nach auf Mexiko als Standort für das neue Werk geeinigt
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Kein grünes Licht ohne Garantien Warum die Betriebsräte von VW und Audi vom neuen Werk in Mexiko erst noch überzeugt werden wollen Von Michael Schmatloch Nicht die Mächtigen von VW, sondern die Betriebsräte von Mutterkonzern und Tochterunternehmen Audi wollen überzeugt sein, bevor es am 18. April im Aufsichtsrat von Volkswagen an die Entscheidung geht, ein neues Audiwerk in Mexiko zu errichten. Politisch ist die Standortfrage zwischen VW und Audi wohl geklärt, obschon es bei Audi wie üblich heißt: „Zu Spekulationen äußern wir uns prinzipiell nicht.“ Rupert Stadlers Argumente haben letzlich wohl in Wolfsburg überzeugt und Chattanooga/ Tennessee aus dem Rennen geworfen. Jetzt aber gilt es noch, den Katalog an Forderungen abzuarbeiten, den die Betriebsräte von VW und Audi an eine Zustimmung geknüpft haben. Aus deren Sicht gibt es noch erheblichen Klärungsbedarf. „Aus Sicht der Arbeitnehmervertreter von Volkswagen und Audi ist die Entscheidung noch nicht amtlich. Bevor der AudiVorstand die Entscheidung im Aufsichtsrat vorlegen kann,
müssen noch substanzielle Zusagen für die Standorte Neckarsulm und Ingolstadt erfolgen. Nur wenn diese Forderungen, die der langfristigen Beschäftigungssicherung an den deutschen Standorten dienen, erfüllt sind, wird es grünes Licht für ein Werk in Nordamerika geben“, erklärten denn auch übereinstimmend VW-Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh und der Audi-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Peter Mosch. Hierzu bedürfe es verbindlicher vertraglicher Zusagen des Vorstands gegenüber den Konzernbetriebsräten von Audi und Volkswagen. Dazu gehöre auch, dass Audi die Einhaltung der bei Volkswagen gültigen Sozialcharta, insbesondere mit Blick auf freie Gewerkschaften, garantiere. Erst wenn diese Punkte zur hundertprozentigen Zufriedenheit von Betriebsräten und IG Metall geklärt seien, würde ein entsprechender Beschluss die Aufsichtsräte von Audi und Volkswagen passieren. Was in der offiziellen Verlautbarung noch ein wenig abstrakt anmutet, basiert indes auf sehr detaillierten Vorstellungen des
Betriebsrates. So ist eine Verlängerung der Beschäftigungsgarantie über das Jahr 2014 hinaus eine für den Betriebsrat von Audi nicht verhandelbare Grundbedingung, damit die Arbeitnehmervertreter in den Aufsichtsräten von VW und Audi den Plänen für ein Werk in Nordamerika zustimmen. Ferner erwarten die Arbeitnehmervertreter eine Auslastungsgarantie für die Werke Ingolstadt und Neckarsulm, was einer Produktion von „600 000 Einheiten plus X“ in Ingolstadt und 300 000 in Neckarsulm bedeutet. Auch verstärkte Investitionen in neue Technologien stehen auf der „Wunschliste“ des Betriebsrates, da diese sich auch beschäftigungssichernd auswirkten. Der Aufbau von Beschäftigungsfeldern gerade im Bereich neuer Technologien gehört zudem zum Forderungskatalog des Betriebsrates. Hier sollen – so die Vorstellung des Betriebsrates – Ingolstadt und Neckarsulm eine Vorreiterrolle spielen, speziell bei modernen Fertigungsverfahren, beim Einsatz neuer Werkstoffe und beim Zukunftsthema Elektromobilität.
Beschluss zugunsten von Mexiko in der kommenden Woche reibungslos über die Bühne gehen dürfte. Denn dass die Entscheidung letztlich doch „ganz klar in Richtung Mexiko“ läuft, wie man in Ingolstadt und Wolfsburg hinter vorgehaltener Hand munkelt, ist wohl der Tatsache zu verdanken, dass VW-Chef Winterkorn dem Reiz der Zahlen erlegen ist, die Rupert Stadler präsentierte, dem Insider zuschreiben, seine Vorstellungen gegen den Konzern „durchgeboxt“ zu haben. Zwar hat ein „Made in USA“ sicher einen besseren Klang als „Made in Mexiko“. Jenseits dieBernd Osterloh und Peter Mosch ser Eitelkeiten und eventueller Qualitätsvorbehalte jedoch gibt es ein Zauberwort, und das heißt Zentralfunktionen nach sich zie- Freihandelsabkommen. Seit dem Jahr 2000 hat Mexiko ein hen würde. Auch wenn nur noch wenige derartiges Abkommen mit der Tage verbleiben bis zur entschei- EU, mit dessen Hilfe es sich zu denden Sitzung am 18. April. Die einer Brücke zwischen Europa Forderungen des Betriebsrates und den USA entwickelt hat. Für die europäischen Länder sind den Vorständen selbstredend längst bekannt. Und wohl bedeutet dieses Freihandelsabauch in einem konsensfähigen kommen eine deutliche ErleichEntscheidungsstadium ange- terung beim Absatz sowohl in langt. Weswegen man wohl die USA als auch in andere ladavon ausgehen kann, dass der teinamerikanische Länder, mit Relativ neu ist schließlich der Wunsch nach einer institutionalisierten Planung und Koordination von weltweiten Produktionsnetzwerken, was wiederum die Einstellung neuer Audi-Mitarbeiter für derartige
„Aus Sicht der Arbeitnehmervertreter von Volkswagen und Audi ist die Entscheidung noch nicht amtllich.“
denen Mexiko wiederum jeweils Freihandelsabkommen hat. Nicht zu vergessen ist der Umstand, dass dank dieses Freihandelsvertrages ausländische Investoren wie Inländer behandelt werden. Schließlich könnte Audi die kostengünstige Produktion und die ökonomischen Rahmenbedingungen in Mexiko dazu nutzen, um auch europäische Märkte effizient beliefern zu können. Bei einer Produktion von 150 000 bis 200 000 Einheiten des Q5 – diese Stückzahl ist nötig, um ein Werk auszulasten – ist das offensichtlich auch in der Planung kalkuliert. „Economies of scale“ oder Skaleneffekte nennt man so etwas im Fachjargon. Überzeugende Argumente, die offensichtlich auch an Martin Winterkorn nicht spurlos vorübergegangen sind. Denn Rupert Stadlers Zahlenspiele haben zweifelsohne den Ausschlag gegeben, dass Mexiko nun die erste Wahl ist für das nordamerikanische Werk. Ein exakter Standort, so ist aus Insiderkreisen zu hören, sei noch nicht gefunden. Drei, vier Alternativen stünden zur Diskussion.
Audi legt Rekordquartal hin
Hardt-Waltherr Hämer 90
USA und China tragen Wachstum von 10,8 Prozent
Der Kunstverein Ingolstadt arrangiert eine Geburtstagsfeier
(bp) Das Wachstum bei Audi scheint auch im Jahr 2012 auf einem recht stabilen Kurs zu sein. Im ersten Quartal lieferte der Ingolstädter Autobauer 346 100 Fahrzeuge aus, was einem Anstieg um 10,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Und wieder einmal liefert Audi gleich einen Rekord mit. Denn dieses erste Quartal 2012 war damit das bislang erfolgreichste in der Unternehmensgeschichte. Ein starker Jahresauftakt, zu dem alleine der März rund 143 500 Auslieferungen - und damit so viele wie noch nie - beisteuern konnte. Nicht ganz neu ist die Tatsache, dass auch diese Erfolgsstatistik vor allem auf den Zahlen aus China und den USA basiert. „Wir sind sehr erfolgreich in das Jahr 2012 gestartet und erwarten auch für die kommenden Monate kontinuierliches Wachstum“, sagt Peter Schwarzenbauer, Vorstand für Marketing und Vertrieb bei Audi. In China hat Audi gerade das beste Quartal aller Zeiten beendet – mit einem Plus von 40,5 Prozent übergab das Unternehmen 25 941 AudiNeuwagen mehr an Kunden als im Vorjahreszeitraum. An den 31 505 Auslieferungen im März (plus 37 Prozent) hatten die vor Ort produzierten Modelle A4L, A6L und Q5 den größten Anteil. Für den Audi-SUV entschieden sich 4674 zusätzliche Kunden (plus 139,9 Prozent) im Vergleich zum März 2011. Zudem ist China weiterhin der wichtigste Markt für den Audi A8: Mehr als 40 Prozent des Absatzes der Luxuslimousine gehen ins Reich der Mitte.
mit insgesamt auf drei Prozent, was 57976 verkauften Automobilen. Einen wichtigen Anteil daran hatte die A6-Familie, von der Audi im ersten Quartal 12 448 Automobile (plus 74 Prozent) übergab. Besonders beliebt in Deutschland bleibt der Avant auch in der neuen Generation. Auch in Europa insgesamt zeichnet sich ein positiver Trend für die Ingolstädter ab. Schloss Audi die ersten drei Monate zwar noch mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent ab, so konnte das Unternehmen sein Absatzwachstum aus dem Februar im März noch einmal auf sieben Prozent ausbauen. Zu dieser Entwicklung trugen besonders die Zuwächse in drei bedeutenden Märkten bei: In Großbritannien zog der Absatz im März um 8,6 Prozent auf 23 062 Einheiten an, in Frankreich um 5,4 Prozent. Besonders stark Der Architekt Hardt-Waltherr Hämer wurde am 13. April 90 Jahre alt. Foto: oh zeigte sich Audi in Russland, wo die Auslieferungen im März um (msc) Er gilt als Vater der be- Vorsitzender Hardt-Waltherr 99,9 Prozent auf 3404 Einheiten hutsamen Stadterneuerung, hat Hämer mehrere Jahre lang war, gesteigert werden konnten. sich seit den späten 60er Jahren wird ihm zu Ehren am 22. April in vehement gegen Abriss und Ein- Ingolstadt eine Geburtstagsfeier ebnung und stattdessen für einen arrangieren. BMW HAT ERNEUT DIE NASE VORN Der Neubau des Stadtthea„Stadtvertrag“ eingesetzt, der ein verträgliches Miteinander von ters Ingolstadt fand in der Zeit (bp) Die Münchner verkauf- Fahrzeuge – elf Prozent mehr als ten im März fast 186 000 Fahr- im Vorjahreszeitraum. Zum Ver- Bewohnern und Planern zur Vo- von 1959 bis 1966 statt. Der Bau raussetzung jeglicher Stadterneu- aus Sichtbeton, der längst unter zeuge – zwölf Prozent mehr als gleich: Audi steigerte den Absatz erung macht. In Ingolstadt jedoch Denkmalschutz steht, fügt sich im Vorjahresmonat. Damit lag auf 346 100 Fahrzeuge und somit hat sich Hardt-Waltherr Hämer zwanglos in das mittelalterliche BMW erneut vor den deutschen um 10,8 Prozent. BMW profiKonkurrenten im Premium- tierte nach eigenen Angaben hauptsächlich als Architekt des Stadtbild ein. Hämer war von Segment. Audi lieferte im März vom anhaltenden Autoboom in Stadttheaters einen Platz in der 1967 bis 1972 Vorsitzender des InBaugeschichte der Stadt gesichert. golstädter Kunstvereins. 143 500 Autos, Mercedes knapp China und der starken NachfraDer renommierte Architekt 142 300 Fahrzeuge aus. Selbst ge in den USA. Allein im Reich Und in der Wertschätzung vieler bei der weiß-blauen Kernmarke der Mitte konnten die Bayern ein Ingolstädter ist er – wie auch sein hat in Berlin studiert und machte Theaterbau – selbst zum Denkmal 1952 seinen Abschluss. Von 1948 BMW waren die Münchner an Plus von 36 Prozent (Audi 40,5 avanciert. Am 13. April wurde der bis 1959 arbeitete er in den Büros der Spitze mit 153 000 verkauften Prozent) erzielen. In den USA 1922 in Hagen bei Lüneburg ge- der Gebrüder Luckhardt und bei Fahrzeugen. Im gesamten ersten stiegen die Verkäufe um fast 17 borene Architekt 90 Jahre alt. Der Gerhard Weber mit. Mit Brigitte Quartal verkaufte BMW 425 528 Prozent (Audi 16,1 Prozent). Ingolstädter Kunstverein, dessen Hämer-Buro machte er sich 1959
Die Oberklasse-Modelle verleihen den Vier Ringen auch in den USA weiter Aufwind. In den ersten drei Monaten wurden fast doppelt so viele A6 an Kunden übergeben wie noch im Vorjahreszeitraum (plus 87,3 Prozent auf 3581 Einheiten). Insgesamt lieferte Audi im ersten Quartal 29 470 Autos aus, ein Plus von 16,1 Prozent – ebenfalls ein Bestwert in der Geschichte des Unternehmens in den USA. Im März kletterte der Absatz dabei erneut zweistellig um 18 Prozent auf 11 585 verkaufte Modelle. Durchgängig zweistellig stiegen die Verkäufe auch in anderen wichtigen Märkten des Kontinents: In Kanada zog der Absatz im ersten Quartal zum Beispiel um 23,3 Prozent an, in Brasilien um 37,3 Prozent. Weiter zulegen konnte der Automobilhersteller in Deutschland und verzeichnete hier einen Anstieg von 4,8 Prozent auf 25 140 Auslieferungen im vergangenen Monat. Über die ersten drei Monate belief sich der Zuwachs da-
selbstständig. Sein erstes Bauwerk, die Schifferkirche in Ahrenshoop, entwarf und realisierte er 1949 bis 1951. Zu seinen Frühwerken gehören auch das Theater Ingolstadt und das Katharinen-Gymnasium, das 1970 vollendet wurde. Das Pilotprojekt zur Stadt- und Altbauerneuerung in den Berliner Bezirken Wedding und Charlottenburg beeinflusste Hämer in den Jahren 1968 bis 1986 maßgeblich. Ab 1980 war er Planungsdirektor der Internationalen Bauausstellung in Berlin. Danach war Hardt-Waltherr Hämer Geschäftsführer der „Gesellschaft zur behutsamen Stadterneuerung“ in Berlin. Dort war er von 1967 bis 1986 auch an der Hochschule der Künste am Lehrstuhl für Entwerfen tätig. Seine Arbeiten und seine Publikationen über Theaterbau, Stadterneuerung und Stadtfragen wurden mit zahlreichen Preisen bedacht. Unter anderem mit dem Deutschen Architekturpreis, dem Fritz-Schumacher-Preis Hamburg und dem Deutschen Kritikerpreis. Am 22. April um 14 Uhr steht für den Architekten im Ingolstädter Theater die zweite Geburtstagsfeier an. Oberbürgermeister Alfred Lehmann wird den Schöpfer des Theaters, das derzeit mit einem Gesamtaufwand von rund 32 Millionen Euro generalsaniert wird, begrüßen. Danach gibt es eine Laudatio des Berliner Journalisten Manfred Sack und eine des Berliner Architekten Horst Birr. Und natürlich ein bisserl Jazz zu Ehren des Jubilars.
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Man muss weiter denken Von Kunst bis Kaugummi – Der Fraktionsvorsitzende der CSU, Joachim Genosko, im Gespräch Von Hermann Käbisch Er redet ein gewichtiges Wort mit, wenn es im Ingolstädter Stadtrat zur Sache geht: Joachim Genosko, der Fraktionsvorsitzende der CSU. Er halte „seinem“ Oberbürgermeister Alfred Lehmann im Stadtrat den Rücken frei, sagen die einen. Alle – einschließlich der Bürgermeister – hätten nach seiner Pfeife zu tanzen, behaupten weniger freundlich gesinnte Zeitgenossen. Wie dem auch sei: Die Freude am Formulieren und Debattieren, gelegentlich auch am Provozieren, merkt man dem Vollblutpolitiker an, wenn er in schöner Regelmäßigkeit rhetorische Attacken gegen den politischen Gegner reitet. Insbesondere mit „wehrhaften“ Widersachern wie Thomas Thöne (SPD) oder Petra Kleine (Grüne) legt er sich gelegentlich genüsslich an. Wir sprachen mit Joachim Genosko über aktuelle Ingolstädter Themen. Herr Genosko, in der Stadt wird diskutiert, ob der Christkindlmarkt nicht vom Theatervorplatz in die Fußgängerzone verlegt werden sollte - ein lang gestreckter Weihnachtsmarkt vom Paradeplatz über die Ludwigstraße bis zur Theresienstraße. Würde das der Innenstadt nicht guttun? „Ich bin da nicht grundsätzlich dagegen, aber mein Eindruck ist, dass die Geschäftsleute, insbesondere in der Ludwigstraße, das nicht wollen. Sie befürchten, dass der Zugang zu ihren Läden verstellt werden könnte. Das habe ich jedenfalls herausgehört. Auch die Fieranten sind von dieser angedachten Verlegung des Marktes nicht allesamt begeistert. Es ist es auch nicht ohne Weiteres möglich, Eberhard Leichtfuß, der in Hexenagger und an anderen Orten einen erfolgreichen Weihnachtsmarkt organisiert hat, nach Ingolstadt zu holen. So ein Markt muss ja nach den gesetzlichen Vorgaben ausgeschrieben wer-
Politiker mit Ecken und Kanten: Der CSU-Fraktionsführer im Stadtrat, Joachim Genosko. den, damit sich alle Interessenten bewerben können. Eine Lösung kann man nur zusammen mit INCity finden. Aus dieser Richtung habe ich aber bisher keine Signale wahrgenommen, den Christkindlmarkt in die Fußgängerzone hereinzuholen.“ Auch wegen schärferer Auflagen beim Brandschutz sieht Genosko erhebliche Probleme. Schon beim Bürgerfest habe es hier neue Einschränkungen gegeben. Seit der Katastrophe in Duisburg sei leider alles schwieriger geworden. Proteste, so der CSU-Fraktionsvorsitzende, könne es seitens der Geschäftsinhaber im Übrigen auch dann geben, wenn jetzt neue Bänke in der Fußgängerzone aufgestellt werden. Auch hier würden einige befürchten, die Ladeneingänge könnten dadurch verstellt werden. Der „Materialdebatte“ Tropenholz oder deutsche Eiche
– steht er unvoreingenommen gegenüber: „Wenn man ein heimisches Material von der Qualität des Tropenholzes findet, so wäre das vorzuziehen. Ich finde ja die Aktion der Gerolfinger „Banklsitzer“, die mit einer Bank aus Pappelholz demonstriert haben, nett, aber gerade das Pappelholz ist nicht geeignet. Das Material muss mehrere Voraussetzungen erfüllen: Es muss witterungsbeständig sein; wenn nach drei bis vier Jahren die Bänke wegen Witterungsschäden ausgetauscht werden müssen, dann ergibt das keinen Sinn. Man muss hier auch abwägen, was ökologisch sinnvoller ist: ein höherer Holzverbrauch bei heimischen Hölzern wegen Witterungsanfälligkeit oder weniger Holzverbrauch bei längerer Haltbarkeit bei Tropenhölzern. Weitere Voraussetzung ist, dass das Material vor Vandalismus einigermaßen sicher sein muss. Wir
bewegen uns hier im öffentlichen Raum, da muss man mit mutwilligen Beschädigungen rechnen. Das darf nicht dazu führen, dass das Holz dann splittert und sich Ruhe Suchende verletzen oder die Kleidung beschädigt wird. Der Planungsausschuss wird sich am 7. Mai mit der Frage beschäftigen. Wir werden auch klären, ob es möglich ist, Holz aus Tropenplantagen zu verwenden, bei dem ausgeschlossen ist, dass der Tropenwald geschädigt wird.“ Zur Verschmutzung des Bodens in der Fußgängerzone stellt Joachim Genosko bedauernd fest, dass er noch keinen Plattenbelag gefunden habe, der gegen Kaugummi, der einfach auf den Boden gespuckt werde, resistent sei. Schüler in der Mittagszeit und Jugendliche und Erwachsene am Abend könnten es einfach nicht lassen, ihre Kaugummis auf dem Boden zu „entsorgen“ - trotz ge-
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eigneter neuer Abfalleimer. In der Vergangenheit hätten manche kein Verständnis gezeigt, als Alfred Lehmann gegen derartig rücksichtsloses Verhalten durch strengere Kontrollen vorgehen wollte. Zu viel Überwachung sei da beklagt worden. Baukosten und Folgekosten sind wichtige Gesichtspunkte, wenn es um die Entscheidung geht, welcher Entwurf beim Umbau der Gießereihalle zum neuen Museum für Konkrete Kunst und Design realisiert werden wird. Da ärgert sich der Professor schon mal über einen dummen Leserbrief, in dem beklagt wird, dass die Stadträte nicht die Folgekosten beim Museumsneubau berücksichtigen würden. Das Gegenteil sei der Fall: In der letzten Stadtratssitzung sei beschlossen worden, die Folgekosten bei der Entscheidung stärker als bisher vorgesehen zu berücksichtigen. „Man muss jetzt eine
Kostenschätzung haben und da braucht man Museumsfachleute, die darlegen, welche Folgekosten bei den jeweiligen Entwürfen entstehen werden.“ Der Fraktionsvorsitzende der CSU stellt klar, dass es der Stadtrat ist, der letztendlich darüber entscheidet, welcher Entwurf umgesetzt wird. Die Wertung des Preisgerichts sei nicht verbindlich, so dass alle Architekturbüros, die auf den ersten fünf Plätzen gelandet sind, noch Chancen haben – also nicht nur die zwei Ersten Preisträger. „Beim Hamburger Entwurf, der eine Überbauung/Überhöhung der alten Gießereihalle vorsieht, könnten die Denkmalschützer Einwände vorbringen; es könnte sogar eine Förderung in Millionenhöhe, die wir benötigen, gefährdet sein. Die Vorstellungen des Londoner Büros stoßen bei Museumsfachleuten hinsichtlich der Nutzung auf Vorbehalte.“ Da könnte, das ist zwischen den Zeilen herauszuhören, das Wiener Büro Querkraft vielleicht der „lachende Dritte“ sein. Voraussetzung ist, dass sich die Baukosten im Rahmen bewegen und die Folgekosten beherrschbar sind. Und gerade beim letzten Punkt deutet sich an, dass das Wiener Konzept, bei dem sich die eigentlichen Ausstellungsräume – wie beim neu eröffneten Städel Museum in Frankfurt - unter der Erde befinden, Vorteile bietet. Bei der teuren Klimatisierung könnten sich hier Kostenvorteile beim späteren Betrieb ergeben. Betrachtet man die Begeisterung, mit der Joachim Genosko von den Museumsplänen spricht, so schwindet die Furcht, das Museum könnte dem Streit um die Höhenentwicklung beim benachbarten Hotelund Kongresszentrum zum Opfer fallen. Genoskos Drohung, ohne Hotel- und Kongresszentrum gäbe es keinen Umbau der Gießereihalle zum neuen Museum für Konkrete Kunst, dürfte sich wohl auch deshalb erledigt haben, weil der CSU-Fraktionsvorsitzende zuversichtlich ist, dass die Hotelpläne realisiert werden können.
„So, jetzt brauche ich noch zehn Euro“
Echtstadt?
Der Arzt Anton Böhm beklagt die oft „unwürdige“ Gebührenpraxis
Neue Kampagne für die Innenstadt
Vor dem Arztbesuch werden erst einmal zehn Euro fällig (kg) Inzwischen haben sich die meisten Menschen wohl daran gewöhnt, einmal im Quartal bei ihrem Hausarzt „Eintrittsgeld“ zu bezahlen. Der Mediziner Anton Böhm erzählt von einer negativen Seite der Gebühr. Acht Jahre sind vergangen, seit die leidige Zuzahlung am 1. Januar 2004 eingeführt wurde. Der Grund sind erzieherischen Maßnahmen, denn die Deutschen würden zu viel zum Arzt laufen, sagen die Kassen. Die sogenannte Praxisgebühr oder Kassengebühr (diese Bezeichnung hören die Ärzte lieber, denn das Geld fließt an die Krankenkassen) sollte die Arztbesuche steuern. Die Patienten sollten darüber nachdenken, ob der Arztbesuch ihnen zehn Euro wert ist. Schön und gut - doch es gibt Situationen, da verfehlt die Gebühr wohl komplett ihr Ziel. Ja, noch schlimmer: Sie bringt Menschen in unwürdige Situationen, erzählt
der Allgemeinmediziner Anton Böhm. „Nachts haben wir als Notfallärzte viele Hausbesuche - vorwiegend in Alten- oder Behindertenheimen. Da ruft nicht der Betroffene an, sondern die Schwester oder der Betreuer. Die Kassengebühr hat in dem Fall also überhaupt keine Steuerungsfunktion mehr. Die Pflegerinnen haben sowieso schon so viel zu tun, das macht jetzt noch zusätzliche Arbeit. Wir müssen ja auch in der Nacht die zehn Euro verlangen. Da wird dann in den Sachen der Patienten herum gesucht, wo denn das Geld sein könnte. Denn oft wissen die nicht mehr genau, wo sie ihr Geld haben. Wird keines gefunden, müssen die Schwestern das Geld auslegen. Oder der Patient – meistens handelt es sich bei den nächtlichen Notfallbesuchen um alte kranke Menschen - bekommt eine Mahnung. „Menschen, die ihr Leben lang alles bezahlt haben, kriegen
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dann eine Mahnung, stellen Sie sich das mal vor“, so Böhm. Die Schwestern oder Betreuer müssen dann alles dokumentieren und von Kindern oder Angehörigen die zehn Euro zurückfordern. Der Arzt muss sämtliche Formulare handschriftlich ausfüllen, die zehn Euro quittieren und später die Unterlagen den Mitarbeiterinnen in der Praxis übergeben, die alle Daten in den Computer eintippen. Und dieses Spiel passiert mehrere Male pro Nacht, so der Arzt. „Das sind fünf Schritte die gemacht werden müssen, für eine Sache, die man gar nicht braucht.“ Doch sei die Sucherei in den persönlichen Dingen der Menschen das Schlimmste für Böhm. „Man fühlt sich schlecht, wenn man sieht, dass da jemand ist, dem es nicht gut geht. Der teilweise nicht einmal aufstehen kann und dann soll man sagen: „So, ich bräuchte jetzt noch die zehn Euro von Ihnen.‘“
Es gäbe sogar Kollegen, die in gewissen Situationen auf das Geld verzichtet und es selbst ausgelegt haben – was natürlich nicht erlaubt ist, verrät der Arzt. „Man kommt sich dumm vor, es ist so unwürdig. Meistens sind es Leute die 40 oder 50 Jahre in die Kassen eingezahlt haben und dann müssen sie in so einem Fall irgendwie schauen, dass sie das Geld herkriegen. Für unsere heutige Gesellschaft ist das nicht mehr angebracht.“ Die Kassen haben durch die Gebühr einen Milliardenüberschuss erwirtschaftet. Es sei an der Zeit, die Kassengebühr abzuschaffen – vor allen Dingen für Menschen, die in Betreuung leben oder eine Pflegestufe haben. Außerdem sollte ein „Hausarztmodell“ eingeführt werden, findet Böhm. „Momentan macht das nur die Audi BKK. Sollte ein Hausarzt vorgeschaltet sein, könnte man die zehn Euro sparen. Das wäre für alle einfacher.“ Während viele Krankenkassen – gerade in Bayern – aus dem Hausarztmodell ausgestiegen sind, hat die Audi BKK an der Regelung festgehalten. „Damit stärken wir nicht nur die Versorgung der Versicherten, sondern auch die Hausärzteschaft in Bayern und vor allem in Ingolstadt“, so der Pressesprecher Philipp Drinkut. Die Audi BKK stehe finanziell auf einem „soliden Fundament“ und die Mehrheit der Kunden zeige sich über die Leistung hocherfreut.
(kg) Mit einer Imagekampagne startet der Stadtmarketing Verein IN-City erneut einen Versuch, die Ingolstädter Innenstadt den Bürgerinnen und Bürgern wieder näher zu bringen. Die Menschen kommen durchaus gerne in die Innenstadt, berichtete der Geschäftsführer Bernd Wölfl auf einer Pressekonferenz. Das habe eine Diplomarbeit gezeigt, die sich mit der Innenstadtuntersuchung befasst hat. Allerdings würden die Besucher die Innenstadt nicht mehr bewusst wahrnehmen. „Es gibt so viele tolle Ecken, die unsere Innenstadt auszeichnet. Die historische Altstadt hat Flair, die Innenstadt spiegelt das „echte Leben“ wider. Einkaufen unter freiem Himmel. Sie ist nicht zweckmäßig und künstlich gemacht, sondern mit den Bürgern und der Stadt gewachsen. Sie ist eine 'Echt-Stadt'.“ So sei dann auch der neue Claim entstanden, der ab sofort alle IN-City Plakate zieren wird: „Echtstadt – Altstadt – Ingolstadt“. Die Menschen sollen zum Nachdenken animiert werden, denn der Schanzer sei stolz auf seine Stadt, so der Marketingchef. Der Stolz soll auch wieder für die Innenstadt geweckt werden.
Eine Gegenkampagne zur Westpark-Erweiterung soll die Aktion aber nicht sein, betont Wölfl. Lediglich die Vorzüge der Innenstadt sollen ausgebaut werden. Dass es mit dieser einen Kampagne aber nicht getan sein wird, weiß Wölfl. „Wir wissen, dass es nicht mit einer einzelnen Kampagne getan ist. Es werden verschiedene Aktionen nach und nach folgen, um den Charme der Innenstadt wieder in den Vordergrund zu rücken.“ Für die Zukunft plant der Stadtmarketingverein verschiedene Aktionen und will auch die Geschäfte stärker mit einbinden. Der gewünschte Effekt ist natürlich, dass die Menschen wieder verstärkt in die Innenstadt kommen, die Gastronomie nutzen und auch die Altstadt bewusster wahrnehmen. Großflächig sollen die „Echtstadt – Altstadt – Ingolstadt“ - Plakate an Bushaltestellen und freistehenden Großflächen in und rund um Ingolstadt aufgehängt werden. Es tut sich also wieder etwas in Sachen Innenstadt. Was IN-City dann letztendlich aus der Imagekampagne macht und welche Wirkung diese dann auf das Innenstadtleben haben wird,
Früher hat es viel Streit an der Empfangstheke gegeben, erzählt Böhm. Inzwischen habe sich der Kampfgeist allerdings gelegt. Doch vielleicht kommt schon bald frischer Wind in die Angelegenheit. Denn die Politik diskutiert momentan eifrig über das Thema Kassengebühr. IN-City ist überzeugt von dem neuen Konzept
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FREMDE FEDER
Wie geht erfolgreiche Vereinsarbeit? Von Karl Ettinger
„Unterlegenen“ zu verlieren. Eine Entscheidung muss nachvollziehbar sein. Ein objektiver Betrachter muss beim Anlegen der selben Kriterien zum selben Ergebnis gelangen. Objektive Kriterien sind zum Beispiel: Tierärztliche Empfehlungen, wie wird das in anderen Tierheimen gemacht, was empfiehlt der Landesverband und wie wurde das in der Vergangenheit gelĂśst. Und letztendlich die Einbeziehung der Interessensgruppen: die Mitglieder, die Spender, die Ehrenamtlichen, die Mitarbeiter, die Kommune, der Landesverband und so weiter. Die intensive Pflege dieser Beziehungen durch Information und Dialog ist eine der Hauptaufgaben der VereinsfĂźhrung. Aber die Hauptaufgabe sehe ich auch bei den Mitgliedern: das Verzeihen von Fehlern und die Bereitschaft, immer wieder aufeinander zuzugehen. Obwohl ich noch recht kurz bei den TierschĂźtzern bin, habe ich das gute GefĂźhl, dass das alles passt und dass es dem Verein gelingen wird, die Aufgaben, die vor ihm liegen, zu bewältigen.
In Vereinen wird gestritten, weil sich alle Beteiligten meistens Ăźberdas „was“ vĂśllig einig sind, aber Ăźber das „wie“ eben nicht. Soll der bissige Hund nun eingeschläfert werden, weil er Ăźber den erhĂśhten Pflegeaufwand viel Geld kostet – Geld, das nicht vorhanden ist – oder ist der Vereinszweck nicht genau der, solchen Hunden ein schĂśnes Dasein zu bieten? Beim Beispiel Tierschutzverein. Bleiben wir beim Tierschutzverein, wo es besonders viele Fragen gibt, die in der täglichen Arbeit diskutiert werden mĂźssen. HĂźftoperation fĂźr die alte Katze – ja oder nein? TierschutzgebĂźhr bei der Abgabe von Tieren erhĂśhen – ja oder nein? Lange Ă–ffnungszeiten – ja oder nein? Und so weiter. Bei jeder Entscheidung ist damit zu rechnen, dass sich die Vertreter der abgelehnten Alternative als Verlierer fĂźhlen. Und bei jeder Entscheidung besteht die Gefahr, dass die Entscheidung „persĂśnlich“ genommen wird. Genau darin unterscheiden sich erfolgreiche Organisationen von den anderen: Es gelingt der Organisation, Entscheidungen zu treffen, ohne die „anderen“, die
Arbeitsrechtsstreit: Beim Hotel Rappensberger wird zwar eine Einigungsstelle eingerichtet. Ein Anspruch des Betriebsrats auf Erstellung eines Sozialplans erscheint äuĂ&#x;erst fraglich. Das ist das Ergebnis der Verhandlung vor dem Landesarbeitsgericht, das uns Michael Regler, Anwalt des Arbeitgebers, auf Nachfrage mitteilte.
Ein hartes Geschäft Was den Diskothekenbetreibern auf die Nieren schlägt (kg) Eine neue Tarifstruktur der GEMA lässt die Diskothekenbetreiber erzittern. Saftige ErhĂśhungen der GebĂźhren drohen ab 2013. Experten befĂźrchten ein groĂ&#x;es „Diskotheken Sterben“.
Manfred Lamm ist seit 1973 in der Ingolstädter Disco-Szene aktiv. Die Zeiten haben sich grundlegend geändert, berichtet er. Rauchverbot, Jugendschutz und Sperrzeiten haben die Branche verändert. „Das Geschäft ist hart geworden, man muss sehr viel tun, um Gäste zu gewinnen und sie Woche fĂźr Woche in die Betriebe zu holen.“ Mit den verkĂźrzten Sperrzeiten haben sich WĂśhrl, Paul Lindemann (CSU); auch die Ausgehgewohnheiten Peter Gietl, Hans Stachel sen. geändert. FrĂźher hatten die Dis(FW), Barbara Leininger (GrĂźne), kotheken zwar nur bis ein Uhr ofSimone Vosswinkel (Ă–DP/FDP), fen, erzählt Lamm, dafĂźr kamen Petra Volkwein und Gudrun dann auch während der Woche Rihl (SPD). Ăœberraschend vertritt Gäste. „Heute kommen die Gäste Manfred Schuhmann die Sozial- erst um eins und gehen um fĂźnf. AuĂ&#x;er Freitag, Samstag und vor demokraten nicht.
Die Entscheider fĂźr das Museum Konkrete Kunst (hk) Im Juni 2012 fällt eine Vorentscheidung, welcher Entwurf beim Umbau der GieĂ&#x;ereihalle umgesetzt werden wird. Dem zur Entscheidungsfindung berufenen Gremium gehĂśren aus dem Stadtrat an: Joachim Genosko, Hans Achhammer, Franz
Feiertagen brauchen wir nicht mehr Ăśffnen.“ Doch hier greift jetzt das neue Tarifmodell der GEMA. Veranstaltungen, die von 22 bis 5 Uhr dauern, drohen ErhĂśhungen bis zu 400 Prozent. Hinzu kommt die Nutzfläche. Clubs mit mehr als 100 Quadratmetern werden zur Kasse gebeten. GroĂ&#x;diskotheken stehen also nicht nur vor dem Problem ihre Räume voll zu kriegen, sondern mĂźssen auch noch mehr bezahlen, berichtet der Unternehmer. Sollte die GEMA die neuen Tarifstrukturen durchsetzen, dann kann das fĂźr die „GroĂ&#x;en“ schon ziemlich teuer werden.“ Die Diskothek von Manfred Lamm wird ihre TĂźren demnächst auch fĂźr immer schlieĂ&#x;en – allerdings nicht wegen der GEMA. Trotzdem wĂźrde er in der heutigen Zeit – zumindest als Unwissender – keine Disco erĂśffnen. „Wenn heute jemand einen Tanzpalast mit 4000 Quadratme-
tern in die Landschaft stellt, hat er sich das nicht gut Ăźberlegt.“ Insgesamt 2500 Diskotheken gibt es in der Bundesrepublik – in Ingolstadt sind es rund zehn. „Aber das wird sich reduzieren, wenn die GEMA durchsetzt, was sie vorhat. Selbst wenn die Tarife auf 30 oder 50 Prozent abgeschwächt werden wĂźrden, wäre das fĂźr uns immer noch zu viel. An der Schraube wurde seit 20 Jahren immer nach rechts gedreht. Die Verwertungsgesellschaften haben uns nie eine ErmäĂ&#x;igung zukommen lassen. FĂźr Diskothekenbetreiber nicht sehr rosig. Ich hoffe, dass noch einiges abzuwenden ist.“ Doch die UnterstĂźtzung von Seiten der Politik ist relativ gering, berichtet Lamm. „Es muss eine verträgliche GesamtlĂśsung her, denn sonst sind - meines Erachtens - aufgrund der aktuellen Forderungen der GEMA Diskotheken, Clubs und Tanzbetriebe nicht mehr lebensfähig.“
ThÜne nicht einziger Kandidat (hk) Am 25. April wird sich der Unterbezirksvorstand der Eichstätter SPD mit der Frage befassen, wer als Kandidat fßr das Landtagsmandat bei der Wahl im Jahre 2013 nominiert werden soll. Wie der stellvertretende Unterbezirksvorsitzende Dieter Betz auf Anfrage mitteilte, gibt es zumindest zwei Kandidaten. Mit einem wurden bereits Gespräche gefßhrt, bevor ThÜnes Interesse an einer Kandidatur in Eichstätt bekannt wurde. Die endgßltige Entscheidung trifft der Unterbezirksparteitag, der kurz vor oder nach der Sommerpause stattfinden dßrfte. Leider ist uns in unserer letzten Ausgabe ein Druckfehler unterlaufen: Thomas ThÜne erhielt als Bezirkstagskandidat im Stimmkreis Ingolstadt-Neuburg bei der letzten Wahl im Jahre 2008 ßber 11 000 Stimmen und nicht lediglich 1100. Diese Wähler kÜnnten sein Potenzial fßr Zweitstimmen darstellen, falls ThÜne als Eichstätter Kandidat nominiert werden sollte.
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Einsendeschluss ist der 2. Mai. Die Bekanntgabe des Gewinners erfolgt in der Blickpunkt-Ausgabe vom Freitag, 11. Mai. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Der 11. September 2001 war ein Tag, der die Welt verändert hat. Er war das Motiv fßr zwei blutige Kriege im Irak und Afghanistan. Die fragwßrdigen VerhÜr- und Aufklärungsmethoden der CIA und anderer Geheimdienste werden seit damals als vÜllig legitim eingestuft. Obwohl sofort nach dem Anschlag auf die Twin-Towers und das Pentagon massive Zweifel an der offiziellen Darstellung aufkamen, mehr oder weniger glaubhafte VerschwÜrungstheorien auch ßber zehn Jahre danach noch die Diskussionen beherrschen, gingen die Terrororganisation Al Kaida
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und mit ihr Osama bin Laden als Urheber dieses Anschlags in die GeschichtsbĂźcher ein. Dabei war Bin Laden im Jahr 2001 bereits zwei Jahre tot, auch wenn die Amerikaner behaupten, ihn erst im Mai 2011 getĂśtet zu haben. Was niemand wissen darf: Bin Laden hat bereits 1999 vor diesem Anschlag gewarnt, hinter dem die USA selbst steckten. Was niemand ahnt: 9/11 war nicht der HĂśhepunkt, sondern nur eine „bescheidene“ FingerĂźbung fĂźr einen Terrorakt apokalyptischen AusmaĂ&#x;es. Diese Story, die der Thriller „Vaticano“ von Michele Boscarel-
li erzählt, beginnt in Ingolstadt. LeĂłn DuprĂŠ, die Hauptfigur des Thrillers, stammt von hier und versucht, ein Buch, Ăźber eine Illuminatenzelle in Italien zu schreiben, stĂśĂ&#x;t dabei auf eine ganz andere, unglaubliche Geschichte. Er fährt in dem Roman, der als E-Book im iBook-Store von Apple und bei amazon fĂźr 4,99 Euro zu beziehen ist, einen schneeweiĂ&#x;en Audi R8 Spyder. Wer mĂśchte diesen Sportwagen nicht auch einmal fahren? Einem unserer Leser zumindest kĂśnnen wir zu diesem VergnĂźgen verhelfen, denn wir verlosen eine Probefahrt in eben diesem Boliden.
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FAKTEN & VISIONEN ISIONEN N
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Impulse für die Innenstadt Seit Jahrzehnten sorgt die CSU für eine attraktive Ingolstädter Altstadt lassen“, lobt IN-City-Vorsitzender Thomas Deiser. „Prächtige Fassaden schmücken die Straßen und Gassen der mittelalterlich geprägten Großstadt, so manches architektonisches Schmuckstück wurde vor dem Verfall gerettet.“ Doch damit nicht genug: In der Fußgängerzone wird nun Schritt für Schritt die Möblierung ausgetauscht und erneuert. Besonders viel Beifall erhalten zum Beispiel die neuen Sitzbänke, die bald in großer Anzahl in der City aufgeIn die Ingolstädter Innenstadt stellt werden. Mit einem Masterwird immens investiert: Allein im plan werden zudem weitere InitiRahmen der Städtebauförderung ativen ausgelotet, welche Impulse sind in den vergangenen Jahr- die Innenstadt kräftigen könnten. zehnten rund 100 Millionen Euro öffentlicher Gelder in die Sanie- Klar ist jedoch auch: „Ohne rung von historischen Gebäuden schlüssige Konzepte ist hektigeflossen. Immerhin 37 Millionen scher Aktionismus nur schädEuro davon stammen aus dem lich“, betont Deiser. Denn bevor Stadtsäckel der Kommune unter der Straßenbelag in Ludwig- und Führung der CSU. „Die Ergeb- Theresienstraße ausgetauscht nisse können sich wahrlich sehen wird, müssen auch aus Sicht der Zu Beginn der 1970er Jahre war die Ingolstädter Altstadt eine reine Verkehrsdrehscheibe. Am Schliffelmarkt kreuzten sich sogar zwei Bundesstraßen. Heute ist die Innenstadt ein architektonisches Schmuckstück mit mittelalterlichem Kern. „Die Altstadt ist das Herz und ist die Seele von Ingolstadt“, sagt Thomas Deiser, Vorsitzender des Innenstadt-Marketingvereins IN-City.
1.082 Euro
CSU-Stadtratsfraktion zwei zentrale Fragen geklärt werden: Wie lange wird die Generalsanierung der Fußgängerzone dauern? Und wie müssen sich die Hauseigentümer finanziell beteiligen? Um die Innenstadt lebendig zu halten, ist weitere Privatinitiative gefordert. Der Marketingverein IN-City bündelt hier die Kräfte der Kaufleute: „Wir müssen mit einheitlichen Öffnungszeiten, Er stattung der Parkgebühren und zahlreichen anderen Initiativen die Altstadt als attraktiven Einkaufsstandort ausbauen und stärken“, fordert Thomas Deiser, der politisch auch als Beisitzer im CSU-Ortsverband Mitte tätig ist. „Wuchern wir mit den Pfunden, die wir in unserer Innenstadt zur Genüge haben und die uns klar von den Mitbewerbern abheben“, empfiehlt Thomas Deiser. Das Erlebnis in einer echten ge-
wachsenen Stadt mit Herz, Flair und Puls, tollen historischen Bauten, lebendigen Geschäftsstraßen und heimeligen Nebengassen unter freiem Himmel – das kann nur die Innenstadt bieten.
Das Zentrum ist Herz und Seele von Ingolstadt! „Eine Eiine riesige Chance Chan ancee für für ür die diiee EntEnt wicklung der Innenstadt ist auch das Gießereigelände, das mit der Hochschule, dem Kongresszentrum und dem Museumsneubau einen Akzent im Osten der Altstadt setzen wird“, ist sich Thomas Deiser sicher. Und fügt hinzu: „Wir warnen eindringlich vor kontraproduktiven Klagen über eine vermeintlich unattraktive City. Denn das herbei geredete Negativimage hat nichts mit dem Alltag in der Altstadt zu tun!“
Thomas Deiser, Vorsitzender von IN-City
DER DIREKTE DRAHT! – 08 41 / 9 38 04 – 15 Richten Sie bitte Fragen, Kritik und Anregungen an die Fraktionsgeschäftsstelle. Gern auch per E-Mail: fraktion@csu-ingolstadt.de. Bestellen Sie jetzt auch unseren kostenfreien E-Mail-Newsletter, der Sie regelmäßig über die neuesten Entwicklungen in der Stadtpolitik informiert. Mehr Infos auch auf www.facebook.com/csu.fraktion.ingolstadt
Immer ein offenes Ohr Die CSU Fraktion ist auch in der digitalen Welt näher am Menschen
Als moderne Volkspartei ist die CSU längst prominent und rege in der digitalen Welt vertreten. Auch die Ingolstädter Stadtratsfraktion publiziert im World Wide Web Coburg 2.204 € (WWW), um regelmäßig, München 1.207 € transparent und verständIngolstadt 1.082 € lich die Schanzer StadtpoErlangen 964 € litik erläutern zu können Regensburg 962 € (siehe auch Kontaktkasten Schweinfurt 934 € auf dieser Seite). Rosenheim 857 € Zur Ergänzung gibt es einen Newsletter per EDie Steuerkraft ist eine Messzahl für Mail, der sich – in aller Bedie Entwicklung einer Kommune. In scheidenheit – wachsender BeIngolstadt trägt vor allem die Gewerbe- liebtheit erfreut. Noch ganz neu steuer zu dem sehr guten Abschnei- ist das Engagement der CSUStadtratsfraktion bei Google+, den im Jahr 2011 bei. Quelle: Bayerisches Landesamt für dem sozialen Netzwerk des Suchmaschinenanbieters. Statistik und Datenverarbeitung
Steuerkraft je Einwohner
wenn Sie unsere Seite – www.facebook. – besuchen möchten“, sagt der CSUFraktionsvorsitzende Professor Joachim Genosko. Ein Klick auf „Gefällt mir“ vernetzt die Besucherinnen und Besucher mit den aktuellen Nachrichten der CSU Fraktion und gibt Ihnen digital die Möglichkeit, ihre eigene Meinung öffentlich zu äußern. „Als unsere Facebook-Freundin oder -Freund zeigen Sie in der digitalen Welt Ihre Verbundenheit mit der CSUAus der modernen Kommunikation kaum mehr wegzudenken Politik in Ingolstadt“, erläutert ist das Social Network Facebook, Stadtrat Joachim Genosko. „Bitte in dem die Ingolstädter CSU beachten Sie dabei aber auch die Fraktion ebenfalls sehr aktiv ist. Regeln von Höflichkeit, Respekt „Wir würden uns sehr freuen, und Anstand!“
KURZ INFORMIERT
Die CSU Fraktion setzt sich für alle Ingolstädter ein Mit über 40 Prozent der Bevölkerung hat Ingolstadt einen hohen Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund. Die CSU-Stadtratsfraktion begrüßt daher den geplanten Integrationsbericht der Stadt. „Ein möglichst gut gelingender Integrationsprozess ist zwingende Voraussetzung für ein gutes Zusammenleben in der Stadtgesellschaft“, betont CSU-Stadtrat Dr. Johannes Hörner. „Es ist vorbildhaft, dass die Stadtverwaltung in allen Belangen darauf achtet, soziale Gefälle, Abschottungen oder Parallelgesellschaften zu verhindern“, fügt Hörner hinzu.
INVG-Tarife erleichtern den Umstieg auf den Bus Die hohen Preise für Benzin belasten die privaten Haushalte finanziell sehr stark. Die CSU Fraktion unterstützt daher die Initiativen der Ingolstädter Verkehrsgesellschaft (INVG), um eine kostengünstige Alternative zum Auto zu bieten. „Eine Zeitkarte wie das Job-Ticket erlaubt zum Preis von dreimal Volltanken ganzjährig beliebig viele Busfahrten in Ingolstadt“, lobt Stadträtin Christina Maria Hofmann, die auch Aufsichtsratmitglied bei INVG ist.
des Ingolstädter Umweltamts“ – am Mittwoch, 18. April 2012, um 9.30 Uhr INFORMIEREN SIE SICH „Fahrradführung unter dem Titel „Die neue Dynamik im Auwald“. Start am Donaupavillon bei der Staustufe Ingolstadt.
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Im Bann des Drahtesels Ingolstädter Radlnacht soll die Innenstadt zu einem neuen Erlebnis werden lassen (ca) Für einen Tag steht Ingolstadt ganz im Zeichen des Radls. Anlässlich der 1.Ingolstädter Radlnacht am 20. April ab 16 Uhr wird rund um das Rathaus sich alles ums Fahrrad drehen. Dabei ist aktive Teilnahme mehr als erwünscht.
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Kann Ingolstadt zur Fahrradstadt werden? Nach Ansicht von Bernd Wölfl, Geschäftsführer von InCity, und seinem Organisationskomitee gibt es darauf ein klares Ja. Nach dem Vorbild Münchens, dass 2011 erstmals eine Radlnacht mit über tausend Teilnehmern veranstaltete, soll nun auch Ingolstadt in den Bann des Drahtesels gezogen werden. „Wir haben hier eine sehr gute Infrastruktur um eine Fahrradstadt zu werden. Wir müssen uns nicht hinter München und Münster verstecken“, betont Martin Willner, Inhaber des Fahrrradzentrums Willner, der als einer der Sponsoren der Veranstaltung auftritt. Und Bernd Wölfl ergänzt: „Unser Grundgedanke ist es, dass Radfahren in der Stadt noch attraktiver werden soll.“
Hier darf geradelt werden: Streckenverlauf der 1. Ingolstädter Radlnacht
zum Beispiel Hochradfahren, Einradshows oder einem BMXShowprogramm, sowie der Chance, selbst in die Pedale zu treten und Gutes zu tun. Und jeder kann mitmachen. Ab 19 Uhr startet ab dem Rathausplatz ein Rundkurs quer durch die Innenstadt. Die Strecke führt über die Moritzstraße und den Holzmarkt hinter das neue Schloß am TheRadeln und Gutes tun ater vorbei wieder zurück zum Der thematische Schwerpunkt Rathaus (siehe Karte). Mit jeder der diesjährigen Veranstaltung gefahrenen Runde hilft man daliegt ganz im Zeichen der Elek- bei dem Projekt „Familien in Not tromobilität und des Ökostroms. e.V“. Pro absolvierter UmrunUm die Ingolstädter aufs Fahr- dung des Parcours erhält dieses rad zu locken, bietet die Ingol- Projekt einen Euro von den lokastädter Radlnacht ein großes len Sponsoren, wie Edeka, dem Rahmenprogramm mit Schnup- Radhaus und dem Fahrradzenperfahrten auf E-Bikes und Seg- trum Willner. An zwei Checkways, zahlreichen Showacts wie points (Schrannerstraße und Be-
11.04.2012 14:01:59
Grafik: IN-City
der Straßen ist somit nicht möglich, womit die Radfahrer auf die vorhandenen Radfahrwege ausweichen müssen. Gerade aufgrund unsicherer Teilnehmerzahlen will das Organisationskomitee bei großem Ansturm kurzfristige Lösungen finden. Und auch die Problematik eines verregneten Tages sehen die Veranstalter als weniger tragisch an. Frei nach dem Motto: „Ein echter Radfahrer lässt sich von keinem Wetter stoppen“, fürchtet man auch bei Regen und schlechtem Problematische Verkehrsführung Wetter keine allzu großen TeilSpeziell der große Rundkurs nehmerrückgänge. „Wir hoffen stieß jedoch in der Öffentlichkeit auf zahlreiche Radler und wolbereits auf Kritik. Kernproblem len die Veranstaltung bei guter des Parcours ist, dass die befah- Annahme in den nächsten Jahrene Strecke nicht abgesperrt ren etablieren“, so der InCitywird. Eine komplette Nutzung Geschäftsführer. ckerstraße) muss man sich dann jeweils einen Stempel abholen. Und der Clou, jeder Teilnehmer an dieser Spendenfahrt nimmt automatisch an einer Verlosung teil, bei der es zahlreiche attraktive Preise, wie ein hochwertiges Fahrrad, zu gewinnen gibt. „Der Charakter dieser Veranstaltung ist kein Rennen, sondern es geht um die Gemütlichkeit und den sozialen Charakter“, stellt Bernd Wölfl klar.
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Fahrrad wird zur Konkurrenz fürs Auto Unternehmer Martin Willner spricht im Interview über die neue Generation der E-Bikes (ca) Ingolstadt ist im Fahrradfieber. Nicht nur die erste Ingolstädter Radlnacht lockt wieder hunderte Radfans auf die Straßen. Martin Willner, Inhaber des Willner Fahrradzentrums, plauderte aus dem Nähkästchen über die Fahrradtrends 2012.
welche Frühjahrsreparaturen stehen nun an? Willner: Man sollte jetzt eine Frühjahrsinspektion machen. Oftmals ist es so, dass das Rad im Herbst mit den Wehwehchen der vergangenen Saison in den Keller gestellt wurde. Man sollte es vor Fahrtantritt durchprüfen lassen. In der Stadt und der Umgebung Wir warten Schaltung, Bereifung, sieht man immer mehr Radfans. Antrieb. Das ist nichts AufwenIst Ingolstadt schon eine Fahrrad- diges, man hat aber die Gewähr, dass das Fahrrad wieder fahrtüchstadt? Martin Willner: Ingolstadt ist tig ist. schon eine Fahrradstadt. Man merkt immer mehr, dass es zu Für alle, die sich nun ein neues Engpässen an den Fahrradstän- Bike kaufen wollen. Was sind die dern an manchen Knotenpunkten Trends 2012? Willner: Nach wie vor bestimmt kommt. Viele Strecken sind auch schon gut gefüllt. Wenn ich sehe, die Elektromobiliät alles. Vor fünf wie der KFZ-Verkehr zugenom- Jahren hat es die ersten techmen hat, ist die Nutzung des Fahr- nischen Durchbrüche in der Akrads die logische Konsequenz. kutechnik gegeben und die Räder Wir beobachten immer mehr, dass sind seit dem immer mehr verKunden zu Ganzjahresfahrrädern feinert worden. Sie sind attraktiv umschwenken. Wenn es nicht bit- zum Fahren und man kann sie jeterkalt ist oder Glatteis gibt, dann dem in die Hand geben. Die Räder sind früher aus der Seniorenecke fahren die Leute. gekommen und inzwischen gibt Viele holen jetzt wieder ihre Rä- es alle Typen von Fahrrädern mit der aus dem Keller und wollen Elektroantrieb. die schönen Tage genießen. Was Gibt es besondere Highlights?
Willner: Besonders spannend wird es für alle, die das E-Bike als Autoersatz hernehmen wollen. Es gibt eine Klasse, die bis 25 Stundenkilometer schnell fahren kann, die werden als normale Fahrräder gesehen, die jeder fahren kann. Und dann gibt es noch die schnelle Klasse bis 45-Stundenkilometer. Diese eignet sich besonders gut für die klassische Arbeitsstrecke von fünf bis zehn Kilometern. Mit dem Autoführerschein sind diese problemlos zu fahren, aber man kann sie schon mit einem MofaFührerschein fahren. Zudem braucht es ein kleines Mofakennzeichen.
E-Bike Fan: Martin Willner
Foto: von Ahsen
lich wie beim Auto soll auch das Fahrrad in den nächsten Jahren sparsamer werden. Wird es noch weitere Neuerungen geben? Willner: Ein Trend, der alle Fahrräder betrifft, ist das Thema Ergonomie. Dass man entspannt Radl fahren kann. Nach dem Winter tut einem der Hintern weh und man hat das ein oder andere Zipperlein. Die Hersteller haben viel gemacht im Bereich der Lenkergriffe und Sättel. Man will den Punkt Mensch und Maschine mehr verbinden.
Sind auch immer noch die KlassiWelche Neuerungen sind im Be- ker unter den Rädern gefragt? Willner: Das E-Bike ist ein stark reich E-Bikes zu verzeichnen? Willner: Es geht immer mehr aufsteigender Trend, aber alle andarum große Reichweiten zu deren Räder vom Kinderfahrrad erzielen. Das könnte man über bis zum Rennbike sind gefragt. entsprechende Akkus darstellen, Das ist ja das Schöne, dass das Rad doch dann wird das Rad klobig ein allseits akzeptiertes Produkt und schwer. Es gibt nun ver- ist. Wenn man jetzt in Umfragen schiedene Hersteller, die sich Ge- liest, wie man sich fit hält, geben danken machen, wie man dieses vier von fünf Radfahren an. Das System effizienter macht. Dass Fahrrad ist die Maschine, mit der man mit Menschenkraft am weiman aus der vorhandenen Im espressoBatteVerlag erschienen riekapazität mehr rausholt. Ähn- testen kommt.
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Stadt & Region
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Zum „Hutessen“ ins Wagenrad‘l In Etting gibt es bei der Kirche St. Michael gleich drei bayerische Wirtschaften Von Thomas Michel „Ich hätte auch Pfarrer werden können.“ An diesen Spruch von ihrem Großvater erinnert sich Lydia Pappler noch heute mit einem Schmunzeln. Beschreibt der Satz doch eigentlich ganz gut, was ein guter Wirt auch sein muss: Seelsorger. Lydia Pappler betreibt zusammen mit ihrem Mann Alfred seit knapp 23 Jahren das „Wagenrad‘l“ in Etting. Im Jahr 1989 „an Allerheiligen“, wie Lydia Pappler lachend anfügt, war die Geburtsstunde des „Wagenrad´l“. Zuvor war in dem denkmalgeschützten Gebäude an der St.-Michael-Straße das „Café Scherer“ untergebracht, das von Papplers Mutter betrieben wurde. „Eigentlich war es gar kein Café, sondern eher eine Wirtschaft“, erinnert sich die 53-Jährige. Als die gelernte Einzelhandelsfrau die Gaststätte übernehmen wollte, war für Lydia Pappler klar: „Wir brauchen einen neuen Namen.“ Pappler machte sich auf die Suche: „,Stamperl‘ hätte mir gut gefallen“, sagt die sympathische Wirtin und lacht. Nein, ein Hausname, so wie viele Familien in den ländlichen Gemeinden früher bekannt waren, sollte es werden. Pappler erkundigte sich und erfuhr, dass es keinen echten Hausnamen gab. Allerdings war das historische Gebäude früher eine Wagnerei, also Werkstätte und Lagerplatz für Pferdewägen nebst Ställen für die Tiere. Der Name „Wagenrad‘l“ war geboren. Lydia Pappler ging auf sämtliche Flohmärkte der Region und kaufte Wagenräder, die schönen aus Holz mit festen, dicken Speichen. Seitdem hängen in der Gaststube unzählige dieser Räder: große, kleine, dicke, dünne, schlichte und verzierte. Hier ist der Name wahrlich Programm. Überhaupt ist die Inneneinrichtung durchaus besonders: Wie eine kleine Insel in der Mitte des Raumes befindet sich
Das Wagenrad‘l in Etting ist eine von drei bayerische Wirtschaften in der Nähe der Kirche. ist, wurde hingegen (noch) nicht im „Wagenrad‘l“ gesichtet. Heute ist das „Wagenrad‘l“ Insidern vor allem wegen des „Hutessens“ ein Begriff. Vor etwa drei Jahren entdeckte die Wirtin das ganz spezielle Kochgerät auf einer kleinen Alm in Österreich. „Mir war sofort klar, dass wir das für uns brauchen.“ Nach langer Suche wurde sie in der Schweiz fündig. „Wir haben nie viel Werbung für das Hutessen gemacht, Lydia Pappler aber es spricht sich eben herum,“ lenwert ein. Das wusste auch Josef freut sich Pappler. Bei dem „Hut“ Mederer, der viele Jahre Pfarrer handelt es sich um ein Kochgerät, in St. Michael, der Kirche gleich ähnlich einem Fondue. Auf den gegenüber, war: „Der kam oft zu beheizbaren „Zylinder“ können uns rüber“, erinnert sich Pappler. an spezielle Haken zum Beispiel Sein Nachfolger, Pfarrer Reinhard Fleisch oder Gemüse gehängt Förster, der seit etwa einem halben werden, die dann vor sich hin Jahr Hausherr in St. Michael (war bruzeln. Bis man satt wird, dauert früher sogar eine Wallfahrtskirche) es mit dieser „Taktik“ natürlich die Bar. Ein Überbleibsel aus der Anfangszeit, als das „Wagenrad‘l“ noch eher Pilskneipe denn Wirtschaft war. Doch mit der Zeit wurde das Essen immer wichtiger und nahm einen immer höheren Stel-
„Ich bin für die Gäste da. Zuhören ist sehr wichtig.“
Foto: Michel
etwas, aber das ist gewollt. „Da kommt es vor allem auf die Geselligkeit, das Beisammensitzen und Miteinanderreden an“, weiß Pappler. Inzwischen kommen ganze Firmenabteilungen zum „Hutessen“ ins „Wagenrad‘l.“ Ansonsten beschränkt sich das Ehepaar auf „bodenständige, regionale Küche“. Herausstechen allerdings Schmankerl wie der „Wagenrad‘l-Toast“ mit gegrillten Schweinelendchen und Mozzarella oder der Zwiebelrostbraten. „Wir bereiten alles frisch zu und haben viele eigene Rezepte. Unsere Williamsbirne zum Beispiel wird nur für uns am Bodensee hergestellt“, verrät Geschäftsführer Alfred Pappler. Diese Alleinstellungsmerkmale sind wichtig, denn im Gegensatz zu den allermeisten anderen Gemeinden und Stadttei-
len lässt es sich in Etting im Umfeld der Pfarrkirche noch immer gut leben. Gleich drei Wirtschaften sind hier auf engem Raum beieinander: Schlosswirt, Sternwirt und eben das „Wagenrad‘l“. „Wir sehen uns aber nicht als Konkurrenz“, sagt Pappler. Der Schlosswirt vermietet zum Beispiel auch Zimmer, unter anderem für Mitarbeiter auf Zeit bei Audi. „Aber die kommen am Abend dann zu uns runter, weil hier mehr los ist“, schmunzelt Pappler und lacht. Und noch etwas hebt das „Wagenrad‘l“ gegenüber typischen Wirtshäusern ab: „Wir öffnen Dienstag bis Sonntag erst um 17 Uhr“, erklärt Pappler. Einen Mittagstisch gibt es nicht, das Ehepaar konzentriert sich voll auf das Abendgeschäft. Dann kommen die Stammgäste aus Etting, aber auch
viele Besucher aus der Stadtmitte oder den Umlandgemeinden, vor allem Gaimersheim und Wettstetten. Natürlich schauen auch Vereinsmitglieder, zum Beispiel die der Feuerwehr vorbei, doch auf eine Besuchergruppe ist Lydia Pappler ganz besonders stolz. Seit 23 Jahren, also seit der Eröffnung des „Wagenrad‘l“ ist die Gaststätte nämlich Heimat eines Stammtisches. Nicht irgendein Stammtisch, sondern ein reiner Frauen-Stammtisch. Selbstverständlich, dass die Chefin da „Mitglied“ ist: „Wir sind zehn Frauen zwischen Anfang 30 und Ende 50 – und wir treffen uns jede Woche“, sagt Lydia Pappler ohne ihren sichtlichen Stolz zu verbergen. „Und wo gibt es das schon, dass eine Bedienung seit 13 Jahren in der gleichen Wirtschaft arbeitet?“, fragt Pappler. Lydia Pappler, die selbst schon als Bedienung gearbeitet hat, stammt aus einer Familie, die schon immer in der Gastwirtschaft tätig war. Dass sie mit dem „Wagenrad‘l“ den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt hat, hat sie nie bereut: „Keine einzige Sekunde.“ Klar, es gab auch die schwierigen Zeiten: „Wie das Nichtraucherschutzgesetz eingeführt wurde, sind viele Gäste erstmal ausgeblieben. Da waren dann nur zehn statt 50 Leute da.“ Eine Wirtschaft zu betreiben, das sei „immer eine harte Arbeit.“ Aber das gehöre eben dazu. Pappler hat ihre eigenen Grundsätze: „Ich bin für die Gäste da. Zuhören ist sehr wichtig.“ Früher hätten ihr viele Gäste das Herz ausgeschüttet, von Beziehungsproblemen oder Stress in der Arbeit erzählt – Und heute? „Heute ist das noch genauso! Nichts ist schöner, wenn man ein Lob bekommt und die Leute, wenn sie gehen, sagen, dass es ein schöner Abend war.“ Lydia Pappler ist Wirtin mit Leib und Seele. Und wahrscheinlich könnte der Satz ihres Großvaters auch auf sie passen: „Ich hätte auch Pfarrer werden können.“
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„Ich habe nie ein dĂźsteres Bild gemalt“ Walther C. Bechstädt will sich in keinen bestimmten Stil hineindrängen lassen
Alfred Hrdlicka ist das Vorbild des Ingolstädter Malers und Kunsterziehers Walther C. Bechstädt.
Von Hermann Käbisch „Kunst ist das, was ich kann und die anderen nicht.“ Das hat der Maler und Kunsterzieher Walther C. Bechstädt einmal in einer Sendung des Regionalsenders intv gesagt. Bei einem Glas Wein in seinem Stammlokal „Due“, gleich gegenĂźber der „Neuen Galerie“, in KĂźnstlerkreisen nur „das MO“ genannt, erläutert Bechstädt seinen eigenwilligen Kunstbegriff: „Ich wollte damit sagen, dass jeder Maler ein Individualist ist. So versuche ich, in meine Bilder Leben und manchmal etwas AuĂ&#x;ergewĂśhnliches hineinzubringen. Ich habe einmal ein Bild gemalt von der Kneipe „Rinne“, die sich auf dem Parkplatz beim Hallenbad befand. Das war frĂźher mal ein Pissoir, dann eine Gaststätte. In dieses Bild habe ich eine Person hinein gemalt, die an einen Baum bieselt. Meine Frau hat gesagt, das mĂźsste ich wieder Ăźbermalen. Aber ich bin der Meinung, so etwas muss drin bleiben. Das sind so auĂ&#x;ergewĂśhnliche iro-
nische Dinge, die eben nicht jeder macht.“ So einen auĂ&#x;ergewĂśhnlichen ironischen Punkt mĂźsse man setzen, ergänzt Bechstädt, sonst kĂśnne man die Dinge gleich fotografieren und bräuchte sie nicht zu malen. Die Liebe zur Malerei entdeckte der Ingolstädter KĂźnstler
„Wenn man malt, sollte man in heiterer Stimmung sein.“ Walther C. Bechstädt schon als Kind. Seine Eltern veranstalteten frĂźher im Fasching jedes Jahr einen Hausball im Keller. Dieser Ball stand stets unter einem anderen Motto, und der Keller wurde deshalb in jedem Jahr neu ausgemalt. Da durfte der Siebenjährige mitmachen und bei Themen wie „Bayerischer Himmel“, „Meeresgrund“ oder „1001 Nacht“ sein kindliches Talent unter Beweis stellen. Diese heiteren
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Themen haben letztendlich seine Malerei beeinflusst. „Wenn man malt, sollte man in heiterer Stimmung sein. Die Lockerheit sieht man dann auch in den Bildern. Wenn dies nicht der Fall ist und man sich etwas „abringen“ muss, dann sollte man es lieber 14 Tage einmal bleiben lassen.“ Walther C. Bechstädt malt nach eigenem Bekunden aus Freude am Leben. Malerei sei fĂźr ihn keine Form der Krisenbewältigung. Ein dĂźsteres Bild habe er nie gemalt. Als sein Vater verstarb, habe er gerade an einem Bild, das mehrere „Kasperl“ darstellte, gearbeitet. „Ein „Kasperl“ hat genauso ausgesehen wie mein Vater; er war nämlich ein lebenslustiger Mensch und dem wollte ich gerecht werden.“ Schon mit 17 Jahren hat er seine ersten Werke, es waren Radierungen, bei Weihnachtsausstellungen im „MO“ mit präsentiert; seine erste eigene Ausstellung hatte er im Alter von 24 Jahren zusammen mit dem bekannten KĂźnstlerkollegen Hans Steber. „Den hatte ich zuvor einfach angesprochen, als er mal im „MO“ am Tresen stand.“
Ăœberraschend nennt er den Ăśsterreichischen Bildhauer Alfred Hrdlicka als sein kĂźnstlerisches Vorbild. Dieser Wiener KĂźnstler, der auch gemalt hat, sei in seinen Bildern recht witzig gewesen. Dass Hrdlicka Zeit seines Lebens dem Kommunismus sehr nahe stand, während Walther C. Bechstädt auch im Gegensatz zu seinem sozialdemokratischen Bruder Robert - der CSU angehĂśrt, scheint der Bewunderung und Vorbildfunktion nicht geschadet zu haben. Ausgebildet wurde Bechstädt in Eichstätt bei Professor Rindfleisch als Kunsterzieher. Seinen Beruf als Lehrer Ăźbt er bis heute ungeachtet seiner kĂźnstlerischen Erfolge aus. Er unterrichtet in Hohenwart, wohnt aber in HĂśg, wo er auch sein Atelier hat. Allerdings ist er sehr oft in Ingolstadt, wo er – in der Liebl-Klinik – geboren wurde und aufwuchs. In Ingolstadt findet er seine Motive - vor allem in der Altstadt. „Ich male zumeist figĂźrliche Szenerien, die ins Stadtbild mit eingebunden sind.“ Auf die Frage, wie er selbst seinen Stil charakterisiere, antwortet er: „Als Bechstädt-Painting
LIFESTYLE
FINANZTIPP
- weil ich mich in keinen Malstil hineinzwingen lasse.“ Hat er bei sich selbst eine kĂźnstlerische Entwicklung festgestellt? „Ich bin mit meinem Pinselstrich freier und lo-
„Ich bin mit meinem Pinselstrich freier und lockerer geworden.“ Walther C. Bechstädt ckerer geworden. Bei mir ergeben sich die Figuren und Bildgegenstände aus der Bewegung, aus der Lockerheit des Pinselstrichs. Ich hänge nicht mehr so am Detail.“ Was ändert sich mit zunehmenden Alter - eine vielleicht etwas zu frĂźh gestellte Frage, denn Walther C. Bechstädt wurde kĂźrzlich erst 50 Jahre alt. „Der Zech Hans hat einmal gesagt, man merkt, wenn KĂźnstler älter werden und die Augen etwas nachlassen, dass dann die Farben kräftiger werden. Auch meine Farben sind etwas kräftiger geworden.“ Zu sei-
Foto: Käbisch
nen bevorzugten Farben gehĂśren Orange und Terracotta, was mit Ingolstadt zusammenhänge, weil hier maĂ&#x;gebliche Gebäude, so das MĂźnster, das Kreuztor und die vielen Backsteinbauten von diesen FarbtĂśnen geprägt seien. Einen groĂ&#x;en Coup hätte Bechstädt fast mit einer Figur fĂźr den FC Bayern gelandet. Ein älterer Bruder, der in der Ă–ffentlichkeitsarbeit tätig war und er stellten zu frĂźhreren Zeiten einmal fest, dass der FC Bayern noch kein Maskottchen hatte. Da entwarf der Maler einen „Bayern-Kasperl“, auch „Bayazzo“ genannt. Der wurde von HoeneĂ&#x; und Beckenbauer dem Präsidium des Vereins vorgestellt. Der Kasperl hatte eine Pritschn in der Hand, weil der sportliche Gegner ja geschlagen werden sollte. „Die fanden das schon lustig, aber fĂźr den FC Bayern sollte es dann doch etwas „Starkes“ sein. Ein halbes Jahr später kam dann der Bär „Bazi“, der jetzt „Berni“ heiĂ&#x;t, heraus. So ist es leider nichts geworden.“ FĂźr den Namen hat sich Bechstädt aber vorsichtshalber einen juristischen Geschmacksmusterschutz einräumen lassen.
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„Highlights I - 20 Jahre MKK. Glanzstücke aus der Sammlung“ Audi museum mobile Ingolstadt Bis 17.03.2013
„Leichte Kunst - Meilensteine im automobilen Leichtbau“ Audi museum mobile Ingolstadt 18.04.2012 bis 15.07.2012
„Dem Kreuz sich anvertrauen – Zeugnisse von Andacht und Frömmigkeit. Die Sammlung Nießer“ Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt
VERANSTALTUNGEN 15.04.2012 // 19:00 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus
Solo für Stars: Lesung mit Friedrich von Thun „Novecento - die Legende vom Ozeanpianisten“ 15.04.2012 // 17:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal
Familienkonzert: Georgisches Kammerorchester Ingolstadt - „Stars von Morgen“ 16.04.2012 // 20:00 Uhr MTV-Gaststätte Ingolstadt
Theater: „Der Theatermacher“ - von Thomas Bernhard; auch 17., 19.04.2012 18.04.2012 // 20:00 Uhr Bürgerhaus / Diagonal Ingolstadt
Konzert: Malia
19.04.2012 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus
Theater: „Das Wintermärchen“ von William Shakespeare 19.04.2012 // 20:00 Uhr In den Kasematten am Turm Triva, Klenzepark Ingolstadt
Theater: „Das Monster weint“ - Autobiografische Aufzeichnungen des Rudolf Höß
Musikalische Körpercomedy Kabarettistin Lizzy Aumeier gastiert mit ihrem neuen Programm im Theater
19.04.2012 // 20:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt
Comedy: „Caveman“ mit Karsten Kaie 19.04.2012 // 19:30 Uhr Volksfestplatz Ingolstadt
Circus: Jubiläums-Tournee 100 Jahre Circus Krone; bis 25.04.2012 20.04.2012 // 19:00 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus
Theater: „Eisenstein“ Stück von Christoph Nußbaumeder 20.04.2012 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal
Konzert: Trio Parnassus 20.04.2012 // 16:00 Uhr Rathausplatz Ingolstadt
Und Lizzy Aumeier beherrscht ihr Handwerk ausgezeichnet. Dafür wurde sie bereits mit dem Deutschen Kabarettpreis bedacht. Die gebürtige Oberpfälzerin habe mit ihrer „musikalischen Körpercomedy“ ein „ganz eigenes Format“ entwickelt, lobte die Jury. Aumeier, die Zuschauern des Bayerischen Fernsehens vor allem aus der Sendung „Kabarett aus Franken“ bekannt ist, gehöre mit einer „kaum zu überbietenden Schlagfertigkeit“ zu den „witzigsten Frauen auf deutschen Kabarettbühnen“. Und wer sie gesehen hat, der weiß: Da kann der Jury wirklich keiner widersprechen.
Lizzy Aumeier ist eine echte „Wuchtbrumme“ – mit unvergleichlichem Charme lässt sie scharfe Ansagen los und demaskiert gesellschaftliche Unsitten. Sie tritt am 21. April ab 20 Uhr im Festsaal des Theaters Ingolstadt auf. Eine Frau, die weiß, was sie will und wie man sich am besten präsentieren kann. Nach schwerem Autounfall weitgehend genesen, präsentiert sie ihr neues Programm, das dank Strauss-Kahn, Sarkozy und Berlusconi aktueller ist als geplant, erstmals in Ingolstadt. Die Welt wird immer verrückter und dreht sich immer schneller, aber es gibt einen Typ Herrscher, der nie auszusterben droht und den Typ Frau, der mit Erotik diese Männer zu beeinflussen wusste. Von Alexander dem Großen über Berlusconi bis hin zu Zappa, von Antastasia über Madonna bis zu Ypsilanti. Skandal, Sex, Geheimnisse – alles, was wir bisher nicht wussten, erfahren wir nun.
Mehr als nur Tango Pablo Ziegler & Co. im Birdland-Jazzclub Neuburg Ein Tango ist wie ein ganzes Leben: rau und zart, hingebungsvoll und verneinend, voller Sehnsucht und voller Überdruss. All diese Emotionen weben auch die drei Argentinier Pablo Ziegler, Quique Sinesi und Walter Castro in ihren betörenden Tango. Zusätzlich lenken sie die Musik sanft in Richtung Jazz, virtuos und doch voller Feinsinn und Gefühl. Pablo Ziegler war viele Jahre ein Weggefährte des großen Astor Piazzolla. Heute gilt er als dessen legitimer Nachfolger, wenn es um den Tango Nuevo, den „neuen“ Tango, geht. Deshalb erhielt der 67-Jährige bereits den Latin Grammy. Birdland-Stammgäste kennen Zieglers Tango-Lesart schon seit 2002. Damals faszinierten er und seine Partner durch federndes, ineinander verschränktes Musizie-
Pablo Ziegler (von links), Quique Sinesi und Walter Castro. ren, eine Unmenge gebrochener, kantiger Akkorde, klirrende, zuckende Synkopen, verwirrende Tempowechsel und Improvisationen im Wiegeschritt. Dazu Quique Sinesis intellektuell ordnende
Er stammt aus einer der großen Musikerfamilien Kubas: Roberto Santamaria, geboren in Havanna, ist der Neffe der Latinjazz-Legende Mongo Santamaria, der 1963 die erfolgreichste Coverversion von Herbie Hancocks „Watermelon Man“ aufnahm und dabei erstmals kubanischen Cha Cha mit Funk und Soul kombinierte. Die Fusion afrokubanischer Musik mit anderen Stilrichtungen liegt selbstredend auch Roberto Santamaria im Blut. Am 19. April tritt er ab 20 Uhr im Audi-Forum Ingolstadt auf. Seine Latin Band kombiniert klassischen Jazz mit Elementen aus Pop, Soul, Rock und Folklore. Die sechs Virtuosen schlagen
einen ebenso breiten wie knallbunten Fächer aus feurig-scharfen Kompositionen aus der Feder von Chucho Valdez, Paquito de Rivei-
Nur 7 Tage!
Theater: „Winterreise“ - von Elfriede Jelinek; auch 22.04.2012 21.04.2012 // 20:30 Uhr Birdland Jazz Club Neuburg
Konzert: The Eric Ineke JazzXpress feat. Deborah Brown 21.04.2012 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal
28. Ingolstädter Kabaretttage: Lizzy Aumeier „Sex und Macht“
Das circensische Ereignis nach Ostern INGOLSTADT - Volksfestplatz Von Donnerstag, 19.April bis Mittwoch, 25. April Vorstellungen: werktags 15.30 und 20.00 Uhr sonntags 14.00 und 18.00 Uhr
21.04.2012 // 19:00 Uhr div. Kneipen und Gaststätten in Neuburg
Kneipenfestival: Night Groove
Vorverkauf: Circuskassen (am Circusplatz ab 18.4.), Donaukurier mit seinen Geschäftsstellen und alle anderen München Ticket-Vorverkaufsstellen (ab sofort).
22.04.2012 // 19:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal
Kassen-Hotline 01805 / 247 287 ist bereits geschaltet! (0,14 €/Min aus dem Festnetz, Mobilfunk abweichend)
28. Ingolstädter Kabaretttage: Willy Astor - „Nachlachende Frohstoffe – Neues vom Oral-Apostel“
ra, Mario Bauzá und Onkel Mongo Santamaria sowie mehreren eigenen Nummern auf. Und sie bieten einige überaus rare instru-
mentale Preziosen. Leandro SaintHill wurde international bekannt durch seine Zusammenarbeit mit Gonzales Rubalcaba und Omar Sosa und gilt trotz seiner jungen Jahre zu den führenden Saxofonisten Kubas. Der für den Grammy nominierte Pianist Hector Martignon spielt und arrangiert für das Ray-Barretto-Sextett, trat mit Celia Cruz, Ruben Blades und Don Byron auf. Joe Gallardo fungierte lange als Erster Posaunist der NDR-Big-Band und Mitglied der Mongo-Santamaria-Band. Außerdem komponierte er dessen Grammy-Titel „Amanecer“. Rodrigo Villalon und Juan Camilo Villa traten mit Cubanova, Tanja Maria und Wolfgang Niedecken auf.
Beziehungsprobleme in der Eigentumshöhle
20.04.2012 // 15:00 Uhr Landkreis Eichstätt
21.04.2012 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus
Gitarre oder Walter Castros klagendes, mit jeder Menge Eigenständigkeit gezogenes Bandoneon. Das Gastspiel an diesem Sonntag beginnt um 20.30 Uhr im Birdland-Jazzclub Neuburg.
Roberto Santamaria gastiert am 19. April im Audi Forum Ingolstadt
1. Ingolstädter Radlnacht
Bayerische Bierwoche im Landkreis Eichstätt; bis 29.04.2012
Foto: oh
Audi meets Jazz
19.04.2012 // 20:00 Uhr Audi Forum Ingolstadt / museum mobile
Konzert - Jazz im Audi Forum: Roberto Santamaria Latin Band
Blickpunkt KW 15/12
200 000 Jahre – und nochmal ein paar obendrauf: Schon seit Anbeginn der Menschheit versuchen Mann und Frau leidenschaftlich, den gemeinsamen Alltag zu meistern. Oder sogar eine Partnerschaft zu führen. Doch erst im aktuellen Jahrtausend liefert das Stück „Caveman“ den charmanten Beweis, dass sich die grundlegenden Herausforderungen einer Beziehung auch in Zeiten der Drei-ZimmerEigentumshöhle und der Jagd auf Smartphones nicht wesentlich geändert haben. Am 19. April ab 20 Uhr gibt es „Caveman“ mit Karsten Kaie in der WestparkEventhalle. Eines haben Zivilisation und Fortschritt nicht ändern können: Eine beziehungsreiche Erkenntnis, die dank des sympathischen Helden Tom jedoch für pures Vergnügen sorgt. Mit ihm gemeinsam erkundet das Publikum die ungleichen Territorien der
beiden Spezies. Auf der einen Seite jene klar überschaubare Welt von scharf schießenden Fernbedienungen und rollenden Revieren samt ferngesteuerter Zentralverriegelung. Auf der anderen jenes außerordentlich komplexe Universum aus besten Freundinnen, ungebremster Vorstellungskraft und Körben voller Infos. So lernen wir, warum er Fernsehen als Arbeit bewertet wissen will und sie ein sauberes Badezimmer wünscht, auch ohne eine Operation an der offenen Lunge zu planen. Bereits die Vorlage von Rob Becker avancierte zum erfolgreichsten Solo-Stück in der Geschichte des Broadway. Auch hierzulande ist Caveman in der Inszenierung von Esther Schweins und der Übersetzung von Kristian Bader seit 2000 ein Bühnen-Dauerbrenner. Das „Mammut“-Programm begeistert jedenfalls die Zuschauer.
GASTRO & LIFESTYLE
Blickpunkt KW 15/12
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„GOODBACK“ RÜCKENPROGRAMM DER UNIVERSITÄT BAYREUTH STARTET ENDE APRIL 2012 WIEDER MIT NEUEN KURSEN !!!
Inhaber Jack Au hat sich einen Traum erfüllt
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Außerdem: Madeleine-Förmchen (oder ein Formblech) Butter und Mehl für die Förmchen
und das Ganze energisch mit einem Rührgerät schaumig schlagen. 3. Das gesiebte Mehl sowie die Trockenhefe dazugeben und vermengen. Den Teig für 1 Stunde kühl stellen. Danach die Butter einarbeiten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht. 4. Die Förmchen ausbuttern, mehlieren und mit der Teigmasse füllen. Madeleines für etwa 12 Minuten in den Ofen schieben.
1. Den Ofen auf 200° C vorheizen. 2. Die Eier in eine Schüssel aufschlagen, den Zucker, Vanillezucker und Honig dazugeben
Tipp: Sie können die Madeleines mit Zitronenglasur bestreichen, nur mit Puderzucker bestäuben oder in Honig tauchen.
Zutaten für etwa 20 Stück: 3 Eier 170 g Zucker 1 Tüte Vanillezucker (4g) 1 EL Honig 210 g Mehl 1 Päckchen Trockenhefe (4g) 170 g zerlassene Butter
Rainer Schachtl, Besitzer des Gemüse-und Obstladens Fruitique in der Theresienstraße 9, präsentiert das Gewürz der Woche : Thymian. Dieser zählt zu den klassischen Gewürzen der mediterranen Küche. Thymian schmeckt aromatisch bitter, er unterstützt die Verdauung fetter Speisen und passt zu Gemüse, Geflügel, Wild, Lamm, Fisch und Schalentieren. Thymian ist aber auch für seine heilende Wirkung bekannt. Ein altes Sprichwort besagt: „Der nächste Schnupfen kommt bestimmt, doch nicht zu dem, der Thymian nimmt.“
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Der Hüftenlendenmuskel: Er unterstützt das Gleichgewicht, indem er das Becken im Verhältnis zur Wirbelsäule bewegt. Die Bauchwandmuskulatur: Sie kontrolliert die Rückwärtsneigung des Oberkörpers und zieht ihn zurück in die aufrechte Position.
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Der Vormittagskurs startet am Dienstag, 24. April 2012 um 10.00 Uhr.
Sie greifen an den Wirbeln, um Sie aufzurichten
Bru
Start des Abendkurses ist Montag, 23. April 2012 um 19.33 Uhr.
wir be lsä ule
Traum jahrelang vorgestellt: Die Gäste kommen gezielt zum Sushi essen, sitzen oft stundenlang am Tisch, unterhalten sich, trinken einen guten Tropfen Wein und zwischendurch immer wieder der Griff zu den kleinen Leckereien, die auf dem Laufband vorbei ziehen. Platz gibt es im Hokkaido genug, rund 160 Menschen werden rund um das Laufband satt. Wer dann aber doch lieber etwas Privatsphäre bevorzugt, kann auch eines der sieben „Tatamis“ mieten. Das sind separate Räume im traditionell japanischen Stil. Allerdings mit dem Unterschied, dass man sich in Japan zum Essen hinknien würde. Da die Europäer aber lieber auf Stühlen sitzen, hat Au einfach Vertiefungen in den Boden machen lassen. A la carte gibt es zwar auch im Hokkaido, aber das Running Sushi ist die eigentliche Attraktion. Mittags kann für 9,80 Euro so viel gegessen werden, wie der Magen verkraftet. „All you can eat“ – „Alles was du essen kannst“ eben. Am Abend ist es zwar etwas teurer, dafür gibt es dann aber auch ganz besondere Leckereien wie Austern oder Jakobsmuscheln. Ja und wer kein Sushi mag, ist im Hokkaido trotzdem richtig. Es gibt viele verschiedene asiatische Gerichte wie gebratene Nudeln, Ente mit Spargel, Obst, Mangocreme oder Pudding – eigentlich alles, was das Feinschmeckerherz begehrt. Und wenn mal das persönliche Lieblingsgericht am Laufband aus ist, dann darf man dem Personal auch sehr gerne Bescheid geben und seine Lieblingssorte nachbestellen. Die japanische Küche hebt sich vor allen Dingen durch die Leichtigkeit, die frische und schonende Zubereitung der Speisen hervor. Man sagt, die japanische Küche habe einen positiven Einfluss auf die Gesundheit – vermutlich stimmt das auch, oder wie viele dicke Japaner kennen Sie?
Becken
Lenden
ster höchst persönlich unter die Lupe. „Fisch ist sehr empfindlich, da muss man ganz genau hinschauen. Die Kiemen müssen eine knallrote Farbe haben, die Augen dürfen nicht abgestumpft sein.“ Sein wahres Können aber stellt der Sushi-Meister dann an der „Teppanyaki-Platte“ - der Kochplatte - unter Beweis. Das perfekte Rollen sowie der exakte Schnitt vom Sushi sind ebenso von Bedeutung wie die Frische der Zutaten selbst. Ein echtes Sushi sei nur dann gut, wenn es erst im Mund zerfällt und nicht schon in der Sojasoße, erklärt Au. Und obwohl er täglich im Restaurant ist, liebt er sein Sushi immer noch. Shashimi heißt seine Lieblingsspeise – das ist einfach nur roher Fisch. Lachs ist übrigens das, was die Gäste am liebsten essen. „Von zehn Sushis müssen wir mindestens sieben mit Lachs machen damit es reicht. Die Ingolstädter scheinen Lachs zu lieben.“ Dabei bietet Au noch viele weitere Fischsorten in seinem japanischen Restaurant an. Was das Ambiente betrifft hatte der junge Geschäftsmann große Ziele: „Ich wollte das schönste Restaurant in Ingolstadt haben. Im japanischen Stil, nicht zu traditionell, aber auch nicht zu trendy.“ Und scheinbar hat er einen guten Mittelweg gefunden, denn das Lokal läuft gut. So hat sich Au seinen
in
(kg) Acht Jahre lang war es nur ein Traum - im August 2011 wurde er Wirklichkeit. Mit dem japanischen Restaurant „Hokkaido“ erfüllte sich Jack Au seinen größten Wunsch. „Am Tag der Eröffnung war ich sehr gerührt, acht Jahre hab ich auf diesen Moment gewartet“, erzählt der in Hong Kong geborene 27-Jährige. Schon immer habe er sich für die japanische Kultur interessiert, vor allen Dingen für die japanische Küche. Vergangenen Sommer eröffnete er dann – direkt neben der Saturn Arena – das größte „Running Sushi“ der Region. Zwei Laufbänder führen durch das Lokal – doppelstöckig. Das eine misst einfach 34 Meter, das andere 38. Auf einer Gesamtstrecke von sage und schreibe 144 Metern fahren kleine Teller mit allerhand Leckereien an den Tischen der Gäste vorbei. Natürlich nicht nur Sushi, sondern allerhand asiatische Köstlichkeiten. Durch ein Glasfenster kann sich jeder nehmen, worauf er gerade Appetit hat. „Pro Person rechnen wir mit durchschnittlich 40 Tellern. Über den Tag verteilt kommen da schon ein paar Tausend zusammen“, erzählt Au. Größten Wert legt der Geschäftsmann auf die Frische seiner Produkte. Fast täglich kommt eine Lieferung mit frischem Fisch. Die nimmt dann der Sushi-Mei-
Kre uzbe
Mit dem „Hokkaido“ erfüllte sich Jack Au seinen Traum
Bandscheibe
144 Meter Sushi
Auch Schichtarbeiter können problemlos an diesen Kursen teilnehmen, da auch ein Vormittagsprogramm angeboten wird. Kosten für den Ganz gleich, ob Sie jemals Sport betrieben haben, 12wöchigen Gruppenkurs 159,- Euro (Krankenin welchem Lebensalter Sie sich befinden (die Teil- kassenbezuschussung möglich) nehmer sind zwischen 18 und 75 Jahre alt) oder ob Sie gesundheitliche Probleme haben: es wird jeder da abgeholt, wo er sich leistungsmäßig befindet. Die Teilnehmer erwartet ein speziell entwickelter Der Rücken Die tief liegenden Rückenmuskeln: Eingangs- und Vitalitäts-Check, eine Trainings- im Detail
Wirbel
Fotos: Gassner
empfehlung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und eine individuelle Trainingsplangestaltung durch Physiotherapeuten und Fachtrainer für Fitness, Gesundheit und Prävention IHK. Außerdem sind regelmäßige Termine zur Optimierung der Trainingsprogramme, Gruppen- und Einzeltraining für Rückenstärkung und Kurse für Entspannung und Wohlbefinden vorgesehen.
Brustbein
Eine Kunst für sich - Sushi rollen und schneiden
Ende April 2012 startet wieder das erfolgreiche Rückenprogramm der Uni Bayreuth im INJOYmed in Ingolstadt. Das „Goodback-Alles-Gute-für-den-Rücken“-Programm wurde von Wissenschaftlern und Praxisexperten nach dem neuesten Forschungs- und Kenntnisstand entwickelt. Der Kurs wird von vielen Krankenkassen im Rahmen der Präventionsleistungen gefördert. Dieses Programm wird durch die Uni Bayreuth begleitet und ist einmalig in Ingolstadt. Die Kursdauer beträgt 12 Wochen.
Heimhild Würch, Fachtrainerin IHK, med. geprüfte Ernährungsberaterin, metabolic balance-Betreuerin
Im Bereich Lendenwirbelsäule entstehen am häufigsten Beschwerden aufgrund von Muskelschwächungen. Hier setzt ein gezieltes Training der Mukulatur an.
aus- und weiterbildung
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Leben mit den Jahreszeiten Baumschuler Philipp Schwab schwärmt von der Ausbildung
Ein Händchen für Pflanzen: Baumschuler Philipp Schwab hat das Gefühl für den richtigen Schnitt.
„Viele Menschen glauben, Baumschuler ist ein Beruf mit Strohhut und Gießkanne. Der Job ist aber viel komplexer“, stellt Philipp Schwab, von der Baumschule Schwab, klar. „Fundiertes Fachwissen ist nämlich notwendig, damit Gartenbäume, Ziersträucher, Rosen und Obstgehölze gesund und in bester Qualität heranwachsen“, so Philipp Schwab. „Der Beruf begleitet einen im täglichen Leben, sogar im Biergarten. Denn auch die dort schattenspendenden Kastanienbäume kommen ursprünglich aus der Baumschule. Man lernt immer etwas dazu und sieht die Welt mit anderen Augen. Selbst im Urlaub, beim Blick auf einen Olivenhain, erinnert man sich an die Allmacht des Berufes“, schwärmt der gelernte Baumschuler und DiplomIngenieur für Gartenbau. Vor allem das Interesse am Umgang mit den Pflanzen, die körperliche Betätigung und der hautnahe Kundenkontakt haben ihn von Anfang an begeistert. Auf dem derzeitigen Lehrplan für Auszubildende des Berufs Baumschulgärtner steht derzeit unter anderem die Aufzucht der Apfelbäume. Vom Sämling bis zur reifen Frucht erfahren die angehenden Baumschuler alles über den Baumschnitt, die Düngung und die Verpflanzung der jungen Pflänzchen. Nach zehn bis zwölf Jahren ist dann so mancher Apfelhochstamm stolze zweieinhalb bis drei Meter hoch und trägt schon leckere Früchte. „Man braucht dabei ein großes Fachwissen in Sachen Baumschnitt. Es steckt vielmehr Know-how dahinter als man vermutet“, verrät Philipp Schwab und ergänzt: „Wir leben mit der Natur und durchle-
ben die ganzen Jahreszeiten.“ Ähnlich wie in der Natur geht es nach der langen Winterruhe nun auch bei der Baumschule Schwab mit viel Schwung los. „Die Pflanzsaison hat begonnen, und die Pflanzen werden jetzt getopft, geschnitten, vermehrt und verkaufsfertig gemacht“, betont der junge Mann. Interessierten an diesem Berufsbild rät Philipp Schwab vor allem, dass man Neugier im Umgang mit Pflanzen, Freude an körperlicher Arbeit und keine Angst vor frischer Luft hat. Eigene Erfahrung im Hobbygarten sind hilfreich, aber letzlich kann sich jeder motivierte Azubi die notwendigen
Fotos: Bauer
der geht man als Lehrling in die Schiene Produktionsgärtner, oder man setzt seinen Schwerpunkt auf den Bereich Verkaufsgärtner, bei dem die Kundenberatung im Mittelpunkt steht. Die Ausbildungsinhalte sind oftmals komplexer als man denkt. Während im Berufsschul-Theorieunterricht von der Pflanzen- und Bodenkunde bis zur Düngung die Basis für den Job gelegt wird, umfasst der Praxisunterricht im Betrieb, je nach Ausbildungsgang, eine sehr vielschichtige Lehre. Angefangen von der Vermittlung der Vermehrung von Rosen und Obstgehölzen, über die fachgerechte Pflege der Pflanzen bis hin zum Umgang
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Deine Zukunft @ Pollin
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das sich auf allen Vertriebskanälen (Katalog, Online und stationär) positioniert hat. Zahlreiche aktuelle Auszeichnungen wie der „Große Preis des Mittelstandes“ und „Bayerns Best 50“ unterstreichen diese Dynamik. Statt über den Fachkräftemangel zu klagen, handelt Pollin Electronic und schafft jedes Jahr überdurchschnittlich viele Ausbildungsplätze: derzeit werden über 40 Auszubildende in 14 verschiedenen Berufen ausgebildet. Bewerber können sich für einen Ausbildungsplatz im kaufmän„Meine Tante hieß Emma. Klar, dass ich jetzt Einzelhändler werde!“ nischen, kreativen, technischen „Jede Investition in die Aus- den Bereichen PC/Multimedia, sowie im logistischen Bereich bildung unserer Mitarbeiter ist Unter-haltungs- und Haushalts- entscheiden. Eine gleich bleiauch eine Investition in die Zu- elektronik, Kommunikationstech- bend hohe Ausbildungsquote kunft unseres Unternehmens.“, nik, Messtechnik, Stromversor- von 20 bis 30 Prozent und die mehrfach ausgezeichnete Auslautet die Devise von Max Pollin gung und vielem mehr. bildungsqualität kennzeichnen jun., Geschäftsführer bei Pollin dieses Ergebnis. Umfangreiche Ausgezeichneter Electronic. Bildungsmaßnahmen in der PerAusbildungsbetrieb sonalentwicklung fördern die Pollin Electronic ist ein mittelständisches Spezialversandhaus für Als der größte Arbeitgeber in Pför- Qualifikation der Mitarbeiter, deein umfassendes Elektronik- und ring und einer der bedeutends- ren Motivation und damit schließTechnik-Sonderposten-Sorti- ten in der Region zählt die Firma lich auch die Arbeitsqualität. Für ment. Die Auswahl reicht von mittlerweile über 250 Mitarbeiter. Abiturienten bietet Pollin Electroelektronischen Komponenten Pollin Electronic ist ein schnell nic seit 2008 als attraktiver Ausund Bauteilen bis hin zu einer wachsendes Elektronik- und bildungsbetrieb den dualen Stuattraktiven Produktpalette aus Technik-Versandunternehmen, diengang „Bachelor of Arts“ an.
Kauffrau/-mann im Einzelhandel Wenn Du ausdrucksstark, selbstbewusst sowie ein Verkaufstalent bist und es liebst, Menschen zu beraten, dann ist die Ausbildung als Kauffrau/-mann im Einzelhandel genau das Richtige für Dich. Unser Electronic Center vor Ort mit über 600 m² wird täglich von ca. 500 Kunden besucht. Die Kundenberatung, das Verkaufsgespräch, die Prüfung von Bezugsquellen sowie das Kassenwesen gehören zu den Hauptaufgaben der Ausbildung. Die Ausbildung dauert 3 Jahre und findet überwiegend im Electronic Center statt. Die Berufsschule besuchst Du an 1 bis 2 Tagen pro Woche in Eichstätt oder Ingolstadt. Außerdem erhältst Du regelmäßige Produktschulungen und Kommunikationstrainings. Einer unserer Auszubildenden zum Kaufmann im Einzelhandel
weiß noch mehr zu berichten: „Weil ich mir noch nicht sicher war, welchen Beruf ich ausüben wollte, habe ich ein Praktikum bei Pollin Electronic absolviert. Und das war genau richtig! In dieser Zeit konnte ich wertvolle Einblicke in die Tätigkeit und den täglichen Arbeitsablauf eines Einzelhändlers gewinnen. Anschließend bewarb ich mich für eine Ausbildung als Kaufmann im Einzelhandel bei Pollin Electronic. Mittlerweile bin ich im 2. Ausbildungsjahr und habe den richtigen Beruf für mich gefunden! Der tägliche Umgang mit den Kunden – vor allem das Beratungsgespräch – machen mir sehr viel Spaß. Natürlich ist der „Service“ nicht die einzige Aufgabe. Verkaufsabrechnung, Beschaffung der Waren oder Prüfung von Bezugsquellen
gehören genauso dazu. Das Besondere aber bei Pollin Electronic ist das tolle Betriebsklima und der Teamgeist. Als Auszubildender wird einem bereits viel Verantwortung übertragen, sei es im Electronic Center selbst oder bei den abwechslungsreichen Azubi-Projekten, bei denen man seiner Kreativität freien Lauf lassen kann. Als Kauffrau/-mann im Einzelhandel sollte man vor allem Spaß am Umgang mit Menschen haben, teamfähig sein und eine gute Ausdrucksfähigkeit haben.“ Also komm zu uns! Nutz die Chance, Deine Ausbildung bei Pollin Electronic zu beginnen und werde ein Profi in Beratung und Verkauf. Wir freuen uns auf Dich!
Mit Know-how in den Frühling: Baumschuler Johannes Haertl, Auszubildender im zweiten Lehrjahr, und Baumschulerin Kathrin Knabl.
Fachkenntnisse aneignen. Insgesamt kann die Ausbildung zwei bis drei Jahre dauern. Inzwischen sind mehr als 50 Lehrlinge durch die Schule des Unternehmens Schwab in Oberbrunnreuth gegangen. Man kann dabei zwischen zwei Ausbildungsgängen wählen. Entwe-
Mit viel Liebe zum Detail: Kathrin Knabl und Sandra Diessl bei der Arbeit im Gewächshaus.
mit schwerem technischen Gerät, wie Fräsen, Schleppern und Radladern. Viele der ehemaligen Auszubildenden gehen den Lehrweg weiter und machen ein Studium zum Beispiel als Diplom-Ingenieur. Alternativ sind auch Weiterbildungen zum Gesellen oder Meister möglich. Eine, die diesen Weg gewählt hat, ist Kathrin Knabl. Nach ihrer Lehre bei der Baumschule Schwab in Ingolstadt machte die junge Frau ihren Universitätsabschluss in Weihenstephan und kam, nachdem sie Berufspraxis bei einem anderen Betrieb sammelte, nun wieder zurück zu ihrem Lehrbetrieb, um dort als Rosenexpertin Kunden und Auszubildenden mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Kathrin Knabl ist eine von vielen ehemaligen Azubis, die einst in der Baumschule Schwab gelernt haben und nun in verantwortungsvollen Positionen weiter tätig sind.
Wir sind für Sie da! Montag – Freitag 800 – 1800 Uhr (im Mai bis 1900 Uhr)
Brunnerstraße 2 85051 Ingolstadt - Oberbrunnenreuth Telefon 08450 - 8002 www.schwab-baumschule.de
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Zukunft
Pollin
Pollin Electronic ist ein mittelständisches Spezial-Versandhaus für Elektronik, Technik und Sonderposten mit Sitz in Pförring. Mit einem jungen, aufgeschlossenen Team machen wir uns stark für eine qualifizierte Ausbildung in verschiedensten Berufen, was eine gleichbleibend hohe Ausbildungsquote und mehrfach ausgezeichnete Ausbildungsqualität belegen.
Samstag 800 – 1600 Uhr
Wir bilden aus kaufmännisch: • Kauffrau/-mann im Groß- und Außenhandel • Bürokauffrau/-mann • Kauffrau/-mann im Einzelhandel • Kauffrau/-mann für Bürokommunikation • Informatikkauffrau/-mann • Kauffrau/-mann für Marketingkommunikation technisch: • Informationselektroniker/-in • Elektroniker/-in für Energieund Gebäudetechnik • Fachinformatiker/-in / Systemintegration Lager/Logistik: • Fachkraft für Lagerlogistik (w/m) • Fachlagerist/-in kreativ: • Mediengestalter/in für Digital- und Printmedien
Pollin Electronic GmbH Max-Pollin-Straße 1 • 85104 Pförring
Duales Studium: • Bachelor of Arts
aus- und weiterbildung
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Auszubildende im Auslandseinsatz Dreimonatiger Auslandseinsatz an einem europäischen Konzern-Standort (bp) Interkulturelle Kompetenzen ausbauen, selbständig und mobil werden: Audi stellt die Weichen für eine frühe internationale Orientierung der Nachwuchskräfte. Seit fünf Jahren haben Auszubildende der AUDI AG aus fast allen Berufsgruppen die Möglichkeit, drei Monate ihres zweiten Ausbildungsjahres an europäischen Audi- und VWStandorten zu verbringen. Jetzt stehen wieder acht Auszubildende in den Startlöchern. Als AudiRepräsentanten lernen sie, auch im Ausland für das Unternehmen Verantwortung zu übernehmen. „Unsere Auszubildenden sammeln bei dem dreimonatigen Auslandseinsatz erste Berufserfahrungen an unseren europäischen Konzern-Standorten. Dabei sehen wir sie als Audi-Repräsentanten“, erklärt Dieter Omert, Leiter des Bildungswesens der AUDI AG. Aus diesem Grund wird im Vorfeld eine sorgfältige Auswahl getroffen. Neben guten Leistungen in der Berufsschule und in den Arbeitsproben sind Engagement, Zuverlässigkeit und Außenwirkung der Kandidaten entscheidend. „Das Gesamtbild muss stimmen“, betont Omert. 25 Auszubildende aus allen Bereichen, ob gewerblich-technisch oder kaufmännisch, haben jährlich die Chance, am Auslandsprogramm teilzunehmen. Mitte des ersten Ausbildungsjahres treffen die verantwortlichen Trainer an den Standorten Ingolstadt und Neckarsulm eine Vorauswahl aus den rund 700 Kandidaten. Nach Sonja Huber, Elisabeth Mayer und Stefan Schmidl haben einen Teil ihrer Ausbildung im Ausland absolviert.
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einer umfassenden Information bestimmen die Auszubildenden selbst, ob der Schritt für sie in Frage kommt. Dann entscheidet ein Bewerbungsgespräch über einen möglichen Auslandseinsatz. Für diese drei war es der richtige Schritt: Sonja Huber, Elisabeth Mayer und Stefan Schmidl sind inzwischen in ihrem dritten Ausbildungsjahr am Standort Ingolstadt und waren 2011 in Navarra, Bratislava und Sant´Agata. Eine Erfahrung, die sie nicht missen möchten: Sie haben nicht nur eine neue Sprache gelernt, sondern sind auch eigenständiger und offener für Neues geworden und haben enge Kontakte in ihren Gastgesellschaften geknüpft. „Es ist wichtig, dass die Auszubildenden frühzeitig positive Auslandserfahrungen sammeln und lernen, länderübergreifende Zusammenhänge zu verstehen. Damit fällt es ihnen später im Berufsleben leichter, für einige Zeit ins Ausland zu gehen“, sagt Omert. Wie gut dieser Ansatz funktioniert, beweist der Auslandseinsatz der Managementassistentinnen. Diese entsendet Audi seit 2002 während ihrer Ausbildung für drei Monate ins europäische Ausland. Für Azubis aus weiteren Berufsgruppen wurde das ab dem Jahr 2007 möglich. Insgesamt hat das Unternehmen bisher 140 Jung-Audianer bei Partnergesellschaften im Ausland eingesetzt. Gefördert wird das Projekt vom EU-Bildungsprogramm Leonardo Da Vinci zum Erwerb internationaler Kompetenzen.
„Fachkräfte für ausländische Unternehmen“ Der Integrationsbeauftragte der Stadt Ingolstadt, Dr. Christian Lösl, lädt am Donnerstag, 19. April 2012 von 19 bis 21 Uhr zu einem Informationsabend zum Thema „Fachkräfte für ausländische Unternehmen“ ein. Veranstaltungsort ist das Atlantik Bildungszentrum in der Milchstraße 1. Mitveranstalter sind Helga Hieblinger, stellvertretende Leiterin der IHK Ingolstadt und Atila Dikilitas, Mitglied des Migrationsrates. Interessante Themen stehen auf dem Veranstaltungsprogramm. Zum Beispiel die „Bedeutung der Fachkräfte für Unternehmen“ oder „Wie werde ich ein guter Ausbildungsbetrieb? - Anforderungen und Voraussetzungen“. Außerdem sind Ingolstädter Ausbildungsbetriebe vor Ort, um aus der Praxis zu berichten. Nach den Vorträgen gibt es noch eine Diskussions- und Fragerunde bei einem kleinen Imbiss. Die Veranstalter freuen sich über zahlreiche interessierte Gäste. Interessierte können sich noch bis zum Montag, 16. April 2012 anmelden. Entweder per E-Mail an: sensei@ oyakata.de oder bei Atila Dikilitas unter der Telefonnummer 0176 / 20 98 90 68.
FöJ im Umweltamt – Bewerbungsschluss 14. Mai Auch für 2012/2013 bietet das Umweltamt der Stadt Ingolstadt ein Freiwilliges Ökologisches Jahr an. Ein Freiwilliges Ökologisches Jahr bietet jungen Menschen zwischen 16 und 27 Jahren, die aktiv in der Umweltbildung und im Natur- und Umweltschutz tätig sein wollen, ein Bildungs- und Orientierungsjahr zwischen Schule und Ausbildung, Job oder Studium. Das Freiwillige Ökologische Jahr beginnt immer am 1. September. Geboten werden ein Vollzeitarbeitsplatz im Umweltamt der Stadt
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Ingolstadt, ein Taschengeld von monatlich 180 Euro, ein monatlicher Pauschalbetrag von 419 Euro für Unterkunft und Verpflegung, 26 Tage Urlaub sowie Unfall- und Sozialversicherung. Neben der praktischen Tätigkeit werden vom Träger fünf einwöchige Seminare angeboten, die dem Erfahrungsaustausch, der Umweltbildung und der Bildung zur nachhaltigen Entwicklung dienen. Der Einsatzbereich wird im Umweltamt schwerpunktmäßig im Bereich der Umweltbildung
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Die Mitarbeiter sind die wichtigsten Erfolgsfaktoren für das Unternehmen. Diese Erkenntnis resultiert u. a. daraus, dass aufgrund der demografischen Entwicklung unserer Bevölkerung und der Schnelllebigkeit der Zeit eine le-
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und des Naturschutzes liegen. Im Rahmen eines individuellen Tätigkeitsplans werden die Tätigkeitsschwerpunkte definiert. Die Betreuung erfolgt durch das Sachgebiet 5 – Ökologische Grundsatzfragen. Ziel ist es, neben der aktiven Mitarbeit in der Verwaltung den Teilnehmern auch einen umfassenden Einblick in die ökologischen Zusammenhänge, die regionalen Besonderheiten und die administrativen Umsetzungsmöglichkeiten zu geben.
Interessenten können sich derzeit direkt beim BDKJ im Internet unter www.bdkj-bayern.de bewerben. Weitere Informationen finden sich auch unter www.foej-bayern.de. Das Freiwillige Ökologische Jahr wird gefördert vom bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Träger sind mit der Dachmarke Umweltbildung ausgezeichnet worden.
AUTO & Technik
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Ein sündhaft teurer Striptease Der neue Porsche 911 Cabrio aktiviert das Lustzentrum von Sportwagenfanatikern absolut perfekt Von Michael Schmatloch Freud’sche Versprecher sind meist ungeheuer treffend. Als Porsche-Entwickler August Achleitner bei der offiziellen Präsentation des neuen 911er Cabrio von einem „FrischlustVernügen“ philosophierte, obschon er wohl „Frischluft“ meinte, da hatte er eigentlich alles Wesentliche gesagt. Denn er hat wirklich mit Lust zu tun, mit viel Lust, dieser offene Flitzer aus Zuffenhausen, der intern auf den Namen „991“ hört. Warum man bei Porsche indes nach dem 997er jetzt in der Modellbezeichnung rückwärts zählt, bleibt das Geheimnis der Zuffenhausener. Seit März steht er als Carrera mit 257kW/350 PS und nur noch 3,4 Liter Hubraum, als Carrera S mit 294 kW/400 PS und 3,8 Liter Hubraum bei den Händlern. Und, soviel sei vorab schon verraten: Er garantiert Liebe auf den ersten Blick. Dazu trägt alleine schon das neuartige Faltdach bei, in das Magnesiumplatten eingearbeitet sind, die dafür sorgen, dass das Cabrio so elegant in der Linienführung bleibt wie das Coupé. Der gewöhnungsbedürftige Knick im Dach, den man noch vom 997er kennt, ist verschwunden und lässt das neue, ungeheuer straff sitzende Dach sehr homogen nach hinten abfallen. Öffnen lässt es sich in 13 Sekunden, und das bis Tempo 50, bei stehendem Fahrzeug zudem per Druck auf den Funkschlüssel. Neu ist auch der elektrisch ausfahrbare
Ein Quantensprung: Der Porsche 911 „oben ohne“. Windabweiser, der Turbulenzen im Inneren perfekt eliminiert. Nur der wärmende Airscarf, wie ihn Mercedes oder auch Audi haben, war den Ingenieuren aus Zuffenhausen wohl eine Spur zu kompfortabel oder auch zu unsportlich. Auch wenn der 911 Cabrio eher ein Auto für Genießer ist und nicht für kompromisslose Schnellfahrer, schon in der normalen CarreraVariante muss der Pilot in diesem Punkt auf nichts verzichten. In fünf Sekunden beschleunigt die
um 60 Kilogramm leichtere Obenohne-Schönheit mit ihrem deutlich höher drehenden SechszylinderBoxer auf 100 km/h. Das mit einem wirklich traumhaft markanten Sound und dank des SiebengangDoppelkupplungsgetriebes absolut ruckfrei. Dieser 991er beschleunigt linear wie von einem Gummiband gezogen, das Siebengang-PDK schaltet so sanft und zügig, dass einem erst gar nicht der Gedanke kommt, die Schaltwippen am Lenkrad zu
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Hilfe zu nehmen. Auch wenn es unter Porsche-Fans noch immer als sportlicher gilt, ein herkömmliches Schaltgetriebe zu fahren. Der 991er wird da wohl manch eingefleischten Handschalter umdenken lassen. Zumal sich das PDK-Getriebe im Sport-PlusModus überaus giftig ansteuern lässt. Bis kurz vor 100 km/h bleibt der Bolide im zweiten Gang, aber auch in dieser Betriebsart wird der neue Porsche zwar ein klein wenig aggressiver beim Schaltvorgang,
aber nicht wirklich kantig. Auch in geschlossenem Zustand überzeugt das neue Cabrio. Das neue Faltdach dämmt dank einer zusätzlichen Schicht die Geräusche spürbar besser, als das noch beim 997er der Fall war. Windgeräusche sind so gut wie nicht wahrnehmbar. Fast vergisst man, dass man in einem Cabrio sitzt, so perfekt isoliert die verstärkte Sturmhaube, so unbeeindruckt gibt sich die Konstruktion von Querrillen oder Schlaglöchern.
In Zeiten, da das Wort „Effizienz“ ganz groß geschrieben wird, hat selbstredend auch Porsche nachgebessert. Nicht nur beim Gewicht. Auch die Start-StoppAutomatik, die bei einem reinrassigen Sportler auf den ersten Blick etwas erstaunen mag, sorgt zusammen mit vielen anderen Details für einen reduzierten Durst. War der 911er eigentlich schon lange recht sparsam zu bewegen, so verspricht der 991er nochmal eine Spritersparnis um satte 14 Prozent. Im besten Fall lässt sich das 991er Cabrio mit 8,4 Liter 100 Kilometer weit bewegen. Bewegen ist allerdings eine ziemlich zurückhaltende Umschreibung für das, was dieser neue Porsche mit seinem längeren Radstand und etwas mehr Spurweite auf der Straße und in den Kurven zu sagen hat. Das Ding läuft wie auf Schienen. Das Ansprechverhalten des Gaspedals ist sensationell, die Kurvengierigkeit noch einmal ein gutes Stück ausgeprägter als beim Vorgängermodell und das traktionsstarke Herausbeschleunigen mehr als beeindruckend. Aber auch das gemütliche Cruisen beherrscht das 991er Cabrio virtuos. Bei der Anschaffung indes ist sparsam sicher nicht das Wort der Stunde, auch wenn der Bolide aus dem Schwäbischen kommt. Denn 100 532 Euro muss man mindestens hinlegen für dieses Traumgeschoß. Und mit ein paar „notwendigen“ Extras geht der eine oder andere Geldbeutel vielleicht schon etwas in die Knie. Ein sündhaft teurer Striptease also, aber auch einer, der jeden Euro wert ist.
Sicherheit und Neues rund ums Motorrad 18. Dekra-Motorradfrühling in Ingolstadt Am Samstag, den 21. April, findet ab 10 Uhr auf dem Gelände der Dekra-Niederlassung Ingolstadt in der Steinheilstrasse 15 der schon traditionelle Motorradfrühling statt. Präsentiert werden wieder die neuesten Top-Modelle des Jahrgangs 2012 durch den Leiter der Ingolstädter Verkehrsschule, Hans Katzenbogen. Außerdem gibt es spektakuläre Vorführungen mit einem der besten Free- und Funridern der Welt: Oliver Ronzheimer. Das Sonderthema lautet in diesem Jahr: Elektro-Bikes. Außerdem können Biker, an deren Motorrädern die Prüfplakette fällig ist, diese zur Hauptuntersuchung und/oder zur Änderungsabnahme vorstellen. Neben einer Benefiz-Tombola mit DTM am Norisring als 1. Preis und andere „hochwertige“ Sachpreisen können Biker die Leistung ihrer Maschinen auf einem Leistungsprüfstand messen lassen, während sich die Kleinen auf einer Hüpfburg und die Großen auf einem Segway-Parcours vergnügen können. Auch der Motorradfahrsimulator von der Verkehrswacht Ingolstadt ist wieder dabei.
Eine spektakuläre Zweiradshow gibt es am 21. April in Ingolstadt.
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Für das leibliche Wohl ist wie Zusätzlich werden kostenlose Motorradwäschen durch die Spe- immer bestens gesorgt . Weitere Informationen bei der zialisten der Fa. Dr. Wack-Chemie durchgeführt. Um 16 Uhr findet Dekra Automobil GmbH Ingolstadt unter (08 41) 9 64 18-0 wieder die Motorradweihe statt.
APP DER WOCHE: Mehr-Tanken (kg)Das Thema „Spritpreise“ lässt momentan wohl bei fast jedem Autofahrer den Blutdruck in die Höhe schnellen. Teurer und teurer wird es für uns an der Zapfsäule – mehr Sprit bekommen wir aber deswegen nicht. Richtig ärgerlich wird es aber dann, wenn man sich endlich zum Tanken durchgerungen hat und 100 Meter weiter, an der nächsten Tankstelle, der Sprit deutlich billiger ist. Doch mit dem Tool „Mehr-Tanken“ kann Ihnen das in Zukunft nicht mehr passieren. Über verschiedene Suchparameter wie „Spritsorte“ oder „Suchradius“ können Sie die günstigste Tankstelle ermitteln – wahlweise in Ihrer Umge-
bung oder an einem beliebigen Zielort. Sie können die Ergebnisse sogar nach Preis, Aktualität oder Distanz sortieren. Das Prinzip der App heißt „User helfen Usern“. Jeder, der seinen Beitrag leisten will, kann auf der Internetseite mehr-
tanken.de die Tankpreise auf den neusten Stand bringen. Der nächste Autofahrer wird sich darüber sicherlich freuen. Die App ist kostenlos und wegen der derzeitigen Spritpreis-Situation schon fast ein Muss für jeden Autofahrer.
SPORT
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Auf dem Weg zum großen Jubel Der FC Ingolstadt 04 ist in der Rückrunde weiter ungeschlagen – doch der Klassenerhalt ist längst noch nicht sicher Von Kevin Reichelt Im Endspurt der 2. Fußball-Bundesliga geht es für den FC Ingolstadt nun in die entscheidende Phase. Auf der Zielgeraden der Saison holten die Schanzer aus den vergangenen drei Spielen lediglich drei Zähler. Somit hat der in der Rückrunde weiterhin ungeschlagene Tabellenzwölfte in den nächsten Wochen vier eminent wichtige Spiele vor der Brust. Wir beleuchten das Restprogramm der Schanzer. „Wir haben jetzt sechs Endspiele vor der Brust und müssen dabei alles abrufen“, forderte FC 04-Coach Tomas Oral vor der Partie am vergangenen Wochenende gegen Alemannia Aachen. Nach dem glücklichen 3:3 gegen Aachen am Sonntag und dem überraschenden Punktgewinn bei Eintracht Frankfurt am Mittwoch bleibt es dabei: Der FC 04 ist das einzige ungeschlagene Team in der Rückrunde der zweiten Liga. Trotzdem ist Vorsicht angesagt, denn zuletzt gab es drei Unentschieden in Folge. Auch bei den beiden Heimspielen gegen die Abstiegskontrahenten Duisburg und Aachen konnte man sich nicht entscheidend absetzen und steht mit 31 Punkten auf dem zwölften Rang. Somit bleibt es eine Zitterpartie. Vorerst. Als nächstes wartet mit dem Karlsruher SC ein direkter Konkurrent. Beim Heimspiel am Sonntag (Anpfiff 13.30 Uhr) werden einige Stars vergangener Tage im Stadion ein. Der FC 04 lud ehemalige Zweitligakicker des MTV und ESV Ingolstadt ein. Einige von ihnen werden zum ersten Mal im Audi-Sportpark sein. Für das Spiel muss die Devise „Verlieren verboten“ lauten, denn
Viel Grund zur Freude hatten die FC-Kicker heuer: Nach 13 Spielen ohne Niederlage ist nicht nur der Klassenerhalt, sondern sogar ein Rekord möglich. Foto: Bösl der KSC wäre bei einem Sieg wieder ganz dicht dran am FC 04. Die Badener, die derzeit vier Punkte hinter dem FC 04 auf Relegationsrang 16 liegen, kämpften sich in den letzten drei Wochen dank einer Mini-Serie wieder in die Nähe des rettenden Ufers. Der neue KSC-Coach Markus Kauczinski hat dort wieder für Hoffnung im Abstiegskampf gesorgt. Aber nicht nur der KSC hat sich in den vergangenen Wochen aufgebäumt: Hansa Rostock beispiels-
weise kämpfte sich durch drei Siege in Serie wieder zurück ins Rennen. Unter anderem gewann Hansa auch gegen Aufstiegskandidat Fortuna Düsseldorf. Nur noch einen Punkt trennt Rostock von Karlsruhe und dem Relegationsplatz 16. Dementsprechend eng geht es im Tabellenkeller zu: Zwischen dem Elften Duisburg (ebenfalls 31 Punkte) und dem Letzten Aachen liegen nur sechs Zähler. Umso wichtiger wird es sein,
gegen den KSC wieder einen Dreier einzufahren. Zumal es am darauffolgenden Spieltag zum Münchener Derby beim TSV 1860 München geht. Die Löwen, die lange Zeit noch auf den Aufstieg hofften, sind durch sehr durchwachsene Auftritte in den vergangenen Spielen ins obere Mittelfeld der Liga zurückgefallen. Trotzdem dürfte es wie im Hinspiel, als Tomas Oral sein Debüt feierte, ein heißer Tanz werden, bei dem beide Mannschaften
keinesfalls als Verlierer vom Platz gehen wollen. Ein gutes Omen für die Schanzer: Bisher verlor man kein einziges Duell gegen die Löwen in der Allianz-Arena. Vertraut man der Statistik, holt der FC 04 also auch in München mindestens einen Punkt. Im letzten Heimspiel der Saison könnte es zu einem extrem engen Spiel kommen. Zu Gast im AudiSportpark ist dann Energie Cottbus. Das Team, das Rudi Bommer zur Winterpause übernahm,
Wiedersehen der Ex-Profis
Alles oder nichts
Friedrichshofen gegen Türkisch SV: Holm trifft auf Tölcseres
Abstiegskampf pur in Mailing
(kr) Auf dem Weg zum Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga wartet der nächste Brocken auf den VfB Friedrichshofen. Am Samstag (Anpfiff: 16 Uhr) gastiert der Türkisch SV Ingolstadt zum Derby beim Spitzenreiter. Beide Trainer sind heiß auf das Spiel, bei dem es zu einem Wiedersehen zweier einstiger Jahn-Profis kommt. Vier Siege in Folge, die Spitzenposition erobert und gefestigt – kein Wunder, dass VfB-Coach Torsten Holm über die Spiele nach der Winterpause erfreut ist. „Wir haben richtig gut gespielt, ich bin sehr zufrieden. Wir dürfen jetzt aber nicht nachlassen“, warnt er vor verfrühter Zufriedenheit. Denn bereits im letzten Spiel gegen Denkendorf wurde es nach einer frühen 2:0-Führung noch einmal eng. Ein Grund dafür waren die zwei Platzverweise für Sandro Russo und David Kramnek. „Das waren Disziplinlosigkeiten, durch die das Spiel beinahe gekippt wäre. Wir haben das intern besprochen und werden daraus lernen“, betont Holm. Vor dem Derby gegen den Türkisch SV gibt sich Holm aber zuversichtlich: „Wir schauen auf uns und werden wieder 100 Prozent geben.“ Aus den Stärken des Gegners macht er allerdings auch kein Geheimnis. „Wir wissen, was Türkisch kann. Sie haben unter anderem mit Ali Erbas und Andras Tölcseres sehr gefährliche Spieler.“ So sieht man sich wieder: Tölcseres und Holm haben einst bei Jahn Regensburg in einem Team gestürmt. Wenn der VfB noch einen Beweis für die Stärke des nächsten Gegner gebraucht hat, gab es die-
Wird dem VfB fehlen: Spielertrainer Torsten Holm (hier am Ball). Foto: Schuhmann sen vor wenigen Wochen, als der SV den damaligen Spitzenreiter ST Kraiberg mit 2:1 schlug. „Sie können jeden Gegner schlagen“, weiß Holm, gibt sich aber selbstbewusst: „Wir spielen zuhause und werden mit breiter Brust auftreten.“ Fehlen wird ihm neben Kramnek weiterhin Nedim Srebric. Holm selbst wird wegen einer Adduktorenverletzung wohl passen müssen, Hoffnung auf eine Rückkehr gibt es dagegen bei Routinier Thomas Richter. Holms Gegenüber Soner Özgül freut sich auf die Partie gegen den Spitzenreiter. „Es wird ein gutes Spiel mit einer tollen Atmosphäre. Es werden viele Zuschauer da sein, ein typisches Stadtderby eben.“ Hoffnung macht dem Trainer auch der Sieg gegen Kraiberg. „Wir haben gezeigt, dass wir auch solch einen Gegner schlagen können. Gegen die starken Teams sind
die Jungs immer noch motivierter als sonst und zeigen ihre besten Leistungen.“ Wie im Hinspiel gegen den VfB, als es jedoch eine 2:4Niederlage gab. Özgül gibt eine defensive Marschroute aus. „Wir werden von Beginn an versuchen, defensiv gut zu stehen und auf Sicherheit zu spielen. Mit einem Punkt kann ich gut leben.“ Özgül will, dass seine Elf mehr Ballbesitz aufweisen kann und den Ball und so auch den Gegner besser kontrolliert. Nach der schlechten Leistung im jüngsten Spiel gegen Mailing erwartet der Coach eine deutliche Steigerung: „Das war richtig schlecht im letzten Spiel, wir haben komplett unsere Ordnung verloren.“ Gegen den VfB darf dies nicht nochmal passieren, weiß er. „Wenn wir gegen den VfB so spielen, dann schießen sie uns ab.“
(kr) Wenn an diesem Wochenende der FC Schweitenkirchen beim TSV Mailing antritt, geht es für beide Fußball-Kreisligisten um alles oder nichts. Denn im Spiel zwischen dem Tabellenelften und dem Tabellenzwölften könnte am Sonntag (Anpfiff: 15 Uhr) bereits eine Vorentscheidung um den Klassenerhalt fallen. Zwei Punkte Rückstand hat der FC Schweitenkirchen derzeit auf den TSV Mailing und somit den ersten Nichtabstiegsplatz. Bei einer Niederlage im direkten Aufeinandertreffen wären es fünf Punkte. Bei noch sechs ausstehenden Partien eine fast aussichtslose Aufgabe, die Relegation noch zu vermeiden. „Wir müssen in Mailing mindestens einen Punkt holen, definitiv. Wenn wir verlieren, ist es gelaufen“, weiß FC-Coach Stefan Humbach. Denn der Trainer weiß, wie stark Mailing derzeit ist. „Sie haben einen richtigen Lauf derzeit. Es wird schwer.“ Dennoch ist er zuversichtlich, zeigte sein Team in den vergangenen Wochen doch sehr gute Leistungen. „Wir sind super aus dem Winter gekommen. Mit dem Selbstbewusstsein werden wir auch nach Mailing fahren. Wir werden dort was reißen“, gibt sich der Trainer kämpferisch. Dass es in den nächsten Wochen um den Verbleib in der Kreisliga geht, merkt der Coach seinem Team an. „Man merkt schon etwas, dass die Nervosität mitspielt, aber wir haben einige Spieler, die diese Situation kennen. Diese Erfahrung hilft uns ungemein.“ Und: Für das Spiel am Sonntag, in welchem die Gä-
ste von Beginn an sicher stehen wollen, kann Humbach auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Für den TSV Mailing ist es dagegen die große Chance, sich ein Polster zu erspielen. Mit einem Sieg im Sechs-Punkte-Spiel könnte man sich gehörig Luft verschaffen. Dieser Möglichkeit ist sich auch TSV-Coach Sandi Gusic bewusst: „Es wäre keine Vorentscheidung, aber ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt“, erklärt er im Gespräch mit unserer Zeitung. Gusic weiß um die schwierigen sechs Spiele nach dem Duell gegen Schweitenkirchen. Nach der Winterpause ist seine Elf noch ungeschlagen, dementsprechend zufrieden zeigt sich der Trainer. „Jeder gibt Gas, jeder will mit der Mannschaft etwas erreichen. Der Mannschaftsgeist ist derzeit unglaublich.“ Gusic, der sich unter der Woche in Kroatien aufhielt, wird am Freitag wieder zu seinem Team stoßen. Noch macht der Druck der Gusic-Elf wenig aus: „Das Team ist zwar jung, hat aber verstanden, um was es jetzt geht.“ Für das direkte Duell um den Klassenerhalt an diesem Sonntag rechnet er nicht mit einem schönen Spiel. „Es wird kein Festival, kein Spiel mit vielen Toren.“ Eher rechnet er mit einer engen Partie, die von vielen Zweikämpfen geprägt sein wird.Worauf es besonders ankommen wird, weiß der erfahrene Spielertainer genau: „Tagesform und die individuellen Fehler werden entscheidend sein. Wer den Sieg am Ende mehr will, der wird die Partie für sich entscheiden.“
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spielte bisher eine katastrophale Rückrunde. In der Rückrundentabelle liegen die Lausitzer derzeit auf dem letzten Tabellenrang und rutschten nach einer durchschnittlichen Hinrunde doch noch in den Abstiegsstrudel. Derzeit liegt Energie punktgleich mit dem FC 04 auf Rang 13. Insbesondere die Offensive hat seit der Winterpause Sand im Getriebe: Dem FCE gelangen lediglich acht Tore. Mit einem Sieg gegen den Ost-Club könnte der FC 04 einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Am letzten Spieltag fährt der FC 04 zu Eintracht Braunschweig. Wenn alles nach Plan läuft, kann man dort am 6. Mai den Klassenerhalt einfahren und mit den Fans bejubeln. Braunschweig, das derzeit auf Rang Acht steht, muss sich um den Klassenerhalt keine Sorgen mehr machen. Als bester Aufsteiger spielte die Eintracht eine überraschend starke Saison und wird auch im letzten Spiel den Sieg sicher nicht kampflos an den FC 04 abtreten. In der Hinrunde sammelten die Schanzer gegen die vier Gegner lediglich einen Punkt. In der Rückrunde zeigt der FC 04 jedoch ein komplett anderes Gesicht. Sollte der FC 04 seine Serie wirklich fortsetzen können und in der Rückrunde ungeschlagen bleiben, wäre man der erste Verein in der Geschichte der eingleisigen 2. Bundesliga, die seit 1981 besteht, dem dieses Kunststück gelingt. Bisher schafften lediglich Schalke 04, St. Pauli, Eintracht Frankfurt und als letztes der TSV 1860 München eine Rückrunde mit lediglich einer Niederlage. Die Schanzer befinden sich also nicht nur auf dem Weg zum Klassenerhalt, sondern auch auf dem Weg in die Geschichtsbücher.
Spielplan Regionalliga Sa., 14.04., 14 Uhr FC IN 04 II - SC Pfullendorf Landesliga Sa., 14.04., 17 Uhr VfB Eichstätt - FC Unterföhring Bezirksoberliga Sa., 14.04., 15 Uhr FC F. Mkt Schwb. - SV Manching So., 15.04., 15 Uhr SC Kirchheim - FC Gerolfing Bezirksliga Sa., 14.04., 15 Uhr SV Sulzemoos - SV Karlshuld So., 15.04., 15 Uhr TSV Oberhaunst. - VfB Eichstätt II TSV Jetzendorf - TSV Kösching Kreisliga Sa., 14.04., 16 Uhr VfB Friedrichsh. - Türk. SV IN So., 15.04., 15 Uhr ST Scheyern - FC Sandersdorf Rohrbach II - TSV Großmehring DJK Ingolstadt - FC Hepberg TSV Pförring - ST Kraiberg TSV Mailing - Schweitenkirchen TSV Wolnzach - SV Denkendorf Kreisklasse I So., 15.04., 15 Uhr TSV Gaimersheim - DJK Enkering SV Stammham - TSV Etting TV Ingolstadt - SpVgg Wolfsbuch FC Gerolfing II - SV Buxheim TSV Altmannstein - FC Arnsberg FC Mindelstetten - FC Hitzhofen SV Kasing - FC GW Ingolstadt KreisklasseII So., 15.04., 15 Uhr SpVgg Steinkir. - Reichertshofen Hettenshausen - TSV Lichtenau TSV Hohenwart - VfB Pörnbach TSV Baar-Ebenhs. - Manching II FT Ringsee - TV 1911 Vohburg SV Karlskron - TSV Reichertshs. BC Uttenhofen - FC Geisenfeld
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Bei jedem Heispiel dabei: Die Mitglieder des FC-04-Fanclubs „Schanzer Rollis“ genießen es, in der Gemeinschaft mit ihrem Lieblingsverein zu fiebern.
Foto: Bösl
Die Gemeinschaft im Fokus Der FC 04 und seine Fans (4): Fanclub „Schanzer Rollis“ eine Bereicherung für hilfsbedürftige Menschen
„Das ist eine große Wertschätzung von Seiten des Vereins.“
die Schule gingen, sind schon länger leidenschaftliche Fußballfans. Die Idee für Menschen mit Handicap kam nach einem der vielen Besuche eines FC-04-Spiels. Dass ihr das Projekt Schanzer Rollis am Herzen liegt, merkt man, wenn Hoffmann davon erzählt. „Es geht um das Miteinander von Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung. Der Fanclub ist eine Bereicherung für hilfsbedürftige Sportbegeisterte.“ Zur Stärkung der Gemeinschaft veranstalten die Rollis jährlich Sommer- und Weihnachtsfest. Nachdem Publikumsliebling Andreas Buchner beim Sommerfest zu Gast war, kamen zur
DJK-Judoka holen drei Mal Gold Großer Erfolg beim internationalen Ostertunier in Passau (bp) Mit insgesamt 18 Teilnehmern sind die Judoka der DJK Ingolstadt beim 12. Internationalen Osterturnier in Passau angetreten. Neben den drei Goldmedaillen von Annemarie Otte, Leoni Murner und Moritz Rost holten sie weitere neun Podestplätze und durch Kai Grundbrecher sogar den Technikerpreis. Judoka aus Bayern, Ungarn und Österreich und allen Altersklassen traten in Passau auf die Matte. Bei den Männern gingen für die DJK Ingolstadt Tobias Wunsch und Marius Mayer in der Klasse bis 90 Kilo an den Start, wobei nur
Wunsch mit Rang fünf in Medaillennähe vordrang. Die Frauen waren mit Vorjahressiegerin Anja Weinzierl und Annemarie Otte vertreten. Weinzierl verschlief ihre Auftaktbegegnung und erkämpfte sich danach mit zwei souveränen Siegen Platz drei, wogegen Otte im Schwergewicht eine makellose Bilanz zeigte. Die DJK-Athletin warf alle drei Konkurrentinnen aus dem Rennen und sicherte sich in toller Form die Goldmedaille. Bei der Jugend gelang dies Moritz Rost und Leonie Murner, aber auch die Silbermedaillen von Sa-
rah Schimang, Sebastian Hess und Alexander Wilke spiegeln die gute Leistung des DJK-Teams wider. Platz drei erreichten Viktoria Hess, Niklas Poser, Lukas Bieringer und Stefan Danner. Ebenso Bronze holte sich Kai Grundbrecher, der zudem mit dem Technikerpreis geehrt wurde, nachdem er mit einer sehenswerten Wurftechnik im letzten Kampf glänzte. Björn Ress und Kevin Schlott verpassten mit Ranf fünf nur knapp eine Medaille, wogegen Fabian Schwer auf Platz sieben und Tobias Wilczek in ihrer neuen Altersklasse U17 erst noch Fuß fassen müssen.
Weihnachtsfeier Geschäftsführer Harald Gärtner, Sportdirektor Thomas Linke, Repräsentant Werner Roß und auch das Maskottchen Schanzi. „Für uns ist das eine tolle Wertschätzung von Seiten des Vereins. Man merkt den Gästen an, dass sie sich gerne um uns Fans kümmern.“ Besonders freut sich Hofmann, dass der Verein „keine Berührungsängste hat“. Der nächste gemeinsame Ausflug führt die Schanzer Rollis an den Lausitzring zu einem DTMRennen, die Karten stellte Audi zur Verfügung. Wie sehr die Fans hinter dem Vereins stehen, ist beeindruckend. „Es gibt Mitglieder,
die wirklich zu jedem Spiel alles wissen. Bei eigentlich jedem Heimspiel sind unsere Mitglieder vor Ort.“ Viele der rund 40 Mitglieder unterstützen den FC 04 auch auswärts. „Wenn dann die Fans einem die Erlebnisse von diesen Fahrten schildern, dann bekommt man schon einiges an Arbeit wieder relativiert. Da merkt man erst, worum es wirklich geht“, lächelt Hoffmann. Wie sehr der Fanclub vom Verein geschätzt und unterstützt wird, erklärt die junge Politikerin mit einer kleinen Geschichte: „Beim Neubau des Stadions durften die Mitglieder Vorschläge und ihre Vorstellungen mit
einbringen. So entstand auch der Sitzplatz für die Begleitperson im Bereich für die hilfsbedürftigen Fans.“ Über ein solch offenes Ohr von Seiten des Vereins freut sich der gesamte Fanclub. Ebenso offen üben die Rollis aber auch Kritik, meint Hoffmann. „Als es im Winter sportlich nicht lief, gab es bei der Weihnachtsfeier schon kritische Fragen, warum man es nicht besser macht. Die Mitglieder haben deutlich gemacht, dass sie den Verein unterstützen und immer sehr mitfiebern.“ Ein gutes Omen, lacht Hoffmann, schließlich hat der FC 04 seit dieser Kritik zum Weihnachtsfest nicht mehr verloren.
Zum Derby als VIP Blickpunkt verlost VIP-Tickets für das Spiel 1860 - FC 04 freundlicher Unterstützung von Lotto Bayern zwei Mal zwei VIPTrip-Tickets. Die Gewinner werden nach eigener Anreise um 10.15 Uhr am Eingangsbereich Welcome Zone West, Ebene 0 der Allianz Arena empfangen. Ab 10.30 Uhr werFußballfans aufgepasst: Es ist den die Fans eine Stadion-FühDerbytime in der Allianz Arena! rung durch eine der modernsten Im vorletzten Heimspiel der Sai- Fußball-Arenen des Kontinents son geht es für den TSV 1860 erleben. Anschließend werden München gegen den FC Ingol- sich die Gewinner im Lottostadt 04, Spannung ist in dem Bayern-VIP-Bereich der Allianz Zweitliga-Derby garantiert. Für Arena aufhalten, wo ein Foto-und das Spiel am Samstag, 21. April Gesprächstermin mit einem of(Anpfiff: 13 Uhr), verlosen wir mit fiziellen Vertreter des TSV 1860 Foto: Bösl
in ihrer Studienzeit eine Jugendmannschaft trainierte und auch Aus der Freundschaft zum als Hauptschullehrerin Sport lehrt, Sport und insbesondere zum Fuß- passt sie natürlich perfekt zum ball ist im Januar 2009 der Fanclub Fanclub. „Viele Mitglieder kann„Schanzer Rollis“ entstanden. Über drei Jahre später gehören die Rollis zu den bekanntesten Fangruppierungen der Schanzer. Das Besondere an diesem Fanclub: Er bietet Unterstützung und vor allem eine Gemeinschaft für hilfsSchirmherrin Christina Hoffmann bedürftige Fans. CSU-Stadträtin Christina Hoffmann musste nicht lange über- te ich vor der Gründung schon legen, als ihr zur Gründung 2009 durch meinen Mann und meinen das Amt der Schirmherrin des Schwiegervater“, erzählt sie. Ihr Fanclubs angeboten wurde. Als Mann und der jetzige Vorstand Fußballbegeisterte, die auch schon Andreas Fuchs, die zusammen in Von Kevin Reichelt
geplant ist. Ab 13 Uhr beginnt der heiße Tanz auf dem Rasen, den sie vom Ehrengastbereich aus verfolgen. Nach dem Spiel erwartet sie bis 16 Uhr ein stilvolles „Auslaufen“ mit Köstlichkeiten vom Buffet. Die Teilnahme am Gewinnspiel und am VIP-Trip ist nur für Personen über 18 Jahre möglich. Weitere Infos auf Seite 19
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Zahnarztnotdienst 14./15. April
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Frauengesundheitstag am 21. April im Klinikum Ingolstadt Schwangerschaften, Brustkrebs, Impfungen – Frauen brauchen in vielerlei Hinsicht eine andere medizinische Versorgung als Männer. Und sie achten mehr auf ihre Gesundheit, wie Studien zeigen. Eine Gelegenheit dafür, genau das zu tun und mehr über spezifische Frauenthemen in Sachen Gesundheit zu erfahren, bietet der Frauengesundheitstag im Klinikum Ingolstadt. Bei der inzwischen dritten Auflage erwartet die Besucherinnen und Besucher wieder ein großer Strauß an Themen rund um die Gesundheit des sogenannten schwachen Geschlechts, das in Gesundheitsfragen vielleicht sogar als das stärkere Geschlecht bezeichnet werden kann – schließlich werden Frauen im Schnitt älter als Männer und kümmern sich mehr um die Gesundheitsvorsorge. „Herren sind aber selbstverständlich auch herzlich willkommen“, sagt Prof. Dr. Babür Aydeniz, Direktor der Frauenklinik im Klinikum. Am 21. April von 11 bis 16 Uhr steht die Frau und ihre Gesundheit im Mittelpunkt. In diesem Jahr findet der Tag der Frauengesundheit zudem in besonders enger Partnerschaft mit der Stadt Ingolstadt statt: Stadt-
Soiree
im Klinikum Ingolstadt mit dem
Austria4 + meets Johnny Cash Mittwoch, 18.4.2012
Beginn: 18.15 Uhr im Veranstaltungsraum im Eingangsbereich des Klinikums Ingolstadt Eintritt frei
KLINIKUM INGOLSTADT GmbH Krumenauerstraße 25 • 85049 Ingolstadt Tel.: (08 41) 8 80-0 • info@klinikum-ingolstadt.de www.klinikum-ingolstadt.de
Informationsveranstaltung
Gesunde Ernährung
Wie kann ich als Sportler meine Ernährung anpassen!
Prof. Dr. Babür Aydeniz, Direktor der Frauenklinik rätin Dorothea Soffner hat die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernommen. Zudem wird das Projekt „Eltern am Start“ des Gesundheitsamtes vorgestellt. Neben verschiedenen Vorträgen gibt es im Eingangsbereich zum Veranstaltungsraum des Klinikums natürlich noch zahlreiche weitere Informations- und Mitmachangebote. Die Besucher können zum Beispiel ausprobieren, wie man mit den filigranen modernen Instrumenten operieren kann – selbstverständlich nur an Gummibärchen oder Obst. Zudem stellen sich ver-
Foto: Klinikum Ingolstadt
schiedene Einrichtungen wie die Hebammenschule oder Selbsthilfegruppen vor und es besteht die Möglichkeit, diverse Führungen mitzumachen. „Wir freuen uns auf viele Besucherinnen und beantworten gerne alle Fragen“, verspricht Prof. Dr. Babür Aydeniz als Gastgeber. „Mit dem Frauengesundheitstag bieten wir für alle Frauen ein Forum und eine Gelegenheit, sich über alle Fragen ihrer Gesundheit von der Vorsorge bis zu den modernen und schonenden Möglichkeiten der Therapie zu informieren und zu beschäftigen.“
In dieser Ausgabe können Sie gewinnen: 2 x 2 VIP-Tickets für das Spiel 1860 München gegen den FC Ingolstadt 04. Um am Gewinnspiel teilzunehmen, senden Sie uns bitte eine Postkarte, E-Mail oder ein Fax mit dem Stichwort „Fußball-VIP“ an Blickpunkt, Wagnerwirtsgasse 8, 85049 Ingolstadt, E-Mail: loesung@blickpunkt-wochenende.de, Fax: 0841/95154-120 Bitte geben Sie dazu Ihre Adresse und Telefonnummer an. Einsendeschluss: 18.04.2012 Die Gewinner werden telefonisch benachrichtigt. Teilnahme ab 18 Jahre.
Donnerstag, 19.4.2012 Beginn: 18.00 Uhr Veranstaltungsort: Level 21 im ÄrzteHaus, Levelingstr. 21, 85049 Ingolstadt Eintritt frei
Informationsveranstaltung
Frauengesundheitstag im Klinikum Ingolstadt Samstag, 21.4.2012 11.00 bis 16.00 Uhr Veranstaltungsort: Veranstaltungsraum im Eingangsbereich des Klinikums Ingolstadt Eintritt frei