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BLICKPUNKT

www.blickpunkt.in

KW 49, Freitag/Samstag, 7./8. Dezember 2012, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Von der Verkehrsbelastung im Nordwesten betroffen: Walter Schwimmer, 3. Bürgermeister in Gaimersheim

Die neue Chefin: Manuela Leinfelder übernimmt das Existenzgründerzentrum.

Startelfdebüt nach drei Monaten: Neuzugang Roger fühlt sich beim FCI und in Ingolstadt wohl.

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Nutzungskonzept für Georgianum

AmWochenende Wochenendeauf in Am www.stattzeitung.in:

(hk) Einigkeit herrschte im Stadtrat darüber, dass für das Georgianum dringend ein Nutzungskonzept gefunden werden muss. Ein entsprechender Antrag der Grünen traf bei Oberbürgermeister Alfred Lehmann auf offene Ohren. So wurde nach kurzer Debatte über das weitere Verfahren einstimmig beschlossen, dass die Verwaltung bis zur zweiten Sitzung des Kulturausschusses im nächsten Jahr ein Konzept vorlegen muss. Angestrebt wird eine Nutzung, bei der das Gebäude der Öffentlichkeit weiterhin zugänglich bleibt. Eine Nutzung durch die Stadtverwaltung bietet sich dabei an.

• Tag der Menschenrechte • Bildermarkt in der Harderbastei • Apotheker-Glühwein im Medizinhist. Museum

Spaß mit Männern: Frauen allen Alters waren von den Chippendales und deren Show im Festsaal des Stadttheaters begeistert.

Foto: Kastl

Den Bürger mitnehmen Nur wenig Emotionen bei der Haushaltsdebatte im Ingolstädter Stadtrat (hk) Einen Oscar für den Bayerischen Rundfunk - Oberbürgermeister Alfred Lehmann würde das gern vorschlagen. Die Begeisterung des Stadtoberhaupts für den Münchner Sender hat folgenden Grund: „Europa wankt, Ingolstadt steht“ heißt es in einem Film über Ingolstadt. Das gefällt Lehmann natürlich. Der Haken an der Sache: Es geht um Ingolstadt im 17.Jahrhundert, als der Dreißigjährige Krieg Deutschland verwüstete. Doch auch in heutigen Zeiten der weltweiten Verunsicherung und Krisenstimmung sieht Lehmann Ingolstadt als Hort der Stabilität, für den sich nicht nur die

New York Times, sondern auch Fernsehsender aus Japan und Südkorea interessierten. Damit leitete der Oberbürgermeister seine diesjährige Haushaltsrede im Stadtrat ein. Diese glich heuer im Gegensatz zu früheren Jahren nicht einer betriebswirtschaftlichen Vorlesung und Auflistung von Rankings, wenn auch nicht unerwähnt blieb, dass Ingolstadt bundesweit die Großstadt mit der geringsten Arbeitslosigkeit ist. Im Zentrum stand vielmehr der Bürger als solcher, der bei wichtigen Entscheidungen „mitgenommen und einbezogen“ werden müsse. Lehmann ging damit gegenüber Kritikern, zu denen sein eigener

Parteivorsitzender und Ministerpräsident, nämlich Horst Seehofer gehörte, in die Offensive. Der Vorwurf, er mache „Politik von oben“ muss ihn fürchterlich getroffen haben, denn er legte ausführlich dar, wie stark in Ingolstadt die politische Teilhabe und Mitwirkung der Bürger nach seiner Auffassung ausgeprägt sei. „Information, Offenheit und Transparenz“ seien die Mittel, um den „Bürger bei unseren Visionen mitzunehmen“. Als Beweise für seine Bemühungen nannte er unter anderem die Veröffentlichung der Sitzungsvorlagen und Protokolle des Stadtrats und seiner Ausschüsse im Internet,

einen Workshop, der zur „Empfehlung für die Ortsentwicklung Friedrichshofen“ geführt hatte und Dialoge mit Bürgern bei der Gestaltung des Holzmarktes, des Kirchvorplatzes Unsernherrn und des St.-Martins-Platzes in Mailing. Ganz besonders betonte er die Rolle der Bezirksausschüsse: Sie seien mit rund 80 Sitzungen und 500 Tagesordnungspunkten allein im laufenden Jahr die größte und nachhaltigste Bürgerinitiative der Stadt. Ingolstadt habe als einzige Stadt diese Bezirksausschüsse eingeführt, ohne dazu verpflichtet zu sein. Die Opposition war anderer Meinung. Seite 5

Mittelbayerische Ausstellung

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(hk) Viele beklagen, dass Ingolstadt nicht sauber genug sei. Auf derartige Unmutsäußerungen hat die Stadtverwaltung reagiert und will durch eine Neuregelung erreichen, dass die Stadt nicht mit Plakaten zugekleistert wird. Mit der Berliner Firma mediateam Stadtservice GmbH wurde nun ein Vertrag geschlossen, mit dem diesem Anbieter das Aufhängen der Plakate ab 1. Januar übertragen wird. Damit wird es im gesamten Stadtgebiet eine Vereinheitlichung der Plakatierung geben. Die Neuregelung hat aber nicht nur Freunde. Der Teufel steckt nämlich im Detail. So se-

hen die Allgmeinen Geschäftsbedingungen der mediateam Stadtservice GmbH offenbar vor, dass immer eine ganze Woche von Montag zu Montag gebucht werden muss. „Das ist unsinnig, denn wenn eine Veranstaltung am Samstag stattfindet, sollten doch die Plakate nicht bis Montag hängen und bezahlt werden. Viele Veranstalter hatten bisher nur von Mittwoch bis Samstag Plakate aufgehängt“, erzählt Daniel Melegi. Überhaupt befürchten Ingolstädter Veranstalter, dass ihre Kosten für das Plakatieren schon deshalb steigen werden, weil sie die Plakate nicht mehr selbst aufhängen

dürfen. Das erledigt künftig die Berliner Firma, die dafür natürlich bezahlt werden möchte. Mehrkosten im fünstelligen Bereich drohten ihm da jährlich, klagt der Betreiber eines Clubs in der Innenstadt. Die neuen „Plakatständer“, die keine mehr sind, sondern in luftiger Höhe von 2,5 Metern über dem Boden schweben, damit die Sicht der Autofahrer nicht beeinträchtigt wird, verlangen eine Umstellung. Wenn man darauf noch etwas erkennen will, muss es ziemlich groß geschrieben werden. Das wiederum führt dazu, dass weniger Information auf

einem Plakat Platz findet. Und kleine „Eigenveranstalter“, zum Beispiel Weltenbummler, die über ihre Reisen Vorträge halten, haben ein Problem: Deren vorgedruckte, kleinere Plakate, in die sie nur jeweils Zeit und Ort der Veranstaltung in der betreffenden Stadt einfügen, passen vom Format her nicht in die neuen DIN A1 Halterungen. Außerdem kann man bei 2,5 Meter Höhe von unten nichts lesen. „Wir werden uns mit dem Berliner Partner zusammensetzen und die Probleme besprechen“, macht Pressesprecher Gerd Treffer auf Anfrage Hoffnung.

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