BLICKPUNKT
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KW 20, Freitag/Samstag, 18/19. Mai 2012, Auflage 92.500
Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region
Der Viktualienmarkt bietet eine sehr bunte und vielfältige Speisekarte, mit Gerichten aus aller Herren Länder.
Silla Pilsner setzt sich seit vielen Jahren für die notleidenden Tiere in Griechenland ein.
Die „Ingolstadt Dukes“ greifen im American Football an: Am Samstag beginnt die Regionalliga-Saison.
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Autofahrer sind empört (kg) Die Abschlepp-Methoden auf dem Parkplatz beim EdekaMarkt gegenüber dem Klinikum sorgen weiter für Aufregung. Wer dort sein Auto abstellt und nicht schnurstracks in eines der anliegenden Geschäfte marschiert, wird offenbar sofort abgeschleppt und bekommt sein Auto erst zurück, wenn er 220 Euro bezahlt hat – möglichst in bar. Nach unserem Artikel über diese fragwürdige Praxis, der vor zwei Wochen erschienen ist, haben die Redaktion viele Anrufe und E-Mails von empörten Autofahrern erreicht, die sich ebenfalls abgezockt fühlen. Der Polizei sind die Methoden der Abschlepper bekannt. Die Hausverwaltung indes, die für das Areal zuständig ist, sieht keine andere Möglichkeit, Fremdparker fernzuhalten, und will betont wissen, dass sie lediglich einen Beschluss der Eigentümer umsetze. Das Abschleppunternehmen wirtschafte in die eigene Tasche, heißt es, die Hausverwaltung verdiene dabei nichts. Indes interessiert sich offenbar das Finanzamt für die Rechnungen der Abschlepp-Firma. Seite 5
Bei Ingobräu gärt es wieder
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Die Arbeiten auf dem ehemaligen Ingobräu-Gelände sind in vollem Gang. Vordergründig scheint alles in geregelten Bahnen zu laufen mit den Bauvorhaben. Doch hinter den Kulissen gärt es gewaltig. Denn einer der Gesellschafter der Ingobräu GmbH, Nicola Hackner, ist mit dem Verkaufserlös des Geländes ganz und gar nicht zufrieden, obwohl, wie uns Geschäftsführer Klaus Gelhorn sagt, alles ganz korrekt läuft. Das sieht Horst Friedrich, der Münchner Anwalt von Nicola Hackner, allerdings ganz anders. Er ist der Auffassung, dass der Kaufvertrag bislang gar nicht rechtswirksam ist. Deswegen will er auch eine Berichtigung des Grundbuches erreichen. Denn da ist längst die Conterra GmbH als Eigentümer vermerkt. Die dürfte da überhaupt nicht stehen, sagt Anwalt Horst Friedrich. Zehn Millionen Euro waren Anfang 2011 als in beide Richtungen variable Zielgröße vereinbart worden, wenn die bebaute Fläche wie kalkuliert bei 10 000 Quadratmetern liegt und keine weiteren Kosten auf den Bauträger, die Conterra GmbH aus Geisenfeld, zukommen. „Nach den jüngsten Planungen kommt Richard Jofer, der planende Architekt und Berater der Conterra GmbH, inklusive dem geplanten Supermarkt sogar auf 12 000 Quadratmeter, was den Kaufpreis nach oben verschieben würde. „Allerdings muss er eine zweite Tiefgarage bauen, was wiederum die Kosten erheblich in die Höhe treibt“, so Gelhorn. Er habe Jofers Berechnungen von einem unabhängigen Architekten überprüfen
lassen. Das Resultat: Es sei alles korrekt. Nach Jofers neuen Berechnungen sinkt der Preis für das Ingobräu-Gelände durch die entstehenden Mehrkosten beim Bau der zweiten Tiefgarage auf 8,9 Millionen Euro. Zu wenig für Nicola Hackner. Sie will nun mit Hilfe des Münchner Anwaltes juristisch klären lassen, wie viel der Ingobräu GmbH zusteht. Geld, so Horst Friedrich, sei bis jetzt noch keines geflossen. Deswegen sei auch der Eintrag im Grundbuch nicht rechtsmäßig. „Der Notar hat da eindeutig gegen seine Pflicht verstoßen“, ist er überzeugt, „die wollten nur schell ins Grundbuch eingetragen werden.“ Seiner Auffassung nach ist der Kaufvertrag überhaupt nicht zustande gekommen. Die Conterra GmbH sei deshalb auch nicht die Eigentü-
„Der Notar hat eindeutig gegen seine Pflicht verstoßen.“ Horst Friedrich, Anwalt merin, obwohl sie im Grundbuch eingetragen ist. Deswegen soll laut Horst Friedrich eine Berichtigung dieses Grundbucheintrages gerichtlich geltend gemacht werden. Zur Geschichte: Im Januar 2011 wurde der Conterra ein Verkaufsangebot gemacht zu einem Preis in der Größenordnung um zehn Millionen Euro. Variabel nach oben und nach unten, je nachdem, wieviel Quadratmeter Wohnfläche erzielt werden können. Zu einer Annahmeerklärung dieses Vertrages sei es aber nicht gekommen, „weil die Finanzierungsbestätigung durch die Bank
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gefehlt hat“, so Horst Friedrich. „Trotzdem hat der Notar die Annahmeerklärung akzeptiert und beurkundet. Die Tinte war noch nicht mal trocken, da standen die schon im Grundbuch drin.“ Aus Sicht von Fritz Kroll, Anwalt der Gegenpartei, ist das schlichtweg falsch. „Es gibt mehrere Annahmeerklärungen.“ Zudem gäbe es die notwendige Finazierungsbestätigung und eine Bankbürgschaft. Es geht indes um weit mehr als um den Verkaufspreis. Denn wenn, wie Horst Friedrich behauptet, der Kaufvertrag bisher nicht wirksam angenommen worden wäre, dann hätte die Conterra auch kein Recht, auf dem Gelände Gebäude abzureißen oder zu bauen. „Im Prinzip darf Conterra gar nichts auf dem Gelände machen“, so Rechtsanwalt Friedrich. Alle Verträge auf Null stellen will aber auch er nicht. Was der Anwalt erreichen will, ist ein höherer Verkaufspreis. „Wenn wir Erfolg haben, dann wird primär über den Kaufpreis verhandelt.“ Conterra baut nach seiner Auffassung wesentlich mehr Wohnungen als vorgesehen. Der Kaufpreis sei deswegen viel zu gering. Ein entsprechendes Angebot von Nicola Hackner liege jedenfalls vor. Conterra habe darauf aber nicht reagiert. Dass es dieses Angebot von Frau Hackner gibt, bestätigt auch Fritz Kroll. Allerdings sei dies völlig überzogen. „Es gibt eine Forderung, die völlig unrealistisch ist.“ Die Eigentumsverhältnisse bei der Ingobräu GmbH sind durchaus pikant: Nicola Hackner hält privat 12,5 Prozent an der Ingobräu, ebenso wie ihr Vater Theo Lang. Die verbleibenden 75 Prozent gehören wiederum beiden als Gesellschafter der Ingobräu GmbH je zur Hälfte. Und wie Geschäftsführer Klaus Gelhorn sagt,
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Warum Nicola Hackner vor Gericht ziehen und auch den aktuellen Grundbucheintrag ändern lassen will
Von Michael Schmatloch
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habe Theo Lang im Gegensatz zu seiner Tochter kein Interesse an einer gerichtlichen Auseinandersetzung. Auch das bestreitet Nicola Hackners Anwalt. „Theo Lang sieht das genauso wie seine Tochter. Die beiden ziehen an einem Strang.“ Es reiche jedoch, wenn einer der beiden Gesellschafter Klage einreiche. Fritz Kroll, An-
„Es gibt eine Forderung, die völlig unrealistisch ist.“ Fritz Kroll, Anwalt
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walt der Gegenpartei, will das so inklusive Lieferung nicht stehen lassen. „Einzig Nicola und Montage o.de/aktion2012 Alle Infos unter www.asm Hackner will mehr Geld herausEriagstr. 2 üd dt-S lsta 85053 Ingo holen“, sagt er. Mit Theo Lang 140 964 1/ 084 : Tel. und der Ingobräu GmbH bestehe weitgehend Einigkeit. www.asmo.de Dass der Bau einer zweiten Tiefgarage notwendig werden Anzeige_1-65mm_4c_Blickpkt_IN.indd 1 02.03.12 würde, war bereits im November 2011 bekannt. „Wir haben damals mit der Conterra GmbH verhandelt und wären auf einen Verkaufserlös von 9,6 Millionen atlantis Reisecenter Euro gekommen“, so Gelhorn. ipp: gäis, Mein T Alle seien sich einig gewesen. Nur che Ä is k r Südtü bsparadies Nicola Hackner habe einen Tag u Ihr Ula vor Unterzeichnung einen Rück- Club Grand Yazici Marmaris Palace p.P. ab 444,zieher gemacht und die Unter- 4,5*, 1 Wo. DZ/all incl. Mallorca Mai/Juni/Juli 12 schrift verweigert. RIU - Playa Park, 1 Wo. DZ/all incl. p.P. ab 469,Die Situation ist reichlich ver- Andalusien Mai–Okt. 12 fahren und mit einer gütlichen 1 Wo., DZ/HP, Erlebnisgruppen-Rundreise p.P. ab 1159,Einigung ist wohl kaum zu rechItalien Ob. Adria, Sommerferien, z.B. 8.8. nen. Jetzt wird das Gericht darü- Htl. Germania, 1 Wo., 2 Erw. + 1 Kd. ab 1169,ber befinden müssen, ob Nicola Familienpreis Koratien Sommerferien, z.B. 24.8. Hackner mehr Geld zusteht. Htl. Marina, 1 Wo., Fam.-Zi./VP ab 1564,Vor allem aber ist zu klären, 2 Erw. + 2 Kd., Familienpreis Pfingstferien wem das Grundstück denn nun MSC-Kreuzfahrt 1 Wo., DK/VP, westl. Mittelmeer p.P. ab 469,eigentlich gehört. Haben Nicola RCC-Kreuzfahrt 23.6. Hackner und deren Anwalt Recht, 1 Wo., DK/VP, griech. Inseln + Türkei an Bord der „Splendour of the Seas“ p.P. ab 509,dann müsste die Conterra GmbH www.atlantis-reisecenter.de aus dem Grundbuch getilgt werSchrannenstraße12 , 85049 Ingolstadt den. Tel. 08 41- 3 31 94, Fax 0841-1 73 65
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