BLICKPUNKT
www.blickpunkt.in
KW 28, Freitag/Samstag, 13./14. Juli 2012, Auflage 92.500
Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region
Das Ambiente ist traumhaft, das Essen vorzüglich: ein Besuch im Stella d‘Oro in der Griesbadgasse.
Alle reden vom Lärm. Ein kleiner Rundgang mit einem Messgerät durchs nächtliche Ingolstadt.
Stadtgeschichte für Fußballstars: Die Spieler des FCI machten eine Tour durch die Innenstadt.
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Bessere Wege (bp) Die Stadt Ingolstadt will das öffentliche Straßen- und Wegenetz für Kinder, Senioren und Behinderte besser gestalten. Deshalb soll ein „Gehwegabsenkungs- und Laufband“Programm ins Leben gerufen werden. Hierfür benötigt das Tiefbauamt die Hilfe der Bürger. Für Rollstuhl- und Rollatorfahrer, Kinderwagen, aber auch fahrradfahrende Kinder ergeben sich oft Behinderungen durch den hohen Bürgersteig an Straßenkreuzungen und Einmündungen. Immer wieder kamen Anfragen von Bürgern, ob an bestimmten Stellen der Bordstein abgesenkt werden könne. Dafür werden nun Informationen gesammelt, wo aus Sicht der Nutzer Handlungsbedarf besteht. Auch in der Innenstadt ergeben sich manchmal Schwierigkeiten in Bezug auf die Begehbarkeit und Befahrbarkeit mit Rollstühlen, Rollatoren und Kinderwagen. Selbst für Schuhe mit hohen Absätzen ist das historische Pflaster der Altstadt nicht ungefährlich. Das sogenannte „Laufband“-Programm sieht nun vor, Laufbänder aus glattem, gut begeh- und befahrbarem Plattenbelag zu schaffen. An welchen Stellen, insbesondere in der Altstadt, aber auch außerhalb der Innenstadt, ist es sinnvoll, die Laufbänder anzubringen? Die Vorschläge können unter Angabe der Straße, kreuzenden Straße und/oder Hausnummer an peter.walter@ingolstadt.de geschickt werden, oder telefonisch unter: 0841-305-2358 Natürlich können die Anträge nicht sofort erfüllt werden. Vor der Umsetzung sind diverse Vorgaben zu prüfen.
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Am Wochenende in www.stattzeitung.in: • Taktraumfestival Dendemann & Co auf dem Paradeplatz • Tierheim Tag der offenen Tür
Das „Haus am See“ beschäftigt nach einem fragwüerdigen Facebook-Eintrag jetzt auch die Polizei.
Foto: Schmatloch
Aufruf zur Lynchjustiz? Polizei fahndet nach einen Facebook-User der Gruppe „Haus am See“ Während ein Facebook-Nutzer dazu aufforderte, den Namen des Ein Diskussionsbeitrag auf der Klägers herauszubringen, brachFacebook-Gruppenseite „Haus te ein weiterer Diskutant mit am See“ sorgt für nachhaltige Irri- dem Satz „und auch gleich einen tationen. Im Bezug auf jenen An- Lynchmob organisieren?“ das wohner der Humboldtstraße, der Fass zum Überlaufen. Die Polizei gegen die städtische Genehmi- fahndet nach dem Schreiber, um gung einer Sonderveranstaltung zu ermitteln, ob diese Drohung m 18. August geklagt hatte, setzte ernst zu nehmen sei. „Das ist die moderne Form kurz darauf ein Hatz auf ihn ein. Von Michael Schmatloch
des Haberfeldtreibens“, meint Rechtsreferent Helmut Chase dazu, „selbst wenn der Eintrag wieder gelöscht wird, ist er bereits zur Kenntnis genommen worden. Und ein Aufruf zur Lynchjustiz ist wirklich nicht mehr lustig.“ „Solche Äußerungen stellen uns als Behörde schon vor Herausforderungen“, so Chase
weiter, „ob der Eintrag ernst gemeint ist, ist die eine Sache. Aber wenn ein oder zwei Chaoten dabei sind, die das lesen, dann haben wir ein echtes Problem.“ Solche Äußerungen könnten wie er sagt die Sonderveranstaltung schon gefährden. Denn wenn etwas passiere, dann würden alle fragen, wie die Stadt so etwas zulassen könne. Seite 5
Freitag
20. Juli
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Möglicherweise entstehen wegen eines Antrags der SPDStadtratsfraktion beim Umbau der Gießereihalle in das Museum für Konkrete Kunst und Design Mehrkosten von circa 250
000 Euro. In einem ArchitektenWettbewerb hatten Architekturbüros aus London und Hamburg gemeinschaftlich den ersten Preis und ein Architektur-Büro aus Wien den dritten Preis erhalten. In einer zweiten Verhand-
lungsrunde im Juni setzte sich aber das drittplatzierte Büro Querkraft aus Wien durch. Lediglich die SPD will, dass jetzt in einer weiteren Verhandlungsrunde auch mit den Hamburger Architekten gearbeitet wird. Beide Architekturbüros sollen
weitere Leistungen, die sie natürlich auch abrechnen dürfen, erbringen. Dies wird im „günstigsten“ Fall dazu führen, dass das Büro, das letztendlich den Zuschlag nicht erhält, Honorare in Höhe von circa 250 000 Euro einstreicht. Seite 8
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MEINUNG
Auf Erfolgskurs
EDITORIAL
Live aus dem Stadtrat? Von Hermann Käbisch Stadtratssitzungen könnten künftig live im Internet übertragen werden. Das ist technisch und finanziell darstellbar, wie Pfaffenhofen beweist. Dort sieht das sehr professionell aus. Die Kamera „springt“ gezielt zu dem Stadtrat, der gerade das Wort ergriffen hat. Zuschauer und andere Räte sind nicht im Bild. Gefilmt werden dürfen nur die Stadträte, die damit einverstanden sind. Das gebietet das Persönlichkeitsrecht. An diesem Recht könnte es in Ingolstadt scheitern, wenn eine größere Zahl von Stadträten nicht im Bild erscheinen möchte. Eine Übertragung macht ja nur dann Sinn, wenn alle wesentlichen Redebeiträge gesendet werden dürfen. Sollte also beispielsweise die CSUFraktion geschlossen die Übertragung verweigern, was nicht ausgeschlossen scheint, wäre das Projekt gescheitert. Es gibt gute Gründe, die für eine Übertragung sprechen: Der Bürger kann genau verfolgen, was ein ein-
zelner Stadtrat wirklich sagt und ist nicht auf die „Auswahl“, die die berichtenden Medien vornehmen, beschränkt. Und weil man daheim zuschauen kann, dürften mehr einschalten, als wenn man erst ins Rathaus pilgern muss. Es gibt aber auch Argumente dagegen: So ist zu befürchten, dass Profilisierungssucht einzelner Stadträte die Debatten in die Länge zieht. Auch könnte statt eines Austauschs von Sachargumenten das Halten von „Schaufensterreden“ in den Vordergrund treten. So wird schon jetzt erzählt, dass im nicht-öffentlichen Teil von Sitzungen eine sachlichere Debatte möglich ist, als wenn Zuhörer und Medien anwesend sind. Dieser Trend könnte verstärkt werden. Aber vielleicht könnte man den Rathausplatz attraktiver machen, wenn man die Stadtratssitzungen als Public Viewing auf eine Leinwand vor dem Rathaus überträgt. Dann erspart sich der Interessierte den Gang in den zweiten Stock ;-)
KOLUMNE
Notizen aus der Provinz Von Michael Schmatloch Es gibt da ein paar Dinge, die würde ich mir nur ungern nehmen lassen. Theater zum Beispiel oder Konzertbesuche. Ich gehe leidenschaftlich gerne ins Theater. Am liebsten in so richtig avantgardistische Stücke, so was echt sperriges, wo man nachher auch das Gefühl hat: Jawohl das hat weh getan, das war Kultur und zwar die volle Dröhnung. Müssen Sie mal machen. Faust I und Faust II an einem Abend. Was? Natürlich ohne Pause. Oder Richard Wagners „Götterdämmerung“ in einer szenischen Aufführung. „Aus Not und Neid ragt mir des Nibelungen Ring: ein rächender Fluch nagt meiner Fäden Geflecht.“ Viereinhalb Stunden lang. Da wächst einem Wolle aus den Ohren. Ich bin mal zu seiner Lesung mit frühen Texten des Hindu-Mystikers Sri Aurobindo gegangen. Zwei Stunden Lesung, danach drei Stunden Musik von Karlheinz Stockhausen. So geht Kultur. Und die braucht man, will man zur Spezies Mensch gehören. Tiere hören keinen Beethoven, sag ich immer. Gut, hören können sie ihn auch. Aber meist sind sie nicht einmal in der Lage, ein Andante von einem Presto zu unterscheiden. Ich gebe ja zu, ein klein wenig hab ich schon geflunkert. Na ja, weil ich eigentlich nur dann ins Theater gehe, wenn meine Frau mich dazu zwingt. Oder wenn mal wieder nur Mist im Fernsehen läuft und die Alternative wäre, den ganzen Abend mit der Frau reden zu müssen, dann wähle ich schon mal das kleinere Übel und schau mir einen Shakespeare an. Und da bin ich nicht alleine. Denn wenn ich mich im Foyer so umschaue, stelle ich eigentlich immer fest, dass die meisten Männer nicht den Eindruck von Freiwilligen machen. Die haben so etwas Mitgebrachtes an sich. Das Problem mit der Kultur ist doch, dass sie keinen Spaß ma-
chen darf. Sonst ist es keine. Das können Sie sich merken, wenn Sie wieder mal nicht wissen, ob das, was Sie sich da gerade reinziehen, Kultur ist oder nicht. Nehmen Sie beispielsweise Florian Silbereisen im Festzelt. Die Menschen sind fröhlich und trinken Bier dazu. Das ist auch so ein einfacher Merksatz. Wenn es Bier dazu gibt, handelt es sich in aller Regel auch nicht um Kultur. Vergnügen und Kultur stehen sich sozusagen diametral gegenüber. Wir Ingolstädter wissen das. Ja, wir haben das sogar schriftlich. Ehrlich, steht in einem Bebauungsplan von 1969 für den Bereich Baggersee und „Haus am See“. Dort ist nämlich alles verboten, was einer Vergnügungsstätte zur Ehre gereichen würde. Und, nachdem wir in Deutschland sind und es ganz genau wissen wollen, ist auch alles untersagt, was „vergnügungsstättenähnlich“ ist. Aber, auch das steht so drin, Kultur ist erlaubt. Also wenn ich Frau Buck wäre und mir das Haus am See gehören würde, dann würde ich doch da draußen Richard Wagner spielen, bis die Fische Pusteln an den Kiemen kriegen und die Wildsäue zum Walkürenritt defilieren. Eng wird es nur, wenn dann ein paar Jugendliche da sitzen und sagen: „Geil ej, Götterdämmerung. Voll krass, Alter.“ Schon ist es keine Kulturveranstaltung mehr, sondern tendiert eindeutig in Richtung „vergnügungsstättenähnlich“. So ist das eben: Florian Silbereisen und Richard Wagner können mehr gemeinsam haben, als man sich eingestehen möchte. Vielleicht würde es, um den Stadtrat mit dem Haus am See zu versöhnen, aber auch schon reichen, die Stadtväter mal zu so einem Hip-Hop-Event einzuladen. Wenn die erst merken, dass sie dann einen ganzen Abend lang nicht mit ihrer Frau sprechen müssen, . . .
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Ein Gespräch mit Sebastian Wieser, der Vater der Jugendchorakademie Festival fortzusetzen. So ein Projekt ist natürlich eine mittel- bis langfristige Geschichte. Es dauert eine Weile, bis sich so etwas durchsetzt. Insofern bin ich auch jetzt schon mit den Besucherzahlen zufrieden.
(hk) Er ist der Vater der Audi Jugendchorakademie und organisiert die Audi Sommerkonzerte: Sebastian Wieser. Hermann Käbisch sprach mit dem Kulturmanager. Wenn man während der Spielzeit durch Salzburg oder das kleine Bad Reichenhall geht, dann spürt man dort Festspiel-Atmosphäre. In Ingolstadt ist eher wenig davon zu merken, wenn hochkarätige Künstler bei dem Audi Sommerkonzerten auftreten. Wieser: im Vergleich zum letzten Jahr hat sich schon einiges getan. Es gibt die Beflaggung direkt vorm Theater, BrückenBanner und Plakate. In diesem Jahr fahren erstmals auch zwei Busse, auf denen Werbung für das Festival zu sehen ist .Die Leute in der Region wissen natürlich auch, dass die SommerKonzerte von Audi veranstaltet werden. Wir haben in diesem Jahr auch erstmals mit IN-City zusammengearbeitet. Bereits beim Beginn des Vorverkaufs im März wurden Flyer und Plakate ausgeliefert und von IN-City eingesetzt. Sowohl IN-City als auch die Stadt Ingolstadt sind in der Zusammenarbeit äußerst kooperativ. Eine Steigerung bei der optischen Präsenz der Sommerkonzerte halte ich allerdings für denkbar. Sind Sie mit dem Kartenverkauf bei den Sommerkonzerten zufrieden? Wieser: Es läuft gut. Natürlich gibt es Veranstaltungen, bei denen wir von vorneherein davon ausgehen, dass der Festsaal des Stadttheaters nicht voll besetzt sein wird. Denken Sie zum Beispiel an den Liederabend mit Christoph Prégardien. Er hatte als Thema: „Zwischen Leben und Tod“. Das ist natürlich etwas ganz spezielles und hier wird nur ein kleiner Besucherkreis angesprochen. Es waren circa 500 Besucher im Festsaal und das ist für einen Liederabend mit einem solch höchst anspruchsvollen Programm wirklich gut.
Kann man bei der Jugend mit Klassik noch „punkten“? Wieser: Man kann auf diese Art und Weise Jugendliche an die Klassik heranführen. Ich bin der Auffassung, dass sich junge Menschen mehr für Klassik interessieren, wenn auf der Bühne gleichaltrige Sängerinnen und Sänger auftreten. Die jungen Leute haben dann einen anderen Bezug dazu. Bei vielen jungen Leuten gilt Klassik als „uncool“. Wenn man sich aber unsere Jugendakademie und die Teilnehmer ansieht, dann erkennt man, dass hier eine große Begeisterung für klassische Musik herrscht. Wir investieren hier in die Zukunft. Das gilt auch für unsere Kinderkonzertreihe „Horch mal! – Wer spielt denn da?“ Die bereits mit sehr großem Erfolg über die Bühne ging.
Sebastian Wieser.
Foto: oh
bestimmten Motto, in diesem Jahr: „Für die Ewigkeit“. Und dann müssen die Konzerte dazu passen. Außerdem möchten wir einem sehr hohen Anspruch gerecht werden.
Und nun kommen Chöre aus aller Welt nach Ingolstadt. Wieser: Unser Gedanke ist es, den internationalen Austausch zwischen Jugendchören in Ingolstadt zu verankern. Es sind ja Chöre aus Lettland, Taiwan und der Tschechischen Republik zu Gast. Aus Ingolstadt nehmen der Jugendkammerchor und die Audi Jugendchorakademie teil. Das wird ein sehr spannendes langes Wochenende. Allein schon, wenn sich die Chöre mit einem Volkslied aus ihrer Heimat vorstellen werden, gibt dies ein „Aha-Erlebnis“, denn wer von uns kennt schon ein taiwanesisches Volkslied und die dortige Gesangskultur.
Nun betreten Sie mit dem Jugendchor-Festival recht mutig Neuland. Wieser: Ja, das ist, wie Sie auch sagen, eine mutige Innovation bei den Sommerkonzerten. Hintergrund ist natürlich unsere eigene Audi Jugendchorakademie. Dieses Projekt hat sich in den letzten Jahren hervorragend entwickelt. Ein Höhepunkt war Sie wollen also nicht nur natürlich im letzten Jahr der „Mainstream“ bieten, sondern Auftritt des Chores zusammen auch ganz spezielle Themen auf mit Kent Nagano und dem BaIst das Jugendchorfestival ein yerischen Staatsorchester im Vadas Programm setzen? einmaliges Ereignis? Wieser: Die Sommerkonzerte tikan beim Papst. Wieser: Es ist geplant, das stehen ja immer unter einem
Welchen persönlichen Bezug haben Sie zur Musik, insbesondere zur Klassik? Wieser: Ich singe selbst auch in einem Chor - schon seit Studienzeiten. Schon seit frühester Kindheit wurde ich musikalisch geprägt. Ungefähr 15 Jahre habe ich bei den Augsburger Domsingknaben gesungen. Das ist einer der großen bayerischen Knabenchöre. Ferner habe ich jahrelang Geige gelernt und auch gespielt. Schließlich habe ich in Passau Kulturwirtschaft studiert. Im Jahre 2005 habe ich bei Audi angefangen und war hier von Anfang an für die Sommerkonzerte zuständig. Die Audi Jugendchor- Akademie wurde von mir im Jahre 2007 ins Leben gerufen. Das ist also mein „Baby“. Wo tritt Ihre Jugendchorakademie ansonsten noch auf? Wieser: Ende August/Anfang September gehen wir auf eine Konzertreise nach Taiwan und nach Singapur und werden dabei A-Cappella-Werke und das Brahms-Requiem aufführen. Da wünschen wir Ihnen viel Erfolg. Vielen Dank für das Interview.
FORUM DER PARTEIEN
Perspektiven für den Bahnhof
Gehörlose beteiligen
Der Umbau des Ingolstädter Hauptbahnhofs ist ein Mammutprojekt: Seit zwei Jahren arbeitet die Deutsche Bahn (DB) daran, den Bahnhof modern und barrierefrei zu gestalten. Doch das Projekt hat deutlichen Verzug. Ein aktualisierter Zeitplan der Bahn liegt nun vor: Nach den Ferien soll der unterirdische Zugang zu den Bahnsteigen fertig gestellt werden. Dank einer Initiative der CSU Fraktion ist inzwischen auch das Angebot an Parkplätzen deutlich ausgeweitet worden. So können die Bahnkunden ihre Fahrzeuge nun auch auf dem ehemaligen VIP-Parkplatz des ESV abstellen. Zudem will die städtische Tochtergesellschaft IFG im Herbst mit dem Bau eines neuen Parkhauses im Osten des Bahnhofs beginnen. Die Fertigstellung ist für September 2013 geplant. Die neue Unterführung, die den Südosten mit dem Bahnhof verbinden soll, hat indes deutliche Verspätung. Bürgermeister Albert Wittmann setzte sich nachhaltig dafür ein, dass die Bahn ihr Genehmigungsverfahren beschleunigt. Denn der Tunnel ist vor allem für ältere Menschen und Familien mit Kinderwägen eine große Erleichterung, um den Hauptbahnhof barrierefrei zu erreichen. Konrad Ettl, Stadtrat
Die SPD-Fraktion will gehörlosen und hörgeschädigten Menschen eine bessere Teilnahme am öffentlichen Leben ermöglichen. Zu diesem Zweck hat die SPD einen Antrag gestellt, der die Verwaltung beauftragt ein Konzept zu entwickeln: Bereitstellung von Gehörlosendolmetschern im Bürgeramt und bei Bürgerversammlungen, die Erleichterung bei Antragstellungen, die Bereitstellung und Untertitelung von Datenträgern (DVD, CD, Blue Ray u.a.), versehen mit wichtigen, kommunalen Informationen, sowie Podcasts, Videos auf der Städtischen Internetseite werden mit Untertiteln ausgestattet. Laut dem lokalem Aktionsplan zur Umsetzung der UNBehindertenrechtskon vention bestehen kommunale Verpflichtungen, sich für die nötigen Mittel für Chancengleichheit, Verbesserung der Lebenssituation und Mitbestimmung ihrer hörbehinderten Mitbürgerinnen und Mitbürger bereitzustellen und zu sichern. Die Kommunen etablieren im Rahmen ihrer Befugnisse Maßnahmen, die gehörlosen und hörbehinderten Menschen relevante Informationen vermitteln und ihre Gleichbehandlung unterstützen. Achim Werner
Jugendsozialarbeit Dauerdebatte um an Schulen Radfahrwege Bedarf für Jugendsozialarbeit an Schulen wurde bislang vor allem an Haupt-, Förder-, Berufsund Grundschulen gesehen. Vermehrte Vorkommnisse zeigen nun aber deutlich, dass auch an weiterführenden Schulen Handlungsbedarf besteht. Die Problemstellung an diesen Schulen ist dabei allerdings wesentlich vielschichtiger: Leistungsdruck kann dabei eine Rolle spielen, auch der Konsum von Joints und Drogen tritt häufiger auf, ferner ist das Ausgrenzen von Mitschülern mangels adäquater Statussymbole wie Handys o.ä. häufiger anzutreffen. Aggressionen führen meist nicht zu körperlicher, sondern eher zu emotionaler Gewalt. Um alldem entgegenzuwirken fordert die ödp-Stadtratsgruppe, die Rektoren und die Schülersprecher der weiterführenden Schulen auf zur Diskussion einzuladen. Ziel muss sein, die spezifischen Probleme zu benennen und eine bedarfsgerechte Versorgung mit einem Jugendhilfeinstrument zu finden. Es freut mich, durch meinen Diskussionsbeitrag im Jugendhilfeausschuss diesem ernsten Thema zumindest hier in Ingolstadt zu Aufmerksamkeit verholfen zu haben! Simone Vosswinkel
Der Stadtratsbeschluss, dass neu angelegte Straßen und Wege gut begehbar sein sollen wurde im Jahr 1984 gefasst. Heute ist festzustellen, dass es immer noch zu viele Straßen, Gassen und Bürgersteige gibt, die nicht dem entsprechen, was man sich damals vorgenommen hat: barrierefreie, ebene Wege. Das Nachsehen haben alle Menschen mit Gehbehinderung, Rollator- und Rollstuhlfahrer und alle, die mit einem Kinderwagen oder Fahrrad unterwegs sind. Wir sollten deshalb noch viel konsequenter als bisher den vor 28 Jahren gefassten Beschluss umsetzen und uns an positiven Beispielen orientieren. So wurde im Klenzepark auf Antrag der langjährigen Stadträtin Sigrid Michaelis zur damaligen Gartenschau ein Laufband mit großflächigen Platten gelegt. Wie man beobachten kann, gehen die Leute fast ausschließlich auf diesem Streifen. Was als richtig und nützlich erkannt wurde, sollte auch ausnahmslos weiterverfolgt und umgesetzt werden, denn für viele Menschen gibt es Hindernisse, die sich andere gar nicht vorstellen können. Christel Ernst
THEMA DER WOCHE
Blickpunkt KW 28/12
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Der Lärm des Straßenverkehrs ist besonders an den Ausfallstraßen teilweise schon ziemlich massiv.
Foto: Schmatloch
Das Lied der Straße Mit dem Schallpegelmessgerät im nächtlichen Ingolstadt unterwegs Von Michael Schmatloch
Befahrung der Straße (und natürlich abhängig vom jeweiligen Fahrzeugtyp) zwischen 75,3 und 82,1 dbA. Deutlich lauter war im Übrigen bereits die Münchener Straße. Hier lag das Grundrauschen bereits bei 51,3 dbA, bei vorbeirauschendem Verkehr pendelten sich die Werte zwischen 69,1 und 75,2 dbA ein. Auch nicht eben angenehm die Situation in Friedrichshofen. Zwar haben wir auch hier immer wieder einmal Werte um 45,5 dbA gemessen, meist jedoch lagen die Werte zwischen 53,9 und 76,7 dbA. „Also ich möchte in beiden Straßen nicht unbedingt wohnen“, meint der Ingolstädter HNO-Arzt Manfred Plieninger, den wir um eine Einschätzung unserer Messwerte gebeten haben, „das ist bestimmt keine gesunde Wohnumgebung.“ Übermäßige Lärmbelastung könne unter anderem zu Kreislaufproblemen, Herzerkrankungen und krankhaft erhöhtem Blutdruck führen. Von Schlafstörungen ganz zu schweigen. Im Allgemeinen gehe man jedoch von einer Dauerbelastung zwischen 70 und 75 dbA aus. Werte die darüber liegen, könnten zudem zu Schädigungen des Innenohres und zu Schwerhörigkeit führen. Allerdings ist auch hier eine Dauerbelastung gemeint.
Die von uns gemessenen Werte reduzieren sich selbstredend durch die Dämmung der Häuser und Fenster noch einmal deutlich, da wir in einem Abstand von etwa fünf Metern neben der Straße gemessen haben. Darauf weist auch Manfred Plieninger ausdrücklich hin. Eine Gesundheitsgefährdung sieht er deswegen bei diesen Pegeln noch nicht gegeben, wiewohl man ein Restrisiko nie ganz ausschließen könne. Und einen gestörten Schaf ob des permanent an- und abschwellenden Geräuschpegels auch nicht. „Aber auch wenn man sagt, zu einem gesunden Leben gehört ein gesunder Schlaf, gibt es viele andere Faktoren, die diesen gesunden Schlaf verhindern“, meint der Mediziner und ergänzt: „Also ich kenne lautere Städte als Ingolstadt.“ Aber, dass ein Pegel wie der von uns gemessene eine Belästigung der Anwohner darstellt, steht auch für ihn außer Frage. Und das gelte auch für gelegentliche Veranstaltungen, bei denen es schon mal etwas lauter werden könne. Zum Beispiel beim Baggersee, um den im Augenblick alle Lärmdiskussionen kreisen. Das Zelt des Fischerfestes war gut zur Hälfte gefüllt, als wir am und um den Baggersee gemessen haben. In einem Abstand von 30 Metern
Nicht erst seit der beinahe endlosen Diskussion um das „Haus am See“ ist das Thema „Lärmbelastung“ in aller Munde. Wie viel Krach ist den Bürgern zumutbar und wie oft? Auch wenn sich die Kritik in aller Regel auf die oft als viel zu laut empfundene Musik einschießt, sind es doch meist die Begleiterscheinungen, die wirklich Ärger verursachen. Wie beispielsweise der Verkehrslärm, der selbstredend bei Festen und Veranstaltungen deutlich intensiver ist. Aber wo ist Ingolstadt nun am lautesten? Wir wollten es genauer wissen und haben an verschiedenen Orten mit einem Schallpegelmessgerät Messungen durchgeführt. An einem ganz normalen Werktag haben wir zwischen 22 und 23 Uhr von Unsernherrn bis Friedrichshofen Dezibelwerte gesammelt. Und das Ergebnis ist – gemessen an der aktuellen Diskussion – überraschend. Und auch wiederum nicht. Denn draußen am Baggersee war es trotz einer im Zelt des Fischerfestes spielenden Band kaum so laut wie beispielsweise in Unsernherrn oder in der Münchener Straße. Das von uns verwendete Messgerät hat eine unter Referenzbedingungen getestete Genauigkeit von einem Dezibel. Ausreichend für unsere Zwecke. Denn mehr als eine akustische Momentaufnahme wollen und können wir ohnehin nicht liefern. Die so genannte „TA Lärm“ gibt exakte Werte vor, die in bestimmten Gebieten und zu bestimmten Tages- und Nachtzeiten nicht überschritten werden sollten. So sieht sie für Dorf- und Mischgebiete zum Beispiel einen Pegel von 45 dbA vor. Und das ab 22 Uhr. Legt man diesen Maßstab zugrunde, dann ist es in Unsernherrn entlang der Durchgangsstraße zumindest dann im Rahmen, wenn überhaupt kein Auto fährt. Hier kamen wir auf exakt 45 dbA. Der Zustand indes war eher die Ausnahme. Denn bei gemäßigtem Durchgangsverkehr lagen die Werte über den gesamten Messzeitraum zwischen 62 und 65 dbA, bei intensiverer Ruhiges Wohnen: wie laut ist es in der Humboldtstraße?
Foto: Schmatloch
drangen aus dem von einer Band bespielten Zelt in der Spitze 85,2 dbA. Von denen indes kam am Mitterschüttweg (Höhe Humboldtstraße) kaum mehr etwas an. 43,3 dbA zeigte unser Messgerät ohne Verkehr. Mit vorbeifahrenden Autos zeigte das Gerät zwischen 64,2 und 72,5 dbA. Aus dem Zelt tönte gerade „Ein Prosit der Gemütlichkeit“ und man vernahm deutlich das Scheppern der Maßkrüge, als wir in der Humboldtstraße unterwegs waren. Doch trotz der deutlich vernehmbaren und auch identifizierbaren Musik wollte unser Gerät nicht über 44,3 dbA klettern. Nur einmal schlug es auf 49,5 aus. Und zwar, als einer der Anwohner lauthals aus dem Fenster nieste. Gegen dieses spontane Naturgeräusch hatte das Bierzelt nebst Band offenbar keine Chance. „Wenn Sie sich mit Ihrer Frau unterhalten, so ist das deutlich lauter“, meinte denn auch Manfred Plieninger. Der HNO-Arzt räumt ein, dass die Wahrnehmbarkeit der Musik zwar durchaus als belästigend empfunden werden könne. „Aber eine Gefährdung der Gesundheit schließe ich bei solchen Werten aus.“ Und schiebt noch nach: „Wir waren alle mal jung, und junge Leute lieben nun mal laute Musik.“ Aber es sei – ob Flughafen, Bahnhof oder Musikveranstaltung – eben gerade in Mode, „alles schlecht zu reden.“ Um dem Schallpegelmessgerät noch einmal Gelegenheit geben, sich „auszutoben“, haben wir auch an der Nördlichen Ringstraße in der Nähe des Friedhofes noch einmal gemessen: Der niedrigste Wert lag hier bei 53,4, der höchste bei 85,5 dbA. Ach ja, da gibt es noch einen Ort in Ingolstadt, der zu langen und heftigen Diskussionen in Bezirksund Veranstaltungsausschuss geführt hat: die Dollstraße. Kurz vor 23 Uhr haben wir eine kleine Runde durch die „Fressmeile“ absolviert, die noch immer gut besucht war an diesem lauen Abend. Aber auch hier lieferte unser Schalldruckmesser nur Werte zwischen 50,2 und 56,7 dbA ab. Und auch in der Dollstraße haben wir – wie an den übrigen Lokalitäten – ausschließlich im Freien gemessen.
das für die Betroffenen natürlich gefühlt anders darstellen mag. Und ein Fischerfest ist nun mal keine Hip-Hop-Veranstaltung, somit auch wenig erhellend, was die Verhältnisse bei anderer Musik und möglicherweise auch mit weniger gesitteten Autofahrern betrifft. Deswegen werden wir uns auch am 18. August zur „Haus am See-Party“ wieder auf die Lauer legen. Mit dem Schallpegelmesser im Anschlag.
Was bedeutet, dass die Werte, die hinter den Fensterscheiben ankommen, noch mal deutlich darunter liegen. Die höchste Lärmbelastung bleibt nach dieser kleinen akustischen Momentaufnahme in jedem Fall den Bewohnern der Ausfallstraßen vorbehalten. Die Anwohner in Unserherrn und Friedrichhofen haben mehr auszuhalten als mancher Innenstadtbewohner. Auch wenn sich
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STADT & REGION
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Blickpunkt KW 28/12
„Ringolstadt“ blüht Mit einem Plus von 12, 3 Prozent beim weltweiten Absatz wächst Audi deutlich schneller als die direkten Wettbewerber Von Michael Schmatloch Es bleibt das Geheimnis von Audi-Chef Rupert Stadler, warum er ausgerechnet einen Tag vor der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen in einem Interview einräumt, dem Erzrivalen BMW erst im Jahr 2020 beim Absatz die Rücklichter zeigen zu wollen. Er hätte ja auch sagen können, dass Audi nach wie vor sowohl gegenüber dem Münchner Mitbewerber als auch gegenüber Mercedes beim Wachstum die Nase vorn hat. Denn genau so stellen sich die Absatzzahlen für das erste Halbjahr 2012 dar. Keiner der Premiumhersteller ist so rasant gewachsen wie Audi. Und das trotz eines nicht eben optimalen weltwirtschaftlichen Umfeldes. 12,3 Prozent konnten die Ingolstädter beim Absatz weltweit zulegen. Das bedeutet 733 000 ausgelieferte Fahrzeuge. BMW brachte zwar rund 900 000 Autos im selben Zeitraum an den Mann. Das Wachstum indes liegt im Vergleich zum Vorjahr damit bei acht Prozent. Mercedes schließlich verkaufte 708 517 Fahrzeuge der Marken Mercedes-Benz, Smart und Maybach, was einem Zuwachs von 6,5 Prozent entspricht. Die Monatszahlen alleine für den Monat Juni sprechen eine noch deutlichere Sprache 133 050 Pkw hat die VW-Tochter ausgeliefert, das sind 13,1 Prozent mehr gegenüber dem Vorjahresmonat. Mercedes kam im Juni weltweit nur auf 121 542 abgesetzte Autos, ein Zuwachs von lediglich 0,9 Prozent. BMW lieferte im letzten Monat des ersten Halbjahres 139 869 Fahrzeuge mit der Niere aus, eine Steigerung von vier Prozent. In den USA schloss die Audi die erste Jahreshälfte mit dem
Der Audi Q3 sorgte in den vergangenen Monaten für ordentliche Zuwächse bei den Absatzzahlen. besten Verkaufsmonat ihrer USGeschichte ab, plus 26,0 Prozent im Juni. „Trotz des spürbaren Gegenwinds in den südeuropäischen Märkten, in denen Audi besser als der Gesamtmarkt abschneidet, wächst die Marke in allen Weltregionen. Damit liegen wir klar auf Kurs, bis zum Jahresende unser Ziel von 1,4 Millionen Auslieferungen zu erreichen“, sagt Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der Audi. Und Peter Schwarzenbauer, Vorstand für Marketing und Vertrieb, ergänzt: „Auch im traditionell weniger absatzstarken zweiten Halbjahr
wollen wir den Wachstumskurs fortsetzen. Dazu beitragen werden auch die neue Generation des Q5 und der besonders für Europa wichtige neue A3.“ Über die ersten sechs Monate stiegen die Verkäufe für Audi in Europa um 2,8 Prozent auf rund 393 350 Automobile. Damit bauten die Ingolstädter ihren Vorsprung als führender Premiumhersteller Europas weiter aus. Auch im langfristigen Vergleich zum gesamten Marktumfeld entwickelt sich die Marke auf ihrem Heimat-Kontinent erfolgreich: Während der westeuropäische
Pkw-Markt aktuell auf das Niveau des Jahres 1994 zurückgefallen ist, hat sich seither der Audi-Absatz des ersten Halbjahres mehr als verdoppelt. Damit erreichte der Marktanteil von Audi in Westeuropa im ersten Halbjahr 2012 den Rekordwert von rund 5,7 Prozent. Für Zuwächse in den vergangenen Monaten sorgten vor allem der Audi Q3 sowie der neue A6. Der in Europa besonders begehrte Avant übertraf das Auslieferungsergebnis des Vorgängers aus dem ersten Halbjahr 2011 um 63,3 Prozent. Das Wachstum für Audi in
Foto: oh
Westeuropa wurde in der ersten Jahreshälfte vom deutschen Markt angeführt: Hier kletterten die Verkäufe um 7,3 Prozent auf 134 173 Einheiten, getrieben auch durch den A1 Sportback und das anziehende Flottengeschäft des Herstellers. In Großbritannien, dem zweitgrößten europäischen Absatzmarkt der Ingolstädter, lagen die Auslieferungen mit 4,5 Prozent ebenfalls klar im Plus. Auch in den Zulassungsstatistiken für Italien und Spanien entwickelte sich das Geschäft stabiler als die jeweiligen Gesamtmärkte. Die Auslieferungen waren hier
jedoch mit minus 18,7 und minus 9,9 Prozent rückläufig. Dagegen stieg die gesamte Region Osteuropa in den vergangenen Monaten zu einem immer bedeutenderen Wachstumsmotor für Audi auf. Allen voran Russland, das ein Plus von 40,9 Prozent auf 16 563 Automobile vorlegte. In den USA schrieb Audi of America in allen sechs Monaten neue Bestwerte bei den Auslieferungen. Kumuliert zog der Absatz um 16,5 Prozent auf 65 158 Einheiten an, neben der A6 Limousine vor allem befeuert durch den Q5 und den bei den US-Kunden besonders beliebten A7 Sportback: Das Oberklasse-Coupé ging in der ersten Jahreshälfte 4249 Mal in die USA. Der Q5 steigerte sich auf seinem zweitwichtigsten Absatzmarkt noch einmal um 21,6 Prozent auf 13 544 Auslieferungen. An der Spitze der Zuwächse im ersten Halbjahr steht aber wieder einmal China mit einem Plus von 37,8 Prozent auf 193 871 Autos. Die Junizahlen indes deuten auf eine mögliche Abschwächung des Geschäftes im Reich der Mitte hin. Denn im Gegensatz zu den beinahe 38 Prozent für das gesamte erste Halbjahr schlugen im Juni nur noch 20,4 Prozent zu Buche, während sich im Monatsvergleich das Geschäft in den USA (plus 26 Prozent) und Europa (plus 7,6 Prozent) überraschen erfreulich darstellt. Obschon im Juni Länder wie Frankreich mit minus 10,1 Prozent und Spanien mit minus 18,1 Prozent die Bilanz ein wenig verhagelt haben. Aber mit der Euro-Krise hat nicht alleine Audi zu kämpfen. Die trifft die Premiumhersteller wohl in gleichem Maße.
„Augen zu, eins, zwei, drei“ Ein amüsantes Foto-Shooting beim FC Ingolstadt 04 Von Michael Schmatloch „Wir machen wieder den alten Trick. Augen zu. Eins, zwei drei. Und jetzt die Augen auf.“ Kein Zweifel, Stefan Bösl führt hier die Regie, beim Foto-Shooting des FC Ingolstadt 04. Zahllose Fotografen haben sich vor dem Audi-Sportpark versammelt, um an diesem Samstag Vormittag ihr Bild von der neuen Mannschaft des FC zu schießen. Mit Audi, ohne Audi, Einzelporträts. Das volle Programm.
Hoher Spaßfaktor: Foto-Shooting mit den FC-Spielern.
Foto: Schmatloch
Doch bis es soweit ist, will erst einmal der ganze „Set“ organisiert sein. Welcher Spieler steht wo, wer in der ersten Reihe, wer dahinter und wer ganz oben? Gestaffelt werden die Kicker mit Bierbänken und Tischen. Beinahe ebenso viele Regieanweiser wie
Fotostars tummeln sich auf der Piazza vor dem Stadion. Und jedem fällt etwas anderes auf, was noch nicht ganz stimmt. Die eine Reihe einen Schritt nach links und etwas dichter zusammen. Die Arme nicht so hängen lassen. Was einem halt so auffällt, so lange man nicht selbst vor der Linse steht. Dazu der Pulk von Fotografen, der geduldig wartet, bis es endlich heißt „Augen zu, Augen auf“. Dann rattern die Motoren der Kameras und ein Blitzlichtgewitter prasselt auf die Fußballer des FC hernieder. Jede Menge Fotos müssen an diesem Tag gemacht werden, für die Presse, für das Stadionmagazin, den Online-Auftritt, die iPad-App. Einzelporträts vor dem Stadion, Gruppenaufnahmen mit einem schmucken weißen Audi
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A3. Dann noch eines ohne, dafür mit den anderen SponsorenAccessoires. Die Stimmung bei Spielern und Fotografen ist ausgelassen, das Licht an diesem Tag nahezu perfekt. Nur bei den Einzelporträts sind sich die Linsenjünger – wie eigentlich fast immer – nicht einig. Gehen nun die Fotografen an den aufgereihten Spielern vorbei oder stehen sie im Pulk und die Spieler wandern? Schließlich setzt sich doch der Kollege von der Deutschen Fußball-Liga durch und die anderen akzeptieren das Verfahren der vorbei wandernden Spieler missmutig. Haus- und Hof-Fotograf Stefan Bösl hat sich inzwischen längst in den Presseraum verzogen, wo er sein mobiles Fotostudio installiert hat. Denn für die diversen Plakate braucht es noch „frei-
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gestellte“ Porträts vor weißem Hintergrund. Selbstbewusstsein müssen die Spieler und das Sportpersonal schon haben, wenn sie so auf dem Präsentierteller stehen und die anderem im Hintergrund ihre Witze reißen über das Posing oder den Gesichtsausdruck. Hier auf engem Raum entwickelt sich das Foto-Shooting endgültig zu einer Höllengaudi für Sportler und Fotografen. Nach gut einer Stunde ist der Spuk dann auch wieder vorbei. Die Spieler schälen sich wieder aus ihren nagelneuen Trikots und verabschieden sich ins Wochenende. Und im Gegensatz zu „Germanys Next Topmodel“ mit Heidi Klum ist beim FC keiner dabei, zu dem einer am Ende gesagt hätte: „Für Dich habe ich heute leider kein Bild.“
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Aufruhr in der Idylle: Nach fragwürdigen Einträgen auf der Facebook-Seite „Haus am See“ ermittelt jetzt die Polizei.
Foto: Schmatloch
Trügerische Idylle am See Aufruf zur Lynchjustiz? – Ein Eintrag auf der Facebook-Seite „Haus am See“ beschäftigt jetzt die Polizei Von Michael Schmatloch Wer Freunde bei Facebook hat, der braucht keine Feinde mehr. Das jedenfalls könnte man meinen, wenn man die Beiträge auf der Gruppenseite „Haus am See“ verfolgt. Kaum hatte ein Anwohner der Humboldtstraße Klage am Verwaltungsgericht eingereicht gegen die seiner Meinung nach rechtswidrige Genehmigung eine Sonderveranstaltung in diesem Lokal am 18. August, brach auf der Gruppenseite eine überaus rege Diskussion los. Und gipfelte darin, dass ein FacebookNutzer dazu aufrief, doch mal die Identität jenes Anwohners zu recherchieren. Während ein Phillip L., die Frage stellte, ob man auch gleich einen „Lynchmob“ organisieren solle. Die Polizei jedenfalls hat sich jetzt auf die Suche gemacht nach jenem Phillip L., um zu ermitteln, wie ernst dieser Eintrag zu nehmen ist. „Das ist die moder-
ne Form des Haberfeldtreibens“, meint Rechtsreferent Helmut Chase dazu, „selbst wenn der Eintrag wieder gelöscht wird, hat er schon einmal dringestanden und ist zur Kenntnis genommen worden. Und ein Aufruf zur Lynchjustiz ist wirklich nicht mehr lustig.“ Und gelöscht wurde er inzwischen tatsächlich. Doch Reaktionen darauf stehen noch immer auf der Seite. Die Polizei nimmt den Vorgang durchaus ernst. „Selbst wenn der Facebook-User seinen Eintrag nicht ernst gemeint haben sollte, könnten sich durchaus andere Leser animiert fühlen“, so Cölestin Weigert von der Polizeiinspektion Ingolstadt, „der Fall ist zur Anzeige gebracht worden.“ Es stünde, so Weigert, eine Bedrohung nach Paragraf 126a StGB im Raum, der sich auf eine Störung des Öffentlichen Friedes bezieht. Die Polizei hat den Vorfall jedenfalls an die zuständige Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Ob es in der Tat ein Aufruf zur Lynchjustiz sein sollte, was
jener Phillip L. da in Facebook gepostet hat, ist allerdings eher zweifelhaft. Denn im Kontext liest er sich eigentlich so, als wollte er den Eintrag des vorhergehenden Schreibers relativieren, der die Frage nach dem Namen des streitbaren Anwohners gestellt hatte. Weniger wohlwollend gelesen kann man den Eintrag indes auch anders verstehen. „Solche Äußerungen stellen uns als Behörde schon vor Herausforderungen“, meint deswegen auch Helmut Chase, „ob der Eintrag ernst gemeint ist, ist die eine Sache. Aber wenn ein oder zwei Chaoten dabei sind, die das lesen, dann haben wir ein echtes Problem.“ Deswegen ermittelt nun auch die Polizei. Und die Stadt steht „in engem Kontakt“ mit den Ordnungshütern. „Solche Äußerungen können die Sonderveranstaltung schon gefährden“, so Chase weiter, „denn wenn tatsächlich etwas passiert, dann sagen alle, wie kann die Stadt so etwas zulassen, wenn da vorher schon Lynch-
WAS ICH NOCH ZU SAGEN HÄTTE . . . Fans, das ist auch im Sport so, sind in der Regel unkontrollierbar und neigen gelegentlich zu wirklich bösen Fouls. Und was sozusagen analog schon problematisch ist, läuft digital im Zeitalter hypertropher Social Networks mitunter völlig aus dem Ruder. Ganz vorne dabei nicht selten das über die Maßen mitteilungsbedürftige FacebookVölkchen. Von der Ingolstädter Gruppe „Aktion Innenstadt“ sollten wir zwar einigermaßen gestählt sein, was verbale Ausrutscher betrifft. Aber mit der Seite „Haus am See“ müssen wir uns offenbar an einen noch ganz anderen „Diskussions-Kodex“ gewöhnen. Da klagt ein Bürger, was sein gutes Recht ist, gegen die städtische Genehmigung der Sonderver-
anstaltung im Haus am See. Aber statt sich inhaltlich auseinanderzusetzen, ruft der eine FacebookJünger dazu auf, den Namen des „Bösewichtes“ zu eruieren, der sich erfrecht, das Gericht anzurufen. Während ein anderer von „Lynchmob“ faselt. Wenn man die Kommentare gutwillig liest, wird eigentlich schnell klar, dass da ein gewisser Zynismus im Spiel ist oder sein soll. Auf der anderen Seite klicken sich derart viele Halbintelligenzler durch Facebook, dass in der Tat die Gefahr besteht, jemand könnte diese Zeilen in den falschen Hals bekommen. Dass Stadtverwaltung und Polizei auf so einen Eintrag mit überschaubarem Humor reagieren, ist durchaus verständlich. Verständlich zudem, dass so
Wortgefecht die Sympathie für die Betreiber nicht gerade ins unermessliche wachsen lässt. Dienlich ist so ein hirnloses Gesabber der Sache jedenfalls nicht. Zeigt es doch nur, dass im Zeitalter von web 2.0 Vokabeln wie Ethik, Anstand und Toleranz offenbar keinen Platz mehr haben. Toleranz 2.0, das wäre mal was, womit ich mich anfreunden könnte. Oder auch nur ein Funken Grundintelligenz. Denn dass man nicht unbedingt rauchen sollte, wenn man ohnehin schon bis zu den Knien in einem Heuhaufen steht, leuchtet eigentlich dem letzten Dummkopf ein. Wirklich schade. Denn solche „Unterstützer“ haben Sandra und Verena Buck nun wirklich nicht verdient. Michael Schmatloch
justiz aufgerufen worden ist.“ Verständliche Sorgen, die Helmut Chase umtreiben. Zwar gebe es seitens der Stadt keine konkreten Überlegungen, die Genehmigung der Sonderveranstaltungen aus Sicherheitsgrün den zu widerrufen. Nicht zuletzt aber käme es auf die Ermittlungen und die Einschätzung der Polizei an. Ein ebenso überflüssiges wie ärgerliches Intermezzo in dem ohnehin schon überaus dramatischen Konzert um das Haus am See. Zumal es, so Helmut Chase, trotz der anhängigen Einzelklage völlig korrekt war, diese Veranstaltung zu genehmigen. „Was mit dem Bebauungsplan zusammenhängt, ist das Baurecht. Und wenn man eine Gaststätte genehmigt, dann immer mit einer bestimmten Betriebsform“, erläutert der Jurist, „wenn jetzt diese Gaststätte eine Sonderveranstaltung macht, dann ändert das an der grundsätzlichen Betriebsform nichts.“ Ein Fest oder eine Sonderveranstaltung mache im Übrigen jede Gaststätte, auch in der Innenstadt. Anders läge der Fall, wenn solche Sonderveranstaltungen jedes Wochenende oder, um eine Zahl zu nennen, 30 Mal pro Jahr stattfinden würden. „Dann würde irgendwann der baurechtliche Charakter dieser Gaststätte verändert. Aber eine einzelne Veranstaltung kann den baurechtlichen Charakter nicht verändern“, weiß Chase. Auch vier wären nach seiner Einschätzung rechtlich in Ordnung. Zudem glaubt Helmut Chase nicht, dass jener Kläger aus der Humboldtstraße Aussicht auf Erfolg vor Gericht hat. „Ich denke nicht, dass ein Bürger derartige Einzelveranstaltungen unterbinden kann. Es sei denn, mit dieser Veranstaltung wäre eine konkrete Gefahr für ihn verbunden.“ Genau deswegen gebe es ja auch Auflagen zu Lärmschutz und ähnlichen Dingen, „damit die Störungen der Bürger so weit wie möglich eingedämmt werden.“ Hätte die Klage vor dem Ver-
Teure SPD Antrag der Fraktion zur Gießereihalle kostet die Stadt womöglich 250 000 Euro Von Hermann Käbisch Möglicherweise entstehen wegen eines Antrags der SPDStadtratsfraktion beim Umbau der Gießereihalle in das Museum für Konkrete Kunst und Design Mehrkosten von circa 250 000 Euro. Der Ingolstädter Stadtrat muss entscheiden, welches Architekturbüro den Auftrag für den Umbau der Gießereihalle zum Museum für Konkrete Kunst und Design erhält. In einem Architekten-Wettbewerb hatten Architekturbüros aus London und Hamburg gemeinschaftlich den ersten Preis und ein Architektur-Büro aus Wien den dritten Preis
erhalten. An diese Entscheidung des Preisgerichts ist die Stadt aber nicht gebunden. In einer Verhandlungsrunde im Juni setzte sich das drittplatzierte Büro Querkraft aus Wien durch. Es lag am Ende knapp vor den Hamburger Architekten. Für die Wiener Architekten, nach deren Planung die eigentlichen Ausstellungsräume des Museums im Untergeschoss untergebracht sind und die Gießereihalle weitgehend als multifunktionaler Raum erhalten bleibt, haben sich inzwischen die CSU-Fraktion, die Freien Wähler, die Stadträtinnen der Grünen und wohl auch die ÖDP und FDP-Stadträtin Christel Ernst
ausgesprochen. Es gibt also eine ganz breite Mehrheit für diese Entscheidung. Lediglich die SPD möchte, dass in einer weiteren Verhandlungsrunde auch mit den Hamburger Architekten gearbeitet wird. Beide Architekturbüros sollen weitere Leistungen, die sie abrechnen dürfen, erbringen. Dies wird im „günstigsten“ Fall dazu führen, dass das Büro, das letztendlich den Zuschlag nicht erhält, Honorare in Höhe von circa 250 000 Euro bekommt. Zunächst war man sogar davon ausgegangen, dass Mehrkosten in Höhe von circa 500 000 Euro entstehen könnten. Völlig überraschend hatte sich Oberbürgermeister Alfred
Lehmann in der letzten Sitzung des Planungsausschusses entschlossen, den Antrag der SPD zu unterstützen. Er will den Sozialdemokraten offensichtlich entgegenkommen und nicht den Anschein erwecken, sich über Bedenken hinweg zu setzen. Nachdem absehbar ist, dass eine Mehrheit für das Hamburger Architekturbüro nicht zustande kommen wird – dessen Entwurf im Übrigen auch vom Denkmalschutz abgelehnt wird, was wiederum zum Verlust von Zuschüssen in Millionenhöhe führen würde –, stellt sich die Frage, ob die SPD nicht gut beraten wäre, ihren Antrag zurückzuziehen.
waltungsgericht Erfolg: Könnte dann ein Kläger beispielsweise auch Ereignisse wie das Fischerfest anfechten? „Rein theoretisch ja“, meint Chase. Aber „gegen Einzelveranstaltungen wie das Fischerfest hat ja im Grunde niemand was.“ Er unterscheide auch nicht nach der Art der Musik, ob nun Schlager, Volksmusik oder HipHop. „Das eine ist so unangenehm wie das andere, falls es zu laut ist. Wenn es in gesitteten Bahnen abläuft, kann man al-
les regeln.“ Deswegen glaubt er auch, dass man Veranstaltungen wie die der Schwestern Buck am 18. August in den Griff bekommen könne. „Ich hoffe, dass das Problembewusstsein gewachsen ist“, ergänzt Rechtsreferent im Hinblick auf die unglücklichen Begleitumstände der Veranstaltung im April. Die jetzt genehmigte zweite Veranstaltung jedenfalls wird zum Prüfstein werden, ob über ein oder auch mehrere weitere Events überhaupt diskutieren wird.
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Münzpräge im Schlosshof
Zum Herzogsfest ziert Herzog Stephan III. den Festtaler Zum Ingolstädter Herzogsfest, das vom 20. bis 22. Juli rund ums Neue Schloss stattfindet, liegt der offizielle Festtaler vor. Seit der Erstauflage zum Stadtjubiläum 2006 ist der Festtaler für interessierte Sammler ein wertiges Erinnerungsstück. Sein Durchmesser beträgt 30 Millimeter. Die Vorderseite stellt das Festlogo mit der jeweils aktuellen Jahreszahl dar, während die individuelle Rückseite diesmal das Portrait von Herzog Stephan III. trägt. Dazu seine Regierungszeit in Ingolstadt von 1392 bis 1413. Herzog Stephan III. trug die Beinahmen „Stephan der Kneißl“, oder „Stephan der Prächtige“. Erstmalig wird der Festtaler im Schlosshof von den Pfadfindern der Münsterpfarrei mit einer Spindelpresse geprägt. Er ist er-
hältlich in Zinn, Kupfer und Messing sowie Silber im Schmucketui und auf Bestellung mit einer Feingoldauflage. Der Erlös des Festtaler-Verkaufs kommt den Münsterpfadfindern zugute. Die Preise sind wie folgt gestaffelt: Zinn (5 Euro), Kupfer (6 Euro), Messing (6 Euro), Silber, incl. Schmucketui (30 Euro), Silber vergoldet, incl. Schmucketui (45 Euro) Zum Herzogsfest selbst beträgt der Wegzoll für Erwachsene 3 Euro. Ein Festzeichen für das ganze Wochenende kostet 6 Euro. Für Kinder und Jugendliche „bis zum Schwertmaß“ ist der Eintritt frei. Alle Details zum Herzogsfest sind nachzulesen im umfangreichen Programmheft sowie unter www. herzogsfest.de
Die Marktzeiten des Ingolstädter Herzogsfestes sind: Fr, 20. Juli, 17.00 - 24.00 Uhr // Sa, 21. Juli, 10.00 - 24.00 Uhr So, 22. Juli, 11.00 - 22.00 Uhr
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Heißer Mix beim Audi RockPop Festival Xavier Naidoo Sportfreunde Stiller und Mel C begeistern, beim Open Air auf der Audi Piazza tausende Fans. Von Katharina Gassner „Petrus muss ein Audi A3Cabrio Fahrer sein“, begrüßte Antenne Bayern Moderator, Florian Weiß, am Nachmittag die Gäste auf der Audi Piazza. „Der Himmel über Ingolstadt sieht gut aus und auch der Wetterbericht sagt momentan nichts anderes.“ Und (fast) genau so war es auch. Der erste Tag des Audi RockPop Festivals in Ingolstadt startete unter blauem Himmel mit durchschnittlich 25 Grad. Zwar hätten sich die Veranstalter sicherlich über ein paar Besucher mehr gefreut – denn vor allen Dingen die Sitzränge blieben nahezu leer doch so blieb den rockenden Fans zumindest genügend Platz um sich körperlich zu verausgaben. Gegen 17 Uhr startete „Fiva & Das Phantom Orchester“. Die Münchner Rapperin performte Songs aus ihrem neuen Album „Die Stadt gehört wieder mir“. Doch trotz flotter Sprüche und Freestyle-Einlagen waren die noch recht wenigen Zuschauer etwas schwer in Bewegung zu setzen. „Hört Ihr uns da draußen überhaupt?“ rief sie ins Micro. „Ihr steht wie angewurzelt da, aber zum nächsten Lied „Leuchtturm“ passt es ja ganz gut“, lockerte sie die Stimmung etwas auf. Und beim nächsten Song „Glotz nicht – schüttel dich“, begannen die Zuschauer dann doch ein wenig aufzutauen. Der nächste Act im Line-Up brachte mehr Bewegung ins Publikum: „Caligola“. Das Bühnenbild - weiße Säulen und weiße Pferde - ließ die Fans schon gleich eine außergewöhnliche Show erahnen. Und so war es dann auch. In schwarzen Mönchskutten, unter großen Kapuzen, marschierten die fünf Jungs auf die Bühne. Mit einer Mischung aus Rock, Soul und HipHop heizten sie dem Publikum ein. „Back to Earth“ heißt das neue Album, von dem sie die Songs zum Besten gaben. Und die beiden schwedischen Frontmänner – die ja eigentlich zur Band „Mando Diao“ gehören - zeigten, dass sie auch mit ihrem neuen „Nebenprojekt“, Erfolg haben. Auch wenn das Publikum bis zu diesem Zeitpunkt noch recht überschaubar war, tanzten die Fans ausgiebig zu den vibrierenden Bässen. Als die Schweden dann irgendwann „oben ohne“ rockten, ging das Stimmungsbarometer (zumindest bei den weiblichen Fans) noch ein Stückchen nach oben. Gegen 19 Uhr hatte sich die Audi Piazza dann doch gut gefüllt. Die Sitzränge blieben zwar nach wie vor recht leer, doch wer sitzt schon bei einem Rock-
Pop-Festival? Nach einer kurzen Pause kündigte Florian Weiß „die Zukunft der deutschen Rock und Pop Musik, Philipp Poisel“ an. Der Sänger und Songwriter, der ein Millionenpublikum begeistert, wollte ursprünglich Realschullehrer im Fach Musik werden, erzählte der Moderator. „Doch er hat die Aufnahmeprüfung in Musik nicht bestanden.“ Darüber ist wohl vor allen Dingen die Damenwelt sehr glücklich. Zusammen mit einem Streicherinnen-Quartett, ließ er mit seinen Songs, die Herzen schmelzen. Die Handykameras blitzen im Rhythmus der Musik, die sommerlichen Temperaturen klangen langsam ab, doch die Stimmung auf der Audi Piazza erreichte bei „Als gäbs kein Morgen mehr“ den Siedepunkt. Nach knapp einer Stunde gab es noch einmal eine kleine Verschnaufpause, bevor der Headliner des Abends die Bühne betrat. Um 21 Uhr fiel endlich der Vorhang für die „Sportfreunde Stiller“ und die rockten dann, was das Zeug hielt. Gut gelaunt und mit einem großen Orchester im Gepäck präsentierten die „Sportis“, eine super Show. Scheinbar konnten auch die Damen und Herren auf den Rängen nun nicht mehr sitzen bleiben. Das Publikum tanzte und rockte zu vielen alten, aber auch einigen neuen Songs der Sportfreunde. Mit Einbruch der Dunkelheit setzte zwar ein leichter Regen ein, doch der brachte die Mega-Stimmung, nicht im Geringsten zum Abklingen. Beim Song „Ein Kompliment“, waren die Zuschauer nicht mehr zu bremsen. Sie sangen den Text wohl genauso gut mit, wie der Frontmann der Band. Und wie es eben die Rockstars so machen, sprang auch Frontmann Peter zu „Ich Roque“ in die jubelnde Menge und ließ sich auf den Händen der Fans quer über die Audi Piazza tragen. Audi RockPop Festival - Tag Zwei Pünktlich zum Einlass-Beginn, hatte sich der Nieselregen verzogen und das Wetter präsentierte sich, für den Tag Zwei des Audi RockPop Festivals, wieder von seiner besten Seite. Strahlend blauer Himmel und Sonne pur – die wenigen Schattenplätze waren am Samstag heiß begehrt. Gegen 17 Uhr war die Audi Piazza schon ziemlich voll – und es strömten immer mehr Gäste nach. Sogar die Sitzränge waren voll bis auf den letzten Platz. Der Newcomer Mic Donet, stand schon mit Weltstars wie Carlos Santana auf der Bühne. Am Samstag eröffnete er den
Xavier Naidoo und Christina Perri zogen das Publikum in ihren Bann. zweiten Tag des Audi RockPop Festivals in Ingolstadt. Der junge Singer und Songwriter ist unter anderen bekannt geworden, durch die TV-Castingshow „The Voice of Germany“. Als Teil des Teams um Coach Xavier Naidoo erreichte er das Halbfinale. In Ingolstadt zeigte Mic Donet, dass sein Talent nicht nur das Singen ist, sondern, dass er es auch versteht, seine Musik in Tanz umzusetzen. Donet beeindruckte nicht nur das Publikum auf der Audi Piazza - auch hinter der Bühne waren die anderen Stars sehr begeistert vom jungen Soulsänger, wie Antenne Bayern Moderatorin, Kathie Kleff verriet.
Fotos: Kratzer
Gegen 17 Uhr betrat dann Christina Perri die Bühne. 2010 schaffte die 26-jährige Amerikanerin, mit ihrer Debüt-Single „Jar of Hearts“, den internationalen Durchbruch. Einer ihrer berühmtesten Fans, ist vermutlich Boxer Vitali Klitschko. Der ließ sie, vor seinem Fight um den WBCGürtel, nach München kommen und ihren Erfolgshit live vor dem Kampf zu hören. Aber zurück nach Ingolstadt. „Hello Germany“, begrüßte die Schönheit das Publikum und bewies ihre Wahnsinns-Stimme schon beim ersten Song „Black and Blue“. Die 26-Jährige machte sowohl an der Gitarre, als auch am Klavier, nicht
nur eine gute Figur, sondern zeigt ihr Gefühl für die Musik. Bei „Jar of Hearts“ verließ dann die Band die Bühne. Nur mit Klavier und Stimme verzaubert Perri das Publikum - Gänsehaut-Feeling pur. „Er ist einer der sympathischsten jungen Singer und Songwriter“, kündigte Moderatorin Kleff den nächsten Gast an. „Wir sind sehr stolz, dass er hier ist: Marlon Roudette.“ Für den ehemaligen Sänger des Duo „Mattafix“ hat mit dem Erfolg seines Songs „New Age“, im wahrsten Sinne des Wortes, ein neues Zeitalter begonnen. Lässig, cool und symphatisch gibt sich der smarte Brite auf der Bühne. Und als
er dann seinen Platz 1-Hit „New Age“ spielte, sang das Publikum aus Leibeskräften mit. Nach gut einer Stunde chilliger Musik und viel Sonne gab es erst einmal eine verdiente Pause. Der Ansturm auf Getränke und Eis war riesig – allerdings auch nicht gerade günstig. Für eine Apfelschorle im 0,4l-Becher, zahlten die Gäste vier Euro, plus einen Euro Pfand. Auch beim Essen musste man noch einmal tief in die Tasche greifen. Eine Pizzaschnitte gab es ab drei Euro, eine Steaksemmel für 4,50 Euro. Dass sie ein echter Bühnenprofi ist, bewies dann Ex-Spice Girl Melanie C. In hautengen Jeans und gefühlten 20 Zentimeter hohen Stilettos, stolzierte die 37-Jährige auf die Bühne und zeigte, dass sie auch ohne die Erfolgsband „Spice Girls“, so einiges drauf hat. Die Sängerin wirbelt auf der Bühne umher, verbog sich förmlich und präsentierte eine Mega-Show. Zusammen mit einer fünfköpfigen Band und zwei Backgroundsängerinnen, rockt die Britin was das Zeug hielt. Aber auch Balladen wie „Never be the Same Again“ klangen über die Audi Piazza. Mel C plauderte mit dem Publikum und schlüpfte mit ihrem Tanzstil in verschiedene Rollen. Die Sängerin genoss ihren Auftritt sichtlich - das Publikum jubelte und rockte mit der taffen Britin. Ab 20 Uhr rissen die Besucherströme am Eingang nicht mehr ab. Der Veranstalter schätze rund 6000 Besucher. Um jetzt bis vor die Bühne zu gelangen, musste man sich seinen Weg, regelrecht durch die Menschenmenge bahnen. Die Spannung lag förmlich in der Luft, gegen 20.45 Uhr saß kaum mehr jemand auf dem Boden. Alles drückte Richtung Bühne – noch 10 Minuten bis zum Hauptakt und gleichzeitig Abschluss des zweiten Audi RockPop Festivals in Ingolstadt. Der Jubel hätte kaum größer sein können, als Xavier Naidoo die Bühne betrat und gleich mit seinem Klassiker „Bevor du gehst“ loslegte. Über so gut wie jedem Kopf im Publikum, war jetzt eine Handykamera zu sehen. Wer keine dabei hatte, hielt Schilder oder Feuerzeuge hoch oder schwenken die Hände im Takt der Musik. Hauptsache war doch, zusammen mit dem Mannheimer Soul- und R&B-Sänger, den lauen Sommerabend ausklingen zu lassen und so lange es eben möglich ist, seinen Texten zu lauschen.
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Tausende Fans kamen am zweiten Tag zum Audi RockPop Festival um vor allem Headliner Xavier Naidoo zu hören.
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Viel Lärm um nichts Werner gewinnt, die Einbogenlohe „verliert“ Von Hermann Käbisch Der Engel Aloisius soll der Bayerischen Staatsregierung die göttliche Eingebung übermitteln. Leider steckt der bekanntermaßen zwar nicht im Stau, aber in einer Münchner Wirtschaft fest, weshalb die Staatsregierung immer noch auf die Erleuchtung wartet. Zumindest der Regierung von Oberbayern ist aber in Sachen Einbogenlohe nach etwa sechs Monaten ein Licht aufgegangen. Solange dauerte es, bis der Landtagsabgeordnete Achim Werner auf seinen Vorstoß im Landtag zur Rechtmäßigkeit der Bebauung an der Einbogenlohe eine Antwort erhielt. Die Regierung von Oberbayern - nicht zu verwechseln mit dem Bezirk Oberbayern - ist eine staatliche Behörde und im Instanzenzug unter dem Innenministerium angesiedelt. So wanderte Werners Brief, in dem er beklagte, dass die Baugenehmingungen für Wohnbauten an der Einbogenlohe rechtswidrig seien, vom Landtag zu Innenminister Joachim Herrmann und von dort zur Regierung von Oberbayern. Diese hat nun in einem formlosen Schreiben an den Ingolstädter Abgeordneten, also nicht etwa in einer aufsichtsrechtlichen Weisung gegenüber der Stadt Ingolstadt, ihre Rechtsauffassung geäußert. In dem Schreiben wird erklärt, die Baugenehmigungen für Wohnhäuser an der Einbogenlohe seien ebenso wie der vorangegangene Vorbescheid rechtswidrig. Nun sind rechtswidrige Baugenehmigungen nichts Ungewöhnliches. Viele werden angefochten und vom Verwaltungsgericht aufgehoben. Im vorliegenden Fall haben die Baugenehmigungen
und deren Rechtswidrigkeit auch zunächst niemanden gestört. Keiner hat die Baugenehmigungen angefochten, niemand hat sich empört - bis der Fall vom Donaukurier aufgriffen und Werner ihn durch seine Aktion im Landtag bayernweit in den Medien bekannt gemacht hat. So wusste man auch im Innenministerium und in der Staatskanzlei von der Brisanz und Öffentlichkeitswirksamkeit des Falles. Deshalb vermuten viele, dass der brisante Brief - Seehofers Heimatstadt betreffend - nicht ohne Kenntnis des Ministerpräsidenten in den Postauslauf ging. Seehofer hatte ja erst kürzlich über den Donaukurier seinen „Parteifreund“ Alfred Lehmann öffentlich kritisiert. Ob sich der Ministerpräsident hier der Zeitung oder sich die Zeitung des Regierungschefs bedient hat der DK straft Lehmann ja in letzter Zeit regelmäßig publizistisch ab-, darüber wird nicht nur in der CSU diskutiert. Jedenfalls vermeldete der Online-Dienst des DK ungewöhnlich schnell, nämlich als die von Werner zum Thema Einbogenlohe einberufene Pressekonferenz gerade begonnen hatte und der berichtende Journalist ohne Laptop noch bei Werner saß, was die Regierung geschrieben und Werner dazu zu sagen hatte - ein Zeichen dafür, dass die OB-Schelte schon vorher hinter den Kulissen, von wem auch immer, dem Donaukurier übermittelt wurde. Geschossen wird vom Abgeordneten Werner und der Presse auf Alfred Lehmann. Das ist insoweit richtig, als sich der Oberbürgermeister persönlich für die Erteilung der nach Auffassung der Regierung rechtswidrigen Baugenehmigungen stark ge-
macht hat. Übersehen wird aber, dass schon Peter Schnell durch einen Vorbescheid für eine gewerbliche Halle an gleicher Stelle für den Bauherrn ein Baurecht geschaffen hatte. Auch dieser Vorbescheid wurde mangels Anfechtung durch Dritte - wie die späteren Baugnehmigungen - bestandskräftig. Die Einbogenlohe hatte also schon „verloren“, bevor Lehmann die Baugenehmigungen für Wohnhäuser erteilen ließ. Sein Verschulden besteht darin, dass er statt einer gewerblichen Halle dort Wohnungsbau zuließ. Dass sich niemand in der Umgebung darüber aufregte, mag daran liegen, dass den Nachbarn so der gewerbliche Lkw-Verkehr samt Immissionen (Staub, Lärm und Abgase) erspart blieb, die Anlieger über diese Entwicklung vielleicht froh waren. Überraschend ist, dass weder die Regierung noch Achim Werner jetzt ernsthaft versuchen, den rechtswidrigen Zustand zu beseitigen. Das könnte zwar Entschädigungsansprüche der Bauherren auslösen. Aber wer, wie die SPD, vermeidbare Planungskosten beim Museum für Konkrete Kunst und Design in einer Größenordnung von 250 000 bis 500 000 Euro in Kauf nimmt, der könnte diesen Betrag doch auch in die Einbogenlohe investieren. Die Regierung aber erteilt ausdrücklich keine Weisung an die Stadt, zu versuchen, die Baugenehmigungen aufzuheben. Auch Achim Werner hat bisher keinen Antrag gestellt, zumindest die Baugenehmigungen, von denen noch kein Gebrauch gemacht wurde, zu kassieren. Ergebnis: Viel Lärm und ändern tut sich nichts.
Klinikum feiert Jubiläum (ca) Das Klinikum Ingolstadt ist 30 Jahre alt geworden, eine Erfolgsgeschichte „Made in Ingolstadt“. In den 80er Jahren wäre dieses Prestigeobjekt der Stadt fast an einer Standortdiskussion gescheitert, da es ursprünglich an der Friedenskaserne geplant war. „Es war eine richtige und historische Entscheidung“, lobte Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer die Standortwahl. Beim Festakt anlässlich des Jubiläums kam er aus dem Schwärmen gar nicht mehr hinaus. „Es ist ein Ju-
wel für Ingolstadt. Ich durfte es selbst erfahren“, betonte der Ministerpräsident. Vor zehn Jahren musste der Politiker aufgrund einer Herzmuskelerkrankung ins Ingolstädter Krankenhaus und ist seit dieser Zeit Fan des Klinikums. „Was wäre das Krankenhaus ohne die Menschen, die hier 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr Leistungen im Dienste der Patienten erbringen“, würdigte der Alt-OB Peter Schnell das Personal und ergänzte: „Was soll man dem Klinikum wünschen?
Auf großes Interesse stießen die Vorführungen im Klinikum.
Foto: von Ahsen
Es soll jung und modern bleiben und immer auf der Höhe der Zeit sein.“ Damit dies auch so bleibt, gab Horst Seehofer beim Festakt bekannt, dass die angeforderten staatlichen Mittel in Höhe von 60 Millionen Euro zur Sanierung des Klinikums bewilligt werden. Damit steht dem Baustart im kommenden Jahr nichts mehr im Wege. Vor der Zukunft des Klinikums ist auch Heribert Fastenmeier, Chef des Klinikums Ingolstadt, nicht bange. „Mit 30 Jahren ist man ein wenig in die Jahre gekommen. Deshalb wollen wir nun das nächste Mammutprojekt – die Sanierung – gemeinsam angehen. Bei uns zählt das Miteinander statt das Gegeneinander. Und im Mittelpunkt steht der Patient.“ Davon gibt es pro Jahr immerhin 80 000, die von den 3200 Mitarbeitern des Klinikums umsorgt werden wollen. So vielfältig die medizinische Versorgung im Ingolstädter Krankenhaus ist, so bunt war auch das Rahmenprogramm dieses Tages, von der Live-Übertragung einer Meniskus-Operation über eine Sprechstunde beim Teddydoktor bis hin zu Rundgängen durch die „heiligen Hallen“ des Klinikums.
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Von Winden zum Kastulusberg weg, auf dem wir neben den Bahngleisen bis zur Bahnunterführung bei Dörfl gelangen. Wir gehen aber nicht in den Ort hinein, sondern nach Süden auf einem Feldweg in Richtung Ronnweg. Wir folgen der Straße in den Ort und wenden uns an der Hauptstraße nach links. Hier können wir einen Feldweg nutzen, der neben der Straße verläuft. Nach ca. 200m gehen wir nach Süden. Nun ist man auf dem Weg zum KastuKurz vor dem Betriebsgelände lusberg. Ist man erst mal bei einer Elektrofirma gehen wir der Kirche, sind es zum Waldnach links. Auf einem befes- gasthof „St. Kastl“ nur noch ein tigten Teerweg, der in einen paar Meter. Dort bietet sich die Schotter-Feldweg mündet, hervorragende Gelegenheit zur unterqueren wir die Autobahn. Einkehr. An der ersten Weggabelung halten wir uns rechts und an der zweiten links, bis wir vor der Bundesstraße B300 stehen. Nach links gehen wir ein kurzes Stück neben der Straße in Richtung der Ortschaft Dörfl. Kurz vor der Brücke über die Eisenbahn beginnt auf der anderen Straßenseite ein FeldIn diesem Teil unserer Serie wandern wir von Winden über den Kastulusberg nach Langenbruck. Mit der Linie 15 der INVG fahren wir nach Winden und steigen an der Haltestelle „Dorfplatz“ aus. Hier, im Herzen von Winden am Aign, liegt unser Ausgangpunkt für die circa zweistündige Tour. Auf der Hauptstraße gehen wir ein kurzes Stück in Richtung Langenbruck.
Die letzte Etappe zur Bushaltestelle in Langenbruck ist in etwa einer halben Stunde erledigt. Wir wandern dazu in Richtung Westen auf einer schmalen Teerstraße unter der Autobahn hindurch und kommen nach Stöffel. Hier wenden wir uns nach links und direkt nach der Bushaltestelle wieder nach rechts. Auf der Straße bleiben wir bis zur nächsten Linkskurve. Hier geht´s auf einem Feldweg zunächst nach Norden und ca. 200 Meter später nach Westen bis zum Sportplatz von Langenbruck. Bis zur Bushaltestelle beim Maibaum sind jetzt nur noch wenige Meter neben der Hauptstraße zu laufen.
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STADT & REGION
Blickpunkt KW 28/12
FREMDE FEDER
Ingolstadt, das sind wir alle Von Christian Höbusch Vom homo steinheimensis bis zum homo automativis und homo digitalis. Wir Menschen in der Region Ingolstadt haben eine lange Entwicklung hinter uns. Schon immer war die Stadt an der Donau ein Schmelztiegel für Menschen unterschiedlicher Kulturen und Sprachen - dadurch hat Ingolstadt in der Vergangenheit gewonnen. Und unsere Stadt wächst weiter, es kommen immer mehr Menschen zu uns. Sie haben in Ingolstadt ein Zuhause gefunden. Und durch sie wurde immer wieder Neues geschaffen. In diesen Tagen entwickelt sich an vielen Punkten und Projekten bei den Menschen in Ingolstadt ein neues Bewusstsein für die Stadt, ihre Lage an der Donau. Es zeigt sich Engagement für die Mitmenschen. Es zeigt sich Interesse an der Mitgestaltung der Zukunft der Stadt, ihrer Erscheinung, ihrer Qualität. Hier zu versuchen, die vielen Initiativen aufzuzählen, müsste scheitern und würde vor allem nicht allen Engagierten gerecht. Jede Frau, jeder Mann, gleich, ob grün, rot, gelb, ob orange oder schwarz, sieht die Stadt in unterschiedlichem Licht, hat
unterschiedliche Ziele. Bei allen unterschiedlichen Auffassungen – gemeinsam ist das Bekenntnis zu Ingolstadt, unserer Stadt, die schon immer Heimat ist oder anfängt zu werden. Heimat ist der Raum, in dem wir leben, ist die Zeit, in der wir leben, sind die Menschen, denen wir begegnen; Heimat schafft und bestimmt die Identität jeder/ jedes Einzelnen. Und erst durch die Vielfalt der Menschen in der Stadt entstehen neue Sichtweisen und neue Möglichkeiten. Und genau hier ist die Chance: Lasst all diese verschiedenen Ideen und Menschen zusammenfinden und lasst uns gemeinsam darüber reden, was für sie das Wesen dieser Stadt ausmacht. Lasst uns reden, was jenseits der Rankings und der Boomtown liegt und liegen kann. Lasst alle Menschen, die in dieser Stadt leben, dabei zu Wort kommen. Dort ist viel mehr, als wir bisher sehen oder bereit sind, uns einzugestehen, viele kleine Heimaten, die es verdient haben, ins Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit zu kommen. Denn Ingolstadt, das ist unser aller Heimat, das sind wir alle!
Foto: Schmatloch
Eine marode Beziehung Warum das Kongresszentrum so wichtig für die Theatersanierung ist Von Melanie Arzenheimer
Mit den Bauprojekten in Ingolstadt ist es wie mit einer Beziehung: Mal gibt es gute Zeiten, mal schlechte – und doch ist man aufeinander angewiesen. Manchmal sogar voneinander abhängig. So wünscht sich der Intendant des Stadttheaters Ingolstadt, Knut Weber, dass es auf dem ehemaligen Gießereigelände mit dem Bau des Kongresszentrums möglichst zügig voran geht – und dass dort am Ende ein Gebäude entsteht, Brückenarbeiten im Oktober 2012. das über ganz spezielle QualiWährend dieser Zeit ist die Ge- täten verfügt. schwindigkeit im Baustellenbereich auf der A9 auf 80km/h „Hier wird der Ersatz für den beschränkt. Um den Verkehr Theaterfestsaal gebaut und es so wenig wie möglich zu be- muss sich noch heraus stellen, einträchtigen, stehen dem Ver- inwieweit dieser Saal dann auch kehrsteilnehmer aber während beispielsweise für klassische der gesamten Bauzeit immer Konzerte geeignet ist.“ Das ersämtliche Fahrspuren zur Verfü- klärte Weber im Gespräch mit gung. In der zweiten Bauphase Mitgliedern des Ingolstädter (Bausaision 2013) erfolgt dann Presseclubs. An den Qualitäten die Erneuerung des Brückenbe- des neuen Kongresszentrums lages in Fahrtrichtung München. hängt nämlich die Sanierung Es können Verkehrsbehinde- „seines“ Theaters: Nur wenn ein rungen auftreten. adäquater Ersatz für den Thea-
Bauarbeiten auf der A9 (bp) Der Donaubrückenbelag auf der Autobahn 9 bei Ingolstadt weist größere Schäden auf und muss daher erneuert werden. Im Zuge der Instandsetzung werden auch Betonbauteile der Brücke erneuert. In der ersten Bauphase wird der Brückenbelag in Fahrtrichtung Nürnberg erneuert. Der Verkehr beider Fahrtrichtungen wird durch eine Behelfsverkehrsführung an der Baustelle vorbeigeführt. Die Arbeiten beginnen am 16.7. mit dem Aufbau der Behelfsverkehrsführung und enden mit der Fertigstellung der
Ein echter Sanierungsfall: Das Stadttheater ist Bayerns jüngstes Denkmal.
terfestsaal gefunden ist, um die mehreren hundert Veranstaltungen, die dort jährlich stattfinden, auffangen zu können, kann das Stadttheater für die Sanierung geschlossen werden. „2015 soll damit begonnen werden, ich halte diesen Zeitplan für äußerst sportiv“, so Weber. Bis dahin müssen nämlich auch die Ersatzspielstätten „fit“ gemacht werden. „Derzeit wird die Reithalle im Klenzepark als Ersatz für das Große Haus geprüft. Hier geht es beispielsweise darum, wie man ein Bühnenhaus anbauen kann“, erklärte der Intendant. Die Exerzierhalle soll als Ersatz für das Kleine Haus dienen, im Kleinen Haus selbst werden Malersaal, Werkstätten, Requisiten und Co. untergebracht. „Was wir allerdings noch dringend suchen, ist eine Spielstätte für das junge Theater!“ Was dem Theaterbesucher – glücklicherweise – verborgen bleibt, ist der schlechte Zustand des Hauses. „Wir bangen bei jeder Vorstellung“, meinte Weber im Presseclub. „Der TÜV könnte das Theater über kurz oder lang
schließen müssen.“ Wie lange die marode Spielstätte noch durchhält, ist weniger eine Frage der Zeit als eine des Glücks. Zeit ist nämlich genau das, was man nicht hat. Jede Verzögerung in Sachen Kongresszentrum ist eine zu viel und deshalb fürchtet der Intendant auch langwierige Diskussionen in Sachen Denkmalschutz. Das Stadttheater Ingolstadt ist das jüngste Denkmal Bayerns und unterliegt daher auch den strengen Denkmalschutzrichtlinien, wenn es um Um- oder Ausbauten geht. Weber sieht widerstrebende Interessen zwischen einem laufenden, modernen Theaterbetrieb und dem Denkmalschutz: „Ich kann nicht in einem Museum arbeiten.“ Man darf überhaupt gespannt sein, wie die Sanierungsphase, während der das Theater komplett unbenutzbar sein wird, über die Bühne geht. Weber geht von drei Jahren aus. Drei Jahre, in denen eben nicht nur Shakespeare oder Schiller „auswandern“ müssen, sondern auch Abschlussbälle, Galaabende, Faschingsbälle, Konzerte, Hoch-
FINANZTIPP
zeiten, Kabarettgastspiele, Jubiläumsfeiern oder Empfänge. Für sein Theater nimmt Knut Weber die Herausforderung an: „Wir werden aus der Umbausituation eine neue Qualität machen und in der Stadt auf den Putz hauen.“
Intendant Knut Weber
Foto:oh
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Fondsbasierte Vermögensverwaltung hilft Anlegern durch die Krise
Toni Wirler, der Ruhestandsplaner, Vizepräsident des BDRD Wenn aktive Risikokontrolle und ein weit gestreutes Portfolio für die nötige Ruhe im Geldbeutel sorgen. Unruhen und Krawalle in Südeuropa, schwankende Bankinstitute, fallende Börsenkurse, Euro-Krise - die Finanzkrise ist in aller Munde. Die zentrale Frage aller Anleger lautet: Wo ist mein Vermögen noch sicher? Die Unsicherheit unter den Anlegern, Risiken einzugehen, war nie größer. Und es geht hier längst nicht mehr um ein Problem, das nur professionelle Anleger betrifft, sondern darum: Wie gestalte ich als Einzelner meine finanzielle Zukunft? Und zwar ohne größere finanzielle Einbußen. Ob es um die Zukunftssicherung der eigenen Kinder durch eine gute Schulbildung und ein Studium geht oder um ein weiterhin aktives Leben nach dem Beruf. Ob es sich um die Reno-
vierung, Modernisierung, den Kauf oder den Bau eines Hauses handelt oder um die Tilgung bestehender Verbindlichkeiten aus Immobilien. Ob es um die Investition der finanziellen Reserven in die Traumreise oder das Traumauto geht. Dies alles ist im Vorfeld sorgfältig zu bedenken und finanziell zu planen. Einen optimalen Weg gibt es dabei nicht, jede Lösung ist mit Unsicherheit behaftet. Ein wichtiges Kriterium hierbei ist es, in schwankenden Märkten, wie sie heute an der Tagesordnung sind, den Überblick zu bewahren. Dabei muss vor allem das allgegenwärtige Problem schwankender Erträge durch wechselnde Marktgegebenheiten gezielt angegangen werden. Eine fondsbasierte Portfoliodienstleistung ist für diejenigen gedacht, die ihre Lebensplanung schon oder noch nicht abgeschlossen haben und nicht mehr willens sind, die Schwankungen von riskanten Wertanlagen zu tolerieren. „Mit MoventumPlus Private Wealth Management haben wir erstmals die Möglichkeit, unseren Kunden eine Portfoliodienst-
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Blickpunkt KW 28/12
Alles Gute kommt von oben
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Der elfte Ingolstädter Solartag findet am Samstag, 21. Juli auf dem Rathausplatz statt Am Samstag, 21. Juli, findet von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr der Ingolstädter Solartag 2012 auf dem Rathausplatz statt. Die Organisation der Veranstaltung übernimmt zum elften Mal Ulrich Krumwiede, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Kreisverband Ingolstadt. Um 11.00 Uhr treten Hans-Josef Fell, MdB, energiepolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion, und Agnes Krumwiede, MdB, als RednerInnen auf. Solartag 2012 endlich wieder auf dem Rathausplatz Nachdem der erste Solartag 2002 auf dem Rathausplatz stattfand, musste er in den Folgejahren auf den Paradeplatz ausweichen – zunächst wegen Bauarbeiten auf dem Rathausplatz und dann wegen der Ablehnung von Oberbürgermeister Dr. Lehmann. Weil neben dem Klimaschutz nun der Atomausstieg nach Fukushima und die damit verbundene Energiewende bedeutende kommunale Aufgaben geworden sind, wurde der Standort auf dem Rathausplatz endlich wieder genehmigt. Zu sehen gibt es beim Solartag Mini-Blockheizkraftwerke und Holzpellets-Heizkessel in Betrieb, Photovoltaik- und Solarkollektoranlagen. Als Aussteller engagieren sich Handwerksfirmen der Solarenergietechnik aus der Region. Familien mit Kindern können sich an der Unicef-Malaktion beteiligen.
Grüne Runde: Florian Weiß, Agnes Krumwiede, Christian Hoebusch, Petra Kleine und Jean-Pol Martin freuten sich im vergangenen Jahr über die zahlreichen Besucher. 1. Retensionsflächen schaffen, natürliche Flussauen wieder herstellen, befestigte Flächen entsiegeln, Regenwasserzisternen bauen, ökologische Landwirtschaft, Schutz der Böden und der Hochmoore. 2. Energieeinsparung und Energiewende zur Reduzierung der klimaschädlichen Gase. Energiewende
baren Energien ersetzt die Großkraftwerke mit Kohle, Erdgas, Erdöl und Atomkraft zu 100 Prozent: Erdwärme („Geothermie“) zur Nahwärmeversorgung und als Grundlast bei der Stromerzeugung, Biogas aus Reststoffen (Grüne Tonne), Strom aus Photovoltaik und Windkraft. Holzhackschnitzel und Holzpellets für die Heizung, Solarkollektoren für das Warmwasser. Als regenerative Energieträger sind außerdem geeignet: Reines Pflanzenöl aus ökologisch bewirtschafteten Flächen, zertifizierte Importe (z.B. Jatrophaöl), Alkohol (Bio-Ethanol aus alkoholisch vergorenen Pflanzenresten). Wesentliches Element der Energiewende ist die Energieeinsparung und die Energieeffizienz mit dezentraler Strom- und Nahwärmeerzeugung aus Miniund Biomasse-Blockheizkraftwerken.
BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN waren für den Ausstieg aus der Atomkraft schon vor den Atomkatastrophen von Tschernobyl (1986) und Fukushima (2011). Mit Erdöl hat die Menschheit ebenfalls schlechte Erfahrungen gemacht: 1978 Amoco Cadiz, Ölpest vor der Bretonischen Küste, 1989 Exxon Valdez, Ölpest vor Alaska, Klimaschutz = Hochwasser2010 Bohrinsel Deepwater Hoschutz für die Donau rizon, Ölpest im Golf von MexiDie Zunahme der Niederschlä- ko. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ingolstädter Projekte ge (35 Prozent bis zum Jahr 2050) sehen die Notwendigkeit, den ist eine Folge der globalen Klima- Atomausstieg mit dem KlimaBÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN erwärmung. Wegen der Hoch- schutz und der Abkehr von fossiwassergefahr im Donautal müs- len Energieträgern zu verbinden. haben in Ingolstadt die folgenden Der Energiemix aus den erneuer- Projekte vorgeschlagen: Biogas sen wir alle sofort handeln:
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Die Schweiz in Niederfeld Wie der Salzmann Rudi zum Alphorn spielen kam Von Michael Schmatloch
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der donau
Man sollte schon wissen, wo der Rudi Salzmann wohnt. Denn sonst fährt man leicht vorbei an dem schmalen Feldweg, der von der Rothenturmer Straße in Niederfeld hinter zu seinem Haus führt. Und da empfangen den Besucher nicht nur etliche Hühner und Tauben, sondern Pfauen, Schafe und Enten. Es ist eine kleine, veritable Landwirtschaft, die sich hinter dem Haus verbirgt. Eine eingewachsene, verwun-
„Ich hab jedes Lied spielen können, ohne dass i was druck“ Rudi Salzmann
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ma, die er mit der gleichen Selbstverständlichkeit „Messerschmitt“ nett wie alte Audianer noch heute „Union“ sagen. Als Hydraulikspezialist arbeitete der heute 65-Jährige in der Flugerprobung, war in Norddeutschland ebenso wie in England oder auf Sardinien. „Eine Ausbildung zum Flugzeugmechaniker gab es damals nicht“, erzählt er, „und ich hab mich mit Hydraulik bestens ausgekannt.“ Als er 45 Jahre alt war, ging dieses Leben für Rudi Salzmann allerdings zu Ende. Im Zuge eines generellen Stellenabbaus hat man ihm eine satte Abfindung angeboten, für die er „über drei Jahre lang hätte arbeiten müssen“. „Schulden hamma koane ghabt“, so der gebürtige Theißinger. Und da seine Frau als Lehrerin einen sicheren Job hatte, hat er sich entschlossen, das Angebot anzunehmen und auf diesem Wege zurückzukehren zu seinen Wurzeln, zurück in die Landwirtschaft, wenn auch eine kleine, eben groß genug für eine Familie. „Ich hab das keine Sekunde bereut“, schmunzelt er und erzählt so nebenbei von den vielen schweren Unfällen, die er in seinem Leben schon überstanden hat. Als er fünf Jahre alt war, habe er seinen ersten Schädelbruch gehabt. „Und
da nach is halt so weiterganga.“ Und meint damit einen schweren Autounfall, den er nur knapp überlebt hat, einen mit dem Motorrad und auch einen beim Skifahren, bei dem die „Knocha hint naus gschaut“ haben. „Wehleidig derfts da ned sei“, lacht er. Und noch eine Leidenschaft hat Rudi Salzmann nach seinem frühen Ausscheiden aus dem Beruf wiederentdeckt. „I war ja von Haus aus immer schon ein Musiker“, erinnert er sich, er, der Trompete ebenso spielt wie Gitarre oder Kontrabass. Instrumente, die zu spielen er sich entweder selbst beigebracht oder bei Freunden erlernt hat. Obschon er Trompete seit seiner Jugend spielt, gilt seine eigentliche Liebe der Gitarre, mit der er schon mal Hans Albers oder Freddy Quinn imitiert und auf der er beinahe jeden Tag herum zupft. Und dennoch thront in seinem Schlafzimmer ein ganz anderes Instrument. Auf das stieß er eines Tages beim Skifahren in Österreich. „Da hab ich a Sendung im Dritten ang’schaut, ,Unser Land’. Und da hams an Bauern gezeigt, einen Josef Wagner aus dem Allgäu, wia der mit’m Sackl in Wald naus geht und sich die Bäume aussucht, um Alphörner zu bau-
schene Idylle mitten in der Stadt, mit zwei Schleppern, „fast so alt wia i“, einem liebevoll angelegten Gemüsegarten und einem eigenen Küchenhäusel, an dem eine große Glocke befestigt ist. „Wenns mi amaoi ned finden, nacha läutens da.“ Bei der Weitläufigkeit des Grundstücks von Rudi Salzmann eine sicherlich brauchbare Einrichtung. Bevor er von sich und seiner Liebe zur Musik erzählt, gibt es erst einmal eine Führung durch das Anwesen, beginnend bei einem beeindruckenden Brotbackofen. „Seit ich 50 bin, backe ich mein Brot selber“, erzählt der notorische Selbstversorger, erklärt den Ofen, in dem acht große Laibe gleichzeitig Platz finden. Nebenan im Küchenhäusel steht eine alte Teigmaschine, ein Gerät von einer stattlichen Größe, die man bestenfalls bei einem professionellen Bäcker vermutet. „Eigentlich könnte ich mich selbst versorgen“, meint das weißhaarige Unikum und krault dabei den dichten weißen Bart. Schlachten tut er ohnehin selber, weil „da weiß man, was man isst.“ Sein Gemüse baut er ebenfalls selbst an. Und jetzt würde er am liebsten noch auf ein paar Hektar seines Landes Hackschnitzel anbauen. Hackschnitzel anbauen? Ja. Rudi Salzmann erzählt begeistert von einem Knöterich, der zur Energieversorgung tauge und meint wohl „Igniscum“, eine spezielle Züchtung des SachalinKnöterichs, die schnell wächst, wenig Pflege braucht und dessen Trockenmasse einen guten Brennwert hat. Auf einem ein Hektar großen Versuchsfeld wurde die Pflanze vor fünf Jahren in der Hallertau das erste Mal angebaut und soll als Ersatz für Holz dienen. Ganz verleugnen kann Rudi Salzmann halt nicht, dass er in seiner Jugend Landwirt war, bevor er Landmaschinenmechaniker lernte und über diesen Beruf zu MBB in Manching kam, eine Fir- Einsamer Musiker: Rudi Salzmann mit seinem Alphorn.
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Foto: Schmatloch
en.“ Das hat den Rudi Salzmann derart fasziniert, dass er damals spontan gesagt hat: „So a Maschin kauf ich mir auch noch.“ Das war vor fünf Jahren. Ein paar Monate vor seinem Sechzigsten. Als die Geburtstagsfeier auf dem eigenen Hof anstand, hatte er das Alphorn längst wie-
„Zuerst hab ich gedacht, die wolln mi scho fürs Sterben herrichten. Und dann hab i des Alphorn gfunden.“ Rudi Salzmann der vergessen, als seine Freunde plötzlich mit einer zwei Meter langen Kiste auftauchten. „Zuerst hab ich gedacht, die wolln mi scho fürs Sterben herrichten. Und dann hab i des Alphorn gfunden.“ Noch am gleichen Abend hat er das gut drei Meter lange Instrument zusammengesteckt und gespielt. „Ich hatte ja keine Ahnung, wie man das spielt“, erinnert er sich, aber das habe ganz gut funktioniert. „Des hat fast passt. Ich hab jedes Lied spielen können, ohne dass i was druck“, was ihn als Trompeter ordentlich verwundert hat. Und nun steht er da in seinem Garten, der Salzmann Rudi, und spielt den Hühnern und Enten etwas vor. Und kann froh sein, dass seine Freunde sich beim Geburtstagsgeschenk für ein verträgliches Modell entschieden haben, das eine handsame Länge aufweist. Denn dieses Schweizer Nationalinstrument gibt es auch länger, weit länger. Das längste spielbare Alphorn ist 14 Meter lang, das längste überhaupt bringt es auf stolze 45 Meter. Und diese Kaliber sind dann je nach Landschaft fünf bis zehn Kilometer weit zu hören. Das könnte andererseits ein Problem lösen, dass der Salzmann Rudi mit seinem extravaganten Instrument hat. „Alleine spielen macht keinen Spaß“, weiß er, der schon mehrfach mit Leidensgenossen in Bayern und der Schweiz gespielt hat. Deswegen nimmt er das hölzerne Rohr auch zunehmend seltener in die Hand. „Seng tu i’s jeden Tag, weil’s im meinem Schlafzimmer steht. Aber spuin tua i nimma so oft.“ Er würde halt gern zusammen mit anderen spielen, im Chor. In Ingolstadt und Umgebung dürften Alphornbläser jedoch eher Mangelware sein. Wer weiß, vielleicht klappt es ja doch noch. Und wenn nicht, dann muss der Salzmann Rudi dereinst das Instrument eben mitnehmen in den „Musikerhimmel“, von dem sein Freund, der Biswagner Wastl sagt, dass es ihn gibt.
Blickpunkt KW 04/12 Gastro
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Ansprechendes Ambiente: Das Ristorante Stella d‘Oro in der Griesbadgasse.
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Foto. Schmatloch
Stern-Schnuppern Das Ristorante „Stella d’oro“ bietet mediterrane Küche der Spitzenklasse Von Michael Schmatloch Wenn alle italienischen Wirte Ingolstadts zusammenhielten statt gegeneinander zu arbeiten, dann würde die Stadt über eine Top-Gastronomie verfügen, die unschlagbar wäre. Toni Proetto jedenfalls ist überzeugt davon. Und er ist auch überzeugt, dass Ingolstadt so eine Spitzengastronomie verdient hat. Zusammenhalt ist ihm wichtig. Auch in der Familie. Er, seine beiden Söhne Stefan und Manu sowie sein Bruder sind denn auch ein eingeschworenes Team. Nicht zu vergessen Frau Vita. „Sie hält alles zusammen“, grinst Toni Proetto. „Die Mama ist die Chefin hier. Und wir gehen nur anschaffen“, ergänzt und deutet auf seinen Sohn Stefan, der neben ihm steht. Obwohl Toni sich eigentlich geschworen hatte: „Mit 45 Jahren höre ich auf zu arbeiten.“ Beinahe wäre es tatsächlich so gekommen. Denn Proetto hatte tatsächlich sein Lokal in Schwabing, das er lange und mit viel Erfolg geführt hat, verkauft und war mit seiner Frau Vita zurückgegangen nach Italien, nach Castellammare del Golfo, eine malerische Hafenstadt auf Sizilien, irgendwo zwischen Palermo und Trapani. Aber der Italiener war schnell ernüchtert von seiner Heimat. „Italien ist nicht Italien. Das ist nur ein Bild, das man im Kopf trägt“,
meint der Sizilianer bedauernd. Für den Urlaub sei es ganz in Ordnung. Aber sonst? Nach zwei Jahren jedenfalls zog es ihn wieder zurück nach Deutschland. Von München allerdings hatte er sich irgendwie entfremdet. „Die Stadt hat sich total verändert in diesen zwei Jahren“, glaubt er, „oder wir haben sie plötzlich mit anderen Augen gesehen.“ Durch das Angebot von Herrnbräu wurde Proetto auf Ingolstadt aufmerksam, das er bis dahin nur vom Vorbeifahren kannte. „Ich dachte immer, hier ist nichts außer Raffinerien.“ Umso erstaunter war er, als er zum ersten Mal in die Stadt kam, um das Lokal zu begutachten, das man ihm angeboten hatte. „Da habe ich erst gesehen, was Ingolstadt für eine schöne Stadt ist“, so Proetto, „fast wie in Italien.“ Das Lokal allerdings, der „Goldene Stern“ in der Griesbadgasse, war „eine Bruchbude“. „Meine Familie war sehr skeptisch“, erinnert er sich, „aber mich hat das Haus irgendwie angezogen.“ Deswegen steckte er noch einmal einen Haufen Geld in die Renovierung und ließ aus dem untergehenden „Goldenen Stern“ den aufgehenden „Stella d’oro“ werden, ein Ristorante am oberen Ende der mediterranen Nahrungskette, eine Bereicherung für die gastronomische Szene in Ingolstadt. Das war vor drei Jahren.
„Am Anfang war es wirklich sehr schwer“, schaut Toni Proetto zurück, „und es hätte auch in die Hose gehen können.“ Ging es aber nicht. Die Ingolstädter haben ihn und sein Lokal schnell akzeptiert, haben seine Küche schätzen gelernt. Nicht umsonst schwärmt der 51-Jährige vom Ingolstädter Publikum, das wirklich bemerkenswert sei. Und habe, Toni Proetto betont das immer wieder, eine gute, ja eine Spitzengastronomie verdient. Und der fühlt er sich zu hundert Prozent verpflichtet. Nur absolut frische, erstklassige Ware findet den Weg in seine Küche. Auch wenn die Preise für den Gast dadurch ein wenig höher sind. „Wir haben dieses Konzept von Anfang an durchgezogen. Und unsere Gäste akzeptieren und schätzen das auch.“ Seine hausgemachten Nudeln ebenso wie seinen Fisch, der fünf Mal pro Woche frisch geliefert wird, sein Fleisch aus Argentinien, Irland und der Toskana. Oder auch nur die Kapern aus Lipari, eine Kleinigkeit, die aber zeigt, wie konsequent Proetto seine Küche bis ins Detail perfektioniert. „Ich weiß, wir haben den Ruf, teuer zu sein“, meint er, „aber für die Qualität, die wir bieten, sind wir das ganz sicher nicht.“ Und als Gast ist man geneigt, ihm Recht zu geben. Wer das Glück hat, an einem lauen Sommerabend draußen auf der traumhaften Terrasse
ein Vitello Tonnato (11,50 Euro) zu genießen mit eben jenen Kapernäpfeln aus Lipari, hausgemachte Maltagliate in Rinderragout mit frischen Kräutern, Kirschtomaten und Parmesanflocken (12,90 Euro), ebenfalls hausgemachte Cavatelli mit Salsiccia aus der Toscana (13,90 Euro), eine fangfrische Dorade vom Grill (17,90 Euro) oder ein irisches Rinderfilet in Pfeffer-Cognac-Soße mit gratinierten Kartoffeln und Bio-Gemüse (28,50 Euro), ist schnell von der Qualität von Toni Proettos Küche überzeugt. Und auch davon, dass diese Qualität ihren Preis hat und auch haben muss. Ein heißer Tipp – auch wenn sie nicht immer auf der Karte
steht – ist übrigens die Kalbsleber in Butter und mit römischen Salbeiblättern gebraten. Dazu etwas Gemüse und gratinierte Kartoffeln (24,50 Euro). Als Begleitung ein Gläschen vom offenen Rosso di Montepulciano und als kostenfreie Abrundung der Blick auf die wunderschöne Ingolstädter Altstadt. Man kann in Ingolstadt kaum besser und gepflegter zum Essen gehen. Der Service ist überaus aufmerksam und professionell, das Ambiente traumhaft und die Gerichte aus der „Sternen“Küche sensationell. Die Liebe zum Detail merkt man nicht nur beim Essen selbst. Auch die Art, wie Proetto seinen „Stella d’Oro“ eingerichtet hat,
spricht für ein hohes Maß an Geschmack und Qualitätsbewusstsein. Innen wie außen ist das Ambiente perfekt, durchkomponiert bis in die kleinsten Accessoires. Man fühlt sich einfach wohl in diesem stilvollen Ristorante. Nicht zuletzt, weil man sicher sein kann, dass die Küche das Versprechen einlöst, das dieses Ambiente gibt. Toni Proetto hat nach drei Jahren seinen Platz gefunden in der Ingolstädter Gastronomieszene. Er hat sich etabliert. „Was heißt etabliert?“, widerspricht der quirlige Sizilianer vehement, „Für uns ist jeder Tag eine neue Herausforderung. Wir dürfen uns nicht ausruhen. An dem Tag, wo man sagt, man habe es geschafft, geht es abwärts.“ Und Toni Proetto wäre kein Italiener, würde er nicht noch ein Bild nachschieben: „Wir stehen hier jeden Tag auf der Bühne und spielen ein Konzert oder ein Theaterstück. Und wir müssen immer wieder aufs Neue beweisen, dass wir das beherrschen.“ Ristorante Stella d’Oro, Griesbadgasse 2. Geöffnet Montag bis Samstag von 11.30 Uhr bis 14.30 Uhr und von 17.30 Uhr bis 23.00 Uhr. Sonntag Ruhetag. Telefon: 0841-7943737.
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Blickpunkt Premium Vater und Sohn: Toni und Stefan Proetto.
Foto: Schmatloch
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75 Jahre St. Canisius
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Blickpunkt KW 28/12
„Die Gemeinde ist in Ringsee gut verankert“ Zum Jubiläum schauen drei Säulen der Canisius Gemeinde auf 75 Jahre Kirchenleben zurück Von Christian von Ahsen
Ein Fest in Gottes Hand
Anlässlich des 75. Jubiläums der St. Canisius Gemeinde blickte die Blickpunkt auf bewegte Jahre zurück. Im Interview mit Pfarrer Reinhard Neumair, KarlHeinz Amler (Kirchenpfleger) und Maria Schlenker (Gemeinderatsvorsitzende) verrieten die Drei ihre ganz persönlichen Anekdoten aus sieben Jahrzehnten. An diesem Wochenende findet der große Feierakt statt. Was bedeutet persönlich für Sie das Jubiläum? Neumair: „Das ist schon ein Markstein für unsere Pfarrei. So ein Jubiläum hat ja auch den Charakter, dass man Rückschau hält. Im März haben wir einen Abend gehabt mit Rückblick auf die Pfarreigeschichte. Dort sind Zeitzeugen zu Wort gekommen, die auch die Anfänge miterlebt haben. Das eine ist die Rückschau, worüber wir sehr dankbar sind, was in einem dreiviertel Jahrhundert hier geschehen und gewachsen ist, aber wir wagen auch den Blick nach vorne. Wir können ja auch nicht nur von der Vergangenheit leben. Wir stehen als Kirche vor großen Herausforderungen.“ Amler: Für uns als Kirchenverwaltung war es auch wichtig, dass unsere Kirche in neuem Glanz erstrahlt. Wir hatten 2011 eine große Innen- und Außenrenovierung gehabt. Dazu stellten wir einen Spendendachstuhl auf, wo viele lokale Unternehmen uns unterstützt haben. Neumair: Es ist auch charakteristisch für die Canisius-Gemeinde, dass ein hohes ehrenamtliches Engagement vorhanden ist. Das kam bei der Kirchenrenovierung zum Ausdruck. So konnten wir auch viele Kosten sparen. Auch beim Pfarrfest werden wieder 100 Helfer dabei sein. Das ist in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit. Schlenker: Es ist Ausdruck der Lebendigkeit der Gemeinde. Von Jung bis Alt ist hier alles gut vertreten. Es ist ein gutes Gemeinschaftsgefühl da. Man fühlt sich hier be-
Samstag, 14. Juli 17:00 Uhr Gottesdienst zum Auftakt 18:00 Uhr Eröffnung des Pfarrfestes Unterhaltung mit der Blaskapelle „Petersbuch“ 20:30 Uhr Singspiel „O Gott, Herr Pfarrer“ - unterhaltsames Schauspiel über die sechs Pfarrer der Gemeinde Sonntag, 15. Juli 09:00 Uhr Begrüßung des Bischofs durch die Kindergartenkinder 09:30 Uhr Festgottesdienst mit Bischof Gregor Maria Hanke 11:00 Uhr Festakt in der Kirche 11:30 Uhr Mittagessen mit Unterhaltung durch die „Schanzer Buam“ 13:00 Uhr Tag der offenen Tür in der Caritas-Tagespflege mit Autoübergabe und Segnung des Fahrzeuges 14:00 Uhr Auftritt des Kindergartens St. Canisius – Singspiel zum Bau der Kirche 15:00 Uhr Kasperltheater 16:00 Uhr Kirchenführung ab 17:00 Uhr Unterhaltung mit den „Böhmfelder Bergbläsern“ Große Vorfreude: Pfarrer Reinhard Neumair, Maria Schlenker und Karl-Heinz Amler der St. Canisius Kirche. heimatet. Inwiefern gehört hier die Kirche zu einem Teil des gesellschaftlichen Lebens? Neumair: Ich glaube, die Gemeinde ist in Ringsee gut verankert. Das wird schön am Pfarrfest sichtbar. Wir sagen ja nicht, nur Katholiken dürfen kommen. Es ist vielmehr ein Stadtteilfest. In
„Wir stehen als Kirche vor großen Herausforderungen.“
den Menschen. Ich erinnere mich an die Zeit, als das Pfarrhaus renoviert wurde und er in seinem Container gewohnt hat. Die Kirchenverwaltung hatte gerade die Stromversorgung an den Container angeschlossen und er schrieb seine Predigt auf dem Laptop. Um den Hauswasseranschluss anzuschließen, mussten wir ihm den Strom kappen. Da kam er ganz entsetzt raus: „Leute, was macht ihr denn dort, meine ganze Predigt vom Sonntag ist weg, da jetzt mein Laptop abgestürzt ist. Es war eine ganz schöne Zeit.“
Schlenker: Es ist weniger eine Anekdote, sondern etwas, was mich nachhaltig beeindruckt hat. Pfarrer Reinhard Neumair Nach dem Tod von Pfarrer Göller waren wir fast ein halbes Jahr ohne den letzten Jahren hatten wir über Pfarrer. Es hat jeder seine Sachen 1000 Besucher an den zwei Tagen weitergemacht. Durch den Pfarrer gehabt. Von vielen wird es mitge- hatte man schon zuvor sehr viel Eitragen, obwohl sie nicht zur Kirche genverantwortung übernehmen können. So ist es einfach weiterkommen. gelaufen. Und dann haben wir mit Welche ganz persönliche Anek- dem neuen Pfarrer weitergemacht. dote verbinden Sie mit dem Jubi- Es ist in dieser Zeit nichts abgebrochen. läum? Amler: Als Stefan Göller die Neumair: Meine erste BerühNachfolge von Pfarrer Eichenseer angetreten hat, waren wir sehr rung mit der Gemeinde Ringsee froh. Er war so offen gegenüber hatte ich erst vor drei Jahren. Es
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Foto: Von Ahsen
war das Pfarrfest. Am Tag vorher stand alles unter Wasser. Dort war ein großer Wolkenbruch. Als ich kam, war das meiste davon schon wieder versickert gewesen. Ich war damals davon beeindruckt
von diesem Pfarrfest. Ich war zuvor in einer Diasboras-Pfarrei bei Nürnberg, wo die Katholiken in der Minderheit waren. Entsprechend klein war dort das Pfarrfest. Und als ich hier herkam, war ich
überwältigt, wie viele Leute dort waren. Als die Leute wussten, dass ich der Neue bin, wurde ich mit einer großen Herzlichkeit aufgenommen. Das war schön. Ich habe es bislang nicht bereut.
Vorzeigeobjekt: Nach den letztjährigen Renovierungen strahlt jetzt die Canisius Kirche im neuen Glanz.
Foto: Kornprobst
Ein Blick in die Geschichte
Laufend frisch!
Mit dem Wachstum der Stadt, des Hauptbahnhofes sowie der Ausgliederung der Gemeinden Ringsee und Kothau von der Pfarrei Unsernherrn wuchs auch der Wunsch nach einer eigenen Kirche. Nach intensiver Suche eines passenden Grundstücks wurde 1920 der jetzige Ort als perfekter Ort für die St.Canisius Kirche ausgewählt (benannt nach Peter Canisius, niederländischer Priester, der in Ingolstadt ab 1549 unter anderem das Ingolstädter Jesuitenkolleg gründete/Anm. Red.) und das Grundstück gekauft. Am 24. Mai 1936 erfolgte schließlich der erste Spatenstich für die 42 Meter hohe und 17 Meter breite Kirche. Innerhalb von gerade einmal 14 Monaten wurden die Kirche und das Pfarrhaus aus der Erde gestampft. Mit der Weihe durch den Eichstätter Bischof Michael Rackl und dem Einzug des ersten Pfarrers
Joseph Niedermeyer, der die Gemeinde bis 1949 betreute, nahm das Gemeindeleben seinen Lauf. Über die neue Kirche schrieb damals voller Stolz der Stadtpfarrer Königer an das Ordinariat Eichstätt: „Architekt Michael Kurz hat im modernen Baustil einen würdigen sakralen Raum geschaffen, der in seinen Ausmaßen schön und in seiner Wirkung weihevoll und erhebend ist.“ Doch der schöne Glanz des neuen Gotteshauses sollte nicht lange gewahrt bleiben. Die Folgen des Zweiten Weltkrieges waren auch an der St. Canisius Kirche nicht vorüber gegangen. Die Bombenangriffe auf das Gebiet des Zentralbahnhofs führten zu großen Schäden am Gebäude. Ruß und Staub waren ins Altarrelief eingedrungen. Zudem stand das Wasser im Innenraum. Bis 1950 dauerte die Renovierung des Gebäu-
des. Ende der 70er Jahre erlebte dann der Innenbereich der Kirche einen kompletten Umbau. Die Kanzel wurde entfernt und der Altar neu gestaltet. Als besonderes Highlight wurde in der Dienstzeit von Pfarrer Hans Eichenseer eine antik gefasste Madonna-Figur erworben. Schon wenige Jahre zuvor hatte die Gemeinde neue Glocken angeschafft. Die Dreifaltigkeitsglocke, die Christusglocke, die Marienglocke, die Johannesder-Täufer-Glocke sowie die Petrus-Canisius-Glocke sollten ab diesem Zeitpunkt den Stadtteil beschallen. Die letzte große Umbauphase endete dann im letzten Jahr, als die Kirche außen einen neuen Farbanstrich bekam. Mit großer Freude durfte Pfarrer Reinhard Neumair, der seit September 2009 in der Gemeinde tätig ist, den neu gestalteten Innen- und Außenbereich einweihen.
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Eilige Luftnummer Jetzt gibt’s den McLaren MP4-12C mit Formel1-Gefühl Von Thomas Geiger Wenn es einer wissen muss, dann McLaren: Ein echter Sportwagen fährt oben ohne. Schließlich haben Formel1-Fahrer auch kein Dach über dem Kopf. Deshalb bieten die Briten nun auch ihr erstes und einziges Straßenmodell als Eilige Luftnummer an und rücken den MP4-12C als Spider ins Rampenlicht. Der offene Zweisitzer feiert seine Weltpremiere im August beim Oldtimer-Concours in Pebble Beach und kommt im Herbst in den Handel. Der Aufpreis liegt bei etwa 30 000 Euro, so dass am Schluss rund 240 000 Euro zusammenkommen. Dafür gibt es den Tiefflieger aus Karbon mit einem versenkbaren Hardtop, das als eines der wenigen auch während der Fahrt bewegt werden kann: Bis Tempo 30 klappt der Deckel zurück und legt sich binnen 17 Sekunden so hinter die beiden Hutzen auf dem Heck, dass man den von zwei Turbos beatmeten V8-Motor auch weiterhin bewundern kann. Und selbst wenn das Dach geschlossen ist, bietet die Konstruktion noch Tiefflieger aus Karbon: Der MacLaren MP 4-12C.
Foto: oh
ein paar Vorteile: Dann lässt sich der Verdeckkasten so öffnen, dass ein zusätzlicher Kofferraum von 50 Litern Volumen frei wird. Während die Briten die Karosse oberhalb der Gürtellinie gründlich umgebaut haben, bleibt unter dem Sportanzug alles gleich: Nach wie vor hat der Achtzylinder 3,8 Liter Hubraum und kommt auf 625 PS. Und weil der Spider nur 30 Kilo mehr wiegt als das Coupé, ändert sich auch an den Fahrleistungen nicht viel: Mit 600 Nm und einem rasend schnellen Doppelkupplungsgetriebe geht es in 3,1 Sekunden auf Tempo 100, 200 km/h sind nach 9,0 Sekunden erreicht und ein Ende findet die Raserei erst in Regionen, bei denen jeder Haarfestiger längst versagt. 329 km/h meldet McLaren als Höchstgeschwindigkeit. Und das ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange. Denn in Woking laufen bereits die Entwicklungen für eine zweite Baureihe, die noch schneller ist. Binnen Jahresfrist könnte so die Lufthoheit auf der Überholspur vollends nach England wechseln.
Kompakter mit Karacho So will der Einser von BMW der A-Klasse und dem A3 davon fahren Von Thomas Geiger Wenn Mercedes von der sportlichsten A-Klasse aller Zeiten spricht und Audi beim A3 aufrüstet, können sie darüber in München nur lachen – bislang zumindest. Denn solange der A 45 AMG und die nächste Generation des S3 noch nicht am Start sind, lässt sich BMW die Hoheit unter den Kompakten nicht nehmen. Um das zu unterstreichen,
bringen die Bayern jetzt den M 135i an den Start. Als eines der neuen „M Performance-Modelle“ zwischen der Großserie und echten M-Fahrzeugen wie dem M3 oder dem M5 positioniert, soll er all jene auf die Überholspur locken, die bei den Preisen der M GmbH bislang passen mussten. Denn mit mindestens 39 850 für den neuen Dreiund ab 40 600 Euro für den Fünftürer mag der Kraftmeier zwar der teuerste Einser sein. Doch sinkt mit ihm der Einstiegspreis in die noble M-Welt um 10 000 Euro. So viel mehr koste das Einser M Coupé mit 340 PS als bislang günstigste Modell aus Garching. Dafür gibt es einen Einser, der außen noch vergleichsweise dezent daher kommt. Hat das als Vorbote des M 135i gestartete Einser M
Coupé aus der letzten Generation noch dick die Backen aufgeblasen, mächtige Schürzen und große Spoiler in den Wind gereckt, ist der Nachfolger schlank und schlicht geraten. Selbst innen zeugen nur die etwas tiefer ausgeschnittenen Sitze, eine Handvoll Zierteile aus Aluminium, die üblichen Schriftzüge und ein paar blaue Kontraststreifen auf Konsolen und Bezügen von der Arbeit der M GmbH. Die hat ihr Engagement dafür weitgehend unter der Haube konzentriert. Zwar fehlen dem M 135i auch da 20 PS zum Vorgänger. Doch als einziger Sechszylinder in der Modellfamilie hat er nicht nur mehr Kraft als die Konkurrenten. Sondern vor allem hat er mehr Dampf, als der Verkehrsmoral zuträglich ist. 320 PS und stolze
450 Nm auf dem gesamten Band zwischen 1 300 und 4 500 Touren reichen aus, um einen binnen weniger Minuten zum Busfahrer auf Lebenszeit zu machen. Denn völlig mühelos und ohne jede Anstrengung schießt der Einser beim leichtesten Gasstoß davon und hört gar nicht mehr auf zu beschleunigen: Nach 4,9 Sekunden hat man 100 Sachen auf der Uhr, beim Überholen auf der Landstraße ist man ruckzuck auf 160, 180 und selbst da hat der bayerische Bolide noch so viel Dampf, dass die Ingenieure bei 250 km/h vorsichtshalber die Reißleine ziehen. Aber es ist ohnehin nicht das Spitzentempo, dass im M 135i zur stetigen Verlockung wird. Nicht zuletzt, weil dann auch der Verbrauch von theoretisch 7,7 auf Der teuerste Einser: BMW M 135i
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VORSCHAU
14 Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter
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15.07. - 22.07.2012
KulturPlaner
für Ingolstadt und die Region AUSSTELLUNGEN Bis 31.10.2012
„Nützlich und schön“ Textile Handarbeiten früher und heute Bauerngerätemuseum Ingolstadt-Hundszell Bis 27.09.2012
„Schein und Sein“ - Holzskulpturen von Andreas Kuhnlein
Innenhof des Turm Triva, Klenzepark Ingolstadt 21.07.2012 bis 29.07.2012
„Frauenkirche“ - Erotische Kunst von Werner und Carmen Frank Ehem. Johanneskirche Eichstätt
VERANSTALTUNGEN 15.07.2012 // 17:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal
Audi Sommerkonzerte 2012: Abschlusskonzert des Audi Jugendchorfestivals 15.07.2012 // 11:00 Uhr Audi-Programmkino
Kino: "Frida" - Kooperation mit der Pinakothek der Moderne: Frauen im Film 16.07.2012 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt
28. Acoustic Guitar Night: Kelly Zullo (USA) 17.07.2012 // 20:30 Uhr Freilichtbühne im Turm Baur
Theater: "Das Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär" - von F. Raimund; auch 18., 21.07.2012 17.07.2012 // 20:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt
Konzert: Tito & Tarantula + special guests Whiskeydust 17.07.2012 // 19:30 Uhr Kongregationssaal Neuburg
Audi Sommerkonzerte 2012: Brentano String Quartet 19.07.2012 // 20:00 Uhr Neue Welt Ingolstadt
28. Acoustic Guitar Night: Carrie Rodriguez & Band (USA) 20.07.2012 // 20:00 Uhr Kunst Werk e.V., Klenzepark Ingolstadt
Theater: Improtheater g'scheiterhaufen "Feuer im Werk" 20.07.2012 // 20:30 Uhr Klenzepark Ingolstadt
Audi Sommerkonzerte 2012: Klassik Open Air Georgisches Kammerorchester, Udo Wachtveitl; Eintritt frei! 20.07.2012 // 20:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt
Konzert: Mute - CD Präsentation + Act your Age & Meadstorm 20.07.2012 // 20:00 Uhr WestParkBräu Ingolstadt
Konzert: Country-Summer mit Travis Truitt & Friends 20.07.2012 // 17:00 Uhr Rund ums Neue Schloss Ingolstadt
Ingolstädter Herzogsfest; bis 22.07.2012 21.07.2012 // 20:00 Uhr Stadttheater Neuburg
Theater: "Der Zweikampf mit der Geliebten" Aufführung der Neuburger Kammeroper; auch 22.07.2012 21.07.2012 // 11:00 Uhr Klenzepark Ingolstadt
Audi Sommerkonzerte 2012: Klassik Open Air Audi Bläserphilharmonie spielt Filmmusik; Eintritt frei! 21.07.2012 // 20:30 Uhr Klenzepark Ingolstadt
Audi Sommerkonzerte 2012: Klassik Open Air Eliteorchester vom Trafalgar Square; Eintritt frei! 21.07.2012 // 20:30 Uhr Ohrakel Ingolstadt
Konzert: G-Project Blues Band + Hans Stückle Band 21.07.2012 // 09:00 Uhr Domplatz Eichstätt
Willibaldi-Dult Eichstätt; bis 25.07.2012 22.07.2012 // 18:00 Uhr Sparkassenplatz Pfaffenhofen
Kultursommer Pfaffenhofen 2012 - Open Air: "Heimspiel" mit Django 3000 u.a.
Blickpunkt KW 28/12
Von Amor, Feen und Zauberern Romantisches Zauber-Originalmärchen mit Gesang in drei Aufzügen (bp) Das Stadttheater Ingolstadt spielt auch dieses Jahr wieder Freilichttheater im Turm Baur. „Das Mädchen aus der Feenwelt oder Der Bauer als Millionär“. Der Autor Ferdinand Raimund nannte diese Dichtung anlässlich der Uraufführung 1828 in Wien „ein romantisches Original-Zaubermärchen“. Und das ist es bis heute. Verliebte folgen bekanntermaßen nur noch den berühmten Schmetterlingen im Bauch. So auch das naturverbundene Lottchen und ihr armer Fischer Karl Schilf. Dies zum Leidwesen des Bauern Fortunas Wurzel, dem das Mädchen einst von einer Fee mit einem Auftrag anvertraut wurde: Er solle sie in Bescheidenheit aufziehen, um sie mit dem 18. Lebensjahr „ihrer Liebe fürs Leben“ zu übergeben. Wurzels unversehens erworbener Reichtum ist ihm aber in den Kopf gestiegen: Er will sie nun an einen reichen Juwelier verheiraten. Da aber die Geisterwelt mit im Spiel ist, ereignen sich für alle irdischen Figuren die selt-
Wie im Märchen: Denise Matthey und Anjo Czernich
samsten Dinge. Denn die Geisterboten sind sich so gar nicht einig, wie die aus den Fugen geratene Geschichte dieser „Menschlein“ zu einem Ende zu bringen ist. Der zur Hilfe Lottchens eigens aus Ungarn eingeflogene Zauberer Bustorius verliert schon bald die Übersicht, sein aus dem Schwabenland angereister Kollege Ajaxerle stiftet mit ungeschickter Geschäftigkeit umso mehr Verwirrung. Überaus ungewöhnliche Begegnungen, wie z. B. mit dem Hass, dem Neid, der Jugend und dem Alter setzen Wurzel mächtig zu. Das junge Paar wird durch einen Zauber entzweit. Die Freilichtbühne im Turm Baur wartet mit „ohrwurmverdächtigen“ Orchestereinlagen, einem idyllischen Biergarten, in dem sich die warmen Sommerabende genießen lassen und zum Abschluss der Saison, mit vielen Ihrer Schauspielerlieblinge, auf. Die letzten Termine: Sa. 14.07., Mi. 18.07., Sa. 21.07., Mi. 25.07., jeweils 20.30 Uhr
Sport
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Fußballer auf historischen Wegen: Die Spieler des FC Ingolstadt 04 zeigten sich während der Stadtführung am Dienstagmorgen sehr interessiert an der Ingolstädter Stadtgeschichte.
Fotos: Reichelt
„Wir sind ja auch Schanzer“ Die Spieler des FC Ingolstadt 04 auf Sight-Seeing-Tour in der Ingolstädter Innenstadt Von Kevin Reichelt (kr) Geschichtsträchtige 90 Minuten haben die Spieler des Fußball-Zweitligisten FC Ingolstadt 04 hinter sich gebracht. Nicht etwa bei einem wichtigen Fußballmatch, sondern in der Innenstadt. Bei einem Rundgang mit eigenem Stadtführer lernten die Akteure ihre Wahlheimat kennen. Einige Passanten staunten nicht schlecht, als die gesamte Mannschaft des FCI inklusive Trainer und Betreuerteam durch die City schlenderte. Noch am Vorabend hatte die Mannschaft von Tomas Oral den TSV Rain am Lech mit 4:0 geschlagen. Nach einer kurzen Einweisung wurden die Spieler in zwei
Gruppen geteilt und begannen ihre Tour am Rathausplatz. Einen derartigen Rundgang gab es zum ersten Mal. Nach dem neuen und dem alten Rathaus ging es in die „Fressmeile“, wie die Stadtführerin es nannte. Aus dem Kreis der Spieler war jedoch bereits zu hören, wo es jetzt hingehen würde: „Dollstraße“. Spanische, italienische, bayerische, asiatische und andere Restaurants zeigte die Stadtführerin den Ball-Akteuren Ikeng, Caiuby & Co. Ein kurzer Zwischenruf von einem der Akteure sorgte für Gelächter: „Da drüben kann man auch mal ’ne Maß trinken.“ Nach einem kurzen Halt an der Hohen Schule ging es zur Stadtmauer am Taschenturm. „Diese Serie aus Festungsmauern heißt Schanz, das haben Sie vielleicht ja auch schon
gehört“, erklärte die Stadtführerin. Von José-Alex Ikeng kam prompt die Antwort: „Klar, wir sind ja auch Schanzer.“ Anschließend gab es ein weiteres Highlight: Die Alte Anatomie, in der das Medizinhistorische Museum beheimatet ist. Auch für Verteidiger Marino Biliskov war dieser Besuch eine Premiere: „Ich kenne die Innenstadt sehr gut, auch wenn ich nicht direkt hier wohne. Aber ich unternehme mit meinen Nachbarn viel. Die Alte Anatomie kannte ich bisher nicht, das ist schon besonders.“ Bei der „Neuen Welt“ machten die Spieler den nächsten Halt und genehmigten sich einen Blick auf das Liebfrauenmünster. Von der Stadtführerin gab es historische Informationen zur Errichtung, zum Beispiel, dass die Kirche ei-
Nach einem Spaziergang durch gentlich gar nicht fertig gebaut wurde. Eine Info, die auch Bi- die Theresienstraße, wo einige liskov überraschte. „Ich war vor Spieler auch bekannte Bars wiekurzem erst in Regensburg, da derentdeckten, ging es noch zu einem kleinen Abstecher zum Pfeifturm. „Sie können auch hinaufgehen, es gibt Führungen an jedem Sonntag“, erklärte die Stadtführerin. Und Torwart Sascha Kirschstein entgegnete mit einem Augenzwinkern: „Da ist für uns Spieltag.“ Zum Abschluss des StadtrundMarino Biliskov gangs marschierten die Kicker über den Theatervorplatz zum Neuen Schloss. Über das Theahaben sie beim Bau des Doms von ter fand Biliskov eher negative oben angefangen und das ist der Worte: „Es ist schade, denn ein drittgrößte Dom Deutschlands. solches Theater passt nicht wirkHier hat man zwar von unten an- lich zu dieser schönen Stadt.“ gefangen, allerdings ist man nicht Am Neuen Schloss beendete mal fertig geworden“, lacht der die Stadtführerin schließlich die Tour: „Es hat mir sehr viel Spaß Abwehrmann.
„Die Alte Anatomie kannte ich bisher nicht, das ist schon besonders.“
Heiße Derbys und Abstiegskampf Kösching, Friedrichshofen und Karlshuld stehen vor dem Start in die Bezirksliga-Saison (kr) Nur noch wenige Tage, dann rollt der Ball wieder in der Fußball-Bezirksliga. Ab 21. Juli geht es dann wieder um Tore, Titel und den Klassenerhalt. Gleich drei Vereine aus der Region sind mit von der Partie. Der SV Karlshuld will sich unter Trainer Thomas Wachs weiter im oberen Tabellendrittel etablieren. Währenddessen hoffen Roland Baumgärtner (TSV Kösching) und Thomas Richter (VfB Friedrichshofen), nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Für den VfB war es zuletzt eine sensationelle Saison in der Kreisliga. Endlich schaffte man den lang ersehnten Aufstieg in die Bezirksliga und geht nun voller Euphorie in die erste Spielzeit in dieser Klasse. Aufstiegscoach Torsten Holm ist zwar mittlerweile beim FC Gerolfing, aber mit Thomas Richter steht ein ehrgeiziger Nachfolger bereit. Der Routinier, der als Spieler in der Winterpause geholt wurde, wird nun als Spielertrainer fungieren. „Es ist immer schwierig, eine Mannschaft zu übernehmen, bei der man vorher Spieler war und dann zum Spielertrainer umfunktioniert wird“, betont er. Die Spieler, so der neue Trainer, haben aber zugestimmt und waren angetan. In der Systemfrage wird es vielleicht noch einige Änderungen geben. Ob man das 3-5-2-System aus dem Aufstiegsjahr übernehmen werde, sei noch nicht klar, so der Trainer im Gespräch mit unserer Zeitung. Ebenfalls umgewöhnen müssen sich die
Ehrgeizige Trainer: Roland Baumgärtner, Thomas Richter und Thomas Wachs (von links). Akteure des VfB angesichts der höheren Spielklasse. „Spielerisch ist die Bezirksliga stärker. Aber vom Zweikampfverhalten, vom Läuferischen und Kämpferischen sind dort keine großen Unterschiede“, weiß Richter. Trotz der Aufstiegseuphorie bremst er die Erwartungen ein bisschen: „Wir müssen versuchen, so schnell wie möglich nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben.“ Nach oben, so der Coach, sollte man nicht schauen, da man nie wisse, wie stark die Konkurrenz wirklich sei. Andere Vorzeichen gibt es da beim SV Karlshuld vor der Spielzeit. Nach einer starken Saison, die der SV Karlshuld auf dem sechsten Rang abschloss, erwartet Coach Thomas Wachs auch dieses Jahr wieder einiges von seiner Truppe: „Wir wollen uns diese Saison weiter festsetzen. Die obere Tabellenhälfte sollte
und wird das Ziel sein.“ Für dieses Ziel wurde personell einiges getan. Gerade in der Breite wurde der Kader verstärkt, überwiegend mit jungen Spielern. Der womöglich fehlenden Erfahrung ist sich der Trainer allerdings bewusst: „Es kann sein, dass uns auf Dauer die Stabilität fehlt“, sagt er. „Man kann auch erwarten, dass man in ein Loch kommt, oder Fehler in schwierigen Situationen passieren.“ Allerdings, so Wachs stolz, sei es der Weg des SV, auf junge Spieler zu setzen, betont er und stellt zugleich klar: „Qualität ist im Kader unbestritten vorhanden.“ Auch die Abgänge der Leistungsträger Shefket Krasniqi und Christopher Näder bereiten dem Trainer keine Kopfschmerzen: „So, wie es bisher aussieht, können wir das sehr gut auffangen.“ Taktisch will der Coach nicht viel verändern. Lediglich in der Of-
Fotos: Bösl / von Ahsen
fensive möchte er etwas aggressiver spielen lassen. Es war wohl der wichtigste Transfer in der vergangenen Saison: Mit Roland Baumgärtner kehrte in der zweiten Saisonhälfte der Erfolg zum TSV Kösching zurück. Dank einer Aufholjagd schaffte das Team angesichts einer fulminanten Rückrunde noch den Klassenerhalt. Doch die vergangene Saison will der Coach abgehakt wissen: „Es kann sein, dass einige nach der tollen Leistung noch zufrieden sind. Das müssen wir aus dem Köpfen kriegen.“ Die Vorbereitung auf die neue Saison läuft beim TSV zwar gut, aber nicht optimal, wie Baumgärtner sagt. Keines der Testspiele wurde bisher gewonnen. Lediglich gegen die DJK Ingolstadt gelang ein 2:2, gegen den TSV Wolnzach (0:2), den VfR Neuburg (1:2) und den TSV
Gaimersheim (2:4) musste man sich geschlagen geben. Baumgärtner will das jedoch nicht überbewerten: „Wir haben auch immer sehr gut durchgewechselt.“ Und: Noch fehle es an der Spritzigkeit und am Tempo. Bis zum Saisonbeginn soll sich dies aber noch ändern. Auch taktisch wird noch bis zur letzten Sekunde gefeilt. „Natürlich werden noch einige Spielzüge einstudiert und in der Offensive müssen wir uns umorientieren“, verrät der Trainer. „Mit Andreas Obermeier fällt ein wichtiger Konterstürmer zunächst verletzt aus.“ Ansonsten gäbe es nicht zu viel zu verändern. Personell wurde vor allem in der Breite nachgelegt. „Es war unser Ziel, die Stammspieler zu halten. Das ist uns größtenteils gelungen.“ Lediglich Thomas Opelt, Andreas Steinberger und Dejan Micic haben dem Verein den Rücken gekehrt. Dafür kamen einige neue junge Spieler: „Das ist unser Weg, den wir weiter verfolgen wollen“, betont der Trainer. Bei der Vorgabe für die neue Saison stapelt Baumgärtner tief. „Das Ziel sind 38 Punkte, um die Klasse zu halten. Alles andere interessiert mich nicht.“ Die Liga sei nur schwer einzuschätzen. Besonders freue er sich auf die Spiele gegen die lokalen Rivalen: „Solche Derbys sind schon wichtig. Die Partien gegen den SV Karlshuld, VfB Friedrichshofen und auch die zweite Mannschaft des VfB Eichstätt sind interessant. Das macht mir immer wieder sehr viel Spaß.“
gemacht. Ich werde Ihnen nun ein bisschen öfter zuschauen.“ Für die Kicker ging es nach diesen 90 Minuten Stadtgeschichte direkt zum Bus ins Trainingslager nach Feldkirchen in Österreich. Bis 21. Juli wird sich das Team auf die anstehende Saison vorbereiten, die am Freitag, 3. August, mit einem Heimspiel gegen den FC Energie Cottbus beginnt. Unter der Woche wurde vom Deutschen Fußball-Bund auch die erste Hauptrunde des DFBPokals ausgelost. Die 32 Partien finden dabei vom 17. bis 20. August statt. Der FC Ingolstadt 04 greift am Sonntag, 19. August, ins Geschehen ein. Für die Schanzer geht es dabei gegen den Ligakonkurrenten VfR Aalen um den Einzug in die nächste Runde. Anpfiff ist in Aalen um 16 Uhr.
FCG raus, SVM weiter (kr) Für den FC Gerolfing ist das Abenteuer Toto-Pokal nach einer 1:2-Niederlage gegen den BC Aichach bereits beendet, für den SV Manching geht es nach dem 1:0-Sieg gegen den VfB Eichstätt am Samstag bereits weiter. Ein schöner Treffer von Kapitän Steffen Schneider reichte dem FCG am Mittwochabend gegen den Bayernligisten aus Aichach nicht zum Weiterkommen. Trotzdem war Coach Torsten Holm mit dem Team „hochzufrieden“. Beim SV Manching schoss Marc Strasser gegen den VfB Eichstätt per Lupfer das Tor des Tages in der 53. Minute. Auf den SV wartet am Samstag (16 Uhr) in der nächsten Runde ein Heimspiel gegen den BC Aichach
Rick Girard hört auf (bp) Rick Girard wird nach dem Sommer nicht mehr zum ERC Ingolstadt zurückkehren. Der 38-jährige Deutsch-Kanadier bestritt in der DEL über 700 Spiele und lief dabei zuletzt drei Jahre für die Panther auf. Er erzielte in seinen 152 Spielen für den ERC Ingolstadt 39 Tore und gab 65 Vorlagen. Sportdirektor Jim Boni in einer Presseerklärung: „Rick Girard hat mich kontaktiert und darum gebeten, seinen Vertrag aufzulösen. Er möchte ein Jobangebot annehmen und den Übergang vom Eis ins Berufsleben vollziehen. Wir möchten ihm dabei keine Steine in den Weg legen und wünschen ihm und seiner Familie alles Gute für seine Zukunft.“
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„Das Jahr war nicht leicht“ Kurzstreckenläuferin Corina Pape will nach zahlreichen Verletzungen nun die EM-Medaille Von Christian von Ahsen Was für ein Jahr liegt hinter Sprinterin Corina Pape. Zahlreiche Verletzungen und regelmäßige Trainingspausen auf der einen Seite und sportliche Erfolge, wie die Wahl zur Ingolstädter Sportlerin des Jahres, standen auf der anderen Seite zu Buche. Im Interview verriet die Sportlerin des MTV Ingolstadt, was sie für diese Saison noch plant. Zum vierten Mal in dieser Saison sind Sie verletzt. Wo liegen diesmal die Probleme? Pape: Es war eine Zerrung in der Wade. Ich hatte vier Operationen an der linken Achillessehne und hatte schnell wieder mit dem Training begonnen und dadurch ist die Muskulatur nicht nachgekommen. In neun Wochen hatte ich das Niveau vom letzten Jahr Foto: Bösl erreicht. Das war einfach zu In Galaform: Corina Pape macht sowohl auf der Bühne (hier neben Italo Mele bei der Nacht des Sports) als auch auf der Tartanbahn eine gute Figur. schnell. Aber die Achillessehne ist Pape: Für mich persönlich war auf diese Bühne hochgehen kann. zweimal wöchentlich trainiert. nun komplett ausgeheilt. Wir pla- schon zu den Deutschen Meisternen, ab dieser Woche wieder in schaften und dann schauen wir wichtig, die Finals bei den Deut- Und das habe ich auch geschafft Nur alle sechs Wochen durfte ich schen zu erreichen. Aber auch der und keiner hat es gemerkt, dass nach Hause fahren. Nach Ingoldie Wettkampfphase einzutreten. mal, was dort passiert. stadt bin ich durch meinen Mann Staffelsieg. Gerade in der Mann- ich vorher verletzt war. viele Jahre später gekommen, der Die Saison lief aber gerade we- Rechnet man sich wegen der schaft macht es mir richtig Spaß. Viele kennen Sie nur als die Läu- bei Audi arbeitete (lebte vorher in gen der vielen Verletzungen sehr Verletzung überhaupt Chancen Wie motiviert man sich in so ferin, dabei wären sie beinahe in Nordrhein-Westfalen/Anm. Red.) aus? gut. einer anderen Sportart gelandet! Pape (lacht): Ich muss ja meine schweren Verletzungsphasen? Pape: Ich bin im April mit DauPape: Die Schwester von mei- War dort schon klar, dass es die Pape: Ich weiß genau, was ich erlauf ins Training eingestiegen Titel verteidigen und will noch und schon sechs Wochen später in die deutsche Bestenliste. Mein tun muss, wenn ich verletzt bin. ner Mutter war Hochspringerin. große Liebe für den Lauf wird? Pape: Eigentlich sollte ich zumit der 4 x 400 Meter-Staffel Ba- Ziel ist es, bis Ende August noch Man muss sich immer ein Ziel set- Als ich drei Jahre alt war, hat sie zu zen. Wenn ich ein Ziel habe, kann meiner Mutter gesagt „Das Mädel nächst Hochspringerin werden, yerischer Meister geworden. Und in die Top 15 zu kommen. ich darauf hinarbeiten. Nach der hat Talent und muss zur Leicht- wie meine Tante. Sie sagte mir seit dem läuft es super. Apropos Titelverteidigung: Das vierten OP lag ich im Kranken- athletik“. Sie hat mich immer zum damals, dass ich noch ein bis War der Einstieg ins Training zu letzte Jahr lief unglaublich. Mit haus und konnte nur mit Krücken Training mitgenommen und ich zwei Jahre Schnelligkeit traiDeutschen Meistertiteln am gehen. Dort habe ich mir gesagt, bin immer mit älteren Athleten nieren sollte. Daher ging ich in früh? Pape: Wahrscheinlich ja. Ich Fließband (200 und 400 Meter). dass ich bis zur damaligen Sport- mitgestiefelt. Mit 11 Jahren bin die Sprintgruppe und da bin hätte ruhigere Läufe machen Welcher Erfolg war Ihnen am lerwahl in zwei Wochen wieder in ich dann auf eine Förderschule ich dann geblieben. Diese Enthohen Schuhen und Abendkleid gekommen und habe dort schon scheidung war absolut richtig. sollen. Aber diese Woche geht es Wichtigsten?
Wer waren die Vorbilder zu dieser Zeit? Meine Tante war ja Olympiadritte im Hochsprung (Jutta Kirst in Moskau 1980/Anm. Red.) und Joachim Kist war zweimal Zehnkampf-Europameister. Er hat mich auch oft zum Training mitgeschleift. Das waren meine Vorbilder. Ich wollte dann natürlich auch einmal diese Olympischen Spiele erleben. Es war ein Traum, der auch in der Familie gelebt wurde. Ich habe es leider nie erreicht, da ich so verletzungsanfällig war. Man muss erkennen, dass ein Lebensprojekt oder Traum sich verändern muss. Vielleicht kommt in meiner Trainingsgruppe ein kleiner Olympiasieger herum. Wie geht es sportlich nun weiter? Pape: Die Alters-Europameisterschaften sind noch im August in Tschechien. Da ist schon mein Ziel, dass ich mit einer Medaille heim komme. Ich starte in drei Disziplinen. Bei einer wird es schon klappen. Ich starte über 400-Meter-Hürden, 200 und 400 Meter. Jeden Tag ein Lauf. Ich habe dieses Jahr nichts mehr zu verlieren nach den Verletzungen. Vor allem da die Ärzte mir gesagt haben, dass ich erst wieder im Dezember Sport machen kann. Ich möchte mich bei meinem Freund, dem Klinikum, den Physiotherapeuten und meinen Trainern bedanken. Das Jahr war nicht leicht. Lesen Sie das komplette Interview auf www.sportzeitung.in. Dort erfahren Sie, warum eine Kuhglocke ihr Glücksbringer ist und warum eine Olympiamedaillengewinnerin großen Anteil an ihrer Sportkarriere hatte.
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Warum sind für Beamte Papiertaschentücher verboten? Weil „Tempo“ drauf steht. Eine Brünette, eine Schwarzhaarige und eine Blondine wollen eine acht km lange Strecke durchs Meer zu einer Insel schwimmen. Die Schwarzhaarige schafft die ganzen acht km,
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die Brünette ertrinkt auf halbem Weg. Die Blondine aber schwimmt vier km, sagt: „Ich kann nicht mehr“ und schwimmt zurück.
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8 Kreuzworträtsel - KW116 bis KW 25 / 20125
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(ca) Mit einem großen Festakt wurden die Ingolstädter FOSund BOS-Abiturienten geehrt. „Sechs Wochen nach den Abiturprüfungen ist bei euch von den Strapazen nichts mehr zu merken. Abi ist over stand auf euren T-Shirts. Nein, Abi ist jetzt. Hier sind heute alle Familien und Freunde versammelt und wollen euch zur bestandenen Hochschulreife gratulieren“, eröffnete Maria Heller, Oberstudienrätin der FOS, den heutigen Feiermarathon im Festsaal des Ingolstädter Theaters. 898 Schüler waren bei den Abiprüfungen angetreten und 94 Prozent (830 Absolventen) aller Fachoberschul- und Berufsoberschulabiturienten durften sich über ihren Abschluss freuen und können nun auf eine rosige Zukunft hoffen. „Macht euch keine Sorgen, diese jungen Leute werden es richten. Die Perspektiven für euch sind gut. Die Zukunft liegt nun in euren Händen. Jetzt müsst ihr euch der Herausforderung stellen“, machte Oberbürgermeister Alfred Lehmann
Foto: ca
den jungen Menschen Hoffnung. Dabei äußerte der Politiker gleich noch einen Wunsch: „Solche Leute wie Sie brauchen wir in Ingolstadt. Bleiben Sie hier.“ Neben der musikalischen Begleitung der FOS-Schulband und einer Bilderschau von den Ereignissen des letzten Schuljahres, in der die Highlights der Studienfahrten, der Sportevents und der Abiprüfungen noch einmal gezeigt wurden, hatte Schülersprecher Alex Schwerbaumeister seinen ganz eigenen Rückblick auf die Jahre in der FOS. Dabei blieb bei vielen kein Auge trocken. In einem humoristischen Vergleich zeigte er auf, wie die ideale Klasse für Schüler und Lehrer aussieht, welche Sichtweise beide Seiten beim Thema Handy haben und er ging der Frage auf die Spur, wie man ein gutes Abitur schafft. „Man braucht Engagement, Fleiß, Ehrgeiz und viel Glück“, so der Schüler. Am Abend folgte dann noch der große Abiball bei den die Abiturienten sich und ihre Mühen der letzen Wochen feierten.
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Die Bio-Eier kommen aus bäuerlichen Betrieben mit Stammsitz in Vohburg. Die Hennen werden mit 100% Bio-Futter gefüttert.
6 Stück
Eier Zwetschgerl*
von „Die Biohennen“
Dinkelvollkorn-Brot*
2 Stück
100% Bio-Futter, Gr. S, Gkl. A 6 Stück Packung, 1 Stück=0,42
750g Laib, 1kg=4,65
nicht in allen Märkten erhältlich!
Über 500 Jahre Brautradition Ingobräu Unser Helles mildwürzig und süffig. Die Vollbier-Spezialität für Ingolstadt.
Jesuiten-Quelle – natürlich reine Erfrischung aus Ingolstadt. Nordbräu und Jesuiten-Quelle – Ihre Getränke aus der Region
8.
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79
13.
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Kuchlbauer Jesuiten Quelle
Ingobräu
je Träger 20x0,5l Flasche +3,10€ Pfand, 1l=0,85
Träger 20x0,5l Flasche +3,10€ Pfand, 1l=1,08
Hell
Schorlen
Unsere Super-Knüller der Woche: 49 22
je Träger 12x1l Flasche +3,30 Pfand, 1l=0,71
2.
*koffeinhaltig
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Coca Cola*, Fanta, Sprite, Mezzo Mix* oder Lift
Weizen Hell, Alte Liebe
dunkles Weizen oder Sportsfreund leichtes Weizen
Nymphenburg Sekt je 0,75l Flasche 1l=2,96
je Träger 20x0,5l Flasche +3,10€ Pfand, 1l=1,40
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Altmeister Weinwürziger- oder Kräuter-Essig je 0,75l Flasche 1l=0,92
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Deutscher
Blumenkohl Kl. I, Stück
KW 29 Gültig von 16.07.12 - 21.07.12
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