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BLICKPUNKT

www.blickpunkt.in

KW 38, Freitag/Samstag, 21./22. September 2012, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Voll krass: Florian Simbeck vom Duo „Erkan und Stefan“ will für die SPD in den Bundestag einziehen.

Das „Haus am See“ ist vorerst Geschichte. Und Fischer-Chef Rudi Winkelmeier ist nun richtig sauer.

Auch bis Ende September wird die Brücke am Westpark nicht fertig. OB Lehmann sieht es gelassen.

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Schluss mit dem DU

AmWochenende Wochenendeauf in Am www.stattzeitung.in: • Kunstparty Harderbastei • Podiumsdiskussion zur Harderstraße • Festakt bei Continental

(hk) Wenn sich Politiker verschiedener Couleur untereinander oder mit Journalisten oder sonstigen Medienvertretern duzen, so ist der gemeine Bürger gelegentlich irritiert. Stehen sich die DUZ-Freunde vielleicht persönlich so nah, dass eine wechselseitige Kontrolle nicht mehr stattfindet, argwöhnt der Außenstehende. So gesehen wäre es zu begrüßen, wenn führende Politiker der Rathauskoalition in diesem Jahr zu Mitgliedern oder Vorsitzenden der anderen Fraktionen auf Distanz gegangen sein sollten was als Gerücht in der Politszene die Runde macht. Allerdings soll dies nicht geschehen sein, um Kungeleien zu vertuschen; im Gegenteil: Der DU-Entzug erfolgte angeblich nach echten Auseinandersetzungen im Stadtrat beziehungsweise über die Medien. Man(n) ist sich wirklich nicht mehr „grün“ oder besser „rot“.

Trauerspiel statt Festival? (hk) Im Jahre 2013 feiert der in Mendorf/Altmannstein geborene Komponist Johann Simon Mayr seinen 250. Geburtstag. Dieses Ereignis wirft seine Schatten voraus, doch es sind eher dunkle Wolken, die am Horizont sichtbar werden. Interne Streitereien zwischen denen, die eigentlich angetreten waren, dem in Italien zu Weltruhm gelangten Musiker zu huldigen, lassen befürchten, dass es statt eines Mayr-Festivals ein Trauerspiel geben wird. Ob Uneinigkeit unter den Mayr-Freunden der Grund ist, warum Audi als Sponsor auf Sparflamme schaltet und ob deshalb die Mayr-Kultur GmbH als Festival-Veranstalter das Zeitliche segnet, entscheidet sich in diesen Stunden. Mehr dazu am Sonntag unter www.stattzeitung.in.

Gearde mal so hoch wie die Container (rechts) soll die neue Carissma-Forschungshalle werden.

Foto: Schmatloch

Idee im rechten Winkel? Warum der Gestaltungsbeirat beim Thema Forschungshalle wenig Freude auslöst Von Michael Schmatloch Die Empfehlungen des Ingolstädter Gestaltungsbeirates sind nicht immer dazu angetan, bei den Bürgern oder Bauherren Begeisterung auszulösen. Auch die jüngste Empfehlung des Gremiums, die auf dem hinteren Teil des Gießereigeländes geplante CarissmaForschungshalle um 90 Grad zu drehen und zwischen den bestehenden beziehungsweise im Bau befindlichen Lehrgebäuden zu errichten, stößt nicht auf grenzenlose Freude. Ob ihrer Dimensionen von 120 Metern Länge und 8,50 Metern

Höhe hatte die geplante Halle anfänglich für reichlich Irritationen gesorgt. Nach einer eilends einberufenen Informationsveranstaltung der Hochschule für Angewandte Wissenschaften hatten sich die Wogen indes schnell wieder geglättet. Jetzt allerdings beginnen die Irriationen von Neuem. Zumindest bei Walter Schober, dem Präsidenten der Hochschule. Er hält reichlich wenig von der Idee, die Halle um ein paar Meter zu verkürzen zu Ungunsten der dort geplanten Büroräume. Auch dem Vorschlag, den Komplex um 90 Grad zu drehen und zwischen zwei weitaus höhere Gebäude

zu platzieren, kann er wenig abgewinnen. Seine Argumente sind nicht von der Hand zu weisen. Zum einen würden auf dem Areal, wo die Halle bisher geplant war, in einer späteren Ausbaustufe der Hochschule weitaus höhere Gebäude genau vor dem Glacis entstehen, während die niedrige Halle mitten im Gelände stünde. Daneben müssten, wollte man die Forschungshalle wirklich dort bauen, wo der Gestaltungsbeirat es vorschlägt, erst einmal die Container abgebaut werden, die derzeit dort stehen. Die aber werden bis zum Abschluss aller Bauarbeiten der Hochschule benötigt. Das bedeutet, sie müssten an einem

anderen Ort wieder aufgebaut werden. Die Mehrkosten schätzt Walter Schober auf rund 1,5 Millionen Euro. Wenn auch nicht die ultimative Entscheidungsgrundlage wäre dies zumindest ein Fall für das nächste Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler. Hinter den Empfehlungen des Gestaltungsbeirates steckt die architektonische Philosophie der so genannten „Fingerlösung“. Und die meint, dass die Hauptgebäude der Fachhochschule wie Finger in Richtung Glacis deuten. Die Frage ist jedoch, ob die Erfüllung einer philosophisch verbrämten Ästhetik wichtiger ist als die Funktionalität. Seite 7

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Nesrin Yilmaz will richtig Gas geben Die Gastronomin stellt sich zur Wahl für den Vorstand des Hotel- und Gaststättenverbandes In der Ingolstädter Gastronomieszene geht es ordentlich rund seit einiger Zeit. Alleine die Diskussion um die Sperrzeiten für die Außengastronomie in der Innenstadt beschäftigte Wirte und Behörden über Monate. Bis es mit der 24-Uhr-Regelung endlich doch noch zu einer verträglichen Lösung kam. Auch die Debatten um das „Haus am See“ währten einen ganzen Sommer, bis Sandra und Verena Buck vor einer Woche schließlich entnervt aufgegeben haben. Dies indes sind längst nicht die einzigen Probleme, die die Ingolstädter Wirte umtreiben. Umso interessanter dürfte der kommende Montag werden. An diesem Tag nämlich wählt der Bayerische Hotel- und Gaststät-

tenverband den neuen Kreisvorsitzenden für Ingolstadt. Und nachdem Stefan Wild, lange Jahre Hotelier im Rappensberger, nicht mehr zur Verfügung steht, werden die Weichen dieses Mal wohl wirklich neu gestellt. Im Verband, der derzeit 113 Mitglieder zählt, herrscht schon seit einiger Zeit ein leichtes Unbehagen, das daher rührt, dass zwar die Mehrheit der Mitglieder Gastronomen sind und keine Hoteliers, der Verband aber auf zwei der drei Führungspositionen von Hoteliers geleitet wird. In Zahlen: von den 133 Mitgliedern sind nur 33 Hoteliers, 77 dagegen sind Gastronomen. Diese Verhältnisse auch im Vorstand des Verbandes sichtbar werden zu lassen, das hat sich jetzt Nesrin Yilmaz vorgenommen, eine Wirtin, die in In-

das „Café Aroma“. Sie will sich am Montag zur Wahl als Vorsitzende des Verbandes stellen und hat wohl keine ganz schlechten Karten, denn viele Ingolstädter Wirte dürften hinter der engagierten und kämpferischen Gastronomin stehen. „Die Wirte waren in den vergangenen zehn Jahren in der Vorstandschaft und in der fachspezifischen Arbeit unterrepräsentiert“, meint Nesrin Yilmaz. Sie will mit einem „starken Team“ die Probleme und Baustellen dieser Berufsgruppe mit Nachdruck angehen. Und diese Probleme reichen von Fragen der Tourismusförderung bis hin zu denen, die die neue GEMA-Regelung erwarten lässt. Zudem müssten aus ihrer Sicht die Kontakte zur Politik ebenso dringend verbessert Foto: oh werden wie es gelte, die Gemein-

golstadt bestens bekannt ist und schon einige Betriebe geführt hat, unter anderem das „Pater Noster“ im Bermuda-Dreieck. Aktuell betreibt sie das Café im Klinikum,

Nesrin Yilmaz

light Exklusives Küchen-High

89,

90

samkeiten in der Gastroszene zu stärken. Schließlich, so Yilmaz, müssten auch neue Mitglieder gewonnen werden. Auf ihrer Agenda stehen deswegen neben der Nachwuchsförderung und einer regelmäßigen Mitarbeiterschulung auch Punkte wie die Unterstürzung von Tourismus und Stadtmarketing, ein ständiges Büro als Anlaufstelle und selbstredend das Thema „Altstadt“. Dass Nesrin Yilmaz engagiert Politik machen kann, hat sie unter anderem als Stadträtin bewiesen. Von 2001 bis 2008 saß sie in diesem Gremium. Ebenfalls bis 2008 war sie stellvertretende Vorsitzende von IN-City. Seit 1991 ist Yilmaz Mitglied des Hotel- und Gaststättenverbandes und außerdem stellvertretende Vorsitzende CSU-Mitte.

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Von Michael Schmatloch

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