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BLICKPUNKT

KW 32, Freitag/Samstag, 10./11. August 2012, Auflage 92.500

www.blickpunkt.in

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Der CSU-Bundespolitiker Reinhard Brandl über die Arbeitsplätze bei EADS und Cassidian in Manching.

Der Bassist und Wahl-Amsterdamer Bernhard Hollinger tourt mit Band durch seine Heimatregion Ingolstadt.

FCI-Kapitän Stefan Leitl will nach seiner aktiven Fußballer-Karriere als Trainer arbeiten.

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Formloser Abgang

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AmWochenende Wochenendeauf in Am www.stattzeitung.in: • Schanzer Donaufest Highlights am Flussufer

(hk) Veronika Peters hat nicht nur den Stadtrat verlassen, sondern auch die Freien Wähler insgesamt. Wurde der Rückzug aus dem Stadtrat zunächst mit Arbeitsüberlastung begründet, so lässt der anschließende Austritt aus der Partei vermuten, dass andere Gründe eine Rolle gespielt haben. Das Verhalten von Veronika Peters in der jüngsten Stadtratssitzung – sie hat durch ihr Verhalten letztendlich verhindert, dass Raimund Reibenspieß als ihr Nachfolger vereidigt werden konnte – war nicht formvollendet. Recht formlos gestaltete sie anscheinend auch ihren Austritt bei den Freien Wählern. Es soll ein Dreizeiler gewesen sein. Seite 2 und 5

• Wider den Lärm Für die Anwohner der A9 soll es ruhiger werden

Woher der Wind weht (hk) „Bei uns wird es wohl nichts“, meinte Matthias Bolle, der Geschäftsführer der Stadtwerke Ingolstadt in der jüngsten Stadtratssitzung, als es um die Frage der Windkraft ging. Insbesondere sprach er Beschränkungen durch Flugzonen für die Maschinen aus Manching und Neuburg an. Der Errichtung eines Windkraftrades auf dem Hohenlohberg zwischen Irgertsheim und Gerolfing dürften Flugkorridore des Militärs aber nicht entgegenstehen. Oberst Andreas Pfeiffer, Chef des Jagdgeschwaders 74 in Neuburg, nannte anlässlich eines Treffens der Lärmschutzkommission die „magische Zahl“: 614 Meter über dem Meeresspiegel. Höher darf ein Windrad nicht sein. Doch diese Obergrenze kann ein modernes Windkraftrad einhalten. Der Berg selbst ist 403 Meter hoch, wie man dem Geoportal der Stadt entnehmen kann. Moderne Windkrafträder, das kann man schon in Wikipedia nachlesen, kommen im Binnenland mit einer Gesamthöhe für Mast und Rotorblättern von 200 Metern aus. Dies ergibt in der Summe 603 Meter; die Grenze wird also nicht überschritten. Da Bolle dafür bekannt ist, sich für Windkraft-Standorte zu engagieren, wird vermutet, dass angekündigter Widerstand aus der Bevölkerung Grund für die Zurückhaltung der Politik ist. Immerhin nahen ja Kommunalwahlen. Aus dieser Richtung weht wohl der Wind.

Historische Herausforderung: Auf und an der Donau soll sich wieder mehr rühren. Das ist ein Fazit einer städtischen Studie, die jetzt vorgestellt wurde. Unser Bild zeigt ein Ölgemälde von Gustav Schröpler aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Repro: oh

Stadt, Park, Fluss Harvard-Professorin Benedito präsentiert Studie für Donau als Erlebnisraum Von Hermann Käbisch Ingolstadt und die Donau – wie kann man beide einander näher bringen? Das untersuchte ein renommiertes Architekturbüro. Das Konzept wurde jetzt vorgestellt. Ein Fazit: Der Fluss soll attraktiver und die Menschen näher an ihn herangebracht werden. OB Alfred Lehmann drängt auf die Umsetzung konkreter Projekte. Sie wurde mit Spannung erwartet, die Studie des Architekturbüros Oficinaa. Silvia Benedito, Professorin an der weltbekannten Harvard-University, und ihr Ingolstädter Ehemann Alexander Häusler sowie Studenten aus Cambridge (USA) haben zehn Wochen lang über die Donau nachgedacht. Sie haben den Abschnitt zwischen der Staustufe und dem ehemaligen Bayernoil-Gelände unter die Lupe genommen und ein Konzept für den Flusslauf erstellt. Am Mittwoch wurde es Oberbürgermeister Alfred Lehmann, Bürgermeister Sepp Mißlbeck sowie

Vertretern der Verwaltung und der Bundeswehr präsentiert. „Wenn man auf der Terrasse des Stadttheaters sitzt und zur Donau schaut, dann ist der Fluss im Grunde weit weg.“ Das war nicht nur die Meinung von Lehmann. Will man die Donau wirklich erleben, das ist eines der Ergebnisse der Studie, dann muss man viel dichter an den Fluss heran. In der Vergangenheit standen die Ingolstädter viel näher am Wasser; das ist auf alten Fotos gut erkennbar. Und was besonders erstaunlich ist: Die zahlreichen Ansichten aus früheren Jahrhunderten zeigen die Stadt fast immer mit der Donau im Vordergrund. Hinter dem Fluss sieht man die Silhouette der Stadt. Vom gleichen Standpunkt, von dem aus früher Bilder gemalt wurden, darauf wies Sivia Benedito hin, sieht man heute von der Stadt fast nichts mehr. Nur das Schloss und die Türme des Münsters überragen eine dichte Baumkette am Nordufer. Will man den Blick auf die gesamte Altstadt haben, dann müssten Bäume gefällt werden. Ob sich da jemand herantraut, ob-

gleich es sich nicht um originalen Auwald, sondern offensichtlich um von Menschenhand gepflanzte „Zierbäume“ handelt? Doch das war nur eine Randnotiz. Die Architektin will den Menschen näher an die Donau bringen und den Fluss attraktiver machen. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es große Boote auf der Donau. Kieselbänke und flachere Uferstreifen, auf denen man fast auf Höhe des Wassers spazieren gehen konnte, luden zum Baden ein. Heute gibt es steile Uferböschungen und der Spaziergänger bewegt sich zumeist auf Wegen weit über der Wasseroberfläche. Viele Einzelprojekte liegen derzeit der Verwaltung und dem Stadtrat zum Thema Donau vor. Die Studie fasst alle Ansätze zu einem Ganzen zusammen. Die Donaulandschaft soll eine Einheit mit einem hohen Maß an Identität und Wiedererkennungswert darstellen. Deshalb sollen verbindende Elemente wie ein nahe am Wasser verlaufender und besonders gekennzeichneter Weg – ein Donau-Loop – geschaffen werden.

Luitpoldpark und Klenzepark könnten Teile einer sich zwischen Staustufe und Bayernoilgelände erstreckenden „Stadtpark-Donau“ werden. Östlich der Autobahnbrücke könnte für Radwanderer ein Campingplatz am Nordufer entstehen. Lehmann wollte sich auf lange Diskussionen über Visionen nicht einlassen, sondern drängte auf konkrete Umsetzungen. Schon bald können nach seiner Meinung der nah am Wasser entlang führende Weg, Renaturierungsmaßnahmen (zum Beispiel Schaffung von Seitenarmen mit Kiesbänken zwischen Schiller- und Autobahnbrücke) und erforderliche Gastronomieprojekte an beiden Seiten des Ufers in Angriff genommen werden. Bereits nach der Sommerpause werden dem Ausschuss für Stadtentwicklung, Ökologie und Wirtschaftsförderung und dem Stadtrat Vorlagen unterbreitet. Die Stadträte müssen dann entscheiden, ob und wie viel Geld sie in die Hand nehmen wollen, um die Donau als ökologisch geprägten Erlebnisraum zu fördern.

Blickpunkt macht Sommerpause! Nächste Ausgabe erscheint am 31. August Der Treffpunkt für Gartengenießer Bei uns finden Sie Bäume · Sträucher Obstgehölze Heckenpflanzen Formgehölze Erden · Rindenmulch Dünger · Accessoires

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(bp) Im Dauerstreit mit dem Media-Saturn-Mitbegründer Erich Kellerhals hat sich der Handelskonzern Metro am Donnerstag vor dem Oberlandesgericht (OLG) in München durchgesetzt. Das OLG entschied, dass die Einrichtung eines Beirats für operative Entscheidungen bei der Dachgesellschaft des Elektronikriesen Media-Saturn rechtmäßig war. Die Klage von Kellerhals wie-

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sen die Richter zurück, auch eine Revision ist nicht zulässig. Metro kann künftig mit einer einfachen Mehrheit – also ohne die Zustimmung von Erich Kellerhals – Entscheidungen bei Media-Saturn treffen. In der Gesellschafterversammlung dagegen können Beschlüsse nur mit einer Mehrheit von 80 Prozent gefasst werden – Kellerhals hält einen Anteil von über 21 Prozent.

Der einstige Mitbegründer des Elektronikkonzerns warf Metro vor, ihn enteignen zu wollen. Metro dagegen kritisierte, Kellerhals würde wichtige Entscheidungen blockieren. Der Firmenmitbegründer zog zuerst vor das Landgericht Ingolstadt, der Handelskonzern Metro rief daraufhin ein Schiedsgericht an. Das entschied am Mittwoch, dass der Beirat für operative Fragen und das Budget zuständig

sei. Die Bestellung und Abberufung von Geschäftsführern indes sowie die Gewinnverwendung kann nur gemeinsam entschieden werden. Der Streit zwischen Metro und Kellerhals ist dennoch nicht vorbei. Beide Parteien sehen ihre Position gestärkt. Da eine Revision ausgeschlossen ist, bleibt Kellerhals lediglich die Möglichkeit, eine Nichtzulassungsbeschwerde beim Bundesgerichtshof einzulegen.

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MEINUNG

Blickpunkt KW 32/12

Von Natur aus schön

EDITORIAL

Ketrina Peci überzeugte die Miss-Ingolstadt-Jury mit Natürlichkeit und Charme

Eigenartiger Abgang Von Hermann Käbisch Veronika Peters hat den Freien Wählern (FW) den Rücken gekehrt. Das gibt Anlass zu Spekulationen. Als FW-Stadträtin Veronika Peters aus dem Stadtrat ausscheiden wollte, musste sie einen triftigen Grund angeben. Sie legte dar, beruflich überlastet zu sein. Der Stadtrat akzeptierte dies. Doch es lief nicht alles nach Plan. Nach dem Beschluss des Stadtrats, Veronika Peters von ihrem Amt als Stadträtin wegen Überlastung zu entbinden, hätte sie eigentlich aus rein formalen Gründen auf Rechtsmittel gegen die Stadtratsentscheidung verzichten sollen. Sie wäre dann mit sofortiger Wirkung nicht mehr Stadträtin gewesen und ihr Nachfolger Raimund Reibenspieß (wegen des Verzichts des ersten Nachrückers Michael Schels), der anwesend war, hätte vereidigt werden und sein Amt antreten können. Doch Veronika Peters unterschrieb nicht und blieb im Plenum, zumindest noch eine Zeit lang. Irgendwann ging sie un-

auffällig. Zurück blieben ratlose Fraktionskollegen, die nicht so recht wussten, warum das so lief. Die Körpersprache ihrer Sitznachbarn im Stadtparlament, Peter Gietl und Markus Reichhart, verriet, dass man sich nicht viel zu sagen hatte – solange sie noch da war. Nun ist Veronika Peters bei den Freien Wählern ausgetreten. Streitigkeiten innerhalb der Fraktion und Gruppierung, die es anscheinend gegeben hat, dürften die Ursache sein. Sollten derartige Querelen der wahre Grund für den Rückzug aus dem Stadtrat gewesen sein, dann hätte sie Stadträtin bleiben müssen, denn solche Streitigkeiten berechtigen nicht zur Aufgabe des Mandats. Wer mit den anderen in der Fraktion nicht mehr kann, muss sich anderweitig im Stadtrat orientieren – als Einzelkämpfer weiter machen oder, wie Franz Götz und Andreas Schleef, Mitglied einer anderen Fraktion werden. Einige Stadträte, die vom Austritt erfahren haben, fühlen sich von Veronika Peters getäuscht.

FREMDE FEDER

Kirche – up to date! Von Simone Vosswinkel, ÖDP-Stadträtin Viele Mitmenschen können sich mit der Institution Kirche und der Bibel, dem ältesten Buch der Welt, nicht mehr identifizieren. Als Mitglied im Kirchenvorstand einer evangelischen Kirche sehe ich die Gemeinde als Gemeinschaft, in der es darum geht, den Menschen so zu nehmen wie er ist – mit allen Stärken und Schwächen - und konnte mich, wie viele meiner Mitmenschen, bisher weniger dafür erwärmen, mich mit den theologischen Thesen auseinanderzusetzen. Dass das älteste Buch der Welt aktueller denn je ist, durfte ich in der Predigt am letzten Sonntag feststellen. Amos aus Tekoa, der etwa um 750 vor Christus lebt, reich und gebildet ist, sich mit Politik und Geschichte auskennt, hat damals schon sein Wort an das Volk Israels gerichtet. Diese Worte lassen sich

heute eins zu eins auf unsere Zeit übertragen. Recht und Gerechtigkeit – er kritisiert bereits damals die Reichen und Mächtigen, weil sie auf Kosten der Armen und Machtlosen leben. In Amos 8, 4-6 mahnt er das betrügerische Geschäftemachern auf Kosten der Armen an! Viele weitere Mahnungen sind vergleichbar mit unserer Zeit. Die Institution Kirche ist heute mehr denn je gefragt, sich in unserer Gesellschaft einzumischen und Klartext zu reden. Jeder von uns kann sich aber auch selbst einbringen. Frei nach Matthäus 25, 14-30 können und müssen wir unsere „Talente“(römische Währung zu Zeiten Cäsars) für unsere Gemeinschaft einsetzen und uns immer wieder aufs Neue entscheiden, wie wir leben wollen! Die Bibel und so manche Predigt im Gottesdienst können uns da eine gute Hilfestellung bieten.

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Sie ist „ehrgeizig und bodenständig“, so Ketrina Peci über sich selbst, und neuerdings besitzt sie sogar eine Krone. Die 21-Jährige ist neu gekrönte Miss Ingolstadt 2012. Dreizehn weitere Kandidatinnen konnte sie in drei Walks (Freizeit, Bikini, Abendkleid) dabei übertrumpfen und die Jury für sich gewinnen. Die gelernte Versicherungskauffrau arbeitet derzeit in Ingolstadt als Vertriebswirtin, hat drei Geschwister und bisher keine wirklichen Model-Erfahrungen. Im Interview verrät sie, was sie über die Mit-Kandidatinnen denkt und wie für sie ihre Zukunft aussieht.

Möchtest du zukünftig weiter in die Richtung „Modeln“ gehen? Peci: Ich hatte das eigentlich nie vor. Mitte August habe ich jetzt dann das gewonnene Fotoshooting. Und mal sehen, was sich noch so in diesem Jahr ergibt. Zu „Germany‘s next Topmodel“ habe ich nicht vor zu gehen. Dafür bin ich, denke ich, zum einen mit 1,68 Metern zu klein und zum anderen fehlen mir derzeit noch professionelle Fotos. Wie verbringst du deine Freizeit? Peci: Ich kellnere nebenbei in einer Bar und gehe ab und an ins Fitnessstudio.

Wieso hast du dich bei der MissIngolstadt-Wahl beworben? Ketrina Peci: Ich habe von der Miss-Wahl ganz spontan auf Facebook gelesen und dachte mir, ich kann ja nicht viel verlieren. Deshalb habe ich auch mitgemacht.

Gehst du gerne shoppen? Peci: Ich gehe nur dann shoppen, wenn ich richtig schlecht drauf bin. Als Frust gebe ich da schon mal gerne das ein oder andere zu viel aus.

Hattest du bereits Erfahrungen in Sachen „Modeln“? Peci: Naja, Erfahrungen kann man das nicht wirklich nennen. Vor einem Jahr hat mich einmal ein Münchener Fotograf geshootet. Das war aber mehr Spaß als ernste Model-Fotos.

Legst du viel Wert auf dein Aussehen? Peci: Ja, ich lege schon Wert auf mein Aussehen, aber es sollte immer natürlich und gepflegt wirken. Es gibt aber auch Tage im Jahr, an denen mir das vollkommen egal ist.

Warst du vor der Wahl extra einkaufen? Wie hast du dich vorbereitet? Peci: Also den Bikini und die Freizeitkleidung habe ich mir nicht extra gekauft. Das Abendkleid habe ich mir von einer Freundin ausgeliehen. Besondere Vorbereitungen gab‘s aber nicht.

Die Schönste in Ingolstadt: Ketrina Peci ist neu gekrönte Miss Ingolstadt 2012. Wie ist das Verhältnis zur Miss Besonderen Wert legt die 21-Jährige auf Natürlichkeit. Foto: oh Ingolstadt 2011? Peci: Ich muss sagen, sie hat ganzen Koffer voller Kleidung in der Nacht meine Schärpe, die mich total begeistert. Ich war beund Accessoires dabei! Ich habe überreichten Blumen und die eindruckt, dass sie trotz dieses mich davon einfach nicht beein- Krone im Wohnzimmer platziert. Titels noch sehr bodenständig drucken lassen. Und am Ende hat Am Morgen war meine Mutter geblieben ist. dann ja doch die Natürlichkeit dann total überrascht und freute sich total mit mir. Mein Papa hat In einem Jahr wirst du dann in gesiegt. sich auch riesig gefreut und mein- der Jury sitzen und über die Miss Wie haben deine Freunde darauf te, dass sie als Eltern ja doch ein Ingolstadt 2013 mit entscheiden. reagiert, jetzt eine Miss vor sich bisschen was dazu beigetragen Freust du dich schon? Peci: Oh nein, ich hoffe, ich haben. zu haben? muss meine Krone da nicht wiePeci: Meine Freunde meinten: Da hat ganz klar die Richtige ge- Was hat sich danach sonst verän- der abgeben! dert? wonnen. Peci: Viele, die ich gar nicht Bald steht das gewonnene KickUnd die gewonnene Sekt-Fla- kenne, wollen auf einmal mit mir boxtraining an. Hast du das sche wurde zur Feier des Abends befreundet sein und schicken mir schon mal gemacht? Peci: Nein, aber das wird sicher über das Internet Anfragen. Aber gleich geköpft? Peci: Nein, die steht noch bei darauf gehe ich nicht ein – ich interessant. Ich hoffe, ich komme mir zu Hause. Mal sehen, für wel- habe zwar keinen großen Freun- da mit heiler Nase wieder heraus. chen besonderen Anlass ich sie deskreis, aber die, die ich habe, Wie stellst du dir deine Zukunft schätze ich sehr. mir aufhebe. vor? Peci: Ich möchte ganz konserUnd deine Eltern bringen dir Wie ist es, sich selbst in der Zeivativ einmal heiraten und Kinder tung zu sehen? jetzt Frühstück ans Bett...? Peci: Oh, manche Fotos hätten kriegen. Der dafür nötige Mann Peci: Nicht ganz, aber sie konnten es kaum glauben. Ich habe besser nicht veröffentlicht wer- fehlt allerdings noch (lacht).

Wie hast du die Zeit nach der Wahl verbracht? Wurde noch ordentlich gefeiert? Peci: Ich hatte so Hunger, weil ich davor nichts gegessen habe. Da bin ich mit meinen Freunden erst einmal noch in den nahe gelegenen Mc Donalds. Meine Schärpe habe ich noch abgenommen. Aber an die Krone habe ich nicht gedacht. Die haben vielleicht alle geschaut! Wie empfandest du die Stimmung hinter der Bühne? Peci: Viele haben sich gegenseitig angezickt und es waren einige dabei, die sehr arrogant wirkten. Teilweise hatten ein paar einen

FORUM DER PARTEIEN

Wohlstand durch Bildung

Richtige Kinder in den Krippen?

Es wird enger in der Stadt

Was wollen die Piraten eigentlich?

Bildung sichert Wohlstand: Damit die Kinder und Jugendlichen in einer modernen, ansprechenden Atmosphäre unterrichtet werden können, investiert die Stadt in erheblichem Ausmaß. Die CSU unterstützt und treibt diese Investitionen in den Zukunftsfeldern Bildung, Familie und Infrastruktur voran. Allein in den vergangenen Jahren flossen 100 Millionen Euro in die Sanierung, den Aus- oder Neubau von Schulen. Von den Modernisierungen profitieren Bildungseinrichtungen wie die Grundschule an der Münchener Straße, die Volksschule Oberhaunstadt oder die IckstattRealschule. Auch energie- und heiztechnisch werden die Ingolstädter Schulen auf den neuesten Stand gebracht. Herausragende Beispiele für das zukunftsgerichtete Handeln im Bildungswesen sind auch die Neubauten im Schulzentrum Südwest. Die neue Mittelschule an der Maximilianstraße schlägt mit 12,6 Millionen Euro Gesamtkosten zu Buche, die neue Ludwig-Fronhofer-Realschule mit 18,3 Millionen Euro. Mehr als 1 300 Schüler werden dort ihre Bildungsheimat finden. Jeder Cent ist bei der Modernisierung der Schulbauten gut angelegt. Denn die Bildung unserer Kinder hängt nicht zuletzt von der optimalen Lernumgebung ab. Dr. Benedikt Seidenfuß

Aktuell erreichen wir in Ingolstadt eine Bedarfsdeckung bei Krippenplätzen von 39,9 Prozent. Positiv ist, dass dadurch vielen Eltern, die berufstätig sind, dies ermöglicht wird. Eine qualitativ hochwertige Betreuung der Krippenkinder fördert, zumindest in geringem Ausmaß, die kognitiven Fähigkeiten, während die viel zitierte LangzeitNICHD-Studie aus den USA nachweist, dass die sozialen Fähigkeiten der Kinder unter früher Krippenbetreuung leiden. In den Medien wird die Kinderkrippe in Deutschland gerne als Frühkindliche Bildungseinrichtung dargestellt und es soll gerade Kindern aus sogenannten bildungsfernen Schichten eine verbesserte Bildung in Kinderkrippen ermöglicht werden. Bereits 2009 wird im Bildungsbericht der Stadt Ingolstadt festgestellt, dass in Kinderkrippen oft Kinder von berufstätigen und hochqualifizierten Eltern betreut werden. Bisher ist es uns nicht gelungen, die Kinder, die einen erhöhten Bildungsbedarf haben, in die Kinderkrippen zu bekommen. Da muss die Frage gestattet sein, ob wir die richtigen Kinder in der Krippe haben? Ist nicht der Ausbau der Krippen eher ökonomischen Gründen geschuldet und soll den Fachkräftemangel in der Wirtschaft abmildern?

Nachdem die Suche nach einem neuen Innenstadt-Standort für die Kindertagesstätte der Bürgerhilfe in der Sebastianstraße jahrelang ohne Ergebnis blieb und die Zeit drängt, habe ich dem Bau auf dem Parkplatz am Schloss zugestimmt, denn selbstverständlich ist eine Kindertagesstätte wichtiger als Parkplätze! Es muss aber auch gesagt werden, dass wir uns damit zu beschäftigen haben, wie wir dafür sorgen können, dass Berufstätige und Besucher genug Parkraum finden. Nun rächt sich, dass wir bereits jetzt zeitweise Mangel und keinerlei Reserven haben. Dazu kommt, dass nach der Miba 2013 die Tiefgarage Münster wegen Renovierung bis Mitte 2014 geschlossen wird. Ein ganzes Jahr lang, bis der erste Teil der Tiefgarage unter dem Gießereigelände fertig sein wird, werden viele Besucher der Innenstadt große Probleme haben, einen Platz für ihr Auto zu finden. Viele Berufstätige und Besucher kommen aus dem Umland und haben meist gar keine andere Wahl, als mit dem Auto zu kommen und der Innenstadt-Handel ist auf die auswärtigen Besucher angewiesen! Christel Ernst

Viele fragen sich, was die Piratenpartei überhaupt will. Eine einfache Frage, denn wer es wirklich wissen will, kann es unter www.kein-programm.de und www.inpiraten.de nachlesen! Viel interessanter aber ist die Frage, was die Piraten anders machen: Der Prozess der politischen Willensbildung findet bei uns in einer Art und Weise statt, die jeder nachvollziehen kann. Während in den alten Parteien immer noch große Teile abseits der Öffentlichkeit - dem Hinterzimmer - entschieden werden, kann man bei den Piraten von vorne bis hinten nachvollziehen, welche Argumente gebracht wurden und wie es zu einer Entscheidung kam. Die Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts werden oft noch schlecht gemacht, ignoriert und als Gefahr erachtet, was aus unserer Sicht falsch ist. Wir Bürger können das politische Geschehen nur dann aktiv mitgestalten, wenn alle öffentlich relevanten Informationen vorhanden sind. So schafft es die Politik mit Identifikation und Verständnis der Bürger ihrer Rolle als demokratischer Dienstleister gerecht zu werden. Klingt utopisch, ist es aber nicht, wenn man es einfach macht!


THEMA DER WOCHE

Blickpunkt KW 32/12

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Großes Kino: Die Freilichtfilm-Saison im Turm Baur hat am Donnerstag wieder begonnen. Bis 12. September wird eine bunte Mischung aus unterhaltsamen, anspruchsvollen und preisgekrönten Filmen gezeigt.

Foto: Veit Wallhofen

Filmgenuss unter freiem Himmel Die Kino-Open-Air-Saison im historischen Turm Baur hat begonnen / Wiedereröffnung der Altstadtkinos verzögert sich Von Thomas Michel Während sich die Cineasten bis zur Wiedereröffnung der Ingolstädter Altstadtkinos noch bis September gedulden müssen (siehe Bericht unten), gibt es derzeit Filme unter freiem Himmel. Die Kino-Open-Air-Saison hat am Donnerstag begonnen und bietet bis 12. September ein buntes Programm. Vor vielen Jahren, als es auf der Schanz noch kein „CineStar“-Multiplex-Kino gab, stand der Name Mengele in Ingolstadt als Synonym für filmischen Hochgenuss. Die Mengeles führten und betrieben über Jahre die vier Altstadtkinos. Das waren kleine, aber feine Lichtspielhäuser, ohne großen Schnick-Schnack, mit Konzentration auf das Wesentliche: den Film. Doch das „Roli“ und das „Central“ sind Geschichte, wurden abgeris-

sen. Die anderen beiden Kinos, das „Union“ und das „Cinema“ standen über Jahre leer. Dann, im März dieses Jahres, die erlösende Nachricht, auf die so viele warteten: Die beiden verbliebenen Altstadtkinos machen wieder auf. Unter der Führung des erfahrenen Augsburger Unternehmers Franz Fischer sollte sich der Vorhang ab 16. August wieder heben, doch der Start muss auf September verschoben werden. Die Arbeiten sind noch nicht abschlossen. In gewisser Weise wächst dann wieder zusammen, was zusammen gehört. Denn die Mengeles haben sich nie ganz aus dem Filmbusiness verabschiedet. Jedes Jahr im Sommer, wenn die Abende angenehm mild sind und sich das Stadttheater in die Sommerpause verabschiedet, verwandelt sich der historische Turm Baur in das einzige Freilichtkino der Stadt: Es ist Zeit fürs „Kino-Open-Air“. Die

Reihe erfreut sich stets großer Beliebtheit. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass es auch heuer eine Neuauflage geben wird. Am Donnerstag ging es los. Warum die Reihe so großen Zuspruch findet, macht auch ein Blick aufs diesjährige Programm deutlich. Veranstalterin Jeanette Mengele setzt auf eine bunte Mischung aus unterhaltsamen Filmen, anspruchsvollen Streifen und unsterblichen Evergreens. Da flackert die bayerische Komödie „Eine ganz heiße Nummer“ über die Leinwand, Christoph Waltz und Jodie Foster bekriegen sich bei „Gott des Gemetzels“ und eine Gruppe Senioren zieht in Indien ins „Best Exotic Marigold Hotel“ ein. Anspruchsvoll wird´s bei „Sommer in Orange“ und dem Oscar-Gewinner „The Artist“. Der Hit des Jahres „Ziemlich beste Freunde“ fehlt ebenso wenig, wie der Klassiker „Rocky Horror Pic-

ture Show“. Eintrittskarten (ohne Platznummern) sind im Vorverkauf und im „Maxi-DSL-Shop“ in der Donaustraße zu erwerben. Natürlich gibt es die Karten auch direkt am jeweiligen Veranstaltungstag an der Abendkasse. Die Freilichtbühne im Turm Baur ist überdacht, die Filme

gibt´s bei jedem Wetter. Auch bei guter Witterung empfiehlt es sich, Sitzkissen für die Holzbänke und eventuell Decken mitzubringen. Die Filme starten bei Einbruch der Dunkelheit, gegen 22 Uhr. Aufgrund der vorgerückten Stunde müssen Kinder unter 16 Jahren von einem Erziehungsbe-

rechtigten begleitet werden. Es gibt eine Pause, in der Getränke, Popcorn und Essen vom Grill angeboten werden. Bereits vor dem Vorstellungsbeginn, ab etwa 19 Uhr, öffnet der Biergarten. Den Spielplan und aktuelle Infos gibt es auch auf der Facebookseite „Freilichtkino Ingolstadt“.

Kino-Open-Air: Das Programm 22.08.: Der Junge mit dem Fahrrad 23.08.: Sommer in Orange 24.08.: Dreiviertelmond 25.08.: The Artist 26.08.: Jane Eyre 27.08.: Das bessere Leben 28.08.: Chinese zum Mitnehmen 29.08.: Nur für Personal! 30.08.: Blue Valentine 31.08.: Dark Shadows 01.09.: Midnight in Paris / Wer ist Hanna? (Doppelvorstellung)

11.08.: Eine ganz heiße Nummer 12.08.: Kochen ist Chefsache 13.08.: Halt auf freier Strecke 14.08.: In guten Händen 15.08.: Barbara 16.08.: Der Gott des Gemetzels 17.08.: Männerherzen 18.08.: Best Exotic Marigold Hotel 19.08.: Melancholia 20.08.: 50/50 21.08.: Nader und Simin

02.09.: Die Haut, in der ich wohne 03.09.: Die Unsichtbare 04.09.: Monsieur Lazahr 05.09.: Dame, König, As, Spion 06.09.: Nathalie küsst 07.09.: The Descendants 08.09.: Ziemlich beste Freunde 09.09.: Rocky Horror Picture Show 10.09.: Le Havre 11.09.: Angéle und Tony 12.09.: Was weg is, is weg (bp)

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben Die sanierten Altstadtkinos machen erst im September auf

Baustelle Altstadtkino: Die Wiedereröffnung verschiebt sich.

Foto: Gassner

(kg) Lange haben die Verantwortlichen am Eröffnungsdatum, dem 16. August, festgehalten. In der vergangenen Woche dann die schlechte Nachricht für alle Altstadtkinofreunde: Die Eröffnung muss auf September verschoben werden. Die Arbeiten sind noch in vollem Gange. Die Premiere des Filmstreifens „Wer´s glaubt wird selig“ mit persönlicher Aufwartung des bekannten Regisseurs Markus H. Rosenmüller wird also nicht wie geplant in der Altstadt stattfinden. Pikant: Das Multiplexkino am Westpark kündigt nun auf seiner Website die Filmpremiere an. Dass die Kinos, vor allen Dingen das Union, nicht bis Mitte August fertig werden konnten, vermuteten schon viele Passanten, die in den vergangen Tagen durch die Josef-Ponschab-

Straße gekommen sind. Noch immer arbeiten dort jede Menge Handwerker an dem Gebäude. Hier war ohne eine Runderneuerung, inklusive Dach, nichts zu machen. Die Fassaden werden momentan noch von großen Folien verdeckt – das denkmalgeschützte Jugendstilkino ist übrigens eines der ersten reinen Kinobauten in Deutschland. Am vergangenen Samstag konnten sich dort zahlreiche Kinofreunde schon einmal einen ersten Eindruck von den neuen Räumen verschaffen. Geschäftsführer Wolfgang Schick rief zu einer großen „Kinosessel-Verkaufsaktion“. Die alten Bänke mussten raus, um Platz für die neuen Sitzgelegenheiten zu schaffen. Bereits eine Minute nach dem offiziellen Beginn der Aktion sollen fast alle Sessel weg gewesen sein. Der Erlös wird an Unicef gespen-

det, das Kinderhilfswerk der vereinten Nationen. Auf die neuen Kinosessel müssen die Betreiber wohl noch etwas warten; denn die Lagerhallen des Stuhllieferanten Josper aus Alicante in Spanien, sind abgebrannt. Dass der geplante Eröffnungstermin nicht eingehalten werden kann, sei zwar bedauerlich, aber man lasse sich nicht hetzen, erklärt der Geschäftsführer Wolf-

gang Schick. Denn erst nach Beginn der Bauarbeiten haben sich eine Reihe kleinerer Überraschungen aufgetan, die beseitigt werden mussten. Der abgebrannte Stuhllieferant aus Spanien arbeite aber inzwischen wieder, wie die Altstadtkinos mitteilten, und schon bald soll es einen neuen Liefertermin geben. Und auch die übrigen Arbeiten scheinen weiter voranzukommen.

Vorschau Aus dem ehemaligen City-Kino werden Cinema 1 und 2. Dort sollen künftig sogar 3D-Filme laufen. Drei Ebenen wird es geben, im zweiten Stock befinden sich die neuen Kinocafés. Neben den üblichen Getränken und Cocktails werden auch handverlesene Weine und frische Flamm-

kuchen aus dem Steinofen auf der Karte zu finden sein. Das Union-Kino wird auf der Facebookseite als „Anlaufstelle für gehobene Filmkunst“ bezeichnet. Das kleine Union soll in Zukunft für Veranstaltungen wie Geburtstage oder Seminare verwendet werden.

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Blickpunkt KW 32/12

Der Mann für Manching Dr. Reinhard Brandl vertritt die Region im Bundestag (hk) Sie sind dünn gesät, die Bundestagsabgeordneten aus der Region. Lediglich die CSU, die Grünen und die Linke können sich damit schmücken. Für die Christlich-Sozialen gehört Dr. Reinhard Brandl seit 2009 dem deutschen Parlament an. Es ist seine erste Legislaturperiode. Letzte Woche vollendete Reinhard Brandl das 35. Lebensjahr und das hat für ihn entscheidende Konsequenzen: Er scheidet aus der Jungen Union aus. Es sei ein Abschied mit Wehmut, verriet er bei einer Feier, zu der er nochmals seine Weggefährten aus der Jugendorganisation der CSU eingeladen hatte. Landesschatzmeister der Jungen Union bleibt er noch bis zur nächsten Neuwahl. Allerdings bekleidet Brandl zwischenzeitlich politisch bedeutendere Ämter als das des Schatzmeisters. Er ist Mitglied des Verteidigungsausschusses im Deutschen Bundestag, Mitglied der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft, Mitglied im Unterausschuss Neue Medien, im Kuratorium der Bundeszentrale für politische Bildung und 1. Stellvertretender Vorsitzender der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Fraktion. Wir sprachen mit Reinhard Brandl als Verteidigungsexperten über unbemannte Flugkörper und die Arbeitsplätze bei Cassidian in Manching. Herr Dr. Brandl, Mitarbeiter von EADS beziehungsweise Cassidian in Manching fürchten um ihre Arbeitsplätze, die von der Wartung militärischer Geräte und der Entwicklung eines unbemannten Flugkörpers abhängen. Müssen sich die Menschen ernsthaft Sorgen machen? Brandl: Für die langfristigere Sicherung des militärischen Luftfahrtkompetenzzentrums Manching ist wichtig, dass ein Einstieg in das unbemannte Fliegen gefunden wird. In den letzen Jahren stand dafür das Projekt Talarion; das ist der Name einer Drohne, also eines unbemannten Flugkörpers. Das Problem war bisher immer, dass Talarion in Konkurrenz stand zu einem französisch-britischen Entwicklungsprojekt. Diese parallele Entwicklung zweier europäischer Projekte wurde in Berlin beim Verteidigungsministerium sehr kritisch gesehen. Es wurde befürchtet, dass man langfristig wieder in eine Konkurrenzsituation wie beim Eurofighter kommt, man bei jedem Exportvorhaben gegenseitig im Wettbewerb steht. Wie negativ

des Geländes bei Cassidian produziert. Besteht nicht die Gefahr, dass Manching bei einem deutschfranzösischen Gemeinschaftsprojekt nicht zum Zuge kommt und in Frankreich entwickelt oder produziert wird? Immerhin verlegt EADS seinen Verwaltungssitz von München nach Toulouse. Brandl: Cassidian hat auf eigenes Risiko mehr als 100 Millionen Euro in das unbemannte Flugobjekt investiert. Diese Entwicklungen, die bisher stattgefunden haben, sollen in das Gemeinschaftsprojekt mit eingebunden werden. Die Chancen, dass in Manching weiter entwickelt wird und dass Cassidian zum Zuge kommt, stehen gut. Aber bis es soweit ist, vergehen noch Jahre. Wie steht es in der Zwischenzeit mit der Auslastung bei Cassidian? Brandl: Es ist richtig, dass vor 2018 da noch nicht viel passieren wird, soweit es um das Gemeinschaftsprojekt geht. Mein Ziel ist derzeit vor allem, eine möglichst gleichmäßige Auslastung mit Wartungsaufträgen für Cassidian zu erreichen, damit das Unternehmen und die Mitarbeiter längerfristig planen können. Die Zahl der Flugzeuge wird im Zuge der Bundeswehrreform reduziert. Dieser Tatsache muss man ins Auge sehen. Wichtig ist aber, dass Reinhard Brandl im Deutschen Bundestag. Foto: Deutscher Bundestag / Lichtblick / Achim Melde wir in Manching insbesondere die Kompetenzen und Zulassungen sich das auswirken kann, sieht man der unbemannten Luftfahrt die kunftsmarkt von den genannten erhalten, denn diese sind einzigartig in Deutschland. gerade am Beispielsfall Indien. Hier militärischen Einsatzmöglich- Nationen beherrscht werden. haben die Franzosen den Euro- keiten im Vordergrund. Das gilt fighter aus dem Feld geschlagen vor allem im Bereich der länger Sind wir nicht schon zu spät dran Was wird denn in Manching noch und die Inder werden wohl das andauernden Überwachung von und deshalb nicht mehr konkur- gemacht? Brandl: In Manching wird derfranzösische Konkurrenzprodukt größeren Flächen zum Beispiel in renzfähig? Brandl: Das deutsch-franzö- zeit der Eurofighter noch produAfghanistan. Es werden aber auch erwerben. deutsche Patrouillen am Boden sische Projekt hätte ein Alleinstel- ziert und unter anderem die TransWird sich nach dem Machtwech- von unbemannten Flugzeugen lungsmerkmal: Es wäre auch im all, der Tornado und eine Reihe sel in Frankreich die Konkurrenz- begleitet, um zum Beispiel mög- europäischen Luftraum zugelas- anderer Flugzeuge gewartet. Die liche Hinterhalte aufzuklären. In sen. Das heißt, dass man auch in Transall wird in den nächsten Jahsituation noch verschärfen? Brandl: Im Gegenteil: Mit dem Zukunft ist aber auch im Bereich einem besiedelten Gebiet in Eur- ren ausgemustert und durch den neuen Präsidenten hat es dort ei- der zivilen Luftfahrt oder z.B. in opa damit fliegen kann. Die bis- A400M ersetzt. Die Auslieferung ne Richtungsänderung gegeben. der Seeraumüberwachung zur herigen verfügbaren Modelle der hat aber noch nicht begonnen. Das französisch-britische Vorha- Ermittlung von Umweltsündern Amerikaner und Israelis sind nur Hier ist es mein Ziel, die Wartung ben, das mit Talarion konkurriert, der Einsatz von unbemannten in speziellen, vom Militär kontrol- des A400M nach Manching zu belierten Lufträumen wie zum Bei- kommen. Im Moment sieht es sehr ist im Moment auf Eis gelegt und Flugzeugen denkbar. spiel in Afghanistan einsetzbar, danach aus. Es stehen aber zwei die Franzosen verhandeln mit Deutschland. Vielleicht gibt es ein Kann Europa, also auch Cassisian weil sie nicht über die luftrecht- EADS-Standorte im Wettbewerb: deutsch-französisches Entwick- in Manching, hier technologisch liche Genehmigung verfügen. die Elbe-Flugzeugwerke in Dreslungsprojekt für ein unbemanntes überhaupt mithalten? Die Verei- Wir haben dabei in Manching den und Cassidian in Manching. Fluggerät. Ich bin sehr zuversicht- nigten Staaten und Israel verfü- eine extrem günstige Position: Mein Ziel ist natürlich, dass der Auf der einen Seite haben wir die große Wartungsauftrag für den lich, dass man sich mittelfristig ei- gen doch bereits über Drohnen. Brandl: Wichtig ist, dass wir WTD 61, also die Wehrtechnische A400M nach Manching kommt nigen wird. baldmöglichst den Einstieg schaf- Erprobungsstelle. In Manching und im Moment sieht es gut aus. Da drücken wir die Daumen Es geht hier um ein rein militä- fen und in Deutschland Kompe- wird die Zulassung für den Lufttenzen dafür aufbauen. Wenn verkehr erteilt. Und in Manching und bedanken uns für das Gerisches Projekt? Brandl: Im Moment stehen bei das nicht gelingt, wird dieser Zu- wird auch auf der anderen Seite spräch.

Der Ursprung Ingolstadts Archäologische Befunde kommen zu einem Ergebnis

Informationstafeln beim Zucheringer Urnengräberfeld hier kann man Genaueres über die Funde nachlesen. Foto: oh

(er) Seit Jahrzehnten waren sich die Forscher über den Ursprung Ingolstadts uneinig. Nun kamen sie zu einem Ergebnis. „Schon immer hatten Mailing und Feldkirchen den fruchtbareren Boden und lockten schon in der Eiszeit Menschen an“, weiß Dr. Gerd Riedel, Sachgebietsleiter des Stadtmuseums. Zu Zeiten Karls des Großen wurde dann eine neue Herrenstadt in der heutigen Alt-

stadt von Ingolstadt gegründet. Die ersten Ingolstädter kamen also eigentlich aus Feldkirchen. Bei Ausgrabungen kamen Waffen, Schmuck und sogar Speisegeschirr zum Vorschein. „Die Menschen aus der Eisenzeit glaubten fest an ein Leben nach dem Tod und nahmen aus diesem Grund Speisen und Geschirr mit ins Grab“, erklärt Riedel. Die Funde aus der Altstadt, aus Mailing und

Feldkirchen werden zum Teil im Stadtmuseum ausgestellt. Seit kurzem ist es auch möglich, an den Ausgrabungsstätten in sogenannten archäologischen Informationspavillons die Ergebnisse der Forschung zu begutachten. Neben dem Pavillon beim Zucheringer Urnengräberfeld steht nun seit 10. August an der Nibelungenstraße beim Mailinger Friedhof ein zweiter.

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STADT & REGION

Blickpunkt KW 32/12

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Die Illusion von der Million

Verwirrung um Peters

Achim Werner (SPD) mit der Einbogenlohe im Vorwahlkampf / Ein Kommentar Von Hermann Käbisch Im nächsten Jahr wird der bayerische Landtag neu gewählt. Ingolstadts Abgeordneter Achim Werner muss, da seine Chancen, das Direktmandat zu gewinnen, gering sind, um seinen Sitz im Landtag fürchten. Eine Stimmkreisreform könnte seine Wiederwahl verhindern. Werner hat das Thema Einbogenlohe überregional hochgepuscht und möchte damit offensichtlich in Oberbayern Zweitstimmen gewinnen. Als Vorletzter rutschte Achim Werner auf der Oberbayernliste 2008 noch ins Maximilianeum. Er erhielt insgesamt 15 734 Stimmen, davon 10 909 Erststimmen aus seinem Stimmkreis Ingolstadt/Neuburg. Dieser Stimmkreis wird nun aufgeteilt. Künftig wird es einen eigenen Stimmkreis nur für Ingolstadt geben, für den Achim Werner kandidieren wird. Dieser hat ungefähr 30 Prozent weniger Einwohner als der bisherige Stimmkreis Ingolstadt/ Neuburg (per 30. 6. 2010 106 385 Einwohner statt 152 462 Einwohner). Unterstellt man für 2013 die gleiche Wahlbeteiligung und den gleichen Prozentsatz an SPDWählern wie 2008, so wird Achim Werner circa 30 Prozent seiner Erststimmen verlieren. Sein Wiedereinzug in den Landtag ist daher eher unwahrscheinlich, denn dieser Verlust ist nur schwer zu kompensieren. Da letztendlich die Summe aus Erst- und Zweitstimmen über den Einzug ins Parlament entscheidet, könnte er die Erststimmenverluste vielleicht im neuen Stimmkreis Neuburg mit Zweitstimmen ausgleichen. Dort ist aber Werner Widuckel stellvertretender Kreisvorsitzender. Widuckel kandidiert für die SPD zwar in Eichstätt, dürfte aber in seinem Heimatkreis viele Zweitstimmen „kassieren“. Vor diesem Hintergrund ist das Bemühen von Achim Werner zu sehen, überregional bekannt zu werden, um Zweitstimmen zu werben. Da ist natürlich jegliche publizistische Erwähnung – auch in den überregionalen Medien - willkommen. Mit der Einbogenlohe möchte Werner „Honig saugen“. Nur so ist es wohl zu erklären, dass er sich jetzt zu der Behauptung verstiegen hat, der Stadt Ingolstadt sei durch das Verhalten von Oberbürgermeister Alfred Lehmann ein Schaden in Millionenhöhe entstanden. Für die pauschale Behauptung,

Kann mit dem Medienrummel zufrieden sein: Achim Werner sorgte mit der Einbogenlohe landesweit für Schlagzeilen. aufgestellt in einem Interview mit dem Donaukurier, hat er nicht einmal ansatzweise eine Begründung geliefert. Richtig ist, dass an der Einbogenlohe vier Häuser gebaut wurden, deren Baugenehmigungen vermutlich rechtswidrig waren. Diese errichteten Häuser, deren Abriss niemand – auch nicht Werner – fordert, können einen Schaden in Millionenhöhe keinesfalls begründen. Offensichtlich denkt Werner an das Vorgehen der Stadt, wenn sie Grünland mittels eines Bebauungsplanes in Bauland umwandelt. In derartigen Fällen verlangt die Kommune, dass ihr vom Grundstückseigentümer circa 50 Prozent der Fläche zum Preis von Bauerwartungsland abgetreten werden. Dieses dann städtische Bauerwartungsland wird durch den Bebauungsplan zu Bauland, das die Stadt veräußern und dadurch einen Gewinn erzielen kann. Darauf, so ist wohl seine Äußerung zu verstehen, habe die Stadt bei der Einbogenlohe verzichtet. Im DK-Interview vom 3. August hat er jedenfalls erklärt: „Zur damaligen Zeit hat die Stadt nur Baugebiete ausgewie-

sen, wenn sie zuvor die Hälfte des fraglichen Geländes in die Hände bekommen hat, um sie dann selber zu vermarkten. Der Grundstücksbesitzer hätte dafür den Preis für Bauerwartungsland bekommen. Ich schätze den Schaden auf ungefähr eine Million Euro.“ Werners Ansatz, die Stadt habe hier auf einen möglichen Gewinn in Millionenhöhe verzichtet, ist aus zwei Gründen falsch und somit billige Polemik: Zum einen hat die Stadt eine Abtretung von 50 Prozent der Grundstücksfläche nur bei unbebauten Grundstücken verlangt. Das Grundstück in der Einbogenlohe war aber bereits seit Jahrzehnten mit einer Halle und einem Wohnhaus rechtmäßig bebaut. Die Voraussetzungen für eine Abtretungsforderung der Stadt lagen daher nicht vor. Zum anderen – und hier traut man seinen Augen nicht – setzt der Wernersche Millionenschaden voraus, dass Grünland mittels eines Bebauungsplanes zu Bauland umgewandelt wird. Nur dann kann die Abtretung einer Teilfläche an die Stadt verlangt werden. Aber gerade das

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Von Hitzhofen über Reisberg bis nach Wettstetten

bekämpft er ja. Einem Bebauungsplan, der im Einbogengebiet Bauland geschaffen hätte, wollte er ja seine Zustimmung versagen, um die Lohe zu erhalten. Werner beschwert sich also, dass kein Bauland ausgewiesen wurde - was Voraussetzung für die gewinnträchtige Grundabtretung an die Stadt ist -, wollte aber die Bebauung und somit die Baulandausweisung verhindern. Diese Argumentation ist schizophren und lässt vermuten, dass es nicht um die Sache, sondern darum geht, Stimmen zu fangen. Die Aussage, dass das Stadtoberhaupt durch persönliches Fehlverhalten einen Schaden in Höhe einer Million verursacht habe, ist im Übrigen keine bloße Meinungsäußerung, sondern enthält eine (falsche) Tatsachenbehauptung, so dass der Landtagsabgeordnete froh sein kann, wenn er nicht vor den Kadi gezogen wird. Wenn man dann noch liest (DK vom 2. August 2012), dass Werner als Mitglied des Petitionsauschusses in Neuburg dafür votiert hat, einen Schwarzbau an einem 30 Jahre alten Biotop (See) nicht abzureißen und erklärt hat,

lang, bis wir auf den Rundgang am Reisberg treffen. Zunächst biegen wir links ab, dann an der ersten Möglichkeit rechts. Die Beschilderung führt uns durch den Wald zur Gaststätte am Reisberg, wo wir einen kleinen Zwischenstopp einlegen können. Danach folgen wir der Beschilderung zur höchsten Stelle am Reisberg (511 Meter). Dort führt ein Feldweg ca.

1,2 km in Richtung Osten nach Echenzell. Dort an der Kirche befindet sich eine Bushaltestelle (Linie 15). Wer bis nach Wettstetten weiterlaufen möchte, durchquert den Ort auf der Wettstettener Straße an der Kirche vorbei. Außerhalb von Echenzell folgen wir dem Radweg, der uns bis nach Wettstetten zur Haltestelle Wettstetten Schule (Linie 15) führt.

dies sei kein „schwerwiegender Verstoß“, so lässt sich beim Vergleich mit seiner Argumentation bei der Einbogenlohe eine Inkonsequenz seines Verhaltens, man könnte sagen, eine gewisse Scheinheiligkeit, nicht verhehlen. Aber wie sieht sich der Landtagsabgeordnete im Interview selbst: „Ich habe ja, vielleicht im Gegensatz zu den Kollegen (Anmerkung: gemeint sind die Stadträte der SPD-Fraktion), eine riesengroße Erfahrung mit baurechtlichen Themen.“ Diese Äußerung wird nicht zur Harmonie in der ohnehin von Feindseligkeiten gebeutelten SPD-Fraktion, Achim Werner ist der Fraktionsvorsitzende, beitragen. Und weil er offensichtlich so gut drauf war, degradierte er den neu gewählten SPD-Kreisvorsitzenden Marcel Aigner im Interview zu seinem Lehrling: „ Ich glaube, mir muss niemand mehr erzählen, wie man Wahlkämpfe führt. Der Marcel Aigner wird mich dabei begleiten und seine ersten Erfahrungen sammeln.“ So baut man keine Parteifreunde auf. Auf Werners Ergebnis bei der Nominierung als Landtagsabgeordneter darf man Veronika Peters. gespannt sein.

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Toni Wirler, der Ruhestandsplaner Vizepräsident des BDRD Unsere heutige Wanderung beginnt an der Haltestelle Hitzhofen Hauptstraße (Linie 85) und führt uns über den Reisberg bis nach Wettstetten. Zunächst folgen wir der Hauptstraße, bis wir einen Kreisverkehr erreichen. Dort halten wir uns an der ersten Ausfahrt rechts und folgen der Straße in Richtung Süden aus dem Ort hinaus. Nach kurzer Zeit macht die Straße eine scharfe Rechtskurve wieder nach Hitzhofen hinein. Wir halten uns allerdings weiter geradeaus und folgen dem Wanderweg, bis wir nach einigen Metern links abbiegen können. Wir folgen dem Weg ein Stück, bis wir einen Wald erreichen. Dort biegen wir rechts ab und laufen ca. 1,5 km immer am Waldrand ent-

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(tm) Die Ex-Stadträtin schmeißt nun auch bei der FW hin. Peter Gietl und Markus Reichhart verstehen die Welt nicht mehr. Schon die Niederlegung ihres Stadtratsmandats vor wenigen Wochen kam überraschend. Nun ist Veronika Peters auch noch bei den Freien Wählern ausgetreten. „Ich möchte mich voll und ganz auf die Firma konzentrieren, da werde ich gebraucht“, so die Unternehmerin. Einen Wechsel zu einer anderen Partei schließt Peters nach eigenen Angaben aus. Auch Querelen oder Streitigkeiten innerhalb der Fraktion habe es nicht gegeben, betont Peters. Allerdings sagt sie auch einen Satz, der darauf hin deutet, dass die Zusammenarbeit vielleicht doch nicht so optimal lief: „Als Unternehmerin bin ich es gewohnt, frei agieren zu können. Damit tut man sich in der Politik oft schwer.“ Sie bewundere Leopold Stiefel („Media-Saturn“; CSU-Stadtrat) dafür, „wie er das schafft“. Ihre politische Karriere habe sie „klar, fair und sauber“ beenden wollen. Bei den Freien Wählern kann man aber genau das nicht erkennen. Für den Fraktionsvorsitzenden Peter Gietl, wie auch für den Landtagsabgeordneten Markus Reichhart kam die Entscheidung Peters „mehr als überraschend“. Wie Reichhart sagte, kam die Mitgliedskündigung vor ein paar Tagen mit der Post. „Es war ein einfaches Schreiben mit einer formellen Beendigung der Mitgliedschaft.“ Ein persönliches Gespräch gab es nicht. Nach Aussagen Reichharts und Gietls habe es „keine Auseinandersetzungen oder gar Streit“ gegeben, die zu dieser Reaktion hätten führen können. „Frau Peters hat uns ihre Entscheidung nicht begründet“, erklärt Reichhart, der von einem „Mysterium“ spricht. Peter Gietl fügt hinzu: „Ich bin von Frau Peters nie angesprochen worden, dass etwa nicht in Ordnung ist. Wir haben Frau Peters mehrfach Gespräche angeboten, die sie allesamt nicht angenommen hat“, sagt Gietl enttäuscht.

Ein guter Freund erzählte mir kürzlich eine Geschichte aus seinem Urlaub in Frankreich, Nähe Bordeaux. Bei einer Weinprobe erzählte ihm der Winzer, die Flasche Chateau Mouton Rothschild aus dem Jahr 2000 kostete vor 5 Jahren 500 Euro, vor zwei Jahren lag der Preis bei 550 Euro, dieses Jahr bei sagenhaften 1.500 Euro, seine Frage war warum? Die Antwort kam sofort. „Die Nachfrage ist riesig, die Zeiten sind unsicher, die Kunden kaufen die Flasche als Kapitalanlage.“ Solche Situationen gab es in jüngster Zeit doch schon mehrfach. Wir erinnern an die Ölkrise 1973 oder an den Börsencrash

1987. Waren es nicht die Diamanten, die als Schutz in den 70ern galten. Die Preise stiegen ins Unendliche, um in den 80er Jahren, als die Krise vorbei war bis zu 80% ihres Wertes zu verlieren. Ein Porsche Baujahr 1989 stieg im Wert von 35.000 Euro im Jahr 2009 auf 70.000 Euro in 2010. Grund? Nachfrage wegen großer Angst vor Krisen und Inflation! Die Immobilienpreise stiegen seit Anfang des Jahres kontinuierlich. In Hamburg sogar um ca. 20 %. Der Goldpreis kennt auch nur den Weg nach oben. Immer wieder der selbe Grund: Nachfrage wegen großer Angst vor Krisenzeiten und Inflation. Was lernen wir daraus? Die richtige Geldanlage zum richtigen Zeitpunkt kaufen und zum richtigen Zeitpunkt verkaufen! Nur, wer kann das? Wer findet immer das richtige Timing? Ich bin überzeugt, es ist heute wichtiger denn je, dass Sie Ihre

Kapitalanlage breit streuen und wissen, wann es Zeit ist aus einer Assetklasse wieder auszusteigen. Dazu ist es meines Erachtens unbedingt notwendig einen professionellen Partner zu haben der kurzfristige Emotionen und falsche Wahrnehmungen ausschließt. Regelmäßig Ihr Portfolio überprüft und wenn notwendig, Korrekturen vornimmt. Speziell für Ihre Ruhestandsplanung ist es wichtig, eine langfristige Strategie zu haben und sich nicht von kurzfristigen Trends und Angst verunsichern zu lassen. Meine Empfehlung an Sie, lassen Sie Ihre bestehenden Anlagen überprüfen, ob Sie mit Ihren Anlagen die Chance haben, Ihre Ziele bzw. Ihren Lebensstandard im Alter zu sichern. Rufen Sie uns an, wir unterstützen Sie dabei. Toni Wirler Der Ruhestandsplaner

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STADT & REGION

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Augen-Workshop Ein Spaziergang der etwas anderen Art durch den Anatomiegarten (kg) Das kennen wohl sehr viele. Nach der Arbeit kommt man nach Hause und hat erst einmal Kopfschmerzen. Viele sitzen im Job stundenlang vor einem Bildschirm; dass das den Augen nicht unbedingt gut tut, ist wohl jedem bekannt. Was die meisten dagegen nicht wissen: Augen können trainiert werden. Wie das geht, zeigte jetzt eine Expertin im Ingolstädter Anatomiegarten.

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„1919 entwickelte der amerikanische Augenarzt William Bates das Sehtraining. Es ist also schon ziemlich lang bekannt. Vor allen Dingen ältere Leute haben mir erzählt, dass das Augentraining früher sehr verbreitet war“, erzählt Bernadette Epp-Wöhrl, Sehtrainerin und Heilpraktikerin aus Augsburg. Am Dienstagnachmittag ist sie extra für den so genannten Augenspaziergang durch den Anatomiegarten nach Ingolstadt gekommen. Rund 15 Interessierte waren dabei. „Beim Augenspaziergang lassen wir die Augen in der Natur umherschweifen. Wir trainieren unsere Augen, deren Beweglichkeit und lernen sie zu entspannen“, so die Trainerin. Den Garten der Anatomie wählte sie bewusst aus, „es ist so schön hier und der Garten eignet sich hervorragend für einen Augenspaziergang. Denn die Farbe Grün hat eine entspannende Wirkung, das weiß man schon seit Goethe.“ Die Expertin leitete die Teilnehmer durch den Garten und zeigte ihnen Übungen für ein besseres und beschwerdefreies Sehen. „Wer bereits ein Sehproblem hat, kann seine Augen so trainieren, dass es nicht schlimmer wird. In manchen Fällen kann es sich sogar verbessern, das gibt es auch immer wieder“, weiß Epp-Wöhrl. „Leute, die viel am PC sitzen,

Sehtrainerin Epp-Wöhrl zeigt den Teilnehmern Übungen zum Trainieren der Augen. haben zunehmend Augenprobleme.“ Doch das lasse sich mit kleinen Übungen wunderbar trainieren. „Vor dem Computer sitzt man im so genannten Nahbereich. Das ist für die Augen super anstrengend. Anatomisch bedingt schauen die Augen lieber in die Ferne.“ Und Ferne beginnt bei über fünf Metern, erst dann seien die Augen in der Entspannung. Doch leider würden die Augen heutzutage hauptsächlich im Nahbereich genutzt. Sei es beim Fernsehen, im Haushalt oder beim Lesen. „Diese Verspannung überanstrengt unsere Augen allerdings so sehr, dass wir dann in die Ferne nicht mehr gut sehen“, erklärt die Sehtrainerin. Wer viel vor dem Bildschirm sitzt, sollte möglichst alle zehn Minuten, in die Ferne schauen, also über fünf Meter. Ein Blick aus dem Fenster reiche dabei aus, auch ein Landschaftsbild im Zimmer könne schon zur Entspannung der Augen beitragen. Beim Sehtraining selbst werden

Beweglichkeit, Akkommodation, also die Nah-Ferneinstellung, und die Vergenz, also das Zusammenspiel der Augen, trainiert. „Wenn Sie den ganzen Tag vor dem PC sitzen, kommt es häufig vor, dass es das eine Auge zu anstrengend findet und

„Beim Lesen im Bett sollte der Lichtschein nicht nur das Buch anstrahlen.“ Sehtrainerin Bernadette Epp-Wöhrl abhaut. Sie merken es gar nicht, weil Sie nur eine Fläche angucken“, berichtet die Expertin. Das andere Auge werde dabei natürlich überanstrengt, die Folge könnten Konzentrationsstörungen und Kopfschmerzen sein. Es komme auch häufig vor, dass viele Leute, die den ganzen Tag auf einen Bildschirm starren, Entfernungen nicht mehr richtig

Foto: Gassner

einschätzen können. „Das dreidimensionale Sehen ist einfach nicht mehr gefordert.“ Das ständige Sehen im Nahbereich ist also schädlich für die Augen, zwischen durch eine Pause kann dabei schon helfen. Ein weiterer wichtiger Punkt sei gutes Licht, denn schlechte Lichtverhältnisse strengen die Augen enorm an. Zum Fernsehen sollte etwa eine kleine Lampe angemacht werden. „Auch beim Lesen im Bett sollte der Lichtschein nicht nur das Buch anstrahlen“, meint die Expertin. „Das Auge versucht ständig in der Dunkelheit etwas zu erkennen. Also sollte es beim Lesen so hell sein, dass Sie sich ohne Probleme im Zimmer bewegen können. Das beste Licht, das wir haben, ist aber natürlich Sonnenlicht.“ Eine Stunde trainierte EppWöhrl mit den Teilnehmern. Und der eine oder andere wird sicher künftig die Tipps beherzigen. Weitere Infos unter www.augentraining-augsburg.de.

Deutlich mehr Salmonellen-Infektionen Zahlen aus der Region liegen vor / Gefahr in den Sommermonaten am größten

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(bp) Die Zahl der SalmonellenInfektionen in der Region ist im vergangenen Jahr in den Monaten Mai bis September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gestiegen. In Ingolstadt hat sich die Zahl von 14 auf 53 fast vervierfacht, im Kreis Neuburg-Schrobenhausen von 6 auf 38 mehr als versechsfacht, im Kreis Pfaffenhofen von 15 auf 55 nahezu vervierfacht und im Kreis Eichstätt steht ein Plus von 53 Prozent auf 49 Fälle zu Buche. Das teilt die Techniker-Krankenkasse (TK) unter Berufung auf aktuelle Daten des Robert-Koch-Instituts mit. Zwei Drittel aller Betroffenen infizieren

sich in diesen Sommermonaten, wie betont wird. In den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres wurden demnach in Ingolstadt 13 Fälle registriert, im Kreis Pfaffenhofen zehn, im Kreis Eichstätt sechs und im Kreis Neuburg-Schrobenhausen zwei. Im gesamten Freistaat sei heuer bislang bei rund 1100 Menschen eine Magen-Darm-Infektion durch Salmonellen gemeldet worden; davon 292 in Oberbayern. In Bayern wurden den Angaben zufolge im vergangenen Jahr von Mai bis September mit 2219 Fällen rund 15 Prozent mehr Salmonellen-Infektionen gemel-

det als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs (1936). In Oberbayern steht ein Plus um gut 16 Prozent auf 695 Fälle zu Buche. Wie die TK mitteilt, infizieren sich rund zwei Drittel aller Betroffenen in diesen Sommermonaten. Deshalb sei jetzt besondere Vorsicht bei eiweißreichen Lebensmitteln geboten. „Werden diese falsch gelagert oder nicht durchgehend gekühlt, sind sie die Hauptursachen für Salmonellen-Infektionen.“ Gerade an heißen Tagen sei Hygiene besonders wichtig, so TK-Ernährungsexpertin Sabine WagnerRauh. „Bei hohen Temperaturen ist das Bakterium sehr aktiv.“

Um Ei, Salate und Gegrilltes im Sommer ohne Gefahr genießen zu können, rät die Expertin zu einer möglichst kurzen Transportzeit von Nahrungsmitteln sowie zum durchgehenden Kühlen, etwa durch Kühltaschen oder -akkus. Zudem wird empfohlen, auf Salate mit Mayonnaise zu verzichten, wenn sie längere Zeit ungekühlt im Freien standen. Das gelte auch für Dessertcremes. Ein weiterer Tipp: „Nach dem Umgang mit rohen Lebensmitteln, wie Ei oder Fleisch, verwendete Küchenutensilien, Arbeitsfläche sowie Hände sofort gründlich mit heißem Wasser und Spülmittel reinigen.“

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(er) In den vergangenen Wochen hat sich in der Innenstadt von Ingolstadt bereits viel getan. Die neuen Bänke stehen endlich, energiearme Lampen wurden aufgestellt und der Austausch der alten Mülleimer ist im vollem Gange. Auch die Donaubühne und -stufen werden seit diesem Jahr in einem verkürzten Reinigungszyklus zwei Mal pro Woche gesäubert. Das neueste Projekt der Ingolstädter Kommunalbetriebe AöR in Zusammenarbeit mit dem Integrationsprojekts des Jobcenters ist die Aktion „ungewollte Aufkleber von öffentlichen Flächen entfernen“. Mit einem speziellen Dampfgerät soll der Innenstadtbereich mit seinen Straßenlaternen und Masten von störenden Aufklebern befreit werden. Auch in den Außenbereichen der Stadt soll dieses Gerät zur Reinigung verwendet werden. „Am Anfang mögen diese Aufkleber vielleicht noch nicht so störend sein, doch durch Witterung und Nässe werden sie zu regelrechten Schandflecken“, findet Referent Dr. Christian Lösel. Mit dieser Aktion Für ein schöneres Ingolstadt helfen alle zusammen.

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schlägt die Stadt zwei Fliegen mit einer Klappe. Die Aktion trägt nicht nur zur optischen Verschönerung der Stadt bei, sondern es erhalten Arbeitslose die Möglichkeit ein Praktikum bei der Innenstadtreinigung abzuleisten. Finanziert wird das Integrationsprojekt mit noch vorhandenen Fördermitteln, mit denen die Handtrupps der Stadt Ingolstadt um 15 weitere Mitarbeiter aufgestockt werden. Beim Blick auf die Straßen der Innenstadt kann man seit 2011 auch 50 neue Kanaldeckel mit dem Stadtwappen bewundern. Nun werden weitere 50 verzierte Deckel im Innenstadtbereich verteilt. Die Ingolstädter Kommunalbetriebe wechselten die vorhandenen Kanaldeckel mit den neuen aus, nachdem sie eine Kanalschachtinspektion vornahmen. Viele Leistungen der Stadt Ingolstadt, wie der Unkrauttrupp und die tägliche Kinderspielplatz - Reinigung sind freiwillige Leistungen, die mittlerweile zur 'Pflichtaufgabe' der Stadt geworFoto: Reimann den sind.


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Fotos: Arzenheimer

Der Mann am Bass Bernhard Hollinger tourt mit seiner Band durch die Region Von Melanie Arzenheimer Man nehme: die Weltstädte Madrid, Paris und Amsterdam, dazu drei hochbegabte Musiker und fertig ist die internationale Jazzcombo. Aber hoppla. Da fehlt doch noch... genau. Ingolstadt. Ist vielleicht nicht die Musikhauptstadt Europas, aber in diesem ganz speziellen Fall doch sehr wichtig für die Entstehung des „Trio Luna“: Es setzt sich aus Luzia Molina aus Madrid, Vladimir Medail aus Paris und Bernhard Hollinger aus Ingolstadt zusammen und tourt gerade hierzulande durch die Region. Kennengelernt haben sich die drei allerdings in Amsterdam, dem musikalischen Melting Pot. Dort studiert Bernhard Hollinger am Konservatorium, in einem Jahr wird er seinen „Bachelor Fine Art of Music“ in der Tasche haben: „Das Abschlusskonzert wird geil, das weiß ich jetzt schon!“ Wer ihn an seinem E-Bass einmal gesehen hat, der zweifelt nicht daran. Wenn Bernhard Hollinger spielt, dann fühlt er jeden Ton, begeistert sich für jede Note. Der junge Mann lebt Musik. In seiner Heimat haben ihm das nur die wenigsten zugetraut. Aufgewachsen in Wolkertshofen sollte der Bub „erstmal was G´scheits“ lernen und machte nach seiner Schulzeit in der Knabenrealschule Rebdorf (in Eichstätt) zunächst eine Banklehre. Über die Berufsoberschule erledigte er danach das Kapitel „Abitur“, um endlich seinen Traum vom Musikstudium verwirklichen zu können. Die Musik war schließlich schon immer sein Begleiter: Mit dem Gitarrenunterricht begann er in der 3. Klasse, später wechselte er zum E-Bass und nahm Stunden in der Ettinger Musikschule, wo die Begeisterung für den Jazz geweckt wurde. Nebenbei gehörte schon für den Teenager Hollinger das Komponieren eigener Werke zur Freizeitgestaltung. Diese Kreativität und die Freude am Experimentieren, am Entdecken und Ausprobieren zeichnen den Musiker, der 2009 den Jazzförderpreis der Stadt Ingolstadt bekommen hatte, aus. Neben dem „Trio Luna“ gehört er unter anderem auch den „Sidekick Ninjas“ an, einer Band,

die sich ebenfalls in Amsterdam gegründet hat und mit seiner „Bernhard Hollinger Group“ ist er außerdem wieder auf Tour, gegen Jahresende wird er in ganz Bayern zu hören und zu erleben sein. „Du bist einer der besten Musiker aus Ingolstadt, aber die Leute wissen es nicht!“ Diesen Satz hat Bernhard Hollinger in den vergangenen Tagen immer wieder gehört seitdem er auf „Heimaturlaub“ ist. „Ich bekomme derzeit viel positives Feedback aus Ingolstadt“, freut sich der 25-Jährige. So richtig ins Schwärmen gerät er aber, wenn man ihn auf eine ganz andere Stadt anspricht: New Orleans! Ein halbes Jahr hat er gerade in der Geburtsstadt des Jazz verbracht („Ich habe das Auslandssemester selbst auf die Beine gestellt“) und dabei so viel Musik

„Ich bekomme viel positives Feedback.“ Bernhard Hollinger „aufgesaugt“ wie nie: „New Orleans ist ein magischer Ort, jeder spielt Musik, jeder hört Musik, jeder wächst damit auf.“ Dass selbst der letzte Weg in New Orleans ein musikalischer Weg ist, versteht sich von selbst: „Es kommt durchaus vor, dass bei einer Beerdigung eine Band Hot Jazz spielt und die Leute bei der Beerdigung tanzen.“ Ein Live-Konzert mit George Clinton und dessen Band „The Parliament“ in New Orleans hat ihn besonders beeindruckt: „Es war die ultimative Funk Party, einfach unglaublich. Quentin Tarantino und Samuel L. Jackson waren auch da.“ Seine Dozenten am Loyola College - wie etwa James Singleton und Larry Sieberth - erlebte er live bei Dutzenden von Auftritten in den Bars und Kneipen der Stadt und auch die Rebirth Brass Band hat bei dem Bassisten Hollinger ihre Spuren hinterlassen: „Ich habe deswegen angefangen Sousaphon zu spielen.“ In die Zeit seines New Orleans Aufenthalts fiel auch der berühmte „Mardi Gras“, der „fette Dienstag“, der dem Faschingsdienstag entspricht. Doch die Faschingsumzüge in New Orleans sind mit denen in Düs-

seldorf oder Köln kaum zu vergleichen – anstelle von Kamellen werden schon mal künstlerisch verzierte Schuhe unter´s Volk geworfen, das beim Kampf um die begehrten Trophäen durchaus handgreiflich wird. Bernhard Hollinger hat diese Lektion jedenfalls gelernt und durfte außerdem auf einem der spektakulären Umzugs-Wagen selbst mitfahren. Er sei in New Orleans vom ersten Tag an äußerst herzlich empfangen worden, erinnert sich der Musiker. Inzwischen ist sein „ErstWohnsitz“ wieder in Amsterdam (übrigens mitten im Rotlichtbereich). Im Gepäck hatte er nach seiner „USA Experience“, die einige Abstecher und Road-Trips quer durch die Staaten beinhaltete, unzählige wertvolle Eindrücke. „Jede Stadt hat hier ihren musikalischen Stil. In New Orleans ist der traditionelle Jazz zu Hause, in Memphis sind es die Countrymusic und auch der Soul, in Austin wird ehrlicher Rock gespielt und in New York moderner Jazz. In Europa kennt man das nicht so.“ Wie sehr diese Menge an „Input“ Bernhard Hollinger beeinflusst hat, merkt er erst jetzt: „Ich bin voller Ideen. Ich bin gerade dabei, meine erste Schallplatte mit der Bernhard Hollinger Group zu produzieren, darauf werden zwei eigene Songs zu hören sein, einer wurde in Ingolstadt und einer in New Orleans gemischt.“ Und weil er die Gruppe mit Farben verbindet, soll die Platte in blauem, schwarzem, weißem und grauem Vinyl veröffentlicht werden. Der limitierten Edition von 500 Stück werden dann Download Codes beigelegt, um sich die Songs auch als mp3 auf mobile Geräte überspielen zu können. Und weil ihm das Komponieren, Musizieren und Konzeptionieren noch nicht reicht, plant der 25-Jährige auch die Veröffentlichung von eigenen Gedichten. Es ist jede Menge los – im kreativen Kopf des Musikers. Und doch: Eine kleine Pause wird er sich demnächst gönnen. „Ich werde im August zehn Tage in absoluter Stille verbringen, um all die Eindrücke erst einmal ordnen zu können.“ Man darf gespannt sein, was diese Stille an neuen Tönen hervorbringen wird.

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Blickpunkt KW 32/12

Vertraute Umgebung und gute Pflege sind für Senioren wichtig Seniorenratgeber im Internet seniorfirst.de gibt Orientierung bei den wichtigsten Fragen zum Thema Pflege (bp) Erwiesenermaßen werden die Menschen immer älter, die Lebenserwartung in Deutschland liegt heute bei 80 Jahren. Während sich früher die Generationen innerhalb der Großfamilie umeinander kümmerten, leben heute immer mehr Senioren alleine. Entweder gemeinsam mit ihrem Partner oder ganz allein in der eigenen Wohnung oder dem Haus. Solange es gesundheitlich geht, bleiben sie in ihrem gewohnten Umfeld. Für viele von ihnen stellt sich jedoch irgendwann die Frage: was ist, wenn ich Hilfe benötige oder zu bestimmten Handgriffen nicht mehr in der Lage bin? Wer hilft mir dann? Schlagworte wie Ambulante Pflege, Pflegestufen und Betreutes Wohnen stehen plötzlich im Raum. Es ist gar nicht so einfach, das Angebot zu finden,

hierfür ist die sogenannte Pflegestufe, der Grad der Pflege, den man aufgrund seiner körperlichen und geistigen Verfassung benötigt. Informationen zur Pflegestufe geben Aufschluss darüber, was zusätzlich zum normalen “Mietsatz” in den Einrichtungen bezahlt werden muss. Einen gewissen Anteil an der Pflege übernimmt dabei die der Krankenkasse angegliederte gesetzliche Pflegeversicherung. All das kann man auf www.seniorfirst.de im Detail nachlesen, aktuelle Gesetzesänderungen werden immer wieder aufs Neue mit eingepflegt und aktualisiert. Ebenfalls interessant: Wer Angehörige daheim pflegt, der hat einen Anspruch auf Pflegegeld. Hier wird erklärt, wann dies möglich ist und wer wann wie zuständig ist bzw. wo es zu beantragen ist.

das den eigenen Bedürfnissen am besten entspricht. Eine Hilfestellung bietet die Internetseite www.seniorfirst.de. Das kostenlose Portal für Altenpflege bietet grundlegende Informationen rund um die Pflege im Krankheitsfall und informiert über die Möglichkeiten, wenn man im Alter pflegebedürftig wird. Kernstück des Portales ist die Suchfunktion: Die Nutzer, also der Senior oder seine Angehörigen, können im Suchfeld ihren Wohnort oder die Region eingeben, wo sie eine Senioren-Pflegeeinrichtung suchen oder wo eine mögliche Hilfe für die häusliche Pflege im eigenen Heim benötigt wird. Hilfreich sind auch die Informationen über mögliche Kosten, die für die unterschiedlichen Einrichtungen anfallen. Maßgeblich

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können Senioren, die ihr Gehirn trainieren und fit halten, erheblich mehr Synapsen haben als untrainierte jüngere Personen.

(mpt-154). Die Zahl der an Demenz erkrankten Menschen wird sich in Deutschland deutlich erhöhen. Der Hauptgrund für den starken Anstieg ist, dass es immer mehr Hochbetagte geben wird. Darum ist das stärkste Wachstum bei Krankheiten zu verzeichnen, die vor allem für ein sehr hohes Alter typisch sind - wie eben die Demenz. Zuerst ist bei Demenzkranken das Gedächtnis beeinträchtigt, später kommen Verhaltensänderungen hinzu. Im äußersten Fall werden die Menschen in ihrem Alltagsverhalten wieder zu Kleinkindern. Für die Familie des Betroffenen ist dies eine außergewöhnlich große Belastung.

Gegen die finanziellen Folgen einer Demenzerkrankung absichern

Liegt allerdings ein krankhafter Abbau von Gehirnzellen vor, lässt sich mit den heutigen Möglichkeiten der Medizin wenig dagegen unternehmen. Eine private Zusatzversicherung lindert für den Betroffenen und seine Angehörigen aber zumindest die finanziellen Auswirkungen der Demenzerkrankung. Der Leistungsfall tritt unter folgenden Voraussetzungen ein: Die vereinbarte Leistung wird gezahlt, sobald ein Facharzt, also Geistige Gesundheit: ein Neurologe oder Psychiater, dem Verschleiß entgegenwirken Senioren können ihr Gehirn trainieren und fit halten. Foto: djd/Ergo Direkt bei dem Versicherten mindestens eine mittelschwere Demenz festLässt die Gedächtnisleistung bei einem älteren Menschen menzielle Erkrankung vorliegt, Leistungsfähigkeit des Gehirns, gestellt hat. Der Versicherte oder nach, muss zuerst untersucht können Senioren den Verschleiß also die geistige Fitness, entschei- die Angehörigen entscheiden werden, ob es dafür andere der geistigen Gesundheit mög- det die Anzahl der Nervenver- unabhängig, wofür sie das Geld Gründe gibt. Denn falls keine de- licherweise aufhalten. Über die bindungen im Gehirn. Deshalb dann ausgeben.

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GASTRO & LIFESTYLE

Blickpunkt KW 32/12

Münchner Biergartentradition in Ingolstadt Idylle pur am Künettegraben / Speisekarte vom Schweinshaxn bis zum veganen Gericht / Essen mitzubringen ist erlaubt Von Ellen Reimann Heuer jährt es sich zum 200. Mal, dass den Bierbrauern erlaubt wurde, ihre Gäste mit selbst gebrautem Bier und Brot zu bedienen. Die Gäste durften dorthin auch ihr eigenes Essen mitbringen und verzehren. Das war die „Geburtsstunde“ des Biergartens. Im Laufe der Jahre nahmen viele Wirte zusätzlich eine Auswahl an Gerichten in ihr Angebot. Es besteht daher in manchen Biergärten Entscheidungsfreiheit darüber, ob man eine Mahlzeit aus der Küche bestellen will oder seine eigene Brotzeit mitbringen möchte. Genau nach diesem Prinzip hat auch Jürgen Neumann seinen „Biergarten am Künettegraben“ gestaltet, den er vor 13 Jahren übernommen hat. Er liegt mitten an der Schutter, versteckt im Grünen. Ein idyllischer Fleck, der trotzdem zentral liegt. „Da ich selbst ein großer Naturfreund bin, finde ich es gerade in der heutigen Zeit schön, ungestört im Grünen zu sein oder dort auch zu essen“, erklärt Neumann. Der Parkplatz ist zwar nur einen kurzen Fußmarsch entfernt, jedoch hört man nichts, außer das Plätschern der Fontäne, die in die Schutter prasselt. „Um unser Ambiente immer etwas zu verändern, pflanzten wir dieses Jahr zahlreiche unterschiedliche Blumen. Die Fronte 79 und die Fontäne werden bei Nacht beleuchtet“, berichtet der Besitzer. Jürgen Neumann war schon zuvor als Gastronom tätig. Er besaß das Café Neumann im Westpark und wollte sich mit dem

Jürgen Neumann ist stolz auf seinen Biergarten an der Schutter, der schon zwei Mal vom Bayerischen Fernsehen ausgezeichnet wurde. Biergarten eine Abwechslung für den Sommer schaffen. „Der Westpark liebt schlechtes Wetter und ein Biergarten braucht Sonnenwetter.“ Mittlerweile besitzt er nur noch den Biergarten und als Broterwerb arbeitet Neumann in einem Münchner Hotel. Sein Herz schlägt jedoch für das Saisonlokal. Besonderes Augenmerk legt der Gastronom auf die sehr umfangreiche Speisekarte. Er bietet die allseits bekannten Klassiker, wie Schweinebraten und Schnitzel an. Seit diesem Jahr sind auch eine Auswahl an veganen und vege-

tarischen Gerichten auf der Karte. „Ich habe gemerkt, dass der Trend immer mehr ins Vegetarische geht und auch ich gerne viel Salat esse. Deshalb wollte ich eine Rubrik ‚fleischlos‘ auf die Karte setzen.“ Neumann bringt gerne neue Ideen ein, jedoch lässt er seinen drei Köchen im kulinarischen Bereich freie Hand. „Gut schmecken kann nur das, was nach den eigenen Vorstellungen gekocht wird“, gibt der Wirt zu bedenken. Wichtig ist ihm auch, dass die Produkte aus der Region sind und vieles selbst gemacht wird. Ein Beispiel

sind der süße Senf und die Knödel, die eigens von den Köchen hergestellt werden. „Die Gäste bevorzugen frische Ware, wie frisch gedrehte Knödel und warten dafür auch gerne ein bisschen länger“, weiß Neumann aus eigener Erfahrung. Am meisten werden die Klassiker Wiener Schnitzel und Schweinshaxn bestellt, die auch die Lieblingsgerichte vom Besitzer sind. Ein perfekter Biergarten zeichnet sich für den Ingolstädter dadurch aus, dass man seine Brotzeit mitnehmen kann, aber auch die

Foto: Reimann

Möglichkeit hat, etwas zu bestellen. „Traditionsgemäß versteht man genau das unter dem Begriff Biergarten. Wenn der Wirt nun das Mitbringen von Essen verbietet, wäre es ein Wirtsgarten“, erklärt der Besitzer. Außerdem vertritt Neumann die Meinung, dass genug Platz vorhanden ist, um beide Seiten zu beglücken. „Lieber habe ich einen vollen Biergarten mit Leuten, die nur etwas zu trinken bestellen als einen nahezu leeren mit ein paar Gästen, die von der Karte bestellen. Denn wer setzt sich gern in ein Lokal, das

nicht gut besucht ist“, stellt Neumann klar. Für den Wirt ist jeder Gast ‚Werbung‘ und somit König. „Es wird so viel über Essen kommuniziert, deshalb spricht sich ein beliebtes Lokal mit freundlichem Service herum.“ Nicht umsonst wurde der Biergarten vom Bayerischen Fernsehen zum schönsten und preiswertesten Biergarten der Region im Jahre 2005 und 2007 ausgezeichnet. Seitdem Ingolstadt durch die Uni auch viele jungen Menschen anzieht, ist Neumanns Publikum gemischt. Auch für Familien bietet der Biergarten am Künettegraben ein attraktives Angebot. Günstige Gerichte für Kinder gibt es schon ab zwei Euro. Ganz in der Nähe ist einer der schönsten Spielplätze Ingolstadts und durch die neue Eiskarte mit Spaghetti-Eis und Co. ist für jeden Geschmack etwas Passendes zu finden. Da sich in einem Biergarten alles draußen abspielt und Neumann ausschließlich im Außenbereich Sitzplätze anbietet, ist sein Geschäft stark wetterabhängig. Um trotzdem viel Kundschaft anzulocken, lädt der Wirt regelmäßig Live-Bands zu sich ein. Auf einer großen Tanzfläche können Jung und Alt zu Liedern aus den verschiedensten Richtungen tanzen. „Natürlich sind die Geschmäcker unterschiedlich und man kann es nicht jedem Recht machen. Da wir jedoch immer auf die Musikwünsche unserer Gäste eingehen, kommen die Musikabende gut an.“ Der nächste Abend ist für den 14. August geplant, an dem eine Country-Band aus Nürnberg auftritt.

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Grill legen. Rasch auf beiden Seiten rosa grillen. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen und mit Rosmarinnadeln bestreuen. 3. Für das Gemüse den Backofen auf 180 Grad Celsius vorheizen. Die Frühlingszwiebeln putzen, aber ganz lassen. Blumenkohl putzen und in walnussgroße Röschen teilen. Fenchel ebenfalls putzen, halbieren und längs einen Zentimeter dicke Spalten schneiden. Artischocken putzen, vierteln und in Zitronenwasser legen. 4. Champignons putzen und größere Exemplare halbieren oder vierteln. Tomaten blanchieren, häuten, halbieren und entkernen. Die Hälften in kleinere Würfel schneiden. Knoblauchzehen schälen. Pfeffer, Koriander und Fenchel in einem Mörser groß zerstoßen. 5. Etwas Olivenöl erhitzen und die Gewürze darin leicht anrösten. Knoblauchzehen, die Gewürze aus dem Mörser und die Lorbeerblätter zugeben und mitrösten. Dann das ganze Gemüse bis auf die Tomaten dazugeben, mit Zucker und Meersalz bestreuen und leicht glasieren lassen. Safranfäden darüberstreuen und mit Weißwein ablöschen. Etwas einkochen lassen und mit der Gemüsebrühe knapp bedecken. Tomatenwürfel untermischen und die Form mit Alufolie bedecken.

6. Im heißen Ofen etwa dreißig Minuten garen. Den Sud auf dem Herd dickflüssig einkochen lassen. Vor dem Servieren den Koriander hacken und darüberstreuen. Falls nötig, noch einmal mit Meersalz, Olivenöl 2. Die Lammkoteletts aus der und einem Spritzer Essig abMarinade nehmen und auf den schmecken.


stadt & region VORSCHAU

Blickpunkt KW 04/12 32/12

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„ZiehGäuner“ in Ingolstadt Musikalische Weltreise in der Eventhalle Westpark

Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

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12.08. - 19.08.2012

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für Ingolstadt und die Region AUSSTELLUNGEN Bis 16.09.2012

„Raw Materials - Vom Baumarkt ins Museum“ Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt Bis 14.10.2012

„Schritt für Schritt. Die Geburt des modernen Schuhs“

Deutsches Medizinhistorisches Museum Ingolstadt Bis 17.02.2013

„Roms unbekannte Grenzen“

Kelten- und Römermuseum Manching

„Negl mit Kepf“ machen die „ZiehGäuner“ am Freitag, 21. September, in der Eventhalle Westpark. (bp) “ZiehGäuner“...das sind Matthias Köckeis (Trompete, Gesang), Jakob Mayr (Posaune, Gesang), Benedikt Treimer (Gitarre, Gesang), Stefan Pfeiffer (Bass) und David Wöhrer (Schlagzeug). Einmal abgesehen davon, dass der Ursprung von „ZiehGäuner“ in einer Straßenmusikcombo liegt, die 2008 durch ganz Italien, Griechenland, Bulgarien, Rumänien, Ungarn und Österreich unterwegs war, ist es vor allem das musikalische Reisen, das den Sound dieser zur Band gewachsenen Formation bestimmt. Immer wieder mischen sich fremde Klänge in vermeintlich vertraute und setzen auch diese dann wieder in einen neuen Kontext. Da groovt der Ska auch mal

in alter Funk-Manier, und der Krimi-Soundtrack einer amerikanischen Vorabendserie heult durch osteuropäisch anmutende Balkanbeats. Der Vorteil der musikalisch Reisenden ist auf ihren Konzerten schnell erfasst: Wer nirgends zuhause ist, ist überall daheim. Denn Heimat ist da, wo dein Herz schlägt, und nirgends schlägt es so pulsierend wie in der Musik von „ZiehGäuner“. Dass die Band aus dem Bayerischen Wald auch noch niederbayerisch singt, dient weniger einer lokalpatriotischen Positionierung in einer globalisierten Welt, als bestenfalls dem Spaß an Klangspielen, die jener Dialekt ermöglicht. Geradezu für den

Reggae erfunden erscheinen die Lautmalereien jener dialektgefärbten Texte, die trotz solcher Zugewinne am Ende doch nur ein Ausdrucksmittel sind von jemanden, der reflexiv so spricht, weil er mit dieser Sprache aufgewachsen ist. Mag die österreichisch-bayerische Formation nämlich musikalisch noch so weit herumkommen, ihre Herkunft verleugnet sie nie. Und diese nicht nur zur Schau gestellte Ehrlichkeit macht auch den Charme einer Band aus, die zudem gekonnt sämtliche Register einer Show zu ziehen weiß, mit Tanzeinlagen unterhält und mit entsprechenden Accessoires auch optisch in eine andere Welt entführt.

Foto: oh

Das alles ist selbstredend von keinem Tonträger der Welt zu ersetzen, wohl aber vermag das Debütalbum der ZiehGäuner nun einen Einblick in ihre Welt zu gestatten: Das dann aber wieder - typisch „ZiehGäuner“ - weit ausschweifend und doch fokussiert, allumfassend und doch auf den Punkt gebracht ist. „Negl mit Kepf“eben! Am 21. September treten die „ZiehGäuner“ in der Eventhalle Westpark auf. Beginn ist um 20 Uhr, Einlass bereits um 19 Uhr. Karten gibt es unter www.eventhalle-westpark.de oder an der Abendkasse. Weitere Infos zu den „ZiehGäunern“ gibt es im Internet unter www.ziehgaeuner.de

Poolparty im Freibad 15. Nacht der Museen Spaß für die ganze Familie

Elf Häuser sind am 8. September dabei

(bp) Zum 15. Mal lädt die Ingolstädter Museen- und Kulturlandschaft am Samstag, 8. September, zur Nacht der Museen, an der sich heuer elf Häuser beteiligen. Im Lechner Museum erfreut das GlasBlasSing Quintett die Besucher im Rahmen des Programms „Keine Macht den Dosen!“ mit Musik auf leeren Flaschen. Im (bp) Am Dienstag, 14. August, oder die Mädchen? Lustige Wett- Museum Mobile lädt ein beeindrufindet von 12 bis 18 Uhr im Freibad bewerbe wie „der coole Stuhl“ und ckendes Konzept zum Staunen die große „Fun & Action Poolpar- unser beliebtes „AquaFUN“ helfen ein: Sperrmüll wird mit Autoteilen zum Klangevent. Aber auch die ty“ mit unzähligen Attraktionen - dabei dies herauszufinden. Dazu gibt es noch Wasserfärben, Klassiker wie das Stadtmuseum, bei gleichem Eintritt - statt. Dabei wird das Team von „H2O einen aufblasbaren Hindernispar- das Museum für Konkrete Kunst, das Medizinhistorische Museum, fun events“ unter anderem heraus- cour und viele tolle Preise. Kurzum: Fun & Action für die das Schulmuseum und das Bayefinden, welches Geschlecht in Inrische Armeemuseum bieten mit golstadt das stärkere ist: die Buben gesamte Familie!

Führungen, Lesungen, und musikalischen Darbietungen ein spannendes und abwechslungsreiches Programm. Ein Einlassband für die Nacht der Museen kostet 7,50 Euro, Kinder und Jugendliche bis 15 Jahren haben freien Eintritt. Mit dem Erwerb des Bandes können die Besucher nach Belieben alle teilnehmenden Museen und Galerien besichtigen sowie die historischen Museumsnachtbusse von 19 bis 1 Uhr nutzen. Wie üblich ist auch der traditionelle Frühschoppen mit der Birdland Jazz Band am Sonntag im Bauerngerätemuseum in Hundszell gegen Vorzeigen des Einlassbandes enthalten. ANZEIGE

Goldankauf in neuen Räumlichkeiten Jede Woche von Donnerstag bis Samstag im Einrichtungshaus Link, Harderstr. 10 in Ingolstadt „Ich hätte nie damit gerechnet, dass mein Altgold noch so viel wert ist“, freut sich eine Dame mittleren Alters, die gerade bei Goldschmiedemeister Josef Kronawitter zwei kleine Ringe und eine Kette abgegeben hat und nun mit 480 Euro mehr in der Tasche nach Hause geht. „Die Leute sind oft sehr erstaunt, wie viel Geld sie

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12.08.2012 // 12:00 Uhr VHS / Kurfürstliche Reitschule Ingolstadt

Sommerakademie der Volkshochschule Ingolstadt und des Bürgerhauses; bis 14.08.2012 12.08.2012 // 12:00 Uhr diverse Veranstaltungsorte in Neuburg

Neuburger Sommerakademie; bis 18.08.2012 12.08.2012 // 21:00 Uhr Turm Baur Ingolstadt

Kino-Open-Air im Turm Baur: „Kochen ist Chefsache“ 12.08.2012 // 12:00 Uhr Klenzepark Ingolstadt, Donauufer

Schanzer Donaufest

12.08.2012 // 16:00 Uhr Volksfestplatz Schrobenhausen

Volksfest Schrobenhausen; bis 19.08.2012 13.08.2012 // 21:00 Uhr Turm Baur Ingolstadt

Kino-Open-Air im Turm Baur: "Halt auf freier Strecke" 14.08.2012 // 20:00 Uhr Münster "Zur Schönen Unserer Lieben Frau" Ingolstadt

Ingolstädter Orgeltage - Eröffnungskonzert: Orgelabend Naji Hakim (Paris) 14.08.2012 // 21:00 Uhr Turm Baur Ingolstadt

Kino-Open-Air im Turm Baur: „In guten Händen“ 15.08.2012 // 17:00 Uhr Schlosskapelle Neuburg

Konzert: „Gaude Maria“ - Vokalensemble München 15.08.2012 // 20:15 Uhr CineStar Ingolstadt

Kino - Preview: "Wer’s glaubt wird selig"; Filmstart: 16.08.2012 15.08.2012 // 21:00 Uhr Turm Baur Ingolstadt

Kino-Open-Air im Turm Baur: "Barbara" 16.08.2012 // 21:00 Uhr Turm Baur Ingolstadt

Kino-Open-Air im Turm Baur: „Der Gott des Gemetzels“

für ihren Schmuck, der oft schon aus der Mode gekommen ist, von mir erhalten“, erzählt Kronawitter, der in Ingolstadt für die Firma Bruno Munding, Edelmetallrecycling, Gold einkauft, um es dann in der Scheideanstalt in der Goldstadt Pforzheim einschmelzen zu lassen. „Ein absolut seriöses Geschäft“, versichert der Gol-

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Führung: „Die Dosis macht das Gift, Arzneipflanzen und ihre berühmten Opfer“ 17.08.2012 // 21:00 Uhr Turm Baur Ingolstadt Goldschmiedemeister Josef Kronawitter ist mit seinem Goldankauf jede Woche in den Geschäftsräumen von Einrichtungshaus Link.

dexperte und nennt ein Beispiel: „Sollte ein Kunde mal eine wertvolle Münze mit Sammlerwert abgeben wollen, dann empfehle ich ihm, einen Münzhändler aufzusuchen, da er dort evtl. mehr als den bloßen Goldwert erhält.“ Zudem überprüft er vor dem Kauf den Reinheitsgrad des Edelmetalls. Auf den Stempel alleine verlässt er sich nicht. Josef Kronawitter deutet auf eine Schieferplatte und ein Fläschchen mit Salpetersäure in verschiedenen Konzentrationen, die er vor sich auf dem Tisch liegen hat. Je höher die Säurekonzentration, bei der sich der Goldabrieb auf der Schieferplatte auflöst, desto höher die Karatzahl. „Leider ist hin und wie-

der eine Fälschung dabei“, weiß Josef Kronawitter. Hauptsächlich Goldschmuck, der kaputt oder nicht mehr im Trend ist, bringen die Kunden zu Josef Kronawitter. Manchmal auch Zahngold, Golduhren und Silber. Kronawitter erzählt: „Mitunter sind es verlassene Ehemänner, die den Ehering ihrer Exfrau zu Bargeld machen. Ganz nach dem Motto, Frau weg – Ring weg.“ Josef Kronawitter ist mit seinem GoldAnkauf diese Woche Donnerstag und Freitag von 9.30 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 9.30 bis 13 Uhr in den Geschäftsräumen vom Einrichtungshaus Link, in der Harderstraße 10, für Sie da.

Kino-Open-Air im Turm Baur: „Männerherzen ... und die ganz, ganz große Liebe“ 18.08.2012 // 20:00 Uhr Schul- und Sportzentrum Niederscheyern, Mehrzweckhalle

Kabarett: Michl Müller „Das wollt' ich noch sagen...“ 18.08.2012 // 21:00 Uhr Turm Baur Ingolstadt

Kino-Open-Air im Turm Baur: „Best Exotic Marigold Hotel“ 19.08.2012 // 14:30 Uhr Wettstetten, Böhmfeld, Gaimersheim

Ingolstädter Orgeltage: Exkursion zu Kirchen und Orgeln in der Region 19.08.2012 // 21:00 Uhr Turm Baur Ingolstadt

Kino-Open-Air im Turm Baur: "Melancholia"


Verlagsveröffentlichung

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Blickpunkt KW 32/12

Römer und Riesenrad in der Region Bayerische Feste locken in der Region mit herrlichen Schmankerln Abensberger Gillamoos vom 30. August bis 3. September

Limesfest in Kipfenberg vom 10. bis 15. August (bp) Der römische Grenzwall Limes bringt in Kipfenberg auch heuer wieder Gäste aus nah und fern zusammen. Das Limesfest hat eine inzwischen mehr als 40-jährige Tradition. Heuer findet es vom 10. bis 15. August statt. Am Freitag, den 10. August marschieren ab 18 Uhr Römer und Germanen auf den Marktplatz, die amtierende und die neue Limeskönigin werden vorgestellt, bevor das Fest mit dem Bieranstich offiziell eröffnet wird. Von da an ist Feiern und Schlemmen angesagt. Höhepunkte sind die Aufführungen und der Festzug am Sonntag, „Ja, do muas i hi!“ - Der Barthelmarkt in Oberstimm lockt jedes Jahr Jung und Alt von nah und fern auf das Bierzeltgelände. Foto: Archiv dem 12. August. Seinen Ausklang findet das Limesfest am 15. AuGögging ein Stadtteil von Neu- Montag, 27. August, auf den Römertage in Bad Gögging gust mit dem traditionellen Früh- 11. August, um 16 Uhr offiziell erstadt an der Donau ist, hatten Oberstimmer Barthelmarkt ein. vom 17. bis 19. August öffnet. Als besonderes Highlight schoppen am Geißbrunnen. Am Freitag Nachmittag um etvor rund 2.000 Jahren Hunderte wird am Montag, 13. August, die Ob mit Kettenhemd, Speer und römischer Soldaten ihr Quartier wa 15 Uhr gibt es eine Bierprobe Hallertauer Hopfenkönigin geHallertauer Volksfest in Wolnzach kürt. Für die Kleinsten gibt es am geschmücktem Helm oder mit bezogen. Hier verlief auch der am Kirchvorplatz. Der Anstich vom 10. bis 20. August Dienstag, den 14. August, einen lukullischen Genüssen auf dem Limes, der über Jahrhunderte die des ersten Fasses Bier erfolgt Zünftige Musik, Bierzeltstim- Kindertag. In einem großen Ver- „lectus cubicularis“, der antiken Grenze des römischen Reiches durch Manchings Bürgermeister mung und fesche Trachten? Da- gnügungspark wird zusammen Liege: Von den Römern haben schützte und der 2005 zum UN- Herbert Nerb. Am Samstag findet das tradirauf dürfen Sie sich beim 64. Hal- mit der Showband Party Piloten wohl die meisten ähnliche Bilder ESCO-Welterbe erklärt wurde. tionelle Pferderennen mit anlertauer Volksfest freuen. Begin- für gute Stimmung gesorgt. Echte vor ihrem inneren Auge. In und schließender Siegerehrung statt. Barthelmarkt in Oberstimm nend mit einer Bierprobe startet Flugfans können dann am Mitt- um Bad Gögging haben große Am Montag um 6 Uhr erfolgt vom 24. bis 27. August am Freitag, 10. August, um 19 Uhr woch, den 15. August, beim alten und kleine Besucher viele Geledann der Pferde- und Fohlender erste Tag. Mit einem großen Bauernhof in Wolnzach mit dem genheiten, ihrem Bild von den Vier Festzelte, Fahrgeschäfte markt. Wiesenauszug mit den Böller- Hubschrauber fliegen. Die Hal- Römern nachzuspüren. Denn im Der Bierpreis liegt in diesem schützen Burgstall wird das Hal- lertauer Volksfest-Gaudi dauert Kohortenkastell Abusina im be- und viele Verkaufsstände lanachbarten Eining, das wie Bad den vom Freitag, 24. August, bis Jahr pro Maß bei 7,70 Euro. lertauer Volksfest am Samstag, bis Montag, den 20. August.

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Fesch und frech: Das liegt bei Dirndln und Lederhos‘n jetzt voll im Trend (ml) Ein fesches Dirndl und eine Lederhos‘n – Diese Kleidungsstücke haben in den letzten Jahren auch bei jungen Leuten einen enormen Popularitätsschub erlebt. Die Tracht ist nicht nur in den Bierzelten beliebt, auch auf privaten Festen wird das traditionelle Gewand immer öfter aus dem heimischen Kleiderschrank hervorgeholt. Doch aufgepasst: Tracht ist nicht gleich Tracht. Wer in diesem Jahr im Trend liegen will, der sollte sich gut informieren. Trendige Trachtfarben erlaubt ist, was gefällt Die Farbpalette bei Dirndln bleibt wie in den letzten Jahren

Die Frage der Länge Wendeschürzen. Diese sind besonders für jene toll, die Lust auf Lang oder kurz? Wer nach dem Abwechslung haben und dabei dennoch kostengünstig weg- Trend geht, für den sollte klar kommen möchten. Besonders sein: Kurz! Das kommt natürlich edel sind Dirndlschürzen in Sei- auch der Hitze im Zelt entgegen. denmaterialien. Auch Spitze ist in Modischer Mann: Lederhos‘n lassen diesem Jahr gern gesehen. sich aufwerten Fesche Lederhos‘n Wer meint, als Mann wenig Die Männer haben es nicht we- Spielraum in Sachen Tracht zu niger leicht, die richtige Tracht zu haben, der hat sich schlichtweg Schicke Schürzen: finden. Verschiedene Lederarten getäuscht. Auffällig bestickte Hokariert, mit Rüschen und wendbar (Hirsch-, Wildbock-, Schweins- senträger und gestrickte Socken Es ist das auffälligste Accessoire oder Rehleder) und Farben bie- sorgen auf jeden Fall für einen eines jeden Dirndls: die Schürze. ten dem modebewussten Mann besonderen Hingucker. Und auch Auch 2012 gibt es neue Variati- einige Möglichkeiten. Besonders das Trachtenhemd lässt einige onen. Im Trend liegen halbrunde lässig wirken Lederhos‘n, die be- Möglichkeiten zu. Kleinkarierte Hemden sind nach wie vor „in“. Schürzen, Rüschen oder auch reits auf „alt“ getrimmt wurden. frisch und vielseitig: Fröhliche Hingucker wie Türkis oder Rot geben hier den Ton an. Aber auch ein kräftiges Grün oder knalliges Pink liegen im Trend. Ein auffälliges Orange ist in diesem Jahr die neue Farbe. Besonders fein wirken auch Fliederfarben. Wer es weniger farbenfroh mag, darf sich aber auch getrost für die einfarbige Variante entscheiden.

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Foto: Schuster

sind verantwortlich für die Spitzenqualität des Nordbräu-Pils. Zudem sprudelt das Brauwasser rein und frisch aus dem hauseigenen, artesischen Tiefenbrunnen, der in 74m Tiefe des Jurakarsts liegt. Die einzigartige Frische und der fein herbe Geschmack machen das Nordbräu-Pils zu etwas ganz Besonderem. Die hervorragende Qualität wird jährlich mit den höchsten DLG-Prämierungen ausgezeichnet. Das NordbräuPils hat somit zu Recht Kultstatus in der Region. Grundsätzlich ist das beliebte Pilsener Bier, kurz Pils, ein nach der böhmischen Stadt Pilsen benanntes, untergäriges Lagerbier mit im Vergleich zu anderen Biersorten erhöhtem Hopfengehalt und höchstens 12,5 Prozent Stammwürzegehalt. Dabei ist die Pilsener Braukunst aus der schon damals berühmten Bayerischen Brauart entstanden, die vor allem auf dem sehr schonend gedarrten und daher sehr hellen Malz, äußerst weichem Brauwasser, auf der langsamen, sehr kalten Gärung und schließlich der langen und kalten Lagerung beruhte.


Auto & TEchnik

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Heiße Motoren und schnelle Reifen Der Ingolstädter Simon Nißl lebt seinen Traum vom Motorsport Von Katharina Gassner Heiße Motoren und schnelle Reifen, das ist die große Leidenschaft des Ingolstäders Simon Nißl. Sein zweites Zuhause ist die Rennstrecke. Ob in Belgien, Deutschland oder Frankreich, der 27-Jährige kennt sie fast alle – und ist sie selbstverständlich auch gefahren. In seiner Garage steht ein Opel Speedster Turbo. Diverse Umbauten hat der rote Flitzer schon mitgemacht und kann auf der Rennstrecke locker mithalten. „Das Auto ist sehr leicht. Es wiegt unter 900 Kilo bei knapp 300 PS. Damit kann man schon ein paar Porsche auf der Strecke jagen“, lacht der Hobbyrennfahrer. Die Liebe zu schnellen Fahrzeugen entdeckte Simon Nißl schon früh. „Als ich ein kleines Kind war, musste mein Vater mein Kettcar an seinem Fahrrad festbinden und mich durch die Gegend ziehen. Und das fast jeden Tag. Ich glaube, irgendwann ist es ihm, berechtigterweise, zu bunt geworden. Denn er hat mir von einem Formel 1 - Rennen ein Go Kart mitgebracht.“ Ab diesem Zeitpunkt war es um den jungen Simon geschehen, der professionelle Motorsport war das erklärte Ziel. Mit acht Jahren trat er einem Motorsportclub bei, der Erfolg konnte sich sehen lassen. Auf Meisterschaften ergatterte der heute 27-Jährige nicht nur einmal einen Platz auf dem Treppchen. Doch der Traum von einer Karriere als professioneller Rennfahrer platzt im Alter von 15 Jahren. Simon Nißl hat einen angeborenen Gendefekt. Er ist minderwüchsig und misst nur knapp 1,30 Meter. „Im Motorsport spielt das Gewicht eine enorme Rolle. Auf Grund von Classement-Regelungen musste ich, wegen meines Leichtgewichts, aufhören. Das war damals schon sehr deprimierend.“ Mehr als 70 Kilogramm fehlten dem Hobbyrennfahrer, um in der Seniorklasse im Kartsport teilnehmen zu dürfen. Die professionelle Rennsportkarriere musste er endgültig an den Nagel hängen.

Simon Nißl und sein Opel Speedster Turbo sind auf den Rennstrecken der Nation zu Hause.

Foto. Kratzer

heute nichts mehr aus. „Meistens fahre ich mit Gleichgesinnten ein Rennen gegen die Uhr“, erzählt der 27-Jährige. „Es gibt zwar weder einen Pokal noch eine Startaufstellung wie man es aus dem

Fernsehen kennt, aber es macht wahnsinnig viel Spaß. Ich wüsste nicht, ob der wirkliche Rennsport auch so lustig gewesen wäre, wie das, was ich jetzt mache. Es ist auf jeden Fall ein guter Ersatz.“

Doch so einfach wollte sich der Ingolstädter nicht aus der Welt der Motoren und Reifen verabschieden. Nach einer Ausbildung

„Ich hatte schon immer einen Reifentick.“ Simon Nißl zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel eröffnete er kurzerhand in Ingolstadt sein eigenes Geschäft. „Ich hatte schon immer einen „Reifentick“. Damals, im Kartsport, habe ich gerne die Auswirkungen der verschiedenen Reifenarten ausprobiert“, erzählt der 27-Jährige. „Ich habe viel herum experimentiert. Als ich dann ein eigenes Auto hatte, ging es da weiter.“ Auch auf den Rennstrecken kam immer wieder ein Thema auf: Wo bekommt man neue

Reifen her, wenn die alten nicht mehr wollen? Die Abnutzung von Rennreifen kann ziemlich schnell gehen, berichtet der Experte. „In der Formel 1 hält ein Reifen bis zu 20 Runden. Im Hobbybereich hält ein Reifen zwar eine Saison, aber je nach Fahrweise kann es passieren, dass sich ein Reifen nach mehreren Runden verabschiedet. Und so entstand auch meine Geschäftsidee, speziell Rennreifen zu verkaufen“, erzählt Simon Nißl weiter. Seit zwei Jahren verkauft der Ingolstädter nun Sportreifen an Hobby-Racer, Rennstreckenfahrer und auch professionelle Rennteams. „Ich habe mich auf sogenannte Semislicks spezialisiert“, erklärt der Experte. „Das sind spezielle Sportreifen, die aber auch auf der Straße zugelassen sind. Sie haben weniger Profil und sind viel weicher als Straßenreifen. Das ist ein enormer Vorteil auf der Rennstrecke.“ Manchmal hat der junge Un-

ternehmer bis zu 600 Exemplare auf Lager. Nach ganz Europa verschickt der Ingolstädter seine Ware, die über die Internetseite Renn-Reifen.de bestellt werden kann. „Ob Toyo, Federal, Michelin oder Dunlop, ich hab schon alle Reifen gefahren. Schließlich muss ich sie ja testen und den Kunden meine Bewertung weiter geben“, meint Simon Nißl. Anfangs fanden Familie und Freunde die Idee eines Reifenhandels etwas ungewöhnlich, wenn nicht sogar verrückt. Doch der Ingolstädter hat sich schnell etabliert und kann inzwischen einen beachtlichen Kundenstamm vorweisen. Namhafte Rennteams wie SORG Racing, Black Motor Sport oder der renommierte Porschetuner 9FF gehören dazu. Sogar einige Sponsoringverträge hat Simon Nißl mittlerweile übernommen. Dass er nicht derjenige ist, der hinter dem Steuer des Profirennwagens sitzt, macht ihm

Bis zu 600 Rennreifen füllen die Lagerhalle.

Foto. Kratzer

Tornado in der Westentasche Als John Cooper Works wird der Mini zum Wirbelwind Von Thomas Geiger Ist das schon ein Auto, oder noch ein großes Spielzeug? Wer zum ersten Mal in den Min Roadster steigt, bekommt diese Frage nicht aus dem Kopf. Natürlich ist der Zweisitzer bei Preisen ab 22 600 Euro viel zu teuer für ein Spielzeug, und zumindest rudimentär erfüllt er sogar alle Anforderungen an ein automobiles Transportmittel. Doch wo man sich fühlt wie auf dem Autoscooter und aus seinem tiefen Sitz zu jedem Kleinwagen aufschauen muss, kann man den Roadster nun wirklich nicht ernst nehmen – und das ist gut so. Vor allem, wenn auf dem Heckdeckel das Logo „JCW“ prangt. Denn dann steckt unter der Haube der stärkste Motor bei Mini, der zwar den Preis auf stolze 31 900 Euro treibt, aber dafür auch mit jeder Menge Leistung lockt. 211 PS und 280 Nm machen den kleinen Wirbelwind vollends zum

an: Die Dämpfer sind hinten kräftiger und der Stabilisator ist einen Zentimeter dicker als beim Dreitürer. Und vor allem gibt es auf dem Heckdeckel wie beim Audi TT einen kleinen Spoiler, der bei Tempo 80 automatisch ausklappt und bei 60 von selbst wieder einfährt. „Der sieht nicht nur beim Bummel auf dem Boulevard gut aus“, sagt Chefdynamiker Heinz Krusche und zeigt auf den Knopf, mit dem Poser den Flügel auch beim Flanieren ausfahren können. Sondern wie alles bei Mini habe der auch eine Funktion: „Bei Vollgas lasten durch den Abtrieb 40 In 6 Sekunden von 0 auf 100 Stundenkilometer: Der Mini Roadster wird als John Cooper Works rasend schnell. Foto: oh Kilo mehr auf der Hinterachse.“ Zwar würde sich der Zweitürer Tornado in der Westentasche: Der schießt der kleine Flachmann vo- umsonst kann der Roadster bei auch ohne solche Hilfen sicher gerade mal 1,6 Liter große Vierzy- ran. 0 auf 100 schafft er in kaum 237 km/h lange mit manch echtem durch die Kurven zirkeln lassen. linder brüllt durch den Sportaus- mehr als sechs Sekunden. Und Sportwagen mithalten. Obwohl „Doch so bekommen wir die bespuff mit der Wut eines gereizten spätestens wenn man mal die 150 ihn letztlich nur die etwas fla- sere Straßenlage und das knackige Löwen, der Turbo gönnt sich nur Sachen überschritten hat, sind chere Karosse und der tiefere Lenkgefühl, dass man von einem eine kurze Gedenksekunde, und alle Parallelen zum Autoscooter Schwerpunkt vom normalen Mi- Mini erwartet“, sagt Krusche und während noch der erste Gang ins vergessen – so schnell fährt man ni unterscheiden, fühlt sich das beim Kunden stellt sich schon eng gestufte Getriebe schnalzt, auf keinem Rummelplatz. Nicht Auto einfach etwas sportlicher auf wenigen Metern das typische

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G-Kart-Gefühl ein. Schneller, leichter und enger fährt außer vielleicht dem Mazda MX-5 kein anderer Roadster um die Kurven. Aber der Roadster ist nicht nur eine Spaßgranate. Sondern gegenüber dem Cabrio hat er sogar ein paar handfeste Vorteile – nicht nur, weil er 1 000 Euro weniger kostet als der offene Viersitzer. Sondern vor allem, weil er den größeren Kofferraum hat. Weil im Fond auch beim normalen Mini nun wirklich keiner sitzen möchte, haben die Briten die Rückbank einfach rausgeworfen und Platz fürs Gepäck geschaffen: Während die 125 Liter Stauraum des Cabrios kaum für die Handtasche der Fahrerin und ihre Einkäufe bei Victoria’s Secret reichen, kann man mit dem Roadster bei 240 Litern Kofferraum und einer praktischen Durchreiche sogar in den Urlaub fahren. Und versuchen Sie das doch mal mit einem SpielzeugAuto.


SPORT

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Blickpunkt KW 32/12

„Ich möchte auf jeden Fall Trainer werden“ FCI-Kapitän Stefan Leitl – der Jüngste aus dem Leitl-Clan / Am Samstag geht es gegen St. Pauli (bp) Wäre er heute noch einmal fünf Jahre alt, er würde alles wieder genauso machen, wie er es eben getan hat. Abgesehen von ein paar „Sachen“ vielleicht, als er um die 20 war. Wenn Kapitän Stefan Leitl, der jüngste Spross der legendären Fußballer-Familie, mit knapp 35 Jahren Bilanz zieht, dann scheint er mit seiner Vergangenheit ebenso zufrieden wie mit der Planung, was seine Zukunft betrifft. Er ist gerade dabei, die A-Lizenz als Trainer zu machen und damit in die großen Fußstapfen des Mannes zu treten, der ihn zumindest indirekt auf den Rasen gebracht hat: Toni Plattner, seinem Onkel. Vor allem als Coach hat der „Plattner Toni“ die Geschichte des Münchner Fußball-Nordens maßgeblich geprägt. Auch als Trainer des MTV Ingolstadt. Und er hat vor allem die vier Brüder von Stefan auf den Rasen gebracht, die hoch talentierten Söhne seiner Schwester aus Ismaning. Auch wenn Stefan Leitl, der fünfte im Bunde, als einziger der Brüder nie unter dem Plattner Toni gespielt hat, war es doch seine Begeisterung, die den kleinen Stefan mit fünf Jahren bereits auf den Rasen getrieben hat. Diese hat sein ältester Bruder an ihn weitergereicht: „Wolfgang hat mir meine ersten Fußballschuhe gekauft und mich beim FC Ismaning angemeldet“, erinnert sich Leitl, „da ich als kleiner Bub jedes Wochenende auf dem Fußballplatz unterwegs war, war mir schon bald klar, dass ich irgendwann einmal Fußball spielen möchte.“ Auch wenn der älteste Bruder zu seiner Zeit als ein großes Talent galt und hoch gehandelt wurde,

Der Trainer und seine rechte Hand: Tomas Oral (rechts) setzte sein Vertrauen auch in dieser Saison in Stefan Leitl und ernannte ihn zum Kapitän. so schwärmt Stefan von Reiner, dem zweitältesten, der zu aktiver Zeit in Haching und bei den Münchner Löwen „eine Ausnahmeerscheinung“ auf dem Platz war. Am weitesten gebracht hat es wohl trotzdem Stefan selbst. 154 Spiele alleine für den FC Ingolstadt, 42 Tore. Heute ist er Schanzer – durch und durch. Lediglich zwei Jahre spielte Stefan Leitl in der Ismaninger Jugend, bevor er zum FC Bayern wechselte. „Damit war der Weg vorgezeichnet. Wenn du bei Bayern in der Jugend spielst, kommst du zwangläufig zumindest in eine der höheren Amateurklassen, weil du einfach eine gute Ausbildung hast“, blickt der Kicker zurück und ergänzt: „Bei mir ist es dann halt noch ein Stück weiter nach oben gegangen.“ Beinahe seine komplette Fußballer-Jugend hat Leitl beim FC Bayern verbracht, von der FJugend bis zur A-Jugend und zudem zwei Jahre als Profi. Das war

unter Giovanni Trapattoni. „Das war für mich schon eine Wahnsinns-Sache.“ Obwohl er nie für die Bayern-Profis aufgelaufen ist. „Zu dem Zeitpunkt war ich zu schwach, um da wirklich mal zu spielen.“ Als nächste Stationen folgten Lohhof, drei Jahre beim 1. FC Nürnberg, danach Unterhaching und Darmstadt, bevor Stefan Leitl in Ingolstadt landete. Fünf Jahre

spielt er nun schon für den FC Ingolstadt 04, viereinhalb davon als Kapitän. „Ich habe schon einiges hinter mir“, erzählt er lachend. Und denkt selbstredend längst intensiv darüber nach, wie seine Karriere als Fußballer weitergeht. Zunächst einmal in jedem Fall als Aktiver auf dem Rasen. „Es hängt immer davon ab, was dein Körper noch hergibt“, meint der knapp 35-Jährige, „ich habe von

meiner Schnelligkeit noch nichts eingebüßt.“ Dies untermauerte der Routinier am vergangenen Freitagabend mit seinem Doppelschlag gegen Energie Cottbus (2:2) eindrucksvoll. „Andere haben mit 38 Jahren noch in der Champions-League gespielt oder mit 40 in der Bundesliga. Wenn du deinen Körper pflegst und von Verletzungen verschont bleibst, dann ist das

Schanzer zu Gast am Millerntor (kr) Nach dem 2:2 zum Auftakt der Saison in der Zweiten Fußball-Bundesliga reisen die Schanzer am Samstag (Anpfiff 15.30 Uhr) zu einem der Mitfavoriten auf den Aufstieg, dem FC St. Pauli. Beide Teams gehen mit ähnlichen Vorzeichen in die Begegnung, mussten sich vergangene Woche mit einem Remis begnügen. Während die Schan-

zer gegen Cottbus eine sicher geglaubte 2:0-Führung aus der Hand gaben, kamen die Hamburger bei Erzgebirge Aue nur zu einem 0:0. Gegen die Schanzer werden die Paulianer vor ihrer berühmt-berüchtigten Kulisse sicher versuchen, eine gelungene Heimpremiere zu feiern. In der Vorsaison belegte die Elf von Trainer Andre Schubert den vierten Rang und gehört deshalb

auch in dieser Saison zum Kreis der Spitzenteams. In Hamburg sieht man den FCI übrigens überraschenderweise als Aufstiegsaspirant. Audi soll, so glaubt jedenfalls das Hamburger Abendblatt zu wissen, sechs Millionen für die Trikotwerbung zahlen. Die Schanzer planen „den Großangriff aufs Fußballoberhaus“ und seien der „LigaKrösus“, heißt es da.

Foto: oh

nicht utopisch, dass man mit 38 Jahren noch auf dem Rasen steht.“ Und auf dem wird Stefan Leitl auch noch stehen, wenn er seine Karriere als aktiver Spieler einst beenden wird. „Ich habe schon meine B-Lizenz als Trainer gemacht und will dieses Jahr anfangen mit der A-Lizenz. Das ist das nächste Ziel.“ Für den Vater von drei Kindern – zwei davon natürlich fußballernde Jungs „mit Talent und vor allem viel Spaß am Kicken“ – ist klar, dass er seine Karriere dort beenden wird, wo sie begonnen hat, auf dem Rasen. „Ich möchte auf jeden Fall Trainer werden.“ Und mit dem Weg dorthin ist Stefan Leitl mehr als zufrieden. „Wenn man mit 35 Jahren noch aktiv spielt und die A-Lizenz hat, dann passt das schon.“ Sein Onkel, der Plattner Toni, wird es wohl gerne sehen, dass ein Weiterer aus dem Leitl-Clan nicht nur als Spieler, sondern auch als Coach seinen Weg geht.

Nur die Punkte fehlen Die Landesligisten FC Gerolfing und SV Manching spielen stark, aber nicht erfolgreich Von Kevin Reichelt Nach fünf Spieltagen in der Fußball-Landesliga Südwest stehen die beiden Aufsteiger FC Gerolfing und SV Manching auf den Plätzen 13 und 14. Die Leistungen der Teams waren dabei eindeutig stärker, jedoch plagt beide Trainer das gleiche Schicksal. Bereits früh in der Saison kam es am Mittwochabend zum Derby der beiden Teams, in dem sie sich 1:1 trennten. Manching ging durch einen sehenswerten Freistoßtreffer von Mehmet Özler in Führung. Diese glich Steffen

Fußball in der Region Regionalliga Bayern Sa., 11. August, 14 Uhr FC IN 04 II - Eintracht Bamberg Mi., 15. August, 14 Uhr Bayern München II - FC IN 04 II Bayernliga: Sa., 11. August, 14 Uhr Fürstenfeldbruck - VfB Eichstätt Mi., 15. August, 17 Uhr VfB Eichstätt - TSV Aindling Landesliga Sa., 11. August, 15 Uhr TSV Dachau - FC Gerolfing Sa., 11. August, 17 Uhr SV Manching - VfB Durach Bezirksliga Sa., 11. August, 16 Uhr Dachau - VfB Friedrichshofen So., 12. August, 15 Uhr SV Sulzemoos - SV Karlshuld TSV Kösching - VfB Eichstätt II Kreisliga: So., 12. August, 15 Uhr TSV Wolnzach/M. - Gaimersheim Großmehring - Schweitenkirchen ST Kraiberg - FC Hepberg

So., 12. August, 17 Uhr Altmannstein - SV Karlskron Türk. SV - SV Denkendorf TSV Rohrbach - ST Scheyern DJK Ingolstadt - FC Sandersdorf Oberhaunstadt - Pfaffenhofen Kreisklasse I: So., 12. August, 15 Uhr Mindelstetten - GW Ingolstadt SV Buxheim - TSV Kösching II TSV Pförring - TSV Mailing So., 12. August, 17 Uhr FC Arnsberg - TV Ingolstadt SpVgg Wolfsbuch - Gerolfing II SV Stammham - FC Hitzhofen FC Böhmfeld - TSV Etting Kreisklasse II: Sa., 11. August, 18 Uhr TSV Lichtenau - SV Hundszell

Schneider per Strafstoß noch vor der Pause aus. Das Aufeinandertreffen zeigte trotz guter Leistung schonungslos das Problem der beiden Mannschaften auf: die Chancenverwertung. Beide haben erst sechs Treffer erzielt und somit auch erst fünf (Gerolfing) beziehungsweise vier Punkte (Manching) eingefahren. „Ich bin mit den Leistungen zufrieden, einzig die Punktzahl passt nicht“, erklärt Sandi Gusic, Coach der Manchinger. Man habe sich für die guten Partien nicht ausreichend belohnt. Nach drei Pleiten zu Saisonbeginn habe

seine Mannschaft jedoch in den vergangenen zwei Begegnungen Selbstvertrauen getankt. „Wir müssen weiter versuchen, Sicherheit in unseren Offensivaktionen zu gewinnen. Für uns ist wichtig, in einem Spiel in Führung zu gehen.“ Ähnlich sieht es in Gerolfing aus. Auf den Auftaktsieg folgten zwei Niederlagen und zwei Remis. Dabei wäre für den FCG einiges mehr drin gewesen. „Wir haben zu viele Punkte liegen gelassen“, ärgert sich Trainer Tosten Holm, der mit den Leistungen seines Teams jedoch ebenfalls

zufrieden ist. „Sehr viele Chancen haben wir vergeben, daran arbeiten wir.“ Positiv sei dennoch zu sehen, dass man sich die Chancen erspiele. „Schlimmer wäre es ja, hätten wir gar keine Möglichkeiten.“ Beim FCG wurde gar noch einmal Verstärkung an Land gezogen. Mit Kais Manai (ehemals FC Carl Zeiss Jena) und Mario Charadia (ST Kraiberg) kamen zwei sehr erfahrene Spieler. „Wir sind mit einer sehr jungen Mannschaft in die Saison gegangen. Deshalb war klar, dass wir erfahrene Spieler finden müssen“, betont Holm.

Die beiden, so der Coach, seien die ideale Besetzung. Die Routiniers sollen der extrem jungen Mannschaft Stabilität auf dem Platz geben und dabei helfen, sich weiter zu entwickeln. Den nächsten Schritt wollen beide Trainer mit ihren Teams in den nächsten Wochen machen und weniger einfache Fehler produzieren. „Wir müssen lernen, über die kompletten 90 Minuten die Ordnung zu halten“, so Holm. Für Gerolfing geht es am Samstag (Anpfiff 15.30 Uhr) zum TSV Dachau, der SV Manching empfängt ab 17 Uhr den VfB Durach.

Herausforderung Bundesliga Damenteam des ERC Ingolstadt greift mit einigen Neuzugängen an (kr) Nach dem Gewinn der bayerischen Meisterschaft und dem damit verbundenen Aufstieg in die Eishockey-Bundesliga greift das Damenteam des ERC Ingolstadt wieder an. Wenn die Wild Panthers am 15. September in die Saison starten, werden auch einige Neuzugänge den Kader verstärken. Bei der Saisoneröffnung zeigte sich Vize-Präsident Klaus Mittermaier begeistert von den Damen. „Wir haben gemerkt, dass es alte Kamellen sind, wenn man sagt, Eishockey sei ein reiner Män-

nersport“, so Mittermaier. Das Spiel bei den Frauen sei auch um einiges eleganter. Nun, 13 Jahre nach der Gründung, starten die Spielerinnen in ihre erste Bundesliga-Saison. Den Frauen, die dabei auch finanzielle Einbußen hinnehmen müssen, gebühre Respekt und große Wertschätzung. Das Team, das laut Vize-Präsident schon vielversprechend aufgestellt war, wurde noch einmal verstärkt. Manuela Anwander (ESC Planegg Penguins), Anita Kraiß (ESC Höchstädt Pinguins), Nadine Vetterl (THC Erding),

Lena Walz (ERV Schweinurt), Miroslava Kroutilova (Slavia Prag), Steffi Wolfgruber (SC-Damen Garmisch) und Jeannine Zabinski (EC Pfaffenhofen) werden das Team um Isabelle Ledl, Lucie Geelhar & Co. verstärken. Besonders Anwander, die bereits 86 Mal für die deutsche Nationalmannschaft auflief, dürfte eine große Verstärkung sein. Anita Kraiß sprach ihren neuen Kolleginnen bei ihrer Vorstellung ein Kompliment aus: „Ich habe in den vergangenen Jahren immer gegen den ERC gespielt. Es ist im-

mer unangenehmer geworden. Ich bin froh, auf der anderen Seite und auf einem ganz anderen Niveau spielen zu dürfen.“ Auch Trainer Richard Neubauer bekommt mit Stefan Siebert einen Co-Trainer an die Seite, der ihn maßgeblich unterstützen soll. In Richtung Tabellenmittelfeld soll es für die Wild Panthers in der ersten Saison gehen. Und wer weiß, vielleicht kommt in wenigen Jahren nach der bayerischen Meisterschaft auch die deutsche Meisterschaft im Damen-Eishockey nach Ingolstadt.

So., 12. August, 15 Uhr Rohrbach II - SV Manching II Steinkirchen - FC Hettenshausen So., 12. August, 17 Uhr VfB Pörnbach - TSV Hohenwart TSV Baar/Eb. - Reichertshausen HSV Rottenegg - TV Vohburg SV Zuchering - FC Geisenfeld Alle Berichte auf sportzeitung.in

Euphorie und Vorfreude herrschen im Vorfeld zur ersten Bundesliga-Saison für die Wild Panthers.

Foto: Reichelt


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