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BLICKPUNKT

www.blickpunkt.in

KW 50, Freitag/Samstag, 14./15. Dezember 2012, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Frauenpower: Der Soroptimist Interna-

tional Club Ingolstadt hatte zum Erfahrungsaustausch geladen.

Abschied: Peter Gietl hielt in der Haushaltsdebatte seine letzte Rede als Fraktionschef.

Abstiegskampf in der Bezirksliga: Auch Roland Baumgärtner und der TSV Kösching zittern noch.

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Eislauffläche im Nordwesten?

AmWochenende Wochenendeauf in Am www.stattzeitung.in:

(hk/pr) Es gibt Überlegungen, die geforderte dritte Eislauffläche im Nordwesten anzusiedeln. Sie könnte auf dem Gelände oder im Umfeld der Landesgartenschau entstehen. Der Nordwesten kann eine derartige Aufwertung durchaus gebrauchen. Dort leben viele Menschen, deren Kinder auch zu Fuß oder mit dem Rad die Eislauffläche erreichen könnten. Es würde also dort gebaut, wo der Bedarf vorhanden ist. Aber auch der Innenstadt würde eine solche Attraktion guttun. Das Problem: Wo gibt es ausreichend Platz? Auf Facebook wurde immer wieder der Paradeplatz als möglicher Standort vorgeschlagen. Da eine weitere überdachte Eislauffläche jedoch notwendig ist, weil das alte Eisstadion an der Jahnstraße nicht mehr nutzbar sein wird und die Hallen der Saturn-Arena mehr als ausgelastet sind, wäre diese Lösung wenig sinnvoll. Die Nachwuchsmannschaften des ERC müssen teilweise - noch vor Schulbeginn - um sechs Uhr trainieren und benötigen neben einem Dach auch Umkleiden.

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Transparenz: Stadtratssitzungen sollen durch Live-Stream transparenter werden, aber auch die Bürgergemeinschaft tagt manchmal nichtöffentlich.

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Bürgergemeinschaft ließ Politiker und Stadtverwaltung nicht zu Wort kommen (hk) Zum zweiten Mal traf sich die neu formierte Bürgergemeinschaft, diesmal in der Fronte 79. Man solle fair miteinander umgehen, die Meinung des anderen respektieren, meinte Hausherr Stefan Moser, als er die Bürgergemeinschaft in der Fronte 79 begrüßte. Und wenn es gar nicht mehr anders gehe, solle man die Boxhandschuhe überziehen und draußen auf den Sandsack einschlagen. Das habe sich bei Jugendlichen bewährt, meinte Moser und zeigte demonstrativ ein Paar Boxhandschuhe. Mosers Sorge war unbegründet. Die Diskussion unter den ungefähr 100 Besuchern, davon

etwa 25 Mitglieder der Stadtverwaltung, Vertreter der Parteien und Mandatsträger (Zählung eines Anwesenden - laut Organisator Joachim Hägel 148 Anwesende inclusive Medienvertreter und davon 18 Politiker und Vertreter der Stadt), plätscherte eher unspektakulär – wie die Haushaltsdebatte im Stadtrat am letzten Donnerstag – dahin. Vielleicht lag es auch daran, dass den anwesenden Politikern nahe gelegt wurde, sich nicht zu Wort zu melden, was dazu führte, dass die Bandbreite der Argumente von vornherein – im Sinne der von der Bürgergemeinschaft formulierten Forderungen - eingeengt

wurde. Anwesende monierten, dass sich die Bürgergemeinschaft in der Vergangenheit darüber beklagt habe, Politiker seien zu ihren Treffen nicht gekommen, dann aber anwesende Vertreter der Parteien nicht zu Wort kommen lasse. Offenbar sollten die Politiker nur anwesend sein, ohne die Möglichkeit zu haben, ihren Standpunkt zu vertreten. Ein älterer Herr fragte sich, ob durch den „Maulkorberlass“ das Vorbringen von Gegenargumenten unterbunden werden sollte. „Ich wünsche mir in Ingolstadt eine Kommunikation zwischen Stadtverwaltung und Bürgern auf Augenhöhe mit Wertschätzung,

Bescheidenheit und Menschen, die einander zuhören“, lautete eine schriftlich geäußerte Bitte der Bürgergemeinschaft. Zuhören durften alle; kommunizieren - und dazu gehört auch mitreden - konnten die anwesende Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle und der berufsmäßige Stadtrat/ Referent Christian Lösel nicht. Dabei wäre bei einigen Punkten eine Nachfrage bei ihnen geboten gewesen. Die geforderte Kommunikation fand nicht statt und das lag nicht an der gescholtenen Verwaltung, vielleicht aber daran, dass in der ersten Sitzung Lösel einen (zu) guten Auftritt hatte. Seite 4

Noch mehr Hotels? Übernachtungszahlen steigen stärker als das Bettenangebot

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(hk) Erfährt der Tourismus in Ingolstadt einen Aufschwung? Während einige Hoteliers gegen das Kongresshotel Sturm laufen, planen andere weitere Hotelneubauten und hoffen auf mehr Gäste. Die Übernachtungszahlen in Ingolstadt steigen. In den ersten drei Quartalen 2012 waren insgesamt 356 517 Übernachtungen zu verzeichnen. Dies entspricht einer Steigerung von 15,0 % gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum (Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung). Seit 2003 ist die Zahl der Übernachtungen um 28 Prozent (von 321 944 im Jahre 2003 auf

413 075 in 2011) angewachsen. Demgegenüber erhöhte sich die Bettenzahl nur um 22 Prozent von 2 371 auf 2842 (2011). Das scheint Hoteliers oder Investoren auf den Plan zu rufen, die Ingolstadt als Standort für weitere Hotelneubauten ins Auge fassen. So teilte Stadtpressesprecher Gerd Treffer mit, dass es einen weiteren Interessenten für ein Fünf-Sterne-Hotel gäbe. Auch ein Ingolstädter Hotelier sei wegen eines Hotelneubaus bei der Stadt vorstellig geworden. Demgegenüber kritisierten mehrere Hoteliers in einer „konzertierten Aktion“ im Donaukurier die Errichtung des Hotels

neben dem Kongresszentrum auf dem Gießereigelände. Sie sehen in Ingolstadt keinen Bedarf für zusätzliche Bettenkapazitäten. Allerdings: Mit der Schließung des Hotel Rappensberger verlor die Innenstadt ihr einziges VierSterne-Haus. Die neu gegründete Bürgergemeinschaft weist auf eine Standort- und Bedarfsanalyse in Regensburg hin und fragt in einem offenen Brief Oberbürgermeister Lehmann, ob es dergleichen in Ingolstadt gäbe. Hotelbedarfspläne möge erstellen, wer ein Hotel errichten will, konterte Pressesprecher Gerd Treffer in der städtischen Pressekonferenz. Wer eine

weitere Zeitung auf den Markt bringen will, frage auch nicht nach einem Bedarfsplan. Es herrsche nun einmal freie Wirtschaft. Abgesehen davon verwies er auf eine Feasibility Studie, auch Machbarkeitsstudie genannt, die im Jahre 2005 für ein neues Kongress- und Veranstaltungszentrum in Auftrag gegeben wurde. Diese, im Auftrag der IFG erstellte Analyse, wurde 2011 aktualisiert. Hierbei wurde nicht nur der deutsche Tagungs- und Kongressmarkt untersucht, sondern auch das Nachfragepotenzial sowie die wirtschaftliche Bedeutung für die Stadt und Region analysiert. Seite 4

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MEINUNG

Blickpunkt KW 50/12

Des Bürgers Meinung

EDITORIAL

Wer ist was in der Bürgergemeinschaft

Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle ging zur Versammlung der Bürgergemeinschaft

Von Hermann Käbisch Er sei schon in der ersten Versammlung der Bürgergemeinschaft im Stadttheater dabei gewesen und zähle sich daher dazu, meinte ein Diskussionsteilnehmer beim Folgetreffen in der Fronte 79. Und weil er sich als Mitglied der Bürgergemeinschaft fühle, verstehe er nicht, was da alles an „Forderungen der Bürgergemeinschaft“ in den Medien veröffentlicht worden sei. Die These, wonach der Gestaltungsbeirat abgeschafft werden solle, so dieser Bürger, teile er nicht und er frage sich, wer hier in der Öffentlichkeit für „die Bürgergemeinschaft“ derartige Forderungen aufstellen könne. Diese Frage ist berechtigt. Wer ist legitimiert für „die Bürgergemeinschaft“ zu sprechen? Im Augenblick wohl noch niemand. Christian Lange nennt die Gruppierung einen „Dachverband“, unter dem verschiedene Gruppierungen zusammen auftreten könnten. Eine feste Struktur, eine gewählte Spitze oder ein diskutiertes und verabschiedetes Programm gibt es nicht. So kann Georg Niedermeier die vierte Donauquerung fordern und Georgine Müller eine Brücke

für unverantwortlich und einen Tunnel für nicht finanzierbar halten. Beide gehören eben ganz unterschiedlichen Organisationen an und treffen sich mehr zufällig unter dem Dach der „Bürgerbewegung“. Die Bürger „Bewegung“ muss entscheiden, was sie erreichen möchte. Will sie sich dem Wähler bei der Kommunalwahl präsentieren, braucht sie eine einigermaßen einheitliche Linie. Ein Parteiprogramm im engeren Sinne ist auf lokaler Ebene nicht erforderlich, da hier auch oder insbesondere Persönlichkeiten als solche gewählt werden. Alois Finkenzeller ist so gesehen Programm genug. Aber gerade er - mit kommunalpolitischer SPD-Vergangenheit - zeigte beim Treffen der Gemeinschaft, wie der Hase laufen kann. Fikenzeller nannte konkrete Vorschläge, mit denen ein Wähler etwas anfangen kann. Bei vielen anderen Diskutanten erschöpften sich die Beiträge in Gemeinplätzen oder waren zwar präzise und gut gemeint, aber unrealistisch: Kauf der Röss-Villa mit Spendengeldern. Die dürfte drei Millionen Euro kosten.

KOLUMNE

Der böse Blog Von Melanie Arzenheimer Ich wollte doch nur eine Tube Senf. Aber einfach war gestern. Es gibt Herausforderungen, die einen plötzlich und auf unerklärliche Weise überfordern. In einer Feinkostabteilung nach einer schnöden Tube Senf zu suchen. Das ist so ein Beispiel. Es sollte keine Chili-Senf Kreation eines Starkochs sein, keine Meerrettich-Himalayasalz-Kombination, die unter der Sonne Nepals luftgetrocknet wurde. Nein. Einfach nur bayerischer Hausmachersenf. Aber der scheint ein echtes Nischendasein zu führen. Stattdessen wird man von asiatischen Gewürzmischungen geradezu angefallen, deren Inhaltsangaben so aufschlussreich sind wie die Algorithmen eines Protonenbeschleunigers. Der moderne, dem TV-Kochwahnsinn verfalle-

ne Kunde würde so etwas lieben, meint die Verkäuferin. Und da haben wir wieder das altbekannte Problem: einfach war gestern. Man kann eine Feinkostabteilung inzwischen mit einem Smartphoneanbieter vergleichen: unüberschaubares Angebot, jedes Teil kann mehr als eine Chefsekretärin, die mit einem Quantenphysiker gekreuzt wurde, und im günstigsten Fall handelt es sich um die kostengünstige chinesische Kopie eines europäischen Patents. Im Feinkostfall wäre das dann der Senf mit Wasabi-Aroma in den Variationen körnig, cremig und extracremig. Nach einer halben Stunde habe ich dann übrigens doch noch ein Glas Senf aus Bayern entdeckt. In der Souvenir-Ecke für die Chinesen.

War auch als Gast der Bürgerinitiative gelassen: Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle (hk) Die Verwaltung wird vom Bürger und seiner neuen „Bewegung“ gern gescholten. Stadtbaurätin Renate PreßleinLehle ging zur Versammlung der Bürgerbewegung. Sie hörte sich nach eigenem Bekunden die Meinungen der Diskussionsteilnehmer gern an. Frau Preßlein-Lehle, es wird die Forderung erhoben, den Gestaltungsbeirat abzuschaffen. Was halten Sie davon? Renate Preßlein-Lehle: Es wurde ja gestern Abend für mich nicht so deutlich, warum er abgeschafft werden soll. Wenn ich mich jetzt richtig erinnere, war ein Kritikpunkt, dass er nicht öffentlich tagt, was wir aber dadurch „heilen“, dass öffentlich über alle Projekte im Planungsausschuss berichtet wird und wir in der Regel die Pressekonferenz haben. Es passiert ja nichts im Geheimen, wir präsentieren durchaus auch das Ergebnis und wir kommunizieren auch, dass kontrovers diskutiert wurde und wie Argumente und Gegenargumente gelagert sind. Diesen Vorwurf, dass wir wichtige Stimmen nicht wiedergeben, weise ich zurück. Das stimmt so nicht. Wir stellen das schon richtig dar. Zu beachten ist: Der Gestaltungsbeirat gibt nur eine Empfehlung, er entscheidet nicht. Es wurden

ja konkret der Denkmalschutz und der Stadtheimatpfleger angesprochen: Beide sind ja dann, wenn endgültig im Stadtrat oder Ausschuss entschieden wird, in den Prozess eingebunden.

Foto: Archiv

mit der „Fußgängerzone Theresienstraße“ läuft jetzt seit 2006. Ich kann alle Unterlagen zur Verfügung stellen und dann warte ich auf den Vorschlag, wie man die südwestliche Altstadt erschließt. Wir haben die besondere Situation, dass über die Theresienstraße auch der Südwesten erschlossen wird. Der SW ist der Bereich mit der höchsten Wohndichte in der Stadt. Da sind kaum geschäftliche Nutzungen. Und da jetzt den Verkehr durch die Wohnstraßen durchzuführen, nur damit in der Theresienstraße mehr Pizzarien und Eisdielen Platz haben? Das möge die Bürgergemeinschaft doch mal mit den Bewohnern im Südwesten kommunizieren.

Sie sind also gegen die Abschaffung? Preßlein-Lehle: Ich fand das auch nicht richtig, dass es nicht transparent sei, was der Gestaltungsbeirat kostet.Wir haben einen Budgetrahmen, der in der öffentlichen Sitzung und bei dem Beschluss über den Gestaltungsbeirat festgelegt wurde. Der Etat liegt bei 25 000 Euro im Jahr für die fünf Personen. Wir haben mehrere Sitzungen, da sind all die Busfahrten dabei. Wir haben den Etat noch nie völlig ausgeschöpft. Kann die gesamte Fußgängerzone überplant werden? Das ist also kein fürstliches Ent- Preßlein-Lehle: Ich fand das in gelt, was die Gestaltungsbeiräte der Versammlung interessant. Es sind ja Probleme diskutiert worbekommen? Preßlein-Lehle: Das sind die den, die in Richtung Attraktivität normalen Sätze. Wir rechnen der Fußgängerzone als Gesamteraber auch nach Stunden ab. Es lebnisraum gehen. Und das habe wird also kein ganzer Tagessatz ich jetzt so verstanden, der Belag abgerechnet, wenn die nur zwei ist nur ein Punkt dabei. Es geht darüber hinaus. Die Stadt hat mit Stunden da sind. IN-City zusammen ein Gutachten Es wurde noch gefordert, die ge- zur Entwicklung der Innenstadt samte Fußgängerzone zu über- in Bearbeitung und da werden planen und ein Konzept für eine die Ergebnisse im ersten Quartal autofreie Theresienstraße zu er- 2013 vorgestellt werden. Es ist ja kein Geheimnis, dass eine Studie stellen. Preßlein-Lehle: Die Diskussion läuft, bei der wir nicht nur über

den Belag reden sondern über unterschiedlichste Maßnahmen. Heute haben wir über die Ladenschlusszeiten gesprochen, gestern über die Kinderbetreuung. Man kann es nur ganzheitlich sehen. Ich fand den Beitrag von Herrn Deiser sehr gut, der auch das Gießereigelände in einen Zusammenhang mit der Fußgängerzone brachte. Wenn gerade der Paradeplatz und der östlichste Teil der Ludwigstraße im Fokus stehen, wenn die Läden leer stehen, dann wird auch der andere Pflasterbelag nicht viel nutzen. Was war sonst noch bemerkenswert am Forderungskatalog ? Preßlein-Lehle: Die Bitte, dass wir wertschätzend und auf Augenhöhe miteinander umgehen. Das gilt aber generell im Leben. Das ist eine Grundforderung, da habe ich mir schon überlegt, warum muss das thematisiert werden. Wir sind sehr viele Leute in der Verwaltung, vielleicht verläuft da nicht jedes Gespräch optimal.Vielleicht sollten wir alle miteinander toleranter umgehen und nicht alle Themen so hochstilisieren, dass hier zu Volksaufständen aufgerufen wird. Manchmal wäre ein wenig mehr Gelassenheit sinnvoll. Wir danken Ihnen für das Gespräch.

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Blühende Gärten im Nordwesten

Die Kluft wächst weiter

Die Chancen der Frauen

Vorsicht Glatteis!

Die Landesgartenschau 1992 prägt Ingolstadt seit mehr als zwei Jahrzehnten. Vor allem der Klenzepark hat sich zu einem Zentrum entwickelt, von dem sowohl Bürger als auch Touristen profitieren. Diese grüne Lunge im historischen Ambiente am Donauufer bekommt nun ein Gegenstück im Nordwesten: Im Umfeld des Güterverkehrszentrums, wo im Jahr 2020 die Landesgartenschau ausgerichtet wird, haben bereits erste Vorbereitungen begonnen. Das Gartenamt hat im Rahmen des Programms „Blühendes Ingolstadt“ im vergangenen Frühjahr Wildblumen auf dem Grünstreifen auf über 4.300 qm angesät. Diese Keimzelle, so ein CSU-Vorschlag, könnte die Basis für ein innovatives Konzept werden, das andernorts bereits erprobt wird: Landwirtschaft inmitten der Großstadt. Unter dem englischen Motto „Urban Farming“ werden soziale Initiativen mit dem Lebensmittel-Anbau und der Pflege von Stadtgärten kombiniert. Eine weitere Idee, die von der CSU unterstützt wird, ist der Bau einer Eis- und Skaterbahn. Die städtische Verwaltung prüft, ob diese Anlage beim GVZ eingebettet werden kann. Für die Lebensqualität wäre eine Aufwertung des Stadtbezirks eine Bereicherung. Franz Wöhrl

Die Kluft zwischen Stadtspitze, sprich „Bürgerkonzern“, und der Bürgerschaft wird größer. Diese traurige Feststellung gilt es dieses Jahr zu treffen. Zu wenig Transparenz, Geheimniskrämerei, Mängel bei der Stadtentwicklung, das Fehlen eines Generalverkehrsplans, zu wenig Akzente im sozialen Wohnungsbau, rufen immer mehr Bürger auf den Plan, die diese Entwicklung nicht länger hinnehmen wollen. Die SPD tut das schon lange nicht mehr. Sie will eine Besinnung auf die Bürgerstadt, die Bürger bei ihren Entscheidungen mitnimmt. Die SPD versteht sich nicht als Fundamentalopposition, sondern versucht kritisch-konstruktiv Akzente zu setzen, wie zum Beispiel beim Kongresshotel. Die SPD hat einen Fassadenwettbewerb beantragt. Weniger Erfolg war einem Vorstoß zum Bau von 60 Sozialwohnungen beschieden. CSU und FW haben ihn in der letzten Stadtratssitzung abgelehnt. Für betuchte Bürger werden schon mal rechtswidrige Baugenehmigungen erteilt, wenn’s um bezahlbaren Wohnraum für kinderreiche Familien geht, tritt die Koalition auf die Bremse. Das war die traurigste Fehlentscheidung des Jahres. Achim Werner

Es ist sichtbar in Ingolstadt: Frauen holen auch in Führungspositionen auf! Neben der Stadtbaurätin befinden sich in der Hand einer Chefin auch: das kommunale Beteiligungsmanagement, die Stadtbücherei, die Volkshochschule, das Existenzgründerzentrum, die Tourismus GmbH und wir bekommen demnächst die dritte Museumsleiterin. Diese erfreuliche Entwicklung wird sich noch enorm verstärken, weil derzeit die in ihren Beruf eintretenden Frauen so gut ausgebildet sind wie noch nie zuvor. Zudem können es sich weder Kommune, noch Wirtschaft und Politik angesichts der Bevölkerungsentwicklung leisten, auf kompetentes Mitwirken von Frauen zu verzichten. Wirkliche Chancengerechtigkeit wird aber erst dann erreicht, wenn wir dafür sorgen, dass es genügend Kinderbetreuungsmöglichkeiten von hoher Qualität und Ganztagsschulen gibt. Dies nützt viel mehr als jede Quote. Zudem erhöhen sich damit auch die Chancen der Kinder, sich ihrer Fähigkeiten gemäß in Schule und Beruf zu entfalten. Wir haben deshalb allen Grund, uns dieser Aufgabe mit voller Kraft zu widmen. Christel Ernst

Ein Blick zurück auf meine zehn Jahre im Stadtrat genügt: Höhen und Tiefen liegen bei städtischen Haushalten oft eng beisammen. Fahndet man in einem Jahr nach freiwilligen Leistungen, die man zurückfahren könne, so folgten auch wieder Jahre mit üppig sprudelnden Steuereinnahmen. Dieser dann recht rasche und doch tiefgreifende Wandel erfüllt einen mit Sorge, wenn man an jene Großprojekte denkt, die in Ingolstadt in den kommenden Jahren am Gießereigelände, an Schulen und mit dem Sportbad durchgezogen werden sollen: Reicht die derzeit steuerlich überaus günstige Einnahmenphase für jene Zeitdauer aus, die für diese Großprojekte benötigt wird? Allein schon, dass unser Wirtschaftssystem viel an einstiger Stabilität eingebüßt hat, mahnt zur Vorsicht. Auch führt die jetzige günstige Phase schnell zu zusätzlichen neuen Begehrlichkeiten: Eine dritte überdachte Eislauffläche wird ins Gespräch gebracht. Dabei ist Sport sicherlich wichtig und die Eislaufflächen sind ohne Zweifel knapp. Doch Vorsicht, damit wir nicht dereinst mit dem gesamten Haushalt auf zu glattes Parkett geraten! Franz Hofmaier


THEMA DER WOCHE

Blickpunkt KW 50/12

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Frauenpower im Illuminatensaal Der Soroptimist Club Ingolstadt lud zum Netzwerken

Stellten ihre Arbeit vor: Monika Uhlmann, Gerti Achtner, Susanne Walter, Barbara Kaltwasser-Jeske, Adelinde Schmid, Bettina Neisen-Bellmann, Kirsten Bosselmann-Vorwerk, Gunther Menig, Ingrid Gumplinger, Christel Seehofer, Edith Laga und Zita Norberg. und Organisationen werden auch ganz konkrete Projekte organisiert: zum Beispiel das Gesundheitsprojekt „mimi“, verschiedene Jugendsprachkurse, eine Last Minute Gerti Achtner ist die Leiterin der Börse für Ausbildungsplätze oder Ingolstädter Gleichstellungsstelle. die Lotsenstelle für die AnerkenChancengleichheit für Mann und nung ausländischer Berufs- und Frau auf kommunaler Ebene, aber Bildungsabschlüsse. (www.ingolauch in allen gesellschaftlichen stadt.de/Bürgerservice/LebenslaBereichen zu erreichen, ist ein Ziel gen/Integration/) dieser Stelle. Sie wirkt intern sowie Monika Uhlmann steht im Beextern, also in der Stadtverwaltung, aber auch darüber hinaus, etwa rufsleben ihren Mann (und nicht durch die Vernetzung mit den re- hinter ihrem Mann) und ist Vorgionalen Frauenverbänden oder sitzende der Unternehmer- und Projekten zur Verbesserung der Le- Meisterfrauen im Handwerk Rebenssituationen von Frauen. Akti- gion 10 e.V. Seit 20 Jahren besteht onen wie die Künstlerinnentage im der Verein bereits. Er bietet den Oktober, der Boys´und Girls´ Day Mitgliedern nicht nur die Möglichwerden ebenfalls von der Gleich- keit zur Vernetzung, sondern auch stellungsstelle organisiert. (www. Seminare und Infoveranstaltungen ingolstadt.de/Leben_in_Ingolstadt/ für die Handwerkerfrauen in der Region. (http://ingolstadt.unterFrauen/) nehmerfrauen-bayern.de/) Kirsten Bosselmann-Vorwerk übernimmt im kommenden Jahr das Amt der Präsidentin von Inner Wheel Ingolstadt. Die Frauenvereinigung gehört zur Rotary Familie und fühlt sich drei Zielen verpflichtet, nämlich dem sozialen Engagement, der Pflege der Freundschaft und der internationalen Verständigung. Der Ingolstädter Club, 1994 gegründet, unterstützt diverse karitative Vereine und hat unter anderem das Projekt „Herzkissen“ für Brustkrebspatientinnen, das Leseprojekt „Glotze aus – Buch heraus“ und die „Herzenswünsche“ für schwerst kranke Kinder ins Leben gerufen. (www.innerwheelingolstadt.de) für das noch „Wellcome-Engel“ zur Unterstützung von Familien gesucht werden. (www.frauenberaten-in.de)

Edith Laga ist frischgebackene Vorsitzende des Unternehmerinnenforums. Das Netzwerk für Unternehmerinnen, Selbständige, Freiberuflerinnen und Gründerinnen erstreckt sich auf Ingolstadt und die umliegenden Landkreise. „Wir sind ein Businessnetzwerk und unterstützen uns gegenseitig“, so Laga. Über 80 Frauen sind im Unternehmerinnenforum organisiert. (www.uf-netzwerk.de) Christel Seehofer erläuterte als Vorsitzende der Ingolstädter Unicef Gruppe deren Aktivitäten. Derzeit engagieren sich rund 40 Männer und Frauen in verschiedenen Teams in der Arbeitsgruppe. „Momentan stehen wir zehn Stunden am Tag auf dem Ingolstädter Christkindlmarkt“, erklärte die Mitbegründerin der örtlichen Unicef Arbeitsgruppe. Seit Juni ist Ingolstadt offizielle Unicef Kinder-

stadt. Das Geld, das während dieses ganz speziellen „Kinderjahres“ gesammelt wird, kommt dem Bau von Schulen in Burkina Faso zugute. Barbara Kaltwasser-Jeske beendete die Reihe der Vorträge und stellte den Verein „Wirbelwind“ vor, der sich um die Opfer sexualisierter Gewalt kümmert. Gegründet vor 20 Jahren hat der Verein mittlerweile 180 Mitglieder und betreibt eine eigene Beratungsstelle für Betroffene. „Wir sind immer auf der Seite der Opfer“, erklärt Barbara KaltwasserJeske, die mit einer Steigerung der Fälle auch in diesem jahr rechnet. „In der Telefonsprechzeit ist in der Regel ganz schön viel los.“ Daneben werden Workshops und Fortbildungen für bestimmte Berufsgruppen durchgeführt. (www.wirbelwind-ingolstadt.de)

Foto: Fabio Borquez

Freizeitmöglichkeiten, eine Ausweitung der Familiencafés in die Nein, eine Verschwörung hat Stadtteile der Sozialen Stadt und hier nicht ihren Ursprung ge- die Einbeziehung neuer Partner in funden im „Illuminatensaal“ in das Bündnis für Familie geplant. Ingolstadt. Und auch wenn ein (www.ingolstadt.de/familien) Zuschauer von außen vermuten Zita Norberg, Vorsitzende von konnte, hier würde eine neue Frauenbewegung gegründet (le- „Familien in Not“, stellte ihren diglich ein Mann war anwesend) Verein (gegründet 2009) und seine – es waren bewegende Ideen Ziele vor. Für viele sei „Familie in von Frauen, die hier präsentiert Not“ der letzte Anker, wenn zum wurden. Der SI (Soroptimist In- Beispiel Caritas oder Diakonie ternational) Club Ingolstadt hat- nicht mehr weiter helfen können. te die unterschiedlichsten Ser- Hier werden unverschuldet in Not viceclubs, Organisationen und geratene Familien schnell unterstädtischen Einrichtungen zum stützt, etwa bei einem schweren Erfahrungsaustausch geladen. Krankheitsfall. „Es ist jedes Mal eiIn der Reihe „Gespräche mit ne große Freude, wenn wir sehen, SI – verbinden und bewegen“ dass es mit einer kleinen Anschubstellten Referentinnen und ein hilfe doch wieder weiter geht“, so Referent ihre Organisationen Norberg. (Infos erteilt die Familienbeauftragte Adelinde Schmid, Tel.: oder Funktionen vor. 0841/305-1163) Bettina Neisen-Bellmann, seit Gunther Menig, der GeschäftsOktober Präsidentin des SI Club Ingolstadt, begrüßte die Gäste und führer der Freiwilligenagentur, erläuterte Geschichte und Aktivi- stellte das Prinzip der Agentur vor, täten „ihres“ Clubs, der erst im Ok- die vor elf Jahren gegründet wurtober 2010 in Ingolstadt gegründet de. Ihre Aufgabe ist es, Freiwillige wurde. „Warum im Oktober? Der zu vermitteln, die sich in Bereichen ist in Ingolstadt ja eine Frau!“ Ne- wie der Seniorenbetreuung, in ben weltweiten Projekten unter- Kindergärten oder Behindertenstützt der SI Club Ingolstadt vor einrichtungen engagieren. Derzeit allem das Caritas Frauenhaus in laufen zum Beispiel die Projekte Ingolstadt. 2013 wird der Club „Begrüßungsdienst im Klinikum“, das Projekt „PräGe – Präventati- die Jobpaten- und die Lesekinderon gegen Gewalt“ an Ingolstädter Aktion. (www.freiwilligenagenturSchulen mitfinanzieren. (www. in.de) soroptimist-ingolstadt.de) Susanne Walter gab als Leiterin Adelinde Schmid, die Fami- von „Frauen beraten“ einen Überlienbeauftragte der Stadt Ingol- blick über die Tätigkeiten der staatstadt, betonte, dass ihre Stelle eine lich anerkannten Beratungsstelle komplett freiwillige Leistung der für Schwangerschaftsfragen. Der Stadt sei. Ein familienfreundliches Verein, der 2010 gegründet wurde, Klima zu schaffen und Ansprech- leistet nicht nur die Schwangerenpartnerin für alle Familien zu sein, konfliktberatung, sondern berät das ist ihre Aufgabe. So koordiniert auch bei Fragen wie Elterngeld sie zum Beispiel das lokale Bünd- oder Elternzeit und begleitet Fanis für Familie mit 120 Partnern. milien bis zum 3. Lebensjahr des Für 2013 sind unter anderem Pro- Kindes. Gerade erst ist außerdem jekte wie die Verbesserung der das Projekt „Wellcome“ gestartet, Von Melanie Arzenheimer

2013

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Wer im Dezember über den Ingolstädter Christkindlmarkt oder durch die Innenstadt schlendert, erlebt den Advent in vollem Glanz. Besonders die stimmungsvolle Beleuchtung bringt viel Weihnachtsatmosphäre in die Stadt. Einen wichtigen Anteil daran haben die Stadtwerke Ingolstadt (SWI): Der Versorger kümmert sich um die nötigen Stromanschlüsse und übernimmt die Energiekosten. Doch nicht nur in der Weihnachtszeit übernehmen die SWI als regionaler Energieversorger Verantwortung und setzen sich für die Region und ihre Menschen ein. Das Engagement erstreckt sich vielmehr über ein breites Spektrum: Im sozialen Bereich unterstützen die Stadtwerke etwa die Seniorenhilfe „Miteinander – Füreinander“ und sorgen im Rahmen der Aktion „Frühstück für alle“

Die Stadtwerke bringen in der Weihnachtszeit die Innenstadt zum Leuchten und engagieren sich in den Bereichen Umwelt, Soziales, Kultur und Sport für die Region.

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Rahmen eines Umweltunterrichts und des SWI-Energiesparquiz für dieses wichtige Thema sensibilisiert. So hilft der Versorger mit, dass die Region so lebenswert bleibt, wie sie ist. Dazu gehört

auch ein attraktives Freizeitangebot. Im Bereich Kultur engagieren sich die Stadtwerke etwa für das Georgische Kammerorchester oder die Simon-Mayr-Stiftung, im Sport neben den beiden Profiklubs FC 04 und ERCI auch für Breitensport und Nachwuchsförderung. Daneben sind die SWI ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Neben 300 eigenen Arbeitsplätzen sichert der Versorger indirekt 700 weitere. Laut einer Studie des renommierten Pestel-Instituts induzieren die Stadtwerke einen jährlichen wirtschaftlichen Impuls von über 50 Millionen Euro. Geld, das voll den Menschen in Ingolstadt und dem Umland zu Gute kommt. Denn das haben sich die Stadtwerke auf die Fahnen geschrieben: „Besser ganz nah“ für eine Region voller Energie – und das natürlich nicht nur an Weihnachten.


Stadt & REgion

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Blickpunkt KW 50/12

Spenden für eine Villa Mit zwölf Forderungen und einer Bitte hat die Bürgergemeinschaft eine öffentliche Diskussion entfacht Finkenzeller zitierte auch die Welt am Sonntag, die geschrieben hat, die Anzahl der Christkindlmarktbesucher sei von 50 Millionen, vor einigen Jahren, auf 85 Millionen, in diesem Jahr, gestiegen. Er verwies auf das kleine Abensberg mit zwei Weihnachtsmärkten. Ingolstadt habe dafür die geeigneten Plätze, in der Mauthstraße könne ein festlich beleuchtetes Eingangstor für den Markt in der Ludwigstraße stehen und als persönliches Highlight wünschte er sich einen Mittelalter-Markt an der Hohen Schule.

Von Hermann Käbisch Die zweite öffentliche Veranstaltung der Bürgerbewegung war kein Schaulaufen der Initiatoren. Es gab durchaus auch kritische Fragen an die Veranstalter. So merkte ein Diskussionsteilnehmer an, er habe die erste Veranstaltung im Stadttheater besucht, fühle sich also zur Bürgergemeinschaft gehörend und erfahre dann aus der Presse die zwölf Forderungen, darunter die nach Abschaffung des Gestaltungsbeirates, die er nicht unterstütze. Wieso könne das als Forderung „der Bürgergemeinschaft“ publiziert werden, wenn er als Mitglied das nicht wolle, fragte er kritisch nach. Damit stellt sich die Frage nach der Legitimation der publizierten Forderungen und nach der - auch rechtlichen - Befugnis, für die Gemeinschaft sprechen zu dürfen. Christian Lange und Joachim Hägel, die organisatorisch tätig waren, dürften dieses Problem erkannt haben, denn am Schluss wurden Listen verteilt, in die sich Interessenten eintragen konnten. Die Unterzeichner werden künftig auch zu nichtöffentlichen Sitzungen eingeladen. Das ist ein erster Schritt zur Selbstorganisation. Die Gruppe muss sich strukturieren, die verbreiteten Inhalte müssen auf interner Willensbildung beruhen. Eine Mitarbeiterin der Stadtverwaltung bedauerte im Übrigen, dass ihr die Liste zur Eintragung nicht gegeben wurde. Der Listenverteiler nahm (zu Unrecht) wohl an, sie habe daran kein Interesse. Moniert wurde, dass es jetzt nichtöffenliche Veranstaltungen gäbe; mangelnde Öffentlichkeit sei ja gerade beim Gestaltungsbeirat ein Grund, diesen abzuschaffen. Im Januar wird das nächste öffentliche Treffen stattfinden. Bis dahin werden vielleicht auch die

Gestaltungsbeirat, Transparenz

Die Bürger und der Moderator: Christian Lange hatte die Diskussion immer gut im Griff, Beleidigungen oder heftigen Streit gab es nicht. aufgestellten Forderungen noch genauer begründet, Widersprüche ausgeräumt werden. So fordert Georg Niedermeier (Friedrichshofener Bürgerinitiative) eine vierte Donauquerung. Georgine Müller (Bund Naturschutz) lehnt eine Brücke kategorisch ab und hält einen Tunnel nicht für finanzierbar. Hier wird eine der beteiligten Personen wohl das Feld räumen müssen, denn der Widerspruch ist schwer zu lösen, auch wenn Niedermeier schon damit zufrieden wäre, wenn wenigstens eine Trasse für die Zukunft freigehalten würde.

Höhenentwicklung und Baumasse nichts geändert, bewegt habe. Der Bebauungsplan sei in aller Eile durchgeboxt worden und jetzt habe man plötzlich keine Eile mehr. Die räumliche Erweiterung der Hochschule werde durch das Hotel verbaut und er schloss mit den Worten: „Und der für mich wichtigste Punkt: Weil wir als engagierte Bürger ein Hotel an dieser Stelle nicht wollen.“ Röss-Villa, Körnermagazin

Kurz und knapp erklärte Michael Würflein, dass er sich an einen eigenen Immobilienkauf erinnere, bei dem wegen eines Kongresszentrum Vorkaufsrechts ein sogenanntes Joachim Hägel forderte, alle Negativzeugnis (Bestätigung, dass Planungen sofort zu stoppen und ein Vorkaufsrecht nicht ausgeübt begründete dies unter anderem wird) verlangt wurde. Man habe damit, dass sich trotz aller vorge- ihm damals erklärt, dass bei einem tragenen Argumente gegen die öffentlichen Interesse ein solches

Vorkaufsrecht bestünde und ein solches Interesse gäbe es bei der Röss-Villa zweifellos. Dieses Recht solle ausgeübt werden. Aus dem Publikum kam der Vorschlag, mit Spendengeldern die Villa zu erwerben. Angesichts eines vermuteten Kaufpreises in der Größenordnung von drei Millionen Euro ein mutiges Unterfangen, wenn man bedenkt, dass bei UNICEF 300 000 Euro angepeilt werden und trotz einer Großspende von Audi dieser Betrag nicht einfach zu erzielen ist. Zwischenruf Joachim Hägel: Er würde lieber das Körnermagazin erwerben. Zu diesem Bauwerk wünschte sich Janice Gondor städtische Konzepte für die Nutzung des (im Privatbesitz befindlichen) KörnerMagazins. Ein Automobilmuseum mit oder von Audi oder eine kulturelle Nutzung kann sie sich gut vorstellen.

Foto: hk

Vernichtung von Baudenkmälern Harald Kneitz trat als Vertreter von FINIS (Freundeskreis Industriekultur Ingolstadt) auf. Er beklagte die Zerstörung von Baudenkmälern wie das Verwaltungsgebäude auf dem Gießereigelände und des Nordbahnhofs, wies aber auch auf weitere, bestehende Industriedenkmäler hin, die es seines Erachtens zu erhalten gelte. Fußgängerzone, Christkindlmarkt Die Sanierung der in die Jahre gekommenen Fußgängerzone mahnte Alois Finkenzeller an und bemerkte, die Innenstadt sei nicht nur ein Freilichtkaufhaus. Er bemängelte, dass der schönste Fleck, die Theresienstraße, Parkplatz sei und der Schliffelmarkt, früher Treffpunkt der Ingolstädter, jetzt Bustrasse.

Laut Hägel ist der Gestaltungsbeirat unter anderem abzuschaffen, weil er nicht öffentlich tagt, die sich anschließenden Pressekonferenzen nicht immer den richtigen Verlauf wiedergeben würden und sich der Stadtrat über Beschlüsse des Beirats dann manchmal doch hinwegsetze. Mehr Transparenz in der Kommunalpolitik, deshalb auch Liveübertragungen von Sitzungen im Internet forderte Hägel gleichfalls. Lebhaftere und herzhaftere Diskussionen sowie einen feinen und derben Scherz erwarte sich die von Hägel zitierte Grüne Petra Kleine. Aus Platzgründen kann auf die ausführliche Diskussion der Verkehrsprobleme nicht eingegangen werden. Dies geschieht in einem gesonderten Beitrag. Ob nun die Bürgerbewegung zur Stadtratswahl antritt oder nicht, sie hat eines bereits erreicht: Die etablierten Parteien setzen sich mit den aufgeworfenen Themen auseinander. Manchem in der Gruppe genügt das schon. Der Stachel im Hintern der Stadtratsfraktionen zu sein, ist ja nicht schlecht. Und Stadtrat zu werden, ist nicht jedermanns Sache.

Streit um Kongresshotel Ehefrauen als Konsumgaranten und Innenstadtnähe von Kongresszentrum samt Hotel (hk) In der Debatte um das Kongresshotel meldete sich der projektverantwortliche IFG-Vorstand Herbert Lorenz zu Wort und brachte seine auf einer Machbarkeitsstudie beruhende Erwartungshaltung zum Ausdruck: „Werden der Studie die aktuellen Planungen zugrunde gelegt, so ist von einem jährlichen Nachfragevolumen von rund 600 Tagungsveranstaltungen mit 70.000 Teilnehmern auszugehen.“ Bei

der Ermittlung dieses Potenzials wurde davon ausgegangen, dass in das Kongresszentrum ein Hotel integriert ist und weitere Beherbergungsbetriebe mit vermarktet werden. Die repräsentative Befragung der Zielgruppe (Unternehmen in einem primären Einzugsgebiet von 300 km, Bundesverbände und Organisationen, Hochschulen, Event-, Musik- und Kulturveranstalter, etc.) ergab, dass für

über zwei Drittel der Veranstalter die unmittelbare Verbindung eines Hotels mit einem Kongressund Veranstaltungszentrum eine entscheidende Rolle spielt. Auf Basis der vorliegenden Erkenntnisse ist die direkte Angliederung eines Hotels für die erfolgreiche Positionierung des Kongresszentrums auf dem Tagungsmarkt damit unerlässlich – so die Meinung der IFG aufgrund der von ihr in Auftrag gegebenen Studie.

Nach Meinung der Verantwortlichen bei Stadt und IFG werden die Ingolstädter Hoteliers vom Hotel- und Kongresszentrum profitieren. Da das Kongresshotel lediglich ca. 150 Zimmer haben wird, sei die Nachfrage an Betten, die durch die stattfindenden Kongresse generiert werde, nicht allein durch die Hotelkapazität auf dem Gießereigelände zu decken. Ganz anderer Ansicht waren

zwei Hoteliers bei der Diskussionsrunde der Bürgergemeinschaft in der Fronte 79. Sie äußerten Zweifel an den 600 Tagungen, die hier pro Jahr erwartet werden. Auch eine Belebung der östlichen Innenstadt, ein Argument der Befürworter des Hotels, erwarten sie nicht. Kongressteilnehmer hätten tagsüber keine Zeit und abends keine Lust, in die Stadt zu gehen. Dem widersprach alledings eine langjährige

Mitarbeiterin des Hotel Rappensberger. Sie plädierte aus ihrer Erfahrung für ein InnenstadtKongresshotel in der Nähe des Tagungsortes, so wie es auf dem Gießereigelände geplant ist. Die Rolle der mitreisenden Ehefrauen der Kongressteilnehmer als Konsumgaranten wurde höchst unterschiedlich beurteilt. Die Änderung steuerlicher Vorschriften hätte den Anreiz, die Gemahlin mitzunehmen stark reduziert.

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Ein Lotse geht von Bord Peter Gietl, der langjährige Vorsitzende der Freien Wähler und Fraktionschef hielt seine letzte Haushaltsrede liche Gruppierung außerhalb der UW mit so prominenten Persönlichkeiten wie Alfred Hagn, Sepp Mißlbeck und Helmut Stich. Es drohte der Untergang der UW. Der junge „Parteichef“ - als Partei im herkömmlichen Sinne wollen die Freien Wähler bis heute nicht bezeichnet werden – reagierte und setzte gegen Widerstände und mit viel Überzeugungskraft durch, dass sich beide „freie“ Vereinigungen zu einem einzigen bürgerlichen Lager – neben der CSU – zusammenfanden. So entstand die Gruppe der Freien Wähler, wie wir sie heute kennen. Der Erfolg gab Gietl Recht: In den Jahren 1990 und 1996 errang die FW jeweils vier Stadtratsmandate, 2002 waren es sechs und 2008 acht Sitze. Hinzu kamen von der SPD Franz Götz und Andreas Schleef, so dass augenblicklich zehn Stadträte der FW-Fraktion angehören. Von den jetzigen Lotsen der Rathaus-Koalition - Joachim Genosko

Gute Laune bei der letzten Haushaltsrede: Peter Gietl gibt zum Jahresende sein Amt als Fraktionschef der FW auf, bleibt aber noch im Stadtrat. ab; bei der nächsten Stadtratswahl tritt er nicht mehr an. Das nicht immer dankbare (hk) Ganz am Schluss seiner Haushaltsrede im Ingolstäd- Amt eines Fraktionsvorsitzenter Stadtrat bedankte sich der den hatte Gietl von 1996 bis Fraktionsvorsitzende der Freien 2002 und seit 2008 wieder inne; Wähler, Peter Gietl, bei denen, im Jahre 2002 hatte er nicht für „die mich bei meiner bisherigen den Stadtrat kandidiert. Wann Tätigkeit unterstützt haben.“ Die immer der Anwalt im Stadtrat „bisherige Tätigkeit“ signalisier- saß, war er auch Fraktionschef. te, von vielen unbemerkt, dass Es dürfte Gietls Verdienst sein, dies die letzte Haushaltsrede dass es zur “Koalition“ zwischen und der letzte Auftritt als Frak- den Freien Wählern und der tionsvorsitzender des FW-Poli- CSU kam und dass diese Zusamtikers war. Peter Gietl gibt zum menarbeit seit 2008 so reibungsJahresende den Fraktionsvorsitz los funktioniert hat. Insider aus Von Hermann Käbisch

beiden Koalitionsparteien bestätigen, dass Gietl auch die Möglichkeit gehabt hätte, Bürgermeister zu werden. Doch er ließ Sepp Mißlbeck den Vortritt und übernahm den politisch wichtigeren, aber weniger repräsentativen Fraktionsvorsitz - für die Koalition ein Glücksfall, denn seine christlichsozialen Partner auf der „Gegenseite“, Oberbürgermeister Alfred Lehmann und CSU-Fraktionschef Joachim Genosko, harmonierten politisch und menschlich hervorragend mit ihm.

und Peter Gietl – geht der eine jetzt von Bord. Das Klima in der Koalition dürfte nicht nur aus diesem Grunde rauer werden. Gietls wahrscheinlicher Nachfolger Markus Reichhart wird versuchen müssen, im Vorwahlkampf einen strikteren Abgrenzungskurs gegenüber der CSU zu fahren. Peter Gietl, der einen sachlichen, argumentativen Stil ohne große Gesten und Polemik bevorzugt, was manchem, auf Krawall gebürsteten Journalisten, nicht behagte, wird froh sein, dass ihm der nächste Wahlkampf erspart bleibt. Mit der neuen Bürgerbewegung kämpft neben der CSU möglicherweise eine weitere Gruppierung um die Wähler im bürgerlichen Lager – dem Reservoir der FW. Gietl tritt wohl zu einem Zeitpunkt ab, in dem sich die Freien Wähler in Ingolstadt auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung und Macht befinden. Angekündigt hatte er seinen Abgang schon lange.

Foto: pr

Doch Gietls Bedeutung in der Kommunalpolitik geht weit über das Schmieden dieser Koalition hinaus. Man darf mit Fug und Recht behaupten, dass es die FW ohne sein Engagement (und das von Johann Stachel) möglicherweise gar nicht mehr gäbe. Er trat 1984 in die UW (Unabhängige Wähler) ein und wurde im gleichen Jahr Vorsitzender. Diese Gruppierung verfügte nach den Kommunalwahlen des gleichen Jahres gerade mal über ein Stadtratsmandat. Und dann Ein Bild aus früheren Tagen: Von links: Otto Lamm, Karl Misslbeck, Hubert bildete sich eine weitere bürger- Grassl, Paul Hackner, Peter Gietl, Peter Michalik und Herr Seisler.

Ein Segen für Schausteller Dr. Paul Schäfersküpper über außergewöhnliche Pfarrersdienste an nicht alltäglichen Orten (fk) Er kam, sah und segnete – in diesem Falle die große Krippe beim Karussell auf dem Ingolstädter Christkindlmarkt. Pfarrer Dr. Paul Schäfersküpper besuchte am Montagabend den Weihnachtsmarkt auf dem Theatervorplatz und sang mit den Kindern des Integrationskindergartens Hollerstaude Weihnachtslieder. Eine Segnung auf einem Christkindlmarkt ist jedoch nicht das Einzige, was der Münchner schon alles mit Weihwasser (in diesem Fall verzichtete er jedoch darauf) beträufelt hat. Schäfersküpper ist nämlich kein gewöhnlicher Pfarrer, er ist „Schaustellerpfarrer“. „Schausteller haben ebenfalls

religiöse Bedürfnisse und meine Aufgabe ist es, diese Schausteller und Zirkusartisten zu betreuen“, erklärt Schäfersküpper. Zusammen mit fünf anderen Brüdern ist er in der Theatinerkirche in München tätig. Wenn ein Schaustellerpaar Hochzeit feiern möchte oder ein Zirkusartistenpaar ein Kind zur Welt bringt, dann flitzt einer dieser sechs Brüder los und traut oder tauft, denn „wenn man neun Monate im Jahr unterwegs ist, dann hat man einfach keine feste Bindung an eine bestimmte Pfarrei.“ Besonders häufig wird Schäfersküpper zur Erstkommunion Sangen vor der Segnung der Krippe am Ingolstädter Christkindlmarkt noch ein Lied: Die Kinder des Integrationskindergerufen. Da ist es besonders nötig, gartens Hollerstauden und Schaustellerpfarrer Dr. Paul Schäfersküpper. Foto: fk

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das Fest auf dem Platz zu feiern, wo sich die Schausteller gerade befinden, denn die Kinder wollen das ja mit ihren Eltern zelebrieren. Seit zehn Jahren übt Schäfersküpper nun schon diese außergewöhnliche Tätigkeit aus. Ein Ereigniss ist ihm in der langen Zeit besonders im Gedächtniss geblieben: die Segnung des weißen Löwenbabys „Beluga“ im Circus Krone. „Das war mit Monika Gruber und dem Löwenbändiger Martin Lacey, der musste den kleinen Löwen auch immer wieder besänftigen“, erinnert sich Schäfersküpper, „ein sehr süßes Geschöpf!“

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Wortwörtlich OB zum Pionierkasernengelände Herr Oberbürgermeister, auf dem ehemaligen Pionierkasernengelände entsteht ein neues Quartier. Wie entwickelt sich die Bebauung? Alfred Lehmann: Wir sind über die Entwicklung auf dem ehemaligen Pioniergelände sehr glücklich. Es herrschte eine große Nachfrage nach den Grundstücken. Sie sind inzwischen bis auf eine einzige Ausnahme alle verkauft und ich freue mich, dass da jetzt Wohnraum für etwa 1500 Bewohnerinnen und Bewohner entsteht. Stadtnah, und in hoher Qualität, also eine sehr positive Entwicklung für die Stadt. Nun wird kolpotiert, dass es bei den Villengrundstücken gewisse Nachfrageprobleme geben könnte, stimmt das? Lehmann: Wir haben ein Ex-

periment gestartet, weil wir immer wieder hören, es fehlen in Ingolstadt auch teuere und große Grundstücke. Deshalb haben wir am Rand der Bebauung fünf Grundstücke für sogenannte Villen zur Verfügung gestellt. Es hat sich aber gezeigt, dass die Nachfrage danach gering ist, deshalb suchen wir jetzt nach einem anderen Konzept. Ich könnte mir im Moment - wir haben entsprechende Angebote vorliegen - ein betreutes Wohnen, also ein seniorengerechtes Wohnen dort vorstellen. Es gibt auch von Investoren Anfragen, Nur noch Schutt und Asche: Das Haus in der Sambergerstraße ist nach einer Explosion komplett zerstört. Ein 46-jähriger Mann kam dabei ums Leben. die dort Mietwohnungsbau errichten wollen. Die Nachfrage ist also ungebrochen, nur mussten wir zur Kenntniss nehmen, dass das mit dem Bedarf an großen, teueren Villengrundstücken wohl eher ein Gerücht ist.

Foto: Lerzer

Leiche identifiziert

Bei einer Explosion stirbt ein 46-jähriger Schauspieler - Suizid ist nicht auszuschließen

(pr) In der Nacht vom vergangenen Freitag auf Samstag explodierte in der SambergerFür Sie gelesen straße im Augustin-Viertel ein ganzes Haus. Auch ein Auto in der Nähe wurde zerstört. Grund hierfür war die Manipulation der Gasanlage des Hauses. Aus den Trümmern des Hauses wurde (pr) Ein bislang Unbekannter der Adolf-Kolping-Straße. Rund die Leiche eines 46-Jährigen gerief am Donnerstagmorgen im 200 Personen mussten das Ge- borgen. Manfred B., der mit seiJob-Center an und drohte das Ge- bäude vorübergehend verlassen. bäude des sozialen Rathauses zu Drei Stunden nach dem Anruf sprengen. Die Polizeiinspektion gab es die Entwarnung: Nichts Ingolstadt veranlasste daraufhin gefunden. (Stichwortsuche: Bombenalarm) die Räumung des Gebäudes an

www.stattZEITUNG.in

Bombenalarm im sozialen Rathaus

ner 81-jährigen Mutter in dem Haus lebte, galt zunächst als vermisst. Die Rentnerin befand sich zum Zeitpunkt der Explosion in einem Pflegeheim, was ihr im Nachhinein das Leben rettete. Von einem Fremdverschulden gehen die Ermittler nicht aus. B. muss die Gasanlage also selbst manipuliert haben. Es kann also nur ein Unfall oder Selbstmord

gewesen sein. Der Mann war wohl psychisch krank und wurde erst vor kurzem in einer psychiatrischen Klinik behandelt. Der Tote ist indes kein Unbekannter. Seinen Künstlernamen Manfred B. nahm er nach seiner Tanz- und Gesangsausbildung am Theater in Wien an. Er war Musical-Darsteller und spielte unter anderem in „Elisabeth“

als Lucheni oder in „Ludwig II“ mit. Als Adresse gab er auf seiner eigenen Homepage jenes Haus an, das er mit seiner Mutter einst bewohnte und von dem nun nur noch Schutt und Asche übrig ist. Die nächsten Tage werden zeigen, ob der talentierte Darsteller Opfer seiner eigenen Depressionen wurde oder, ob es ein tragischer Unfall war.

Neuer Schnellbus

Bemerkenswerte Bilder

Weitere Buslinie soll Verkehr entlasten

Ausstellung des BBK eröffnet

Raumplanung für das Apian (pr) Das Apian-Gymnasium freut sich über den Neu- beziehungsweise Umbau der Gebäudeabschnitte Nord und Mitte im Jahr 2014. Begonnen wird mit dem Abriss des bestehenden Nordtrakts. Wenn dieser wieder aufgebaut ist,

wird der gleiche Prozess mit dem mittleren Abschnitt durchgeführt. Die Schüler sollen im verbleibenden Raumbestand beziehungsweise im neuen Bauteil Nord unterkommen können. (Stichwortsuche: Apian)

Unverständliche Menschenrechte? (ml) Prof. Dr. Schenk referierte zum Tag der Menschenrechte im Foyer des Stadttheaters Ingolstadt zum Thema „Menschenrechte – eine schlecht getarnte Strategie des Westens?“

Einige Besucher ließ er durch den höchst wissenschaftlichen Vortrag leider etwas ratlos zurück. Eine Informationsbörse er(pr) Die neue Buslinie X12 der gänzte die Veranstaltung. INVG fährt vom Nordbahnhof In(Stichwortsuche: Menschenrechte) golstadt aus sechs Haltestellen an vier davon liegen im nicht-öffentlichen Bereich des Audi-Werks. Beim symbolischen Öffnen der

Haushaltsreden (hk) Es dauerte eine Weile, bis wir die kompletten Texte der wichtigsten Redner der Haushaltsdebatte im Ingolstädter Stadtrat in Dateiform erhalten hatten. Wer genau wissen will, was so gesprochen wurde - im-

merhin ist die Haushaltsdebatte eine der wichtigesten Sitzungen des Stadtrats, bei der auch im übertragenen Sinn „Abgerechnet“ wird, kann, dies bei der stattzeitung nachlesen. (Stichwortsuche: Haushalt)

Schranke in das Audi-Werk waren unter anderem der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats Peter Mosch, Oberbürgermeister Alfred Lehmann und INVG-Geschäftsführer Robert Frank vor Ort.

(cgo) Zur Eröffnung des zweiten Bildermarktes konnte auch in diesem Jahr der BBK Ingolstadt auf den großen Zuspruch der Besucher in der Harder Bastei zählen Über 280 Werke von 125 Künstlern

aus der Region können bestaunt und natürlich auch erworben werden. Eine bemerkenswerte Ausstellung mit Arbeiten aus Malerei, Zeichnung, Grafik, Fotografie und Objektkunst ist damit entstanden.

Hochzeitsboom

Große Feier im Corso Italia

17 Paare am 12. 12. 12 getraut

Franziska Kögl feierte ihren 82. Geburtstag

Straßenbau - Wer ist betroffen? (hk) Im Jahr 2013 werden für Fahrbahnsanierungen 3 635 000 Euro, für Sanierung der Straßenentwässerung 25 000 Euro, für den Ausbau des Glasfasernetzes 750 000 Euro und für die Erneuerung der Rad- und Gehwege

760 000 Euro ausgegeben werden. Welche Straßen im Jahre 2013 von Baumaßnahmen betroffen sein werden, wurde tabellarisch in der stattzeitung dargestellt. (Stichwortsuche: Straßenbau)

(sf) „Ich wollte, dass heute die Sonne scheint, ich wollte, dass alles weiß ist und das ist eingetroffen“, erklärt die glückliche Braut Saskia Kurle vor dem Alten Rathaus auf die Frage, ob es

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ihr nicht kalt sei. Am 12.12.2012 gingen - trotz eisiger Temperaturen - gleich 17 Paare in Ingolstadt den Bund fürs Leben ein. Die Schnapszahl soll angeblich Glück bringen.

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(pr) Rund 20 Gäste kamen, um Franzika Kögl zu ihrem Geburtstag zu gratulieren. Die Rentnerin wurde am Dienstag 82 Jahre alt. Das Ingolstädter Restaurant Corso Italia schob mehrere Tische zu-

sammen, empfing die Gäste mit Sekt und einer Geburtstagstorte für den Stammgast. „Genau vor 82 Jahren um 11.20 Uhr bin ich geboren“, erzählte das Geburtstagskind.

Besuch des Ingolstädter Christkindes am 19. Dezember 2012, um 15.30 Uhr

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Warten auf das Christkind… Es sind nur wenige Tage bis zum Fest und es gibt noch viele Vorbereitungen zu treffen – auch das Christkind hat alle Hände voll zu tun. Wir freuen uns, dass es sich auch in diesem Jahr auf den Weg in unser Seniorenzentrum begibt, um die Wünsche der Bewohner und Kinder entgegenzunehmen. Zu diesem hohen Besuch laden wir Groß und Klein in unser Haus ein.


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„Festungsradeln“

AVUS ausgezeichnet

„Zweiter Grünring“ - die Natur bewahren, der Erholung dienen und nur wenig neues Bauland Von Hermann Käbisch Ziel des Entwicklungskonzepts, das Wolfgang Weinzierl und seine Landschaftsarchitekten im Auftrag der Stadt Ingolstadt für den „Zweiten Grünring“ entwickelt haben, ist nicht die Erschließung neuen Baulands. Die Flächen im Süden rund um die altehrwürdigen Vorwerke - beziehungsweise deren Reste - sollen landwirtschaftlich genutzt werden, der Erholung dienen, die Natur bewahren und nur in geringem Umfang neues Bauland schaffen. Das unwirtliche Wetter hielt Oberbürgermeister Alfred Lehmann, Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle, die Leiterin des Stadtbauamtes Ulrike Brand, mehrere Mitglieder des Planungsausschusses und Landschaftsarchitekt Wolfgang Weinzierl und seine Mitarbeiter nicht davon ab, sich im Süden Ingolstadts vor Ort in der freien Natur das anzusehen, was die Landschaftsarchitekten bei ihrer Entwicklungsplanung zum sogenannten „Zweiten Grünring“ vorgefunden haben und entwickeln wollen. Der "Zweite Grünring" soll – nach dem Glacis als „Ersten Grünring“ - vorwiegend im Bereich der alten, die Stadt umgebenden Festungsanlagen eine weitere grüne, unbebaute Schneise in der Landschaft gewährleisten. In einer Pressekonferenz vor der Fahrt erläuterten vor allem Wolfgang Weinzierl und die Stadtbaurätin anhand von Plänen, wie sich die Stadt und der „Zweite Grünring“ im Süden Ingolstadts entwickeln könnten. In den 70er Jahren dachte man noch nicht an diesen grünen Ring. Geplant waren damals zwei bedeutende Entwicklungsäste, von denen sich einer Richtung Nordwesten und der andere in südlicher Richtung ausbreiten sollte. Erst viel später, in den 90er Jahren, wurde die Idee eines

(stz) Der „Gastronomiepreis Oberbayern 2012“ geht in der Kategorie „Edel und fine dining“ an das Restaurant AVUS am Audi Forum Ingolstadt. Unabhängige Tester und Restaurantgäste haben das Fine Dining Restaurant auf den ersten Platz gewählt – zum dritten Mal in Folge. Damit behauptet die Gastronomie am Audi Forum ihren Spitzenplatz in der Region. Bereits in den Jahren 2010 und 2011 hatte das AVUS in der Kategorie „Gehobene Küche“ den Spitzenplatz belegt. Auch das Marktrestaurant setzt die Erfolge der Vorjahre fort und kommt in der Kategorie „Brunch“ ebenfalls zum dritten Mal in Folge auf Platz eins. Die Firma HJH Marketing verleiht den Gastronomiepreis jährlich an Hotels und Restaurants in Oberbayern, Hessen, Thüringen, Franken, RheinlandPfalz und Tirol. Unabhängige Tester vergeben anonym in 25 Kategorien ihre Punkte für die Qualität von Essen und Trinken, aber auch für Service und Ambiente.

Neue Fahrradroute im Südwesten

Reste des ehemaligen Fort Peyerl: Auch an diesem historischen Ort könnte ein „Festungsradweg“ vorbeiführen. „Zweiten Grünrings“ geboren. Hier dachte man an die Bauwerke des alten Festungsrings als markante Denkmäler in der freien Natur und vor allem an den Erhalt der eigenständigen Ortsteile im Süden Ingolstadts. Von großer Bedeutung sind dabei auch die Lohen im Süden der Stadt. Es gibt eben nicht nur die in die Schlagzeilen geratene Einbogenlohe sondern zahlt reiche weitere. Dabei spielt nicht nur der Naturschutz eine Rolle. Es ist auch der hohe Grundwasserstand, der eine Bebauung in vielen Bereichen unmöglich macht oder erschwert. So mussten in Unterbrunnenreuth zum Teil Geländeerhöhungen künst-

lich geschaffen werden, um den Abstand zum Grundwasser herzustellen. Ein besonderes Augenmerk wurde von den Landschaftsarchitekten auch auf die Ausbildung der Ortsränder gelegt. Besonders attraktiv erscheint in den Entwürfen ein in West-Ost-Richtung verlaufender Radweg. Er könnte sich als „Festungsradweg“, der die alten Vorwerke miteinander verbindet, zu einem „Renner“ für Radwanderfreunde entwickeln. Angedacht ist eine Route, die sich in Sichtweite südlich der ehemaligen Festungsbauten durch die freie Natur schlängelt. Die kleinste Lücke – im negativen Sinn – gibt es für den "Zwei-

ten Grünring" im Bereich der Münchner Straße. Hier hat sich die Bebauung von Norden und Süden her schon sehr weit angenähert. Dennoch sind Spielräume für Sportflächen und Wohnen vorhanden. Zum Thema Bebauung: Die möglicherweise der Bebaung dienenden Flächen sind unter www.stattzeitung.in (Suchwort: Grünring) auf mehreren Karten dargestellt. Zwischen Hundszell und Haunwöhr käme wohl nur noch eine kleinteilige Bebauung in Betracht. Zwischen Ringsee und Rothenturm verläuft die nach Süden anbaufreie Ortsumgehung (Südostspange). Hier ist ein „He-

(pr) Vom Süden über die Staustufe bis zum Audi-Werk soll eine neue Fahrradroute entstehen, um die bestehenden Defizite zu Foto: Stadt Ingolstadt/Horst Schalles beseitigen. Auf dem Weinzierlgelände wird gar eine ganze Halle ranbauen“ laut Weinzierl grund- abgerissen, um den Fahrradfahrsätzlich möglich, allerdings dem ern einen schnelleren Weg zur ArLärmschutz besondere Aufmerk- beit zu ermöglichen. Zudem soll samkeit zu widmen. Ein „städ- die Querungsstelle des Deichs am tisches Element“ an der durch Probierlweg ausgebaut werden die Landschaft führenden Süd- und auch der Kammerlettenweg ostspange kann er sich vorstellen. zwischen Baggerweg und Deich„Mir geht es nicht so sehr um hinterweg - soll fahrradgerecht Quantitäten sondern um Quali- erweitert werden. täten“ ergänzte abschließend Renate Preßlein-Lehle. Zwar werde zum Teil landwirtschaftliche Fläche für andere Nutzungen benötigt. „Aber der überwiegende Teil soll Landwirtschaft bleiben. Die Landwirtschaft wird ihren Stellenwert behalten. Wir wollen aus dem „Zweiten Grünring“ auch keinen Park machen. Das können wir uns gar nicht leisten.“

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„Es gibt viele gute Musiker in Ingolstadt“ Mirjam Drost stellt den Ingolstädter Musiksampler „IN2music“ auf die Beine Von Franziska Knabel In den vergangenen Wochen und Monaten gab es viel Unmut unter den Ingolstädter Bands: Probenräume wurden gekündigt, über 20 Bands stehen nun ohne da, man fühlt sich ungerecht behandelt. Doch zwischen dem ganzen Ärger gibt es einen Silberstreifen am Horizont, auf den sich alle freuen: den Ingolstädter Musiksampler „IN2music“. 18 Ingolstädter Bands - 18 Songs. Wir haben uns mit Mirjam Drost, der Initiatorin der CD, die es übrigens kostenlos beim gleichnamigen Konzert geben wird, unterhalten. Was erwartet die Musikfans auf dem Sampler „IN2music“? Der Sampler enthält 18 Songs von 18 verschiedenen Bands aus Ingolstadt und der Region. Anfangs habe ich noch erwartet, dass hauptsächlich Hardrock- und Metal-Bands darauf zu finden sein werden, doch zu meinem Erstaunen ist die Musikszene in Ingolstadt sehr vielfältig: Von Singersongwritern über Dubstep bis hin zum Hardrock ist sehr viel auf dem Sampler geboten! Wieso ein Ingolstädter BandSampler? Wieso nicht? Es gibt unfassbar viele Musiker in Ingolstadt, darunter auch viele, die sehr gut sind! Auf Facebook gibt es eine Gruppe für Musiker und Bands in Ingolstadt. Hier wurde von Toni Conrad, Mitglied der Band "letters to you", vorgeschlagen, einen Sampler zu machen.

Welche Ziele verfolgen Sie mit dem Sampler? Ich denke da vor allem an die schlechte Probenraumsituation in Ingolstadt... Es gibt zweierlei Ziele, die mit dem Projekt "IN2music" verfolgt werden: 1. Sowohl den Veranstaltern als auch den Bands soll es vereinfacht werden, Support-Bands für Konzerte zu finden. Mit dem Sampler können sie schnell nachsehen - oder besser gesagt nachhören - wer was macht und wie sie Kontakt aufnehmen können. Manche Musiker kennen sich auch noch gar nicht und durch den Sampler können dann ganz neue Kontakte geknüpft werden. 2. Es ist richtig, dass gerade jetzt die Musikszene in Ingolstadt nicht besonders gut auf die Stadt oder das Kulturamt zu sprechen ist. Am schlimmsten ist natürlich die Proberaumsituation. Bereits seit Jahren fehlt es an Möglichkeiten! Immer wieder wurde gesagt, dass sich dies ändern soll und passiert ist nichts. Der Rausschmiss aus dem Körnermagazin und dem gelben Gebäude am Hauptbahnhof war natürlich ein heftiger Schlag für die gesamte Musikszene, da dies über 20 Bands in Ingolstadt betroffen hat. Wir werden sehen, was die "Halle 9" mit sich bringen wird. Ein kleiner Hoffnungsschimmer ist auf jeden Fall durch den Einsatz der Stadträtin Petra Kleine gegeben. Sie kämpft sehr für eine Förderung der Kultur - sowohl im Bereich der Kunst als auch im Bereich der Musik. An dieser Stelle möchte ich mich auch kurz noch mal bei ihr dafür bedanken.

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Und wieso haben Sie das Projekt in die Hand genommen? Wie bereits erwähnt, hatte ja Toni Conrad diese Idee auf Facebook gepostet. Viele Interessenten haben dann diskutiert, sogar Sponsoren haben sich schon angeboten. Ich habe das Ganze eine Weile mitverfolgt und leider hat sich aus diesen Ideen nie etwas Konkretes entwickelt. Also hab ich kurzerhand einfach eine neue Gruppe gegründet, eine E-MailAdresse eingerichtet und dem Ganzen eine Struktur verliehen. Ohne meine lieben Helfer hätte ich das aber wohl niemals geschafft! Ich fand die Idee einfach sehr gut und war der Meinung, dass dies unbedingt umgesetzt werden muss. Ich glaube, vielen Leuten ist gar nicht bewusst, was die Ingolstädter Musikszene so zu bieten hat und mit dem Sampler können wir zumindest einen kleinen Beitrag dazu leisten, dies zu ändern.

Hat viel Arbeit in den Sampler gesteckt: Mirjam Drost Spielen Sie selbst auch in einer Ingolstädter Band? Ich mache bereits seit meinem vierten Lebensjahr in Ingolstadt Musik, allerdings zunächst in der klassischen Szene und in Kirchen. Erst mit 15 habe ich angefangen Popularmusik zu machen. 2005 habe ich zusammen mit Jürgen "Charlie" Neumeier und Jochen Kerschenlohr die Band TAMAD gegründet, mit der wir heute in

Foto: oh

neuer Besetzung nach wie vor sehr aktiv sind. Im Moment arbeiten wir an drei neuen Alben und haben mehrere Auftritte. Natürlich ist es schwer, da ich seit einem Jahr aufgrund meines Studiums für den Master in Ethnomusikologie in Graz wohne, aber: geht nicht, gibt‘s nicht! Trotzdem wird TAMAD immer die wichtigste Band sein und Ingolstadt meine musikalische Heimat.

Was war die größte Hürde, die Sie bei diesem Projekt nehmen mussten? Puh, wo soll ich da anfangen? Das größte Problem in der ganzen Organisation war eigentlich, das nötige Material der Bands zu bekommen. Wie es nun mal dem Klischee von Musikern entspricht, war es ein großes Nachgerenne, um endlich das gesamte Material der Bands zu bekommen, das wir für die Produktion der CD brauchten. Über Monate hinweg mussten wir nahezu darum kämpfen. Eine Band musste deswegen leider auch wieder von der CD genommen werden,

da die nötigen Verträge einfach nicht geliefert wurden. Dies war vor allem deswegen anstrengend, weil wir, die wir hinter dieser Organisation stecken, die ganze Arbeit ja freiwillig, unentgeltlich und neben unserer normalen Arbeit in unserer Freizeit machen. Es gibt ja mehr als 18 Bands in Ingolstadt – wie haben Sie die 18 Glücklichen ausgewählt, die auf dem Sampler zu hören sein werden? Für die Auswahl gab es eine Jury mit Leuten aus den verschiedensten Bereichen der Musik: Lehrer, Veranstalter, Toningenieure, aktive Musiker oder auch Musikologen. Jeder durfte seine Favoriten wählen und die Bands mit den meisten Stimmen sind dann auf die CD gekommen. Wann wird der Sampler denn zu haben sein und vor allem wo wird es ihn geben? Der Sampler wird am 4. und 5. Januar 2013 vorgestellt und in einem Indoor-Festival gebührend gefeiert. Sowohl in der Eventhalle als auch im Ohrakel wird an beiden Tagen gleichzeitig ein Konzert von Ingolstädter Bands veranstaltet. Ein ShuttleBus fährt stündlich zwischen den beiden Lokalen hin und her, sodass jederzeit kostenlos die Location gewechselt werden kann. Dieser Bus macht jeweils einen Zwischenstopp in der Stadt beim Amadeus, wo auch an beiden Tagen die After-Show-Party stattfinden wird. Dort gibt es dann auch den Sampler für jeden kostenlos - solange der Vorrat reicht!

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(ma) Wieder mal hat uns der Winter ereilt. Und fast schon traditionell ist die Menschheit hierzulande gespalten – in Winterfreunde und Winterfeinde. Wenden wir uns zunächst den Freunden zu: Die trafen sich am Sonntagabend im Anatomiegarten des Deutschen Medizinhistorischen Museums in Ingolstadt. Zu weihnachtlichen Klängen der Pfeifturmbläser wurde dort Apothekerglühwein ausgeschenkt. Das Rezept ist im Prinzip geheim und stammt aus der Apotheke der langjährigen Museumsleiterin Prof. Dr. Dr. Habrich, aber ihre Nachfolgerin Prof. Dr. Marion Maria Ruisinger hat die wichtigsten Inhaltsstoffe verraten: Zimt, Lorbeer, Pomeranzenschalen, Gewürznelken, Kandiszucker und Muskatnuss (letztere wurde von der Museumsleiterin und ih-

dizinische Versorgung“, erklärte sie, „das gilt auch für Schwangere und Kinder!“ Deswegen wurde im Rahmen des Adventsnachmittags auch eine Spendenaktion für SOS-Kinderdörfer, Polikliniken, sowie Suppenküchen und Tafeln in Griechenland durchgeführt. So konnte man Weihrauch und Myrrhe zum Räuchern erwerben – und mit dem Kauf gleichzeitig denjenigen helfen, die unter der Finanzkrise in Griechenland am meisten leiden. Informationen finden Sie unter www.vddg.de Prost! Apothekerglühwein im Medizinhistorischen Museum. rer Mitarbeiterin Claudia Rühle übrigens Abend für Abend selbst klein gerieben). Dass Marion Maria Ruisinger ein ausgewiesener Griechenland-Fan und -Kenner ist, das hat sich mittlerweile he-

„Das Wetter ist kein Problem für uns“

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rumgesprochen. Und dass ihr das durch die Finanzkrise gebeutelte Land am Herzen liegt, merkte man deutlich: „Nach einem Jahr Arbeitslosigkeit verfällt in Griechenland der Anspruch auf me-

Die Ingolstädter Pfeifturmbläser hatten die Veranstaltung mit Bläserklängen begleitet – Klassiker wie „In dulci jubilo“ erklangen im Anatomiegarten.

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Raus aus der Krise Buchvorstellung von Ingolstädter Wissenschaftler Graap und Müller Regierung Ihrer Meinung nach reagieren? Wie kommen wir Ihrer Meinung nach wieder aus der gegenwärtigen Krise heraus? Unseres Erachtens ist die EUWirtschaftsordnung eine „Schönwetter-Ordnung“: Solange die Wirtschaft wächst (seit Einführung des Euro bis Ende 2008) werden die grundlegenden Probleme übertüncht, wie die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit etlicher Mitgliedsstaaten oder nationale Egoismen. Eine grundlegende und dauerhafte Verbesserung sehen die Autoren in absehbarer Zeit nicht.

Von Melanie Lerzer Prof. Dr. Torsten Graap, Professor für Sozioökonomie und Rechnungswesen, und Armin Müller, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, haben am Freitag ihr gemeinsam verfasstes Buch „Die ewige Krise: Warum wir aus der (Wirtschafts-)Krise nicht herauskommen“ vorgestellt. Beide sind an der Hochschule Ingolstadt tätig. Organisiert wurde die Buchlesung im Neuburger Kasten von Attac-Ingolstadt. Wie kamen Sie dazu, das Thema „Eurokrise“ in Ihrem Buch zu thematisieren? Uns ist bald klar geworden, dass diese Krise die Bedeutung der Weltwirtschaftskrise 1929 erreichen würde. Die „Erklärungsansätze“ der allermeisten Ökonomen sind jedoch, wie gewohnt, einseitig auf (einige) makroökonomische Einflussfaktoren beschränkt und die zugrundeliegenden Dogmen werden nicht in Frage gestellt. Gemäß unserer Überzeugung kann das Wirtschaftsgeschehen allerdings nur unter Zuhilfenahme sozio-kultureller Erklärungsmuster und des Infragestellens diverser Dogmen verstanden werden. Dies wollten wir in unserem Buch verdeutlichen. Um was genau geht es in Ihrem Buch „Die ewige Krise“? Werden darin zum Beispiel Lösungsansätze beschrieben, wie eine Eurokrise zu verhindern wäre? In diesem Buch steht die Herausarbeitung der tieferliegenden Ursachen für derartige Krisen im Vordergrund. Im Schlusskapitel werden die hauptsächlich disku-

Ist die europäische Wirtschaftsordnung noch zeitgemäß oder muss sie weiterentwickelt werden? Der auch bei uns praktizierte Kapitalismus sieht auf der einen Seite nahezu unbegrenzte Profitmöglichkeiten vor, andererseits darf das Risiko des Scheiterns, z.B. ein Bankrott von Banken, nicht vom Staat verhindert werden Muss man es notfalls in Kauf nehmen, dass auch größere Banken Wissen beide ganz genau über Wirtschaft Bescheid: Prof. Dr. Torsten Graap und sein Kollege Prof. Armin Müller. Fotos: oh Bankrott gehen oder muss man sie schützen? In diesem Fall zahlen die Steuertierten Lösungsvorschläge einer gewissen „Aufklärungsanspruch“ Die letzten fünf Jahre stimmen weise Prestigekonsum in breiten zahler die Zeche. kritischen Prüfung unterzogen, verfolgen die Autoren die Absicht, uns eher pessimistisch. Die seit- Schichten. aber auch grundlegende Lösungs- einen kritischen Diskussionspro- dem diskutierten Maßnahmen packen das Problem u.E. nicht an der In der Pressemitteilung von attac Wie können die südeuropäischen ansätze, wie ein Vollgeldsystem, zess zu unterstützen. Wurzel an. Da Finanzkrisen im heißt es: „In dem Buch zweifelt Staaten aus der Schuldenfalle hevorgestellt. Ist das Buch auch für Laien zu Regelfall Überkreditierungskrisen Graap die Selbstheilungskräfte rauskommen? Die Schuldenfalle kann für die Welche Zielgruppe hat das Buch empfehlen, oder ist es eher sehr verkörpern, muss die Geldschöp- des Marktes an, von denen unfung durch den Bankensektor sere neoliberale Regierung trotz „Südländer“ nur mit einem (teilund was möchten Sie damit be- wissenschaftlich? Das Buch richtet sich auch an eingedämmt werden; dazu dient allem überzeugt scheint. Gleich- weisen) Schuldennachlass beseiwirken? Zielgruppen sind an Ökonomie Laien. Fachbegriffe und Zusam- ein Vollgeldsystem - vereinfacht zeitig zeigt er, dass die gegenwär- tigt werden. Dies muss von Land und Politik interessierte Leser, die menhänge werden ausführlich dargestellt müssen Kredite durch tige Krise auch das moralische zu Land individuell entschieden nicht den ständig wiederholten und anschaulich erklärt. Von den eine 100%-Reserve gesichert und kulturelle Fundament der werden. Langfristig geht es daMainstream wiedergekäut lesen Regierungen (EU, insbes. USA) werden. Zudem weisen unsere westlichen Gesellschaften in- rum, die Wettbewerbsfähigkeit zu wollen, sondern tiefergehende sollte man erwarten, dass diese sozio-kulturellen Systeme krisen- frage stellt.“ Was erwarten Sie Ih- gewährleisten; dies setzt u.a. sehr Ursachenanalysen und Lösungs- Vorsorge treffen, damit derartige verursachende und -verstärkende rerseits von der Regierung? Mit langwierige sozio-kulturelle Veransätze erwarten. Neben einem Krisen sich nicht wiederholen. Verkrustungen auf, wie beispiels- welchen Maßnahmen muss die änderungsprozesse voraus.

Residenzen der Bürgermeister Der Weicheringer Bürgermeister Thomas Mack stellt sein Amtszimmer vor (sf) In der heutigen Ausgabe möchten wir Ihnen das Amtszimmer des Weicheringer Bürgermeisters Thomas Mack vorstellen. Seit 2008 steht der 32-Jährige der Gemeinde vor, die seit der Gebietsreform von 1978 auch die Ortschaft Lichtenau mit einschließt. Weichering liegt im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen, hat 2397 Einwohner (Stand 31. Dez. 2011) und befindet sich an der Bundestraße B16 zwischen Neuburg und Ingolstadt. Bekannt ist die Gemeinde vor allem für

ihr schönes Naherholungsgebiet und ihre Badeseen, die inmitten des Waldgebietes liegen und im Sommer von zahlreichen Naturliebhabern besucht werden. Thomas Macks Amtszimmer befindet sich im Weicheringer Rathaus, das vor seiner jetzigen Verwendung als Schulhaus diente. Seit 1986 wird das Gebäude nun als Rathaus genutzt. Aus dem Jahr 1986 stammt auch der Großteil der Einrichtung des Bürgermeisterbüros, dessen Gestaltung Amts(vor)vorgänger Otto Bürgermeister Thomas Mack fühlt sich in seinem Amtszimmer sehr wohl.

Schmid vorgenommen hat. Thomas Mack fühlt sich sehr wohl in seinem Büro. Der große Raum ist hell und freundlich, besonders schätzt der 32-Jährige den Teppich, der „sehr warm wirkt“ und somit dem Raum eine angenehme Atmosphäre verleiht. An der Wand befindet sich eine große Fotoaufnahme der Donauauen, die von der Naturschutzbehörde gemacht wurde. Auf seinem großen Schreibtisch sieht es sehr ordentlich aus. Lediglich einige Blätter, Kalender

und Ordner lassen sich darauf neben der üblichen Technik finden. „Eigentlich sieht es hier immer so aus“, erklärt der Rathauschef auf die Frage, ob er sein Büro immer so aufgeräumt habe. Ein Kerzengesteck sowie mehrere Grünpflanzen schmücken das Amtszimmer. Eine üppige Flora findet sich aber nicht nur im Büro des Bürgermeisters, sondern auch vor der Haustür des Rathauses. Im Sommer genießt Thomas Mack dann sicherlich einen wunderschönen Ausblick auf die Natur. ANZEIGE

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kein Vertrauen, ohne Vertrauen keine Zusammenarbeit!“ Folgende Personaldienstleistungsfirmen erhielten das Kooperationszertifikat 2012: Stief Per-

dern. Das fängt schon beim Zeitpunkt des Kaufs an. Nicht zu früh sollte der Weihnachtsbaum angeschafft werden. Gleiches gilt auch für Gestecke. Der Ständer für den Baum sollte unbedingt mit Wasser befüllbar sein. Besondere Vorsicht ist bei Familien mit Kindern und bei Haustieren geboten. Niemals offenes Feuer alleine lassen! Kinder so früh wie möglich mit den Gefahren von Feuer vertraut machen. Wichtig ist, dem Kind klar zu machen, dass es das Feuer so schnell wie möglich melden muss und vor allem, dass es keine Strafe zu erwarten hat.

Auf die Kombination von „echten“ Kerzen und Baumschmuck aus Papier oder Stroh verzichten. Auch elektrische Kerzen können gefährlich werden. Elektrischer Baumschmuck sollte immer das VDE-Zeichen tragen. Ein Wassereimer oder ein Feu-

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Vorteil durch Steuerklassenwahl Die Wahl der getrennten Veranlagung führte in diesem Fall zu einer höheren Steuerfestsetzung als eine Zusammenveranlagung. Die getrennte Veranlagung ergab eine Gesamtsteuerfestsetzung in Höhe von 3.188 Euro, während die Zusammenveranlagung zu einer Steuerfestsetzung vom 1.863 Euro führte. Unter Zusammenrechnung beider Steuerpflichtiger machte der Antrag auf getrennte Veranlagung daher insbesondere deshalb Sinn, weil die gegenüber dem Ehemann festgesetzte Einkommensteuer in Höhe von 3.188 Euro bzw. die sich hieraus ergebende Nachzahlungsverpflichtung in Höhe von 2.354 Euro aufgrund des Insolvenzverfahrens nicht beizutreiben war. Tipp: Es sollte also in jedem Fall auch geprüft werden, ob eine getrennte Veranlagung unter wirtschaftlichen (außersteuerlichen) Gesichtspunkten sinnvoll ist.

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Wann ist der Antrag auf getrennte Veranlagung missbräuchlich? Vor dem Finanzgericht Münster hatten die Eheleute Erfolg (Urteil vom 04.10.2012, Az. 6 K 3016/10 E). Das Recht von Eheleuten, die getrennte Veranlagung zu wählen, sei gesetzlich nicht beschränkt. Die Wahl der Lohnsteuerklassenkombination III und V gehe zwar von einer Zusammenveranlagung aus, schließe eine getrennte Veranlagung aber nicht aus. Ein Gestaltungsmissbrauch könne nur dann angenommen werden, wenn Wahlrechte aufgrund eines Gesamtplans mehrfach in sich widersprechender Weise ausgeübt würden. Ein solcher Gesamtplan konnte im vorliegenden Fall jedoch nicht festgestellt werden. Vielmehr stelle die Trennung der Vermögensverhältnisse der Ehefrau von denjenigen ihres insolventen Ehemanns einen außersteuerlichen Grund für die Wahl der getrennten Veranlagung dar.

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Die Wahl der Steuerklassen III und V stellt auch dann keinen Gestaltungsmissbrauch dar, wenn statt der Zusammenveranlagung eine getrennte Veranlagung stattfindet. Der Lohnsteuerabzug eines Ehepaares wurde nach den von ihnen vor etwa 20 Jahren gewählten Lohnsteuerklassen III und V vorgenommen. Nachdem über das Vermögen des Ehemanns das Insolvenzverfahren eröffnet worden war, beantragten die Eheleute zusammen mit der Abgabe ihrer Einkommensteuererklärung eine getrennte Veranlagung. Das Finanzamt hielt diesen Antrag für eine rechtsmissbräuchliche Gestaltung und führte stattdessen eine Zusammenveranlagung durch.

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Brandherd Weihnachtsbaum (fk) Wenn es draußen schneit und friert, gibt es kaum etwas Schöneres, als bei Kerzenschein gemütlich im warmen Wohnzimmer zu sitzen. Das gilt gerade auch für die Weihnachtstage. Die Gemütlichkeit kann jedoch schnell durch einen brennenden Baum zerstört werden, warnen die Experten der HDI Versicherung. Immer wieder kommt es während der Feiertage zu Wohnungsbränden durch Adventsgestecke oder Weihnachtsbäume. Mit ein paar einfachen Sicherheitsmaßnahmen lassen sich die meisten Brände jedoch verhin-

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„Wir bringen Menschen und Arbeit zusammen“, lautet der Leitspruch der Ingolstädter Arbeitsagentur. Um diesem Anspruch bestmöglich gerecht zu werden, spielt auch das Instrument der Zeitarbeit eine wichtige Rolle. Bereits im vierten Jahr zeichnet der Arbeitgeber-Service ausgewählte Zeitarbeitsunternehmen für gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Kooperationszertifikat aus. 13 Personaldienstleister, davon fünf zum zweiten und drei zum dritten Mal, wurden von der Geschäftsleitung der Agentur für Arbeit Ingolstadt in diesem Jahr eingeladen. „Zeitarbeit wird oft kritisch betrachtet. Deshalb sind uns gute Partner sehr wichtig“, betont Sven Neuenfeldt, Teamleiter bei der Ingolstädter Behörde. Strenge Kriterien und Maßstäbe gilt es bei der Auswahl der Betriebe zu berücksichtigen. Von den 324 in der Region zugelassenen Zeitarbeitsunternehmen arbeitet die Agentur für Arbeit Ingolstadt mit rund einem Drittel zu-

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Räum- und Streupflichten – Was muss man tun? Die Schneefälle der letzten Tage brachten nicht nur die Autofahrer in Rage, weil angeblich die kommunalen Schneeräumungsdienste nicht ausreichend für freie Straßen sorgten, sondern auch die Fußgänger, die auf Gehwegen durch den

Zentimeter hohen Schnee stapfen mussten, weil die Anlieger nicht geräumt hatten. Die Verletzung dieser Pflichten kann den Anlieger allerdings teuer zu stehen kommen, da für den Fall, dass ihm diese Verletzung nachgewiesen werden kann und hierdurch jemand zu Schaden kommt, er sich diesem gegenüber schadensersatzpflichtig macht. Für Gehwege wird die eigentlich den Kommunen obliegende Räum- und Streupflicht regelmäßig per Satzung auf die Anlieger abgewälzt. Bei Schneefall oder Glatteis ist der Anlieger daher verpflichtet, ab 7:00 Uhr morgens bis 22:00 Uhr durch Räumen und Aufbringen

von abstumpfenden Mitteln dafür zu sorgen, dass die Gehwege von den Passanten gefahrlos genutzt werden können. Hierbei verlangt die Rechtsprechung nur zumutbare Maßnahmen, d.h. im Falle von Dauerschneefall muss nicht ständig geräumt werden, aber jedenfalls in zumutbaren Intervallen und, sobald der Schneefall nachlässt oder aufhört, sofort wieder. Dasselbe gilt bei Eisregen. Auf Straßen hingegen obliegt die Räumpflicht dem Straßenbaulastträger, das ist innerorts regelmäßig die Kommune. Diese hat allerdings im Wesentlichen nur die Pflicht, Gefahrenstellen zu räumen, nicht jedoch jede Straße..

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SPEZIAL: PIONIERGELÄNDE INGOLSTADT

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Blickpunkt KW 50/12

Wohnen auf dem Pioniergelände Wohnungen für 1 500 Menschen geplant

Die richtige Mischung macht es: Der Bebauungsplan für das Gelände der ehemaligen Pionierkaserne ist ausgewogen. Der östliche Teil, näher an der Autobahn, ist beim Bund verblieben. Hier entstand die Pionierschule. Fotos: Stadt Ingolstadt/BW (sf) Wohnungen sind ein knappes Gut in Ingolstadt. Wie auch in vielen anderen bayerischen Großstädten gestaltet sich die Suche nach den passenden vier Wänden oftmals sehr schwierig. Durch den Wegfall der militärischen Nutzung auf dem westlichen Bereich des Pioniergeländes an der Manchinger Straße erhielt die Stadt Ingolstadt eine Fläche, der aufgrund ihrer Größe und Lage eine ganz besondere Bedeutung für die Wohnraumentwicklung in Ingolstadt zukommt. Ab Frühjahr 2013 soll mit dem Bau der Wohnanlagen begonnen werden, die Erschließung der Straßen sei größtenteils abgeschlossen,

teilte Ralf Andresen von der Bundeswehr im Osten befinden. Das neue Wohnbaugebiet hat Industriefördergesellschaft Ineine Fläche von 13 Hektar. Algolstadt (IFG) mit. le Baugrundstücke - mit einer Mit der Verlagerung der Pio- Ausnahme - sind jetzt an vernierschule der Bundeswehr nach schiedene Firmen verkauft. So Ingolstadt und der Konzentrati- ist beispielsweise die Firma S&P on der Bundeswehrnutzungen Stadtbau GmbH in Erlangen auf den östlichen Bereich des Pio- für 62 Einheiten in 10 Gebäuniergeländes stand der westliche den verantwortlich. Man wolle Bereich der bisherigen Pionier- Zwei- und Dreistöckige Gebäukasernen der zivilen Nutzung de errichten, die Zwei-, Drei- und zur Verfügung. 2008 hat daher Vierzimmerwohnungen entdie IFG dieses Gebiet erworben. halten werden, erklärt Stefanie 2011 erfolgte der Besitzübergang Flohr von S&P und fügt hinzu, zugunsten der IFG, mit der Räu- dass es sich dabei um „modernes mung wurde im März 2011 be- Wohnen“ handeln wird. Lediglich die am Rand gegonnen. Auf dem Gebiet der früheren Pionierkaserne wird sich legenen sogenannten „Villendann neben dem Wohnbereich grundstücke“ harren noch der im Westen die Pionierschule der Verwertung. Hier wird seitens

der Stadt darüber nachgedacht, eine andere Bebauung, die den Festsetzungen des Bebauungsplanes entspricht zu realisieren. Notfalls müsste der Bebauungsplan in diesem Bereich gändert werden. Naturnah und trotzdem innerstädtisch

lichen Ringstraße sehr gut erschlossen ist. Ein zentraler Grünzug, die „Grüne Mitte“, gliedert das Gebiet in Ost-West-Richtung. Drei Nord-Süd-gerichtete grüne Fugen verbinden diesen mit dem anderen Grünzug „Am Pommernweg“. Wohnen und gewerbliche Nutzung

Durch den Grünzug „Am Pommernweg“ ist das neue Wohngebiet naturnah eingebettet und direkt an Naherholungsgebiete der Stadt angebunden. Unweit der Altstadt kann sich so ein eigenständiges innerstädtisches Wohnquartier entwickeln, das durch seine Lage an der Manchinger Straße und an der Süd-

Mit 18 Baufeldern und je ungefähr 20 Einheiten wird eine Vielzahl von Wohnungen entstehen. Diese werden sich dann um einen gemeinsamen Innenhof gruppieren, so dass sich neue Nachbarschaften entwickeln können. Die Bestandsgebäude entlang der Manchinger Straße werden künftig als Studenten-

wohnungen genutzt. Daneben werden mehrere Bereiche für die gewerbliche Nutzung bereitgestellt. So wird an der Südlichen Ringstraße die Wohnnutzung durch einen Lebensmittelmarkt und Dienstleistungsangebote im Nahversorgungsbereich gestärkt. Hier sollen neben dem Supermarkt ein Auto-und Motorradmuseum, ein Fitnesscenter, ein Restaurant und ein Sport-und Bekleidungsgeschäft entstehen. Auch die Errichtung einer Kindertagesstätte und der Bau eines Mischgrundstücks mit Büroräumen soll erfolgen. So entsteht ein umfassendes Angebot für die künftigen Bewohner dieses ruhigen und doch stadtnahen Wohngebietes.

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SPEZIAL: PIONIERGELÄNDE INGOLSTADT

Blickpunkt KW 50/12

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GESCHICHTE DES PIONIERGELÄNDES Bereits im 16. Jahrhundert wurde die Stadt Ingolstadt zur Renaissancefestung ausgebaut. Nach der Verlegung der Universität von Ingolstadt nach Landshut besann man sich 1828 auf besondere Verbindung zum Militär und baute die Stadt zur Landesfestung aus. Die Pioniere sind seit dem Jahr 1827 in Ingolstadt stationiert. Noch heute bezeichnen sich die Ingolstädter gerne als „Schanzer“, was von der noch immer vorhandenen Bindung mit dem militärischen Erbe zeugt. Schien

im Jahr 2003 die Tradition der Ingolstädter Pioniere zu Ende zu gehen, kann die Stadt nun durch Verlegung der Pionierschule von München an ihre Geschichte anknüpfen. Geschichte der Pionierschule Nachdem München bereits von 1857 bis 1914 Standort der Königlich Bayerischen Artillerie- und Genieschule und von 1920 bis 1936 Standort der Pionierschule der Reichswehr war, wurde Mitte der 1950iger Jahre die

Aufstellung der „Truppenschule Pioniere“ in der damaligen „Lohengrin-Kaserne“ in München Oberföhring befohlen. Im Juli desselben Jahres nahm die „Pionierschule“ den Lehrbetrieb auf.1966 erhielt die Institution die Zusatzbezeichnung „Akademie des Heeres für Ingenieurbau“, 1971 begann die Ausbildung von Bautechnikern für die Pioniertruppe, ein Jahr später erfolgte die Umbenennung in „Pionierschule und Fachschule des

Heeres für Bautechnik“. Nach zahlreichen Weiterentwicklungen konnte 2006 die Pionierschule ihr 50jähriges Bestehen feiern.Im Rahmen der Neuordnung der Schullandschaft der Bundeswehr wurde die Verlegung der Pionierschule von München nach Ingolstadt ausgeplant. Am 26.01.2009 begann planmäßig der Umzug der Pionierschule nach Ingolstadt, wo innerhalb von zwei Jahren eine der modernsten Ausbildungseinrichtungen der Bundeswehr entstanden ist.

dung an die Autobahn dürfte das Gebiet beispielsweise für Pendler Ziel für das Gesamtgelände ist interessant machen. es, die Erschließung zu minimieProminente Namenspatroninnen ren und so verkehrsfreie Flächen mit hoher Aufenthaltsqualität zu Bemerkenswert sind die Straschaffen. Es werden auf diese Art und Weise kommunikative Räu- ßen auf dem Gelände, die allesamt nach berühmten Schauspieleme entstehen. Ob junge Familien, Alleinste- rinnen benannt worden sind. Wer hende oder Senioren: Der Stand- zukünftig auf das Pioniergelände ort ist für die unterschiedlichsten ziehen möchte, kann dann in der Bevölkerungsgruppen aufgrund Inge-Meysel-, Ernie-Singerl-, Marseiner zentralen Lage sehr attrak- lene-Dietrich-, Romy-Schneidertiv. Die alltäglichen Wege sind oder aber auch Hildegard-Knefkurz und besonders die Anbin- Straße wohnhaft werden. Ein Attraktiver Wohnstandort

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Vielfältige Berufsmöglichkeiten Bundeswehr bietet jährlich rund 15.000 Stellen an

Einen Düsenjet fliegen, Fallschirmspringen, Dienst auf hoher See leisten – die Bundeswehr bietet vielseitige Tätigkeiten in der „Truppe“. „Was aktuell in den kurzen Werbefilmen der Bundeswehr zu sehen ist, ist aber nur ein Auszug aus den beruflichen Möglichkeiten, die die Bundeswehr bietet“, sagt Hauptfeldwebel Martin Redenbach. Der Karriereberater vom Karriereberatungsbüro Ingolstadt nennt eine ganze Reihe von Berufen, welche die Bundeswehr anbietet: „Wir beschäftigen Frauen und Männer im handwerklichen und kaufmännischen Bereich ebenso wie in der IT oder im Sanitätsdienst.“ Der Bedarf an Fachkräften sei groß, wie Redenbach erklärt: „Bundesweit sind bei der Bundeswehr jährlich rund 15.000 Stellen zu besetzen. Allein in der Region Ingolstadt sind derzeit 90 Stellen im Bereich der IT, Logistik, im Büro sowie für Pioniertätigkeiten offen.“ Wer Voraussetzungen wie Verantwortungsbereitschaft, Leistungsfähigkeit und ein gewisses

Maß an Flexibilität mitbringt, dem bietet die Bundeswehr attraktive berufliche Perspektiven und das für jeden Schulabschluss - von der Mittelschule, über die Mittlere Reife bis hin zum Abitur. Als Arbeitgeber kann die Bundeswehr mit einer langfristigen Beschäftigungsgarantie und guten Weiterentwicklungsmöglichkeiten punkten. Denn die Bundeswehr bietet jeder Soldatin und jedem Soldaten die Gelegenheit, sich während der Dienstzeit beruflich weiter zu qualifizieren – unabhängig davon, welche Laufbahn eingeschlagen wird. Wer sich für die Laufbahn der Mannschaften bewirbt, kann zwischen Heer, Luftwaffe und Marine, aber auch dem zentralen Sanitätsdienst und der Streitkräftebasis wählen. Dabei ist es möglich, sich als Freiwillig Wehrdienstleistender für bis zu 23 Monate zu engagieren oder sich als Soldat auf Zeit für zunächst vier Jahre zu verpflichten. Als weitere Laufbahnen bietet die Bundeswehr die der Fachunteroffiziere, der Feldwebel und der Offiziere an. In der Laufbahn der Unteroffiziere wird unterschieden zwischen

Fachunteroffizieren und der Feldwebellaufbahn. Der Fachunteroffizier entspricht dem Gesellen und der Feldwebel dem Meister. Wer einen passenden Berufsabschluss mitbringt, kann mit einem höheren Dienstgrad und damit einer besseren Eingangsbesoldung einsteigen. Die Bundeswehr bildet aber auch selbst in einer Vielzahl von diversen Berufen aus verschiedenen Bereichen aus. Vielfältige Karrierechancen haben Absolventen mit allgemeiner und fachgebundener Hochschulreife, wenn sie die Offizierlaufbahn einschlagen. So übernehmen Offiziere besondere Verantwortung in hoch technisierten und komplexen Streitkräften. Ihr Aufgabenspektrum entspricht in etwa dem von Managerinnen und Managern in zivilen Unternehmen. Eines sollten die Bewerber sich jedoch bewusst machen, betont Martin Redenbach:„ Wer bei der Bundeswehr arbeitet, ist immer auch eine Soldatin oder ein Soldat. Das bedeutet, sie müssen bereit sein, für Deutschland und seiner Bürger einzustehen und Verantwortung zu übernehmen.“

12.12.12 12:08


VORSCHAU

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„Schwamm drüber?“

16.12. - 22.12.2012

Kabarettistischer Jahresrückblick von Anny Hartmann

KulturPlaner

für Ingolstadt und die Region AUSSTELLUNGEN Bis 06.01.2013

„Rund um den Lebkuchen“ - Ausstellung zum 15. Ingolstädter Krippenweg Deutsches Medizinhistorisches Museum Ingolstadt

Bis 06.01.2013

„Weihnachten in Ingolstadt“ Stadtmuseum Ingolstadt

Bis 06.01.2013

„(Un-) Frohe Weihnacht! - Weihnachtskarten aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg“ Neues Schloss Ingolstadt, Kassenraum

VERANSTALTUNGEN

land musste sich dem Votum seiner Bürger stellen, die SPD sucht weiter einen Kanzlerkandidaten, die deutsche Bank verliert ihre Gallionsfigur und muss ohne Ackermann Geld scheffeln, das Saarland sucht nach einem kurzen Ausflug in die Südsee eine neue Regierung, zu Guttenberg berät die EU in Fragen der Internetfreiheit und dann wird Til Schweiger auch noch TatortKommissar! Außerdem: Fußball EM in Polen und der Ukraine – na hoffentlich wurde da nicht der Titel geklaut. Und wie war das noch mit „Wetten dass...?“ Anny Hartmann blickt auf das Jahr 2012 zurück und hat die gesellschaftlichen Zusammenhänge intelligent beobachtet, höchst amüsant aufbereitet und präsentiert ihre Erkenntnisse charmant und pointenreich. So macht Erinnern Spaß!

(bp) Sie gilt neben Simone Solga als beste weibliche politische Kabarettistin – nun gibt es endlich ihre Ingolstadtpremiere! Am Donnerstag, 20. Dezember, gastiert Anny Hartmann mit ihrem Programm „Schwamm drüber? Das (ALLER) Letzte zum Schluss! Der besondere Jahresrückblick 2012“ in der neuen Welt in Ingolstadt. 2012 – das Jahr, für welches die Maya den Weltuntergang vorhergesagt haben. Am 21.12.12 ist es soweit! Die Welt geht unter! Definitiv! Aus, vorbei! Es sei denn, der Weltuntergang verhält sich umweltfreundlich und kommt mit der Deutschen Bahn. So bleibt uns die Welt auch nach dem 21.12.12 erhalten. Dennoch war einiges los: Ein Kapitän stolperte in ein Rettungsboot, der Bundespräsident benötigte ein ebensolches, Duisburgs Oberbürgermeister Adolf SauerGastiert am Donnerstag, 20.12. um 20.30 Uhr in der Neuen Welt: Anny Hartmann

16.12.2012 // 19:00 Uhr Wirtshaus & Kleinkunst "Zum Gutmann" Eichstätt

Konzert: Sepp Raith "Highmat A so a schöns Land und so liabe Leit" 16.12.2012 // 18:00 Uhr Saturn-Arena Ingolstadt

Media Markt Eisgala 2012 16.12.2012 // Theatervorplatz Ingolstadt

Ingolstädter Christkindlmarkt; bis 23.12.2012 16.12.2012 // Unterer Hauptplatz Pfaffenhofen

Pfaffenhofener Christkindlmarkt; bis 23.12.2012

16.12.2012 // Schrannenplatz Neuburg

Neuburger Weihnachtsmarkt; bis 23.12.2012 16.12.2012 // Domplatz Eichstätt

Advents- und Weihnachtsmarkt; bis 16.12.2012 (jew. Fr - So) 16.12.2012 // Lenbachplatz Schrobenhausen

Christkindlmarkt am Lenbachplatz; bis 23.12.2012 (jew. Do - So)

Ich mach sie klar, was‘ los!

Weihnachten im Moos

Buddy Ogün in der Eventhalle

Kunstmarkt vom 14. bis 16. Dezember

(bp) Nach der erfolgreichen V.I.P.-Was‘Los-Tour zu seiner Debü t-DVD knü pft er nun mit einem - in der Form - noch nicht dagewesenen Showkonzept nahtlos daran an und erfindet sich mal wieder neu. Der Zuschauer bekommt eine neuartige Form der Unterhaltung geboten: „Stand up meets Cinema“ ist das Schlagwort! Die Eventhalle Westpark ist hautnah dabei, wenn Ogü n Bastü rk, sein Manager Mozart, Ché & Co. live auf der Bü hne ihr eigenes Feuerwerk abbrennen und begleitet sie dazu auch noch hinter die Bühne. Dort treffen sie auf Umstände mit denen sie nicht gerechnet hatten... Für Spannung und packende Witze ist also garantiert gesorgt! Sein neues Tourprogramm ist am 25. Januar 2013 in der Eventhalle Westpark zu verfolgen.

16.12.2012 // Andreas-Staudacher-Platz am Marktmuseum Gaimersheim

Weihnachtsmarkt in Gaimersheim; bis 16.12.2012 19.12.2012 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

Blickpunkt KW 50/12

TIPP

Am 25. Januar in der Eventhalle Ingolstadt: Kabarettist Buddy Ogün. Ticket Preise: 16 Euro (Abendkasse: 20 Euro). Einlass ist um 19 Uhr.

(bp) Bereits zum zweiten Mal findet der besondere Weihnachtsmarkt dieses Jahr wieder im Inneren des Freilichtmuseums „Haus im Moos“ statt. Viele Kunsthandwerker bieten hier wunderschöne handgefertigte Unikate und Weihnachtsgeschenke an. Für das kulinarische Wohl ist im Außenbereich rund um den Rosinger Hof, Kleinhohenried 108, in Karlshuld, gesorgt. An allen Tagen sind Nikolaus, Engel, Jagdhornbläser und Musikanten vertreten und sorgen für eine gemütliche LagerfeuerAtmosphäre. Als Höhepunkt kommt am Sonntagnachmittag Bernhard Fleischmann von den „Bayern-3-Frühaufdrehern“ als Weihnachtshasi-Nikolaus! Das Haus im Moos ist auch für kleine Winterwanderungen stets einen Besuch wert. Freitag ist das

Hase oder Nikolaus? Am Sonntag ist Bernhard Fleischmann von Bayern 3 Stargast auf dem Christkindlmarkt. Haus am Moos von 16 bis 20 Uhr, samstags von 13 bis 20 Uhr und sonntags von 12 bis 20 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.hausim-moos.de.

Film der Woche

Die digitale Galerie

Die Vermessung der Welt - 3D im Audi Programmkino

Herta Müller

Theater-Premiere: "Dylan. The Times They Are A-Changin’" - Abend über Bob Dylan; auch 21.12.12 19.12.2012 // 20:00 Uhr Stadttheater Neuburg

Theater: "The King's Speech" - Schauspiel von David Seidler mit Otto Götz; auch 20.12.2012 19.12.2012 // 20:00 Uhr Ehem. fürstbischöfliche Residenz (Landratsamt) EI, Spiegelsaal

Pro Musica Weihnachtskonzert: RennerEnsemble Regensburg

TIPP

Kabarett: Anny Hartmann "Schwamm drüber?" Kabarettistischer Jahresrückblick 21.12.2012 // 20:30 Uhr Altstadt Theater Ingolstadt

Theater: Loriot - "Die Ente bleibt draußen"; auch 22.12.2012 21.12.2012 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal

TIPP

Benefizkonzert: Audi Bläserphilharmonie

(bp) Zwei herausragende Wissenschaftler machen sich Anfang des 19. Jahrhunderts auf, die Welt zu entdecken: Der Naturforscher Alexander von Humboldt zieht aus, sie zu vermessen, der Mathematiker Carl Friedrich Gauß zieht es vor, zu Hause zu bleiben und sie zu berechnen. Was die beiden

verbindet, sind die Neugier und die Wissenschaft, was sie trennt, sind ihre Lebensumstände und ihre Art, die Welt zu erfahren und zu verstehen. Do. 13. - Di. 18.12. 20 Uhr (außer Fr. 14.12.), So. 16.12. Matinee 11 Uhr

Prinzessin Carolin i. und Prinz MiChael iii.

21.12.2012 // 20:00 Uhr Altes Stadttheater Eichstätt

mit großem hofstaat, Garde, elfer und Kindergarde

Konzert: Weihnachten mit der a cappella Band Viva Voce - "Wir schenken uns nix"

ZeIt, daSS SIch waS dreht

21.12.2012 // 22:00 Uhr Ohrakel Ingolstadt

Konzert: White Rabbits Dubstep Night 21.12.2012 // 21:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt

Weltuntergangsparty

22.12.2012 // 17:00 Uhr Kirche St. Augustin Ingolstadt

TIPP

Konzert: Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach, Kantaten 1 - 3; 19.30 Uhr: Kantaten 4 - 6 Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

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20.12.2012 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

Ingolstadt vom Scherbelberg aus Aquarell/ Abklatschtechnik 50/40 120 Euro (sf) In der heutigen Ausgabe unserer „digitalen Galerie“ möchten wir Ihnen Herta Müller vorstellen. Die gebürtige Neuburgerin lebt seit 1951 in Ingolstadt, ist verheiratet, hat zwei Söhne und vier Enkelinnen. „Kreativ war ich schon immer tätig“, erzählt die Künstlerin über sich selbst. Sie hat viele Kurse bei der Volkshochschule absolviert, unter anderem bei Angelika Wühr. Dort lernte sie Puppen und Clowns zu nähen. Auf einer Reha im Jahr 1998 begann sie mit der Seidenmalerei und besuchte viele Kurse, beispielsweise bei Christa Tag. Auch als Krippenbauerin war Herta Müller aktiv: Als einzige Frau in einem Kurs baute sie eine alpenländische Krippe, nähte die Kleidung für die Figuren selbst . Im Sommer 2003 begann Sie mit der Aquarellmalerei. Von Helga Heinrich in Mittbach und Monika Menzel in Arnbach lernte sie viel über die verschiedenen Techniken der Malerei und reiste an den Gardasee, um zu malen. Auch die Acrylmalerei hat es

Herta Müller angetan: Sie besuchte für diese Technik Kurse bei Hanni Goldhardt und bei den Freitagsmalern, bei denen sie selbst seit 2009 Mitglied ist. Die Künstlergruppe trifft sich einmal im Monat an einem Freitag und lädt auch namenhafte Maler ein. Trotz vieler Kurse in verschiedenen Techniken ist aber Herta Müllers bevorzugte Kunstart die gegenständliche Aquarellmalerei. Hier bevorzugt sie farbenprächtige Blumenmotive.

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LEBENSLINIEN

Blickpunkt KW 50/12

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Weihnachten steht vor der Tür!

ot Angeb n Unser ke n e ersch zum V selbst oder . nutzen Christiane Kaulberg, Drehbuchautorin bei den „Schanzer Puppenspielern“ hat Paul Grozinger für den Landespreis für ältere Menschen vorgeschlagen. Foto: Thomas Michl

Eine „reife Leistung“ Paul Grozinger, Gründer der „Schanzer Puppenspieler“, wurde für den Bayerischen Landespreis für ältere Menschen nominiert Von Thomas Michel Die Geschichte begann Anfang Juli mit einem Flyer im Briefkasten von Christiane Kaulberg. Die Ingolstädterin beachtete die Wurfsendung zuerst gar nicht. Doch dann, kurze Zeit später, las sie die Nachricht doch. Gesucht wurden Personen für den Bayerischen Landespreis für ältere Menschen, genannt „Reife Leistung“. Damit sollen „besondere Lebensentwürfe und außergewöhnliche Leistungen von Menschen im fortgeschrittenen Alter“ geehrt werden. Kaulberg musste nicht lange überlegen, ob sie jemanden kennt, der diese Voraussetzungen erfüllt: „Mir ist sofort der Paul eingefallen.“ Paul Grozinger, gebürtiger Freiburger, aber seit 1966 in Ingolstadt lebend, ist der Gründer der „Schanzer Puppenspieler“. Der 75-Jährige baut seit 2002 unermüdlich die Puppen und Kulissen für die Märchen, die in regelmäßigen Abständen im Bürgerhaus Neuburger Kasten gezeigt werden. Christiane Kaulberg ist als Autorin für das Schreiben der Drehbücher zuständig. Seit über zehn Jahren bilden Grozinger und Kaulberg ein eingespieltes Team. „Ich wollte ihm erst gar nicht sagen, dass ich ihn für den Preis vorschlage“, sagt Kaulberg schmunzelnd. Doch, weil eine Unterschrift von Grozinger nö-

tig war, musste sie doch mit der Sprache herausrücken. Der Vater von zwei Kindern stimmte der Bewerbung zu. „Ich hab‘ schon gar nicht mehr an den Preis gedacht“, erinnert sich Kaulberg, „als Ende Oktober das Schreiben kam, dass der Paul tatsächlich nominiert ist.“ Aus mehreren Hundert Bewerbungen wurden insgesamt 42 Personen ausgewählt, 14 von ihnen ist der Preis vergangene

„Er ist bis heute auch der unermüdliche Motor.“ Christiane Kaulberg

Woche in München verliehen worden. Auch Grozinger und Kaulberg waren dort, mussten aber ohne die Auszeichnung zur Schanz zurückkehren. Doch für Grozinger ist das ohnehin nebensächlich: „Die ´Reife Leistung´ habe nicht ich als Person vollbracht, sondern die ganze Gruppe. Ohne das Team geht gar nichts.“ Zehn aktive Mitglieder, davon sieben Spieler, haben die „Schanzer Puppenspieler“ momentan. Aber auch, wenn Grozinger sich selbst immer bescheiden zurückstellt, Kaulberg weiß: „Er ist nicht

nur der Initiator, ohne den es die Puppenspieler heute gar nicht gäbe, sondern er ist bis heute auch der unermüdliche Motor.“ Als Sozialpädagoge hat Grozinger früher als Bewährungshelfer am Landgericht gearbeitet. Heute ist er zwar in Rente, aber nicht im Ruhestand. Drei Bühnen inklusive der benötigten Technik, unzählige Requisiten und etwa 50 Puppen hat der 75-Jährige bisher in Eigenregie angefertigt. „Die besten Ideen kommen mir nachts vor dem Einschlafen“, sagt Grozinger schmunzelnd. Sein Faible für die Puppen entdeckte er schon vor etwa 40 Jahren: „Da habe ich in einem Fenster eine Strohpuppe hängen sehen, die sich drehte und echt gut aussah.“ Grozinger ging nach Hause und baute seine erste Marionette. „Ich habe mich langsam herangetastet“, sagt er heute. Neudeutsch würde man es wohl „learning by doing“ nennen. Heute ist Grozinger in dieser Hinsicht ein Profi. Ein Jahr vergeht von der Grundidee bis zur ersten Aufführung. Wenn es dann soweit ist und Grozinger aus dem Hintergrund beobachtet, wie Kinder (und auch Erwachsene) Spaß haben, lachen und für eine gewisse Zeit den Alltag vergessen, dann weiß er, dass er alles richtig gemacht hat. Eine wahrlich „reife Leistung“, auch ohne den Landespreis.

Die „Schanzer Puppenspieler“ Die „Schanzer Puppenspieler“ entwickelten sich aus dem 2002 gestarteten Projekt „Puppentheater“. Zunächst ohne festen Spielort traten die Mitglieder im Kunstwerk im Klenzepark, in der Fronte und im ScheinerGymnasium auf. Seit 2008 haben die „Puppenspieler“ ein festes Zuhause gefunden: In einem stillgelegten Schwimmbad im Bürgerhaus Neuburger Kasten (Fechtgasse) steht die große

Bühne. Die momentan zehn aktiven Mitglieder gestalten das komplette Programm selbst: Vom Drehbuch, den Dialogen, dem Bau der Puppen und Kulissen bis hin zur Regie sowie der Musik- und Tongestaltung. Hauptzielgruppe sind Kinder ab vier Jahren, aber auch Erwachsene sollen mit den Märchen begeistert werden. Regelmäßig bieten die „Puppenspieler“ auch eine Simultanaufführung mit

Gebärdensprachdolmetscher für hörbehinderte und gehörlose Zuschauer an (zum nächsten Mal am 2. Februar). Momentan wird das sechste Stück der „Puppenspieler“ mit dem Titel „Picco und Quinky in Not“, gezeigt. Die nächsten Aufführungstermine sind am 13. und 27. Januar sowie am 2. und 23. Februar. Karten können unter Telefon 0841/3052830 reserviert werden. (mitho)

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Sport

Blickpunkt KW 50/12

Besuch von alten Bekannten FCI-Verteidiger Ralph Gunesch freut sich auf besonderes Spiel gegen die alte Liebe aus dem hohen Norden Von Kevin Reichelt Für einen Spieler des FußballZweitligisten FC Ingolstadt 04 wird das Spiel gegen den FC St. Pauli am Samstag (13 Uhr) eine ganz besondere Partie – für Ralph Gunesch wird es nämlich eine Reise in die Vergangenheit. Von 2003 bis 2006 und von 2007 bis 2012 spielte der Innenverteidiger am Millerntor. Aus dieser Zeit hat er nicht nur viel zu erzählen, sondern auch einige Freunde, gegen die es am Samstag um drei Punkte geht.

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Nicht nur auf dem Platz ein Aktivposten: Innenverteidiger Ralph Gunesch gewährt seinen Fans auf seiner Facebook-Seite Einblicke in sein Privatleben. Foto: Bösl erklärt er den besonderen Stellenwert der Partie. Der Kontakt ist trotz der großen Entfernung nicht abgebrochen. Egal ob mit der Geschäftsstelle, dem Pressesprecher oder einigen Spielern, Gunesch telefoniert regelmäßig mit seinen ehemaligen Kollegen. „In den Tagen vor dem Spiel haben wir das allerdings etwas zurückgefahren“, betont er mit einem Zwinkern. Fabian Boll, zu dem Gunesch einen sehr guten Draht hat, wird

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er allerdings nicht wiedersehen. Boll kann aufgrund einer Verletzung nicht spielen. „Da ich nächste Woche nach Hamburg fahre, werde ich einige erst dann sehen.“ Erinnerungen werden bei „Felgen-Ralle“ – so nannte ihn die Hamburger Presse wegen seiner Leidenschaft für Autos – selbstverständlich einige aufleben. „Das wäre wahrscheinlich ein halbes Buch, was wir erzählen könnten an Verrücktem.“ So musste die komplette Mannschaft einmal mit

dem Taxi zum Bundesliga-Spiel anreisen. „Wir haben vor dem Hotel gewartet und der Mannschafts-Bus kam einfach nicht. Dann sind wir spontan mit sechs Taxen in der Kolonne zum Bundesliga-Heimspiel gegen Schalke gefahren. Und der MannschaftsBus hat vor dem Stadion gewartet“, erzählt er lachend. Die Hamburger hinken in dieser Saison mit Platz Zwölf den Erwartungen weit hinterher. „Gerade nach der deutlichen

Heimniederlage zuletzt gegen Aue werden die Jungs alles dafür tun, um einen positiven Jahresabschluss zu finden. Aber auch wir wollen den Punktgewinn in Cottbus bestätigen und vergolden. Deswegen wird es ein Spiel zwischen zwei Mannschaften, die wirklich gewinnen wollen“, prophezeit der Abwehrmann. Wenn Gunesch auf sein persönliches Jahr 2012 zurückblickt, hat er viel zu erzählen: „Es begann relativ turbulent mit dem kurzfristigen

Achtung: Absturzgefahr! Bezirksligisten Karlshuld, Kösching und Friedrichshofen bangen um Ligaverbleib (kr) Ein ungemütlicher Winter steht den Fußball-Bezirksligisten SV Karlshuld, TSV Kösching und VfB Friedrichshofen bevor. Alle drei Mannschaften stecken noch im Abstiegskampf. An Zuversicht fehlt es jedoch nicht. Am schlimmsten ist die Lage derzeit in Friedrichshofen. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Erst vier Siege und nur 13 Tore führten zu insgesamt 15 Punkten. Damit liegt der VfB auf Rang 14, dem ersten der drei Abstiegsränge. Auch der Trainerwechsel von Thomas Richter zu Zlatan Boskailo konnte den Negativtrend nicht verhindern. Einer der Gründe für den fehlenden Erfolg nennt der Coach deutlich: „Wir sind nicht sehr breit besetzt. Mit Ausfällen muss man immer rechnen, deswegen mussten wir diesen Fehler bezahlen.“ Um in der Rückrunde wieder angreifen zu können, sollen neue Spieler kommen. „Wir sind in Gesprächen.“ Bisher ist allerdings nur die Rückkehr von David Kramek (FC Gerolfing) in trockenen Tüchern. Besonders in der Offensive schwächelt der

TSV-Turnerinnen steigen auf (bp) Einen sensationellen Erfolg schafften die Turnerinnen des TSV Gaimersheim: Zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins ist die Kunstturnmannschaft in die 3. Bundesliga aufgestiegen. Für den TSV turnten Teresa Stadler, Magdalena Zech, Sarah Heidinger, Lena Mosburger, Alexandra Bonack, Klara Pelzl, Tina Egner und Dagmar Lovéntinskà. Herausragend waren in den Einzelwertungen Teresa Stadler, die im Mehrkampfeinzelergebnis den 5. Rang erreichte, und Dagmar Lovétinskà, die den 6. Platz errang. Andrea Meier, Abteilungsleitung Turnen im TSV Gaimersheim, freute sich auch Tage nach dem großen Erfolg noch riesig:. „Wir waren sehr überrascht, als das Ergebnis feststand“, gab sie zu. Erwartet, so Meier, habe man diesen Erfolg auf keinen Fall: Umso größer sei letztlich die Freude, sich nun Bundesligist nennen zu dürfen.

VfB. „Mit Bastian Blabl haben wir nur einen Stürmer. Deswegen brauchen wir noch ein oder zwei Offensivspieler“, erklärt Boskailo. Die Hoffnung gibt der Coach nicht auf. „Man hat gesehen, wie gut wir sind, wenn alle Spieler fit sind.“ Einen Platz und zwei Punkte vor dem VfB liegt derzeit der TSV Kösching. Der Saisonverlauf ist ähnlich: Zu Beginn sammelte der TSV viele Punkte, ließ aber stark nach. Seit Ende August wartet die Elf von Trainer Roland Baumgärtner auf einen Sieg. Dass es nicht mehr rund lief, lag auch am enormen Verletzungspech: „Mit Giuseppe Di Terlizzi, Christian Alzinger, Christian Kornherr und Andreas Obermeier haben uns vier wichtige Spieler gefehlt“, erklärt der Übungsleiter. Da alle Akteure wieder fit sein werden, wird es keine Neuverpflichtungen geben. „Ich vertraue dem Kader.“ In der Rückrunde wolle der TSV aber ordentlich angreifen. „Wir werden von unserer Heimstärke zehren und müssen auch unsere Auswärtsschwäche in den Griff kriegen“, hofft Baum-

Foto: Meyer/Kbumm

Ob er dabei aber auflaufen wird, ist noch unklar. Im vergangenen Spiel bei Energie Cottbus saß der 29-Jährige auf der Ersatzbank. Von da aus sah er beim 1:1-Unentschieden eine ansprechende Schanzer Leistung. „Es war auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Allein die Art und Weise, wie wir nach dem frühen Rückstand zurückgekommen sind, war ein positives Signal“, freut sich der Abwehrrecke. Sicherlich hofft er aber auf eine Rückkehr in die Startelf am Wochenende: „Generell macht es nie Spaß, nicht zu spielen. Natürlich würde ich gerne zurückkehren. Ich werde unter der Woche alles dafür tun.“ Fast 200 Spiele hat Gunesch im Dress der Hamburger absolviert. „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es ein normales Spiel für mich wird“, sagt er deswegen. „Ich habe den Großteil meiner Karriere dort verbracht. Ich habe es immer als meine sportliche und private Heimat bezeichnet, das hat sich auch nicht geändert“,

Wechsel nach Ingolstadt mitten in den Abstiegskampf. Sportlich war es sehr prekär, aber wir haben es sehr ordentlich gemeistert und in der Summe haben wir auch eine vernünftige Hinrunde gespielt“, sagt er zufrieden. Auch weil er den Großteil der Spiele bestritten hat. Die Pause nimmt er aber gerne mit: „Das Kalenderjahr war schon aus fuballerischer Sicht lang und die Aufholjagd hat mental an den Kräften gezerrt. Jetzt werden wir uns noch einmal komplett nur auf das Spiel fokussieren. Danach kann man dann mal etwas die Seele baumeln lassen und Kraft tanken.“ Doch nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz ist Gunesch aktiv – bei seiner eigenen Facebook-Seite: „Ich finde, es ist auch ein Stück weit ein Wandel der Zeit, dass Fußballer sich da öffnen und den direkten Kontakt mit dem Fan pflegen können. Mir macht es Spaß, ich habe erst wenig Negatives erlebt. Dass es entsprechend von Seiten der Fans genutzt wird, freut mich sehr.“ Wenn man sich durch die Fotos und Statusmeldungen klickt, fällt eine Kategorie besonders auf: Bei jedem Auswärtsspiel stellt Gunesch ein Foto von seinem Hotelzimmerausblick online. Dazu kam es nur zufällig, erzählt er lachend: „Ich bin immer mit Sascha Kirschstein auf dem Zimmer. In Paderborn hatten wir so einen schönen Ausblick, dass Kirsche seiner Frau ein Foto geschickt hat. Dann habe ich gesagt, dass wir diese Kategorie machen. Mittlerweile ist Sascha so sehr involviert, dass er mich immer daran erinnert.“

Abstiegskampf Pur: VfB gegen TSV. gärtner. Das Team weiß aus der Vorsaison noch, worum es geht: „Wir dürfen uns keine Fehltritte erlauben“, so Baumgärtner. Auch wenn die Mannschaft, wie er sagt, in manchen Situationen noch zu grün war, zeigt er sich von zwei jungen Spielern besonders beeindruckt: „Martin Oblinger und Ferdinand Hofweber sind nicht mehr aus der Mannschaft weg zu denken. Was die beiden gezeigt haben, nachdem sie frisch aus der Jugend gekommen sind, ist eine große Leistung.“

Etwas besser und entspannter gestaltet sich die Lage in Karlshuld. Acht Zähler beträgt der Vorsprung auf den VfB Friedrichshofen, allerdings hat der SVK auch ein Spiel mehr bestritten. „Die Tabelle ist trügerisch, da einige Teams noch Nachholspiele haben“, sagt auch Thomas Wachs. Deswegen will man sich auf Platz zehn nicht ausruhen. „Unser Primärziel ist der Klassenerhalt. Wir müssen schnellstmöglich 35 Punkte erreichen“, fordert der Coach. In der Vorrunde fehlte seinem Team die Konstanz. „Die vergangenen acht Spiele waren gut, aber davor war ich nicht zufrieden“, erklärt der Coach. Die Vorbereitung auf die Saison verlief etwas problematisch, sodass sich die Neuzugänge kaum integrieren konnten. „Es ist eben etwas anderes, wenn man seinen Nebenmann gut kennt.“ Dennoch habe die Stimmung nicht gelitten: „In den schwierigen Phasen war sie sogar zu gut. Wir waren einfach zu locker“, betont der Coach. Dabei sei die Qualität der Mannschaft hoch.

„Alles Perfekt“ für Morina Ingolstädter Thaiboxer sichert sich die nächsten Gürtel (kr) Das Training hat sich ausgezahlt: Der Ingolstädter Thaiboxer Dardan Morina hat sich in seinem WM-Kampf am vergangenen Freitag durch einen K.O. gegen Lorand Sachs auf beeindruckende Weise die nächsten beiden Titel der Verbände WKU und ISKA gesichert. Von Beginn an habe der 22-Jährige den Kampf dominiert. „Es ist alles so aufgegangen, wie wir uns das gewünscht haben“, erklärt Morina zufrieden nach dem Kampf. An Kraft und Kondition habe es nicht gefehlt. „Eigentlich war alles perfekt“, sagt er lachend. Kontinuierlich habe er seinen Gegner von Runde zu Runde immer mehr unter Druck gesetzt und ihn vermehrt mit Kicks gegen seine Beine bearbeitet. Bereits in der ersten Runde schickte der Ingolstädter seinen Kontrahenten mit einem Treffer zu Boden. Auch in der zweiten Runde schickte er Sachs auf die Bretter, dieser stand

jedoch beide Male wieder auf. In der fünften und letzten Runde fiel dann die Entscheidung – auch wenn Morina zu diesem Zeitpunkt schon wusste: „Ich lag nach Punkten vorne.“ Wieder bearbeitete er Lorand Sachs mit Kicks, Sachs begann leicht zu humpeln und Morina schickte seinen Gegner mit einem Kniestoß in Richtung Oberschenkel endgültig zu Boden. „Das war der erste Knockout für ihn, das war schon ein starkes Gefühl.“ Danach durfte sich Mori-

na von 3000 Zuschauern in Berlin feiern lassen. „Einige Bekannte sind mit nach Berlin gefahren“, betont Morina. Gefeiert habe man natürlich ordentlich. „Geschlafen hat in dieser Nacht keiner mehr“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Bereits eine Woche vor dem Kampf war er nach Berlin gereist, um vor dem Fight „etwas runter zu kommen“. Am Ende hat sich der Aufwand gelohnt und er darf sich nun fünffacher Weltmeister nennen.

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