BLICKPUNKT
www.blickpunkt.in
KW 48, Freitag/Samstag, 30. November / 01. Dezember 2012, Auflage 92.500
Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region
Ortssprecher Andreas Gegg plädiert für das Einheimischenmodell in Irgertsheim.
Ingrid Cannonier und Sascha Römisch sind auf der Bühne ein Paar – und im wahren Leben.
Ingolstädter Thaiboxer Dardan Morina bei der Vorbereitung auf seinen WM-Kampf.
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Ingobräu: Insolvenzantrag
AmWochenende Wochenendeauf in Am www.stattzeitung.in:
(bp) Am 27. November hat das Insolvenzgericht Ingolstadt die vorläufige Insolvenzverwaltung für die Ingobräu Ingolstadt GmbH angeordnet. Vorausgegangen ist ein Insolvenzantrag des zwischenzeitlich nicht mehr für die Gesellschaft tätigen Geschäftsführers. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der Münchner Rechtsanwalt Stephan Amann bestellt. Laut Mitteilung seines Büros gab es bereits Gespräche mit den Gesellschaftern der GmbH. Man geht wohl davon aus, dass das Insolvenzverfahren endgültig eröffnet wird. Die Gesellschaft betreibt schon seit geraumer Zeit keine Geschäfte mehr. Sie war Miteigentümerin des derzeit veräußerten Grundstücks an der Harderstraße/Kolpingstraße. Dort entstehen zwischenzeitlich unter anderem hochwertige Wohnungen und ein Supermarkt. Der Grund für die Insolvenz ist offiziell nicht bekannt. Es könnten Ansprüche früherer Arbeitnehmer wegen betrieblicher Altersversorgung eine Rolle spielen.
(pr) Die Ingolstädter Verkehrsgesellschaft und vier weitere Ingolstädter Tochterunternehmen eröffnen im Frühjahr 2013 ein 300 Quadratmeter großes Kundencenter. „Mehr Service, mehr Nähe“ lautet das Motto. Die INVG, die Stadtwerke Ingolstadt, die Ingolstädter Kommunalbetriebe, die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft sowie der Telekommunikationsdienstleister COM-IN werden ihre Kunden ab Frühjahr 2013 gemeinsam in der Mauthstraße beraten.
Glänzende Kinderaugen: Das Christkind Amelie Högele hat „seinen Christkindlmarkt“ eröffnet. Der Schanzer Christkindlmarkt gehört zu den ältesten in Bayern. Foto: Kastl
Mehr Christkindlmarkt? Weihnachtliche Buden im nächsten Jahr in Ludwig- und Theresienstraße? (hk) Der Ingolstädter Christkindlmarkt ist ein Erfolgsmodell. So gesehen bedarf es keiner Änderung. Mehr Zulauf in der vorweihnachtlichen Einkaufszeit wünschen sich aber die Geschäfte in der Ludwig- und Theresienstraße. Von den aufopferungsvoll
iPads für Stadträte (hk) Am 6. Dezember bringt der Nikolaus den 50 Stadträten ein iPad, natürlich für jeden eins. Das wird den einen oder anderen Ratsherren/frau bis zur Grenze seiner digitalen Leistungsfähigkeit fordern. Sollen doch die Stadtratsmitglieder, die bisher an Notebooks arbeiteten, künftig „raumunabhängig“, also per mobilem Internet in der Lage sein, das städtische Ratsinformationssystem zu nutzen. Die dort einsehbaren Tagesordnungen und Sitzungsunterlagen stehen künftig auch dem normalen Bürger zeitgleich zur Verfügung - auf dem eigenen PC.
kämpfenden Geschäftsinhabern am Paradeplatz ganz zu schweigen. Einen ersten Schritt zur Steigerung der Attraktivität der Fußgängerzone im Advent stellt zweifellos die erweiterte Weihnachtsbeleuchtung dar. Die zu-
sätzlichen 28 Bäume, die nun auch hell erleuchtet sind, verleihen der Altstadt spürbar mehr weihnachtlichen Glanz. Doch insbesondere bei IN-City denkt man weiter. Die Geschäfte in der Innenstadt könnten doch in der Vorweihnachtszeit „einen
Fuß vor die Tür setzen“. Thomas Deiser, Vorsitzender von IN-City, kann sich vorstellen, dass die Geschäftsinhaber vor ihren Läden auf der Straße Buden errichten und dort zur Weihnachtszeit passende Waren präsentieren. Seite 5
Land in Sicht Zwischenmenschliche und rechtliche Probleme beim Einheimischenmodell Von Hermann Käbisch Bauen ist teuer, so teuer, dass es sich viele Menschen nicht mehr leisten können, ein eigenes Haus zu bauen. Das fängt schon beim Erwerb des Bauplatzes an. Um weniger wohlhabenden Bauinteressenten eine Chance zu geben, weisen manche Gemeinden Bauland aus und verkaufen kommunale Grundstücke nicht auf dem freien Markt, sondern vergeben die Bauparzellen nach bestimmten Kriterien zu günstigeren Konditionen. Wenn dabei Einheimische gegenüber Fremden bevorzugt werden. spricht man von einem Einheimischenmodell. Diese Praxis ist rechtlich umstritten. Nach dem Recht der Europäischen Gemeinschaft sollen alle EU-Bürger möglichst gleich behandelt werden - dem widersprechen Einheimischenmodelle möglicherweise. So ist wegen des Vohburger Modells ein Vertragsverletzungsverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) anhängig. In Vohburg, so die Auskunft des Geschäftstel-
lenleiters Rudolf Kolbe, erhalten Einheimische beim Verkauf gemeindlicher Grundstücke zehn Prozent Rabatt auf den marktüblichen Preis. Als Einheimischer gilt bereits, wer seit drei Jahren in Vohburg lebt oder auch nur arbeitet. Ferner gibt die Stadt Vohburg pro Kind einen Nachlass von 5 Prozent, maximal aber für zwei Kinder. Dieser Rabatt wird auch Interessenten gewährt, die nach der Definition nicht als einheimisch gelten. Das Vohburger Verfahren wird von der EU derzeit nicht mit Nachdruck betrieben; den letzten Schriftwechsel, der über die Oberste Baubehörde läuft, gab es bereits im Jahre 2010. Zur Zeit läuft vor dem EuGH aber ein vorrangig geführter Prozess gegen eine flämische Gemeinde in Belgien. In diesem Verfahren lässt der Schlussantrag des Generalanwalts Jan Mazak vermuten, dass gewisse Formen der Einheimischenmodelle doch akzeptiert werden könnten. Davon berichtet jedenfalls die angesehene Legal Tribune in ihrer Online-Ausgabe in einem Beitrag
vom 18. Oktober. In Ingolstadt soll am 6. Dezember ein neues Einheimischenmodell vom Stadtrat verabschiedet werden. Ein Punktesystem knüpft an das Wohnen in Ingolstadt, die Arbeit und die Anzahl der Kinder an. Neu ist, dass man zusätzlich Punkte erhält, wenn man in dem Stadtbezirk wohnt, in dem sich das begehrte Grundstück befindet. Es kommt also auf einen der
zwölf Stadtbezirke und nicht auf die Ortsteile an. Ein Gerolfinger ist daher auch für ein Grundstück in Irgertsheim privilegiert. Ob die Anknüpfung an Bezirke sinnvoll ist, wird unterschiedlich gesehen, auch die Benachteiligung der Innenstadtbewohner. Da in der Innenstadt kaum Bauland ausgewiesen wird, kommen deren Bewohner nie in den Genuss des 09.12. | 16.12. | 23.12. „Bezirksangehörigen-Bonus“.
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MEINUNG
Blickpunkt KW 48/12
Die örtliche Gemeinschaft
EDITORIAL
Mangelware
Andreas Gegg macht sich für das Einheimischenmodell stark
Von Hermann Käbisch Von Hermann Käbisch Wenn man in Zeitungen oder im Internet liest, wer sich so alles darüber äußert, wie es um die Ingolstädter Innenstadt steht, was man tun sollte, um diese zu beleben und was sie angeblich dringend braucht - dann sollte man darauf achten, wer hier eigentlich über was schreibt. Analysiert man die Vielzahl der echten oder selbst ernannten Experten in Sachen Innenstadt, dann stellt man bald fest: Es sind vor allem Freiberufler (Rechtsanwälte, Architekten und andere), Pensionäre, Staatsdiener, aber auch Hausfrauen, die sich selbst zu Wort melden, durch Veranstaltungen Anlass zur Berichterstattung geben oder befragt werden. Eine Berufsgruppe kommt eher selten zu Wort: Die Ingolstädter Einzelhändler. Um deren Wohl (als unverzichtbarer Faktor einer lebendigen Innenstadt) sich ja so viele andere Gedanken machen und ihnen Ratschläge – gelegentlich mehr Schläge als Rat - erteilen. So ist auch der Ausruf von Thomas Deiser, seines Zeichens gerade wieder gewählter Vorsitzender von IN-City und im Einzelhandel tätig, verständlich: „Bei uns wollen die Freiberufler entscheiden, ob wir Einzelhändler Parkplätze
brauchen.“ Da hat er gar nicht so unrecht. Es ist schon ein Unterschied, ob ein Mandant mit einem Aktenordner zum Anwalt geht oder ein Kunde im Musikgeschäft ein zentnerschweres Klavier abholen möchte. Die Parkplatzsituation und Zufahrtmöglichkeit sind beim Arzt, Architekten oder Advokaten für den Geschäftserfolg von untergeordneter Bedeutung – anders ist es beim Einzelhändler. Wenn nun der Stadtrat mal wieder über die Parkplätze in der Theresienstraße entscheiden muss, dann sollten in der Sitzung die Geschäftsleute zu Wort kommen. Geschäftsleute im Stadtrat? Fehlanzeige! Im Stadtrat sitzt kein echter Einzelhändler aus der Innenstadt. Über die Parkplätze, die der Handel wünscht, entscheiden Branchenfremde. Darüber sollten alle Parteien, wenn sie jetzt ihre Listen mit Kandidaten für die nächste Stadtratswahl im Jahre 2014 aufstellen, einmal nachdenken. Der Einzelhandel ist für die Innenstadt sehr wichtig. Er sollte im Stadtrat angemessen vertreten sein. Auch bei der sich sammelnden Bürgerbewegung oder der Aktion Innenstadt, beide sehr mit der Altstadt befasst, sind Geschäftsleute aus der City Mangelware.
KOLUMNE
Der böse Blog Von Melanie Arzenheimer Vorsicht! Zigarettenkonsum macht kriminell! Das ist jetzt kein Witz. Eine USamerikanische Studie hat ergeben, dass die Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft zum Glimmstengel gegriffen haben, überdurchschnittlich oft ins kriminelle Millieu abgerutscht seien. Dabei war es egal, ob Mädchen oder Bub. Während Mutti geraucht hat, war das Kind quasi schon Kleinstkrimineller. Womöglich war die Mama von Jack the Ripper einfach nur Kettenraucherin? Da bekommt der Warnhinweis „Rauchen kann tödlich sein“ doch noch eine zweite, viel tiefere Bedeutung. Man muss gar keine Verbrecher ausbilden, man – oder besser frau – kann sie errauchen. Die Mafia soll angeblich schon über Gratis-Zigarren für werdende Mütter bei jeder
Untersuchung beim Frauenarzt nachgedacht haben und Al Kaida spart sich die teuren Terroristencamps und eröffnet stattdessen Raucherclubs in Afghanistan. Die Untersuchung über den Zusammenhang zwischen dem Rauchen und der Kriminalität wurde übrigens nicht etwa in einem ultrakonservativen evangelikalen Institut erstellt, sondern in der renommierten Harvard Universität. Im Umkehrschluss müsste das doch heißen, dass in ca. 16 – 20 Jahren die Kriminalitätsquote zumindest in Bayern rapide sinkt. Das Rauchverbot macht´s möglich. Vielleicht bekommt Sebastian Frankenberger, der Initiator des Nichtraucherschutzgesetzes, deshalb im Jahr 2040 den Friedensnobelpreis. Make peace – don´t smoke. Und die Friedenspfeife hat ausgedient.
Andreas Gegg ist Ortssprecher von Irgertsheim, Vorsitzender des örtlichen Sportvereins und CSU-Mitglied. Er ist in Pettenhofen aufgewachsen, zur Schule gegangen und wohnt seit gut dreißig Jahren in Irgertsheim. Da er aus der Landwirtschaft stammt, Agrarwissenschaft studiert hat und beruflich mit Landwirtschaft befasst ist, kennt er die Interessen der ländlichen Bevölkerung gut. Herr Gegg, der Stadtrat wird in der Sitzung im Dezember über ein so genanntes „Einheimischenmodell“ entscheiden, das bei der Vergabe von städtischen Bauplätzen ortsansässige Bürger bevorzugt. Macht das Sinn? Der Sinn eines Einheimischenmodells besteht darin, dass man jungen Bürgern, insbesondere jungen Familien, die Möglichkeit gibt, im Ort oder in der Umgebung ein Baugrundstück zu erwerben. Der Hintergrund ist der, dass diese jungen Menschen zumeist eine sehr starke soziale Bindung zum Ort haben. Hier leben die Eltern, Freunde und Bekannte. Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt ist, dass sich die Ortsansässigen in der Regel in die örtliche Gemeinschaft stark einbringen, sei es beispielsweise beim Sportverein, beim Frauenbund, beim Kirchenchor oder der Freiwilligen Feuerwehr. Diese freiwilligen und ehrenamtlichen Dienste werden oft gewaltig unterschätzt. Es ist ein Geheimnis von Ortsteilen, dass hier Dinge funktionieren, die in größeren Städten nicht möglich sind. Ich denke an einen Sportverein. Da kommen am Samstag fünf Leute her und arbeiten mit, um das Sportgelände zu pflegen. In der Stadt würden vielleicht die Vorstände zum Sportamt gehen und darum bitten, dass „Maulwurfshaufen“ von der Spielfläche entfernt werden. Glauben Sie, dass bei einem Audi-Ingenieur, der wegen seines Arbeitgebers in die Region Ingolstadt gezogen ist, eine entsprechende Bereitschaft, sich in der örtlichen Gemeinschaft zu engagieren, fehlt? Das möchte ich so pauschal nicht sagen. Wir haben hier in Irgertsheim viele Bürger, die zugezogen sind, die sich ganz ausgezeichnet in die Gemeinschaft eingeführt haben und sich sehr engagieren.
Platz für 42 Bauvorhaben: Ortssprecher Andreas Gegg vor dem neuen Baugebiet in Irgertsheim. ja in der Regel einheimische Bauern, die sowieso nicht so gern auf Feld verzichten. Diese Verkäufer geben eher Land ab, damit daraus Bauplätze werden, wenn sie das Gefühl haben, dass nicht nur die eigenen Kinder, sondern auch vielleicht Verwandte oder Neffen oder eben auch im Ort Ansässige, die bauen wollen, eine gute Chance haben, hier einen Bauplatz zu erhalten. Es gibt eben auch auf der Seite der Grundstücksabgebenden eine Art örtliche Solidarität. Nachdem ja, um Bauland zu schaffen, keine Grundstücke enteignet werden, ist es wichtig, dass Leute Grundstücke abgeben. Das fällt den Grundstückseigentümern eben bei einem Einheimischenmodell leichter. Ich habe zum Beispiel gehört, dass hier in Irgertsheim junAber reicht diese geringere Wahr- ge Leute auf der Warteliste stehen, scheinlichkeit einer künftigen die in Vereinen und sonstigen GeEingliederung in die örtliche Ge- meinschaften sehr stark engagiert meinschaft aus, um Auswärtige sind. Das wird auf der Seite des gegenüber Einheimischen bei dem abgebenden GrundstückseigentüErwerb von Grundstücken zu be- mers sicher eine Rolle spielen. nachteiligen? Nein, es gibt noch einen ganz Halten Sie die angedachten Krianderen, wichtigen Gesichtspunkt: terien des EinheimischenmoMan darf den nicht vergessen, der dells für sinnvoll? Ich finde die Kriterien gut. ein Grundstück abgibt, aus dem dann Bauplätze werden. Dies sind Zunächst ist einmal klarzuIch weiß von Neubürgern, dass sie beispielsweise ihre Kinder in die Sportvereine schicken und selbst im Verein in der Jugendbetreuung Ämter übernehmen. Auch hochrangige Audi-Mitarbeiter, zum Beispiel ein Bereichsleiter, haben beim Umbau des Sportheims mitgeholfen. Es geht nur darum, dass bei jemandem, der aus dem Ort stammt, die Wahrscheinlichkeit, dass er sich selbst in die Gemeinschaft einbringt, einfach größer ist. Wir haben hier in Irgertsheim mit unseren Neubürgern viel Glück. Aus anderen Ortsteilen ist berichtet worden, dass es dort bei manchen Baugebieten Abgrenzungen, eine Art „Ghettoisierung“ gibt, die Zugezogenen also mehr oder weniger unter sich bleiben.
Foto: Käbisch
stellen: Es geht nicht um einen Ortsteil-Bonus, sondern um einen Bezirks-Bonus. Wir haben ja zwölf Stadtbezirke und an die Zugehörigkeit zu einem dieser Stadtbezirke wird angeknüpft. Entscheidend für mich ist der Wohnorts-Bonus. Wichtig ist auch der Arbeits-Bonus. Das sind harte Parameter, bei denen man gut abgrenzen kann. Dann gibt es noch „weiche Kriterien“ wie zum Beispiel die Eingliederung in die örtliche Gemeinschaft, Ehrenämter etc. Ein einfaches Beispiel: Jemand wohnt im Ort und hat Eltern oder Großeltern, die 85 Jahre alt sind. Wenn nun der Angehörige die Möglichkeit hat, durch einen Bauplatzerwerb im Ort zu bleiben oder wieder her zu kommen, dann kann er Eltern oder Großeltern pflegen und zu Hause betreuen. Dazu gehört, einzukaufen, zum Arzt zu fahren und anderes mehr. Muss sich der Angehörige 50 km weiter entfernt einen Bauplatz kaufen, so kann er diese Leistungen nicht erbringen. Gerade diese sozialen Diensteistungen sind einem Zugezogenen für seine anderorts, in der „alten Heimat“ wohnenden Angehörigen, nicht möglich.
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Schub für sozialen Wohnungsbau Ingolstadt ist eine lebens- und liebenswerte Großstadt. Die Bürgerinnen und Bürger spenden für viele caritative Zwecke – nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Aufmerksamkeit. Darüber hinaus ist natürlich die Politik in der Pflicht, die Grundbedürfnisse zu sichern und Chancen für alle Menschen zu schaffen. Über die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft wird zum Beispiel günstiger Wohnraum angeboten. Die Nachfrage ist groß und daher investiert die GWG weiter intensiv: Allein an der Ecke Peisser-/Liegnitzer Straße werden im kommenden Jahr 180 Wohnungen errichtet, davon 120 öffentlich gefördert. Die CSU Fraktion ist dem Oberbürgermeister Alfred Lehmann sehr dankbar, dass er mit persönlichem Einsatz dem sozialen Wohnungsbau einen weiteren Anschub gegeben hat. Herausragend in der sozialen Kommunalpolitik sind derzeit natürlich das Programm „Soziale Stadt“ oder der familienfreundliche Ausbau der Kinderbetreuung. Wichtig für ein solidarisches Miteinander oder auf der Schanz sind aber auch die zahlreichen kleineren Projekte wie das 2013 öffnende Gehörlosenzentrum, die Ingolstadt so einzigartig machen. Rolf Geiger
Wohnungsbau ankurbeln
Bedeutung des Kongresszentrums
Audi und der ÖPNV
Ingolstadt hat zunehmend ein Wohnungsproblem. Insbesondere Wohnungen für kinderreiche Familien und bezahlbarer Wohnraum für Menschen mit niedrigem Einkommen fehlen. Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft hat darauf reagiert. In den nächsten fünf Jahren sollen 580 Wohnungen gebaut werden, 70 Prozent davon im sozialen Wohnungsbau. Die SPD-Stadtratsfraktion hält das nicht für ausreichend, hat deshalb bei den Haushaltsberatungen beantragt, dass die Stadt der Gemeinnützigen 2013 fünf Millionen Euro als zinsgünstiges Darlehen zur Verfügung stellt. Die Gemeinnützige wäre damit in der Lage, zusätzlich 50 bis 60 Wohnungen zu bauen, die zu einem Preis von maximal 4,50 Euro pro Quadratmeter angeboten werden können. Eine Entscheidung darüber wird der Stadtrat am 6. Dezember fällen. An fehlenden Mitteln sollte das Projekt nicht scheitern. Die Stadt verfügt derzeit über Rücklagen in Höhe von 300 Millionen Euro. Ein großer Teil des Geldes wird für die bereits geplanten Investitionen benötigt. Aber so viel Luft sollte allemal da sein, dass man dem Bedürfnis der Menschen nach bezahlbarem Wohnraum nachkommt. Achim Werner
Ingolstadt liegt im Zentrum Bayerns und ist deshalb von allen Seiten des Landes sehr gut zu erreichen. Seit vielen Jahren besteht der Wunsch, eine Lücke im Veranstaltungsangebot mit einem Kongresszentrum zu füllen. In anderen Städten hat man die Erfahrung gemacht, dass dadurch auch der private Tourismus enorm belebt wird. Ingolstadt kann darüber hinaus sein Image als ehemalige Industriestadt, die sich ja längst zur High-Tech- und Universitätsstadt fortentwickelt hat, korrigieren. Ein Kongresszentrum mit Hotel, zusammen mit kulturellen Angeboten und Bildungseinrichtungen auf dem Gießereigelände, dazu noch direkt im Zentrum ist ein Idealfall! Es ist sehr erfreulich, dass wir diese Chance der Weiterentwicklung in der Innenstadt haben. Zudem bedeutet dies, dass der Paradeplatz nicht mehr am Rand der Altstadt liegen und die ganze Innenstadt davon profitieren wird. Es ist auch vorstellbar, dass sich durch weitere Besuchergruppen das Qualitätsangebot des Handels erweitert.
Keine Frage, in diesem Jahr ist zur Anbindung von Audi an den ÖPNV viel vorangebracht worden. Vor Jahresfrist beklagte ich in meiner Haushaltsrede noch, dass zwar für Schichtarbeiter S-Buslinien fahren, ein adäquates Angebot für Angestellte aber fehle. Dass dieses Angebot nun für einige Linien geschaffen und zudem ein höchstattraktives Jobticket ermöglicht wurde, dies hätte ich damals noch nicht zu hoffen gewagt. Selbst ein Bahnhalt bei Audi, von der ÖDP alljährlich aufs Neue angemahnt, wird plötzlich spruchreif, auch wenn eine Realisierung sicherlich noch Zeit in Anspruch nehmen wird. Und doch bleibt noch immer einiges zu tun: Für die S-Buslinien in den Süden der Stadt gibt es weiterhin nur SchichtarbeiterBusse. Hier würde eine Angebotsausweitung – sobald mal voll etabliert - den nachmittäglichen Engpass für den Autoverkehr an der Westlichen Ringstraße entlasten. Auch die TE-Anbindung verträgt noch weitere Optimierungsschritte: Die Anzahl der Teilzeitkräfte wächst. Auch denen sollte zur mittäglichen Stunde eine Möglichkeit geboten werden, mit dem ÖPNV nach Hause zu kommen.
Christel Ernst
THEMA DER WOCHE
Blickpunkt KW 48/12
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Auch bei Nacht beeindruckend: Das SE-Forum auf dem Audi Werksgelände
Foto: Audi
Zehn Stockwerke Innovation Rundgang durch das nagelneue SE-Forum von Audi Beispiel in „Minizimmern“ im er- fen zu lassen. Das reduziert die chungen finden in der Cafeteria ferenzräume untergebracht, au- ausschließlich durch Außenluft sten Stock tun oder an einem der Laufzeit eines Projekts erheblich statt oder auch draußen, wenn ßerdem ein Auditorium für bis zu gekühlt. Bei einer Wetterlage wie Wie sieht er aus, der Arbeits- vielen Stehtische mit Steckdosen und so können bereits während das Wetter passt“, erklärt An- 400 Personen, das künftig auch im Moment kann so zum Beispiel platz der Zukunft, an dem Ideen und Internetanschluss, die über- des Prozesses Fehler behoben dreas Cerhak (Prozessaufgaben für Videokonferenzen, etwa nach ganz auf die Kältekompressoren verzichtet werden, die jede Mensprudeln, fließen und ausge- all im Gebäude zu finden sind. werden, die vielleicht später TE). Die Stufen zum Eingang des China, genutzt werden kann. ge Energie „verschlingen“. Der tauscht werden können? Er „70 Prozent der Innovation ent- größere Kosten oder Probleme SE-Forums sind deshalb auch „Untergrund“ hat es eben in sich. Platz für könnte so aussehen wie die Ar- steht durch Kommunikation“, verursacht hätten. Eine Grund- mit zahlreichen SitzgelegenEine unterirdische Verbindung 6000 Server beitsplätze im Forum für Simulta- lautet das Motto. Deshalb hat die voraussetzung für dieses Simul- heiten ausgestattet. Auch eine macht es nämlich auch noch neous Engineering (SE) auf dem lange Zeit verpönte Kaffeepause taneous Engineering ist eine op- Bibliothek, die neben Fach- und Das Erdgeschoss ist gleichzei- möglich, dass Prototypen in das Audi Werksgelände in Ingolstadt. jetzt auch einen Imagewandel timale Kommunikation zwischen Reiseliteratur auch E-Books und den Mitarbeitern – und die darf den Zugriff auf spezielle Daten- tig die Decke für das Audi-Re- SE-Forum gefahren werden könDer imposante Neubau gehört erfahren. durchaus bei einer Tasse Kaffee banken anbietet, ist im SE-Forum chenzentrum mit Platz für bis zu nen, ohne dass die „Außenwelt“ zur Technischen Entwicklung, stattfinden. Deshalb orientiert zu finden, ebenso ein SB-Markt. 6000 Server. Hier schlägt das IT- etwas davon mitbekommt. Eine Die Wiederentdeckung beherbergt 450 Mitarbeiter und sich das erste Obergeschoss des Und weil man hier auf kurze We- Herz des Automobilherstellers, äußerst ausgeklügelte Angeleder „Kaffeepause“ an seiner Architektur lässt sich SE-Forums auch an einem Uni- ge und gute Vernetzung setzt, denn hier werden die Daten der genheit, dieses SE-Forum, das im bereits von außen erkennen: Hier Die Vernetzung der Mitar- Campus mit Sitzgelegenheiten, sind auch die TE-Leitung, das rund 51 000 Computernutzer bei Jahr 2014 einen ebenso modernen herrscht Transparenz, man ist flexibel, vernetzt und doch zählt beiter – sie ist im SE-Forum die den bereits erwähnten „Mini- Personalwesen und der für die TE Audi gespeichert. Bei der Küh- Anbau bekommt. Dort werden vor allem der einzelne Mensch. Grundvoraussetzung für die Ar- zimmern“ und einer Cafeteria, verantwortliche Betriebsrat dort lung der Server setzt das Unter- weitere 1000 Mitarbeiter einzie„Wenn man Legebatterien baut, beit. Simultaneous Engineering die zum Gedankenaustausch zu finden. Im Erdgeschoss (wo nehmen auf „Green IT“: Durch hen, wobei Henning Adickes bedann arbeiten die Leute auch (SE) bedeutet, bestimmte Schritte genutzt werden. Die „Kaffeepau- vor dem Bau des Gebäudes eine eine „indirekte freie Kühlung“ tont: „Wir sehen diese Gebäude wie in Legebatterien“, erklärt der Fahrzeugentwicklung paral- se“ als reine Zeitverschwendung Straße das Werk durchkreuzte) werden die Server ab einer Um- auch als klares Bekenntnis zum Henning Adickes (Prozessauf- lel und nicht nacheinander ablau- war gestern. „Viele kleine Bespre- sind weitere Projekt- und Kon- gebungstemperatur von 11 Grad Standort Ingolstadt!“ gaben TE), „bei uns macht das Individuum den Unterschied.“ Das Konzept, das hinter dem Gebäude mit seinen acht Etagen und den zwei Untergeschossen steckt, wirft althergebrachte Arbeitsweisen über den Haufen. „Organisationseinheiten überholen sich, deshalb sind wir zu einer Anordnung nach Arbeitsprozessen übergegangen“, so Adickes. Das heißt, dass hier alle, die an einem Prozess beteiligt sind, unter einem Dach arbeiten. In den Großraumbüros (alle mit Tageslicht), die zwischen 35 und 40 Mitarbeiter beherbergen, findet die Denkarbeit statt – und das in aller Ruhe, denn überall im Gebäude sorgen hochmoderne Schallschutzelemente dafür, dass Lärm geschluckt wird. Wer sich ganz spontan im kleinen Kreis zu einer Besprechung zusammen Fotos: Audi/Arzenheimer finden möchte, der kann das zum Lichtdurchflutet: Im ersten Stock des SE-Forums befinden sich kleine „Besprechungseinheiten“, in die Andres Cerhak und Henning Adickes (re) die Presse führten. Von Melanie Arzenheimer
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Stadt & Region
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Wortwörtlich Alfred Lehmann (hk) Herr Oberbürgermeister, zwölf Flugstunden bis Foshan in China. Was macht den Sinn einer Partnerschaft mit einer chinesischen Stadt aus? Lehmann: Ja, wir haben uns das natürlich in der Tat lange überlegt, ob so eine Partnerschaft von uns überhaupt gelebt werden kann, aber es ist so, dass sich der Fokus unserer außenwirtschaftlich orientierten Unternehmen immer mehr auf China konzentriert. Es gibt da sehr viele Beziehungen: Viele Studenten, die zum Beispiel in Ingolstadt chinesisch lernen. Selbst meine Tochter hat übrigens zwei Semester an der Hochschule Chinesisch belegt. Das zeigt, dass das eine völlig andere Situation als noch vor fünf, 15 oder vor 25 Jahren ist. China rückt in den Mittelpunkt des Weltgeschehens und deshalb war auch im Stadtrat die Überlegung, ob wir uns nicht nach einer Partnerstadt in China umschauen.
Blickpunkt KW 48/12
Krank und gefährlich? Ein 48-Jähriger soll einem Krankenpfleger ein Messer in die Brust gerammt haben
es natürlich sehr nett, wenn wir mal die eine oder andere Kulturveranstaltung dort durchführen könnten oder einen Austausch der Hochschulen organisieren. Man hätte auch eine gewisse Förderung durch Audi vor Ort und zwar sowohl in Ingolstadt als auch Foshan. Ich denke das sind alles Argumente, die dafür sprechen.
Nun sind die Chinesen neben den Japanern inzwischen sehr reisefreudige und auch finanziell gut ausgestattete Touristen. Gibt es hier eine Erwartungshaltung? Lehmann: Wir glauben, dass wir Ingolstadt als Herz Bayerns, als Zentrum Bayerns bewerben können. Die Chinesen haben eine andere Vorstellung von Entfernungen; für die sind zwei Stunden Anfahrt nichts und in zwei Stunden, von Ingolstadt aus gerechnet, können sie alle wichtigen touristischen Destinationen in Bayern erreichen. Wir sind für die Chinesen der Standort in BayWelche Rolle spielt Audi in die- ern, den es anzusteuern gilt; von hier kann man alles besichtigen sem Zusammenhang? Lehmann: Audi ist ja in China und das werden wir versuchen, in ganz besonders erfolgreich und Foshan, in diesem Bereich Chinas stark engagiert und die führen- zu bewerben und gerade wenn den Herren von Audi haben mir unser neues Hotel- und Konimmer wieder signalisiert, dass gresszentrum fertig ist, wenn wir das für sie eine positive Entschei- also auch vielleicht wissenschaftdung wäre, wenn wir gerade mit liche Kongresse hier durchführen einem Standort, an dem Audi ak- können, zu denen wir auch Gäste tiv ist eine Partnerschaft begrün- aus China einladen, kann sich da den würden. Es werden ja sehr mittelfristig wirklich etwas entwiviele Menschen aus Ingolstadt in ckeln. Ich glaube an dieses PotenFoshan arbeiten und für die wäre zial.
Haft, Freiheit oder Psychiatrie? Wohin führt der Weg des Siegfrid Andreas M.? Er ist psychisch krank und gilt als unzurechnungsfähig. (pr) Am Montag musste sich Siegfrid Andreas M. am Landgericht Ingolstadt wegen des Verdachts des versuchten Totschlags verantworten. Er soll dem Opfer Johannes K., Krankenpfleger im Klinikum Ingolstadt, mit einem 15 Zentimeter langen Jagdmesser in die rechte Brust gestochen haben. Das Opfer hatte viel Glück und konnte kurz nach dem Vorfall
schon wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Der gebürtige Eichstätter M. leidet seit fast 20 Jahren an paranoider-halluzinatorischer Schizophrenie und wollte sich am Abend des 6. April diesen Jahres die übliche Medikation gegen seine Angstzustände verschreiben lassen (am Tag der Tat sah er hundegroße Spinnen auf sich zukom-
men). Der zuständige Psychiater des Klinikums wollte ihn jedoch einweisen lassen und rannte ihm, als er die Notaufnahme friedlich verlassen wollte, mit zwei Krankenpflegern hinterher. „Links kamen drei Leute hinter mir hergerannt. Sie haben mich dann beim Ausgang in die Enge getrieben“, beschrieb M., der als sehr warmherzige Person gilt, die Situation
Foto: Roelen
aus seiner Sicht. Da Gerichtsgutachter Bela Serly den Angeklagten für zur Tatzeit schuldunfähig erklärte und ihn noch immer als „Gefahr für die Allgemeinheit“ beschrieb, wird er wohl aller Voraussicht nach in eine Psychiatrie eingewiesen werden. Er sei aber auf dem Weg der Besserung. Am kommenden Montag wird die Verhandlung fortgesetzt.
Mord zum Sonntag
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Zwei Kriminalkommissare bei Audi
Matuschick ist Deutscher Karate-Meister
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www.stattZEITUNG.in Unzulängliches Rettungssystem? Geschäftsführer Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Region Ingolstadt energisch. Die ausführliche Stellungnahme kann unter www. stattzeitung.in ab Freitag, dem 30. (fk) Moderator Stephan Öri, November, nachgelesen werden. Kriminaloberrat a.D. Josef Wilfling und Fernseh-Kommissar Udo Wachtveitl (von links), „Tatort“Freunden besser bekannt als Franz (bp) Karl Häusler, ehemaliger Augsburger Polizistenmord wur- Leitmayr, beim sehr gut besuchten Kripochef und Autor zahlreicher de bereits vor Jahren wegen eines Bücher hat wieder zugeschlagen. ähnlichen Delikts verurteilt. Diese Jetzt ist nach dem Erfolgsband „Tat- frühere Straftat wird in dem Band ort Ingolstadt“ ein Doppelband auch beschrieben. Das entspreunter dem Titel „Tatort Augsburg“ chende Kapitel wird am Wochenerschienen. Das Besondere daran: ende unter www.stattzeitung.in Ein Beschuldigter beim jetzigen veröffentlicht. (bp) In einem Leserbrief im Donaukurier wurde behauptet, in der Region gäbe es ein „unzulängliches Rettungssystem“. Dem widersprechen Heribert Fastenmeier, Geschäftsführer Klinikum Ingolstadt GmbH und Günther Griesche,
Augsburger Polizistenmord
Audi-Torium. Gemeinsam sprachen sie über Mord, Mörder und Menschlichkeit. Passend zum Thema wurde das Audi Forum zum Tatort umgestaltet. Sogar ein Leichenumriss wurde skizziert.
(pr) Der Ingolstädter Georg Matuschick (Foto links) ist seit dem vergangenen Wochenende der neue Deutsche Kyokushin-KarateMeister in der NachwuchsklasseSchwergewicht. An den Meister-
schaften des Vereins „Oyama-Karate“ Ingolstadt nahmen noch fünf weitere Ingolstädter teil. In der Paul-Wegmann-Halle in Ingolstadt kämpften 70 Teilnehmer in zehn Kategorien gegeneinander.
Gold für Stromtreter
Basteln und Spielen
Wirtschaftsministerium verleiht Preis
Kinderbetreuung in den City Arcaden
Jahresticket für 29 Euro (bp) Das Online Portal www. stattzeitung.in bietet jetzt auch ein Jahresticket für 29 Euro per Lastschrift. Bisher konnte nur mit dem Handy bezahlt werden. Wer an sieben Tagen in der Woche ein Jahr lang aktuelle Nachrichten und Berichte lesen möchte, kann
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Münsterumfeld (hk) Die Jury hat entschieden und einen Ersten (Burkhardt Landschaftsarchitekten München) und Zweiten Preisträger (Rohrer und Hochrein München/Magdeburg)präsentiert. Großes Lob für
beide. Nunmehr werden sich die kirchlichen Gremien (Bauherr ist die Kirche) und der Stadtrat damit befassen und endgültig festlegen, welcher Entwurf realisiert wird. Mehr: www.stattzeitung.in
(bp) Das bayerisches Wirtschaftsministerium zeichnete die Arbeitsgemeinschaft Stromtreter mit dem Preis „TouPlus Bayern“ in Gold aus. Die Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH Ge-
schäftsführerin Martina Benkel freut sich über die Auszeichnung. Zahlreiche Infrastruktureinrichtungen wie kostenlose Aufladestationen für E-Bikes wurden bereits geschaffen.
(pr) IN-City (rechts Geschäftsführer Bernd Wölfl) bietet an den vier Samstagen vor Weihnachten eine kostenlose Kinderbetreuung in den City Arcaden (Geschäftsführer Knut Maurivé) an. Die
Kinder ab vier Jahren werden hier von Mitarbeitern der Kirchengemeinde St. Matthäus betreut und können basteln, lesen oder spielen.
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Zünden wir die erste Kerze an. Nur noch wenige Tage bis Weihnachten und die Vorfreude auf das Fest steigt. Wir begrüßen den ersten Advent mit zünftiger Blasmusik und den Schanzer Musikanten. Lassen Sie sich von uns bei Glühwein, Leckereien aus der Weihnachtsbäckerei sowie Weihnachtsklängen auf das nahende Fest einstimmen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und einen gemütlichen Adventsnachmittag.
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Glanz und Glitzer beim Christkindlmarkt Schanzer Christkindlmarkt ist eröffnet – Weihnachtsmarkt zieht Leute in die Stadt, aber nicht an einen anderen Standort
Lichtermeer in Ingolstadt: Mehr Beleuchtung in der Innenstadt lässt die Stadt erstrahlen. Von Melanie Lerzer Es duftet nach heißem Glühwein, leckeren Plätzchen und frischen Tannenzweigen – der Schanzer Christkindlmarkt wurde pünktlich zum ersten Adventswochenende eröffnet und lockt wie jedes Jahr Jung und Alt vor die Kulisse des Neuen Schlosses auf den Theaterplatz.
Festlich und liebevoll dekorierte Holzhütten laden Besucher und Besucherinnen zum Verweilen ein und sorgen für ein wohliges Ambiente. Und dass der Markt jedes Jahr sehr gut besucht und angenommen wird, darüber sind sich auch In-City-Chef Thomas Deiser und In-City-Geschäftsführer Bernd Wölfl einig. „Der Christkindlmarkt ist immer eine sehr beliebte Sache“, ist sich
Deiser sicher. Und außerdem ziehe der Weihnachtsmarkt auch die Leute in die Innenstadt: „Wir rechnen auch in diesem Jahr wieder mit einer Umsatzsteigerung gegenüber den Vormonaten“, so Wölfl. Verlegt werden, zum Beispiel in die Ludwigstraße, sollte der Markt aber besser nicht, meint Deiser. Der Christkindlmarkt würde dann zwar mehr in die In-
Foto: Kastl
nenstadt integriert werden, aber Deiser sieht daran folgendes Problem: „Der Christkindlmarkt ist einfach ein Mikrokosmos an sich“, denkt er. „Wenn man wirklich noch etwas in der Fußgängerzone machen möchte, dann müsste das auf alle Fälle etwas Eigenständiges sein“, so der In-City-Chef. Einige Verkaufsstände könnten sich einen solchen „Umzug“ allerdings recht gut vorstellen. „Wa-
Eisstockschießen am Rathausplatz
E c h t s ta d t
baumschmuck, Kerzen, Kripperl, typische bayerische Gaumenfreuden und Süßwaren angeboten. Täglich erklingen festliche Lieder von verschiedenen heimischen Posaunen- und Bläsergruppen. Der Nikolaus und das In-CityChristkindl Amelie Högele bringen Kinderaugen zum Leuchten. Geöffnet ist der Christkindlmarkt von Sonntag bis Donnerstag von 9.30 bis 20 Uhr, Freitag und Samstag von 9.30 bis 21 Uhr.
Geschichte des Marktes Der Schanzer Christkindlmarkt blickt auf eine lange Tradition zurück und ist einer der ältesten Weihnachtsmärkte in Deutschland. Seit 1570 findet der Christkindlmarkt jährlich (mit Ausnahme der Kriegszeit) statt. Herzog Albrecht V. ordnete damals an, einen Markt zu integrieren. Ursprünglich war der Verkauf an Marktständen aber nicht wie heute an allen vier Adventswochenenden gestattet, sondern nur am 5. und 6. Dezember. Auch die Größe des Marktes hat sich im Laufe der Zeit verändert. Vom Ingolstädter Münster durch die gesamte Fußgängerzone bis hin zum Paradeplatz fand der Schanzer Christkindlmarkt statt. Ab 1998 fand der Christkindlmarkt dann seine endgültige Bleibe auf dem Theaterplatz.
a lt s ta d t I n g o l s ta d t
IngolstädtEr chrIstkIndl
Elfriede Regensburger präsentiert Ideen für de Altstadt (sf) Vor der Anatomie tummeln sich exotische Tiere, Leute baden vergnügt am Donaustrand und ein bunter Faschingszug zieht durch die Stadt: Elfriede Regensburger hat viele Ideen, die Ingolstadt bereichern und verschönern könnten. Unter dem Titel „Ingolstadt - Gestern - Heute - Morgen“ kann man nun das farbenprächtige Ergebnis ihrer Arbeit bewundern. „Es kommen einem einfach Ideen, wenn man sich umschaut und denkt: Das wäre schön!“, erklärt Elfriede Regensburger. Die meisten ihrer Ideen sind keineswegs bloße Utopie, sie sind genau genommen relativ einfach zu verwirklichen: „Man könnte beispielsweise Eisstockschießen am Rathausplatz oder Schlittschuhlaufen am Paradeplatz veranstalten. Das ist eigentlich wenig Aufwand und ein Mordspaß im Winter.“ Nicht ganz so leicht umzusetzen ist hingegen vielleicht ihre „kühnste Idee“, wie die Künstlerin einen möglichen Tier- und Erlebnisgar-
rum nicht? Das könnte die Innenstadt um einiges aufwerten“, so ein Standbetreiber auf dem Christkindlmarkt. In diesem Jahr und auch im nächsten Jahr, so Wölfl, ist jedenfalls noch kein Ortswechsel in Sicht – und das liegt schätzungsweise nicht am pünktlich zur Eröffnung erschienenen ersten Schneetreiben. Über 50 Buden, darunter auch soziale und karitative Institutionen wie Unicef oder AWO sind auf dem Christkindlmarkt vertreten und bieten neben Schmuck, Töpferwaren, Mützen und Co. auch Weihnachtsbäckerei oder Gewürze an. Die Partnerstädte Grasse (Frankreich), Carrara (Italien) und Opole (Polen) sind ebenfalls erneut mit einem speziellen Angebot dabei. Direkt am Brunnen des Theaterplatzes ist in diesem Jahr die Graßl-Krippe zu finden. Diese befindet sich nicht nur an einem neuen Standort, sondern ist auch mit einem neuen Dach eingekleidet. Weihnachtsgebäck, Crêpes, süße Schlemmereien und Maroni lassen die Herzen jeder Naschkatze höher schlagen. Bratwürste und Steaksemmeln erfreuen auch die deftigen Gemüter. Noch bis zum Sonntag, 23. Dezember, duftet es aus mehr als fünfzig weihnachtlich geschmückten Holzhäuschen nach Bratäpfeln, gebrannten Mandeln und Glühwein. Natürlich werden auch Geschenkartikel, Christ-
VErlosung Von 24 gEwInnEn Im gEsamtwErt Von 5.000 € 26.11. bIs 21.12.
lose gibt es in den teilnehmenden Geschäften die lose sind kostEnlos Z.b. 4 wochen die mercedes a-klasse
auf www.in-city.de/christkindl finden Sie: alle teilnehmenden Geschäfte eine Übersicht über alle gewinne die nummern der gewinnlose die teilnahmebedingungen Elfriede Regensburger vor einem Bild, das einen Christkindlmarkt vor der Hohen Schule zeigt. ten vor der Anatomie bezeichnet. „Mir macht es einen wahnsinnigen Spaß zu sehen, wie sich dann der ganze Raum in der Stadt verändert. Auf einmal sieht alles ganz anders aus“, erklärt die Künstlerin hinsichtlich ihrer Collagenarbeit. Sie verwendet neben
Karton und Papier Federn, Fotos oder alte Notenblätter, um ihre Kunstwerke zu gestalten. Ungefähr ein Jahr hat die Ingolstädter Künstlerin gebraucht, um die insgesamt sieben Collagen und drei Acrylbilder fertigzustellen. Diese verfügen über eine derartige De-
Foto: Federsel
tailvielfalt, dass man auch nach langem Betrachten und Staunen noch nicht alle Einzelheiten gesehen hat. Zu sehen sind die Kunstwerke immer samstags von 11 bis 13 Uhr in der Galerie in der Hohe-SchulStraße 8.
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Scharfer Sheriff? Preysingstraße, Danuvius-Klinik, CARISSMA, Stadtsheriffs und Sonntagsreinigung beschäftigten den BZA-Mitte Von Hermann Käbisch Der Bezirksausschuss-Mitte ist bekannt für seine Dikussionskultur, insbesondere den sachlichen Austausch von Argumenten. Das schließt aber, wie die letzte Sitzung bewies, farbige Formulierungen nicht aus. Insbesondere der Vorsitzende Thomas Deiser und Peter Springl greifen gelegentlich zu drastischen Ausdrücken. Diskussion um Sanierung der Preysingstraße Bei der Debatte um die Umgestaltung von Preysingstraße und Hartmannplatz fielen in der MTV-Gaststätte deutliche Worte. Da ärgerte sich Peter Springl über die nicht überaus ansehnlichen Garagen, die unmittelbar an die Straße grenzen und die auch nach der Umgestaltung erhalten bleiben. Die sähen aus „wie Slums in Kalkutta“ entfuhr es dem Bezirksausschussmitglied. Auch der übermäßige Verkehr, der durch die per Auto zur Schule gebrachten Kinder hervorgerufen wird, erzeugte Unmut. Die Schule habe schon mehrfach die Eltern darum gebeten, doch die Kinder beim Hallenbad-Parkplatz aussteigen zu lassen und nicht bis vor die Schule zu fahren, erläuterte der BZA-Vorsitzende Thomas Deiser - alles vergebens. „Mütter, die Kinder bringen, sind nie unter Kontrolle zu bringen“, kommentierte Deiser das Geschehen. Doch Ulrike Brand, Leiterin des Stadtplanungsamtes, deren präsentierte Planungen (Einbahnstraßenregelung, Schrittgeschwindigkeit, Markierungen, Übergänge und platzartige Erweiterungen, hervorgehoben durch gesägten Naturstein) der Bezirksausschuss einstimmig für gut hieß, meinte lakonisch: „Je mehr Chaos, desto langsamer der Verkehr.“ Damit wollte sie klar stellen, dass dichtes Gedränge vor der Schule zu reduzierter Geschwindigkeit und verringerter Unfallgefahr führt. Die „Slums“ hielt Brand auf Nachfrage für akzeptabel. Wegen der hohen Kosten für die Umgestaltung (460 000 Euro) fragte Peter Springl nach und dabei kristallisierte sich heraus, dass der eingeplante Naturstein zwar teurer als Betonstein ist die Differenz macht ungefähr 80 000 Euro aus -, aber dafür bei
Optische Bereicherung: Rechts neben dem bisherigen Gebäude und vor der Turnhalle im Hintergrund wird der Anbau entstehen.
Fotos: Käbisch
gerzone für Lieferverkehr nur bis 9 Uhr befahren werden dürfe, Über einen „existenzbedro- resultiere aus der Zeit, in der die Kurz aber heftig war die Debatte zum Bebauungsplan für die Hoch- henden Stadtsheriff“ berichtete Geschäfte nur bis 14.00 Uhr geöffschulerweiterung. Peter Springl ein Geschäftsinhaber aus der net waren und die Kunden früher war es, der seinen Unmut darü- Theresienstraße. Er legte dar, dass in die Stadt kamen, stellte Thomas ber deutlich bekundete, dass das seine Kunden massiv verärgert Deiser fest und regte an, samstags Thema kurzfristig und ohne zuvor seien, wenn sie einen Strafzettel die gleichen Lieferzeiten wie an verteilte Unterlagen auf der Tages- erhielten, weil sie samstags nach den anderen Werktagen vorzuordnung landete. Termindruck, 9.00 Uhr bei ihm ein 60 Kilo schwe- geben. Das würde bedeuten, dass Café in der Danuviusklinik meinte Thomas Deiser und wies res E-Piano abholten. Der städ- Lieferanten bis 10.30 Uhr in die Einhellig begrüßt wurden die auf die bis zum 7. Januar abzuge- tische Mitarbeiter, der namentlich Fußgängerzone fahren dürften. Pläne zum Anbau der Danuvi- bende Stellungnahme hin. Man genannt wurde, behandle seine Das würde dann auch für Kunden usklinik, die Architekt Berthold einigte sich bald, zu diesem Thema Kunden, als wären diese „Ver- gelten, die gekaufte Waren abhoZirsch in Anwesenheit der Ge- eine gesonderte Sitzung abzuhal- brecher“ bekundete der erzürnte len wollen. Der Antrag wurde einschäftsführer Dr. Torsten Mager ten. Da wird es vor Weihnachten Geschäftsmann. Die Regelung, stimmig befürwortet. wonach am Samstag die Fußgänund Andrea Wrobel darlegte. Der eng werden. Säubern und zahlen Altbau bleibt nicht nur erhalten, sondern auch optisch vom NeuAuch zu den neuen Reinibau getrennt. Es entstehen ungungsgebühren gab es eine lebter anderem ein Café, das auch hafte Diskussion. Ingolstadt soll der Allgemeinheit zugänglich sauberer werden - sonntags nicht? sein soll, und für die kranken Das fragten sich mehrere DiskusMenschen im Innenbereich ein sionsteilnehmer, die annahmen, Atrium, das zu Rundgängen die Innenstadt werde montags bis einlädt. Die bisher durch hohe samstags gereinigt, aber ausgeBrandlasten eingeengte Küche rechnet nicht am Sonntag, wenn wird das Dachgeschoss „verlasder meiste Schmutz durch Nachtsen“. Der Gestaltungsbeirat hat schwärmer in der vorangeganbereits seine grundsätzliche Zugenen Nacht hinterlassen werde. stimmung zum Erweiterungsbau „Gerade an dem Tag, an dem es signalisiert. Café im Anbau: So wird künftig die Nordseite der Danuviusklinik aussehen.
Verwendung des „historischen Steins“ Zuschüsse vom Staat in Höhe von 160 000 bis 180 000 Euro im Raum stehen, so dass die Maßnahme mit dem teureren Material am Ende billiger kommt, da Geld vom Staat beim Einsatz der Betonsteine nicht fließen wird.
Sondersitzung wegen CARISSMA
Scharfer Sheriff
die größten Probleme gibt, wird nichts getan, aber trotzdem erhöhen sich die Kosten“, schimpfte Franz Schabmüller. Aufgrund der Berichterstattung in www.stattzeitung.in erreichte uns zwischenzeitlich eine Stellungnahme der Ingolstädter Stadtreinigung: „Die Ingolstädter Kommunalbetriebe sind von montags bis sonntags zur Reinigung in der Innenstadt unterwegs. Die Unterbezirke 11,12,13 und 14 gehören zur Innenstadt. Das heißt nicht, dass jede Straße in der Innenstadt siebenmal pro Woche gereinigt wird. Die Einsätze finden flexibel und bedarfsorientiert statt.“ Mit dieser Klarstellung dürften die Diskutanten jetzt zufrieden und ein Kommunikationsproblem ausgeräumt sein. „Wahrheit ist flexibel“ meinte Peter Springl und zweifelte den Kostenanteil der Stadt an den innerstädtischen Reinigungskosten an. Bei den 50 Prozent der Kosten, die die Stadt angeblich bei der Reinigung in der Innenstadt zahle, müsse man schon genauer hinsehen. Es gebe zwei Bereiche: einmal die normalen Straßen, die zu kehren seien; dafür betrage wohl der aus Steuern finanzierte Anteil nur zehn Prozent. Und dann existierten speziell in der Innenstadt noch Sonderflächen, wie zum Beispiel Platzflächen oder ähnliches. Diese würden nicht über Beiträge der Anlieger finanziert, sondern komplett von der Steuer, also durch die Stadt. Nur wenn man diese beiden Bereiche in der Summe betrachte, komme man zu den behaupteten 50 Prozent. Auch hier reagierten die Kommunalbetriebe auf die Berichterstattung sofort: „Der Aufwand der Innenstadtreinigung wird zum einen aus Steuermitteln (sogenannte allgemeine Reinigung) finanziert, zum anderen aus Gebühreneinnahmen (sogenannte Reinigungsanstalt). Der aus Steuermitteln finanzierte Anteil beträgt mehr als 50 Prozent der Gesamtkosten der Innenstadtreinigung. Eine grundstücksscharfe Aufteilung oder eine Aufteilung nach Straßen der Finanzmittel aus der allgemeinen Reinigung ist nicht möglich.Die exakte Aufteilung der Kosten für die Leistungen der Ingolstädter Kommunalbetriebe AöR unterliegen der jährlichen Abschlussprüfung durch den Wirtschaftsprüfer. Die Prüfungsergebnisse werden dem Verwaltungsrat vorgestellt.“
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Rund um die Uhr ist es Bürgerinnen und Bürgern nun möglich, bequem von zuhause aus ihre Behördengänge zu erledigen. Die Stadt Ingolstadt bietet nämlich das Bürgerserviceportal „24-Stunden-Rathaus“ an. Foto: fotolia Diese ist zwingend notwendig, um den Service nutzen zu können. Benötigt werden außerdem eine sechsstellige PIN, ein handelsübliches Kartenlesegerät (RFID-Leser), die kostenlose Software ( AusweisAPP) und
selbstverständlich ein Computer mit Internetzugang. Dann kann man auf der Homepage der Stadt (www.ingolstadt.de) den Bereich „Bürgerservice-Portal“ auswählen und beispielsweise sein Wunschkennzeichen für das
neue Auto beantragen. So bequem und schön das alles klingen mag: Für viele Vorgänge sieht der Gesetzgeber leider noch das persönliche Erscheinen im Amt oder die Schriftformerfordernis vor.
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Stadt & REgion
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Frauen im Vorstand und Blumen in der City IN-City hat einen neuen Vorstand gewählt - Kooperation mit Ingolstadt Village bei der Werbung? Von Hermann Käbisch Das gibt es selten: Bei den Vorstandswahlen von IN-City wurden alle Vorstandsmitglieder sowie alle Beiräte und die Kassenprüfer mit jeweils 100 Prozent der Stimmen gewählt: Einigkeit macht stark. Das Ergebnis der Wahlen zeigt, dass die Mitglieder (knapp 40 waren anwesend) mit der Entwicklung des Vereins mehr als zufrieden sind. Und es tut sich auch viel. Im kommenden Jahr soll die Innenstadt erblühen. Eine Idee von Bernd Wölfl, des umtriebigen Geschäftsführers, der mit Hilfe des Gartenamtes und zahlreicher Landschaftsgärtner im Sommer Blumenschmuck in die City bringen möchte. Damit nicht nur die Straßen und Plätze mit Blumen geschmückt sind, sollten auch die Mitglieder ihre Geschäfte und Schaufenster entsprechend dekorieren. Die positive Stimmung, die Thomas Deiser und sein Geschäftsführer Bernd Wölfl verbreiten, kommt nicht von ungefähr. Nach schwierigen Jahren scheinen Verein und Innenstadt Aufwind zu spüren. Die Mitgliederzahl stieg beispielsweise innerhalb von elf Monaten um 30 Neumitglieder auf 172 - ein neuer Rekord. Auch der Westpark-Erweiterung im Frühjahr 2012 konnte mit gezielten Kampagnen einiges entgegen gesetzt werden. Der Kaufkraftabfluss war laut Deiser geringer als befürchtet. Einen anderen Konkurrenten will man gar mit ins Boot nehmen: Das Ingolstadt Village. Das Einkaufszen-
Der neue In-City-Vorstand: Thomas Deiser (1.Vorsitzender), Christian Forster (2.Vorsitzender), Christian Lösel, Eckehard Gebauer (Schatzmeister), Christa Wittmann, Hans Nüsslein, Maike Spreng und Bernd Wölfl (Geschäftsführer) Foto: Käbisch trum ist zwischenzeitlich sogar Mitglied bei IN-City geworden. Nun denkt man über gemeinsame Werbung nach: Es wäre doch schön, so Thomas Deiser, wenn am Ende der zahlreichen überregional ausgestrahlten Werbe-Spots des Ingolstadt-Village, der Zusatz zu hören oder sehen wäre: "Und nach dem Einkauf in die historische Innenstadt!" Die zahlungskräftigen Kunden des Village, so die Hoffnung, könnten dann noch einige Euros in der In-
nenstadt lassen. Eine gut betuchte Klientel erwartet Deiser auch im neuen Kongresshotel und von der Audi-Akademie, die anscheinend schon 300 Plätze der auf dem Gießereigelände entstehenden Tiefgarage auf Dauer mieten möchte. Wer in einem Vier- oder FünfSterne-Hotel wohne, der gehe auch zum Einkaufen oder Bummeln in die nahe gelegene Innenstadt, nimmt der Vorsitzende von IN-City wohl nicht zu unrecht an.
Überhaupt könnten Museum für Konkrete Kunst und Design, Audi-Akademie sowie das Hotel- und Kongresszentrum die östliche Altstadt, insbesondere den Paradeplatz, stark beleben. Starke "Ankerbetriebe" sieht man bei IN-City auch in den künftigen Lebensmittelläden auf dem ehemaligen INGO-Bräu-Gelände im Norden und in der Theresienstraße im Westen. Frank Wendler, der den EDEKA-Laden in der Theresienstraße betreiben wird,
Lions Aktion für die Tafel
wurde jedenfalls gleich als neuer Beirat bei IN-City gewählt. Lediglich im Süden der Altstadt, in der Donaustraße, tut sich bei einem großen Leerstand anscheinend wenig. Neu in der Führungsetage des Vereins ist auch Christian Forster, der Chef der Galeria Kaufhof, der auf seinen Kollegen Hubert Lauer als 2. Vorsitzender folgt; Jutta Herzner-Tomei (Michelangelo) wird 3. Vorsitzende und vertritt als Nachfolgerin von Armin
ingolstadt
Stangl die Interessen des Hotel- und Gaststättenverbandes. Mit Christa Wittmann und Maike Spreng gehören auch zwei Frauen dem Vorstand an. Auch mit dem großen Konkurrenten Westpark ist der Verein im Gespräch. Offensichtlich will Center-Manager Frank Hausschmid zumindest keine Gegenveranstaltungen organisieren, wenn sich in der Innenstadt etwas tut.
an der donau
Der Lions Club Ingolstadt Hohe Schule sammelte im Edeka Fanderl (bp) Dass man mit persönlichem Einsatz jede Menge Gutes tun kann, bewiesen die Mitglieder des Lions Club Ingolstadt Hohe Schule bei ihrer ersten Sozialaktion, die kurz nach der offiziellen Gründung, Mitte November stattfand. Unter dem Motto „Ein Teil mehr im Einkaufswagen“ sammelten sie im EDEKA Fanderl in Gerolfing lang haltbare Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Reis, Mehl u.ä. für die Ingolstädter Tafel. Dabei zeigte sich, wie gut der neu gegründete Lions Club nach kurzer Zeit schon zusammenarbeiten kann: Von der Organisation über die Durchführung bis hin zur Auslieferung der gespendeten Lebensmittel – alle Mitglieder waren aktiv dabei. Von so viel Tatendrang ließen sich auch die Kunden des EDEKA-Marktes anstecken, insgesamt wurde knapp eine halbe Tonne Lebensmittel gespendet.
Der Apfel fällt... Lions in Aktion: im Edeka Fanderl wurde für die Ingolstädter Tafel gesammelt. Der dritte Lions Club in Ingolstadt wurde im Oktober ins Leben gerufen. Zur festlichen Gründungsfeier im Barocksaal im Stadtmuseum in Ingolstadt waren neben den aktuell 21 Mitglie-
dern auch der Distrikt Governor für Bayern-Süd und Vertreter der regionalen Lions-Clubs erschienen. Nach dem Motto „we serve“ (wir dienen) engagieren sich die Mitglieder der Service-Clubs
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Er baut für‘s Christkind Wilfried Krebs gestaltet mit Leidenschaft und Liebe zum Detail einzigartige Kripperl sammeltes für ein liebevoll gestaltetes Kripperl. „Da können schon mal hundert Euro an Materialkosten anfallen“, weiß er. Sonderanfertigungen führt Wilfried Krebs weniger gerne durch. „Ohne Improvisieren geht da nichts“, weiß der Kripperlbauer. „Ich fertige die Kripperl ohne einen Plan oder eine Zeichnung an. Erst mache ich das Haus, später dann erst das Grundstück.“ Auch die Beleuchtung konstruiert Wilfried Krebs. Mit einem abnehmbaren Dach ist diese dann auch wieder gut austauschbar, falls mal etwas kaputt gehen sollte. Über 20 Kripperl hat Wilfried Krebs bereits gefertigt. „Teilweise habe ich diese auch schon gespendet, weil einfach kein Platz mehr zuhause ist“, bemerkt er. 15 Stück sind bis Weihnachten nun in einer Ausstellung am Kreuztor zu erwerben. Orientalische Kripperl gibt es dort ebenso wie Häuschen im alpenländischen Stil. Zwischen 320 und 450 Euro kostet ein handgefertigtes Exemplar. „Der Preis steht dabei allerdings in keinem Verhältnis zu den ArbeitsstunDie Liebe zum Detail ist Wilfried Krebs wichtig: 380 bis 400 Stunden arbeitet er an einem einzigen Kripperl - egal ob bei herrlichem Sonnenschein oder Regenwetter. Fotos: Lerzer den“, erwähnt Wilfried Krebs. „Es ist einfach ein Hobby geworden gen meiner Frau“, erinnert er sich. ist ein ganz exklusives Kripperl selbst bei herrlichstem Sonnen- Kripperl seinen ganz persönlichen und es macht mir unglaublich Von Melanie Lerzer „Die wollte unbedingt eine Weih- mit Schnee und allem Drum und schein und Badewetter, fertigt der Stil. „2,20 Meter war mein bisher Spaß.“ Für die Zukunft wünscht sich Rentner Holzstapelchen, Dächer, größtes Kripperl, über 700 ArbeitsEs war schon dunkel in jener nachtskrippe haben und da ich Dran“, verrät der 69-Jährige. 380 bis 420 Stunden arbeitet Zaun und Co. in liebevoller Klein- stunden habe ich dafür benötigt.“ der Rentner vor allem eines: „Ich Nacht. Da fanden die drei Hir- ja als Rentner Zeit habe und ein ten, die dem Stern folgten, die Hobby brauchte, habe ich mich Wilfried Krebs durchschnittlich an arbeit. Von klein bis groß, orienta- Lieber sind Wilfried Krebs aber die hoffe, dass ich noch lange Kripperl heilige Familie, Josef, Maria und gleich daran gemacht.“ Vor die- einem Kripperl. Auch unterm Jahr, lisch oder alpenländisch hat jedes kleineren Exemplare. „Die großen bauen kann.“ Und so wird auch Werke sind meist gar nicht so be- dieses Weihnachten für Wilfried das Christuskind, in einem Stall. ser Zeit gab es nämlich im Hause liebt, weil viele gar keinen Platz Krebs wohl ein ganz besonderes Diese Szene stellt sich Wilfried Krebs noch gar kein Kripperl. „Als vor dem eigenen in mühevoller dafür haben.“ Krebs jedes Mal dann vor, wenn ich das erste Kripperl dann fertig „Nachts habe ich oft die besten Kleinstarbeit gefertigten Kripperl. er eine seiner detailgenauen hatte, musste ich leider feststellen, Ideen, teilweise muss ich die dann dass die dazu gekauften Figuren Kripperl baut. morgens früh um 4 Uhr umsetzu groß sind“, - also musste ein Kripperl-Ausstellung zen. Die Materialien, die er dafür Ob schneebedeckt, mit kleinen neues her. Gesagt, getan. Wilfried benötigt, sammelt er alle selbst im zierlichen Tannenbäumen oder Krebs baute eine weitere Krippe, Wald. Hauptsächlich altes Holz, südländischen Palmen verziert die heute allerdings nicht mehr Bis zum Sonntag, 23. DeMoos, und Zweige kommen zur – der Kripperlbauer fertigt jedes unterm festlich geschmückten zember, sind die Kripperl von Verwendung. „Wenn mal jemand seiner Kunststücke mit viel Liebe Weihnachtsbaum steht. „Mein Wilfried Krebs im Kreuztor einen Gartenzaun abreißt, dann erstes Kripperl war noch nicht so zum Detail. ausgestellt und können dort bin ich der erste, der da ist, und Der 69-jährige Rentner, früher aufwändig“, erzählt der Rentner. auch erworben werden. nach Sachen sucht, die ich vielin einem Pflaster- und Erdbau- „Die Liebe zum Detail, die kam erst Die Ausstellung ist jeweils leicht noch verwenden kann“, samstags von 11.00 bis 18.00 geschäft tätig, begann vor sechs etwas später.“ Jetzt ist es ein ganz so der 69-Jährige. Doch natürlich Jahren mit dem Entwerfen von aufwändig verarbeitetes Kripperl, Uhr und sonntags von 14.00 benötigt er nicht nur selbst Ge- bis 18.00 Uhr geöffnet. Krippen. „Begonnen hat alles we- das das Hause Krebs ziert. „Es Mit Eiszapfen und schneebedeckt: Eine der Krippen von Wilfried Krebs.
Freie Bahn im Winter Galeria Kaufhof Ingolstadt Winterdienst der Kommunalbetriebe und Anlieger stellt den „Charity-Baum“ auf Gemeinsam für sichere Straßen ANZEIGE
Kunden und Mitarbeiter erfüllen Weihnachtswünsche bedürftiger Menschen Das Weihnachtsfest rückt immer näher und weckt Wünsche bei Groß und Klein. Leider haben viele Menschen niemanden, an den sie ihre Weihnachtswünsche richten können. Um bedürftigen Menschen an Weihnachten eine Freude zu bereiten, hat die Galeria Kaufhof Ingolstadt dem 17. November 2012 im Erdgeschoß einen ganz besonderen Weihnachtsbaum aufgestellt. „Bereits zum neunten Mal initiieren wir diese Aktion zugunsten bedürftiger Menschen und hoffen auf rege Unterstützung“, sagt Filialgeschäftsführer Christian Forster. Der „Charity-Baum“ ist bestückt mit 58 Wunschzettelkarten, auf de-
nen Menschen der Einrichtung des „Kinder- und Jugendhilfezentrums St. Josef“ aus Schrobenhausen ihre Weihnachtswünsche notiert haben. Jeder Wunsch hat einen Wert von etwa 15 Euro. Kunden und Mitarbeiter können sich bis zum 17. Dezember einen Wunschzettel aussuchen, das darauf beschriebene Geschenk erwerben und es an einer zentralen Stelle in der Filiale abgeben. Die Geschenke werden schön verpackt, aufbewahrt und am 18.12.2012 um 15.00 Uhr an die Leitung der Einrichtung übergeben. „Uns ist es wichtig, bedürftigen Menschen zu Weihnachten eine Freude zu machen. Es sind oft-
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Der Winterdienst der Ingolstädter Kommunalbetriebe ist unterwegs, um die Straßen und Radwege vor Schnee- und Glättegefahr zu sichern. Das Räumen und Streuen der Gehwege liegt in der Verantwortung der Anlieger. Der kommunale Winterdienst
Eine Freude für Bedürftige: Ein CharityWeihnachtsbaum. Foto: Fotolia mals kleine Wünsche, die für diese Menschen von großer Bedeutung sind“, sagt Filialgeschäftsführer Christian Forster.
Einladung zum Weihnachtskonzert am 7. Dezember 2012, um 14.30 Uhr
Der Winterdienst hat vorrangig die Aufgabe, gefährliche Stellen auf verkehrswichtigen Straßen vor Schnee- und Glättegefahr zu sichern. Im weiteren Service sichert der Winterdienst Busrouten und Radwege. Wohn- und Nebenstraßen werden in der Regel nicht geräumt und gestreut. Je nach Witterung beginnt der Winterdienst nachts ab drei Uhr mit dem Ziel, verkehrswichtige Straßen für den ersten Berufsverkehr zu sichern. Wenn es die Witterung vorgibt, fahren die Mitarbeiter mehrere Einsätze am Tag. Gegen Glättegefahr wird Feuchtsalz auf den Straßen und Radwegen eingesetzt, welches mit Hilfe modernster Technik präzise dosiert werden kann. Bei den Gefahrenstellen wie Brücken und Fußgängerüberwegen streuen
Die Mitarbeiter der Ingolstädter Kommunalbetriebe sorgen mit ihren Winterdienstfahrzeugen für freie Bahn und Sicherheit auf den Straßen.
tens sieben Uhr und an Sonn- und Feiertagen bis acht Uhr geräumt und bei Schnee-, Reif- oder Eisglätte mit Sand, Splitt oder anderen geeigneten Mitteln gestreut werden. Salz ist in Ingolstadt aus Umweltschutzgründen und aus Rücksicht auf unsere Haustiere als Streumittel nicht zulässig. Bis Anliegeraufgaben 20 Uhr sind diese Maßnahmen je Für die Sicherheit von Fußgän- nach Bedarf zu wiederholen. gern auf Gehwegen sind die jeweiligen Anwohner zuständig. Dies Bei Fragen rund um den Wingilt auch für kombinierte Rad- und terdienst stehen die KommuFußwege. Das bedeutet, Gehwe- nalbetriebe gerne unter Telefon ge müssen werktags bis spätes- 0841/305-33 34 zur Verfügung. die Handtrupps des Winterdienstes Blähschiefer. Um den Einsatz der Mitarbeiter der Kommunalbetriebe zu erleichtern, sollte den Einsatzfahrzeugen Vorfahrt gewährt und Autos sollten nicht auf Straßen geparkt werden.
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Zeit der Vorfreude. Weihnachten steht vor der Tür und wir tauchen ein in die schönste Zeit des Jahres. Freuen Sie sich mit uns auf ein weihnachtliches Chorkonzert mit den „Schanzer Singioren“. Lassen Sie sich bei weihnachtlichen Klängen mit Kaffee und Christstollen verwöhnen. Verbringen Sie in dieser besinnlichen Zeit schöne Stunden in unserem Seniorenzentrum – wir freuen uns auf Sie.
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Stadt & Region
Blickpunkt KW 48/12
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Sechs in the city Künstlerischer Leiter des Altstadttheaters Johannes Langer und seine drei Tops und Flops in Ingolstadt
Top: Naherholungsgebiet West.
Flop: Rathausplatz.
Top: Wochenmarkt.
Flop: Viktualienmarkt.
Johannes Langer: Künstlerischer Leiter des Altstadttheaters.
Top: Gasthaus Daniel. (bp) Als Mitarbeiter des Kulturamtes und Intendant des Altstadttheaters ist Johannes Langer des Öfteren in Ingolstadt unterwegs. Was er in der Stadt attraktiv findet und was er eher als „hässlich“ empfindet, spiegeln die folgenden sechs Punkte wider.
der Baggersee, das wunderbare renaturierte Donauufer, die vielen verschlungenen Wege durch die Wälder und vorbei an Wiesen, das macht Spaß! Und wenn Zeit ist, geht es nahtlos weiter, entweder durch die Wälder oder direkt an der Donau, was beidseitig möglich ist, sei es durch den Gerolfinger Eichenwald, sei es durch die Donauauen über Weichering bis ins schöne Neuburg.
geht es nicht. Diese Auswahl an Obst, Gemüse, Käse, Wurst, Fleisch, Brot und Kuchen suchen Sie mal in Augsburg, Regensburg oder Nürnberg, also den Städten, auf die der Ingolstädter so gerne neidisch schielt. Oft klappt es am Mittwoch, aber der Samstagseinkauf ist Pflicht, dazu die Gespräche mit freundlichen und kompetenten Marktbeschickern, danach auf einen hervorragenden Cappuccino und ein wundervolles Brioche ab in die Bar Centrale, das ist Ingolstädter Lebensqualität!
Gasthaus Daniel: Sonntagmittag muss man unbedingt reservieren, was einen kaum verwundert, Was Johannes Langer gefällt wenn man den Daniel kennt. Es handelt sich um das mit Abstand Naherholungsgebiet West: schönste Bayrische Wirtshaus in Grad mal gschwind auf der kleiWochenmarkt: Und wenn ihn Ingolstadt. 500 Jahre hat der Danen Fußgängerbrücke die Westliche Ringstraße überqueren und jeder meiner Vorgänger in dieser niel auf dem Buckel und bei der schon öffnet ein Radlerparadies Rubrik schon genannt hätte, ohne Renovierung vor ein paar Jahren seine Pforten. Das Tiergehege, den Ingolstädter Wochenmarkt ist man klug und behutsam vorge-
Foto: Jörg Koch
gangen. So findet man sich in einer historischen bayrischen Gaststube wieder, alles wirkt unverfälscht, ein krasser Gegensatz zu so manchem Touri-Disneyland. Zur Vorspeise gibt es grundsätzlich eine Pfannkuchensuppe mit kräftiger Brühe, danach Schweinebraten, Ente oder Schäuferl. Auch die Küche ist gänzlich unverfälscht, Pommes sucht man hier vergeblich. Und wenn ich den restlichen Sonntag nichts mehr arbeiten muss, dann gönne ich mir ein oder zwei Halbe Bier, in dem Bewusstsein, dass ich mich am Nachmittag ein halbes Stündchen aufs Sofa legen darf. Herrlich!
Flop: Biergarten Schutterhof. Vereinsamung überkommen. Erträglich finde ich diesen Platz nur, wenn Veranstaltungen darauf stattfinden, also wenn er voller Menschen ist. Das ist leider zu selten der Fall.
Viktualienmarkt: Keine Frage, angenommen wird er, der Viktualienmarkt mit seinen vor ein paar Jahren neu errichteten Buden. Das Was Johannes Langer nicht gefällt ist das Generalargument derer, Rathausplatz: Nein, ich werde die diese Gestaltung verteidigen. mich nie an diesen kalten leeren Folgen kann ich dem leider nicht, Platz gewöhnen können. Wenn denn ich bin mir sicher, dass es das Cafe Moritz nicht wäre, wür- keinen Besucherschwund gäbe, de einen beim Überschreiten des wenn die Buden etwas weniger Platzes jedes Mal ein Gefühl der scheußlich wären. Form, Farbe
Fotos: Archiv/Käbisch/Lerzer
und Material, jedes für sich schon ein Fehlgriff, ergeben sie zusammen ein Bild konsequenter Hässlichkeit. Biergarten Schutterhof: Warum man diesen herrlichen Ort, der von seiner Weite lebt, beschädigt hat, indem man fast in die Mitte diesen Bau gestellt hat, den Fremde leicht für die Toilettenanlage des benachbarten Freibads halten könnten, wird immer ein Rätsel bleiben. Lustig ist das Argument, dass man den Bau bald nicht mehr sieht, weil man ihn zuwachsen lässt. Bepflanzung als Architektentrost?
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STADT & REGION
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Wünsche werden wahr Wunschbaumaktion von Round Table und Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte
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TOP FIVE der aktuellen DVD-Erscheinungen 1
THE AMAZING SPIDERMAN In der Forschungsanlage nehmen die Dinge, die Peter Parkers Leben für immer verändern werden, ihren Lauf. Er muss sein Schicksal akzeptieren, ein Held zu sein...
2 KOCHEN IST CHEFSACHE Lagarde ist Frankreichs berühmtester Sternekoch. Seit kurzem muss er sich aber vor allem mit Stanislas herumschlagen, der sein Gourmetrestaurant angehört.. 3 THE RAVEN Der erfolglose Schriftsteller Edgar Allan Poe hat keinen Penny und ist Alkoholiker. Die hübsche Emily ist in ihn verliebt, doch deren Vater hintertreibt die Beziehung, wo er kann...
Geschenke für Kinder: Round Table 96 und Volksbank Raiffeisenbank Mitte eG veranstalten „Wunschbaum-Aktion“. (bp) In einigen Wochen steht wieder Weihnachten vor der Tür. Am Heiligen Abend gibt es leuchtende Kinderaugen, wenn sie ihre Geschenke auspacken dürfen. Doch nicht alle Familien können die Wünsche ihrer Kinder erfüllen. Auch in unserer Region gibt es Kinder die kein Weihnachtsgeschenk bekommen. Round Table 96 Ingolstadt und die Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG veranstalten aus diesem Grund zum ersten Mal die Aktion „Weihnachtswunschbaum“. Damit werden Geschenkwünsche von rund 400 Kindern aus dem Großraum Ingolstadt erfüllt. Im Zeitraum vom 3. bis 18. Dezember 2012 stehen in den zehn teilnehmenden Filialen der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG Weihnachtsbäume mit den Wunschkarten von hilfsbedürftigen Kindern. Die Wünsche im Wert von bis zu 20 Euro können dann von jedem Kunden und Besucher der Filialen vom Baum genommen und erfüllt werden. Die
Geschenke können bis Dienstag, 18. Dezember 2012 in den jeweiligen Filialen abgegeben werden. Richard L. Riedmaier, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG, übergibt die Weihnachtsgeschenke an Felix Schweiger, Präsident des Serviceclubs Round Table 96 Ingolstadt. „Als Serviceclub sind wir in Ingolstadt seit 36 Jahren aktiv und haben bereits viele Projekte realisiert. Dadurch kennen wir viele karitative Einrichtungen in der Region und können die Kinder erreichen, die unsere Hilfe brauchen“, erklärt Felix Schweiger, Präsident von Round Table 96 Ingolstadt. „Gemeinsam mit der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG können wir heuer rund 400 Kindern ein schöneres Weihnachtsfest bescheren.“ „Mit Round Table Ingolstadt haben wir einen tollen Partner vor Ort gefunden, mit dem wir hilfsbedürftigen Kindern ihre Weihnachtswünsche erfüllen
Foto: fotolia
auch mehrere Wunschkarten vom Weihnachtsbaum. Das Geschenk sollte einen Wert von bis zu 20 Euro haben. Bitte geben Sie das Geschenk zusammen mit der Wunschkarte bis spätestens 18. Dezember 2012 in der Filiale in der Sie die Wunschkarte vom So können Sie Wünsche erfüllen Baum genommen haben wieder Pflücken Sie in einer der teil- ab und bringen Sie damit Kindernehmenden Filialen einen oder augen zum Leuchten.
können“, freut sich Richard L. Riedmaier, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte. „Wir hoffen auf die Mithilfe von unseren Kunden und Besuchern.“
Teilnehmende Filialen • Hauptstelle Ingolstadt, Ludwigstraße 34, 85049 Ingolstadt • Niederlassung Eichstätt, Domplatz 5, 85072 Eichstätt • Niederlassung Pfaffenhofen, Hauptplatz 12, 85276 Pfaffenhofen • Filiale Dollnstein, Reichenaustraße 7, 91795 Dollnstein • Filiale Kipfenberg, Marktplatz 6, 85110 Kipfenberg
• Filiale Denkendorf, Meierhofstr. 23, 85095 Denkendorf • Filiale Zuchering, Seehofer Str. 1, 85051 Ingolstadt • Filiale Friedrich-Ebert-Straße, Friedrich-Ebert-Str. 51, 85055 Ingolstadt • Filiale Vohburg, Ulrich-Steinberger-Platz 2, 85088 Vohburg • Filiale Ringsee, Asamstr. 73, 85053 Ingolstadt
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www.stattzeitung.in Trauring-Himmel Bock anvisiert Schuß riskiert! In ihrem Gedichtband „Unter Spezln“ knöpft sich Melanie Arzenheimer ihre Heimat vor. Politiker, Blechmänner, Betonschädel, Chefköche, Klatschtanten und andere Rindviecher laufen ihr vor die lyrische Flinte und werden zielsicher „erlegt“.
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LEBENSLINIEN
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Weihnachten steht vor der Tür!
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Ingrid Cannonier und Sascha Römisch stehen in „Das Ende des Regens“ gemeinsam auf der Bühne (Foto: Arzenheimer)
„Halte meine Hand!“ Ingrid Cannonier und Sascha Römisch sind auf der Bühne ein Paar – und im wahren Leben Von Melanie Arzenheimer Jedes dritte Paar in Deutschland lernt sich am Arbeitsplatz kennen. Sagt die Statistik. Und weil ein Theater ja auch „nur“ ein Arbeitsplatz ist (wenn auch ein eher ungewöhnlicher), dann schlägt diese Statistik auch auf und hinter der Bühne zu Buche. In diesem ganz speziellen Fall zielte im Jahr 1989 Amor mit seinem Pfeil auf Alkmene und Amphitryon, die Rolle der Alkmene spielte damals Ingrid Cannonier, den Feldherren Amphitryon gab Sascha Römisch. Fortan standen die beiden in den unterschiedlichsten Rollen miteinander auf der Bühne des Ingolstädter Theaters. Unter Intendant Peter Rein war im Jahr 2002 Shakespeares Drama „Hamlet“ dann die – zunächst – letzte Gelegenheit, gemeinsam zu proben und zu spielen: Ingrid Cannonier begeisterte damals als Königin Gertrud die Kritiker, Sascha Römisch war in der Rolle des Claudius nicht nur König von Dänemark, sondern eben auch Ehemann von Gertrud (und natürlich Stiefvater von Hamlet). Jetzt, zum Ende des Jahres 2012, sind Ingrid Cannonier und Sascha Römisch „wieder vereint“. Freilich bezieht sich die „Wiedervereinigung“ nur auf den Beruf und da auch nur auf das Theater Ingolstadt, das inzwischen wieder Stadttheater heißt und gerade einen Intendantenwechsel hinter sich hat. Privat war und ist man ein Paar (nur um keine Gerüchte
„Die Rollen haben keine Auswirkung auf unser Privatleben.“ Sascha Römisch
aufkommen zu lassen). Auf der Bühne verkörpern Ingrid Cannonier und Sascha Römisch momentan Gabrielle York und Joe Ryan in „Das Ende des Regens“ von Andrew Bovell. Das Stück ist eine Familiensaga um die Familien Law und York, die 80 Jahre und vier Generation umfasst und dazu auf zwei Kontinenten spielt. Es geht um Schuld, um ein Verbrechen, um Schweigen und den Tod. Gabrielle und Joe sind dabei kein Liebespaar, das auf rosa Wolken
schwebt, sondern eine Gemeinschaft zweier Menschen, die einer zunehmenden Belastung ausgesetzt ist: Gabrielle driftet in die Demenz ab. „Halte meine Hand“, bittet sie ihren Mann. Harter Stoff, der da täglich geprobt wird. Auf höchst professionelle und begeisternde Art und Weise, wie Ingrid Cannonier findet: „Wir haben mit Caro Thum eine begabte, junge Regisseurin, es herrscht höchste Konzentration, aber trotzdem ist es kein Drama, wenn einmal etwas nicht gleich funktioniert.“ Dass sie nach 10 Jahren Pause, in denen sie unter anderem das Ingolstädter Altstadttheater ins Leben gerufen und geleitet hat, wieder im Stadttheater arbeitet, ist für sie keine Rückkehr, sondern ein Neuanfang: „Ich bin von der neuen Leitung und dem Geist im Ensemble sehr begeistert!“ Ihr Partner Sascha Römisch zählt hingegen zu den festen Größen im Ensemble, er steht seit 1987 im Stadttheater, das zwischenzeitlich nur Theater hieß, auf der Bühne. Dreizehnmal ist er jetzt gemeinsam mit Ingrid Cannonier im Großen Haus zu sehen. Mord und Totschlag, Wut und Eifersucht, Angst und Schrecken - was auf der Bühne in Dramen und Tragödien passiert, das sollte auch dort bleiben: „Wir reden zu Hause relativ wenig über die Arbeit“, meint Sascha Römisch, „die Rollen, die wir spielen, haben keine Auswirkung auf unser Privatleben. Wir haben das Bedürfnis, es vor der Tür zu lassen.“ Was man im Hause der beiden Schauspieler jedoch durchaus vernehmen kann, sind einzelne Textpassagen, die in den eigenen vier Wänden gelernt und vor allem auch geprobt werden. „Das Ende des Regens“ ist hier ein echter Proben-Idealfall, denn das Schauspielerpaar verbringt die meiste Zeit im Stück zusammen: „So viel wie in diesen Rollen hatten wir noch nie miteinander zu tun“, erklärt Sascha Römisch und Ingrid Cannonier ergänzt schmunzelnd: „Wir sagen unsere Texte schon mal auf dem Sofa. Da merkt man es sich besser.“ Bis zur Premiere am 8. Dezember ist es nicht mehr lange hin, die Nervosität bei beiden steigt, aber nicht im selben Takt: „Sie ist nervöser als ich“, analysiert Sascha Römisch, der seit 25 Jahren in Ingolstadt lebt und den es vom linken Niederrhein in den Süden verschlagen hat. An der Münch-
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Wer reinkommt ist IN!
ner Schauspielschule Ali WunschKönig absolvierte er seine Schauspielausbildung, 1985 folgte das Erstengagement am Ulmer Theater. Neben seinen aktuellen Schauspielengagements in „Das Ende des Regens“, „König Ubu / Ubus Prozeß“ und „Onkel Wanja“ leitet er auch den Generationenspielclub I am Stadttheater Ingolstadt, der demnächst mit der Produktion „Punkrock“ an den Start geht. Aus der entgegen gesetzten Himmelsrichtung, nämlich aus dem Süden, kam Ingrid Cannonier. Sie wuchs in Kärnten auf, studierte am Mozarteum in Salzburg und nach Stationen wie dem
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„Ich würde diesen Beruf auf jeden Fall wieder ergreifen“ Ingrid Cannonier Theater Bonn, dem Staatstheater Wiesbaden, dem Theater an der Ruhr bekam sie ihr erstes Engagement am Theater Ingolstadt unter Intendant Ernst Seiltgen. Der Schauspielerin, Regisseurin und Gründerin des Altstadttheaters liegt außerdem viel am Thema Integration. Ihr Theaterprojekt „Heimat“ mit Frauen aus dem vhs Kurs „Mama lernt deutsch“ war ein ergreifendes Erlebnis für Publikum und Beteiligte, im kommenden Sommer steht das Projekt „Hass“ auf dem Programm. Unter der Regie Cannoniers werden Jugendliche und Schauspielprofis das Stück, das auf dem Kinofilm „La Haine“ basiert, gemeinsam mit Leben füllen. Man darf gespannt sein! „Ich würde diesen Beruf auf jeden Fall wieder ergreifen“, meint Ingrid Cannonier und auch für Sascha Römisch ist die Schauspielerei der ideale Beruf. Was den bekennenden Fußballfan (Mönchengladbach) allerdings noch reizen würde, wäre der Job des Sportreporters. Da müsste er sich allerdings auf Widerspruch in den eigenen vier Wänden einstellen. Denn zumindest beim Skisport steht für die Frau „an seiner Seite“ nämlich fest: „Da bin ich absolut für Österreich!“ „Das Ende des Regens“ von Andrew Bovell Premiere: 8.12, 19.30 Uhr Großes Haus Infos: www.theater.ingolstadt.de
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12 02.12. - 09.12.2012
Blickpunkt KW 48/12
Die digitale Galerie „Das Donauufer“ von Horst Werschetzky
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„Überhaupt war der Baum in jedem Jahr ein Wunder“ Fleißerhaus Ingolstadt
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Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt
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„Weihnachten in Ingolstadt“ Stadtmuseum Ingolstadt
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VERANSTALTUNGEN 02.12.2012 // 17:00 Uhr Münster "Zur Schönen Unserer Lieben Frau" Ingolstadt
TIPP
Konzert: Regensburger Domspatzen 02.12.2012 Theatervorplatz Ingolstadt
Ingolstädter Christkindlmarkt; bis 23.12.2012 02.12.2012 Domplatz Eichstätt
Advents- und Weihnachtsmarkt; bis 02.12.2012 und 07. bis 09.12.2012 02.12.2012 Unterer Hauptplatz Pfaffenhofen
(sf) Im Rahmen unserer „digitalen Galerie“ stellen wir auch diese Woche wieder einen Künstler aus der Region vor. Konnten wir letzte Woche Einblicke in die Arbeiten von Elfriede Regensburger gewinnen, so stellen wir dieses Mal den Ingolstädter Künstler Horst Werschetzki vor. Der im Jahre 1952 geborene Grafiker und Maler wuchs in Falkenau und
Karlsbad auf, wo er das dortige Gymnasium besuchte. Nach dem Prager Frühling kam Werschetzki nach Bayern und fand in Ingolstadt eine neue Heimat. Das grafische Handwerk lernte er von der Pike auf im Courier Druckhaus Ingolstadt und war danach fast zehn Jahre im gleichen Haus als Verlagsgrafiker tätig. Von 1979 bis Mitte 2006 war
er Artdirector in einer Ingolstädter Werbeagentur. Anfang 2007 eröffnete er sein eigenes Grafik-Atelier. Mit der Malerei sucht Horst Werschetzki den Ausgleich zu seinem grafischen Schaffen. Im spontanen, flüchtigen Aquarell findet er den für ihn idealen Malstil. Seine Bilder haben einen einfachen Anspruch – man soll sie gerne anschauen. Der Künstler
findet seine Motive hauptsächlich in der Region, malt Landschaften und Stadtansichten. In jüngster Zeit widmet er sich auch der Aktmalerei. Die Bilder können im Grafikatelier des Künstlers in der HansSachs-Straße 16 b betrachtet werden. Termine gibt es nach telefonischer Vereinbarung unter der Telefonnummer 0841 9678473.
Der Film der Woche
Doppelt lustig
„Merida-Legende der Highlands“
Franziska Wanninger und Sepp Müller
Pfaffenhofener Christkindlmarkt; bis 23.12.2012 02.12.2012 Schrannenplatz Neuburg
Neuburger Weihnachtsmarkt; bis 23.12.2012 03.12.2012 // 20:00 Uhr Stadttheater Neuburg
Theater: "Liebesträume" - Konzertschauspiel von Anna Bechstein; auch 04.12.2012 04.12.2012 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal
TIPP
Konzert: The Chippendales 04.12.2012 // 20:00 Uhr Neue Welt Ingolstadt
Kabarett: Sepp Müller - "Da Opa hod gsagt" / Franziska Wanninger - "Just & Margit" 05.12.2012 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal
Konzert: Hofkapelle München - Werke von Pachelbel, Torelli, Corelli, Hasse und Bach 05.12.2012 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Kleines Haus
Literatur - Literalounge No. 8: "Stille Nacht allerseits" 06.12.2012 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Studio im Herzogskasten
Theater: "Heilige Nacht" - Weihnachtslegende von Ludwig Thoma; auch 09.12.2012 06.12.2012 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt
Konzert: 32. Acoustic Guitar Night: Hands On Strings (D) feat. Thomas Fellow & Stephan Bormann 06.12.2012 // 20:00 Uhr Audi Forum Ingolstadt
Konzert - Jazz im Audi Forum: Django Reinhardt Night 07.12.2012 // 19:30 Uhr Ohrakel Ingolstadt
Konzert: Audrey Fights Back! - Supports: Wave like Walls Don`t date Kali Gratla Broken Mind 08.12.2012 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus
Theater - Premiere: "Das Ende des Regens" Schauspiel von Andrew Bovel; auch 09.12.2012 08.12.2012 // 20:00 Uhr Saturn-Arena Ingolstadt
TIPP
Comedy: Kaya Yanar - "All inclusive!" 08.12.2012 // 14:00 Uhr Treffpunkt: Altes Rathaus, Rathausplatz 2
Adventsführung: "Kumm, geh´ma Kripperl schaugn…" 09.12.2012 // 16:00 Uhr Deutsches Medizinhistorisches Museum Ingolstadt
Konzert: Advent im Arzneipflanzengarten mit den Ingolstädter Pfeifturmbläsern Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter
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(sf) Ein ganz besonderes Schmankerl hat sich das Audi Programmkino für die Vorweihnachtszeit einfallen lassen: Im Dezember erwartet große und kleine Besucher ein abwechslungsreiches Kinderfilmangebot mit wöchentlich zwei spannenden Filmen, wie z.B. „MeridaLegende der Highlands“. In diesem, von Pixar produzierten Animationsfilm, träumt die talentierte Bogenschützin Merida davon, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Doch im Hause des schottischen Königs hat nur eine das Sagen – Meridas Mutter, Königin Elinor. Und die hat eine ganz klare Vorstellung: Das aufmüpfige Mädchen mit den wilden roten Locken soll
möglichst bald vermählt werden mit einem der Clan-Söhne aus dem Königreich. Der Sieger eines Bogenschießwettkampfes soll Merida zur Frau bekommen, doch die verlangt, selbst teilnehmen zu dürfen, und beleidigt durch ihren Sieg die anderen Clans. Die Lords schäumen vor Wut. Als Merida nach einem Riesenkrach mit der Mutter voller Zorn auf ihrem Pferd in den Wald flüchtet, nehmen die Dinge ihren unheilvollen Lauf. Ein magischer Fluch fordert all ihre Kräfte und ihren Mut, wenn sie ihre Familie und ihr Königreich retten will . Am Samstag und Sonntag, 1. und 2. Dezember, ist der Film jeweils um 15 Uhr im Audi Programmkino zu sehen.
(bp) Auf der Kleinkunstbühne der Neuen Welt gibt es am Dienstag, 4. Dezember Kabarett im Doppelpack. Ab 20 Uhr darf herzhaft gelacht werden. „Da Opa hod gsogt“ heißt das erste Soloprogramm von Sepp Müller, bekannt als ein Mitglied von der „Housemusi“, und „de 3 luschdigen Zwoa“ , der derzeit zusammen mit Wolfgang Krebs, bekannt als Stoiber und Becksteindouble bei Bayern 3 und Quer, durch die Lande tourt. Franziska Wanningers erstes Soloprogramm heißt „Just und Margit“ und ist ein wildes Potpourri bayerischer Skurrilitäten. Mit Ende zwanzig als Single auf eine Hochzeit gehen? Noch dazu auf dem Land, wo fast jeder spätestens mit
Mitte zwanzig schon die passenden Fliesen fürs Bad ausgesucht hat? Infos: www.seppmueller-kabarett. de / www.franziskawanninger.de
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Beginn: 18.15 Uhr im Veranstaltungsraum im Eingangsbereich des Klinikums Ingolstadt Eintritt frei
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gen fahren. Seit November 2009 finden Sie die Bruno Munding Edelmetallrecycling GmbH in den Geschäftsräumen des Einrichtungshauses Link in der Harderstraße 10 in Ingolstadt. 25 weitere Filialen gibt es außerdem im süddeutschen Raum. Goldschmiedemeister und ausgewiesender Münzexperte Josef
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Kronawitter weist seine treue Stammkundschaft seit Jahren darauf hin, dass sie regelmäßig die Ankaufspreise vergleichen soll. „Lassen Sie sich detailiert erklären, wie der Auszahlbetrag zustande kommt“, warnt der Experte. „Viele Händler stellen keine Belege aus, bestehen Sie darauf!“ „Ich hätte nie damit gerechnet, dass mein Altgold noch so viel wert ist“, freut sich eine Dame mittleren Alters, die gerade bei Goldschmiedemeister Josef Kronawitter zwei kleine Ringe und eine Kette abgegeben hat und nun mit 480 Euro mehr in der Tasche nach Hause geht. „Die Leute sind oft sehr erstaunt, wie viel Geld sie für ihren
Schmuck, der oft schon aus der Mode gekommen ist, von mir erhalten“, erzählt Kronawitter, der in Ingolstadt für die Firma Bruno Munding, Edelmetallrecycling, Gold einkauft, um es dann in der Scheideanstalt in der Goldstadt Pforzheim einschmelzen zu lassen. „Ein absolut seriöses Geschäft“, versichert der Goldexperte und nennt ein Beispiel: „Sollte ein Kunde mal eine wertvolle Münze mit Sammlerwert abgeben wollen, dann empfehle ich ihm, einen Münzhändler aufzusuchen, da er dort eventuell mehr als den bloßen Goldwert erhält.“ Zudem überprüft er vor dem Kauf den Reinheitsgrad des Edelmetalls. Auf den Stempel alleine verlässt er sich nicht.
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Stadt & Region
Blickpunkt KW 48/12
Dialekt als Forschungsobjekt Das „Sprache im Fluss“ Projekt der KU Eichstätt-Ingolstadt (ma) Mit seinem Lied „Brenna tuats guat“ hat Hubert von Goisern die Hitparaden gestürmt. Ein Dialekt-Hit sozusagen. Und ein gutes Beispiel dafür, wie Dialekt wirkt: Er ist emotional, bringt die Sache auf den Punkt, ist frech und befasst sich durchaus mit der Gegenwart und ihren Problemen. In der Musik war der Dialekt schon immer angesagt, Hubert von Goisern hat da noch einen zusätzlichen Schub verliehen, meint Edgar Mayer vom Projektteam Sprache im Fluss der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Er hat sich mit dem Dialekt in Kinderliedern befasst. Ein grosses Konzert mit Schulklassen aus Beilngries, Kipfenberg, Altmannstein und Schelldorf jüngst in Kipfenberg bildete den musikalischen Abschluss einer intensiven Beschäftigung mit dem Thema „Dialekt & Musik“. Dabei ist er auch auf den Autor Hans Schnitzlbaumer gestoßen: „Da sind mir regelrecht die Augen aufgegangen, wie interessant es ist, wenn man Lieder im Dialekt singt, denn Gegebenheiten oder Situationen kann man wirklich nur durch den Dialekt darstellen.“ Ein Beispiel gefällig? „Mia ham heut Nacht a G'schwisterl kriagt“, lautete ein Lied, das die Grundschule Schelldorf zum Besten gab. Auf Hochdeutsch zieht sich so eine Aussage ziemlich hin: „Wir haben heute Nacht ein Geschwisterchen bekommen.“ Emotion klingt anders. Und jemandem mit einem „zupf di“ einen dezenten Hinweis darauf zu geben, dass er sich vom Acker machen solle, hat eine Direktheit, die ein „es wäre schön, wenn Sie sich aus dem Staub machen würden“ niemals hinbekommt. In der Kürze liegt vor allem beim Dialekt die Würze, und das begeistert auch den bereits erwähnten Hans Schnitzlbaumer. „Weil wir weniger Zeit für das Sprechen benötigen, haben wir mehr Zeit zum Zuhören,“
Dorfgeschichte – Dorfgeschichten Band IV
Vom Anfang bis heit
Dialektforscher im Einsatz: Christine Haimerer, Edgar Mayer und Dr. Monika Raml. erklärte er im Rahmen der „Dialekt & Musik“-Veranstaltung in Kipfenberg. Und er betonte: „Kinder sollten zweisprachig aufwachsen, mit dem Dialekt und der Hochsprache. Geht uns der Dialekt verloren, geht auch ein Teil unserer Kultur verloren.“ Dialekt fördert die Sprachkompetenz Das Zweisprachenmodell, also zum Beispiel mit Eltern und Freunden Dialekt zu sprechen, aber auch das Hochdeutsche zu erlernen, macht nicht nur deshalb Sinn, um die einzelnen Dialekte am Leben zu halten. Die Wissenschaftler um Dr. Monika Raml vom Lehrstuhl für Didaktik der Deutschen Sprache und Literatur haben auch eine bessere Sprachkompetenz bei den „Zweisprachlern“ fest gestellt. Über 300 Sprecher haben sie befragt, neben den
Zeitzeugen im Alter von über 70 Jahren waren es vor allem Kindergarten- und Schulkinder, die alle aus den elf Gemeinden stammten, auf die sich das Projekt „Sprache im Fluss“ mit der offiziellen Bezeichnung „Sprachkultur im Altmühl-Juraraum“ bezieht. „Die Kleinen haben zumindest noch alles verstanden, das war schon ein gutes Ergebnis“, erklärt Projektleiterin Dr. Monika Raml. Dabei ist aufgefallen, dass Kinder mit einem oder zwei ausländischen Elternteilen ein besonderes Sprachtalent mitgebracht haben: „Sie beherrschen nicht nur zwei Sprachen wie türkisch und deutsch oder italienisch und deutsch. Diese Kinder haben mit ihren Freunden oder Klassenkameraden auch tiefsten Waltinger, Tittinger oder Altmannsteiner Dialekt gesprochen“, erläutert Christine Haimerer aus dem Sprache-im-Fluss-Team. Sie
Foto: Arzenheimer
Sprechender Sprachatlas im Internet
manch einer Doktorarbeit über das Internet für Jedermann einsehbar. Und nicht nur das: Die 40 000 Audioschnipsel sind auch hörbar – und das macht den Sprachatlas für den Altmühl-Jura-Raum zum echten Dialekterlebnis, auch für alle, die nicht in der Region zu Hause sind. Mit welchem Dialektwort bezeichnet zum Beispiel eine 80-jährige Frau aus Kinding Walderdbeeren? Und wie bezeichnet man selbige ein paar Kilometer weiter? Erstaunlich, wie vielfältig die Sprache bei uns vor der Haustür ist. Es wäre schade, wenn diese bunte und urtypische Sprachkultur verloren ginge.
Am Ende waren es 40 000 einzelne Wörter, die jetzt in einen interaktiven Sprachatlas einfließen. Er ist dann so etwas wie die Abschlussarbeit des Projekts, allerdings ist er im Gegensatz zu
Den „sprechenden Sprachatlas“ finden Sie auf der Internetseite www.sprache-im-fluss.de. Hier kann auch das Buch des gleichnamigen Literaturwettbewerbs bestellt werden.
hat viele der Interviews durchgeführt, die in die Forschungsarbeit eingeflossen sind. Und noch etwas wurde deutlich: Die Sprache ist auch immer ein Spiegel der gesellschaftlichen Veränderungen: „Man konnte zum Beispiel anhand der Untersuchungen nachvollziehen, dass in vielen Familien die Landwirtschaft aufgegeben wurde. Die Oma hat vielleicht noch ein paar Hühner, die Enkel wissen noch, was ein Zieberl ist, aber die landwirtschaftlichen Begriffe sind nicht mehr bekannt.“, so Dr. Monika Raml.
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Kleider machen Leute Luise Pickl schneidert seit 16 Jahren die Kostüme für die Hepberger Stallweihnacht Von Franziska Knabel Anmutig reitet der Darsteller hoch zu Ross in den Stall hinein. Sein glänzender, royalblauer Umhang fällt weich und samtig über den Rücken des Pferdes. Der weiße, mit schwarzen Punkten und Perlen verzierte, weite Kragen glitzert im Scheinwerferlicht, als wäre Schnee darauf gefallen. Die reich geschmückte Krone auf seinem Kopf deutet darauf hin: Es ist ein König, der hier den Stall betritt. Die Hepberger Stallweihnacht begeistert bereits seit 20 Jahren immer wieder aufs Neue am dritten Adventswochenende tausende Menschen mit ihrer Live-Aufführung der Weihnachtsgeschichte. Doch wie stellt man so ein Ereignis auf die Beine? Gut, die Darsteller kommen aus der Region, die Tiere ebenso oder Schauspielleiter Albert Beer findet sie über das Jahr verteilt in ganz Bayern. Und die Kostüme? – Ja, die Kostüme. „Die hatten wir zunächst vom Stadttheater, aber das Ausleihen war sehr kompliziert. Albert Beer meinte dann irgendwann zu mir: Die können wir doch selbst auch machen“, erinnert sich Luise Pickl. Das Ende der Geschichte: Pickl kümmert sich seit nunmehr 16 Jahren um die Kostüme bei der Hepberger Stallweihnacht. Obwohl, „Ende“, ist das falsche Wort, denn für Luise Pickl ging es dann erst so richtig los. „Im Januar habe ich damals angefangen, die Stoffe zu besorgen“, erinnert sich Pickl, „das ganze Jahr über habe ich mit zwei Schneiderinnen durchgearbeitet.“ Doch das Schneiderhandwerk gelernt hat die Hepbergerin nie. Ein paar Faschingskostüme für die Kinder waren bis zu diesem Zeitpunkt das Einzige, was Pickl je an der Nähmaschine vollbracht hatte. Aber: „Mein Vater war Schneider, es Mit royalblauem Umhang: Luise Pickl kümmert sich seit 16 Jahren um die Kosliegt mir wohl in den Genen.“ tüme der Hepberger Stallweihnacht. Foto: Knabel
sie reiste nicht ohne weitere kleine Details für ihre selbstgefertigten Stücke ab. Auch bei den Aufführungen Während dieses Jahres merkte Pickl schnell, dass es nicht einfach selbst ist Pickl Jahr für Jahr hinter werden würde, 30 Kostüme, die der Bühne tatkräftig am Werk. passenden Hüte und diverse ande- „Ich sitze im Nebenraum mit re Requisiten für die Darsteller zu den Darstellern und über einen fertigen. Das fing schon bei der Be- Lautsprecher können wir hören, sorgung der Schnitte für die Kos- was im Stall gerade passiert“, betüme an: „Die sind nicht leicht zu schreibt die Hepbergerin, „entbekommen. Ich hatte also teilweise sprechend dem Ablauf ziehe ich gar keine Schnitte und musste mir dann die Leute an und schicke sie für ihren Auftritt rüber. Man muss alles selbst erarbeiten.“ Auch Anprobe und Anpassung schon mit Herzblut dabei sein.“ stellten sich als äußerst schwierig Selbstverständlich sind während heraus. Hier fehlte es der Hepbergerin ebenfalls am Wesentlichen, nämlich an den Darstellern: „Die kommen nur zu einer kurzen Stellprobe am Abend vor der ersten Aufführung und wenn da etwas nicht passt, dann muss ich über Nacht schnell etwas ändern.“ Geändert hat Luise Pickl sehr oft etwas. Wenn der eine Darsteller groß, der im nächsten Jahr allerdings eher kleiner ist, dann bekommt man schnell ein Problem mit der Länge der Mäntel. Da musste die Tochter eines Schneiders schon sehr erfinderisch und sehr flexibel sein: „Der Saum ist variabel. Wenn ein Dartseller kleiner ist, nähe ich ihn einfach hoch. Bei anderen Kostümen habe ich in die Hosen einfach einen Gummizug eingearbeitet und die Oberteile mit Klettverschlüssen versehen, damit man ein bisschen jonglieren kann.“ Kreativität und Flexibilität sind das A und O
dieser drei Tage Nadel und Faden ihre ständigen Begleiter. Auf die Frage, welches denn ihr Lieblingskostüm sei, weiß die Hepbergerin zunächst nicht so recht, welches sie denn benennen soll, doch dann ist es ganz klar – es kann nur eines geben: „Der Königsmantel, der ist auch so ein bisschen dem König Ludwig nachempfunden. Und wenn der Reiter dann am Ende der Aufführung in den Stall reitet, der Mantel im Scheinwerferlicht glänzt – das ist schon immer ein ergreifender Moment für mich.“
“Kumm, geh`ma Kripperl schaugn...”
Mit Nadel und Faden Als Pickl die Kostüme dann endlich fertiggestellt hatte, war jedoch noch lange nicht Schluss. Etliche Bordüren, Perlen und viele weitere Details hat Pickl im Laufe der Jahre an ihre Kostüme genäht, um sie ständig zu verbessern und aufzupeppen. Sogar während eines Urlaubes in Ägypten waren die Gedanken der Hepbergerin bei ihren Weihnachtskostümen und
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Blickpunkt KW 48/12
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FRUCHT DER WOCHE: DIE WALNUSS
Da läuft einem das Wasser im Munde zusammen: Köstliche Salami, Pasta, Käse und Rotwein auf der Genuss pur.
Foto: Käbisch
Genuss in der Region Auf der Genussmesse im Klenzepark präsentierten sich viele regionale Anbieter Im Mai 2013 wird sie wieder ihre Pforten öffnen: die kulinarische Messe „Genuss pur“. Doch wer dort probiert, genossen und eingekauft hat, muss sich nicht unbedingt bis zum nächsten Jahr gedulden. Zahlreiche Aussteller kamen auch aus der Region. Wer beispielsweise bei der Altmühltaler Lamm-Leber auf Blattsalat, die Thomas Felbermeir zubereitete, auf den Geschmack gekommen ist, und künftig das Altmühltal Lamm zu seinen Lieblingsspeisen zählt, der hat nicht weit: Felbermeir ist nämlich der Küchenchef des Hotels Krone in Prunn bei Riedenburg. Und dieser hübsche Flecken ist allemal
eine Kurz-Reise wert. Natürlich war auch das Köschinger Waldhaus, gleichfalls nur einen Katzensprung von Ingolstadt entfernt, wieder auf der „Genuss pur“ vertreten. Die Wildspezialitäten sind für Gourmets in der Region ein „Muss“. Wer bei Bergheim nur an die Staustufe denkt, ist nicht auf dem neuesten Stand. In dem beschaulichen Ort an der Donau gibt es seit einiger Zeit nämlich Schinkenspezialitäten, hergestellt nach alter Tradition mit Fleisch aus ökologischer Landwirtschaft (Erzeugergemeinschaft Schwäbisch-Hall). „Schinken-Ambiente“ nennt sich die noch junge Firma
von Wolfgang Speth. Eine besondere Spezialität ist der „Fergen“, ein Schinken mit der flachen Form eines Nackens, der an eine Fähre erinnern soll. „Fergen“, so wurden früher die Fährleute genannt. Scharfe Gewürze aus Indien konnte man auf der „Genuss pur“ auch probieren. Der Anbieter kommt, man höre und staune, aus Ingolstadt. Allerdings gibt es kein Ladengeschäft, sondern nur einen Online-Shop. Auf der Internetseite Silkstrasse.miiduu.com findet der Freund der asiatischen Küche, was er auf der Messe probiert hat. Wer süße Sachen den scharfen Gewürzen vorzieht, der konnte Torten, Weihnachtsgebäck und
- die besondere Spezialität des Hauses - Küchel beim Jura Backservice probieren. Die „Back-Gemeinschaft“, in der sechs bis acht Frauen nach „Hausfrauenart“ backen, kommt aus Petersbuch bei Titting, liefert aber nur auf Bestellung. Viele Café-Genießer drängten sich am Stand von Thomas Muck. Der Café-Sommelier röstet den Rohkaffee selbst und vertreibt ihn in seinem Café am Schloss am Paradeplatz in Ingolstadt. Zu den bekannten gastronomischen Betrieben der Region, die auf der „Genuss pur“ vertreten waren, gehören auch die Antonius-Schwaige Ingolstadt und der Beckerwirt in Böhmfeld.
Rainer Schachtel, Besitzer des Obst- und Gemüseladens Fruitique in der Theresienstraße 9, präsentiert den (Ge)Nuss der Woche: Walnüsse. Diese Nussart ist besonders beliebt und ein nützliches Lebensmittel für jedermann. Walnüsse beinhalten hohe Mengen an B-Vitaminen, Folsäure und Vitamin E. Geerntet werden sie von Mitte
September bis Ende November. Durch ihre dicke Schale sind die Nüsse 12 Monate ohne Verlust an Qualität haltbar. Allerdings sollte man die Walnuss in abgedunkelten Räumen lagern. Studien zeigten, dass Walnusskerne trotz des hohen Fettanteils nicht dick machen. Gerne finden sie Verwendung in Salaten und Backwaren.
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Ein neues Einkaufserlebnis Selgros Markt in Ingolstadt nach Umbau neu eröffnet
Die neue Frischfischtheke: Hier gibt es Fisch aus allen Weltmeeren Die Anstrengung hat sich gelohnt: Modernste (und klimafreundliche) Technik, ein frisches Design und überzeugende Offenheit – der Selgros Markt in Ingolstadt präsentiert sich in neuem Look. Sichtlich begeistert von der unglaublichen Vielfalt und dem modernen Konzept waren die Gäste bei der Eröffnungsfeier, darunter Regierungsvizepräsident Ulrich Böger sowie Stadtrat Klaus Mittermaier. Auch ihre Hoheiten die Hallertauer Hopfenkönigin Elisabeth Fuß sowie die bayerische Milchprinzessin Anna Weidinger gaben sich die Ehre, um zusammen mit
Geschäftsleiter Bernhard Raab das weiß-blaue Eröffnungs-Band zu zerschneiden.
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Kunden nicht so reibungslos hätte vonstatten gehen können.“ Besonders stolz ist Raab auf die neue Frisch-Fisch-Abteilung. An der neuen Fischtheke finden Kunden eine täglich frische Auswahl kontrollierter Roh- und Räucherwaren in 1a-Qualität von international bedeutenden Fangplätzen. Dazu informieren die Selgros-Mitarbeiter über die Herkunft der Fische und geben Tipps zur Verarbeitung.
Fast fünf Monate hat der Umbau gedauert. Jetzt präsentiert sich Selgros auf 10.000 Quadratmetern mit über 60.000 Artikeln aus dem Food- und Non-Food Bereich. „Es ist vollbracht“, freute sich Geschäftsleiter Bernhard Raab bei der Eröffung. Die Umgestaltung bei laufendem Betrieb bezeichnete er als „Meisterleistung, die ohne die Offenheit in allen Bereichen fleißigen Hände der Mitarbeiter, Handwerker, Firmen, Unterneh- In der voll verglasten, 200 qm mensleitung und vor allem der großen Obst- und Gemüsehalle
Bernhard Raab, Geschäftsleiter
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Fotos: Piehler
Günter Moleda, Obst- und Gemüseabteilung
V.l.: Bernhard Raab, Elisabeth Fuß, Ulrich Böger, Anna Weidinger und Klaus Mittermaier durchschneiden das Band gewährleisten drei Klimazonen optimale Frische und Haltbarkeit der Produkte. Sie ist von allen Seiten einsehbar und schon allein durch die besondere Beleuchtung und die riesigen Glaswände ein wahrer Hingucker im neuen Markt. Für die Profi-Kunden von Selgros wurde speziell ein Großverbraucher-Bereich eingerichtet. Die neue Lüftungsanlage sowie das innovative Beleuchtungssystem schonen die Umwelt nachhaltig und garantieren ein angenehmes Einkaufsklima. Offenheit herrscht auch in der Metzgerei: Durch Glasscheiben hat die Kundschaft
Anton Maier, Metzgermeister
Harald Riedel, Außendienstleiter
stets einen guten Blick in den dortigen Verarbeitungsbereich. Neben regionalen, saisonalen und internationalen Spezialitäten produziert die Fleischabteilung auch Fleischerzeugnisse wie Brüh- und Bratwurst, Leberkäs, Gulasch, Schnitzel und Gyros sowie Marinaden aus eigener Herstellung. Spezielle Kundenwünsche wie der Fleischzuschnitt auf Vorbestellung sind für das eingespielte Team kein Problem. Das Käsehaus und die Molkereiabteilung geben freien Blick auf das umfangreiche Sortiment mit mehr als 2.500 Artikeln. Außerdem hat man nicht nur
Michael Pföß, Fischabteilungsleiter
umgebaut, man hat auch noch gleich erneuert: „Alle Beleuchtungssyteme sind durch den Einsatz von LEDs stromsparend und schonen die Umwelt. Das gilt übrigens auch für das Kühlbeziehungsweise das Heizsystem“, so Raab. Insgesamt wurde in die Modernisierung des SELGROS Ingolstadt ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag investiert. „Fegro/Selgros bekennt sich damit klar zum Standort Ingolstadt!“ Otto-Hahn-Straße 2-4 85055 Ingolstadt Tel.: 0841 9013 - 0
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Sport
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„Dann wird Berlin auf den Kopf gestellt“ Unser Redakteur begleitete den Ingolstädter Thaiboxer Dardan Morina bei der Vorbereitung auf seinen WM-Kampf
Qualität kommt von Qual: Dardan Morina schuftete in den vergangenen Wochen fast täglich, um fit für den großen Fight zu sein.
Manuel Wondra, Fitnesstrainer dröhnt aus den Lautsprechern Rammstein: „Das pusht mich noch einmal richtig“, erklärt Morina danach. Ausgepowert und verschwitzt, aber glücklich. Auch wenn er in den Pausen ordentlich schnaufte, ein vorzeitiges Ende kennt er nicht. Das weiß und schätzt auch sein Trainer: „Dardan hat das Herz eines Kämpfers. Er denkt nie, dass er nicht mehr kann. Dann hätte er im Kopf aufgegeben, aber das tut er nie.“
Man merkt Morina nun aber im Gespräch an, dass der Kampf immer näher rückt. „Ich spüre die Veränderung durch die Vorbereitung. Ich fühle mich bereit“, sagt er kampfeslustig. Auch nach Regensburg und München fuhr er im Vorfeld des WM-Kampfes: „Zum Sparring und zum Bratzen-Training“, betont er. Dabei trainierte Morina unter Mladen Steko, bei dem er erst seit diesem Jahr unter Vertrag steht. „Wir haben neue Kicks und Kombinationen einstudiert. Ich habe einiges von ihm gelernt.“ Mit diesen Neuerungen will er seinen Gegner Lorand Sachs überraschen. „Ich kenne ihn ja schon von unserem ersten Kampf 2010, den ich nach Punkten gewonnen habe. Er ist einer, der immer nach vorne geht und sehr gut einstecken kann.“ Trotzdem hofft der 22-Jährige auf einen Knockout: „Das ist immer das Ziel.“ Vor sechs Jahren, als Morina noch im Amateur-Bereich tätig war, besuchte er einen Kampf von Sachs um einen EM-Titel: „Damals war er so etwas wie ein Vorbild, weil er überall auf den Plakaten war und den Hauptkampf hatte. Das war schon der Wahnsinn.“ Nun will er Sachs abermals besiegen. Als ich Morina frage, ob er schon von dem Kampf geträumt hat, beginnt er zu schmunzeln: „Nein, noch nicht. Aber es ist kurios: Es kommt immer so, wie ich es mir vorstelle. Dieses Mal muss ich es mir noch überlegen, wie es abläuft.“ Einen kleinen Teil seiner Taktik verrät er sogar schon: „In der ersten Runde schaue ich mir das erst einmal etwas an und sehe wie er drauf ist.“ Schließlich sei auch die Tagesform zwischen diesen beiden technisch starken
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Der FC Ingolstadt 04 verliert gegen Aue
Auch bei Stefan Strasser sind die Pfunde gepurzelt. 118 Kilo brachte der junge Mann auf die Waage, bevor ihn Klaus Reichel betreute. Inzwischen sind es 84 Kilo! „Neben der Jetzt vorbeikommen und 2 Monate gratis tra inieren! Ernährungsumstellung ist ein gezielter Muskelaufbau wichtig, um die Fettverbrennung zu fördern“, erklärt der Personal-Trainer. Und das kann richtig Spaß machen: Mit einer Trainingseinheit pro Woche hat Stefan Strasser im Sportstudio SPORTSELITE losgelegt, inzwischen geht er mit Begeisterung dreimal pro Woche ins Training. Im SPORTSELITE Studio werden alle Mitglieder durch Klaus Reichel persönlich betreut – mit einem individuellen Trainings- und Ernährungsplan. Vereinbaren Sie doch einfach ein kostenloses Probetraining!
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Kämpfern entscheidend. „Ich bin eher ein Kämpfer, der kontert. Es kommt von ihm ein Schlag, dann kommt ein härterer zurück“, erklärt er seine Herangehensweise. Morina kann aber nicht nur treffen und austeilen, sondern auch einstecken. Der Schmerz interessiere ihn im Kampf gar nicht. So kämpfte er auch schon mit gebrochenem Arm weiter. Auch deshalb ist er zuversichtlich und optimistisch. Was im Falle eines Sieges nach dem Kampf passieren würde, weiß er auch schon ganz genau: „Dann wird Berlin auf den Kopf gestellt.“ Um sich an das Umfeld und die Bedingungen in Berlin zu gewöhnen, reisen er und sein engster Kreis bereits eine Woche vorher an. Dort wird es noch ein paar ruhige Tage geben, bevor der Tag der Wahrheit kommt. „Den ganzen Tag konzentriere ich mich auf den Kampf. Das muss ich auch.“ Doch in der Kabine vor dem Kampf läuft dann am 7. Dezember kein Rammstein: „Ich muss mich eher beruhigen“, betont Morina. Im Gegensatz zu sonst wäre sein Blick dann richtig aggressiv: „Alle Freunde, die mich begleiten, haben Angst vor mir. Keiner will mich dann ansprechen.“ Wenn Mister Perfect dann in die Arena einläuft, hat er auch seine eigene Musik: „Es läuft ein Remix von Kanye West und Beethoven. Das beruhigt und pusht mich zugleich.“ Danach kriegt Morina nicht mehr viel mit: „Von den Zuschauern merke ich nicht viel.Ich bin dann komplett in einem Tunnel.“ Aus diesem kehrt er dann hoffentlich mit den Titeln Nummer vier und fünf wieder zurück. Denn nur dann hat sich die Quälerei am Ende auch gelohnt.
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„Dardan hat das Herz eines Kämpfers. Er denkt nie, dass er nicht mehr kann.“
Auf dem Sprung zu den nächsten beiden Titeln?
Die Erfolgsformel für die Traumfigur Sie hat allen Grund, zu strahlen: Claudia Regnat hat mit Hilfe von FitnessProfi Klaus Reichel in nur zweieinhalb Monaten acht Kilo abgenommen! „Mein Bauchumfang hat sich um 18 Zentimeter verringert“, freut sich Claudia Regnat. Die Kombination von Diät und Ernährungsumstellung mit einem Sportprogramm war der Schlüssel zum Erfolg. Personal Coach Klaus Reichel hat ihr das Training im wahrsten Sinne „auf den Leib geschneidert“. Mit sichtbar großem Erfolg!
nach gleichzeitig schwingen muss. Danach kommen auch die Kugelhanteln wieder zum Vorschein, bevor Morina zum Abschluss erneut mehrere Liegestützen zeigen muss. Eine wahre Tortur, die der Ingolstädter über sich ergehen lässt. Als Extraportion Motivation
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Man könnte vielleicht meinen, dass ein Kampfsportler aggressiv sein könnte. Zumindest ein Thaiboxer, wie Dardan Morina es ist. Doch der 22-Jährige ist alles andere als ein aggressiver Zeitgenosse. Sympathisch und offen begrüßt er mich zum Training. Es ist mein erster Besuch, knapp einen Monat vor dem anstehenden WM-Kampf. Der wichtigste Teil der Vorbereitung steht nun an, es geht in die entscheidenden Wochen. Noch ist Morina recht locker, redet viel und lacht auch gerne: „Ich dachte wirklich, ich habe einen guten Bauch, aber sogar ich habe Muskelkater.“ Trainieren muss er heute trotzdem, dafür sorgt sein Fitnesscoach Manuel Wondra. Heute gibt es eine kleine Einheit mit einer Kugelhantel, auch Kettlebell genannt. „Die
den Tag viel Wasser trinken. Langsam muss ich mich wirklich dazu zwingen“, schmunzelt er. Nach dem Kampf, meint er mit einem Augenzwinkern, gibt es dann bald wieder Fast Food. Das lässt sich Mister Perfect, so Morinas Ringname, nicht nehmen. Woher dieser Name kommt, will ich wissen. „Von den Frauen“, lacht er laut los. „Spaß beiseite, ich bin bei einer Europameisterschaft im Amateurbereich beim Boxen in allen Kategorien angetreten.“ Seine Vielseitigkeit brachte ihm diesen Spitznamen ein. Auch beim zweiten Trainingsbesuch etwa zwei Wochen später zeigt sich Morinas unglaublicher Trainingsfleiß: Wondra hat dieses Mal ein Zirkeltraining vorbereitet. „Heute geht es 15 Minuten lang, zwischen den Stationen ist immer 15 Sekunden Pause“, erklärt der Coach. An der ersten Station muss Morina mit einem Hammer immer wieder auf einen LKW-Reifen schlagen – Knackpunkt: Der Hammer wiegt ganze 15 Kilogramm. An der nächsten Station arbeitet er mit zwei langen, dicken Seilen die er zunächst abwechselnd und da-
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Schweiß auf der Stirn, laute Musik im Hintergrund, reges Treiben und leichtes Stöhnen unter dem Gewicht der Hanteln oder auf dem Laufband. Eine ganz normale Momentaufnahme aus einem Fitnesscenter. Ganz normal? Nicht ganz. Denn unter all den gewöhnlichen Besuchern trainiert auch ein ganz besonderer Sportler - ein Weltmeister im Thaiboxen. Dreifacher Weltmeister sogar. Doch Dardan Morina aus Ingolstadt ist nicht satt – noch lange nicht. Denn am kommenden Freitag, 7. Dezember, steht in Berlin gegen Lorand Sachs der nächste Kampf an. Dabei geht es gleich um zwei Titel, nämlich die der Verbände ISKA und WKU. Dafür trainierte Morina insgesamt zwei Monate – fast ohne Pause.
Hantel wiegt etwa 20 Kilogramm. Dieses Training ist wichtig für Koordination, Power und Explosivität. Alle Körperteile werden beansprucht“, erklärt Wondra, während der Einheit. „Das Training ist kurz und knapp, aber richtig hart. So wie es sein soll“, sagt er. Immer wieder steigert Wondra die Anzahl der Wiederholungen und verkürzt die Pausen. Schließlich sollen Morina während dem Kampf, der über fünf Runden mit je drei Minuten geht, nicht die Kräfte ausgehen. „Dardan, du sollst klatschen!“, feuert er seinen Schützling an, auch die Liegestützen mit vollem Einsatz durchzuführen. In wenigen Minuten treibt dieses LeiterTraining dem dreifachen Weltmeister zahlreiche Schweißperlen auf die Stirn. Als Morina mir den Kettlebell in die Hand drückt wird mir klar, dass ich diese Hantel kaum so schwingen werde wie der Thaiboxer kurz zuvor. Insgesamt trainiert er an sechs Tagen in der Woche je zwei Mal. „Der Sonntag ist dann wirklich wie Urlaub für mich“, sagt Morina. Neben dem Arbeiten mit dem Kettlebell erzählt er auch vom Fitnesstraining an der Rudermaschine. Entweder muss er vier Mal 1000 Meter oder zehn Mal 200 Meter mit voller Kraft durchrudern. Wie anstrengend das sein kann, weiß Morina noch aus den vergangenen Vorbereitungen: „Ich habe mich da auch schon einmal übergeben müssen“, sagt er. Doch der sympathische Ingolstädter arrangiert sich nicht nur mit dem harten Training – auch die Ernährung musste er während der Vorbereitung umstellen. „Immer wieder gibt es Reis mit Pute, am Morgen viel Haferflocken und je-
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Von Kevin Reichelt
Fotos: Reichelt
(pr) Der FC Erzgebirge Aue gewann am Mittwoch-Abend überraschend im Fußballspiel gegen den FC Ingolstadt 04 mit 2:1. Im heimischen Audi-Sportpark konnten die Schanzer auch die dritte Zweitliga-Partie in Folge nicht für sich entscheiden. Nach dem Unentschieden am Sonntag gegen den SV Sandhausen pfiffen die eigenen Fans die Ingolstädter wegen ihres uninspirierten Spiels aus. Die Verantwortlichen und Spieler des FCI beklagten daraufhin, dass eine zu hohe Erwartungshaltung vorliege. Die Schanzer zeigten jedenfalls keine Trotzreaktion und spielten erneut wenig kreativ. In einer niveauarmen Partie agierten die Gäste aus Aue konzentrierter und entschlossener. In der 19. Minute ging Aue durch Marc Hensel in Führung. Zwar glichen die Hausherren zum berühmten „richtigen Zeitpunkt“ aus, doch der verwandelte Handelfmeter von Stefan Leitl in der 44. Spielminute
erwies sich nicht als Wachruf für die Ingolstädter. Sie waren stets bemüht nach vorne zu spielen, fanden jedoch kein Mittel um die Abwehrreihen der Auer zu durchbrechen. Die Gäste nutzten ihre einzig nennenswerte Möglichkeit in der zweiten Hälfte zum Siegtreffer. Jan Hochscheidt brachte sein Team erneut in Führung. Der FCI hatte im Anschluss mehr vom Spiel, ihm fehlte am Mittwoch aber einfach die Durchschlagskraft. Somit blieb es am Ende beim aus der Sicht der Ingolstädter unglücklichen 1:2. Am Sonntag ist man beim 1. FC Köln zu Gast. Der Absteiger startete alles andere als gut in die Saison. Obwohl die „Geißböcke“ momentan in der Tabelle hinter dem FC Ingolstadt liegen, gehen sie aber als Favorit in die Partie. Während die Schanzer ihre letzten drei Partien nicht gewinnen konnten, zeigt der Trend beim ehemaligen Club von Lukas Podolski nämlich klar nach nach oben.
Fußball am Wochenende (pr) Die meisten regionalen Vereine befinden sich bereits in der Winterpause, doch in der Regionalliga und der Bayernliga ist noch regulärer Spielbetrieb und auch auch in der Bezirksliga werden noch Nachholspiele ausgetragen. So empfängt der TSV Kösching, Dreizehnter der Bezirksliga Oberbayern Nord, am Sonntag den TSV Hilgertshausen (15.) und das Tabellenschlusslicht VfB Eichstätt II den ASV Dachau. Beide Partien werden um 14 Uhr angepfiffen. In der Regionalliga Bayern ist der VfL Frohnlach am Samstag um 14 Uhr bei der Reserve des FC Ingolstadt 04 zu Gast. Der Tabellenvorletzte aus Frohnlach dürfte für die heimstarken Ingolstädter kein Problem darstellen. Der VfB Eichstätt hat hingegen am letzten Bayernliga-Spieltag des Kalenderjahrs spielfrei. Da in der Liga 19 Vereine gemeldet sind, hat immer ein Verein pro Spieltag ein „Freilos“.
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