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BLICKPUNKT

www.blickpunkt.in

KW 21, Freitag/Samstag, 25./26. Mai 2012, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Sechs in the city: Drei Orte, die Grazia Wachs in Ingolstadt gefallen, und drei, die ihr nicht gefallen.

Lambo & Co.: Ein Barbetreiber hat die Autoschau City-PS mit starken Boliden aufwertet.

Skandalspiel in Düsseldorf: Harald Gärtner hat einst als Profifußballer Ähnliches erlebt.

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10 Jahre Oberbürgermeister (kg) Zusammen mit Ingolstadts Bürgerinnen und Bürgern hat Oberbürgermeister Alfred Lehmann im historischen Sitzungssaal sein zehnjähriges Dienstjubiläum gefeiert. Am Donnerstagvormittag lud er zu einer „Bürgersprechstunde“. Kommen durfte jeder, der Lust hatte. Sei es, um dem Rathauschef zum runden Jubiläum zu gratulieren oder auch um Ideen und Wünsche zu äußern. Drei Stunden hatte Lehmann in seinem stets vollbesetzen Terminplan freigeschaufelt. Jeden Gast begrüßte er persönlich mit Handschlag. Der ein oder andere hatte sogar ein kleines Geschenk für den Jubilar im Gepäack. Besonders gefreut haben dürfte sich Lehmann über ein eigenes ERC-Ingolstadt-Trikot; selbstverständlich mit seinem Namen und der aufgedruckten Nummer Zehn. Die Zahl steht freilich für die zehn Jahre, die Lehmann der Stadt Ingolstadt als Oberbürgermeister bislang gedient hat. Für die Zukunft wünscht er sich, dass Ingolstadt auch weiterhin so erfolgreich ist. Seite 4

Probleme mit Parkplätzen? (bp) Wann immer die Sprache auf die Innenstadt kommt, auf den Vergleich zu den Verhältnissen am Westpark oder dem Ingolstadt Village, sind die Parkplätze die meist verwendete Vokabel. Beim Westpark und dem Village kostenfrei und in hinreichender Zahl vorhanden, dienen sie der Innenstadt immer wieder als Todschlagargument. Gibt es tatsächlich zu wenig? Wir haben es ausprobiert. Wo Parken in der Tat zum Problem werden kann, ist beim Klinikum. Dort scheint nun aber Bewegung in die Abschleppaffäre zu kommen. Seite 3 und 6

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Am Wochenende in www.stattzeitung.in: • Ozapft XXX is! Pfingstvolksfest • XXX hat begonnen • Vinorell mit Rotwein malen • Paparazzi unterwegs

Das Neue Schloss bekommt Nachbarn. Am Donnerstag passierte der Bebauungsplan für das Gießereigelände den Stadtrat.

Foto: Schmatloch

Schloss mit lustig Der Stadtrat beschließt den Bebauungsplan für das Gießereigelände Von Michael Schmatloch Nach einer teilweise hoch emotionalen Diskussion beschloss der Stadt am Donnerstag nun endlich den Bebauungsplan für das Gießereigelände. Gegen sieben Stimmen von ÖDP, Grünen und der Linken ging der Bauantrag für das Kongresshotel neben den Neuen Schloss durch, obschon Petra Kleine noch eilig einen Antrag gestellt hatte, die Entscheidung abermals zu vertagen. Hintergrund ihres Antrages war eine Bürgergefragung, deren Ergebnis sie vor der Stadtratssitzung dem Oberbürgermeister übergeben hatte und in der sich gut 600 Bürger gegen die Bebauung des Gießereigeländes in dieser Form ausgesprochen haben. Wenig genug, um daraus schlie-

ßen zu können, dass das Interesse der Bevölkerung an dieser höchst umstrittenen Bauwerk geringer ist, als man vermuten könnte. Beinahe wie zu erwarten, gerieten sich beim Thema Gießereigelände besonders Petra Kleine und Joachim Genosko mächtig in die Harre, warfen sich gegenseitig Unsachlichkeit und Stimmungsmache vor. „Es ist schon schwer, sich manchen anhören zu müssen“, meinte Petra Kleine, die sich noch einmal vehement für eine andere Verteilung der Baumassen aussprach. Auch wenn sie beteuerte, dass die Unterschriftenaktion kein Bürgerbegehren, sondern lediglich eine Bürgerbefragung gewesen sei, griff Joachim Genosko in gewohnter Manier voll in die Tasten. „Was Sie betrieben haben, ist, uns vorzutäuschen, dass da eine Massenbewegung über den Stadtrat hinwegrauscht.“

Achim Werner lenkte die Diskussion im auch temperaturmäßig sehr aufgeheizten Sitzungssaal des Rathauses dann wieder in sachlichere Gefilde. Er sprach sich zwar für einen zusätzlichen Fassadenwettbewerb aus, gestand aber auch, dass er „mit sehr gutem Gewissen“, dem Bauantrag zustimme. Und dies sei kein „Kniefall vor einem Investoren.“ Seinem Bekenntnis für eine qualitativ hochwertige Bebauung stimmte auch Peter Gietl von den Freien Wählern zu. „Was wir hier machen, ist ein völlig neues Stadtviertel auf einer ehemaligen Industriebrache zu errichten.“ Er zeigte sich heilfroh, „dass wir endlich an dieser Stelle stehen“ und den Beschluss fassen könnten. Für Gietl sei der vorliegende Bebauungsplan überaus gelungen. „Wir dürfen nichts tun, was die Realisierung gefährden könnte.“

Was die Baumassen beträfe, sei man jetzt an einer Grenze angelangt, von der aus es unmöglich sei, noch weiter zu reduzieren. „Die Stunde hat geschlagen“, meinte er ein wenig theatralisch, als es zur Abstimmung ging, von der er trotz aller Diskussionen sicher sein konnte, dass sie im Sinne von CSU und FW ausfallen würde. Zu dieser Zeit hatte sich Petra Kleine längst emotional aus dem Gremium verabschiedet und verfolgte das Geschehen erkennbar genervt. Ihr Anliegen, die Entscheidung noch einmal hinaus zu zögern, war gescheitert. Zumindest sprang ihr Christel Ernst von der FDP in einem Punkt bei, als sie meinte, dass es in sachen aktiver Bürgerbeteiligung ratsam sei, Veranstaltungen wie die bezirksasuschüsse ein klein wenig attraktiver zu machen. Seite 6

Das Ende einer Lachnummer Die leidige Sitzbankdiskussion endet mit einem Punktsieg für die Douglasie Von Michael Schmatloch

diversester Bedenken entschied sich der Stadtrat gestern doch Nirgendwo auf der Welt wur- ein klein wenig überraschend, de wohl so viel über Kambala- die neuen Bänke für die FußHolz diskutiert wie in Ingolstadt. gängerzone nicht mit dem TroNach monatelangem Austausch penholz zu bestücken, sondern mit dem Holz der Douglasie. Mit 28 zu 19 Stimmen entschieden sich die Stadtväter gegen das tropische Holz aus Ghana, dass trotz des selbst von Greenpeace anerkanntem FSC-Siegels auf der Schanz keine Chance hat. Eines hat Veronika Peters immerhin messerscharf erkannt, als sie sich zum Thema Tropenholz zu Wort meldete: „Wir sind auf Kleinstadtniveau.“ Für sie komme diese Holzart überhaupt nicht in Frage. Und für Petra Kleine war es neben der Ökologie gar eine Frage der Ethik, diesem Kambala-Holz eine Abfuhr zu erteilen.

Peter Gietl bemerkte zu Recht, dass es schon eigenartig sei, dass man dem einen Qualitätssiegel traue, dem anderen aber nicht. Beurteilen jedenfalls könne in diesem Gremium wohl niemand, ob das FSC-Siegel, das von Greenpeace und WWF anerkannt sei, nun zuverlässig sei oder nicht. Noch etwas pointierter brachte es Joachim Gensoko auf den Punkt, der sich über den miserablen, dafür ab fair gehandelten Kaffee beschwerte, der er seit Jahren herunterwürgen müsse. Und da wisse man auch nicht, ob das Fair-Trade-Siegel zuverlässig sei. Vielleicht war es ja auch ein kleines Zugetändnis an die ökologisch orientierten Mitglieder des Stadtrates, dass die Entscheidung dann doch so klar gegen das Tropenholz ausfiel, Ausdruck der Freude über den beschlossenen

Bebauungsplan für das Gießereigelände. Die Entscheidung über die Bänke hatte ohnehin viel zu lange gedauert und war längst zu einem faden Gag verkommen. Wenn eine Kommune Monate damit verbringe kann, sich eine Holzart für Bänke auszusuchen, dann kann sie keine anderen Probleme haben. Einen erstaunlichen Aspekt immerhin hatte die abschließende Diskussion um die leidigen Bänke dann doch noch zu bieten. Zu diesem doch eher marginalen Thema gab es im Stadrat mehr Wortmeldungen als zum Gießereigelände, das ja doch eher ein Jahrundertprojekt ist. Die Bänke in der Fußgängerzone kann man in ein paar Jahren wegschmeißen, mit dem Kongresshotel dürfte das ein wenig schwieriger werden.

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Mehr Meinung für die Stadt!

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MEINUNG

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Blickpunkt KW 21/12

Die Stadt fühlt sich im Recht

EDITORIAL

Bürgerbewegung in Ingolstadt?

Bürgermeister Albert Wittmann und das leidige Thema „Nordumgehung“

Von Hermann Käbisch Wie eine Tageszeitung berichtet, gibt es in unserer Stadt eine Bürgerbewegung. Und die erhöht jetzt den Druck. Es geht wieder einmal um den Bebauungsplan für das Hotel- und Kongresszentrum auf dem Gießereigelände. Da fand am letzten Sonntag eine Protestveranstaltung statt und die war gut besucht. Der circa 80 Personen fassende Kinosaal war voll – eine echte Bürgerbewegung nach Meinung der Zeitung. Und dort wurde dann mit Hilfe der technisch versierten Piratenpartei beschlossen, Druck auszuüben und zwar mittels einer „Online-Petition“. Online, das heißt: Da muss man nicht auf die Straße gehen und vorher Transparente basteln, die dann geschleppt werden müssen. Diese veralteten Methoden der 68er Bewegung, an die sich vielleicht Alois Finkenzeller noch erinnern kann, der aber auch von der Straße zu Facebook gewechselt ist, sind passé. Mit Tastendruck und Mausklick wird heute online protestiert, was besonders bei schlechtem Wetter von Vorteil ist oder wenn nebenher

KOLUMNE

ein guter Film im Fernsehen läuft. Die Hürde, seiner Empörung Luft zu machen, ist also nicht unüberwindbar. Am Donnerstag sollten die unter Bürgerdruck zu setzenden Stadträte über den Bebauungsplan für das Kongresszentrum entscheiden. Deshalb schaute unsere Praktikantin um 9.00 Uhr, also wenige Stunden vor der entscheidenden Sitzung nochmals auf den Monitor und notierte: 597 Menschen haben die Petition abgeschickt, davon 194 anonym. Weil die Meinung der Ostfriesen für unsere Politiker eher wenig beeindruckend ist, werden die Ingolstädter getrennt ausgewiesen: es waren 417. Das sind 0,35 Prozent der Ingolstädter Einwohner. Einen digitalen Bürgerkrieg kann man mit dieser Truppenstärke nicht anzetteln. Apropos Zettel: Auf Papier wurden 600 Unterschriften gesammelt. Nicht gegen das Kongresszentrum an sich, nur für eine Verschiebung der Entscheidung. Ob Petenten gleichzeitig online und analog unterschrieben haben, war nicht überprüfbar.

Bürgermeister Albert Wittmann bleibt in Sachen Nordumgehung hart.

(bp) Die Petition der Bürgerinitiative gegen die beidseitige Öffnung der Staatsstraße 2335 ist im Wirtschaftsausschuss des Landtags zwar nicht abgeschmettert worden, wurde aber auch nicht wirklich ernst genommen. Sie solle „gewürdigt“ werden, muss aber nicht unbedingt „berücksichtigt“ werden. Der Stadt Ingolstadt reicht dieser Spruch jedoch , um sich als Sieger zu fühlen in dem unsäglichen Verfahren, in dem es um nichts weiter geht, als um die Fertigstellung der Gaimersheimer weise den valentinesken Namen Nordumgehung. Wir fagten BürRembremerding trüge, er würde germeister Albert Wittmann, wie Spott und Hohn sein Leben lang er den Stand der Dinge beurteilt. nicht los. Kevin Rembremerding. Oder Hoppenstedt. Wer da nicht Der Spruch des Wirtschaftsaussofort an Loriot denkt, hat eine si- schusses ist ja durchaus interpregnifikante Bildungslücke. tationsfähig. Was bedeutet er? Probieren Sie es einfach mal Albert Wittmann: Das heißt aus. Setzen Sie sich nach dem nichts anderes, als dass man der Abendessen aufs Sofa, knipsen Petition zwar in gewisser Weise Sie den Jauch weg und rufen Recht gibt, auf der anderen Seite sich Familiennamen zu. Der aber sagt, so wie die Forderungen Partner muss dann spontan den sind, nämlich dass die Staatsstrapassenden Vornamen nennen. ße einseitig gesperrt bleibt und Ein Beispiel: Der Vater wirft den später vielleicht ganz zugemacht Namen Lindemann in die Runde, wird, wenn die Nordumgehung und Muttern antwortet spontan fertig ist, so weit können wir nicht „Erwin“. Richtig, der Lottogewin- gehen. Zumal ja auch das Innenner. Paul würde in diesem Fall ministerium schon vor einem Jahr nur einen halben Punkt bringen. der Stadt mitgeteilt hat, dass es Und das auch nur in Ingolstadt. rechtswirdirig ist, die Staatsstraße Es gibt – das ist das perfide – eben auf Dauer einseitig gesperrt zu auch regionale Besonderheiten lassen. Deswegen war unser Vorbei so einem Spiel. Nehmen Sie schlag: Lasst uns einen Komprobeispielsweise Lehmann. In In- miss eingehen, der da lautet: Ihr golstadt würde doch jeder spontan „Alfred“ rausprusten. Die richtige Antwort wäre jedoch „Jens“. Oder Schuhmann. Da fliegt Ihnen so schnell ein „Manfred“ um die Ohren, dass der musikalische Schöngeist in Ihnen beinahe vergessen könnte, dass er eigentlich einen verträumten „Robert“ erwartet hätte. Tja, die Assoziation hat schon was fieses. Und mit manchen Namen ist man da unter Umständen auch richtig gestraft. Stellen Nach Meinung der FW-StadtSie sich nur mal vor, sie hießen ratsfraktion sollte eine ganzjäh„Buck“ und wären kein Friseur. rige Nutzung der Exerzierhalle Ja da sind Sie doch fällig, wenn im Klenzepark geprüft werden. Sie am Abend Ihr Radiogerät Da die Halle nicht heizbar ist, sind aufdrehen. Und das heimische dort Veranstaltungen nur in der Wildschwein – so munkelt man warmen Jahreszeit möglich. Zuin Naturschutzkreisen – reagiert dem sind die hinter der Halle vorbeim Klang dieses Namens mit handenen Sanitäranlagen nicht einer massiven Insomnie. ausreichend. Es müsste also nicht Selbst geflügelte Regenwür- nur eine Heizung eingebaut, vielmer sollen schon tot vom Baum mehr müssten auch die Sanitärangefallen sein. Ganz nebenbei: Der lagen ausgebaut werden. Ferner richtige Vorname bei „Buck“ ist müssten auch bessere Voraussetübrigens nicht Dezibel. Nur so ein zungen für eine zeitweise gastrokleiner Tipp. nomische Nutzung geschaffen werden. Die Freien Wähler schlagen deshalb vor, dass die Stadtverwaltung eine Kostenschätzung für die erforderliche Maßnahmen erarbeitet. Die ganzjährige Nutzung der Exerzierhalle ist sinnvoll, weil der Festsaal im Stadttheater an seiner Kapazitätsgrenze angelangt ist und andere Veranstaltungsräume vergleichbar mit der Größenordnung unterhalb des Festsaals bei uns nicht zur Verfügung stehen. Auch ab mit Blick auf das künftige Kongresszentrum und die damit zu erwartende steigende Zahl von Freitag bis 19 Uhr größeren Veranstaltungen ist es Samstag bis 16 Uhr erforderlich, dass Ingolstadt über geeignete und zudem interessante auch ohne Termin Räume und Säle verfügt.

Notizen aus der Provinz Von Michael Schmatloch Finden Sie nicht auch, dass Namen wie Edgar, Paul oder Erwin völlig unterbewertet sind heutzutage? Kaum jemand nennt seinen Sohn heute noch Edgar, oder Wilma, wenn es eine Tochter ist. Wer in den Jahren kurz vor der Wirtschaftswunderzeit das Licht der Welt erblickte, der hatte sogar das Privileg, drei bis vier Vornamen abzukriegen. War damals üblich. Wir waren arm, aber reich an Vornamen. Also die Kinder. Die älteren „Onkels“ hießen in aller Regel Adolf und hatten ein Holzbein, das sie uns stolz auf der Bank am Spielplatz präsentierten. Nicht ohne mit der Hand darauf zu klopfen und zu sagen: „Is in Stalingrad geblieben.“ Aber das ist eine andere Geschichte. Ob des inflationären Gebrauchs von Vornamen wurden wir in der Schule gerne noch gefragt, welcher denn der Rufname sei. Das kennt man heute gar nicht mehr. Wenn eine Mutter es übers Herz bringt, ihren Sohn Kevin zu taufen, dann kann man getrost davon ausgehen: Einen zweiten Namen hat der nicht. Aber im Grunde ist das auch egal. Namen sind doch ohnehin nur Schall und Rauch, wie wir spätestens seit Goethe wissen. Das heißt, erstaunlich ist es schon, dass es kein einziges Liebeslied mit Edgar gibt. Fällt mir gerade so ein. Reimt sich auch nix drauf. „Er hieß Edgar und war fett gar.“ Ist doch lächerlich. Wir können ja alle nichts für unsere Namen. Auch für den Nachnamen nicht. Und wenn die Eltern eben gepennt haben, kommt schon mal eine Kombination raus wie „Bernhard Diener“ oder „Ernst Lustig“. Oder jener Karlheinz Augendübler, der sein Brot als Optiker in Köln verdient. Keiner kann sich vor oberflächlichen Assoziationen schützen. Das ist oft gemein. Aber so ist das Leben. Wenn jemand beispiels-

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baut die Staatsstraße so aus, dass sie wieder beidseitig befahrbar ist und wir bauen die Nordumgehung fertig. Und damit hätten beide ein bisschen Recht. Wenn es nach einem Teil der Ettinger geht, dann sollten wir die Nordumgehung überhaupt nicht bauen, denn da ist ja bereits eine Staatsstraße, die man befahren kann. Da braucht man nicht zusätzlich Natur zerstören. Und wenn man die Wettstettener hört, dann sagen die: „Wenn wir eine Nordumgehung haben, dann könnte man ja die Staatsstraße ganz zumachen. Dann hätten wir keinen Schwerlastverkehr.“ Denn um den geht es ja. Dieser Kompromiss war so beschlossen, doch plötzlich wollte der Landkreis Eichstätt nichts mehr davon hören. Ist das nun ein Sieg für die Stadt Ingolstadt? Wittmann: Das hat ja auch der Oberbürgermeister gesagt.Eigentlich hat man uns Recht gegeben. Es steht ja nichts anderes drin, als dass der Freistaat sich um seine Staatsstraße kümmert und die Stadt die Nordumgehung weiterbauen soll. Und es ist ja rein rechtlich so, dass mit dem Planfeststellungsverfahren die Berechtigung da ist, die Nordumgehung fertig zu bauen, aber nicht die Verpflichtung. Also wenn die Stadt aus irgendwelchen Gründen sagen würde, wir wollen die nicht weiterbauen, was nicht

Foto: Schmatloch

Ich muss sagen, das wäre mir eigentlich das allerliebste, denn dann kommen endlich einmal Das bedeutet in der Praxis, die alle Fakten auf den Tisch. Koppelung der beiden BauvorhaNochmal: In der Praxis bedeuben – Brücke am Ende der Staatsstraße 2335 und Fertigstellung tet dieses Verfahren, dass es Jahre der Nordumgehung – bleibt so dauern wird? Wittmann: Das ist zu befürchbestehen? Wittmann: Das ist unsere Ziel- ten. Aber das ist nicht im Sinne der setzung. Der Vorschlag kam übri- Stadt. gens nicht von uns, sondern vom Auch nicht im Sinne der staatlichen Bauamt. In Absprache Autofahrer . . . mit der obersten Baubehörde. Wittmann: Auch nicht im Sinne Der hat also nach wie vor Gül- der Autofahrer. Und ich kann nur an die Betroffenen in Wettstetten tigkeit? Wittmann: Der ist nach wie vor und an die Verantwortlichen apgültig. Und man müsste, wollte pellieren: Setzen wir uns zusamman anders vorgehen, erst einmal men und versuchen, endlich eine diesen Stadratsbeschluss ändern. gemeinsame Lösung zu finden. Ich habe ja den Wettstettenern Das heißt, im nächsten Schritt sogar das Angebot gemacht, wenn wird es ein Planfeststellungsver- die einen vernünftigen Schallschutz an die Staatsstraße hinmafahren geben? Wittmann: Es soll ein Planfest- chen, dann würde sich die Stadt stellungsverfahren geben, wobei Ingolstadt finanziell beteiligen. sich hier die Fachleute nicht ganz Mir wurde aber nur gesagt, das einig sind, ob das notwendig ist. gehe mich gar nichts an und ich Es gibt auch die Aussage, man solle mich da raushalten. bräuchte eigentlich keines. AndeWie könnt es jetzt weitergere wiederum sagen, man braucht eines. Man muss aber auch wis- hen? Wittmann: Ich kann nur nochsen, wenn ich ein Planfeststellungsverfahren in Gang setze, mal an Wettstetten appellieren: dann kann das über viele Jahre Sorgt für einen vernünftigen laufen. Und dann wird Einspruch Schallschutz. Da habt ihr relativ eingelegt, dann geht es vor Ge- Ruhe. Denn die Aussicht, dass die richt. Aussagen des Landkreises Staatsstraße ganz weg kommt, die in diese Richtung gibt es bereits. liegt für mich bei Null. der Fall ist, dann müssten wir das auch nicht tun.

FORUM DER PARTEIEN

Spazierweg an der Donau

Flüchtlinge als Gäste behandeln

Alles schon entschieden?

Die Stadt plant Umbaumaßnahmen im Bereich des nördlichen Donauufers. Bevor für Millionen das Ufer in der Altstadt umgebaut wird, wollen die Grünen einen Uferweg am Wasser vom Nordosten über die Altstadt in den Westen. Der Treidelpfad entlang der Donau muss vom Nordosten bis zur Donaupromenade durchgehend begehbar werden. Derzeit endet er im Bereich der Schillerbrücke abrupt. Für die Bewohner im Nordosten wird der Spazierweg aber erst attraktiv, wenn er weiter nach Westen an die bestehende Promenade angebunden wird. Nur eine Engstelle am Ufer im Bereich des Kavalier Dallwigk ist zu überbrücken. Die Verbindung entlang der nördlichen Donauseite erscheint angesichts des Volumens der geplanten Investitionen am Ufer in der Altstadt unverzichtbarer Bestandteil des Programms Stadt und Donau und Bewohner einander anzunähern. Für einen Rundweg zur Naherholung im Nordosten fehlt auch eine Verbindung des Treidelpfades mit dem Dammweg; zur Zeit kann man auf beiden Strecken nur hin und zurück laufen, es ist kein Rundweg, der z. B. auch von Joggern genutzt werden könnte.

Nachdem Ingolstadt mit dem Beschluss sich als Fairtrade – Stadt zu bewerben, sich auch dazu entschieden hat Fluchtursachen, und nicht Flüchtlinge zu bekämpfen, sollte die Stadt diesem Anspruch auch gerecht werden. Ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene, wer nach Ingolstadt kommt, um Hilfe zu suchen, soll behandelt werden wie ein Gast, und nicht wie ein Aussätziger. Die Linke. Stadtratsgruppe beantragt deshalb, dass die Unterbringung von Asylbewerbern in Ingolstadt generell zentrumsnah, sowie nicht in Lagern sondern in normalen Wohnungen erfolgt. Zahlreiche bayerische Städte und Kommunen blicken auf positive Erfahrungen bei dezentralen Unterbringungsmöglichkeiten zurück. Eine zentrumsnahe und dezentrale Unterbringung trägt auch zu einer Verringerung der Unterbringungskosten bei. Außerdem können so Gettobildung, sowie Konflikte mit Anwohnern verringert und soziale Aspekte besser berücksichtigt werden. Eine weltoffene Stadt wie Ingolstadt sollte seine Gäste nicht in ein Industriegebiet abschieben, wo Tristesse und Langeweile mit den damit verbunden Auswirkungen auf sie warten. Jürgen Siebicke

Die überdimensionierte Bauweise des neuen Kongresszentrums steht in der Kritik, große Teile des Neuen Schlosses zu verdecken. Damit das Stadtbild nicht leidet, hat nun Andreas Popp (Piratenpartei Ingolstadt) zusammen mit Grünen und Linken eine Online-Petition gestartet, um den Stadtrat zur Überprüfung einer Alternative zu bewegen. Wenn innerhalb von drei Tagen 500 Ingolstädter die Petition zeichnen, sollte man das nicht ignorieren oder diskreditieren, sondern nachhaltig klären. Eine erste Reaktion erfolgte auch schon von IFG-Vorstand Herbert Lorenz. Wir würden uns mit dieser Bürgeraktion im „rechtsfreien“ Raum bewegen. Das Grundgesetz sieht das mit Artikel 17 jedoch anders: „Jedermann hat das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertretung zu wenden.“ Im Stadtrat sitzen die gewählten Vertreter der Bürger. Es hat aber immer mehr den Anschein, dass die Bürger zweitrangig sind. Die sprichwörtliche „Watschen“ dafür gibt es hoffentlich zur Kommunalwahl 2014. Benedikt Schmidt


THEMA DER WOCHE

Blickpunkt KW 21/12

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Parkplätze Mangelware? Unser Test in der Innenstadt von Ingolstadt ergab jedenfalls das Gegenteil.

Foto: Schmatloch

Das Märchen vom fehlenden Parkplatz Allen Unkenrufen zum Trotz scheint es in Ingolstadt rund um die Innenstadt genügend Parkflächen zu geben verzerren. „Man sollte sich auch damit beschäftigen, von wem die Parkplätze genutzt werden“, so Christel Ernst, „während sie im Westpark fast ausschließlich den Besuchern zur Verfügung stehen, werden sie in der Innenstadt zum größten Teil von Anwohnern und Arbeitnehmern in Anspruch genommen.“ Ob der motorisierten Anwohner und der rund 15 000 Arbeitnehmer, die in der Innen-

Wann immer die Sprache auf die Innenstadt kommt, auf den Vergleich zu den Verhältnissen am Westpark oder dem Ingolstadt Village, sind die Parkplätze die meist verwendete Vokabel. Beim Westpark und dem Village kostenfrei und in hinreichender Zahl vorhanden, dienen sie der Innenstadt immer wieder als Argument für fehlende Attraktivität und mangelnde Wettbewerbsgleichheit. Jede Diskussion wie beispielsweise die um die leidigen Stellplätze in der Theresienstraße zerschellt an dem Argument, dass die City auf keinen einizigen Platz verzichten kann. Ist das wirklich so? Haben wir Jürgen Bernhardt, IFG tatsächlich zu wenig Parkplätze? Wir haben es einmal ausstadt beschäftigt seien, bliebe den probiert. Besuchern zu wenig ParkmögÜber etwa 3300 Stellplätze ver- lichkeit. „Wenn nicht sehr viele fügt der Westpark seit der Erwei- Arbeitnehmer außerhalb der terung. Innnenstadtnah zählt die Stadt in den Straßen der WohnIFG derzeit rund 5000 Plätze. Da- viertel parken würden, weil sie zu kommt die Parkfläche an der dort nicht bezahlen müssen, gäbe Südlichen Ringstraße mit etwa es noch nicht einmal genug Plät350 Plätzen. Nicht zu vergessen ze für diesen Personenkreis“, so die Misch- und Kurzzonenplätze Christel Ernst. Vor allem in den Vormittagsentlang der Straßen. Das macht noch einmal rund 780. Schließ- stunden komme es viel zu oft vor, lich wird die Tiefgarage, die der- dass alle Parkplätze belegt seien. zeit auf dem Gießereigelände „Wer dies einmal erlebt hat, entsteht, weitere 800 Stellplätze kommt so schnell nicht wieder“, meint die Stadträtin. bieten. Dass es in den VormittagsZu wenig oder doch eher ausreichend? FDP-Stadträtin Chris- stunden mal zu Engpässen komtel Ernst ist der Meinung, dass die men kann, räumt auch Jürgen nackten Zahlen die Wirklichkeit Bernhardt von der IFG ein. „Wir

„Wir haben Zeiten von neun bis maximal 13 Uhr, wo es sein kann, dass die Anlagen belegt sind.“

WAS MACHT EIGENTLICH DER 3-EURO-SCHEIN? Bernd Wölfl: „Nach dem Start im März stellen rund 20 Geschäfte der Innenstadt ihren Kunden ab einem bestimmten Einkaufswert den 3-Euro-Schein zur Verfügung. Den Einkaufswert bestimmen die Geschäfte selbst. Bis jetzt haben wir mehrere tausend Scheine ausgegeben. Viele Einzelhändler stehen dem 3-Euro Schein noch zögerlich gegenüber und wollen erst

beobachten, wie der Schein angenommen wird. Andere wiederum legen das Parkticket einer Veranstaltungseinladung bei, verwenden es als Bon bei Wartezeiten oder Reklamationen. Unser Ziel ist die flächendeckende Verbreitung des 3-EuroScheins. Daher empfehlen wir auch, dass die Kunden gezielt danach fragen, um so einen gewissen Druck auszuüben.

haben Zeiten von neun bis maximal 13 Uhr, wo es sein kann, dass die Anlagen belegt sind“, so Bernhardt, der allerdings darauf verweist, dass die Tiefgaragen bereits „belegt“ anzeigten, obgleich noch Restplätze vorhanden seien. „Zu allen anderen Zeiten kriegen Sie immer einen Prkplatz.“ Außerdem sei die Belegung natürlich auch von der Jahreszeit abhängig. Insgesamt indes findet Bernhardt, dass die Zahl der innenstadtnahen Parkplätze für Ingolstadt „genau richtig“ dimensioniert seien. Dem pflichtet im Prinzip auch IN-City bei. Geschäftsführer Bernd Wölfl spricht sich zwar für ein zusätzliches Parkdeck am Hallenbadparkplatz aus, fordert aber gleichzeitig die Intensivierung einer Park&RydeAnbindung innenstadtfernerer Parkflächen, um die Plätze in der Innenstadt von parkenden Arbeitnehmern zu entlasten. Zudem ist er für eine Intensivierung der Parkkostenrückerstattung durch die Gewerbetreibenden und der Einrichtungen in der Innenstadt. „Hilfreich wären Maßnahmen wie beispielsweise weniger Veranstaltungen am Volksfestplatz“, meint er, „vor allem nicht während der Hauptsaisonzeiten.“ Zudem fordert er die Angleichung der so genannten „Semmeltaste“ unter- und oberirdisch auf 30 Minuten. Mit einer schleichenden Verknappung der Parkplätze will er indes nicht ohne Ausgleich leben. „Das Angebot an Stellplätzen darf nicht reduziert werden, ohne in der näheren Umgebung neue Plätze zu schaffen“, so Wölfl. Für IN-City wäre eine progressive Staffelung der Parkgebühren ein guter Ansatz. „Billige drei erste Stunden und teurere Folgestunden schaffen Frequenz“, meint der IN-City-Geschäftsführer, der sich auch klar gegen kostenfreies Parken in der Innenstadt ausspricht. „Freies Parken in der Innenstadt ist ein beliebter und immer wieder gern bemühter Vorschlag zur Stärkung

der Attraktivität der Innenstadt.“ Für Wölfl würde der gegenteilige Effekt eintreten. „Kostenloses Parken in der Innenstadtwirkt sich eher schädlich auf die Frequenz aus. Auch wenn uns Ingolstädtern immer wieder eingebläut wird, dass Parken kostenfrei zu sein hat. Die Innenstadt ist kein Einkaufszentrum oder Baumarkt. Es leben eine Menge Menschen hier. Deswegen wären die kostenlosen Parkplätze ständig von Dauerparkern besetzt.“ Wenn die Stellplätze voll seien, können auch bei freiem Parken nicht mehr Kunden kommen. Er setzt deswegen lieber auf Parkkos-tenerstattung auf verträgliche Gebühren. Einzig eine gebührenfreie Zeit ab 17.30 Uhr könnte er sich vorstellen. „Das wäre eine Hilfe in den ohnehin frequenzschwachen Stunden. Zahlenspiele und Verbesserungsvorschläge sind die eine, die Praxis die andere Sache. Deswegen haben wir es einfach einmal ausprobiert und das Stellplatzangebot in der Innenstadt

am vergangenen Samstag und am Montag quasi stündlich mit Hilfe des SMS-Service der IFG abgerufen. Das Ergebnis ist einigermaßen überraschend. Obschon der Volksfestplatz wegen

„Man sollte sich auch damit beschäftigen, von wem die Parkplätze genutzt werden.“ Christel Ernst, Stadträtin des Pfingstvolksfestes gesperrt war und deswegen 1437 weniger Parkplätze zur Verfügung standen, boten die Parkhäuser und Parkflächen zu jeder Zeit ausreichend freie Plätze. Samstag, herrliches Wetter und zugleich wegen der Veranstaltung City-PS jede Menge los in der Innenstadt. Gegen acht Uhr waren 1895 Parkplätze frei, um zehn Uhr immer noch 1540 und gegen elf Uhr 1039. Den tiefsten

1900 1800 1700 1600 1500 1400 1300 1200 1100 1000 900 800 700 600 500 400 300 8 Uhr Samstag

10 Uhr

mit Klaus Mittermaier nach Carrara und Cinque Terre

espresso Mediengruppe · Wagnerwirtsgasse 8 ∙ 85049 Ingolstadt Reisebedingungen/Veranstalter: Es gelten die Reisebedingungen des Veranstalters M-tours Live Reisen GmbH.

cademia di Belle Arti Carrara. Entlang der Küste erstreckt sich eine mehrere hundert Meter hohe, zum Teil steil ins Meer abfallende, sanft gerundete Bergkette. Die Cinque Terre bestehen aus fünf kleinen, abschüssigen Geländeeinschnitten, die sich zum Meer hin öffnen. In den Tälern liegt je eines der Dörfer. Vier der fünf Ortschaften liegen unmittelbar am Wasser. Lediglich Corniglia liegt auf einem Felsvorsprung rund 100 Meter über dem Meer.

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Montag

3. Bürgerreise nach Carrara Carrara (keltisch für Steinbruch) ist eine Stadt mit knapp 66.000 Einwohnern in der italienischen Provinz Massa-Carrara. Sie liegt in den Apuanischen Alpen in der Region Toskana und befindet sich am Carrione-Fluss sowie etwa 100 Kilometer nordwestlich von Florenz. Bekannt ist Carrara durch die weißen Marmorvorkommen, den Carrara-Marmor, der in den nahegelegenen Steinbrüchen gewonnen wird, sowie für seine Bildhauerakademie, die Ac-

Stand erreichte das Parkplatzangebot um 12 Uhr mit aber immer noch 659 freien Plätzen. Bei den vom SMS-Dienst beobachteten 3435 Stellplätzen waren also rund 19 Prozent frei. Auch am Nachmittag war die Situation eher entspannt, die Zahl der freien Plätze immer jenseits der 1000. Etwas enger ging es dafür am Montag zu. Auch wenn zu keiner Zeit „Land unter“ gemeldet wurde, ging die Zahl der freien Plätze gegen elf Uhr immerhin auf 338 Einheiten herunter. Das allerdings war der absolute Tiefpunkt. Bereits zur Mittagsstunde waren es schon wieder 727. Die beliebtesten Parkeinrichtungen scheinen demnach die Tilly-Garage, die am Münster und die „Theater Ost“ zu sein. Dort ging die Zahl zur Hochzeit schon mal auf elf freie Plätze herunter, eine Situation, in der die Anzeigentafel bereits auf „belegt“ springt. Am Hallenbadparkplatz hingegen lag die Zahl der freien Plätze den ganzen Tag über zwischen 106 und 381.

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STADT & REGION

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Blickpunkt KW 21/12

FREMDE FEDER

Der Schlossgarten der Schanzer Von Carolin Block In der letzten Stadtratssitzung ging es in erster Linie um den Bebauungsplan des ehem. Gießereigeländes, meiner Meinung nach nicht nur Sahnegrundstück – viel mehr die Chance auf einen attraktiven Bereich an der Donau, offen für alle Bürger und somit der mögliche „Schlossgarten der Schanzer“! Wie schon geschrieben, kann ich – als Hotelier und DEHOGA Mitglied - das Kongresszentrum als eigenständig arbeitenden Betrieb befürworten, wenn es sich in richtig dimensionierter Größe und entsprechender Architektur dem Stadtbild einfügt. Als Einheimischer ist mir der nun „weitere Weg“ sehr wichtig! Kennzahlen der Branche verraten, dass sicherlich auch das Ingolstädter Kongresszentrum ein Zuschussbetrieb werden wird. Sofern es sich hier dann um ein Unternehmen handelt, welches für alle Ingolstädter offen ist, also auch als Begegnungsstätte und für Konzerte etc. zu sehen ist, lässt sich mit diesem Zustand gut leben. Der zweite große Punkt ist wohl das Kongresshotel! Ich bin, genauso wie viele meiner Kollegen nicht ge-

gen ein weiteres Hotel. Was ich NICHT befürworten kann, ist ein Konzept, das dem neuen Hotel einen städtisch subventionierten Marktvorteil verschafft. Worst case: Stadt baut das Hotel. Betreiber hat lediglich einen Managementvertrag. Risiko ist für den Betreiber verschwindend gering. Dies würde bedeuten: Nicht Ingolstadt profitiert – sondern ein Hotel! Hinzu kommt die Thematik des touristischen Stadtmarketings, der Hotelauslastung und der fehlenden Gesamtvermarktung (=Place Branding Concept) welche ich und der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband nicht erst seit gestern kommunizieren! Selbst der Wirtschaftsbeirat und das Mittelstandsforum SIT-IN auf der Donaubühne. dienten als Plattform, somit kann keiner sagen, er hätte nicht davon gewusst! Wir sind bei einer durchschn. Hotelzimmerauslastung für Ingolstadt bei unter 50 Prozent angelangt. Deshalb warne ich a) vor weiteren Kapazitätszuwächsen über das Kongresshotel hinaus und b) Von Michael Schmatloch vor der Lösung, mit einem „Management-Vertrag“ zu arbeiten! Eigentlich hat nur noch geDies wäre eine Mogelpackung, die auf Kosten der Schanzer geht! fehlt, dass jemand einen tragbaren CD-Player mitgebracht hätte, um der Szene mit den Klängen des Walzers „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauss einen romander gewerbsmäßigen Bestech- tischen Touch zu verleihen. Blau lichkeit in Untersuchungshaft. ist sie nun wahrlich nicht, unsere Der ehemalige Topmanager soll Donau, aber schön. Und genau Schmiergelder in Höhe von einer darauf wollte die Aktion Innenhalben Million Euro angenom- stadt mit ihrer Aktion am vermen haben. Nach seiner Festnah- gangenen Wochenende mit dem me kündigten die Gesellschafter „Sturm“ auf die Donaubühne des Media-Saturn Konzerns alle hinweisen. Rund 30 Mitglieder bestehenden Verträge und berie- der diskussionsfreudigen Facefen Rook als Geschäftsführer ab. book-Gruppe hatten bei herrlichem Sonnenschein und ambiDagegen klagte der 47-Jährige. Der vorsitzende Richter Kon- tionierten Temperaturen auf der rad Kliegl sah die Klage jedoch abgesperrten Donaubühne am Südufer des Flusses versammelt, als unbegründet.

An der schönen blauen Donau Warum rund 30 Mitglieder der „Aktion Innenstadt“ die Donaubühne enterten

Klagen abgewiesen (kg) Im Rechtsstreit zwischen dem Manager Michael Rook und der Media-Saturn Holding GmbH und Media Markt Management GmbH hat das Landgerichts Ingolstadt am Dienstag Vormittag ein Urteil verkündet. Das Gericht entschied, dass die fristlose Kündigung sowie seine Abbestellung als Geschäftsführer durch den Elektronikkonzern rechtmäßig gewesen sei. Seit November 2011 sitzt der 47-Jährige wegen des Verdachts

Foto: Schmatloch

um in milder Form zivilen Ungehorsams über die Absperrung zu klettern und zwei Stunden lang die Nähe zum Fluss und den Sonnenschein zu genießen. Auf Decken und mit selbstgebackenem Kuchen, ein paar antialkoholischen Getränken und einer Flasche Sylvaner. Ralf Oberhofer, Wirt des Café Maximilian und engagiertes Mitglied der Truppe um „Rammbock“ Alois Finkenzeller, hatte die Idee zu dieser spontanen Aktion, die nicht mehr bewirken wollte, als zu zeigen, wie schön es auch in Ingolstadt da unten am Fluss sein kann. Und mit welchen schlichten Mitteln Einrichtungen wie der seit vielen Jahren gesperrten Donaubühne neues Leben einhauchen könnte. Diesen Beweis hat er zweifels-

ohne angetreten. Schon auf dem Weg vom Brückenkopf zur Donaubühne lagen zahlreiche Pärchen, mit Picknickkörben ausgestattet, in der Wiese am Fluss, genossen die Sonne an einem in der Tat wunderschönen Platz. Und zeigten damit denen, die sich vielleicht verantwortlich fühlen sollten, wie die Ingolstädter gerne ihre Freizeit verbringen würden. Nicht zuhause im Vorgarten, sondern dort, wo Ingolstadt am schönsten ist. Gerade das Südufer mit dem unvergleichlichen Blick auf die Altstadt und das Schloss schreit geradezu nach einer Nutzung. Und primär die Donaubühne, die mit dem Schild „Donaubühne gesperrt“ wohl jeden Besucher abschrecken soll, wäre ein nahezu idealer Ort, um mit ein

paar Liegestühlen und einer provisorischen Gastronomie in den Klenzepark zu locken. Auch wenn der Zauber nur wenige Stunden gedauert hat, so hat er doch gezeigt, was mit etwas gutem Willen und ein paar Schaufeln Sand am Südufer der Donau machbar wäre. Ohne Gutachten und ohne kostenintensive Machbarkeitsstudien. Der Dankbarkeit vieler Bürger könnten sich die Verantwortlichen in jedem Fall sicher sein. Die Stadt, das hat dieser kleine Akt bürgerlicher Auflehnung sinnfällig unter Beweis gestellt, könnte mit sparsamsten Mitteln um eine wirkliche Attraktion reicher sein. Und die Aktion Innenstadt eines ihrer Argumente beraubt, dem, dass nichts passiert auf der Schanz.

Wir räumen in unserem MBT-Lager gewaltig auf! Ein kleines Geschenk zum 10-jährigen Jubiläum: Alfred Lehmann erhielt ein ERC-Trikot mit seinem Namen. Foto: Gassner

Ein Grund zum Feiern Oberbürgermeister feiert zehnjähriges Jubiläum

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(kg) Zehn Jahre sind inzwischen vergangen, seitdem Alfred Lehmann zum ersten Mal seinen Dienst als Oberbürgermeister von Ingolstadt angetreten hat. Und dieses runde Jubiläum feierte das Stadtoberhaupt am Donnerstag Vormittag zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt. Über verschiedene Zeitungen und selbstverständlich auch über die neuen Medien wie Facebook oder Twitter hatte der Rathauschef zu einer „Bürgersprechstunde“ geladen. „Wir wollen hier im historischen Sitzungssaal, zusammen mit den Ingolstädtern auf die zehn Jahre anstoßen“, so Lehmann. „Aber nicht nur ich bin seit einem Jahrzehnt im Amt, auch einige Stadträte und der Finanzbürgermeister dürfen ihr Jubiläum feiern.“ Hauptsächlich Mitglieder von Vereinen und sozialen Einrichtungen waren am Vormittag gekommen, um dem Oberbürger-

meister ihre Glückwünsche zu überbringen. Aber auch einige Ingolstädter Bürger trauten sich in den historischen Sitzungssaal um Lehmann zu gratulieren. Und der freute sich über jeden einzelnen seiner Gäste. „Bisher habe ich eigentlich nur Glückwünsche erhalten. Die Themen waren alle positiv, Kritik gab es bislang noch keine“, freut sich der Jubilar. Sogar mit kleinen Geschenken wurde das Stadtoberhaupt überrascht. So überreichten ihm zum Beispiel der kaufmännische Leiter des ERC Ingolstadt Sven Zywitza und Christian Lösel, der Präsident, ein eigenes Spielertrikot mit der Nummer Zehn. Blickt Lehmann auf die zehn vergangenen Jahre zurück, sieht er viele positive Entwicklungen, welche die Stadt gemacht hat. „Ingolstadt steht heute sehr gut da. In den letzten 30 bis 40 Jahren sind wir hier sehr gut voran gekommen.“ Selbstverständlich gab es in zehn Jahren Amtszeit nicht nur

Erfolge zu verzeichnen. „Zu den eher negativen Dingen zähle ich, dass wir die Landesausstellung „Bier in Bayern“ nicht bekommen haben.“ Dafür kommt jetzt eine andere Landesausstellung nach Ingolstadt. Zu den schönsten Momenten zählt der Rathauschef das Ingolstädter Stadtjubiläum. „Das hat mir damals wirklich sehr gut gefallen.“ Außerdem freut sich Lehmann über das gute Klima welches in Stadt und Politik herrscht. „Im Vergleich zu anderen Städten geht es bei uns sehr sachlich zu“, berichtet er. Auch persönlich habe sich der 62-Jährige in den zehn Jahren etwas verändert. „Allerdings hoffe ich, dass ich nicht zu sehr gealtert bin“, scherzt Lehmann. Ruhiger und gelassener sei er über die Jahre hinweg geworden. Einen Wunsch für die Zukunft hat Lehmann noch: „Ich hoffe, dass es in Ingolstadt auch in den nächsten zehn Jahren so positiv weiter geht.“


STADT & REGION

Blickpunkt KW 21/12

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Sechs in the city Grazia Wachs wohnt seit 2004 in Ingolstadt und präsentiert ihre drei persönlichen Tops und Flops

Top: Das Haus am See.

Flop: Rathausplatz.

Top: Paradeplatz

Flop: Westpark.

Grazia Wachs lebt seit 2004 in Ingolstadt.

Top: Theresienstraße. Von Michael Schmatloch

Was Grazia Wachs gefällt

Sie ist 29 Jahre alt, kommt ursprünglich aus Düsseldorf und ist von Beruf Flugbegleiterin bei der Lufthansa, und fliegt vor allem Langstrecke, Nord- und Südamerika sowie Asien. In Ingolstadt lebt Grazia seit 2004. Viele kennen sie aus dem Café Corso, wo sie ab und zu bedient. „Ich finde Ingolstadt von der Lebensqualität sehr hoch“, meint die zweifache Mutter, „weil man viele Weiher hat im Sommer. Man ist schnell mal in den Bergen, in Österreich, der Schweiz oder in Italien. Zum Gardasee sind es gut vier Stunden.“ Der Unterhaltungswert der Stadt? Da stutzt Grazia ein wenig: „Könnte besser sein.“

Haus am See: Das ist eine sehr sehr schöne Location. Das kann man wunderbar aufziehen. Gerade im Sommer mit den Liegestühlen. Eventuell kann man da auch noch etwas Sand aufschütten. Dann könnte man hier Sommerkonzerte machen. Von der Lage finde ich das genial, wenn man am Nachmittag oder Abend in seinem Liegestuhl sitzt und auf den See rausschaut. Und das stört ja auch keinen, Anwohner gibt es da nicht. Ich finde, das ist die schönste Location, die wir gerade haben. Paradeplatz: Der Paradeplatz gefällt mir sehr gut. Da sind ja jetzt zwei Lokale, der „Tagtraum“ und das „Brezels“. Ge-

Fotos: Schmatloch

furchtbar. Aus dem wird gar nichts gemacht. Da steht ein Brunnen, der im Sommer provisorisch läuft, mit zwei Betonbänken drumherum. Sonst ist da keinerlei Sitzmöglichkeit. Und auch das Rathaus, diesen schwarzen Kasten, finde ich nicht schön. Ich meine, hier sollten in der Mitte mehr Sitzmöglichkeiten geschaffen werden. Vielleicht auch eine Hütte, wo etwas verkauft wird, ein klein wenig Gastronomie. Oder so Events wie das Public Viewing während der WM damals. Finde ich unmöglich, dass das jetzt nicht mehr stattfindet. Mir hat das bei der WM damals super gefallen. Auch von der Atmosphäre her. Und wenn ich in der Stadt wohne, dann ist mir bewusst, dass es da ab und zu mal lauter sein kann. Deswegen verstehe ich auch die ganze Anwohnerdiskussion überhaupt nicht. Westpark: Also ich fahre da nur im äußersten Notfall raus. Die Verkehrssituation ist unmöglich. Weil alles total überfüllt ist. Was Grazia Wachs nicht gefällt Die Straßen haben die Kapazität Rathausplatz: Den finde ich einfach nicht, um den ganzen

rade mit Kindern ist das ideal. Da ist das Trampolin, da ist der große Platz. Auch die Veranstaltungen hier sind toll, das Carrara-Weinfest oder der Fischmarkt. Und der Platz ist auch sehr innenstadtnah. Wenn beispielsweise das Weinfest um 23 Uhr schließt und man möchte noch woanders hingehen, dann kann man drei Meter laufen und ist direkt in der City. Theresienstraße: Die Theresienstraße ist wirklich eine superschöne Straße. Ich parke immer in der Münstertiefgarage, wenn ich im Corso arbeite.Wenn man da morgens langgeht und die Fassaden anschaut, sieht das so schön aus. Auch mit der Fußgängerzone. Wir haben hier so gute Gastronomie und tolle kleine Läden. Was ich allerdings schade finde, ist die Parkplatzdiskussion. Ich fände es schöner, wenn die Parkplätze weg wären, weil die das Bild ein wenig verschandeln.

Flop: Stufen an der Donau. Verkehr aufzunehmen. Und was da momentan gebaut wird, ist halt auch einfach nicht schön. Es wird alles nur noch vollgestopft. Da kommt dann das fünfte italienische Restaurant raus und neue Bauten ohne Ende. Das ist einfach zu viel. Stufen an der Donau: Die sind total verkümmert. Also ich kenne das aus Düsseldorf mit den Rheinterrassen. Da ist es im Sommer gerappelt voll. Da sitzen die Leute, essen ihr Eis. Klar gibt es auch welche, die Alkohol trinken. Da ist auch eine Gastronomiemeile. Da kann man superschön draußen sitzen. Und ich finde, das wird in Ingolstadt gar nicht richtig genutzt. Eigentlich wäre das so ein schöner Platz direkt am Wasser. Aber

da ist halt gar nichts. Eventuell könnte man dort ja ein Boot verankern. Davon gibt es inDüsseldorf ganz viele. Hausboote oder Boote, auf denen Restaurants sind. In Düsseldorf läuft das total gut. Oder man stellt einfach mal eine Hütte hin, damit man im Sommer den Uferbereich wenigstens provisorisch bewirtschaften kann. Es müsste einfach viel mehr genutzt werden. Da sollten auch mehr Mülleimer hin. Alle regen sich auf, dass die Jugendlichen da sitzen mit ihren Flaschen und alles auf die Stufen schmeißen. Aber wenn ich das Zeug bis in die Stadt tragen muss, bevor der nächste Mülleimer kommt, dann braucht man sich nicht wundern.

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STADT & REGION

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Blickpunkt KW 21/12

Blick mit Seltenheitswert: Durch die Bauarbeiten auf dem Gießereigelände ist eine herrliche Sicht auf das Neue Schloss entstanden. Leider nur vorübergehend.

Foto: Schmatloch

Kein Hägelschaden Bebauungsplan für Hotel- und Kongresszentrum auf dem Gießereigelände findet im Stadtrat eine breite Mehrheit zug gegen diese Planung und die dafür Verantwortlichen, denen er Für manche ist Joachim Hä- unterstellt, sie täuschten die Öfgel der Messias der Ingolstädter fentlichkeit über die wahren AusStadtarchitektur, der das Neue maße des Gebäudes. Der Stadtrat hat nun den von Schloss und die Silhouette der Stadt vor teuflischem Machwerk Hägel bekämpften Bebaungsin Gestalt des geplanten Hotel- plan als Satzung beschlossen. Es und Kongresszentrums bewahren wird auf dem Gießereigelände will. Und so führt er einen Kreuz- ein Hotel- und Kongresszentrum Von Hermann Käbisch

das Gießereigelände deutlich zum Ausdruck. Unglückliche Verlierer sind die Grünen. Eigentlich waren sie es, die die Stadtratsmehrheit zu einer Sachdebatte zwangen und möglicherweise Verbesserungen bei der Planung durchsetzten. Durch ihre Strategie der Vertagung, die als Verschleppungstaktik wahrgenommen wurde und in der Bevölkerung auf geringe Resonanz stieß, gerieten ihre Sachbeiträge in Vergessenheit. Dass Joachim Hägel, der den Bebauungsplan nicht verhindern konnte, bei der Kommunalwahl 2014 durch Bürgerfrust wieder aufersteht, ist eher unwahrscheinlich. Bei der CSU, deren Mitglied er ist, wird er kaum nominiert werden. Aber die Linke hat seine Plakate mit aufgehängt und Jürgen Siebicke moderierte Hägels Podiumsdiskussion. Vielleicht findet er dort eine neue politische Heimat.

entstehen. Das Hotel mit 160 Zimmern ist nicht gerade üppig; sehr knapp, um es wirtschaftlich zu betreiben und um bei Kongressen genügend Unterkünfte anzubieten. Hoffentlich wird man hier nicht wie bei der Glacis-Brücke später sagen: Mehr wäre besser gewesen. Natürlich hätte eine höhere Bettenzahl die Baumasse vergrößert. Ob es allerdings aus der so oft beschworenen BlickSituation eines Fußgängers einen großen Unterschied macht, ob das Gebäude zwei Stockwerke mehr oder weniger hat, ist fraglich. Wer als Fußgänger die Schloßlände von Osten kommend – Richtung Schloss begeht, der hat derzeit einen wunderbar freien Blick auf das Schloss, weil die hohe Mauer, die das Gießereigelände nach Süden begrenzte, zum Teil abgerissen ist. Der bliebe nur erhalten, wenn an der Ecke Roßmühlstraße/Schloßlände überhaupt kein Gebäude stünde, also eine Grün-

fläche oder Park wäre. Das aber wollte ernsthaft niemand und wäre wirtschaftlich auch nicht zu vertreten gewesen. Schließlich ist die IFG, also die Grundstückseigentümerin, zwar eine städtische Tochter, muss aber auch die wirtschaftliche Verwertbarkeit ihres Besitzes im Auge behalten. Noch weniger als beim beschlossenen Bebauungsplan, der zwar keinen absolut freien Blick, aber immerhin eine Sichtachse vom Kavalier Dallwigk zum Schloss gewährleistet, hätte man vom Neuen Schloss gesehen, wenn der vor allem von der SPD und den Grünen in der Vergangenheit so sehr befürwortete „Wolkenbügel“ für das Museum für Konkrete Kunst verwirklicht worden wäre. Darauf wies FWFraktionschef Peter Gietl in der Stadtratsdebatte hin und Manfred Schuhmann (SPD) gab ihm spontan Recht. So fiel es der SPD – mit Ausnahme von Thomas Thöne –

auch leichter, dem von CSU und FW gewollten Bebauungsplan zuzustimmen. Letzendlich hatten ja die Sozialdemokraten auch vor zwei Jahren dem einstimmig verabschiedeten Rahmenplan zugestimmt. Ein Außenstehender, der ohne Kenntnis der Vorgeschichte die Debatte verfolgte, konnte überhaupt den Eindruck gewinnen, dass diese Planung eine sozialdemokratische Vision verwirkliche. Während sich nämlich die Fraktionsführer der Koalition Joachim Genosko und Peter Gietl – sieht man von einem kurzen emotionalen Scharmützel zwischen Genosko und Petra Kleine ab – recht zurück hielten und den Bebauungsplan und sein Verfahren verteidigten, gingen Achim Werner und Manfred Schuhmann offensiver damit um. Insbesondere Manfred Schuhmann brachte seine Freude über den nach seiner Meinung erfolgreichen und glücklichen Abschluss der Planung für

Die „Security“ beobachtet, . . .

. . . notiert den „Kunden“, . . .

. . . dann tritt Josef H. auf den Plan . . . . . . und krallt sich den Falschparker.

Bewegung in der Parkplatzaffäre Umstrittene Abschlepp-Praxis: Supermarkt-Konzern droht mit Konsequenzen (kg) Die umstrittene AbschleppPraxis auf dem Parkplatz gegenüber dem Klinikum sorgt weiter für Zündstoff. Nun sind auch andere Medien auf die vermeintliche Abzocke aufmerksam geworden. Das Thema erhitzt die Gemüter. Und auch der Hauptzentrale des dort angesiedelten Supermarkts scheint es jetzt zu bunt zu werden. Der Konzern erwägt harte Konsequenzen und droht offenbar sogar mit Kündigung. Zumindest, falls sich nichts ändern sollte. Wie berichtet, gibt es laufend Ärger auf dem Parkplatz nahe dem Klinikum. Wer sein Fahrzeug dort abstellt und das Gelände verlässt, wird rigoros abgeschleppt. Selbst wer vor oder nach dem Besuch im Supermarkt oder in einem der Lokale auf dem Parkplatz steht, hängt am Haken. Erst nach einer Zahlung von 220 Euro oder noch mehr, am besten in bar, bekommt man sein Auto zurück.

Nun will der Supermarkt-Konzern, der sein Image gefährdet sieht, offenbar durchgreifen. Mietminderung wäre laut Pressesprecher der erste Schritt. Sollte auch das keine Änderung bewirken, „stellt sich die Frage, ob der Standort weiterhin gehalten wird“. Die jetzige Situation werde man jedenfalls nicht länger dulden. Bekanntlich steht demnächst eine Eigentümerversammlung an. Hausverwalterin Johanna Rauscher bestätigte, dass dabei das Thema Abschleppen auf der Agenda steht. Über eine Schranke als Alternative werde nachgedacht. Indes fühlt sich Josef H., der Abschlepp-Unternehmer, laut Bericht der örtlichen Tageszeitung einer Rufmordkampagne ausgesetzt. Er wird mit den Worten zitiert: „Wenn ich sehe, dass jemand weggeht, warne ich ihn, sage, er darf hier nicht parken, sonst wird sein Wagen abgeschleppt, das ko-

stet dann 220 Euro.“ Doch die Darstellung des Mannes entspricht wohl nicht in allen Fällen der Wahrheit. Das bestätigten Leser unserer Zeitung. Alexander Weber hat es ganz anders erlebt. „Als ich mit dem Chef der Truppe wegen meines Wagens diskutierte, parkte ein anderes Fahrzeug verbotenerweise auf dem Behindertenparkplatz. Der Abschlepper wies den Fahrer darauf hin, dass er da nicht stehen dürfe.“ Warum er ihn nicht gewarnt hätte, wollte Weber von Josef H. wissen. „Weil ich Sie nicht persönlich ansprechen darf“, sei die Antwort gewesen. Hier steht Aussage gegen Aussage. Der Redaktion liegen weitere Berichte von „Abgeschleppten“ vor. Kein einziger sei von der Security oder einem anderen aus der Truppe gewarnt worden. Im Gegenteil, es habe sogar direkten Blickkontakt zwischen Falschparkern und den vermeintlichen

„Spähern“ gegeben – ohne eben die Autofahrer darauf hinzuweisen, was ihnen droht. Auch Hans L. berichtet von seinen Beobachtungen. Seine Mutter war im August im Klinikum. Währenddessen habe er sich draußen die Beine vertreten. „Dabei sind mir zum ersten Mal die Abschlepper aufgefallen“, erzählt er. „Das ist eine abgemachte Sache.“ Der eine beobachte und gebe per Funk oder Handy das Kennzeichen des Parksünders durch. „Kurze Zeit später hängt der Wagen am Haken – sogar wenn der Parkplatz fast leer ist.“ Dass die Fahrer von der Abschlepptruppe auf das unberechtige Abstellen ihres Fahrzeugs hingewiesen wurden, könne er jedenfalls nicht bestätigen. Auch bei mehrstündigen Vor-Ort-Recherchen unserer Zeitung wurde kein einziger Falschparker gesehen, der vom Abschleppunternehmen zuvor gewarnt wurde.


Lebenslinien

Blickpunkt KW 21/12

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Der heimliche Held in der Not Augenarzt Bilal Ibrahim hilft ehrenamtlich verwundeten Menschen in Krisen- und Kriegsgebieten bracht bekommen. „Er hat den Menschen immer eine Hand gereicht. Ich bedanke mich bei ihm, dass ich die Kraft und Geduld habe, jemandem zu helfen“, sagt er und mahnt: „Wer schon früh immer nur an sich selbst denkt, wird das als Erwachsener auch machen.“

Von Christian von Ahsen Nach wie vor quälen Dr. Bilal Ibrahim Albträume von seinen Erlebnissen in den Kriegsgebieten. Speziell der Einsatz 2006 in den Krisengebieten des Libanons, als der Facharzt für Augenheilkunde unter Todesangst, von Bomben getroffen zu werden, gearbeitet hat, bleibt ihm ein Leben lang in Erinnerung. „Es gab in den Operationssälen oftmals keinen Strom und es war so heiß, dass man das Fenster öffnen musste. Man operierte dabei am offenen Menschen. Und immer war die Angst vor Bomben da“, erinnert sich der gebürtige Libanese an die schrecklichen Erlebnisse im Kriegsgebiet. Schon bei seiner damaligen Fahrt in den Libanon war für den Mediziner, der in Ingolstadt seine Praxis hat, eines klar: „Ich will den Menschen vor Ort helfen.“ „Manche Leute sagen ich habe ein Helfersyndrom“, sagt Ibrahim. „So etwas muss man in sich haben. Gerade die Erlebnisse im Krieg, wenn Menschen mit Bombenverletzungen zu einem kommen, schaut man, wo kann man als Arzt helfen.“ Schon bei seiner Ankunft vor sechs Jahren waren die Menschen vor Ort von seinem Einsatz verwundert. „Leute flüchten aus dem Land und ich komme aus dem sicheren Deutschland in den Krieg. Es ist schon fast eine Ironie.“ Die Leute fragten ihn, warum er komme. „Ich antwortete nur: Ich möchte euch helfen.“

Hoffnung auf Weltfrieden

Krisenhelfer: Augenarzt Dr. Bilal Ibrahim hilft ehrenamtlich Menschen in Kriegsgebieten und Entwicklungsländern.

Opa schützt seinen Enkel beim Bombenangriff mit seinem Leben“, erzählt er mit trauriger Mine und: „Das Kind überlebte unter dem toten Opa. Damals war der Bub 13; er lebt inzwischen als 18-Jähriger in Mönchengladbach.“ Ibrahim verrät einen ganz privaten Moment in dieser Zeit: „Ich habe zwei, drei Mal alleine geweint, aber nie vor anderen Leuten“, sagt er. „Wenn du nicht betroffen bist von den Leiden, dann kannst du den Job nicht ma„Drei Mal geweint“ chen.“ Leidenschaft bedeute auch Wenn sich der Augenarzt an Mitgefühl für die Menschen. „Sie die Zeit erinnert, merkt man, wie treibt dich an, zu helfen.“ Aber es gab auch viele Seiten alte Wunden wieder aufklaffen und die schrecklichen Bilder von des Krieges, die dem Arzt neue Leid und Not wieder hochkom- Kraft gegeben haben. „Ich habe men. „Ich sah, wie eine Mutter eine Frau und einen Mann im gestorben ist. Sie hielt ihr leben- Libanon kennengelernt, die ihdes Baby noch im Arm. Oder ein re Beine verloren hatten. Als ich

dort hinkam, waren sie immer am Lachen. Ich fragte ihn, warum er lacht, und er sagte mir: Wenigstens habe ich noch zwei Arme. Er war so positiv gestimmt. Das

„Ich will den Menschen vor Ort helfen.“ Bilal Ibrahim hat mich beeindruckt, dass man trotz dieser Verletzungen immer noch lachen kann“, erzählt Ibrahim. „Das hat mir Hoffnung gegeben. Denn die Hoffnung stirbt wirklich zuletzt.“ In den Kriegsgebieten war Ibrahim nicht nur als Arzt gefragt, sondern oftmals auch als Botschafter oder Psychologe. „Ich

hatte einen Patienten, der war in einem sehr schlechten Zustand.“ Er hatte seine ganze Familie verloren. „Ich war sehr religiös zu ihm und fragte ihn, wer wichtiger für Gott sei: er oder der Prophet Hiob. Er sagte: Hiob, er ist ein Prophet. Darauf ich: Auch Hiob hat seine Familie verloren und lebte weiter. Du musst dir Hiob als Vorbild nehmen.“ Am Ende, erzählt der Mediziner, „konnte der Mann sogar wieder lachen“ . Weltweiter Krisenhelfer Für Bilal Ibrahim sind Erfahrungen extrem wichtig. „Gerade die Erlebnisse vor Ort haben einen geprägt“, sagt er. „Man überlegt sich, was man noch mehr machen hätte können.“ Man lerne von diesen Erfahrungen. „Jeder Fall war für mich eine Lek-

Inzwischen reist der Augenarzt nicht mehr in die Kriegsgebiete, hilft den Menschen aber immer noch. Sein Credo: „Man muss sich für andere engagieren. Jeder Mensch hat eine Verantwortung für seine Gemeinde.“ In Ingolstadt betreut er unter anderem ein Projekt, in dem arabischstämmigen Mitbürgern die deutsche Sprache gelehrt und die deutsche Kultur nähergebracht wird. Aber auch sein Einsatz für die Ärmsten dauert an. „Ich helfe nun von hier aus.“ Er versendet zum Beispiel Medizin, „und früher habe ich die alten Brillen Foto: Christian von Ahsen meiner Kunden gesammelt und diese in die Armutsgebiete nach tion“, sagt er und weiß, dass man Afrika geschickt“. Eine Botschaft ist dem Meauch lernen muss, mit den Eindrücken umzugehen: Die Frage diziner nach wie vor wichtig. „Wie gehe ich auch persönlich „Gewalt und Krieg bringen keidamit um?“ sei wie eine Hürde, „und du musst die Power haben, diese zu überwinden“. Neben seinen Einsätzen im Libanon war der Mediziner auch in den Kriegswirren von Nigeria sowie als Tropenarzt auf verschiedenen Inseln in Südamerika unterwegs. Ihm war dabei stets eines wichtig: „Ich habe nie Bilal Ibrahim Geld genommen, wenn ich dort hingegangen bin. Ich habe sogar meine Flugtickets selbst be- ne Lösung, sondern nur Verletzahlt. Helfen ist für mich, wenn zungen, Armut und noch mehr ich etwas umsonst mache.“ Eine Probleme“, betont er. „Besser ist Einstellung, die ihm schon in die der Dialog, da kann man etwas Wiege gelegt worden sei. „Ich erreichen. Ich möchte Frieden helfe schon seit meiner frühesten und Harmonie. Lieber gehe ich Kindheit den Menschen.“ Das auf ein Fest, wo die Wunden des habe er von seinem Vater beige- Krieges am Heilen sind.“

„Gewalt und Krieg bringen keine Lösung, sondern nur noch mehr Probleme.“


AUTO & TECHNIK

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Blickpunkt KW 21/12

PS-Parade in der Theresienstraße Wie Sandro Montuori und Fritz Öttinger die Autoschau „City-PS“ um außergewöhnliche Flitzer bereichert haben (bp) Sandro Montuori , Gastwirt der Bar Corso Italia, hat am vergangenen Samstag für die geballte Ansammlung von Pferdestärken gesorgt, tatkräftig unterstützt von Auto-Enthusiast Fritz Öttinger. Gerne haben sich beide die Arbeit gemacht, sagen sie: „Wir sind hier in einer Autostadt, da muss sich jeder drum bemühen, dass rund ums Auto auch die Begeisterung nicht zu kurz kommt.“ Montuori sieht seinen Beitrag zur Fahrzeugschau „City-PS“ als eine Art Bekenntnis zum Audi-Standort Ingolstadt. „Meine Bemühungen sind auch ein kleines Dankeschön an meine Gäste. Viele davon arbeiten tagsüber hart bei Audi und sind dann abends bei mir. Und das freut mich immer wieder.“ So konnte sich Sandro Montuori ab den frühen Vormittagsstunden über unzählige Besucher freuen, die teilweise aus dem Staunen gar nicht mehr herauskamen. Besonders die vielen Audianer freuten sich drüber, „ihre“ italienischen Töchter Lamborghini und Ducati mal in aller Ruhe inspizieren zu können. Dass dabei leckere Drinks von hübschen jungen Frauen gereicht wurden, gefiel besonders den Herren. Aber auch die vielen autobegeisterten Frauen und Kinder waren von den heißen Flitzern angetan, besonders wenn Junior hinterm Lenkrad mal Platz nehmen durfte. Fritz Öttinger war für die Auswahl der Fahrzeuge verantwortlich. „Dank der Unterstützung der Firma Schuttenbach, Lamborghini Service-Stützpunkt in Anzing bei München, dem Tuning-Spezialisten MTM, der Autolackiererei Birk, dem Audi-Zentrum Ingolstadt und dem lokalen DucatiVertragshändler Mario Ioannoni war es möglich, diese exotische Palette von Fahrzeugen zu präsentieren“, sagt er. So wurden die Lambos extra aus München angeliefert, MTM-PS-Zauberer Roland Mayer stellte einen McLaren mit 670 PS, einen zwei-motorigen Audi TT mit über 1000 PS, einen Q3-R mit 310 PS und den wohl stärksten

Was fürs Auge: Schnelle Autos und schöne Frauen gab es am vergangenen Samstag in der Theresienstraße zu sehen. Fünf-Zylinder-VW-Bus der Welt mit 472 Turbo-PS zur Verfügung. Mario Ioannoni zeigte tolle Motorräder aus dem Hause Ducati, das ja seit kurzem auch zu Audi gehört. Aber auch private Freunde stellten ihre exklusiven Autos und superschnellen Motorräder zur Schau. Alte englische Jaguars, Harleys aus den Vereinigten Staaten, knallbunte Vespas aus Bella

Italia und extreme StreetfighterBikes aus dem bayerischen Gerolfing rundeten das bunte PS-Bild ab. Grundvoraussetzung für die Anlieferung dieser Edelteile war natürlich das gegenseitige Kennen und Vertrauen. Besonders die schöne AudiTochter Lamborghini hatte es den begeisterten Besuchern angetan. Öttinger glaubt zu wissen,

warum: „Lamborghini ist die wohl kompromissloseste Supersportwagenmarke der Welt. Die Autos gehören zum Lebensstil automobiler Liebhaber in vielen Ländern.“ Einen Lamborghini zu sehen, zu fahren oder gar zu besitzen, sei ein faszinierendes und emotionales Erlebnis. Das Design sei stets einzigartig, radikal und herausfordernd, dabei

Immer gut drauf: Sandro Montuori (Vierter von links; hier mit seinem Team von der Bar Corso Italia) hat für die Aktion „City-PS“ gehörig Gas gegeben.

Klassisch, schnell, rot: Auch Dukati gehören jetzt zu Audi.

Foto: oh

Hingucker: Dieser Lamborghini besticht durch sein auffälliges Innendesign.

Fotos: Michel/Kastl

unverkennbar italienisch. Öttinger kommt gar nicht aus dem Schwärmen heraus, wenn er über Lamborghini spricht: „Die atemberaubenden Fahrleistungen, die martialische Power des wohltönenden Hochleistungstriebwerks und die überragenden Fahreigenschaften sind phänomenal.“ Das Zitat des legendären Testfahrers Valentino Balboni, „ein Lambor-

ghini muss immer die Präzision eines Rennwagens mit der Verlässlichkeit eines Freundes verbinden“, treffe auf jedes Auto zu, dass die Werkshallen im italienischen Sant´Agata verlasse. Und was hat Gastronom und Autoliebhaber Sandro Montuori für nächstes Jahr geplant? „Lasst Euch überraschen“, sagt er nur. Und schmunzelt vielsagend.

Die Organisatoren: Sandro Montuori (links) und Fritz Öttinger.

Bunt und cool: Bei „City-PS“ gab es auch Vespa-Roller zu sehen.


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FAKTEN & VISIONEN

Blickpunkt KW 21/12

Frei von Schulden Die Ingolstädter CSU setzt sich für die Rückzahlung von Millionenkrediten ein Solide Finanzpolitik zahlt sich aus: Trotz Rekordinvestitionen in die Zukunft Ingolstadts hat die Stadt weiter finanziellen Spielraum. „Jetzt ist genau die richtige Zeit, um sich auf Konjunkturzyklen vorzubereiten und die Schanz von ihren Schulden zu befreien,“ betont CSUStadtrat Hans Süßbauer. Der Aufschwung nach der Weltwirtschaftskrise geht nach wie vor an vielen deutschen Kommunen vorbei: Allerorten zwingt der leere Stadtsäckel zu drastischen Sparmaßnahmen. Die antizyklische Finanzpolitik in Ingolstadt hingegen – „spare in der Zeit, dann hast Du in der Not“ – ist geradezu beispielhaft: 140 Millionen Euro an Rücklagen stehen zur Verfügung, um die laufenden Großprojekte zu finanzieren. Der Neubau des Schulzentrums Ochsenschlacht, das geplante Museum für Kon-

34,0 Prozent

Anteil der erneuerbaren Energie am Stromverbrauch zum Vergleich:

Bundesdurchschnitt: 17 % Stand: 2010 in Prozent

Die Stadtwerke Ingolstadt liefern einen grünen Energiemix: Sonnenenergie, Wasser- und Windkraft decken ein gutes Drittel des privaten Verbrauchs. Atomstrom spielt mit maximal 13 Prozent in Ingolstadt eine geringe Rolle. Zum Vergleich: Bundesweit hat die Kernenergie im Schnitt 25 Prozent Anteil am Stromverbrauch.

krete Kunst und Design, das Sportbad sowie der außerordentliche Ausbau der Kinderkrippen sind finanziell abgesichert. „Eine vernünftige Stadtpolitik begreift die Zukunft unserer Kinder als Maß unseres Handelns“, erläutert Hans Süßbauer die Philosophie der CSU im Rathaus, die bereits Früchte trägt: Mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von knapp 700 Euro liegt Ingolstadt an herausragender Position im Vergleich mit anderen Großstädten in Bayern. Und im vergangenen Jahr hat sich die CSU Fraktion nachdrücklich dafür eingesetzt, dass die Schanz keine neuen Kredite mehr aufnimmt. „Es sollte das Ziel aller in Ingolstadt politisch Verantwortlichen sein, den kommenden Generationen stabile Finanzen zu hinterlassen“, appelliert Süßbauer, der auch Sprecher im Finanzausschuss ist.

In einem Brief an Finanzbürgermeister Albert Wittmann geht Süßbauer nun einen Schritt weiter und stößt eine Initiative an, die in einer ersten Reaktion von den Parteien im Ingostädter Stadtrat mit großem Wohlwollen aufgenommen wurde: Etwa 45 Millionen Euro, die als unverbrauchter Überschuss nach der Jahresabschlussrechnung 2011 zur Verfügung stehen, sollen für die Tilgung bestehender Kredite der Kommune verwendet werden. Allerdings empfiehlt die CSU-Stadtratsfraktion, bei der Rückzahlung von Schulden auf drohende Vorfälligkeitsentschädigungen zu achten. „Die CSU-Stadtratsfraktion legt aus Verantwortung für die nachfolgenden Generationen ganz besonderen Wert darauf, in Zeiten erheblicher Mehreinnahmen Schulden zu tilgen“, fasst Hans

Süßbauer zusammen. Die Rahmenbedingungen für diesen mutigen und vorausschauenden Schritt sind hervorragend:

Finanzieller Spielraum trotz Rekordinvestitionen!

Laut Expertenschätzungen sind auch für die nächsten Jahre überdurchschnittlich hohe Steuereinnahmen zu erwarten. „Ich warne jedoch eindringlich davor, dieses Geld für luxuriöse Blütenträume zu verpulvern“, so CSU-Stadtrat Hans Süßbauer, dessen Ziel vielmehr ein langfristig schuldenfreies Ingolstadt ist.

Eine attraktive Bereicherung Der Weg ist frei für das Hotel- und Kongresszentrum als Dreh- und Angelpunkt zwischen der Fußgängerzone und dem Gießereigelände eine tragende Rolle. „Wir erwarten durch das Projekt starke Impulse für die gesamte Altstadt“, erläutert Joachim Genosko.

Mit großer Mehrheit und parteiübergreifend hat der Ingolstädter Stadtrat nun den Bebauungsplan für das geplante Hotel- und Kongresszentrum auf dem ehemaligen Gießereigelände beschlossen. Damit ist der Weg frei für eine großstädtische, markante Bebauung, die mit dem historischen Erbe im Einklang steht. „Auch der unabhängige, fachkundige Gestaltungsbeirat ist der Meinung, dass die Baumasse der geplanten Gebäude weder das Neue Schloss noch das Kavalier Dallwigk beeinträchtigen“, betont der CSU-Fraktionsvorsitzende Prof. Dr. Joachim Genosko. Zur Erinnerung: Die Projekte auf dem ehemaligen Gießereigelände

sind eine immense Bereicherung für die Ingolstädter Innenstadt. Mit der Audi-Akademie, der Erweiterung der Hochschule, dem Hotel- und Kongresszentrum sowie der dazu gehörigen Tiefgarage und den beiden geplanten Museen entsteht hier ein neues Stadtviertel, das die östliche Altstadt beleben wird. Vor allem der Paradeplatz spielt künftig

Auch architektonisch soll das neue Hotel- und Kongresszentrum Zeichen setzen: In den nächsten Verfahrensschritten wird der Ingolstädter Stadtrat ausführlich die konkrete Gestaltung des Gebäudes diskutieren. „Wir werden darauf achten, dass die Fassaden oder die Anordnung der Geschosse der exponierten Lage des Gebäudes angemessen sein wird“, versichert der CSUFraktionsvorsitzende.

Hans Süßbauer, CSU-Sprecher im Finanzausschuss

KURZ INFORMIERT Initiativen für die Altstadt Mit zwei Initiativen will die CSU-Fraktion die Lebensqualität in der Ingolstädter Innenstadt weiter anheben. So sollen in einem ersten Schritt flächendeckend glatt verfugte Laufbänder in der Altstadt verlegt werden. „Diese Maßnahme soll vor allem jungen Familien, Behinderten und älteren Menschen zu Gute kommen, ohne dass das historische Ambiente der Altstadt beeinträchtigt wird“, erläutert CSU-Stadtrat Paul Lindemann. Ebenfalls eine Aufwertung des Schanzer Zentrums ist der gemeinsame Vorschlag von CSU und Freien Wählern, einen eigenen Reinigungsdienst für die Innenstadt ins Leben zu rufen.

Bevorzugter Wohnraum für Einheimische Um die Interessen von Neubürgerinnen und Neubürgern einerseits und der ortsansässigen Bevölkerung andererseits gleichermaßen zu berücksichtigen, plant die CSU-Stadtratsfraktion die Einführung eines Einheimischenmodells bei der Vergabe von Bauland. „Wir wollen, dass Grundstücke teilweise auch bevorzugt an Einheimische verkauft werden können“, begründet CSU-Stadtrat Hans Achhammer. Das Modell muss aber noch rechtlich intensiv geprüft werden.

DER SCHLIFFEL Die Demokratie lebt vom respektvollen Streitgespräch. Dazu gehört, dass alle Beteiligten einen Standpunkt in der sachlichen Auseinandersetzung haben und ihn auch öffentlich vertreten können. Politische Entscheidungen, die in den digitalen Hinterzimmern des „Internet Protocol“ (IP) ausgekungelt werden, sind weder transparent noch das Allgemeinwohl fördernd. Die Befürworter einer Online-Regierungsform, die am liebsten mit E-Petitionen protestieren, sind nur vermeintliche Verfechter der Bürgerrechte. In unserer Gesellschaft müssen alle Altersgruppen und sozialen Schichten am politischen Prozess beteiligt werden – nicht nur die Computer-Spezialisten.

„40 Jahre CSU-Oberbürgermeister in Ingolstadt“ – Ausstellung in der VHS Ingolstadt, Hallstr. 5., ab 22. Juni 2012. INFORMIEREN SIE SICH Öffnungszeiten: Montag - Freitag: 8:00 - 12:00 Uhr, Montag, Dienstag, Donnerstag: 13:00 - 17:00 Uhr.


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2. Ingolstädter Spielfest

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Mit dem zweiten Ingolstädter Spielfest startet das Spielmobil nun in die neue Saison! Pünktlich zu den Pfingstferien geht es am Dienstag, 29. Mai, rund um das Gelände der Fronte 79 und den Scherbelberg los! Neun Tage lang können alle Kinder, Jugendlichen und Familien vorbeischauen und kostenlos an lustigen Wettbewerben teilnehmen, Hüpfburg springen, beliebte Kinderspiele erleben,

sich schminken lassen, malen, basteln und musizieren. Bei den verschiedenen Tageshighlights wie Luftballonwettbewerb, Menschenkicker oder Schwarzlichttag kann jeder mitmachen, bekannte Gruppenspiele spielen, sich auf eine Schatzsuche begeben und so vieles mehr ausprobieren! Weitere Infos zum zweiten Ingolstädter Spielfest gibt es im Internet unter www.sjr-in.de

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Schnecken im Garten rechtzeitig bekämpfen „Der frühe Vogel fängt den Wurm“: Dieses Sprichwort sollten sich Jahr für Jahr die Hobbygärtner zu Herzen nehmen. Denn wer in seinem Garten zu spät Maßnahmen gegen die Schnecken ergreift, muss sich bald über kahlgefressene Pflanzen ärgern. Oft bemerkt man sie erst, wenn es schon zu spät ist. „Erfolgreiche Schneckenbekämpfung beginnt deshalb mit dem Wissen, wie Schnecken leben, sich verhalten und wie sie reagieren“, weiß der Schweizer Bodenzoologe Dr. Markus Bieri. Die spanische Wegschnecke hat sich in den letzten Jahren zu einer echten Plage in unseren Gärten entwickelt. Sie und ihre Artgenossen überwintern in den obersten Bodenschichten. Insbesondere die Jungtiere, aber auch die ausgewachsenen Nacktschnecken überleben den Winter.

geeigneter Nahrung zu suchen. Trifft eine Schnecke auf eine geeignete Futterquelle, dann bleibt sie bei dieser und zieht sich tagsüber in den Wurzelraum der Pflanze zurück. In der Nacht kriecht sie am Stengel wieder hoch, um sich satt zu fressen. Das Errichten von Schneckenzäunen wird jetzt sinnlos, da die Schnecken so lange bei ihrer Futterpflanze bleiben, bis diese gänzlich abgefressen ist. Deshalb empfehlen Experten den gezielten Einsatz von naturverträglichem und regenwurmschonendem Schneckenkorn mit Unangenehme Zeitgenossen: Was kann man dagegen tun? dem Wirkstoff Metaldehyd. Der Das Problem ist, dass man vor nen sich die Schnecken gut ver- Erfolg ist einem so gut wie sicher, wenn man die blauen Körner allem die Jungtiere mit bloßem stecken. Wenn die Temperatur und gleichmäßig zwischen den KulAuge kaum erkennen kann. Deshalb ist es sinnvoll, den Boden die Feuchtigkeit des Bodens da- turen ausstreut. Der Wirkstoff schon zwei bis drei Wochen vor zu geeignet sind, beginnen die führt in kurzer Zeit zu einem Beginn der Saison zu bearbeiten. Tiere schon ab Anfang März mit Fraß- und Bewegungsstopp der Die Erde sollte möglichst fein ihren ersten Erkundungsgängen Tiere, sodass ihre Pflanzen außer sein, denn in Hohlräumen kön- an der Erdoberfläche, um nach Gefahr sind. Viel Glück!

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Gastro & Lifestyle

Blickpunkt KW 21/12

Pizza satt

11 KOCHEN MIT WITZIGMANN

Im „Leoncavallo“ kann man die Speisen auch nach Hause tragen

Kohlrabi-Flan 1. Den Ofen auf 160 ° vorheizen 2. Kohlrabi schälen und 600 g davon in Würfel schneiden. 1EL Butter zerlaufen lassen, Kohlrabiwürfel dazugeben und bei geringer Hitze im eigenen Saft weich dünsten. Crème fraiche und Sahne dazugeben, Zutaten für 4 Personen: einkochen lassen und mit Salz 700 g Kohlrabi ( 100 g Kohlrabi und zarte Blätt- und Muskat abschmecken. Mit chen für die Garnitur aufheben) dem Pürierstab fein mixen und abkühlen lassen. 2 EL Butter 3. Die Förmchen ausbuttern 50 g Crème fraiche und kalt stellen. 50 g Sahne 4. Ei und Eigelbe verrühren, Salz unter die abgekühlte Kohlrabifrisch geriebene Muskatnuss Etwas Butter zum Ausfetten der masse ziehen und in die gebutterten Förmchen füllen. Förmchen 5. Die Förmchen auf ein tieferes 1 Ei Blech setzen, so viel heißes Was2 Eigelbe Schwarzer Pfeffer aus der Mühle ser angießen, dass die Förmchen etwa bis zur Hälfte im Außerdem: Wasser stehen. Das Blech in den 4 feuerfeste Förmchen

Essen auch selbst gerne Pizza: Jessica, John und Allesandro Chimento.

Fotos: Käbisch

befinden können. Wir probierten zu zweit den vegetarischen Vorspeisenteller, der geschmacklich ansprechend ist und schon ziemlich sättigt. Auch Tagliatelle Gamberi e Zucchine (mit Garnelen und Zucchini für 8,90 Euro) sowie die Pizza Leoncavallo (Käse, CherryTomaten, Zucchini und Shrimps für 7,50 Euro) überzeugten. Obgleich die Pizzeria geschmackvoll eingerichtet ist und zum Verweilen lädt, nutzen viele Freunde der italienischen Küche den Mitnahmeservice: Es ist halt auch schön, auf der eigenen Terrasse eine Pizza oder Pasta zu verzehren, die vom Koch des „Leoncavallo“ zubereitet wurde. Daheim

nicht ganz billig sind. Man kann aber auch zum offenen Hauswein greifen – der Pinot Grigio für 4 Euro ist gut trinkbar. Wer zur Pizza – wie übrigens auch viele Italiener – Bier bevorzugt, ist bei Herrnbräu in den besten Händen. San Pellegrino und ein kalabresisches Mineralwasser stillen den Durst der Autofahrer, die ihren Führerschein schätzen. Der Espresso wird hier nicht mit der sehr verbreiteten Faema E 61 sondern mit einer Espressomaschine aus dem Hause Fiorenzato (Modell Ducale) zubereitet. Durch den Siebträger fließt die Marke Polo, eine venezianische Röstung, die vorwiegend in der Gastronomie verbreitet ist. Der Kaffee kann aber auch im Lokal als ganze Bohne in der Kilopackung erworben werden. Alessandro Chimento stellt übrigens eine eigene Mischung her: Er kauft die Sorten Robusta und Arabica und mischt nach seinem Geschmack. Das Ergebnis kann sich sehen/schmecken lassen. Besonders am Herzen liegen dem Gastronomen seine Grappe. Der Grappa di Barolo wird von ihm wärmstens empfohlen und enttäuscht nicht. Natürlich sind auch Grappe di Nonino vertreten. Seinen Namen verdankt das Lokal Ruggiero Leoncavallo, dessen Oper „Der Bajazzo“ (italienisch „Pagliacci“) Opernfreunden ein Begriff ist. Warum gerade dieser Komponist bei der Namensgebung Pate stand ist schnell geklärt: „Die Oper spielt in unserer Heimat, nämlich in Montalto in Kalabrien. Damit hat Leoncavallo dieser Stadt ein Denkmal gesetzt und deshalb ehren auch wir ihn“ erzählt Alessandro Chimento.

(hk) Der Standort schien nicht günstig. Das italienische Lokal in Gerolfing an der Straße nach Dünzlau (eigentlich befindet es sich in einer Seitenstraße, der Schäferstraße Nr. 2) wechselte schon des Öfteren den Pächter. Doch seit Oktober letzten Jahres weht dort ein anderer, frischer Wind. Es heißt jetzt „Leoncavallo“ - nach dem berühmten italienischen Opernkomponisten – und wird als Pizzeria von der Familie Chimento betrieben. Drei Gründe dürften für den plötzlichen Erfolg des Lokals entscheidend sein: Es ist ein familär geführter Betrieb der Brüder Alessandro und John Chimento,

Da freut sich der Vegetarier: Dieser Vorspeisenteller macht allein schon satt. in dem auch der Vater, Salvatore, mitarbeitet und fast monatlich zum Einkaufen nach Italien fährt. Bevor sie das Lokal in Gerolfing eröffneten, hatten die Chimentos einen italienischen Feinkostladen in München und auch schon Lokale in Kalabrien. Im Service führt der erst 23-jährige Alessandro Chimento, der mit Freundin Jessica die Gäste aufmerksam bedient. In der Küche gibt Bruder John den Ton an. Er sammelte kulinarische Erfahrungen in Brüssel, Orvieto und natürlich in Kalabrien. Wenn es ums Eis geht (nicht nur dann) kommt Vater Salvatore ins Spiel. Zum anderen ist die Küche bodenständig, nicht überspannt und es herrscht ein gutes Preis- Leistungsverhältnis (Pizzen gibt es ab 4,50 Euro). Man kann eine Pizza, Pasta - aber auch anspruchsvolle Fisch- und Fleischgerichte wählen. Neben der eigentlichen Speisekarte verführt eine wechselnde Wochenkarte, auf der sich LammKotlett, Seezunge und Dorade

muss man ja beim Trinken auch nicht an den Führerschein denken. „Die meisten nehmen Pizzen mit, manche aber auch Nudeln. Im Prinzip kann man fast jede Speise so zubereiten, dass sie zu Hause verzehrt werden kann – Anruf genügt“ erläutert Alessandro Chimento. Für geschlossene Gesellschaften bietet das „Leoncavallo“ Gastzimmer für 30 beziehungsweise 50 Personen (auch beide Räume zusammen) an. Auf der Terrasse finden nochmals 30 Gäste Platz. An lauen Sommerabenden schmeckt hier ein Glas Weißwein gut. Alessandro Chimento bietet vorrangig Weißweine aus dem Friaul an, schwärmt aber auch von trockenen Weinen aus Kalabrien. Er selbst schätzt besonders einen Tocai (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Wein aus Ungarn) aus dem Friaul. Die Rotweine stammen vorzugsweise aus dem Piemont. Barolo und Barbera sind klangvolle Namen, die aber

Kontaktdaten Pizzeria Leoncavallo Schäferstraße 2 85049 Ingolstadt-Gerolfing Telefon: 0841 / 99 39 29 86. Geöffnet 17 bis 23 Uhr, an Sonn- und Feiertagen auch 11 bis 14.30 Uhr. Montag Ruhetag. Italienische Homepage: www.ristorante-leoncavallo.it. Lesen Sie auch: www.restaurant-kritik.de

GEMÜSE DER WOCHE: Shiitake-Pilz

Rainer Schachtl, Besitzer des Gemüse- und Obstladens

Woche: Shiitake-Pilz. Verbreitet ist diese Pilzart in den Wäldern Chinas und Japans. In Europa und Nordamerika kommt er zwar in freier Natur nicht vor, wird aber hier in steigendem Maße kultiviert. Shiitake wird seit Tausenden von Jahren in China und auch in Japan als Nahrungsmittel und in der Medizin geschätzt. Diese besondere Pilzart war für die Menschen damals so wertvoll, dass sie als Geschenk für Kaiser und Könige dargebracht wurde. Als medizinische Speise wird er in Japan und China bei Entzündungen, Tumoren und weiteren Beschwerden angewendet. Der Pilz wirkt lindernd und wird Fruitique in der Theresienstraße zusammen mit Reis, Sushi oder 9, präsentiert das Gemüse der Gemüse zubereitet.

Ofen schieben und den Flan etwa 30 Minuten kochen lassen. 6. Für die Garnitur den restlichen Kohlrabi in kleine Würfelchen schneiden, kurz in Butter andünsten, einen kleinen Schuss Wasser dazugeben, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. 7. Die Kohlrabiblättchen in feine Streifen schneiden und die Kohlrabiwürfelchen in der Pfanne damit bestreuen. Die fertigen Flans aus dem Ofen nehmen, mit der Kohlrabimischung garnieren und am besten gleich in den Förmchen servieren. Tipp: Außer Kohlrabi eignen sich auch Blumenkohl oder Karotten für den Flan. Der Kohlrabi-Flan schmeckt sowohl zu Fisch als auch zu Fleisch!

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GEROLFING

Blickpunkt KW 21/12

In Gerolfing sind aller guten Dinge zwei Mit einem Jahr Verspätung wurde der Dorfplatz eingeweiht (hk) „Kaiserwetter“ bei der feierlichen Eröffnung und Segnung des Dorfplatzes in Gerolfing. Aller guten Dinge sind in Gerolfing nicht „drei“ sondern „zwei“. Im letzten Jahr klappte es mit der Eröffnung des neuen Dorfplatzes nicht. Das Wetter spielte nicht mit und der Belag aus Steinen gab - kaum verlegt - schon wieder seinen Geist auf. Schuld waren Petrus und ein Materialfehler. Ein Jahr später beim zweiten Versuch war es dafür um so schöner. Doch Oberbürgermeister Alfred Lehmann, der das 200 000 Euro teuere Bauwerk lobte und darauf hinwies, dass ungefähr die Hälfte der Mittel aus dem sogenannten „Bürgerhaushalt“ stamme, über den der Bezirksausschuss verfügen darf, konnte sich eine spöttische Anmerkung nicht verkneifen: „Der Gerolfinger Dorfplatz war nicht die größte Baustelle, die wir in der Stadt hatten aber schon eine der schwierigsten“ witzelte er und hatte die Lacher auf seiner Seite. Natürlich waren neben einigen Stadträten – aber Kaiserwetter: Bei der feierlichen Eröffnung des Dorfplatzes strahlte die Sonne.

Eine frische Maß: Nach der Eröffnung wurde angestoßen.

Fotos: Käbisch

nicht aller Fraktionen – die stolzen Bezirksausschussmitgleider, an ihrer Spitze Hans Jürgen Binner, anwesend. Auch der Gerolfinger Stadtrat Hans Achhammer nahm sich des problematischen Pflasters an und bat vor der Segnung den Gerofinger Pfarrer Wolfgang Hörl insbesondere, den Bodenbelag mit zu segnen. Wolfgang Hörl, ein sehr volkstümlicher und beliebter Pfarrer in Gerolfing, reagierte. „Wo ist er denn der Achhammer“ fragte er vor der Segung. Die Gerolfinger Gewerbetreibenen hatten zahlreiche Stände aufgebaut und so

gab es einen kleinen Markt, denn man glatt öfter stattfinden lassen sollte. Natürlich wirkte die Singgemeinschaft bei der Messe mit und die Kolpingia spielte zünftig auf. Echte Anzapfqualitäten bewies Hans Achhammer, der vorher tief stapelte und sich selbst als schlechten Anzapfer bezeichnete. Insoweit hatte er schon „OB-Qualitäten“. Allerdings hatte ihm der amtierende Rathauschef vorher ein paar Tipps gegeben. Den Abschluss des offiziellen Teils bildeten die Böllerschützen.

Schanzer Pfingstvolksfest 25. Mai - 3. Juni 2012

Wieder ein Highlight Drei spektakuläre Neuheiten erwarten die Gäste des Ingolstädter Pfingstvolksfestes Besonderheit ist das neuartige Kamerasystem, das außen installiert ist. So können sich die noch etwas unsicheren Zuschauer vorher ansehen, was mit den mutigen Insassen während der Fahrt passiert. Bei der „Konga“ dreht sich alles um das Thema Dschungel. Selbstverständlich sind hier auch die Angestellten im Dschungel-Outfit gekleidet. Ein Spaß für die ganze Familie ist das „Rio Rapidos“ von Siegfried Kaiser Junior. Die Raftingbahn, die einige vielleicht schon von der Wiesn her kennen, ist elf Meter hoch und verschont mit ihren 580 Tonnen Wasser bestimmt keinen vor einem kühlen nassen Spritzer. Kinder ab vier Jahren können sich mit ihren Eltern oder Freunden in bunten „Reifen“ durchs kühle Nass wirbeln lassen. Zwei Millionen Euro hat Kaiser Junior in das Riesenschaukel: Beim Presserundgang durften die Mutigen schon einmal Probe sitzen. Fotos: Gassner feuchte Fahrgeschäft investiert. (bp)Endlich ist es wieder so weit. Fahrgeschäfte wie das Riesenrad Meter hoch, dreht sich um 120 Grad Hergestellt wurde das „Rio RapiDas alljährliche Pfingstvolksfest in oder die Leopardenspur. Drei ab- und beschleunigt auf unglaubliche dos“ in Paris, produziert in AnkaIngolstadt beginnt. Insgesamt sor- solute Neuheiten hat das Volksfest 120 Kilometer pro Stunde. „Schau- ra. Ein weiter Weg liegt also hinter gen 80 Schausteller und 55 Firanten zu bieten, die nur darauf warten, keln“ können auf ihr Abenteuer- dem lustigen Fahrgeschäft, bis es zehn Tage lang auf dem Volksfest- von den Schanzern zum allerersten lustige mit einer Körpergröße von nun zum allerersten Mal in Inplatz für Aktion, Spaß und Attrak- Mal auf Herz und Nieren getestet 1,40 bis 2,00 Meter. Kräfte bis zu 4G golstadt auf dem Pfingstvolksfest wirken dabei auf den Körper. Das steht. Die kleinen Gäste werden tion. Neben Losbuden, Imbissstän- zu werden. Eine davon ist die „Konga“ - die bedeutet, mit der vierfachen Erd- wohl von „Freddys Zirkus“ ganz den und dem großen Warenmarkt finden die Besucher in diesem Jahr größte transportable Schaukel der anziehungskraft werden die Gäste besonders begeistert sein. “Manicht nur die bereits bekannten Welt. Sie ist sage und schreibe 47 in ihre Sitze gedrückt. Noch eine nege frei“ heißt es hier, denn das

sogenannte Laufgeschäft belustigt seine Besucher gleich auf vier Etagen. Verschiedene Effekte wie ein sich drehender Tunnel oder die größte transportable Rutsche erwarten die Besucher. Auch der Dauerbrenner „Top

Sicherheit der Adrenalinsüchtigen zu gewährleisten, sind auf beiden Seiten des Fahrgeschäftes große Wassertanks befestigt, damit die Konstruktion nicht umkippt. Für eine kleine Erfrischung während der Fahrt sorgen Wasserfontänen.

Eine Sensation: Schaukeln mit 120 Kilometern pro Stunde. Spin“ ist nach einer langen Pause wieder nach Ingolstadt zurück gekehrt. Seit über 20 Jahren gibt es diese Attraktion inzwischen. Auf die wagemutigen Fahrer wirkt beim Überschlag eine Kraft ein, die vier mal so groß ist wie ihr eigenes Körpergewicht. „Top Spin“ ist 18 Meter hoch und verbraucht 160 Kilowatt Strom pro Stunde. Um die

Außerdem ist noch etwas „altes neues“ geboten. Zum ersten Mal steht das beliebte Weinzelt – das sonst nur auf dem Herbstfest zu finden war - auf dem Pfingstvolksfest. Das Pfingstfest kann also nur wieder ein Highlight werden, denn für Groß und Klein ist etwas dabei und der Spaß ist garantiert. Viel Vergnügen, Schanzer!

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FREIBAD gaimersheim

Blickpunkt KW 21/12

Badespaß in Gaimersheim Das neue Freibad versetzt zahlreiche Besucher in Urlaubsstimmung (pe) Es ist soweit - der Sommer kann kommen! Pünktlich zu den Pfingstferien öffnet das neue Freibad in Gaimersheim seine Pforten. Ab Freitag, 25. Mai können junge und ältere Wasserratten die vielseitigen Attraktionen im neuen Freibad genießen. Mit dem Beschluss des Gemeinderates, einen Ideenwettbewerb durchzuführen, begannen im November 2009 die Planungen zu diesem großen Projekt. Das in den 60er Jahren gebaute Freibad erfreute sich zwar immer noch großer Beliebtheit bei der Bevölkerung, jedoch war eine Sanierung nach dieser Zeit nicht mehr aufzuschieben. Mit dem Spatenstich am 17. März 2011 begann dann die aktive Bauphase. Da sich der Bau der neuen Anlage südlich des Erlebnisbades Aquamarin befindet, konnte während des vergangenen Sommers der komplette Badebetrieb aufrecht erhalten werden. Das neu entstandene Freibad bietet mit Schwimmer-, Erlebnis-, Sprungund Plansch-becken sowie Wasserspielplatz inklusive interaktiven

Spielgeräten eine Gesamtwasserfläche von insgesamt rund 900 qm. Den aktiven Schwimmern steht ein 25 m Becken mit vier Bahnen zur Verfügung. Das Sprungbecken ist neben einem ein Meter und drei Meter Sprungbrett sowie einem fünf Meter Sprungturm bestückt. Die sechs Meter hohe Kletterwand stellt zusammen mit der 16 Meter langen Breitrutsche eine besondere Attraktion zur Verfügung. Ein Erlebnisbecken mit Sprudelliegen

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und Massagedüsen rundet das außergewöhnliche Angebot ab. Der technische Bereich zusammen mit den Umkleideräumen ist gekonnt integriert in einem Gebäude in Schiffform mit Liegedeck und Sprungturmzugang. Für angenehme Wassertemperaturen sorgt moderne Fernwärme aus einer benachbarten Biogasanlage. Aber auch Relaxen ist möglich. Auf der ca. 6000 qm Rasenfläche mit zum Teil altem Baumbestand gibt es

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genug Platz für den großen Besucheransturm. Die Cafeteria lädt mit einem vielseitigen Angebot auf der großen Sonnenterrasse ein. Und wer mal nicht schwimmen mag, dem steht der Beachvolleyballplatz zur Verfügung. Mit rund 4,8 Millionen Euro hat die Gemeinde Gaimersheim eine moderne und Erfolg versprechende Badelandschaft geschaffen und trägt damit enorm zur Attraktivität der gesamten Region bei.

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Schanzer Pfingstvolksfest 25. Mai - 3. Juni 2012

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Komm, hol das Lasso raus, wir spielen Cowboy und Indianer! Schlager-Star Olaf Henning wird unter dem Zeltdach „Zum Stiftl“ am Mittwoch für gewaltige Stimmung sorgen.

Für beste Volksfeststimmung wird erstmals der SchlagerStar Olaf Henning sein „Lasso“ auspacken und das Publikum im Festzelt „Zum Stiftl“ am Mittwoch, 30. Mai, ab 20 Uhr richtig einheizen. Mit dem Top-Hit „Cowboy und Indianer“ hat sich Olaf Henning in die Volksfestkultur fest eingeschrieben. „Wir suchten einen besonderen Star-Gast, der in das Format des Volksfestcharakters hundertprozentig reinpasst“, erzählt Festzeltbetreiber Lorenz Stiftl.

In einem 45-minütigen LiveAuftritt wird sich der Prominente „volksnah“ und als „Star zum Anfassen“ präsentieren. Mit dem Ohrwurm „Blinder Passagier“ und vielen weiteren Top-Hits wie „Die Manege ist leer“, „Herz Dame“ oder „Das Spiel ist aus“ dürfen sich alle Volksfestfreunde auf eine gute Show freuen und sich richtig einheizen lassen. Auch das Publikum darf sich zum Mitfiebern „textsicher“ zeigen und für eine freie „Manege“ unter dem Stiftl-Zeltdach sorgen. Für

alle Fans wird Olaf Henning am Ende seines Auftritts noch Autogramme geben. Festzeltwirt Lorenz Stiftl hat sich noch ein Highlight einfallen lassen und schickt einen Vorboten auf die Bühne. Am Montag, 28. Mai tritt neben der Band „Die Schmalzer“ gegen 22 Uhr Tony Marshall als Star-Gast auf. Das Urgestein des deutschen Schlagers wird die großen Hits wie „Schöne Maid“, „Die Hände zum Himmel“ und viele weitere altbekannte Songs beim Stiftl erklin-

gen lassen. „Es ist uns eine große Freude, den Stimmungssänger Tony Marshall für das Pfingstvolksfest Ingolstadt gewinnen zu können!“, so Lorenz Stiftl. Alleine mit dem Hit „Heute haun wir auf die Pauke“ stürmte Tony Marshall die deutschen Charts. Mit dem Top-Hit „Schatzi, schenk mir ein Foto“ wird am Donnerstag, 31. Mai Marc Pircher die Showbühne im Herrnbräu-Zelt betreten. Der 34-jährige Musiker der volkstümlichen Szene kassierte in seinen jungen Jahren

bereits Gold und Platin. Das Publikum kann sich auf „Sieben Sünden“ freuen. Vom 25. Mai bis 3. Juni heißt es für das Stiftl-Team auf dem Pfingstvolksfest Ingolstadt „Vollgas“ geben. Mit dem Anstich im Herrnbräu-Festzelt sorgen die ShowBands „Eslarner“, „Schmalzler“ und “Münchner G‘schichten“ für Vollgas-Party. Außerdem gibt es besondere Mottos wie den „Kinder- und Familientag“ mit Sondergastspiel Roger aus Kambodscha, den „Seniorentag“ mit

zünftiger Bierzeltmusik und den „Tag der Betriebe“ mit attraktiven Sonderangeboten. Die Ingolstädter Brauerei Herrnbräu und die IZ präsentieren am Dienstag, 29. Mai den großen „Tag der Vereine“. Lorenz Stiftl ist sich sicher: „Wir haben ein attraktives Rahmenprogramm geschaffen, das nicht nur in das Konzept des Pfingstvolksfestes passt, sondern auch alle Altersklassen anspricht. Wir haben an alle unsere Gäste gedacht.“


WOCHENVORSCHAU

14 Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

Blickpunkt KW 21/12

Die Geschichte des Holzjungen

www.stattzeitung.in

27.05. - 03.06.2012

KulturPlaner

Uraufführung des Pinocchio im Ingolstädter Stadttheater

für Ingolstadt und die Region AUSSTELLUNGEN 24.05.2012 bis 30.09.2012

„Im Spiegel der Anderen - das verbindende Erbe“ Stadtmuseum Ingolstadt

25.05.2012 (Eröffnung: 19:00 Uhr) bis 16.09.2012

„Raw Materials - Vom Baumarkt ins Museum“ Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt 25.05.2012 bis 10.06.2012

„Identity. Lithuanian Contemporary Art.“ Kulturhalle Pfaffenhofen

VERANSTALTUNGEN 27.05.2012 // 19:00 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

Theater: "Angerichtet" - nach dem Roman von Herman Koch; auch 28.05.2012 27.05.2012 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Kleines Haus

Konzert: Liederabend "Austria 4 +"; auch 28.05. 27.05.2012 // 19:00 Uhr Wirtshaus & Kleinkunst "Zum Gutmann" Eichstätt

Konzert: Songwriter`s Special - C.B. Green, Ian Melrose u.a. 27.05.2012 // 19:30 Uhr Volksfestplatz Ingolstadt

Schanzer Pfingstvolksfest; bis 03.06.2012 28.05.2012 // 20:30 Uhr Sulzpark Beilngries

Altmühltaler Gartentage; bis 28.05.2012 28.05.2012 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

23. Bluesfest 2012: Okou (F / Elfenbeinküste) 29.05.2012 // 18:00 Uhr Studio im Herzogskasten Ingolstadt

Pinocchio alias Denise Matthey (rechts) und Lilian Naumann als Fee. (bp) Pinocchio will nicht zur Schule gehen. Er will reich werden ohne zu arbeiten, er will selbst entscheiden ohne die Konsequenzen zu tragen, er will alles besitzen ohne etwas zu geben. Gierig auf das Leben stürzt er sich kopfüber hinein und bemerkt nicht, dass die Welt nicht nur für ihn allein gemacht ist. Die fantastischen Abenteuer der weltbekannten Holzpuppe sind eine Reise ins Ungewisse: Auf seiner Odyssee begegnet Pinocchio gewalttätigen Puppenspielern und geldgierigen Füchsen, erliegt Betrug und Verführung, verliert nicht nur sein Geld, sondern fast sein Leben, wird buchstäblich zum Esel und befreit sich und seinen Vater aus dem Bauch eines Walfischs – um

Theater: "Der kaukasische Kreidekreis" von Bertolt Brecht Produktion des Josef-Hipp-Puppentheaters

29.05.2012 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

23. Bluesfest 2012: Ryan McGarvey & Band (USA) 30.05.2012 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Kleines Haus

Theater: "König Ubu" von A. Jarry und "Ubus Prozess" von S. Stephens; auch 31.05.2012 31.05.2012 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal

Konzert: Georgisches Kammerorchester; Priya Mitchell, Violine - "Beethoven indisch-irisch?" 31.05.2012 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

23. Bluesfest 2012: The Roland Tchakounté Blues Band (F / Kamerun) 01.06.2012 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

Roland Tchackounté.

01.06.2012 // 19:00 Uhr Theater Ingolstadt, Kleines Haus

Theater: "Gene 10" von László Garaczi - Gastspiel des Theaters KOMA, Budapest 01.06.2012 // 19:00 Uhr eventhalle Westpark Ingolstadt

Konzert: Thank God its Friday - mit Hot Jumpin 6 & Miss Mary Ann & the Ragtime Wranglers 02.06.2012 // 10:00 Uhr eventhalle Westpark Ingolstadt

Secondhand Modemarkt: "Fashion meets Music"; auch 03.06.2012

(bp) Am Donnerstag, 31. Mai, 20.30 Uhr, findet im Rahmen des 23. Bluesfestes ein weiteres Highlight statt. „The Roland Tchackounte Blues Band“ tritt in der Neuen Welt auf. Wenn man Videos von ihm sieht und hört, denkt man unwillkürlich an die Power eines John Lee Hooker. Was Ali Fraka Touré einst begann, findet nun seine Fortsetzung. Auch dieser Bluesmann kommt aus Afrika und ist vielleicht eine der ganz großen Entdeckungen dieses Festivals. Roland Tchakounté, geboren in Kamerun, weit weg von den Baumwollfeldern, ist der lebende Beweis dafür, dass der Blues keine Grenzen kennt. Seine musikalische Ausbildung begann er mit Percussion, es folgten Gitarre, Klavier und Mundharmonika. Die ersten öffentlichen Auftritte absolvierte er in seiner Heimat, in der von ihm formierten lokaFoto: oh len Band als Bassist und Sänger, unter anderem mit Covers von James Brown, Wilson Pickett und Jimi Hendrix. Beim Hören von Crawling Kingsnake und John Lee Hooker entdeckte er eines Tages seine wahre Leidenschaft: den Blues, der ihn fortan begleitet. Und es gelingt ihm sogar eine einzigartige Fusion: Blues zu verbinden mit seinen afrikanischen  Wurzeln , mit der Besonderheit,  sein komplettes Repertoire in  Bamiléké, seinem Dialekt, darzu bieten. Schließlich veröffentlicht Roland Tchakounté im Dezember

Theater: "Krabat" - nach Otfried Preußler Junges Theater (ab 10 J.)

 

Radtouren Archäologische tadt in und um Ingols

03.06.2012 // 19:00 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

03.06.2012 // 18:00 Uhr Theater Ingolstadt, Werkstattbühne

Tiger Lillies“). Das Stück wird in Koproduktion von Metropoltheater München, Stadttheater Fürth und Stadttheater Ingolstadt aufgeführt. Darsteller sind unter anderem Denise Matthey als Pinocchio, Lilian Naumann als Fee, Thomas Schrimm als Theaterdirektor, Enrico Spohn als Kater, Michael Vogtmann als Geppetto, Eli Wasserscheid als Lucignolo und Tom Wenke als Fuchs. Premiere des Stücks ist am 1. Juni, 19.30 Uhr, im großen Haus. Weitere Vorstellungen finden am 2., 5. und 8. Juni statt. Karten und Infos gibt es im Ingolstädter Stadttheater unter der Telefonnummer 0841 / 305 47 200 und im Internet unter www.theater.ingolstadt.de

„The Roland Tchackounté Blues Band“ kommt in die Neue Welt

Theater: "Der Theatermacher" von Thomas Bernhard

Theater: "Das Wintermärchen" - von William Shakespeare

Lillies“, Geschichten von den Rändern der Gesellschaft. Mit seinen morbiden Songs verleiht er dem italienischen Original einen anarchischen Kommentar und eine ironische Note. Jacques lässt ins Innere der Figuren blicken und leistet mit seiner von Brecht inspirierten Zigeuner-Zirkus-Musik Widerstand gegen die Bilder einer vordergründig friedliebenden Gesellschaft, die das Ungezügelte und Vitale ausschließen muss, um bestehen zu können. Denn schließlich ist bekannt, wie Geschichten von der Kindheit enden. Die Geschichte des Pinocchio wurde nach Carlo Collodi gestaltet. Musikalisches Programm lieferte Martyn Jacques („The

Stimmgewaltiges Ereignis

29.05.2012 // 20:00 Uhr MTV-Gaststätte Ingolstadt

Theater-Premiere: "Pinocchio" (UA) - nach Carlo Collodi; auch 02.06.2012

schlussendlich ein Junge „aus Fleisch und Blut“ zu werden. Der italienische Autor Carlo Collodi erschafft in seinem 1883 erschienenen Roman eine zutiefst widersprüchliche Welt: Unter der schillernden Oberfläche voller Magie, poetischer Bilder und fantastischer Spielereien, zeichnet er eine Gesellschaft, die von Hunger, Brutalität und sozialer Ungerechtigkeit geprägt ist, in der Überleben Kampf, Erziehung, Unterwerfung und Erwachsenwerden Domestizierung bedeutet. Der britische Musiker Martyn Jacques befasst sich seit den achtziger Jahren mit den Abgründen der menschlichen Seele und erzählt mit seiner 1989 gegründeten Band, den „Tiger

Foto: Hilda Lobinger

1999 seine erste CD „Bred Bouh Shuha Blues“, die ihm viel Ruhm und Respekt einbringt. In 2005 folgt das akustische Meisterwerk „Abango“, das er mit seinem Partner Mick Ravassat einspielt, gefolgt von erfolgreichen Tourneen durch die USA (Chicago, Memphis), Kanada und Belgien. 2006 stößt der Schlagzeuger und Percussionist Mathias Bernheim zum Duo, bereichert es durch seine Professionalität, und wird daraufhin zum dritten Bandmitglied . Das im Februar 2008 veröffentlichte Album „Waka“ führt kurz darauf zu einem restlos ausverkauften Konzert im Pariser „New Morning“, gefolgt von Auftritten in aller Welt (Vietnam, Indonesien, Malaysia, Litauen, Kroatien, Afrika (Burkina Faso, Mali), Kanada, Belgien und Frankreich). „Blues Menessen“, die bislang jüngste Produktion des Acts, wird 2010 veröffentlicht. Roland betrachtet seine Musik als eine „wilde Melodie“, mit der er einen Regenbogen zu spannen versucht über die Unterschiedlichkeiten des täglichen Lebens. Seine wahren Meister sieht er in Sun House, Robert Johnson, Elmore James, Muddy Waters, John Lee Hooker und Ali Farka Touré. Sein größter Wunsch besteht darin, dass sich die Menschheit eines Tages zu einer einzigen großen Familie zusammenfindet, ohne Unterschied von Rasse und Hautfarbe. Infos unter www.neuewelt-ingolstadt.de

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Sport

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„Emotionen kann man verstehen“ Skandalspiel von Düsseldorf ist auch in Ingolstadt ein Thema / FC-Geschäftsführer Harald Gärtner erlebte Ähnliches Von Kevin Reichelt „Nacht der Schande“ - das war nur eine von vielen Bezeichnung für einen Fußballabend, an dem der Fußball plötzlich in den Hintergrund geriet. Als beim Relegationsrückspiel am 16. Mai gegen Hertha BSC Berlin um den Aufstieg in die Fußballbundesliga die Heimfans von Fortuna Düsseldorf kurz vor dem Spielende den Rasen stürmten, brach Chaos aus. Inzwischen ist die Partie ein Fall für die DFBSportgerichte. Währenddessen tobt nun eine Diskussion über die Fansituation im deutschen Fußball: Auch Harald Gärtner, Geschäftsführer Sport des FC Ingolstadt 04, kennt ähnliche Geschehnisse. Als Spieler von Hannover 96 erlebte Gärtner zwei Relegationen. Zunächst scheiterte man an Energie Cottbus, um ein Jahr später gegen Tennis-Borussia Berlin den Aufstieg in die Zweite Bundesliga zu schaffen. Gegen Cottbus kam es, wie vergangene Woche in Düsseldorf, zu einer Unterbrechung und auch die Fans stürmten nach dem Spiel den Rasen: „Zunächst musste das Spiel rund 20 Minuten unterbrochen werden, da das Flutlicht ausfiel“, erinnert sich der FCGeschäftsführer. Als die Fans aus Freude über den Sieg für Energie nach Abpfiff das Feld stürmten,

Dunkle Rauchwolken: Die Fans des FC Ingolstadt 04 sind bisher nicht durch Randale oder Ausschreitungen negativ aufgefallen. war das keine schöne Erfahrung für die Spieler aus Hannover: „Die Leute sind aus purer Freude an uns vorbeigestürmt, aber sie waren zu der Zeit unkontrollierbar. Daher war die Situation für uns beklemmend.“ Zur aktuellen Situation und zum „Platzsturm“ von Düsseldorf sagt Gärtner: „Die Emotionen kann man verstehen, aber es gibt eine Spielordnung. Nach dem Schlusspfiff können die Fans ger-

ne mit den Spielern auf dem Feld feiern, wenn es gesittet abläuft und die andere Mannschaft in der Kabine ist.“ Er denkt aber auch, dass viele Fans und Vereine sich vor einem solchen Spiel nicht mit einer Niederlage beschäftigen: „Man muss sich bewusst sein, dass man solch ein Spiel eben auch verlieren kann. Diesen Gedanken muss man einfach zulassen, ansonsten sind die Emotionen und vor allem die Frustration verständlich.“

Lob von Olympiasiegerin

Wichtig ist aus Sicht von Gärtner die Kommunikation und der enge Draht zu den Fans: „Wir werden alles dafür tun, dass es in geregelten Bahnen wie bisher weiterläuft. Wir haben Gespräche mit unserer Fanbeauftragten, zudem ist die direkte Verbindung zu den Fans wichtig. Wir hören unsere Fans regelmäßig und berücksichtigen ihre Probleme und Forderungen soweit wie möglich.“ Auch der Kontakt mit den Fanclubs sollte

stets vorhanden sein und gepflegt werden, betont er. „Unsere Türen stehen immer offen.“ Man solle nun aus solchen Spielen und Situationen lernen und sich Gedanken machen, wie man solch unschöne Geschehnisse verhindern könne. „Bei uns in Ingolstadt ist es im Gegensatz zu anderen Vereinen ruhig“, weiß Polizeihauptkommissar Jürgen Diermeier. Einer der Gründe dafür sei, dass es noch keine gewachsene Ultra-Szene gibt.

Foto: Bösl

„Es gab bisher nur kleinere Vorfälle wie Stänkereien und Provokationen“, berichtet Diermeier. Nur einmal seien zwei Fangruppen aus Bochum und Ingolstadt aneinandergeraten, wurden aber schnell voneinander getrennt. Die Polizei hat bei so genannten High-RiskSpielen einen besonders hohen Sicherheitsstandard. Damit es im Audi-Sportpark auch in Zukunft nicht zu solchen Szenen kommt wie in Düsseldorf.

Ümit Korkmaz wird Schanzer

Die 18-jährige Speerwerferin Sabrina Thomas hat hohe Ziele FC 04 treibt Kaderplanung voran und meldet vier Neuzugänge (kr) Eine junge Frau sorgt derzeit in der Leichtathletik-Szene für Furore: Die 18-jährige Sabrina Thomas vom MTV Ingolstadt gilt als vielversprechendes Talent im Speerwurf, obwohl sie sich erst seit Oktober auf diese Sportart spezialisiert hat. Die junge Burgheimerin setzt sich hohe Ziele, wurde aber in der vergangenen Woche sogar von einer Olympiasiegerin gelobt. Ihre Karriere in der Leichtathletik begann Sabrina Thomas bereits 2003 als Siebenkämpferin. Seit

Der große Wurf: Sabrina Thomas hochkonzentriert. Foto: Reichelt Oktober konzentriert sie sich nun voll auf das Speerwerfen. „Es war die Sportart, in der ich die größten Fortschritte gemacht habe und die mir am meisten Spaß gemacht hat“, erklärt die junge Athletin ihre Entscheidung. Köchl weiß, was Thomas so stark macht: „Mir imponiert der Leistungswille, was bei Athleten besonders wichtig ist. Sie kann wirklich über den Punkt hinaus gehen, wo es weh tut. Dazu ist sie ein großes Bewegungstalent.“ Köchl hält eine klare Verbesserung der Weite für realistisch: „50 Meter sind auf jeden Fall machbar“, sagt er. „Leider haben wir wohl schon ein bis zwei Jahre versäumt. Voraussetzung ist natürlich, dass sie verletzungsfrei bleibt.“ Auch die Athletin zeigt sich optimistisch: „An

dieses Ziel wollen wir uns herantasten. Ich habe gerade erst angefangen, es geht schon noch weiter.“ Lob wird der 18-Jährigen für ihre Motivation ausgesprochen: Sie befindet sich derzeit im ersten Ausbildungsjahr in Rain am Lech. „Ich versuche ihr weitestgehend entgegenzukommen. Wir trainieren oft in Burgheim bei ihr oder in Neuburg bei mir.“, berichtet Köchl. Für Thomas ist diese Situation kein Problem: „Ich kriege das alles unter einen Hut, denn es macht mir sehr viel Spaß. Und solang es mir Spaß macht, mache ich es auch sehr gerne weiter.“ Trotz der beruflichen Belastung trainiere sie nun öfter als zuvor. Drei bis Fünf Mal arbeiten die beiden zusammen an Kraft, Technik und Schnelligkeit. „Sie hat sich in den Kraftwerten wirklich enorm verbessert. Sie musste robuster werden“, lobt Köchl. Etwas Sorgen hat der Coach vor Blessuren: „Es ist sehr wichtig, dass wir sie ohne Verletzungen durch die Hauptsaison kriegen.“ Gerade der Schulterbereich, wo die Belastungen sehr hoch sind, müsse bei ihr noch gestärkt werden. Die junge Sportlerin weiß: „Wir müssen jetzt auch wieder an der Schnelligkeit arbeiten.“ Ihr Ziel für diese Saison ist klar formuliert: „Bei den deutschen Meisterschaften in Mönchengladbach von 20. bis 22. Juli möchte ich in den Endkampf, auch wenn das eine sehr große Hürde ist.“ Doch trotz aller Ambitionen warnt der Trainer gleichzeitig vor einem möglichen Tief: „Im Sport geht es nicht nur bergauf. Täler kommen wie das Amen in der Kirche.“ Pünktlich zu den Halplus-Werfertagen in Haale/Saale zeigte sich die junge Werferin jedoch in bestechender Frühform. Mit 44,40 Metern schaffte sie nicht nur die Norm für die U20-DM im Juli, sondern stellte auch eine neue persönliche Bestweite auf. Als Achtplazierte

Stresstest im Sportpark (bp) Der Audi-Sportpark öffnet seine Tore für einen Stresstest. Am 29. Mai wird die Fan-Karte, mit der in der kommenden Saison im Stadion bezahlt wird, erstmals verkauft und in der Praxis erprobt. Dabei soll der Systemablauf eines Spieltags simuliert werden. Die Karten werden verkauft (zehn Euro Pfand), aufgeladen und am Kiosk kann damit bezahlt werden. Fußball gibt es auch: eine Geschäftsstellenauswahl des

FC 04 kickt gegen den FC Sparka. Ab 16.30 Uhr öffnet das Stadion seine Pforten, ab 17 Uhr werden Stadiontouren angeboten. Anpfiff ist um 18.15 Uhr, doch besonderes Augenmerk gilt der 15-minütigen Halbzeitpaus. Dann sollen alle Besucher das neue System prüfen und fleißig Speisen und Getränke kaufen, die zu deutlich vergünstigten Preisen angeboten werden. Getränke kosten 1,40 Euro; Speisen zwischen 0,60 und 1,60 Euro.

war sie sogar in Schlagdistanz zur Speerwurfspitze und zeigte ihre beste Serie. Von sechs Würfen landeten alle fünf gültigen jenseits der 40-Meter-Marke. Ein Erfolg, der eine schöne Anekdote mit sich brachte: Silke Renk, Speerwurf-Olympiasiegerin von 1992, lobte die junge Burgheimerin und bescheinigte ihr großes Talent. Sie müsse dem Sport unbedingt treu bleiben, betonte Renk. Wenn sich Sabrina Thomas an diese Worte erinnert, muss sie lächeln: „Das war wirklich schön. Von einer ehemaligen Olympiasiegerin gelobt zu werden, ist unbeschreiblich.“ Und auch ihr Trainer ist stolz: „Wenn jemand wie Silke Renk so etwas sagt, stimmt das auch. Sie hat einfach ein Auge dafür.“

Die

(kr) Die Kaderplanung beim Fußball-Zweitligisten FC Ingolstadt 04 ist in dieser Woche weiter vorangetrieben worden. Nachdem in den vergangenen Tagen die Kontrakte mit Christian Eigler, Alper Uludag und Reagy Ofosu unterzeichnet wurden, ist am Donnerstagnachmittag auch die Verpflichtung von Ümit Korkmaz vermeldet worden. Der 26-jährige Österreicher Korkmaz, der 2011/12 noch bei Eintracht Frankfurt spielte, streift in der neuen Spielzeit das Trikot der Schanzer über. Der Vertrag, den der Flügelspieler unterzeichnete, läuft bis Sommer 2014. Korkmaz ist elffacher Nationalspieler, 2008 gehörte er auch dem EM-Kader der ÖFB-

Auswahl an und bestritt alle drei Vorrundenbegegnungen. „Nach sehr guten Gesprächen mit der sportlichen Leitung war ich schnell überzeugt, in der neuen Saison für die Schanzer spielen zu wollen“, sagt er. Die Perspektive in Ingolstadt sei klasse „und ich will mit guten Leistungen zu einer weiterhin positiven Entwicklung des Vereins beitragen“. Zuvor konnte der FC 04 drei Neuzugänge für die Offensivabteilung verpflichten. Der 28-jährige Eigler kommt vom 1. FC Nürnberg. Der Stürmer, der bereits in der Zweiten Liga Erfahrungen sammelte und in der Saison 2005/06 sogar Torschützenkönig war, wird für die kommenden drei Jahre das Trikot des FC 04 tragen.

Mit Uludag kommt eine weitere Offensivkraft. Der türkische U21-Nationalspieler wechselt ablösefrei von Alemannia Aachen auf die Schanz. Trotz seiner erst 21 Jahre hat der linke Mittelfeldspieler bereits 61 Zweitligapartien absolviert. Der Kontrakt mit dem Linksfuß läuft bis 2014. Der dritte Neuzugang ist noch ein Unbekannter: Von der zweiten Mannschaft des Hamburger SV kommt Reagy Ofosu. Der 20-jährige Offensivspieler, der zumeist auf der rechten Außenbahn agiert, unterschrieb ebenfalls einen Vertrag bis 2014. „Wir wollen Reagy perspektivisch die Möglichkeit geben, den Sprung in die Zweite Bundesliga zu schaffen“, so Trainer Tomas Oral.

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Claudia Regnat hat allen Grund zum Strahlen: mit Hilfe von Fitness-Profi Klaus Reichel hat sie in nur zweieinhalb Monaten acht Kilo abgenommen. „Mein Bauchumfang hat sich um 18 Zentimeter verringert“. Die Kombination von Diät und Ernährungsumstellung mit einem Sportprogramm war der Schlüssel zum Erfolg. Personal Coach Klaus Reichel hat ihr das Training im wahrsten Sinne auf den Leib geschneidert.

„Ich, Stefan Strasser, habe innerhalb eines Jahres durch mein Training bei SPORTS ELITE 34 kg abgenommen und dadurch ein ganz neues Selbstbewusstsein gewonnen.“

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SPORT

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Blickpunkt KW 21/12

„Taktik richtet sich nach dem Kader” Sasa Miskovic beerbt Torsten Holm und wird in der neuen Saison Trainer beim VfB Friedrichshofen (kr) Unter der Woche kam die Bestätigung von Seiten des Vereins: Sasa Miskovic kehrt zum VfB Friedrichshofen zurück und tritt die Nachfolge von Trainer Torsten Holm an, der zum FC Gerolfing geht. Im Interview mit unserer Zeitung spricht der Fußballlehrer über den Kader, die nächste Saison und seinen ehemaligen Verein.

zu verlangt die Situation etwas anderes und wir sind dann nicht in der Lage, alles umzusetzen. Auf alle Fälle wird der Verein mit älteren und jungen Spielern rechnen. Klar ist aber auch, dass die Älteren nicht über Jahre hinweg bei uns bleiben sollen. Wie jeder Verein suchen wir natürlich nach Alternativen, um mittelfristig der Mannschaft Substanz zu verleihen. Wir wollen auch die Spieler Herr Miskovic, Sie waren schon überzeugen, dass sie das Vertrauvor wenigen Jahren beim VfB als en haben und mit uns als Einheit Trainer tätig. Sind die Probleme arbeiten. Es braucht Geduld und Zeit, bis es so funktioniert, wie von damals vergessen? Sasa Miskovic: Was früher war, man es sich vorstellt. Das sieht ist jetzt uninteressant. Probleme man ja an Borussia Dortmund. hin oder her, es geht darum, dass Dass kann man nicht kopieren wir uns jetzt verstehen. Damals und vergleichen, aber man kann war der Verein der Meinung, dass sich etwas abschauen. die Trennung die bessere Lösung ist. Das habe ich natürlich akzep- Wie sieht die Kaderplanung aus? tiert. Für mich ist das Thema ab- Welche Veränderungen wird es gehakt, darüber verliere ich keine geben? Miskovic: Ich war seit der EiGedanken mehr. nigung sehr eng am Geschehen Abteilungsleiter Hans Reuthlin- und habe viel Zeit für den Verein ger lobte Ihr Konzept, viel mit investiert. Die Hintergrundarbeit jungen Spielern zu arbeiten. Ist war aufwändig, ist aber nötig. das auch wirklich die Strategie, Wenn ein Spieler weg will, werden wir ihm keine Steine in den die Sie verfolgen werden? Miskovic: Man hat immer ein Weg legen. Von unserer Seite Konzept, aber es ist schwer, es im- werden wir aber keinen Spieler mer vollständig nach seinen Vor- ablehnen, das heißt, wir rechnen stellungen durchzusetzen. Auf mit allen Spielern. Man muss aber dem Papier sieht es dann gut aus, auch überprüfen, ob ein Spieler aber wenn man zwischen Theo- Unsummen fordert, die wir nicht rie und Praxis vergleicht, kann es mitgehen können. Wir wollen dann große Unterschiede geben. uns mit jedem arrangieren, aber nicht zu jedem Preis. Der VfB hat auch ältere Spieler in seinen Reihen, wie Thomas Wie stehts mit Neuzugängen? Richter oder George Mbwando. Miskovic: Noch gibt es keine zu vermelden, da ist einiges noch in Wird sich das nun ändern? Miskovic: Das muss nicht sein. der Schwebe. Ich versuche, dem Wir schauen nicht unbedingt auf Verein einige Optionen oder das Alter. Es ist uns auch wichtig, Empfehlungen zu geben und keinen liegen zu lassen, der sich meine Erfahrungen einfließen zu Arbeitet noch am neuen Kader: Sasa Miskovic, der neue Trainer des VfB FriedFoto: Bösl große Verdienste für den Verein lassen. Die Entscheidungen trifft richshofen, führt zurzeit viele Spielergespräche. erworben hat. Es gibt keinen per- der Verein. Tom Maurer ist imfekten Fußballer, ob jung oder mer dazu fähig, eine gutes Team einen guten Kader für die Be- Was ist für Sie bei Neuzugängen alt. Sicher gibt es gewisse Ideen zusammenzustellen. Wir werden zirksliga aufzustellen, da mache neben den sportlichen Fähigkeiten wichtig? und Vorstellungen, aber ab und auch dieses Jahr in der Lage sein, ich mir keine Sorgen.

Miskovic: Wichtig ist zunächst, dass wir als Verein uns einig sind. Wir müssen auf der gleichen Wellenlänge sein. Der Spieler soll dann wirklich gerne Fußball spielen und seine Kollegen respektieren. Dazu sollte man konstant ins Training gehen, weil man eben gerne Fußball spielen will. Die Mannschaft ist in den vergangenen Wochen sehr offensiv aufgetreten. Wird sich die taktische Ausrichtung verändern? Miskovic: Das kann ich zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht sagen. Wir befinden uns derzeit in der sensibelsten Phase der Saison. Wir wissen noch nicht, wer kommt und wer geht. Wir müssen den Kader sinnvoll zusammenzustellen. Danach geht es in die Vorbereitung auf die Bezirksliga. Wir wissen auch noch nicht, ob es eine Liga mit 16 oder 18 Vereinen wird. Das macht alles noch Schwierigkeiten. Die Taktik wird sich nach dem Kader richten. Ich muss erst schauen, wer mir dann zur Verfügung steht.

Spielplan Relegation zur Landesliga Sa,. 26.05. 14 Uhr TSV Rosenheim II - SV Manching (Hinspiel: 1:2) Sa,. 26.05. 15 Uhr TSV Dachau 65 - FC Gerolfing (Hinspiel: 3:1) Kreisliga Sa,. 26.05. 15 Uhr TSV Wolnzach - VfB Friedrichsh. TSV Rohrbach II - TSV Mailing DJK Ingolstadt - TSV Pförring ST Scheyern - ST Kraiberg FC Hepberg - Schweitenkirchen TSV Großmehring - Türk. SV IN Sa,. 26.05 16 Uhr FC Sandersdorf - SV Denkendorf Kreisklasse I Sa,. 26.05. 15 Uhr SV Kasing - FC Mindelstetten SV Stammham - Altmannstein TV Ingolstadt - FC Gerolfing II TSV Gaimersheim - SV Buxheim SpVgg Wolfsbuch - FC Arnsberg TSV Etting - FC Hitzhofen DJK Enkering - FC GW Ingolstadt Kreisklasse II

Welche Ziele geben Sie für das nächste Jahr aus? Miskovic: Ich bin kein Trainer, der einen Tabellenplatz als Ziel ausgibt. Wir wollen schauen, welche Mittel wir zur Verfügung haben, um dann das Bestmögliche daraus zu machen. Wir wollen natürlich so viele Erfolgserlebnisse wie möglich feiern.

Sa,. 26.05. 15 Uhr BC Uttenhofen - SV Karlskron FC Hettenshausen - FT Ringsee TSV Hohenwart - Baar-Ebenhs. SpVgg Steinkir. - SV Manching II TSV Lichtenau - TSV Reichertshs. TSV Reichertshf. - FC Geisenfeld

In der Bezirksliga treffen Sie auf Ihren ehemaligen Verein, den TSV Kösching. Wird das ein besonders Spiel für Sie? Miskovic: Überhaupt nicht. Das wird ein ganz normales Spiel. Ich war zu kurz in Kösching, um eine große emotionale Verbindung herzustellen. Ich habe dort aber viele nette Leute kennen gelernt. Meine Aufgabe in Kösching ist beendet.

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Redaktion Sport: Kevin Reichelt Art Director: Sonja Schuster Art und Satz: Daniela Kornprobst, Melanie Lerzer, Ines Lutz, Antonia Persy, Sedef Tunc Akquisition/Marketing: Sonja Schuster: 0841/9 51 54-205 Isabella Feldschmid: 0841/9 51 54-204 Sabine Bauer: 0841/9 51 54-203 Druck: Passauer Neue Presse Druck GmbH, Passau Verteilung: Prospektverteilung Bauer Nächste Ausgabe: 1. / 2. Juni 2012

Ein Urwald im Konradviertel Großer Erlebnis- und Abenteuerort mit Baumhaus und Hängebrücke geplant (ca) Der Dschungel ist bald mitten in Ingolstadt. Dank der Schüler der fünften Klasse der Mittel- und Grundschule Lessingstraße könnte das Konradviertel bald um eine Attraktion reicher sein. Zusammen mit dem Künstler Thomas Neumaier entstand im Rahmen des Projekts „Stadt.Geschichte.Zukunft des Konradviertels“ aus den Ideen der Kinder sowie dem Gedanken der nachhaltigen Nutzung des Standorts Donauauen oder des Nordparks, ein Modell für einen möglichen Naturerlebnispark. Der Grundgedanke des Projekts „Urwald in der Stadt“ war dabei, einen Spielaktionspark für die Kinder zu gestalten. Zentrales Objekt soll ein in den Baumwipfeln nahezu schwebendes Baumhaus sein, das einer ganzen Schulklasse den Ausblick auf den Stadtteil ermöglicht. Von einer Hängebrücke, die an riesigen Gummibändern zwischen den Bäumen befestigt ist und über der Donau schwebt, können die Kinder in diese Aussichtsplattform kommen. Zudem sollen Lianen und Zweighütten das UrwaldFeeling perfekt machen. Bereits in der kommenden Woche wird die Idee in einer Projektgruppe der Stadt, auf seine Umsetzung überprüft. Die großen Fragezeichen hinter dem Projekt betreffen dabei sowohl die Sicherheit

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Konzept überzeugte alle Seit Januar waren 25 Kinder der Mittelschule der Lessingstraße in einer Arbeitsgemeinschaft dabei gewesen, ihre Ideen in ein Modell mithilfe des Künstlers umzusetzen, damit sich auch Außenstehende darunter etwas vorstellen können. Bürgermeister Sepp Mißlbeck zeigte sich begeistert von der Idee. „Das ist Urwald d:\corel\02gh_in\Anzeigen Blickpunkt Wochenende.cdr pur“, war der kurze Kommentar des Lokalpolitikers bei der Betrachtung des Modells. Und auch Lisa Haucke, Projektkoordinatorin des Arbeitskreises für gemeinsame Kulturarbeit bayerischer Städte war von der Idee der Schüler der Dschungelfieber: Künstler Thomas Neumaier präsentiert mit Schülerinnen der Lessingstraße, die unter 37 beMittelschule der Lessingstraße ihr Urwaldprojekt. Foto: Christian von Ahsen teiligten Städten im Rahmen des Wettbewerbs Stadt.Geschichte. eingeplant hat. Zur genaueren Zukunft, gewonnen haben, angeals auch die Finanzierung. „Das Projekt wird rund 50.000 Planung wurden nun Thomas tan. „Das Projekt entspricht doch Euro plus x kosten. Wir schau- Neumaier und Architekt Jürgen aufs Beste dem Ziel unseres Konen gerade, wie es sich realisie- Fahdt zu einer Grobplanung für zepts. Schülerinnen und Schüler ren lässt“; bestätigte Thomas beide möglichen Standorte bis gehen unterstützt von Künstlern, Neumaier im Rahmen der Vor- Ende Juli beauftragt. Unter an- wie hier Thomas Neumaier, aus stellung des Schaukastens. Am derem soll überprüft werden, ob den Schulen heraus, setzen sich Donnerstag gab es nun erstmals es auch bauliche Maßnahmen an unmittelbar mit ihren LebensräuGespräche sowie eine Ortsbege- der Donau geben wird. Stadt- men auseinander und zeigen, was hung einer Planungskommission teilkoordinatorin Barbara Plötz ihnen gefällt und was ihnen nicht zwischen Vertretern der Stadt, zeigte sich über die erste Ent- gefällt. Und entwerfen Visionen der Mittelschule, Architekten wicklung begeistert: „Das war für ihr Viertel“, so Lisa Haucke. und dem zuständigen Künstler. eine ganz produktive Sitzung. Es Nähere Infos zum Projekt können Dabei wurde nun bekannt, dass gilt jetzt einen Projektplan anzu- sich interessierte Bürger im Stadtder Bezirksausschuss Nord- legen und dann werden die Kin- teilbüro des Konradviertels oder in Ost für den nächsten Haushalt der wieder mit in die Planungen der Sprechstunde des Bezirksausschusses bekommen. die Summe von 50.000 Euro eingebunden.“


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