BLICKPUNKT
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KW 40, Freitag/Samstag, 5./6. Oktober 2012, Auflage 92.500
Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region
Eigentlich wollte Roland Geiser ja Polizist werden. Wie er dennoch zum Mitinhaber vom Wienerwald wurde.
Die Nachfrage ist größer als das Angebot: Wie schwierig es sein kann, in Ingolstadt eine Wohnung zu finden.
Schnell unentbehrlich: Neuzugang Pascal Groß hat sich beim FCI in die Startelf gespielt.
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Werners Rechenkünste (hk) In einem Schreiben an seine Parteifreunde erläutert der SPD-Fraktionsvorsitzende Achim Werrner, wie er rechnerisch zu dem Millionenschaden kommt, den Oberbürgermeister AlfredLehmann angerichtet haben soll, in dem er gestattete, dass in der Einbogenlohe mehrere Wohnhäuser gebaut werden dürfen. Werner vertritt die Auffassung, der Grundstückseigentümer Schubert hätte die Hälfte seines Grundstücks zum Preis von Bauerwartungsland an die Stadt verkaufen müssen, damit er im Rahmen eines Bebauungsplanverfahrens Bauland erhalten hätte. Die Stadt hätte ihrerseits dann das erworbene Grundstück mit einer Million Gewinn weiterveräußern sollen. Da aber Schuberts Grundstück bereits mit einem Wohnhaus und einer Halle bebaut war, also Baulandcharakter hatte, ist nicht anzunehmen, dass Schubert bereit gewesen wäre, eine Teilfläche zum Preis von Bauerwartungsland zu verkaufen. Außerdem hat Werner selbst in der Haushaltsdebatte im Dezember 2011 im Stadtrat erklärt, er hätte gegen einen Bebauungsplan gestimmt. Durch Werners Behauptung, Lehmann habe einen Millionenschaden verursacht, ist das Verhältnis zwischen dem Oberbürgermeister und dem SPDPolitiker zerrüttet. Beide verkehren nur noch auf formellen Wege miteinander. Dadurch sind Werner und seine Fraktion von informellen Kontakten, die in der Kommunalpolitik, wo es weniger um Parteipolitik als um Sachfragen geht, eine große Rolle spielen, abgeschnitten. Dies schränkt nach Meinung einiger Genossen den Mit-Gestaltungsspielraum der Fraktion ein. Möglicherweise will sich Werner mit dem Schreiben rechtfertigen. Auffällig ist, dass Werner von einem angeblichen Millionenschaden spricht, aber nichts unternimmt, um den behaupteten Schaden gegenüber Lehmann geltend zu machen.
AmWochenende Wochenendeauf in Am www.stattzeitung.in: • Armeemuseum: Abschied der Bayerischen Fahnen • Krautfest bei Wöhrl • Theater-Premiere: Sein oder Nichtsein
Noch spürt man bei Audi wenig von der Krise. Die Zahlen im September können sich jedenfalls sehen lassen.
Foto: oh
Trotz Krise wenig Sorgen Audi knackt die Million bereits im September - Das Chinageschäft flaut ab Von Michael Schmatloch Krisengewitter über Europa. Griechenland faktisch pleite, Spanien und Italien kämpfen gegen eine enorme Staatsverschuldung. Die Hiobsbotschaften bewegen nicht nur die Börse, sondern zunehmend auch die heimische Industrie. In der Automobilindustrie knirscht es inzwischen gewaltig. Bei Audi in Ingolstadt indes schreibt man noch immer Rekorde. So wurde die Marke von einer Million verkaufter Fahrzeuge bereits im September geknackt. Und in Amerika sind es bereits 100 000 Autos, die man verkauft hat.
Kein Wunder, dass man bei Audi die Krise bei aller Wachsamkeit noch einigermaßen entspannt sieht. Zwar hat man auch beim „Herrn der Ringe“ mit Produktionsanpassungen auf die nachlassende Nachfrage vor allem aus den südeuropäischen Ländern reagiert und in Neckarsulm beispielsweise in der vergangenen Woche die Bänder still stehen lassen. Besorgnis erregend sei dies jedoch nicht, heißt es aus dem Konzern. Dies seien „punktuelle Anpassungen“, die auch Ingolstadt betreffen werden. Denn zu Weihnachten wird man hier und auch in Neckarsulm die Ar-
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beiter ein paar Tage früher in die Ferien schicken. Die A6-Nachtschicht in Neckarsulm wird zudem heruntergefahren, was den Ausstoß betrifft. Es ist beinahe paradox, dass Audi-Chef Rupert Stadler am kommenden Montag allen Katastrophenszenarien zum Trotz Zahlen verkünden wird, die nicht so klingen, als seien sie in Krisenzeiten geschrieben worden. So wurde im September nicht nur die Marke von einer Million verkaufter Fahrzeuge geknackt. Auch die Zuwachsraten für den vergangenen Monat werden sich im direkten Vergleich in etwa an den August an-
gleichen. Da waren es immerhin über 14 Prozent plus. Entlassungen von Leiharbeitern wie in Neckarsulm oder gar Kurzarbeit seien, das hört man übereinstimmend aus Konzernund Betriebsratskreisen, kein Thema. „Bei Audi gibt es definitiv keine Anzeichen einer Krise“, lautet die Auskunft. Die Zahlen aus den USA scheinen das zu bestätigen. Der Absatz zwischen Januar und September erhöhte sich um 18,5 Prozent. In China hat das Interesse indes etwas nachgelassen. Nach einem Plus von 24 Prozent im August sind es im September nur noch 20 Prozent. Seite 3
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Marianne Sägebrecht eröffnete die Künstlerinnentage Während außen das Kino in der Manggasse in der Ingolstädter Altstadt noch völlig von Gerüst und Bauzaun verdeckt ist, tummelten sich am Mittwoch Abend bereits die ersten Kinogäste im großen Saal im Erdgeschoss. Unter ihnen die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ingolstadt, Gerti Achtner, die zum einen den Oktober ein weiteres Mal zur Frau erklärte, zum anderen einen besonderen Gast mitgebracht hatte: Die bayerische Schauspielerin Marianne Sägebrecht. Im Gepäck hatte diese ihr neues Kinoprojekt. Eine deutsch-italienische Komödie
über Familie, Vergebung und natürlich die Liebe. „Omamamia“ begeisterte zur Eröffnung der 18. Künstlerinnentage das Ingolstädter Publikum. „Die Wehen sind vorbei, das Baby ist endlich da,“ waren die Worte, mit denen Marianne Sägebrecht viel Spaß bei ihrem Film wünschte. Und Spaß hatten die Anwesenden im neuen, mit rotem Tuch bespannten Saal auf den neuen, roten Sesseln auch. An diesem Abend blieb im Ingolstädter Altstadtkino in der Manggasse kein Auge trocken. Der vor Charme und Witz nur so sprühende Streifen erntete Standing-Ovations
und ausschließlich positive Kritik. Ein Star zum Anfassen ist die Sägebrecht auch noch, die gerade erst ihren 67. Geburtstag gefeiert hat und auf ihr „nicht-gebotoxtes Gesicht“ stolz ist. Nach der Premiere schrieb sie fleißig Autogramme und parlierte mit den Anwesenden angeregt über den Dreh. Sie hat aber auch einen guten Draht zu Ingolstadt und der Region, wie sie verriet: „Mein Herz ist ganz erfüllt, weil ich hier schon einmal gelebt habe und es sind noch viele Freunde da. Ich habe eine tiefe Verbindung zu Ingolstadt und bin daher von Herzen gerne Die zwei vom Kino: Marianne Sägebrecht und Kinobetreiber Franz Fischer. hierhergekommen.“
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