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BLICKPUNKT

www.blickpunkt.in

KW 41, Freitag/Samstag, 12./13. Oktober 2012, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Warum das alte „Fräulein“ Blaschke mit der Entwicklung der Stadt gar nicht zufrieden ist.

Audi verkauft noch immer die meisten Autos in China. Aber BMW macht Boden gut.

Zweite Heimat: Der FCI-Stürmer Caiuby hat weit weg von Brasilien sein Glück gefunden.

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FAZ-Buch von Rupert Stadler

AmWochenende Wochenendeauf in Am www.stattzeitung.in: • Kini im Armeemuseum • Afrikatag im Westpark • 90er Party Eventhalle

(bp) „Erfolg im digitalen Zeitalter“ ist der Titel eines Buches, das im Verlag der Frankfurter Allgemeinen erschienen ist und Strategien von 17 Spitzenmanagern vorstellt. Zusammen mit Walter Brenner und Andreas Herrmann ist Audi-Vorstandschef Rupert Stadler Herausgeber und Mitautor dieses über 300 Seiten starken Buches. In den Texten stehen sich die Vorstellungen von Finnanz-, Telekommunikationsexperten und Fachleuten aus der IT-Branche ebenso gegenüber, wie die von den Managern aus anderen Industriezweigen. Der Leser hat mit diesem Buch indes nicht nur die Möglichkeit, sich intensiv mit den Folgen der digitalen Revolution auseinanderzusetzen, sondern kann überdies via Internet aktiv an der Gestaltung einer Neuauflage mitarbeiten. Denn unter www.erfolg-im-digitalenzeitalter.de kann jeder Leser in einem buchbegleitenden Blog seine Gedanken loswerden. Silvano Chiardia übernimmt mit seiner Frau Maria dem Vernehmen nach das Lokal und auch das Hotel im Rappensberger.

Foto: Schmatloch

Pizza Rappensberger Silvano Chiardia übernimmt das Lokal und das Hotel in der Innenstadtherberge Von Michael Schmatloch

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Denn wie aus gut informierten Kreisen zu hören ist, übernehmen Maria und Silvano Chiardia nicht nur das Lokal im leer stehenden Hotel Rappensberger. Zudem werden sie auch das Hotel betreiben, beziehungsweise den verbleibenden Rest. Denn neben

einem Teil des Gebäudes, der für Studentenwohnungen verwendet werden soll, bleiben noch 28 Zimmer für ein kleines Innenstadthotel, das nun im Frühjahr unter der Leitung der Chiardias wieder aufmachen soll. Die beiden Gastronomen selbst

Zwei gastronomische Problemfälle – eine Lösung. Nachdem Maria und Silvano Chiardia im August ihr beliebtes „Ristorante Castello“ in der Adolf-Kolping-Straße geschlossen haben, herrscht Pizza-Notstand in der nördlichen Innenstadt. Lange war nicht klar, wo das Ehepaar sein neues Lokal eröffnen würde. Und auch nicht wann. Dem Vernehmen nach gab es intensive Verhandlungen in Sachen „Hohe Schule“, die letztlich jedoch an denkmalpflegerischen Problemen gescheitert waren. Jetzt allerdings haben die agilen Gastronomen anscheinend nach eine neue Bleibe gefunden. Damit ist aber nicht nur die Frage beantwortet, wie es mit dem „Castello“ der Chiardias weitergeht. Zudem wird damit sozusagen auch gleich ein zweites Geheimnis gelüftet. Wird zum italienischen Ristorante: Das Hotel Rappensberger.

Foto: Schmatloch

halten sich auf unsere Nachfragen noch bedeckt. Doch auch, wenn die Tinte noch nicht unter dem Vertrag ist, hat die gute Nachricht natürlich längst die Runde in der Stadt gemacht. Die Suche nach neuen Räumlichkeiten war notwendig geworden, weil der Pachtvertrag für das „Castello“ und die Diskothek „Biblos“ vorzeitig aufgelöst worden war, um die Bauarbeiten auf dem Ingobräugelände nicht zu verzögern. Ursprünglich hatte dieser Vertrag eine Laufzeit bis September 2013. Manfred Lamm, der Pächter der Räumlichkeiten im Erdgeschoss und auch im ersten Stock, hatte sich indes mit dem Investor auf eine vorzeitige Beendigung des Vertrages geeinigt, was diesem mehr Planungssicherheit garantierte und Manfred Lamm zumindest eine gewisse Ablösesumme.

„Geschlossene“ Gesellschaft Die CSU wählte in Gerolfing die Kandidaten für Landtags- und Bezirkstagswahl Von Michael Schmatloch Eine Überraschung waren die Namen nicht, die CSU-Kreisvorsitzender Hans Süßbauer bei der Kreisdelegierten-Versammlung im Sportheim Gerolfing als Kandidaten für die Landtags- und die Bezirkstagswahl im kommenden Jahr nannte. Einzig die Tatsache, dass auch der Listenkandidat der CSU dieses Mal aus Ingolstadt kommt und von den Parteifreun-

den aus Eichstätt und Pfaffenhofen mitgetragen wird, bedeutet für die Ingolstädter CSU eine zusätzliche Chance, aber auch eine zusätzliche Herausforderung. So geht im kommenden Jahr, wie zu erwarten, neben Christine Haderthauer als Stimmkreiskandidatin auch Stefan Einsiedel als Listenkandidat ins Rennen um ein Mandat im Bayerischen Landtag. Beide wurden mit 92 Prozent der Stimmen nominiert.

Die Tatsache, dass diese Wahl alles andere als ein Selbstläufer werden dürfte, hat wohl auch Ministerpräsident Horst Seehofer dazu bewogen, an der Kreisdelegierten-Versammlung in seinem Heimatort teilzunehmen und seiner Ministerin eine wahre Lobeshymne zu widmen. Für den ausscheidenden Bezirksrat Rudolf Geiger wird sich Patrizia Klein um einen Sitz in diesem Gremium bewerben.

Geschlossenheit demonstrierte nicht nur das Ergebnis für Christine Haderthauer, sondern auch das für Stefan Einsiedel. Und noch einmal gab es an diesem Abend einen Beleg, was Parteidisziplin bedeutet. Denn bei dem Wahlvorschlag „Patrizia Klein“ für den Bezirkstag kam aus dem Plenum ein weiterer Vorschlag: Sebastian Knott. Aber der erklärte umgehend, er stünde für das Amt nicht zur Verfügung. Seite 10

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MEINUNG

Blickpunkt KW 41/12

Höher gelegte Frauen und tiefer gelegter IQ

EDITORIAL

Schule machen

Chris Boettcher über protzige Autos, beleidigte Promis und den Dialekt

Von Hermann Käbisch Wenn jemand mit gutem Beispiel voran geht, etwas unternimmt, was als Vorbild dienen könnte, dann sollte das „Schule machen“. Vorbildlich können natürlich auch Schulen selbst sein. Das betrifft nicht nur den Schulbetrieb im engeren Sinn, sondern auch die „Außenwirkung“. Schulen sind im Augenblick, salopp gesprochen, Verkehrshindernisse. Sie könnten aber Vorbilder werden. Nahezu alle Ingolstädter Schulen beginnen – von geringen Abweichungen in der Größenordnung von fünf bis zehn Minuten abgesehen – um 8:00 Uhr morgens mit dem Unterricht. Dies verursacht von Montag bis Freitag eine morgendliche „Völkerwanderung“, die mit privaten Autos und Bussen des öffentlichen Nahverkehrs bewältigt werden muss. Wer um diese Zeit unterwegs ist, der weiß, was „Schritt-Tempo“ bedeutet. Nun gab es schon verschiedene Anläufe, den Schulbeginn zeitlich

zu entzerren. Würden die Schulen gestaffelt mit dem Unterricht zwischen 7:30 Uhr und 8:30 Uhr beginnen, so würde sich nicht nur der Individualverkehr „zeitlich verteilen“. Es wäre auch möglich, die Busse der INVG besser einzusetzen. Jetzt müssen sehr viele Busse so getaktet werden, dass fast alle Schüler gegen 8:00 Uhr an Ort und Stelle sind. Bei gestaffeltem Unterrichtsbeginn kann ein Bus für mehrere Fahrten zu verschiedenen Schulen eingesetzt werden. Es würden, so verlautet aus Kreisen der Verkehrspolitiker, Kosten gespart und Staus vermieden. Was also spricht gegen einen zeitlich gestreckten Unterrichtsbeginn? Angeblich wollen die Schulen nicht. Gründe, die dafür und dagegen sprechen, uns mitzuteilen, haben wir die Schulen gebeten. Über das Ergebnis der Befragung werden wir nächste Woche (und vorher unter www. stattzeitung.in) berichten.

KOLUMNE

Notizen aus der Provinz Von Michael Schmatloch Die humanistische Bildung ist massiv auf der Rückzug. Das fällt mir immer öfter auf. Wissen Sie noch wer Sokrates war? Fragen Sie doch mal einen jüngeren Mitmenschen, einen, der noch nicht im Verdacht steht, demnächst als Exponat für die „Körperwelten“ zu dienen. Da kommt, wenn es sich um ein männliches Mitglied der Gesellschaft mit einem zumindest rudimentären Grundinteresse für Sport handelt, bestenfalls: Sócrates Brasileiro Sampaio de Souza Vieira de Oliveira, klaro, Fußballer aus Brasilien. Ich habe unlängst – in einem nicht weiter erwähnenswerten Gespräch – so einen halbgaren Schluffi gefragt, ob er das Orakel von Delphi kenne. Logo, sagt der. Ist das nicht die Fischplatte vom Griechen in der Fußgängerzone? Da antwortest du nur noch: „Genau die meine ich.“ Oh, ihr Hänge des Parnass! Wie weit sind wir gekommen? Eigentlich war ich ja drauf und dran, meinem Gesprächspartner von den durchaus kryptischen Sprüchen dieses Orakels zu erzählen, habe dann aber doch Abstand genommen von diesem verwegenen Plan. Nun ja, wenn wir ganz ehrlich sind. Was bringt uns denn die humanistische Bildung wirklich? Mit einer Story von einem antiken Orakel machst du heute keine noch so lüsterne Dame mehr gefügig. Mit einer leckeren Fischplatte hingegen schon eher. Und wem der Sinn nach einem Orakel steht, das in seiner Verständlichkeit einem SteppenGedicht aus der Frühzeit des Kisuaheli in nichts nachsteht, der geht entweder in eine Ingolstädter Stadtratssitzung, liest Zeitung oder tut sich im Internet um. Da gibt es für derartige Zwecke eine ganz formidable Seite, die sich „sloganizer.de“ nennt und die, mit den entsprechenden Schlagwörtern gefüttert, Erstaunliches zu Tage fördert. Aus drei Begriffen macht die in Sekundenbruchteilen Slogans, die nun wirklich keiner mehr versteht.

Probieren Sie es aus. Geben Sie mal „Ingolstadt“ ein, zudem die Wörter „alt“, weil es ja eine alte Stadt ist, und „wächst“ als Attribut der Boomtown. „Stadt Ingolstadt. Für alte Macker, wenn die Kollegen schon schmollen.“ Das ist die Antwort oder auch „Stadt Ingolstadt. Für alte Frauen in kalten Stürmen.“ Hä? Entscheidet man sich stattdessen für Begriffe wie „Boomtown“ und „CSU“, wird das Bild schon klarer. „Ingolstadt kommt und 2012 Jahre Sehnsucht sind Gestalt geworden.“ Da scheint doch tatsächlich einer der Programmierer dieser Seite schon mal in Ingolstadt gewesen zu sein. Sprüche wie „Für Politik und Hausgebrauch – CSU und Ingolstadt“ legen den Verdacht zumindest nahe, geschweige denn erst das Ergebnis: „CSU auf den Wolken des Glücks – Stadt Ingolstadt.“ Selbstredend haben wir aus Gründen der Aktualität auch Versuche mit „Lehmann“ und „Werner“ gemacht. Sitzen Sie gut? Na dann los: „Volksnah bleibt volksnah: Und dafür Lehmann.“ Das wäre dann schon mal das Starterkit für die nächste Kommunalwahl. Oder auch: „Lehmann. Für volksnahe Gedanken, drei mal täglich.“ „Für die Tage der Wehmut – SPD mit Werner“ lautet ein Ergebnis für Einbogen-Achim. Tut uns ja dann auch leid. Aber Sprüche wie „Werner – welch verhasster Gedanke“ waren halt auch dabei. Ebenso wie „Lehmann bleibt Lehmann: Trotz Werner.“ Da kann mir doch keiner sagen, dahinter stecke nur ein Zufallsgenerator. Und als hätte es noch eines letzten Beweises bedurft, spuckt „sloganizer.de“ noch zwei lockere Sprüche raus: „Werner, die finale Inkarnation von dämlich“ und „Einbogenlohe und doch heiter? Lehmann – wenn die Kacke dampft.“ Zugegeben, unredigiert würde ich beide Sprüche nicht unbedingt im Wahlkampf verwenden.

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Chris Boettcher auf dem Wiener Platz in München-Haidhausen (ma) Als Frühaufsänger hat er für Antenne Bayern manch einen Hörer aus dem Schlaf gesungen, bei Bayern 3 ist er regelmäßig mit seiner Comedy „Lothar & Franz“ zu hören und mit „10 Meter geh“ hat er 2009 einen echten Wiesnhit gelandet. Chris Boettcher (mit oe!) ist in Ingolstadt aufgewachsen (weil`s so schön war, besuchte er das Reuchlin- und das ApianGymnasium) und er hat ein Lehramtsstudium in Eichstätt erfolgreich abgebrochen. Die besten Voraussetzungen für eine Radiokarriere waren damit geschaffen. Nun hat er die CD „Hoaß + Koid“ (Universal) veröffentlicht, darauf sind 15 Lieder zu finden, die zwei Seiten des Kabarettisten zeigen, der mit Ehefrau und zwei Kindern in München-Haidhausen wohnt. Freche Lieder wechseln sich mit ruhigeren, nachdenklichen Songs ab. Bei „10 Meter geh“ hattest Du die Models im Visier, auf der neuen CD gibt es einen Song mit dem Titel „Etepetete“. Diese ganzen schicken Typen reizen Dich schon zum Spott? Chris Boettcher: Ja, davon gibt es ja genügend. In München, zum Beispiel, wo ich wohne. Es regt mich auf, wenn jemand mit Äußerlichkeiten aufwartet und dahinter nicht viel steckt. Ein Haufen PS, aber wenig IQ. Des mog i net. Ist das „Bussi-Bussi“ - Getue und das Posing ein klassisches Münchner Phänomen? Boettcher: Ich glaube, das gibt

Foto: Christian Kircher

es auch in Ingolstadt. Die Typen sieht man überall. Ich bin zum Beispiel kein Golfspieler und es gibt bestimmt auch Golfspieler, die nicht so sind, aber es sind eben Menschen darunter, die sich ganz gerne von anderen abheben wollen. Durch künstliche Attribute, die man finanziell erstehen kann. Leider ist das oft nicht genug, um sich abzuheben. Wenn der ärmste „Bierdimpfel“ einmal etwas Intelligentes sagt, dann begeistert mich das mehr, als wenn jetzt einer mit einem Jaguar vorbei kommt. Und die Ideen für diese Songs, die schnappst Du bei solchen Typen auf? Boettcher: Ja, eigentlich schon. Ich habe auch ein Lied auf der CD, das heißt SUV, also suv, wie uff uff uff, ich fahre im SUV. Damit meine ich ein Sports Utility Vehicle, so heißen die Dinger ja. Das sind die PS-überdimensionierten, hochgelegten Autos, mit denen Hausfrauen beim Gemüsehändler ums Eck ihre Gurken einkaufen. Das finde ich irgendwie lächerlich. Es passiert einem so viel Lächerliches, das schon witzig genug ist. Menschen, die überdimensionierte Autos fahren zum Beispiel. Ich frage mich, wieso es den ganzen Unsinn in der 30er-Zone braucht. Und genauso: Warum braucht es höher gelegte Frauen mit 20 cm Absätzen auf der Wiesn und blöde Hüte mit 30 cm langen Pfauenfedern. Das sieht fürchterlich aus. Da muss ich einfach ein Lied schreiben. Anders kann ich gar nicht reagieren.

Aber grundsätzlich ist das Autofahren an sich auch eine Inspirationsquelle? Boettcher: Ich bin einfach viel im Auto unterwegs. Manchmal habe ich schon gedacht, ich bin kein Kabarettist oder Komiker beziehungsweise Humorist, sondern ich bin ein Berufskraftfahrer, der nebenbei ein bisschen auftritt. Dann fährst du da vier Stunden und hängst zum Beispiel auf der A3 und denkst dir: „Ah, jetzt bist du eigentlich schon zu spät!“. Kürzlich bin ich wirklich erst nach dem Einlass angekommen und musste vor den Leuten den Soundcheck machen. Da wird man schon mal wütend und flucht. In dem Lied „Auf der Autobahn“ heißt es „Dort wo alle Deppen Auto fahren.“ Es ist ja so. Jeder hat eine Tonne Blech um sich herum und meint, er könne sein Menschsein ablegen und könne sich in seinem Blechpanzer alles erlauben. Ich habe übrigens auch übers Nasenbohren im Auto schon mal eine Nummer gemacht. Mir fällt das echt auf, wenn ich an der Ampel stehe, dass viele Leute gerade dann Zeit zum Nasenbohren haben. Aber das Lied spiele ich jetzt nicht mehr, weil ich ja anspruchsvoller werden wollte. Warum hast Du Dich für Lieder im Dialekt entschieden? Du hättest ja auch sagen können Hochdeutsch verkauft sich deutschlandweit besser. Boettcher: Das stimmt, ja. Ich habe auch schon mal eine deutsche CD gemacht, die ich immer

noch für sehr gut halte, aber irgendwie war ich bei der falschen Plattenfirma gelandet. Ich selber fühle mich mit Bayerisch viel wohler, weil es sich auch viel besser singen lässt. Es hat viele Diphthonge, also zwei Vokale hintereinander,wie ie, ia oder ua, ui, uo oder ea. Das ist ungeheuer melodisch, wie das Englische oder Italienische. Das Hochdeutsche ist immer im Gegensatz dazu sehr abrupt. Ich finde es auch authentischer. Ich freue mich immer, wenn Leute noch bayerisch reden. Das war bei mir nicht immer so. Als ich noch im Ingolstädter Stadttheater Statist war und Schauspieler werden wollte, habe ich versucht, auch Hochdeutsch zu sprechen. Aber irgendwann habe ich dann doch gemerkt, dass das Bayerische schöner ist. War schon mal einer der Prominenten beleidigt? Du gehst ja durchaus hart ins Gericht mit den Kameraden. Boettcher: Ja. Herr Beckenbauer hatte zum Beispiel Probleme mit meiner Comedy „Lothar und Franz“. Ich weiß auch, dass Lothar Matthäus große Probleme damit hat. Ich durfte auch mal vor Herrn Seehofer auftreten. Als ich dabei über den Stoiber gesungen habe, hat er ganz fleißig mitgesungen. Ich habe auch auf der FC Bayern Weihnachtsfeier gespielt und die fanden das super, wenn du ein paar Kameraden hoch nimmst. Die Leute, die eigentlich richtig cool sind, haben genügend Selbstironie und können damit sehr gut umgehen.

FORUM DER PARTEIEN

Einkommenssteuer stärken

Frauenquote für Aufsichtsräte

Enlastung für private Kunden

Piratenwatch

Der Herbst ist im Stadtrat traditionell die Zeit der Haushaltsberatung. Dass sich die finanzielle Situation der Stadt Ingolstadt weiterhin sehr gut darstellt, ist nicht nur den sprudelnden Gewerbesteuereinnahmen zu verdanken, sondern auch dem Anstieg der Einkommenssteuer. Das ist besonders erfreulich, da die Einkommenssteuer weniger konjunkturabhängig ist als die Gewerbesteuer. Es liegt im ureigensten Interesse der Stadt, den Personenkreis, der Einkommenssteuer zahlt, in der Stadt zu halten. Dazu ist es notwendig, dass diese Bürger im Stadtgebiet Grundstücke zum Bau eines Eigenheims oder aber geeignete Wohnungen finden. Die Ausweisung von Baugebieten ist deshalb eine vordringliche Aufgabe der Stadt. Das gilt nicht nur für den frei finanzierten, sondern auch für den sozialen Wohnungsbau. Bezahlbare Wohnungen sind in Ingolstadt Mangelware, was wiederum den Teufelskreis von Angebot und Nachfrage in Gang setzt. Das heißt, die Mieten steigen. Dieser Entwicklung muss die Stadt mit allen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen, entgegentreten, fordert die FW-Stadtratsfraktion.

Eine intensive Diskussion über Frauenquoten bei der Besetzung von Aufsichtsräten ist derzeit in Europa, im Bundestag und im Bundesrat im Gange. Die Grünen sind der Meinung, dass kommunale Gremien hier eine Vorbildfunktion übernehmen sollten. Sie fordern eine Quote von 40% Frauen in den Aufsichtsräten der städtischen Beteiligungsunternehmen. Dort sind, wie in den Unternehmen der freien Wirtschaft, die Frauen deutlich unterrepräsentiert. Der Stadtrat kann dies ändern. Frauen müssen gemäß ihrem Anteil an der Bevölkerung auch im Bereich der Wirtschaft Teilhabe und Mitsprache erhalten. Frauen sind gleich gut ausgebildet und qualifiziert, um diese Aufgaben zu übernehmen. Rationale Gründe für den geringen Frauenanteil in den Aufsichtsräten der Wirtschaft gibt es nicht. Traditionelle Rollenmuster verändern sich langsam und können am besten mit Quoten überwunden werden. Beispiele für die Wirkungen von Frauenquoten gibt es zahlreiche. Nicht zuletzt die Parteien haben durch Frauenquoten den Anteil der Frauen bei Ämtern und Mandaten deutlich und schnell erhöht. Gleichberechtigung darf nicht in der Wirtschaft und bei verantwortungsvollen Posten aufhören. Angelika Wegener-Hüssen

Die Linke ist der Ansicht, dass die Energiewende nicht auf dem Rücken der Normalverbraucher ausgetragen werden darf und drängt angesichts steigender Energiepreise auf Entlastungen für private Kunden. Das Konzept Der Linken Bundestagsfraktion sieht ein kostenloses Stromkontingent für alle Haushalte und eine Abwrackprämie für Stromfresser vor. Das Linken-Konzept möchte, dass jedem Haushalt ein kostenloses Grundkontingent an 300 Kilowattstunden Strom jährlich zur Verfügung gestellt wird, zuzüglich weiterer 200 Kilowattstunden für jede im Haushalt lebende Person. Der darüber hinausgehende Verbrauch würde zur Gegenfinanzierung teurer werden als bisher. Dadurch soll auch ein zusätzlicher Anreiz zum Stromsparen entstehen. Die Abwrackprämie soll für Kühlschränke oder Wasch- und Spülmaschinen gelten, die älter als zehn Jahre sind. Zur Finanzierung ihres Preismodells fordert die Partei unter anderem eine Abkehr von den bisherigen Rabatten für energieintensive Industriebetriebe. Die Ingolstädter Linke fordert seit Längerem dass die Kunden der Stadtwerke eine günstige Grundversorgung erhalten, und erhöhter Stromverbrauch dafür teurer wird.

Die Piratenpartei Bayern hat eine Plattform gestartet, auf der die Bewerber für Direktkandidaturen und Wahllistenplätze zu den öffentlichen Wahlen im nächsten Jahr direkt befragt werden können. Die Plattform ist unter watch. piratenpartei-bayern.de zu erreichen. Zur Umsetzung der Plattform kooperieren die Piraten mit Parlamentwatch e.V. – den Machern von Abgeordnetenwatch. Boris Hekele, Mitgründer von abgeordnetenwatch.de und Vorstand von Parlamentwatch e.V., erklärt: „Wir freuen uns, dass die Piraten aus Bayern auf uns zugegangen sind und Demokratie nicht nur predigen, sondern auch vorleben. Wir hoffen, dass diese Zusammenarbeit Nachahmer auch bei den anderen Parteien finden wird.” Die Aktion ist bereits gestartet. Dem Bundestagswahl-Direktkandidaten aus Ingolstadt, Andreas Popp, wurden auch schon interessante Fragen gestellt. Unser politisches Handeln ist offen für jeden, schauen Sie uns, auf die Finger. Christian Doppler


THEMA DER WOCHE

Blickpunkt KW 41/12

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„Trotzdem liebe ich mein Ingolstadt“ Warum das alte „Fräulein“ Blaschke der Stadtentwicklung keine guten Noten gibt Von Michael Schmatloch Sie hat es gelernt, Noten zu vergeben. Noten von eins bis sechs. 38 Jahre lang stand Gertraud Blaschke in den Klassenzimmern in und um Ingolstadt, lehrte die Kinder nicht nur die Grundrechenarten oder die deutsche Sprache. Streng sei sie schon gewesen, erinnert sich die alte Dame. „Aber wir haben auch unsere Gaudi gehabt“, sagt Gertraud Blaschke bestimmt. Wie schwer es gewesen sein muss, von ihr ein gutes Zeugnis zu bekommen, erahnt man, wenn sie anfängt, von Ingolstadt zu erzählen, wie es damals war, und vor allem, was heute daraus geworden ist. Denn mehr als eine wohlwollende „Fünf“ würde wohl keiner von ihr bekommen, der für die Stadtentwicklung Verantwortung trägt. 88 Jahre ist der Lebensweg von Gertraud Blaschke bereits lang und der Rollator ist längst zu ihrem ständigen Begleiter geworden. In diesen 88 Jahren ist ihre Verbundenheit mit Ingolstadt Jahr um Jahr gewachsen. „Ich liebe mein Ingolstadt einfach“, sagt sie, während sie eines der unzähligen Alben mit alten Postkarten und Fotografien an den Tisch holt. Manchmal rutscht ihr ein resigniertes „trotzdem“ über die Lippen, wenn sie die alten Bilder

Gertraud Blaschke ist mit ihren 88 Jahren nicht nur bestens mit der Geschichte Ingolstadts vertraut, sondern ist selbst ein lebendiges Stück der Geschichte dieser Stadt. Foto: Schmatloch

ren Lehrberuf und tausenden von Kindern, die sie unterrichtet hat. Und ihr Interesse an der Entwicklung der Stadt ist immer noch immens, trotz der unzähligen Bilder, die sie in ihrer Seele trägt, Bilder aus der Zeit zwischen den Weltkriegen, aus den dunklen Jahren des Dritten Reiches oder aus der Zeit des Wirtschaftswunders. „Die können ruhig sagen ,die dumme Alte’“, lacht sie verschmitzt, „aber Ingolstadt ist ein Gertraud Blaschke bisserl seelenlos geworden.“ Und ist schon bei dem Bau angelangt, sieht und daran denkt, was aus der neben der Anatomie entsteht, der „Hundehütte“, wie Gertraud ihrer Stadt geworden ist. „Ich nehme ja da kein Blatt vor Blaschke entsetzt feststellt. Note „Sechs“, ohne Umschweiden Mund“, meint die kritische alte Dame und ihre Worte wer- fe. Dem Rathausplatz ergeht es den mit einem Mal langsamer, nicht besser. „Als Kaiser Rotbart bestimmter. Sie weiß mit ihrer lobesam/Zum heil‘gen Land geStimme umzugehen nach 38 Jah- zogen kam/Da musst er mit dem

„Von der Geschichte Ingolstadts kann mir nicht leicht jemand was erzählen.“

frommen Heer/Durch ein Gebirge wüst und leer“, zitiert Gertraud Blaschke plötzlich ein Gedicht von Ludwig Uhland. „So war unser Rathausplatz und so ist er heute noch.“ Auch wenn sie einsieht, dass man ein Neues Rathaus braucht, bleibe der Platz in ihren Augen eben „wüst und leer“. Früher sei hier einmal der Ludwigsbrunnen gestanden, der jetzt vor dem Neuen Schloss steht. „Und auf den Rathausplatz hätte er auch hingehört. Weil der Ludwig nämlich rübergeschaut hätte zum Spital, das er ja 1319 auch gegründet hat.“ Und wieder werden ihre Worte langsamer, bevor sie nachschiebt: „Von der Geschichte Ingolstadts kann mir nicht leicht jemand was erzählen.“ Gertraud Blaschke kennt nicht nur die Geschichte Ingolstadts

Zu Gertraud Blaschkes Lieblingsplätzen gehören die Gässchen rund um das Viertel der Hohen Schule

in allen Facetten. Sie ist selbst ein Stück der Geschichte dieser Stadt geworden. 1925 in der Milchstraße geboren, wohnte sie einige Jahre mit ihren Eltern im Gewerkschaftshaus in der Eselbräustraße (wo heute die Galeria Kaufhof steht), bevor die Familie mit fünf Kindern ins Tillyhaus einquartiert worden war. „Aber das hat nicht so ausgesehen wie heute“, erinnert sie sich an den desolaten Zustand, die Schlafräume im Erdgeschoss, die man nicht heizen konnte, die Toilette am Gang und die Waschküche am Hof, die als Ersatz diente für das nicht vorhandene Bad. Aus dieser Zeit stammt wohl auch ihre Liebe zur Asamkirche, in die sie heute noch regelmäßig geht und sich an die Kinderzeit erinnert, als sie für ein paar

Pfennig Trinkgeld von reichen Amerikanern die „Engerl“ an der Monstranz „hupfen“ ließ und der „Messner Meier“ ihr erlaubt hatte, das Tillykreuz zu tragen. Gertraud Blaschke hat unge-

„Nicht nur, dass es eine Schlamperei ist. Die vielen zerschlagenen Flaschen sind auch eine Gefährdung für die alten Leute.“ Gertraud Blaschke

heuer viel zu erzählen aus ihren 88 Jahren erlebter Stadtgeschichte, von der Nacht der Machtübernahme, ihrer Teilnahme an einem Programm der Nationalsozialisten für Begabte, das es ihr erlaubt hatte, zu studieren und Lehrerin zu werden, der Bombardierung Ingolstadts im Zweiten Weltkrieg, dem Reichsarbeitsdienst, der „Entnazifizierung“ und den bitterarmen Jahren nach dem Krieg, als sie beinahe ohne jede Erfahrung die Schulleitung in Ebenhausen übernehmen musste. „Ich war knapp 20 Jahre alt und die Buben einen Kopf größer als ich“, erinnert sich Gertraud Blaschke an die ersten Jahre Schuldienst und freut sich, wenn heute noch Frauen oder Männer sie auf der Straße ansprechen und sagen: „Sie waren einmal mein Fräulein.“ „Mein Fräulein“, wiederholt sie lachend und denkt wohl daran, wie unpassend die Bezeichnung für eine Dame von Foto: Schmatloch 88 Jahren ist.

Seit 1982 ist „Fräulein“ Blaschke nun schon in Rente. Zeit hat sie deswegen noch lange nicht. Ihr Terminkalender ist voller als der eines mittleren Managers. Ob sie nun gerade einen Lichtbildervortrag im Spital hält, eine Geburtstagsfeier im Seniorenheim mit organisiert, beim Roten Kreuz verplant ist, ins Konzert oder Theater muss. Sie ist immer irgendwie auf Achse. Wer also mit Gertraud Blaschke reden möchte, der sollte sich tunlichst einen Termin geben lassen. „Man muss halt am Ball bleiben“, meint sie verschmitzt und ihre Mine wird etwas finsterer, bevor sie anhebt: „Das Gießereigelände draußen. Das ist doch ein Saustall.“ Sie schwärmt von dem „wunderschönen“ Blick von der Schillerbrücke auf das Neue Schloss, erzählt en passant ein wenig vor der Geschichte der Gießerei. „Wäre das nicht ein Industriedenkmal wert gewesen?“, formuliert sie ihre Unzufriedenheit. „Wenn sie schon immer schreien, sie wollen Ingolstadt an die Donau heranführen. Warum hat man da nicht einen kleinen Stadtpark gemacht?“, fragt sie verärgert, „Zumal man da draußen den Luitpoldpark kaputt gemacht hat mit der depperten Glacisbrücke.“ Und schwärmt von dem ZwölfApostelbaum, der dieser Baumaßnahme zum Opfer gefallen war und der – eine Weide mit zwölf Stämmen – ihr schon als Kind zum kraxeln gedient hat. Nein, schön sei es nicht, was sich in Ingolstadt vor allem architektonisch tue. Man habe eben verlernt, mit der Geschichte zu leben, sie zu respektieren. Das zeige nicht nur der Umgang mit dem Georgianum. Auch mit den „Saufbuden“ am Viktualienmarkt geht Gertraud Blaschke hart ins Gericht, mit den neuen Bänken in der Fußgängerzone, die so tief seien, dass man sich als alter Mensch nicht einmal vernünftig anlehnen könne, mit den Schaltungen für die Fußgängerampeln, die es einer alten Frau mit Rollator kaum erlaubten, die Straße zu queren. Und natürlich mit dem Dreck. „Ingolstadt ist eine dreckige Stadt geworden“, weiß sie zu erzählen von ihren vielen Spaziergängen durch die alten Viertel der Stadt, in denen sie sich ebenso gerne aufhält wie im Glacis. Hier an der Schleifmühle oder bei der Hohen Schule findet sie noch Orte, an denen Ingolstadt so ist, wie es ihrer Meinung nach sein sollte. Nicht so seelenlos wie dort, wo die aufstrebende „Boomtown“ ihr Alt-Ingolstadt Stück für Stück verdrängt und sie auf ihre vielen Fotoalben verweist, wenn sie denn noch einmal sehen will, wie schön ihre Stadt einmal war. „Und trotzdem liebe ich mein Ingolstadt“, meint Gertraud Blaschke und es klingt beinahe ein wenig resigniert. ANZEIGE

ENERGIENEWS Erdgas im Fokus Stadtwerke informieren in der Saturn Arena über umweltschonendsten fossilen Energieträger / Jetzt drittes Mikro-BHKW im Praxistest Langsam bricht die kalte Jahreszeit herein, die Heizperiode steht vor der Tür: Wer seine vier Wände mit Erdgas von den Stadtwerken Ingolstadt (SWI) beheizt, ist dabei auf der sicheren Seite. So garantiert der Energieversorger – SWIErdgas gibt es jetzt genauso wie Strom in der kompletten Region 10 – stabile Preise mindestens bis Sommer 2013. Dies bedeutet ein klares Plus an Planungssicherheit gegenüber Heizöl, das auch das Statistische Bundesamt bestätigt. Stiegen die Heizölpreise im Jahr 2011 um fast 25 Prozent, standen Erdgaskunden im Vorjahr weitaus besser da: Die bundesweite Teuerungsrate betrug lediglich 4,6 Prozent – die niedrigste aller Energieträger. Neben den finanziellen Aspekten ist Erdgas der umweltscho-

Die Mikro-BHKW-Exponate stoßen bei jedem Messeauftritt der Stadtwerke auf großes Interesse.

nendste fossile Brennstoff und schafft Platz im Keller, weil etwa keine Heizöltanks mehr benötigt werden. Ein besonderer Vorteil ist die Vielseitigkeit von Erdgas. Dies machen sich neue Technologien in diesem Bereich zu

Nutze. So sorgen Strom erzeugende Heizungen, so genannte Mini- oder Mikro-Blockheizkraftwerke (BHKW), nicht nur für ein warmes Zuhause. Diese Technologie erzeugt parallel zur Heizleistung auch Strom – bis zu

80 Prozent des Eigenverbrauchs können so gedeckt werden. Wer sich für diese innovativen Neuheiten interessiert, ist bei den Stadtwerken Ingolstadt richtig. Im Rahmen eines Praxistests in privaten Kellern haben die SWI jetzt das dritte Mikro-BHKW in Betrieb genommen. So sammeln sie wertvolle Praxiserfahrungen, von denen jeder Interessierte jeweils einmal im Monat profitieren kann: Termine zur Besichtigung dieser kleinen Kraftwerke im Keller können telefonisch unter (08 41) 8041 40 oder direkt am SWI-Stand auf der Handwerksmesse am 20. und 21. Oktober vereinbart werden. In der Saturn Arena stellen die Stadtwerke zudem ein MikroBHKW-Exponat aus und informieren rund um die Themen Erdgas und Erdgasnetzanschluss.


STADT & REGION

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Vom Trümmerfeld Deutschland geht es in den 50er Jahren steil bergauf, bis hin zur führenden Wirtschaftsnation. In diesem Jahrzehnt scheint sich die deutsche Geschichte im Zeitraffer abzuspielen. Deutschland wird wieder Fußballweltmeister und Elvis Presley begeisterte zahlreiche Fans. Vor allem die Modewelt verändert sich stark – den Krieg will man endlich vergessen. Die Frauen betonten verstärkt ihre Weiblichkeit. Die Hosen blieben im Schrank, enge Bleistiftröcke oder Petticoats à la Marilyn Monroe sind Programm. Männer schlüpften in lässige Blue Jeans und coole Lederjacken. Ganz nach den Vorbildern James Dean und Elvis Presley. Auf dem Kopf trug Mann entweder einen Hut oder eine Haartolle – mit viel Pomade versteht sich. Doch seit den goldenen 50ern hat sich einiges geändert. Petticoats und Tollen sieht man auf der Straße eigentlich eher selten. Außer, man ist in der Sauerstraße in Ingolstadt unterwegs. Denn dort hat Bernd Brandl seinen Laden. „Get Rhythm and more“ steht an der Tür. Ein Blick durchs Schaufenster lässt erahnen, welche Schätze hier verborgen sind. Betritt man das Ladeninnere, fühlt man sich wie nach einer Zeitreise. Willkommen im Jahre 1950. Hauptsächlich bietet Bernd Brandl in seinem Laden Oberbekleidung an, die aus den 50er Jahren stammt. Es fängt bei PetticoatKleidern an, die sogar auf Maß angefertigt werden, geht bei TShirts, Hemden oder Lederjacken weiter und endet bei den – in den 50er Jahren beliebt gewordenen – Blue Jeans. Ein echter Rockabilly trägt natürlich umgekrempelte Blue Jeans, so ist das auch beim Chef selbst. „Wir verkaufen auch alles andere, was aus den 50er Jahren stammt. Original Tische, Stühle, Lampen, kleine Accessoires, Geschirr, Uhren oder Radios. Alte Radios richten wir zum Beispiel auch her“, erzählt der Rockabilly, der übrigens ganz stilecht stets

eine perfekt sitzende Haartolle trägt. „Wir bauen die Geräte entsprechend um, damit sie über den Computer angesteuert werden können. Wir haben da extra ein Modul entwickelt, damit moderne Technik wie iPhone, iPad oder Laptop mit dem Radio verbunden werden können.“ Der Rockabilly-Begriff umfasst verschiedene Bereiche: Musik, Mode, Autos oder Einrichtungsstile. Ursprünglich ist Rockabilly jedoch eine Musikform, die in den 50er Jahren entstanden ist. Basierend auf dem Rock and Roll, gemischt mit Country, Blues und Swing. Elvis Presley hat beispiels-

„Alte Radios richten wir zum Beispiel her. Wir bauen die Geräte entsprechen um, damit sie über den Computer angesteuert werden können“ Bernd Brandl weise in jungen Jahren Rockabilly gespielt, ansonsten gehören Johnny Cash, Gene Vincent oder Eddie Cochran zu diesem Genre. Zusätzlich zur Musik entstand eine Modebewegung. „Das waren dann die ,Billies’, die Jungs mit Lederjacke, Jeans und weißen TShirts, eher so die Richtung, die Marlon Brando in seinen Filmen früher verkörpert hat“, weiß der Inhaber. Ende des Jahrzehnts flaute die Bewegung wieder etwas ab, in den 70er Jahren setzte aber ein Rockabilly-Revival ein. „Mitte der 80er war dann nochmal eine Hochphase, hauptsächlich aus dem englischen-amerikanischen Bereich“, so der 40-Jährige. „Es ist eine Bewegung entstanden, die den Stil hoch hält.“ Und da gehört Bernd Brandl mit seinem Laden „Get Rhythm“ definitiv dazu. Der ehemalige Versicherungsvertreter hat das Geschäft 2007 übernommen. Seit fast acht Jahren hält sich der Szeneladen nun in der Sauerstraße. „Die Versiche-

rungsbranche war nicht mehr das Richtige für mich. So habe ich kurzerhand Leidenschaft und Hobby zu meinem Beruf gemacht.“ Brandl interessiert sich seit dem 15. Lebensjahr für alles, was mit den 50er Jahren zusammenhängt. Bei ihm zu Hause sei aber nicht mehr alles auf diese Zeit ausgerichtet. „Man schaut ja doch, dass man seinen Haushalt praktisch einrichtet. Einige Accessoires habe ich aber schon, zum Beispiel eine Musikbox oder teilweise auch Bilder oder Autogramme, die ich gesammelt habe.“ Auf den vielen Veranstaltungen und Konzerten, die der 40-Jährige in ganz Europa besucht hat, konnte er den einen oder anderen Alt-Star auf der Bühne erleben und sogar das ein oder andere Autogramm abstauben. „Wanda Jackson, Sonny Burgess, Fats Domino und sogar Johnny Chash, den habe ich zweimal gesehen, als er noch aufgetreten ist.“ Wenn die Zeit es erlaubt, geht der Ingolstädter nach wie vor auf die Rockabilly-Konzerte. Und nicht nur das. Er veranstaltet sogar eigene. „Anfang des Jahres hatten wir in der Eventhalle ein Konzert. Da kamen Bands, die diesen Stil nachgespielt haben. Wir veranstalten auch sogenannte „Record Hops“ mit DJs, die Originalplatten aus der Zeit auflegen. Oft kommt dann auch der Boogie Verein „Lets fetz“ aus Ingolstadt. Dann wird getanzt und gefeiert.“ Die meisten Artikel im Laden ersteht der Unternehmer auf Flohmärkten und bei Haushaltsauflösungen. Manchmal bringen auch die Kunden etwas vorbei. Anschließend werden die Produkte hergerichtet und landen schließlich im Verkaufsraum. Die Geschäfte laufen gut. „Ich habe den Vorteil, dass ich zwischen München, Nürnberg und Augsburg vom Stil her der einzige Laden bin. Ich habe also ein großes Einzugsgebiet“, erklärt Brandl. „Dadurch, dass ich eben auch öfter an Veranstaltungen teilnehme, kennen mich die Leute. Außerdem sind wir doch irgendwie eine eingeschworene Gemein-

schaft.“ Tatsächlich gäbe es Leute, die auch im Alltag mit Petticoat und 50er-Jahre-Bekleidung herumlaufen, bestätigt der Experte. „Je nachdem was er oder sie natürlich beruflich macht. Wenn man in der Bank steht, ist dieser Stil wohl etwas schwieriger.“ Haartolle und umgekrempelte Jeans sind ein Muss für den überzeugten Rockabilly. „Das ist ein richtiges Erkennungsmerkmal. Im Urlaub

„Der Punk hat seinen Irokesenschnitt, bei uns ist es eben die Haartolle“ Bernd Brandl beispielsweise findet man mit so einem Outfit ziemlich schnell Anschluss.“ Die Tolle, die wohl hauptsächlich durch Elvis Presley bekannt wurde, wird mit spezieller Haarpomade (kein Gel) fixiert. Diese Pomade bietet Brandl übrigens in den verschiedensten Ausführungen in seinem Laden an. Und in der Hosentasche eines echten Rockabilly steckt ein Kamm. Damit verirrte Haarsträhnen auch jederzeit wieder an den richtigen Platz gebracht werden können. „Der Punk hat seinen Irokesenschnitt, bei uns ist es eben die Tolle“, lacht er. Von Technik bis Klamotten, von Elvis Presley bis Audrey Hepburn, in Bernd Brandls Laden fühlt man sich in der Zeit zurück versetzt. Es macht Spaß, zu stöbern und zu schauen, was der Ingolstädter denn für Schätze in seinem Laden hat. Wenn jemand auf der Suche nach etwas Bestimmtem ist, kann man natürlich beim Chef nachfragen. „Ich versuche dann gerne, über meine Kontakte etwas zu organisieren. Aber es ist natürlich so, je länger die 50er Jahre zurückliegen, desto weniger Dinge gibt es. Mitte der 80er hat man das Zeug nachgeworfen bekommen, heute muss man suchen.“

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„Ein Haus am See, das wär doch mal was“ Die Aktion der Stadt „Ideen für die Naherholungsgebiete“ findet auf Facebook längst eindeutige Resonanz

Von Michael Schmatloch Eigentlich ist der Begriff „Naherholungsgebiet“ seit diesem Sommer in Ingolstadt ein wenig belastet, wenn nicht gar zum Unwort mutiert. Die politischen Diskussionen und vor allem die hochemotionalen Kommentare um das „Haus am See“ in Facebook haben über Monate ein Thema hochkochen lassen, um das sich jetzt die Stadt Ingolstadt unter der Beteiligung der Bürger kümmern will. Und das ausgerechnet in Facebook. „Alles im grünen Bereich?“, so lautet der Slogan der Aktion, an der sich naherholungsbewusste Bürger per Mail, Telefon und eben auf einer eigens eingerichteten Facebook-Seite „Naherholung Ingolstadt“ beteiligen sollen. Mit Plakaten am Auwaldsee, Schafirrsee und am Baggersee bemüht sich das Amt für Sport und Freizeit um die Ideen, An-

regungen und Wünsche der Ingolstädter. „Aus dem verständlichen Wunsch der Bevölkerung, dem stetig zunehmenden Stress und der Hektik im Arbeitsalltag zu entfliehen, wächst die gesellschaftliche Verantwortung, in Naherholungsgebieten den Erholungswert zu erhalten und unter Berücksichtigung der Belange des Naturschutzes durch geeignete Maßnahmen aufzuwerten“, heißt es ein wenig pathetisch in einer Mitteilung der Stadt zu dieser Aktion. Und Christian Lösel, Referent für Sport und Freizeit, ergänzt: „Neben den Berufstätigen legen insbesondere Familien und ältere Menschen, die möglicherweise nicht so häufig in den Urlaub fahren oder am Wochenende weiter entlegene Freizeitgebiete anfahren können, Wert auf Erholungsräume in der Nähe, wo sie sich entspannen und regenerieren können. Je nach Bevölke-

rungsgruppe werden an die Ingolstädter Naherholungsgebiete jedoch unterschiedliche Anforderungen gestellt. Wichtig ist aber für alle Bürgerinnen und Bürger, dass unsere Naherholungsgebiete eine möglichst hohe Qualität für die Freizeit und Erholung haben.“ „Wir möchten mit den Ingolstädter Bürgerinnen und Bürgern in eine intensive Diskussion einsteigen, wie der Naherholungswert um den Baggersee, den Auwaldsee und den Schafirrsee qualitativ verbessert werden kann. Wir wollen für die Ingolstädter Bevölkerung eine noch attraktivere Naherholung möglich machen. Hierbei sollen Ideen der Ingolstädterinnen und Ingolstädter aufgegriffen werden und ab dem kommenden Jahr – wo immer möglich – Schritt für Schritt umgesetzt werden“, so Lösel weiter. Nicht nur, weil eines der Plakate ausgerechnet direkt vor dem ehemaligen „Haus am See“ hängt,

brauchte man denn auch nicht lange zu warten, bis die gleichnamige Facebook-Gruppe, die noch immer 5183 Mitglieder zählt, die Diskussion zu diesem städtischen Ideenwettbewerb eröffnete. Und damit ein schon beendet geglaubtes Thema zu neuem Leben erweckte. „Hallo Stadt, hört ihr euren Bürgern nicht zu? Die Stadt weiß doch, was der Bürger am Baggersee will?!!!!“, schreibt Bernd Hofmockel, und „Klaus Lausbua“ ergänzt ihn: „Ja was da wohl fehlt, hmmmmm? Vielleicht ein Haus am See. Wär doch mal was :-).“ „Am besten so was Abgefahrenes mit Palmen und Liegestühlen auf der Terrasse, wo man auch Cocktails und so im Sonnenuntergang schlürfen kann. Das wär mal was anderes . . . Aber, Moment, ja äh, nein, dann halt nicht“, meint Oliver Kubik. Und ein anderer Facebook-Jünger, der offenbar diesen Text auch

als Mail an die Stadt verschickt hat, schreibt: „Sehr geehrter Herr Dr. Lösel, gerne komme ich auf ihr Angebot zurück und schlage die Verbesserung der gastronomischen Situation im Bereich des Baggersees vor. Nachdem diesen Sommer ja bereits eine neue Idee dort bombastisch eingeschlagen hat, gleichzeitig aber eine Fortführung des Betriebes unter anderem wegen fehlender finanzieller Perspektiven – insbesondere in den Wintermonaten – scheiterte, da zusätzliche Events aus welchen Gründen auch immer nicht genehmigungsfähig waren, schlage ich einen Kompromiss vor, der eine finanzielle Beteiligung seitens der Stadt vorsieht. Investieren Sie in einen Wintergarten am Fischerheim, beleben Sie das Konzept des Hauses am See wieder und übernehmen Sie die Pacht in den Monaten Oktober bis April. So erreichen Sie die Entlastung des Wirtes von finanziellen Risiken

im Winter, gleichzeitig beleben sie den Baggersee wieder, sorgen so für ansprechendes Ambiente, ohne Gefahr zu laufen, die Gaststätte könnte zum Partyzentrum im Naherholungsgebiet mutieren. Tun Sie sich und uns Gutes, indem Sie anstatt zu prozessieren und sich mit Genehmigungen herumzuärgern, ja sagen zur jungen Großstadt Ingolstadt und sich angemessen am Risiko beteiligen. Die Bürger werden es Ihnen danken, ich bin mir sicher, quer durch alle Altersgruppen.“ Das ist doch mal eine Idee von Oli Munz, über die nachzudenken sich lohnen könnte. Seit wenigen Tagen ist nun auch die Facebook-Seite der Stadt online. Und die, das steht zu vermuten, dürfte rege genutzt werden, um für neue Ideen rund um das Thema Naherholung zu werben. Und vermutlich auch, um alte Ideen wieder ins Gespräch zu bringen wie das „Haus am See“.

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Von Katharina Gassner Schon auf dem Parkplatz der Saturn-Arena war klar, im Stadion ist heute wirklich einiges los. Diesmal war es nicht der ERC Ingolstadt, der jede Menge Eishockey-Fans in die Halle lockte, sondern die größte regionale Jobmesse „JOBtotal“. Die Agentur für Arbeit Ingolstadt hat in den vergangen Jahren schon mehrere erfolgreiche Jobmessen organisiert, doch mit der JOBtotal geht die Arbeitsagentur nun einen neuen Weg. Dass die Situation auf dem regionalen Arbeitsmarkt sehr gut ist, ist hinlänglich bekannt. Die Arbeitslosenquote ist deutschlandweit die niedrigste, das Jobangebot größer als die Nachfrage. Knapp 100 Aussteller – von Audi bis zur Zeitarbeitsfirma – hatten sich zur JOBtotal angemeldet. Bestens ausgerüstet mit Infoständen, Flyern und Give-Aways warteten die Unternehmen auf die Besucher. Und die kamen auch. Kurz nach der Eröffnungsrede begann der große Ansturm, und die Saturn

Mehr als 6000 Besucher nutzten die Möglichkeit, sich auf der JOBtotal zu informieren.

Arena drohte aus allen Nähten zu platzen. Eine bunte Mischung aus Schülern, Studenten oder Arbeitssuchenden wollte sich die Jobmesse nicht entgehen lassen. Wobei es teilweise den Anschein hatte, dass gerade die jüngeren Schüler es eher auf Süßigkeiten und Kugelschreiber, statt auf ein Praktikum abgesehen hatten. Dennoch waren die Firmen mit der Nachfrage sehr zufrieden. „Viele informieren sich zum Beispiel über ein Praktikum“, erzählt eine Mitarbeiterin von Kaspersky. „Oder sie stellen Fragen zu den ausgeschriebenen Stellen. Manche bringen sogar ihre Bewerbungsnachhilfe und lernförderung • t 0841 99353939 nachhilfe und lernförderung • t 0841 99353939 gezielte vorbereitung auf klassenarbeiten und prüfungen • keine anmelde- unterlagen gleich mit.“ Außerdem und lernförderung • t 0841 99353939 •nachhilfe gezielte• vorbereitung aufvertragslaufzeiten klassenarbeiten und prüfungen gebühren keine langfristigen sei die Messe gut geeignet, den auf klassenarbeiten und prüfungen • individuelle betreuung in fachspezifischen •gezielte keinevorbereitung anmeldegebühren Bekanntheitsgrad der Firma zu yoga • t 0841 9005345 bzw. im einzelunterricht • keine anmeldegebühren • keine langfristigensteigern. vertragslaufzeiten •kleingruppen keine langfristigen vertragslaufzeiten mehr ruhe und gelassenheit im alltag • verbesserte konzentration und „Die JOBtotal soll als Plattform beweglichkeit • fortlaufende kurse für kinder, jugendliche und erwachsene yoga • t 0841 9005345 zwischen Arbeitgeber und Bemünzbergstraße 15 b • 85049 ingolstadt •yoga mehr•ruhe und9005345 gelassenheit im alltag• www.punktfuerpunkt.in t 0841 werber fungieren“, erklärt Peter •ganzheitliches verbesserte konzentration und beweglichkeit Kundinger, zusammenspiel von körper, geist und atem • mehr ruhe und gelassenheit im alltag Pressesprecher der •• verbesserte fortlaufende kurse für kinder, jugendliche und erwachsene Agentur für Arbeit Ingolstadt. konzentration und beweglichkeit • fortlaufende kurse in kleinen gruppen Wer interessiert ist, habe hier die münzbergstraße 15 b • 85049 ingolstadt • www.punktfuerpunkt.in Möglichkeit, sich zu informieren, münzbergstraße 15b • 85049 ingolstadt • www.punktfuerpunkt.in seine Unterlagen abzugeben oder vielleicht sogar ein40/12 VorstellungsBlickpunkt KW gespräch zu vereinbaren. Die elfte

Klasse des Gymnasiums Beilngries ist extra zur Messe mit dem Bus angereist. „Uns geht es hauptsächlich darum, die verschiedenen Berufe kennenzulernen“, erzählt eine Schülerin. „Rund 100 regionale Schulen wurden angeschrieben und zur Messe eingeladen“, so Kundinger. Zudem seien natürlich auch alle Arbeitssuchenden eingeladen worden. Kundinger war selbst überwältigt von dem Ansturm auf die Jobmesse. „Wir veranstalten die JOBtotal ja zum ersten Mal. Da ist man immer etwas unsicher, wie es ankommen wird“, so der Pressesprecher. „Ich bin wirklich positiv überrascht.“ Neben den Infoständen wurden auch verschiedene Vorträge angeboten. Zum Beispiel „Bewerbungscoaching für Jugendliche“ von Thomas Schneider. Schneider ist Projektleiter der Bayerischen Ausbildungsakademie IKH für München und Oberbayern. Vor dem VIP Raum in der Saturn Arena warteten bereits lang vor Beginn unzählige Menschen, insbesondere Schulklassen. „Die Bewerbung war gut, im Briefkasten liegt die Einladung

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zum Vorstellungsgespräch. Jetzt nur keinen Fehler machen.“ In knapp dreißig Minuten erzählt der Experte, wie man sich beim Vorstellungsgespräch verhält, wie man sich darauf vorbereiten kann

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und was absolute „No-Gos“ sind. „Wie heißt unser Bundeskanzler?“, will Schneider von einem Schüler wissen. „Äh, keine Ahnung“, lautet die Antwort. „Zumindest kam überhaupt etwas“, meint der Experte, „denn oftmals verschlägt es uns in Stresssituationen die Sprache.“ Wichtig sei es, offen, ehrlich und vor allen Dingen natürlich zu bleiben. „Ihr wärt nicht beim Gespräch, wenn der Personaler denken würde, dass ihr nicht passt. Lieber irgendetwas sagen, als schweigend vom Stuhl fallen.“ Ein wichtiger Punkt sei auch die Allgemeinbildung. „Wir erleben es oft, dass die Bewerber nicht wissen, wer Bundeskanz-

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ler ist. Die häufigste Antwort ist: Gerhard Schröder.“ Schneider forderte die jungen Leute auf, nicht nur auf Facebook die Meldungen zu lesen, sondern auch das Weltgeschehen zu verfolgen. „Wir Personaler sind sehr konservativ. Auch Rechtschreibfehler in der Bewerbung finden wir nicht gut. Lesen bildet.“ Wer kurz vor dem Vorstellungsgespräch steht, sollte sich auch unbedingt über das Unternehmen informieren. Acht von zehn Bewerbern können nicht sagen, warum sie sich für diese Firma und den Beruf entschieden haben. Fragen stellen ist ausdrücklich erwünscht und zeigt Interesse. Schneiders Lieblingsthema ist jedoch das richtige Outfit. „An die Damenwelt: Tiefe Ausschnitte oder Röcke, die ein Bücken nicht zulassen, gehen gar nicht. Auch Baggyhosen sind nicht gerne gesehen.“ Wer einen Dialekt spreche, dürfe das natürlich auch im Vorstellungsgespräch. Allerdings sei es wichtig, dann auch deutlich zu sprechen. Wer sich kämme, ordentliche Schuhe, saubere Klamotten und Nägel habe, der könne nicht mehr so viel falsch machen. Ein Anzug mit Krawatte müsse es beim Vorstellungsgespräch nämlich nicht unbedingt sein. „Wichtig ist, das man sich selbst wohl fühlt.“ Während des Gesprächs gelte es, sein Gegenüber auch anzuschauen und hin und wieder mal zu lächeln. Und auch das Verabschieden wolle gelernt sein. Beim Aufstehen sollte der Stuhl ordentlich zurück geschoben werden, ein fester Händedruck und Blickkontakt sind selbstverständlich. „In jedem Fall ist es wichtig“, so Schneider, „optimistisch ans Werk zu gehen, nicht aufgeben, an sich glauben und die Hoffnung nicht verlieren.“ Winston Churchill sagte einst: „Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wurde.“

Wichtig für Sie ist, dass Sie die Eigenschaften der Geldanlage erkennen, was sie bewirkt und ob diese Anlage für Sie in Frage kommt. Z.B. eine sichere Staatsanleihe mit sehr niedrigen Renditen oder eine Aktie mit hoher Renditechance aber auch einer hohen Volatilität. Das Fundament der Ruhestandsplanung sollte eine weltweite Streuung in Geldwerte und Sachwerte sein. Streuen Sie Ihr Geld

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Stadt & reGION

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Abgewickelt Was die Pleite des Tourismusverbandes München-Oberbayern für Ingolstadt bedeutet „Es ist wichtig dass die Sache abgeschlossen ist.“ Im Gespräch mit Martina Benkel, der Geschäftsführerin der Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH, wird schnell klar: Das war eine aufwühlende Sondersitzung, die die Mitglieder des Tourismusverbandes München-Oberbayern hinter sich haben. Am Ende wurde beschlossen, den Insolvenzantrag zu stellen. Der Verband ist damit erstmal Geschichte. Für die Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH, die Mitglied im Tourismusverband München-Oberbayern ist, entsteht durch die Pleite kein finanzieller Schaden. Allerdings müssen verschiedene Projekte und Messeauftritte, die bisher über den Verband gesteuert wurden, neu organisiert werden. Größere Sorgen bereiten Martina Benkel allerdings die negativen Schlagzeilen, die die Verbandspleite mit sich gebracht hat: „Der Imageschaden ist beträchtlich.“ Aber ein Ende mit

en Verbandes auch eine stärkere Position der Städte im nördlichen Oberbayern vorstellen: „Bisher sind die Städte nördlich von München eher etwas untergegangen, wir hatten da zwar in letzter Zeit schon Fortschritte erzielt, aber eine Neugründung wäre gerade für uns eine Chance.“ Der Tourismusverband München-Oberbayern hat Insolvenzantrag gestellt, nachdem die Mitglieder in der Sondersitzung am Montagabend beschlossen hatten, keine weitere finanzielle Unterstützung zu leisten. Diese wäre nötig gewesen, weil das bayerische Finanzministerium den Geldhahn zugedreht hatte. Grund dafür war die missbräuchliche Verwendung von Fördergeldern. „Es hat sich niemand bereichert“, betont Martina Benkel. Nicht betroffen von der InDurch die Pleite des Toursimusverbandes München-Oberbayern entsteht der Ingolstadt Tourismus GmbH kein finanzieller Schaden. Foto: Schmatloch solvenz des oberbayerischen Tourismusverbandes ist übrigens der Schrecken war in diesem Fall wirk- glieder noch zugekommen wären, die in dem ganzen Desaster aber angewiesen, wie beispielsweise zweite große Partner, mit dem die lich besser als ein Schrecken ohne hätten diese nicht schultern kön- auch eine Chance sieht. „Wir sind die kleinen Gemeinden. Für die Ingolstädter zusammen arbeiten, Ende, denn die finanziellen Bela- nen. „Es ist ewig schade“, bedauert in gewisser Weise autark und kommt es jetzt sehr hart.“ Sie kann die Bayern Tourismus Marketing stungen, die auf die einzelnen Mit- die Ingolstädter Tourismuschefin, nicht so stark auf den Verband sich bei der Gründung eines neu- GmbH.

(ml) Stricken, Häkeln, Nähen und Basteln? In welcher Jahreszeit findet man hierfür besser Zeit als im Herbst. Wenn die Blätter fallen, dann ist wieder genügend Zeit, um mit Kindern oder Freunden kleine Herbstdekorationen zu basteln, sich eine warme Mütze oder einen bunten Schal für

die Wintertage zu stricken, der eventuell sogar unter dem Weihnachtsbaum für Freude sorgen wird. Bunte Blätter und Kastanien laden geradezu ein, sich kreative Basteleien auszudenken und mit den Kindern herrliche Sachen zu kreieren. Viele Ideen findet

Von Melanie Arzenheimer

Bastel-Tipp für Kinder: Gefilzte Igel Die Igel machst du aus farbiger Filzwolle mit der Filznadel ganz leicht selber. Das brauchst du für einen großen und einen kleinen Igel: Etwa zwei große Hände voll mittelgraue Filzwolle, 1 Stück hellbraune und etwas schwarze Filzwolle (zum Nadelfilzen), 1 Filznadel, 1 Filzunterlage aus Schaumstoff oder einen großen Schwamm. Zuerst zupfst du von der grauen Filzwolle ein Stück ab, das etwas größer ist als deine Faust. Die Wolle so aufrollen, dass sie wie ein großer Tropfen aussieht. Wenn die Wolle so aussieht, wie der Körper später sein soll, kommt die Filznadel ins Spiel. Drehe die Wollform auf der Unterlage und stich mit der Nadel immer wieder in die vorgeformte Wolle ein. Dabei ist es ganz wichtig gerade zu arbeiten, sonst stichst du dir leicht in die Finger. Am Anfang stichst du rundum mit der Filznadel in den Igel ein, bis die Tropfenform schon etwas von alleine hält. Arbeite von hinten, also von der dicken Stelle nach vorne zum Kopf und filze die Wol-

le, bis sie fest hält. Vorne um die Igelschnauze stichst du rundum besonders oft ein, so wird diese immer dichter und auch spitzer. Der Bauch soll schön flach werden. Dazu stichst du ganz oft, aber nicht zu tief über den ganzen Bauch. Jetzt kommt die zweite Farbe auf deinen Igel. Nimm etwas von der hellbraunen Wolle und lege diese vorne über das Gesicht. Nun filzt du die Gesichtsfarbe mit vielen, aber nicht zu tiefen Stichen über die graue Wolle. Und damit es nicht langweilig wird, kommt jetzt die schwarze Wolle dazu. Du zupfst kleine schwarze Wollfasern aus dieser Farbe und rollst sie zwischen deinen Fingern zu kleinen Strichen. Dann legst du diese hinter dem Gesicht auf seinen Rücken als „Stacheln“ auf. Dort stichst du ganz genau auf den schwarzen Strichen ein, bis sie gut auf dem Grau halten. Dein Igel braucht noch zwei Äuglein und eine Nase. Dazu rollst du aus der schwarzen Wolle vorsichtig ein größeres (das wird die Nase) und zwei kleinere Kügelchen (die Augen). Diese filzt du genau wie die Stacheln im Gesicht des Igels fest.

man dazu beispielsweise auch auf der Internetseite www.initiative-handarbeit.de. Beliebt sind nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen Kastanienmännchen, die mit viel Liebe und Zahnstochern zusammengesteckt, jede Tischdekoration aufpeppen, selbstgesammelte

bunte Blätter laden zu einem herbstlichen Kaffeetreffen ein. Wer lieber mit Nadeln und Wolle arbeitet, für den sind Häkelanleitungen oder Strickideen eine gute Möglichkeit, um sich kreativ an einem Herbsttag zu beschäftigen. Selbstgestrickte Mützen, Schals und Handschuhe

sind nicht nur ein echtes Unikat, sondern zaubern auch den Liebsten ein Lächeln ins Gesicht. Die eigens angefertigten Schmuckstücke eignen sich auch hervorragend als Geschenk - denn Selbstgemachtes ist eben einfach am schönsten. Doch nicht nur Wolle eignet sich

für echte Kunstwerke - auch mit Filz kann man einige Dekorationen kreieren. Auf dieser Seite finden Sie eine Anleitung, wie Sie die stacheligen Freunde in den unterschiedlichsten Größen herstellen können. Wir wünschen viel Spaß beim Handarbeiten in der Herbstzeit!

Handarbeits-Ausstellung im Marktmuseum Gaimersheim

GEBURTSTAGS-SONDERMODELLE von PFAFF Handarbeits-Utensilien aus früheren Tagen werden bei der Ausstellung „Nähen, Stricken und Sticken in alter Zeit“ in Gaimersheim gezeigt. "Aus dem Nähkästchen plaudern" will die Ausstellung "Nähen, Stricken und Sticken in alter Zeit" im Marktmuseum Gaimersheim. Präsentiert werden liebevoll hergestellte Handarbeiten aus dem häuslichen Bereich einschließlich der angewandten Techniken und Hilfsmittel. Gleichzeitig wird

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ein Einblick gegeben in das jeweilige soziale Umfeld, aus dem die Handarbeiten stammen. Die Ausstellung wird am Sonntag, 14.10.2012, um 11 Uhr eröffnet und kann bis 25.11.2012 jeweils an Sonn- und Feiertagen sowie donnerstags von 14.30 bis 17.00 Uhr besichtigt werden.

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Die Absatz-Schlacht am gelben Fluss Audi bleibt in China der führende Premiumanbieter – aber BMW macht Boden gut

Foto: Schmatloch

Von Michael Schmatloch Die Schlacht um die Premiumkrone auf dem Automobilsektor wird längst nicht mehr in Europa ausgefochten, sondern am Jangtsekiang. Deswegen geht vielen Herstellern das zuletzt ein wenig zurückgehende Wirtschaftswachstum in China eher unter die Haut als die Eurokrise, die zwar für reichlich Irritationen beim Absatz gerade in den südeuropäischen Ländern sorgt, in absoluten Stückzahlen gerechnet indes längst nicht das Potenzial hat, die Zuwächse im Land des Lächelns und in den USA zu relativieren. Auch in Ländern wie Großbritannien schreibt Audi im September neue Rekorde und toppt mit 22 389 verkauften Fahrzeugen sogar den heimischen Markt. Der Ingolstädter Premiumhersteller kann sich angesichts der Septemberzahlen also eigentlich chinagrafik_Layout 1 10.10.12 18:07 Seite 1

entspannt zurücklehnen. Denn ein weltweites Wachstum von 13,6 Prozent und ein Jahresabsatz von fast 1,1 Millionen, das kann sich in solchen Zeiten schon sehen lassen und verweist die Mitbewerber wieder einmal auf die Plätze. Mercedes erwirtschaftete im September ein Plus von 2,4 Prozent. Und BMW folgt mit 11,6 Prozent auf Platz zwei. Kumuliert hat BMW 8,3 Prozent mehr verkauft als von Januar bis September 2011. Das entspricht 1 335 502 Fahrzeugen, was einen Vorsprung zu Audi von rund 240 000 Einheiten bedeutet. Würde man lediglich die Kernmarke BMW (ohne Mini) betrachten, dann liegen die Münchner und die Ingolstädter bei Jahresabsatz fast gleich auf. Und dennoch: Eine gewisse Wachsamkeit scheint angeraten, gerade was den chinesischen Markt betrifft. Denn Audi hat

zwar mit 35 512 Fahrzeugen in China weit mehr abgesetzt als die Mitbewerber BMW und Mercedes. Die Dynamik indes hat ein wenig nachgelassen. Bei BMW dagegen hat sie deutlich zugelegt. So kletterte der China-Absatz im September bei den Münchnern um satte 59,4 Prozent nach oben, was in absoluten Zahlen 29 631 verkauften Fahrzeugen entspricht. Vor allem der lange 3er BMW und der X1 sind die Garanten dieses Erfolges. Nicht zu vergessen die zwei Werke, die BMW in China betreibt. Der Kick nach oben, den eine zweite Produktionsstätte bringen kann, der steht Audi mit dem Bau eines Werkes im Süden Chinas noch bevor. Audi liegt, was die Wachstumsrate in China über das bisherige Jahr betrifft, derzeit bei einem Plus von 31,4 Prozent. Im Septembervergleich hingegen

betrug das Wachstum eben „nur“ noch 20 Prozent. Und noch ein Wermutstropfen in Sachen China: dank des starken September liegt das Jahresplus bei BMW derzeit bereits bei 33,5 Prozent. Trösten können da die absoluten Verkaufszahlen. Denn da hält Audi mit 297 000 im Reich der Mitte abgesetzten Autos noch immer wacker die Fahne hoch. Bei den Münchnern schlagen 237 056 Fahrzeuge in diesem Zeitraum zu Buche. Mercedes-Benz spielt im chinesischen Premium-Konzert noch immer die zweite Geige. Denn eine Steigerung von zehn Prozent im vergangenen Monat und ein Jahresplus von 6,7 Prozent (144 539 Autos), das ist eine Liga, die deutlich unter Audi und BMW rangiert. Auch beim weltweiten Absatz kann Mercedes nicht unbedingt punkten. Denn im September kletterte der Absatz bei den Stutt-

gartern gerade einmal um 2,4 Prozent auf 132 606 Fahrzeuge. Anders sieht es bei den Herren der Ringe aus. Denn selbst in Europa schlägt sich Audi angesichts der turbulenten Zeiten ausgesprochen gut. 7,4 Prozent Plus im September in dieser Region (zum Vergleich: BMW 4,8 Prozent). Und das, obwohl Spanien mit minus 12,9 Prozent und Italien mit minus 15,9 Prozent das Ergebnis nicht unerheblich belasten. Zudem liegen die 7,4 Prozent Plus in Europa deutlich über dem bisherigen Jahresmittel von vier Prozent. Dank Großbritannien mit einem Zuwachs von 20 Prozent und Russland mit einem Anstieg auf satte 57,3 Prozent. Positiv entwickelte sich im September auch der Markt in den USA. 26,5 Prozent konnte Audi dort mehr absetzen als noch ein Jahr zuvor und so im September bereits die 100 000er-Marke kna-

cken. Im Jahresschnitt (18,5 Prozent plus bei Audi, 7,1 Prozent bei BMW) gesehen scheint Audi in den USA ebenso solide Fuß zu fassen wie in Mexiko, wo 35,6 Prozent Zuwachs ein später Beleg dafür sind, wie gut die Entscheidung, das neue Audi-Werk in Mexiko zu bauen, auch aus diesem Blickwinkel war. Auch wenn die Zahl der verkauften Fahrzeuge ein Bruchteil dessen ist, was in den USA über den Tresen geht, so darf man das mit etlichen Freihandelsabkommen gesegnete Mexiko auch im Hinblick auf den südamerikanischen Raum und den zollfreien Export nach Europa nicht aus dem Auge verlieren. Als Zuckerl oben drauf präsentiert sich wieder einmal Indien. Auch wenn die absoluten Zahlen hier noch eher marginal sind. Ein Zuwachs von 82,2 Prozent im September ist schon mal eine Ansage.

AUDI: WACHSTUM IN CHINA 2012 60

50

40

30

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Die kumulierten Absatzzahlen 2012 von Audi in China (inkl. Hongkong)

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Angaben in Prozent

0 Januar

Februar

März

April

Mai

Juni

Juli

August

September

Chinesischer Traum: Impression von der Peking Motor Show.

Foto: Schmatloch

Wortwörtlich Interview mit Oberbürgermeister Lehmann zum geplanten Bau der Carissma-Forschungshalle auf dem Gießereigelände sehr froh sind, dass dieser Forschungsbau überhaupt in Ingolstadt errichtet wird. Es ist ja sehr positiv, dass unsere Hochschule für Angewandte Wissenschaften die erste in Deutschland ist, die ein solches Projekt überhaupt genehmigt bekommen hat. Die Fachhochschule hat ja die Vorstellung, in einer Nord-Süd-Ausrichtung dieses sehr lange Gebäude zu errichten. Der Gestaltungsbeirat hat Bedenken. Jetzt wollen wir einfach im Stadtrat darüber diskutieren und in verschiedenen Verfahrensschritten zu einer verOberbürgermeister Alfred Lehmann. nünftigen Lösung kommen. was der Wettbewerb, den wir vor Welche Bedeutung hat das Vo- Jahren durchgeführt haben, als tum des Gestaltungsbeirats für Ergebnis gebracht haben. Und das war so eine Art Fingerlösung. Wie geht es weiter mit Cariss- den Stadtrat? Lehmann: Gut, man kann ja Das bedeutet, die Gebäude sollen ma? Alfred Lehmann: Gut, das kann sagen, der Gestaltungsbeirat hält in Ost-West-Richtung laufen. Wir ich Ihnen auch noch nicht genau sich im Prinzip an das, was der werden jetzt versuchen, beide sagen. Aber Tatsache ist, dass wir ursprüngliche Rahmenplan und Lösungen noch einmal abzuwä(pr) Die Vorstellungen von Gestaltungsberat und Fachhochschule bezüglich der geplanten Carissma-Forschungshalle sind höchst unterschiedlich, was die Lage, aber auch, was die Dimensionen betrifft. Während Fachhochschule und Freistaat das Versuchsgebäude in NordSüd-Richtung entlang der Glacis bauen wollen, bevorzugt der Gestaltungsbeirat die Ost-WestRichtung. Und zudem einen anderen Standort zwischen den bestehenden Lehrgebäuden. Welche Planung das Rennen macht, muss der Stadtrat entscheiden. Wir sprachen darüber mit Oberbürgermeister Alfred Lehmann.

Der Bauherr, also der Freistaat Bayern, hat es eilig. Wie sieht es da mit der Bürgerbeteiligung aus, findet die statt? Lehmann: Die Bürgerbeteiligung findet bei uns immer statt. Das ist ein Verfahren, das das Baugesetz vorschreibt und das sieht eben vor, dass eine öffentliche Auslegung der Pläne erfolgen soll. Die erfolgt dann auch. Dann können sich die Träger öffentlicher Belange, aber auch jeder Bürger dazu äußern, wie er die Sache sieht. Es hat ja auch schon eine Diskussion und öffentFoto: Schmatloch liche Veranstaltungen gegeben, gen und zu sehen, was dafür und in der die Fachhochschule selber was dagegen spricht. Wir gehen das Projekt vorgestellt und mit jetzt ins Verfahren, um Baurecht den Bürgerinnen und Bürgern auch für die Nord-Süd-Richtung diskutiert hat. zu schaffen. Und dann muss eine Kann bei diesen Differenzen Entscheidung im Stadtrat gefällt werden, wie die Baugenehmi- der Zeitplan eingehalten werden? gung erteilt wird.

Lehmann: Ich denke bei so großen Projekten – es geht um eine über 20 Millionen Euro teure Investition – gibt es immer Diskussionen und ich bin auch dafür. Wir suchen in der Diskussion die beste Lösung. Wichtig ist, dass der Endtermin eingehalten wird, weil das für die Zuschüsse und Förderungen notwendig ist. Das heißt, wenn man die Zeitpläne nicht einhalten kann, verliert man irgendwann die Förderung. Aber es ist auch noch nicht so, dass wir hier sagen müssen, es muss innerhalb der nächsten 14 Tage entschieden werden. Wir haben noch Zeit. Wir werden diese Zeit nutzen und ich bin wirklich davon überzeugt, dass wir hier ein großartiges Projekt in Ingolstadt realisieren werden. Wir werden nochmal alle Argumente abwägen und dann wird der Stadtrat entscheiden.


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IFG auf der „EXPO REAL“ Die Tochtergesellschaft der Stadt präsentierte den Wirtschaftsstandort Ingolstadt (pr) Auf der Expo Real, der größten Fachmesse für Gewerbeimmobilien der Welt, zeigte sich, wie Menschen und Firmen von außerhalb die Stadt Ingolstadt wahrnehmen. Audi wird sowohl als Vorteil als auch als Risiko gesehen. Der kommende Chef der IFG Norbert Forster nahm an einer Podiumsdiskussion teil. Martin Lemke, von der Firma Patrizia Investment GmbH fand: „Ingolstadt hat eine hohe Kaufkraft, sehr viel qualifiziertes Personal, die eine Wohnung suchen und irgendwo arbeiten müssen. Das macht die Stadt natürlich attraktiv für uns. Wo immer eine hohe Kaufkraft ist, wird viel Geld ausgegeben. Es ist spannend, wie die Stadt sich entwickelt“. Tobias Just, IREBS Imobilienakademie Regensburg, sieht in der Abhängigkeit von Audi ein gewisses Problem. „Ingolstadt hat vor allem eines: die vier Ringe und natürlich ist es so: Wenn Audi Schnupfen hat, hat Ingolstadt die Grippe“, stimmt auch Lemke zu. Forster entgegnete daraufhin, dass es in Ingolstadt nicht nur Audi gäbe. Auch Media Saturn und EADS seien wichtige Firmen. Ein weiterer Vorteil sei die hervorragende Autobahnanbindung und die gute Zugverbindung. Gitta Rometsch, die die Diskussion leitete, stellte in den Raum, dass Fachhochschul-Städte generell krisensicherer seien als andere, ohne diese Aussage zu

espresso gibt’s jetzt jede Woche Eine neue Ausgabe immer sonntags unter www.espresso.in Reger Messebetrieb: Der Stand der IFG Ingolstadt auf der EXPO REAL. begründen. Just stimmte zunächst zu, sagte aber im gleichen Atemzug, dass irgendwann die Spuren des demographischen Wandels zu spüren sein werden und dass das ein Problem sein könnte. Forster ist sehr froh, dass die Ingolstädter Fachhochschule so gut läuft. „Es ist ja kein Geheimnis mehr, dass die Fachhochschule zur Technischen Universität wird. Wir werden versuchen, auf 4000 bis 5000 Plätze zu erweitern. Das sei aber nur ein Projekt, um die Stadt attraktiver zu machen. „Wir wollen das Kultur- und Freizeit-

Foto: oh

angebot immer weiter verbessern. Nur so können wir mit anderen Großstädten mithalten.“ Auf die Frage, ob seine Firma denn ein Projekt in Ingolstadt plane, antwortete Lemke: „Wir würden gerne, wenn wir ein entsprechendes Angebot bekämen. Momentan liegt bei uns aber nichts auf dem Tisch. Das finden wir sehr schade, aber wir sind bereit. Wenn ein Angebot da ist, gucken wir uns das sehr gerne an.“ Die Stadt präsentierte sich auf dem Gemeinschaftsstand der Metropolregion München für Investoren, die, wie es Forster sagt,

„scheu wie Rehe“ sind. Auch Oberbürgermeister Alfred Lehmann und IFG-Geschäftsführer Herbert Lorenz kamen. „Natürlich haben wir momentan eine sehr hohe Nachfrage bei den Grundstücken, aber wir müssen weiter machen und den Menschen die besten Lebensbedingungen bieten. Wir haben die mit Abstand niedrigste Arbeitslosenquote aller Großstädte in Deutschland. Als ich angefangen habe, lagen wir noch im Mittelfeld bei den Arbeitslosenzahlen. Der Trend muss genau so fortgesetzt werden“, erklärte Lehmann.

„Heimbewohner immer einsamer“ Zu diesem Schluss kommen die Organisatoren der Ingolstädter Seniorenwoche (pr) Bereits zum neunten Mal veranstaltete die Seniorenhilfe „Miteinander Füreinander“ die Seniorenwoche. Die Organisatoren wollen den Dialog der Generationen fördern und den älteren Menschen das Leben verschönern und erleichtern. „Viele mögen jetzt beim Thema Dialog der Generationen sagen: Fällt denn dem nichts Neues ein? Doch das war und ist ganz wichtig“, betont Oberbürgermeister Alfred Lehmann. Ganz entscheidend sei, dass man „miteinander übereinander“ spreche, denn beide Seiten profitierten dabei. „Die Jungen von der Erfahrung der Älteren, die Älteren von der Unbekümmertheit und der Lebenslust der jungen Menschen.“ Auch der Organisator der Seniorenwoche Manfred Hirschfelder sieht das so: „Es ist sehr schade, dass die Kommunikation nicht funktioniert. Die älteren Menschen wünschen sich ein wenig mehr Respekt, während die jüngeren häufig scheu sind und sich nicht trauen, auf die Senioren zuzugehen.“

Die Bewohner der Seniorenheime bekommen nur wenig Besuch Foto: Fotolia Sabine Leiß, Vorsitzende der Seniorenhilfe, sorgt sich besonders um die Bewohnerinnen und Bewohner der Altersheime. Die sehnten sich oft nach Aufmerksamkeit, Nähe oder einfach einem Gespräch, weil ihre Angehörigen immer weniger Zeit hätten, sie zu besuchen. Auch Hirschfelder äußerte sich zum Thema „Vereinsamung in den Altersheimen“.

„Oft ist es so, dass die Kinder und Enkel gar nicht mehr die Möglichkeit haben, ihre Eltern, Großeltern öfter als einmal im Jahr zu besuchen. Sie leben zu weit weg oder sind beruflich so eingespannt, dass sie keine Zeit haben.“ Besonders die Männer kämen sehr selten zu Besuch. Die Seniorenwoche fand in diesem Jahr unter dem Motto „Musik ist unser Leben“ statt.

Leiß erklärte, dass es demente Menschen gäbe, die ihre engsten Verwandten nicht mehr erkennen, aber die zehnte Strophe ihrer Lieblingslieder mitsingen können. Die Senioren und ihre Besucher freuten sich über mehrere Veranstaltungen. Am Mittwoch gab es im ELISA Seniorenstift von KarlHeinz Habelt „Theater aus der Kiste“ zu sehen. Die Band „De Nelly und Da Sachs“ sorgten in den darauffolgenden Tagen für gute Unterhaltung. Die Kabarettisten und Musiker forderten die Rentner bei ihren drei Auftritten zum Mitmachen auf und das auf bayrisch. Zu jedem Auftritt kamen rund 50 Menschen. „Die Leute hatten viel Spaß“, freute sich Hirschfelder. Mit der bisherigen Arbeit der Seniorenhilfe ist Sabine Leiß sehr zufrieden: „Wir haben die Situation älterer Menschen wieder in den Fokus gerückt. Die Menschen helfen sich gegenseitig besser.“ Aber Leiß hat weitere Ziele: „Wir müssen die Senioren noch mehr fördern, außerdem versuchen wir den Besuchsdienst auszuweiten.“.

(bp) So ein Monat kann ganz schön lange sein, wenn man auf etwas wartet. Die Fans des espresso Magazins müssen nun keine vier Wochen mehr auf „ihr“ Magazin warten. Sie können sich ab sofort jede Woche auf eine neue Ausgabe freuen! Und zwar im Internet. Das beliebte Magazin erscheint zusätzlich zur PrintVersion als Online-Ausgabe, die prall gefüllt ist mit aktuellen Berichten über die schönsten Events aus der gesamten Region. So viele Bilder würden in eine Print-Ausgabe gar nicht reinpassen! Auch Videos und die direkten Links zu Veranstaltern und Co. sind eben nur im Internet möglich. Dazu werden Ihnen außerdem – als digitale Sonntagslektüre unter www.espresso.in – ausführliche Interviews und Hintergrundberichte serviert. In der neuen Ausgabe vom 14. Oktober erfahren Sie zum Beispiel, wie sich Barbara Briegl, die Teamkoordinatorin des FC Ingolstadt 04, in ihrem Job „allein unter Männern“ schlägt und was der Ingolstädter (und Wahl-Münchener) Comedian

Chris Boettcher von der „BussiBussi-Gesellschaft“ hält. Sie können sich durch zahlreiche Bilder von der großen 90er Party in der Eventhalle am Westpark klicken, einen kleinen Rundgang durch die „Götterdämmerung“ im Armeemuseum wagen und 25 Jahre Downtown Bluesband feiern. Berichte aus Neuburg, Pfaffenhofen und anderen „Ecken“ der Region kommen noch dazu.Die wichtigsten Filmstarts , News über Stars und Sternchen, kulinarische Tipps, Veranstaltungshinweise aus Ingolstadt und darüber hinaus ein Liebes-Lexikon und mehr ergänzen das Angebot. Die wöchentliche Online Ausgabe des espresso Magazins kann nicht nur auf dem Desktop Ihres PC (oder Mac) gelesen werden, sondern ist auch für Tablet und Smartphone geeignet. Sie zahlen einmalig 79 Cent und können eine Woche lang nicht nur diese, sondern auch vorherige Ausgaben lesen. Die Anmeldung funktioniert ganz unkompliziert per SMS unter www. espresso.in.

Johanniter-Hausnotruf bringt Sicherheit Trotz Beeinträchtigung im eigenen Zuhause leben zu können, das wünschen sich ältere, kranke und körperlich beeinträchtigte Menschen. Es gibt ihnen ein Gefühl von Eigenständigkeit. Doch viele Unfälle passieren im Haus. Insbesondere für Personen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, ist das gefährlich. So können sie etwa nach einem Sturz das Telefon nicht mehr erreichen, um Hilfe zu holen. Ein Hausnotrufgerät gibt Sicherheit, denn im Notfall kann Hilfe einfach und schnell alarmiert werden. Um sich über das Angebot der Johanniter zu informieren, finden vom 17. September bis 31. Oktober 2012 die „Sicherheits-Wochen“ statt. Sie bieten Interessenten an, den Johanniter-Hausnotruf kennen zu lernen.

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Gerolfinger Lobgesänge Unter den Augen von Horst Seehofer kürt der CSU-Kreisverband seine Kandidaten für Landtag und Bezirkstag falls 92 Prozent einfuhr. Nochmals gab es an diesem Abend Geschlossenheit demonstrierte einen Beleg, was Parteidisziplin der Kreisverband der CSU Ingol- bedeutet. Denn bei dem Wahlstadt bei der Kreisdelegiertenver- vorschlag „Patrizia Klein“ für den sammlung im Gerolfinger Sport- Bezirkstag kam aus dem Plenum heim. Immerhin ging es darum, ein weiterer Vorschlag: Sebastian die Kandidaten für die Wahlen Knott. Aber der in der Vorrunde im kommenden Jahr zu küren, für bereits ausgeschiedene Bewerber die Landtagswahl und die für den erklärte umgehend, er stünde Bezirkstag. Als Stimmkreiskandi- für das Amt nicht zur Verfügung datin stand erwartungsgemäß und trage den Vorschlag des Christine Haderthauer zur Wahl, Kreisverbandes mit. Und der hieß als Listenkandidat Stefan Einsie- nun einmal Patrizia Klein. Gegen del. Und für den ausscheidenden 18 Nein-Stimmen entschied die Bezirksrat Rudolf Geiger hatte werdende Mutter schließlich mit sich Patrizia Klein bereits im Vor- 89 Prozent Zustimmung die Wahl feld gegen Simona Rottenkolber für sich. Genau diese Geschlossenheit und Sebastian Knott als Wunschhatte Ministerpräsident Seehofer kandidatin durchgesetzt. Nicht nur das Ergebnis für Chris- in seinem Grußwort auch als tine Haderthauer (92 Prozent bei unverzichtbar angemahnt. „Es 14 Nein-Stimmen), sondern auch kommt auf Klugheit und Gedas für Stefan Einsiedel, der bei schlossenheit an.“ Und was den FAN-12-0013_Imageanzeige_A5_RZ_148x210mm 07.02.12 16:34 Seite 2 betreffe, befände 176 abgegebenen Stimmen bei Wahlkampf lediglich 13 Nein-Stimmen eben- man sich längst auf der Zielge- Gruppenbild mit Damen: Rudolf Geiger, Christine Haderthauer, Stefan Einsiedel, Patrizia Klein, Hans Süßbauer und Reinhard Brandl. Von Michael Schmatloch

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raden. „Und in dieser Zeit zählt jeder Fehler, den wir machen, dreifach.“ Er ließ in seiner Rede keinen Zweifel daran, dass er wegen Christine Haderthauer zur Versammlung gekommen war. Sie sei eine der führenden Figuren seines Kabinetts, eine Leistungsträgerin, die ihre Ämter mit Leidenschaft und Feuer ausfülle. Sie habe sich auch in Berlin hohen Respekt erarbeitet. „Es gibt nicht viele Städte in Bayern, die eine Ministerin stellen“, meinte Seehofer, für den der Freistaat noch immer die „Vorstufe zum Paradies“ sei. Und das hohe Maß an Vertrauen, das er sich für Christine Haderthauer wünschte, bekam sie bei der anschließenden Abstimmung auch zugesprochen, wenn auch nicht mit den vollen 100 Prozent, die ihr Landesvater im Wahlkreis Neuburg-Schrobenhausen eingefahren hatte. Dafür gab es auch reichlich Lob zurück. Denn auch Haderthauer geizte nicht mit Komplimenten für Horst Seehofer, der Volksnähe in einem Maß verkörpere, das sie optimistisch stimme, im Wahl-

kampf das auf „die Straße zu bringen, was wir wirklich können.“ Auch der „junge Mann“ Stefan Einsiedel bekam noch ein paar Lorbeeren ab. „Je älter man wird, desto jünger dürfen die Männer an meiner Seite werden“, meinte sie scherzhaft im Bezug auf den Wahlleiter und Bundestagsabgeordneten Reinhard Brandl und den frisch gebackenen Landtagskandidaten Einsiedel. Der studierte Biologe und Volkswirt und derzeit im Vermögensmanegement der Allianz tätige Stefan Einsiedel sieht einen Schwerpunkt seiner möglichen Arbeit im Landtag auf dem Gebiet regenerativer Energien. Es reiche nicht, den Atomausstieg zu proklamieren, ohne auch ein schlüssiges und vor allem nachhaltiges Konzept für regenerative Energien zu haben. Er sei beruflich in ganz Eurpoa unterwegs und kenne neben den Problemen der Energiewirtschaft auch die der Finanzbranche aus nächster Nähe. „Man muss mit der großen Wirtschaft reden, aber für die kleinen Leute da sein“, erläuterte er in seiner Vorstellungsrede seinen Standpunkt. Und was die Nähe

zu den Bürgern betrifft, meinte er: „Ich möchte in jedes Bierzelt und in jeden Kuhstall.“ Auch habe er seiner Freundin bereits klar gemacht, dass er im Falle seiner Wahl sehr viel Zeit mit Christine Haderthauer verbringen werde.

„Ich möchte in jedes Bierzelt und in jeden Kuhstall“ Stefan Einsiedel Ganz andere Schwerpunkte sieht Patrizia Klein für ihre künftige Arbeit als Bezirksrätin. „Zum Zeitpunkt der Wahl bin ich eine junge Mutter“, meinte die 29-Jährige, die im Januar ihr erstes Kind bekommt. Genau aus diesem Grund wolle sie zeigen, dass die CSU auch die Partei der jungen Familien sei. Die Familie und die Betreuung hilfsbedürftiger Menschen will sie denn auch in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen. Denn das seien die zentralen Themen der nächsten Jahre.

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Stefan Winkelmeyr veröffentlicht vierten Band über das historische Gerolfing

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Der Autor und die Unterlagen: Stefan Winkelmeyr hat im Laufe der Jahre unzählige Dokumente gesammelt Foto: Knabel

INFO Um sein Buch der Öffentlichkeit zu präsentieren, wird Stefan Winkelmeyr am Donnerstag, den 15.11.2012, ab 19:30 Uhr im Trachtenheim in Gerolfing aus seinem Buch „Dorfgeschichte – Dorfgeschichten Band 4 – Vom Anfang bis heit“ ausgewählte Passagen vorlesen. „Dorfgeschichte – Dorfgeschichten Band 4 – Vom Anfang bis heit“ erhältlich für 29,90 Euro beim espresso Verlag, in Gerolfing beim Autor persönlich oder im Buchhandel. Erschienen im espresso Verlag.

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In seinem neuesten Werk „Dorfgeschichte – Dorfgeschichten Band 4 – Vom Anfang bis heit“ beschäftigt sich Winkelmeyr mit dem, was ihn schon immer am meisten interessiert hat: Geschichte. Das historische Gerolfing hat er aber dieses Mal nicht alleine dargestellt: „Für den archäologischen und den geologischen Teil des Buches habe ich mir Hilfe geholt. Die Mitautoren sind Experten auf ihrem Gebiet. Außerdem haben sie Zugriff auf Fundstücke und konnten hervorragende Fotos liefern.“ In anderen Texten und Bildern beschreibt Winkelmeyr den Werdegang der Landwirtschaft, natürlich auch wieder im Wandel der Zeit. Zudem beschäftigt sich sein Buch mit den Steindenkmälern, die in den Wäldern in und um Gerolfing herum zu finden sind. „Die stehen da teilweise schon 300 Jahre.“ Als kleines Rätsel hat

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„Vom Anfang bis heit“

Winkelmeyr viele Luftbildaufnahmen des Ortes von 1958 eingebaut. „Da können die Leute auf Entdeckungsreise gehen und versuchen, ihr Haus zu finden.“ Wer sich nun auf eine Fortsetzung „Dorfgeschichte – Dorfgeschichten 5“ freut, der wird eine herbe Enttäuschung erleben: „Dieses Kapitel ist für mich mit Band 4 abgeschlossen. Es wird keinen Band 5 geben“, sagt Winkelmeyr. Wobei seine Frau aus der Küche bei diesem Satz belustigt „Naja…“ ruft. Aber der Gerolfinger hofft, dass sich irgendwann ein Nachfolger findet, der sein Projekt einmal weiterführt, denn „Geschichte ist ja nichts Abgeschlossenes.“

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Angefangen hat alles jedoch nicht in Gerolfing, sondern in Pettenhofen. Dort war Winkelmeyr von 1957 bis 1969 Lehrer an der damals einklassigen Schule. „Ich habe mich sehr mit der Geschichte des Ortes befasst und sogar eine Chronik in altdeutscher Schrift darüber geschrieben. Das war aber nur so eine kleine Spinnerei von mir“, erinnert sich Winkelmeyr. Nachdem der gebürtige Eitensheimer 1969 begonnen hatte, seinen Beruf an der Gerolfinger Schule auszuüben, zog er 1971 mit seiner Frau Lotte in den Ort westlich von Ingolstadt. Einige Jahre später begann es hier dann auch zum ersten Mal ernst zu werden mit der Schriftstellerei: „Vom Schulamt kam 1972 der Auftrag an alle Schulen, eine Ortsgeschichte für den Unterricht aufzubereiten: Text, Bilder, Folien, Arbeitsblätter – das war mein Einstieg in Gerolfing.“ Winkelmeyr, dessen Interesse für Geschichte schon immer besonders ausgeprägt war, hatte Feuer gefangen. „Das nächste, was ich machte, war, einen ganzen Winter lang von Haus zu Haus zu gehen und nach alten Fotos der Gebäude zu fragen“, erzählt er, „dann habe ich das neue Gebäude aus derselben Perspektive fotografiert, aus der man früher das alte Haus abgelichtet hatte.“ Dies tat Winkelmeyr jedoch nicht in der Absicht, seine früher heute Fotos zu veröffentlichen. „Erst, als irgendjemand - ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wer es war - darauf hinwies, dass das doch einen tollen Bildband abgäbe, beschloss ich, mein Pro-

jekt der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.“ Dies war die Geburtsstunde von „Dorfgeschichte – Dorfgeschichten“. „Wenn du das ausführlich machen willst, dann geht das nur über mehrere Bände“, sagte einst der ehemalige Kulturreferent der Stadt Ingolstadt, Siegfried Hofmann, zu Stefan Winkelmeyr. Diesen Rat hat der gebürtige Eitensheimer befolgt und nach seinem ersten Buch über Gerolfing nicht aufgehört, sich intensiv mit der Geschichte des Ortes und den Geschichten über den Ort zu beschäftigen.

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Der Beginn der Buch-Reihe

Friedrichshofen

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(fk) Es war einmal vor langer, langer Zeit in einem Ort namens Gerolfing… Erinnern Sie sich noch? Nein? Dann kann das nur daran liegen, dass Sie bisher noch keines der historischen Bücher von Stefan Winkelmeyr gelesen haben. „Dorfgeschichte - Dorfgeschichten“ ist eine vier-teilige Buch-Serie von einem Gerolfinger für Gerolfinger. Jetzt ist Winkelmeyrs vierter Band „Vom Anfang bis heit“ im espresso Verlag erschienen und beim Autor selbst sowie im Buchhandel erhältlich. Bei den Recherchen für sein Werk führte er unzählige Gespräche mit den Gerolfingern und hat „immer bereitwillige Hilfe von den Leuten“ bekommen. „Nur bei den Kriegszeiten waren sie ein bisserl zurückhaltend“, erzählt Winkelmeyr, „sonst waren die Gerolfinger sehr offen.“ Der Hintergrund für seine Buch-Reihe „Dorfgeschichte Dorfgeschichten“ liegt in seinem großen Interesse für Geschichte. Wobei er zum einen die Geschichte des Ortes darlegen wollte, also das Wissenschaftliche, und zum anderen Geschichten, also Anekdoten über den Ort, erzählen möchte. Interessant ist Winkelmeyrs Buch jedoch nicht nur für Gerolfinger. „Es sind viele Kapitel dabei, die sich mit Bereichen befassen, die über die Grenzen von Gerolfing hinaus reichen“, so Winkelmeyr „Sogar über die Region hinaus kann man zum Beispiel etwas über die Beschaffenheit des Untergrundes oder die Menschen, die weit in der Vergangenheit hier lebten, erfahren.“

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FAKTEN & VISIONEN

Blickpunkt KW 41/12

Auch digital näher am Menschen Die CSU Fraktion pflegt den direkten Draht zur Ingolstädter Bevölkerung den demnächst zudem die Vorlagen und Anträge des Ingolstädter Stadtrats im World Wide Web (WWW) zur Verfügung gestellt. Um die Öffentlichkeit noch schneller und umfassender über die Kommunalpolitik zu informieren, können künftig auch die Protokolle der Bezirksausschusssitzungen von Gemeindebürgern im Hauptamt eingesehen werden. Allerdings bleiben aus datenschutzrechtlichen Gründen die Unterlagen aus nichtöffentlichen Sitzungen weiterhin vertraulich. „Niemand muss befürchten, dass persönliche Daten bekannt werden – der Persönlichkeitsschutz Seit Jahren werden die Tagesord- ist uns heilig!“, hebt CSU-Stadtrat nungen der Sitzungen von Stadt- Joachim Genosko hervor. rat und Fachausschüssen im Internetportal der Stadt Ingolstadt Der Fraktionsvorsitzende ververöffentlicht, was in Deutsch- weist darüber hinaus auf die land wahrlich keine Selbstver- Transparenzoffensive der CSUständlichkeit ist. Auf einmütigen Politiker: Regelmäßig und ausBeschluss des Ältestenrats wer- führlich unterrichten die StadträOb Sportbad, Glacis-Grünring oder Kongresszentrum – bei strittigen Themen schlagen in Ingolstadt die politischen Wogen hoch. Die Debatten um die richtigen Entscheidungen für das Gedeihen der Großstadt sind oftmals hitzig und leidenschaftlich, doch immer transparent und nachvollziehbar. „Wir stellen uns jederzeit den kritischen Fragen der Öffentlichkeit“, betont Joachim Genosko, der CSU-Fraktionsvorsitzende im Rathaus, und verweist auch auf neue digitale Informationsangebote der städtischen Verwaltung.

3,3 Prozent

Arbeitslosenquote Mit weitem Abstand weist die Schanz mit 3,3 Prozent die niedrigste Arbeitslosenquote aller deutschen Großstädte auf. Bemerkenswert ist auch die geringe Zahl von erwerbslosen SGB-II-Empfängern, deren Quote bei 1,9 Prozent liegt. Dieser Erfolg geht unter anderem auf das Ingolstädter Jobcenter zurück. Und auch der Nachwuchs hat Grund zur Freude: Im Durchschnitt können die Bewerberinnen und Bewerber aus 13 Ausbildungsplatzangeboten wählen. Quelle: Arbeitsagentur; Stadt Ingolstadt

tinnen und Stadträte nicht nur die eigene Parteibasis, sondern alle Einwohner über aktuelle Planungen und Themen (siehe Terminkasten auf dieser Seite). Als Ergänzung zum direkten Gespräch mit den Bürgern gibt es auch ein umfassendes Informationsangebot in der digitalen Welt des Internets. Auf der Seite www. csu-fraktioningolstadt.de zum Beispiel werden Informationen zu den Mandatsträgern und aktuelle Nachrichten aus der Kommunalpolitik publiziert. Ein Newsletter per E-Mail, der kostenfrei von allen Ingolstädter Bürgerinnen und Bürgern abonniert werden kann, sowie Seiten in den sozialen Netzwerken Facebook und Google+ runden das Angebot ab. „Bitte beachten Sie bei den Kommentaren die Regeln von Höflichkeit, Respekt und Anstand!“, ermahnt Genosko.

Denn: „Bei der Abwägung von politischen Entscheidungen müssen die Interessen aller Betroffenen beachtet werden“, gibt CSU-Stadtrat Joachim Genosko zu Bedenken. Dabei haben natürlich auch Einzelmeinungen ihr

Vielfältige Wege für die Bürgerbeteiligung! Gewicht. die Gewicht Allerdings Allerdin n gs muss d iee Kommunalpolitik, so der Fraktionsvorsitzende, dem Wohlergehen der gesamten Stadt und der Mehrheit ihrer Bewohner dienen.

Joachim Genosko, CSU-Fraktionsvorsitzender

BÜRGERGESPRÄCHE

„Tief verwurzelt in den Ortsteilen Ingolstadts können wir CSUStadträte parteitakti sche Protestbewegungen durch aus von berechtigten Anliegen der Bürgerschaft unterscheiden“, stellt Joachim Genosko fest.

Mit Stadtrat Hans Achhammer, Gasthaus Meierbeck, am Dienstag, 16. Oktober 2012, um 20:00 Uhr Mit Stadtrat Franz Wöhrl, Gasthof Huber, am Mittwoch, 17. Oktober 2012, um 19:30 Uhr Mit Stadträtin Dorothea Soffner, Sportheim SV Haunwöhr, am Mittwoch, 17. Oktober 2012, um 20:00 Uhr

Menschen in Not

Mit Stadtrat Franz Liepold, Gaststätte Winkelacker, am Dienstag, 23. Oktober 2012, um 19:30 Uhr

Erfolgreiches Engagement der CSU für Asylbewerber Ob Afghanistan, Syrien oder Irak – vielerorts auf dieser Welt leiden Menschen in Diktaturen oder Bürgerkriegen. Unterstützung für sie ist daher oberstes Gebot – vor Ort und auch in Deutschland. „Ich setze mich dafür ein, dass Asylbewerber in Ingolstadt ein menschenwürdiges Leben in Würde und Freiheit führen können“, betont CSU-Stadtrat Konrad Ettl. Mit uneingeschränkter Unterstützung der CSU Fraktion machte sich Ettl zum Beispiel intensiv auf die Suche nach dezentralen Unterbringungsmöglichkeiten in der Schanz, denn Sammelunterkünfte sind seiner Meinung nach keine angemessene Herberge für die Flüchtlinge.

INFORMIEREN SIE SICH

DER DIREKTE DRAHT! – 08 41 / 9 38 04 – 15

Kommunalpolitiker ist die Lösung, den Asylbewerbern statt Essenspaketen ein monatliches Budget in Höhe von 267 Euro auszuzahlen. „So können sich diese Menschen, die zum Teil aus fernen Kulturen stammen, ihre Lebensmittel nach eigenem Geschmack kaufen,“ erläutert Stadtrat Ettl, der auch CSU-Sprecher im Sozialausschuss ist. Ebenfalls überlebenswichtig ist die Möglichkeit für die Asylbewerberinnen und -bewerber, sich für einen Stundenlohn von einem Euro ein kleines Taschengeld dazu verdienen. „In Ingolstadt herrscht fast Vollbeschäftigung“, betont Konrad Ettl. „Da ist jede Arbeitskraft Doc Rabe Media, fotolia.com herzlich willkommen.“

Das Engagement hat sich gelohnt: Die 83 erwachsenen Asylbewerber sowie 31 Kinder und Jugendliche, die bislang auf Anweisung der Regierung von Oberbayern nach Ingolstadt geschickt wurden, konnten in einer Reihe von Wohnungen in verschiedenen Stadtteilen untergebracht werden. Ebenfalls ein Erfolg der CSU-

Richten Sie bitte Fragen, Kritik und Anregungen an die Fraktionsgeschäftsstelle. Gern auch per E-Mail: fraktion@csu-ingolstadt.de. Bestellen Sie jetzt auch unseren kostenfreien E-Mail-Newsletter, der Sie regelmäßig über die neuesten Entwicklungen in der Stadtpolitik informiert. Mehr Infos auch auf www.facebook.com/csu.fraktion.ingolstadt

KURZ INFORMIERT Erfolgreiche CSU-Initiativen für die Gesundheit in der Region

Der Raum Ingolstadt ist seit kurzem „Gesundheitsregion Bayern“ und wurde dazu mit einem entsprechenden Qualitätssiegel ausgezeichnet. Im Rahmen dieser Initiative werden sowohl eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung als auch innovative Forschung und medizinische Entwicklung weiter intensiviert und ausgebaut. Die wachsende Zahl zu versorgender und zu pflegender Patienten stellt die Medizin vor Herausforderungen“, erläutert Dorothea Soffner, CSU-Stadträtin und gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion.

„Stadtratssitzung“– am 18. Oktober 2012 ab 15.00 Uhr im Neuen Rathaus Ingolstadt. Themen: u.a. Bebauungspläne (Kothau, Irgertsheim, Rothenturm-Eichelanger), der Südpark Ingolstadt oder die Entwicklung des Donauraums.

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GASTRO & LIFESTYLE

Blickpunkt KW 41/12

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Erfolgreiches

„Goodback“ Rückenprogramm der Universität Bayreuth startet Mitte Oktober 2012 wieder mit neuen Kursen! Mitte Oktober 2012 startet wieder das erfolgreiche Rückenprogramm der Uni Bayreuth im INJOYmed in Ingolstadt. Das „Goodback-Alles-Gute-für-den-Rücken“ Programm wurde von Wissenschaftlern und Praxisexperten nach dem neuesten Forschungs- und Kenntnisstand entwickelt. Der Kurs wird von vielen Krankenkassen im Rahmen der Präventionsleistungen gefördert. Dieses Programm wird durch die Uni Bayreuth begleitet und ist einmalig in Ingolstadt.

Zwischen Stammham und Bettbrunn liegt das traditionsreiche Köschinger Waldhaus.

Foto: Gassner

Jetzt wird‘s wild Köschinger Waldhaus: Wildgerichte aus dem eigenen Revier Von Katharina Gassner Mit dem Herbst brechen gute Zeiten für Feinschmecker und Genießer an, denn die Wildsaison hat begonnen. Dam-, Schwarzund Rehwild gelten nicht nur als besonders schmackhaft, sondern auch als sehr fettarm und nährstoffreich. Um ein besonders gutes Stück zu ergattern, lohnt es sich, das Wildfleisch nur zur jeweiligen Saison zu kaufen. Mitten im Köschinger Forst, zwischen Stammham und Bettbrunn, liegt die traditionsreiche Gaststätte „Köschinger Waldhaus“, die sich auf Wild spezialisiert hat. Seit mehr als 800 Jahren sind Bayerns Herzöge, Fürsten und Könige Eigentümer eines der größten geschlossenen Waldgebiete Bayerns. Die Rede ist vom Köschinger Forst. Die Jagd stand dort bis ins Spätmittelalter im Vordergrund, 1882 wurde aus einem alten Kälberstall das Köschinger Waldhaus. Seit 1967 ist es im Besitz des Wittelsbacher Ausgleichsfonds, vier Jahre später veranlasste Herzog Albrecht von Bayern eine Erweiterung und Modernisierung des Gebäudes. Heute lebt und arbeitet die Familie Rühl im Köschinger Waldhaus. Uwe Rühl ist gelernter Koch und steht seit 28 Jahren hinterm Herd. Zudem kümmert er sich um Einkauf und Menügestaltung. Seine Frau Alexandra ist Restaurantfachfrau. Sie ist für den Service zuständig und hilft in der Küche mit. Sogar die zehnjährigen Zwillingssöhne Luis und Leo begeistern sich schon für das Kochen und gehen hin und wieder den Eltern zur Hand. „Ich koche das, was wir vor Ort haben“, erzählt Uwe Rühl, „unsere Karte spiegelt jahreszeitentypische Speisen wider, das ist unsere Philosophie.“ Neben Kürbis,

Wirsing und Kohl steht vor allem das Wildfleisch im Fokus des Küchenchefs. Das Wild stammt ausnahmslos aus den Wittelsbacher Revieren im Köschinger Forst. Der hat immerhin eine Gesamtfläche von 5500 Hektar, 3500 Hektar davon sind umzäunt und dienen der sogenannten Gatterjagd. Die gesamte Jagdbeute landet im Köschinger Waldhaus. Dennoch ist nicht jede Wildsorte oder jedes Fleischstück auch immer verfügbar. „Man kann nicht einfach sagen, ich brauch morgen eine 50-Kilo-Sau, schieß die mal. Es hängt immer vom Jagderfolg ab.“ Und Jagen koste viel Zeit. „Das Tier muss weidgerecht geschossen werden, damit es zum einen nicht leidet und zum anderen möglichst wenig vom Fleisch zerstört wird“, erklärt der Experte. „Wenn ich an einem Sonntag als Tagesgericht zehn Rehschäuferl hab, dann sind dafür fünf Rehe gefallen. Manchmal kommt es aber trotzdem vor, dass sich jemand beschwert, wenn etwas aus ist“, so Rühl. „Auf der einen Seite regen sich die Leute über Massentierhaltung auf, auf der anderen Seite gibt es dann wieder Menschen, die sich beschweren, wenn wir bestimmte Gerichte einfach nicht mehr da haben.“ Die Familie Rühl hätte selbst zwar jederzeit die Möglichkeit, edle Fleischgerichte zu essen, doch sie haben sich für eine bewusste Ernährung entschieden. „Einen Rehrücken isst man nicht einfach so“, ist der Koch überzeugt, „es muss ein schöner Abend sein und es gehört ein guter Wein dazu. Das ist einfach etwas Besonderes.“ Inzwischen verarbeiten die Rühls das Fleisch nicht nur in ihrer Gaststätte, sondern haben auch eine eigene Metzgerei. „Ein Metzger stellt aus einem Teil des

geschossenen Wildes Brühwürste, Schinken oder Geräuchertes in Manufakturqualität her.“ Die Wurstwaren können dann in der hauseigenen Metzgerei gekauft werden. Ein Teil davon wird sogar bis nach München geliefert und auch der Dorfladen in Lippertshofen bezieht oftmals seine Wurst vom Köschinger Waldhaus. Doch der Wald kann natürlich nicht alle Produkte liefern. „Schweinefleisch müssen wir beispielsweise zukaufen. Da ist es mir sehr wichtig, dass es – wie auch alle anderen Produkte – aus der Region kommt. Ich achte auf kurze Transportwege und eine artgerechte Haltung und Schlachtung“, so der 44-Jährige. Jagen geht Rühl aber selbst nicht. „Ich bereite lieber die leckeren Gerichte vor.“ Köstliche Variationen von Dam-, Schwarz- und Rehwild stehen auf der herbstlichen Speisekarte. Des Weiteren gibt es Schweinebraten, Schnitzel oder auch kalte und warme Brotzeiten. Mit Wildgerichten kann man übrigens auch in Sachen Gesundheit Pluspunkte sammeln. Denn Wild ist ein perfekter Eiweißlieferant und Quelle für wichtige Vitamine. Am Samstag, 20. Oktober, veranstaltet die Familie Rühl im Köschinger Waldhaus ein ganz besonders Event. „Wein trifft Wild“ heißt es dort ab 18 Uhr. Ein kulinarisches Vier-Gänge-Wildmenü inklusive acht verschiedener Weine erwartet den Feinschmecker. Carpaccio von gebeizter Rehkeule mit feinem Kürbis-Chutney wird beispielsweise serviert, um nur mal die Vorspeise zu nennen. Das gesamte exklusive Menü kostet pro Person 49 Euro, eine Reservierung ist erforderlich. Das Köschinger Waldhaus ist von Mittwoch bis Sonntag zwischen 11.00 und 19.00 Uhr geöffnet.

Die Kursdauer beträgt zwölf Wochen. Ganz gleich, ob Sie jemals Sport betrieben haben, in welchem Lebensalter Sie sich befinden (die Teilnehmer sind zwischen 18 und 75 Jahre alt) oder ob Sie gesundheitliche Probleme haben: Es wird jeder da abgeholt, wo er sich leistungsmäßig befindet. Die Teilnehmer erwartet ein speziell entwickelter Eingangs- und Vitalitäts-Check, eine Trainingsempfehlung nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und eine individuelle Trainingsplangestaltung durch Physiotherapeuten und Fachtrainer für Fitness, Gesundheit und Prävention IHK. Außerdem sind regelmäßige Termine zur Optimierung der Trainingsprogramme, Gruppenund Einzeltraining für Rückenstärkung und Kurse für Entspannung und Wohlbefinden vorgesehen.

Zutaten für 6 Portionen: 450 ml Milch 1 Vanilleschote 60 g Butter 80 g Zucker 120 g Weichweizengries 4 Eier Butter für die Förmchen Für die Äpfel: 400 g säuerliche Äpfel 1 EL Zucker 1 Spritzer Zitronensaft 1 Schuss Apfelsaft

1) Die Milch mit der aufgeschlitzten Vanilleschote, mit zehn Gramm der bereitgestellten Butter und mit der Hälfte des Zuckers aufkochen lassen. Die Schote herausnehmen, und das Mark in die Milch schaben. 2) Den Backofen auf 160 Grad Celsius (Umluft) vorheizen. 3) Grieß langsam in die Milch einrieseln lassen und unter ständigem Rühren in etwa 5 Minuten ausquellen lassen. Den Grießbrei von der Kochstelle ziehen, und die Eigelbe nach und nach unterrühren. Abkühlen lassen. 4) Die Eiweiße mit dem restlichen Zucker zu steifem Schnee schlagen und vorsichtig unter die Grießmasse heben.

Der Vormittagskurs startet am Dienstag, 16. Oktober, um 10:00 Uhr

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Grießflammeri mit Äpfeln 5) Die Förmchen ausbuttern und die Grießmasse hineinfüllen. Die Flammeri im vorgeheizten Ofen etwa 45 Minuten goldbraun backen. Nach 30 Minuten Backzeit die restliche Butter in Flöckchen auf den Förmchen verteilen, mit etwas Zucker bestreuen und noch kurz überbacken. 6) Die Äpfel schälen, vierteln (Kerngehäuse dabei entfernen) und in Spalten schneiden. Den Zucker in einen Topf geben und karamellisieren lassen, mit einem Spritzer Zitronensaft sowie dem Apfelsaft ablöschen. Die Äpfel beigeben, leicht Farbe nehmen lassen, dann mit der Butter abbinden. 7) Die karamellisierten Äpfel mit den aus der Form gestürzten Flammeri anrichten und sofort servieren.

Start des Abendkurses ist Montag, 15. Oktober, um 19:30 Uhr

Auch Schichtarbeiter können problemlos an diesen Kursen teilnehmen, da auch ein Vormittagsprogramm angeboten wird. Kosten für den zwölfwöchigen Gruppenkurs 159 Euro (Krankenkassenbezuschussung möglich)

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Blickpunkt KW 41/12

Verdi-Requiem im Festsaal Krönender Abschluss der Motettenchor-Jubiläumsaktivitäten

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„Götterdämmerung - König Ludwig II.“ Bayerisches Armeemuseum Ingolstadt

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„Die Rückkehr des Ötzi“ Ausstellung von Geo und Neanderthal Museum Jura-Museum Eichstätt

VERANSTALTUNGEN 14.10.2012 // 19:00 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

Theater: "Onkel Wanja" - Szenen aus dem Landleben von Anton Tschechow; auch 16., 20., 21.10.12 14.10.2012 // 14:00 Uhr Stadtmuseum im Kavalier Hepp Ingolstadt

MUKAKU - Museum mit Kaffee und Kuchen: "Mieder, Strapse, Strassbesatz" 15.10.2012 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Kleines Haus

Theater: "Die Grönholm-Methode" - Schauspiel von Jordi Galceran; auch 16.10.2012 15.10.2012 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

Konzert im Rahmen "Der Oktober ist eine Frau": Niamh Ni Chiarra & Band - Irish Folk 16.10.2012 // 20:30 Uhr Altstadttheater Ingolstadt

Theater im Rahmen "Der Oktober ist eine Frau": "Von Hollywood nach Uganda" - nach J. Bussmann 18.10.2012 // 20:00 Uhr Audi Forum Ingolstadt

Konzert - Jazz im Audi Forum: Orchestre National du Jazz: "Piazzolla" 18.10.2012 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

Konzert im Rahmen "Der Oktober ist eine Frau": Cécile Verny Quartet - African Roots & Jazz 18.10.2012 // 20:00 Uhr Haus der Begegnung Pfaffenhofen

Pfaffenhofener Kabarettherbst: Sigi Zimmerschied - "Reißwolf - Eine Vernichtung in Akten" 19.10.2012 // 20:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt

Lesung: Olli Dittrich - "Das Wirklich Wahre Leben" 20.10.2012 // 20:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt

Konzert: Stahlzeit - Die Rammstein Tribute Show 20.10.2012 // 23:00 Uhr Ohrakel Ingolstadt

Konzert: Egbert live - Support Marcus Dunst, Kai Kinkel 20.10.2012 // 20:00 Uhr Fronte '79 Ingolstadt

Kabarett im Rahmen "Der Oktober ist eine Frau": D' Raithschwestern und da Blaimer 20.10.2012 // 20:00 Uhr Alte Schweißerei Bauer AG Schrobenhausen

Kabarett: Günter Grünwald "Da sagt der Grünwald Stop" 20.10.2012 // 18:30 Uhr Audi-Programmkino

Kino: Kulinarische Filmnacht: "Notenblätter" 20.10.2012 // 18:00 Uhr Altstadt Neuburg

Lange Nacht der Museen und Galerien: "Wort Klang Bild - die Nacht der Sinne" 20.10.2012 // 10:00 Uhr Saturn-Arena Ingolstadt

Mittelbayerische Handwerksmesse; bis 21.10.2012 21.10.2012 // 18:00 Uhr Bürgerhaus / Diagonal Ingolstadt

29. Ingolstädter Jazztage: Verleihung Jazzförderpreis 2012 an V. Schnattinger - anschl. Konzert 21.10.2012 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal

Konzert: Verdis "Messa da Requiem" - Ingolstädter Motettenchor; Georgisches Kammerorchester

Krönender Abschluss des 50jährigen Jubiläums: Der Motettenchor präsentiert am 21. Oktober das Verdi-Requiem. (bp) 50 Jahre ist der Motettenchor dieses Jahr alt geworden. Unter seinen Chorleitern Hans Steimer, Christoph Hämmerl und Felix Glombitza hat das bis zu 100 Sängerinnen und Sänger umfassende große Sänger-Ensemble in einer über die Jahrzehnte wechselnden Besetzung zahlreiche Konzerte gegeben und viele musikalische Höhepunkte erleben dürfen. Besondere Highlights waren immer die Aufführungen der „Messa da Requiem“ von Giuseppe Verdi. Diese fast opernhaft dramatische, aber in anderen Pas-

Dialog mit Fleißer (bp) Am Sonntag, 21. Oktober, lädt das Stadtmuseum um 11 Uhr ins Fleißerhaus zu einem unkonventionellen Dialog mit Marieluise Fleißer. Zum erkundenden Zwiegespräch mit der Schriftstellerin aus Ingolstadt animieren ausgewählte Skulpturen eines Bildhauers aus Altusried, Franz Josef Geier. Vier Werke aus Stein, nicht gemalt oder gezeichnet wie sonst üblich im Fleißerhaus, sollen die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich lenken und faszinieren. Franz Josef Geiers Interesse gilt der Künstlerpersönlichkeit Marieluise Fleißer, weil sie pioniergleich in neue Denk-, Handlungs- und Schreibräume eindrang, in fortschrittlichen Feuilletons mit modernen Thematisierungen brisanter Zeitfragen auf die Frontseiten vorrückte, in konservativen Milieus zwischen die Fronten geriet, in progressiven Kreisen zur Frontfrau avancierte. Weiche Fraulichkeit und männliche Kantigkeit, die Fleißers Wortkunst ihre kreative Originalität verleihen, finden kongeniale Entsprechungen in spannungsvollen Kreationen aus scharfen Kanten und schwingender Weichheit, die Geiers Bildhauerkunst prägen. Geiers bildhauerische Abstraktionen des menschlichen Körpers sind einerseits gewachsenen Naturformationen nachempfunden, verfolgen aber zugleich eine bewusste Entnaturalisierung. Durch diese Kontrastierung schreibt Geier seinen MarmorKompositionen eine vielschichtige Assoziationsoffenheit zu, die ihre Wirkung im (Wort-)Raum des Fleißerhauses dynamisch realisiert. Die Dynamik von bewegter Skulptur und bewegendem Wort, die in dieser Ausstellung zusammengeführt werden, bewirkt und befördert ungewöhnliche Erkundungen des Bildhauers Geier wie der Wortkünstlerin Fleißer. Literarisierungen und Visualisierungen, die im Fleißerhaus zu erkunden sind, werden während der Vernissage in musikalische Klänge übersetzt von Erika Brosinger (Violine), Brigitte Pinggéra (Violoncello) und Carola Schlagbauer (Akkordeon).

sagen auch wieder sehr innige Totenmesse ist zu Ehren des verstorbenen Nationaldichters Alessandro Manzoni (ursprünglich eigentlich zu Ehren Rossinis) meisterhaft für den Konzertsaal komponiert und 1874 uraufgeführt worden. Es ist ein überaus populäres und in allen Konzertsälen der Welt aufgeführtes Meisterwerk des großen Opernkomponisten. Der Motettenchor hat das Werk mit Hans Steimer bereits in den Jahren 1981/ 1989 und mit Felix Glombitza im Jahr 2005 aufgeführt. Am 21.Oktober soll es den krönenden Abschluss

eines ereignisreichen Jubiläumsjahres bieten. Es ist der dritte musikalische Markstein des Jahres nach der Matthäus-Passion am 25. März im Festsaal und dem Festgottesdienst am 1. Juli im Liebfrauenmünster mit der doppelchörigen Rheinberger-Messe, mit Bruckner–Motetten und einem „Ave Maria“ von Hans Steimer. Das Verdi-Requiem am 21. Oktober im Festsaal des Stadttheaters beginnt um 19.30 Uhr. Um 18.30 Uhr gibt Michael Würflein im Konferenzsaal des Theaterrestaurants eine Einführung in

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das Werk. Mit Felix Glombitza und seinem Motettenchor musizieren das Georgische Kammerorchester und die Solisten Margriet Buchberger (Sopran), Annette Seiltgen (Mezzosopran), Donald George (Tenor) und Tareq Nazmi (Bass). Karten gibt es beim DK-Office, dem Musikhaus Zäch, bei den Chormitgliedern und im Internet unter www.donaukurier.de. Blickpunkt verlost 2 x 2 Karten für das Konzert des Motettenchors. Weitere Informationen zum Gewinnspiel finden Sie auf Seite 17 unten.

20 Jahre „Jazz & More“ Nachwuchs-Künstler kommen ins Bürgerhaus (bp) In diesem Herbst kommt zum 20. Mal die Konzertreihe „Jazz & More“ nach Ingolstadt in das Bürgerhaus Alte Post. Fast ausschließlich hoffnungsvolle Nachwuchstalente, wie Anna Aaron, Trompeter Christian Scott und die japanischen Pianistin Chihiro Yamanaka, sind auf der Bühne zu sehen. Einzig und allein die international renommierte Norwegerin Silje Nergaar hat sich schon einen Namen gemacht. Anna Aaron, Schweizer Sängerin und Pianistin, stellt am Mitt-

Soiree

Anna Aaron.

im Klinikum Ingolstadt mit

Platerspil Dienstag, 16.10.2012

Beginn: 18.15 Uhr im Veranstaltungsraum im Eingangsbereich des Klinikums Ingolstadt Eintritt frei

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woch, 17. Oktober, ihre neue CD „Dogs in Spirit“ vor. Sie beeindruckt mit einem Wechselspiel von schwebenden Songstrukturen und rockigen Passagen. Stolz sind die Veranstalter auch auf Christian Scott, den sie äußerst kurzfristig noch für ein Konzert am Dienstag, 13. November, verpflichten konnten. Dieses Konzert ist gleichzeitig der Abschluss der diesjährigen 29. Ingolstädter Jazztage.

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Am 21. November kommt die Jazzpianistin Chihiro Yamanaka ins Bürgerhaus. Große Auftritte wie in der Wiener Staatsoper oder der New Yorker Carnegie Hall bestand sie mit Bravour. Karten für alle Veranstaltungen sind im Bürgerhaus Alte Post, im Diagonal und im DK-Ticketservice erhältlich.Zusätzliche Informationen bietet die Homepage des Bürgerhauses unter www.buergerhaus-ingolstadt.de

Herbstrascheln Bei Pflanzen Lintl wurde die Herbstsaison eingeläutet (bp) Das diesjährige Herbstrascheln bei Pflanzen Lintl war wieder gut besucht. Am vergangenen Wochenende wurde in dem Gartenmarkt die Herbstsaison eingeläutet und zahlreiche Kunden konnten zum Herbstfest auf dem Firmengelände an der Ochsenmühlstraße begrüßt werden. Neben Pflanzen zu Aktionspreisen warteten weitere Schmankerl auf die Besucher – und das im wörtlichen Sinne. Neben original Neuburger Rahmflecken gab es Bioeis und frisch gemachten Baumkuchen vom Patissier. Und auch die Kinder kamen auf ihre Kosten: Beim Po- Herbstrascheln mit zahlreichen Besuchern bei Pflanzen Lintl. Foto: oh nyreiten strahlten sie mit der Oktobersonne um die Wette. Und es Ochsenmühlstraße sind beendet Gartenmarkt ist also wieder von gibt noch einen Grund, sich zu und die Zufahrt zu Pflanzen Lintl Friedrichshofen und von Gerolfreuen: Die Bauarbeiten in der ist ab sofort wieder geöffnet. Der fing aus zu erreichen.


AUTO & TECHNIK

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Ein Schnäppchen mit Stern Der neue Citan: So billig war Mercedes-Fahren noch nie Von Thomas Geiger Der Caddy von Mercedes ist ein Kangoo und heißt Citan – klingt kompliziert, ist aber eigentlich ganz einfach: Denn weil die Schwaben künftig wieder im Segment der kleinen Kastenwagen mitmischen und kein eigenes Auto entwickeln wollen, haben sie sich beim Kooperationspartner Renault bedient, den französischen Besteller neu eingekleidet, das Fahrwerk nach eigenem Charakter abgestimmt, die Ausstattung aufgemöbelt und ihn mit einem Stern geadelt. Das interessiert zwar vor allem Händler und Handwerker, doch weil es den „Titan für die City“ Wagen auch als „Crewbus“ mit fünf Sitzen und vielen Fenstern gibt, kommen auch sparsame Familienväter ins Spiel. Denn mit einem Startpreis von 20 325 Euro kostet die Pkw-Variante etwa 3500 Euro weniger als die A- und 6000 Euro weniger als die B-Klasse und macht Mercedes-Fahren so billig wie nie. Von Glanz und Glamour muss man sich dann allerdings verabschieden. Zwar funkelt vorn im Kühlergrill ein Stern, der größer ist als beim Luxusroadster SL, und mit ESP und sechs Airbags für die zivilen Varianten gibt es bei der Sicherheit keine Kompromisse.

Der Seat Toledo.

Mercedes mit Renault-Genen: Der geräumige Citan. Aber außer dem Leder am Lenkradkranz sieht man vor allem hartes Plastik, das aber immerhin fein strukturiert ist. Chromringe um die Schalter haben sich die Nutzfahrzeugentwickler genauso gespart wie Softtouch-Lacke oder ein voll integriertes Infotainmentund Navigationssystem. Was es dagegen immer für alle und ohne Aufpreis gibt, ist jede Menge Platz: Selbst bei voller

Bestuhlung bietet der Crewbus mindestens 700 Liter Kofferraum, die man locker auf mehr als zwei Kubikmeter erweitern kann. Die vielen Ablagen noch gar nicht mitgezählt. Außerdem gibt es nach hinten zwei Türen oder eine große Klappe und an der Flanke zwei Schiebeportale, durch die man aufrecht und bequem auf die ziemlich geräumige Rückbank kommt.

Vorne geht es zwar nicht so vornehm zu wie in einer A- oder B-Klasse. Aber man sitzt bequem und hat auch nach vielen Stunden am Steuer keine Rückenschmerzen. Wie Plattform und Rohkarosse kommen auch die Motoren des Citan von Renault. Das Einstiegsmodell fährt mit einem 1,2 Liter großen Turbo-Benziner, der es auf 114 PS bringt. Interessanter

lich vernehmbare Dröhnen sowie das Limit von 160 km/h gewöhnen. Doch in der Stadt wirkt der Citan damit ziemlich spritzig und agil, so dass man locker durch den dichten Verkehr surft. Optional mit Start-Stopp-Automatik, Bremsenergie-Rückgewinnung und Leichtlaufreifen ausgestattet, kommt der Citan auf einen Verbrauch von 4,3 Litern und schlägt damit sogar die piekfeine B-Klasse. In der besten Ausstattung kann der Crewbus tatsächlich einen preiswerten Van ersetzen und kommt deshalb an Autos wie den VW Caddy Life oder den Citroen Berlingo heran. Aber das Augenmerk der Schwaben liegt vor allem auf den Gewerbekunden. Denn der Boom der Online-Shops und der zunehmende Verkehr in den Städten haben die KleintransFoto: oh porter mittlerweile zum größten Segment im Nutzfahrzeug-Gesind aber die drei Varianten des schäft gemacht. Dort will Mercedes deshalb 1,5-Liter-Diesels, die mit 75, 90 oder 110 PS im Katalog stehen. So- mit gleich drei Kastenwagen lange man den Wagen mit Kind zwischen 3,94 bis 4,71 Metern und Kegel bis unter das Dach voll Länge und dem Mixto punkten, packt, ist man dabei mit dem Mo- der vorne auch fünf Sitze aber hinten eine Blechkabine für die tor aus der Mitte gut bedient. 200 Nm und ein leichtgängiges Ladung hat. Zu Preisen ab 17 445 Fünfgang-Getriebe reichen zwar Euro bietet Mercedes dann bis zu nur für eine Sprintwert von 13,3 3,8 Kubikmeter Stauraum sowie Sekunden und auf der Autobahn maximal 800 Kilogramm Nutzlast muss man sich erst an das deut- und hofft auf gute Geschäfte.

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Seat Toledo mit alten Tugenden (tg) Er war der König an jedem spanischen Taxistand und auch in Deutschland einmal das Erfolgsmodell von Seat: Als der Toledo noch die handliche StufenheckLimousine gab, hatten die Spanier keinen Grund zur Klage. Doch dann kam jemand auf die Idee mit dem Hochdach und dem Entenbürzel und aus dem Star wurde ein Sorgenkind. Hässlich, teuer, unpraktisch – so wollten selbst die spanischen Taxifahrer keine Seat mehr haben. Jetzt ist es ausgerechnet die ungeliebte weil erfolgreichere Schwester Skoda, die den Spaniern zurück auf den Pfad der Tugend hilft. Denn wenn im Frühjahr ein neuer Toledo in alter Form startet, dann nur, weil es das Modell bei Skoda mit ein paar dezenten Retuschen auch als Rapid zu kaufen gibt. Das Serienmodell wird zwar ein wenig strammer und sportlicher als früher und bekommt eine beinahe coupéhafte Silhouette. Aber im Grunde seines Herzens ist der neue Toldeo endlich wieder eine Stufenheck-Limousine von altem Schrot und Korn: Vier Türen, fünf Plätze und ein großer Kofferraum sind es, mit denen er punkten will. Dabei gilt die Devise: Außen klein, innen groß. Denn bei 4,48 Metern Länge bleibt der Toledo deutlich unter dem vom Audi A4 abgeleiteten Exeo, bietet aber dank 2,60 Metern Radstand selbst im Fond noch reichlich Platz. Dass der Toledo eher Blutdrucksenker als Pulsbeschleuniger ist, liegt deshalb weniger am Fahrwerk als an seiner Form. Und vor allem liegt es an den Motoren. Weil Firmenchef James Muir „ein schönes Auto zu einem schönen Preis“ versprochen hat, üben sich die Spanier unter der Haube in Bescheidenheit: Vier Benziner und in absehbarer Zeit zwei Diesel von 75 bis 122 PS – mehr ist derzeit nicht zu wollen. Damit schafft der Toledo im besten Fall 206 km/h, und die sparsamste Variante ist mit 3,9 Litern zufrieden.

Kompakt, aber nicht klein zu kriegen. Der neue Citan. Mit kompromissloser Mercedes-Benz Qualität. Ein robuster Mitarbeiter, auf den Verlass ist: Mit seiner hohen Qualität in Material und Verarbeitung sowie Mercedes-Benz Service24h ist der Citan allen Anforderungen gewachsen, die der turbulente Joballtag mit sich bringt. Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 5,2–4,7/außerorts 4,5–4,2/kombiniert 4,7–4,3. CO2-Emissionen (g/km): kombiniert 123–112 g/km. Energieeffizienzklasse F–A.1 www.mercedes-benz.mpc/citan

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Sport

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Bayerischer Brasilianer Caiuby Francisco da Silva hat auf der Schanz und beim FC Ingolstadt 04 seine zweite Heimat gefunden (bp) Als im Jahr 2008 ein Beobachter des VfL Wolfburg extra nach Brasilien gereist war, um dem jungen Mittelstürmer Caiuby Francisco da Silva ganz genau auf die Beine zu schauen, da wusste der noch nicht einmal, was Wolfsburg eigentlich ist. Er spielte damals für Guaratinguetá Futebol Ltda. , einen Verein der Serie B. „Deutscher Fußball hat mich damals zunächst nicht so interessiert“, meint er lächelnd. Italien und Spanien, darauf lag sein fußballerisches Augenmerk. Und doch schaffte es ein Scout des VfL Wolfsburg, den 19-Jährigen zu überreden, ihm nach Deutschland zu folgen. Und „Caiu“, wie ihn alle nennen, hat es nicht bereut, wie sein breites Grinsen verrät. Besucht man „Caiu“ in seiner Wohnung in der Innenstadt, fallen einem zuallererst die Brasilienfahnen auf, die – wie zufällig an der Wand und über einer Stehlampen drapiert – keine schmückende Accessoires sind, sondern eher ein Beleg dafür, dass ihn auch nach fünf Jahren Deutschland das Heimweh nach Sao Paulo nie ganz verlassen hat. Und wenn er von der Familie erzählt, davon, dass er jeden Tag mit seiner Mutter oder seinem Vater telefoniert und er ihn gerade hier in Ingolstadt besuchen kommt, dann wirkt der charmante Sunnyboy mit einem Mal gar nicht mehr so fröhlich, wie man ihn kennt. „Jetzt, wo der Winter wieder kommt, wird das Heimweh schon ein bisschen stärker“, meint er. Dann vermisst er seine Familie ein Stückchen mehr als sonst, auch wenn er in einem Interview vor einigen Monaten sagt: „Ich bin schon zu einem halben Deutschen geworden.“ Bis dahin war es aber kein leichter Weg: Er war gerade einmal

getan“, erinnert sich der Stürmer, „und ich habe auch vorher mit den Jungs telefoniert, um zu erfahren, was mich erwartet.“ Die Landsmänner motivierten den Ballkünstler, in Deutschlands Elite-Liga zu kommen. Natürlich war er auch stolz, dass da extra einer nach Brasilien reist, um ihn zu beobachten. Den Gedanken an Profifußball hatte Caiuby Francisco da Silva schon, da war er gerade einmal 14 Jahre alt. „In Brasilien fangen alle Jungs mit Straßenfußball an. Und jeder träumt davon, ein Fußballstar zu werden und bei einem großen Verein zu spielen.“ Aber es gehöre eben auch viel Glück dazu. „Ich kenne viele Jungs aus meiner Heimat, die ein unglaubliches Talent haben. Aber eben nicht das Glück, dass jemand auf sie aufmerksam wird.“ In Brasilien gibt es für die Jungs auf der Straße „zwei Wege“, wie Caiuby weiß. „Entweder du hast Glück, wirst etwas im Fußball. Du kannst aber auch ganz schnell von so genannten Freunden auf den falschen Weg gebracht werden. Und wie er erzählt, landen nicht wenige im kriminellen Milieu in dieser „coolen Stadt“, wie Caiuby sein Sao Paulo beschreibt. Er hat wohl den richtigen Weg eingeschlagen. Und der führte ihn über Wolfsburg, eine Ausleihe nach Duisburg und später nach Ingolstadt, in diesem Jahr schließlich fest an die Schanz, wo er einen Vertrag bis 2015 unterschrieben hat. „Ingolstadt ist meine zweite Heimat geworden, ich fühle mich hier sehr wohl und freue mich Zwei Fahnen für „Caiu“: Der Brasilianer fühlt sich sowohl in seiner Heimat, als auch in Ingolstadt wohl. Foto: oh auf die weiteren Jahre bei den Schanzern.“ Caiuby hat sich viel 19 Jahre alt und konnte keinen macht hat, dieser „Typ aus Wolfs- nicht leicht gemacht. Zumal seine vorgenommen. Sein Traum ist Brocken Deutsch, als Caiuby sei- burg“ zu ihm in die Kabine kam, Eltern auch nicht gerade begeis- es, eines Tages in der ersten Liga zu spielen. Am liebsten natürlich ner Heimat den Rücken kehrte. um ihn zu fragen, ob er nicht mit tert waren. „Hätten zu jener Zeit nicht mit dem FC Ingolstadt 04, denn Er erinnert sich noch, als wäre es ihm nach Deutschland kommen gestern gewesen, als nach dem wolle, nach Wolfsburg. Caiuby schon drei Brasilianer in Wolfs- der Linksfuß ist happy in unserer Spiel, in dem er auch ein Tor ge- hat sich die Entscheidung damals burg gespielt, hätte ich es nicht Donaustadt.

Der Offensivmann weiß aber auch um die gegenwärtige Zielsetzung auf der Schanz: Etablieren in der 2. Bundesliga. „Wir haben die Qualität, um unsere Ziele zu erreichen. Wir müssen nur fest an uns glauben“, meint der quirlige Brasilianer, der in den ersten eineinhalb Jahren mit sechs Toren und neun Vorlagen einen wichtigen Teil zum Liga-Erhalt beigetragen hatte. In der aktuellen Spielzeit ist Caiuby mit drei Toren und zwei Vorlagen bisher Ingolstadts TopScorer. In Ingolstadt hat er nun auch seinen Freund Roger de Oliveira Bernardo wieder, mit dem er schon in Brasilien Fußball gespielt hat und mit dem er auch des Öfteren zum Essen geht. Denn obgleich die stylische Küche in seiner Wohnung durchaus funktionsfähig wäre, muss Caiuby lachen auf die Frage, ob er auch darin kocht. Eher selten. Denn schon zum Frühstücken geht er lieber hinüber ins Caféhaus. Und da er überaus modebewusst ist, zieht es ihn auch immer wieder mal nach München, um „Klamotten und Schuhe“ zu kaufen. „Mein größtes Hobby ist Shoppen“, erzählt er grinsend. Das hat ihn auch schon in die Via Monte Napoleone nach Mailand geführt, dorthin, wo die Mode zu Hause ist. Und auch auf den Catwalk. Für Cinque beispielsweise stand Caiuby auch schon als Model auf dem Teppich. Das allerdings ist nicht sein Plan, wenn die aktive Zeit einmal zu Ende geht. Er will dem Fußball in irgendeiner Form schon treu bleiben. Aber mit gerade mal 24 Jahren ist das für ihn noch nicht „das ganz große Thema“. Macht auch nichts. In Ingolstadt freut man sich, dass der sympathische „Mann mit der Stromfrisur“, wie ihn Radioreporter Michael Küster (Funkhaus Ingolstadt) kürzlich taufte, weiterhin in schwarz-rot dribbelt.

Mit den Pinguinen geht alles los

Erster gegen Zweiten

ERC Ingolstadt hat eine „Lauflernschule“ für Kinder eröffnet / Dreistufiges Konzept

Drei Spitzenspiele an einem Spieltag

(pr) Der Eishockey- und Rollschuhclub Ingolstadt, kurz ERCI, hat nicht nur eine Eishockey-Abteilung, auch Eiskunstlauf, Eistanz, Stockschießen und Inline-Hockey gibt es hier. Nun sollen auch die Jüngsten lernen, auf dem Eis stehen zu können. Patrick Roelen fragte bei ERCI-Präsident Christian Lösel nach, was man sich unter der Lauflernschule vorstellen darf.

und ehrenamtlichen Trainern in allen Abteilungen. Es gibt die Möglichkeit, Schlittschuhe vor Ort auszuleihen. Die Eltern brauchen eigentlich nur einen Fahrradhelm mitzunehmen. Unsere

Herr Lösel, erzählen Sie uns etwas über Ihr neues Projekt! Christian Lösel: Wir haben jetzt mit einer separaten Lauflernschule begonnen, die immer samstags von neun bis zehn Uhr in der Halle II der Saturn-Arena stattfindet. Hier können Drei- bis Sechsjährige lernen Schlittschuh zu laufen oder sich verbessern. Wir nennen sie liebevoll „Pinguin-Kinder“, weil sie kleine Holzpinguine über das Eis schieben. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wie sieht dieses Angebot aus? Lösel: Wir trainieren mit haupt- Christian Lösel

Foto: Roelen

Trainer werden den Kindern beibringen, wie man auf Kufen steht, anfährt oder bremst. Kostet die Laufschule etwas? Die ersten drei Male sind auf jeden Fall kostenlos. Wir haben einen so genannten Laufpass. Bis zu drei Termine kann man hier machen. Beim vierten Mal müsste man dann gegen eine geringe Jahresgebühr Vereinsmitglied werden. Man kann dann sogar eine Prüfung machen. Die Mädchen spielen auch in den höheren Altersklassen bei den Jungs mit. Sei dem Start der Lauflernschule sind zwei Wochen vergangen, wie ist es bisher gelaufen? Lösel: Sehr gut. Beim ersten Mal waren 30 Kinder da und beim zweiten Mal sogar 40. Die Kinder werden auf dem Eis in zwei Gruppen geteilt. Die einen sind etwas älter oder können vielleicht schon ein bisschen besser Schlittschuh laufen, während die anderen jünger sind oder noch nie auf dem Eis standen. Die Trainer schau-

en da genau hin und versuchen den Kindern zu helfen. Es macht Spaß, den quirligen Kindern zuzugucken und zu sehen, mit welcher Freude sie dabei sind. Die Kinder werden mit der Zeit natürlich besser. Gibt es weiterführende Projekte? Lösel: Wir stellen uns vor, dass wir die Kinder zunächst einmal rudimentär an das Eislaufen gewöhnen. Wenn sie dann weitermachen wollen, können sie in die einzelnen Abteilungen gehen. Hier sind dann nicht mehr die totalen Frischlinge, sondern diejenigen, die schon eher wissen, in welche Abteilung sie gehen wollen. Es wird also ein intensiveres und schwierigeres Training für die Kinder geboten. Dann geht es zu den Fortgeschrittenen. Man hat also einen dreistufigen Aufbau: Die „Pinguin-Kinder“, anschließend die Entscheidung, in welche Abteilung man gehen möchte, und das Intensivieren des Trainings.

(kr) Gleich drei Mal gibt es am kommenden Wochenende das Duell „Erster gegen Zweiter“. In der Kreisliga trifft der noch ungeschlagene Tabellenerste FSV Pfaffenhofen auf den punktgleichen Verfolger DJK Ingolstadt. Dennoch fühlt sich der Tabellenführer nicht als Favorit: „Wir können uns beruhigt hinten reinstellen. In dieser Partie sind wir Außenseiter“, sagt FSV Trainer Andreas Edelmann. Währenddessen sieht sein Gegenüber, DJK-Coach Karl-Heinz Forster, beide Teams auf Augenhöhe. Beide Mannschaften sind nach eigenen Aussagen sehr heiß auf das Spitzenspiel am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr). Zeitgleich zum Top-Spiel der Kreisliga beginnt der Knaller der

Kreisklasse I. Der Zweitplatzierte TSV Etting reist zum Tabellenführer FC Hitzhofen/Oberzell. Fünf Punkte trennen die beiden Teams. Dennoch will keiner der Trainer das Duell zu diesem Zeitpunkt zu wichtig nehmen: „All das jetzt ist eine Momentaufnahme, die Saison ist noch lang“, sagt TSV-Coach Arnold Tonch. Bereits um 13 Uhr beginnt am Sonntag das Schlagerspiel der Kreisklasse II zwischen dem SV Manching II und dem FC Geisenfeld. Hier trifft die gefährlichste Offensive (SVM) auf die stärkste Defensive (FCG). Beide Teams wollen sich mit einem Sieg an die Spitze setzen. Alle ausführlichen Vorberichte mit Stimmen der Trainer lesen Sie auf www.sportzeitung.in.

Fußball in der Region Regionalliga: Sa., 13. Oktober, 14 Uhr TSV 1860 II - FC Ingolstadt 04 II Bayernliga: So., 14. Oktober, 15 Uhr FC Affing - VfB Eichstätt II Landesliga: So., 14. Oktober, 15 Uhr SV Mering - FC Gerolfing SV Manching – TSV Dachau

Bezirksliga: Sa., 13. Oktober, 16 Uhr Friedrichshf, – Hilgertshausen So., 14. Oktober, 15 Uhr TSV Kösching - Ataspor Mch VfB Eichstätt II - SV Karlshuld Kreisliga: So., 14. Oktober, 15 Uhr Altmannstein – TSV Wolnzach SV Denkendorf – ST Scheyern Schweitenkirchen – Sandersdorf Gaimersheim – SV Karlskron

FSV Pfaffenhofen – DJK IN FC Hepberg – TSV Rohrbach ST Kraiberg – Türk. SV Ingolstadt Oberhaunstadt – Großmehring Kreisklasse I: So., 14. Oktober, 13 Uhr: TSV Kösching II – FC Böhmfeld So., 14. Oktober, 15 Uhr FC Mindelstetten – FC Arnsberg FC Hitzhofen – TSV Etting FC Gerolfing 2 - GW Ingolstadt TV Ingolstadt – SV Stammham

TSV Mailing – SpVgg Wolfsbuch TSV Pförring – SV Buxheim Kreisklasse II: So., 14. Oktober, 13 Uhr SV Manching II – FC Geisenfeld So., 14. Oktober, 15 Uhr Pörnbach – Baar-Ebenhausen SV Hundszell – TSV Hohenwart TV Vohburg – SV Zuchering Reichertshausen – Rohrbach II FC Hettenshausen – Lichtenau Steinkirchen – HSV Rottenegg

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In dieser Ausgabe können Sie gewinnen:

2 x 2 Karten für das Konzert „Verdi-Requiem“ am 21.10.2012 im Festsaal Ingolstadt Um am Gewinnspiel teilzunehmen, senden Sie uns bitte eine Postkarte, E-Mail oder ein Fax mit dem Stichwort „Motettenchor“ an Blickpunkt, Wagnerwirtsgasse 8, 85049 Ingolstadt, E-Mail: loesung@blickpunkt-wochenende.de, Fax: 0841 / 9 51 54 - 120. Bitte geben Sie dazu Ihre Adresse und Telefonnummer an. Einsendeschluss: 16.10.2012.


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