BLICKPUNKT
KW 18, Freitag/Samstag, 04./05. Mai 2012, Auflage 92.500
www.blickpunkt.in
Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region
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Audi fällt auf Platz drei
Am Wochenende in www.stattzeitung.in: • Maisause am Theater
(bp) Ferdinand Dudenhöffer, Deutschlands Autopapst und Chefprognostiker, der im Jahr 2009 noch prophezeit hatte, Audi würde beim Absatz Mercedes überholen und nach BMW Platz zwei der deutschen Premiumhersteller einnehmen, verweist den Ingolstädter Autobauer in seiner neuesten Studie wieder auf Platz drei. Sowohl Mercedes als auch BMW seien deutlich dynamischer unterwegs, so das Gesamturteil des Autoprofessors. Vor allem aber behauptet er, Audi hätte den „Vorsprung durch Technik“ längst eingebüßt. Dem widerspricht der Autohersteller natürlich energisch. Die Zahlen seien nicht korrekt und wichtige Umfragen zum Thema Image worden nicht berücksichtigt. Seite 12
Zehn Jahre OB Lehmann (bp) Vor zehn Jahren wurde Alfred Lehmann Oberbürgermeister von Ingolstadt. Er trat die Nachfolge von Peter Schnell an, der 30 Jahre lang das Amt des Oberbürgermeisters inne hatte und Ingolstadt geprägt hat. Doch auch der frühere Wirtschaftsreferent Lehmann wurde rasch zum „Erfolgsmodell“ der Ingolsädter CSU, die jetzt schon seit 40 Jahren in Ingolstadt das Stadtoberhaupt stellt. Lehmanns Start war nicht einfach: In den Jahren 2002/03 brachen die Steuereinnahmen dramatisch ein. So musste er gleich zu Beginn seiner Amtszeit einen harten Konsolidierungskurs fahren und die Grundsteuer erhöhen. Aber das schadete seiner Popularität nicht - „Sonnenkönig“ wurde er zeitweise in den Medien tituliert. Seite 6
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• Bluesfest Ingolstadt Willi Resetarits & Band
Ohne Geld kein Auto: Die Abschlepper gegenüber dem Klinkum lassen sich auf keine Diskussionen ein.
Foto: oh
Schlepper auf der Lauer Wer gegenüber dem Klinikum falsch parkt, wird gnadenlos abgeschleppt Von Katharina Gassner Ein lukratives Geschäftsfeld hat ein Abschleppunternehmen am Supermarktparkplatz gegenüber vom Klinikum Ingolstadt entdeckt. Wer falsch parkt, wird gnadenlos abgeschleppt. Und ob das Auto nun da stehen darf oder nicht, entscheiden die ParkplatzSheriffs. Es handelt sich um eine Gruppe Männer, die von der Hausverwaltung und den Gebäudeeigentümern zu solchen ernannt wurden. Die Masche ist simpel: Einer
beobachtet die vermeintlichen Falschparker, wohin sie gehen, ob sie das Gelände ohne Auto verlassen. Statt den Fahrer darauf hinzuweisen, dass es sich ausschließlich um Kundenparkplätze handelt, ruft er seinen Kollegen. Der wartet mit dem Abschleppwagen bereits um die Ecke. Dann geht alles ganz schnell. Das Auto kommt an den Haken und der Besitzer bekommt eine saftige Rechnung präsentiert. 220 Euro, möglichst bar. Wer nicht zahlen will, bekommt sein Auto nicht. So einfach ist das.
Pro Tag können es schon einmal bis zu zehn Autos sein, die der Abschlepptruck an den Haken nimmt. Selbst die Autos von Kunden, die zuvor im Supermarkt eingekauft haben und danach das Gelände verlassen, werden weggeschleppt. Der Polizei ist die Vorgehensweise durchaus bekannt. Viele der Abgeschleppten beschweren sich später wegen der Methode. Doch die Beamten sind machtlos. Denn so lange keine Straftat vorliegt, gibt es nichts, was die Polizei tun kann. Der Eigentümer hat das Recht, die Fahrzeuge
entfernen zu lassen. Selbst wenn noch genügend Parkplätze frei sind. Das hat der Bundesgerichtshof in einem Urteil entschieden. Doch die Gebühr von 220 Euro ist Wucher. Denn der Abschleppwagen steht direkt am Gelände. Das Auto wird auch nicht auf einen bewachten Parkplatz verfrachtet, sondern eine Straße weiter abgestellt. Anfahrtskosten und Parkgebühren entstehen also nicht. Recherchiert man ein bisschen im Internet, liegt die Abschleppgebühr in den meisten Städten bei lediglich 150 Euro. Seite 3
„Eine unverschämte Provokation“ Warnstreik der IG Metall bei Audi legte zwei Stunden lang die Produktion lahm es Jörg Schlagbauer, Vertrauenskörperleiter der IG Metall bei AuDie Warnstreiks der IG Metall di, treffend ausdrückte. „In der aktuellen Tarifrunde haben Audi erreicht. In der Nacht zum Freitag legten 4000 Beschäf- haben die Arbeitgeber jetzt schon tigte des Ingolstädter Automobil- drei Verhandlungstermine unherstellers die Arbeit nieder und genutzt verstreichen lassen. Die ließen die Produktion der Model- Metall-Arbeitgeber haben ein so le A3, A4 und Q5 für zwei Stun- genanntes Angebot unterbreitet. den ruhen. Rund 250 Fahrzeuge Das aber ist kein Angebot, sonwurden, wie aus Audikreisen zu dern eine unverschämte Provoerfahren war, in dieser Schicht kation“, wandte sich Sybille Wankel, Tarifexpertin der IG Metall weniger gebaut. Pünktlich um Mitternacht ver- Bayern, die extra aus München sammelten sich die Audianer auf angereist war, an die Audianer. „Die Metall- und Elektroindusdem großen Platz vor dem Werkzeugbau, um mit Transparenten, trie hat 2011 einen sagenhaften Fackeln und Trommeln ihrer Nettogewinn von 40 Milliarden Forderung nach 6,5 Prozent mehr Euro verbucht, und plötzlich kenLohn Nachdruck zu verleihen. nen einen die Herren nicht mehr Auch Feuerspucker hatte die IG und erinnern sich nicht an ihre Metall für diesen zweistündigen Versprechen aus den KrisenjahAusstand organisiert, um „die ren, dass, wenn es wieder mehr Nacht zum Tag zu machen“, wie zu verteilen gibt, wir unseren Von Michael Schmatloch
Anteil erhalten werden - totaler Gedächtnisverlust“, rief Betriebsratsvorsitzender Peter Mosch den begeisterten Zuhörern zu. „Die Kosten für Heizöl, Benzin und Strom steigen, Löhne und Gehälter fallen“, so Johann Horn, erster Bevollmächtigter der IG Metall Ingolstadt weiter, „die Gewinne der Unternehmen steigen, die Löhne und Gehälter der Arbeiter und Angestellten aber fallen.“ Die Arbeitnehmer dürften nicht weiter die Melkkühe der Nation sein. Die Zeit sei gekommen, dass die Menschen für ihre gewaltige Arbeitsleistung die Anerkennung erfahren, die ihnen zustehe. „Mit dem bisherigen Angebot erhalten die Beschäftigten keine Anerkennung, sondern reinen Hohn“, redete sich zum Ende der Kundgebung Jörg Schlagbauer in Arbeitskampfstimmung, „dieses
Arbeitgeber-Angebot von 2,57 Prozent mehr Lohn im nächsten Jahr ist eine Zumutung, geradezu eine Beleidigung und ein Schlag ins Gesicht.“ Das gleiche gerade einmal die Inflation aus. „Metallerinnen und Metaller sind doch keine kleinen Kinder, denen man ein Bonbon gibt und dann lachen sie wieder. 6,5 Prozent mehr Entgelt fordert die IG Metall. Das sind Peanuts für die Wirtschaftsbosse der Republik. Was für die Manager recht und billig ist, soll uns vorenthalten werden.“ Die vier Redner ernteten begeisterten Applaus für die klaren Worte. Und die Begeisterung der Teilnehmer ließ keinen Zweifel daran, dass die IG Metall für die geforderten 6,5 Prozent mehr Lohn, für die Übernahme aller Auszubildenden und die Beschränkung der Leiharbeit ent-
schlossen zu kämpfen bereit ist. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 10. Mai in Fürstenfeldbruck statt. „Ich hoffe, dass wir dann eine Lösung finden“, meinte Schlagbauer im Anschluss an den Warnstreik gegenüber unserer Redaktion optimistisch. Andernfalls würde nach dem 10. Mai die nächste Warnstreikwelle folgen. „Damit die Arbeitgeber merken, dass wir es verdammt ernst meinen.“ Erst wenn das nicht helfe, werde man die rund 775 000 Beschäftigen in Bayern zur Urabstimmung aufrufen, um sich das Votum für einen Arbeitskampf geben zu lassen. Soweit indes ist es noch lange nicht. Den ersten Schuss vor den Bug hat die IG Metall den Arbeitgebern verpasst. Und nach zwei Stunden gingen denn auch die Audianer wieder an die Bänder zurück.
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Wir stellen am Küchenherd die Physik auf den Kopf! Bonbons aus Olivenöl, Gelee aus Glühwein, Suppe, die man schneiden kann, „Kaviar“ aus Campari oder mit Stickstoff gefrorene Blüten, die auf der Zunge schmelzen.