BLICKPUNKT
KW 22, Freitag/Samstag, 01./02. Juni 2012, Auflage 92.500
www.blickpunkt.in
Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region
Teona Gubba-Chkeidze verzaubert die Ingolstädter Musikfans mit ihrer französischen Geige.
Die Schutter freizulegen ist nur eine der Ideen, mit denen die JU die Stadt attraktiver machen will.
Inline-Hockey-Nationalmannschaft: Thomas Greilinger & Co. wollen vor heimischer Kulisse den WM-Titel.
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Wenig Verständis für allzu rigide Entscheidungen der Stadt zeigen derzeit vor allem die jüngeren Bürger Ingolstadts.
Fotomontage: Schmatloch
Die Revolte aus dem Netz „Haus am See“ bringt bei Facebook die Drähte zum Glühen Von Michael Schmatloch Public Viewing am Rathausplatz: Fehlanzeige. In der Dollstraße wächst die Verärgerung von Wirten und Gästen wegen der Sperrzeit für die Außengastronomie um 23 Uhr. Bars wie das „Corso“ in der Theresienstraße konnten sich vor diesbezüglichen Bußgeldbescheiden schier nicht mehr retten. Und jetzt formiert sich massiver Widerstand gegen die harte Haltung der Stadt in Sachen „Haus am See“. Denn Worte wie Spaß oder Vergnügen scheinen derzeit im Vokabular der Verwaltung keine übermäßig große Rolle zu spielen. War das Unverständnis vor allem der jüngeren Bevölkerung gegen „spaßfeindliche“ Entscheidungen der Stadt noch eher verhalten, scheint es nun voll aufzu-
brechen, was das Thema „Haus am See“ betrifft. Innerhalb weniger Tage hat sich eine FacebookGruppe zu einer beachtlichen Größe entwickelt. 2423 Bürger, immerhin die Hälfte der für ein Bürgerbegehren notwendigen Stimmen, waren bis Redaktionsschluss als Gruppenmitglied registriert, manche vielleicht nicht unbedingt aus Überzeugung. Verständnis für die rigide Haltung der Stadt bringen dabei die wenigsten auf. Es sind beileibe nicht nur jugendliche Facebook-Jünger, die sich vehement für das Haus am See inklusive der geplanten Musikevents aussprechen. Auch reifere Semester wie Rudi Winkelmeier, Vorstand des Kreisfischereivereins, und HerrnbräuGeschäftsführer Gerhard Bonschab kämpfen für das Konzept der Schwestern Sandra und Verena Buck, die die Lokalität ge-
pachtet haben. „Ich habe mir das Konzept angesehen und halte es für tragfähig“, meint bespielsweise Gerhard Bonschab. Und Rudi Winkelmeier, der selbst am Mitterschüttweg wohnt und damit zu den Anwohnern gehört, kann die ganze Aufregung ohnehin nicht verstehen. Er und Gerhard Bonschab haben deswegen das Gespräch mit dem Oberbürgermeister gesucht. Und haben ihn, wie Rudi Winkelmeier es formuliert „a bisserl weichgekocht“. Das allerdings sieht Gerhard Bonschab nicht ganz so euphorisch. „Der Oberbürgermeister hat uns zugesagt, sich nach seinem Urlaub intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen“, fasst er das Gespräch zusammen. Natürlich habe man sich über die Möglichkeit unterhalten, dort draußen neben dem Tagesbetrieb auch Musikevents zu veranstalten. „Es wurden zwar Zahlen ge-
nannt, aber ohne sich irgendwie auf ein ob oder wie viel festzulegen“, so Bonschab. „Es gibt eine riesige Gruppe an Unterstützern, aber auch totale Gegner.“ Mit ein wenig Toleranz und gutem Willen indes glaubt er schon, dass es eine verträgliche Lösung geben könnte. Er baut auf ein Gentlemen‘s-Agreement und sähe sich dann auch selbst in der Verantwortung, dass etwaige Vereinbarungen auch wirklich eingehalten werden. Nach einer Lösung von Verwaltungsseite sieht es jedoch derzeit nicht aus. Pressesprecher Gerd Treffer verweist auf die Sammelbeschwerden, die es nach dem Eröffnungsevent bereits gegeben habe, und baut deshalb eher auf den Bezirksausschuss Mitte, der sich in der nächsten Sitzung mit dem Thema ebenso befassen soll wie mit der Sperrstunde in der Dollstraße. Seite 3
Petroplus steht vor der Rettung Gunvor-Gruppe kauft Raffinerie und will alle 400 Arbeitsplätze erhalten (bp) Die Zukunft der PetroplusRaffinerie in Ingolstadt ist offenbar gesichert. Der Ölhandelskonzern Gunvor kauft die Raffinerie und will den Betrieb mit allen rund 400 Mitarbeitern weiterführen. Das teilten Insolvenzverwalter Michael Jaffé und Gunvor in einer gemeinsamen Erklärung mit. Nach der Raffinerie in Belgien übernimmt die Gunvor-Gruppe mit Sitz im Steuerparadies Zypern damit auch die deutsche Anlage des insolventen Raffineriebetreibers. Die schweizerische Handelszeitung spricht unter Berufung auf Branchenkenner von einem dreistelligen Millionenbetrag. Die
Gunvor-Gruppe, einer der welt- liche Wiederaufnahme an. Die größten unabhängigen Rohstoff- Produktionskapazität belaufe sich händler, hat nach eigenen An- auf rund 100 000 Barrel pro Tag. gaben bereits einen Kaufvertrag „Gunvor ist überzeugt, die Raffiüber den Erwerb der Raffinerie nerie langfristig zu betreiben.“ Der Kauf erfolge im Rahmen des Ingolstadt sowie die verbundenen deutschen Marketingeinheiten ab- „Infrastruktur-Investment-Progeschlossen. Die Akquisition stehe gramms“ von Gunvor. Der Erwerb unter dem Vorbehalt üblicher der Raffinerie in Ingolstadt und Vollzugsbedingungen sowie der der verbundenen VertriebsaktiviFreigabe durch die Kartellbehör- täten bekräftige die Entwicklung den. Der Abschluss der Transak- einer starken Präsenz in Deutschtion werde für das dritte Quartal land und die Stellung der Gruppe erwartet. Nachdem die Raffinerie in Europa insgesamt. Gunvorden Betrieb Anfang Februar we- Chef Torbjorn Tornqvist: „Nur wegen der Insolvenz der Petroplus- nige Wochen nach dem WiederanGruppe herunterfahren musste, fahren der kürzlich erworbenen strebt Gunvor eine schnellstmög- Raffinerie in Antwerpen sind wir
hoch erfreut, einen Kaufvertrag über eine Anlage abgeschlossen zu haben, die bei unseren Bestrebungen, unsere Präsenz in Europa zu stärken und unsere Handelsaktivitäten in Deutschland zu diversifizieren, eine Schlüsselrolle spielen wird.“ Insolvenzverwalter Jaffé sagte nach der einhelligen Zustimmung des Gläubigerausschusses: „Wir haben unser Ziel erreicht, den Fortbestand der Raffinerie und aller damit verbundenen Arbeitsplätze zu sichern.“ Auch für die Gläubiger im Insolvenzverfahren werde aller Voraussicht nach „ein sehr gutes Ergebnis“ erzielt.
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