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BLICKPUNKT

www.blickpunkt.in

KW 45, Freitag/Samstag, 09./10. November 2012, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Wilde Gerüchte waren es angeblich, die Alessandro Lanzi dazu bewogen haben, sein Lokal dicht zu machen.

Zwei Wochen sind die Altstadtkinos wieder offen. Die Wirte in der Stadt merken schon erste Verbesserungen.

Beeindruckend konstante Leistung: Der Mittelfeldspieler Marvin Matip ist der Dauerbrenner des FCI.

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AmWochenende Wochenendeauf in Am www.stattzeitung.in: • Winterzauber • Was will die FW?

Schäch-Urteil aufgehoben (hk) Das Verfahren gegen den ehemaligen Landrat Josef Schäch wird neu aufgerollt. Es muss vor dem LG München II abermals verhandelt werden. Dies hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Die Verfassungsrichter schlossen sich, so Rechtsanwalt Peter Gietl, der Schäch in erster Instanz mit verteidigt hatte, der Argumentation der Verteidigung an, wonach Schäch keinen Schaden bei der Gemeinde Wolnzach verursacht habe. Rechtsanwalt Dr. Ali B. Norouzi, der für Schäch vor das Verfassungsgericht zog, erklärte, dass die Hürden für eine erneute Verurteilung hoch seien.

Mitgliederrekord bei IN-City (bp) IN-City Vorsitzender Thomas Deiser und Geschäftsführer Bernd Wölfl präsentierten den Beiräten des Stadtmarketingvereins die neusten Mitgliederzahlen: Und die haben einen Höchststand erreicht. Aktuell hat IN-City 166 Mitglieder, Tendenz steigend. Innerhalb von zwei Jahren hat sich die Zahl der Mitglieder somit um 25 Prozent erhöht. Allein in den vergangenen zwölf Monaten gab es 36 Neuzugänge, für das kommende Jahr liegen bereits weitere Beitrittsankündigungen vor. Somit sind mehr als die Hälfte der Geschäfte und Einrichtungen der Innenstadt Partner von IN-City.

Mit Herz und Verstand soll im Ingolstädter Rathaus künftig Politik gemacht werden. Das jedenfalls fordert die neue Bürgergemeinschaft.

Foto: Schmatloch

Die Wut-Offensive Bürgergemeinschaft beschwört „neue Ära lokalpolitischen Engagements“ Von Michael Schmatloch Der Unmut der Ingolstädter Bürger hat offenbar eine neue Stufe erreicht. Zwar sind die Themen die selben, um deretwillen diverse Initiativen und FacebookGruppen auf die Barrikaden gehen. Neu indes ist, dass sich viele dieser Protestgruppen unter dem Dach einer Bürgergemeinschaft gemeinsam artikulieren wollen, einer Gemeischaft, der dem Ver-

nehmen nach auch Veronika Peters von den Freien Wählern eine gewisse Sympathie entgegenbringt. Möglicherweise sogar ein wenig mehr als das. Christian Lange und Joachim Hägel sind die Initiatoren dieser konzertierten Aktion. Und am Sonntag ist die erste große Veranstaltung im Restaurant des Stadttheaters geplant, bei der so gut wie alle brisanten lokalpoltischen Themen zur Sprache kommen sollen.

Bereits im Vorfeld sprechen die beiden Wortführer vom Beginn einer „neuen Ära kommunalpolitischen Engagements in Ingolstadt“. Und das erklärte Ziel ist es, „erstmals in der Geschichte der Ingolstädter Kommunalpolitik sämtliche Gruppen und Bürgerinitiativen an einen Tisch zu bringen.“ „Trau Dich, es ist Deine Stadt“, so lautet das Motto der Diskussionsrunde. Elf heikle stadtpo-

litische Themen sind es, die an diesem Tag vorgestellt und besprochen werden sollen. Ob es nun um die Röss-Villa geht, das umstrittene Kongresszentrum auf dem Gießereigelände, das denkmalgeschützte Körnermagazin, die Wohnungsnot oder auch um den unzumutbaren Verkehr im Ingolstädter Westen: Zu jedem Thema wird ein Referent ein fünfminütiges Statement abgeben. Seite 3

Rekordjagd geht weiter Audi legt auch für den Monat Oktober beeindruckende Zahlen vor: 13,9 Prozent plus beim Absatz Von Michael Schmatloch Wo bleibt denn nun die Krise? Monat für Monat wartet man mit besorgter Gespanntheit auf die Absatzzahlen des Ingolstädter Premiumherstellers. Und bislang waren sie stets dazu angetan, für eher positive Überraschungen zu sorgen. Auch im Oktober, dem ersten Monat des letzten Quartals, legte Audi beim weltweiten Absatz wieder zweistellig zu. 13,9 Prozent. Das ist nicht nur ein firmeninterner Erfolg, sondern zudem ein Spitzenwert im gesamten Premiumsegment, wenn man den bereits durchgesickerten Zahlen von BMW Glauben schenken darf. Denn bei den Münchnern sollen es rund 12 Prozent sein. Und Mercedes konnte sich in dem in Stuttgart als Rekordmonat apostrophierten Oktober um sechs Prozent nach oben schrauben. Die Verhältnisse, was die Wachstumsdynamik betrifft, gelten auch bei der isolierten Betrachtung der krisengeschüttelten europäischen Märkte. 4,2 Prozent setzte Audi hier trotz Krise mehr ab als noch ein Jahr zuvor. Alleine in Deutschland beträgt das Plus sogar 5,1 Prozent. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes wider. Nach dessen Statistik sind die Zulassungen in Deutschland im Oktober ganz leicht um 0,5 Prozent gestiegen. Und Audi ist mit einem Anteil von 15,5 Prozent Klassenprimus. BMW beispielsweise verbuchte im Oktober ein Minus von 10,3 Prozent bei den Neuzulassungen in Deutschland. Vor allem dank der SUV-Modelle Q3, Q5 und Q7 sowie der A5-Baureihe legten die weltweiten Verkäufe im Oktober bei Audi

Der Absatz von Audi ist trotz Krise selbst in Europa gestiegen. auf rund 123 600 Automobile zu. Kumuliert hat Audi damit bis dato rund 1 221 150 Autos verkauft. Und sollten die Zuwachsraten für November und Dezember ähnlich hoch ausfallen, dann hätten die Ingolstädter am Ende des Jahres 2012 beinahe schon ihr Ziel für 2015 geknackt. Bis dahin nämlich soll der Absatz bei 1,5 Millionen Fahrzeugen liegen. Die Oktober-Steigerungsrate angesetzt, wäre Audi aber bereits Ende Dezember 2012 bei 1,468 Millionen verkaufter Fahrzeuge. Derartige Zahlenspiele bleiben indes Kaffeesatzleserei. Realistischer ist da wohl ein Blick auf die chinesischen Zahlen. „China bleibt einer der stärksten Wachs-

tumsmotoren für Audi. Bereits im Oktober haben wir dort den Rekordabsatz aus dem gesamten Vorjahr übertroffen und werden 2012 eine starke neue Bestmarke erreichen“, sagt Luca de Meo, Vorstand für Vertrieb und Marketing. Sah es im September noch nach einer spürbar nachlassenden Dynamik gerade auf diesem so eminent wichtigen Markt aus, so konnte Audi im Oktober mit 29,5 Prozent die Kurve wieder nach oben korrigieren und liegt jetzt bei einem Gesamtjahresplus von 31,2 Prozent. Auf einem Markt, auf dem Mercedes beispielsweise im Oktober sogar in den Minusbereich gerutscht ist. „Unser Marktanteil im chine-

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sischen Premiumsegment ist seit Januar weiter gestiegen. Auch durch neue Modelle, die das wachsende Bedürfnis vieler chinesischer Kunden nach Individualität und Sportlichkeit besonders ansprechen“, so Luca de Meo. Das USA-Geschäft scheint sich für Audi ebenfalls ganz zufriedenstellend zu entwickeln. Hier legten die Ingolstädter im Oktober um 14,5 Prozent zu. Für Audi der 22. Rekordmonat in Folge und besonders für den A4 ein „Heimspiel“. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten hat BMW indes nach wie vor die Nase vorn. 18,5 Prozent mehr waren es im Oktober, was in absoluten Zahlen

32 339 Fahrzeuge bedeutet. Da gibt es für Audi mit 11 708 abgesetzten Autos noch reichlich Luft nach oben. Während in Europa vor allem Großbritannien (plus 19,8 Prozent) und Russland (plus 57,1 Prozent) die desolaten Märkte Italien (minus 14,1 Prozent) und Spanien (minus 11,8 Prozent) ein klein wenig vergessen machen, läuft es im Zukunftsmarkt Indien bestens. 76,3 Prozent gingen die Verkaufszahlen hier nach oben. Bis dieser Markt indes auch bei den absoluten Zahlen eine spürbare Rolle spielt, wird es wohl noch ein paar Jahre dauern. Wie schnell sich die Zeiten ändern und Prioritäten sich verschieben, zeigt ein vergleichender Blick auf die Absatzzahlen in Deutschland und China. War Deutschland vor wenigen Jahren noch unangefochten der größte Einzelmarkt für Audi, so haben sich die Verhältnisse massiv gedreht. So setze der Ingolstädter Premiumhersteller in Deuschland im laufenden Jahr 2012 bislang 222 227 Fahrzeuge ab. Im selben Zeitraum gingen im Reich der Mitte bereits 332 959 Autos an die Kunden. Und diese Schere dürfte noch weiter auseinandergehen. Zumal Audi nach dem Erfolg der Lang-Versionen bei A8 und A6 und des Q5 auf dem besten Weg ist, sich mit dem kompakteren Q3, dem A4 allroad quattro und dem RS 5 Coupé neue Segmente im chinesischen Markt zu erschließen. Der Markt in China indes ist ebenso unbegrenzt wie unberechenbar. Weswegen die Erfolge von Audi im Reich der Mitte Freude und Sorge gleichermaßen hervorrufen.

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MEINUNG

„Ich bin kein neuer Besen“

EDITORIAL

Alkoholverbot und „Stille Feiertage“ Von Hermann Käbisch Künftig dauert der Fasching zwei Stunden länger. Am Faschingsdienstag ist nicht schon um Mitternacht Schluss, sondern es darf noch zwei Stunden länger getanzt werden. Das sieht die Neuregelung der Staatsregierung vor, die das bisherige Tanzverbot an sogenannten „Stillen Feiertagen“ gelockert hat. Betroffen sind neben Aschermittwoch noch Gründonnerstag, Allerheiligen, Volkstrauertag, Totensonntag und Buß- und Bettag. Darüber freuen sich die Kirchen nicht, wohl aber die Betreiber der Kneipen, Diskotheken und Bars. Die Staatsregierung will damit „dem Wandel in der Gesellschaft und den Lebenswirklichkeiten angemessen Rechnung tragen“, erläuterte Innenminister Joachim Herrmann. Was er damit gemeint hat, versteht er wohl selbst am besten. Die Kapitulation vor der Freizeitgesellschaft vielleicht?

Mit einer weiteren Gesetzesreform erhalten die Gemeinden die Möglichkeit, Alkoholverbote für öffentliche Plätze zu erlassen. Zwar gibt es mancherorts bereits Alkoholverbote für bestimmte Bereiche, zum Beispiel Grünanlagen; doch die standen in der Vergangenheit juristisch auf wackligen Beinen. Das von der Staatsregierung geplante Gesetz schafft hier Rechtssicherheit. Zwischen 22.00 und 6.00 Uhr sollen Alkoholverbote möglich sein. Damit soll Alkoholmissbrauch durch mitgebrachte Getränke unterbunden werden. Aber warum wird der größte Alkoholexzess der Region nicht unterbunden: Am Barthelmarkt Montag werden bereits ab 6 Uhr morgens Bier und Schnaps ausgeschenkt und die ersten Betrunkenen torkeln nach Polizeiberichten schon um 9 Uhr durch die Gegend. Aber das ist ja Brauchtum.

KOLUMNE

Notizen aus der Provinz Von Michael Schmatloch In den letzten Wochen habe ich immer den selben Albtraum. Ich sitze in der „Color Line Arena“ in Hamburg, links neben mir Henry Maske und rechts Wladimir Klitschko. Alle warten auf den Einlauf der Champions. Aber was ist das? Ich glaube, meinen Augen nicht trauen zu können. In der einen Ecke steht Alfred Lehmann, in der anderen Alois Finkenzeller. Beide im Vollbesitz ihrer physischen Kräfte. Gut, um der Wahrheit die Ehre zu geben, sie sehen eher aus wie „Fallobst“, wie man es in der Boxersprache wohl bezeichnen würde. Zwei Athleten mit 50 Kilo Nassgewicht sozusagen. Noch bevor der Ringrichter den Kampf mit einem forschen „Box“ eröffnen kann, besprüht Alois Finkenzeller noch schnell die unebenen Stellen auf der Matte mit gelber Farbe und macht mit dem Handy ein Bild für Facebook. Dann aber geht es los, Rechtsausleger Lehmann versus Alois „Rambo“ Finkenzeller. Und dann … wache ich schweißgebadet auf, ohne zu wissen, wer gewonnen hat. Ich habe auch schon mit meinem Therapeuten darüber gesprochen. Der jedoch meinte nur lapidar, so einen Scheiß habe ihm noch niemand erzählt und ich solle doch mal versuchen, derartig blöde Träume mit der regelmäßigen Zufuhr schwerer südländischer Rotweine in signifikanter Dosis zu bekämpfen. Mit dieser Medikation werde ich indes wohl nie erfahren, wer den Kampf gewonnen hat. Und vor allem, wie es überhaupt dazu kam. Ich vermute ja ganz stark, dass ich tief im Inneren immer noch glaube, dass sich unser Innenstadt-Alois, wenn ihm bei Facebook dereinst die Argumente ausgehen sollten und gelbe Sprühkreide nicht mehr in erwähnenswerten Mengen zu bekommen ist, seiner Box-Leidenschaft

erinnert. Und wer immer dann behauptet, das Pflaster in der Fußgängerzone sei ganz in Ordnung und stolpern würden nur die, die auch auf einem geschliffenen Parkettboden für gewöhnlich aufs Maul fallen, der bekommt Alois’ Rechte zu spüren. Also wenn ich Lehmann, Genosko oder Engert heißen würde, ich würde schon mal rein prophylaktisch einen Kung-Fu-Kurs belegen. Oder gar Treffer. Der Name sagt es ja schon ein bisserl. Da hätte ich längst eine abgesägte Schrotflinte im Gürtel stecken. Zumal der Alois Finkenzeller jetzt auf seiner 800-Euro-Rechnung sitzt. Ja, für die vielen gelben „A“, die er in die Fußgängerzone gesprüht hat und die die Stadt in einer eher sinnfreien Reinigungsaktion hat entfernen lassen. Kostenpflichtig, versteht sich. Jetzt steht er also in der Kreide. Übrigens: Dass der Alois seine Rechtsanwaltskanzlei aus der Innenstadt in sein Privat-Domizil in der Gerolfinger Straße verlegt hat und somit vom Innenstadt- zum Außenstadt-Alois geworden ist, soll dem Vernehmen nach nichts mit den außergewöhnlichen finanziellen Belastungen ob der städtischen Reinigungsaktion zu tun haben. Dennoch wäre er Spenden – so hört man – nicht abgeneigt. Er soll sogar schon bei der Aktion Sorgenkind vorstellig geworden sein. Die allerdings hätten gesagt, er sei zwar ein Sorgenkind, mitunter auch gemein, aber eben nicht gemeinnützig. Und da gibt es dann halt keinen Schotter. Aber Alois Finkenzeller hat ja noch einen Pfeil im Köcher. Und der heißt Gertraud Blaschke. Die alte Dame hat schon vor Wochen ihre Sympathie für die Sprühaktion bekundet und nachgefragt, ob sie dafür spenden könne. Sollte es dazu kommen, wäre es in der Tat superpeinlich. Aber weiß Gott nicht für Alois Finkenzeller.

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Interview mit Günther Ochs, dem neuen Ärztlichen Direktor des Klinikums Professor Günther Ochs, langjähriger Chefarzt der Neurologischen Klinik, ist seit dem 1. November ärztlicher Direktor des Klinikums Ingolstadt. Ob er den neuen Job gerne macht, was er verändern will und was seine Familie dazu sagt, darüber sprach Patrick Roelen mit dem leidenschaftlichen Arzt. Sie sind langjähriger Chefarzt und Direktor der Neurologischen Klinik am Klinikum Ingolstadt. Jetzt werden Sie dessen ärztlicher Direktor und stellvertretender Geschäftsführer. Hatten Sie mit dieser Berufung gerechnet und erfüllt sich damit für Sie ein beruflicher Traum? Günther Ochs: Ich bin seit 1. Oktober 1998 Chefarzt in der Neurologischen Klinik und seit 1. November dieses Jahres auch ärztlicher Direktor, was bedeutet, dass ich in Kürze auch mein Amt als Chefarzt niederlegen muss. Denn wir haben gemeinsam beschlossen, dass der ärztliche Direktor dieses Amt hauptberuflich und ausschließlich ausüben soll. Das vereinbart eben nicht die gleichzeitige Ausübung der Chefarztfunktion, das heißt, wir werden die Neurologie neu besetzen. Das wird möglicherweise auch eine meiner ersten Amtshandlungen sein, meinen eigenen Nachfolger ins Amt einzuführen. Die Entscheidungsfindung, ob das plötzlich auf mich zukam oder ob ich damit gerechnet hatte: plötzlich wäre übertrieben. Es ist eine Entscheidung, die am 19. September vom Aufsichtsrat gefällt wurde. Ich würde aber nicht sagen, dass sich ein Traum für mich erfüllt. Ich bin von Beruf Arzt. Diesen Beruf habe ich vor vielen vielen Jahren erlernt und ich übe ihn seit über 30 Jahren aus und habe auch mein ganzes Leben so gelebt und mich weiter gebildet und Fachgesellschaften organisiert. Mein Lebensziel war eigentlich immer, ein möglichst guter Arzt zu werden. Ich habe dieses Amt nicht übernommen, weil mir dieses Lebensziel nicht genug wäre oder weil ich gescheitert wäre, sondern ich glaube, dass das Klinikum Ingolstadt einfach einen ärztlichen Direktor braucht und dafür kommen nur einige in Frage, die auch bereit sind, dafür auf ihre Klinik zu verzichten. Das kann man von einem Anfang 40-jährigen Chefarzt nicht verlangen, dass er sozusagen die nächsten 20 Jahre aus dem erlernten Beruf ausscheidet, um

nen arbeiten muss. Dazu gehört die Servicequalität und gewisse Qualitätsstandards. Dazu gehören auch bestimmte Kooperationen, die wir mit Kollegen innerhalb und außerhalb der Klinik haben und auch noch entwickeln müssen. Wir müssen als Krankenhaus gute Kontakte zu unseren niedergelassenen Kollegen etablieren. Ich weiß nicht, ob es in allen Fällen in der Vergangenheit so gelungen ist. Aber das ist mir wichtig. Wir müssen auch mit den umliegenden Krankenhäusern in einen guten, kooperativen Kontakt treten. Das sind so die Visionen, die ich hätte.

Professor Günther Ochs ist seit dem 1. November ärztlicher Direktor. ärztlicher Direktor zu werden. Also kommen sowieso nur die Kollegen in Frage, die, ich sag mal, das 60. Lebensjahr erreicht haben und die in absehbarer Zeit sowieso aus der Funktion ausscheiden. Ist bereits bekannt, wer Ihr Nachfolger als Chefarzt und Direktor der neurologischen Klinik am Klinikum Ingolstadt werden wird? Ochs: Nein, da gibt es noch niemanden. Es gibt noch nicht einmal eine Ausschreibung. Hier aus dem Klinikum kommt niemand in Frage? Ochs: Nein. Im Volksmund heißt es „Neue Besen kehren gut“. In diesem Sprichwort kommt auch eine gewisse Erwartungshaltung zum Ausdruck. Was werden Sie möglicherweise anders machen als Ihr Vorgänger und wo werden Sie künftig die Akzente Ihrer Arbeit setzen? Ochs (lacht): Ich bin kein neuer Besen, ich bin ein alter Besen. Man wollte bewusst für diese Aufgabe jemanden finden, der hier integriert ist, der das Haus kennt, der die Kollegen kennt und auch bekannt ist. Der sich auch in der

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Stadt ein bisschen auskennt. Es sollte nicht jemand sein, der neu nach Ingolstadt kommt und sich hier einarbeiten muss. Man musste natürlich davon ausgehen, dass so jemand dann lange braucht, um sich einzuarbeiten. Das kann man natürlich vermeiden, wenn man einen Kollegen nimmt, der schon einigermaßen eingearbeitet ist. Insofern bin ich explizit kein neuer Besen. Ob sich da jetzt viel ändert, werden wir sehen. Niemand kann die Welt verändern und schon gar nicht in kurzer Zeit. Man wird schauen, was sich an notwendigen Veränderungen ergibt, da bin ich auch nicht frei von äußeren Zwängen. Ich kann auch nicht alles ändern. Wir müssen einen Weg finden, wie wir dieses Krankenhaus qualitativ gut, medizinisch gut, aber auch wirtschaftlich erfolgreich in die Zukunft bringen. Dazu braucht es nicht einen, sondern ganz viele. Insofern sehe ich meine Aufgabe nicht darin, das alles allein zu bewältigen, sondern die vielen guten Kräfte, die hier vereinigt sind, irgendwie zusammenzubringen, damit das Ganze aufblüht. Natürlich habe ich aber dadurch, dass ich hier schon eine gewisse Zeit arbeite, ein paar Dinge, die mir am Herzen liegen. Von denen ich glaube, dass man an ih-

Sie sind verheiratet. Mussten Sie es Ihrer Frau schonend beibringen, dass Sie künftig ärztlicher Direktor des Klinikums sein werden oder hat sie sich darüber gefreut? Ochs: Ich habe das selbstverständlich mit meiner Familie besprochen. Soviel Freiheit haben sie mir aber gegeben, dass ich das selbst entscheiden durfte. Es ist auch kein Nachteil für die Familie. Ich denke, die kommen mit mir auch als ärztlicher Direktor des Klinikums gut zurecht. Es war jetzt nichts, das auf großen Widerstand gestoßen wäre. Uns ist bekannt, dass Sie alljährlich mit einer Männer-Gruppe eine Woche im Mittelmeer zum Segeln gehen. Sind Männerfreundschaften für Sie im privaten Bereich wichtig? Ochs (lacht): Ich bitte das jetzt nicht zu missdeuten. Persönliche Bekanntschaften sind wichtig, das ist die Würze des Lebens. Es gibt auch ein Leben nach der Arbeit. Da braucht man auch einen gewissen Ausgleich und da sind Freunde und Bekannte auch ein wichtiges Element. Insofern ist das schon von großer Bedeutung. Ob Männer, ob Frauen, das ist in dem Zusammenhang sekundär. Es ist natürlich wichtig, dass man sich in einem gesunden sozialen Umfeld bewegt, in dem man dann auch den Ausgleich zu seiner Tätigkeit suchen kann. Das Segeln ist nicht nur ein Akt der Freundschaft und Kameradschaft, sondern das ist auch ein Stück weit Naturerlebnis. Es ist sportlich, es hat einen Schuss Abenteuer. Die Mischung ist es. Es ist nicht nur die Tatsache, dass man da mit vier, fünf Kumpels über das Mittelmeer fährt, sondern es ist auch das ganze Drumherum. Das mag ich einfach. Andere fahren schnelle Autos, ich mach so etwas.

FORUM DER PARTEIEN

Brücke von FW durchgesetzt Die Brücke, die jetzt vom Parkdeck des Westparks direkt zur Richard-Wagner-Straße führt, wurde von den Freien Wählern gefordert und ist jetzt verwirklicht. Die Erweiterungspläne des Westparks waren bei den Freien Wählern zunächst auf große Vorbehalte gestoßen, vor allem wegen des zu erwartenden zusätzlichen Verkehrs auf dem AudiKreisel. Die FW-Stadtratsfraktion hatte ihre Zustimmung für die Erweiterung des Einkaufszentrums davon abhängig gemacht, dass der Verkehr vom Westpark direkt in die Richard-Wagner-Straße abgeleitet werden kann. Als einzig realisierbare Lösung kristallisierte sich der Bau einer Brücke heraus. Diese Brücke wurde dann auch Bestandteil der Baugenehmigung und des städtebaulichen Vertrags, den die Stadt mit der Westpark-Betreibergesellschaft Civilis geschlossen hat. Demnach hätte die Brücke bereits zur Eröffnung des erweiterten Westparks im März 2012 fertiggestellt sein sollen. Als dies nicht der Fall war, schlug die FW-Fraktion Alarm. Gespräche zwischen OB und Civilis brachten schließlich die Zusage, dass die Brücke im Herbst 2012 fertiggestellt sein wird. Nun ist es (fast) soweit.

Mehr Räume für Haderthauer muss Kulturszene endlich handeln Fehlende Bandräume für die Ingolstädter Musikszene sind seit langem ein Thema. Die Situation hat sich nach Kündigung der Bands aus der Elisabethstraße allerdings drastisch verschlechtert, viele konnten bisher keine Ersatzräume finden. Atelierräume für KünstlerInnen und CoWorking-Spaces für die Kulturund Kreativwirtschaft werden zudem gebraucht. Die Grüne Stadtratsfraktion hat jetzt beantragt, den zweiten Abschnitt der Kultur-Halle 9 unverzüglich zu beginnen, um weitere Übungsund Atelierräume für die freie Kulturszene und die Kreativwirtschaft zu schaffen. Damit kann allerdings nicht einmal ein Ausgleich für die gerade verlorengegangenen Räume geschaffen werden. In der Boomtown Ingolstadt ist der Verwertungsdruck auf leerstehende Immobilien so hoch, dass für kulturelle (Zwischen-)Nutzungen leider ungern vermietet wird. Hier sind daher auch die Stadt, IFG, die Bürgerschaft und Unternehmen gefordert Wertschätzung für ihre Kultur- und Kreativschaffenden zu zeigen und aktiv Räume zur Anmietung und kulturellen Nutzung anzubieten. Mehr Platz für Kreativität! Petra Kleine

Erfreulicherweise hat sich die Stadt Ingolstadt entsprechend eines Antrages der Linken vom Mai diesen Jahres dazu durchgerungen, die Flüchtlinge in Ingolstadt dezentral unterzubringen. Wovon Flüchtlinge im Eichstätter Raum und in ganz Bayern nur träumen können, wird in Ingolstadt unbürokratisch durchgeführt. Auch beim Sachleistungsprinzip geht Ingolstadt schon neue Wege. Endlich gibt es auch keine unwürdigen Essens- und Hygienepakete mehr. Jetzt erhalten die erwachsenen AsylbewerberInnen 267 Euro im Monat. Schwieriger wird es bei der psychologischen Betreuung der Leute, die meist traumatisiert, depressiv und sogar suizidgefährdet sind. Hier leisten Sozialverbände hervorragende Arbeit, allerdings ist noch nicht geklärt, wer diese Arbeit bezahlt. Hier ist unserer Meinung nach die Staatsregierung gefragt. Diese zeigt in Fragen der Asylbewerber immer noch ihr hässlichstes Gesicht. Andere Bundesländer stellen längst das gesamte Asylbewerber-Leistungsgesetz in Frage. Aber unsere „christlichen Politiker“ möchten immer noch mit Sprüchen der Abschreckung am rechten Wählerrand fischen. Sie versuchen, sich durch Untätigkeit und Wegschauen aus der zu Affäre ziehen.

Das gläserne Wildbad Kreuth Weniger Hinterzimmer ist mehr: Am Wochenende nahm der Landesverband Bayern der Piratenpartei die Software “Pirate Feedback” (http://feedback. piratenpartei-bayern.de) in Betrieb. Mit dem System können sich alle Piraten gleichberechtigt, unabhängig von parteilichen Ämtern, ein Meinungsbild über ihre politischen Ideen und Anträge einholen und sie gemeinsam weiterentwickeln. Damit zeigen wir Piraten auch in Bayern, dass wir die Partei der digitalen Beteiligung der eigenen Basis sind. Ein weiterer Vorteil des Systems ist, dass von außen für jedermann einsehbar worüber die Piraten in Bayern derzeit diskutieren, und wie die Meinungsbilder über die einzelnen Anträge ausgehen. Das ist ganz im Sinne unserer Politik: Wir leben damit transparente demokratische Prozesse vor und lassen alle dabei zuschauen, wie wir zu unseren Überzeugungen, Anträgen und Meinungen gelangen. Wer sich für die Politik und Beteiligungsmöglichkeiten der Zukunft interessiert, kann sich das jederzeit bei einem unserer Treffen im Real Life zeigen lassen. Benedikt Schmidt


THEMA DER WOCHE

Blickpunkt KW 45/12

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Das Körnermagazin ist eines der Themen bei der ersten Veranstaltung der neuen Bürgergemeinschaft.

Foto: Schmatloch

Für eine Politik mit Herz und Verstand Eine neue Bürgergemeinschaft beschwört eine neue Ära kommunalpolitischen Engagements Von Michael Schmatloch Bescheiden klingt es ja nicht gerade, wenn eine Veranstaltung bereits im Vorfeld als der Beginn einer „neuen Ära kommunalpolitischen Engagements in Ingolstadt“ apostrophiert wird. Und ausgesprochen bescheiden ist es auch nicht, was sich die Initiatoren Christian Lange und Joachim Hägel vorgenommen haben. Immerhin wollen sie erstmals in der Geschichte der Ingolstädter Kommunalpolitik sämtliche Gruppen und Bürgerinitiativen von Ingolstadt an einen Tisch bringen. Stattfinden wird das ambitionierte Zusammentreffen, an dem möglichst viele Ingolstädter teilnehmen sollen, am Sonntag, 11. November, um 15 Uhr im Restaurant des Stadttheaters. Das Motto lautet „Trau Dich, es ist Deine Stadt.“ Und die Geburtshelfer der neuen Bürgergemeinschaft sind – auf einen Nenner gebracht – Frustration und ein hohes Maß an Unzufriedenheit mit der Art, wie in Ingolstadt Politik gemacht wird. Ein Wahlkampfauftakt der anderen Art sozusagen, der da ins Haus steht, begleitet von der Hoffnung, möglichst viele Bürger zur Teilnahme zu bewegen. Elf Themen, elf heikle stadtpolitische Themen sind es, die – dem Datum angemessen – an diesem Tag vorgestellt und diskutiert werden sollen. Und all die teilnehmenden Gruppierungen und Initiativen haben ein gemeinsames Ziel: Sie wollen mit ihren Anliegen Gehör finden und ernst genommen werden. Ob es nun um die Röss-Villa geht, das umstrittene Kongresszentrum auf dem Gießereigelände, das Körnermagazin, die Wohnungsnot oder auch um den unzumutbaren Verkehr im Ingolstädter Westen: Zu jedem Thema

wird ein kompetenter Referent ein kurzes Statement abgeben. Danach kann und soll diskutiert werden. Doch ist die Diskussion kein Selbstzweck der Veranstaltung und auch nicht die Zielsetzung dieser neuen, umfassenden Bürgergemeinschaft. „Die Bürgergemeinschaft Ingolstadt will Denkanstöße geben und lädt alle Initiativen und Gruppen dieser Stadt ein, sich zu beteiligen“, meint etwa der Architekt Joachim Hägel, einer der Initiatoren, „ich führe viele Diskussionen in der Stadt mit Bürgerinnen und Bürgern. Eine große Mehrheit wünscht sich eine neue Kommunalpolitik für unsere Stadt mit Transparenz und Rücksichtnahme auf die Geschichte der Stadt.“ Und aus dem Mund von Christian Lange klingt das so: „Die Interessen der Bürger sind in Ingolstadt in den Hintergrund getreten und mussten den wirtschaftlichen Interessen eines unpersönlichen, unnahbaren und nicht greifbaren Bürgerkonzerns weichen. Jetzt sollen diese wieder in den Mittelpunkt des kommunalpolitischen Handelns gestellt werden. Wir brauchen in unserer Stadt wieder eine Politik mit Herz und Verstand, die sich um die hier lebenden Menschen kümmert.“ Die Bürgergemeinschaft versteht sich sozusagen als Dachorganisation für alle erdenklichen kleinen und großen Interessensgruppen und Initiativen, von denen es in Ingolstadt in der Tat eine Menge gibt. Angefangen bei der Aktion Innenstadt bis hin zur FBI in Friedrichshofen. Dementsprechend groß dürfte auch der Andrang am Sonntag sein, wenn es im Theaterrestaurant heißt: „Jetzt red i.“ Zumal sich durchaus renommierte Redner angesagt haben, Tobias Schönauer zum Beispiel, der engagierte Stadtheimatpfleger, Alois Finkenzeller und auch Stadtrat

Jürgen Siebicke. „Wichtig ist, dass das ganze keine Eintagsfliege bleibt“, erläutert Christian Lange die Ziele der Bürgergemeinschaft, „wir wollen etwas artikulieren, das jeder hört.“ Und dazu soll es gelingen, alle Gruppen der Stadt auf einer gemeinsamen Kommunikationsplattform zu bündeln. „Wir wollen bewusst auch mal aus der Netzwelt raus, weil es immer wieder heißt, der ganze Protest passiere nur im Netz und sei gar nicht real. Jetzt wollen wir mal zeigen, dass so etwas auch analog funktioniert.“ Dabei will die Bürgergemeinschaft nicht mehr sein, als der lose Zusammenschluss diverser Gruppen, die auf ihre Art Probleme mit der Stadtpolitik haben, aber entweder nicht ernst oder erst gar nicht wahrgenommen würden. Einen aktiven politischen Hintergrund habe, so Lange, diese Gemeinschaft nicht. „Das soll keine Partei werden“, bestätigt er, schiebt aber nach: „Was sich daraus entwickelt, kann ich jetzt natürlich noch nicht sagen.“

„Man sieht ja, dass es an allen Ecken rumort“, verdeutlicht Alois Finkenzeller, einer der Urväter bürgerlichen Protestes im Internet. „Es gibt viele Themen, die einfach mal angesprochen werden müssen, damit die Spielmacher im Rathaus merken, dass es sich nicht nur um einen oder einige Wenige handelt, sondern dass die Unzufriedenheit aus vielen Ecken kommt.“ Auch er will mit dieser breiteren öffentlichen Basis erreichen, „dass die politisch Verantwortlichen ihre Einstellung zur Stadt ändern“. Ganz so abgeneigt wie Christian Lange ist Finkenzeller allerdings nicht, wenn es um die Frage geht, ob ein aktiver Eingriff in die Kommunalpolitik auch zum möglichen Repertoire der neuen Bürgergemeinschaft gehöre. „Die Option muss man sich offen halten“, meint er sybillinisch. Denn immer, wenn er über Kommunalpolitik rede, höre er die selbe Frage : „Wo ist denn die Alternative?“

Direktionsvilla (Röss-Villa) Obschon unter Denkmalschutz stehend, soll sie abgerissen werden und einem Neubau weichen. Die Villa liegt im Glacis, was den Fall noch pikanter macht. Michael Würflein stellt das Thema vor.

Umgang mit Geschichte Zum Umgang mit den Fundamentresten der so genannten Eselsbastei gibt Stadtheimatpfleger Tobias Schönauer sein Statement ab.

Körnermagazin Noch einmal referiert Joachim Hägel zu dem denkmalgeschützHotel-und Kongresszentrum Die pure Baumasse des ge- ten Areal, das Jürgen Kellerhals planten Kongresszentrums auf gehört und über dessen mögdem Gießereigeländeist eben- lichen Abriss das Verwaltungsso umstritten wie die Wirkung gericht entscheiden muss. Dort des Komplexes in unmittelbarer liegt der Fall derzeit. Nachbarschaft zum Neuen Carissma Schloss, dem Wahrzeichen der Gerd Riedel und Tobias Stadt. Zusätzlichen Zündstoff bergen die finanziellen Schwie- Schönauer setzen sich mit der gerigkeiten des Projektpartners planten, rund 120 Meter langen Alpine. Der Architekt Joachim Forschungshalle auseinander, Hägel referiert zu diesem Thema. für die es zwei mögliche Stand-

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Verkehr im Westen der Stadt orte gibt. Entweder entlang dem Georg Niedermeier von der Glacis oder aber versteckt zwischen den bestehenden Lehr- FBI erzählt von der immensen gebäuden. Während der Gestal- Verkehrsbelastung im Westen tungsbeirat diese Lösung favori- und Norden der Stadt. siert, hat Hochschul-Chef Walter Attraktivität/Lebensqualität Schober gute Argumente für den Noch einmal referiert Alois anderen Standort. Finkenzeller über seine Vorstellungen und die der Aktion InInnenstadt Das Leib- und Magenthema nenstadt. von Altstadtrebell Alois FinkenFlächenverbrauch zeller. Und hier hat er sicher eine Georgine Müller vom Bund Menge zu erzählen. Naturschutz ist hier die Referentin. Wohnungsnot in Ingolstadt Stadtrat Jürgen Siebicke von Donau/Naherholungsgebiete den Linken gibt ein Statement Letzter Punkt auf der Agenab zur Wohnungssituation und zu den Miet- beziehungsweise da, zu dem es bereits unzählige Grundstückspreisen in Ingol- Ideen gibt. Ein Referent steht noch nicht fest. stadt.

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finden? Vor allem, wie erreichen wir es, dass wir hörbar bleiben gegenüber der Verwaltung?“ Von Stadt und Stadtverwaltung ernst genommen zu werden, ist ihm im Augenblick das wichtigste Ziel. „Der nächste Schritt wäre dann, dass diese neue Plattform auch mal an die Verwaltung herantritt und sagt: Da gibt es eine Reihe von Bürgern, die haben Anliegen. Und darüber möchten wir gerne mal mit Verantwortlichen sprechen.“ Ganz der Boxer reagiert Alois Finkenzeller auf die Frage, welchen Effekt er der Veranstaltung zutraut: „Wenn ich ehrlich bin, ich warte erst einmal ab. Ich denke nie vom Ergebnis her. Und deswegen kann ich auch nicht sagen, die Veranstaltung sei eine Vorbereitung auf dieses oder jenes.“ Man müsse vor allem erst einmal abwarten, wie die Resonanz sei. „Wenn die entsprechend groß ist, werden wir darauf reagieren. Und wenn es nicht so ist, dann muss man das auch zur Kenntnis nehmen.“

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Sich selbst sieht er indes nicht an vorderster Front kämpfen. „Ich bin als Galionsfigur wahrscheinlich weniger geeignet.“ Und noch zur Untermauerung: „Das ist jetzt nicht kokettiert. Aber ich möchte es nicht machen.“ Aber es könne sich ja was entwickeln. „Wenn der eine oder die andere sagt, ich steige in den Ring, dann könnte ja was daraus werden“, erläutert er im Boxerdeutsch. Doch jetzt gilt es erst einmal, die Bürger der Stadt zu motivieren, sich an der Bürgerbewegung zu beteiligen. Doch was kommt nach der Veranstaltung im Stadttheater? „Ich erwarte, dass wir uns am Ende der Veranstaltung Gedanken darüber machen, wie man die eventuell bei dieser Veranstaltung entstehende Kraft in Zukunft nutzen kann“, meint Christian Lange. Erst danach ließen sich auch Fragen beantworten wie „Sollen wir eine Bürgergemeinschaft tatsächlich am Leben erhalten? Sollen ein paar Personen dafür sorgen, dass immer wieder solche Meetings statt-

1994 eröffnete Juwelier Ralf Berg nach seinem Ausscheiden aus der Luftwaffe als Oberleutnant, Diplompädagoge und Betriebswirt im sogenannten Birnbaumhäusl mehr oder weniger zufällig das kleine romantische Trauring- und Schmuckatelier in der Ingolstädter Altstadt bei der Schleifmühle 17. Viele sagten damals, in dieser Lage, so versteckt, wird dieses Geschäft keine Überlebenschance haben. Doch bereits nach kurzer Zeit errang dieses mit Liebe geführte Kleinod aufgrund entscheidender Erfolgsfaktoren Kultstatus in Ingolstadt. Freundlicher, ehrlicher Umgang mit seinen Kunden, seriöse Preisgestaltung, korrektes Abrechnen beim Goldankauf zu fairen Ankaufpreisen, eine große und ausgefallene Auswahl an Trauringen, Schmuck und Uhren, umfassender Service für alle Kundenwünsche und -bedürfnisse rund um Schmuck und Uhren; nahezu nie die Aussage: „Das geht nicht,

disziplinierten Arbeitens und ehrlicher Geschäftsstrategie im Dienste für seine Kunden. Ralf Berg eröffnete Ende 2010 ein weiteres Trendschmuckgeschäft in der Spitalstraße 8 und ein kleines Schmuckgeschäft in der Theresienstraße 10. Im März 2012 eröffnete er sein 4. Geschäft mit umfassendem Juwelierservice, Trauringen, Trendschmuck und Juwelierschmuck im neuen Westpark. Der Anspruch ist weiterhin, die Nr. 1 zu bleiben in allen 3 Kategorien des Beurteilungsbogens des Ingolstädter Kundenspiegels. Er und seine Mitarbeiter danken herzlich der Ingolstädter Bevölkerung für diese außergewöhnlich positive Bewertung und versprechen weiterhin Kommen Sie mit diesem Siegel ausge- alles dafür zu tun, die Zufriedenheit seischnitten in eine unserer Filialen und Sie ner Kunden auf maximal hohem Niveau erhalten für Ihren Einkauf 15% Bonus- aufrechtzuerhalten. punkte = Geschenkgutschein in Euro für weitere Einkäufe. exclusive BERG collections Trauring- und Schmuckatelier im Birnbaumhäusl Bei der Schleifmühle 17 − 85049 Ingolstadt Filiale 2: Ralf Berg SCHMUCK TRENDs. Spitalstraße 8 − 85049 Ingolstadt Filiale 3: Ralf Berg SCHMUCK FASZINATION. Theresienstraße 10 − 85049 Ingolstadt Filiale 4: Ralf Berg IHR WESTPARK JUWELIER. Am Westpark 6 − 85057 Ingolstadt

das haben wir nicht, das können wir nicht“, führten zu einem einmaligen Traumergebnis bei der 6. Ingolstädter Kundenspiegelumfrage, die erstmals Juweliere in Ingolstadt in puncto Freundlichkeit, Beratungsqualität und dem subjektiv empfundenen Preis-Leistungs-Verhältnis beurteilte. Rang 1 unter 12 Juwelieren, Schmuck- und Trauringgeschäften, von denen nur 6 eine so hohe Anzahl an Bewertungen erhielten, dass diese valide ausgewertet in die Gesamtbewertung mit einbezogen werden konnten. Dieses Traumergebnis ist das Ergebnis konsequenten Bemühens,


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Blickpunkt KW 45/12

Die Ideenbörse zum Thema „Naherholung“ ist abgeschlossen. Jetzt geht es an die Auswertung der vielen guten Vorschläge.

Foto: Schmatloch

Selbst Nackte haben Wünsche Die städtische Ideenbörse rund um die Naherholung ist geschlossen – jetzt geht es an die Aufarbeitung Von Michael Schmatloch „Rien ne va plus“ – „Nichts geht mehr“ heißt es beim Roulette kurz bevor die Kugel fällt. Das ist beim Ideenwettbewerb rund um die Ingolstädter Naherholungsgebiete nicht anders. An diesem Freitag wurden von der Stadt die Plakate abmontiert, die die Bürger über Wochen animieren sollten, ihre Ideen per Telefon, Mail oder Facebook einzureichen. „Die Ideenaufnahme ist abgeschlossen“, sagt denn auch Christian Lösel, der die Aktion initiiert und begleitet hatte und sich nun an die Auswertung macht. Und auszuwerten gibt es eine ganze Menge. Denn die Aktion war gerade auf Facebook ein voller Erfolg. Ideen und Vorschläge kamen in Scharen. „Jetzt aber kommt kaum mehr etwas Neues“, so Lösel. Deswegen sei es auch an der Zeit, Bilanz zu ziehen und die Umsetzbarkeit zu prüfen.

FINANZTIPP

In vier Themenblöcke hat der Referent für Sport und Freizeit die Vorschläge der Bürger zusammengefasst. Da gibt es zum einen die Kinder- und Familienthemen, gastronomische Anregungen, Hinweise für Pflegearbeiten rund um Ufer und Wasser der drei im Fokus stehenden Seen (Baggersee, Auwaldsee und Schafirrsee) und schließlich zahllose Ideen rund um das Thema Sport und Freizeitaktivitäten. Ein Wasserspielplatz und ein Märchenwald. Das sind zwei der Wünsche, die relativ häufig genannt wurden. Diese Themen hat Christian Lösel auch bereits an die Familienbeauftragte der Stadt weitergeleitet, mit der Bitte, dazu ein Konzept zu erarbeiten. Aber auch Ideen wie ein Walderlebnispfad oder auch – obschon etwas themenfremd – ein Fasanengehege im Klenzepark trudelten immer mal wieder per Mail oder über die FacebookGruppenseite ein.

Auch Bedenken äußerten die Ingolstädter immer wieder auf den drei Kanälen. So steht die Bitte, die Naherholungsgebiete nicht „zu laut“ zu machen, ebenso im Raum wie die, aus den Ingolstädter Naherholungsgebieten doch keine „Freizeitparks“ zu machen. „Das liegt wirklich nicht in der Absicht der Stadt“, beruhigt Lösel, der bereits mitten in der Auswertung ist und sich eingehend mit der Umsetzbarkeit auseinandersetzt. Neben den Möglichkeiten für Kinder und Familien stehen bei den Ingolstädtern die gastronomischen Wünsche ganz weit oben. Und neben Marginalien wie Toiletten, festen Grillplätzen, Bänken und Tischen kam natürlich das „Haus am See“ immer wieder zur Sprache. Obschon die Wiederbelebung dieses traumhaft schönen Lokals in erster Linie Sache von Kreisfischereiverein und Herrnbräu ist, so zeigen die eingereichten Vorstellungen der Bürger

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doch, dass man sich hier einen Ganzjahresbetrieb wünscht, bis hin zur Tasse Glühwein für die Eisstockschützen und Schlittschuhläufer. Aber keinen „Jahrmarkt“, wie es mitunter heißt. Im dritten Themenblock hat Christian Lösel alles gesammelt, was mit Pflegemaßnahmen rund um die drei Seen zu tun hat. Vom Mähen der Badestrände über das Auffüllen der Strände mit Kies oder Sand bis hin zur Entfernung störende Ufer- und Wasserpflanzen ist denn auch alles dabei, was die Bade- und Aufenthaltsqualität an den Seen verbessern könnte. Bleibt als letzte Abteilung die der Freizeitsportler und Fitnessjünger. Und auch die haben jede Menge Wünsche. Von Trinkwasserzapfstellen ist da ebenso die Rede wie von Bewegungsparcours, Trimm-Dich-Pfaden oder der Möglichkeit, sich Ruderboote ausleihen zu können. Vor allem aber Infotafeln werden von vie-

len Bürgern gefordert. Ob nun als Streckenangabe für die Jogger oder auch als Lehrtafeln, um die heimische Flora und Fauna zu erklären. Schließlich haben sich sogar noch die „Gegner der Badehose“ zu Wort gemeldet und fordern einen eignen FKKBereich. Alle der über mehrere Wochen eingegangenen Ideen werden sicher nicht umgesetzt werden. „Aber jetzt überlegen wir, wie die einzelnen Maßnahmen zu realisieren sind, wer oder welches Amt dafür zuständig ist und natürlich auch, was die Realisierung kostet“, versichert Lösel, „und die meisten Ideen sind durchaus eine Überprüfung wert.“ Manche Dinge wie Beschilderungen, Infotafeln, Bänke und Tische könnten sogar aus dem laufenden Haushalt finanziert werden. Bei aufwändigeren und kostenintensiveren Ideen, wie zum Beispiel einem Wasserspielplatz oder auch einem Märchen-

park, könne man zur Realisierung indes nicht auf das laufende Budget zurückgreifen und müsse sich auch das Plazet des Stadtrates holen. Immerhin hat Oberbürgermeister Lehmann ja die betreffenden Ämter der Stadt bereits vor Wochen angewiesen, in den Haushalt für 2013 vorsorglich den einen oder anderen Euro einzustellen. Und so sollte es im kommenden Frühjahr bereits an der einen oder anderen Stelle erkennbare Verbesserungen geben. Ob die FKK-Jünger da auch berücksichtigt werden, bleibt abzuwarten. Billig wäre die Umsetzung in jedem Fall. Die Frage ist nur, ob Wildschweine und Fledermäuse unter Umständen einen Schock davontragen könnten. Diesmal allerdings nicht akustischer, sondern optischer Natur. Das meint wohl auch die Bauernregel: „Sieht die Magd den Bauern nackt, wird von Brechreiz sie gepackt.“

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Blickpunkt KW 45/12

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Die Kinosäle des Cinema und des Union sind seit der Eröffnung vor zwei Wochen immer gut besetzt.

Foto: Schmatloch

Ungeahnte Harmonie Bei Cinestar und Altstadtkinos gibt es offenbar kein Konkurrenzdenken Von Patrick Roelen Seit zwei Wochen sind sie nun wieder geöffnet die Ingolstädter Altstadtkinos. Laut Franz Fischer, dem Betreiber der Innenstadtkinos, war der Start mehr als zufriedenstellend. Und selbst das harmonische Miteinander von Cinestar im Westpark und den Altstadtkinos könnte kaum perfekter sein. Beteuern zumindest die Betreiber. Nein, eine Konkurrenzsituation gäbe es nicht und man sei sogar froh, dass der jeweils andere da sei. Das sagen Franz Fischer und CinestarGeschäftsführer Stephan Götz sozusagen mit einer Stimme. Götz hat mit der für ihn neuen Situation keinerlei Probleme. Nur mit einem großen und guten Angebot könne man das Niveau des Ingolstädter Filmprogramms hochhalten. „Eigentlich stünden bis 14 neue Filme pro Woche auf der Startliste der Studios. Die können wir in unseren zehn Sälen aber gar nicht alle spielen. Und manche Filme, die vielleicht eine Zeit lang brauchen, um sich durchzusetzen, die sind bei uns schon wieder aus dem Programm, bevor sie überhaupt ihr Publikum gefunden haben. Deshalb ist es gut, dass es jetzt mehr Vielfalt gibt.“ Auch Franz Fischer sieht das so. Mit dem neuen James Bond „Skyfall“ wird gleich zu Beginn ein Blockbuster gezeigt, obwohl es doch hieß, dass sich die Altstadtkinos auf andere Sparten spezialisieren und nicht in Wettbewerb zum Cinestar treten wollen. „James Bond gehört zusammen mit Filmen wie Harry Potter oder Hobbit sozusagen zur cineastischen Grundversorgung. Es wäre auch nicht möglich, dem Publikum zu vermitteln, dass wir diesen Film nicht zeigen“, erklärt Fischer. Und ein klein wenig Konkurrenzdenken blitzt schon auf, wenn Stephan Götz anmerkt:

„Bei James Bond und den anderen großen Filmen wird es natürlich so sein, dass unsere Kunden teilweise in die Altstadtkinos gehen.“ Wenn man auf den Internetseiten der beiden Kinobetriebe die Preise vergleicht, denkt man im ersten Moment, dass die Kinos identische Eintrittspreise nehmen. Doch während das Cinestar unter die Preise schreibt „Loge: ein Euro zusätzlich“, heißt es bei den Altstadtkinos: „Bitte beachten Sie, dass es bei uns keine Logenzuschläge gibt.“ Im Klartext heißt das: Wenn man sich im Multiplex einen Film von der oberen Hälfte aus ansehen will, bezahlt man montags und mittwochs acht Euro, am Dienstag (Kinotag) einen Euro weniger und an den restlichen Wochentagen einen Euro mehr. In den Innenstadtkinos ist es egal, ob man in der ersten oder letzten Reihe sitzt. Der Preis bleibt der selbe. Man muss also sieben Euro am Montag und Mittwoch zahlen, an den übrigen Tagen einen Euro weniger beziehungsweise mehr. Der 3D-Zuschlag hingegen ist bei beiden Kinobetreibern identisch: Der festgelegte Tagespreis erhöht sich um drei Euro je Person. Der große Preisunterschied liegt indes woanders, beim gastronomischen Angebot nämlich. Immer wieder ärgern sich die Besucher des Cinestar über die Preise für Popcorn und Co. „Ich gebe zu, dass die Preise hoch sind. Aber ich könnte sie, selbst wenn ich wollte, nicht ändern. Die sind in jedem Cinestar in Deutschland gleich“, so Stephan Götz. So kostet ein „Dinner for two“ im Cinestar beispielsweise knappe 15 Euro. Für den Preis bekommt man dann eine große Tüte Popcorn und zwei mittlere Getränke. In den Altstadtkinos wandern für dieses Geld zwei Bier, zwei Wasserflaschen und zwei große Popcorntüten über den Tresen. Während die Kino-

karten in den Altstadtkinos also im Durchschnitt etwas günstiger sind, ist der Unterschied bei Getränken und Snacks erheblich. Dennoch bleiben Franz Fischer und Stephan Götz dabei: „Nein, keine Konkurrenz.“ Und der Theaterleiter der WestparkKinos verdeutlicht das: „Ich war vorher Theaterleiter in Fillingen/ Schwenningen. Da gab es neben dem großen Kino auch noch einen Privatbetrieb. Wenn Not am Mann war, hat man sich da auch schon mal Popcorn ausgeliehen. Man konnte nebeneinander gut leben. Mit den Altstadtkinos sehe ich das genauso.“ Zudem seien die Kinosäle des Cinestar auch zwei Wochen nach Eröffnung der Altstadtkinos extrem gut besucht. In anderen Städten von der Größe Ingolstadts gäbe es sogar zwei Häuser wie das Cinestar. Und beide liefen gut. Gut liefen auch die ersten Wochen für die Altstadtkinos. Die Säle waren oft komplett ausgebucht. Und Franz Fischer und Geschäftsführer Wolfgang Schick ernteten viel Lob. Dennoch wundern sich die beiden Nicht-Schanzer über so manche Kritik: „Die Ingolstädter haben manchmal eine etwas derbe Art, die jedoch durchaus herzlich ist. Lieber ist uns ein Besucher, der seinen Unmut – ob berechtigt oder nicht – äußert und dann wiederkommt, als jemand, der seinen Ärger reinfrisst und dann zu Hause seinen Dackel schlägt“, meint Fischer mit dem ihm eigenen Humor. Nach einer Beschwerde eines Facebook-Nutzers an dem Reservierungssystem der Altstadtkinos beispielsweise platzte Schick am vergangenen Wochenende der Kragen: „Wenn es den Leuten nicht passt, sollen sie halt woanders hingehen.“ Fischer versucht zu beschwichtigen und erklärt, dass es mit Sicherheit noch ein paar Wochen dauern werde, bis alles reibungslos laufe. Wolfgang Schick sei es überhaupt zu verdanken, dass die Innenstadtkinos wieder da sind. „Und

ganz im Ernst: Kino ist neben dem Fußballstadion einer der letzten Orte in unserer Gesellschaft, wo die Emotionen noch ausgelebt werden können und dürfen. Dies gilt auch für Kinomitarbeiter“, so Fischer. Außerdem seien die Reaktionen ohnehin überwiegend positiv gewesen und ausverkaufte Säle seien immer noch das größte Lob. „Als, ich im Frühjahr davon hörte, dass es nun jemanden gibt, der sich der Innenstadtkinos annimmt, dachte ich im ersten Moment: Endlich“, beschreibt Stephan Götz seine Reaktion, als er von der geplanten Wiedereröffnung der Altstadtkinos erfahren hatte. Er war zwar bislang noch nicht in einer Vorstellung der Altstadtkinos, möchte das aber demnächst nachholen. „Die kleinen Kinos haben sehr viel Charme. Bei uns ist es eben ein Erlebnis, ins Kino zu gehen. Die kleineren Filme, die bisschen Anspruch und Pflege brauchen, gehen bei uns aber in der Masse unter. Als Kinomensch liegt mir natürlich auch etwas daran, dass so etwas weiter existiert.“ Zudem freue er sich für die Altstadt. Denn dadurch würde die wieder ein bisschen lebendiger. Und auch die Gastronomen rund um „Cinema“ und „Union“ spüren bereits kleine Veränderungen. Der Geschäftsführer des Hugl in der Schutterstraße, Frank Neure, freut sich: „Bislang gab es zwar noch keinen großen Andrang, aber man merkt schon, dass die Ecke ein wenig lebendiger ist und dass wieder mehr Kunden kommen.“ Auch in der Schäffbräustraße freut man sich über die Altstadtkinos. Ralf Oberhofer sagt: „Ich kenne meine Kunden. In den letzten Wochen kommen aber immer öfter neue Gesichter. Sie erzählen mir dann, dass sie gleich ins Kino gehen.“ Gerade am Abend kämen mehr Kunden als zuvor, erklärt auch der Geschäftsführer des Café Mohrenkopf, Claus Häring.

Die Golgi-Schmerztherapie ist erst seit wenigen Jahren bekannt, obwohl sie erstaunlich effektiv ist. Benannt ist die Therapie nach Camillo Golgi („Goldschi“), einem italienischen Pathologen, der in den Sehnen der Muskeln winzige Nervengeflechte entdeckte, welche die Muskelspannung steuern. Wir gehen nun davon aus, dass chronische Spannungszustände in der Muskulatur die Ursache der meisten Schmerzen sind entstanden durch Bewegungsmangel, Fehlhaltungen und psychische Faktoren. Demnach erzeugt nicht das geschädigte Gewebe den Schmerz, sondern der Schmerz warnt uns vor drohender Gewebeschädigung.

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Im Rahmen der Golgi-Schmerztherapie werden spezielle muskuläre Ansatzpunkte manuell so behandelt, dass über den Golgi-Sehnen-Apparat eine Art Muskelreset entsteht. Der Muskel folgt dem Reiz, geht sofort in seinen Entspannungszustand über und die Schmerzen lassen merklich nach. Dabei spielt es keinerlei Rolle, wie lange der Schmerz bereits besteht. Die Golgi-Schmerztherapie kann erfolgreich angewendet werden bei: • akuten und chronischen Schmerzzuständen • Fibromyalige • Nacken- und Kieferschmerzen • Kopfschmerz und Migräne • Schulter- , Rücken- und Gelenkschmerzen

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Blickpunkt KW 45/12

Macht und Musik Das Georgische Kammerorchester hat einen erfolgreichen und einflussreichen Freundeskreis Von Hermann Käbisch Ansgar Reiß und Jürgen Köhler haben eines gemeinsam: Sie haben Freunde. Doch sind es Freunde, über die sie sich nicht immer nur freuen können. Ansgar Reiß, der Direktor des Bayerischen Armeemuseums in Ingolstadt, darf sich wohl nicht zu den Lieblingen der „Freunde des Bayerischen Armeemuseums“ zählen. Der Vorsitzende dieses Freundeskreises, der frühere Landtagsabgeordnete Manfred Dumann, hat in der letzten Mitgliederversammlung eine Satzungsänderung durchgezogen, nach der sein Verein das Museum nicht mehr uneingeschränkt unterstützen wird, da ihm die Entwicklung des Hauses im Sinne des Stifters (König Ludwig II.) nicht mehr garantiert erscheint. Und eine weitere Provokation: Der Direktor des Museums, also Ansgar Reiß, wird nach den nächsten Wahlen nicht mehr automatisch dem geschäftsführenden Vorstand des Freundeskreises angehören. Da ist es keine Überraschung, wenn man auf der Homepage des Armeemuseums einen deutlichen Hinweis auf seinen Freundeskreis vermisst. Im Vergleich dazu hat es Jürgen Köhler, der Geschäftsführer der Orchester-GmbH, die wirtschaftlich für das Georgische Kammerorchester Ingolstadt verantwortlich ist, wirklich gut. Er wurde zwar auch in einem Rundschreiben, das der Vorstand des Freundeskreises Georgisches Kammerorchester letzte Woche an alle Mitglieder verschickte, kritisiert und es ist ein offenes Geheimnis, dass Teile des Vorstandes Köhlers Ablösung wünschen. Doch beim Georgischen

auch mit weniger als 10 %, Gesellschafter der Orchester GmbH - im Gegensatz zu allen anderen Unterstützern. In dieser Funktion ist der Freundeskreis nicht mehr nur berechtigt, sondern auch verpflichtet, sich über viele Angelegenheiten des Orchesters Gedanken zu machen, die bisher - betrachtet man den Zweck des Vereins - keine Rolle gespielt haben. Über seinen Vereinszweck und seine künftige Ausrichtung wird sich der Freundeskreis Gedanken machen müssen. Als Gesellschafter müssen sich die Freunde auch eine Meinung darüber bilden, wer künftig die Geschäfte der Orchester-GmbH führen soll (falls sich Gerüchte bewahrheiten sollten, wonach Jürgen Köhler an einen Rückzug aus der Geschäftsführung denkt), mit welchem Dirigenten nach LaMusik braucht Förderer: Der Freundeskreis des Georgischen Kammerorchesters leistet viel. Foto: Fotolia vard Skou Larsen ein neuer Vertrag geschlossen werden soll und Kammerorchester redet man mitei- nanziell unter die Arme gegriffen hilflich zu sein, so hat sich der Wir- wer sich um die Vermarktung des nander und unterstützt sich, auch wurde. Ohne Götzgers Enga- kungskreis des Freundeskreises Orchesters auf nationaler und inwenn Meinungsverschiedenheiten gement, und das seiner Ehefrau zwischenzeitlich erweitert. Neben ternationaler Ebene kümmern soll. bestehen. Komplizierter wurde die Heide, hätte es keinen Freundes- die persönliche Betreuung von Lage allerdings, seitdem der ge- kreis gegeben. Zwischenzeitlich Orchestermitgliedern ist auch die meinnützige Freundeskreis auch ist der Freundeskreis auf circa 500 wirtschaftliche Unterstützung ge(Minderheits-) Gesellschafter der Mitglieder angewachsen, was treten. Nun steht dem Verein zwar Orchester-GmbH wurde, an deren gleichfalls ohne das unermüdliche ein Mitgliedsbeitragsaufkommen Spitze Jürgen Köhler steht und an Engagement seines Vorsitzenden von unter 50.000 Euro jährlich zur der als Mehrheitsgesellschafter die nicht gelungen wäre. Zur langen Verfügung, so dass die wirtschaftStadt Ingolstadt und daneben auch Erfolgsgeschichte des Vereins zählt liche Unterstützung im Verhältnis das Orchester selbst beteiligt sind. auch, dass es mit der von ihm un- zu der der Stadt Ingolstadt (städInnerhalb des Freundeskreises Der Freundeskreis Georgisches terstützten Unterschriftenaktion tischer Zuschuss für 2013 300.000 Kammerorchester wurde Ende zur Aufnahme des Orchesters in Euro), der Sparkasse (Sponsoren- wird dabei zu klären sein, welche 1999 als eingetragener Verein die Liste der staatlich geförderten vertrag mit 250.000 Euro) sowie der Rollenverteilung die Mitglieder Audi AG und der Media-Saturn- und der Vorstand bevorzugen. gegründet. Letztendlich war es Klangkörper kam. Ging es in der Gründungsphase Holding GmbH (die das Orche- Bei der Aufgabenverteilung zwischon damals Friedemann Götzger, der den Anstoß zur Grün- des Vereins vorwiegend darum, ster gleichfalls mit sechsstelligen schen beiden Gremien muss gedung des Vereins gab und mit den Mitgliedern des Orchesters Beträgen fördern) eher als gering klärt werden, ob beispielsweise unermüdlichem Einsatz dafür persönliche Hilfe zuteil werden anzusehen ist. Dennoch nimmt der Vorstand, ohne Befragung sorgte, dass den Mitgliedern des zu lassen, also zum Beispiel bei der der Freundeskreis seit kurzem eine der Mitglieder, einen neuen GeOrchesters menschlich und fi- Suche nach einer Wohnung be- Sonderstellung ein: Er ist, wenn schäftsführer wählen oder seine

Mitglieder, Vorstand oder der Vorsitzende Wer entscheidet über den Dirigenten?

Abberufung fordern kann. Als Gesellschafter der Orchester GmbH kann der Freundeskreis nur mit einer Stimme sprechen. Innerhalb des Vereins muss daher festgelegt werden, wie die Willensbildung zu erfolgen hat. Wer also soll bei so wichtigen Entscheidungen wie der Berufung eines neuen Dirigenten oder Geschäftsführers im Verein das Sagen haben: Die Mitgliederversammlung, der Vorstand oder der Vorsitzende allein? Als Gesellschafter muss der Verein auch dafür sorgen, dass er über die erforderliche Kompetenz verfügt, um sich den Fragen stellen zu können. Wer über die Bilanz einer GmbH abstimmen muss, sollte davon eine Ahnung haben. Wer einen Dirigenten auswählt, sollte über ein bestimmtes musikalisches Wissen verfügen und wer einen Geschäftsführer wählt, muss wissen, welche Aufgaben ein Geschäftsführer eigentlich hat. Was die künstlerische Seite betrifft, steht dem Vorstand ein namhaftes Kuratorium zur Seite, dem der weltberühmte Klarinettist Giora Feidmann, der Konzertmeister des Orchesters Samson Gonashvili und Professor Robert M. Helmschrott, Präsident der Hochschule für Musik und Theater, angehören. Das Votum dieses beratenden Kuratoriums, so es denn eingeschaltet wird, sollte und wird der Verein sicher ernst nehmen. Handlungsbedarf dürfte aber hinsichtlich wirtschaftlicher Fragen der GmbH bestehen. So wäre es zweifellos sinnvoll, wenn dem Vorstand ein Mitglied der steuerberatenden Zunft angehören würde. Die Ausübung von Macht ist kein einfaches Geschäft. Am Samstag ist Mitgliederversammlung.

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Ingeborg Pitzl verleiht Schmuckstücken durch kreative Ideen noch mehr Glanz (kg) Am liebsten beschäftigt sich Ingeborg Pitzl mit farbigen Edelsteinen oder Perlen. Auch Edelmetalle und andere hochwertige Materialien gehören zum Alltag der Ingolstädterin. Ingeborg Pitzl ist Goldschmiedemeisterin. Sie hat das Handwerk von der Pike auf gelernt. Mit 18 Jahren absolvierte sie eine Ausbildung zur Goldschmiedin, später folgte die Meisterprüfung. Seit 22 Jahren betreibt die Ingolstädterin nun in der Sauerstraße einen eigenen Laden namens „Goldschmiede Pitzl“. „Ich hatte schon immer eine künstlerische Neigung und handwerkliches Geschick“, erinnert sich die Goldschmiedin. "Mir ist es immer leicht gefallen, mit meinen Händen etwas entstehen zu lassen. Ich liebe dieses genaue Arbeiten, das hat schon fast etwas meditatives." An ihr erstes selbst hergestelltes Schmuckstück kann sich Ingeborg Pitzl noch sehr gut erinnern. „Es war nach drei Mo-

naten Lehrzeit, da habe ich für meine Mutter einen Ring aus Silber mit einem roten Granat zu Weihnachten gemacht“, erzählt die Goldschmiedin. „Die war stolz und hat sich sehr gefreut.“ Auch heute noch ist für Ingeborg Pitzl die Freude eines Kundens über ein gelungenes Schmuckstück die schönste Bestätigung für gute Arbeit. Und diese Arbeit ist noch reines Handwerk: Die Schmuckgestalterin und ihre Mitarbeiter sägen, feilen und löten oft mehrere Stunden bis ein Stück die Werkstatt verlässt. Ringe, Ketten und Armbänder von der Stange findet man bei hier nicht. Wer also ein einzigartiges Geschenk sucht oder alte Erbstücke zu Hause hat, die in neuem Glanz erstrahlen sollen, der ist in die Sauerstraße 5 an der richtigen Adresse. Von der Beratung über die Gestaltung bis hin zur Fertigung kommt hier alles aus einer Hand. „Das Kundengespräch spielt zu Beginn eine sehr wichtige

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Rolle, um herauszufinden, welches Bild der Kunde in seinem Kopf hat“, weiß Pitzl. Damit er sich eine bessere Vorstellung machen kann, werden professionelle Skizzen gezeichnet. Bis dann aus dem unscheinbaren Rohmaterial ein prachtvolles, handgefertigtes Uni-

und Material. Schließlich soll der Kunde lange seine Freude an dem Schmuckstück haben“, meint Pitzl. 80 Prozent der Ringe, Ketten und Armbänder in den Vitrinen sind in der hauseigenen Manufaktur entstanden. Doch auch eine Galerie für zeitgenössischen Schmuck diverser Designer hat einen Platz bei „Goldschmiede Pitzl“ gefunden. „Voraussetzung ist, dass die Stücke zu unserem klaren und modernen Stil passen“, erklärt sie. Neben der hauseigenen Manufaktur liegt Ingeborg Pitzl die Trauringberatung sehr am Herzen. Auch hier arbeitet die Ingolstädterin mit Designern zusammen, die von ausgefallen gestalteten Eheringen bis hin zu klassischen Modellen ein breites Sortiment liefern. Natürlich haben die Paare aber auch hier die Möglichkeit, sich Unikate anfertigen zu lassen. „Mir macht es einfach Spaß die zukünftigen Eheleute in dieser Foto: Gassner Phase zu begleiten“, meint die

kat entstanden ist, kann es schon einmal bis zu vier Wochen dauern. Ingeborg Pitzl arbeitet Hand in Hand mit verschiedenen Spezialisten, die dann beispielsweise für den perfekten Schliff der Edelsteine sorgen. „Wir legen enorm viel Wert auf Ausführung, Qualität

Goldschmiedemeisterin Ingeborg Pitzl bei der Arbeit.

Goldschmiedin. „Die Paare strahlen so viel Positives aus.“ Natürlich ist so eine Beratung nicht in wenigen Minuten abgeschlossen, denn schließlich soll der Ring auch beiden Partnern, möglichst ein Leben lang, gefallen. Material und Tragbarkeit spielen dabei eine wichtige Rolle, weiß die Inhaberin. „Gerade bei einem Schmuckstück, das man täglich trägt, muss man schon auch auf den Wohlfühlfaktor achten. Ansonsten ist natürlich die Symbolik wichtig, man möchte ja mit dem Ring die Wertschätzung des Partners unterstreichen.“ Natürlich bietet „Goldschmiede Pitzl“ auch umfassende Serviceleistungen an. Die reichen von Reparaturen über kompetente Beratungen bis hin zum Ersetzen von verloren gegangene Steinen oder der Pflege von Perlenketten. Wichtig ist für Ingeborg Pitzl dabei, dass sich ihre Kunden wohlfühlen und sich gerne an ein intensives Kauferlebnis erinnern.

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STADT & REGION

Blickpunkt KW 45/12

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Für den Umbau der Donaubühne gibt es einen neuen interessanten Vorschlag.

Foto: Schmatloch

Insel bleibt Insel Eine überraschende Variante beim geplanten Umbau der Donaubühne Von Michael Schmatloch Eigentlich war man sich im Stadtrat ja einig, die Donaubühne umzubauen beziehungsweise den Graben zwischen Bühne und Auditorium aufzufüllen, um die Bühne einerseits etwas zu vergrößern und sie vor allem aber besser zugänglich zu machen. Daraus indes sollte nichts werden. Denn trotz Ausschreibung hat sich keine Firma gefunden, die diese Arbeit gerne übernommen hätte. Und so wird es wohl bis ins Frühjahr hinein dauern, bis die Arbeiten in Angriff genommen werden. Es

könnte sogar noch eine Veränderung in den bereits beschlossenen Planungen geben. Denn kaum waren die Umbaupläne bekannt geworden, hat sich der Architekt der Bühne, Florian Brand, bei der Stadt gemeldet. Mit einer Idee, die Wolfgang Scherer zunächst einmal stutzen ließ. Der Architekt plädiert nämlich dafür, den Graben nicht bis auf das Niveau der Donaubühne hinauf aufzufüllen, sondern bis knapp unter die Kante. 20 oder 30 Zentimeter vielleicht. Über Trittsteine wäre nach seinen Vorstellungen die Bühne danach trotzdem zu

begehen. Und der Charakter der Inselbühne bliebe erhalten. In der Tat wäre nach den bisherigen Planungen von einer Inselbühne nichts mehr zu sehen. Das gesteht auch Baureferent Wolfgang Scherer ein. Er kann sich mit der neuen Idee eigentlich ganz gut anfreunden. „Über das Urheberrecht muss man jetzt sicher nicht unbedingt diskutieren, denn so wichtig ist das Bauwerk für die nördliche Hemisphäre nun auch wieder nicht“, meint er, „aber es ist auch richtig, dass wenn man nun den Graben zudeckt, wie es bislang geplant ist, dann geht natürlich der Charakter

der Inselbühne verloren.“ Die Idee des Architekten, den Graben lediglich deutlich „aufhöhen“ und die Zugänglichkeit über Trittsteine zu ermöglichen, findet er ganz charmant. „Damit bleibt die Anmutung einer Inselbühne erhalten und der Wasserlauf noch erkennbar. Und es wäre auch nicht so, dass der verbleibende Graben abgesichert werden müsste, weil er nur noch 20 oder 30 Zentimeter tief wäre.“ Diese Variante werde jedenfalls derzeit geprüft. „Im Augenblick läuft uns die Zeit nicht davon“, meint Scherer zu Recht. Und deswegen würde jetzt in Ruhe geklärt,

welche Vor- und Nachteile diese neue Variante hätte und selbstredend, was sie kosten würde. „Man müsste in jedem Fall auch den vorhandenen Bach umleiten, damit der den Graben ausspült.“ „Wenn etwas besser ist und man hat die Gelegenheit, darüber nachzudenken, warum nicht?, so Scherer. Sollten die Umplanungen gering ausfallen, dann könnte man eine neuerliche Ausschreibung starten, ohne zuvor wieder durch den Stadtrat zu müssen. „Bei gröberen Umplanungen müssten wir die Sache noch einmal dem Stadtrat vorle-

gen.“ Bislang ist indes noch nicht entschieden, ob die ursprüngliche Lösung erneut ausgeschrieben wird oder die neue Variante. „Ich gehe aber in jedem Fall davon aus, dass es im Frühjahr weitergeht.“ Hoffentlich haben die Ingolstädter Baufirmen bis dahin mehr Lust, den Auftrag zu übernehmen. Denn bei der ersten Ausschreibung, die immerhin an sechs Baufirmen ging, hatte sich keine einzige bereit erklärt, die Arbeiten auszuführen. Vermutlich auch wegen des damals ziemlich engen Zeitfensters, dass die Stadt vorgegeben hatte.

Wortwörtlich Oberbürgermeister Lehmann zum Streit bei den Georgiern

Vorbei: Lanzi kocht nicht mehr in der Neuburger Straße.

Foto: Schmatloch

„Ich habe die Schnauze voll“ Lanzi kocht nicht mehr – nie mehr Von Franziska Knabel „Ich teile liebe Gesichtsbuch Freunde mit, dass ab sofort ich nur bei mir zuhause kochen werde, da ich kein Bock mehr auf den Lieblingsport Ingolstadt habe: Gerüchte verbreiten. So Lanzi kocht ist ab sofort zu.“ Mit diesem Post, der sprachlich ein wenig an Giovanni Trapattonis berühmte FC-Bayern-Ansprache erinnert, verkündete Alessandro Lanzi am 29. Oktober via Handy auf Facebook das Aus für sein Restaurant „Lanzi kocht“. „Ich hatte die Schnauze voll“, erklärt der ehemalige Gastronom seinen Entschluss. An seinem aufgebrachten Tonfall merkt man, dass ihm die Gerüchteküche gehörig die gastronomische Suppe versalzen hat. Ein Jahr lang voller Gerüchte, Getuschel und Gemurmel. Jetzt ist es dem Ingolstädter dann doch zu viel geworden. „Zuerst das Gerücht über die Rechnung, auf denen angeblich Lokalverweise geschrieben standen , die mir aber nie irgendjemand zeigen konnte, dann im August das Gerücht, ich würde schließen“, ärgert sich Lanzi, „früher oder später kam

immer die Frage von meinen Gästen: Stimmt das? Und jetzt habe ich keinen Bock mehr.“ Eigentlich findet Lanzi seine Restaurantaufgabe sehr bedauernswert. Denn: „Mit den Leuten war ich immer zufrieden und es hat echt Spaß gemacht.“ Doch wenn einen der Stress im Beruf bis nach Hause verfolge, dann sei Schluss. Als seine Kinder vor Kurzem aus der Schule gekommen seien und ihm erzählt hätten, dass Mitschüler sie auf die Gerüchte angesprochen haben, da war für den Hobby-Koch klar: Bis hierhin und nicht weiter. „Ich wollte etwas Schönes machen. Aber nach einem Jahr voller Gerüchte habe ich mir jetzt gedacht: Das brauche ich nicht“, sagt Lanzi, „ich brauche das Restaurant Gott sei Dank nicht zum Leben.“ Wer jetzt denkt, dass würde die anderen drei Nobelitaliener freuen, der irrt. Antonio Drago vom „Stella d‘Oro“, Gino Iacobelli vom „Da Gino“ und auch Massimo Samoggia vom „Don Camillo e Peppone“ äußern sich bestürzt über die Schließung. „Ich wünsche niemandem etwas schlechtes und es tut mir Leid, dass er sein Restaurant

aufgegeben hat“, sagt Gino Iacobelli. Der Gastronom ist schon seit seinem 10. Lebensjahr im Geschäft und weiß daher: „Konkurrenz belebt das Geschäft.“ In Ingolstadt wäre genug Platz für alle da, so Iacobelli. Und: „Mehr Restaurants sind besser als weniger.“ Genau so sieht es auch Antonio Drago: „Die Gäste brauchen die Auswahl. Ich finde es schade, dass Lanzi sein Lokal geschlossen hat. Ein Stück Ingolstadt ist gestorben.“ Zu viele Gastronomen aus ein und derselben Sparte gäbe es nie, so Drago. Außerdem meint er: „Ingolstadt hat Potenzial. Wir könnten ruhig noch fünf Nobelitaliener mehr vertragen. Wobei ich das Wort „nobel“ ungern in den Mund nehme.“ Mit der Betitelung „Nobelitaliener“ waren die drei Gastronomen ohnehin nicht einverstanden. „Ich hasse die Bezeichnung Nobelitaliener“, sagt Massimo Samoggia, „ich bin ein normaler Mensch, einer, wie alle anderen auch. Und nur, weil ich auf Qualität und guten Service setze, bin ich nicht nobel. Man interpretiert das Wort immer falsch.“

Herr Oberbürgermeister, in den Medien war zu lesen, dass der Vertrag mit dem bisherigen Dirigenten des Georgischen Kammerorchesters, Lavard Skou Larsen, der bis zum 31. Dezember 2013 befristet ist, nicht verlängert werden soll. Entspricht dies den Tatsachen? Alfred Lehmann: Wir gehen davon aus, dass wir den Vertrag nicht verlängern. Das ist aber ein völlig normaler Vorgang. Deshalb schließt man einen befristeten Vertrag ab. Das heißt, von Anfang an ist festgelegt: der Vertrag läuft bis zu diesem Zeitpunkt.

laufen des Vertrages professionell mit ihm zusammenarbeitet. Die Entscheidungen treffen diejenigen, die für die Entscheidungen vorgesehen sind. Das sind der Geschäftsführer und die Gesellschafter des Orchesters.

türlich werden wir uns jetzt nach einem neuen Dirigenten umschauen, aber die Planungen für das Orchester laufen, unabhängig von dem neuen Dirigenten, weiter. Gibt es einen vorgesehen Termin für die Bekanntgabe des nächsten Dirigenten? Lehmann: Das kann ich Ihnen jetzt noch nicht sagen. Wir werden uns das in Ruhe überlegen. Es gibt auch keinen Druck, weil der Vertrag noch bis Ende nächsten Jahres läuft.

Um Konzerte zu planen und Solisten für das Orchester zu engagieren, ist ein längerer zeitlicher Vorlauf erforderlich. Wann rechnen Sie damit, dass ein neuer Dirigent verpflichtet sein wird, damit dieser die Planungen für das Jahr 2014 in Angriff nehmen kann? Lehmann: Gut, es ist nicht unbedingt so, dass der nächste Dirigent die Vorplanungen erledigen muss. Sie haben immer bei befristeten Verträgen eine Übergabe von einer Person auf die andere Person. Das ist ein ganz normaler Vorgang. Wir werden uns jetzt bemühen, ein Programm für die Zeit nach Skou Larsen festzulegen. Wissen Sie, man versucht daraus jetzt eine ganz besonders dramatische Situation zu machen. Es ist ganz normal, dass ein befristeter Vertrag mit Ablauf der Befristung endet. Da muss man sich auf jeden Fall überlegen, wie macht man danach weiter. Na-

Wir danken Ihnen für das Interview.

Welche Bedeutung hat für Sie der Wille des Orchesters, bei Abschluss oder Beendigung eines Vertrages mit einem Dirigenten? Lehmann: Entscheidend ist nicht allein, was das Orchester will. Den Dirigenten wählt nicht das Orchester aus. Das ist überall so. Ich glaube, es gibt kaum eine Institution, wo die Mitarbeiter ihren Chef selbst wählen. Das ist auch im Georgischen Kammerorchester nicht so. Aber wir müssen auch sagen, es gab Spannungen innerhalb des Orchesters, es gab Spannungen mit dem Dirigenten. Und da halten wir einen Neuanfang für die beste Lösung. Deshalb wollen wir den Vertrag mit Herrn Skou Larsen nicht verlängern. Ich gehe aber davon aus, dass das Orchester bis zum Aus- Oberbürgermeister Alfred Lehmann.

Foto: Schmatloch

Ist aufgrund der Spannungen, die zwischen Teilen des Orchesters und dem Dirigenten bestehen, mit einer vorzeitigen Vertragsbeendigung zu rechnen? Immerhin hatte der Dirigent das Orchester bei Proben beleidigt („Balkan-Orchester“, „drittklassiges Orchester“). Lehmann: Dazu ist im Augenblick kein Anlass gegeben. Skou Larsen ist ein exzellenter Dirigent. Ich glaube, dass auch unser Orchester eine sehr hohe Qualität aufweist. Es wird professionell bis zum Ende des Vertrages von Herrn Skou Larsen gearbeitet.

Was halten Sie persönlich vom Verhalten Skou Larsens? Lehmann: Ich halte es grundsätzlich nicht für sinnvoll, in den Medien kritische Anmerkungen über eine andere Vertragspartei zu machen. Ich kann nur die Arbeit von Skou Larsen beurteilen und da muss ich sagen, die Arbeit ist in Ordnung. Das ist für mich das A und O. Wer jetzt wo was sagt, ist für mich nicht mehr so schwergewichtig, wie vielleicht für andere Leute.


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FAKTEN N & VIS VISIONEN SIO ONEN

Blickpunkt KW 45/12

Für Körper und Geist Bildung, Kultur und Soziales sind Eckpfeiler erfolgreicher CSU-Kommunalpolitik Die Stadt unterstützt das große, bürgerliche Engagement durch regelmäßige Finanzförderungen: Von 2008 bis 2012 erhielten die kulturellen Institutionen in Ingolstadt insgesamt mehr als eine Million Euro freiwillige Zuschüsse. Der Kunstverein zum Beispiel bekommt heuer 20.000 Euro, der Konzertverein 28.000 Euro, und in die Heimatpflege sowie VertriebenenMusik, Tanz, Theater, Literatur gruppen fließen mehr als 13.000 oder darstellende Künste – das Euro. Herausragende Investitionen kulturelle Angebot in Ingolstadt in die Zukunft sind der Neubau ist vielfältig und reichhaltig und des Museums für Konkrete Kunst lockt Besucher aus Nah und Fern. und Design, das VerwaltungsgeZugleich engagieren sich zahl- bäude des Medizinhistorischen reiche Ingolstädter Bürgerinnen Museums und das Jugendkulturund Bürger in den Vereinen, Chö- zentrum „Halle 9“ in der Nähe des ren oder Organisationen. „Ein Ingolstädter Hauptbahnhofs. Zureichhaltiges Kulturleben ist auf sammen mit der Sanierung des das Engagement der Menschen Theaters schlagen diese Investitioangewiesen und bereichert zu- nen mit 80 Millionen Euro zu Buche. gleich alle Sinne,“ betont Eva-Maria Atzerodt, CSU-Sprecherin im Auch die Bildung hat in der Schanz einen hohen Stellenwert: In den Kulturausschuss. Dank der soliden Finanzpolitik in Ingolstadt kann die bayerische Großstadt weit mehr als nur ein Pflichtprogramm anbieten. „Wir investieren Millionen in Kultur, Bildung und Soziales, denn das sind die Eckpfeiler einer erfolgreichen Kommunalpolitik“, betont CSU-Stadträtin Eva-Maria Atzerodt.

4200 Arbeitsplätze im GVZ Die Errichtung des Güterverkehrszentrums (GVZ) in Ingolstadt ist die bislang größte Wirtschaftsförderungsmaßnahme in der Großstadt mit einem starken Effekt auf den Arbeitsmarkt. Zusätzlich zu den bestehenden 4.200 Arbeitsplätzen kommen durch das GVZ II noch etwa 500 hinzu. Im geografischen Zentrum Bayerns stehen den dort ansässigen Unternehmen bereits bisher insgesamt 400.000 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung. Das moderne Logistikzentrum wird demnächst mit der Halle T jedoch weiter ausgebaut. Quelle: IFG Ingolstadt.

letzten beiden Legislaturperioden wurden zum Beispiel weit über 100 Millionen Euro in Schulen investiert. Neubauten wie im Schulzentrum Südwest mit Kosten in Höhe von 65 Millionen Euro tragen dazu bei, dass auch weiterhin eine optimale Bildungsinfrastruktur gewährleistet wird. In Ergänzung dazu steht den Schulen künftig das neue Sportbad an der Jahnstraße zur Verfügung. Mit einem familienfreundlichen Sonderprogramm will die Ingolstädter CSU-Stadratsfraktion den Ausbau der Kinderkrippen vorantreiben. Allein 2011 und 2012 hat die Stadt netto 5,7 Millionen für eigene Baumaßnahmen ausgegeben, weitere 725.000 Euro gingen als Zuschüsse an freie Träger.

seit Jahren Teil des Programms „Soziale Stadt“ und profitieren von Millioneninvestitionen vor Ort. Ein Zeichen für das solidarische Miteinander in Ingolstadt ist schließlich auch der Haushalt 2013 des Jugendamtes, der mit Ausgaben in Höhe von 45,8 Millionen Euro auf höchstem Niveau liegt.

Vielfältige Initiativen für eine lebenswerte Stadt!

„Diese Investitionen in Bildung, Kultur und Soziales tragen mit dazu bei, dass Ingolstadt lebensund liebenswert bleibt“, hebt Stadträtin Eva-Maria Atzerodt hervor und verweist auf die hoGelungene Beispiele für das soziale hen Ausgaben der Stadt für UnEngagement in Ingolstadt sind die terhalt und Personal in Schulen, Initiativen in den Stadtteilen. Pius-, Kindertageseinrichtungen oder Konrad- und Augustinviertel sind städtischen Museen.

Mehr Bauland Die CSU fördert die nachhaltige Schaffung von Wohnraum Ingolstadt wächst und gedeiht: Die Großstadt wird in den kommenden zehn Jahren um etwa 10.000 Einwohner zulegen. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach attraktiven Wohnlagen. Rücksicht auf Natur und Umwelt sind dabei jedoch oberstes Gebot, ein sparsamer Umgang mit Grund und Boden das Prinzip. Damit möglichst viele Bürgerinnen und Bürger ein bezahlbares, eigenes Dach über dem Kopf bekommen können, hat der Stadtrat vor zwei Jahren ein Baulandentwicklungsprogramm beschlossen. Zudem wurden durch das Leerstandmanagement der Stadt Ingol-

INFORMIEREN SIE SICH

spiel die Initiative der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft (GWG), die künftig jährlich rund 30 Millionen Euro investiert, „Wir sind überzeugt davon, dass um preisgünstige Wohnungen zu unsere Initiativen den Druck vom errichten. „Mit Durchschnittsmieangespannten Immobilienmarkt ten in Höhe von 4,50 pro Quadratnehmen“, betont Hans Achham- meter bietet die GWG auch Menmer. Als leuchtendes Beispiel schen Wohnraum an, die nicht nennt der CSU-Stadtrat zum Bei- auf der Sonnenseite leben“, versichert Achhammer. Zugleich lobt der CSUSprecher im Planungsausschuss des Stadtrats die „Bauland-Politik mit Augenmaß“, die das Angebot deutlich vergrößere: Allein bis Ende August 2012 wurden etwa 900 Baugenehmigungen erteilt, weit mehr Foto: Bernd Leitner – fotolia.com als in den Vorjahren. stadt bereits mehr als 150 neue Wohnungen in Altstadthäusern geschaffen.

Eva-Maria Atzerodt, CSU-Stadträtin

KURZ INFORMIERT CSU-Initiative: Barrierefreier Ausbau des Westfriedhofs Nach einer Testphase wird der Westfriedhof in Ingolstadt bis Ende 2015 barrierefrei ausgebaut. Die Sanierung des rund 3,5 Kilometer langen Wegenetzes soll eine behinderten- und seniorengerechte Nutzung sicherstellen. „Wir wollen allen Menschen eine Teilhabe am öffentlichen Leben in Ingolstadt gewährleisten“, erläutert Stadtrat Rolf Geiger, der diese Initiative für die CSU Fraktion angestoßen hat. Zudem sollen in der Altstadt an ausgewählten Stellen glatt verfugte Laufbänder verlegt werden, ohne dass das historische Ambiente der Innenstadt beeinträchtigt wird.

Impulse für die „Soziale Stadt“ im Konradviertel Im Rahmen des Programms „Soziale Stadt“ hat der Ingolstädter Stadtrat nun einen Zuschuss von bis zu 300.000 Euro vergeben, um die Wohnanlage des St. Gundekar Werks Eichstätt im Konradviertel attraktiver zu gestalten. „Die Aufwertung des Viertels wird die Lebensqualität weiter erhöhen“, ist sich Stadträtin Tina Hofmann sicher, die auch Mitglied in der Kommission Soziale Stadt Konradviertel ist.

DER DIREKTE DRAHT! – 08 41 / 9 38 04 – 15 Richten Sie bitte Fragen, Kritik und Anregungen an die Fraktionsgeschäftsstelle. Gern auch per E-Mail: fraktion@csu-ingolstadt.de. Bestellen Sie jetzt auch unseren kostenfreien E-Mail-Newsletter, der Sie regelmäßig über die neuesten Entwicklungen in der Stadtpolitik informiert. Mehr Infos auch auf www.facebook.com/csu.fraktion.ingolstadt

Ausschuss für Stadtentwicklung, Ökologie und Wirtschaftsförderung – Dienstag, 13. 11. 2012 um 14 Uhr im Neuen Rathaus. Themen: u.a. Umgestaltung des Audi-Rings, Generalsanierung Ickstatt-Realschule sowie das Forschungsprojekt VinstaR zur Verkehrslage.

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Ich bin doch nicht blöd.


Fitness

Blickpunkt KW 45/12

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Eine neue Ebene für den Lifepark Die Erweiterung des Fitnessstudios wird am Samstag mit einer großen Party im Westpark eröffnet Von Patrick Roelen Der Lifepark Max möchte seine herausragende Stellung unter den Fitnessstudios auch über Ingolstadt hinaus festigen und erweitern. Am Samstagabend wird der Ausbau des Lifeparks in der Westpark-Plaza eröffnet. Mit rund 4500 Gästen rechnen die Veranstalter. Seit sechs Monaten wird gehämmert und gebohrt. Bisher betrug die Fläche des Lifeparks 2500 Quadratmeter. Doch in Zukunft findet man das Fitnessstudio auch im Obergeschoss des Westparks. Hier entstehen nochmals 1400 Quadratmeter Fläche für Kursräume und Fitnessübungen. Bereits seit elf Jahren hat man im Westpark die Möglichkeit in den Lifepark zu gehen, doch nun ist das Studio zu klein geworden. Zusammen mit dem Standort im Donau-City-Center hat der Lifepark 10 000 Mitglieder. Die Mitgliederzahlen schossen in den letzten Jahren nach oben, aber was ist der Grund? Constantin Paraschivescu, Geschäftsführer des Fitnessstudios Fitness & Wellness Company, denkt, dass die Menschen heutzutage andere Gesundheitsprobleme als noch vor einiger Zeit haben: „Es gibt andere Motivationen. Die Älteren müssen einer Operation vorbeugen oder nach einer Operation wieder etwas tun, die Jüngeren dagegen erleiden Konsequenzerkrankungen, Fehlhaltungen oder Übergewicht heißen die Probleme, von denen Krankheiten ausgehen und die man im Studio wieder bekämpfen muss.“ Der Inhaber des Lifeparks, Volker Beitler, sieht es als großes Problem an, dass die Menschen mittlerweile in ihren Jobs nicht mehr physisch gefordert werden. Was für die Menschen aber schlecht ist, ist für die Fitnessstudios gut, denn: „Weil die Leute körperlich nicht mehr aktiv sind, wollen sie zu uns kommen. Fitness ist fast nicht mehr wegzudenken. Es tut wahnsinnig gut, wenn man etwas für sich tut und nicht

Volker Beitler auf der Baustelle des Lifepark: Das Studio im Westpark wird erheblich vergrößert. nur auf dem Bürostuhl sitzt.“ Beitler selbst erlebte die Entwicklung hautnah mit: „Ich bin seit 30 Jahren in der Branche, betreibe Fitnessstudios. „Die Reaktionsquote, also die Nachfrage nach Fitnessangeboten, hat sich fast verdoppelt.“ Auch Paraschivescu kann das bestätigen. Für ihn gibt es eine erfreuliche Überraschung: „Viele ältere Menschen kommen mittlerweile in unser Fitnessstudio. Es sind sogar über 80-Jährige dabei.“ Die Erweiterung des Lifeparks ist eine bittere Pille für konkurrierende Fitnessstudios. Zwar ist er ohnehin bereits der Marktführer in Ingolstadt und über die Region hinaus, dennoch wird er wohl einige weitere Kunden von anderen Studios abwerben können. Denn das neue Angebot klingt mit Sicherheit nicht schlecht: „Um mehr Trainingsmöglichkeiten zu bieten, haben wir mehr Geräte angeschafft und einige Kursräume geschaffen. Damit es für die Leute noch angenehmer ist, versuchen wir unser Angebot noch professioneller zu gestalten“ erklärt Beitler. Ab nächster Woche bietet das Fitnessstudio im Westpark vier Kursräume an und rund 100 Mitarbeiter werden beschäftigt. Es gibt unzählige Kurse – alleine

über 1000 Aerobic-Stunden pro Monat. Eine weitere Stärke des Lifeparks ist seine Flexibilität. Beitler erklärt: „Die Leute haben bei uns die Möglichkeit zwischen zwei Studios auszuwählen. Der Kunde möchte heutzutage unabhängig sein und das kann er bei uns - dank der Angebotsvielfalt.“ Ziel der Investitionen sei für Beitler, seine bestehenden Kunden zu binden, aber natürlich auch neue

Foto: Roelen

hinzu zu gewinnen: „Natürlich war das auch ein Hintergedanke, wobei wir hier nicht von mehreren tausend Leuten sprechen. Wenn wir 500 – 1000 Mitglieder gewinnen können, sind wir zufrieden.“ Die Konkurrenz schläft aber nicht: Paraschivescu investierte in diesem Jahr vor allem in den Wellness-Bereich. In seinem Studio in der Senefelderstraße ließ er

eine Salz-Sauna errichten, die es nur sehr selten in Deutschland gibt. „Die neue Sauna wird sehr gut angenommen. Sie heilt viele Menschen von ihren Hautproblemen oder hilft bei Pollenallergien und Asthma. Auch den SaunenBereich ließ er erweitern und verschönern. Angst vor dem großen Konkurrenten hat Paraschivescu nicht: „Die machen ihr Ding, wir unseres. Konkurrenz gibt es im-

mer. Wir haben unser Konzept und machen weiter wie bisher.“ Doch auch im Wellness-Bereich wird der Lifepark in den kommenden Monaten aufrüsten. Im Frühjahr entsteht ein neues Dampfbad, ein Heißbrunnen, ein Tauchbecken sowie eine Wärmekabine. Ein Kursraum, der eine Fläche von circa 250 Quadratmeter, wird in diesen Wellness-Bereich integriert. Auch die Umkleiden und Spints werden erneuert. Dieser Luxus ist allerdings nicht ganz billig. „Wir bieten etwas mehr Angebot, mehr Niveau, aber dafür kostet es halt ein bisschen mehr“, so Beitler. Er möchte die Preise seines Studios aber nicht gedruckt sehen. Die Leser sollen sich erst von dem Angebot überzeugen lassen. Weil der Preis etwas höher ist, bevorzugt er auch eine ältere Altersgruppe als die meisten Fitnessstudios. „Unser Durchschnittsalter liegt bei über 40 Jahren. Das ist auch gut so. Natürlich haben wir nichts gegen 18-Jährige, aber grundsätzlich beginnt unsere Zielgruppe ab 30 Jahren. Die schätzen einfach das Niveau mehr und es ist doch auch so: „Ein teures Auto kauft sich auch kein 20-Jähriger, sondern eher die Menschen über 30.“

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Kunst im Rathaus: „Die Dohle“ Vogel des Jahres 2012 Rathaus Pfaffenhofen

Bis 06.01.2013

„Götterdämmerung - König Ludwig II.“ Bayerisches Armeemuseum

Bis 07.04.2013

„Steinzeitabenteuer mit Ötzi“ Stadtmuseum Ingolstadt

VERANSTALTUNGEN 11.11.2012 // 19:00 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

Theater: "Onkel Wanja" - Szenen aus dem Landleben von Anton Tschechow; auch 14.11.2012 11.11.2012 // 11:00 Uhr Kirche St. Matthäus Ingolstadt

29. Ingolstädter Jazztage: Jazzgottesdienst - Batter My Soul 11.11.2012 // 11:00 Uhr Westpark Plaza Ingolstadt

Konzert: Plaza-Klassik im Westpark Georgisches Kammerorchester Ingolstadt; Werke von Mozart 11.11.2012 // 11:00 Uhr CineStar Ingolstadt

DIAspekte-Multivisionsshow: "Die Mongolei"

Klaviersdelikte Blickpunkt verlost 3 x 2 Karten für Bodo Wartke (bp) In seinem jüngsten Programm beweist Bodo Wartke einmal mehr seine vielfältigen Qualitäten als Gentleman-Entertainer am Flügel. Ob er Liebeslieder singt, rappt, Gedichte rezitiert, Samba tanzt oder mehrere Instrumente gleichzeitig spielt: sein facettenreiches Klavierkabarett in Reimkultur ist unterhaltsam, mitreißend und immer auf den Punkt. Mit augenzwinkernder Leichtigkeit führt der Sprachjongleur das Publikum singend durch den Abend und erzählt seine Geschichten, die sich in einem rauschenden Bilderbogen entfalten. Seine Klaviersdelikte sind charmante Beobachtungen unseres Alltags und jener Komplikationen, die das zwischenmenschliche Miteinander aufwirft. So bietet das turbulente Leben in einer WG ebenso Stoff für eine Ballade, wie die allgegenwärtige akustische Umweltverschmutzung und die lieben Nachbarn, die, statt Stille zu zelebrieren, einen konstanten Lärmpegel um die Wohnung des dichtenden Künstlers aufrechterhalten. Der Kabarettist räumt auf mit dem verklärten Blick auf die Jugendzeit und fragt verschmitzt, ob Männer wirklich der Macht ihrer Hormone ausgeliefert sind.

Bodo Wartke kommt am 25. November in den Ingolstädter Festsaal

„Weg zum Selbst“

Tanzen mit Stiven Kukovec

Vorstellung eines Gedichtbands

Solo für Stars: Marianne Sägebrecht "Mitten ins Herz" - Literarisch-musikalische Reise 12.11.2012 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

Konzert: Hans Theessink & Terry Evans "Delta Time"-Tour 13.11.2012 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal

13.11.2012 // 20:00 Uhr Bürgerhaus / Diagonal Ingolstadt

Abschlusskonzert - 29. Ingolstädter Jazztage: Christian Scott 13.11.2012 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

Kabarett: Christoph Sieber - "Alles ist nie genug!" 13.11.2012 // 20:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt

Comedy: "Caveman" mit Karsten Kaie 14.11.2012 // 20:00 Uhr Stadttheater Neuburg

Theater: "Moby Dick" nach dem Roman von H. Melville - Theater des Ostens; auch 15.11.2012 15.11.2012 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

Theater: "Pinocchio" (UA) - nach Carlo Collodi; auch 18.11.2012 15.11.2012 // 20:00 Uhr Altes Stadttheater Eichstätt

Konzert: Konstantin Wecker "Wut und Zärtlichkeit" 15.11.2012 // 20:00 Uhr Audi Forum Ingolstadt

Konzert - Jazz im Audi Forum: Pasadena Roof Orchestra 15.11.2012 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

Kabarett: Sigi Zimmerschied - "Der Reißwolf" 16.11.2012 // 20:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt

Konzert: Martin Zobel & Soulrise + special guests: eSKAlation 16.11.2012 // diverse Veranstaltungsorte in Ingolstadt und Neuburg

16. Ingolstädter Zaubertage; bis 20.11.2012 17.11.2012 // 20:00 Uhr Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt

"art and beat" - Die Goldene Kunstnacht der Stiftung für Konkrete Kunst und Design Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

www.stattzeitung.in

Foto: oh

Erstaunliche Phänomene wie die überbordende Produktauswahl im Café oder die willkürliche Trennung der Musik in „ernst“ und „unterhaltend“ nimmt Bodo Wartke bissig ins Visier (und führt sie ad absurdum). Und er wagt einen humorvoll-utopischen Ausblick in eine Zukunft ganz ohne Werbung. Auch die eher funktionale denn ansprechende Architektur in Deutschland bekommt ihr kritisches-musikalisches Denkmal. Und die Liebe? Mit einer Dame aus Konstanz verbindet den Lateintänzer eine rasante Tanzromanze. Béguine- und Tangorhythmen bezeugen musikalisch einmal mehr den richtigen Riecher für eine leidenschaftliche Liebeserklärung, diesmal ans Odeur der Auserwählten. Und mit Christine ist dem Dichter ein zutiefst berührendes Lied gelungen, mit dem er sich als Meister der leisen, nachdenklichen Töne empfiehlt. Weitere Infos und aktuelle Tourtermine gibt es im Interet unter www.bodowartke.de Blickpunkt verlost 2 x 3 Karten für die Veranstaltung am 25. November um 20 Uhr im Festsaal in Ingolstadt. Weitere Informationen zum Gewinnspiel finden Sie auf der Seite 15.

Hip Hop für Erwachsene

12.11.2012 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

Konzert: "Le Tombeau de Virgile" Georgisches Kammerorchester Ingolstadt

Blickpunkt KW 45/12

Stiven Kukovec leitet den neuen Workshop „Hip Hop für Erwachsene“. Foto: oh (bp) Hip Hop für Jugendliche – das ist nichts Neues. Neu in der Tanzschule Backhausen ist nun aber Hip Hop für Erwachsene. Nachdem die Anfragen von Erwachsenen für Hip Hop immer häufiger wurden, diese aber nicht unbedingt mit den Jugendlichen gleichzeitig auf dem Parkett stehen wollen, bietet die Tanzschule Backhausen speziell für Erwachsene einen Hip Hop Workshop an. Workshopleiter ist kein geringerer als Stiven Kukovec, vielen bekannt aus der letztjährigen Staffel von „Das Supertalent“. Nicht nur als Supertalent, sondern auch als Multitalent kann man ihn bezeichnen: Ob bei Germany’s Next TopModel, Viva Comet 2011 oder

der Echo-Verleihung, kaum ein Showevent, wo Stiven Kukovec nicht als Tänzer gebucht wird. Seine Anregungen holt er sich u.a. bei dem Choreographen von Justin Timberlake, “Missy E.“ oder gleich direkt in New York am Broadway Dance Center. Am Mittwoch, 21. November, startet der Hip Hop Workshop für Erwachsene in Ingolstadt. Der zusammenhängende Workshop findet vier Mal mittwochs jeweils von 18 bis 19 Uhr statt und kostet 44,-- Euro pro Person. Der Workshop für Jugendliche startet eine Stunde früher um 17.00 Uhr. Infos und Anmeldung unter (0841) 92 02 29 oder unter www.tanzschulebackhausen.de.

(bp) „Weg zum Selbst“ heißt der neue Gedichtband, der am Freitag, 16. November, in der Buchhandlung Hugendubel vorgestellt wird. Der Verein „Palette e.V.“, gegründet am 19. März 1999, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kreativität psychisch kranker und behinderter Menschen zu fördern, zu begleiten und zu unterstützen. Mit dem Gedichtband „Weg zum Selbst“ entstand ein künstlerisches Buch mit lyrischen Texten und eindrucksvollen Bildern von den vom Verein geförderten Personen. Mit Vorworten prominenter Unterstützer aus Politik, Wirtschaft und dem Gesundheitswesen findet das Buch großen Anklang und wird am Freitag im Rahmen einer Lesung der Öffentlichkeit präsentiert. Beginn ist um 17 Uhr im ersten

Stock der Buchhandlung Hugendubel, Theresienstraße 4 in Ingolstadt. Freuen Sie sich auf eine interessante Lesung! Der Eintritt ist frei. Das Buch ist im espresso Verlag erschienen und für 14,95 Euro im Buchhandel erhältlich. (ISBN 978-3-9815051-6-0)

Bunter Melodienstrauß Herbstkonzert in Gerolfing (bp) Unter dem Motto „Ein bunter Strauß aus Melodien“ laden die Kolpingia Blaskapelle und die Singgemeinschaft Gerolfing zum Herbstkonzert. Die Veranstaltung findet am Samstag, 17. November, um 19.30

Uhr in der Turnhalle der Volksschule Gerolfing statt. Der Eintritt ist frei. Die Kolpingia Blaskapelle und die Singgemeinschaft Gerolfing freuen sich auf zahlreiches Erscheinen.

Hepberger Stallweihnacht

Von Anfang bis heit

Jubiläumsvorführung im Schlosshof

Lesung von Stefan Winkelmeyr

(bp) Seit 20 Jahren wird in Hepberg jeweils am dritten Adventswochenende die Stallweihnacht aufgeführt. Über 30 000 Besucher kamen bereits zu den besinnlichen Schauspielen, die das Geschehen von Bethlehem mit lebenden Figuren und feierlicher Musik darstellen. Zu einem Festgottesdienst in der Hepberger Pfarrkirche treffen sich am ersten Adventssonntag alle bisherigen Mitwirkenden. Anschließend sind alle zu einem Treffen in den Schlosshof eingeladen. Viel hat sich seit Beginn geändert, weiß Spielleiter Albert Beer. Die technische Ausstattung, Tribünen, Kostüme, aber auch das Verhalten der Besucher. So kommen seit ein paar Jahren verstärkt jüngere Leute zu den Aufführungen. Das gespielte Geschehen hat sich jedoch nicht verändert und ist in seiner einmaligen Art die wohl lebendste Krippe in Deutschland. Neben den bekannten Sängern und Musikanten der vergange-

nen Jahre wird heuer auch eine alpenländische Gruppe aus Tirol mit Musik und Gesang auftrumpfen. Ein Geheimnis ist bisher wie jedes Jahr, wer die heilige Familie spielen darf. Der Kartenvorverkauf für die Vorstellungen, am 15. und 16. Dezember, jeweils um 15.30 und 18.30 Uhr, beginnt am 2. November. Ab diesem Tag ist auch das Ticketportal für die Bestellung der Karten unter www.Stallweihnacht.de geöffnet. Karten gibt es auch beim DK Ticketservice und beim telefonischen Kartendienst unter 08456 / 978640.

Vorführung im Schlosshof Bereits vergangene Woche berichteten wir über die Hepberger Stallweihnacht. Leider ist uns ein Fehler unterlaufen. Die Jubiläumsvorführung findet nicht wie mitgeteilt in der Pfarrkirche statt, sondern im überdachten Raum des Hepberger Schlosses.

(bp) Wohl kaum jemand kennt die Geschichte Gerolfings so gut wie Stefan Winkelmeyr. Der Heimatforscher präsentiert nun den vierten Band aus der Reihe „Dorfgeschichte - Dorfgeschichten“, erschienen im espresso Verlag. Eine Lesung mit dem Autor Stefan Winkelmeyr findet am Donnerstag, 15. November, um 19.30 Uhr im Trachtenheim Gerolfing statt und lädt nicht nur alle Gerolfinger auf eine Zeitreise in die Vergangenheit ein. Interessant ist das Buch nicht nur für Gerolfinger, die etwas über ihren Wohnort erfahren wollen. „Es sind viele Kapitel dabei, die sich mit Bereichen befassen, die über die Grenzen von Gerolfing hinausreichen“, so Winkelmeyr. Das historische Gerolfing hat er aber dieses Mal nicht alleine dargestellt: „Für den archäologischen und den geologischen Teil des Buches habe ich mir Hilfe von Experten geholt.“ Weitere Themen in Winkelmeyrs Buch sind die Gerolfinger Burg oder die Politik des Ortes.

Zudem beschäftigt er sich mit den Steindenkmälern, die in den Wäldern in und um Gerolfing zu finden sind. Natürlich dürfen die Friedens- und Kriegszeiten in einem historischen Buch nicht fehlen. Für die musikalische Umrahmung seiner Lesung sorgt die Gerolfinger Ziachmusi. Das Buch ist für 29,90 Euro beim espresso Verlag, in Gerolfing beim Autor oder im Buchhandel erhältlich. Veranstaltung im Klinikum Ingolstadt

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LEBENSLINIEN

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Laut und frech: so präsentiert sich die Newcomer Hardcore Punkband „SNU:MeN“.

Fotos: Kratzer

Spaß ist das Ziel Die Ingolstädter Hardcore Punkband „SNU:MeN“ Von Katharina Gassner Der Treffpunkt für ein Interview mit einer Hardcore Punkband, sollte vielleicht nicht unbedingt in einem kleinen gemütlichen Café, mit hauptsächlich älterem Publikum sein. Doch der Bandmanger hatte – wegen des kurzen Weges – die Location ausgewählt. Etwas fehl am Platz wirken die drei Musiker hier schon. Die Bedienung muss gleich zweimal die Bestellung aufnehmen, denn scheinbar werden hier die georderten Biersorten eher selten bestellt. „Liebes Tagebuch, heute ist mein erster Arbeitstag und drei Leute wollten Bier von mir“, scherzt der Bassist. Dass dieses Interview nicht ablaufen wird wie die meisten, ist schnell klar. Ein Witz jagt den nächsten, Rotti, Gary und Doom sind keine Kinder von Traurigkeit. Sie sind die Ingolstädter Hardcore Punkband „SNU:MeN“. Über die Bedeutung des Wortes kann man als Nichtwissender lange rätseln. „Wir fanden „Snowman“, also Schneemann, wäre als Bandname ganz gut. Allerdings wollten wir einen Namen, den sonst noch keine andere Band trägt“, erzählt Gary. „Und dann kam Rotti mit seinen überragenden Englischkenntnissen ins Spiel“, berichtet Doom lachend weiter, „und der meinte eben, dass man Schneemann auf Englisch so schreibt.“ „Zu meiner Verteidigung muss ich aber sagen, dass ich meine Mittlere Reife mit einem Dreier in Englisch abgeschlossen hab“, folgt prompt die Antwort des Schlagzeugers. Den Namen gibt es definitiv kein zweites Mal, wobei „Snu, men“ aus dem Norwegischen übersetzt „drehen, aber“ heißt, erzählen die drei. Aber damit könne man nicht so viel anfangen, deswegen lieber Schneemann. „Und der Schriftzug ähnelt einem Drohbrief, ich

hab die Buchstaben wirklich aus Zeitschriften ausgeschnitten und zusammengesetzt“, erzählt Gary. „Du darfst ruhig sagen aus welchen Zeitschriften“, fällt Rotti ins Wort. „Aus der Bravo.“ Aus dem Bravo-Leser-Alter dürften die Jungs zwischen 20 und 23 Jahren zwar schon heraus sein, aber für den Schriftzug war das Heftchen offensichtlich ganz gut zu gebrauchen. Wenn die drei „Schneemänner“ nicht gerade auf der Bühne stehen, gehen sie ihren Jobs nach. Rotti ist Kfz-Mechaniker, Gary studiert Flug- und Fahrzeugmechanik an der Hochschule in Ingolstadt und Doom ist Werkzeugmechaniker bei Audi. Die drei Musiker kennen sich schon seit vielen Jahren. Aber als Band stehen sie erst seit 2011 zusammen auf der Bühne. Rotti und Gary machen schon seit 2006 zusammen Musik. „Wir haben Bass und Gitarre gespielt. Ein Schlagzeug hatten wir zwar schon lang im Keller stehen, aber keinen der es spielen konnte.“ Trotzdem haben die beiden damals schon erste Songs geschrieben und aufgenommen. Doom spielte zu dem Zeitpunkt in einer Coverband. „Irgendwann auf einer Party haben wir ihm eine Aufnahme vorgespielt und ihn gefragt, ob er nicht bei uns als Bassist einsteigen will.“ Und so kam es dann auch. Doom stieg als Bassist ein, Rotti wechselte ans Schlagzeug und Gary übernahm Gitarre und Gesang - die Band war komplett. Nach wie vor komponieren und texten die drei Musiker ihre Songs selbst. Meistens habe Garry eine Idee, oder Doom komme mit einem neuen Bassintro. „Ich texte nicht, ich kann ja eh kein Englisch“, scherzt Rotti. „Aber so lang das Spielen Spaß macht, ist mir das auch egal.“ Manchmal entstehen die Stücke auch in Gemeinschaftsarbeit, im Band-

Die Jungs überzeugen nicht nur im Bandraum mit ihrer Musik.

proberaum. Dort treffen sich die Jungs nach Feierabend oder Vorlesung, wann immer die Zeit es erlaubt und rocken was das Zeug hält. Von Hardcore Punk, ein paar Takten Reagge-Beats oder Metall, die Musik hat viele Facetten. Vorbilder haben die Jungs nicht, erzählen sie. „Wir machen unseren eigenen Stil.“ Nicht nur im Bandraum, auch auf der Bühne machen die Jungs eine gute Figur. Bewiesen hat SNU:MeN das bereits auf verschiedenen regionalen Konzerten. In der Eventhalle zum Beispiel, oder auch im Ohrakel. Kürzlich war die Band im Take Off zu sehen, dort fand der „Inferno rockt“, ein deutschlandweiter Bandcontest statt. Der Gewinner durfte in Berlin ein professionelles Musikvideo drehen. SNU:MeN hatte sich bereits für die Show qualifiziert und trat dort zum ersten Mal vor großes Publikum. Die Anspannung war groß, aber die Resonanz super, erzählt das Trio. Dennoch reichte es nicht bis ins Finale. „Wir machen das ja hauptsächlich um Spaß zu haben“, meinen die Drei, der Zukunft sehen sie offen entgegen. „Mit der Musik wirklich gutes Geld zu verdienen ist schon schwierig“, glaubt Doom. „Aber groß rauskommen wäre schon schön. Ich würd sagen, es ist kein Ziel, aber ein Traum.“ Das Ziel ist in erster Linie der Spaß an der Musik. Deswegen geht es mit SNU:MeN auch weiter nach oben. Die nächsten Konzertauftritte stehen auch schon vor der Tür. Akutelle Eventdaten und Songproben sind unter www. snumen.de oder auf Facebook zu finden. Im August machte die Band erste Studioaufnahmen, „am heißesten Tag im ganzen Jahr waren wir in Klingsmoos im Studio und haben vier Songs aufgenommen“, berichtet Garry. Die Inhalte der Lieder drehen sich um gesellschaftskritische Themen, auf politische Statements verzichten die Jungs. Hin und wieder geht es auch um Zwischenmenschliches, zum Beispiel um Mädchen. SNU:MeN will einerseits mit einer textlichen Tiefe ernst genommen werden, andererseits soll es möglichst allen Anwesenden Spaß machen. Aus den Studioaufnahmen vom August soll nun die erste LP entstehen. „Wenn alles klappt können wir schon bald eine kleine Auflage verkaufen.“ Wie lange es noch dauern wird bis es soweit ist, wissen die Jungs noch nicht. „Unser Produzent ist gerade in Las Vegas, wenn er unser Geld nicht in den Automaten verzockt hat, sollte es eigentlich nicht mehr so lange dauern“, scherzen die Jungs. Der neuste und gleichzeitig auch der Lieblingssong der Band heißt „This is not the end.“ So soll dann auch die neue LP heißen. „Das kann ich übersetzen! Es heißt, „Das ist nicht das Ende““, lacht Rotti. „Und das passt sehr gut. Es ist schließlich erst der Anfang.“

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Gastro & lifestyle

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Die Eiszeit ist angebrochen: die Inhaber Karin Schmidt und Dirk Stenzel verwöhnen ihre Gäste mit eiskalten, köstlichen Versuchungen.

Fotos: Schmatloch

Eiskalt eintauchen in die 50er Jahre Ingolstadts erste und bislang einzige Frozen Yogurt Bar in der Steuartstraße Von Katharina Gassner Haben Sie schon einmal einen Lavendel Milchshake oder ein Kürbiseis probiert? Nein? Dann sollten Sie unbedingt mal in der Steuartstraße 5 in Ingolstadt vorbei schauen. Denn dort haben Dirk Stenzel und Karin Schmidt im September den „Yogurt Artist“ eröffnet – Ingolstadts erste und bislang einzige Frozen Yogurt Bar. „Es ist weit mehr als eine Speiseeisvariante und es braucht den Vergleich mit feinsten italienischen Eissorten nicht zu scheuen“, heißt es im Flyer. Klingt auf jeden Fall schon sehr verlockend. Zugegeben, die Jahreszeit spricht zwar momentan nicht unbedingt für Eis, doch der Yogurt Artist ist nicht nur ein einfacher Eisladen.

Karin Schmidt ist eigentlich Friseuse, arbeitete später im Lager einer Firma. Dort lernte sie auch ihren heutigen Geschäftspartner Dirk Stenzel kennen. Schon lange träumten die beiden Manchinger davon, ein eigenes Geschäft in Ingolstadt zu eröffnen. Nur die zündende Idee fehlte noch. „Wir wollten etwas Besonderes eröffnen, etwas, das es in Ingolstadt noch nicht gibt“, erzählt die Inhaberin. Die erste Idee war ein Bubble Tea Laden, doch da gibt es in Ingolstadt inzwischen mindestens drei Stück. „Also habe ich mal im Internet recherchiert, was es denn noch für ausgefallene Ideen gibt. So bin ich auf den Frozen Yogurt gekommen“, erzählt Schmidt. Also machten die beiden Geschäftspartner einen Trip nach

Hamburg zum interessantesten Eisladen, um sich dort inspirieren zu lassen. „Wir haben uns dann beraten lassen und die verschiedenen Sorten probiert. Wir waren total begeistert und haben daraufhin beschlossen, in Ingolstadt eine ,Frozen Yogurt Bar‘ zu eröffnen “, so die Inhaberin. Der Laden in Ingolstadt gehört zu keiner Franchise-Kette, das Design und die Eissorten haben sich die beiden Inhaber selbst ausgedacht. Das Ambiente ist den 50er Jahren nachempfunden. Blechschilder und knallige Farben an den Wänden versetzen den Kunden beim Betreten in vergangene Zeiten. „Mir gefallen die 50er Jahre einfach“, gesteht Schmidt. „Die Kleidung, die Einrichtung, ich finde es toll.“ So haben sich

Eiskalt oder lieber warm? Der warme Spekulatius-Smoothie kommt sehr gut an.

die Geschäftspartner schon zwei Monate vor der Eröffnung mächtig ins Zeug gelegt und den Laden auf Hochglanz gebracht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Liebe steckt im Detail und ist für den Kunden sofort spür- und sichtbar, sprich, man fühlt sich sich beim „Yogurt Artist“ auf Anhieb wohl. Das Prinzip des Frozen Yogurt Eis ist recht einfach. Zu allererst dürfen die Kunden eine Eissorte auswählen. Von diversen Beerensorten über Rhabarber bis hin zu Kürbis gibt es alles, was das Feinschmeckerherz begehrt. Zu den zehn ständigen Sorten kommen jeden Monat zwei neue dazu. Für die Wintermonate bietet die „Frozen Yogurt Bar“ Lebkuchen- und Spekulatius-Eis an. Der gefrorenen Naturjoghurt, der leicht nach Vanille schmeckt, wird zusammen mit den gefrorenen Früchten in die Eismaschine gepackt und kräftig durchgemixt. Auf die cremige Eismasse kommen zur Krönung noch verschiedene Toppings drauf – frische Früchte, Schokostreusel oder ähnliches. „Die Soßen darf sich dann jeder nach Belieben selbst drauf machen. Da hätten wir dann zum Beispiel Zimt oder Schoko im Sortiment“, erklärt die sympathische Manchingerin. Und wer jetzt befürchtet das Frozen Yogurt Eis ist eine enorme Kalorienbombe, der liegt falsch, erklärt die Inhaberin. „Wir verwenden probiotischen Joghurt.

Bock anvisiert Schuss riskiert! In ihrem Gedichtband „Unter Spezln“ knöpft sich Melanie Arzenheimer ihre Heimat vor. Politiker, Blechmänner, Betonschädel, Chefköche, Klatschtanten und andere Rindviecher laufen ihr vor die lyrische Flinte und werden zielsicher „erlegt“.

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anstaltet, dann machen wir auch gerne eine themenorientiere Dekoration“, erklärt die 27-Jährige. In liebevoller Handarbeit dekorieren und verzieren Karin Schmidt und Dirk Stenzel ihre Produkte. Wer dann vor der Vitrine steht, hat die Qual der Wahl. „Wir sind, soweit ich das weiß, in Ingolstadt der einzige Laden, der Cupcakes anbietet. Ich habe bisher keinen anderen gefunden“, berichtet Schmidt stolz. „Außerdem hatten wir bisher immer unterschiedliche Cupcakes. Wir machen uns vorher richtig Gedanken, was wir produzieren könnten und schauen dann, wie es ankommt. Manchmal fragen wir auch unsere Kunden, was sie denn gerne hätten. Da steckt schon viel Arbeit dahinter, aber es macht einfach richtig viel Spaß.“ Der „Yogurt Artist“ ist von Montag bis Freitag zwischen 11 und 19 Uhr, am Samstag von 12 bis 17 Uhr geöffnet. Die Preise für ein Eis liegen bei drei Euro, der große Becher kostet fünf. Die Cupcakes sind – je nach Größe – zwischen einem und zwei Euro zu haben. Außerdem können Stempelpunkte gesammelt werden. Wer neun Mal da war, der bekommt das zehnte Frozen Yogurt Eis kostenlos. Für die Adventszeit haben die beiden übrigens einen Adventskalender geplant. Und hinter jedem Türchen steckt dann eine leckere Überraschung für die Gäste.

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Ein Becher hat – ja nach Topping – gerade mal 200 Kalorien und ein Fettgehalt von nur 2,47 Prozent.“ Die Resonanz auf den neuen Laden sei sehr gut, berichten die Geschäftspartner. „Die Leute freuen sich, dass es in Ingolstadt jetzt auch einen Frozen Yogurt Laden gibt und kaufen trotz des kalten Wetters Eis bei uns. Bisher scheinen wir ganz gut anzukommen.“ Die Jahreszeit ist sicher nicht unbedingt die beste für Eis. Doch Eiscreme ist nicht das einzige, was die „Frozen Yogurt Bar“ anbietet. Warme Smoothies gibt es hier zum Beispiel. „Wir haben uns gedacht ,kalt kann ja jeder‘ und haben es einfach mal ausprobiert“, erklärt Karin Schmidt lachend. „Der warme Spekulatius-Smoothie schmeckt wirklich super und ist mal etwas ganz anderes. Außerdem bieten wir seit kurzem sogar Milchreis an. Mit heißen Kirschen oder Himbeeren als Topping oben drauf.“ Bei diesem Anblick läuft einem automatisch das Wasser im Mund zusammen. Doch noch beeindruckender sind die Cupcakes. Die Herstellung und Dekoration der kleinen süßen Verführungen ist reine Handarbeit. Fast jeden Tag stellen Karin Schmidt und Dirk Stenzel noch vor Ladenöffnung die leckeren Süßwaren her. Auch Spezialbestellungen sind kein Problem. „Wenn jemand zum Beispiel einen runden Geburtstag feiert oder eine Mottoparty ver-

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aus - und weiterbildung

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Mit Weiterbildung punkten Attraktive Berufschancen und mehr Flexibiliät (bp) Weiterbildung ist in aller Munde und wird von den meisten Arbeitnehmern sehr gerne genutzt, um das eigene berufliche Fortkommen zu sichern. Doch manchmal kommen Zweifel auf: Verbessert die Weiterbildung wirklich die Chancen im Job, steigen die Aussichten auf ein besseres Einkommen und ein höheres Ansehen? In einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage wollte das Marktforschungsinstitut forsa deshalb von 20- bis 40-jährigen Bundesbürgern wissen, was ihnen ihre Weiterbildung gebracht hat. Mehrfachantworten waren möglich. Die Antworten der Befragten zeigten fast alle auf die eine oder andere Weise in Richtung Erfolg: 80 Prozent der Befragten hatte die Weiterbildung mehr Kompetenz und mehr Sicherheit im Beruf gebracht. Bei 62 Prozent sorgte die Fortbildung für mehr Selbstbewusstsein, ebenfalls 62 Prozent berichteten von mehr Zufriedenheit. Auch Anerkennung, Verantwortung, Beförderungen und finanzielle Vorteile spielen eine wichtige Rolle. Fortbildungen können also sehr nützlich sein.

Karriere durch Bildung! Flexibilität in der Weiterbildung

Wer während der Elternzeit beruflich den Anschluss nicht verpassen und aktuelles Jobwissen für die Rückkehr in die Arbeitswelt erwerben möchte, benötigt Weiterbildung, die sich optimal in den Familienalltag integrieren lassen. Um bei einem Weiterbildungskurs, der meist sechs bis 18 Monate dauert, private und familiäre Verpflichtungen in Einklang bringen zu können, ist eine Betreuung durch den Fortbildungsträger unerlässlich. Bildung ist nützlich - aber auch teuer

Weiterbildung lohnt sich: Die Karrierechancen erhöhen sich dadurch. Foto: djd - wie zum Beispiel dem Gesundheitssektor. GesundheitsexperDer heutige Arbeitsmarkt er- ten, etwa Präventologen, werden fordert Flexibilität und Eigenini- gesucht und haben ausgezeichtiative. Wer sich weiterbildet, er- nete berufliche Perspektiven. höht seine Karrierechancen. Und Sie können in den unterschiedmanchmal ist es auch notwendig, lichsten Bereichen arbeiten: in eine neue Richtung einzuschla- Altenheimen, psychosozialen Begen und nach Branchen Ausschau ratungsstellen, Schulen, Firmen zu halten, die Zukunft haben oder Vitalpraxen. Attraktive Berufschancen

Neue Ziele durch qualifizierte Weiterbildung

Weiterbildungen kosten Geld. Geld, das gerade in Familien mit Kindern und bei jungen Leuten häufig knapp ist. Heute ist es deshalb nicht mehr ungewöhnlich, einen Kurs und den Lebensunterhalt während der Kursteilnahme mit einem Ratenkredit zu finanzieren. Zumindest dann, wenn die Ausbildung nicht vom Staat unterstützt wird. Da beispielsweise 34 Prozent der von forsa Befragten mitteilten, dass ihnen die Weiterbildung finanzielle Vorteile gebracht hätte, ist die Rückzahlung des Ratenkredites im Regelfall kein Problem.

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Eine der Besten in Bayern AOK-Azubine hat fünftbesten Abschluss im Bereich Sozialversicherung

Lisa-Maria Strasser mit AOK-Direktor Ulrich Resch (links) und Ausbildungsleiter Tobias Kasper Foto: oh

(bp) Mit einem Blumenstrauß bedankte sich Ulrich Resch, Direktor der AOK in Ingolstadt bei Lisa-Maria Strasser, die jetzt ihre Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten als fünftbeste von 265 Auszubildenden der gesetzlichen Krankenkassen in Bayern abschloss. Resch würdigte diese gute Leistung und wünscht sich, dass dies ein Ansporn für alle momentan neunzehn Azubis der Direktion ist. Dass die AOK bei Schülerinnen und Schülern zu den beliebtesten Arbeitgebern zählt, hat eine Umfrage bei den zukünftigen Berufsstartern ergeben. Dabei hat die AOK den Spitzenplatz der Versicherungsbranche inne. „Wir freu-

en uns sehr über das Votum der Jugendlichen, die uns als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb mit weitem Abstand vor den anderen Mitbewerbern sehen“, so Resch. Das Institut „trendence“ hat in seinem Schülerbarometer 2012/13 die Angaben von mehr als 10 000 Schülerinnen und Schülern der Klassen 8 bis 13 ausgewertet. Diese sollten drei Arbeitgeber benennen, bei denen sie sich am ehesten bewerben würden. Im Ergebnis belegt die AOK unter den Versicherungsunternehmen den ersten Platz und erhielt das „trendence“-Siegel. Im Gesamtvergleich von 100 Unternehmen aller Branchen schaffte es die AOK unter die TOP 20.

Persönlichkeitsentwicklung Erfolgreich eine neue berufliche Perspektive entwickeln / »Will und kann ich einen neuen beruflichen Start angehen«

Verwirklichung beruflicher Ziele

» Selbstbewusstsein stärken und im Beruf erfolgreich einsetzen » Entwicklung des Selbstwertgefühls » Was ist das Selbstwertgefühl (Säulen des Selbstwertgefühls, Ich-Identität) » Selbstanalyse » Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen aufbauen » Eigene Begabungen und Talente erkennen

» Grundlagen Kommunikation und Rhetorik » Kommunikation, Rhetorik und Übungen, Präsentation (Firmenkommunikation, vertrauensvolle Kommunikation) » Klären von persönlichen Zielen im Berufsleben » Welche Wünsche und Ziele habe ich im Zusammenhang meiner beruflichen Entwicklung? » Passt die neue berufliche Rolle zu mir? » Welche Probleme stehen dabei im Weg?

Methoden

Es werden vielseitige kreative Methoden eingesetzt, die Räume für neue Möglichkeiten lassen, die Themen als interessant wahrzunehmen und für sich umzusetzen. Ziel ist es, persönliche Erkenntnisse, Bewusstsein und Entwicklung zu erreichen und den Transfer in den Berufsalltag zu vollziehen. Seminarort Kupferstraße 24, 85049 Ingolstadt Teilnehmer max. 10 Personen, mind. 6 Personen Bei weniger als 6 Personen wird das Seminar bis zum 20. November 2012 abgesagt.

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Sport

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Aller guten Dinge sind drei In seiner dritten Saison hofft FCI-Stammspieler Marvin Matip auf Ruhe und lobt die Kollegen Dauerbrenner im FCI-Trikot: Kein Schanzer Spieler stand in dieser Saison länger auf dem Platz als der defensive Mittelfeldmann Marvin Matip. Von Kevin Reichelt Er hat sich fast unbemerkt im Schatten der Offensivspieler und der großen Namen wie Christian Eigler oder Andre Mijatovic beim Fußball-Zweitligisten FC Ingolstadt 04 festgespielt. Und das mit einer beeindruckenden Konstanz – Marvin Matip, der seit 2010 das Dress des FCI trägt, stand in der laufenden Saison am längsten auf dem Platz und ist eine wichtige Stütze der Erfolgsmannschaft. Für das Derby am Sonntag (Anpfiff: 13.30 Uhr) gegen den SSV Jahn Regensburg hofft er indes auf weiteren Zuschauerzuspruch. 1066 Minuten – so lange spielte der 27-jährige Matip, der von seinen Kollegen meist „Marv“ gerufen wird, in den bisherigen zwölf Partien. Länger als alle anderen Spieler im Kader des FCI. Eine

Unterstützung für Boskailo (kr) Das Trainerkarussell in der Region dreht sich: Während Albert Mayr vom MTV Ingolstadt zum VfB Friedrichshofen geht, nimmt Sandi Gusic den freien Platz beim MTV ein. Mayr soll beim Bezirksligisten aus Friedrichshofen Coach Ztlatan Boskailo unterstützen, um alle Kräfte im Abstiegskampf zu mobilisieren. Dabei sollen sich beide Trainer gegenseitig ergänzen, so VfB-Abteilungsleiter Hans Reuthlinger. Beim MTV setzt man nach dem Weggang von Mayr nun auf die langjährige Erfahrung von Gusic.

Statistik, die viel über Matips Konstanz, aber auch seinen Stellenwert aussagt. „Seitdem ich hier bin, habe ich eigentlich immer gespielt, wenn ich fit bin“, zeigt sich Matip selbstbewusst, weiß aber auch um das Vertrauen von Coach Tomas Oral. „Klar ist es auch schön, wenn der Trainer einen lange auf dem Platz lässt und viele Einsatzminuten gibt.“ Allerdings sagt er auch: „Ich bin nicht mehr der jüngste Spieler und in meiner Entwicklung muss der nächste Schritt kommen.“ Dabei ist die Position im defensiven Mittelfeld eigentlich nicht seine angestammte Aufgabe. Der gebürtige Bochumer ist gelernter Innenverteidiger. Seit dieser Saison spielt er jedoch nun fest im defensiven Mittelfeld. „Ob es die perfekte Position ist, weiß ich nicht. Aber ich fühle mich da mittlerweile sehr wohl in der Mannschaft. Ich kenne meine Aufgaben und denke, ich mache sie ganz ordentlich.“

Welche Entwicklung die Mannschaft in den vergangenen Wochen genommen hat, wurde gerade am vergangenen Freitag beim torlosen Remis gegen Hertha BSC deutlich. „Gerade die erste Halbzeit war sehr positiv, wir konnten wirklich mithalten. Das lässt einen natürlich optimistisch in die Saison schauen, wenn du einer solchen Mannschaft Paroli bieten kannst“, freute sich der Mann mit der Nummer 34. Besonders die Ruhe und Sicherheit im Defensivverbund der Schanzer war ein Garant für den Achtungserfolg in der Hauptstadt. „Klar findet man sich über solch eine Saison hinweg. Wir haben mehrere Spiele in dieser Konstellation zusammen gespielt“, betont Matip und lobt vor allem einen Neuzugang: „Ein Mann wie Andre Mijatovic ist von Grund auf ein Ruhepol.“ Auch sein Nebenmann auf der „Doppel-Sechs“ im defensiven Mittelfeld, Pascal Groß, ist ein

wichtiger Baustein: „Das Zusammenspiel klappt natürlich auch immer besser. Pascal hat eine unheimliche Pferdelunge. Auch sein Offensivspiel wird immer besser“, so Matip. Besonders für die Leistung im vergangenen Spiel gegen Herthas Topspieler Ronny lobte der erfahrene Mittelfeldspieler seinen jungen Kollegen. Er vertraut jedoch nicht nur Groß: „Pascal hat sich festgebissen. Wir haben aber auch gute Jungs dahinter, ich habe da keine Bedenken, wenn sie reinkommen.“ Dass es in seinem dritten Jahr nun endlich eine ruhigere Saison geben könnte, freut Matip natürlich, dennoch bleibt er demütig: „Das muss sich ja erst noch bestätigen. Wir sind immer kompakter und besser geworden, das spiegelt sich endlich auch in der Hinrunde mit Punkten wieder“, so der 27-Jährige und er fügt lächelnd hinzu: „Solange wir aber noch

werden wir uns nochmal fünf Prozent mehr reinhauen und alles dafür geben, dass die Punkte hier in Ingolstadt bleiben.“ Gerade wegen dem aktuell guten Tabellenstand und dem Derby hofft er natürlich auf einen gut gefüllten Audi-Sportpark: „So langsam sollten wirklich noch mehr Leute Flagge zeigen und sich das anschauen. Wir werden Gas geben und ein gutes Spiel machen.“ Bei den Regensburgern ist nach der Beurlaubung des ehemaligen Trainers Oscar Corrochano nun Franz Gerber der neue Mann an der Linie und feiert damit genau gegen den Verein seines Sohnes Fabian sein Debüt. Trotzdem bleibt Matip zuversichtlich: „Nach einem Trainerwechsel will sich jeder neu beweisen, aber wenn wir alles in die Waagschale werfen, müssen wir uns im Endeffekt nicht verstecken und werden uns durchsetzen.“

„Natürlich schielt man nach oben“ FC Grün-Weiß Ingolstadt überrascht in der Kreisklasse I (kr) Kaum jemand hatte diese Mannschaft vorher auf dem Zettel, doch nach 14 Spieltagen steht der FC GW Ingolstadt auf Platz zwei der Fußball-Kreisklasse I – punktgleich mit dem Tabellenführer. Dabei hatte Trainer Fatih Tufan vor der Saison selbst nicht damit gerechnet: „Wir werden mit dem Aufstieg wohl nichts zu tun haben.“ Auch jetzt bleibt er weitestgehend bescheiden. Was Fatih Tufan mit dem FC Grün-Weiß erreicht hat, ist eine kleine Sensation. „Das überrascht mich auch selber“, gibt der Trainer zu. Man sei über jegliche Erwar-

tungen hinausgeschossen. „Wir haben immer gesagt, dass wir es gerne annehmen, wenn die anderen so nett sind und uns mitspielen lassen. Gott sei Dank waren sie so nett“, lacht Tufan. Natürlich lobt er aber auch sein Team: „Die Mannschaft ist gut und wenn es bei uns einmal läuft, dann läuft es auch.“ Doch Tufan ist, trotz der Serie von sechs Siegen aus den vergangenen sieben Spielen, nicht gänzlich zufrieden: „Negativ waren die Niederlagen und die Art und Weise, wie wir verloren haben. Wir sind ein bisschen arrogant

aufgetreten und haben die Antwort bekommen. Das war ganz gut, dass wir abgestraft wurden.“ Schon vor der Saison forderte der Trainer Disziplin, was seine Elf auch größtenteils umsetzen konnte: „Es hat sich verbessert, aber wir sind sehr südländisch geprägt, da wird mir manchmal noch zu viel nachgemault.“ Natürllch überwiegt aber die Freude über die gezeigten Leistungen: „Uns macht die mannschaftliche Geschlossenheit aus. Natürlich haben wir starke Einzelspieler, aber keiner kann ein Spiel allein entscheiden.“

„Es geht voran, wenn auch schleppend“ Ingolstadt Panthers wollen Begeisterung für die Sportart Lacrosse wecken (kr) Eine eher durchwachsene Hinrunde in der 2. Bundesliga Bayern ging für die Ingolstadt Panthers Lacrosse am vergangenen Wochenende mit einer 10:6-Niederlage gegen Erlangen zu Ende. Coach Martin Zylla freut sich auf die nächsten Monate und hofft, in Zukunft mehr Ingolstädter für die Sportart zu begeistern. „Lacrosse fasziniert mich, weil es Kraft, Technik und Taktik verbindet“, erklärt Martin Zylla, Coach des Teams. Zehn Spieler inklusive Torwart spielen auf dem 55 Meter breiten und 102 Meter langen Feld. Ziel ist es, mit den Schlägern, an denen ein kleines Netz befestigt ist, den kleinen Spielball im gegnerischen Tor unterzubringen. Seit nunmehr vier Jahren gibt es in Ingolstadt beim TSV Nord die Möglichkeit, dieser Leidenschaft

keine 40 Punkte haben, ist es keine ruhige Saison.“ Auf dem Weg zu dieser ominösen 40-Punkte-Marke wartet nun am Sonntag ein heißes Derby gegen den SSV Jahn Regensburg auf Matip und die Schanzer: Die Schanzer, derzeit mit 20 Punkten auf Rang sechs der Tabelle, treffen dabei auf den Drittletzten der Liga. „Klar wollen wir gerade in den Heimspielen endlich diese Macht werden, die wir uns vorstellen und nicht immer nur als die Auswärtsmannschaft betitelt werden“, hofft Matip und macht keinen Hehl daraus, was für Sonntag das Ziel ist: „Wir wollen am Sonntagnachmittag 23 Punkte auf dem Konto haben.“ Der Mittelfeldakteur weiß natürlich auch, welchen Stellenwert dieses Derby, das es seit 2010 nicht mehr gab, hat: „Solch ein Spiel ist für die Fans und auch die Menschen in der Region wichtig, deswegen

Foto: Bösl

nachzugehen. Seitdem ist auch Zylla mit von der Partie. Bereits nach einem Jahr wurde er Coach. Noch fehle ein wenig die Aufmerksamkeit, doch er will weiter versuchen, die Leute für den Sport zu begeistern. Auch der Neuzugang an Spielern hat sich verbessert, wenn er auch zur laufenden Saison nicht ganz so hoch wie ein Jahr zuvor ausfiel. Über 30 Spieler sind insgesamt im Team, davon etwa 22 aktiv am Geschehen beteiligt. Nun geht es in die Winterpause, doch das bedeutet keinswegs Ruhe für die Spieler: „Wir haben einige Turniere. Wir haben vor, im Januar nach Budapest und im Februar nach München zu fahren, bevor es im März wieder mit der Rückrunde losgeht.“ Zufrieden mit der Hinrunde,

in der es einen Sieg (9:6 gegen Regensburg) und drei Niederlagen gab, ist der Trainer nicht: „Wir haben uns das etwas besser vorgestellt, aber wir haben eben keinen wirklichen Stammkader.“ Die Playoffs, sprich unter den besten zwei der sechs Teams zu stehen, können diese Saison nicht das Ziel sein, so der Coach: „Ziel ist, aus den verbleibenden fünf Spielen noch drei Siege zu holen.“ Helfen sollen dabei vor allem zwei Neuzugänge, die vor der Saison kommen und einige Erfahrung mitbringen. „Harry, der aus den Vereinigten Staaten gekommen ist, und Slawa aus Dresden spielen bereits zehn beziehungsweise vier Jahre.“ Überhaupt herrsche ein guter Mix aus Schülern, Studenten und Berufstätigen im Team. Doch wer denkt, dass sich die

Spieler nun im Winter etwas ausruhen, der sieht sich getäuscht. „Es ist schon so, dass die Spieler eher im Winter als im Sommer ins Training kommen. Im Sommer kann man ja viele andere Sachen machen“, lacht Zylla und fügt hinzu: „Es ist aber Fluch und Segen zugleich.“ Denn meist steht nur ein Drittel der Halle zur Verfügung. „Da geht es dann viel um Technik, weil es sehr eng ist.“ Überhaupt legt der Trainer viel Wert auf Passund Wurfverhalten. „In der Halle sollen die Rookies nun ihr Level steigern“, fordert Zylla. Neulinge sind immer gern gesehen, sagt Zylla. „Es wartet zwei Mal die Woche ein diszipliniertes Training, das mental und körperlich formt und ist zudem eine Mannschaftsportart, bei der man viele neue Leute kennenlernt“, erklärt er.

Die Erfolgserlebnisse haben die Mannschaft getragen: „Die Stimmung bei den Jungs ist top, jeder hat Spaß.“ Kein Spieler sei beleidigt, wenn er mal auf der Bank Platz nehmen müsse. Besondere Freude bereitet Tufan die Defensive. Mit 17 Gegentreffern stellt die Tufan-Elf eine der besten Abwehrreihen der Liga. Libero Hakki Yüksel sei ein wichtiger Baustein in der Abwehr, so Tufan. Dabei ist er nicht der einzige, der Sonderlob erhält: „Hulki Külahci spielt auf der Sechser-Position die Saison seines Leben.“ Es hat ein Umdenken gegeben: „Früher haben wir

immer gedacht, dass uns hinten schon der liebe Gott helfen wird. Jetzt wissen wir, dass die Abwehr Spiele gewinnt.“ Am besten auch noch die restlichen zwei bis zur Winterpause. Am Wochenende (Sonntag, Anpfiff 14.30 Uhr) geht es zum FC Böhmfeld, eine Woche später wartet der SV Stammham auf GrünWeiß. „Wir wollen die Punkte mitnehmen, wenn nicht, ist es aber auch kein Beinbruch“, bleibt Tufan bescheiden. Trotzdem sagt er lachend: „Ich habe sicher nichts dagegen, erst jedes sechste Spiel zu verlieren wie zuletzt.“

Fußballer verurteilt Staatsanwaltschaft forderte Freispruch (bp) Ein Fußballspieler des FC Gerolfing wurde wegen vorsätzlicher Körperverletzung zu einer Geldstrafe verurteilt. Er soll sich in einem Spiel der Gerolfinger Reserve gegen Enkering strafbar gemacht haben.

Die Verurteilung kam für alle Beteiligten überraschend, denn Staatsanwaltschaft und Verteidiger Peter Gietl hatten Freispruch beantragt. Gegen das Urteil der Amtsrichterin wird Berufung eigelegt werden.

Fußball in der Region Regionalliga: Sa., 10. November, 14 Uhr TSV 1860 Rosenheim - FCI 04 II

TSV Oberhaunsadt – FC Hepberg TSV Altmannstein – ST Kraiberg SV Karlskron – FC Sandersdorf

Bayernliga: Sa., 10. November, 14 Uhr VfB Eichstätt – Schwabmünchen

Kreisklasse I: So., 11. November, 14:30 Uhr TSV Etting – SV Stammham Wolfsbuch – FC Hitzhofen SV Buxheim – FC Gerolfing II FC Arnsberg – TSV Kösching II TSV Pförring – TV 1861 Ingolstadt FC Mindelstetten – TSV Mailing FC Böhmfeld – FC GW Ingolstadt

Landesliga: Sa., 10. November, 14 Uhr FC Gundelfingen – SV Manching FC Gerolfing – TSV Nördlingen Bezirksliga: So., 11. November, 14:30 Uhr SV Karlshuld – TSV Kösching VfB Eichstätt II – Friedrichshofen Kreisliga: So., 11. November, 14:30 Uhr DJK Ingolstadt – ST Scheyern TSV Rohrbach – SV Denkendorf Türk. Ingol. – Schweitenkirchen Großmehring – TSV Gaimersheim TSV Wolnzach – Pfaffenhofen

Kreisklasse II: So., 11. November, 12:30 Uhr TSV Rohrbach II – FC Geisenfeld So., 11. November, 14:30 Uhr TSV Lichtenau – SV Manching II HSV Rottenegg – SV Hundszell Baar-Ebenhausen – TV Vohburg Steinkirchen – Reichertshausen VfB Pörnbach – Hettenshausen SV Zuchering – TSV Hohenwart


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