BLICKPUNKT KW28 2013

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BLICKPUNKT

www.blickpunkt.in

KW 28, Freitag / Samstag, 12. / 13. Juli 2013, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Kurz vor der Auflösung kam der Aufschwung: Die Freien Wähler Ingolstadt feiern Jubiläum.

„Christ sein heute“: Münsterpfarrer und Stadtdekan Bernhard Oswald ist seit 25 Jahren Priester.

Ein Ex-Gerolfinger in der dritten Liga? Daniel Schachtner wechselt zum SSV Jahn Regensburg.

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Nächstes Bürgerforum

Am Wochenende auf www.stattzeitung.in: • Bürgerfest • Sommerkonzert mit David Garrett

(kr) Aufgrund einer Terminkollision mit der Verkehrswerkstatt musste das nächste Bürgerforum verlegt werden. Anstatt am 30. Juli lädt die Stadt Ingolstadt nun am 1. August zum dritten Bürgerforum. Ab 18 Uhr geht es im großen Saal im Gewerkschaftshaus dieses Mal um das Thema Tourismus und Stadtidentität. Dieses Thema wurde beim vergangenen Forum festgelegt. OB-Kandidat Christian Lösel, der auch schon die ersten zwei Bürgerforen zu den Themen Attraktivität der Innenstadt und Veranstaltungen in der Innenstadt leitete, freute sich, dass noch vor der Sommerpause ein Termin gefunden wurde. Auch diesmal sind natürlich alle interessierten Bürger eingeladen, an der Diskussion teilzunehmen und Ideen sowie Kritik vorzubringen.

Vergewaltiger verurteilt (bp) Mehrere Verhandlungstage waren nötig, nun wurde am Donnerstag das Urteil gefällt: Im Prozess um die Vergewaltigung der Köschinger Joggerin hat das Ingolstädter Landgericht entschieden, dass der Täter vier Jahre und sechs Monate hinter Gitter muss. Im Juli des vergangenen Jahres hatte ein 24-jähriger Bulgare eine 30-jährige Frau an einem Feldweg nördlich von Kösching überwältigt. Auf dem Bauch liegend habe der 24-Jährige ihr die Hose bis zu den Knien heruntergezogen. Es sei ihm schließlich gelungen, mit dem Finger in sie einzudringen Die Frau hatte sich aber heftig gewehrt und konnte mit einem Tritt zwischen die Beine des Täters Schlimmeres verhindern. Nun wurde fast genau ein Jahr nach der Tat von Richter Paul Weingartner das Urteil gesprochen. Den 24-Jährigen erwartet nun eine Haftstrafe von vier Jahren und sechs Monaten.

Tradition beim Bürgerfest: Auch an diesem Wochenende dürften zahlreiche Besucher des Bürgerfests ihre Tracht aus dem Schrank holen. Einen ausführlichen Bericht über das Ereignis des Wochenendes finden Sie am Sonntag um 11 Uhr im digitalen Espresso-Magazin www.espresso.in. Archivfoto: Stadt Ingolstadt

Bürger-Rat ist teuer Georgianum und Verkehrsentwicklungsplan – 64 000 Euro für Meinungsbildung (hk) Nicht mehr als 60 Personen einschließlich der Organisatoren und Repräsentanten der Stadt verloren sich im Festsaal des Stadttheaters, der zwanzigmal so viele Menschen fasst. Der Bürger war um seine Meinung gebeten worden und glänzte durch Abwesenheit. Bei der ersten „Bürgerwerkstatt“ zum Thema Verkehr sollten die Ingolstädter „aktiv in den dialogischen Planungsprozess“ bei der Fortschreibung des Ver-

kehrsentwicklungsplanes einbezogen werden. Viele Ingolstädter schimpfen über die angeblich so ärgerlichen Staus und mangelnde Verkehrsplanung. Doch wenn sie Vorschläge unterbreiten können, wie es besser laufen könnte, dann nehmen sich nur wenige die Zeit, um sich zu informieren und eigene Gedanken zu machen. Auch bei der Bestimmung der künftigen Nutzung eines der be-

deutendsten Gebäude der Stadt, des Georgianum, findet eine Bürgerbeteiligung statt. Kamen hier zur ersten Veranstaltung im Mai immerhin ungefähr hundert Interessierte ins LukasHaus, so war es bei der Fortsetzung der Diskussion Anfang Juli im Luthersaal der Matthäuskirche gerade noch die Hälfte. Dabei hat die Stadt keine Kosten und Mühen gescheut. Um den Eindruck zu vermeiden, der Bürger könnte bei seiner Wil-

lensbildung und Äußerung manipuliert werden, wurden externe, neutrale Organisatoren und Moderatoren für die Veranstaltungsreihen engagiert. Insgesamt kosten Bürgerbeteiligung beim Georgianum (drei Abende) und Bürgerwerkstatt beim Verkehrsentwicklungsplan (mindestens sechs Termine) die Stadt 64 000 Euro. Die Stadt möchte wissen, was der Bürger denkt und rät. Aber Bürger-Rat, so scheint es, ist rar und teuer.

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Sprechzimmer verstummt Sinnlose Zerstörungswut in der Innenstadt nimmt immer größere Ausmaße an

BARBARA

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(sf) Es war ein ganz besonderes Projekt, an dem alle Theatermitarbeiter sehr hingen, doch nun muss das Sprechzimmer für immer schweigen. Die dritte Verwüstung des aufgebauten Containers, in dem alle Schanzer ihre Meinung zur Stadt kundtun konnten, war dann doch zu viel und nun ist das Projekt beendet. Begonnen hat alles damit, dass zunächst die Sitzkissen außerhalb des Sprechzimmers aufgeschlitzt und ihr Füllmaterial quer über den Rathausplatz verteilt wurde. Das Stadttheater versuchte, diese zu flicken – vergebens, denn die Kissen wurden erneut „attackiert“. Danach folgte die Demolierung des Innenraums: Lampen wurden zerstört, der Tisch kaputtgemacht, das Licht über der Tür eingeschlagen und der Monitor zur Hälfte herausgerissen. „Das alles passierte am helllichten Tag“, sagt Pressesprecherin Hannah Lau betrübt. Sie hofft nun darauf, dass sich genügend gutes Material auf den Bändern befindet, um damit arbeiten zu können. „Ansonsten gehen wir einen anderen Weg, um mit den Ingolstädtern ins Gespräch zu kommen“, erläutert sie.

Schade: Vielleicht hätten die Vandalen sich ihren Ärger im Sprechzimmer von der Seele reden sollen, anstatt es vollkommen zu zerstören. Foto: Käbisch In diesem Zusammenhang stellt sich natürlich auch die Frage, ob man die Randalierer nicht auch auf Video gebannt hat, denn die Kamera ging ja automatisch an, sobald die Tür geschlossen wurde. „Ob das gelungen ist, müssen noch die polizeilichen Ermittlungsarbeiten zeigen, da die Bänder momentan analysiert werden.

Allerdings nimmt die Kamera nur aus einem bestimmten Winkel auf“, erklärt Lau. Dieser Gewaltexzess reiht sich in eine ganze Serie von Zerstörungen ein. Letzte Woche berichteten wir über Thomas Deiser, den Vorsitzenden von IN-City und seinen Versuch, das Treiben mit einer „Allianz gegen Vandalismus“ zu

bekämpfen. Zu den Hauptleidtragenden gehört nach Deisers Aussage vor allem das Ingolstädter Gartenamt. Das kann dessen Mitarbeiterin Hanne Roth, dort tätig als Fachberaterin für Gartenkultur und Landespflege, nur bestätigen: „Momentan ist es sehr heftig“, erklärt sie. Von Blumen, denen die Köpfe abgeschlagen und dann achtlos auf die Straße geworfen werden bis hin zu zertrümmerten Bänken ist alles dabei. „Es ist sehr mühsam und aufwendig, das alles wieder herzustellen“, erklärt sie. Wie hoch der Schaden genau ist, lasse sich schlecht einschätzen. Eine vorbeugende Maßnahme hat das Gartenamt bereits jetzt schon getroffen: Da beim Bürgerfest sicherlich „Ausnahmezustand“ herrschen wird, werden einzelne Pflanzen abtransportiert, um sie vor sinnloser Zerstörung zu schützen. Aber nicht nur auf die Blumen des Gartenamts haben es die „Vandalen“ abgesehen: Liegestühle wurden bereits in die Donau geworfen und die bunten Möbel am Rathausplatz haben schon unfreiwillig eine Reise durch das gesamte Zentrum unternommen. Fragt sich nur, wann diese die ersten Löcher, Dellen und Schrammen abbekommen.

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