BLICKPUNKT
www.blickpunkt.in
KW 31, Freitag/Samstag, 03./04. August 2012, Auflage 92.500
Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region
Swept Away: Kulinarische Weltreise auf vegan-vegetarische Art in der Donaustraße.
Lehrstunde für Bürgerbeteiligung: Die Diskussion an der Fachhochschule zum geplanten Hallenbau.
Als kleines Kind wäre er wohl viel lieber Schmied geworden: Albert Wittmann zum 60. Geburtstag.
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Am Wochenende in www.stattzeitung.in: • Im Gespräch: Eva Bulling-Schröter • Erwartungen: VIPs beim FC 04
Ein Symbol des Konzerns Ingolstadt? Für Stadtrat Jürgen Siebicke ist der Kreisel am Westpark wie der biblische Tanz um das Goldene Kalb. In der Serie „Sechs in the city“ schildert er, was ihm in Ingolstadt gefällt und womit er gar nichts anfangen kann. Seite 5
Grenzkontolle Wirte in der Donau- und in der Theresienstraße haben Stress mit der Stadt
Spendenaufruf für Patrick Okorafor (bp) „Blickpunkt“ berichtete bereits über das Schicksal von Patrick Okorafor. Mehr als sein halbes Leben saß der heute 32-Jährige unschuldig im Gefängnis in Nigeria. Nun ist er zwar frei, muss aber ganz neu anfangen. Okorafor will seinen Schulabschluss nachholen, dann möchte er Jura studieren. Sein Wunsch ist es, anderen Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind, wie er es war, zu helfen. Bekannte Ingolstädter Persönlichkeiten verstehen sich als Paten des jungen Nigerianers. Sie rufen dazu auf, Patrick den Start in seine Zukunft durch Spenden zu ermöglichen. Wegen der Besonderheit des Falls können Spenden nur auf ein Privatkonto eingezahlt werden und sind nicht abzugsfähig. Die Spenden werden erbeten auf das Konto „Patrick Okorafor“ bei der Deutschen Bank, Konto 24 16 329, BLZ 721 700 24.
So richtig zur Ruhe kommen Ingolstadts Gastronomen offenbar nicht. Kaum ist die Sperrstunden-Diskussion vom Tisch, droht bereits das nächste Ungemach. Nach einigen Beschwerden machte sich ein Trupp der Stadt auf, um die Einhaltung der Grenzen für den außengastronomischen Bereich vor allem in der Donaustraße und in der Theresienstraße zu kontrollieren. Und es gab jede Menge Beanstandungen, weil einige Wirte mehr Fläche belegt hatten, als sie „angemietet“ haben. Doch es blieb längst nicht bei der Kontrolle der Flächen. Einige Wirte wurden aufgefordert, nicht genehmigte Sonnenschirme zu entfernen oder mussten sich ob ihrer Pflanzkübel Kritik an-
hören. Denn es gibt schließlich eine Gestaltungsrichtlinie aus dem Jahr 2008. Und darin sind die „richtigen“ Töpfe ebenso erwähnt wie die Art der Pflanzen, die zur Innenstadt passen. So hat eine Wirtin in der Donaustraße Ärger, weil sie unterschiedliche Pflanzkübel vor ihrem Lokal aufgestellt und zudem „falsch“ bepflanzt hat. Auch ein Gastronom in der Theresienstraße wurde auf seine unschönen Blumentöpfe angesprochen. Als echter Italiener fackelte der nicht lange und zerdepperte seine Kübel auf dem Straßenpflaster. Basta. Einige der beanstandeten Wirte haben jetzt für die kommende Saison zwar mehr Außenfläche beantragt, wünschen sich aber doch ein wenig mehr Fingerspitzengefühl. Wenn zum Beispiel
– wie in der Donaustraße am vergangenen Donnerstag – zur Hauptgeschäftszeit am Abend die Kanalreinigung anrückt, dann kann der Gestank die Lokale schon mal ziemlich schnell leerfegen. Die andere Frage ist, für wen
die Gestaltungsrichtlinen eigentlich gelten. Denn obschon dort wörtlich steht, Tröge aus Plasik und Beton seien „zu vermeiden“, sind ausgerechnet viele städtische Kübel aus Beton oder Plastik. Seite 3
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Gartenmarkt Ärger wegen der Außengastro haben nicht nur die Wirte der Donaustraße.
Frau steckt kopfüber im Gully fest Sie wollte an ihr Geld / Feuerwehr befreit sie aus misslicher Lage Kreuzung von Theoder-Heussund Nürnberger Straße gerufen So etwas erleben auch die Leute wurden. „Weil da schepperts ja von der Ingolstädter Berufsfeu- öfter“, so ein Sprecher. Aber der erwehr nicht alle Tage. Am Mitt- Reihe nach. Die Frau war überhaupt erst in wochmittag mussten sie eine Frau befreien, die kopfüber in einem die missliche Lage geraten, weil Gully feststeckte. Dabei hatten die sie sozusagen an ihr Geld wollte. Helfer eher mit einem Verkehrs- Denn das Portemonnaie der Radunfall gerechnet, als sie wegen ei- lerin war in den Abflussschacht ner „eingeklemmten Person“ zur gefallen. Kurzerhand hob die Frau Von Tobias Zell
daraufhin den durchaus schweren Deckel aus, um ihren Geldbeutel wieder herauszufischen. Dabei fiel laut Feuerwehr nicht nur auch noch ihre Brille hinein – die Frau selbst ist bei dem Bergungsversuch mit dem gesamten Oberkörper in dem Schacht hängen geblieben, heißt es. Die Feuerwehrleute, die wegen des angenommenen Verkehrs-
unfalls gleich mit mehreren Einsatzfahrzeugen angerückt waren, befreiten die Frau aus dem Gullyschacht. Bis auf leichte Schürfwunden blieb sie unverletzt, erklärte ein Sprecher auf Anfrage. Der Geldbeutel und die Brille wurden von den Helfern ebenfalls geborgen. Und die Radlerin wird künftig vermutlich einen weiten Bogen um alle Gullys machen.
Sitzgelegenheit Die neuen Innenstadt-Bänke sind da
Neue Bänke aus Douglasienholz. Lange allerdings werden sie in diesem Jahr nicht mehr Dienst tun.
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Der Treffpunkt für Gartengenießer
(bp) Die ersten Exemplare können ab jetzt eingesessen werden. Nach einer langen Debatte über Material, Höhe und Standort ist es nun endlich soweit. Am Montag wurden die ersten neuen Sitzbänke aus Douglasie am Paradeplatz aufgestellt. Als nächstes folgt die Grünanlage in der Josef-Ponschab-Straße. Das größte Möbelstück findet seinen Platz am Schliffelmarkt, vor
dem Modehaus Mayer. Weitere Sitzgelegenheiten werden in der östlichen Theresienstraße und in der Ludwigstraße aufgestellt. „Die Ludwigstraße wird aber erst Mitte August ausgestattet“, so Michael Klarner, stellvertretender Stadtpressesprecher. „Denn dort finden im Moment noch Bauarbeiten statt. Sobald die abgeschlossen sind, werden auch dort Bänke aufgestellt.“
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MEINUNG
Blickpunkt KW 31/12
EDITORIAL
Keine Welle, aber eine Bewegung Von Hermann Käbisch Eine Zeitung in der Region – sie wird in etwa 40 Prozent der Haushalte im Stadtgebiet gelesen – demonstrierte ihren Lesern kürzlich den Unterschied zwischen einer Bürgerbewegung und einer Protestwelle. Eine „Bürgerbewegung, die den Druck erhöht“, wurde am 21. Mai vermutet, als sich bei einer Versammlung ungefähr 80 Interessenten über das geplante Hotel- und Kongresszentrum informierten und zum Teil Unmut äußersten. Der „Druck der Bewegung“ reichte gerade einmal zu ungefähr 600 Unterschriften bei einer online-Petition. Der Bebauungsplan, gegen den die „Bewegung“ kämpfte, wurde inzwischen vom Stadtrat mit großer Mehrheit verabschiedet. Als nun Pläne über einen Erweiterungsbau der Hochschule für angewandte Wissenschaften bekannt wurden, die einen 123
KOLUMNE
langen Baukörper in Glacis-Nähe vorsehen, gab es unter Lokalpolitikern und Architekturinteressierten Aufregung. Die Hochschulleitung setzte sofort eine Informationsveranstaltung an, bei der etwas mehr als 100 Interessierte erschienen. Auch hier gab es durchaus kritische Stimmen. Die gleiche Tageszeitung wusste diesmal am 31. Juli zu berichten, dass die „Protestwelle ausgeblieben“ sei – eine sehr kühne Prognose, denn beim Hochschulbau hat das Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplanes – in dem Bedenken vorgetragen werden können - noch gar Managt die SPD-Stadtratsfraktion: Fraktionsgeschäftsführerin Verena Rödl trat die Nachfolge von ihrem Onkel Georg Rödl an. Foto: hk nicht begonnen. Die optimistische Betrachtungsweise (kein Widerstand gegen die Pläne) wird sicher nicht daraus resultieren, dass ein Mitglied des Präsidiums der Hochschule mit einer bekannten Redakteurin dieser Zeitung verheiratet ist. Eigentlich ist Verena Rödl städ- ligung“. Das hat die SPD schon ge- ist eine gewisse Lebenserfahrung läuft und sofort zu reagieren, tische Verwaltungsangestellte. fordert, da gab es überhaupt noch sicherlich dem Alter zuzuschrei- wenn ein Mitglied Ihrer Fraktion ben. Aber es gibt auch Menschen, einmal etwas braucht? Als sie im März 2011 Fraktions- keine Piraten. Rödl: Nein, überhaupt nicht. die schon früh ihre Erfahrungen geschäftsführerin der SPD wurde, war sie sicher traurig, denn In der SPD-Fraktion geht es sammeln mussten. Positive, aber In jedem Beruf gibt es sicherlich ihr Vorgänger war unerwartet manchmal hoch her. Es herrscht auch leider sehr traurige. Deshalb stressige Momente. Das ist nun gestorben. Es war ihr Onkel Ge- nicht immer Einigkeit. Wie kom- gehen Alter und Erfahrung nicht mal so. Klar gibt es die auch bei mir. Aber ich finde, ich kann damit men Sie bei Ihrer Arbeit damit zwangsläufig „Hand in Hand“. org Rödl. umgehen. Bevor ich zur Fraktion zurecht? Rödl: Die Mitglieder der SPD- Sie sind jetzt mitten in der Politik kam, war es meine Aufgabe, im Frau Rödl, sind Sie überhaupt Hauptamt die Sitzungen vorzuStadtratsfraktion haben auf mich tätig. War das Ihr Berufsziel? Mitglied der SPD? Rödl: Ich tendierte dazu, zur bereiten. Dies ist auch eine Menge Verena Rödl: Ich bin nicht nur stets einen positiven, offenen, eine waschechte Schanzerin, in immer hilfsbereiten und kom- Stadt Ingolstadt zu gehen. Mein Arbeit und kann stressig sein. Ingolstadt geboren und im Süd- petenten Eindruck gemacht. Ich Onkel Georg Rödl war damals Schuhmann das erste Mal für den westen der Stadt in der Haun- fühle mich unter der Führung Personalratsvorsitzender. Er war Was macht so ein FraktionsgeStadtrat kandidiert hat. Außer- wöhrer Straße aufgewachsen, vom Fraktionsvorsitzenden Ach- mit seiner Arbeit und der Stadt schäftsführer eigentlich insgedem hat er nur die Resistenzklas- sondern komme auch aus einer im Werner und seiner Stellver- immer sehr zufrieden, außerdem samt? Der Titel klingt ja recht se 3, das bedeutet „mäßig dauer- ursozialdemokratischen Familie. treterin Petra Volkwein absolut kann man ja bei der Stadtver- bedeutsam. haft“. Also der Douglasienbaum Mein Großvater und Urgroßvater wohl und gut aufgehoben. Und waltung in vielen verschiedenen Rödl: Es gibt schon einiges zu natürlich. Und deswegen kann waren sozialdemokratische Funk- die Arbeit innerhalb der Fraktion Bereichen tätig sein. Da habe ich tun. Teilnahme an den Fraktionser „ohne chemischen Holzschutz tionäre. Im Jahre 2004 ging ich zu wirkt auf mich nicht konfliktbe- beim Einstellungstest der Stadt sitzungen, Führung des Fraktiauch in Bereichen eingesetzt wer- den Jusos. Klar wird manch einer lastet. Gott sei Dank gibt es Dis- mitgemacht. Es waren ungefähr onsprotokolls, Teilnahme an den den, wo eine gelegentliche Be- sagen, wenn die aus so einer SPD- kussionen. Das gibt es aber in 120 Bewerberinnen und Bewer- Sitzungen Stadtrats, des Finanzfeuchtung nicht ausgeschlossen Familie stammt, dann darf man jedem Bereich, in dem Menschen ber, ich erreichte die Platzzahl 21. und Personalausschusses, des ist“. zu gar nichts anderem tendieren miteinander zusammen arbeiten, Leider wurden nur 20 Personen Ausschusses für StadtentwickAls echter Schanzer weiß man (lacht). Aber ich ging aus eigener sei es Beruf, im privaten Bereich eingestellt. Und so habe ich mich lung, Ökologie und Wirtschaftsja, dass eine gelegentliche Be- Überzeugung zur Partei. oder eben in der Politik. Das hat entschlossen, erst mal eine Lehre förderung, Recherchen, Kontakt feuchtung in Ingolstadt nahezu das menschliche Zusammenleben im Einzelhandel zu absolvieren. zur Verwaltung, Terminvereinausgeschlossen werden kann. Sie sind jung und sehr aufge- eben an sich. Trotzdem bin ich ab- Da hatte man schließlich Kontakt barungen, Bürgersprechstunde. Wann regnet es schon bei uns? schlossen. Könnten Sie nicht solut überzeugt von dieser Partei. mit Menschen. Und das wollte Die mache ich sehr gerne. Es ist Ganz zu schweigen von feuchtem auch bei den Piraten sein? Ich weiß, dass jeder hier auf seine ich. Noch länger die Schulbank zu gut, dass Bürgersprechstunden Nebel? Rödl: Ich bin bei der SPD am Art und Weise das Beste für die drücken, das wäre nichts für mich auch direkt angeboten werden. Leider hat der Verfassungs- richtigen Platz. Die Piraten-Partei Stadt möchte. gewesen. Ich wollte die Arbeits- So kann der Kontakt zwischen schutz alle Unterlagen zu diesem ist meiner Meinung nach eine welt kennenlernen. Im Jahre 2007 den Stadträtinnen und StadträFall vernichtet. War ein blöder „Protestpartei“, die bislang jedoch Eine sehr diplomatische Antwort bewarb ich mich nochmal bei der ten und den Bürgern hergestellt Zufall. Weil da jemand bei den bei vielen politischen Problemen für eine noch so jungen Frau. Stadt, wurde eingestellt und been- werden. Dann verwalte ich noch düsteren Herren gedacht hat: In- keine überzeugenden Lösungen Rödl: Ich bin 1985 geboren, also dete meine zweite Ausbildung im die Fraktionskasse, organisiere golstadt? Audi? Und schwupps anbietet. Zudem besetzen die Pi- noch sehr jung, das ist richtig. Mir Jahre 2010. Veranstaltungen der Fraktion, waren die Papiere in der NSU- raten Themen , welche die SPD hat einmal jemand gesagt, dass Pressegespräche und vieles mehr. Akte. Und die ist ja nun geschred- schon sehr lange in ihrem Pro- das Alter nicht unbedingt mit Er- Ist es nicht stressig, bei den Sitdert worden. Frau Rödl, wir danken Ihnen gramm hat. Wie beispielsweise fahrung zu tun hat. Und da hat zungen des Stadtrates immer aufEs ist halt bedauerlich, dass „Transparenz“ und „Bürgerbetei- er nicht ganz unrecht. Natürlich passen zu müssen, ob alles glatt für das Gespräch. kaum einer unserer Stadtväter des Altgriechischen mächtig ist. Denn mit einer derartigen humaFORUM DER PARTEIEN nistischen Grundbildung hätte er gewusst, dass die Douglasie auch „Pseudotsuga menziesii“ heißt und sich vom griechischen Wort „pseudos“ ableitet, was soviel wie „falsch“ heißt. Also falsche Entscheidung in diesem Fall. Nun ja, sind ja nur ein paar Bänke. Schwamm drüber. Aber Vorsicht. Thomas Thöne scheint ja zumindest über ein FremdIngolstadt belegt zur Zeit auf „Transparenz“ ist zurzeit das Hinter Gerolfing ist Ingolstadt Die Übertragung der Stadtratswortlexikon zu verfügen, das er beherrschende Schlagwort in der www.solarbundesliga.de bei der noch nicht zu Ende und die Welt sitzungen ins Internet wurde im gewinnbringend zu nutzen weiß. Kommunalpolitik. In diesem Zu- Kategorie Wärme und Strom unter erst recht nicht. Dies scheint der Stadtrat abgelehnt. Insgesamt geAber ohne derartige Hilfsmittel sammenhang ist auch der Gestal- den Großstädten Platz zwei. Bei Stadtregierung und der INVG ent- sehen konnten wir auf der Stadttappt man, will man denn die ei- tungsbeirat in den Fokus geraten. den Photovoltaikflächen liegen gangen zu sein. Zumindest wenn ratsitzung quälende 45 Minuten gene Rede humanistisch aufhüb- Wer schon lange in der Kommu- wir in der Kategorie Solarstrom auf man den Grundsätzlich lobens- lang Rechtfertigungen, techschen, schnell in peinliche Situa- nalpolitik aktiv ist, kann sich nur Platz 863. Mit ihren je nach Sonnen- werten jüngsten Beschluss zu den nische Probleme und mittendrin tionen. noch wundern über all die Be- schein schwankenden Erträgen Audi-Schnellbussen betrachtet. Fa- die Verschiebung des Themas auf Wenn man also die Ausfüh- hauptungen, die dazu in Umlauf und negativen Einflüssen auf die hren diese doch von der Audi übers das Jahr 2014 miterleben. rungen seines Gegenübers bei- gebracht werden. Deshalb hierzu Netzstabilität ist die Photovoltaik Klinikum, dann bis Gerolfing, und Der realsatirische Höhepunkt spielsweise als „pseudologisch“ ein paar Tatsachen: Der Gestal- einer von vielen Bausteinen der nein, nicht weiter, sondern wieder war allerdings, als zeitgleich die abtut, dann bedeutet das keines- tungsbeirat ist kein Entschei- Energiewende bei der Stromerzeu- zurück. Als ob es da nicht noch die Liveübertragung der Stadtratswegs, dass dessen Logik falsch, dungsgremium, der Beirat setzt gung. Auch die Windenergie steht Ortsteile Dünzlau, Mühlhausen, sitzung aus Pfaffenhofen begann. sondern dass er ein krankhafter sich vielmehr aus Fachleuten zu- uns zur Verfügung. Ein Modell Pettenhofen und Irgertsheim, mit Wir Piraten tragen die AblehLügner ist. Und das wiederum sammen, die den Stadtrat und die für Ingolstadt wäre das „Virtuelle jeweils mindestens einem neuem nung in Ingolstadt mit Fassung, kommt in der Politik so gut wie Verwaltungsspitze beraten sollen. Kraftwerk“. Der Ökostromanbieter Baugebiet gibt. Diese neuen Bau- werden uns aber gegen diese Entüberhaupt nicht vor. Deshalb ist es nur logisch, wenn Lichtblick und der Atom-Konzern gebiete sollten besonders junge scheidung auf mehreren Ebenen der Stadtrat zuerst informiert Vattenfall vernetzen in ihren „Vir- Familien ansprechen, von denen wehren. wird und dann die Diskussion in tuellen Kraftwerken“ die Photo- viele bei Audi oder im Klinikum arWir werden nicht tatenlos zuder Öffentlichkeit geführt wird. voltaik, die Windenergie und die beiten. Im Klinikum beispielsweise sehen, wie die digitale Revolution Der Stadtrat soll sich dabei mit effiziente Kraft-Wärme-Kopplung. dauert die Frühschicht von 6 bis 14 so massiv verschlafen wird. Wir der Öffentlichkeit und den Medi- Im Gegensatz zu diesen realen Pro- Uhr. Möchten Klinikumsangestell- werden alles unternehmen, die en austauschen, aber nicht gegen blemlösungen mussten Siemens te nach der Frühschicht nach Hau- Politik nicht nur in Berlin, Brüssel eine vorgegebene Meinung an- und E.ON das Geld der Stromkun- se, etwa nach Pettenhofen fahren, und München in das 21. Jahrhundiskutieren müssen. Der Stadtrat den mit Gigantomanie verpulvern. müssen diese feststellen, dass der dert zu heben, sondern auch und setzt sich mit den Empfehlungen Der gefräßige Riese in Irsching gibt nächste Bus der Linie 60 erst um 15 besonders in unserer Heimatstadt des Gestaltungsbeirats (oder von seine Abwärme an die Umwelt und Uhr weiter als nach Gerolfing fährt. Ingolstadt. Demokratie lebt vom Gutachten) auseinander, behält nicht an Gebäude ab. Zur Energie- Bis Gerolfing könnten sie in dieser Mitmachen! bei uns sich aber vor, aus übergeordneten wende gehört die Energieeffizienz Zeit mit der gleichen Linie mehrWer die Bürger nicht beteiligen ab oder politischen Gesichtspunkten ebenso wie die erneuerbaren Ener- mals fahren. Darauf angesprochen, möchte, hat etwas an seiner Aufanders zu entscheiden. Es geht al- gien und die Energieeinsparung. erwiderte der Oberbürgermeister, gabe als Stadtrat nicht verstanso nicht um mangelnde Transpa- Beim Atomausstieg müssen wir dass man ja schließlich immer den und sollte schnellstmöglich Freitag bis 19 Uhr renz, sondern um ein geordnetes den Klimaschutz und die Schaf- mehr fordern könne. Wir fordern ersetzt werden, besser noch aus Samstag bis 16 Uhr Verfahren, das dann denen, die fung von Arbeitsplätzen bei der nicht immer mehr, sondern für die eigenen Stücken sein Mandat Verantwortung tragen, auch den dezentralen Energieerzeugung Menschen im Westen: „Macht end- niederlegen. auch ohne Termin mitbedenken. nötigen Spielraum gibt. lich Schluss, mit schlechten Bus!“ Benedikt Schmidt
SPD in den Genen
Verena Rödl stammt aus einer Familie mit sozialdemokratischer Tradition
Notizen aus der Provinz Von Michael Schmatloch Gott sei Dank. Seit dieser Woche geht es wieder steil bergauf. Also in der Fußgängerzone, meine ich. Da stehen endlich die ersten neuen Bänke. Aus Douglasie. Endlich müssen wir Männer in der Kosmetikabteilung vom Horten nicht mehr stundenlang neben der Herzensdame ausharren und irgendwelche Düfte beurteilen oder wie ein Dackel sämtliche Kleiderständer nach der korrekten Größe durchschnüffeln. „Schau mal, ob es das Kleid auch in 38 gibt.“ Mission impossible, sag ich da nur. Männer können nicht einkaufen. Aber damit ist jetzt auch Schluss. Denn wir können es uns endlich wieder draußen auf der neuen Douglasienbank gemütlich machen, während Madame bis zur Erschöpfung shoppt. Haben Sie gewusst, dass der Stadtrat nur deswegen für die Douglasie gestimmt hat, weil die meisten Damen des Gremiums der Meinung waren, die Douglasie sei wohlriechend und komme aus der gleichnamigen Parfümerie? Tatsache. Also bis auf Petra Kleine. Die soll gewusst haben, dass Kambalaholz aus Ghana kommt. Und dass die Tropenholzbäume dort auch nicht fachgerecht gefällt werden, sondern von kleinen Ghanaern in jahrelanger, schweißtreibender Arbeit unten an der Wurzel abgenagt werden. Ist ja auch wurscht. Jedenfalls haben wir jetzt unsere Sitzmöbel aus Douglasie. Die verpappen dem müden Shopper zwar mit ihrem Harz recht fröhlich das Gesäß. Aber das ist ja auch wiederum gut für die Innenstadt. Denn dadurch steigt der Bedarf an Bekleidungsstücken für die unteren Körperteile immens. Übrigens: Haben Sie gewusst, dass die Douglasie eigentlich gar kein deutscher Baum ist? Ja, hat der Verfassungsschutz jetzt herausgefunden. Die gab es zwar mal auch bei uns. Ist aber in der Eiszeit ausgestorben. Also ungefähr zu der Zeit, als Manfred
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THEMA DER WOCHE
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Beim Mohrenkopf in der Donaustraße musste der Wirt die Pflanztröge nach innen versetzen.
Fotos. Schmatloch
Zurücktreten bitte! Einige Wirte haben die Grenzen ihre Außengastronomie etwas zu großzügig ausgelegt – aber auch sonst gibt es Ärger Von Michael Schmatloch Wenn das Wetter mitspielt, dann genießen die Ingolstädter ihren Cappuccino gerne im Freien oder nutzen die „Freigehege“ der Restaurants für ein Essen unter dem Sternenzelt. Monatelang hielt deshalb auch der Streit um die Sperrzeiten in der Dollstraße Verwaltung und Gastronomen gleichermaßen in Atem. Damit allerdings ist das Thema Außengastronomie längst noch nicht vom Tisch. Denn immer wieder gingen in jüngster Zeit Klagen bei der Stadt wegen zugestellter Gehsteige oder kaum mehr betretbarer Geschäfte ein. Speziell in den Bereichen Donaustraße und Theresienstraße häuften sich die Klagen. Deswegen machten sich Angestellte des Bauamtes auf, um die Einhaltung der Abstände und auch die der Gestaltungsrichtlinien für die Altstadt zu kontrollieren. Und Beanstandungen gab es jede Menge. Aber auch verärgerte Wirte, die so viel Kleingeistigkeit nicht begreifen können. „Die Stadt war vor kurzem da und hat Stress gemacht“, erzählt Ines Weinfurtner, Inhaberin des Swept Away. „Sie haben bemängelt, dass meine Blumentöpfe und die Pflanzen nicht einheitlich sind. Ich hab ihnen erklärt, dass ich hier meinen Laden präsentiere. Und lauter graue Töpfe mit Buchsbäumchen, das passt halt nicht.“ Und weiter klagt die Wirtin: „Sie schieben es dann auf das
Stadtbild. Aber wer bestimmt denn das Stadtbild? Wer bestimmt, was schön ist und was nicht? Ach ja, meine Stühle passen auch nicht zu den Tischen. Und die Schirme sind auch zu grell. Ich versteh das nicht.“ Die Tische und Stühle, sagt sie, stünden auch immer ordentlich. „Alles hier ist ordentlich. Es sieht halt einfach nur ein bisschen anders aus als bei den anderen, aber ist das schlimm?“ Für die Verantwortlichen der Stadt Ingolstadt schon. Denn deren Bibel sind die „Gestaltungsrichtlinien für die Altstadt“ aus dem Jahr 2008. Und darin findet man detailliert aufgelistet, was in Sachen Außengastronomie geht und was nicht. „Der Charakter der steinernen historischen Altstadt bedingt, dass Begrünungen und Bepflanzungen nur begrenzt als gestalterische und stadträumlich wirkende Elemente eingesetzt werden sollen.“ So sei eine dichte Anordnung von Pflanzen ebenso zu vermeiden wie beispielsweise Nadelhölzer. „Pflanzkübel aus Kunststoff und Beton sind zu vermeiden“, steht in dem Faltblatt zu lesen und: „Es ist eine altstadtgerechte Bepflanzung, vorzugsweise Buchs, Liguster, Oleander oder Efeu zu wählen.“ Und was Ines Weinfurter nun vor ihrem Lokal stehen hat, um ihre Außengastronomie ein klein wenig vor den parkenden Autos abzuschirmen, das sieht zwar gut aus, ist aber eben kein Efeu. Und Palmen sind in den Richtlinien nun mal nicht vorgesehen.
Mit einem seiner Schirme direkt vor dem Lokal bekam auch Klaus Hering vom „Mohrenkopf“ Ärger. Der sei nicht vorgesehen, soll man ihm gesagt haben. Deswegen solle er verschwinden. Hauptsächlich aber musste er die Blumenkübel aus Waschbeton einen Meter nach innen rücken, weil der Gehweg zu eng war. Nur noch die dunklen Schatten künden vom früheren Standort der Tröge. Der Effekt: Der außengastronomische Bereich ist kleiner geworden, der Gehsteig indes nicht breiter, weil jetzt nämlich jeder sein Fahrrad direkt vor dem Lokal abstellt. „Einmal war eine Frau bei mir und hat gesagt ,Ich zeig Sie an wegen der abgestellten Fahrräder’“, erzählt Hering. Aber das sei nicht sein Problem. Und das hätten ihm die städtischen Angestellten bei ihrer Beanstandungstour sogar bestätigt. „Weil ich argumentiert habe, wenn der Gehsteig breiter wird, stellen alle ihre Fahrräder dort ab. Die Antwort war: ,Das braucht Sie nicht zu interessieren’.“ Ansonsten aber könne er mit den paar Metern weniger Platz sehr gut leben. Eine gewisse Großzügigkeit im Umgang mit den Richtlinien und ein klein wenig Fingerspitzengefühl vermisst er dennoch bei der Stadt. Und dem pflichtet Gino Iacobelli mit seinem Restaurant in der Donaustraße bei. „Leben und leben lassen“, meint er, sollte die Devise sein. Auch er musste seine Tische von der Straße nach hinten verfrachten, hat aber für die
kommende Saison mehr Fläche beantragt. Und die ist auch nicht gerade teuer. 3,50 Euro kostet der Quadratmeter Außenfläche pro Monat. „Aber es gibt Lokale, die haben zehn Quadratmeter offiziell beantragt, belegen aber bis zu vierzig“, erklärt Stadtpressesprecher Gerd Treffer zu den Ausbreitungsgelüsten der Gastronomen. Gino Iacobelli lag nur knapp über der von ihm angemieteten Fläche, hat seine Tische für dieses Jahr zurückgebaut und will im nächsten Jahr eben aufstocken. „Dieser Sommer, der keiner war, ist sowieso vorbei“, meint er, vermisst aber ebenso wie sein Nachbar das Fingerspitzengefühl. So hätte man beispielsweise am Freitag abend, als alle drei Lokale in der Donaustraße brechend voll gewesen seien, den Kanal gereinigt. „Das hat plötzlich unglaublich gestunken.“ Für unbedingt förderlich hält er derartige Maßnahmen nicht. Und auch nicht für einen Zufall. Auch die Bar Centrale wurde bei dem städtischen Überprüfungsmanöver ordentlich in die Schranken gewiesen. So darf der Bereich an der Geschäftsfront gegenüber nicht mehr mit Stühlen belegt werden, Tische und Stühle müssen sich in dem durch Betonquader abgegrenzten Raum befinden. Wie so etwas einzuhalten sein soll, wenn sich an schönen Sommerabenden hunderte von Gästen vor dem Lokal aufhalten, das ist freilich eine andere Sache. Und so wertvoll die gut gemeinten Gestaltungsrichtlinien der
Stadt auch sein mögen, so schwierig erscheint deren Auslegung in der Praxis. Denn Spielraum für Interpretation lassen sie allemal. Wie wäre es sonst zu erklären, dass die Stadt selbst auf dem Rathausplatz Pflanztröge aus Plastik
aufstellt, die zwar von weitem für das ungeübte Auge wie Terrakotta aussehen, aber eben aus Kunststoff sind. Wie steht doch in den Richtlinien so schön: „Pflanzkübel aus Kunststoff und Beton sind zu vermeiden.“
Beanstandet: die Pflanzen beim „Swept Away“. ANZEIGE
7. Ingolstädter Sommer-Tanz-Akademie
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STADT & REGION
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Abendliche Baustellenbesichtigung auf die Gießereigelände. Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften informierte etwa 100 Interessierte vor Ort über die geplante Forschungshalle.
Foto: Schmatloch
Paradebeispiel für Bürgerbeteiligung Hochschule für Angewandte Wissenschaften lud zur Diskussion über die geplante Forschungshalle Von Michael Schmatloch (stz) Auf erfreuliche große Resonanz stieß die Informationsveranstaltung der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, die nur einem einzigen Zweck diente: den Bau der geplanten Carissma-Forschungshalle in der
Nähe des Glacis der Ingolstädter Bevölkerung – so weit es heute bereits geht – vorzustellen und in seiner Funktion und Bedeutung zu erklären. Über 100 interessierte Bürger und Stadträte waren gekommen, um sich nach einer Führung durch die Labors der Hochschule
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das Projekt „Carissma“ vorstellen zu lassen. Und natürlich den geplanten Bau selbst, der sich indes, wie die ausführenden Architekten betonten, noch in einer sehr frühen Planungsphase befindet. Deswegen beschränkte sich der Vortrag von Stefan Sinning (Henn-Architekten, München) auch vorrangig auf die Präsentation von Referenzprojekten. Immerhin ist auch das „museum mobile“ von Audi unter deren Vorzeigeprojekten. Über eine mögliche Gestaltung der Fassade wollte und konnte Sinning also noch nicht viel beisteuern. Als ein „Stück Hochschule im Grünen“ titulierte Walter Schober, der Präsident der HAW, das Projekt. Er nehme die Bedenken der Bürger sehr ernst und versprach, es auch nicht bei der einen öffentlichen Veranstaltung zu belassen. Schober möchte die Öffentlichkeit in die Planungen einbeziehen. „Wir haben ein gemeinsames Anliegen, den Forschungsbau an der Hochschule Ingolstadt zu ermöglichen“, so der Präsident, „wir wollen, dass dieser Forschungsbau in seiner Ästhetik und Architektur in das bestehende Campus-Gelände integriert wird. Die diskutierte Länge des Gebäudes ist sicher ein Aspekt, den es bei der Integration ins Gießereigelände besonders zu berücksichtigen gilt. Aber ich denke, dass wir mit der Höhe des Gebäudes von 8,50 Meter deutliche Vorteile haben im Vergleich zu den bis zu 20 Meter hohen umliegenden Gebäuden.“ Dass er die Öffentlichkeit in den Planungsprozess mit einbinden will, hat er nicht nur mit dieser Veranstaltung bewiesen, sondern auch so glaubhaft formuliert, dass die anschließende Diskussion überaus friedvoll und ohne agressive Untertöne verlief. Lediglich ein Ingenieur lobte
Diskutanten, den Hallenbau zur Glacisseite mit Erde zuzuschütten und vorne eine Klinkerfassade zu errichten, stieß beim Architekten nicht gerade auf übertriebene Gegenliebe. „So hässlich werden unsere Bauten auch wieder nicht, dass man sie gleich mit Erde wieder zuschütten muss“, meinte Stefan Sinning sichtlich amüsiert. Obschon die rechtwinkelige „Bauklötzchen-Architektur“ auch weitere Kritiker fand, verlief die Diskussion überaus sachlich und distinguiert, wie es einer Hochschule halt auch bestens zu Gesicht steht. Nachdem sich die Bürger im Konferenzraum der Hochschule von Regina Gerken (Staatliches Professor Walter Schober Hochbauamt Ingolstadt) den Planungsstand und den Zeitständnis für die ewig Gestrigen, rahmen hatten erläutern lassen die jedes Wachstum verhindern und von Stadtbaurätin Renate wollen. Wenn ich in Kalifornien Preßlein-Lehle das Prozedere der an einer Universität bin, dann Aufstellung eines Bebauungssehe ich, dass ich an einer kalifor- planes, ging es in der Diskussion nischen Universität bin. Wenn ich an einer englischen Uni bin, sehe ich das auch. In Ingolstadt habe WAS ICH NOCH ZU ich ein Problem. Ich weiß nicht, dass ich an einer Ingolstädter UniWenn die Diskussion um die versität bin.“ Forschungshalle der HochschuDeutlicher waren die Worte, le für Angewandte Wissenschafdie er dann folgen ließ: „Ich sag ten eines gezeigt hat, dann das, es mal ganz drastisch. Wenn ich wie einfach und „schmerzfrei“ mich heute in Ingolstadt vor den es doch sein kann, die BürgerMcDonalds hinstelle und schaue schaft von Ingolstadt so früh es in Richtung Donau, dann sieht nur eben geht bei Bauvorhaben die ganze Architektur aus wie die dieser Dimension zu informiefrisch rasierte Glatze eines Neona- ren und sich deren Vorschläzis. Nur Glas und Beton. Das ist in ge und Bedenken anzuhören. meinen Augen eine fürchterliche Man nimmt den Kritikern den deutsche Krankheit. Und von der Wind aus den Segeln oder aber sollte man endlich einmal weggibt ihnen die Möglichkeit, kommen. Haben wir denn kei- sich zu artikulieren, bevor die nerlei Ideen, wie man hier eine Angelegenheit wie im Fall des Ingolstädter Note reinbringt?“ Kongresshotels ohne Not esDiese von ihm angemahnte kaliert. Auf der anderen Seite typisch Ingolstädter Sprache der tauchen ja mitunter wirklich Architektur konnte indes weder brauchbare Vorschläge auf, um er noch ein anderer genauer defiunbedachten Flurschaden zu nieren. Denn die Vorschläge des vermeiden. zwar den Innovationswillen der Stadt, ließ aber an der zeitgenössischen Ingolstädter Architektur kein gutes Haar. „Ich bin stolz, dass es in dieser Stadt gelingt, so etwas zu schaffen“, meinte er wohl im Hinblick auf die Fachhochschule und das CarissmaProjekt, „ich habe keinerlei Ver-
„Wir haben ein gemeinsames Anliegen, den Forschungsbau an der Hochschule Ingolstadt zu ermöglichen“
eigentlich nur um kleinere Bedenken des Historischen Vereins bezüglich der Fundamente der Festungsmauern, die sich wohl ob
„So hässlich werden unsere Bauten auch wieder nicht, dass man sie gleich mit Erde wieder zuschütten muss“ Stefan Sinning, Architekt des Niveauunterschiedes kaum in Gänze freilegen lassen. Und nach einer Begehung des Baugeländes, ein sicherlich eindrucksvoller Abendspaziergang durch den künftigen Campus, war man sich denn auch so gut wie einig, dass das Projekt scheinbar doch in die „richtige Richtung“ laufe.
SAGEN HÄTTE . . . Ebenso erfreulich wie die Veranstaltung selbst war auch die Tatsache, dass immerhin rund 100 Bürger die Gelegenheit ergriffen haben, sich selbst ihr Bild zu machen von dem, was dort an dem Glacis entstehen soll. Erstaunlich jedoch und beschämend gleichzeitig, dass bei den vielen Stadträten, die der Einladung gefolgt waren, ausgerechnet die gefehlt haben, die gewöhnlich am lautesten von mangelnder Information reden. Es war eine Lehrstunde praktizierter Demokratie. Vor allem für Stadtverwaltung und Kommunalpolitiker. Genau so kann es gehen. So friedlich lässt sich auch über strittige Angelegenheiten mit den Bürgern diskutieren. Michael Schmatloch
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Nur eine Animation: Ob die Forschungshalle so aussehen wird, ist noch längst nicht klar.
Foto: oh
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Sechs in the city Drei Punkte, die Stadtrat Jürgen Siebicke gut findet und drei, mit denen er nichts anfangen kann
Top: Platz vor der Hohen Schule.
Flop: Audi-Kreisel.
Top: Kinderhort am Klinikum.
Flop: Donau-City-Center.
Jürgen Siebicke.
Fotos: Schmatloch
dass sich auch ohne Kommerz in unserer Stadt toll feiern lässt. Dieser Platz müsste viel mehr in den Focus gerückt werden.
Top: Stadtteiltreff Augustinviertel. Von Michael Schmatloch Eigentlich begann der politische Weg von Jürgen Siebicke bei der Katholischen Jugend. Dass der heute 43 Jahre alte Stadtrat, der von Beruf technischer Einkäufer ist, nicht bei einer der bürgerlichen Parteien geladet ist, liegt an Ereignissen zu seiner Jugendzeit wie Wackersdorf, den Raketenstationierungen bei Eichstätt und auch dem Erstarken der rechten Szene. So trat der verheiratete Vater eines Kindes eben den Linken bei. Seit 1987 ist der geborene Ingolstädter politisch aktiv und seit dieser Legislaturperiode auch im Stadtrat engagiert. Ingolstadt kennt er wie seine
Kinderkrippe (Kindertraum) am Klinikum: Diese Einrichtung ist für mich ein gelungenes Beispiel dafür, wie sich Familie und Berufsleben miteinander verbinden lassen. Es sollte auch anderen Westentasche, was nicht nur da- Unternehmen einen Anreiz geben ran liegt, dass er schon beinahe und zeigen, dass Erziehung eine überall in der Stadt gewohnt hat, gesamtgesellschaftliche Aufgabe in der Südlichen Ringstraße eben- ist, welche die Arbeitszeiten der so wie in Unterbrunnenreuth, Eltern berücksichtigen muss und Unsernherrn und jetzt in Mühl- nicht vor den Werkstoren halt machen darf. Kinderkrippen sind hausen. keine Kinderverwahranstalten, sondern Bildungseinrichtungen, Was Jürgen Siebicke gefällt die für die Gesellschaft wertvoll Platz an der Hohen Schule: Das und deshalb für die Bevölkerung Herz der Ingolstädter Altstadt, kostenlos sein sollten. geprägt durch die historische Stadtteiltreff im AugustinHohe Schule, ist für mich der Ort des Nachdenkens und des Quer- viertel: Ich habe meine ersten denkens. Er hat genau das Flair, Lebensjahre in diesem Stadtvierdas ich an vielen anderen Stellen tel verbracht und möchte daher unserer Stadt vermisse. Er weckt diesen Stadtteiltreff stellvertrefür mich die Erinnerung an den tend für alle anderen StadtteilAltstadtjahrmarkt, der über Jahre treffs nennen. Sie zeigen uns, wie hinweg eindrucksvoll gezeigt hat, wichtig und wertvoll Sozialarbeit
vor Ort mit den Menschen und für die Menschen ist. Als Linker bin ich der festen Überzeugung, dass die Zeit der Sozialarbeit aus den Amtsstuben heraus endlich vorbei ist und dass sie bei den Menschen – Schritt für Schritt – in allen Ingolstädter Stadtteilen stattfinden muss. Der nächste Stadtteil, der meiner Meinung nach dringend einen Stadtteiltreff mit entsprechendem Personal bräuchte, wäre der Bezirk Hollerstauden. Nicht erst, wenn er zum Problembezirk geworden ist.
Flop: Parkplätze in der Theresienstraße.
nur hässlich. Wer so baut, kann seine Stadt nicht lieben. Das ist nur ein Beispiel für die unsere Stadt leider immer mehr prägende kalte Konzernarchitektur. Gefolgt von Rathausplatz und Was Jürgen Siebicke nicht gefällt Nordbahnhof. Die Krönung steht Audikreisel: Dieser Ort symbo- uns noch bevor, das Kongressholisiert wie kein zweiter die Politik tel. Das Schloss als Symbol alter des Konzerns in Ingolstadt. Alles Herrschaft verdeckend, soll es dreht sich um Audi, alles dreht uns zeigen, wo die neuen Herrsich ums Geld. Er erinnert mich scher sitzen. Dass die Stadt dabei an den in der Bibel beschrieben ihr Gesicht verliert, nimmt man Tanz um das goldene Kalb. Es gibt billigend in Kauf. selten Beispiele, die uns GleichParkplätze in der Theresiennisse aus der Heiligen Schrift so vergegenwärtigen wie dieses. Die straße: Wer das Kreisen der Geier so genannte christliche Stadtre- erleben will, muss kein Wildresergierung müsste eigentlich wissen, vat besuchen. Nein, ein Ausflug in die Theresienstrasse genügt. Die wie die Geschichte ausging. Donau-City-Center: Einfach Suche nach dem letzten sowieso
nicht vorhanden Parkplatz provoziert ein nicht enden wollendes Kreisen der Autos. Das Ergebnis: verärgerte Autofahrer, Fußgänger und Anwohner. Obwohl die meist nicht voll belegte MünsterTiefgarage gerade mal hundert Meter entfernt ist, scheint das Schicksal der Innenstadt von diesen Parkplätzen abzuhängen. Die Theresienstrasse zählt wohl zu den schönsten Straßen unserer Stadt. Ein Schmuckstück also. Fällt einem zu so einem Schmuckstück wirklich nichts Besseres ein, als es mit Autos zuzustellen? Eine Tageszeitung brachte einmal am 1. April im Scherz die Meldung, dass der Rathausplatz ein Parkplatz werden soll. Fast hätte ich es geglaubt.
Zehn Jahre Partner der Bayern
Tour de Houblon
Die Spieler des Rekordmeisters holten ihre neuen Autos im Audi Forum ab
Braumeister mit dem Rennrad unterwegs
(kr) Franck Ribéry, Arjen Robben, Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm, Mario Gomez – sie alle waren nach Ingolstadt gekommen. Mit dem kom-
pletten Kader war der deutsche Rekordmeister – wenn auch rund 50 Minuten zu spät – angereist. Auch der Trainerstab um Chefcoach Jupp Heynckes
und Präsident Uli Hoeneß sowie Finanz-Vorstand Karl Hopfner waren vor Ort. Schließlich gab es ein kleines Jubiläum zu feiern: die zehnjährige Partnerschaft
Auch der holländische Superstar Arjen Robben war in Ingolstadt, um seinen neuen Audi zu holen.
Foto: Reichelt
zwischen Audi und dem FCB. Dementsprechend waren auch Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender, und Frank Dreves, Vorstand, mit von der Partie. Doch im Fokus standen natürlich die Spieler, denn die Audi Piazza am Audi Forum war gesäumt mit vielen Hunderten Bayern-Fans, vor allem mit jungen Anhängern des Vize-Meisters. Maskottchen Berni versüßte die Wartezeit auf die Stars und verteilte fleißig Autogramme während Stadionsprecher Stephan Lehmann das Publikum unterhielt. Über Audi verlor er positive Worte: „Wir feiern heute nicht nur Partnerschaft, sondern auch Freundschaft.“ Auch Uli Hoeneß lobte den Ingolstädter Autobauer bei der Übergabe der Fahrzeuge in den höchsten Tönen: „Audi und der FC Bayern – das passt wie die Faust auf‘s Auge.“ Als dann das Blitzlichtgewitter der Fotografen ein Ende hatte, durften sich die Fans auf Autogramme und Fotos mit ihren Idolen freuen.
(bp) Jedes Jahr organisiert Peter Kraus von Herrnbräu als Vorsitzender der Landesgruppe Südbayern des Deutschen Brau- und Malzmeisterbundes die „Tour de Houblon“ mit unterschiedlichen Zielen und Strecken in und um die Hallertau. In diesem Jahr begaben sich rund 35 Teilnehmer, überwiegend Braumeister aus namhaften bayerischen Brauereien, gemeinsam mit Vertretern aus der Zulieferindustrie und
vom Hopfenpflanzerverband Hallertau e.V. auf eine rund 100 km lange Hopfenrunde von Ingolstadt über Geisenfeld, Hüll, Berg, Rudelzhausen, Tegernbach nach Sandelzhausen, wo in der Schloßbrauerei eine gemütliche Mittagspause stattfand. Anschließend ging es über Ebrantshausen, Aiglsbach, Straßberg, Ilmendorf und Ernsgaden wieder zurück zum Brauereigelände von Herrnbräu.
Brauer unter sich bei der Tour de Houblon
Foto: oh
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Blickpunkt KW 31/12
20 000 Besucher – 40 Stunden Musik Bilanz der Audi-Sommerkonzerte: Veranstalter gibt sich überaus zufrieden / Jugendchorfestival: Neuauflage 2014 Von Melanie Arzenheimer Die Audi-Sommerkonzerte sind mit dem Gastspiel der Salzburger Festspiele zu Ende gegangen. Es ging um die Vergänglichkeit – und nach 40 Stunden Musik waren auch sie Vergangenheit, die Audi Sommerkonzerte 2012. Bei seiner Abschlussbilanz zeigte sich der künstlerische Koordinator der Konzerte, Sebastian Wieser, sehr zufrieden. 20 000 Zuscheur waren zu den Konzerten gekommen. „Publikumsmagneten waren das Eröffnungskonzert mit Elina Garanca und die Konzerte auf Schloss Leitheim,“ erklärte er beim Presseempfang vor dem letzten Konzert der diesjährigen Audi-Sommerkonzerte. „Aber auch das Klassik-Open-Air ist mittlerweile eine feste Größe im Ingolstädter Kulturleben. Es soll auch in den nächsten Jahren fortgesetzt werden,“ so Wieser. Als das diesmal bewegendste Konzert bezeichnete der den Liederabend mit Christoph Prégardien: „Man hatte dem Interpreten und dem Publikum eine
Kann sich sehen lassen: Die Bilanz der Audi-Sommerkonzerte ist äußerst positiv ausgefallen. tiefe Ergriffenheit angemerkt.“ Das internationale Audi-Jugendchorfestival, das heuer zum ersten Mal stattfand, war die größte logistische Herausforderung für die Organisatoren. Schließlich galt es, acht Veranstaltungen
an drei Tagen mit rund 200 Sängerinnen und Sängern inklusive Workshop über die Bühne zu bringen. „Es war für alle Beteiligten ein ganz besonderes Erlebnis,“ erkläre Wieser. Das Festival innerhalb der
Sommerkonzerte soll im ZweiJahres-Rhythmus fortgesetzt werden, die Planungen für das Jahr 2014 laufen bereits, wie mitgeteilt wurde. Auf Anhieb überzeugend war auch die Kinder-Konzertereihe
Foto: oh
„Horch mal!“ Deswegen werden die kleinen Zuhörer und Zuschauer auch künftig etwas auf die Ohren bekommen: „Kinder für Klassik zu begeistern, das soll auch künftig im Fokus stehen.“ Bereits um vier Uhr morgens
waren die Mitarbeiter des Stadttheaters in Ingolstadt am letzten Tag der Sommerkonzerte angerückt, um das Große Haus für ein ganz besonderes Gaststpiel bereit zu machen. Eine Produktion der Salzburger Festspiele, die von Audi ebenfalls gesponsert werden, bildet traditionell den Abschluss der Konzertreihe. Diesmal begab man sich nicht in den Festsaal, sondern ins Große Haus. Das renommierte Züricher Ballett gastierte mit Choreographien von Heinz Spoerli, dem Schweizer „Ballett-Papst“. Das allein wäre schon ein Kunstgenuss ersten Ranges, doch in diesem Fall „lieferten“ vier Weltklasse-Musiker die Musik zum Ballett. Mit dem Salzburger Hagen Quartett, bestehend aus Lukas, Veronika und Clemens Hagen sowie Rainer Schmidt, war eines der weltbesten Streichquartettensemles in Ingolstadt zu Gast. Auf dem Programm standen die Streichquartette „Intime Briefe“ von Leos Janacek, „Amerikanisches Quartett“ von Antonin Dvorak und „Der Tod und das Mädchen“ von Franz Schubert. Ein Augen- und Ohrenschmaus zum Abschluss.
Hoffen auf eine „ruhigere“ Saison
„Lust oder Last?“
Das Sommerfest des FC Ingolstadt 04 kam bei den Fans sehr gut an
Podiumsdiskussion erhitzt die Gemüter
Von Kevin Reichelt Voller Zuversicht und Hoffnung starten die Kicker des FC Ingolstadt 04 in die Zweitliga-Saison 2012/13. Beim Sommerfest am Audi-Sportpark zeigten sich sowohl Spieler als auch Vorstandschef Peter Jackwerth und Trainer Tomas Oral hoffnungsvoll, dass es eine ruhigere Spielzeit wird. Das Wetter wollte zwar nicht so recht mitspielen, doch Fans und Spieler ließen sich trotzdem nichtdie Vorfreude auf die neue Saison nicht vermiesen. Im Rahmen der Sommerparty fand das Fanclubturnier statt, zudem gab es unter anderem es einen Kindermalwettbewerb und eine HighjumpAnlage. Bei der symbolischen Fahrzeugübergabe standen neben Frank Dreves, Vorstand Produktion der Audi AG, auch Coach Oral und Geschäftsführer Franz Spitzauer auf der Bühne. Spitzauer freute sich über die größte Veränderung zur neuen Saison, die FanKarte: „Im Testspiel gegen den 1. FC Nürnberg ist es ja schon sensationell gelaufen.“ Danach gab es für Trainer Oral, der lächelnd zugab, schon mehrmals mit seinem neuen Auto gefahren zu sein, symbolisch den Schlüssel von Dreves. Die Spielervorstellung – das Highlight für die Fans – eröffnete natürlich die Nummer eins, Ramazan Özcan.
Über die Wahl der Sportzeitschrift „kicker“ zum zweitbesten Keeper der Liga freute sich der Österreicher natürlich: „Das ist der Lohn für unsere harte Arbeit.“ Nacheinander kamen nun alle Spieler auf die Bühne, unter anderem auch Sascha Kirschstein, der vor kurzem Vater geworden ist, Kapitän Stefan Leitl und Publikumsliebling Andreas Buchner. Als der tunesische Stürmer Ahmed Akaichi vor die Fans trat und den Zuschauern applaudierte, verlangte Moderator Italo Mele ein Wort auf bayerisch. „Servus Schanzer Fans“, kam von Akaichi zur Freude der vielen Fußballfreunde. Auch bei Caiuby gab es viel zu feiern: Der Spaßvogel, der vom FCI erst kürzlich fest verpflichtet wurde, tanzte Samba mit Schanzi. Routinier Andreas Görlitz sang ein kleines Ständchen mit den Fans. Die sieben Neuzugänge Ümit Korkmaz, Andre Mijatovic, Alper Uludag, Christian Eigler, Reagy Ofosu, Danny Da Costa und Pascal Groß wurden ebenfalls frenetisch bejubelt. Eigler, der am Vorabend gegen seinen Ex-Club Nürnberg einen Doppelpack schnürte (Endstand 2:2) wurde besonders gefeiert. „Das war schon eine Genugtuung“, betonte er. Nachdem nun die komplette Mannschaft auf der Bühne stand, verkündete Italo Mele, dass der
FREMDE FEDER
Afrika ist bei uns angekommen Von Gudrun Rihl, SPD-Stadträtin
Afrika ist für Ingolstadt ein Thema mit vielen Facetten. Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht derzeit das Schicksal eines jungen Nigerianers, dessen Leben als 14-Jähriger durch ein Unrechtsurteil beinahe ausgelöscht worden wäre. Heute, mit 32 Jahren, kann er seine neu gewonnene Freiheit für eine Weile bei der Familie seines Bruders in Ingolstadt auskosten. Ein besonders bewegender Fall von Menschenrechtsverletzung. Dass er ein erträgliches Ende gefunden hat, dazu haben mit amnesty international auch Persönlichkeiten in Ingolstadt beigetragen, über parteipolitische Grenzen hinaus. Mangelnde Rechtsstaatlichkeit
gehört bekanntlich zu den Nachwehen langer Fremdherrschaft durch Kolonialmächte und Militärdiktaturen und ist keine Seltenheit in Afrika. Die Ausbeutung hält bis heute an. Nun sind es global agierende Industriekonzerne. Der Ölkonzern Shell im Nigerdelta, der für Gewinnmaximierung Umweltverschmutzung, Armut und Menschenrechtsverletzungen in Kauf nimmt, ist nur ein Beispiel von vielen. Große Geisel Afrikas sind Hunger und Armut. Mit diesem Thema ist Afrika schon seit langem in Ingolstadt angekommen. Das Wunderbare: Die Ingolstädter verschließen die Augen nicht, sondern helfen tatkräftig. Der
FCI die Rückennummer 12 nie mehr an einen Spieler vergeben wird. „Die Nummer 12 seid ihr“, erklärte er den Fans. Nun durften auch Physiotherapeuten, Busfahrer, Zeugwart, Co-Trainer und Betreuer den verdienten Applaus der Fans genießen. Wie gut die Stimmung in der Mannschaft ist, zeigte sich, als Betreuer Erwin Kick gerufen wurde. Caiuby, Da Costa & Co. trugen Kick auf die Bühne und hatten sichtlich Spaß dabei. Auf Wunsch der Spieler zeigte sich auch Vorstandsvorsitzender Peter Jackwerth. Für die neue Saison wünschte sich Jackwerth,
der auch im Trainingslager die Spieler beobachtete, eine „andere Saison als in den vergangenen Jahren.“ Nach einem Abstieg und zweifachem Zittern in drei ZweitligaJahren soll es nun eine ruhigere Saison geben. Das hofft auch Oral. Er drückte aber auch ein wenig auf die Euphoriebremse: „Wir alle hoffen auf eine sorgenfreie Saison, doch die zweite Liga ist stark. Es werden viele schwierige Spiele auf uns zukommen.“ Genau dann brauche das Team auch die Fans, so Oral: „Ich hoffe, dass die Unterstützung wieder so gut wird, wie in der Rückrunde.“
(kg) Sommerferien und gutes Wetter – zwei Gründe um wieder ordentlich zu feiern, leitete Moderatorin Suzanne Schattenhofer am Dienstag die Podiumsdiskussion „Ingolstadt in Feierlaune – Lust oder Last?“ ein. Wie viel Spielraum braucht das Partyvolk und wie viel Rücksicht dürfen die Anwohner einfordern? Rede und Antwort standen Sandra Buck (Gastronomin), Helmut Chase (Rechts- und Ordnungsreferent der Stadt), Hermann Regensburger (Innenstadtbewohner) und Klaus Richters (Eventmanager). Das „Haus am See“ sollte zwar nicht Mittelpunkt der Gesprächsrunde sein, doch immer wieder drehte sich die Diskussion um das Lokal am Baggersee. Die Anwohner beklagten nach wie vor die Lautstärke, die sie um den Schlaf bringt. Man befürchte, dass das Naturschutzgebiet bald als „Drogenumschlagsplatz“ und „Partyarea“ enden würde. Die Menschen würden auch ohne Sonderveranstaltungen zum Feiern kommen. Früher hätten im Vereinsheim zwar auch Veranstaltungen stattgefunden, aber da war alles anders. Der „Generationenkonflikt“ war immer wieder Thema an diesem Abend. Selbst Bucks Idee, eine „Silent Disco“ zu veranstalten – das ist eine Party, bei der die Autogrammwünsche der jungen Fans erfüllte auch Kapitän Stefan Leitl. Foto: Bösl Gäste Kopfhörer tragen – fand wenig Gefallen bei den Anwohnern. Schließlich gehe es nicht nur um die Musik, auch die vielen Autos, die bis in die frühen MorWeltladen und eine immer noch nen Land übrig lassen, das En- genstunden an den Häusern vorsteigende Zahl von Vereinen en- de von EU-Agrardumping – auf bei rauschen, seien ein Problem. gagieren sich eindrucksvoll bei afrikanischen Märkten kann man Der Lärm ist auch ein Problem in Entwicklungs- und Hilfsprojekten deutsches, spanisches oder ös- der „Partyarea – Innenstadt“. „Es für den schwarzen Kontinent. Das terreichisches Obst und Gemüse farbenprächtige Afrikafest und wesentlich billiger kaufen als verder traditionelle „Tag der Men- gleichbare afrikanische Inlandschenrechte“ senden Signale in produkte. Als schlimmstes Übel Stadt und Region. Die Kommune wird angeprangert die Spekulatreibt zusammen mit UNICEF den tion mit Mais, Reis und Getreide, Bau von Schulen und Kindergär- welche die Preise fatal in die Höten in Legmoin in Burkina Faso he treibt. Zu fordern ist außerdem Hermann Regensburger voran, dem ärmsten aller afrika- ein kritischer Umgang mit der nischen Länder. Die Spenden- Energiegewinnung aus Biomaszahlen klettern in bewunderns- se: Für 58 Liter Benzin müssen gibt Rechtsvorschriften und an werte Größenordnungen. Auch 358 Kilo Mais verbrannt werden. die haben sich alle zu halten“, so für unseren jungen Nigerianer Mit dieser Menge ist ein Kind in Hermann Regensburger. „Ab 22 erhoffen wir eine finanzielle Start- Sambia ein Jahr lang zu ernähren. Uhr ist ein Grenzwert von 45 Dehilfe aus der Ingolstädter Bürger- Ein Thema, das den Ingolstädter zibel vorgeschrieben. In der Theschaft für sein neu gewonnenes Stadtrat schon vor der Energie- resienstraße wurden allerdings wende zum Nachdenken brachte. 75, in der Jesuitenstraße 61 Dezibel Leben. Das Recht auf Nahrung, in der gemessen.“ Daran seien nicht nur Die Umstände, die zu Not und Elend in Afrika führen, Menschenrechts-Charta von 1948 die Gäste schuld, sondern auch die sind vielfältig und oft komplex. als Grundrecht verankert, ist heu- vielen Autos, die mit 80 Kilometer Kritiker der Strukturen unserer te das am häufigsten, zynischsten pro Stunde die Theresienstraße Wirtschaftsordnung weisen da- und brutalsten verletzte Men- entlang rasen. rauf hin, dass Hunger kein un- schenrecht. „Aber da macht die Polizei die Dies alles sollten wir nicht ver- Augen und Ohren zu“, beschwerabwendbares Schicksal ist. Er ist von Menschen gemacht. Deshalb gessen, wenn vielleicht schon ten sich einige. Die Polizei sollte am fordern Experten außer dem Er- in absehbarer Zeit eine größere Wochenende überhaupt viel prälass der Auslandsschulden, die Zahl von Flüchtlingen als Asylbe- senter sein, fordern die Anwohner. den ärmsten Ländern praktisch werber an die Tore unserer Stadt Die Beamten seien am Wochenennichts für Investitionen im eige- klopft. de im Dauereinsatz, rechtfertigt
„Es gibt Rechtsvorschriften, an die haben sich alle zu halten.“
sich Peter Heigl von der Polizeiinspektion Ingolstadt. Die Gewaltdelikte, bedingt durch Alkohol, haben sich seit 2005 (damals wurde die Sperrzeit abgeschafft) verdoppelt. „Die Stadt kommt nicht zur Ruhe“, meint Heigl. „Muss es sein,
„Die Stadt kommt nicht zur Ruhe.“ Peter Heigl dass man um vier Uhr morgens den Alkoholpegel noch immer weiter nach oben treiben kann?“ In Regensburg beispielsweise habe man die Sperrzeiten wieder auf drei Uhr verlängert. Die Bilanz der Polizei dort fällt positiv aus. Ist das der richtige Weg? Immer wieder stellte sich die Frage, wer die Verantwortung für die Feiernden trägt. Die Gastronomen etwa? Doch die können nicht kontrollieren, was die Gäste nach dem Besuch tun. Die Diskussion über die Lärmbelästigung habe es zwar schon früher gegeben, nur damals konsumierten die Jugendlichen nicht so viel Alkohol wie heute. Ist es also ein Erziehungsproblem? Es kann aber nicht die Lösung sein, die jungen Leute einfach aus der Innenstadt zu verbannen, „sonst wird daraus irgendwann ein Altenheim“, so eine Meinung. Außerdem passiere sonst das selbe wie mit dem Westpark, glaubt Klaus Richters, „alle fahren hin und keiner kommt zurück.“ Doch selbst außerhalb der Innenstadt gibt es Lärmbeschwerden. Als am Audi Sportpark eine Party stattfand, gingen bei der Polizei 25 Lärmbeschwerden ein. „Nicht mal bei dem großen Festival „Rock im Park“ gibt es so viele Beschwerden der Anwohner wie hier in Ingolstadt“, ärgert sich ein Partygänger. Wohin also mit den jungen Leuten? Immer wieder kochten am Dienstag die Emotionen hoch, doch auf einen grünen Zweig kam man nicht. „Schön, dass wir wieder miteinander gesprochen haben, aber bewirkt hat es nichts“, meinte Regensburger zum Abschluss. Einen interessanten Vorschlag gab es dann doch noch. Die Idee kam von der wohl jüngsten Zuhörerin. Sie schlug vor, das Party-Problem schon in der Schule anzugehen. „Wir könnten so etwas wie Präventionstutoren ausbilden. Auf den Partys könnten sich die jungen Leute dann gegenseitig bremsen. Macht vielleicht mehr Sinn, wenn ein Schulkamerad dir die Meinung sagt, statt der Polizei.“ „Die Idee ist gut“, meint ein anderer Nachtschwärmer. „Bei den „Freundlich Feiern“-Partys war genau das der Grundgedanke und es hat geklappt. Es gab keine Beschwerden.“
LEBENSLINIEN
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Kleiner Bürgermeister: Albert Wittmann in der Grundschule Etting.
Foto: oh
Der eiserne Albert Vom Oberstleutnant zum Bürgermeister: zum 60. Geburstag von Albert Wittmann Von Michael Schmatloch Die Spuren, die Peter Schnell in Ingolstadt hinterlassen hat, wird man wohl noch in Generationen vorfinden. Und die Zahl derer, die seinetwegen ihr Glück in der CSU gesucht haben, ist in der Tat bemerkenswert. „Er war damals ein junger, dynamischer Mann und hat uns tief beeindruckt“, erinnert sich Albert Wittmann an den beliebten Oberbürgermeister. Und so trägt auch seine Karriere in der CSU das Wasserzeichen von Peter Schnell. Dabei hat Wittmann, der gerade 60 Jahre alt geworden ist, selbst ein paar deutliche Spuren auf der Schanz hinterlassen. Auch wenn er kein richtiger Schanzer ist, wie zumindest Brigitte Fuchs meint. Denn wer wie er in der Maul-Klinik und damit
„Ich habe mir damals beide Parteiprogramme durchgelesen. Und wenn ich ehrlich bin, durchschaut habe ich beide nicht“ Albert Wittmann außerhalb der Stadtmauern geboren worden ist, könne dieses Recht für sich nicht in Anspruch nehmen. Bis zum Jahre 1972 könnte sie sogar Recht haben. Denn in diesem Jahr wurde Etting, Albert Wittmanns Heimatort, im Zuge der Gebietsreform erst nach Ingolstadt eingemeindet. „Damals durfte ich auch das erste Mal zur Wahl gehen“, erinnert er sich. Und auch daran, dass eben jener junge Peter Schnell in Etting überaus populär gewesen war. „In Etting gab es eine klare Ansage, dass dieser Peter Schnell, der als Junge oft im Dorf und deswegen dort auch bestens bekannt war, gewählt werden sollte.“ So ging Albert Wittmann denn brav zur Wahl und entschied sich gemäß der Ettinger Dorfdisziplin für den CSU-Kandidaten und auch dazu, der CSU beizutreten. „Das war alles andere als klar“, meint Wittmann, „in unserer Verwandtschaft gab es so-
wohl SPDler als auch CSUler. Ich habe mir damals beide Parteiprogramme durchgelesen. Und wenn ich ehrlich bin, durchschaut habe ich beide nicht.“ Letztlich also gab die Sympathie für Peter Schnell den Ausschlag für seinen CSU-Beitritt. Obschon die SPD zu jener Zeit wesentlich größer und dominanter gewesen sei in Etting. „Wir haben die damals wirklich beneidet“, erzählt der frischgebackene 60-Jährige, nicht allerdings ohne die süffisante Bemerkung nachzuschieben: „Das ist heute anders.“ Die SPD habe den Rückwärtsgang eingelegt, was Wittmann jedoch bedauere. „Ein gewisser Teil der Entwicklung Ettings ist der SPD zuzuschreiben und es gibt durchaus auch SPD-Politiker, die etwas voran gebracht haben, so ist es nicht“, klingt das in dem ihm eigenen Tonfall, der es dem Zuhörer nicht immer leicht macht, zwischen Ernst und Scherz zu unterscheiden. Aber in Bayern und zumal in der Kommunalpolitik sei das ohnehin nicht so streng mit der Parteizugehörigkeit. „In der Kommunalpolitik hängt die Zusammenarbeit nicht von der Parteizugehörigkeit ab, sondern zu 90 Prozent von den handelnden Personen“, konstatiert Wittmann, der im Rathaus und im Stadtrat als der Mann mit der eisernen Disziplin gilt, als der mit der perfekten militärischen Organisation und Präzision. Lange genug war er ja auch Soldat. Dabei dachte der kleine Albert eigentlich zunächst, er würde wie sein Vater den Hammer schwingen und als Spengler und Schmied seinen Lebensunterhalt verdienen. „Ich bin im elterlichen Betrieb groß geworden und durfte als Kleiner schon ab und zu mithelfen. Für mich war es als Bub mit fünf Jahren schon wichtig, dass ich einen Hammer in der Hand halte konnte.“ Und so dachte er sich auch den Rest seines Lebens. „Ich habe geglaubt, ich kann einmal genauso weitermachen wie mein Vater, als Schlosser und Schmied. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie bei uns die letzten Pferde beschlagen worden sind.“ Für ihn war der Berufswunsch also klar umrissen. Bis seine Eltern sich entschlossen hatten, den kleinen Albert nach Rebdorf
Im Amtszimmer: Seit zehn Jahren ist Albert Wittmann Bürgermeister.
türlich berufliche Nachteile, was die Karriere in der Bundeswehr betrifft. Aber die habe ich gerne in Kauf genommen.“ Und: „Das war schon auch ein gutes Stück Lebensqualität, wenn man nicht dauernd umziehen muss.“ Auch was die Familie betrifft. Albert Wittmann und seine Frau Irmgard hatten zu diesem Zeitpunkt bereits ihre drei Kinder, zwei Töchter und einen Sohn. Heute sind seine Kinder 33, 32 und 19 Jahre alt. Alle drei sind in Ingolstadt geboren. Nur die Frau stammt aus Gaimersheim. „Das waren noch andere Zeiten. Damals war der Kreis, in dem man sich umgesehen hat, nicht so groß. Man hat halt die Nachbarortschaften abgeklappert“, erläutert er lächelnd, wie die Brautschau bei ihm gelaufen ist. Nach 30 Jahren in Uniform wurde Oberstleutnant Albert Wittmann am 1. August 2002 schließlich hauptberuflicher Bürgermeister von Ingolstadt. Zuständig für die Finanzen der Stadt. „Ich habe das Erbe von Hans Amler als Finanzbürgermeister angetreten. Hätte es damals geheißen, du wirst jetzt Baubürgermeister, dann hätte ich mich da eingearbeitet.“ In zehn Jahren als Bürgermeister habe er auch sehr schwere Jahre erlebt, 2003 bis 2006 beispielsweise, zumindest was die Einnahmesituation betreffe. „Wenn man gewisse Dinge nur noch über Schulden finanzieren kann, ist das schon belastend. Zumindest für mich. Heute ist es wesentlich leichter, weil wir alles, was notwendig ist, finanzieren können. Die zusätzliche Belastung heute ist eher die, dass alle meinen, wir schwimmen im Geld und können alles Albert Wittmann machen.“ Da allerdings schlägt Albert Wittmanns Disziplin und dat, zunächst als technischer Of- Gewissenhaftigkeit unbarmherfizier im Gebirgsjägerbataillon zig durch. „Wir müssen mit den in Mittenwald, ab 1985 dann bei durchschnittlichen Einnahmen den Pionieren in Ingolstadt. Mit auskommen. Denn es wird auch längeren Auslandseinsätzen in wieder Jahre geben, in denen die Einnahmen unterdurchschnittSomalia und im Kosovo. Sein Ehrenamt im Stadtrat, lich sein werden.“ Aber vielleicht kommen die dem Wittmann seit 1990 angehört, hat ihm jedoch weitere ja auch erst, wenn Albert WittVersetzungen erspart. Denn mann längst nicht mehr im Amt damals durfte kein Soldat der ist. „Ich möchte nicht mit 70 Bundeswehr gegen seinen Wil- Jahren noch im Rathaus sitzen. len versetzt werden, wenn er Aber ich will auch nicht sagen, ein kommunales Ehrenamt in- das sind jetzt meine letzten Jahnehatte. „Das hatte für mich na- re in der Politik. Ich verspüre ins Internat zu schicken, in die damalige Knabenrealschule. „Das war eine halbe Weltreise für mich. Wir duften auch nur alle zwei Wochen für eineinhalb Tage nach Hause, von Samstag Mittag bis Sonntag Nachmittag. Und alle vier Wochen durften wir für drei Stunden besucht werden. Das war alles ziemlich streng reguliert“, erinnert sich Wittmann an die erste Zeit in seinem jungen Leben, in der er mit eiserner Disziplin und Gehorsam konfrontiert worden war. Nach seinem Realschul-Abschluss ist er zwar doch noch in den elterlichen Betrieb eingestiegen und hat eine Lehre als Landmaschinenmechaniker absolviert. „Ich wollte damals nach der Schule einfach praktisch arbeiten.“ Aber um den Betrieb auch zu übernehmen, dazu war sein Vater noch viel zu jung. Und so führte sein weiterer Lebensweg über einen Jagdkameraden seines Vaters, Kommandeur der Instandsetzungseinheit der Bundeswehr, zum Dienst am Vaterland. „Dieser Jagdkamerad meines Vaters hatte bei der Bundeswehr Maschinenbau studiert. Und als bei mir die Wehrpflicht anstand, fragte mich mein Vater, ob mich das nicht auch interessieren würde.“ Also ging Wittmann zur Bundeswehr, erst für drei Jahre, dann für zwölf, dann wurden 15 daraus samt Maschinenbaustudium. Und schließlich verdingte er sich als Berufssol-
„Die 22 Jahre im Stadtrat haben mein Leben sehr bereichert“
Foto: Schmatloch
Einschulung: Klein Albert mit Schultüte. keinerlei Amtsmüdigkeit und die Arbeit bereitet mir nach wie vor viel Freude. Die 22 Jahre im Stadtrat haben mein Leben sehr bereichert.“ Deswegen würde Albert Wittmann, wenn er denn noch einmal von vorne beginnen könnte, nichts anders machen, bis auf ein paar Fehler, die er nicht mehr machen würde. „In groben Zügen würde ich mein Leben wieder so gestalten wie es war. Ich habe auch die 30 Jahre bei der Bundeswehr nie bereut. Es schadet nicht, wenn man mal selber seine Stiefel putzt“, schmunzelt er und ist überzeugt, dass Disziplin und Gehorsam, Tugenden, die man nach so vielen Jahren bei der Bundeswehr sicherlich verinnerlicht hat, auch im politischen Leben nicht unbedingt schaden. „Es ist nicht so, dass du bei der CSU Karriere machst, wenn du bei der Bundeswehr warst“, weiß Wittmann, „aber vielleicht ist eine gewisse militärische Durchdringung der Partei schon alleine deswegen nicht schlecht, weil Ingolstadt ein traditionsreicher Garnisonsstandort ist.“ Paramilitärisch organisiert sei die CSU in Ingolstadt deswegen noch lange nicht. „Es stimmt nicht, dass wir eine eiserne Fraktionsdisziplin haben, aus der keiner ausbrechen könnte. Wir haben bei der CSU einen Grundsatz. Und der lautet, dass wir Themen zwar durchaus kontrovers diskutie-
Foto: oh
ren. Aber wenn man mehrheitlich eine Lösung gefunden hat, dann tragen die anderen das mit, soweit sie nicht persönlich ein Problem damit haben.“ Fraktionsdisziplin sei also sicherlich vorhanden, ein Fraktionszwang jedoch nicht. Lachen muss Albert Wittmann auf die wohl schon oft gehörte Frage, ob er vielleicht doch noch mal Oberbürgermeister werden wolle. „Nein, das war nie mein Ziel und das habe ich auch immer schon ausgeschlossen.“ Alfred Lehmann habe ihm sogar, als das Gerücht wieder einmal durch die Stadt ging, gesagt: „Wenn du Oberbürgermeister werden willst, würde ich Dich unterstützen.“ Das aber komme für ihn nicht in Frage. Zumal er sich für die Zeit danach schon viel vorgenommen hat. „Da wird es mir mit Sicherheit nicht langweilig.“ Wesentlich mehr Sport wolle er machen, Ski fahren, mit dem Mountainbike durch die Berge touren, joggen, schwimmen. „Vielleicht fange ich sogar mal mit dem Golfen an“, meint der seit Jugendjahren begeisterte Reiter. Das Schönste aber bleibt es für Albert Wittmann, „wenn ich im Sommer bei schönem Wetter früh um sechs Uhr hinaus in den Wald gehen kann. Das bedeutet für mich, die Seele baumeln zu lassen. Wenn man solche Ventile hat, dann kann man auch Stress abbauen.“
Albert Wittmann mit Familie bei der Geburtstagsfeier im Garten des Canisius-Konviktes.
Foto: Kastl
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STADT & REGION
Blickpunkt KW 31/12
„OSB“ - Open Air im Klenzepark: gute Stimmung, gute Musik und das Wetter hat auch noch mitgespielt.
Foto: Kratzer
Drei Freunde für ein Hallelujah „OSB & Band“: Drei Pfarrer rocken den Klenzepark Von Katharina Gassner Rockig, jazzig, aber vor allen Dingen lustig ging es im Klenzepark zu. Die drei Ingolstädter Pfarrer, Bernhard Oswald (Münster/St. Moritz), Erich Schredl (St. Augustin) und Ottmar Breitenhuber (Barcelona/Spanien) haben für ein paar Stunden die römischen Kragen gegen Gitarren und die Kanzel gegen eine Bühne eingetauscht. Oswald, Schredl und Breitenhuber sind zusammen die Pfarrerband „OSB“. Und jetzt luden sie zusammen mit ihren Musikern zu einem Open Air Konzert in den Ingolstädter Klenzepark – eine kleine Wiedervereinigung sozusagen. Denn die drei Geistlichen tourten mehr als 18 Jahre lang mit ihren Konzerten zwischen Ingolstadt und Nürnberg umher. Doch vor fast genau einem Jahr traten sie zum letzten Mal gemeinsam im Stadttheater auf – zum Abschiedskonzert. Denn Pfarrer Breitenhuber ging als Seelsorger nach Barcelona. „Also löste sich die Band auf, denn schließlich fehlte ja jetzt das ,B’ von OSB“, erklärte Organisator Rudi Schmidt von der katholischen Stadtkirche Ingolstadt zu Beginn der Veranstaltung. Jetzt aber ist Pfarrer Breitenhuber auf Heimaturlaub Die Pfarrerband OSB sorgte im Klenzepark für gute Stimmung.
Foto: Kratzer
und begeisterte zusammen mit seinen Bandkollegen das Publikum. „Er arbeitet in Spanien und macht in Deutschland Urlaub“, witzelte der Augustin-Pfarrer, „und das bei unserem Wetter.“ Doch das Wetter hielt zum Open Air, kein Wunder meinten die Zuschauer, denn schließlich sei ja doch irgendwie der Herrgott mit im Spiel. Und so schien es dann auch wirklich zu sein. Als die drei Kirchenmänner zum „Hallelujah“ von Leonard Cohen ansetzten, riss die Wolkendecke auf und die Abendsonne strahlte. Von Jung bis Alt, von der Nonne bis zum Rocker war ein bunt gemischter Haufen der Konzerteinladung gefolgt. „Fromme Musik“ stand keineswegs auf dem Programm der drei Geistlichen. Stattdessen Cover-Songs in diversen Stilrichtungen. Von Folk bis Rock, von Rap bis Jazz klang durch den Klenzepark. Zwischendrin amüsierte Pfarrer Schredl das Publikum mit kleinen Witzchen. Ein durchaus lustiger und bunter Abend, mit guter Stimmung und toller Musik. Eintritt verlangten die drei Pfarrer nicht. Doch einer Spende, die für ein Sozialprojekt in Burundi eingesetzt werden soll, waren sie nicht abgeneigt.
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Audi konnte auch im ersten Halbjahr 2012 deutlich zulegen (bp) Audi Konzern im ersten Halbjahr mit 2,9 Milliarden Euro Operativem Ergebnis. 25 Milliarden Euro Umsatzerlöse, ein Operatives Ergebnis von 2,9 Milliarden Euro und 11,5 Prozent Operative Umsatzrendite. Diese Zahlen belegen: Trotz abgeschwächtem Wirtschaftswachstum und teilweise rückläufigen Automobilmärkten in vielen Ländern hat der Audi Konzern im ersten Halbjahr ein weiteres Erfolgskapitel geschrieben. Axel Strotbek, Vorstand Finanz und Organisation der AUDI AG, betont: „Die hohe Nachfrage im ersten Halbjahr untermauert den Erfolg unserer Modellstrategie.“ Mit 733 237 (2011: 652 892) Autos lieferte das Unternehmen 12,3 Prozent mehr Fahrzeuge der Marke Audi an Kunden aus als in den
ersten sechs Monaten des Vorjahres. Besonders der neue Audi Q3 sowie die Modelle Q5, A6, A7 und A8 waren bei den Käufern sehr gefragt. Durch die Steigerung der Auslieferungszahlen erhöhten sich die Umsatzerlöse auf 25 022 (21.526) Mio. Ein Plus von 16,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Operative Ergebnis steigerte der Audi Konzern um 13,2 Prozent auf 2. 876 (2540) Mio. Und das, obwohl sich vor allem in den südlichen EU-Ländern die rezessiven Tendenzen verschärft haben. Somit bewegt sich die Operative Umsatzrendite mit 11,5 (11,8) Prozent weiterhin auf dem hohen Niveau der vergangenen Quartale. Nach dem guten Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr plant der
Audi Konzern 2012 insgesamt mehr als 1,4 Mio. Autos der Marke mit den Vier Ringen auszuliefern. Hierbei sollen auch der Audi A1 Sportback, der Q3 und der neue A3, der im Spätsommer auf den Markt kommt, unterstützen und Audi weitere Marktanteile in zahlreichen Absatzmärkten sichern. Mit der Veröffentlichung des Halbjahresfinanzberichts bestätigt Finanzvorstand Strotbek ein weiteres Jahresziel des Audi Konzerns: „Sofern sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht weiter eintrüben, rechnen wir trotz höherer Aufwendungen für neue Produkte, Technologien und den Ausbau der Fertigungsstrukturen mit einem Operativen Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres.“
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Für das Gesamtjahr rechnet Audi mit einem Ergebnis auf Vorjahresniveau.
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VORSCHAU
Blickpunkt KW 31/12
Schanzer Donaufest
Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter
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Von 10. bis 12. August locken Fischerstechen, zünftige Musi und Brillantfeuerwerk
05.08. - 12.08.2012
KulturPlaner
für Ingolstadt und die Region AUSSTELLUNGEN Bis 30.09.2012
„Im Spiegel der Anderen das verbindende Erbe“
Stadtmuseum im Kavalier Hepp Ingolstadt Bis 14.10.2012
„Schritt für Schritt. Die Geburt des modernen Schuhs“
Deutsches Medizinhistorisches Museum Ingolstadt Bis 31.10.2012
„Nützlich und schön“ - Textile Handarbeiten früher und heute Bauerngerätemuseum Ingolstadt-Hundszell
VERANSTALTUNGEN 05.08.2012 // 12:00 Uhr Maria-de-Victoria-Kirche
Das Fischerstechen ist jedes Jahr eines der Highlights beim Schanzer Donaufest. (ml) Am 10. August geht es wieder los. Traditionelles Fischerstechen auf der Donau, Feuerwerk, Feldgottesdienst und natürlich allerlei bayerische Spezialitäten locken nicht nur die Schanzer von Freitag bis Sonntag zu einem hoffentlichen sonnigen Sommerfest für die ganze Familie. Vor der historischen Kulisse der Herzogsschlösser, inmitten der imposanten klassizistischen Festungsbauten direkt an der Donau, öffnet Ingolstadts größter
Polizeiturnier für guten Zweck
Biergarten und lädt wie jedes Jahr Jung und Alt zum fröhlichen Beisammensein und Feiern ein. Am Freitag, 10. August, eröffnen dann die Brunnenreuther Böllerschützen feierlich das Fest. Um 18 Uhr erfolgt der Festanstich durch MdB Dr. Reinhard Brandl. Im Anschluss sorgt die Partyband Charivari für einen stimmungsvollen Abend mit fetziger, bayerischer Musik. Die Band Musikuss wird am Samstag, 11. August, ab 18 Uhr
Foto: Archiv/Kastl
für musikalische Unterhaltung und reichlich Stimmung sorgen. In Ingolstadts größtem Biergarten wird die Band gute Laune verbreiten und zum Mitsingen einladen. Ein großes Brillantfeuerwerk beendet dann den zweiten Festabend feierlich. Gegen etwa 22 Uhr wird das Feuerwerk für eine flammende Donau sorgen. Erfreuen können sich dabei Groß und Klein. Auch am Sonntag, 12. August, gibt es ein umfassendes Pro-
gramm für die ganze Familie. Um 10 Uhr findet ein feierlicher katholischer Feldgottesdienst statt, der den Tag eröffnen wird. Anschließend gibt es einen JazzFrühschoppen. Die Band „Tiny Bubbles Jazz Band“ sorgt dabei für ein musikalisches Rahmenprogramm. An diesem Tag gibt es auch einen Kindernachmittag. Ab 17 Uhr treten die PartyPiloten auf, die das Donaufest im musikalischen Rahmen ausklingen lassen werden.
Metal und Hardrock „Bands IN the city“ holt Black Daffodils nach Ingolstadt
Das Wohltätigkeitsturnier der Polizei steigt diesen Samstag. Foto: Archiv (bp) Die Sportkameradschaft Polizei Ingolstadt e.V. veranstaltet am Samstag, 4. August, von 10 bis 18 Uhr ihr 28. Wohltätigkeitsturnier am Sportplatz an der Jahnstraße. Bei dem Fußball-KleinfeldTurnier treten auf zwei Plätzen parallel 14 Mannschaften an. Ganztags gibt es Kaffee, Kuchen, Wurst- und Käsesemmeln sowie Gegrilltes. Den Erlös des Turniers erhält heuer die Rettungshundestaffel des ASB Ingolstadt. Deren Einsatzleiterin, Elke Hofmann, wird bei der Siegerehrung um 18 Uhr ebenso anwesend sein wie – in Vertretung des OB als Schirmherrn – Stadtrat Franz Liepold.
(bp) Die Veranstaltungsreihe Bands IN the city findet am Samstag, 4. August, ihre Fortsetzung. Nach dem Auftritt von POEM in der Mauthstraße ist nun eine weitere Band an der Reihe, die in der Ingolstädter Innenstadt für gute Laune und Headbanging sorgen soll. Ab 13 Uhr wird die Band „Black daffodils“ mit Hard Rock und Metal die Innenstadt rocken und große und kleine Gäste begeistern. Als Pate für diesen Samstag konnte IN-City den Juwelier Ralf Berg Schmuck Faszination gewinnen. Als Sponsoren unterstützen die IFG Ingolstadt AÖR, Herrnbräu und das Kulturamt die Veranstaltungsreihe. „Bands IN the city“ findet an den darauffolgenden Samstagen immer um 13 Uhr statt. Die wechselnden Orte und die jeweiligen Bands werden noch bekannt gegeben. Die Veranstaltungsreihe unterstützt damit eine Spendenaktion von Unicef und möchte auf die Aktion „Schwein gehabt“ aufmerksam machen.
„Schwein gehabt“ ist ein Kunstprojekt von der Kinderund Jugendkunstschule Kunst und Kultur Garage, die für das UNICEF-Projekt „Schulen für Legmoin“ Spenden sammelt.
Riesengroße Sparschweine, die von Spendern bemalt werden können, stehen als ein Zeichen dafür in der Innenstadt und sollen reichlich mit Spenden gefüttert werden.
Konzert-Reihe: „Orgelmatinee um Zwölf“; bis 30.09.2012 05.08.2012 // 12:00 Uhr VHS / Kurfürstliche Reitschule Ingolstadt
Sommerakademie der Volkschochschule Ingolstadt und des Bürgerhauses; bis 14.08.2012 05.08.2012 // 17:00 Uhr diverse Veranstaltungsorte in Neuburg
Neuburger Sommerakademie; bis 18.08.2012 05.08.2012 // 12:00 Uhr Volksfestplatz Neuburg
Neuburger Volksfest; bis 05.08.2012 05.08.2012 // 16:00 Uhr Innenstadt Pfaffenhofen
Nachtflohmarkt
06.08.2012 // 09:30 Uhr diverse Veranstaltungsorte in Schrobenhausen
Literarische Sommerakademie Schrobenhausen; bis 12.08.2012 07.08.2012 // 17:00 Uhr Deutsches Medizinhistorisches Museum Ingolstadt
Vortrag: „Augenspaziergang“ im Arzneipflanzengarten 08.08.2012 // 19:00 Uhr Deutsches Medizinhistorisches Museum Ingolstadt
Vortrag: „Von High Heels und Krallenzehen“; im Rahmen der aktuellen Schuh-Ausstellung 08.08.2012 // 19:45 Uhr CineStar Ingolstadt
Kino - CineLady: „Was passiert, wenn’s passiert ist“; Filmstart: 09.08.2012 08.08.2012 // 20:15 Uhr CineStar Ingolstadt
Kino - 3D-kabel eins Preview: "Prometheus – Dunkle Zeichen" 3D; Filmstart: 09.08.2012 09.08.2012 // 21:00 Uhr Turm Baur Ingolstadt Black Daffodils ist bekannt für Hardrock und Metal. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Bands IN the city“ wird die Band Samstag, ab 13 Uhr die Ingolstädter Innenstadt rocken. Foto: black daffodils
Kino-Open-Air im Turm Baur: „Und wenn wir alle zusammenziehen?“ 10.08.2012 // 21:00 Uhr Turm Baur Ingolstadt
Kino-Open-Air im Turm Baur: „Die Eiserne Lady“ 10.08.2012 // 12:00 Uhr Klenzepark Ingolstadt, Donauufer
Schanzer Donaufest; bis 12.08.2012 10.08.2012 // 18:00 Uhr Klenzepark Ingolstadt, Donaubühne
Fischerstechen der Schanzer Fischerstecher e. V. 10.08.2012 // 23:00 Uhr Volksfestplatz Schrobenhausen
Volksfest Schrobenhausen; bis 19.08.2012 11.08.2012 // 21:00 Uhr Turm Baur Ingolstadt
Kino-Open-Air im Turm Baur: „Eine ganz heiße Nummer“ 11.08.2012 // 21:00 Uhr Treffpunkt: Kreuztor Ingolstadt
Führung: Türmerey - Der Ingolstädter Nachtwächter 12.08.2012 // 21:00 Uhr Turm Baur Ingolstadt
Kino-Open-Air im Turm Baur: „Kochen ist Chefsache“
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VERLAGSVERÖFFENTLICHUNG
BUSWANDERN
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Von Geisenfeld nach Vohburg Unsere heutige Buswandertour beginnt an der Haltestelle Im Aufeld in Geisenfeldwinden (Linie 16). Wir folgen der B 300 (Augsburger Straße) aus der Ortschaft hinaus in Richtung Feilenforst. Am Ortsausgang biegen wir rechts in die Baarer Straße ein. Diese wird nach kurzer Zeit zu einem gut ausgebauten Radund Wanderweg. Wir folgen dem Weg durch den Forst hindurch und überqueren zunächst zwei kleine Bäche, den Mettenbach und das Mitterbachel. Nach kurzer Strecke weiter geradeaus erreichen wir eine Kreuzung, an der wir rechts abbiegen. Wir folgen dem Weg bis über den Wellenbach, kurz danach folgen wir dem kleinen Feldweg rechter Hand, bis wir die Forstwiesener Weiher erreichen. Hier lässt es sich wunderbar um die malerischen Seen spazieren oder eine kleine Kaffeepause einlegen. Wenn wir dem Weg weiter folgen, führt er uns schließlich direkt nach Forstwiesen, wo sich in der Ortsmitte die Bushaltestelle befindet, von der aus wir unseren Rückweg antreten (Linie 16).
Blickpunkt KW 31/12
Auf den König! 200 Jahre Biergarten - ein besonderes Prosit auf Max I. Joseph (ml) Er ist aus dem bayerischen Brauchtum gar nicht mehr weg zu denken: der Biergarten. Doch, auch wenn manch einer glaubt, das Bier floss schon immer und das auch noch im Garten, dann hat er sich reichlich getäuscht. „Erst“ seinen 200. Geburtstag feiert der Biergarten in diesem Jahr und trotz seines Alters hat er sich doch recht gut gehalten. Zu verdanken haben wir den tollen Traditionsgarten dem bayerischen König Max I. Joseph, auf den in diesem Jahr nun wirklich ein ganz besonderes Prosit ausgesprochen werden kann. Dass der Biergarten nicht schon immer ein Garten war, das hören wir von den Franken. Denn bei diesen heißt es noch „man geht auf den Keller“, wenn man den Biergartenbesuch umschreiben möchte. Das kommt daher, dass die ersten Biergärten über den Bierkellergewölben errichtet wurden, die von den Brauereien betrieben wurden und so hat sich der „Keller-Name“ noch bis heute erhalten. Auf diesen Kellern schenkten die Brauer in den Sommermonaten (zu Beginn konnte das Bier aus produktionstechnischen Gründen nur im Winter gebraut werden) das Bier gleich direkt aus - doch das passte den umlie-
Seit 200 Jahren Tradition: der Biergarten. genden Wirten nicht, da sie um ihr Geschäft fürchteten. So erließ der König ein Gesetz, das besonders die Wirte erfreute. Es beinhaltete, dass die Brauer nur ihr eigenes Bier ausschenken durften. Andere Getränke oder gar Speisen waren in den Biergärten strikt verboten. Obwohl auch heute noch gilt, dass die Brotzeit (bei den meisten) Biergärten selbst mitgebracht werden darf, sind natürlich zahlreiche Biergartenschmankerl, die vor Ort gekauft werden können, nicht mehr wegzudenken: Vom deftigen Schweinebraten über die frisch aufgebackene Brez‘n bis hin zum „Wurschtsalod“ ist
Tipps zum Reiserecht at, Heim e n i e M ein Bier m
Schanzer Donaufest 2012 10. August - 12. August 2012 am Donauufer/Steg zum Klenzepark 18.00 Uhr 18.30 Uhr
Freitag, 10. August Brunnenreuther Böllerschützen Anstich durch MdB Dr. Reinhard Brandl Fetzige Musik aus Bayern mit der Band Charivari Fischerstechen auf der Donau Stimmungsvoll in den Abend mit der Partyband Charivari
Samstag, 11. August Musik und Show pur mit der Band musikuss Gute Laune in Ingolstadt‘s größtem Biergarten an der Donau ca. 22.00 Uhr Flammende Donau - Brillantfeuerwerk 18.00 Uhr
10.00 Uhr 17.00 Uhr
Sonntag, 12. August Veranstaltungsbeginn mit einem feierlichen kath. Feldgottesdienst und anschließendem Jazz-Frühsschoppen mit „Tiny Bubbles Jazz-Band“ Kindernachmittag Zünftiger musikalischer Donaufest-Ausklang mit den Party-Piloten
www.nordbraeu.de
Veranstalter: Donaufest GbR (Marinekameradschaft v. 1894 u. Narrwalla GmbH) – Programmgestaltung: Bernhard A. Vollnhals
tet werden, damit der ohnehin schon enttäuschte Urlauber die Möglichkeit hat, sein Geld, zumindest teilweise, zurückzuerhalten. Rechtlicher Hintergrund ist, dass der Reisende für die Mängel beweispflichtig ist. Bei einer Pauschalreise sollte daher der Mangel sofort am Urlaubsort dem Reiseveranstalter (beachte: nicht beim Hotelbesitzer, da dieser nicht Vertragspartner ist) angezeigt und dieser aufgefordert werden, den Mangel zu Julia Gietl, beseitigen. Wichtig ist es dabei, Rechtsanwältin für Beweiszwecke, die Mängel schriftlich vom Reiseveranstalter Nachdem die Schulferien in bestätigen zu lassen. Hat dageBayern anstehen und damit der gen der Reiseveranstalter keinen lange ersehnte Sommerurlaub, Ansprechpartner vor Ort oder bleibt häufig die bange Frage vor weigert sich der Vertreter des Reiseantritt, ob das Hotel oder Reiseveranstalters, die Mängel der Urlaub den gehegten Erwar- schriftlich zu bestätigen, sollte tungen entspricht. Leider liegen eine telefonische Beschwerde so manches Mal die tollen Bilder beim Reiseveranstalter durchgeund Beschreibungen in den Ka- führt werden. Beseitigt der Reitalogen fernab der Realität am severanstalter die Mängel nicht, Urlaubsort. Ob nun Baustellen wollen die wenigsten Urlauber neben dem Hotel, eine lärmende die Ferien abbrechen und bleiDiskothek in unmittelbarer Nach- ben meist, trotz Mängeln, in ihren barschaft oder die Strandnähe, Hotels. die sich als kilometerlange WanIn diesem Fall gilt: derung entpuppt. Entspricht einmal die gebuchte Reise oder das Hotel nicht den Nach dem Ende des Urlaubs Erwartungen, müssen eine gan- muss dann jedoch innerhalb von ze Reihe von Punkten beach- vier Wochen eine schriftliche Re-
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da alles geboten. Übrigens trug der Biergarten auch erheblich zur Gleichberechtigung der Frauen bei: In Wirtshäusern galt es als unsittlich und nicht schick, sich als Frau darin aufzuhalten oder gar Bier zu trinken. Doch wer sollte in einem Biergarten besser für eine selbst mitgebrachte Brotzeit sorgen als eine Frau, der das Kochen ja quasi in die Wiege gelegt wurde? Ja, wenn‘s ums Essen ging, waren die Damen also quasi recht - doch das dürfte wohl auch zur Freude der Frauen beigetragen haben. Und in diesem Sinne: Auf den König, auf den Garten und natürlich auf das Bier!
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klamation beim Reiseveranstalter mit Mängelaufzählung (und am besten einer Kopie der schriftlichen Mängelbestätigung, die man am Urlaubsort erhalten hat, beilegen) erfolgen. Als Richtlinie für die Höhe der Reisepreisminderung wegen der Mängel dient dabei den Gerichten die sog. „Frankfurter Tabelle“, wobei zu beachten ist, dass diese nur Anhaltspunkte liefert und die konkrete Rückerstattung immer einzelfallbezogen ermittelt werden muss. Neben der Reisepreisminderung können schließlich noch weitere Schadenersatzpositionen auftreten, wie z.B. entgangene Urlaubsfreuden, zusätzliche Kosten, die wegen der Mängel entstanden sind. Schließlich bleibt aber auch noch darauf hinzuweisen, dass nicht jede nicht erfüllte Vorstellung des Reisenden (u.a. bei höherer Gewalt wie z.B. ein Vulkanausbruch) aus der Sicht der Gerichte einen Mangel darstellt, für den der Reiseveranstalter verantwortlich und haftbar gemacht werden kann. Bleibt zu hoffen, dass der anstehende Sommerurlaub frei von irgendwelchen Ärgernissen bleibt und ganz der Erholung dienen kann. Die vorstehenden Tipps im Reisegepäck helfen mindestens im Notfall weiter.
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Vegetarischer Traum Fleischlos um die Welt schlemmen im Swept Away Von Katharina Gassner Dass vegetarische Speisen durchaus eine schmackhafte Alternative zu Schnitzel oder Currywurst sind, beweist das Swept Away in Ingolstadt nicht erst seit diversen Dioxin- und Gammelfleischskandalen. Schon seit mehr als sechzehn Jahren setzt das vegetarische Restaurant in der Donaustraße auf fleischlose Gerichte. Früher als Exot belächelt, liegt das Swept Away heute voll im Trend. Denn rund acht Prozent der Deutschen verzichten inzwischen auf Schweinebraten und Co. Zum Vergleich: Vor 20 Jahren waren es gerade mal 0,6 Prozent. „Früher kamen die Leute eigentlich eher auf einen Cocktail, inzwischen hat sich das aber stark geändert“, bestätigt Ines Weinfurtner, die Inhaberin des Swept
Komplimente.“ Doch die Deko ist nicht das Einzige, was im Swept Away handgemacht ist. Die vegetarische Speisekarte erlaubt eine kleine Schlemmerreise um die Welt. Von mediterranen Pizza- und Nudelgerichten über mexikanische Fajitas, amerikanische Burger bis hin zum asiatischen Curry ist nahezu alles geboten. Außer Fleisch. „Es ist mir schon passiert, dass Gäste einfach eine Pizza Salami ordern“, lacht Weinfurtner. „Oder vor kurzem waren zwei ältere Herren da, die hatten ein Bier bestellt und schauten ganz angestrengt in die Karte. Irgendwann hat mich einer gefragt, wo denn das Fleisch zu finden wäre. Als ich ihnen sagte, dass es hier keines gibt, waren sie total entsetzt. Die haben dann gezahlt und sind gegangen. Aber die beiden waren
Ganz ohne Fleisch: Burrito mit Potatos und Salat. Away. Vor einem Jahr hat die sympathische Ingolstädterin das Zepter im vegetarischen Schlemmerparadies übernommen. „Hauptberuflich war ich eigentlich Elektrikerin, doch nebenbei habe ich zehn Jahre lang im Swept Away gearbeitet“, berichtet die 32-Jährige. „Als mir Manuel, mein Vorgänger, erzählte, dass er das Swept Away verkauft und nach Nürnberg geht, beschloss ich – ganz spontan und ohne lange darüber nachzudenken – das Lokal zu übernehmen. Und die spontane Entscheidung habe ich bisher keine Sekunde bereut.“ Tatkräftige Unterstützung bekommt Weinfurtner von ihrem Lebensgefährten Barrientos Andrés. Er arbeitet fünf Tage die Woche als Barkeeper und geht der 32-Jährigen zur Hand, wo er nur kann. Und was die beiden aus dem Lokal gemacht haben, kann sich durchaus sehen lassen. Einzigartig war die als Reggae-Bar bekannt gewordene Location ja schon immer. Doch nun hat Ines Weinfurtner ihren eigenen Stil ins Restaurant gebracht. Von den Lampen bis zu den Kunstwerken, hat die Gastronomin in aufwändiger Handarbeit alles selbst angefertigt. Kreative Ideen hat die Ingolstädterin reichlich. Aus zwei alten Schranktüren beispielsweise bastelte sie Lampen, die nun im Swept Away hängen. „Die Deko mache ich eigentlich nach Gefühl. Sauberkeit hat für mich den größten Stellenwert und dafür bekomme ich von den Gästen viele
Foto: Gassner
eine Ausnahme. Die meisten wissen ja, dass wir ein vegetarisches Restaurant sind.“ Jedes einzelne Gericht im Swept Away wird frisch zubereitet. Fertigprodukte kommen nicht auf die Teller. Das beliebteste Gericht seien aber die Burger, meint die Gastronomin. „Auch die mache ich selber. Grünkern und Dinkel hole ich aus dem Bioladen oder vom Biobauern. Dann wird alles frisch geschrotet und eingeweicht. Danach kommen noch frisch gebratene Zwiebeln und Karotten dazu und fertig. Das ist schon etwas Spezielles oder wo
kriegst du heute noch so etwas?“ Die frischen Kräuter für Fisch und Cocktails kommen aus dem hauseigenen Kräutertopf, das Gemüse wird für jeden Teller frisch geschnitten. Zu den Stoßzeiten arbeiten fünf Köche an insgesamt acht Herdplatten. „Wenn es etwas dauert, dann liegt es daran, weil einfach nicht mehr geht“, erklärt die Inhaberin weiter. Dass das Swept Away nicht unter „Fast Food“ läuft, erklärt sich wohl von selbst. Dennoch gibt es immer wieder Gäste, die diesen Service nicht zu schätzen wissen. „Es gibt Leute, die sich fürchterlich aufregen, wenn sie ihr Essen nicht sofort bekommen. Ich versuche dann zu erklären, dass bei uns alles frisch zubereitet wird. Aber das kommt dann nicht mehr an. Glücklicherweise wissen die meisten, dass es schon etwas dauern kann. Gerade wenn viel los ist. Dafür stimmt die Qualität.“ Momentan ist Ines Weinfurtner dabei, die Speisekarte auszubauen. „Ich möchte zum Beispiel noch mehr Burgervariationen in die Karte aufnehmen“, erzählt sie. „Außerdem wird es dann auch Pizza für Veganer geben, also für Menschen, die keinerlei tierische Produkte essen. Eine Mitarbeiterin von mir verausgabt sich sogar an veganen Torten.“ Neben verschiedenen Milchshakes, die es in Zukunft auf Wunsch auch mit Sojamilch geben wird, stehen noch rund 200 Cocktails auf der Karte. Für deren Zubereitung und liebevolle Dekoration sorgt Lebensgefährte Barrientos Andrés. Die Zielgruppe im Swept Away ist bunt gemischt. „Zwischen 25 und 100 Jahre“, lacht die Ingolstädterin. „Da sitzen dann die 70-jährigen Omis und Opis neben den 25-Jährigen und das funktioniert gut. Vor kurzem hatten wir eine Gruppe hier, die hatte für halb elf Uhr abends reserviert. Als dann die Türe aufging ,hab ich nicht schlecht gestaunt, als 15 Leute reinkamen, die alle zwischen 50 und 70 waren. Die hatten solchen Spaß hier, das hat mich wirklich sehr gefreut. Genau so soll es sein.“
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Früher und heute: Friedrichshofen entwickelte sich im Laufe der Jahre vom 500-Einwohner-Straßendorf zu einem boomenden Stadtteil mit derzeit etwa 9000 Einwohnern. Die Levelingstraße (unten links) und die Friedrichshofener Straße (unten rechts) gehören zu den verkehrsreichsten Straßen des Ortsteils. In diesem Jahr blickt Friedrichshofen auf eine 180-jährige Geschichte zurück. Fotos: Archiv/Schuster
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Friedrichshofen blickt auf eine 180-jährige Geschichte zurück Von Melanie Lerzer
Reges Vereinsleben, Stadtnähe, ANZEIGE optimale Busverbindungen, neue Baugebiete, Grünanlagen und viele Sport- und Freizeitangebote - in Friedrichshofen, so denkt man, mangelt es einem an nichts. Doch nicht immer war die Situation in Friedrichshofen so gut, wie sie derzeit ist. Friedrichshofener Str. 1i Heydeckstraße 7 Gustl Bernhardt, Friedrichs85049 Ingolstadt 85049 Ingolstadt hofener Ortschronist und zweiDie aktuellen Aktionen unter Die neuesten Filme unter ter Vorsitzender der Friedrichswww.megamovie-online.de www.schmids-videohalle.de hofener Bürgerinitiative (FBI), kennt die Geschichte des Ortsteils DVD der Woche besser wie kein anderer. Seit 45 Jahren lebt er in Friedrichshofen. Fünf Jahre davon schrieb er an eiSeit Halbgott Perseus den Kraken be- ner Chronik, die im Jahre 2007 als siegt hat, führt er mit seinem Sohn ein Buch veröffentlicht wurde. Und Leben als friedlicher Fischer. Doch die wahrlich ist die Geschichte des mangelnde Verehrung der Gottheiten Stadtteils, die Gustl streckenweihat deren Verfall beschleunigt, so dass se als „dramatisch“ und als einen Hades Zeus in die Unterwelt entführt, „kommunalpolitischen Krimi“ beum ihn ihrem monströsen Vater Kronos zeichnet, sehr umfangreich und zu opfern. Befreit er das flammende Un- sicher nicht so wie jede andere. geheuer aus seinem Gefängnis Tartarus, verspricht ihm dieses ewiges Leben. KroDas „Elend“-Gebiet nos‘ Höllengetier formiert sich, die Erde zu vernichten, und Perseus fällt es wieder Gegründet wurde Friedrichseinmal zu, die Apokalypse abzuwenden. hofen im Jahre 1832. Man war auf
Zorn der Titanen
TOP FIVE der aktuellen DVD-Erscheinungen 1 JOHN CARTER John Carter glaubt, alles schon erlebt, alles schon gesehen zu haben. Doch dann gerät der ehemalige Offizier in einen Konflikt, der alle Vorstellungskraft sprengt...
Gebiet ‚Elend‘, da es sehr sumpfig war und eigentlich keine Ansiedlung möglich war“, erklärt Gustl. Friedrich August Schultheiß, Regimentsquartiermeister zu Ingolstadt, gründete dann eine Aktiengesellschaft zum Erwerb des „Elend“-Gebiets. „Um 1900 war Friedrichshofen noch ein reines Straßendorf“, berichtet Gustl. Bei der Eingemeindung im Jahre 1969 waren es dann etwa 500 Einwohner. Der „dreißigjährige Krieg“
eigenständig zu erledigen. Das waren beispielsweise infrastrukturelle Aufgaben und der Mangel an einer ausgebauten Schule“, so der Ortschronist. „Es war, das kann man sicher so sagen, einfach überfällig und auch gut so.“ Friedrichshofen „boomt“ 2012 ist ein wahrer Boom in dem Stadtteil festzustellen. Etwa 9000 Bürgerinnen und Bürger leben und wohnen derzeit in dem Stadtteil FriedrichshofenHollerstauden. Wenn man dabei bedenkt, dass vor 100 Jahren noch nicht mehr als 500 Einwohner in dem Dorf zu zählen waren, ist das wahrlich beeindruckend. Und der Andrang nach Friedrichshofen bleibt auch aktuell bestehen. Verschiedene Baugebiete sollen diesem gerecht werden. Das Baugebiet westlich des Westparks bringt mehr Platz für Wohnraum mit. Und auch ein zusätzliches Baugebiet „Friedrichshofen West“ soll mit 14 Hektar Baulandsfläche 400 Wohneinheiten und etwa 1000 Bürgerinnen und Bürgern Platz bieten.
Bevor Friedrichshofen zur Stadt Ingolstadt kam, passierte so einiges. „Man kann sagen, dass ein dreißigjähriger Krieg voranging, bevor Friedrichshofen eingemeindet wurde“, weiß Gustl. Bereits im Jahre 1939 wurde ein Eingemeindungsantrag gestellt. Diesen lehnten die Friedrichshofener aber zunächst ab. „Man wollte einfach noch unabhängig bleiben, so lange es ging“, erklärt Gustl. Letzen Endes waren es dann „existentielle Gründe“, die Friedrichshofen nach Ingolstadt holder Suche nach Siedlungsgebiet ten. 1969 war es soweit. Die Eingeund das Areal zwischen Gaimers- meindung erfolgte nicht wie bei „Alles, was man zum Leben braucht“ heim und Ingolstadt eigne sich, anderen Ingolstädter Ortsteilen „Positiv zu nennen ist in Friedlaut dem Königlichen Landge- gemäß der Gebietsreform. „Die Gemeinde war nicht mehr richshofen auf jeden Fall die richt Ingolstadt, zur Erschließung. „Damals nannte man dieses in der Lage, bestimmte Aufgaben Menge an den verschiedenen
sozialen Einrichtungen“, denkt Gustl. Die Errichtung des Klinikums im Jahre 1972 sorgte für ein umfassenden Gesundheitsangebot. Ein nahes Ärztehaus und Pflegeheime ergänzen dieses Angebot zusätzlich. Verschiedene Gewerbeansiedlungen entlang der Friedrichshofener Straße und vor allem der Westpark als eines der größten Shoppingcentern, bietet den Friedrichshofenern zudem alles, was man zum Leben braucht. Auch für Erholung ist zur Genüge gesorgt. Der Grüngürtel in der Nähe des Piusviertels bietet nicht nur Friedrichshofenern reichlich Entspannung. Der Ortsmittelpunkt, der sogenannte Friedensplatz mit der Siegeslinde, ist ebenfalls ein „schöner, ruhiger Platz“, berichtet Gustl. Dort ist zum Teil auch das Vereinsleben integriert, das sich in Friedrichshofen durchaus sehen lassen kann. „Wir haben einen Sportverein, einen Schützenverein, die Friedrichshofener Bürgerinitative, einen Feuerwehrverein und noch viele weitere Organisationen, die zu gemeinsamen Aktivitäten aufrufen.“ An diese umfangreiche und besondere Entwicklung soll nun am 8. September mit einem Fest zum 180-jährigen Bestehen erinnert werden.
2 GHOST RIDER SPIRIT OF VENGEANCE Blaze lebt zurückgezogen. Nichts fürchtet er mehr, als dass der Ghost Rider wieder in ihm geweckt werden könnte. Doch nur dieser ist fähig, die ganze Welt zu retten. 3 DAME KÖNIG AS SPION Der pensionierte Top-Spion Smiley wird 1973 überraschend wieder aktiviert: Es soll einen Spion im Dienste des sowjetischen KGB entlarven. Ein lebensgefährlicher Auftrag. 4 EIN RISKANTER PLAN Als Lydia Mercer, Spezialistin für Suizidspringer, in ein Zimmer in den obersten Etagen eines New Yorker Hotelturms gerufen wird, steht sie vor einem Rätsel. 5 FÜR IMMER LIEBE Leo ist am Boden zerstört, als seine Frau Paige nach einem Autounfall ins tiefe Koma fällt. Sie erwacht durch ein Wunder, doch ihre Erinnerungen an die letzten fünf Jahre sind weg.
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Die Volksschule (unten) wurde im Zuge der Eingemeindung 1969 aufgestockt. 2009 wurde die Schule dann nochmals saniert (siehe oben) und bietet nun wieder Platz für zahlreiche Schüler.
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13 Oma-Enkel-Nachmittag: Einladung zu Spiel und Spaß am 8. August 2012, um 14.30 Uhr
Leistungsstark! Der Friedensplatz mit der Siegeslinde erinnert mit einer Gedenktafel an die Gründung Friedrichshofens. Auch Friedrich August Schultheiß, der Gründer des Stadtteils, findet auf der Gedenktafel Erwähnung.
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Fotos von vergangener Zeit erinnern noch an eine alte Kirche. Eine historische Bilderausstellung in der Schulaula am 9. September bietet jede Menge Material, um der früheren Zeit zu gedenken.
180 Jahre Gründungsfest Friedrichshofen (ml) Vor 180 Jahren wurde in Friedrichshofen das erste Mal ein Gründungsfest gefeiert. Grund dafür war einst im Jahre 1832 die Freude und Dankbarkeit der Friedrichshofener Kolonisten darüber, dass sie eigenständig bleiben dürfen. Gefeiert wurde damals im „Fränkischen Wirt“, heute als „Gasthof zum Lamm“ noch bekannt. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Fest namentlich und auch inhaltlich weiter. Aus dem Kirchweihfest wurde ein Dorffest, dann ein Ludwigsfest und schließlich das Gründungsfest. Auch inhaltlich hat sich einiges geändert. Die ursprünglichen Volksbelustigungen wie Sackhüpfen, Eierlaufen und Schießwettbewerbe wurden durch bayerische Musikeinlagen ersetzt. Hinzugekommen ist auch ein feierlich abgehaltender Gottesdienst, der an die Gründung erinnern soll.
Das Gründungsfest wird in diesem Jahr am Samstag, 8. September, gefeiert. In der Aula der Volksschule „Jurastraße 2/4“ gibt es wieder ein großes Festprogramm, das Jung und Alt zum gemeinsamen Zusammensein einlädt. Um 19 Uhr findet eine ökumenische Andacht statt. Um 20 Uhr möchte man mit einem Bayerischen Abend zum Feiern aufrufen. Die „Ruaßkuchlmusi“, bekannt durch Rundfunk und Fernsehen als „Wirtshausmusikanten beim Hirzinger“, tritt mit Blas- und Tanzmusik auf und wird für reichlich Unterhaltung sorgen. Am darauffolgenden Sonntag, 9. September, gibt es im Zuge des Gründungsfestes von 14 bis 17 Uhr eine historische Bilderausstellung von Friedrichshofen in der Schulaula, die an vergangene Zeit erinnert.
Wann wurde Friedrichshofen gegründet? Wann wurde Friedrichshofen gegründet? Die Grabstätte des Gründers Friedrich August Schultheiß trug wesentlich zur Ermittlung des Gründungsjahres bei. Sie ist mit einem Lorbeerkranz geschmückt, der anlässlich des 100-jährigen Bestehens am 22. November 1932 von der Gemeinde Friedrichshofen niedergelegt wurde. Der Gründungstag ist demnach auf den 22. November 1832 anzusetzen. Das Grabmal befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof München.
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Schutz gegen Langfinger Gerade in der Urlaubszeit ist wieder Vorsicht geboten. (er) Sich in den eigenen vier Wänden geschützt und geborgen zu fühlen, ist für viele Menschen ein hohes Gut. Gleichwohl vernachlässigen zahlreiche Hausbesitzer die Sicherheit der eigenen Familie, da sie keine vorbeugenden Maßnahmen zur Abschreckung von Einbrechern unternehmen. Nur etwa ein Prozent der Privathaushalte in Deutschland ist mit einem Alarmsystem ausgestattet, entsprechend haben Kriminelle oft leichtes Spiel. Gerade in den Sommermonaten mit Beginn der Urlaubszeit häufen sich vielerorts wieder die Kriminaltaten. Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland steigt - allein 2011 lag sie um 15 Prozent über dem Vorjahreswert. Das teilte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit. Laut Statistik schlugen alle vier Minuten Einbrecher irgendwo in Deutschland zu und verursachten laut GDV im Schnitt einen Schaden von 3.050 Euro pro Einbruch. Für einen Großteil der Einbruchsversuche sind ungesicherte Fenster und Fenstertüren, die mit einem Schraubendreher von Gelegenheitstätern in rund 30 Sekunden geknackt werden können. Rollläden bieten bereits einen sehr guten Schutz gegen das schnelle Eindringen - allerdings nur, wenn sie über eine Hochschiebehemmung verfügen. Eine weitere Möglichkeit zur Abschreckung ist die Simulation von Anwesenheit mithilfe von Zeitschaltuhren oder automatische Systeme, die Rollläden öffnen und schließen, das Licht im Haus abends für einige Stunden einschalten oder beispielsweise
Wohngesundheit für die ganze Familie: Massive Wände aus Mauerziegeln können dazu beitragen.
Foto: djd/Unipor
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Vorsicht vor Einbrechern: ungesicherte Türen und Fenster sind für Gelegenheitsdiebe ein gefundenes Fressen. Foto: djd auch selbsttätig die Dachfenster betätigen.Den Ablauf können die Bewohner ganz einfach über eine Funk-Fernbedienung festlegen. Ein anderes Risiko sind Garagentore. Wenn von der Garage eine einfache Tür in die Wohnräume führt, kann ein unverschlossenes Garagentor besonders fatal sein. Motorbetriebene Tore tragen hingegen zur Sicherheit im Haus bei. Zur eigenen Sicherheit sollte sich jedoch auch das eigene Verhalten ändern. So gibt es immer noch genug Menschen, die ihre
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Tür lediglich ins Schloss ziehen und nicht abschließen, wenn sie das Haus nur kurz verlassen. Andere verstecken ihren Hausschlüssel unter einem Stein im Garten. Solche Verhaltensmuster sind gefährlich, weil sie gefundene Fressen für Diebe und Einbrecher sind. Denn die haben meist die Gabe, ihre Umwelt sehr genau zu beobachten und Einbruchschancen schnell zu entdecken.
(djd/pt) Das Eigenheim als solide Form der Altersvorsorge: Der Trend zu den eigenen vier Wänden ist so stark wie schon lange nicht mehr. Das zeigen aktuelle Studien der Landesbausparkassen (LBS). Der Bau oder Kauf eines Wohnhauses ist oft genug eine Entscheidung fürs Leben. Umso wichtiger ist es, bei der Ausstattung und den verwendeten Materialien auf jedes Detail zu achten. Insbesondere junge Familien messen natürlichen, schadstoffarmen Baustoffen einen hohen Stellenwert bei - und verhelfen beispielsweise dem Ziegelmauerwerk zu einer regelrechten Renaissance.
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Als privater Rückzugsort vom stressigen Alltag bietet der eigene Wohnsitz Erholung für die ganze Familie. Immer mehr Hauseigentümer legen daher großen Wert darauf, die eigenen vier Wände gemütlich und zugleich gesund zu gestalten, erst recht wenn Kinder zur Familie gehören. Gefragt sind daher natürliche Rohstoffe, wie sie beispielsweise für massive Mauerziegel verwendet werden. Diese werden ausschließlich aus Wasser sowie einem Gemisch aus Lehm und Ton gefertigt. Als rein mineralisches Produkt sind Mauerziegel frei von Lösungsmitteln und anderen Schadstoffen.
Das kommt nicht nur Allergikern zugute, sondern bietet allen Bewohnern einen entscheidenden Mehrwert für die Gesundheit. Neben der hohen Wärmedämmung, die sich in den niedrigen Heizkosten widerspiegelt, wirkt das natürliche Kapillarsystem im Inneren des Ziegelsteines ebenfalls feuchtigkeitsregulierend. Dies minimiert wirksam das Risiko von Schimmelbildung am und im Haus. Diese Eigenschaften von Innen- und Außenwänden aus Ziegelmauerwerk sorgen für ein behagliches Raumklima und ein gesundes Gefühl.
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(djd/pt) Wer energieeffizient bauen oder modernisieren will, muss sein Augenmerk zunächst auf eine gute Dämmung und Luftdichtheit seines Hauses lenken. Denn je weniger Energie durch die Gebäudehülle verloren geht, desto weniger Energie muss aufgewendet werden, um das Haus im Winter warm und im Sommer kühl zu halten. Eine wichtige Finanzierungsquelle für energetisch hervorragendes Bauen und Sanieren sind die Förderprogramme der KfW. Für die Jahre 2012, 2013
und 2014 hat die Bundesregierung erneut je 1,5 Milliarden Euro dafür bereitgestellt und gibt Bauherren und Hausbesitzern damit Planungssicherheit für ihre Vorhaben. Zur Erlangung der Förderung müssen bestimmte Werte für die energetische Qualität eines Gebäudes eingehalten werden. Für die konsequente Dämmung von Dach und Außenwänden haben sich Hochleistungsdämmstoffe aus Polyurethan bewährt. Dämmungen - etwa von Puren - erreichen in Tests regelmäßig Best-
noten beim Wärmeschutz (siehe auch www.puren.com). Das bedeutet unter anderem, dass sie einen bestimmten Dämmstandard bereits mit einem deutlich schlankeren Aufbau als andere Materialien erreichen. So verschenken Bauherren im Neubau keine wertvolle Grundstücksfläche für die Dämmung, und Modernisierer müssen die Außenform ihres Bestandsgebäudes nur geringfügig verändern, um eine fördergerechte Gebäudedämmung zu erzielen.
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Schon über die Hälfte der neuen Wohnungen der EM Wohnbau GmbH auf dem ehemaligen Pioniergelände verkauft
nenstadt. Das Gelände, auf dem einst die Pionierkaserne in Ingolstadt stand, ist ein echter Glücksfall für die EM Wohnbau GmbH. Hier können moderne Wohnträume realisiert werden. Und als Pionier auf dem umgestalteten Pioniergelände legt der Ingolstädter Bauträger nun auch als erstes los. Ein breiter Grünstreifen sorgt im Norden dafür, dass der Abstand zur nächsten Wohnanlage beruhigend groß ist. Die Straße, die an den Gebäuden vorbei führt, ist eine reine Anwohnerstraße und damit frei von Durchgangsverkehr und in südlicher Richtung bilden die Gartenflächen und weitere Wohnanlagen einen „Puffer“ zur Manchinger Straße. Eine Bushaltestelle befindet sich in unmittelbarer Nähe, mit dem Auto ist man Exklusives Wohnen in wenigen Minuten auf der Automitten im Grünen bahn und die Innenstadt lässt sich Die Lage ist exzellent, die Umge- mit dem Fahrrad und auch zu Fuß bung herrlich ruhig – und doch ist durch den Klenzepark bequem man im Nu in der Ingolstädter In- erreichen. „Diese Kombination Boomtown Ingolstadt – vor allem auf dem Wohnungsmarkt macht sich der stetige Bevölkerungswachstum in Ingolstadt und der Region bemerkbar. Von „Wohnungsnot in Ingolstadt“ ist sogar zu lesen und tatsächlich, Wohnraum in attraktiven Lagen ist Mangelware. „Unsere neue Wohnanlage auf dem ehemaligen Pioniergelände findet reißenden Absatz“, bestätigt auch Sven Müller, Geschäftsführer der EM Wohnbau GmbH. „Wir haben bereits über die Hälfte der Wohnungen verkauft“. Wer sich also den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen möchte, muss schnell sein. Denn die Anlage hat einiges zu bieten.
Tiefgaragenstellplätze stehen den Bewohnern zur Verfügung, das bedeutet, dass zu jeder Wohnung mindestens ein unterirdischer Parkplatz gehört, dazu kommen noch etliche oberirdische Parkplätze. Einmalig luxeriös: Die Penthouse-Wohnungen
Die Bauarbeiten haben begonnen vom Wohnen im Grünen, ohne dabei abgeschieden zu sein, ist toll.“, so Sven Müller. „Wir bauen drei Gebäude mit jeweils bis zu 15 Wohnungen. Das Angebot reicht von der gemütlichen ZweiZimmer-Wohnung mit 65 Quadratmetern bis zum großzügigen Penthouse“. Alle Wohnungen verfügen über Terrasse oder Balkon. Bei der Planung wurde darauf geachtet, dass möglichst viel
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Tageslicht genutzt werden kann. Außerdem haben Bad und Küche immer eine Verbindung nach draußen, um optimale Lüftungsmöglichkeiten zu gewährleisten. Der Großteil der Wohnungen ist bequem mit einem Aufzug zu erreichen. Es ist also kein Problem, auch mit einem Kinderwagen, einem Rollator oder vollbepackt mit Einkäufen bis in die oberste Etage zu gelangen. Ausreichend
Die größte Penthouse-Wohnung umfasst 130 Quadratmeter, die kleinste 66 Quadratmeter. Interessenten haben die Möglichkeit, sich jetzt noch ihre Traumwohnung zu sichern: „Wir gehen davon aus, dass Ende 2013 die ersten Bewohner einziehen werden. Wir befinden uns jetzt in der ersten Bauphase. Wer sich für eine Wohnung interessiert, sollte sich bei uns unter der 0841/97466-0 melden, denn die Wohnungen sind heiß begehrt!“
Die lichtdurchfluteten Penthäuser sind das „i-Tüpfelchen“ der Wohnanlage. „Die PenthouseWohnungen dürften wohl einmalig in ganz Ingolstadt sein. Auf Wunsch be- Beisp iel-Grundriss ein er Penthouse-W steht die Möglichkeit, ohnung die Dachfläche nutzbar zu machen. Diese kann nach den Wünschen der Bewohner gestaltet werden. Ob Sie sich also einen eigenen Dachgarten mit Pool leisten oder eine perfekten Ort für die Grillfeier mit Blick auf den Sonnenuntergang – erlaubt ist, was gefällt“, erklärt Sven Müller.
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Anti-Aging-Kur fürs Privat-Parkhaus Immer mehr Garagen werden komplett modernisiert Kommt die heimische Garage so langsam in die Jahre, leidet nicht nur die Optik, sondern häufig auch die Funktionstüchtigkeit. Ein kompletter Austausch ist jedoch in den wenigsten Fällen nötig. Stattdessen setzen Garagenbesitzer immer öfter auf ein komplettes „AntiAging-Programm“. Der Vorteil: In der Regel brauchen Fachleute wie das ZAPF-Modernisierungsteam gerade mal einen Tag, bis die Garage wieder in neuem Glanz erstrahlt. Nach der gründlichen Rundum-Erneuerung verfügen ältere Autoherbergen dann wieder über ein deutliches Plus an Attraktivität, Sicherheit und Komfort. Ob das eigene Privat-Parkhaus eine komplette Sanierung benötigt, können Garagenbesitzer relativ leicht feststellen. Eine hilfreiche Auflistung der häufigsten und entscheidenden Schwachstellen finden Interessenten z.B. unter garagenmodernisierung.de. Beim kostenlosen Garagen-Check des ZAPF-Online-Portals können al-
le Bereiche ausgewählt werden, die nach eigener Einschätzung sanierungsbedürftig sind. Mit nur einem Klick landet der ausgefüllte Schnelltest dann direkt beim Modernisierungsservice, der sich so schnell wie möglich zurückmeldet, um über den Sanierungsbedarf der Garage und mögliche bzw. notwendige Reparaturen und Erneuerungen zu informieren. „Neue“ Garage in nur einem Tag Wer daraufhin konkret mit dem Gedanken an eine Garagenmodernisierung spielt, kann das weiterführende Serviceangebot in Anspruch nehmen: einen ebenfalls kostenlosen Zustandscheck, bei dem die Garage vor Ort fachmännisch unter die Lupe genommen wird. Ist diese „Untersuchung“ – eine umfassende technische Prüfung von Bausubstanz und Tortechnik – abgeschlossen und eine exakte Diagnose gestellt, erhält der Garagenbesitzer den entsprechenden „Therapievorschlag“ in Form eines detaillierten
Schritt für Schritt zur modernen Garage Festpreisangebots, das auch zusätzliche Renovierungs- und Optimierungswünsche berücksichtigt. Wird die „Verjüngungskur“ fürs Privat-Parkhaus schließlich in die Tat umgesetzt, muss dafür in der Regel gerade mal ein Tag eingeplant werden. Ganz oben auf der Aufgabenliste der Garagenmodernisierer stehen
baren Sanierungsfarben die Verjüngungskur perfekt. Der Vorteil dieser sorgfältigen Oberflächenbehandlung: Selbst aggressivsten Umwelteinflüssen widerstehen Boden, Decke und Wände danach wieder für viele Jahre. Dach und Tor in neuem Glanz Entscheidender Beitrag zur Werterhaltung der Garage ist neben der Sanierung von Außen- und Innenfassade besonders die Renovierung des Daches, das gegebenenfalls neu abgedichtet wird. Das Gleiche gilt in puncto Garagentor. Um ein Tor wieder fit zu bekommen, kann die Mechanik Foto: garagenmodernisierung.de kontrolliert bzw. nachjustiert werals Erstes sämtliche erforderlichen novierung des Innenraums an. den. Haben Witterungseinflüsse, Schönheitsreparaturen, die die Zunächst einmal werden eventu- Korrosion & Co. jedoch deutliche volle Funktionsfähigkeit der Au- elle Risse geschlossen und Ober- Spuren hinterlassen, empfiehlt tobehausung wiederherstellen sol- flächen erneuert. Auch Decke und sich ein Austausch des alten Tores len. Sind diese Beschädigungen be- Wände werden als erstes gründ- gegen ein neues Modell. hoben, kann die Garage mit einem lich von Stockflecken und AblaWeitere Infos zum Thema Ganeuen, hochwertigen Putz ver- gerungen gereinigt sowie Abplatsehen werden. Ist der ursprüng- zungen ausgeglichen. Erst dann ragenmodernisierung und zum liche Zustand der Außenwände macht eine Versiegelung von Wän- kostenfreien Zustandscheck unter wieder hergestellt, steht eine Re- den und Decke mit besonders halt- www.garagen-modernisierung.de
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Blickpunkt KW 31/12
Gründlich überarbeitet: Der Siebener von BMW überrascht mit einer üppigen Modellauswahl.
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Aus Freude am Funkeln So wird der Siebener von BMW noch sparsamer und schlauer Von Thomas Geiger 200 Autos – glaubt man BMWEntwicklungsvorstand Herbert Diess – ist das alles, was den Siebener noch von der S-Klasse trennt: In mittlerweile fünf Generationen sind die Bayern der Konkurrenz aus Schwaben am oberen Ende der Modellpalette so nahe gekommen, dass im weltweiten Vergleich kaum mehr als die Produktion weniger
Tage über den Champion in der Oberklasse entscheidet. Doch Diess weiß, dass er diesen Wettkampf nicht gewinnen kann. Zumindest nicht so bald. Denn während der Siebener noch etwa drei Jahre laufen muss, bringt Mercedes noch vor dem nächsten Sommer eine neue S-Klasse und wird BMW deshalb wieder ein gutes Stück davon fahren. Damit der Abstand aber so klein wie irgend möglich bleibt, haben die
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Münchner ihr Flaggschiff jetzt schon einmal aufgerüstet. In diesen Tagen kommt deshalb zu Preisen ab 74 900 Euro ein gründlich überarbeiteter Siebener in den Handel und überrascht mit einer üppigen Modellauswahl: Mit kurzem und langem Radstand, drei Dieseln und ebenso vielen Benzinern, optionalem Allradantrieb und der Hybridvariante stehen insgesamt 17 Versionen in der Preisliste, die schon ohne Extras bis 147 900 Euro reicht. Obwohl Diess Stein und Bein schwört, dass BMW ein Auto zur Mitte der Laufzeit noch nie derart tiefgreifend modernisiert habe, kann man das Update von außen selbst auf den zweiten Blick kaum erkennen. Wären da nicht die aufwändigen LEDScheinwerfer neben der etwas prominenteren Niere und die marginal modifizierten Rückleuchten – der Neue ginge glatt als der Alte durch. Doch sobald man hinter dem Lenkrad Platz nimmt, erobert man eine schöne neue Welt: Nicht nur die Sitze sind bequemer als früher und die Materialauswahl ist noch einmal etwas feiner geworden. Sondern vor allem blickt man nun hinter dem Lenkrad auf einen neuen TFT-Monitor, der die klassischen Rundinstrumente ersetzt: Zeiger und Skalen gibt es zwar weiterhin, auch wenn die jetzt je nach Fahrmodus anders aussehen. Aber statt der Mechanik informiert den Fahrer künftig die Elektronik und gaukelt ihm Tacho & Co. nur noch vor.
Aber das ist nicht der einzige Tribut an die Generation iPhone: Die Grafiken auf dem Monitor in der Mittelkonsole sind schneller und bunter denn je, und genau wie ein modernes Smartphone reagiert der Siebener weitgehend auf Zuruf. Die Sprachsteuerung ist zwar – zumindest bei den ersten Testwagen - noch immer nicht so flexibel und hörig wie Siri, und bisweilen landet man bei der Zieleingabe auch mal bei der Wettervorhersage. Aber mit der richtigen Mobilfunkabdeckung kann der Siebener jetzt sogar Diktate entgegennehmen. Statt Kurznachrichten oder E-Mails zu tippen, kann man sie während der Fahrt aufsprechen. Über eine Datenverbindung gehen diese Audiofiles an einen speziellen Dienstleister, auf dessen Server sie in Text übersetzt und binnen weniger Sekundenbruchteile zurück gesendet werden. Wo bei dieser ganzen Elektronik die Freude am Fahren bleibt? Keine Sorge, die hat BMW nicht vergessen. Denn natürlich durften neben den Programmierern auch die Ingenieure ran: Der Innenraum ist deshalb noch einmal leiser geworden, mit der jetzt auch beim kurzen Radstand serienmäßigen Luftfederung für die Hinterachse zeigen Fondpassagiere schlechten Straßen die kalte Schulter, und obwohl das Auto bis zu 25 Prozent sparsamer geworden ist, bleibt der Spaß nicht auf der Strecke. Im Gegenteil. Der V8-Benziner im 750i zum Beispiel hat in der Leistung
noch einmal zehn Prozent zugelegt und kommt jetzt auf 450 PS. Mit maximal 650 Nm pulverisiert er die bald zwei Tonnen Leergewicht förmlich und macht den Siebener zum Sportler im Smoking – nicht umsonst reichen ihm 4,8 Sekunden auf Tempo 100 und die 250 km/h klingen nach einer lästigen Formalität. Weil die Achtgang-Automatik samt Start-Stopp-Funktion jetzt für alle Varianten bis auf den V12 serienmäßig ist, die Nebenaggregate bedarfsgerecht arbeiten, es einen EcoPro-Modus gibt, sinkt der Verbrauch durch die Bank weg. So wird der Basisdiesel mit 5,6 Litern zum sparsamsten Selbstzünder im Programm, und der kleinste Benziner braucht nur noch 7,9 Liter. Der schwächste der allesamt drei Liter großen Diesel kommt jetzt auf 258 PS. Im 740d stehen 313 statt 306 PS im Fahrzeugschein und ganz neu im Programm ist der 750d mit der M-Version des Reihensechszylinders. Er leistet 381 PS und ist mit seinen 740 Nm so antrittsstark, dass BMW den Wagen ausschließlich mit Allrad ausliefert. Auch bei den Benzinern werden die Bayern nicht zu Spaßbremsen – wenngleich der Basismotor im 740i sogar ein wenig an Leistung einbüßt. Er hat künftig nur noch 320 statt 326 PS, erreicht aber vergleichbare Beschleunigungswerte und ist 21 Prozent sparsamer. Der V8 im 750i wird mit seinen 25 Prozent Effizienzgewinn zum Sparmeister der
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Baureihe. Und wie eh und je gibt es aller Vernunft zum Trotz auch einen V12-Motor, der unverändert auf 544 PS kommt und als einziger ohne lästige Start-StoppAutomatik ausgeliefert wird. Viel getan hat sich auch beim Hybrid-Modell. War das bislang mit seinem starken V8- und seinem schwachen Elektromotor allenfalls ein grünes Feigenblatt, taugt der Teilzeitstromer jetzt zumindest in Ländern ohne Diesel-Affinität zum Sparer: Denn mit dem Wechsel auf einen Sechszylinder und eine stärkere E-Maschine sinkt zwar die Systemleistung um fast 100 auf 356 PS, doch geht der Verbrauch um fast drei auf 6,8 Liter zurück. Und zum ersten Mal kann der Siebener ActiveHybrid jetzt tatsächlich auch mal ein paar Kilometer nur als Stromer fahren. Ja, wenn man das alles mal gehört, gesehen und ausprobiert hat, glaubt man Entwicklungsvorstand Diess, wenn er von einer tiefgreifenden Modellpflege spricht. Doch damit man davon auch tatsächlich profitiert, muss man noch tiefer in die Tasche greifen. Klar, die sparsameren Motoren und das komfortablere Fahrwerk gibt es für alle. Aber Errungenschaften wie die LED-Scheinwerfer, den Bildschirm anstelle des Tachos und die elektronische Sekretärin muss man extra bezahlen. Wer da an den entscheiden Stellen kein Kreuzchen macht, erlebt selbst den neuen Siebener fast wie den alten.
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Blickpunkt KW 31/12
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Die glorreichen Sieben? Die Neuzugänge sollen für frischen Wind beim FC Ingolstadt 04 sorgen und den Konkurrenzkampf anheizen Alper Uludag Auch Uludag kam von einem Absteiger nach Ingolstadt. Der 21-jährige Linksfuß spielte bereits 61 Mal in der Zweiten Liga für Alemannia Aachen, die er nun im Sommer nach vielen Jahren verlassen hat. „Jetzt, wo ich weit weg von zu Hause bin, fällt es mir schon schwer“, gab er zu. Uludag, der in Belgien geboren wurde, spielte auch schon für die U21-Nationalmannschaft der Türkei. Normalerweise ist er im Mittelfeld zu Hause, Coach Tomas Oral testete ihn aber in der Vorbereitung auch schon auf der Linksverteidiger-Position. Die Flexibilität kommt ihm aufgrund der großen Konkurrenz im Mittelfeld zu Gute.
Von Kevin Reichelt Der Ball rollt wieder. Die Saison in der Zweiten Fußballbundesliga hat begonnen. Nach zwei Jahren, in denen der FCI jeweils zittern musste, wollen die Schanzer nun endlich eine sorgenfreie Saison spielen. Vorstandsvorsitzender Peter Jackwerth, Trainer Tomas Oral, Spieler und Fans hoffen auf eine ruhige Saison. Dafür sollen auch die sieben Neuzugänge sorgen, die Sportdirektor Thomas Linke an Land gezogen hat. Blickpunkt stellt die Neuzugänge vor. Christian Eigler
Fotos: Bösl/Schuhmann
Ümit Korkmaz Nach seiner EM-Teilnahme 2008 wechselte der Österreicher zur Frankfurter Eintracht. Nun wird der Rechtsfuß, der auf beiden Außenbahnen spielen kann, für den FCI auflaufen. Durch eine Vielzahl an Verletzungen verpasste er es, in Frankfurt wirklich Fuß zu fassen. Der 26-jährige „Korki“ hofft nun in Ingolstadt auf das Ende dieser Leidenszeit. In der vergangenen Saison kam er nur auf elf Spiele, bei denen er neun Mal gar nur eingewechselt wurde. Auch er muss sich im stark besetzten Mittelfeld der Schanzer erst einmal durchsetzen und sich seinen Platz erkämpfen.
kommen ist, ist ein Mann für das zentrale Mittelfeld. In der vergangenen Saison gehörte er beim KSC zu den besten Spielern. Groß, dessen Vater Stephan ebenfalls Fußball-Profi war, wird auf dem Platz auch mal laut: „Ich bin mit Herz und Seele dabei.“ Im Mittelfeld hat er große Konkurrenz, zeigte aber in der Vorbereitung schon starke Leistungen. Oftmals Pascal Groß Der 21-Jährige, der vom Zweit- agierte er in den Testspielen im liga-Absteiger Karlsruher SC ge- defensiven Mittelfeld.
Reagy Ofosu Der 20-jährige Rechtsaußen ist der wohl unbekannteste Neue im Team der Schanzer. Ofosu wechselte von der zweite Mannschaft des Hamburger SV nach Ingolstadt. Auf der Schanz fühlt sich der junge Spieler bisher sehr wohl: „Es ist sehr nett hier, die Leute sind freundlich. So soll es weiter gehen.“ Der schnelle Rechtsfuß kam auch schon in der Regionalliga Bayern für die zweite Mannschaft zum Einsatz.
Weitere Neue beim FCI: Andre Mijatovic (von links), Danny Da Costa, Pascal Groß, Alper Uludag, Ümit Korkmaz und Reagy Ofosu.
Fotos: Bösl/Schuhmann
Eigler kam vom Erstligisten 1. FC Nürnberg nach Ingolstadt und ist zweifellos der prominenteste Neuzugang beim FCI. Der 28-jährige Stürmer sammelte in Nürnberg, Bielefeld und Fürth bereits in der ersten, aber auch in der zweiten Spielklasse Erfahrung. Für Greuther Fürth war er in der Saison 2005/ 06 mit 18 Toren sogar bereits Torschützenkönig in der Zweiten Liga. Dass er auch sechs Jahre später das Toreschießen nicht verlernt hat, bewies er im Testspiel gegen seinen Ex-Verein. Gleich zwei Mal traf er beim 2:2 gegen die „Clubberer“. Einen der beiden Plätze im Sturm dürfte Eigler aufgrund seiner Erfahrung und seiner Kaltschnäuzigkeit sicher haben. Für die neue Saison ist er zuversichtlich:„Ich hoffe, wir können oft mit den Fans feiern.“ Die Fans hoffen auf viele Tore von der neuen Nummer 18.
Der neue Star: Im Testspiel gegen seinen Ex-Klub 1. FC Nürnberg erzielte Angreifer Christian Eigler beide Schanzer Tore zum 2:2.
der Hauptstadt abgestiegen war, wechselte er von der Spree an die Donau. „Auf die neue Herausforderung freue ich mich sehr“, erklärte er. In den ersten Wochen wird Mijatovic nicht zum Einsatz kommen, da er bis zum dritten Spieltag noch gesperrt ist. Mit seiner Erfahrung aus 64 ErstliAndre Mijatovic Der 32-jährige Innenverteidi- ga- sowie 117 Zweitligaspielen ger kam von Hertha BSC Berlin. wird er eine starke Alternative zu Nachdem der Kroate im vergan- Ralph Gunesch und Marino Bigenen Jahr mit dem Verein aus liskov sein. Vielleicht auch mehr.
Fußball in der Region 2. Bundesliga Fr., 3. August, 18 Uhr FC IN - FC Energie Cottbus Regionalliga Bayern Sa., 4. August, 14 Uhr FC IN 04 II - TSV Buchbach Mi., 8. August, 18.30 Uhr VfL Frohnlach - FC IN 04 II Landesliga Sa., 4. August, 15 Uhr TSG Thannhausen - Gerolfing So., 5. August, 17 Uhr SV Manching - TSV Landsberg Mi., 8. August, 18.30 Uhr FC Gerolfing - SV Manching Bezirksliga Sa., 5. August, 15 Uhr TSV Allershausen - Kösching VfB Eichstätt II - Jetzendorf TSV Allach - Friedrichsh. Karlshuld - VfB Hallbergmoos Kreisliga Fr., 3. August, 18.30 Uhr Pfaffenhfn. - TSV Wolnzach/M. Sa., 4. August, 16 Uhr FC Sandersdorf - SV Karlskron Sa., 4. August, 17 Uhr Schweitenkirchen - Türk. SV So., 5. August, 15 Uhr FC Hepberg - TSV Oberhaunst. So., 5. August, 17 Uhr ST Scheyern - DJK Ingolstadt SV Denkendorf - Rohrbach Gaimersheim - Großmehring ST Kraiberg - Altmannstein
Danny Da Costa Vergangene Saison gegen Messi, dieses Jahr zweite Liga: Nach seinen ersten Einsätzen in der ersten Mannschaft von Bayer Leverkusen wurde der 19-jährige Rechtsverteidiger für zwei Jahre verliehen. In Ingolstadt wird er sich ein Duell mit Andreas Görlitz liefern, vor dem er zwar Respekt hat, jedoch keine Angst, wie er sagt. Wie unbekümmert der Jungspund auftritt, bekamen
auch die Fans beim Sommerfest zu hören. Angesprochen auf den Moment, als er das erste Mal im Audi-Sportpark war, überlegte er nicht lange: „Das war ähnlich wie in Leverkusen, es war nicht allzu viel los.“ Ein junger Spieler mit großem Potenzial, der für Furore sorgen kann.
Zwei Aufsteiger und angriffslustige Manchinger Kreisklasse II: SV Ingolstadt-Hundszell, SV Zuchering und SV Manching II im Fokus (kr) Nur noch knapp eine Woche, dann ist die fußballfreie Zeit in der Kreisklasse II vorbei, denn ab dem 12. August geht es wieder los. Besondere Vorfreude herrscht bei zwei Ingolstädter Vertretern, dem SV Hundszell und dem SV Zuchering. Beide freuen sich nach dem Aufstieg auf das Abenteuer Kreisklasse. Unterdessen will die zweite Mannschaft des SV Manching II die Tabellenspitze angreifen. Einen Ingolstädter Doppelsieg feierten der SV Hundszell und der SV Zuchering in der vergangenen Saison in der A-Klasse 3. Der SV Hundszell musste sich als Zweitplatzierter noch durch die Relegation kämpfen, um letztendlich doch noch den Aufstieg feiern zu können. Für das junge Team des erfahrenen Trainers Marian Zolneczko wird die Kreisklasse II nun eine neue Herausforderung: „Die Liga ist natürlich ein Stück stärker“, weiß Abteilungsleiter Stefan Böll. „Die Mannschaft wird daran aber mitwachsen.“ Wie groß die Vorfreude auf die neue Saison in Hundszell ist, zeigte auch die gute Vorbereitung: „Die Spieler ziehen sehr gut mit. Wir haben eigentlich immer etwa 20 Spieler beim Training.“ Bis auf Libero Norbert Stenger, der seine Laufbahn beendete, blieb das Team zusammen. Mit einigen Spielern aus der eigenen Jugend wurde das Team dagegen noch verstärkt. Das Team, so Böll, spiele seit Jahren zusammen, teil-
weise gar seit der Jugend. „Mit dem Aufstieg hat sich die Mannschaft endlich belohnt.“ Die Eingespieltheit und die Vertrautheit könnten große Pluspunkte im Kampf gegen den Abstieg sein. Nur darum geht es in der neuen Saison: „Wir wollen möglichst schnell die nötigen Punkte einfahren“, so Böll. Erst danach könne man schauen, wo man am Ende steht. Damit das Ziel Klassenerhalt erreicht wird, hofft Böll auch auf eine Steigerung der Defensive: „Wir wollen hinten etwas sicherer stehen.“ Vor dem SV Hundszell stand in der vergangenen Saison nur der SV Zuchering. Für das Team von Spielertrainer Michael Olah läuft derzeit noch die Vorbereitung auf Hochtouren. „In den letzten Wochen geht es nun um Schnelligkeit und Spritzigkeit“, so der Coach. Auch am System wird der Trainer mit der Mannschaft feilen. Anstelle des 4-2-3-1-Systems soll in Zukunft auch das offensivere 4-4-2-System möglich sein. „Damit wir bei Rückstand oder
einfach in den letzten 20 Minuten offensiver agieren können.“ Mit Dennis Weinrich kam dementsprechend vom FC Gerolfing ein talentierter Stürmer, von dem sich der Trainer einiges erwartet: „Er hat sich bisher reibungslos eingefügt, da gab es gar keine Probleme.“
„Die Liga ist natürlich ein Stück stärker. Die Mannschaft wird daran mitwachsen.“ Stefan Böll, SV Hundszell
Für die neue Saison will Olah die Aufstiegseuphorie natürlich mit in die Saison nehmen. Auch wenn am ersten Spieltag mit dem FC Geisenfeld laut dem Trainer ein „schwerer Brocken“ wartet. Dennoch gibt er sich kämpferisch: „Wir haben in der Vorsaison kein Heimspiel verloren. Daran soll
sich nichts ändern, wir wollen eine kleine Festung aufbauen. Deswegen werden wir auch gegen Geisenfeld auf Sieg spielen.“ Allgemein hat der Trainer hohe Ansprüche: „Der Gegner soll sich nach uns richten“, betont Olah. Das erste Ziel sei es, als Aufsteiger die nötigen Punkte gegen den Abstieg einzufahren. „Bis zur Winterpause sollten wir so wenig wie möglich mit dem Abstieg zu tun haben.“ Danach könne man abwägen, wo es hingeht. Die Qualität für die „Top Sieben“ der Liga habe die Mannschaft. Etwas andere Vorzeichen herrschen dagegen beim SV Manching II. Das Team von Trainer Walter Göppel belegte am Ende der Vorsaison den vierten Tabellenrang. Die Vorbereitung, so der Coach, laufe in diesem Jahr jedoch besser als zuletzt. „Wir sind sehr zufrieden. Alle sind mit dabei und ziehen richtig mit.“ Göppel will wieder mehr Trainingsfleiß sehen; zum Ende der vergangenen Saison war er nicht ganz zufrieden.
Während der Vorbereitung wurde zudem die Umstellung auf die Viererkette vollzogen. „Da heißt es derzeit: üben, üben, üben“, erklärt der Coach. Mit Tobias Kaltenecker und Ferdinand Merckx kamen aus der ersten Mannschaft zwei Spieler zur Reserve, die die Viererkette beherrschen, so Göppel. Gerade die Defensive bereitete dem Trainer in der Vorsaison einige Sorgen. „Wir haben mehr als 50 Gegentore kassiert, das reicht nicht für ganz vorne.“ Eben dies ist nun das Ziel für die neue Saison. „Wir wollen vorne angreifen“, so Göppel. Der Aufstieg sei zwar möglich, man wolle aber keinerlei Druck auf die Mannschaft ausüben. Zumindest ein Konkurrent hat den SV ganz oben auf der Liste. „Für mich ist der SV Manching II der absolute Topfavorit auf den Aufstieg“, so der Trainer des TSV Baar-Ebenhausen, Andreas Thomas. „Eigentlich gehören sie mit dieser Mannschaft nicht in die Kreisklasse.“
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Blickpunkt KW 31/12
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IMPRESSUM Verlag: espresso Publikations GmbH & Co. KG Wagnerwirtsgasse 8 85049 Ingolstadt Tel.: 08 41/95 15 4-0 Fax: 08 41/95 15 4-120 info@blickpunkt-wochenende.de www.blickpunkt-wochenende.de Geschäftsführung: Maria Käbisch, Sonja Schuster, Sarah Käbisch V.i.S.d.P.: Hermann Käbisch Herausgeber und Chefredakteur: Michael Schmatloch Redaktion: Katharina Gassner, Hermann Käbisch, Melanie Arzenheimer, Melanie Lerzer, Tobias Zell Redaktion Sport: Kevin Reichelt Art Director: Sonja Schuster Art und Satz: Daniela Kornprobst, Melanie Lerzer, Ines Lutz, Antonia Persy, Luisa Braun, Sedef Tunc Akquisition/Marketing: Sonja Schuster: 0841/9 51 54-205 Isabella Feldschmid: 0841/9 51 54-204 Sabine Bauer: 0841/9 51 54-206
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Nächste Ausgabe: 10. / 11. August 2012
Bauzentrum Mayer GmbH&Co.KG, Siemensstr Siemensstr.. 9, 85055 Ingolstadt, Tel. Tel. 0841/9544-411 (412)
NOTDIENSTE
SUDOKU
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Ärztlicher Notdienst 112
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(08 41) 8 86 99 55
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Rettungsleitstelle, Notfallrettung GO IN Notfallpraxis im Klinikum Ingolstadt Krumenauerstr. 25, 85049 Ingolstadt
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Mittwoch, 15.00 - 22.00 Uhr, Freitag 17.00 - 22.00 Uhr
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Samstag, Sonntag, Feiertage 8.00 - 22.00 Uhr d:\corel\02gh_in\Anzeigen Blickpunkt Wochenende.cdr
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Tel.: 0841 / 34513
Dr. Georg Scheuchenzuber, Obere Marktstr. 10, Kösching
Tel.: 08456/7008
Apotheken Notdienst
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Dr. Peter Vierling, Jesuitenstr. 17, IN
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Kreuzworträtsel - KW 16 bis KW 25 / 2012
(0 18 05) 19 12 12
Zahnarztnotdienst 4. August / 5. August
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Blickpunkt Wochenende
Montag, Dienstag, Donnerstag, 18.30 - 22.00 Uhr
Ärztlicher Bereitschaftsdienst
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Samstag, 4. August 2012 Canisius-Apotheke, Asamstr. 73, IN
Tel. 0841 / 67111
Donaumoos-Apotheke, Ingolstädter Str. 12, Karlshuld Tel.: 08454 / 1404 Sonntag, 5. August 2012 Bären-Apotheke, Schlüterstr. 3, IN
Tel. 0841 / 480500
St. Johannis-Apotheke, Obere Marktstr. 6, Kösching
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Weitere Notfallnummern Telefonseelsorge
(08 00) 1 11 01 11
Frauenhaus Ingolstadt
(08 41) 7 77 87
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Kubanisch trifft bayerisch Blickpunkt verlost Karten: Die Kulturtage in Nassenfels vom 9. bis 12. August (bp) Nach dem Motto „Mia san mia, mia san Gitanos“ stürmt die bayerische Gypsy-Pop-Gruppe Django 3000 die Burg Nassenfels zu den bereits achten Kulturtagen. Die vier Vollblutmusiker heizen dem Publikum mit ihrer Hitsingle „Heidi“ und BalkanBeats, die ins Ohr gehen am Freitag, 10. August, ein. Wie schon in den vergangenen Jahren sorgen Mathias Keller und seine Band mit Songs wie „The Glow“ oder „iSong“ für Gänsehaut. Nachdem die Keller Band schon alle Bayern 3 Hörer mit ihren Klängen aus Folk, Blues und Pop in Bann gezogen hat, ist jetzt das Publikum in Nassenfels an der Reihe. Wem die Konzerte am Abend nicht reichen, kann schon beim Frühschoppen am Sonntagvormittag den zünftigen Festreden im Stile von Stoiber und Seehofer vom Parodisten Wolfgang Krebs lauschen. Unterstützt wird er von den bayerischen Löwen, die die Blasmusikszene unter dem weißblauem Himmel vertreten. Bereits ausverkauft ist Gerhard Polt, der am 9. August den Startschuss mit seinem Programm „Circus Maximus“ gibt. Auch die
Zünftige Festreden im Stile von Stober und Seehofer gibt es vom Parodisten Wolfgang Krebs. Unterstützt wird er von den Blasmusikanten „Bayerische Löwen“. Foto: oh „Cubaboarischen“, die ebenfalls bereits ausverkauft sind, bringen südländisches Urlaubsgefühl in die Burgmauern von Nassenfels. Das Finale wird von Martina Schwarzmann und ihrem Pro-
gramm „ Wer Glück hat kommt“ eingeläutet. Beginn der Veranstaltungen ist jeweils um 20 Uhr, beim Frühschoppen um 11 Uhr. Einlass ist jeweils um 18 Uhr, beim Früh-
schoppen um 10 Uhr. Tickets unter: www.suedpolshop.de, Tel. 89 55 05 477 00, alle bekannten VVK-Stellen Infos: www.kulturtage-nassenfels.de
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