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BLICKPUNKT

www.blickpunkt.in

KW 51, Freitag/Samstag, 21./22. Dezember 2012, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Auf dem Teppich geblieben: Ahmad und Elfriede Foroughi sind seit 48 Jahren verheiratet.

Die gute Seele: Helmut Reuter kümmert sich um die Patienten im Klinikum und fotografiert gern.

Freude, Trauer, Spannung: Der große Rückblick auf das Sportjahr 2012 in der Region.

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Blickpunkt wieder im Januar

AmWochenende Wochenendeauf in Am www.stattzeitung.in:

(bp) Blickpunkt macht Winterpause. Die nächste Ausgabe unserer Zeitung wird Ihnen am Wochenende vom 12./13. Januar 2013 zugestellt. Tägliche aktuelle Nachrichten, auch an den Feiertagen, finden Sie unter www.stattzeitung.in. Das Blickpunkt-Team wünscht Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

• Benefizkonzert der Audi Bläserphilharmonie • DJ Ghandi feiert Geburtstag • Shopping Entspurt in der City • Abschlussbilanz Christkindlmarkt

Gewinnen Sie Monatstickets (bp) Blickpunkt verlost 50 Monats-tickets für www.stattzeitung. in. Wenn Sie sich - auch an den Feiertagen - auf dem Laufenden halten möchten, dann können Sie auf Ihrem Smartphone, Tablet oder PC www.stattzeitung.in lesen. Dieses Angebot ist kostenpflichtig. Wir verlosen unter den schnellsten Blickpunkt-Lesern 50 Monatstickets für www.stattzeitung.in. Wenn Sie mitmachen möchten, schicken Sie eine Mail an stattzeitung@googlemail.com mit dem Stichwort „Kostenloses Monatsticket für die stattzeitung“.

INVG erhöht Fahrpreise (kr) Trotz einer etwas hitzigen Diskussion beschloss der Aufsichtsrat der INVG am Donnerstag die Fahrpreiserhöhung ab 1. August 2013 um etwa 5,6 Prozent. Nur Petra Volkewein, Thomas Thöne (beide SPD), Petra Kleine (Grüne) und Franz Hofmaier (ödp) stimmten dagegen. Thöne und Joachim Genosko (CSU) führten eine kurze, aber heftige Diskussion über die Gründe der Tarifanpassung. „Ich gebe ihnen gerne Nachhilfe in Wirtschaft und Betriebswirtschaftswesen, Herr Thöne“, erklärte Genosko unter anderem.

Fusion KVB und IN-BUS Wie am Rande der Sitzung des Aufsichtsrates der INVG verlautete, wird eine Fusion der im Öffentlichen Nahverkehr für die INVG tätigen, bisher selbständigen Unternehmen KVB und IN-BUS angestrebt. Die KVB Ingolstadt GmbH ist im Liniennetz der INVG, die selbst keine Busse betreibt, aber alles organisiert, das größte Verkehrsunternehmen. und deckt circa 70% des kompletten INVG-Fahrplans ab. Durch den Airport Express, den die Gesellschaft eigenverantwortlich betreibt, stellt sie auch die Busanbindung von Ingolstadt an den Flughafen München sicher. Die IN-Bus ist eine eigenständige GmbH, die gleichfalls für die INVG unterwegs ist, vor allem im südlichen Bereich und auf der Strecke Ingolstadt - Großmehring - Vohburg - Pförring. Da alle Gesellschaften wirtschaftlich von der Stadt Ingolstadt dominiert werden, ist die angedachte Fusion sinnvoll.

Die Lage im Blick: Nicht jeder Arbeitnehmer hat an Weihnachten frei.

Foto: Fotolia © fotogestoeber

Weihnachten fällt aus... ...zumindest für die, die während der Feiertage arbeiten müssen (ma) Die Familie versammelt sich am Weihnachtsbaum, es wird gemeinsam gesungen, die Geschenke werden ausgepackt, es wird gegessen und gelacht. Dabei erklingt aus dem Radio Musik, der Strom fließt munter durch die Weihnachtsbeleuchtung und wenn die Feuerzangenbowle außer Kontrolle gerät, ist die Feuerwehr zur Stelle. Und auch Notarzt und Sanitäter sind im Falle eines Falles schnell zur Stelle. Die einen feiern, die anderen arbeiten zur selben Zeit. Glücklicherweise, denn die die feiern, sind manchmal heilfroh, dass die anderen arbeiten. Zum Beispiel, wenn sich über Weihnachten gesund-

heitliche Probleme auftun. Das muss gar nichts Dramatisches sein, aber ein gebrochener Arm oder eine Schnittwunde können das Fest der Liebe zu einem Fest im Stress werden lassen. Gut, dass immer jemand da ist, der hilft: „Etwa 700 Mitarbeiter sind bei uns an Heilig Abend und den Weihnachtsfeiertagen im Einsatz,“ erklärt Joschi Haunsperger, Pressesprecher des Klinikums Ingolstadt. Lediglich vier Stationen „pausieren“ im Ingolstädter Schwerpunktkrankenhaus, ansonsten herrscht reger Betrieb. Natürlich ist die Zentrale Leitstelle im Klinikum besetzt: „Hier wird 365 Tage im

Jahr rund um die Uhr gearbeitet,“ so Haunsperger. Wenn es um Menschenleben geht, gibt es keine Feiertage. Selbiges gilt für die Notaufnahme und natürlich die Intensivstation, in der die entsprechenden Spezialisten Tag und Nacht vor Ort sind. Aber auch an der Information, in der Küche, im „Level 21“ im ÄrzteHaus und in vielen anderen Abteilungen sind fleißige Mitarbeiter im Einsatz. „Durch unser Arbeitszeitmanagement erreichen wir für jeden Mitarbeiter eine ideale Arbeitszeitregelung,“ erklärt Joschi Haunsperger. „Wir haben daher keine Probleme, die relevanten

Stellen auch während der Weihnachtsfeiertage zu besetzen. Für Mitarbeiter ohne Kinder oder mit Kindern, die bereits erwachsen sind, hat zum Beispiel ein Urlaub zu einem anderen Zeitpunkt vielleicht einen höheren Stellenwert.“ Die Menschen, die ausgerechnet an Weihnachten die Dienste des Klinikums in Anspruch nehmen müssen, werden es ihnen danken. Doch nicht nur im Klinikum sind Ärzte, Pfleger und Servicekräfte auch dann aktiv, wenn anderswo weihnachtliche Entspannung einkehrt. Wo in Ingolstadt trotz Feiertag gearbeitet wird, lesen Sie auf Seite 7.

„Schwacher Charakter“ Aussage von Achim Werner erhitzt die Gemüter bei GWG-Sitzung (kr) „Ich kann Ihnen nur empfehlen, Herr Karmann, dass Sie vorsichtig sind mit Stadtratsmitgliedern, die einen so schwachen Charakter haben, dass sie bereit sind, Lügen zu wiederholen und nicht bereit sind, das wiederzugeben, was mit ihnen besprochen wurde, sondern das Wort im Mund umdrehen“, warnte Wittmann den GWG-Geschäftsführer vor einem Stadtrat: Dem SPDFraktionsvorsitzenden Achim Werner. Heiß diskutiert wurde bei der Aufsichtsratssitzung der Gemeinnützigen Wohnungsbaugemeinschaft (GWG) eine Aussage des Sozialdemokraten, die er in

unserer Zeitung unter der Rubrik „Forum der Parteien“ gemacht hatte: „Weniger Erfolg war einem Vorstoß zum Bau von 60 Sozialwohnungen beschieden. CSU und FW haben ihn in der letzten Stadtratssitzung abgelehnt. Für betuchte Bürger werden schon mal rechtswidrige Baugenehmigungen erteilt, wenn’s um bezahlbaren Wohnraum für kinderreiche Familien geht, tritt die Koalition auf die Bremse. Das war die traurigste Fehlentscheidung des Jahres.“ „Die Aussage, dass FW und CSU verhindert hätten, dass Sozialwohnungen gebaut werden,

ist eine Frechheit, wie sie mir in meiner Laufbahn in 22 Jahren im Stadtrat noch nicht begegnet ist“, erklärte Wittmann weiter. Werners Behauptung sei schlicht und einfach eine Lüge, waren sich sowohl Oberbürgermeister Alfred Lehmann als auch GWG-Geschäftsführer Peter Karmann einig. „Das ist die unerhörteste Diffarmierung des Jahres, die mir jetzt zu Ohren gekommen ist“, betonte Lehmann und sicherte wie auch Wittmann zu, dass die Stadt bereit ist, Zwischenfinanzierungen zu übernehmen. Auch Johann Stachel, stellvertretender Vorsitzender des Auf-

Stubnmusi zum Advent am 23. Dezember 2012, um 14.30 Uhr

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sichtsrats und Peter Gietl waren verärgert. Schließlich wurde fast einstimmig einer Beschlussvorlage zugestimmt, in der Werner aufgefordert wird, „in der Öffentlichkeit nicht weiterhin wahrheitswidrig den Eindruck zu erwecken, dass im Stadtrat eine Mehrheit der Stadträte den Bau von Sozialwohnungen durch die GWG verhindert hätte“. Einzig Werners Parteikollege Thomas Thöne (Werner war nicht anwesend) stimmte dagegen. Für die Vorlage stimmten auch die Vertreter der Audi AG, der Sparkasse und sonstiger Gesellschafter.

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MEINUNG

Bethlehem ist eine tote Stadt!

EDITORIAL

Schlauer ist man immer erst hinterher Von Hermann Käbisch Zahlreiche französische Persönlichkeiten, darunter Alexandre Dumas und Guy de Maupassant veröffentlichten am 14. Februar 1887 einen offenen Brief, den „Protest der Künstler“: „Viele Schriftsteller, Maler, Bildhauer, Architekten und leidenschaftliche Liebhaber der bisher unangetasteten Schönheit von Paris protestieren im Namen des verkannten französischen Geschmacks mit aller Kraft gegen die Errichtung des unnötigen und ungeheuerlichen Eiffelturms im Herzen unserer Hauptstadt.“ Heute gilt der Eiffelturm als eines der herausragenden technischen Bauwerke des 20. Jahrhunderts. Nun ist nicht anzunehmen, dass das neue Kongresshotel auf dem Gießereigelände ähnlichen Ruhm erlangen wird. Doch gewisse Parallelen sind nicht zu übersehen: Engagierte Ingolstädter Bürger wollen den Bau verhindern. Die-

George Ghannam-Banzer wünscht sich mehr Engagement für die Palästinenser

(ma) Man kennt ihn als umtriebigen Vorsitzenden des Pfarrgemeinderats von St. Christophorus in Friedrichshofen und als Theologen, der gerne Steljenigen, die gegen die Errichtung lung bezieht: George Ghandes Kongresshotels (oder dessen nam-Banzer ist katholischer Höhenentwicklung) protestieren, Religionslehrer und Palästinenmeinen, sie hätten – wie die Pariser ser. In seinem Buch „Brot bricht Künstler - den besseren architekto- Mauern“ hat er nun Gedichte und Aphorismen veröffentlicht, nischen Geschmack. Die Pariser irrten sich. Damit soll die sich auf die Stadt beziehen, nicht gesagt werden, dass die In- in der Jesus geboren wurde. golstädter Kritiker von vornherein Unrecht hätten. Sinn und Zweck Warum haben Sie dieses Buch dieses Beitrags ist es vielmehr, eine veröffentlicht? Anlass für die Veröffentlichung gewisse Gelassenheit im Umgang zwischen Befürwortern und Geg- war die Eskalation der Lage in nern des Projektes anzumahnen. Palästina. In Aphorismen, Texten Ob nun das Kongresshotel in der und Gedichten wird dieses Thema geplanten Form architektonisch behandelt unter dem Titel „Brot gelungen ist und für die Altstadt bricht Mauern“. Es muss doch etwirtschaftlich ein Segen sein wird was geben, dass diese Mauer, die oder ob es ohne positive wirt- jetzt in Palästina durchgezogen schaftliche Auswirkungen bleibt wird und Menschen, Familien und und lediglich die Silhouette der Städte zerreißt, so richtig zerbröStadt (negativ) verändern wird, ckeln lässt. Da kam ich auf Weihdas wird - wie beim Eiffelturm - nachten als Fest des Friedens. Das erst mit großem zeitlichen Abstand soll einen Riss in den verhärteten Herzen verursachen. feststehen.

KOlumne

Der böse Blog Von Melanie Arzenheimer Ein Jahr gelebt! Pannenfrei und ohne Coach und Lebensberatung. Wahrscheinlich bin ich ein egoistisches Arschloch. Anders kann ich mir es nicht erklären, dass ich mein Leben ganz alleine organisieren und auch „durchführen“ kann. Ja, ich stelle sogar meine Möbel selbständig da hin, wo ich es möchte. Klingt schon nach sehr großem Ego. Die moderne Frau von heute kann nämlich gar nicht ohne Hilfe von außen existieren. Das höre ich immer wieder. Zum einen braucht sie – vor allem wenn sie berufstätig ist – einen Mentalcoach. Der sagt ihr, was sie denken soll, damit sie denkt, sie werde durch diese Gedanken erfolgreicher. Wow. Man kann sich also selbst den Erfolg einreden. Dann muss natürlich ein Yoga-Lehrer her. Für die Tiefenentspannung nach dem anstrengenden Denken den ganzen Tag. Der nützt aber nur bedingt etwas, wenn die Ernährung nicht nach dem Sushi-Uschi-Schieß-michtot Prinzip erfolgt. Also sollte auch ein Ernährungsberater zum

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Einsatz kommen. Das auf den Ayurveda-Typen abgestimmte vegane Menü wird natürlich auf einem Esstisch serviert, der den Wellness-Richtlinien nach Yogi Pralahd Yani entspricht (die sind übrigens sehr streng, der Typ hat angeblich 80 Jahre nichts gegessen). Dass die moderne Frau vor dem Einrichten des Schlafzimmers den Feng-Shui Berater konsultiert, versteht sich von selbst. Wasseradern können nämlich recht lästig sein. Bei mentalen Tiefs und seelischen Hängepartien kommt die Lebensberatung zum Einsatz, gern auch nach numerologischen, astrologischen oder auch meteorologischen Gesichtspunkten. Die Farbberatung für Wohnung und Kleidung rundet das Komplettprogramm dann noch ab. Frau kann heutzutage also ihren Verstand komplett an der „Berater-Garderobe“ abgeben und ihn erst wieder holen, wenn der Kontostand das Auslagern des Gehirns aus finanziellen Gründen nicht mehr ermöglicht. Obwohl: Ich hätte ja auch einen Bankberater.

Bethlehem, dieser Name hat bei uns ja immer einen sehr romantischen Klang. Da stand die Krippe, da hat die Weihnachtsgeschichte stattgefunden. Aber das reale Bethlehem ist uns kein Begriff? Es ist eine traurige Situation, man kann dort wirklich nicht von Frieden reden. Diese Freude, die wir hier an Weihnachten erleben, erleben die Menschen in Palästina nicht. Speziell in Bethlehem. Die Stadt ist durch eine Mauer eingekesselt und ist ein Gefängnis. Nur durch ein Tor gelangen die Menschen hinein und wieder hinaus. Touristen oder palästinensische Christen aus den umliegenden Dörfern kommen da nur mit spezieller Genehmigung hinein. Es ist eine tote Stadt. Zur Weihnachtszeit, der Geburtszeit des Friedens, wohnt der Tod in dieser Stadt.

Theologe, der Stellung bezieht: George Ghannam-Banzer

Deutschland hat seine Mauer überwunden, warum gelingt das nicht in Israel? Weil sich Deutschland aus historischen Gründen heraus hält. Aber das ist meiner Meinung nach der verkehrte Weg. Der deutsche Staat übernimmt historisch-moralische Verantwortung für den Staat Israel. Gut und Recht, aber wie sieht diese Verantwortung auch in Bezug auf die Palästinenser aus? Ohne die Folgen aus der Zeit des Nationalsozialismus wäre auch das palästinensische Volk nicht in die Lage geraten, in der es jetzt ist. Aktuell ist der deutsche Staat aber nicht der richtige Partner für den Frieden, weil er einseitig handelt. Wir könnten über Nacht Frieden haben, das sagen auch israelische Politiker, Friedensaktivisten und Juden hier in Deutschland. Aber der deutsche Staat verhindert mit Wie halten Sie Kontakt zu Freun- seiner Politik den Frieden. den in Bethlehem? Hauptsächlich telefonisch. Es Sie haben Theologie studiert ist sehr schwer für mich als Palä- und arbeiten als Religionslehrer. stinenser und als Deutscher, nach Würden Sie sich mehr EngagePalästina einzureisen. Ich darf ment der Kirche wünschen? Mit dem Besuch der deutschen nicht über Tel Aviv einreisen, obwohl ich einen deutschen Pass katholischen Bischöfe im Jahre habe. Das Auswärtige Amt warnt 2008 haben wir erfahren, was Palästinenser mit deutschem Pass sich dort ereignet. Vermutlich vor der Einreise, weil der deut- durch spontane Gefühlsempfinsche Staat bei Problemen nicht dung der Situationen haben die Bischöfe geäußert, dass die Situeingreifen kann.

ation der Palästinenser, Christen wie Muslime, menschenunwürdig ist. Den dort Lebenden werden alle Menschenrechte entzogen. Und die internationale Politik schweigt dazu. Damals haben die Bischöfe ihre Verantwortung für die Nöte der Menschen wahrgenommen und sich nicht gescheut, die Verletzung der Rechte des palästinensischen Volkes öffentlich anzuprangern. Hochachtung vor den Bischöfen. Damals waren alle jüdischen Friedensaktivisten über die Äußerungen der Bischöfe hocherfreut. Aber die Bischöfe haben leider nicht die Ausdauer erbracht, diese Verantwortung in derselben Intensität weiter voranzutreiben. Ich bitte deshalb die Bischöfe und alle Verantwortlichen, im Namen der Wahrheit und des Friedens, nicht mehr zu schweigen und in ihren Predigten wieder Stellung zu beziehen zu der Situation der Palästinenser. Sie sollen die Kanzlerin auffordern, ihre einseitige Haltung für Israel zu beenden und für den gerechten Frieden zwischen beiden Völker einzutreten. Sie haben aber auch einen Wunsch an die Medien? Ebenso fordere ich die Journalisten auf, sich mit israelischen Friedensorganisationen in Ver-

Foto: Arzenheimer

bindung zu setzen. In Deutschland sollen sie berichten, was sich in Palästina ereignet. Avi Primor, der ehemalige israelische Botschafter in Deutschland, hat gesagt: Unsere israelische Gesellschaft ahnte und ahnt es immer noch nicht, was sich in den palästinensischen Gebieten ereignete und sich immer noch ereignet. Sie allein werden die Situation nicht ändern können. Was möchten Sie mit Ihrem Buch erreichen? Ich möchte die Leute hier wach rütteln, damit sie sehen, dass es so nicht weiter geht. Wir können nicht einfach Augen und Ohren verschließen und in diesem Jahrhundert so tun, als würden wir in dieser aufgeklärten Zeit nichts mitbekommen. Ich versuche mit meinem Buch „Brot bricht Mauern“ die Leute für das Thema zu sensibilisieren.

Info zum Buch: George Ghannam - Banzer: „Brot bricht Mauern“ Gedichte und Aphorismen um Bethlehem mit Illustrationen von Rupert Fieger, Eichstätt ISBN 978-3-943333-15-2 © MAARUF-Verlag, 2012; 9,80 Euro

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Studiengebühren abschaffen!

Vierzig Jahre später...

Stromsperren an Weihnachten

Weihnachten statt Angst

Die Studiengebühren verstoßen laut einem Urteil des Verfassungsgerichts gegen die Bayerische Verfassung. Trotzdem können sich CSU und FDP nicht auf die Abschaffung dieser ungerechten Bildungsfinanzierung einigen. Daher sind alle Wahlberechtigten aufgerufen, ein von den Freien Wählern initiiertes Volksbegehren zur Abschaffung der Studiengebühren zu unterstützen. Die Eintragungslisten liegen vom 17. bis 30. Januar in den Rathäusern auf. Meine Bitte: Helfen Sie durch Ihre Unterschrift mit, dass dieses Begehren ein Erfolg wird und zeigen Sie damit auch Ihr Interesse an direkter Demokratie. Gerade als einziger Handwerksmeister im Bayerischen Landtag unterstütze ich dieses Anliegen. Aus meiner Sicht ist es widersinnig, Studiengebühren mit dem Argument zu verteidigen, auch Handwerksmeister und Techniker müssten ihre Ausbildung selber bezahlen. Es ist genau anders herum: Meister und Techniker haben den gleichen Anspruch auf Förderung wie Akademiker. Mit dem Volksbegehren kann also die geforderte Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung einen großen Schritt nach vorne gebracht werden. Markus Reichhart

Sie lesen dies heute. Die Welt steht noch. Allen Untergangsprophezeiungen zum Trotz. Es wird sie weiter geben. Nur wie? Wie sieht die Welt, unsere Heimat, etwa in 40 Jahren aus? Wie wollen wir unsere Erde, unser Land, unsere Stadt, unser Leben nachhaltig gestalten? Es ist möglich, Prognosen für die nächsten 40 Jahre aufzustellen. Diese Prognosen sehen nicht gut aus, wenn wir so weiter machen wie bisher. Das Buch „2052“ (www.2052.info) gibt uns eine Vorahnung davon, wie es sein könnte. Wir werden mit klimatischen Veränderungen zu kämpfen haben, unser Land wird einem starken sozialen und wirtschaftlichen Wandel ausgesetzt sein. Die Ressourcen der Erde werden knapp. Doch noch ist es nicht zu spät. Wir können gegensteuern, um die Prognosen nicht wahr werden zu lassen. Denn es gilt: Gemeinsam können wir eine bessere Welt erschaffen. Fangen wir heute damit an! Verlieren wir nicht die Hoffnung, denn die Welt wird eine Zukunft haben. Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes aktivierendes Weihnachtsfest und ein kraftvolles (Veränderungs)Jahr 2013. Wir freuen uns darauf, zu gestalten! Christian Höbusch

Wenn Verbrauchern der Strom abgestellt wird, ist das immer eine soziale Katastrophe. Wenn es in der Winter- und Weihnachtszeit passiert, ist es ein Desaster. Denn gerade jetzt bedeutet es Dunkelheit, Kälte und Ausgrenzung. Diese Bundesregierung hat kein Problem damit, Verbraucherinnen und Verbraucher im Dunkeln sitzen zu lassen. Zurecht sind Stromsperren in Frankreich und Belgien zumindest im Winter verboten. Zwar hören wir von Umweltminister Altmaier immer mal wieder zaghafte Kritik an Strompreiserhöhungen. Initiativ werden will er aber nicht. Während die Bundesregierung Härte gegen säumige Stromkunden zeigt, die aus Armut und aufgrund steigender Preise ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können, erweist sie sich großzügig gegenüber der energieintensiven Industrie. Auch die Stadtwerke Ingolstadt können sich nicht aus der Verantwortung ziehen. Sie könnten selbst beschließen Stromsperren einstweilig auszusetzen. Damit würden sie gerade ihren ärmsten Kundinnen und Kunden das Weihnachtsfest retten. Die Linke fordert daher in einem Brief an den Oberbürgermeister, Stromsperren wenigstens in der Weihnachtszeit auszusetzen. Jürgen Siebicke

In diesen Tagen könnte man meinen, die Welt ginge unter. Unser Innenminister lässt den Reichstag absperren, Bahnhöfe werden mit hochgerüsteten Bundespolizisten bewacht, und die Medien überschlagen sich mit Warnungen vor den Gefahren des stets „islamistischen“ und „fundamentalistischen“ Terrorismus. Die Luft brennt - aber es riecht nicht nach Benzin, sondern nach Überwachung! Im selben Atemzug spricht man von neuen Maßnahmen zum Bürgerrechtsabbau. Die Vorratsdatenspeicherung soll wieder eingeführt, Gepäckkontrollen verschärft und die Pressefreiheit eingeschränkt werden. Geheimdienste sollen aufgerüstet, ja sogar der Einsatz der Bundeswehr im Inneren wird, völlig geschichtsvergessen, wieder diskutiert. Unsere Gesellschaft darf sich diesen Angstmachern nicht beugen. Wir wollen gemeinsam mit allen die es interessiert unsere Bürgerrechte und Freiheiten gegen den Terror UND den Überwachungsstaat verteidigen. Wir PIRATEN wünschen gerade deshalb ein besinnliches Weihnachtsfest und freuen uns mit Ihnen auf 2013! Benedikt Schmidt


THEMA DER WOCHE

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Ingolstadt kurz vor dem Weltuntergang: So hätte es aussehen können, wenn die Welt tatsächlich am Freitag untergegangen wäre. Ein Komet schießt auf das neue Schloss zu und der Boden des Klenzeparks reißt auf. Fotomontage: Kornprobst/Reichelt/fotolia

Schon wieder eine Apokalypse überlebt Nichts ist so oft daneben gegangen wie der Weltuntergang: Auch dieses Mal war es nichts mit der Offenbarung Mit dem Lesen dieses Artikels erhalten Sie die Bestätigung noch immer zu leben - und das trotz Weltuntergang. Die nächsten Vorhersagen für einen Untergang gibt es aber natürlich schon, denn Weltuntergangsszenarien haben Tradition. Zum bislang letzten Mal ging die Welt am 21. Mai im vergangenen Jahr unter. Die diesjährige Apokalypse geht auf den Kalender eines nordamerikanisches Volks zurück. Für die Maya bedeutete der 21. Dezember 2012 jedoch nur das Ende eines Zeitabschnitts und nicht das der Welt.

Foto: Fabio Borquez

Die Angst bei vielen Menschen war groß. Obwohl sich viele „Experten“ schon im Vorfeld zu Wort meldeten und versuchten, die Menschheit aufzuklären, brach in vielen Teilen der Welt Panik aus, die Erde könne an diesem Freitag untergehen. In Argentinien wollten Menschen gar einen Massensuizid begehen. Im Internet vereinbarten sie, sich am 21. Dezember am Berg Cerro Uritorco in Argentinien zu treffen, den 1950 Meter hohen Berg zu besteigen und anschließend in den Tod zu springen. Die Verwalter des Massivs, das sich in Privatbesitz befindet, ließen die Zugänge vom 20. Dezember bis Mitternacht des 21. Dezember gesperrt, so dass kein Unglück geschehen konnte. Seit dem Tod Christi gab es unzählige Propheten und Astronomen, die sicher waren, dass sie alleine den Zeitpunkt für den Weltuntergang wüssten. In dem aktuellen Fall prognostizierte

indes niemand die Apokalypse. Das nordamerikanische Volk der Maya wurde lediglich falsch interpretiert. „Der Kalender der Maya geht zu Ende. Der Rest ist absoluter Irrsinn!“, erklärte der Astrologe Konrad Gruber. „Genau genommen geht es um die sogenannte lange Zählung. Das ist eine Einheit aus der Sicht der Maya. Am 21. Dezember 2012 endete der 5125 Jahre andauernde Zyklus“, so Gruber weiter. Die Maya deuteten die „galaktische Ausrichtung der Sonne“ - Erde, Sonne und galaktischer Äquator stehen in einer Linie – als die Rückkehr der Götter. „Das Besondere ist, dass die Maya wussten, an welchem Tag unsere Erde, die Sonne und der Äquator der ganzen Milchstraße in einer Linie stehen würden. Mit welchen Mitteln haben die das bitte erkannt?“, fragte sich Gruber. Die Maya waren Experten in der Zyklen-Forschung Astrologe Konrad Gruber beschäftigte sich mit den Forschungen der Maya Foto: Fotolia und erlebten ihre Glanzzeit 300 bis 900 n. Christus. Zuletzt hätten wir vor über einem Jahr sterben sollen - am 21. Mai 2011. Ein christlicher Fundamentalist aus den USA hatte damals bekannt gegeben, dass er die Bibel analysiert habe und die „Entrückung" an diesem Tag stattfinde. Übrigens: Genau fünf Monate später hätte nach seinen Berechnungen das gesamte Universum untergehen sollen. Schon nach dem Tod und der Auferstehung Jesu rechneten die Gläubigen mit dem Jüngsten Gericht. Jesus und Johannes der Täufer bezeichneten das Reich Gottes als nah. 40 Jahre später bangten viele Juden und Christen um ihr Leben, nachdem die Römer im Jü- Ein Tempel der Maya: Die Mittelamerikaner wurden fehlt interpretiert. Foto: Fotolia

dischen Krieg Jerusalem einnahmen und den Tempel zerstörten. Die Bewegung des Montanaismus verlor um 157 n. Chr. viele Anhänger, als seine Prophezeiung, die Welt gehe unter, nicht in Erfüllung ging. Er stützte sich dabei auf das Johannes-Evangelium und die Offenbarung des Heiligen Geistes. Der Kirchenlehrer Hippolyt stellte die Theorie auf, die Welt werde exakt 6 000 Jahre alt. Seinen Berechnungen zufolge wurde die Welt 5500 Jahre vor Christi Geburt erschaffen. Deshalb war die Menschheit im Jahr 500 in heller Aufregung. Auch in den folgenden Jahren gab es immer wieder Spekulationen, die Welt würde untergehen. Schließlich war es umstritten, wann Gott die Erde erschaffen hatte. Als sich das Tausendjährige Reich dem Ende zuneigte, das mit der Geburt Jesu begonnen haben soll, waren die Gläubigen erneut in heller Aufregung. Schon viele Dekaden zuvor bereiteten sich die Menschen auf das schreckliche Ereignis vor. Es wurden vermehrt Kirchen errichtet und die Klöster wuchsen, die Menschheit wurde deutlich gläubiger. Das zahlte sich anscheinend aus. Als der Hahn am 1. Januar 1000 krähte, schrieb man es der Gnade Gottes zu, der die Gläubigen und deren Gebete erhört hatte. Im bekannten Toledobrief erklärte der Astronom Johannes Hispalensis für das Jahr 1186, dass er aus den Sternen herausgelesen habe, schreckliche Erdbeben und Stürme würden auf die Menschheit zukommen, welche das Ende der Welt bedeuten sollten. In Byzanz ließ der Kaiser

gar die Palastfenster zumauern. Auch Martin Luther ließ sich dazu hinreißen und prophezeite den Weltuntergang. Im Jahr 1532 sollte die Welt seiner Ansicht nach untergehen. Nachdem das nicht eintrat, sprach er auch in den Jahren 1538 und 1541 von der Offenbarung. Spätere Experten nahmen sich an Luther ein Beispiel. Nach gescheiterten Weltuntergängen geben sie meist einen neuen Weltuntergangstermin an. Gutes Beispiel hierfür ist Charles Taze Russell, Gründer der Zeugen Jehovas, der die Apokalypse ganze fünf Mal vorhersagte. 1874, 1914, 1925, 1975 und auch 2000 hätte die Welt untergehen sollen. Vor rund 100 Jahren geriet die Welt-Bevölkerung in Panik, weil ein heller Punkt am Himmel zu sehen war. Der Halleyscher Komet galt 1910 als Hinweis auf das Ende der Menschheit. Schon immer hatten die Menschen große Angst vor unbekannten Flugobjekten und verbanden sie mit großen Katastrophen, die auf sie zukommen würden. Ein weiterer populärer Prophet, der den Untergang vorhersagte, ist Nostradamus. Doch auch nach seinem Termin (1999) ging die Sonne wieder auf. Aber warum wollen diese Propheten eigentlich immer wieder die Welt untergehen sehen? Astrologe Konrad Gruber meint: „Die Menschen sind darauf geeicht, unangenehme Dinge hervorzuheben. An erfreuliche Dinge denken sie leider selten.“ Nostradamus alternative Offenbarung steht übrigens noch aus. Im Jahr 3797 soll die Welt dann aber wirklich untergehen – ganz sicher.

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Von Patrick Roelen


Stadt & REgion

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Wortwörtlich Alfred Lehmann zur Jahreswende Herr Oberbürgermeister, blicken Sie zufrieden auf 2012 zurück? Ich denke, wir können in Ingolstadt alle zufrieden sein. Über ein Ergebnis, weil es mir besonders am Herzen liegt: Das ist das Thema Arbeitslosigkeit. Ich glaube, wir hätten vor zehn Jahren nicht zu träumen gewagt, einmal die Großstadt mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit in Deutschland zu sein. Das ist erreicht worden. Und das ist besonders wichtig, weil es ganz vielen Mitbürgerinnen und Mitbürgern die Grundlage gibt für ein selbst bestimmtes, verantwortungsvolles Leben. Wer keine Arbeit hat und gerne arbeiten möchte, der weiß, was Arbeitslosigkeit bedeutet und der weiß auch zu schätzen, wenn er Arbeit hat. Ein zweites Thema, auch das finde ich ist ganz herausragend im Vergleich zu vielen anderen Körperschaften, ist der Faktor Schuldenfreiheit dieser Stadt. Wir haben zwar noch ein paar Kredite, haben aber in einem größeren Umfang Rücklagen gegenzurechnen, so dass wir de facto schuldenfrei sind. Ich denke, das ist für die Bürgerinnen und Bürger eine großartige Nachricht, weil wir damit keine

Belastungen aus der Vergangenheit in der Zukunft tragen müssen und wir unsere Kraft einsetzen können, um die Verhältnisse und Lebensqualität in Ingolstadt weiter zu verbessern. Was erwarten Sie für 2013? Gesamtwirtschaftlich sehen alle Erwartungen vor, dass es quasi kein Wachstum geben wird und dass man im optimistischsten Fall die Beschäftigung halten wird. Ich hoffe, dass wir in Ingolstadt mindestens die gleichen Ergebnisse erzielen können. Das heißt: Keine Rückgänge bei der Beschäftigung, ein gewisses Wirtschaftswachstum in unserer Stadt. Einfach die Basis für alles andere. Wenn die Wirtschaft und die Finanzen funktionieren, dann können wir uns all die großen Projekte leisten, die wir in der Planung oder bereits in der Umsetzung haben, wie etwa das Schulzentrum Südwest, wo wir ja mittendrin sind. Oder nehmen Sie das Thema Gießereigelände. Ich glaube aber auch, dass wir eine Reihe neuer Themen finden werden. Zum Beispiel die Diskussion über die Nutzung des Georgianums.

Für Sie gelesen

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Geschenke zu Weihnachten: Auf dem Bild verteilt Petra Willner, stellvertretende Vorsitzende der Ingolstädter Tafel, Päckchen mit Lebensmitteln.

Foto: Reichelt

Weihnachtsengel der Tafel Ingolstädter Tafel verteilte Päckchen zu Weihnachten (kr) Eine besondere Weihnachtsaktion veranstaltete am Mittwoch die Ingolstädter Tafel. 450 Tafelkunden erhielten Weihnachts-Päckchen mit Lebensmitteln. Der Andrang war sogar so groß, dass die stellvertretende Vorsitzende der Ingolstädter Tafel, Petra Willner, beruhigen und schlichten musste. Insgesamt 450 Päckchen wurden mit Lebensmitteln gefüllt und am Mittwoch verteilt. „Es handelt sich um Sach-

spenden von den Firmen Icon Incar und Media Markt“, betonte Willner. Baumkuchen und Stollen gab es von den beiden Unternehmen. Bereits das sechste Jahr gibt es diese weihnachtliche Aktion der Ingolstädter Tafel, die Woche für Woche 1500 Tafelkunden versorgt. „Die Grundschule Gerolfing hat Päckchen für Kinder gepackt und auch der Kindergarten St. Pius war sehr eifrig und hat Plätzchen

und Stollen gebacken, ebenso wie der evangelische Kindergarten Spitalhof“, freute sich die stellvertretende Vorsitzende über die rege Anteilnahme und große Hilfe. Ab sieben Uhr morgens wurde am Mittwoch aufgebaut, schließlich wartete ein Ansturm von 450 Personen, die Päckchen abholen durften. „Insgesamt werden so 1500 Menschen versorgt“, erklärte Willner stolz. Und das kann sie auch sein, denn die Resonanz der

Besucher ist hervorragend, wie die Meinung einer Frau beweist: „Die Leute sind hier sehr fleißig. Wenn wir die Ingolstädter Tafel nicht hätten, würden wir ohne das alles da stehen.“ Für Petra Willner und die vielen anderen Helfer ist das natürlich Befriedigung und Motivation zugleich. Zu den Päckchen haben die fleißigen „Weihnachtsengel“ der Tafel die Besucher auch noch mit Lebkuchen und alkoholfreiem Punsch versorgt.

„Forever young“

Vierzehn Mal Freude

Bob-Dylan-Premiere im Stadttheater

GWG spendete an Hilfsorganisationen

Schlechter Geschmack Hat die Tante Ihren Geschmack deutlich verfehlt? Spenden Sie „Schrottgeschenke“ oder was Sie dafür halten. Diese werden für UNICEF versteigert (Sonntag, 20. Januar um 11 Uhr in der Harderbastei in Ingolstadt). Wo Sie Ihren

Gabentisch „entrümpeln“ und Geschenke für einen guten Zweck abgeben können sowie weitere Informationen lesen Sie unter www. stattzeitung.in (Stichwortsuche: Schlechter Geschmack )

Diskussionen um Nordbahnhof Der Nordbahnhof ist immer wieder in der Diskussion. Dabei besteht er nur aus den Gleisanlagen der Bahn. Das neue Gebäude ist nämlich kein Bahnhof, sondern ein städtisches Parkhaus mit „Zu-

satznutzen“. Das übersehen viele in der Diskussion. Dazu und zu Forderungen der SPD finden Sie mehr in der stattzeitung. (Stichwortsuche: Parkhaus am Bahnhof und SPD: Maßnahmen)

„Best track paper award“ Die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Ingolstadt wurde im fernen Australien geehrt. Ein Forschungsbericht der Hochschule wurde in Adelaide bei der jährlichen „ANZMAC

Conference“ mit einem „Best track paper award“ ausgezeichnet. Mehr zum Forschungsbericht unter www.stattzeitung.in (Stichwortsuche: Australischer Preis)

(pr) Die musikalische Biographie „Dylan. The Times They Are A-Changin´“ über den wohl besten Songwriter der Welt, Bob Dylan, wird seit vergangenem Mittwoch im Ingolstädter Stadttheater auf-

geführt. Dylan, der von Stefan Leonhardsberger, gespielt wird, reist noch einmal zurück in die 1960erJahre, in denen er als Stimme der Protestbewegung galt. Tolle Schauspieler mit altbekannten Lieder!

(sf) „Der Aufsichtsrat hat das Geld sehr gut angelegt. Es kommt Menschen zugute, die sich nicht selbst helfen können“ erklärte Peter Karmann, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Wohnungs-

bau-Gesellschaft Ingolstadt bei der Spendenübergabe im Historischen Sitzungssaal des Alten Rathaus. 14 Organisationen aus der Region wurden dieses Jahr mit jeweils 1000 Euro unterstützt.

Wünsche wurden wahr

Von Natur aus gut

Galeria Kaufhof beschenkt Kinder

Die „Kinderzucht“ von Christoph Ott

Wiederaufbau erwünscht Der junge Ingolstädter Künstler Markus Jordan hatte ein maßstabsgetreues, beleuchtetes und begehbares Abbild des bekannten Sandtner-Stadtmodells von 1572 aus fluoreszierendem Kunststoff im Hof des Neuen Schlosses auf-

gebaut. Leider ist es wieder weg. Wer es noch sehen und über die künftige Verwendung mehr erfahren möchte, sollte die stattzeitung „besuchen“. (Stichwortsuche: Wiederaufbau erwünscht)

MARKT MARKT GAIMERSHEIM GAIMERSHEIM

(ma) Die Galeria Kaufhof in Ingolstadt hat auch in diesem Jahr das Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef in Schrobenhausen mit der Aktion „Charity Baum“ unterstützt. Kunden und Mitar-

beiter haben alle Wünsche (z.B. eine Mütze oder ein Schlafanzug) erfüllt. Der Leiter des Zentrums, Herbert Reim (2.v.r), nahm die Pakete u.a. von Kaufhof-Filialleiter Christian Forster entgegen.

38 500 Euro gespendet

Im Namen des Marktes Gaimersheim wünsche ich Bürgerstiftung überreicht Scheck allen Bürgerinnen und Bürgern in Gaimersheim, Im Namen des Marktes Gaimersheim Lippertshofen und der Mittleren Heide ein wünsche ich allen Bürgerinnen und schönes ein glückliches und Bürgern Weihnachtsfest in Gaimersheim, und Lippertshofen gesundes Jahr 2012. und der Mittleren Heide ein schönes Weihnachtsfest und ein glückliches und Andrea Mickel gesundes Jahr 2013. Erste Bürgermeisterin Andrea Mickel Erste Bürgermeisterin

(sf) Oberbürgermeister Alfred Lehmann überreichte im Historischen Sitzungssaal im Auftrag der Bürgerstiftung Schecks über 38 500 Euro an neun Initiativen und Vereine. Dieses Jahr zählten

die Evangelische Aussiedlerarbeit, ELISA, Condrobs, Ingenium, pro familia, Miteinander-Füreinander, NefAS, der Zoo Wasserstern sowie die Straßenambulanz St. Franziskus zu den Begünstigten.

(sf) „Mehr Förderung statt Strafe“, so fasst Dr. Gerd Treffer den Erziehungsratgeber von Christoph Ott aus dem 17. Jahrhundert zusammen. Treffer publizierte bereits eine Studie zur „Ho-

chen Schule der lieben Eltern“ von Christoph Ott. Diese wurde nun mit Anmerkungen von Historikern und Experten versehen. Das Buch ist nun im espressoVerlag Ingolstadt erschienen.

Spontane Sopranistin Audi Weihnachtskonzert mit Deborah York

(ma) Sie kam, sang und siegte: Deborah York aus Berlin hatte erst einen Tag vor dem Audi Weihnachtskonzert von ihrem Einsatz erfahren, weil Annette Dasch abgesagt hatte. Der Zeitplan war, wie sie

verriet, entsprechend „streng“: 16 Uhr Ankunft, 17 Uhr Probe, 20 Uhr Konzert. Warum gerade das berühmte „Ave Maria“ für sie, eine Herausforderung war, lesen Sie unter www.stattzeitung.in (Foto: Kastl)


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STADT & REGION

Blickpunkt KW 51/12

„Guten Morgen Fräulein, wie geht es Ihnen?“ Mit Ahmad Foroughi und Elfriede Boos trafen zwei Kulturen aufeinander schäft am Paradeplatz führt und inzwischen sechs Enkelkinder.

Von Hermann Käbisch Im Jahre 1958 war es für ein „anständiges deutsches Fräulein“ ungewöhnlich, einen ausländischen Freund zu haben. So war auch Elfriede Boos nicht auf Anhieb begeistert, als sie ein gut aussehender junger Perser in München auf der Straße ansprach. Ein Ausländer Die Ingolstädterin Elfriede Boos lebte in München in einem katholischen Wohnheim, das von Ordensschwestern geleitet wurde, als sie sich zum Einwohnermeldeamt begab, um sich ordnungsgemäß umzumelden. Just zur gleichen Zeit stattete auch der persische Medizinstudent Ahmad Foroughi der Behörde einen Besuch ab, um gleichfalls dem Meldegesetz Genüge zu tun. Wie es der Zufall wollte, hatten beide anschließend ein Stück gleichen Weges zurück zu legen. Man fuhr gemeinsam wortlos in der Straßenbahn und stieg am Hauptbahnhof aus. Elfriede Boos musste zur Arbeit in die Schillerstraße, Ahmad Foroughi zu Fuß weiter in die Pettenkofer Straße, um medizinische Vorlesungen zu hören. Doch bevor sich die Wege trennten, nach Verlassen der Straßenbahn, nahm sich der junge Mann ein Herz und stellte die Frage, an die sich heute beide noch erinnern können: „Guten Morgen Fräulein, wie geht es Ihnen?“. Ein Ausländer, dachte sich Elfriede Boos, bog Richtung Arbeit ab und entzog sich einem Gespräch. Doch der Medizinstudent gab nicht auf. Einige Tage später sah sie ihn wieder: An einem eiskalten Novembertag stand der hitzeerprobte Südländer völlig durchgefroren auf der Straße vor dem Haus, in dem sie arbeitete. Er wartete auf sie. Die Einladung auf eine Tasse Kaffee nahm sie mehr aus Mitleid an. Im Café „Rondell“ kamen beide ins Gespräch und als Ahmad Foroughi erzählte, er komme aus Teheran, da wusste die Deutsche nicht, wo das liegt. Um ihrerseits Weltläufigkeit zu demonstrieren, erzählte sie von ihrem einjährigen Aufenthalt in der Schweiz. Bund der Ehe Mit Kenntnissen aus dem Alten Testament, das auch im Islam Teil des Korans ist, imponierte der Moslem Foroughi den katholischen Klosterschwestern, so dass er nicht vor dem Haus warten musste, wenn er seine Bekannte in deren Wohnheim abholen wollte. Aus der Bekanntschaft wurde eine große Liebe und am 28. Februar 1964 schritten beide in München zum Standesamt. Am 11. April erlebte in Ingolstadt die Kirche St.

Zwei Schutzengel Nach ersten Stationen in München arbeitete der junge Arzt dann in Neuburg. Die Familie war in den Heimatort der Frau, nach Ingolstadt, gezogen. Am 28. März 1972, dem Geburtstag seiner Frau, fuhr Ahmad Foroughi bei einem unbeschrankten Bahnübergang in Seehof in einen Triebwagen, der ihn samt Fahrzeug 200 Meter weit mitschleifte. Wie durch ein Wunder („Da haben ein christlicher und ein moslemischer Schutzengel zusammengearbeitet“) wurde er aus dem völlig zertrümmerten Fahrzeug mit vergleichsweise leichten Verletzungen geborgen: Gehirnerschütterung, Platzwunde am Kopf, gesprengtes rechtes Schultergelenk und blaue Flecken am ganzen Körper. Sechs Monate konnte Foroughi aus psychischen Gründen diese Strecke nicht mehr fahren. Im Jahre 1983 gab Ahmad Foroughi seine Tätigkeit als Arzt auf und widmete sich ganz dem Teppichhandel. Seine Frau zog sich daraus zurück und eröffnete ihre bis heute bestehende Boutique. Der Teppichhandel wanderte von der Becker- in die Ludwigstraße und von dort zum Paradeplatz, wo bis zum Verkauf des Hauses durch den Vermieter der Verkauf 25 Jahre lang erfolgte. Nach einem Zwischenstopp in der Steuartstraße befindet sich der Laden jetzt in Seit 48 Jahren verheiratet: Elfriede Boos aus Ingolstadt und Ahmad Foroughi aus Teheran gaben sich in München das Ja-Wort. Foto: Käbisch der Beckerstraße – bis Ende des Jahres. Dann will Foroughi mit Anton eine ungewöhnliche Trau- „Man weiß von vornherein, dass Stadt mit ungefähr 2,5 Millionen Auch nach der Hochzeit war 78 Jahren aufhören. „Ich bin mir ung: Die Christin Elfriede Boos man Kompromisse eingehen Einwohnern in Zentralpersien. es die Gattin, die sich auch um sicher, dass er noch etwas machen durfte mit einer im Vatikan zuvor muss. Für Menschen aus dem Er lernte erst von seinen Kindern den Teppichhandel kümmerte. wird, damit er mir nicht auf die erholten Erlaubnis nach katho- gleichen kulturellen Umfeld ist das Schreiben und Lesen. Aber Ahmad Foroughi arbeitete na- Nerven geht“, schmunzelt Elfrielischem Ritus den sich weiterhin die Kompromissbereitschaft viel- alle Abkömmlinge, mit einer Aus- türlich mit, studierte aber immer de Foroughi und ihr Mann stimmt nahme, haben eine akademische weiter und beendete sein Studium lachend zu. zum Islam bekennenden Ahmad leicht nicht so groß.“ Das Ehepaar, dessen Geschäftssehr erfolgreich im Jahre 1968, als Ahmad Foroughi hat acht Ge- Ausbildung erhalten. Foroughi heiraten. seine Frau bereits das zweite Kind, ideen wirtschaftlich sehr erfolgDie Ehe hält jetzt seit 48 Jahren. schwister. Zwischen dem älte„Vielleicht ist es bei so großen sten und jüngsten Familienmit- Teppichhandel zum Lebensunterhalt den Sohn Karim, im Kinderwagen reich waren, ist hilfsbereit. Anlässmit zur Prüfung schob.Es folgten lich zweier schwerer Erdbeben kulturellen Gegensätzen sogar glied liegen 30 Jahre. Der Vater Ungefähr ein Jahr nach der noch Tochter Mirjam, die das Ge- im Iran, in den Ahmad Foroughi einfacher“, erzählt der Ehemann. war Kaufmann in Esfahan, einer 14 Mal reiste – zumeist im Konvoi Hochzeit kam Tochter Parwin zur mit zuvor gekauften gebrauchten Welt. Die nunmehrige Frau FoAutos, die dort gegen Teppiche roughi musste ihren Beruf aufge„eingetauscht“ wurden, was bei ben, aber der Ehemann studierte einer Strecke von 4 800 Kilometern noch. „Eigentlich hatten wir kein sechs bis sieben Tage dauerte – Geld; aber es ist immer irgendwie sammelte er zum Bau von Schulen weitergegangen“, erzählt Elfriejeweils hohe fünfstellige Beträge. de Foroughi, die erfolgreiche InHilfsbereitschaft und Gastfreundhaberin der Boutique „Mode am schaft, orientalische Tugenden, Schloss“. Ahmad Foroughi bekam zeichnen ihn auch noch heute anfangs, nach seiner Einreise nach aus. Als er vor drei Jahren ein däDeutschland, zur Finanzierung nisches Lehrerehepaar mit vier seines Medizinstudiums monatKindern traf, das mit Fahrrädern lich 200 Mark vom persischen auf dem Weg nach Budapest war Staat, dann von seinem Vater. und an einem kühlen SeptembeSpäter schickte die Familie statt rabend beim Auwaldsee zelten Geld Teppiche. Das war der Bewollte, wusste seine Frau sofort, ginn eines äußerst erfolgreichen was er machen würde. Er lud die Teppichhandels. Fremden zu sich ins Haus und zur Doch ein Medizinstudent durfGeburtstagsfeier bei der gerade te kein Gewerbe haben; so wurde aus dem Dänemarkurlaub zudas Geschäft 1962 auf den Namen Ein Schrotthaufen: Ahmad Foroughi wurde nur leicht verletzt geborgen. Fotos: oh von Fräulein Boos angemeldet. Ein attraktives Paar: Hochzeit 1964. rückkehrenden Tochter ein.

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Ingolstadt in fünf Jahrzehnten

Die Donau war in der Ingolstädter Geschichte eigentlich nie in das Stadtbild einbezogen. Sie floss vorbei, man schirmte sich gegen sie hin ab. Das Bild stammt aus der Zeit vor der Aufstauung der Donau in den 60er Jahren. Es zeigt das „Gießereigelände“ mit dem Wasserturm auf der Fronte Raglovich und eine Gruppe von Faltboot-Fahrern.


Stadt & Region

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Blickpunkt KW 51/12

„Du bist immer der Buhmann“ Während andere feiern, müssen sie arbeiten. Obwohl der Job des Türstehers höchst undankbar ist, gibt es viele Bewerber Von Patrick Roelen Muskulös, groß, breit, böser Blick, Anzugträger, das typische Bild eines Türstehers ist nicht wirklich einladend. Die „Men in Black“ sollen auf Veranstaltungen und in Discos für Sicherheit sorgen. Oftmals werden sie als „Hauptschulabbrecher“ oder „Ein-Euro-Jobber“ beleidigt, doch was verbirgt sich wirklich hinter der rauen Schale? „Security-Mitarbeiter sind alle Hauptschulabbrecher“. Mit diesem Vorurteil wollen Martin Regineri und Holger Krull, Geschäftsführer der Sicherheitsfirma KR-Security, aufräumen. Regineri studierte Sicherheitsmanagement an der Polizeihochschule und Krull ist gerade dabei den Meister für Schutz und Sicherheit zu machen. Um bei Discotheken absichern zu dürfen, müssen die Sicherheitsmitarbeiter eine Sachkundeprüfung ablegen. Sie dürfen nicht vorbestraft sein. Bevor die Sicherheitsmänner ihre Zulassung erhalten, werden sie vom Gewerbeamt überprüft. „Wenn jemand mal mit 16 zu Sozialstunden verurteilt worden ist und will dann mit 30 Jahren anfangen an der Tür zu arbeiten, geht das vermutlich in Ordnung“, stellt Regineri klar. Wenn gegen die Mitarbeiter der

Sicherheitsfirmen eine Anzeige vorliegt, werden sie gesperrt. Aber Moment mal, hört man nicht immer wieder von vorbestraften Türstehern, die noch immer in verschiedenen Kneipen und Discos Ingolstadts die „Sicherheit überprüfen“? „Das große Problem ist, dass es in unserem Gewerbe noch immer Hausangestellte gibt. Für die gelten keinerlei Grundlagen und sie werden auch nicht überprüft“, ärgert sich Krull. „Die können auch 30 Mal vorbestraft sein. Da werden Leute beschäftigt, die fünf sechs Jahre wegen schwerer Körperverletzung im Knast gesessen haben. Diejenigen sollen dann für Sicherheit sorgen. Das ist natürlich ein ganz anderer Zustand als bei Sicherheitsfirmen“, ergänzt Regineri. Und so gibt es in bekannten Ingolstädter Kneipen tatsächlich Türsteher, die bereits für einige Jahre wegen schweren Straftaten im Gefängnis saßen. Eine Unterscheidung zwischen Haustürsteher und einer Sicherheitsfirma kann man ganz schnell treffen. „Ein Haustürsteher kann herumlaufen wie er will, ein Sicherheitsmitarbeiter muss einen Dienstausweis tragen. Auf dessen Jacke steht Sicherheitsdienst, während auf den Jacken der Hausmitarbeiter der Name des Lokals gedruckt ist“, erklärt Krull. Immer wieder hört man von Security-Männern, die unerwünsch- Ein Mitarbeiter von KR-Security kontrolliert den Ausweis eines Gastes. Foto: oh

te Gäste aus den Lokalen schubsen oder gar prügeln. Zu Anzeigen gegen die Sicherheitsmitarbeiter kommt es nur selten. Aber was darf ein Türsteher? Im Prinzip hat er nur ein Privileg, das unsereins nicht besitzt. Durch das übertragene Hausrecht darf er Gäste aus dem Lokal verweisen oder gleich den Einlass verbieten. Handgreiflich darf er dabei nicht werden. Ansonsten gelten für einen Security-Mann die gleichen Rechte, wie auch für den Normal-Bürger. In einer Notwehrsituation dürfen sich die Türsteher selbstverständlich verteidigen. Hierbei ist stets das mildeste Mittel zu wählen, das den Angriff abwehrt. Die Rechte eines Türstehers wären also geklärt. Was sind aber nun die Pflichten eines Sicherheitsmitarbeiters – wohlgemerkt: nicht die eines Haustürstehers. „Wir übernehmen die Rechte und Pflichte des Besitzers beziehungsweise des Veranstalters“, erläutert Holger Krull. Der typische Arbeitstag eines Türstehers beginnt 30 Minuten vor dem Beginn der Veranstaltung. Die Notausgänge werden kontrolliert – wie auch während der gesamten Veranstaltung -, man spricht sich mit dem Personal des Veranstalters ab und bereitet den Eingangsbereich vor. An das Veranstalter-Personal werden Funkgeräte verteilt, damit man besser und schneller kommuni-

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zieren kann. Während der ersten Stunden ist es die Hauptaufgabe den Einlass der Gäste zu regeln. Je später es wird, umso mehr muss geschaut werden, ob sich noch alle Beteiligte an die Spielregeln halten. Jugendliche unter 18 Jahren ohne Aufsichtsperson müssen um 24 Uhr das Lokal verlassen, Aufsichtspersonen müssen noch fähig sein, sich den Pflichten bewusst zu sein und den inzwischen erhöhten Alkoholpegel verkraftet auch nicht jeder so gut. Die Gewaltbereitschaft erhöht sich und die, sich zu übergeben sowieso. Bei Großveranstaltungen gibt es übrigens häufig von vornherein die Auflage, einen Sicherheitsdienst zu beauftragen. Das Team um Krull und Regineri, die seit 13 beziehungsweise seit zwölf Jahren in diesem Gewerbe tätig sind, umfasst 80 Mitarbeiter. Sie sind nicht nur Türsteher, sondern auch die Geschäftsführer von KRSecurity. Im Monat nehmen sie rund 100 Bewerbungen entgegen, wobei geschätzte 90 Prozent der Bewerber bereits vorbestraft sind, weshalb sie nicht für den Posten in Frage kommen. Sie versuchen, möglichst immer alles friedlich zu lösen und nicht die Polizei rufen zu müssen. „Oftmals lassen wir Gnade vor Recht ergehen“, gibt Regineri zu. „Und trotzdem bist du als Türsteher immer der Buhmann“, erzählt er aufgebracht.

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Stadt & Region

Blickpunkt KW 51/12

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Einsatz in allen Lebenslagen Feuerwehr, Polizei und andere Feiertagsarbeiter (ma) Nicht nur im Klinikum Ingolstadt, wo 700 Mitarbeiter während der Feiertage ihren Dienst tun, ist die Weihnachtszeit auch Arbeitszeit. Die Berufsfeuerwehr in Ingolstadt ist ebenfalls rund um die Uhr besetzt – selbstverständlich auch über die Weihnachtsfeiertage und an Silvester. „Bei uns gibt es keine Notbesetzung an Feiertagen“, erklärt Thomas Woltz, Brandamtsrat der Berufsfeuerwehr Ingolstadt. „Mit 19 Mann sind wir Tag und Nacht erreichbar.“ Vom brennenden Weihnachtsbaum über den Silvester-Kracher-Querschläger bis zum Verkehrsunfall reicht die Einsatzpalette. Unfälle passieren eben – leider – ohne Rücksicht auf Feiertage. Dass es gerade an den Weihnachtsfeiertagen vermehrt zu häuslicher Gewalt kommen würde (die Kombination Alkohol und „Enges-Aufeinandersitzen“ mag das nahe legen), kann Ulrich Pöpsel, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern, nicht bestätigen. Aber natürlich ist auch die Polizei über die Feiertage einsatzbereit und unterwegs, die Einsatzzentrale ist selbstverständlich auch hier Tag und Nacht besetzt. Arbeiten an Weihnachten – gar kein so seltenes „Phänomen“: ob Tankwart, Lokführer, Nachrichtensprecher, Taxifahrer, Gastronom, Hotelier, Schauspieler, Musiker, Türsteher, Barkeeper,

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Rund um die Uhr im Einsatz: die Zentrale Leitstelle im Klinikum Ingolstadt. Koch, Altenpfleger – alle müssen sie ran. Und in manch einem Gewerbe ist das mit dem „rangehen“ durchaus wörtlich zu nehmen, denn das Fest der Liebe hat auf einsame Zeitgenossen manchmal eine recht anregende Wirkung. Die entsprechenden Etablissements, die den Herren eine lust-

volle Weihnachtszeit bescheren, haben geöffnet, also treten auch hier die „Angestellten“ (oder muss es heißen „Angestelltinnen“?) zum Dienst an. Ein großer Club, der nach einem Himmelskörper benannt ist, hat beispielsweise vom 24.12., 8 Uhr, bis 25.12., 24 Uhr, durchgehend geöffnet.

Foto: Klinikum Ingolstadt

Mit „Frühschicht“ und allem drum und dran. Und wenn für das Liebesspiel zu Hause die Accessoires ausgehen, dann gibt’s dafür ja noch die Erotik-Tankstelle. Auch hier wird zum Beispiel am zweiten Weihnachtsfeiertag gearbeitet. Schließlich kennt ja auch die Leidenschaft keinen Feiertag.

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Eitensheimer Bürgermeister Michael Stampfer stellt sein Amtszimmer vor (sf) Diese Woche möchten wir Ihnen Michael Stampfer, den Bürgermeister von Eitensheim, und sein Amtszimmer vorstellen. Eitensheim gehört zum Landkreis Eichstätt und liegt im Naturpark Altmühltal. Ungefähr 3000 Einwohner hat das beschauliche Örtchen, das eine Verwaltungsgemeinschaft mit Böhmfeld bildet und das „infrastrukturmäßig gut aufgestellt“ ist, wie der Rathauschef betont. Dort gibt es nämlich neben Lebensmittelläden, einer Apotheke und Arztpraxen auch eine Grundschule, einen Kindergarten und eine Kinderkrippe. Das Rathaus, so wie es jetzt ist, gibt es seit 1907. Zuvor war im Nebengebäude das Schulhaus untergebracht, im ersten Stock, in dem sich das Amtszimmer befindet, war früher eine Lehrerwohnung eingerichtet. Michael Stampfer fühlt sich wohl in seinem Amtszimmer, das er größtenteils selbst eingerichtet hat. Dort befindet sich neben einem ordentlich aufgeräumten, geräumigen Schreibtisch und einer Stuhlgruppe auch eine große Grünpflanze. Waren seine Vorgänger noch mit ihren Büros im

ingolstadt

Alle Jahre wieder... Bürgermeister Michael Stampfer in seinem Amtszimmer. Nebengebäude untergebracht, hat sich Stampfer dazu entschlossen, sein Amtszimmer an seinen jetzigen Platz zu verlegen, damit er näher bei der Verwaltung ist. Mit den Umzügen ist aber es noch nicht vorbei : Vor nicht allzu langer Zeit hat man beschlossen, dass das Rathaus in den Carlshof umziehen soll. Der 59-Jährige hat zahlreiche Bilder an den Wänden seines

Foto: Federsel

Büros, die historische Ansichten von Eitensheim aus den 1930er und 1980er Jahren zeigen. Direkt über dem Schreibtisch hat er ein besonderes Bild angebracht: Dort kann man ein Hochzeitspaar aus dem 19. Jahrhundert bewundern, das im Zimmer des Bürgermeisters getraut wird. Ein Gemälde wurde anlässlich des 50. Geburtstags von Michael Stampfer angefertigt und von seinen

Mitarbeiterinnen überreicht: Es zeigt das Eitensheimer Rathaus. Neben dem oben genannten Gemälde hat Michael Stampfer noch einen weiteren persönlichen Gegenstand in seinem Amtszimmer. „Das ist eine Schlusslaterne, die ich als Abschiedsgeschenk von meinen Kollegen bekommen habe“, erklärt der Rathauschef, der von 1964 bis 2002 bei der Bahn als Lokführer tätig war.

Jetzt hat er‘s g‘fressen! Gewürze gegen die Pest und Lebkuchen zum Lesenlernen (hk) Wer hätte es gedacht, dass der Lebkuchen und seine Zutaten etwas mit Medizin zu tun haben? Exotische Gewürze wurden früher in der Apotheke verkauft und nicht nur für Weihnachtsgebäck, sondern auch für Medikamente verwendet. Mit Zimt, Nelken und anderen stark duftenden Gewürzen wollte man die Pest verhindern, denn letztere schrieb man der schlechten Luft zu. Also begannen die Menschen, die schlechte Luft mit guter zu bekämpfen. Gewürze waren damals Kostbarkeiten. Wer nach starken Gewürzen roch, bewies, dass er wohlhabend war. Aus gesundheitlichen Gründen und vielleicht auch um zu prahlen, hängten sich die Reichen mit aromatischen Gewürzen gefüllte Kugeln – Pomander genannt – um die oder in der Reisekutsche auf. Welche Bedeutung Gewürze früher hatten, beweist auch ein kostbares Buch aus dem Bestand des Museums: Im Jahre 1712 kopierte der Barbier (!) Joseph Anton

an der donau

Koch das Rezept für das "Pulver des Lebens" in seine Rezeptsammlung. Es enthielt fast alle damals erhältlichen Gewürze und sollte den Körper stärken und die Gesundheit erhalten. Diese und andere Geschichten erzählte die Direktorin des

Deutschen Medizinhistorischen Museums, Marion Ruisinger, bei der Eröffnung einer kleinen, gut riechenden Ausstellung. Dort wird eine Lebkuchenkrippe als eine der Stationen des Ingolstädter Krippenweges präsentiert. Sie ist das Werk des Ingolstädter Bä-

Eine Lebkuchenkrippe in der Ausstellung.

Foto: Käbisch

ckermeisters Alwin Haug, der sie mit Unterstützung der Bäckerei Heiglbeck für das Museum gestaltet und gebacken hat. Lebkuchen waren übrigens früher steinhart und flach. Erst im 19. Jahrhundert, als der Zucker billiger wurde und man dazu überging, Backpulver oder Treibmittel dem Teig zuzugeben, „gingen sie auf“ und wurden weicher. Vor dieser Zeit, als die Lebkuchen beim Verzehr noch gebrochen wurden und die steinharten Dinger erst im Mund den Geschmack entwickelten, wurden sie auch in der Form von Buchstaben gebacken. Mit LebkuchenBuchstaben lernten Kinder auch das Lesen. Und wenn ein Bub oder Mädchen dann einen Buchstaben „begriffen“ hatte, durfte der verspeist werden. Daher, so laut Marion Ruisinger die Meinung des Pfaffenhofener Lebzelters Hans Hipp, stamme der Ausspruch „Er hat‘s g‘fressen!“ Die Ausstellung dauert bis zum 6. Januar 2013. Der Eintritt ist frei.

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stadt & region

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Blickpunkt KW 51/12

Höhenflüge und Tiefpunkte Ein Rückblick auf 2012 aus Politik, Wirtschaft und Co.

Foto: Richie Herbert

und Routine gewinnt. Bei einigen Punkten, die mich von Anfang an begleiten, haben sich 2012 auch Erfolge eingestellt. Darunter waren beispielweise ein Zuwachs bei den ICE-Verbindungen in Richtung Frankfurt oder kleine Verbesserungen beim Lärmschutz an der A9. Zu den schönen Erlebnissen gehörte aber auch die Freilassung von Patrick Okoroafor, der 17 Jahre lang in Nigeria unschuldig in Haft saß. Über seinen Bruder, der in Ingolstadt lebt, bin ich auf den Fall aufmerksam geworden. Viele in der Region haben sich für seine Freilassung engagiert und der Einsatz hat sich gelohnt. Im Sommer war er als freier Mann zu Gast in Ingolstadt. Bei meiner Arbeit in Berlin hat mich die Bewältigung der europäischen Staatsschuldenkrise das ganze Jahr über beschäftigt. Ich befürchte, das wird 2013 nicht anders werden. Trotz dieser Krise - und das ist dann wieder eine gute Nachricht - stehen wir in Deutschland hervorragend da. In der Region 10 herrscht mit einer Arbeitslosenquote von 2,0 Prozent praktisch Vollbeschäftigung. Im Bundeshaushalt haben wir erstmals seit Jahren die schwarze Null in Sichtweite. Die HerausforAlfred Lehmann, Oberbürgermeister Stadt Ingolstadt derung wird sein, diese Erfolgsgeschichte in 2013 fortzuschreiben. Erfreulich am Jahr 2012 war, Dazu möchte ich meinen kleinen dass es im privaten, familiären Teil beitragen. Bereich ein Jahr ohne gesundheitliche Sorgen war, die ja immer Belastungen mit sich bringen. In beruflicher Hinsicht hat mich sehr gefreut, dass wir durch unsere Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik dazu beigetragen haben, dass wir erstmals in der Geschichte unserer Stadt die Großstadt mit der geringsten Arbeitslosigkeit in Deutschland sind – das ist etwas, wovon die große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger profitiert.

mus in Ingolstadt ist weiter auf dem Vormarsch, Ingolstadt hat mittlerweile auch international Bekanntheit als touristische Destination erlangt. Die Übernachtungszahlen stimmen, die Stadtführungen boomen - man sieht, dass unsere vielfältigen Maßnahmen der Tourismusförderung greifen. Aber, wie im wirklichen Leben, blieb auch so mancher Wunsch unerfüllt – beispielsweise eine repräsentative Tourist Information in der Stadtmitte. Privat sind mir in diesem Jahr u. a. die emotionalen Momente der Donau Classic Rallye und der Fußball-EM in Erinnerung geblieben, wie in Ingolstadt am Straßenrand, in den Biergärten und Plätzen beim Public Viewing mitgefiebert wurde. Außerdem die Erkenntnis, wie stark unser Leben, unsere Gesellschaft in Zeiten der Euro-Krise vom Geld abhängig ist. Geld kann helfen und aufbauen, wie das UNICEF Spendenprojekt Ingolstadt Kinderstadt zeigt, es kann aber zu Ungleichheit und Missständen führen. Nicht zuletzt auch die Insolvenz des Tourismusverbands München-Oberbayern hat uns diese Ambivalenz vor Augen geführt. Bernd Wölfl, Persönlich wünsche ich mir Geschäftsführer IN-City die Kraft der Gelassenheit, um in 2012 war ein sehr ereignis- allen Bereichen des beruflichen reiches Jahr für IN-City. Wir ha- Lebens entspannt und effektiv ben mit dem 3-Euro Schein die agieren zu können. Parkkostenrückerstattung „neu erfunden“, mit unserer Imagekampagne „Echtstadt“ polarisiert, neue Veranstaltungen wie die „Ingolstädter Radlnacht“ oder „Stadt und Museum“ ins Leben gerufen oder etabliert und zahlreiche weitere Veranstaltungen durchgeführt. Besonders mit Stolz erfüllt mich die Erweiterung der Weihnachtsbeleuchtung. Nach Einbruch der Dämmerung erstrahlt die Innenstadt in einem Lichterglanz und verbreitet eine weihnachtliche Feststimmung und heimelige Atmosphäre.

Weg schon lange mitbestreiten und uns bei allen Höhen und Tiefen zur Seite stehen, danken wir von Herzen für das Jahr 2012. Sie alle treiben unseren FCI mit voran. Dafür ein großes Dankeschön! Nun aber bleiben ein paar Tage Zeit zum Verschnaufen. Genießen Sie die ruhigen Tage im Kreise Ihrer Familien und laden Sie den Akku auf für die Herausforderungen, die 2013 mit sich bringt. Wir wünschen allen Blickpunkt-Lesern ein Frohes Fest. Kommen Sie gut ins neue Jahr!

Harald Gärtner und Franz Spitzauer, Geschäftsführer FC Ingolstadt 04 Für uns als Geschäftsführer des FC Ingolstadt 04 neigt sich ein ereignisreiches und spannendes Jahr dem Ende entgegen. Sportlich konnten wir nicht nur im Profibereich eine positive Entwicklung machen, auch im Amateur- und Nachwuchsbereich, insbesondere mit dem Aufstieg unserer Damen, blicken wir auf ein gutes Jahr zurück. Mit dem Start in die Spielzeit Reinhard Brandl, 2012/13 begannen wir auch mit Bundestagsabgeordneter dem Ausbau unserer TrainingsDas vergangene Jahr war für plätze am Audi Sportpark. Somit mich persönlich und beruflich ein wächst unser Verein weiter zu- Martina Benkel, Geschäftsführerin Ingolstadt Kongress- und sehr bewegendes Jahr. Nach drei sammen und wir kommen unserer Tourismus GmbH Jahren Arbeit im Deutschen Bun- Vision, sportliche Begegnungsstätdestag und in der Region habe ich te für die gesamte Region zu werMein Jahresrückblick aus 2012 zum ersten Mal deutlich die den, wieder einen Schritt näher. Erleichterung verspürt, die man Den Förderern und Unterstützern beruflicher Sicht fällt überwiedurch zunehmende Erfahrung sowie den treuen Fans, die diesen gend positiv aus: Der Touris-

Frank Hausschmid, Geschäftsführer WestPark Um mit den positiven Erinnerungen gleich anzufangen: die Eröffnung der Erweiterung des Shoppingcenters WestPark war für mich sowohl beruflich als auch persönlich eines der größten Highlights des Jahres 2012. Bis kurz vor dem Start am 29.03.2012 glaubten die wenigsten Beobachter, dass alles rechtzeitig fertig werden würde und die neue WestPark PLAZA im rechten Licht erstrahlen würde. Wir haben es gemeinsam mit den Mietern geschafft, dass in Ingolstadt endlich Großstadtshopping möglich wurde. Am 29.03.2012 stürmten bereits um 9.00 Uhr die ersten Kunden

den Neubau und den Übergang zum Bestand wo früher noch die Wöhrl-Verkaufsfläche lag. 45 neue Shops mit namhaften internationalen Fashionanbietern und einem neuen Gastronomiekonzept konnten die Kunden schnell vom „neuen“ WestPark überzeugen. Negativ waren sicherlich die Schlagzeilen und die damit verbundene Unsicherheit über die Eurokrise im Jahr 2012. Die immer höhere Verschuldung der Euroländer macht mehr als nur nachdenklich, vor allem dürfte dieses Thema auch in 2013 ganz weit oben auf der Liste der Herausforderungen stehen.

schon freue! Es wird weiter hart an den Konturen des Kongresszentrums gearbeitet. Zudem wird die Neuausrichtung der Tourismusförderung notwendig, um die Fortsetzung des erfolgreichen Wachstumskurses im Bereich des Tagungs- und Kongresstourismus sicherzustellen.

Foto: Manfred Esser

(ma) Es kommt auf den Standpunkt an. Das gilt auch für den Blick auf das zurückliegende Jahr. Was den einen „happy“ gemacht hat, hat den anderen vielleicht tierisch aufgeregt. Und umgekehrt. Glücksmomente und Aufreger sowie Hoffnungen und Befürchtungen für das kommende Jahr – die finden Sie in unserer kleinen Umfrage unter Vertretern aus Politik, Sport, Kultur und Wirtschaft.

Lauren Francis, Sopranistin

Jürgen Amann, Kongressmanager Ingolstadt

Im Jahr 2012 gab es Phasen, in denen ich glaubte, dass die ganze Welt gegen ein schweres Schicksal ankämpfen muss. Stichwort: kämpfen. Denn anders geht es auf Dauer nicht. Als mir klar wurde, was wirklich wichtig ist. Als mir klar wurde, wer meine wirklichen Freunde sind. Für uns ging im September eine Ära zu Ende. Der frühzeitige Tod meiner Seelenverwandten, meiner Wegbegleiterin, Tosca, der silbernen Pudeldame. Meine Traurigkeit darüber lässt nicht nach. Dennoch bin ich so dankbar für die fantastischen Jahre und kostbaren Erinnerungen an eine kleine Familie, die abenteuerlustig und immer ein Team war. Ein Team, das nur durch einen Blick oder ein einziges Wort von einer konzentrierten und souveränen Stimmung umschalten konnte und kurz daraufhin zusammen stürmisch in der bayerischen Natur toben konnte. Neue Erlebnisse und Auftritte in anderen Bereichen der Musikwelt. Ich habe die Ausflüge und Abenteuer genossen. Mir wurde dadurch aber bewusst, wer ich bin: Mein Herz schlägt für die klassische Musik. Dafür, wie man durch vibrierende Energien dieser Töne der Herzen, die vor Jahrhunderten geschrieben wurden, andere Menschen auch heute noch erreichen kann. Themen und Gefühle, die heute noch klingen. Dieses Jahr schien das Ende von so vielem zu sein. In mir spüre ich aber den Beginn von vielem. Es scheint, dass vieles prädestiniert ist. Denn es gibt so viele Dinge, die gerade in meinem Leben angekommen sind, die genau zu mir zu diesem Zeitpunkt passen.

2012 war arbeitsreich und intensiv! Geschäftlich gesehen, das bislang beste Jahr seit Beginn meiner Arbeit als Kongressmanager für Ingolstadt, mit vielen interessanten und hochklassigen Veranstaltungen. Die kontinuierliche Aufbauarbeit trägt mehr und mehr Früchte! Mit meiner konzeptionellen Arbeit am Kongresszentrum konnte ich einen Beitrag zu einem für Ingolstadt sehr wichtigen Projekt leisten. Spätestens mit der Fertigstellung des Zentrums bzw. nach dem Besuch der ersten Veranstaltungen werden die Schanzer von ‚ihrem Kongresszentrum’ begeistert sein. Privat erinnern wir uns gern an den ersten Tag unserer Tochter Sophie im Reuchlin Gymnasium und den Start unserer jüngsten, Lilli, im Kindergarten. Nach wie vor ist Fußball eine der schönsten Nebensachen der Welt, so wird die nervenaufreibende ‚Aufholjagd’ des FC 04 mit einem grandios haltenden Özcan und einem herausragenden Leitl im Gedächtnis bleiben. Mein persönliches Sporthighlight fand jedoch auf der kleinen Fußballbühne statt: Der erste Sieg der von mir trainierten U9-Fußballmannschaft Unsernherrns, bei dem mein Sohn Paul auch noch ein wunderschönes Tor schoss. Weitere Statements zum ver2013 bringt spannende Heraus- gangenen Jahr lesen Sie unter forderungen, auf die ich mich www.stattzeitung.in

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, vielen Dank an alle, die in irgendeiner Weise zu einem positiven Miteinander in unserer Heimatstadt beigetragen haben, sei es durch Mitarbeit, Mithilfe oder auch konstruktive Begleitung einzelner Maßnahmen. Mein Dank gilt besonders auch unseren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die für unser gemeinsames Miteinander unverzichtbar sind und uneigennützige Arbeit leisten. Besonders gefreut hat mich die auch heuer sehr konstruktive Zusammenarbeit im Stadtrat. Hierfür mein Dank an die Kolleginnen und Kollegen. Nicht zuletzt auch ein herzliches Dankeschön den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung, den Kindergärten, Schule, Bauhof, Warmbad usw., die letztlich für uns alle und damit auch für Sie tätig sind und gute Arbeit geleistet haben. Ich wünsche Ihnen allen ein fröhliches Weihnachtsfest und für das Neue Jahr 2013 besonders Gesundheit, Glück und Zufriedenheit. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir auch im kommenden Jahr in einem Klima des „Miteinander“ nicht nur - wie zuletzt - Brücken bauen, sondern auch die anderen anstehenden Aufgaben anpacken. Ihr Bürgermeister Martin Schmid

Im Namen der Gemeinde Großmehring mit ihren Ortsteilen Demling, Theißing, Pettling, Katharinenberg, Tholbath und Straßhausen wünsche ich allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein glückliches, zufriedenes und gesundes neues Jahr 2013.

Ihr Ludwig Diepold 1. Bürgermeister


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Stadt REGION NÄHER AM&MENSCHEN

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Wir wünschen allen Ingolstädter Bürgerinnen und Bürgern ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr! Unser Motto „näher am Menschen“ ist auch im kommenden Jahr Verpflichtung für unser politisches Handeln! CSU-Fraktion im Ingolstädter Stadtrat (hintere Reihe von links) Karl Spindler, Eva-Maria Atzerodt, Josef Rottenkolber, Franz Liepold, Leopold Stiefel, Dorothea Soffner, Dr. Johannes Hörner, Robert Schidlmeier, Konrad Ettl. (vordere Reihe von links) Hans Achhammer, Rolf Geiger, Franz Wöhrl, Christina Hofmann, Otto Sixl, Dr. Harald Renninger, Bürgermeister Albert Wittmann, Staatsministerin Christine Haderthauer (MdL), Hans Süßbauer, Dr. Benedikt Seidenfuß, Brigitte Fuchs, Paul Lindemann, Martin Schlagbauer und der Fraktionsvorsitzende Prof. Dr. Joachim Genosko.

Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches neues Jahr. Ihr Spindler Team Friedrichshofener Straße 20 a · D-85049 Ingolstadt Telefon (08 41) 88 55 68 - 0 · Telefax (08 41) 88 55 68 - 20 info@dachdeckerei-spindler.de · www.dachdeckerei-spindler.de

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vorschau

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23.12. - 30.12.2012

KulturPlaner

für Ingolstadt und die Region AUSSTELLUNGEN Bis 06.01.2013

„Rund um den Lebkuchen“ - Ausstellung zum 15. Ingolstädter Krippenweg Deutsches Medizinhistorisches Museum Ingolstadt

Bis 06.01.2013

„Weihnachten in Ingolstadt“ Stadtmuseum Ingolstadt

Bis 17.02.2013

„Werke von Timm Ulrichs“

Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt

Ein eiskaltes Erlebnis: Die Silvesterparty im Kult Hotel und Ara Hotel Comfort.

VERANSTALTUNGEN 23.12.2012 // 16:30 Uhr Altstadt Theater Ingolstadt

Tipp

Lesung: Werner Schnitzer liest Weihnachtliches aus Skandinavien

Eiskalt ins neue Jahr Silvesterparty im Kult Hotel und Ara Hotel Comfort (ml) Eine Silvesterparty der besonderen Art findet am Montag, 31. Dezember, im Kult Hotel und Ara Hotel Comfort statt. Zusammen veranstalten sie ein eiskaltes Silvester-Event unter dem Motto „Eiskalt“ mit vielen Top DJs und

23.12.2012 // 20:30 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt

Party: White Christmas mit Bodybangers + Jerome, Victoria Kern & DJ Mess 23.12.2012 // 11:00 Uhr Audi-Programmkino

Kino: „China“ - Reisedokumentation 23.12.2012 // Theatervorplatz Ingolstadt

Ingolstädter Christkindlmarkt

Live Acts. Mit dabei sind unter anderem DJ Tobys, DJ Daniel Melegi, DJ Enix und DJ Chinhead. Für jeden Musikgeschmack mixen sie die passenden Sounds. Damit die eiskalte Party nicht zu eisig wird, befinden sich im

Ein Aufklärungsstück für Erwachsene

The Seer und Ludwig 2 in der Eventhalle

23.12.2012 // Schrannenplatz Neuburg

Neuburger Weihnachtsmarkt 23.12.2012 // Lenbachplatz Schrobenhausen

Christkindlmarkt am Lenbachplatz 24.12.2012 // 22:00 Uhr Suxul Ingolstadt

Party: "Weihnachtsabend" 25.12.2012 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

Konzert: Rad Gumbo & Musical Guests „Southern Christmas-Blues“ Franziska Fleischanderl und Sina Heiss.

Theater: „Die Töchter Josefs“ - Lustspiel von Franz Gischl; Gastspiel Chiemgauer Volkstheater

Tipp

Musical: „Funny Girl“ von J. Styne; Gastspiel Stadttheater Brno (Brünn); auch 28., 29., 30.12.2012 27.12.2012 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

Konzert: Franziska Fleischanderl & Sina Heiss 27.12.2012 // 20:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt

Konzert: Cor + Containa & The Bikini Bastards, The DC´s & Promilleritter 28.12.2012 // 20:00 Uhr Stadtmuseum im Kavalier Hepp Ingolstadt, Barocksaal

Tipp

Silvesterkonzert: „Bachs Besuch bei Friedrich dem Großen“

Konzert: Dying Humanity - Supports: Blackest Dawn, Rotting Empire, Gratla 28.12.2012 // 21:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt

Party: Black R´n´B Classic Night Best Of 1990 - 2012 30.12.2012 // 20:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt

Konzert: Boppin’ B & special guests: Steve O. & the Shaky Bones 30.12.2012 // 14:00 Uhr FT Ringsee Ingolstadt, Theatersaal

Zauberkunst: Family Magic Show mit Sven Catello Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

www.stattzeitung.in/veranstaltungen

(bp) „Vaginas im Dirndl“ – so heißt die Veranstaltung von Franziska Fleischanderl und Sina Heiss aus Österreich. Am Donnerstag, 27. Dezember, treten die beiden mit Hackbrett, Gitarre, Shruti Box, Sansula, Percussion und Gesang ab 20.30 Uhr in der Neuen Welt in Ingolstadt auf. Die Kern-Idee hinter „Vaginas im Dirndl“ ist die österreichische Variante von „Aufklärung“. Das Dirndl steht für die Tradition und die Frau. Die Kombination mit dem Wort Vagina tut ihr übriges... „Vaginas im Dirndl“ gibt Antworten auf Fragen, die viele gar nicht zu stellen wagen. In diesem Musiktheater-Programm werden durchaus interessante und noch nie gehörte Fakten über die Vagina

Foto: oh

und Vulva mit alpenländisch traditioneller Gstanzelmusik (begleitet von Gitarre und Hackbrett), PopArrangements und A Capella Einlagen verwoben. Die zusätzliche Verwendung von ungewöhnlicher Instrumentierung weckt beim Publikum die Neugier und Offenheit. Erleben Sie einen musikalisch szenischen Abend voller Einfühlsamkeit, Humor und Witz, Liebe und Wissen. Erfahren Sie mehr über die Geheimnisse der Vagina, über ihre Ängste und Erlebnisse. Lachen und staunen sie mit uns über die Enthüllung eines viel zu lang verschwiegenen Themas, denn: Unter jedem Dirndl findest du eine Vagina. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.vaginasimdirndl.at.

Film der Woche

28.12.2012 // 20:30 Uhr Ohrakel Ingolstadt

Tipp

mehr unterhalten das Publikum. Karten gibt es im Kult-Hotel und Ara-Hotel Comfort für je 19 Euro. Weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter www.ara-hotel.de oder www.kult-hotel.de.

Für Rocker

Pfaffenhofener Christkindlmarkt

26.12.2012 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

Outdoorbereich beheizte Zelte in der Größe von etwa 150 Quadratmetern. Verschiedene Live-Acts sorgen für ein atemberaubendes Eisvergnügen. Eine Eisbar samt Getränkerutsche, Eisakrobatik und

Für Aufgeschlossene

23.12.2012 // Unterer Hauptplatz Pfaffenhofen

27.12.2012 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

Foto: fotolia

Weihnachtliches Filmvergnügen nachtsmann vom Himmel fiel“ erzählt die Geschichte von Ben, der mit seinen Eltern aus der großen in die kleine Stadt gezogen ist, aber sich noch lange nicht zu Hause fühlt. Bens Mutter ist mit der Eröffnung ihres Ladens beschäftigt, in der neuen Klasse läuft es auch nicht gerade gut und das Nachbarsmädchen Charlotte scheint eine schreckliche Zicke zu sein. Da fällt während eines heftigen Gewitters der Weihnachtsmann Niklas Julebukk vom Himmel und stellt Bens Leben völlig auf den Kopf. Eine Vorstellung findet am Sonn(sf) Das Audi Programmkino tag, 23. Dezember und Mittwoch, präsentiert diese Woche ein weih- 26. Dezember, jeweils um 15 Uhr nachtliches Filmvergnügen für im Weihnachts-Kinder-Kino statt. Groß und Klein. „Als der Weih- Eintritt 1 Euro.

(bp) Seit über 18 Jahren in Originalbesetzung erfolgreich, stellen The Seer mit ihrem unverkennbaren und zeitlosen Sound eine der beständigsten Größen in der deutschen Rock-Szene dar. Schon früh wurde die Band mit Kritiker-Lob überhäuft, und konnte nach vier in Eigenregie entstandenen Tapes 1995 mit dem Debut-Album „Across The Border“ (BMG) und drei SingleAuskopplungen einen großartigen Einstandserfolg landen. Musikalisch seitdem immer wieder verglichen mit Acts wie The Hooters, Big Country oder The Levellers, konnten „die Seher“ jedoch von Anfang an ihren eigenen Stil etablieren, der wohl von allen genannten Bands etwas vereint. Nach einer ausgedehnten Tournee und vielen Festivals folgte 1996 die Zusammenarbeit mit dem Produzenten Peter Walsh, mit dem in Peter Gabriel's „Real World Studios“ nahe London das Nachfolgewerk „Own World“ (BMG) entstand. Es folgten weitere Konzerte und Tourneen sowie eine ausverkaufte Konzertreihe mit dem Top-Act ZZ-Top durch die größten Hallen der Republik und die Einladung, „Quadrophenia Live“ für die Rock-Legende „The Who“ in der Olympiahalle München zu eröffnen. Nach einer etwas ruhigeren Phase gingen The Seer 2001 zusammen mit dem US-Produzenten Ken Rose ins Studio und veröffentlichten schließlich das fünfteAlbum „Rise“ (Point), welches die Band zurück ins Ra-

dio brachte. Auch wenn sich die Mannen um Shook und Jo Corda nach fünf Alben, über 100.000 verkauften CDs und mehr als 500 Konzerten danach etwas rarer machten, wurde in der folgenden Zeit konstant an neuem Material sowie an weiteren Projekten (u.a. der ersten DVD-Produktion) gearbeitet. Nachdem im Juli 2004 einige Festivals und Solo-Konzerte auf dem Programm standen (auch um neue Songs zu testen), begann die Band im eigenen „Black-Lab Studio“ mit der Arbeit an einem neuen Studio-Album. Pünktlich zum 15-jährigen Bandjubiläum erschien im Mai 2005 „Arrival“ (Popvirus/Weltbild/Sony-BMG). Im Oktober 2006 ging die Band in die vorerst letzte KonzertRunde des Jahres (und des aktuellen Albums „Arrival“). Nach diversen Club-Gigs beendeten die fünf Augsburger das Jahr mit zwei ausverkauften Shows im heimischen Augsburg. Nach einer ausgedehnten Phase mit Song-Writing und Recording 2008 und 2009 wurde das Studioalbum „Heading For The Sun“ (Fame/Edel) 2010 veröffentlicht. Am 12. Januar 2013 ist die Band The Seer zusammen mit Ludwig 2 um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) in der Eventhalle Westpark zu sehen und vor allem zu hören. Tickets gibt es für 18 Euro, an der Abendkasse für 22 Euro zu erwerben. Weitere Informationen zu den Bands finden Sie im Internet unter www.ludwigtwo.com oder unter www.eventhalle-westpark.de

Herz an NeujahrsHerz konzert (bp) Am 25. Dezember findet eine Singleparty in der Eventhalle Westpark statt. Hier treffen sich junge und jung gebliebene Leute, die Kontakt suchen und keinen festen Partner haben. Top PartyDJs lassen mit Charts, Evergreens und guter Laune bei der Singleparty schnell eine Bombenstimmung aufkommen, die anfängliche Berührungsängste und Vorbehalte vergessen lässt. Nummerierte Herzen sind die Adresse für die „Liebespost“ im Liebespostamt. Eine große Leinwand zeigt die Nummer des Wunschpartners, der dort den Brief abholt. Natürlich ist Party, Flirt und Spaß von 21 Uhr bis in die frühen Morgenstunden angesagt. Unbedingt dabei sein – auch für Nicht-Singles empfehlenswert!

(bp) Festliche Musik zum neuen Jahr gibt es am 1. Januar beim Neujahrskonzert in der Ingolstädter St. Moritzkirche. Bei dem Konzert musizieren wechselnde Solisten mit dem Kammerchor und dem Ensemble der St. Moritzkirche. Das Konzert beginnt um 16 Uhr. Ursula Maxhofer-Schiele tritt zusammen mit dem Kammerchor und dem Ensemble der St. Moritzkirche auf. Auf dem Programm steht die Motette „Ascende laeta“ RV 635 von Antonio Vivaldi, das „Ave Maria“ und „Oblivion“ von Astor Piazzolla sowie Musik von Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach u.a. Karten sind an der Abendkasse erhältlich.


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Mit Schwung ins Jahr 2013 Sichern Sie sich jetzt schon Karten für die Ingolstädter Bälle (ml) Rauschende Ballnächte und mitreißende Tanzmusik – Sie haben mal wieder richtig Lust darauf, das Tanzbein zu schwingen? Dann können Sie sich auf zahlreiche Ballnächte freuen - schon jetzt startet der Vorverkauf für viele Tanzabende in Ingolstadt und der Region. Sichern Sie sich Karten für die kommende Ballsaison oder verschenken Sie Tanzfreude mit Eintrittskarten zu einem der Ingolstädter Bälle.

Liveacts sind der Höhepunkt des Abends. Karten gibt es beim Musikhaus Zäch, im DK-Office, in der Tourist Info im Hauptbahnhof, an der Theaterkasse oder unter www.salonorchesteringolstadt.de. Ingolstädter Ballnacht / SPD-Ball

Narrwalla Krönungsball Der festliche Faschingsauftakt findet am 5. Januar im Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt statt. Mit den neuen Narrwalla-Shows und der Inthronisation der Prinzenpaare wird der Fasching feierlich „eingetanzt“. Die „John Helsing Showband“ wird für musikalische Unterhaltung sorgen.

Tanzvergnügen: Karten für die Bälle der Region sollte man sich jetzt schon sichern. Schanzer Nacht Am 19. Januar ist es endlich wieder soweit: Die CSU stürzt sich mit der Schanzer Nacht ins Tanzvergnügen. Die sexy Ladies und Jungs der Österreicher Keep Cool

heizen den Gästen im Foyer ein, s‘Zuckerl oder in der Tanzschule Fischer. eXXtra Music spielt im Festsaal. Karten erhalten Sie bei allen Wiener Ballnacht Ortsvorsitzenden und Stadträten sowie in der CSU-Geschäftsstelle und unter www.schanzer-nacht. Höhepunkt der Ingolstädter de, im DK-Office, im Mo, im Ballszene: Die Wiener Ballnacht,

Foto: Archiv

veranstaltet vom Symphonischen Salonorchester, findet am Samstag, 2. Februar 2013, im Ingolstädter Festsaal statt. Für abwechslungsreiche Tanzmusik wird unter anderem das fünfzigköpfige Orchester sorgen. Akrobatische

Die Ingolstädter Ballnacht 2013, der Ball der SPD Ingolstadt, findet am Freitag, 8. Februar, im Stadttheater statt. Das neue Ballteam der SPD Ingolstadt, bestehend aus Inge Kunze-Bechstädt, Robert Bechstädt, Verena Rödl, Norbert Wagner und Rudi Wagner, hat ein unterhaltsames Programm zusammengestellt. Im Festsaal spielt die Showband „Up to date“, während im Foyer ab 21:30 Uhr DJ Gandi für Stimmung sorgt. Karten für die Ingolstädter Ballnacht gibt es im SPD Parteihaus, Unterer Graben 83-87, beim DK Ticket Office und an der Theaterkasse des Stadttheaters Ingolstadt.

Weihnachtsoratorium für Kinder

Kolpingtheater

Im Gespräch mit Franz Hauk und Thomas Gropper

Mongolische Fantasien in Kösching

Franz Hauk: Ein abstraktes Konzert ohne Hinführung mag für viele Kinder schwer greifbar sein, aber die Lebendigkeit und Freude der Musik teilen sich ihnen mit, wenn sie an etwas hingeführt werden. Auch das eine oder andere Instrument wird gezeigt und erklärt. Ich denke, das ist das Besondere an dem Konzert.

Von Silke Federsel Am Samstag, 22. Dezember, wird in der Kirche St. Augustin in Ingolstadt das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach aufgeführt. Um 15 Uhr wird das Oratorium in einer speziellen Version für Kinder zu hören sein. Warum ein Oratorium durchaus für kleine Zuhörer geeignet ist, verraten Franz Hauk und Thomas Gropper. „Oratorium“- das klingt aber nach schwerer Kost. Warum veranstaltet man so etwas für Kinder? Thomas Gropper: Das Bachsche Weihnachtsoratorium ist eigentlich gar keine schwere Kost: Die bekannte Weihnachtsgeschichte nach Lukas wird erzählt, Hirten, Engel, Weise aus dem Morgenland, Maria, Herodes tauchen auf. Franz Hauk: Die Musik ist herrlich beschwingt, festlich und heiter. Wenn man das für die Kinder

Was mögen Kinder besonders daran? Organisatoren des Oratoriums: Franz Hauk und Thomas Gropper (v. li.). Foto: oh Thomas Gropper: Meiner Erfahrung nach: den Engel, der den Hiretwas kürzt und erläutert, passt das aber das, was erklingt, ist original ten die Botschaft von Jesu Geburt bringt, die prachtvolle Trompete und unverfälscht Bachs Musik. wunderbar. Franz Hauk: Und dann gibt es und die weiche Musik der Hirten Wer macht bei der Vorstellung mit? zusätzlich einen Erzähler, der das auf dem Feld. Franz Hauk: Übrigens: auch für Thomas Gropper: Das gesamte Ganze für die Kinder erläutert. Mamas, Papas, Omas und Opas Instrumentarium des Oratoriums: Streicher, Trompeten, Pauke, Flö- Was ist das Besondere am Konzert? ist ein erläutertes Kinderkonzert Thomas Gropper: Das Besonde- häufig interessant, die Musik noch ten, Oboen, Orgel, außerdem der Chor und die Gesangssolisten. Es re ist eben die spezielle Einrichtung tiefer zu erfassen. wird nichts arrangiert oder irgend- und der Blickwinkel auf die Kinder, Karten für die Veranstaltung sind wie verformt, es gibt einfach nur die auch gefragt und einbezogen im Pfarrbüro von St. Augustin erhältlich. Auszüge und zum Teil Kürzungen, werden.

Die digitale Galerie Christian Seybold und sein Bild „Kasperltheater Deutschland“ (sf) Diese Woche möchten wir Ihnen Christian Seybold und seine farbenprächtigen Kunstwerke vorstellen. Zu sehen ist das Bild „Kasperltheater Deutschland“. Darauf sind im Hintergrund das Reichstagsgebäude in Berlin und das Schloss Neuschwanstein zu erkennen. Das Bild entstand anlässlich des Sommermärchens 2006. Seybold kritisiert die „Brot- und Spieletaktik“ in Deutschland, durch die über ernsthafte Probleme hinweggetäuscht wird. Der im Jahr 1964 geborene Künstler lebt und arbeitet in seiner Geburtsstadt Ingolstadt. Seine Arbeiten sind gemalt mit Lackstift auf Perlacryl, das wiederum auf normalen Acrylgrund aufgetragen wird. Insgesamt sind also mindestens vier bis fünf

Zu seinen jüngsten Einzelausstellungen gehören unter anderem „Seybold - der Hofbildhauer und der Geschichtenerzähler“ in Kipfenberg (2006), „semel bis ter quater“ im Ickstatthaus in Ingolstadt (2008) oder „Pinxit“ im Mo (2009). Außerdem war der Künstler an vielen Gruppenausstellungen beteiligt. Zum Schluss noch eine kurze Info: Viele haben uns gefragt, warum wir den Namen „digitale „Kasperltheater Deutschland“: 124 x 89 cm, Lackstift auf Acryl. (Ausschnitt) Foto: oh Galerie“ für unsere Serie ausgewählt haben, obwohl das Ganze Farbaufträge notwendig, bis mit Art oder das Kunsthaus Zech in In- doch gedruckt im „Blickpunkt“ den eigentlichen Motiven begon- golstadt. Auch in der Region und erscheint. Das ist nur ein Teil des nen wird. Seit 1996 führt Seybold darüber hinaus präsentierte Sey- Ganzen. Eine umfangreichere als Galerist die „Neue Galerie“ bold seine Kunstwerke und stellte Darstellung kann man auch onund hatte bereits viele Einzelaus- beispielsweise in Kösching, Schro- line (und somit digital) im Interstellungen, wie beispielsweise die benhausen, Eichstätt, München net unter www.stattzeitung.in Neue Galerie, die Galerie Modern oder aber auch in Österreich aus. bewundern.

Besinnlicher Jahresausklang Traditionelles Silvesterkonzert im Münster (sf) Das traditionelle Silvesterkonzert im Ingolstädter Münster findet am 31. Dezember 2012 um 21 Uhr statt.Trompeter Christoph Well und Münsterorganist Franz Hauk gestalten die Aufführung mit Werken barocker Meister und einer Uraufführung für Alphorn und Orgel. Im Interview erklärt Christoph Well, was für ihn das Besondere an dem Konzert ist und was es Neues geben wird. Das Silvesterkonzert hat schon Tradition in Ingolstadt. Was gibt es Neues in diesem Jahr? Wir werden ein neues Stück für Alphorn und Orgel spielen, dann natürlich etwas Barockes und Franz Hauk wird bestimmt wieder mit was ganz Fetzigem Modernem

Die Musik, die dabei ertönt. Wir machen unser Programm ja selber und spielen nur Stücke, die uns gefallen. Das ist ein großer Luxus, den wahrscheinlich ein Mensch, wie z.B. der arme Hansi Hinterseer nicht hat. Der muss immer so einen volkstümlichen Schrott ablassen, der ihn eventuell so anödet Das Konzert lässt das Jahr besinnwie mich. lich ausklingen - im Gegensatz zu Dass die Menschen in einem vielen Partys, die man zum Jah- Christoph Well. Foto: oh klassischen Konzert genau hinhöreswechsel feiert. Wie nehmen ner Musik, die in dem Augenblick ren, das reizt mich auch. Es spornt die Besucher es wahr? Ich glaube, als ganz angenehm erklingt. Ich habe das Gefühl, die mich unglaublich an und ich muss und interessant, sonst würden die Besucher sind entspannt, bei sich mich sehr konzentrieren, weil ich versuche, dem Werk, dem PubliZuhörer nicht schon 33 Jahre im- und interessiert. kum und mir zu genügen. Das ist mer wieder kommen. Man sitzt im Münster, muss nichts reden, lässt Sie sind ja bekannt als Mitglied sehr anstrengend, aber auch sehr sich das vergangene Jahr nochmal der Gruppe Biermösl Blosn und beglückend. durch den Kopf gehen und ist ei- damit für Volksmusik und Kaba- Karten gibt es beim Musikhaus ne Stunde bei sich selbst, in einem rett. Was reizt Sie besonders an Zäch, beim Donaukurier sowie an der Abendkasse. wunderschönen Raum, mit schö- einem klassischen Konzert? aufwarten. Also, es wird bestimmt spannend. Aber abgesehen davon, die Musik entsteht ja immer wieder neu, auch wenn man ein Stück schon hundertmal gespielt hat. Der Musiker ist jedesmal anders drauf und der Zuhörende auch.

(bp) Hüten Sie sich vor dem mongolischen Zierhopfen! So lautet die Empfehlung für das neueste Theaterstück der Kolpingfamilie Kösching. Darin geht es um den Biologie- und Chemielehrer Wolfgang Leitner, der mit seinem Sohn intensive Forschungsarbeit im heimischen Gewächshaus treibt. Leider hält sich das Verständnis für die Experimente beim Rest der Familie in Grenzen. Zwischen exotischen Neuzüchtungen und illegal gebranntem Kräuterschnaps gibt es allerlei Verwirrungen um einen polnischen Erntehelfer, einer viel zu hübschen Praktikantin, einer nicht auf den Mund gefallenen Jurastudentin und der leicht überspannten Schwiegermutter. Die

Situation spitzt sich zu, als ein Beamter vom Gewerbeaufsichtsamt und eine anhängliche Nachbarin unterm mongolischen Zierhopfen mitmischen. Doch glücklicherweise lösen sich die Schwierigkeiten explosionsartig in Wohlgefallen auf! Aufführungstermine sind Mittwoch, 26. Dezember, Samstag, 29. Dezember, Samstag, 5. Januar jeweils um 19.30 Uhr und Sonntag, 6. Januar um 15 Uhr. Es spielen Manuela und Wolfgang Schmidt, Alex Krassler, Kerstin Kraus, Verena Jahnke, Peter Rosenkranz, Annette Neumayer, Karin Hafner und Wolfgang Altmann, Regie führt Brigitte Kempa. Der Kartenvorverkauf läuft seit 10. Dezember beim Schuhhaus Igl, Am Marktplatz in Kösching.

Adventssingen in Gerolfing (bp) Am 23. Dezember, dem vierten Adventssonntag, findet um 14 Uhr in der Pfarrkirche St. Rupert-Gerolfing das traditionelle Gerolfinger Adventssingen statt. Unter dem Motto „Lasst uns gemeinsam nach Bethlehem gehen“ und weihnachtlicher Adventsstimmung wird gemeinsam gesungen.


Lebenslinien

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Die gute Seele Helmut Reuter achtet als Seelsorger im Klinikum und als Hobbyfotograf auf die Kleinigkeiten im Leben gerne, dass das Sterben die letzte Lebensphase ist. Viele Angehörige machen den Fehler, den Sterbenden das Sterben nicht zutrauen und sich nicht darauf einzulassen.“ Er selbst habe wunderschöne Erfahrungen gemacht, wie glücklich ein Sterbender sein kann, wenn er „sterben darf“. „Wenn andere den Weg mit ihm tragen, ist es einfach leichter.“ Seine erfolgreichste Beratung führte gar in seine Ehe: „Ich leitete in Steinerskirchen einen Kurs für verwitwete Eltern mit Kindern. Dort hat mich eine Frau angesprochen, dass ich sieben Jahre zuvor am Bett ihres Mannes war, als er gestorben ist.“ Im vergangenen Jahr haben die beiden geheiratet, erzählt er grinsend.

Von Kevin Reichelt Sicher ist es kein leichter Job – und doch übt ihn Helmut Reuter seit dem ersten Tag mit voller Leidenschaft aus. Seit 1998 ist der 56-Jährige der Seelsorger im Klinikum und betreut Patienten, Angehörige, aber vor allem auch Mitarbeiter in schwierigen Situationen und Phasen des Lebens. Seinen Beruf hat er wahrlich zu seiner Berufung gemacht. Sogar seine Ehefrau lernte er dank der Seelsorge kennen. Offen und freundlich tritt Helmut Reuter seinem Gegenüber bei der erste Begegnung entgegen, eine Eigenschaft, die ihm sicher auch bei seiner Arbeit hilft. Beim Gespräch fällt auf, dass der 56-Jährige nicht aus Bayern stammt. „Ich komme aus Schwäbisch-Gmünd“, gibt er zu. Nur wegen des Studiums kam er nach Bayern. Zunächst studierte er in Eichstätt Theologie, um danach in Pleinfeld drei Jahre als Kaplan zu arbeiten. Als er nach Eichstätt zurückkehrte, übernahm er als Leiter das Internat St. Willibald. „Insgesamt waren es dort etwa 70 junge Kerle“, erinnert er sich an diese, wie er sagt, tolle Zeit. Im Geschultes Auge: Helmut Reuter weiß in jedem Gespräch, worauf er achten muss. Anschluss an die fünf Jahre am Internat half er sieben Jahre den ich aus dem Dienst der Diözese merken: „Ich hoffe sehr, dass so Reuter. „Das kriegen viele zu Religionspädagogen als Studen- ausscheide. Dieses Angebot ha- die Menschen eine Wertschät- selten zu hören.“ Dass es nicht be ich dankend angenommen.“ zung und ein Annehmen ohne immer ganz einfach ist, die Arbeit tenseelsorger. Nach drei Monaten Pause kehrte Beurteilung und Verurteilung vom Privatleben fernzuhalten, ist Reuter also an seinen alten und spüren. Sie sollen sich wahrge- klar: „Ich würde lügen, wenn ich bekannten Arbeitsplatz zurück. nommen fühlen, denn das ist sage, dass ich alles im Klinikum „Für mich hat sich gar nicht so ein großes Bedürfnis. Man muss lassen kann“, gibt Reuter offen viel verändert. Ich war zwar über- immer mehr funktionieren, aber zu. Als kleinen Trick fährt er, sowiegend für die Patienten zustän- keiner sieht mehr den anderen. lange es wetterbedingt möglich dig gewesen, hatte aber schon Sie merken dann, da gibt es noch ist, immer mit dem Fahrrad zur immer den Kontakt zu den Mit- einen, der mich sieht und der Arbeit. Auch, um den Kopf frei arbeitern.“ Über 3000 Angestell- hat Zeit und Raum dafür.“ Da- zu kriegen. „Da kann man etwas Helmut Reuter ten steht er zur Verfügung. Aber bei reichen schon Kleinigkeiten, wegstrampeln und die Sachen auch für die Patienten ist er da: sei es auch nur ein kurzes Ge- hinter sich lassen.“ Vor allem hilft 1998 kam er dann ans Klinikum „Ein Patient hat immer Vorrang“, spräch zwischen Tür und Angel ihm aber seine Routine. Dabei nach Ingolstadt. In den ersten sie- so Reuter. Manchmal hat er sogar oder ein kurzes „Gut gemacht“, gab es nie den Gedanken, den Job ben Jahren war er der katholische eine besondere Aufgabe: „Wir haKlinik-Seelsorger. „Im Laufe ben mittlerweile auch viele Angeder Zeit habe ich dann aber ge- stellte oder Patienten, die aus der merkt, dass ich mich nicht mehr Kirche ausgetreten sind oder aus wohl fühle“, betont er. Reuter den neuen Bundesländern komsuchte etwas Abstand von sei- men und gar nicht in der Kirche nem Beruf. „Bei der Betreuung waren, aber trotzdem jemanden von Menschen habe ich immer möchten, der sie an besonderen wieder gespürt, dass die Kirche Tagen begleitet. Hin und wieder mit ihren globalen Gesetzen und traue ich dann auch bei freien Geboten dem Einzelnen nicht Trauungen.“ Über diese „schönen gerecht werden“, erklärt er seine Aufgaben“ freut sich der Schwabe Entscheidung. Als er Geschäfts- sehr. „Sie haben eine Bitte und ich führer Heribert Fastenmeier da- kann sie ihnen erfüllen, ohne an von in Kenntnis setzte, unterbrei- Richtlinien denken zu müssen. tete dieser ihm ein Angebot: „Er Ich kann einfach die Menschen meinte, er könnte sich vorstellen, würdigen und wertschätzen.“ Eben jenes sollen die Mendass er mich direkt übernimmt als Foto: Reuter Seelsorger für das Personal, falls schen, die Reuter betreut, auch Perfektes Zusammenspiel: Eines der Lieblingsfotos von Reuter.

„Man wird demütiger, verständnisvoller und auch gütiger. Ich möchte gut sein.“

Blick fürs Detail

Foto: Reichelt

aufgrund der mentalen Drucksituation aufzugeben. Teilweise begleitet der Wahl-Ingolstädter die Patienten über Jahre hinweg. „Ich habe einen Patienten, der vor 12, 13 Jahren einen Schlaganfall hatte. Er musste reden und laufen lernen. Er kommt regelmäßig alle zwei Wochen zu einem Gespräch. Es tut ihm gut, seine Probleme zum Ausdruck zu bringen und unterstützt zu werden.“ Bei einer solchen Geschichte und Betreuungszeit verstehe man sich mittlerweile auf freundschaftliche Art und Weise. „Ich habe mit Erwachsenen zu tun, da kann und will ich den Beteiligten gar nicht ändern, aber ich will ihm eine gewisse Einstellung mitgeben, damit er besser mit der Situation umgehen kann“, betont Reuter. Allerdings kann Reuter nicht nur seinen Patienten und Mitarbeitern helfen, sondern lernt selber dazu: „Man wird demütiger, verständnisvoller und auch gütiger. Ich möchte gut sein.“ Gerade in der Weihnachtszeit wird er gebraucht: „Jetzt ist die Zeit, in der viele sentimental werden und sich Wünsche besonders stark äußern“, weiß Reuter. Auch in der Sterbebegleitung ist Reuter aktiv: „Ich betone sehr

Während er im Beruf auf Fingerspitzengefühl und vor allem Wahrnehmung setzt, kommt Reuter dies auch bei seinem Hobby zu gute. Der 56-Jährige fotografiert gerne. Bereits in seiner Schulzeit habe er angefangen, damals noch analog zu fotografieren. „Es war auch ein Vorteil, da ich einigermaßen das Technische gelernt habe. Ich musste mir ja überlegen, wie ich etwas ablichte, da jedes Foto Geld gekostet hat.“ Vor die Linse kommen dabei oftmals Menschen, denn Reuter porträtiert unheimlich gerne. „Egal ob Mensch oder Natur – da findet für mich auch so etwas wie Begegnung statt. Es wird nicht nur etwas abgebildet, sondern es werden auch Gefühle damit verbunden.“ Auch hier will er dem Betrachter dann etwas mitgeben, dass man meist erst auf den zweiten Blick erkennt. „Wir rennen durch das Leben ohne stehen zu bleiben. Wir sehen zwar, aber nehmen oftmals nicht wahr“, betont er. Mit seinen Aufnahmen will er jedoch etwas wahrnehmen, das zunächst verborgen bleibt. Auch in den vergangenen Jahren knipste er beim Ingolstädter Halbmarathon im Zieleinlauf mehrere Bilder. „Ich bin sehr sportaffin. Aber es hat mich auch interessiert, wie sie zum Teil über ihrem Limit ins Ziel laufen. Da in die Gesichter zu schauen, ist faszinierend.“ Auch im Klinikum schmücken Fotos von Reuter, der auch eigene Kalender herstellt, die Wände. Mit tiefgründigen Sprüchen und Motiven gestaltete er viele kleine Details, die Patienten und Mitarbeitern ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

dem neuen jahr entgegen Das Team der espresso Mediengruppe wünscht allen Lesern, Kunden und Geschäftspartnern frohe Festtage und einen perfekten Start ins Jahr 2013. Die nächste Blickpunkt erscheint am 11./12. Januar 2013. Das könnte Ihr Ausblick sein. (DG, 1. Bauabschnitt)

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Gastro & Lifestyle

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Schmeckt‘s? Mitarbeiter der espresso-Mediengruppe testeten Getränke und Speisen am Ingolstädter Christkindlmarkt

Kulinarischer Test auf dem Christkindlmarkt: Die Mitarbeiter der espresso Mediengruppe probierten Getränke und Speisen.

Silke Federsel Wenn ich auf den Christkindlmarkt gehe, kaufe ich mir am liebsten eine Steaksemmel. Mittlerweile habe ich also schon zahlreiche Varianten auf den Weihnachtsmärkten der Region und darüber hinaus gekostet (und mir auch schon manchmal den Mantel bekleckert). Die Ingolstädter Steaksemmel beim „Imbiss Schön“ hat lecker geschmeckt, war mit vier Euro aber doch ein wenig teuer. Mein Favorit kommt aber aus Neuburg. Es geht halt nichts über die Steaksemmel auf dem Christkindlmarkt am Schrannenplatz. Zum Aufwärmen bei diesem Regenwetter habe ich mir dann noch einen heißen Glühwein für drei Euro gegönnt, der mir in einer niedlichen, pastellfarbenen Tasse serviert und von der Verkäuferin als heiß und stark angepriesen wurde. Ich musste zwei Euro Pfand hinterlassen wohl nicht ganz unbegründet: Da das Gefäß so putzig ist, kann ich mir schon vorstellen, dass manche Besucher das schöne Stück nicht mehr zurückbringen. Aber ich habe es artig wieder bei der Hütte abgegeben.

Kevin Reichelt „Da trinken wir dann alle einen Glühwein.“ Ja, meine Kollegen haben sich wirklich auf den gemeinsamen Ausflug zum Christkindlmarkt gefreut - vor allem eben auf das beliebte Heißgetränk, den Glühwein. Ich erntete komische Blicke, als ich erklärte, dass ich keinen Glühwein trinken werde. Er schmeckt mir einfach nicht. Aber auch ich habe mich gefreut. Denn Essen kann man sicher auch ganz gut auf dem Ingolstädter Christkindlmarkt. Bratwurst, Fisch, Dampfnudeln - die Wahl der Qual fiel dann auf eine Steaksemmel. Natürlich mit Zwiebeln. 3,80 Euro musste ich am Imbiss Johann Stark zahlen. Dafür ist es aber auch ordentlich viel und schmeckt sehr lecker. Das Fleisch war richtig gut und auch die gebratenen Zwiebeln nicht zu fettig. Da mein Magen aber weiterhin knurrte, gab es noch einen Hot-Dog am Imbiss Schön. Dieser war zwar mit 2,20 Euro billiger, aber auch weniger lecker. Eigentlich war es eher eine Wienersemmel mit Ketchup. Geschmeckt hat es trotzdem. Und der Hunger war auch gegessen.

Antonia Persy Zu Beginn unseres Christkindlmarkt-Besuches entschied ich mich für einen Früchtepunsch für drei Euro am Stand „Feuerzangenbowle“. Der Früchtepunsch hat mir sehr gut geschmeckt, er war lecker und hatte auch die richtige Temperatur. Man hat sich also nicht sofort verbrannt, aber er war auch nicht zu kalt. Danach gab es dann auch etwas zu Essen. Nach langem Überlegen bestellte ich am Imbiss „Schön“ eine Bratwürstlsemmel. Sie hat nicht schlecht geschmeckt, dennoch war sie auch nichts Besonderes. Eine ganz normale Würstlsemmel eben. Zum Abschluss durfte etwas Süßes natürlich auch nicht fehlen. Bei „Melanies Backstube“ habe ich mir deswegen einen Crêps mit Nutella und Banane gekauft. Es hat nicht nur sehr gut geschmeckt, auch die Bedienung war sehr freundlich. Überhaupt gibt es hier eine große Auswahl an Crêpes – für wirklich jeden Geschmack ist da etwas dabei. Auch der Preis stimmte. 3,50 Euro sind nicht viel für ein solch leckeres Essen.

(bp) Sie gehört einfach dazu: die obligatorische Tasse Glühwein auf dem Christkindlmarkt. Bei einem Besuch auf dem Ingolstädter Christkindlmarkt probierten wir jedoch nicht nur das Kultgetränk, sondern auch andere Heißgetränke. Auch die Imbissstände wurden geplündert – bis ein Fazit fest stand: Es müssen nicht immer die Klassiker sein.

Melanie Lerzer Zu einem berauschenden Weihnachtsfest gehört der Glühwein wie die Kugeln auf dem Christbaum einfach dazu. Mein persönlicher Favorit: Der Heidelbeer-Glühwein. Aromatisch, lecker und etwas süßer als der eigentliche Glühwein ist er der perfekte Begleiter auf dem Christkindlmarkt. Bei Robby’s Glühweinhütte gibt es das süße Heißgetränk für 3,50 Euro plus zwei Euro Pfand in einer schönen weihnachtlich dekorierten Tasse. Für die männlichen Kollegen vielleicht etwas abschreckend ist die rosa Farbe, für Frauen auf jeden Fall ein Hingucker und gleich noch mal doppelt so lecker. Der Heidelbeer-Glühwein ist übrigens auch als Ergänzung zur „Brodwiaschtlsemme“ und zum Hände-Wärmen an kalten Schnee-Regen-Christkindl-Tagen wärmstens zu empfehlen. In diesem Sinne: auf ein berauschendes Fest!

Melanie Arzenheimer Ja, ich bin ein Suppenkasper. Deshalb finde ich es grundsätzlich gut, wenn neben Steaksemmeln und Pommes auch Suppen angeboten werden. Die Karotten-Ingwer Suppe von Robbys Suppenküche musste es deshalb für mich sein. Serviert wird sie im Brottopf, Kostenpunkt 4,90 Euro ohne Pfand, weil man das Geschirr in diesem Fall mitessen kann. Die Suppe riecht verführerisch und schmeckt auch prima! Deswegen war sie auch in Windeseile verputzt. Nur das Drumrum habe ich nicht geschafft, da wäre mir persönlich mehr Flüssiges und weniger Brot lieber. Eine flüssige Nachspeise habe ich mir anschließend beim anderen „Robby“ gegönnt, nämlich in Robbys Glühweinstadel. Da gibt’s warmen, flüssigen Apfelstrudel (nach eigenem Geheimrezept), serviert im Likörgläschen samt Sahnehäubchen (Preis 2,50 Euro + 2 Euro Pfand). Das ideale Getränk für alle, die einen echten Apfelstrudel lieben, aber ihn aus logistischen Gründen (so ein Magen ist ja auch mal voll) nicht mehr unterbringen.

Simon Cannonier Es muss (nicht immer) Glühwein sein. Eigentlich als erfrischendes Sommergetränk gedacht, gibt es das Trendgetränk „Hugo“ beim „Kreis Fritz“’ auch in der winterlich heißen Variante für 3,50 Euro. Holundersirup gemixt mit Prosecco und Soda. Verrührt, erhitzt und mit Minzblättern garniert. Fertig. Gut wärmen kann der „Heiße Hugo“ an kalten Wintertagen. Aber auch wenn der heiße „Hugo“ wirklich geschmeckt hat, werde ich wohl doch wieder zum guten alten Glühwein zurückkehren. Zu gut sind die damit verbundenen Erinnerungen. Gut gerüstet gegen die Kälte ging es daran, sich den kulinarischen Genüssen zu widmen. Wirklich weihnachtlich ist eine Currywurst nicht. Dennoch darf sie auf keinem Weihnachtsmarkt fehlen. Der Klassiker wird beim „Imbiss Schön“ mit krossen Pommes serviert. Die Wurst ist knackig, die Soße würzig und der Curry gibt dem Ganzen den letzten Schliff. So muss Currywurst sein. Alleine der Preis ist mit 5 Euro für meinen Geschmack etwas zu hoch gegriffen. Aber irgendwas ist ja immer.

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Patrick Roelen Obwohl ich an dem Tag etwas kränkelte, freute ich mich sehr auf den ChristkindlmarktBesuch. Meine Kollegin erzählte mir noch, dass ein guter Rotwein bei Erkältung helfe. Nach unserer Essens-Runde kam ich schließlich zu meinem Glühwein. Vielleicht lag es an der Wärme, am Alkohol oder einfach daran, dass ich daran glaubte, aber anschließend fühlte ich mich wieder fit wie ein Turnschuh. Ich habe mich für den klassischen Glühwein für drei Euro entschieden, wobei man noch zwei Euro als Pfand für die Tasse hinterlassen musste. Zum Essen kaufte ich eine Feuerwurst beim „Imbiss Schön“. Vier Euro – ein ordentlicher Preis, aber auch eine ordentliche Portion. Feuer spie ich danach allerdings nicht, lecker war´s trotzdem. Fazit: Ein Besuch auf dem Christkindlmarkt lohnt sich durchaus, allerdings sollte man sich schon im Vorfeld darauf einstellen, dass der Geldbeutel hinterher wesentlich leichter sein wird. Ansonsten könnte das die Stimmung ein wenig trüben.

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Sport

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Goodbye 2012! Abstiegskampf, Aufstiegsdramen und Auszeichnungen - großer Rückblick auf das Sportjahr in der Region Von Kevin Reichelt Und schon ist das Jahr 2012 fast wieder Geschichte. Wir blicken auf 366Tage Sport zurück und erinnern uns an die schönen und weniger schönen Momente des Jahres. Januar FCI auf Einkaufstour: Nachdem die Hinrunde der Zweitligasaison 2011/12 abermals negativ verlief, rüstete der FC Ingolstadt 04 für die Rückrunde auf. Sportdirektor Thomas Linke lotste dabei Adam Nemec, Ralph Gunesch, Marc Hornschuh, Manuel Schäffler und Florian Heller an die Donau. Im Gegenzug musste zum Beispiel auch Torjäger Edson Buddle den Verein verlassen. Richter zum VfB: Ebenfalls ein Transfer-Coup gelang Kreisligist VfB Friedrichshofen. Um im Kampf um den Aufstieg in die Bezirksliga alle Möglichkeiten auszuschöpfen, zog der VfB den ehemaligen Profi-Fußballer Thomas Richter an Land. Der Verteidiger sollte eine wichtige Stütze in der Rückrunde werden und im weiteren Verlauf des Jahres gar eine noch wichtigere Rolle einnehmen. Februar Hoher Besuch: Bei den German Open im Taekwondo in der Saturn Arena gab es deutliche Favoritensiege. Vor allem der Name Helena Fromm sorgte für Aufsehen. Die Athletin des PSV Eichstätt sollte Monate später bei den Olympischen Spielen 2012 in London an den Start gehen – und die Bronze-Medaille gewinnen. Aufholjagd, die Zweite: So bedrohlich die Situation Ende des Jahres 2011 für die Schanzer auch war – im Februar schien eine neue Mannschaft auf dem Platz zu stehen. Wie schon im Jahr zuvor sollte die Rückrunde die Zeit des FCI werden. Von Beginn an waren die Ingolstädter in Form und starteten eine unglaubliche Serie, die am Ende zum Klassenerhalt führen sollte. März Mack muss gehen Trainerwechsel beim FC Gerolfing: Nach einer Negativserie erklärte Peter Mack, dass er aus privaten Gründen seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag nicht verlängern werde. Nur wenige Tage danach musste Mack nach einer weiteren Niederlage seine Koffer packen. Co-Trainer Uwe Weinrich und Abteilungsleiter Hans Reuther übernahmen bis zum Saisonende. Auch der Nachfolger für die Saison 2012/13 stand bald fest: Mit Torsten Holm gelang den Verantwortlichen ein echter Glücksgriff. Pape räumt ab: Bei der Ingolstädter Sportlerwahl 2012 war Leichtathletin Corina Pape die große Gewinnerin des Abends. Sie wurde nicht nur Sportlerin des Jahres, sondern gewann auch als Mitglied der erfolgreichen 4 x 400 Meter-Staffel des MTV Ingolstadt den Titel als beste Mannschaft. April Endstation Adler Mannheim: Nach einem überzeugenden Viertelfinal-Triumph über die Düsseldorfer EG musste der ERC Ingolstadt im Halbfinale der DELPlay-offs die Segel streichen. Gegen die Adler Mannheim musste sich das Team von Rich Chernomaz letztlich mit 1:3 geschlagen geben.

Spielausgänge gab es in den ersten Begegnungen zu beobachten. In den folgenden Wochen sollte sich heraus stellen, welche Mannschaft um Aufstieg oder Abstieg spielen wird. In der Bezirksliga beispielsweise, sah es nach Siegen zu Saisonbeginn noch rosig aus für den TSV Kösching und den VfB Friedrichshofen. Ende der Hinrunde stecken beide im Abstiegskampf fest. September Coach Richter verlässt VfB: Der Start in die Saison war dem VfB zwar noch gelungen, doch nach einer Negativserie trennten sich Verein und Trainer Thomas Richter. Der bisherige Co-Trainer Zlatan Boskailo übernahm den Posten als Coach. Doch auch er konnte den Abwärtstrend vorerst nicht verhindern. Comeback in Manching: Auch Sandi Gusic musste seinen Hut nehmen: Landesligist SV Manching entschied sich nach einigen schwachen Spielen und negativen Ergebnissen für diesen Schritt. Nachfolger von Sandi Gusic wurde kurioserweise der Mann, der auch sein Vorgänger war: Uwe Neunsinger hatte den Verein als Interimscoach in die Landesliga geführt und soll nun dafür sorgen, dass der Verein die Klasse hält. Oktober Große Würfe: Bereits zum dritten Mal empfing der MTV Ingolstadt Sportler von nah und fern zum Wurf Meet-IN. In den Disziplinen Kugelstoßen, Diskuswurf, Speerwerfen und Hammerwerfen gingen Athleten von der Altersklasse U14 bis zu den Senioren an den Start. Zwischenspurt: Zweitligist FC Ingolstadt 04 schob sich mit einer kleinen Serie in der Tabelle nach oben. Sieben Punkte in drei Spielen, darunter auch das mehr als achtbare 1:1 gegen das Topteam aus Kaiserslautern, katapultierten den FCI zwischenzeitlich gar auf Rang fünf. November Gerolfing dreht auf: Endlich war der Knoten geplatzt: Alle vier Spiele im November gewann der Landesligist und konnte sich etwas Luft im Grund zum Jubeln hatten die Spieler des FC Ingolstadt 04 nach dem Klassenerhalt (oben). ERC-Kufencrack Thomas Greilinger (links) freute sich über die Silberme- Abstiegskampf verschaffen. Das daille bei der Inline-Hockey-WM und Leichtathletin Corina Pape räumte bei der Ingolstädter Sportlerwahl gar zwei Preise ab. Foto: Bösl Team von Trainer Torsten Holm konnte zum ersten Mal in der von Aufstiegscoach Torsten Holm ger mit dem zweiten Platz hinter nur, um die neuen Dienstwagen Saison eine Siegesserie starten, Klassenerhalt für Schanzer: von Audi abzuholen. Am Abend wurde aber von der Winterpause Die Schanzer durften jubeln: an. Auch in Manching musste Kanada zufrieden geben. gastierte der FC Bayern München eingebremst. Am vorletzten Spieltag machte der Coach gehen: Norbert Rindlim Audi Sportpark zum Finale Nervenschlacht in Gerolfing: der FCI den Klassenerhalt perfekt. bacher musste den BezirksoberAm Ende sollte es doch noch rei- des Paulaner Cup des Südens. Besonderer Besuch: Colin Quaner erzielte das entschei- ligisten verlassen. Interimscoach Der Zufall führt mitunter auf dende Tor beim 1:0-Sieg gegen En- Uwe Neunsinger übernahm bis chen: Nachdem die erste Relegati- Standesgemäß feierten Gomez, eigenartige Weise Regie: Reinzum Saisonende und führte den onsrunde verloren ging, packte Ribery und Co. einen 15:0-Sieg. ergie Cottbus. hard Köchl, Trainer des MTV der FC Gerolfing den Aufstieg SV Manching in die Landesliga. Ingolstadt, konnte einen ungewahrlich auf den letzten Drücker. Heiße Vorbereitung: Halbmarathon in der Hitze: Nach der Saison ist vor der Sai- wöhnlichen Trainingsgast auf Im Rückspiel gegen die SpVgg Bei Temperaturen um die 30 WM-Titel mit Arm-Bruch: Der Ingolstädter Thaiboxer Feldmoching, das am Ende 2:2 son: Dieses Motto nahm sich der der Sportanlage ausmachen. YoGrad blieb so manchem Läufer beim 12. Ingolstädter Halbmara- Dardan Morina gewann seinen endete, zitterte sich der FCG über FC Ingolstadt 04 zu Herzen und elbi Quesada, kubanischer Dreithon auf der Strecke die Spucke, Kampf im Olympia-Eisstadion in die Zeit. Nach dem Spiel jubelten begann mit dem Training für die sprung-Weltmeister und Olympiaweg. Selbst die Sieger auf der 21,1 München gegen den Engländer die erleichterten Spieler und Ver- neue Spielzeit. Während Trainer teilnehmer, kam vor rund sechs Tomas Oral auf Hochtouren mit Monaten an die Donau, weil seiKilometer langen Strecke Christian Joe Edwards um den WKA WM Ti- antwortlichen ausgelassen. der Mannschaft arbeitete, war ne spanische Frau bei Audi einen Dirscherl und Petra Stöckmann, tel durch Knockout in der fünften auch Sportdirektor Thomas Linke Job annahm. Seither tummelt sich mussten schon an die Kraftreser- Runde. Dabei biss der 22-Jährige Weltjahresbestleistung: Die Leistung eines Athleten fleißig: Mit Christian Eigler, Ümit der heute 38-Jährige nahezu tägven gehen. Vorjahressieger und auf die Zähne und kämpfte ab der MTV Ingolstadt-Starter Heiko zweiten Runde mit gebrochenem überstrahlte das alljährliche Korkmaz, Alper Uludag, Andre lich im MTV-Stadion. Middelhoff kam als Dritter ins Ziel. rechten Arm weiter. Ein linker Ha- Leichtathletikmeeting Meet-IN: Mijatovic, Danny Da Costa, PasDezember ken in der letzten Runde brachte Stabhochspringer Malte Mohr, cal Groß, Reagy Ofosu und Roger der kurzfristig nach Ingolstadt lotste er gleich acht neue Spieler die Entscheidung. Mai Die nächsten Gürtel: reiste, sprang die Weltjahres- an die Donau. Thaiboxer Dardan Morina durfbestlestung von 5,91 Metern und Juni Trainerkarussell dreht sich te zum Jahresabschluss erneut feiAugust sorgte für tosenden Applaus. Nur Thomas Richter wurde nach ern: Beim Kampf in Berlin siegte wenige Wochen später wurde langem Hin und Her als neuer Im Bann des Inline-Hockey: er gegen Lorand Sachs durch Während der Eishockey-Som- diese Höhe allerdings noch ein- Spielabbruch: Coach des VfB Friedrichshofen Eklat beim Kreisligaspiel zwi- Knockout in der fünften Runde vorgestellt. Nach dem Sieg im merpause eroberte die Inline-Ho- mal überboten. schen dem Türkisch SV Ingol- und sicherte sich die Gürtel der Sparkassenpokal hieß es zunächst ckey-WM die Saturn Arena. Sensastadt und dem SV Denkendorf. Verbände WKU und ISKA. Damit Juli ,Sasa Miskovic übernehme den tionell erreichte die deutsche NatiKurz vor Spielende brach der ist der 22-jährige Ingolstädter beVfB zur neuen Saison, doch nach onalmannschaft nach schwachem Schiedsrichter das Spiel beim reits fünffacher Weltmeister. wenigen Tagen gaben Verein und Turnierbeginn das Finale. Am Meisterlicher Besuch: Der Rekordmeister war in In- Stand von 1:0 ab, weil er angebTrainer die Trennung bekannt. Ende musste sich die Mannschaft Richter trat letztlich die Nachfolge um ERC-Spieler Thomas Greilin- golstadt zu Gast. Und das nicht lich von einem Spieler der Heim- Turnerinnen schaffen Sensation: Zum ersten Mal in der Gemannschaft zu Boden geschlagen wurde. Der Fall ging bis vor das schichte des TSV Gaimersheim ist Sportgericht des Bayerischen die Kunstturnmannschaft in die Fußball-Verbandes. Letztlich 3. Bundesliga aufgestiegen. Mit wurde das Spiel am grünen Tisch herausragenden und bisher noch entschieden: Der SV Denkendorf nie erreichten 175,50 Punkten siegte mit 0:2. qualifizierte sich die Mannschaft als Drittplatzierte im AufstiegsfiStart in die neue Saison: nale. Neben der Kreisliga starteten auch alle anderen Ligen in die Einen ausführlichen Jahneue Saison. Viele Überraschun- resrückblick lesen Sie auf gen und viele unerwartete www.sportzeitung.in


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