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BLICKPUNKT

KW 3, Freitag/Samstag, 18./19. Januar 2013, Auflage 92.500

www.blickpunkt.in

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Eine junge Liberale im Interview: Sarah Bird trat mit 18 Jahren in die FDP ein.

Indisch für Anfänger: Ingolstädter drehten Kurzfilm „aWay“ und erlebten Teile des Drehbuchs selbst.

Neuer Spielertrainer des TSV Großmehring: Milan Grujic spricht im Interview über seine Ziele.

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Erotiktankstelle verliert Prozess (pr) Der Erotikmarkt an der Schollstraße darf nach Ladenschluss und an Sonn- und Feiertagen keine Erotikartikel mehr vertreiben. Das Landgericht Ingolstadt entschied, dass die „Erotik-Tankstelle“ an der Autobahnausfahrt Nord-Ost in Ingolstadt die Zapfsäule nur als Vorwand benutzte, um auch nach dem gesetzlichen Ladenschluss geöffnet haben zu dürfen. Die klagende Firma, die in der Manchinger Straße in Ingolstadt selbst einen Sex-Shop vertreibt, machte in den vergangenen Monaten mehrere Testkäufe. So verkaufte der Erotikmarkt an der A9 am 5. Mai und am 15. August nach 20 Uhr Kondome beziehungsweise Masturbatoren, Gleitmittel und Slips. Der Kläger warf dem Konkurrenten deshalb unlauteren Wettbewerb vor. Richter Konrad Kliegl bildete sich am 27. November vergangenen Jahres vor Ort selbst eine Meinung und kam zu dem Schluss, dass „kein absehbarer Wille“ bestehe, das Geschäft der Tankstelle zu beleben. Den 5000 Liter fassenden Bio-Diesel-Tank könne man erst dann als solchen erkennen, wenn man um das Gebäude des der Erotik-ArtikelVertreibers herum fahre. „Auf der Zufahrtsstraße ist nicht zu sehen, dass es sich um eine Tankstelle handelt“, erklärte der Richter des Landgerichts. Zudem gäbe es keine Akquise und die Tankstelle sei zum Zeitpunkt der Besichtigung ohnehin defekt gewesen. Der Preis von gut 1,50 Euro ist im Übrigen zehn Cent teurer als bei den meisten Tankstellen, die BioDiesel anbieten – und das pro Liter. Der Erotik-Shop äußerte sich nicht zu den Umsätzen, die er mit der Tankstelle verdient – oder auch nicht verdient. Alle drei bis vier Tage soll laut Aussagen des beklagten Markts jemand tanken. Die Tankstelle ist also nur deshalb aufgestellt, um die Regelung des gesetzlichen Ladenschlusses zu umgehen, meinte Kliegl. Ob es sich bei Vibratoren und Co. um Reisebedarf handelt, wurde indes nicht entschieden.

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Die Altstadt wird attraktiver: Bald soll es möglich sein, in der Fußgängerzone und auf dem Viktualienmarkt kostenlos im Internet zu surfen.

Stadt Ingolstadt prüft kostenloses WLAN für die Altstadt (hk) Bald können die Internetnutzer möglicherweise jubeln. Die Stadt Ingolstadt prüft ernsthaft die Errichtung eines kostenlosen, drahtlosen Internetzugangs (WLAN) in der Altstadt. In einigen wenigen Städten gibt es das bereits: kostenloses WLAN (Wireless Local Area Network) für alle. Nun sind offensichtlich auch in Ingolstadt - als einer der ersten bayerischen Städte - die Planungen schon weit voran geschritten. Auf Nachfrage teilte uns Dr. Christian Lösel, Referent des Oberbürgermeisters und berufsmäßiger Stadtrat, mit, dass die Prüfungen der Stadt Ingolstadt in etwa drei Wochen abgeschlossen sein dürften. Ganz so einfach ist das nämlich mit dem kostenlosen Internet nicht. Es sind technische und juristische Fragen zu klären und natürlich entstehen auch Kosten. Der finanzielle Aspekt

scheint aber nicht das größte Hindernis zu sein, denn die Kostensind überschaubar. Schwieriger ist es, die Haftung der Stadt Ingolstadt zu begrenzen. Wer ein solches Netz mit sogenannten Hotspots betreibt, in das sich Bürger kostenlos einwählen können, kann nämlich bei Missbrauch durch die Nutzer selbst in die Haftung kommen. „Verschuldensunabhängige Betreiberhaftung“ ist der juristische Fachbegriff. Er besagt, dass die Stadt selbst dann bei rechtswidrigen Verhalten zur Rechenschaft gezogen werden kann, wenn sie kein Verschulden trifft. Wenn ein Nutzer beispielsweise urheberrechtlich geschützte Filme herunterlädt, so haftet der Betreiber eines WLAN, auch wenn er nichts dafür kann. Dieses Problem könnte die Stadt dadurch lösen, indem sie eine privater Betreiber die Aufgabe

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und damit die Verantwortung überträgt. So wurde das Problem offensichtlich in Regensburg gelöst, wo in einem räumlich eng begrenzten Bereich vor der Touristinformation ein kostenloser Internetzugang geschaffen wurde. In Ingolstadt soll das Angebot besser sein, wie Lösel erläuterte: In einer ersten Ausbaustufe könnten Theresienstraße, Ludwigstraße und Viktualienmarkt mit einem kostenlosen WLAN versorgt werden. Sollte sich die Einrichtung bewähren, so würde wohl über eine Erweiterung, zum Beispiel auf Milchstraße oder Dollstraße, nachgedacht werden. Auf jeden Fall gewinnt die Innenstadt dadurch weiter an Attraktivität, wenn deren Besucher per Hand, Tablet oder Notebook in Cafés oder auf Parkbänken im Internet surfen können. Gerade als Hochschul-

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standort sollte die Stadt ein solches Angebot unterbreiten. Technisch sind sogenannte Hotspots erforderlich; das sind kleine Sender, die wie beim drahtlosen Netzwerk im eigenen Hause die Funkverbindung zum Handy oder anderen Endgeräten herstellen. Hier hat Lösel eine pfiffige Idee: Man könnte dafür die Überspannseile nutzen, an denen im Winter die Weihnachtsbeleuchtung in der Luwig- und Theresienstraße hängt. Besonderen Wert legt der Referent darauf, dass die Einwahl ins Internet für die Nutzer einfach und ohne große Anmeldeformalitäten erfolgen kann. Wenn der Entscheidungsprozess in etwa drei Wochen zu einem positiven Ergebnis gelangen sollte, dann wäre die zu beauftragende Firma am Zug. Bis zum Sommer könnte der kostenlose Internetzugang fertig sein.

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MEINUNG

EDITORIAL

Tag der Entscheidung Von Hermann Käbisch Am 28. Februar stehen im Stadtrat voraussichtlich einige höchst umstrittene Themen auf der Tagesordnung. Da wird das Gremium bei der voraussichtlichen Entscheidung über den Bebauungsplan für die Forschungshalle CARISSMA (siehe Seite 7) so tun, als ob es eine politische Entscheidungsbefugnis hinsichtlich des Standortes hätte. Dabei kann der Stadtrat nur darüber befinden, ob das Projekt so gebaut wird, wie der Freistaat und die Hochschule für Angewandte Wissenschaften es wollen oder er kann es scheitern lassen. Letzteres wäre eine nicht hinzunehmende Blamage für den Hochschulstandort Ingolstadt. Also werden die Stadträte mit der geballten Faust in der Tasche wohl oder übel das absegnen, was das staatliche Hochbauamt auf dem Gießereigelände geplant hat. Immerhin bleibt der Ingolstädter Stadtrat aber bei einer Entscheidung völlig vom Einfluss Dritter frei, die zwischenzeitlich die Bedeutung eines Glaubenskrieges angenommen hat: die Parkplätze in der Theresienstraße. Soll man diese etwas mehr als zwanzig Plätze ganz verschwinden lassen, um so dem ästhetischen Wohlbefinden von Alois Finkenzeller und einigen weite-

KOLUMNE

Der böse Blog Von Melanie Arzenheimer (ma) Warum Neujahrsempfänge terroristisches Potential haben. Versetzen wir uns einmal in die Rolle eines ausgewachsenen Virus. Nicht so einer, der sich auf Festplatten wohl fühlt, es handelt sich eher um jene Sorte, die sich auf Festveranstaltungen wohl fühlt. Hier sind auch nicht die Freibiergesichter gemeint, die gerade zu Jahresbeginn epidemieartig die Buffets der Empfänge stürmen, sondern echte Erkältungsviren. Ein warmes, feuchtes Umfeld gefällt ihnen besonders und zur Übertragung braucht es nur einen Händedruck. Es ist also Hochsaison für Viren aller Art: Ein Ingolstädter OB schüttelt beispielsweise hunderte von Händen, wenn die Stadt zum Neujahrsempfang bittet. Auch Parteichefs und Bankdirektoren sind immer wieder an der „Schüttelfront“ zu finden. Für den internationalen Terrorismus

ren Aktivisten der Aktion Innenstadt und den Freien Wählern zu dienen. Oder freut man sich mit anderen über den kürzlich eröffneten Lebensmittelmarkt in der Theresienstraße – eine „Aktion Innenstadt“ der EDEKA. Dieser Betreiber und andere Geschäftsleute haben Vorteile von kundennahen Parkplätzen. Aber haben sie eine Lobby im Stadtrat? Wer glaubt, die Theresienstraße sei, wenn man nur die Autos entferne, viel schöner, der irrt. Solange Fahrzeuge wegen der Erschließung des südwestlichen Quartiers der Altstadt durch die Theresienstraße über die Luftgasse weiter fahren müssen, ist die Straße nicht autofrei und eben keine Fußgängerzone. Also geht es im Grunde nur darum, den durchfahrenden Fahrzeugen keine Parkmöglichkeit zu bieten. Ob das den Aufwand eines Teilumbaus rechtfertigt, darüber kann und wird man streiten. Apropos streiten: Ganz so schlimm ist es in Ingolstadt ja nicht. Selbst härteste Kritiker des Oberbürgermeisters und der Stadtverwaltung, wie der Moderator der Bürgergemeinschaft Christian Lange, wurden beim Neujahrsempfang des Stadtoberhauptes im Festsaal gesichtet.

Blickpunkt KW 3/13

In der FDP braucht man Mut Wo bleiben die Jungen? - Sarah Bird im Gespräch Sarah Bird trat im September 2012 in die FDP ein, zwei Tage nach ihrem 18. Geburtstag. Sie besucht das Katharinengymnasium in Ingolstadt und möchte später Betriebswirtschaft studieren. Ihr Vater, Karl Ettinger, ist Vorsitzender der FDP in Ingolstadt.

was mich an ihm stört, ist, dass er der Griechenlandrettung zugesagt hat. Was betrachten Sie als großes Problem unserer Gesellschaft, bei dem man eine klare Haltung braucht? Das größte Problem sehe ich in der Rentenversicherung. Dass der Generationenvertrag nicht mehr länger aufgeht. Und dass das Geld, das man zur Zeit ganz gut eingespart hat, wieder zum Fenster rausgeworfen wird, indem man sagt, man könnte ja den Rentnern irgendwelche Boni geben. Ich weiß es gerade nicht genau, aber da könnte gespart werden.

Frau Bird, Sie sind jung und liberal. Gibt es in Ingolstadt eine Organisation der jungen Liberalen? Zur Zeit gibt es leider keine Jungen Liberalen, weil Marcel Sochert und zwei andere von Ingolstadt weggezogen sind: Deswegen ist die Organisation leider gerade nicht existent. Sie gehen noch in die Schule? Ja, ans Katharinen Gymnasium, in die elfte Klasse.

Lokalpolitik in Ingolstadt. Können Sie sich vorstellen, für den Stadtrat zu kandidieren? Eventuell.

Was wollen Sie mal machen? In die Wirtschaft gehen am besten.

Wie fühlt sich eine junge Frau in einer 3-Prozent-Partei? Ich habe mich am Sonntag auf dem Neujahrsempfang der FDP mit Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger unterhalten und da ist mir die Idee gekommen, auch als persönliches Ziel in der FDP, dass ich Politik und Jugendliche mehr zusammen bringe. Weil ich mir immer denke, woran liegt es, dass wir keine jungen Anhänger finden, dass keiner zur FDP möchte? Ich glaube, das ist einfach so ein Teufelskreis, dass die FDP bei 3 Prozent liegt und Leute, die wenig Ahnung von Politik haben, denken dann: bieten diese Szenarien völlig neue Das kann ja nichts Richtiges Möglichkeiten: Ein arabischer Top- sein. Die Leute wissen eigentTerrorist bräuchte sich eigentlich lich gar nicht, was die FDP will. nur an den Anfang der Hände- Ich versuche jetzt auch, mit der schüttelschlange stellen und eine Justizministerin einen Termin zu dicke Ladung böser Krankheitser- machen, dass die zu uns an die reger an den Regenten absondern, Schule kommt und mit uns als Juder die Erreger dann munter an al- stizministerin redet. le anderen Händeschüttler weiter gibt. So einfach und kostengünstig Viele junge Leute sind links. Waist Terrorismus selten, das anstren- rum sind Sie keine Linke? gende Tragen von SprengstoffgürWeil ich einfach der Überzeuteln würde genauso wegfallen wie gung bin, dass jeder Mensch für der komplizierte Bombenbau. An sich selbst verantwortlich ist und einem Abend könnte man die ge- der Staat nicht für mich entscheisamte Elite einer Stadt, Firma oder den soll, was ich zu tun habe. einer Partei lahm legen. Wenn das nicht effizient ist. Und wenn man Warum sind Sie nicht bei der junnoch ein paar persönliche Rech- gen Union? nungen offen hat, darf man seinen Weil mir die auch zu links Nachbarn oder Kollegen auch mal sind. Elterngeld wollen die zum gerne die Hand schütteln und ih- Beispiel auch. Die Liberalen sind nen ein gesundes neues Jahr wün- für mich das einfachste politische schen. System: Man sagt einfach: Der

Können Sie sich im Stadtrat eine Koalition oder punktuelle Zusammenarbeit mit der CSU oder den FW vorstellen oder meinen Sie, man müsste aufgrund der politischen Situation in Ingolstadt in die Opposition gehen? Ich glaube, die Opposition ist im Moment die bessere Wahl. Einfach, weil die schlechten Umfragewerte der FDP besagen, dass die Partei gerade nicht so vertreten ist in der Bevölkerung und nicht richtig beachtet wird. Derjenige, der manchmal das Veto einlegt, der sagt, man muss vielleicht auch auf die Kosten schauen, wird stärker wahrgenommen.

Sarah Bird: Mit 18 Jahren zur FDP. Staat macht, was er machen muss (Polizei, Krankenhaus usw.), und bei allem anderen, da hält er sich raus und das regelt sich von alleine. Da braucht man nichts, man muss nicht für alles Regeln aufstellen. Das ist mir irgendwie zu kompliziert.

Foto: Käbisch

setzt auf Internetliberalität; aber Politik ist weitaus mehr als das. Also das Internet kann vielleicht ein Nebenpunkt sein. Die Piraten haben keine Meinung zu wichtigeren Themen wie Außenpolitik und so.

Was ist denn mit Philipp Rösler? Ich weiß ehrlich gesagt nicht, Dann könnten Sie vielleicht auch noch mit den Piraten liebäugeln. warum alle Leute den Rösler so Die sind mir einfach zu banal. schlimm finden. Er ist nett und Die haben den Schwerpunkt ge- ein smarter Typ. Das Einzige,

Was halten Sie von der Aktion Innenstadt? Dass sie die Innenstadt verschönern wollen, finde ich gut. Dass sie sehr provokant vorgehen, ohne auf Kompromisse einzugehen, finde ich ein bisschen zu extrem. Die Parkplätze auf der Theresienstraße, wie stehen Sie denn dazu? Ich finde, die sollten weg. Okay, es ist ein Parkproblem in Ingolstadt mit der Innenstadt vor allem, um Leute in die Stadt zu bringen und dass die Stadt nicht ausstirbt; aber auf die 20 Parkplätze kommt es nicht an. Ich glaube, es wäre wirklich schön, wenn man da ein paar Bänke hinstellt oder einen Brunnen.

FORUM DER PARTEIEN

Bock anvisiert Schuss riskiert! In ihrem Gedichtband „Unter Spezln“ knöpft sich Melanie Arzenheimer ihre Heimat vor. Politiker, Blechmänner, Betonschädel, Chefköche, Klatschtanten und andere Rindviecher laufen ihr vor die lyrische Flinte und werden zielsicher „erlegt“.

(Innen-)Stadtentwicklung

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Geht es um das Thema Stadtentwicklung, wird von der Stadtspitze seit Jahren mantraartig wiederholt, man müsse die Stadt „nach vorne“ bringen. Nur wo dieses „vorne“ ist, darüber scheint sich kaum jemand Gedanken gemacht zu haben. Und so fehlt dieser Stadt eine Ahnung davon, wohin sie sich entwickeln soll. Seit Jahren ist die Neufassung des Stadtentwicklungskonzepts angekündigt, die letzten verkehrspolitischen Leitlinien datieren von 1994 (!) Die Dynamik an sich ersetzt das Ziel. Verbindliche perspektivische Planung scheint verpönt, verhindert sie doch die völlige Flexibilität bei der Anpassung an die Wünsche der Wirtschaft, deren Förderung in unserer Stadt oberste Priorität hat! So war die Entwicklung der vergangenen Jahre geprägt von Fliehkräften, die Stadt franste an den Rändern aus, die Innenstadt blutete aus. Wir fordern daher eine längst überfällige Kurskorrektur! Die Erstellung eines Innenstadtkonzepts muss eingebettet sein in eine perspektivische, nachhaltige Stadtentwicklungsstrategie, die ein Ziel haben muss: eine lebenswerte Stadt. Michael Würflein

Politikwechsel Studienbeitrag geht nur mit links und Gerechtigkeit Bei der letzten Landtagswahl verpasste „Die Linke.“ mit 4,6 Prozent nur knapp den Einzug in den Bayrischen Landtag. Jetzt soll der Einzug in das Landesparlament gelingen. Die Linkspartei setzt dabei auf Stadtrat Jürgen Siebicke, der einstimmig als Direktkandidat für den Wahlkreis Ingolstadt nominiert wurde. Bei seiner Antrittsrede bekräftigte Siebicke, dass ein Politikwechsel hin zu einer sozialeren und weltoffeneren Politik in Bayern nur dann gelingt, wenn eine eventuelle rot/grüne Landesregierung von links unter Druck gesetzt wird. Er warnte davor, die FW mit in eine Regierungskoalition zu nehmen, da sie wie vielerorts bewiesen wird, nur die Ersatzbank der CSU sind. Kostenlose Kinderbetreuung statt Herdprämie, eine an Skandinavien orientierte Bildungs- und Sozialpolitik sowie der massive Ausbau des sozialen Wohnungsbaus sind die politischen Themen, für die er sich einsetzen wird. Für den oberbayrischen Bezirkstag, in dem die Linke bereits vertreten ist, wurde als Direktkandidat Roland Hopp nominiert. Der Mailinger will sich vor allem für ein Gesundheitssystem engagieren, das sich nicht an den Bedürfnissen des Marktes, sondern an den Bedürfnissen der Patienten orientiert.

Schulbildung ist zu Recht eine Aufgabe der Gesellschaft. Damit ist gerechtfertigt, dass Schulbildung aus Steuergeldern finanziert wird. Eine Steuerfinanzierung für das Studium zu fordern, ist sozial zutiefst ungerecht. Niemand hinterfragt dies bis heute bei beruflicher Bildung. Meisterausbildung, Ausbildung für Führungsaufgaben in vielen Bereichen ist teuer, muss aber von jedem selbst finanziert werden. Nur beim Hochschulstudium wird verlangt, dass die Allgemeinheit zahlt. Es ist ungerecht, dass der Bürger, der auf Weiterbildung verzichtet und Steuern bezahlt, dem später in Berufschancen und Verdienst Privilegierten die Ausbildung komplett finanziert. Viele akademisch Ausgebildete für qualifizierte Aufgaben sind unverzichtbar. Aber vom Studierenden einen Beitrag zur Verbesserung der Qualität zu fordern, ist gerecht. Nachgelagerte Studienbeiträge und sozial gerechtfertigte Hilfen für Familien mit mehreren studierenden Kindern ermöglichen jedem ein Studium nach seinen Wünschen! Wer Gerechtigkeit will, ist für Studienbeiträge! Siegfried Bauer

Freie Bildung ermöglichen Ab jetzt sind wir Bürger gefragt! Das Volksbegehren gegen Studiengebühren ist gestartet, es liegt an uns allen, ins Rathaus zu gehen und unsere Stimme zu nutzen. Eintragungsort in Ingolstadt ist der kleine Sitzungssaal im Neuen Rathaus, zweiter Stock. Außerdem gibt es zusätzlich täglich wechselnde Eintragungslokale. Ausweis bzw. Reisepass nicht vergessen. Details gibt es im Internet unter http://wo-unterschreiben.de Bildung und Wissen sind Bayerns Rohstoffe der Zukunft. Als Standortfaktoren sind sie entscheidend für die Entwicklung unseres Landes. In alle Bereiche der Bildung muss die Gesellschaft und damit der Staat investieren und für gerechte Zugangsmöglichkeiten für alle sorgen – egal welcher sozialen Herkunft. Das Volksbegehren müssen zehn Prozent der bayerischen Bürger unterstützen. Wenn diese Hürde geschafft ist, wird der Landtag noch einmal darüber abstimmen. Dort wird die CSU für die Abschaffung stimmen, so hat sie es angekündigt. Das Rathaus steht offen - los geht‘s! Gerd Fleischer


THEMA DER WOCHE

Blickpunkt KW 3/13

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Anders als erwartet: So bezeichnet Regisseur und Hauptdarsteller Tobias Schmutzler die vierwöchigen Dreharbeiten in Indien.

Fotos: Anton Knoblach / Filmcrew Entertainment

Wie im echten Leben Ingolstädter drehen Kurzfilm „aWay“ in Indien und finden ihre Erlebnisse im Drehbuch wieder Von Kevin Reichelt Ingolstadt und Indien – durch Kilometer getrennt, doch in einem Film des Ingolstädter Bruderpaares Kevin und Tobias Schmutzler nun vereint. Für den einstündigen Kurzfilm „aWay“ reiste das Filmteam auch vier Wochen nach Indien. Derzeit befindet sich der Film in der PostProduktion, denn Ende März soll er in Ingolstadt Premiere feiern. Regisseur und Hauptdarsteller Tobias Schmutzler kann einiges von den Dreharbeiten berichten. Auch, dass Drehbuch und Realität verblüffend ähnlich abgelaufen sind. Etwa 70 Personen, inklusive Statisten und Helfer, haben bei diesem Filmprojekt mitgewirkt. Seit Oktober 2011 wurde gedreht, so Tobias Schmutzler. „Die Aufnahmen in Indien wurden Ende September fertiggestellt, im Dezember hatten wir in Ingolstadt noch einmal einen Nachdreh“, erklärt er. Der 20-jährige Student und sein zwei Jahre älterer Bruder Kevin haben zusammen die Idee hinter diesem Film entwickelt. Er erzählt die Geschichte von David, einem jungen Mann, der in seinem Job als Banker festhängt und der Routine seines Lebens entfliehen will. „Er möchte etwas erreichen, worauf er in 20 Jahren stolz sein kann. Deswegen will er in Indien einen Brunnen

bauen“, so Schmutzler. Dabei ist das „aus dem Alltag entfliehen“ auch eine persönliche Erfahrung der Schmutzler-Brüder: „Man erfährt das selber im Studentenleben. Etwas persönlich Wichtiges mit einzuarbeiten, war super.“ Dies sei auch ein Grund gewesen, wieso er selbst als Regisseur und Hauptdarsteller eine Doppelrolle übernommen habe. Nach einem Casting habe sich kein Schauspieler wirklich herauskristallisiert. „Das Drehbuch haben Kevin und ich zusammen geschrieben, das war unser Baby. Wir wollten natürlich, dass unsere ganz eigenen Vorstellungen umgesetzt werden.“ Bereits im Schmutzler-Film „Scars“ stand der jüngere Bruder vor der Kamera. Dennoch sei es nun eine neue Erfahrung: „Auf zwei Ebenen zu arbeiten ist sehr cool gewesen.“ Die Arbeit mit dem Bruder sei ein großer Vorteil: „Wir kennen uns und haben so die doppelte Aufmerksamkeit und die doppelte Power.“ Die Handlung des Films drehe sich nicht nur um die Flucht aus dem Alltag, sondern auch um die reale Wasserproblematik in Indien. „Es ist leider so, dass in Indien nicht alle Menschen genügend sauberes Wasser haben.“ Außerdem sei auch ein Stück der indischen Kultur hautnah mit im Film enthalten, da man selber ja live vor Ort war. Die Dreharbeiten im weit entfernten Indien haben jedoch für

Bezahlbare Bildung Bündnis gegen Studiengebühren (sf) Am 17. Januar startete das Volksbegehren gegen Studiengebühren in Bayern. Noch bis zum 30. Januar können sich interessierte Bürger in ihren Rathäusern eintragen lassen. Bei einem Pressegespräch präsentierten die Mitglieder des Bündnisses aus Parteien, Sozialverbänden und Kirchen ihre Argumente gegen die Erhebung von Beiträgen. „Wir können auf niemanden verzichten, der sich von den Beiträgen abschrecken lässt“, erklärt Ulrich Berber, Geschäftsführender KAB Diözesansekretär. Denn gerade Menschen aus einkommensschwachen Familien haben oft unter der enormen Belastung der Studiengebühren zu leiden. Für einige mag dies sogar ausschlaggebend sein, ein Studium nicht aufzunehmen. Dass das Studium selbst oftmals schon genug an finanzieller Bürde für die Studierenden bedeuten kann, legt Karin Leibl vom Bayerischen Lehrer – und Lehrerinnenverband ( BLLV) dar. Sie selbst hatte 96 000 Mark Schulden nach Beendigung ihrer akademischen Ausbildung. „Hätte ich noch Studiengebühren entrichten müssen, müsste ich heute noch zahlen“, berichtete die Pädagogin. Steffi Kempe, die Geschäftsführerin von Ver.di Ingolstadt ging in ihrer Argumentation noch weiter:

Bildung sei ein Menschenrecht, ohne sie könne eine moderne Demokratie nicht funktionieren. Und auch Landtagsabgeordneter Markus Reichart von den Freien Wählern, dessen Partei maßgeblich an der Entwicklung des Volksbegehrens beteiligt war, bezeichnete Bildung als „hoheitliche Aufgabe“, die der Staat zu erfüllen habe. Vom Volksbegehren zum Volksentscheid? 25 000 Unterschriften waren nötig, um das Volksbegehren möglich zu machen. Nun haben die Bürger vom 17. bis zum 30. Januar die Möglichkeit, über Abschaffung oder Verbleib der Studiengebühren in ihren Rathäusern zu entscheiden. Für ein erfolgreiches Volksbegehren müssen zehn Prozent der Stimmberechtigten in Bayern abstimmen, in Ingolstadt bräuchte man 9000 Stimmen. Dann wird das Ganze an die Staatsregierung weitergereicht, die das Volksbegehren nach einem gewissen Zeitraum dem Landtag übergibt. Sollte das Parlament den Antrag ablehnen, so findet innerhalb von drei Monaten ein Volksentscheid statt, bei dem die Wähler endgültig über Annahme oder Ablehnung entscheiden können.

Zudem seien die Inder ein sehr neugieriges Volk. „Wenn man da als Weißer aus dem Auto steigt, stehen sofort 20 Einheimische um einen herum. Jetzt kann man sich vorstellen, wie es bei uns als Gruppe mit 13 Personen war.“ 200 bis 300 Inder waren plötzlich mit am Set vor Ort. Ein cooles, aber auch anstrengendes Publikum, wie Schmutzler es nennt. „Dadurch war es schwer etwas zu drehen, wir mussten sie dann vom Dreh fernhalten.“ Doch dies ist nicht die einzige Anekdote, die Schmutzler zu erzählen weiß: „Einmal brauchten wir für eine Szene etwas zu essen. In unserem Ressort haben wir nachgefragt, ob man uns Reis mit Chicken mitgeben könne, da wir unbedingt Fleisch brauchten. Als wir dann am Drehort den Alubeutel öffneten, war da lediglich das rohe Essen“, berichtet Schmutzler. In dieser Situation durfte die Produktion erneut ihre Flexibilität beweisen und konnte noch Tofu für die Szene besorgen. Flexibilität war jeden Tag gefragt, auch als die beiden Regisseure mit einer kurzfristigen Idee um die Ecke kamen: „Kevin und ich hatten Kamelwägen gesehen und uns beide sofort gedacht, dass wir uns so etwas für den Film wünschen. Spontan hat das dann mithilfe der Inder geklappt, was natürlich sehr wertvoll Auszeit: das Filmteam auf einem Ausflug (oben), Hauptdarsteller und Regisseur ist“, freut er sich. Nun, da alle Filmsequenzen im Tobias Schmutzler in einer Szene des Kurzfilms (unten).

einige Überraschungen gesorgt. „Es ist alles anders gekommen, als wir es uns vorgestellt haben“, erzählt Schmutzler lachend. Die Inder haben, so der Regisseur, eine

besondere Mentalität. „Oft heißt es dann gleich „no problem“, aber wir hatten auch das Problem, dass die Fahrer beispielsweise unpünktlich waren.“

Kasten sind, steht viel Arbeit am Computer an. Das Filmteam steckt mitten in der Postproduktion. „Kevin und ich haben geschnitten, Kommilitonen von mir kümmern sich um den Sound und eine PostProduktionsfirma übernimmt das Grading“, erklärt Schmutzler. Die Maschinerie läuft also auf Hochtouren, damit alles zum angepeilten Datum, den 22. März, fertig wird. Danach sei geplant, den Film auf Festivals zu zeigen und vielleicht gar eine Kino-Tour zu starten. „Das wäre schon ein Traum“, gibt Schmutzler zu. Zu sehen gibt es bei der Premiere dann jedoch nicht nur den eigentlichen Spielfilm: „Wir haben noch eine Dokumentation gedreht, die sich mit der Geschichte des Teams befasst. Denn es sind einige Parallelen zum Film zu erkennen. Auch wir haben aus dem Nichts einfach etwas gemacht“, so der Regisseur. Anton Knoblach, der dem Team zur Seite stand, habe insgesamt 30 Stunden Filmmaterial zur Verfügung gestellt. Daraus wird eine etwa 30-minütige Dokumentation. „Das wird auf jeden Fall top“, ist sich Schmutzler sicher. Sowohl im Film als auch im wahren Leben gab es einige Szenen, die gleich waren. „Als wir gefahren sind, haben uns die Kinder hinterher gewunken. So steht es auch im Drehbuch. Es ist schon unglaublich, wie ähnlich alles abgelaufen ist.“

NACHRUF Die Stadt Ingolstadt trauert um ihren Ehrenbürger Herrn

Fritz Böhm Mitglied des Stadtrates der Stadt Ingolstadt von 1952 bis 1963 und von 1978 bis 2000 Herr Fritz Böhm verstarb am 10. Januar 2013 in seinem 93. Lebensjahr. Er hat sich als Bürger dieser Stadt durch vielfältige Aktivitäten auf politischem und sozialem Gebiet, unter anderem als einer der Gründungsstifter der Bürgerstiftung, verdient gemacht und echten Bürgersinn bewiesen. Herr Fritz Böhm war im Stadtrat der Stadt Ingolstadt als versierter Fachmann und weitsichtiger Politiker geschätzt. In seiner Funktion als Betriebsratsvorsitzender der Audi AG hat er sich in besonderer Weise für die Belegschaft verdient gemacht, wenn es in schwierigen Umstrukturierungsphasen darum ging, Arbeitsplätze zu erhalten. Die Stadt Ingolstadt dankt ihrem verstorbenen Ehrenbürger für seinen großartigen beruflichen Einsatz und sein langjähriges Wirken in der kommunalen Selbstverwaltung. Die Bürger Ingolstadts werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. STADT INGOLSTADT Dr. Alfred Lehmann Oberbürgermeister


Stadt & REgion

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Wortwörtlich Alfred Lehmann zum Neujahrsempfang Eine fast 40-minütige Rede beim Neujahrsempfang. Für die, die nicht dabei waren, was würden Sie gerne noch einmal zusammenfassend darstellen? Alfred Lehmann: Ich würde gerne darauf hinweisen, dass die Stadt insgesamt sehr gut dasteht und dass wir uns alle gemeinsam darüber freuen können. Vom Inhaltlichen war es mir ganz besonders wichtig, auf das Thema „den Bürger mitnehmen“, ihn bei Entscheidungen einzubinden, also die Bürgerfreundlichkeit unserer Stadt in den Mittelpunkt zu stellen. Ich denke, wir sind offen und transparent und wir wollen mit den Bürgern und Bürgerinnen zusammenarbeiten. Ich habe versucht, nachzuweisen, dass das in Ingolstadt in ganz besonders erfolgreicher Weise geschieht: mit dem Hinweis auf die Bürgerversammlungen, die Bezirksausschüsse, unseren Bürgerhaushalt und viele andere Aktivitäten, die wir ergriffen haben. Etwas anderes war mir noch wichtig: nämlich zu sagen, dass der öffentliche Sektor, der ja zum großen Teil durch die Stadt repräsentiert wird, in Ingolstadt sehr aktiv ist. Die Stadt Ingolstadt entfaltet sehr viel mehr Aktivitäten als vergleichbare Städte und schafft damit die Voraussetzung

auch für den Erfolg des privaten Sektors. Lassen Sie mich das an einigen Beispielen erklären. Wir haben z. B. ein kommunales Klinikum samt finanziellen Lasten. Hier wollen wir optimale Gesundheitsangebote machen; aber in anderen Städten mit denen wir uns sonst vergleichen, z. B. Regensburg, Würzburg oder Erlangen, gibt es Universitätskliniken; hier trägt der Freistaat die Verantwortung und die Kosten. Wir haben eine Wirschaftsförderungsgesellschaft, die eben nicht nur ideelle Wirtschaftsförderung betreibt, also Kongresse und Veranstaltungen organisiert und Individualberatung anbietet, sondern wir haben mehrere hundert Millionen Euro investiert, um Arbeitsplätze in Ingolstadt zu schaffen. Wir machen die Arbeitsmarktpolitik - wie nur noch eine andere Stadt in Bayern - in kommunaler Verantwortung, indem wir das Jobcenter selbst betreiben. Wir haben eine COM-IN: Die verlegt Glasfaserkabel in der Stadt, um beste Voraussetzungen für Privathaushalte und Unternehmen zu schaffen. Wir betreiben ein eigenes Existenzgründerzentrum, eigene Stadtwerke und vieles, vieles andere, um einfach beste Voraussetzungen für die Bürgerinnen und Bürger in Ingolstadt zu schaffen, und das war mir wichtig, noch einmal darauf hinzuweisen.

Blickpunkt KW 3/13

Großkliniken in der Krise Deutliche Worte beim Neujahrsempfang im Klinikum Ingolstadt (ma) „Die Krise hat die Großkliniken erfasst!“ Heribert Fastenmeier, Geschäftsführer des Klinikums Ingolstadt, sprach Klartext beim Neujahrsempfang „seines“ Krankenhauses. Die Zeiten, in denen man schwarze Zahlen geschrieben hat, seien vorbei: „Alle Großkliniken in Bayern geraten in Schieflage. Uns holt der Tarifvertrag ein.“ Es gibt so einiges, das dem Chef des größten Krankenhauses in der Region Kopfzerbrechen bereitet: das zunehmende Misstrauen der Kostenträger, demographische Veränderungen, teure Modernisierungen und Umbauten, Gesetzesänderungen und immer neue Vorschriften oder auch die Zuweiserquote: „Leider ist die Zuweiserquote aus der Region niedrig. Das gilt es zu ändern, denn wir stehen für Qualität und Zuwendung“, erklärte Fastenmeier. „Wir müssen bei den niedergelassenen Ärzten um Vertrauen werben.“ Deshalb seien auch die Marketingaktionen des Klinikums wichtig, ja sie müssten angesichts des Informationsdefizits sogar noch verstärkt werden. „Öffentliche Kritik belastet uns gelegentlich, nimmt uns aber nicht die Motivation.“ Rund 40 300 Patienten sind im Jahr 2012 im Klinikum Ingolstadt behandelt worden. Dabei hat sich die Verweildauer verkürzt – mit Folgen, wie der Ge-

Führungsduo: Prof. Dr. Günter Ochs (ärztl. Direktor) und Heribert Fastenmeier

schäftsführer betonte: „Weil die Belegung zurück ging, müssen Stellen in der Pflege abgebaut werden. Dieses System war so gewollt, aber wir werden uns überlegen müssen, wie unsere Zukunft ausschaut.“ Allerdings ging es Heribert Fastenmeier nicht darum, Hiobsbotschaften zu verbreiten, schließlich ist der Neujahrs-empfang ja auch immer ein gesellschaftliches Ereignis, das zum Plaudern und „Nachfassen“ am großen Buffet einlädt. Da möchte man den Gästen doch nicht den Appetit verderben. Daher wurden natürlich auch „frohe Botschaften“ vermeldet: „Wir sollten unsere Arbeitsplätze nicht schlecht reden“, meinte Heribert Fastenmeier. 150 neue Mitarbeiter konnten 2012 eingestellt werden, das Klinikum sei offenbar ein attraktiver Arbeitgeber. Im ersten Halbjahr 2013 wird sich entscheiden, ob eine Kooperation mit dem Klinikum Augsburg im Bereich der Herzchirurgie zustande kommt, die Generalsanierung geht in die nächste Runde, die „GPI Gesundheitspartner IngolStadtLandPlus GmbH“ nimmt Fahrt auf (es wird z.B. ein gemeinsames Ärzteportal geschaffen) und, und, und. „Vergangenes Jahr sind wir 30 Jahre geworden, wir sind ein bisschen in die Jahre gekommen, aber im Bereich Service und Dienstleistungen sind wir jung geblieben“, so Fastenmeier.

Vertrauen geschenkt

Kandidaten gekürt

Aigner und Werner nominiert

FW wollen Reichhart und Mayr

Für Sie gelesen

www.stattZEITUNG.in Mit dem Smartphone in die Lücke Böse Zungen könnten behaupten, dass Audi eine neue Technik vor allem für das weibliche Klientel entwickelte - es dreht sich nämlich um das leidige Thema einparken. Anfang Januar stellte der Ingolstädter Autobauer auf der Consumer Electronics Show

in Las Vegas ein System vor, bei dem das Auto fast eigenständig in eine Parklücke fährt. Der Fahrer muss lediglich per Funkschlüssel oder Smartphone das Fahrzeug anweisen, selbstständig einzuparken. (Stichwortsuche: Audi Einparksystem)

Von Straßenfußball bis Theater (bp) 50 000 Migranten leben in Ingolstadt. Zum Welttag der Migranten und Flüchtlinge am Sonntag, 20. Januar, erklärt Migrationsbeauftragter Christian Lösel,

welche Angebote die Stadt Ingolstadt für diese Menschen hat. Das komplette Interview finden Sie unter www.stattzeitung.in (Stichwortsuche: Lösel Welttag)

(kr) SPD-Vorsitzender Marcel Aigner (links) wurde am Dienstagabend bei der Stimmkreiskonferenz im Gewerkschaftshaus von den 38 Delegierten bei drei Gegenstimmen als Kandidat für

den Bezirkstag aufgestellt, Achim Werner erhielt 36 Stimmen (bei einer Enthaltung und einer Gegenstimme) und wird erneut als Kandidat für den Landtag ins Rennen gehen.

(fk) Recht harmonisch verlief die Sitzung der Freien Wähler. Die 16 Stimmberechtigten waren allesamt ein und derselben Meinung. Und die hieß: Markus Reichhart. Zumindest, wenn es um den Direkt-

kandidaten für den bayerischen Landtag im Stimmkreis 118 geht. Bei der Frage nach der Kandidatin für den Bezirkstag gab es ebenfalls nur eine einstimmige Antwort: Angela Mayr.

„Einzug in den Landtag“

Mit Mut ins Wahljahr

Neujahrsempfang der ÖDP

Leutheusser-Schnarrenberger bei der FDP

Offener Brief von Lange an OB (bp) Christian Lange von der Bürgergemeinschaft hinterfragt in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Alfred Lehmann die Vorgehensweise bei der „Vergabe für das exklusive Werberecht auf

öffentlichen Flächen“. Er bezweifelt, dass die Stadt überhaupt berechtigt sei, die Werbeflächen über einen solch langen Zeitraum zu vermieten. (Stichwortsuche: Christian Lange)

(bp) Bundesvorsitzender Sebastian Frankenberger (Foto) kam zum erstmalig veranstalteten Neujahrsempfang der ÖDP. Der Kreisverband feiert 2013 sein 20-jähriges Bestehen und hat laut Kreisvorsit-

zendem Würflein folgendes Ziel: in den Stadtrat nicht wie bisher mit zwei, sondern mit drei Vertretern einziehen. Auch Frankenberger setzte eine Zielmarke: den Einzug in den Bayer. Landtag im Herbst.

(hk) Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger war der Stargast beim Neujahrsempfang der FDP in der Antonius-Schwaige. Sie war trotz schlechter Umfrage-

werte der FDP optimistisch, dass die FDP die 5-Prozent Hürde schafft. Im Bild: Jutta Herzner-Tomei, Sabine Leuheusser. Schnarrenberger, Anton Brandl, Christel Ernst, Karl Ettinger.

Im Flirtmodus oder away

Ausstellung im Gericht

Berliner Architekt Jürgen Mayer H.

„Artenvielfalt der Donauauen“

wach bleiben Egal wie lange Sie die Nacht zum Tag machen. Mit den INVG -Nachtbussen kommen Sie sicher nach Hause.

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INGOLSTÄDTER VERKEHRSGESELLSCHAF T

(bp) Jürgen Mayer H., Preisträger des Audi Urban Future Award, referierte zum Thema „Urbane Zukunft und Mobilität“. Dabei ging es unter anderem um das Auto - auf dem Weg von der „Fahr-

maschine“ zur „Erfahrmaschine“. Die Windschutzscheibe zeigt im „Flirtmodus“, wer in der Nähe gleichfalls Kontakt sucht. Oder die Auto-Nutzer schalten auf „away“ und sind unsichtbar.

(pr) Im Landgericht Ingolstadt findet eine Ausstellung zum Thema „Artenvielfalt der Donauauen zwischen Neuburg und Ingolstadt“ statt. Noch bis zum 22. Februar erfährt man im Gebäude

auf der Schanz alles über die verschiedenen Tierarten, die in den Donauauen leben. Von Montag bis Freitag kann man sich die von der Stadt organisierte Ausstellung von 8 bis 12 Uhr ansehen.


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stadt Ingolstadt

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Jeder dritte Ingolstädter ist in einem Verein Interview mit Sport-Bürgermeister Sepp Mißlbeck über Breitensport und eigene Aktivitäten Beim Fitnesstraining, was machen Sie da? Also einmal Circletraining an fünf verschiedenen Geräten, außerdem Muskeltraining allgemein und für die Beine, ich hatte ja zwei Operationen an der Hüfte.

Von Hermann Käbisch Sepp Mißlbeck ist als Dritter Bürgermeister für den Sport in Ingolstadt zuständig. Wir befragten ihn zum Thema Breitensport.

Zurück zur Stadt Ingolstadt: Beim Audi-Sportpark soll es neue Spielflächen geben. Profitiert davon der Breitensport? Da gibt es das Hauptspielfeld und dann gibt es einen Kunstrasenplatz, der vorwiegend für die Profis reserviert ist, aber es gibt dann zusätzlich drei Trainingsplätze und es sollen jetzt noch einmal drei Trainingsplätze gebaut werden. Beim FC findet ja auch Breitensport statt: Es gibt zehn Jugendmannschaften, zwei Damenmannschaften und zwei Mädchenmannschaften.

Wie viele Sportvereinsmitglieder gibt es eigentlich in Ingolstadt? Wenn man bei den Sportvereinen die Schützenvereine mitzählt, gibt es 140 Sportvereine mit mehr als 40 000 Mitglieder. Das heißt: Jeder dritte Ingolstädter Bürger ist in einem Sportverein. Für Sportfragen gibt es bei der Stadt ein eigenes Amt. Kann ich als Bürger einfach zum Sportamt gehen? Selbstverständlich, können sie zum Sportamt gehen, kriegen jede Information und jede Auskunft. Das Amt ist nicht nur für Vereine da. Sportstadt Ingolstadt: Welche Sportanlagen in Ingolstadt gehören der Stadt? Das sind die fünf Bezirkssportanlagen, also die Anlagen beim MTV, beim TV, beim ESV, beim DJK und TSV Nord. Das sind die fünf Anlagen im städtischen Besitz. Die werden aber von den jeweiligen Vereinen betreut. Wenn ich mit Freunden gern Fußball spielen möchte, kann ich einfach zur Stadt gehen und eine Halle mieten? Das geht prinzipiell schon und zwar kostet eine Dreifachturnhalle pro Stunde 72 Euro. Problemfall sind die Wintermonate, weil wir selbst für Vereine die Kapazitäten nicht herbringen; aber wir sind ja immer wieder dabei, noch mehr Möglichkeiten zu schaffen. Wir bauen neue Ballspielhallen

Selbst sportlich unterwegs: Bürgermeister Sepp Mißlbeck war nicht nur MTV-Präsident, sondern ist selbst auch sportlich aktiv. und es ist auch schon in der Vergangenheit viel investiert worden und man kann auch zufrieden sein; trotzdem: für Privatinitiativen ist das in Sommermonaten eher möglich, aber in Wintermonaten ist es schwer, freie Kapa-

zitäten für bestimmte Zeiten zu finden. Aber wenn jetzt einer sagt, er möchte eine Halle mieten. Kann er da zum Sportamt gehen? Da kann er zum Sportamt gehen und da sagen die vielleicht,

Foto: Käbisch

Ich treibe prinzipiell zweimal dieses Wochenende nicht, aber zu einem anderen Zeitpunkt haben in der Woche Sport. Da bin ich wir noch Luft; das ist also denk- beim Fitnesstraining und ansonsten im Sommer befinde ich mich bar. mindestens einmal in der Woche Hand aufs Herz, wann haben Sie am Golfplatz. Das sind 4 Stunden und da spiele ich Golf. das letzte Mal Sport getrieben?

Manche kritisieren die Förderung des Profisports: Ich möchte darauf hinweisen, dass Spitzensport auch Vorbildfunktion für den Breitensport hat: Da ist der Aha-Effekt oder Nachahmungstrieb. Das war früher in meiner Präsidentschaft bei MTV mit Leichtathletik so. Wir haben zum Schluss über 700 Mitglieder allein in der Leichtathletikabteilung gehabt. Da war halt der HansPeter Ferner ein großes Vorbild, ein Lokalmatador, der international erfolgreich war. Ähnlich war es auch im Judosport, damals beim Peter Jupke und Udo Quellmalz, das waren Sportidole und dann wollten plötzlich alle zum Judo. Es gibt immer eine Sogwirkung der Vorbilder, noch dazu, wenn sie sich in der Region und in der Stadt integrieren. Und wenn die Jugend von Anfang an miterlebt, wie diese Idole gewachsen sind, dann hat das positive Auswirkungen auch für den Breitensport.

Energiekosten halbieren

Blitzschnelles Internet

LBS-Ausstellung in der Sparkasse Ingolstadt

COM-IN baut bis 2020 Glasfasernetz im Stadtgebiet aus

Modernisieren und Kosten sparen: Auf der Ausstellung können sich Bauherren informieren. Von Jörg Tiedt Nebenkosten senken und Geld sparen Vom 10. bis 30. Januar 2013 zeigt die Sparkasse Ingolstadt in ihrer Hauptstelle am Rathausplatz die LBS-Ausstellung „Wohnen & Energie sparen – Jetzt Ihr Zuhause zukunftsgerecht modernisieren“. Die Besucher erhalten zahlreiche Informationen und praxisnahe Tipps zum Energiesparen mit der eigenen Immobilie. Jeder, ob zur Miete oder im Eigenheim, ist heutzutage den steigenden Nebenkosten seiner Wohnung ausgesetzt. Wie man sich klug dagegen wehren kann, zeigt die Sparkasse Ingolstadt mit der Ausstellung „Wohnen & Energie sparen - Jetzt Ihr Zuhause zukunftsgerecht modernisieren“, zusammengestellt von der LBS Bayerische Landesbausparkasse. Eigenheimbesitzer erhalten eine fundierte Übersicht zum Dämmen oder zur Nachrüstung von Fenstern. Die Ausstellung vermittelt dem Laien sowie dem Fachmann auf lebendige Weise, wie das Zuhause zukunftsgerecht modernisiert werden kann,

stellt konkrete Handlungsbezüge her und bietet zugleich vielfältige Tipps und Möglichkeiten, den Energiefressern den Garaus zu machen. Ob effiziente Heiztechnik oder alternative Energien, hier werden dem Besucher Möglichkeiten aufgezeigt, wie er seine Energiekosten in den Griff bekommen kann. Auf 17 Stellwänden - bestehend aus 34 Tafeln - zum Thema zukunftsorientierte Energieeffizienz im Wohnungsbau, werden im Wesentlichen drei Grundbausteine für eine rationelle Energienutzung behandelt: Energieeffizienz im Neubau, energetische Sanierung bestehender Wohngebäude und energieeffiziente ElektrogeräteAusstattung. Der Ausstellungsbesucher kann sich anhand von detaillierten Hausmodellen und interaktiven Exponat-Displays intensiv mit den Möglichkeiten des Energiesparens auseinandersetzen. Über den Kooperationspartner „Bayern innovativ“, eine Initiative des bayerischen Wirtschaftsministeriums, stehen weiterführende Informationen zu regionalen Fachleuten rund um Energietechnologien fürs Eigenheim zur Verfügung.

Foto: oh

Investieren fürs Modernisieren Die Ausstellung macht deutlich, dass sich Eigenheimbesitzer erfolgreich vor zu hohen Energiekosten mit einer Modernisierung schützen können. In der Regel reicht dafür die Portokasse alleine nicht aus. Mit einer bausparvertragsunterstützten Sofortfinanzierung hält sich die finanzielle Belastung für den Modernisierer in Grenzen. Als Ergänzung dazu gibt es etliche Förderprogramme. Wer noch warten kann und entsprechende Vorsorge treffen möchte, für den sei der Bausparvertrag genau richtig. Auch Gebäude, die heute dem Stand der Technik entsprechen, kommen irgendwann in die Jahre. Wir empfehlen Hauseigentümern, rund zehn Euro pro Jahr und Quadratmeter in einem Bausparvertrag anzusparen. So können die meisten Modernisierungs- und Instandhaltungsarbeiten ohne große Belastung der Haushaltskasse später zu günstigen Zinskonditionen finanziert werden. Und die Investition rechnet sich nicht nur wegen des niedrigeren Energieverbrauchs: Auch das Wohnklima wird durch die Modernisierung oft spürbar besser.

Bieten blitzschnelles Internet: Alexander Zagler (Technik) und Patrick Zellner (Marketing) von COM-IN. (sf) Haben Sie sich auch schon über Ihre langsame Internetverbindung geärgert? Vielleicht gehören Sie ja bald schon zu den Glücklichen, in deren Gebiet die COM-IN ihr Glasfasernetz ausbauen wird. Das Unternehmen der Stadt Ingolstadt hat das Stadtgebiet in 38 Bezirke eingeteilt, die nun bis 2020 nacheinander komplett erschlossen und so fit für die Zukunft gemacht werden. Dann kann überall in Ingolstadt Internet, Telefon und Fernsehen über die COM-IN und andere Anbieter in bisher nicht dagewesener Geschwindigkeit und Qualität genutzt werden. Denn das alte Kupfernetz, das bis jetzt noch größtenteils genutzt wird, ist für viele Anwendungen nicht leistungsstark genug. „Nach und nach werden wir die Anwohner anschreiben und informieren. Außerdem legen wir großen Wert darauf, dass unsere Außendienstmitarbeiter einen persönlichen Vor-OrtTermin mit den Bürgern vereinbaren, so dass diese keinen weiten Weg zur Beratung haben“ erklärt Patrick Zellner von COM-IN. Das Unternehmen der Stadt Ingolstadt bietet nicht nur den kostenlosen Glasfasernetz-

ausbau, sondern auch Tarife für TV, Telefon oder Internet und ist als Ansprechpartner vor Ort für alle Kunden über eine kostenlose Rufnummer 0800 / 841 10 00 erreichbar. Auf der Homepage von COMIN unter www.comingolstadt.de kann man sich schon jetzt informieren, wie weit die Planungen im eigenen Stadtteil vorangeschritten sind. Dazu gibt man einfach in eine Suchmaske die eigene Straße und Hausnummer ein und erfährt, ob man schon bald mit einer Glasfaseranbindung rechnen kann. Sollte eine Gegend noch nicht dabei sein, jedoch dort sehr viel Bedarf bestehen, können sich die Anwohner auch zusammenschließen und mit ihrem Anliegen an COMIN herantreten. Das Unternehmen werde sich dann um einen schnellen Ausbau kümmern, erläutert Alexander Zagler, der für den Bereich Technik des Unternehmens zuständig ist. In Hundszell sei dies beispielsweise der Fall gewesen. Doch wie kommt man nun zu einem neuen Glasfaseranschluss? Zuallererst müssen Hausbesitzer die sogenannte Grundstückseigentümererklärung (GEE) un-

Foto: Federsel

terzeichnen, die es der COM-IN ermöglicht, Bauarbeiten auf dem jeweiligen Grundstück vorzunehmen. Daraufhin erfolgt die Planung gemeinsam mit dem Kunden, in der geklärt wird, wie das jeweilige Haus angeschlossen werden soll. Nach der eigentlichen Verlegung der Zuführung wird der Verteiler in den Keller gesetzt. Dies geschieht für alle Hauseigentümer im Rahmen des flächendeckenden Glasfaserausbaus völlig kostenlos. Nur bei einer nachträglichen Einrichtung werden die Kosten dem Hauseigentümer in Rechnung gestellt. Skeptiker, die fürchten, dass durch diese Baumaßnahmen etwas beschädigt werde, können Patrick Zellner und Alexander Zagler von COM-IN beruhigen: „Wir haben bereits 10 000 Objekte angeschlossen und alles hat reibungslos geklappt. Eine Anbindung an das Glasfasernetz bedeutet eine Wertsteigerung der Immobilie. Nutzen Sie bereits jetzt die Möglichkeiten der neuen Technologie und wählen zwischen den fairen Tarifen der COM-IN ohne lange Vertragslaufzeit den für Sie geeigneten Tarif aus.“


STADT & REGION

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Eine Umfrage zum Neujahrsempfang der Stadt Ingolstadt (ml) Passt das Defilee noch zu einem Neujahrsempfang? Oder ist es nicht mehr zeitgemäß? Manche meinen, das Defilee sei ein „alter Zopf“. Andere betonen, man müsse ja nicht teilnehmen, und wenn Oberbürgermeister Alfred Lehmann eineinhalb Stunden lang Hände schütteln musste, sei das ein Zeichen dafür, dass die Leute defilieren wollen. Wann kommt man dem Stadt-oberhaupt auch problemlos so nahe? Zweifellos prägt ein solches Ritual auch den Charakter einer Veranstaltung. Es verleiht ihr einen Hauch „hö-

fischen Glanzes“. Obgleich in früheren Zeiten in einem Ingolstädter Medium als „Sonnenkönig“ apostrophiert, darf man annehmen, dass Alfred Lehmann selbst keinen gesteigerten Wert auf derartige Ehrerbietung durch seine Ingolstädter Bürger legt. Vermutlich betrachtet er das Defilee eher als „kommunale Dienstleistung“ seinerseits. Wie dem auch sei, die Warteschlange war wieder lang. Wir fragten einige Gäste des Neujahrsempfangs nach ihrer Meinung zum Schlangestehen und Händeschütteln.

Jürgen Köhler, Leiter des Kulturamts und stellvertretender Referent Ich finde, der Neujahrsempfang ist eine sehr gute Einrichtung. Zum einen erfahren Außenstehende aus berufenem Munde die neuesten Entwicklungen. Zum anderen hat man die Möglichkeit, neue Personen kennen zu lernen und alte Bekannte wieder zu treffen. Da ich dem OB schon vorher begegnet bin, war für mich das Thema Neujahrswünsche erledigt. Außerdem möchte ich seine ohnehin meistens nicht ausreichende Zeit für das Händeschütteln nicht noch verlängern.

Christel Ernst, Stadträtin FDP Das Interessanteste am Neujahrsempfang ist natürlich die Rede des Oberbürgermeisters. Solange sich so viele Bürger anscheinend gerne anstellen, ist gegen das Defilee nichts zu sagen. Es ist ja niemand dazu verpflichtet. Da ich dem OB am Tag zuvor anlässlich unseres FDP-Neujahrsempfangs ein gutes neues Jahr wünschen konnte, habe ich mich nicht angestellt. In den Jahren zuvor habe ich mich in die Warteschlange eingereiht und nur wenige Worte gesagt, weil man ja Rücksicht auf die Wartenden nimmt.

Reinhard Büchl, Geschäftsführer der Büchl Entsorgungswirtschaft GmbH, mit Frau Marianne Ich empfinde den Neujahrsempfang als eine positive Veranstaltung mit guter Außenwirkung. Sie spiegelt die Ingolstädter Gesellschaft. Auch das Defilee finde ich kurzweilig, da jede Menge Kontakte und Gespräche beim Warten zustandekommen. Wir mussten etwa 30 Minuten in der Schlange verbringen. Dem Oberbürgermeister habe ich dann meine Neujahrswünsche entgegengebracht.

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Blickpunkt KW 3/13

Frank Hausschmid, Geschäftsführer Shoppingcenter WestPark Der diesjährige Neujahrsempfang ähnelte denen der letzten Jahre. Man trifft immer „gebündelt“ interessante Gesprächspartner, die man sonst so nicht in dieser Häufigkeit antreffen würde. Das Defilee gehört eben zum Neujahrsempfang dazu.Wir hatten Glück mit unserem Zeitfenster und mussten nicht allzu lange in der Schlange warten. Ich habe Oberbürgermeister Alfred Lehmann dann viel Erfolg und Gesundheit für das bereits begonnene Jahr 2013 gewünscht.

Oberbürgermeister Dr. Bernhard Gmehling Neuburg Das Defilee gehört zur Tradition des Neujahrsempfangs. Und bei einer so großen Zahl an Gästen ergeben sich naturgemäß auch Wartezeiten. Ich nutze die Zeit immer, um mit meinen Nachbarn in der Reihe ins Gespräch zu kommen. Dieses Mal war ich etwas später dran und deshalb schon nach 15 Minuten beim OB. Die Gestaltung des Empfangs sollte jede Stadt für sich entscheiden. Wir haben uns in Neuburg für einen anderen Weg entschieden. Aber gerade die Unterschiede in der Art der Gestaltung finde ich sehr reizvoll.

Viel Lärm um nichts Bandräume der Halle 9 alle vermietet (fk) Das Sprichwort „Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird“ passt wie die Faust aufs Auge. Seit vor zwei Wochen der Vormietvertrag für die geplanten Bandräume der Halle 9 in der Elisabethstraße am Hauptbahnhof aufgetaucht ist, wurde selbiger unter anderem in der Facebook-Gruppe „Bandräume Ingolstadt“ von einigen regelrecht zerpflückt. Der Preis von sechs Euro pro Quadratmeter sei „unmöglich zu bezahlen“ und man müsse „die sprichwörtliche Katze im Sack“ kaufen, meinten einige der Bands. Gerade Schüler, Studenten und Bands mit wenigen Mitgliedern hätten es schon sehr schwer, das Geld aufzubringen, wie man uns erklärte. Andere wiederum fanden besagten Preis „fair“ - wie sie

gen niemand übers Ohr gehaut werden soll.“ „Der Bedarf an Proberäumen für Bands in Ingolstadt ist da – das haben wir jetzt bewiesen“, sagt Langer. Denn alle Bands, die am vergangenen Dienstag zur Versammlung in das Altstadttheater kamen, haben den Vormietvertrag unterschrieben und damit sind alle Proberäume in der Halle 9 belegt. „Ich hatte es erhofft“, meint Langer. Jetzt hofft Langer weiter – und zwar, dass es bald mit dem Bau losgeht. Die Bands, die am vergangenen Dienstag nicht zur Versammlung Es tut sich was: Neue Räume für die Bands. Foto: Stadt Ingolstadt erscheinen konnten, müssen also weiter suchen. Denn bei der allgeuns sagten - und bezeichneten ihn stätigt, haben alle anwesenden 20 mein vorherrschenden Raumnot im Gegensatz zum früheren Preis Bands eingesehen, dass „die Vor- in Ingolstadt dürfte es noch einials „Schnäppchen“. Wie Johannes verträge okay sind“. Langer und ge Bands geben, die nach wie vor Langer, der Beauftragte der Stadt Jürgen Köhler vom Kulturamt ohne den so dringend benötigten Ingolstadt für besagte Räume, be- zeigten, dass „mit den Vorverträ- Proberaum dastehen.

Weihnachtsgeschenke weitergeben Dieter Seehofer und Reinhard Büchl versteigern für den guten Zweck (ml) Sie haben auch ein Weihnachtsgeschenk bekommen, das Sie so gar nicht brauchen können? Dann können Sie es jetzt loswerden - und damit sogar noch richtig helfen. Für die Aktion „Ingolstadt-Unicef-Kinderstadt 2012/13“findet eine Benefizveranstaltung statt, bei der unwillkommene Weihnachtsgeschenke versteigert werden können. Unter dem Motto „Weitergeben!“ werden Sparkassendirektor Dieter Seehofer und Reinhard Büchl, Geschäftsführer der Büchl Entsorgungswirtschaft GmbH, die Geschenke an den Mann bzw. an die Frau bringen. „Ich freue mich schon auf die Aktion“, so Dieter Seehofer. „Für mich ist es das erste Mal, dass ich an einer solchen Veranstaltung teilnehme. Ich fühle mich aber dazu aufgerufen und glaube, dass ich das gut hinkriege. Ich habe ja doch schon etwas Verkaufserfahrung“, lacht er.

16.01.2013 09:09:01

in Ingolstadt statt.“ Doch egal welche Summe insgesamt zusammen kommt: „Man sollte das Ergebnis auch nicht daran messen, wieviel zusammen kommt, sondern dass überhaupt etwas zusammen kommt“, so Seehofer. Einen eigenen Beitrag kann Seehofer zumindest nicht mit einem Weihnachtsgeschenk leisten. „Vielleicht habe ich einfach eine gute Familie, die haben mir keine unbrauchbaren Geschenke gemacht“, schmunzelt er. „Aber natürlich werde ich auch so einen Beitrag leisten.“ Die Aktion findet am Sonntag, Versteigern Weihnachtsgeschenke: Sparkassendirektor Dieter Seehofer und Reinhard Büchl, Geschäftsführer der Büchl Entsorgungswirschaft GmbH Fotos: oh 20. Januar, ab 11 Uhr in der Harderbastei statt. Auch Heimelektronik, Unterstützung findet Seehofer ten in der Gemeinde Legmoin im Haushaltsgegenstände, Bücher, auch von Reinhard Büchl. „Er ist westafrikanischen Burkina Faso Spielzeug, Kuriositäten und Rariein guter Partner und da ist mir gar verwendet wird. „Ich würde mich täten sind erwünscht. Die Einlieferungszeiten für die nicht bange, dass wir das nicht hin- sehr freuen, wenn viel zusammenkommt, bin aber noch etwas unsi- Artikel in der Harderbastei: Donbekommen sollten“, so Seehofer. Natürlich wird auf eine große cher, ob so viel Andrang herrschen nerstag und Freitag, 17./18. Januar, Summe gehofft, die dann für den wird“, denkt Seehofer. „Die Aktion von 14 bis 18 Uhr, und Samstag, 19. Bau von Schulen und Kindergär- findet schließlich zum ersten Mal Januar, von 10 bis 18 Uhr.


Stadt & Region

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CARISSMA erhitzt die Gemüter: Bei der gut besuchten Veranstaltung des DONAUKURIER (Moderation: Chefredakteur Gerd Schneider) in der Mensa der FH wurde heftig über den Standort der Forschungshalle debattiert.

Foto: Käbisch

Baurecht nach Gutsherrenart Die Entscheidung über den Standort der CARISSMA-Halle ist längst gefallen, manche wissen es nur noch nicht Von Hermann Käbisch Souverän moderierte DKChefredakteur Gerd Schneider die gut besuchte Diskussionsveranstaltung der örtlichen Tageszeitung über den Forschungsbau CARISSMA. In der Mensa der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) hatten sich neben interessierten Bürgern und Politikern (darunter der CSU-Fraktionsvorsitzende Joachim Genosko) zahlreiche Studenten und Hochschulmitarbeiter eingefunden. Damit hatten die Befürworter des von der HAW und dem Freistaat Bayern bevorzugten Standortes einen Heimvorteil, der sich akustisch nicht überhören ließ. Stiller Beobachter: Peter Tropschuh von der Audi AG, die nicht nur als "Nachbar" und Bauherr der AudiAkademie sondern auch als Automobilhersteller an CARISSMA Interesse haben dürfte. Bekanntlich gibt es für den an sich von allen Parteien und Beteiligten gewollten Forschungs-

bau CARISSMA zwei kontrovers diskutierte Standorte: Einmal eine Anordnung in Nord-SüdRichtung parallel zum Glacis und - so die frühere Planung, für die ein rechtskräftiger Bebauungsplan existiert - eine OstWest-Ausrichtung als "Finger" weiter nördlich auf dem Gelände der HAW. Der ungefähr 120 m lange Bau, länger als ein Fußballfeld, wie Gerd Schneider zur Veranschaulichung erwähnte, stellt einen mächtigen Riegel (31 Meter breit und knapp neun Meter hoch) dar und wird das Gelände, wo immer er errichtet werden wird, nachhaltig verändern. In seinem Inneren sollen keine Crash-Versuche mit Fahrzeugen im eigentlichen Sinn stattfinden. Vielmehr geht es vorwiegend um die Sicherheit von Verkehrsteilnehmern, insbesondere auch von Fußgängern. Nach der Begrüßung durch den Chefredakteur des Donaukurier, der als Veranstalter in den Räumen der HAW fungier-

te, ergriff FH-Präsident Walter Schober das Wort. Er und sein Vizepräsident Walter Brandmeier, der zugleich Leiter des Projektes CARISSMA ist, führten in die Thematik ein, bevor Stefan Sinning (Henn Architekten München) die Baupläne erläuterte. Richtig interessant wurde es, als die Diskussionsrunde mit dem Vorsitzenden des Gestaltungsbeirates, Ludwig Wappner, Stadtbaurätin Renate PreßleinLehle - beide favorisieren die "Finger-Variante" - sowie Regina Gerken (Leiterin des staatlichen Hochbauamtes Ingolstadt), Walter Schober und Stadtheimatpfleger Tobias Schönauer begann. Für viele überraschend gesellte sich Schönauer zu Schober und Gerken, die der NordSüd-Variante den Vorzug geben. In der lebhaften Gesprächsrunde, die später noch um Beiträge der Zuhörer bereichert wurde, kam klar zutage: Die von HAW und Freistaat gewollte Nord-Süd-Variante wird

Gegenstand der Auseinandersetzungen: So könnte die Forschungshalle aussehen.

Thronfolgerin gesucht

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Bewerbungsstart für die Weißbierkönigin von Herrnbräu Die amtierende Herrnbräu Weißbierkönigin Nina sucht ihre Nachfolgerin! Willst Du die Thronfolge übernehmen? Du hast ein freundliches, offenes Wesen und gehst gerne auf Volksfeste und ähnliche Veranstaltungen? Du interessierst Dich für Herrnbräu, Bier und bayerische Tradition? Du bist mindestens 18 Jahre alt? Dann bewirb Dich jetzt und werde Botschafterin für die Herrnbräu Weißbierspezialitäten! Die Aufgaben der Herrnbräu Weißbierkönigin Ein Jahr lang darf die Weißbierkönigin auf zahlreichen Veranstaltungen die Brauerei Herrnbräu repräsentieren und für die unverwechselbaren Weißbierspezialitäten aus Ingolstadt werben. Bewerbung Bewerbung bitte mit einem aktuellen Foto und kurzem Lebenslauf bis 25. Januar 2013 an peter.eitelhuber@herrnbraeu.de. Und beschreibe in ein paar Sätzen, warum Du die neue Weißbierkönigin werden möchtest und besonders dafür geeignet bist.

sich trotz beachtlicher Gegenargumente durchsetzen, denn es gibt zwei "Totschlagargumente": Zeit und Geld. Da mag Ludwig Wappner noch so sehr den Umgang mit dem "Ingolstädter Tafelsilber" (gemeint ist das Gießereigelände samt angrenzendem, zu schützenden Glacis) beklagen und die Stadtbaurätin zu Recht darauf hinweisen, dass der Freistaat hier "Planung von oben" betreibe (Sollte sie vielleicht den "Hohepriester der Basisdemokratie", Horst Seehofer, gegen dessen Freistaat um Hilfe bitten?) - es hilft nichts: Die vom Wissenschaftsrat bewilligten

Millionen an Hochschulförderung fließen nur, wenn CARISSMA auf dem Campus errichtet wird, so dass entferntere Standorte ausscheiden. Und das Geld kommt nur, wenn das Bauwerk bis Ende 2015 fertig und 2016 abgerechnet ist - wenn man den Ausführungen von Gerken glauben darf und das muss man wohl. Da es aber - was sicherlich zu beklagen und kritisieren ist - nur für die Nord-Süd-Lösung eine fortgeschrittene Werkplanung des Freistaates gibt und damit die "Fingerlösung" offensichtlich schon aus Zeitgründen nicht meht umgesetzt werden

kann, muss die vom Freistaat und der HAW gewollte Lösung umgesetzt werden oder das Projekt scheitert und Ingolstadt ist blamiert und der Hochschulstandort schwer beschädigt. Leider kann da auch der Vorschlag des Architektenforums im Kunstverein (vorgetragen von Siegfried Dengler), die lange Halle in den Boden einzugraben, aus Zeitgründen (und wegen der Mehrkosten) nicht in die Tat umgesetzt werden. CARISSMA wird, wie es der Freistaat will, gebaut werden. Die Entscheidung ist faktisch gefallen. Es wissen nur noch nicht alle.

KOMMENTAR Von Hermann Käbisch Am 28. Februar, so Stadtbaurätin Preßlein-Lehle, wird der Stadtrat über den Standort von CARISSMA wohl endgültig befinden. Er ist faktisch gezwungen, das abzusegnen, was der Freistaat geplant hat. In seltener Eintracht mit der Stadtbaurätin und dem Vorsitzenden des Gestaltungsbeirates, Ludwig Wappler, wies Joachim Hägel darauf hin, dass eigentlich ja das Bürgerbeteiligungsverfahren für den Bebauungsplan noch laufe, wo letztlich über das Baurecht zu befinden sei und Einwendungen vorgebracht werden könnten. Gleichzeitig, so der Architekt, liege aber schon die Werkplanung vor, der man zustimmen müsse, wolle man das Projekt nicht gefährden. Die Einbindung der Bevölkerung durch den Freistaat finde hier viel zu spät statt. Dem ist zuzustimmen. Der Ingolstäd-

ter Stadtrat muss hier, ungeachtet aller Einwendungen gegen den vom Freistaat gewollten Standort, eine fortgeschrittene Planung „legalisieren“. Man stelle sich vor, ein Privatmann plane ein Haus auf einem Grundstück, für das es kein Baurecht gibt und verlange dann von der Stadt, hierfür einen „passenden“ Bebauungsplan zu beschließen. Ein Aufschrei ginge durch die Medien. Der Freistaat aber macht genau das. Er hätte stattdessen für die „Finger-Variante“ gleichfalls, im gleichen Umfang und mit gleicher Dringlichkeit eine ebenso realisierbare Werkplanung entwickeln und vorlegen müssen, die in den gesetzten Zeitgrenzen hätte realisiert werden können. Nur dann hätte der Ingolstädter Stadtrat eine echte Wahl gehabt. So unterliegt er dem Zwang, die Planungen des Freistaates absegnen zu müssen. Die von Seehofer so beschwore-

ne Bürgerbeteiligung gerät zur Farce. Die vorgebrachten Bedenken sind das Papier nicht wert, auf dem sie stehen. Und etwas lässt Zweifel am aufrichtigen Bemühen um Offenheit auf Seiten des Freistaates aufkommen: Es wurde ein Plan gezeigt und mündlich bei der Vorstellung des Projektes darauf hingewiesen, dass es eine „Verlängerung“ der an sich in der Halle verlaufenden Teststrecke ins Freie gäbe. Das verdeutlichen auch die gezeigten Pläne (Grundriss und Tor in der Stirnseite - die Anlieferung erfolgt nach Aussagen des Architekten über die lange Westfront und nicht über die Stirnseite, so dass dafür das dargestellte Tor nicht gedacht sein dürfte). Als Petra Kleine hier nachfragte, wollte man plötzlich nichts mehr von einem teilweisen Verlauf der Teststrecke außerhalb des Gebäudes wissen.

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den weiterhin Städtereisen - und schließlich wird der Umweltschutz für die Bundesbürger auch im Urlaub immer wichtiger. Womit zahle ich im Urlaub? Wer sich in den schönsten Wochen des Jahres auf den Weg ins Ausland macht, sollte nicht nur den Urlaub selbst, sondern auch die Wahl des Zahlungsmittels sorgfältig planen. So ist es ratsam, sich nicht nur auf ein Zahlungsmittel zu verlassen. Eine Kombination aus Bargeld, EC-Karte und Kreditkarte sowie gegebenenfalls Reiseschecks ist für die Reise am sichersten. Eine kleine Summe an Bargeld in


STADT & REGION

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Ein Jahr im Zeichen Mayrs

Neuauflage des Contests

(bp) 2013 jährt sich zum 250. Mal der Geburtstag von Johann Simon Mayr, der Meister der italienischen Oper aus Bayern. Dieser Anlass wird von der Stadt Ingolstadt, der Internationalen SimonMayr-Gesellschaft und deren Kooperationspartnern im In- und Ausland gebührend mit einem Simon-Mayr-Jubiläumsjahr gefeiert. „Wir haben in den letzten Jahren versucht, den Komponisten Simon Mayr wiederzubeleben“, erklärete Kulturreferent Gabriel Engert. „Wir hoffen aber auch, dass er nach dem Jubiläumsjahr noch im Gedächtnis der Leute bleibt.“ Eine Broschüre informiert über diverse Veranstaltungen in der Region 10 und in Bergamo, der Wahlheimat des Komponisten. Bereits das Auftaktkonzert des Georgischen Kammerorchesters fand zum Gedenken an Simon Mayr statt. Am 17. Januar startete das GKO unter der Leitung von Lavard Skou Larsen mit Werken des nahmhaften Komponisten in die Konzertsaison. Einige seiner Symphonien wurden dabei vorgestellt. Im Rahmen des Auftaktkonzertes wurden auch Werke von Franz Hummel und Igor Loboda aufgeführt. Am 14. Juni findet im Festsaal Ingolstadt ein Jubiläumskonzert „Ginevra di Scozia“ statt. Schirmherr der Veranstaltung ist Ministerpräsident Horst Seehofer. Johann Simon Mayr, am 14. Juni 1763 in Mendorf bei Altmannstein geboren, war von 1773 bis 1787 Schüler und Student in Ingolstadt, verbrachte also 14 Jahre in der Stadt. Seine musikalische Lehrzeit, die er dort schon begonnen hatte, verbrachte er hauptsächlich in Venedig. Ab 1802 lebte und wirkte er in Bergamo, wo er am 2. Dezember 1845 als angesehener Kapellmeister und Komponist verstarb und an der Seite seines berühmtesten Schülers Gaetano Donizetti auch begraben ist. Als Zeitgenosse von Haydn, Mozart, Beethoven und Rossini war er um 1800 einer der berühmtesten Opernkomponisten Europas. Metropolen wie Rom und Mailand, London und Paris, Wien, St. Petersburg und Lissabon erlebten seine Werke. Rossini bezeichnete ihn als „Vater der italienischen Oper“. Napoleon bot ihm die Stelle des Operndirektors in Paris an, die er allerdings ausschlug. Bei seinem Begräbnis erwies ihm eine große Trauergemeinde, darunter Giuseppe Verdi, der in diesem Jahr übrigens zusammen mit Wagner seinen 200. Geburtstag feiert, die letzte Ehre. Weitere Infos und das komplette Programm gibt es unter www.simon-mayr.de

(sf) Von wegen gestorben: Der Bandwettbewerb „Maxi DSL Contest“ bleibt bestehen. Allerdings ziehen nun andere Verantwortliche „die Fäden“. Wie berichtet, stieg das Münchener Unternehmen M-Net bereits im Herbst 2012 aus der Finanzierung des Ingolstädter Musikwettbewerbes aus. Nun äußerte sich Stefan Moser, der Geschäftsführer des Stadtjugendrings in einer Pressemitteilung zum Ende des Bandcontest. Für das Scheitern der Veranstaltung macht er primär das Ausscheiden von M-net und die damit verbundene Finanzierung verantwortlich: „Dass es den MaxiDSL-Contest in diesem Jahr nicht mehr geben wird, hängt vor allem mit dem Ausstieg des bisherigen Hauptsponsors M-Net und nicht mit den gestiegenen Kosten durch die Neuvergabe der Plakatierung in Ingolstadt zusammen“, erklärt Moser. Bei dem bisherigen Veranstalter Daniel Melegi bedanke er sich für die gute Zusammenarbeit. Vor gut einer Woche hatte die stattzeitung darüber berichtet, dass der Wettbewerb an der neuen Plakatierungsregelung der Stadt gescheitert sei. „Den Maxi DSL Contest, so wie er die letzten 15 Jahre veranstaltet wurde, wird es ab sofort nicht mehr geben“ erklärte Veranstalter Daniel Melegi gegenüber der stattzeitung. Der Wettbewerb, bei dem Bands von einer Jury aus Tontechnikern und Musikexperten und dem Publikum bewertet wurden, sei immer ein fest etabliertes Ereignis gewesen, das Nachwuchskünstlern eine Plattform für ihre Musik bot und durch das sich auch viele Freundschaften entwickelten. Der Stadtjugendring plane nun einen Bandcontest Mitte November, der dann an einem Wochenende und mit einem überarbeiteten Konzept stattfinden soll. Dabei wolle man sich auf die Ursprünge des Contests Anfang der 1990er Jahre zurück besinnen und den Wettbewerb zukünftig mehr auf regionale Jugendbands fokussieren, erklärt Andreas Utz, Vorsitzender des Stadtjugendrings. Mit dieser Veranstaltung, die auch wieder in der Fronte 79 stattfinden wird, wolle man vor allem Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus der lokalen Bandszene eine Plattform bieten und dadurch die Ingolstädter Jugendkulturszene stärken. Auch zukünftig soll es für die Gewinnerbands attraktive Preise wie Zeiten in einem professionellen Tonstudie und Sachoder Geldpreise geben. Außerdem plane man, die „Ingolstädter Jugend-Nachwuchsband des Jahres“ mit einem Sonderpreis zu ehren. Um dies alles realisieren zu können, sucht der Stadtjugendring jetzt aktiv nach neuen Sponsoren.

Edeka-Verwaltungsgebäude in Gaimersheim.

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Edeka wächst und wächst Selbstständige Einzelhändler als Wachstumsmotor - Rekordbesuch im Westpark (bp) Während nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamts der Einzelhandel in Deutschland für das Jahr 2012 nominal nur ein Umsatzplus von 1,9 bis 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbuchen wird, zeigt sich der Unternehmensverbund EDEKA Südbayern über das abgelaufene Geschäftsjahr mehr als zufrieden: „Mit einem deutlichen Plus von 5,0 Prozent, bei einem Konzernumsatz von 2,6 Milliarden Euro (ohne Innenumsätze und MwSt.) bzw. einem Gesamtumsatz von 3,4 Milliarden Euro setzen wir das Wachstum der Vorjahre fort und bauen unsere Spitzenposition aus“, so Hans Georg Maier, Vorsitzender der Geschäftsführung der EDEKA Südbayern. Verantwortlich für das Umsatzwachstum waren erneut hauptsächlich die selbstständigen EDEKA-Einzelhändler. Sie erzielten auf zum Vorjahr vergleichbaren Standorten einen überdurchschnittlichen Umsatzzuwachs von 6,7 Prozent (Standorte über 500 Quadratmeter Verkaufsfläche). Die Strategie, vermehrt Märkte an selbstständige Einzelhändler in einer genossenschaftlichen Struktur zu übergeben, erweise sich nach Einschätzung Maiers als richtig. „Das ist ein klarer Wettbewerbsvorteil, Zahlen lügen nicht.“

Zudem hat EDEKA Südbayern im vergangenen Jahr 22 Märkte mit einer Verkaufsfläche von insgesamt rund 29.678 Quadratmetern in die Hände selbstständiger Kaufleute übergeben. Die Hälfte der privatisierten Märkte ging an Existenzgründer. Der Umsatz im Filialbereich der Einzelhandelsgesellschaften Neukauf Südbayern GmbH, EDEKA SB-Warenhausgesellschaft Südbayern mbH und der Marktkauf Südbayern GmbH konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr um 3,5 Prozent gesteigert werden. Auf vergleichbarer Fläche erzielten die drei Regie-Gesellschaften in insgesamt 118 Filialen einen Umsatz von rund 836,0 Millionen Euro. Erfolgreiche Expansion Zentraler Baustein der Wachstumsstrategie der EDEKA Südbayern sind Ausbau, Modernisierung und Verdichtung des gesamten Ladennetzes. Im Berichtsjahr wurden 19 Märkte neu eröffnet und 16 Standorte erweitert bzw. verlagert. Auch 2013 wird der erfolgreiche Expansionskurs fortgesetzt. Im laufenden Jahr ist die Eröffnung, Erweiterung bzw. Verlagerung von rund 50 neuen Objekten mit einer Verkaufsfläche von ca. 60.000 Quadratmetern geplant.

ge von rund 21 Millionen Stück. 38 Gold- und 33 Silber-Auszeichnungen durch die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) bzw. der Zentralverband der Bäcker untermauern zudem Deutlich über dem Bran- den hohen Qualitätsanspruch des chendurchschnitt liegt auch die Eigenbetriebes. 100-prozentige EDEKA-Tochter WestPark Shopping- und Südbayerische Fleischwaren Entertainmentcenter erzielt GmbH mit ausgesuchten Fleischneuen Besucherrekord und Wurstspezialitäten ausbayerischer Herkunft. Die ProMehr als 6,5 Millionen Kunduktionsbetriebe in Ingolstadt, Obertraubling bei Regensburg den – allein rekordhafte 33.000 und Traunstein erzielten in 2012 Besucher am 27. Dezember – beeine Umsatzsteigerung um 10,0 suchten vergangenes Jahr den Prozent auf 262 Millionen Euro. neu gestalteten WestPark, der Nicht nur Wiener Würstchen, mit nach umfangreichen Erweiterund 70 Millionen Stück der Ver- rungs- und Modernisierungskaufsschlager, tragen ihren Anteil maßnahmen im März 2012 mit zum überzeugendem Ergebnis rund 60.000 Quadratmetern neu bei: „Insgesamt wurden 182 Ar- eröffnet hatte. Die Verkaufsfläche tikel der Südbayerischen Fleisch- wurde um 10.000 Quadratmeter waren GmbH von der Deutschen auf 32.000 Quadratmeter erweiLandwirtschafts-Gesellschaft tert, auf zwei Etagen finden sich (DLG) prämiert, wobei 80 Artikel nun 145 Shops bekannter Mardie höchstmögliche Punktezahl ken sowie viele gastronomische erreicht haben und mit Gold aus- Highlights inklusive Cafés und Restaurants. Beim Shoppingcengezeichnet wurden“, so Maier. Dank einer umsichtigen Ex- ter Performance Report 2012 wurpansionsstrategie – die265. Filiale de der WestPark von den Ladeneröffnete Ende des Jahres 2012 in betreibern auf Platz 2 der beliebLoiching – steigerte die Backstu- testen Einkaufszentren in Bayern be Wünsche GmbH ihren Umsatz gewählt. Deutschlandweit belegt um 11,8 Prozent auf 74,3 Millio- der WestPark im Ranking von nen Euro. Stärkster Einzelartikel Shoppingcentern mit mehr als waren die von Hand hergestell- 20.000 m² Verkaufsfläche einen ten Brezen mit einer Gesamtmen- Platz unter den Top 10. Produktionsbetriebe Südbayerische Fleischwaren und Backstube Wünsche stabilisieren Unternehmenserfolg auf hohem Niveau

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Eine Welt für Brautpaare Ingolstädter Hochzeitsmesse 2013 am Sonntag, 20. Januar im Westpark Floristikideen und kreative Einladungs- und Tischkarten sorgen auch für ein umfassendes Rahmenprogramm auf Ihrer Hochzeit. Mit einer Limousine vor den Traualter? Auch solche Wünsche können erfüllt werden. Ideen für eine Traumreise nach der Traumhochzeit finden Sie ebenfalls zahlreiche auf der Messe. Der Eintritt kostet 7,50 Euro, inkl. VVK-Gebühr. Ausreichend kostenlose Parkplätze sind direkt vor Ort vorhanden. Weitere Informationen finden Sie unter www.hochzeitsmesse-in.de

(bp) Am Sonntag, 20. Januar, verzaubert die Ingolstädter Hochzeitsmesse von 11 bis 17 Uhr den Westpark in eine Welt für Verliebte, die sich das Jawort geben wollen und ihr Hochzeitsfest organisieren. Mit einer Ausstellungsfläche von über 500 qm und Ausstellern aus rund 20 verschiedenen Branchen gehört sie damit zu den größten ihrer Art in Bayern. Dort erleben angehende Brautpaare, wie man stilvoll heiratet und was es alles zu managen gibt. Information, Inspiration und Unterhaltung Ein besonderes Highlight der Messe sind die exklusiven Brautmodenschauen. Mehrmals täglich zeigen Profi-Models der Agentur Emma festliche Brautund Abendmode für Sie und Ihn von Brautmoden Sonja. Präsentiert werden auch ausgefallene Beauty- und FloristikKreationen. Die kreativen Ideen der Aussteller, die mitreißenden Fashion-Shows und die zahlreichen Vergleichsmöglichkeiten sorgen dafür, dass die Hochzeitsvorbereitungen zur reinsten Vorfreude werden. Individuelle Wünsche, aber

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Wer den schönsten Tag seines Lebens für immer in Erinnerung behalten möchte, benötigt natürlich auch ein professionelles Angebot an Foto, Video und Multimedia. Tipps zur Festorganisation und verschiedene Künstler für Live-Auftritte kann man ebenfalls vor Ort einholen.


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Erfolgreiches Rückenprogramm der Universität Bayreuth startet Anfang Februar 2013 wieder mit neuen Kursen !!! Anfang Februar startet wieder das erfolgreiche Rückenprogramm der Uni Bayreuth im INJOYmed in Ingolstadt Das „Goodback-Alles-Gutefür- den-Rücken“-Programm wurde von Wissenschaftlern und Praxisexperten nach dem neuesten Forschungs- und Kenntnisstand entwickelt. Der Kurs wird von vielen Krankenkassen im Rahmen der Präventionsleistungen gefördert. Dieses Programm wird durch die Uni Bayreuth begleitet und ist einmalig in Ingolstadt. Die Kursdauer beträgt zwölf Wochen. Ganz gleich, ob Sie jemals Sport betrieben haben, in welchem Lebensalter Sie sich befinden, oder ob Sie gesundheitliche Probleme haben: Es wird jeder da abgeholt, wo er sich leistungsmäßig befindet. Die Teilnehmer erwartet ein speziell entwickelter Eingangs- und Vitalitäts-Check, eine Trainingsempfehlung nach neuesten

wissenschaftlichen Erkenntnissen und eine individuelle Trainingsplangestaltung durch Physiotherapeuten und Fachtrainer für Fitness, Gesundheit und Prävention IHK. Außerdem sind regelmäßige Termine zur Optimierung der Trainingsprogramme, Gruppen- und Ein-

zeltraining für Rückenstärkung und Kurse für Entspannung und Wohlbefinden vorgesehen. Auch Schichtarbeiter können problemlos an diesen Kursen teilnehmen, da auch ein Vormittagsprogramm angeboten wird.

Kosten für den 12-wöchigen Gruppenkurs ¤159,(Krankenkassenbezuschussung möglich) Fährt gern Bulldog: Elke Pelz-Thaller, die „Mentalbäuerin“

Foto: Silvia Schuller

High Heels und Gummistiefel Elke Pelz-Thaller wandelt zwischen den Welten Von Melanie Arzenheimer Wenn jemand zwischen zwei Welten wandelt, dann können diese Welten trotzdem ganz nah beieinander liegen. Zumindest geografisch. Elke Pelz-Thaller ist so eine „Weltenwandlerin“, die ihren ganz persönlichen „Kulturschock“ erlebt und daraus letztendlich einen Glücksfall gemacht hat. Aber der Reihe nach: Geboren in der Liebl-Klinik, aufgewachsen in Unsernherrn, ist sie eine waschechte Schanzerin. „Ingolstadt ist der Boden, in dem ich tief verwurzelt bin. Und ein Baum, der gut verwurzelt ist,

„Die sprechen rustikalisch“ Elke Pelz-Thaller hält auch Stürme aus“, meint Elke Pelz-Thaller. Nach einem freiwilligen sozialen Jahr absolvierte sie zunächst eine Ausbildung als Krankenschwester. Und ihr wurde klar: Ein Beruf, bei dem man anderen helfen kann, das ist genau das Richtige. Es folgten eine Weiterbildung zur Intensiv- und Anästhesie-Fachkraft, zahllose Reisen, auf denen sie z.B. in Hospitälern in Südamerika, Afrika oder Asien arbeitete, dazu ein Studium der Pflege- und Medizinpädagogik, nach dem sie an therapeutischen Schulen unterrichtete. Inzwischen ist sie Mental- und Persönlichkeitscoach und steht als Kabarettistin auf der Bühne, denn Elke Pelz-Thaller ist auch „Mentalbäuerin“. Und das hat mit besagtem Kulturschock zu tun. In Ingolstadt traf sie nämlich dereinst einen gewissen Paul, der in der EDVAbteilung des Courier Druckhauses arbeitete, bis er beschloss, den Bauernhof seiner Eltern in Reichertshofen zu übernehmen. Und Elke musste ihr geliebtes Ingolstadt verlassen: „Ich habe mich am Anfang weitaus fremder gefühlt als in Afrika oder Asien“, gibt sie offen zu. Es war sehr schwer, in dem geschlossenen System die eigene Position

finden. Ein „phänomenal anderes Wertesystem“ machte den Hof, der ja nur wenige Kilometer von „ihrem Ingolstadt“ entfernt ist, zu einer fremden Welt, die erst verstanden werden wollte. „Die Kommunikationsformen waren auf einmal ganz andere. Die Blicke, die Tonarten, die non verbale Kommunikation. Das war dermaßen rustikal, dass ich mir dachte, die mögen mich hier nie!“ Als sie dann auch noch wegen der Kinder ihren geliebten Beruf an der Krankenpflegeschule aufgeben musste, war der Tiefpunkt erreicht, da draußen in dieser anderen Welt. Mit der Zeit wurde ihr allerdings bewußt, dass sie sich gar nicht auf „feindlichem Gebiet“ befindet und ihr die Menschen nichts Böses wollten: „Da wird mit jedem so geredet. Die sprechen rustikalisch!“ Heute, 18 Jahre nach ihrem Umzug auf den Hof ihres Ehemannes, ist sie begeisterte Bäuerin: „Ich genieße dieses Leben, fahre bei größter Hitze mit dem Bulldog, gehe gern zu den Viechern und raus auf´s Feld.“ Hier spricht eine Frau, die ihr Lebensglück darin gefunden hat, zwischen den Welten wandeln zu können. „Es gibt kein entweder oder, sondern immer ein sowohl als auch“, erklärt sie. Nachdem sie sich von Berufs wegen schon immer mit Krankheiten befasst hatte, interessierte sie auch immer die Psyche des Menschen. „Das Hirn war für mich schon immer das Ausschlaggebende.“ Nach einem Autounfall hatte sie sich schließlich für eine Fortbildung zur Mental- und Persönlichkeitstrainerin angemeldet. Hier lernte sie, auch der eigenen Psyche auf den Grund zu gehen: „Wenn man sich selber kennt, dadurch Abstand gewinnt und im Nachhinein sagen kann, dass die steinigen Zeiten die wertvollsten waren, dann ist man bei sich selber angekommen.“ Elke PelzThaller ist angekommen: „Ich weiß meine Schwiegereltern sehr zu schätzen genauso wie den Hof oder die Idylle. Ich kann sehr gut alleine sein, aber auch bei einer Party voll auf die Pauke hau-

en.“ Beruflich verbringt sie inzwischen viel Zeit in Ingolstadt, zu Hause fühlt sie sich auf dem Thallerhof in Reichertshofen – für sie die ideale Kombination und der Schlüssel zum Glück. Dazu kommt in ihrem Fall eine große Portion Humor. Als Elke Pelz-Thaller das Thema ihrer Abschlussarbeit zum Mental- und Persönlichkeitstrainer mündlich vortrug, hatte sie nicht nur das Diplom in der Tasche, sondern auch die Zuhörer begeistert und zum Lachen gebracht. Die Schanzerin, die schon in ihrer Kindheit liebend gern in der Theatergruppe des Apian-

„Humor ist ein wesentlicher Lebensbestandteil“ Elke Pelz-Thaller

Gymnasiums mitgewirkt hat, entwickelte aus ihrer Abschlussarbeit schließlich ein Kabarettprogramm, in dem sie das Gelernte auf humorvolle Weise an die Zuschauer weiter gibt: „Die Botschaft ist mir wichtiger als ich selbst.“ Und so erklärt sie in ihrem Seminarkabarett beispielsweise die Grundzüge des Neurolinguistischen Programmierens, analysiert zwischenmenschliche Kommunikationsprobleme und baut dabei natürlich ihre Erfahrungen aus einem Leben zwischen HighHeels und Gummistiefeln mit ein. „Humor ist ein wesentlicher Lebensbestandteil“, erklärt die gelernte Krankenschwester und ergänzt: „Ich habe etwa 500 Menschen beim Sterben begleitet. Je ernster es wird, desto wichtiger ist der Humor.“ Ihr Auftritt als „Mentalbäuerin“ am 27.1. im Diagonal in Ingolstadt ist bereits ausverkauft. Wegen der großen Nachfrage gibt’s jetzt einen Zusatztermin am 17.03.2013. Karten gibt es im Diagonal oder im Hofladen auf dem Thallerhof in Reichertshofen. Reservierungen unter www.seminaremit-humor.de

Start des Abendkurses ist Montag, 4. Februar 2013, um 19.30 Uhr. Der Vormittagskurs startet am Dienstag, 5. Februar 2013, um 10.00 Uhr.

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Was ändert sich 2013?

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Die elektronische Lohnsteuerkarte kommt Ab dem 1. Januar 2013 ersetzt das neue sogenannte ELStAMVerfahren grundsätzlich die alte Lohnsteuerkarte aus Papier. ELStAM steht für „elektronische Lohnsteuerabzugsmerkmale“ und erleichtert die Kommunikation zwischen Arbeitgebern, Arbeitnehmern und den Finanzämtern erheblich. Steuerliche Daten, wie z. B. Kinderfreibeträge, Steuerklassen und die Religionszugehörigkeit eines Arbeitnehmers, können dann elektronisch gespeichert und übermittelt werden. Um die Arbeitgeber in Wirtschaft und Verwaltung durch die Umstellung auf das neue Verfahren nicht zu überlasten, kann noch bis zum Ende des Jahres 2013 der Lohnsteuerabzug auch nach dem alten Verfahren erfolgen.

chungsgesetz 2011 eingeführten Maßnahmen für eine verbesserte Übersicht bei den steuerlichen Veranlagungs- und Tarifvarianten für Ehepaare wirksam. Ehegatten können künftig zwischen der Zusammenveranlagung oder einer Einzelveranlagung wählen, die die getrennte Veranlagung ab 2013 ablöst. Folgende Veranlagungsvarianten sind möglich: • die Einzelveranlagung mit Grundtarif, „Verwitweten-Splitting“ oder „Sonder-Splitting“ im Trennungsjahr und • die Zusammenveranlagung mit Splitting-Verfahren für Ehegatten. Auch das Verfahren für den Wechsel der Veranlagungsarten wird gestrafft. Während Eheleute bisher die mit Abgabe der Steuererklärung getroffene Wahl der Veranlagungsart bis zur Bestandskraft des betreffenden Steuerbescheids und auch im Rahmen von Änderungsveranlagungen beliebig oft ändern konnten, ist ein nachträglicher Vereinfachte steuerliche Veran- Wechsel der Veranlagungsart nach Eintritt der Unanfechtbarkeit lagung für Ehepaare In 2013 werden auch die be- künftig nur noch in bestimmten reits durch das Steuervereinfa- Fällen möglich. Spätestens mit der Lohnabrechnung für Dezember 2013 müssen die ELStAM jedoch für alle Arbeitnehmer angewendet werden. Steuerliche Anreize zur Förderung der Elektromobilität Deutschland soll sich zum Leitmarkt für Elektromobilität entwickeln. Um hier auch eine finanzielle Lenkungswirkung zu entfalten, werden die steuerlichen Anreize zur Anschaffung eines umweltfreundlichen Elektrofahrzeugs verstärkt und steuerlich nachteilige Regelungen angepasst. Mit dem Verkehrssteueränderungsgesetz wurde die bereits bestehende Begünstigung für reine Elektro-Pkw bei der Kraftfahrzeugsteuer auf Fahrzeuge aller anderen Klassen ausgedehnt, sofern diese rein elektrisch angetrieben und durch Batterien oder Brennstoffzellen gespeist werden. Außerdem wird die Förderdauer um weitere fünf auf insgesamt zehn Jahre verlängert.

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Seit 30 Jahren Rathauschef: Karlshulds Bürgermeister Karl Seitle

Residenzen der Bürgermeister Das Amtszimmer des Karlshulder Bürgermeisters Karl Seitle Von Silke Federsel In der heutigen Ausgabe unserer Serie möchten wir Ihnen das Amtszimmer des Karlshulder Bürgermeisters Karl Seitle vorstellen. Der Rathauschef steht der Gemeinde nun seit beinahe 30 Jahren vor. Als gelernter Diplom-Verwaltungswirt arbeitet er aber schon seit 1968 für die Gemeindeverwaltung des längsten Dorfs Bayerns, das sich von Südost nach Nordwest fast sechs Kilometer in die Länge zieht. Karlshuld liegt im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen,

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Foto: Federsel

zählt rund 5300 Einwohner und umfasst die Gemeindeteile Karlshuld, Grasheim, Kleinhohenried, Kochheim, Nazibühl und Neuschwetzingen. Das Rathaus, in dem sich das Amtszimmer des Bürgermeisters befindet, ist seit 1969 Sitz der Gemeindeverwaltung, im Jahr 2003 wurde es generalsaniert. In früheren Zeiten war dort die Mädchenschule untergebracht, in der lange die Armen Schulschwestern unterrichteten. „Dorthin war ich immer mit dem Rad unterwegs, um Lateinunterricht von einer Klosterschwester

zu erhalten, weil ich ja Ministrant war“, erinnert sich der Bürgermeister. „Wir haben den besten Bürgermeister der Welt“, heißt es auf einem Bild, das der Karlshulder Kindergarten gestaltet hat. Auch eine selbstgebastelte Kette und ein Foto, auf dem sich die Kleinen in Herzform aufgestellt haben, hat der Rathauschef in seinem Büro ausgestellt. Kinderbetreuung wird in der Gemeinde groß geschrieben, die schuldenfrei ist: Es gibt zwei Kindergärten und eine Kinderkrippe, eine weitere wird bald folgen.

Auf seinen geräumigen Schreibtisch hat Karl Seitle neben der deutschen auch die serbische Fahne gestellt, da Karlshuld eine Partnerschaft mit der Gemeinde Beška unterhält. Ein kleiner Brunnen plätschert im Büro des Bürgermeisters, der ihm für 25 Jahre Dienstzeit überreicht wurde. Aus seinem Fenster blickt Karl Seitle nicht nur auf die örtliche Feuerwehr, sondern auch auf das „Heim“ ganz besonderer Gäste: Seit mehreren Jahren kommen immer wieder Störche nach Karlshuld und haben in luftiger Höhe ihr Nest bezogen.

Obstbauseminar und Kartoffelfest Das Haus im Moos in Karlshuld hat das ganze Jahr über viel zu bieten (bp) Das Haus im Moos vereint mit seinem Angebot Freilichtmuseum und Umweltbildungsstätte. Während des ganzen Jahres bietet die Stiftung Donaumoos ein breites Veranstaltungsprogramm, das aus Kreativkursen, Kulturveranstaltungen, Vorträgen, Seminaren, Workshops und Wanderungen mit den Themen Natur, Umweltbildung, Kultur, Geschichte und Gartenbau besteht. Auch einige Highlightveranstaltungen wie die Donaumoostage am 04./05. Mai oder das Museums- und Kartoffelfest am 08. September gibt es in diesem Jahr wieder. Momentan können die Besucher die Puppenküchenausstellung des Kulturhistorischen Vereins besichtigen. Kommende Veranstaltungen sind zum Beispiel das Obstbauseminar am 02. Februar oder der Auftritt der Gruppe Austria 4+ am 23. Februar.

Die Natur entdecken: Auch die Kleinsten kommen beim Haus im Moos auf ihre Kosten.

Tierisch freuen sich auch schon unsere Ziegen, Hühner, Gänse, Moorschnucken und Wisente darauf, Sie kennenzulernen. Einen besonders guten Blick auf die rund 25 Wisente gibt es von der großen Besucherplattform aus. Gleichzeitig erzählen die drei Großes Angebot im Sommer Museumshäuser des FreilichtIm Sommer können Sie wäh- museums wie es den Kolonisten rend den Öffnungszeiten viele des Donaumooses vor 200 Jahren spannende Stunden im Haus im erging. Begeben Sie sich auf die Moos verbringen: Auf zwei Er- Spuren von Torfstechern, Korblebniswegen können Sie die Do- machern und Landwirten im naumooslandschaft entdecken Donaumoos. Werden Sie selbst und viel über die hiesige Natur aktiv, schöpfen Sie Wasser wie und deren Bewohner lernen. anno dazumal oder gehen Sie mit

Ihren Kindern auf dem Zeitpfad von der Vergangenheit in die Zukunft. Zur Stärkung lädt Sie die Museumsgaststätte Rosinger Hof ganz herzlich ein. Dort können Sie dann gleich noch die historische Kegelbahn aus Steppberg ausprobieren, die 2008 im Freilichtmuseum wieder aufgebaut wurde. Ab dem 24. März öffnet das Freilichtmuseum wieder seine Pforten. Das komplette Jahresprogramm finden Sie unter www. haus-im-moos.de. Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage auch ein Exemplar zu.

Bild: Haus im Moos

Öffnungszeiten 2013 Montag - Freitag 8.00 - 17.00 Uhr (Winter 8.00 - 13.00 Uhr) Samstag 13.00 - 17.00 Uhr (Winter geschlossen) Sonntag/Feiertag 11.00 - 17.00 Uhr (Winter geschlossen) Museumshäuser und Außengelände im Winter geschlossen (01.01. - 23.03. und 04.11. - 31.12.2013) 24.03.2013 - 03.11.2013 geöffnet, außer Karfreitag

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Aller guten Dinge sind vier Neuer Chef, neuer Name, aber das alte Konzept: Stefan Klauer eröffnet „Bar Bat“ in der Beckerstraße Von Kevin Reichelt Nach mehr als einem Jahr hat Stefan Klauer der „Bar Bat“ in der Beckerstraße wieder Leben eingehaucht. Im November eröffnete der 20-Jährige das Lokal neu - obwohl die Vergangenheit gezeigt hat, dass es nicht einfach für den jungen Gastronomen wird. Angst vor dem Scheitern hat er allerdings nicht. Sansibar, Savanna Bar, Skew Bar - das kleine Lokal in der Beckerstraße in Ingolstadt kannte man in den vergangenen Jahren unter vielen verschiedenen Namen, nun kommt die vierte Bezeichnung innerhalb weniger Jahre hinzu: Bar Bat. So hat Stefan Klauer seine Bar genannt, die er Anfang November eröffnet hat. Der Name „Bat“, zu deutsch Fledermaus, findet sich auch in der Außendekoration wieder. Wer die Bar schon zuvor kannte, wird sich auch jetzt noch heimisch fühlen. Denn verändert hat sich kaum etwas. „Wieso soll ich auch etwas ändern, was vorher gut angekommen ist“, sagt Stefan Klauer zu Recht. Bei den Renovierungsarbeiten habe er lediglich die Farben aufgefrischt. „Die drei Wochen waren hart. Da gab es Tage, an denen ich früh in die Bar gekommen bin und erst spät in der Nacht zu Hause war.“ Viel erledigte der 20-Jährige in Eigenregie, auch seine Freunde unterstützten ihn tatkräftig.

Der Name ist Programm: Fledermäuse zieren nun den neugestalteten Eingang zur Bar Bat in der Beckerstraße. Vorerst ist die Bar für Klauer, der in der Schweiz geboren wurde, noch eine Art Nebenjob. Bis Juli arbeitet der 20-Jährige noch bei der Bundeswehr. „Es soll für mich ein Existenzaufbau sein“, erklärt Klauer. An den doppelten Stress habe er sich schon gewöhnt. Trotz seines jungen Alters hat er aber schon Erfahrung in der Gastronomie: „In RheinlandPfalz hatte ich schon ein Lokal, das doppelt so groß war.“ Bereits in Planung ist ein zweites Lokal in Ingolstadt, berichtet Klauer. Noch befinde man sich in VerStolz auf die eigene Bar: Stefan Klauer (links) und ein Teil seines Teams. handlungen.

golstadt. Etwas Kleines wie hier fehlt“, betont er. Deswegen hofft er auch weiterhin auf das altbekannte Klientel, das schon in den vergangenen Jahren immer wieder das Lokal besuchte -die Studenten. Allerdings kommen nicht nur Studenten, erzählt er: „Auch ein Dekan und ein Professor der Hochschule gehören zu den Stammgästen.“ Neben seinem direkten Vorgänger helfen ihm eben auch die Stammgäste mit wertvollen Tipps, wie er sagt. Viel ändern wird sich nicht: „Es wird ab Februar auch wieder Essen geben. Hamburger, Currywurst, also Fingerfood - was ja vorher auch gelaufen ist“, so Klauer. Das fünfköpfige Team um Klauer hat in den ersten Wochen gute Resonanz bekommen: „Bisher lief es gut, auch wenn es nach Fotos: Reichelt dem Weihnachtsurlaub schwächer geworden ist. Das hängt Die Bar hat er durch Zufall ent- sicher auch mit der Prüfungsdeckt: „Im Februar habe ich sie zeit der Studenten zusammen“, gesehen, da hing ein Zettel drau- glaubt Klauer. „Wenn große Gruppen komßen, dass sie derzeit zu vermieten ist.“ Zum damaligen Zeitpunkt men, sind es fast immer Stuseien die Preisvorstellungen zwi- denten“, freut er sich. Einige schen ihm und dem Vermieter Kunden seien gar zu ihm gekomnoch weit auseinander gelegen. men und haben sich bedankt, Monate später kam Klauer noch dass er die Bar wieder eröffnet einmal zur Bar: „Der Zettel hing hat. Eine kleine Anekdote, die immer noch, also habe ich erneut Klauer lachend erzählt, beangerufen und da war es dann schreibt die Sehnsucht nach der schon passender“, erzählt er mit kleinen Bar passend: „Es gab Leute, die hinein gestürmt sind, einem Augenzwinkern. Angst, dass die Gäste fern die Bar umarmt haben und sich bleiben, hat er nicht: „Dafür über ihre geliebte Theke gefreut war schon zu viel Großes in In- haben.“

Fair oder nicht fair – das ist hier die Frage Ein kleiner, mobiler Verkaufsstand und das große Projekt „Fairtrade-Town“ Von Franziska Knabel Kaffee, Tee, Schokolade, Datteln, Honig, Sirup, Körbe, Stoffblumen – die Auswahl ist fast grenzenlos beim mobilen Verkaufsstand des Frauenteams der Martinskirche in Spitalhof. Wer jetzt denkt, bei den angebotenen Waren handle es sich um gewöhnliche Produkte aus dem Supermarkt um die Ecke, der irrt. Denn alles, was die neun Frauen nach dem sonntäglichen Gottesdienst und bei sämtlichen Veranstaltungen in ihrer Gemeinde anbieten, ist fair gehandelt. „Wir beziehen die Waren auf Kommission aus dem Weltladen in Ingolstadt“, erzählt Elke Spanos, die sich mit Heide Schnepf um den Einkauf und die Organisation kümmert. So können die Damen schon einmal sicher sein, dass alles auch tatsächlich mit fairen Dingen zugeht. Und nicht nur das: die 5 Prozent, die Spanos, Schnepf und die übrigen Frauen behalten dürfen, werden komplett gespendet. „Das Geld bekommt der Verein Siyabonga“, sagt Spanos, „Da wissen wir, dass

fee, Tee oder ein kleines Präsent kaufen können, so Spanos. Auf den mobilen Verkaufsstand ist auch schon Helmut Schels von der Stadt Ingolstadt aufmerksam geworden. Er betreut das Projekt „FairtradeTown“ und hat den Verkaufsstand gleich in seine Liste mit aufgenommen. „Kirchen, die sich, wie die Martinskirche in Spitalhof, mit solchen Verkaufsständen von fair gehandelten Waren engagieren haben wir inzwischen einige“, freut sich Schels. Dieser Programmpunkt auf dem Weg zur Fairtrade-Town wäre also schon einmal abgehakt. Im Augenblick kümmert sich Schels vor allem um die Gastronomen: „Da sind es noch zu wenige, aber wir stehen mit vielen in Kontakt.“ Gefruchtet haben seine Bemühungen jüngst beim Sausalitos Heide Schnepf (rechts) und Elke Spanos (links) mit ihrem mobilen Verkaufsstand in der Martinskirche in Spitalhof. Foto: Knabel in Ingolstadt. Das wird bald auch fair gehandelte Getränke auf der und welche nicht. „Wir probieren die Leute wissen, was man aus Karte führen. das Geld tatsächlich ankommt.“ Doch die Auflistung der fairSchon seit drei Jahren bieten dann auch mal ungewöhnliche solchen unbekannten Zutaten die neun Frauen fair gehandelte Dinge selbst aus, wie zum Bei- machen kann.“ Aber der mobile trade-Aktivitäten in Ingolstadt Waren in ihrem mobilen Stand spiel Quinoa – ein Nebengetrei- Verkaufsstand hat noch andere ist nicht Schels einzige Aufgabe: an. Da weiß man aus Erfahrung, de“, erzählt Schnepf, „Und dru- Vorteile. Viele seien froh, wenn „Wir versuchen auch, die Leute welche Produkte gekauft werden cken dann Rezepte aus, damit sie am Sonntag noch schnell Kaf- über die Bedeutung von fair ge-

handelten Waren aufzuklären und in den Menschen das Bewusstsein beim Kauf für solche Dinge zu stärken.“ Natürlich weiß Schels, dass viele Produkte teurer sind, aber genau das sei das Besondere und das Spannende am bunt gemischten Angebot, die Wahlfreiheit.

Informationen Seit dem 28. März 2012 bemüht sich Ingolstadt um den Titel „Fairtrade-Town“. Dafür muss die Stadt einige Voraussetzungen erfüllen: 1. Der Stadtrat muss den Beschluss fassen, den Titel erlangen zu wollen. 2. Ein Beauftragter muss sich darum kümmern. 3. Einzelhandelsgeschäfte sowie Gastronomiebetriebe bieten fair gehandelte Waren an. 4. Öffentliche Einrichtungen, wie Schulen oder Kirchen, verwenden fairtrade Produkte. 5. Berichterstattung über die Aktivitäten durch die Medien.

Fernsehtipps für das Wochenende

Troja (tsch) "Frieden ist etwas für Frauen. Und für die Schwachen." Starke Worte aus einem großen Film. Der deutsche Regisseur Wolfgang Petersen setzt auf gewaltige Bilder - seine Armeen wurden größer als alle, die zuvor gezeigt wurden. Bis in die

Nebenrollen exzellent besetzt, ist Petersens Mammutwerk ein bemerkenswertes Stück Blockbusterkino. Neben Brad Pitt (Foto) glänzen Orlando Bloom und Diane Kruger. Zu sehen am Sonntag ab 20:15 Uhr auf RTL II.

Katie Fforde - Eine teure Affäre (tsch) Aus heiterem Himmel wird die New Yorker Verlagsassistentin Flora (Julia Hartmann) in der neuen Katie-Fforde-Ausgabe, "Eine teure Affäre", mit dem Thema Pflegeversicherung konfrontiert. Ihre Mutter ist seit langem an Osteoporose erkrankt

und braucht Hilfe. Doch das Happyend ist unausweichlich. Starke Frauen, die sich gegen die Widrigkeiten des Lebens durchsetzen, finden am Ende auch die Liebe. Der neue Teil der FfordeFrauenreihe am Sonntag. um 20 Uhr im ZDF.

WINTERWARE REDUZIERT


VORSCHAU

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20.01. - 27.01.2013

KulturPlaner

für Ingolstadt und die Region AUSSTELLUNGEN 24.01.2013 bis 21.04.2013

„Aufstand des Gewissens. Militärischer Widerstand gegen Hitler und das NS-Regime 1933-1945“ Bayerisches Armeemuseum im Neuen Schloss Ingolstadt

19.01.2013 bis 03.03.2013

Benoît Félix - „Ränder“ Galerie im Theater Ingolstadt

23.01.2013 bis 28.03.2013

Kunst im Finanzamt: „Italienische Künstler“ Finanzamt Pfaffenhofen

VERANSTALTUNGEN 20.01.2013 // 11:00 Uhr Westpark Ingolstadt

„Men Without Hats“: Am 4. Februar gastiert die Band in der Eventhalle Westpark.

Ingolstädter Hochzeitsmesse

Energiegeladene Show

20.01.2013 // 14:00 Uhr Parkhalle am Parkbad Neuburg

Neuburger Gardetreffen

„Men Without Hats“ gastieren am 4. Februar in der Eventhalle Westpark

20.01.2013 // 14:00 Uhr Stadthalle Schrobenhausen

Schrobenhausener Gardetreffen 21.01.2013 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

Konzert: Fabrizio Consoli & Band (Cantautore aus Italien) - "Musica per ballare" 21.01.2013 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal

TIPP

Die Nacht der Musicals 22.01.2013 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal

TIPP

Konzert: Giora Feidman & Gitanes Blondes "Very Klezmer"

(bp) „Men Without Hats“ treten am 4. Februar in der Eventhalle Westpark auf. Ab 20 Uhr (Eintritt 19 Uhr) ist die Band nicht nur auf der Bühne zu sehen, sondern vor allem auch zu hören. Men Without Hats machen seit drei Jahrzehnten unwiderstehlich gute Popmusik und haben schon längst Kultstatus erlangt. Nun sind sie mit ihrem neuen Album „Love In The Age Of War” zurück. Mit dem charismatischen Frontmann, Leadsänger und Songwriter Ivan Doroschuk tourte MWH im vergangenen

Konzert: "The Rockin´" Johnny Burgin & Band New Chicago-Blues

TIPP

Jahr mit großem Erfolg durch ganz Nordamerika. Mit Keyboarder Lou Dawson und Gitarrist James Love liefern Doroschuk und die „Hats” energiegeladene Shows voller Songs, die alte Erinnerungen wecken, und deren Texte man noch heute problemlos mitsingen kann. Auch die Titel des neuen Albums schließen nahtlos an den unvergleichlichen Sound der Hitfabrik an. „Natürlich hat sich in den letzten paar Jahrzehnten viel in der Musik getan”, sagt Doroschuk“, aber die Welt steht immer noch auf Songs, die ins Ohr gehen, ein bisschen

24.01.2013 // 20:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt

Konzert: Rhino Bucket + Scandal & special guests: Black Blitz 24.01.2013 // 19:00 Uhr Stadttheater Neuburg, Foyer

Vortrag: "Ölwechsel für Ihren Körper Fette in der gesunden Ernährung" 24.01.2013 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

Show: Alexander Hartmann Zauberkünstler & Mentalist 25.01.2013 // 20:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt

Comedy: Buddy Ogün "Ich mach sie klar, was´s los!" - Tour 2013

Konzert: Phil Vetter Trio + Support Goya Royal (München) 26.01.2013 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

Willi Mayerhofer vor einem seiner Bilder.

Fabrizio Consoli in der Neuen Welt

26.01.2013 // 20:00 Uhr Altes Stadttheater Eichstätt, Festsaal

Eichstätter Hofball 26.01.2013 // 13:00 Uhr Donaukai Neuburg

Neuburger Donauschwimmen 27.01.2013 // 20:30 Uhr Altstadt Theater Ingolstadt

Theater: Loriot - "Die Ente bleibt draußen" 27.01.2013 // 19:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt

29. Ingolstädter Kabaretttage 2013: Andreas Rebers - "Predigt erledigt" Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

www.stattzeitung.in/veranstaltungen

Foto: Archiv

Bella Italia

TIPP

Theater - Premiere: "Das Fest des Lamms" Stück von Leonora Carrington; auch 27.01.2013

psons” sowie in „Family Guy” und „Glee” zu hören. Derzeit wird „Pop Goes the World” in einem Waschmittelwerbespot in den USA verwendet. Men Without Hats begleiten unser Leben seit den 80er Jahren und verpassten ihm einen Soundtrack voller Hits und eingängiger Texte. Nun startet die Band mit Vollgas in das 21. Jahrhundert; mit sensationellen Live Shows und einem fantastischen neuen Album. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www. eventhalle-westpark.de

Der bayerische Franzose: Willi Mayerhofer in unserer digitalen Galerie

29. Ingolstädter Kabaretttage 2013: Rolf Miller - "Tatsachen"

25.01.2013 // 20:30 Uhr Ohrakel Ingolstadt

anders sind und dadurch zum Denken anregen.” Und das ist genau, was die Hats abliefern. Songs, die jeden auf die Tanzfläche ziehen, und deren Aussagen einem noch lange im Kopf bleiben. Es überrascht nicht, dass die Band die Charts der ganzen Welt gestürmt hat und sogar 1983 für einen Grammy in der Kategorie “Beste Gruppe” nominiert wurde (Culture Club gewann den Preis damals). Der Songkatalog der Band klingt immer frisch und relevant, und die Hits der „Hats” waren bei den Fernsehserien „The Sim-

Die digitale Galerie

22.01.2013 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

23.01.2013 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal

Foto: oh

Fabrizio Consoli

Foto: oh

(bp) Unter dem Motto „Große Namen in kleinem Rahmen“ findet das 202. Gastspiel der „Highlights-Reihe“ statt. Fabrizio Consoli tritt im Rahmen dessen am Montag, 21. Januar, auf der Kleinkunstbühne der Neuen Welt auf. Beginn ist um 20.30 Uhr. Der Italiener Fabrizio Consoli ist in Mailand geboren, wo er zur Zeit auch lebt. Mitte der Achtziger Jahre, nachdem er sein Studium des Kontrabasses am Konservatorium „Giuseppe Verdi” in Mailand beendet hatte, begann er eine intensive Tätigkeit als „session man”. Die musikalische Gattung ist ein raffiniertes „crossover” zwischen Jazz, Pop Song Perlen, melancholischen Tangos und lebendigen Latin Grooves.

Diese Woche möchten wir Ihnen den Ingolstädter Grafiker und Maler Willi Mayerhofer vorstellen. Der Künstler wurde 1951 in Kösching geboren und entdeckte schon als Kind seine Liebe zur Kunst. Nach dem Besuch der Ickstatt Realschule in Ingolstadt begann er mit einer Lehre als Siebdrucker im Atelier Geier. Ab 1973 studiert er „Malerei, Grafik und Design“ in München. Die Gemälde von Willi Mayerhofer in der Art des Abstrakten Expressionismus entstehen in erster Linie als farbige Stimmungen von erlebten Landschaften. Er malt nicht was er sieht, er malt was er fühlt und gewährt dem Betrachter so Einblicke in sein Gefühlsleben und in seine Psyche. 1976 gründete Willi Mayerhofer eine Werbeagentur in Ingolstadt. Da jedoch die Malerei immer seine Leidenschaft war, widmete er sich dieser intensiv neben seinen zahlreichen grafischen Auftragsarbeiten. So bezog er 1993 ein zweites Atelier in Les Issambres in Südfrankreich. 2001 ließ der Künstler die Hochglanzwelt der Flyer und Fol-

der hinter sich und verkaufte seine Werbeagentur. Mayerhofer lebt nun abwechselnd in Deutschland und Frankreich, war mit seiner Kunst bereits auf zahlreichen regionalen und internationalen Ausstellungen vertreten, zuletzt beispielsweise in Berlin, Mallorca oder Wien. Mittlerweile hat er sich auch in französischen Kunstkreisen einen Namen gemacht und wurde mit mehreren Kunstpreisen ausgezeichnet. Mayerhofer selbst möchte, dass jeder seine Gemälde einzeln, für sich und in aller Ruhe entdeckt. Über seine Eindrücke in Frankreich äußert der Künstler sich wie folgt: „Ich lebe viele Monate im Süden, erlebe alle Stimmungen des Mittelmeers: das leuchtende Blau des Wassers, das drohende BeinaheSchwarz der Stürme, das Orangegelb des Sommers, das Dunkelrot der Sonnenuntergänge, das unfassbare klare Licht, aber auch das gespenstisch Nebelige eines Wintermorgens.“ Mehr Bilder in der digitalen Galerie unter www.stattzeitung.in ANZEIGE

Konfliktsituationen erfolgreich meistern Systemische Beratung im Gruppencoaching (bp) Ein glückliches und harmonisches Familienleben – das wünschen wir uns alle. Doch Streit, Eifersucht, Schulschwierigkeiten, Pubertät, Trennung, Krankheit, Todesfälle und vieles mehr können die Harmonie ganz schön stören. Bringen Sie Ihre ganz persönliche Situation mit und lassen Sie uns an Ihren Beispielen gemeinsam überlegen, wie wir mit dem Partner, den Kindern, der Familie, mit Freunden und Anwälten angemessen umgehen können ohne aufgerieben zu werden. Jede Gruppe besteht aus min-

destens vier und maximal sechs Teilnehmern/Teilnehmerinnen, die sich ein halbes Jahr lang alle zwei Wochen trifft. Der Einstieg ist jederzeit möglich, soweit ein Platz frei ist. Die Teilnahmegebühr beträgt pro Treffen 25 Euro Information und Anmeldung unter: Angelika Jahn Coaching, Kreuzstraße 7, 85049 Ingolstadt Tel.: 08441 / 49 80 955 Mobil: 0162 / 94 37 337 info@mit-einem-laecheln.de www.mit-einem-laecheln.de


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AUTO & TECHNIK / BAUEN, WOHNEN, LEBEN

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Showtime auf dem Sunset Boulevard In Hollywood wird der Porsche Panamera zum Schönheitskönig Von Thomas Geiger Normalerweise hat hier für Autos keiner ein Auge. Denn wer auf dem Sunset Boulevard unterwegs ist, der hält in der Regel nur nach Hollywood-Stars Ausschau. Doch was ist schon normal, wenn man mit dem Porsche Panamera Sport Turismo unterwegs ist. Schließlich ist das kein Porsche wie er hier zu tausenden durch die Traumfabrik fährt, sondern ein Einzelstück, das eigentlich nur für den großen Auftritt auf dem Pariser Salon gebaut wurde. Doch weil es Porsche offenbar ernst ist mit einer zweiten Karosserievariante für den langen Lulatsch und weil Firmenchef Matthias Müller selbst ein großer Kombi-Fan ist, darf die Designstudie jetzt in Hollywood zum ersten Mal Frischluft schnuppern und Asphalt unter die Räder nehmen. Und weil sie sich auf dem Sunset Boulevard, auf dem Rodeo Drive oder in Beverly Hills mit Porsche besser auskennen als irgendwo sonst auf der Welt, wissen die Passanten schnell Bescheid. Dort, wo man sonst nicht einmal einem Bentley hinterher schaut und selbst ein Bugatti fast alltäglich ist, stehen sie jetzt am Straßenrand, lassen die Speicherkarten ihrer Fotohandys überlaufen und geben dem Schaustück Szenenapplaus. Es ist Showtime in Hollywood, und der Porsche stiehlt allen anderen Autos die Schau. Denn einen Kombi wie diesen hat man noch nicht gesehen. Er ist ein waschechter Lifestyle-Laster, der sich weniger an einem T-Modell orientiert, sondern eher die Idee des Mercedes CLS Shooting-Break aufnimmt und noch ein bisschen weiterspinnt. Auch hier geht es nicht um den letzten Liter Ladevolumen oder maximale Innenraum-Variabilität, sondern einfach um die Kunst der schönen Kehrseite, die Designer Mitja Borkert mit einer steileren Heckklappe heraus gearbeitet hat. Ganz nebenbei hat er dabei auch noch die Proportionen des Panamera zurecht gerückt, das Auto kräftiger,

Ein echtes Einzelstück: Der Porsche Panamera Sport Turismo kann sich auch von innen sehen lassen. bulliger und sauberer gezeichnet und allen überflüssigen Zierrat weg gelassen. Selbst die Spiegel werden zu Kameras, die sich in den Kiemen verstecken. Dabei hat der Panamera ordentlich abgespeckt und dafür Muskeln aufgebaut. Obwohl der Sport Turismo das praktischere Auto ist, sieht er dennoch deutlich sportlicher aus und wird so zum schöneren Panamera. Wenn es wider Erwarten nicht für zwei Modellreihen reichen sollte, dann ist die Studie zumindest eine Steilvorlage für die zweite Generation, die in drei, vier Jahren kommt. Während die nagelneue Form auf Anhieb so vertraut wirkt, als sei der Sport Turismo schon seit Jahren auf der Straße, entführt Porsche die Passagiere in eine ganz neue Welt. Man sitzt tief unten auf der Straße in belederten Rennschalen, schaut auf gläserne Einlagen in den Kopfstützen, in denen das Porsche-Logo leuchtet, greift nach blankem Aluminium, das kalt und clean in der Sonne

glänzt und blickt auf riesige Monitore. Vor allem der Fahrer muss sich umstellen: Da, wo früher mal der Zündschlüssel war, sitzt jetzt ein Touchscreen, der den Fingerabdruck scannt, das Cockpit ist ein großer Bildschirm, über den auch die Videoeinblendungen der Kameras laufen, die Porsche anstelle der Rückspiegel montiert hat, und auf dem gewaltigen Mitteltunnel haben die Schwaben einen Tabletcomputer montiert, der das iPad wie ein antiquiertes Kinderspielzeug aussehen lässt. Hier fühlt man sich eher wie Captain Future und nicht wie Walter Röhrl. Und statt nach Benzin und Gummi riecht es nach Bits und Bytes. Aber so kann die schöne neue Welt meinetwegen trotzdem kommen. Vor allem, weil unter der Haube noch ein richtiger Motor arbeitet – zumindest gelegentlich. Denn sobald man kräftig aufs Gas tritt, hört man das heisere Scharren eines drei Liter großen V6-Motors mit 333 PS, der in der Studie mit Sportauspuff und ohne Däm-

mung besonders brachial klingt. Lupft man den Fuß allerdings ein wenig, wird es plötzlich still und der Sport Turismo gleitet lautlos durch Hollywood. Dann übernimmt ein E-Motor mit 95 PS, dem beim Ampelspurt keiner etwas vormacht und selbst im Stoppund-Go-Verkehr nicht so schnell der Saft ausgeht. Warum das so ist, sieht man unter dem gläsernen Kofferraumboden: Dort hat Porsche eine Lithium-Ionen-Batterie installiert, die man binnen 2,5 Stunden auch an der Steckdose laden kann. Dann schafft der Luxusliner bis zu 30 Kilometer und kommt trotzdem auf 130 km/h – viel schneller fährt hier in Hollywood ohnehin keiner. Und viel weiter auch nicht. Das macht den Sport Turismo nach dem 918 Spyder zum ersten Plug-In-Hybrid von Porsche, der auf eine breitere Kundenschicht und einen größeren Alltagsnutzen zielt. Dass der Spaß dabei nicht auf der Strecke bleibt, beweist die Systemleistung von 416 PS. Arbeiten

Fotos: oh

beide Motoren im Team, wuchten sie den Luxusliner in weniger als sechs Sekunden auf Tempo 100. Trotzdem sind sie dank des elektrischen Puffers im Akku mit weniger als 3,5 Litern zufrieden, rechnet Porsche vor. Ob die Zahlen so genau stimmen, kann bei der Fotofahrt durch Hollywood natürlich keiner sagen. Aber zumindest beweist die Studie eindrucksvoll, dass es hier

nicht nur um graue Theorie geht. Weil das millionenschwere Einzelstück für Geschwindigkeiten bis weit über die hier erlaubten 65 km/h ausgelegt ist und vier Beverly Hills Cops uns den Weg frei halten, dürfen es die PS-Touristen in diesem Porsche tatsächlich etwas sportlicher angehen lassen. Wo die Stars auf dem „Walk of Fame“ mit goldenen Sternen geehrt werden, signiert die Studie den Asphalt deshalb mit zwei dicken, schwarzen Streifen. Wenn es um die Zukunft des Sport Tourismo geht, ergehen sich die Schwaben in den üblichen Floskeln. Zwar zweifelt eigentlich keiner daran, dass der LifestyleLaster spätestens in drei, vier Jahren mit der nächsten PanameraGeneration in Serie geht. Und den Plug-In-Hybrid für Porsche hat Konzernchef Martin Winterkorn sogar schon zum nächsten Jahr versprochen. Doch die offizielle Sprachregelung lautet anders. „Wir beobachten die Reaktion von Medien und Kunden, danach werden wir entscheiden“, sagt Designer Mitja Borkert. Wenn das so ist, muss man sich um das Auto keine Sorgen machen. Zumindest nicht in Hollywood, sagt Michl Behr aus dem Projektteam. Denn kaum bleibt er bei den Fotofahrten irgendwo stehen, hält auch schon ein Porsche-Fan und wedelt mit einem Scheck, sagt der Ingenieur. „Hier hätten wir den Wagen am Tag sicher gleich mehrmals verkaufen können.“

Wirkt auf Anhieb vertraut: die nagelneue Form des Sport Turismo.

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nen Straße wohnt, lebt mit effektivem Lärmschutzglas deutlich ruhiger. Große Fensterflächen lassen im Winter mit der Sonne auch angenehme Wärme ins Haus, im Sommer dagegen heizen sich die Räume dahinter oft stark auf. Dieser Effekt lässt sich mit einer Sonnenschutzbeschichtung reduzieren. Modernisierer und Bauherren treffen daher mit Multi-Komfortgläsern eine dauerhaft richtige Entscheidung. Sie realisieren ein Maximum an Wohnkomfort und entscheiden sich zudem aus finanzieller wie ökologischer Sicht für eine vernünftige und lohnende Investition in die Zukunft. Und das eigene Zuhause wird zu einem ruhigen, angenehm temperierten, sicheren und komfortablen Ort.

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Sport

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Vorbereitung auf die Rückrunde beginnt Die Aufstiegsaspiranten der Kreisklasse Etting und Grün-Weiß rüsten weiter auf - im Abstiegskampf wird es immer enger von Patrick Roelen Die Teams der Kreisklasse Donau/Isar beginnen bald mit der Vorbereitung auf die Rückrunde. Wir blicken noch einmal auf den bisherigen Saisonverlauf zurück. Wer steigt auf, wer steigt ab? Welcher Verein überraschte, welche Mannschaft enttäuschte und welche überzeugte? An der Tabellenspitze überraschten gleich zwei Teams: Der SV Buxheim sicherte in der vergangenen Saison erst in der Relegation den Klassenerhalt, nun ist er Vierter der Tabelle und war zwischenzeitlich gar Tabellenführer. Mit eiserner Disziplin überzeugte der FC Grün-Weiß Ingolstadt. Fatih Tufan hat sein Team gut unter Kontrolle und schafft es, dass die technisch starken Spieler sich auch an die Taktikvorgaben halten. „Wir gehen alle sehr respektvoll miteinander um“, betonte Tufan. Der TV 1861 Ingolstadt hingegen gewann keines seiner ersten 13 Spiele, verlor sogar die ersten sieben Partien – und liegt mit sieben Punkten auf dem letzten Rang der Tabelle. Vor dem FC Grün-Weiß und dem SV Buxheim stehen der Tabellenführer, FC HitzhofenOberzell, und der stark besetzte TSV Etting. Hitzhofen hat nach

Torjäger 22 Tore: Emin Ismaili (FC Hitzhofen-O.). 16 Tore: Manuel Nest (TSV Pförring). 13 Tore: Sebastian Zäch (SV Buxheim), Anton Puhl (TSV Etting). 12 Tore: Harry Weller (TSV Etting). 9 Tore: Daniel Kapferer (TSV Mailing). 8 Tore: Stefan Biber (FC Arnsberg), Christian Schieber (SV Buxheim), Gökhan Seker ( TSV Etting), Matthias Wild (FC Hitzhofen), Nikolai Meyer (SV Stammham)

Des einen Freud, des anderen Leid: Der TV Ingolstadt und Torschütze Mathäus Wiezorek (rechts) jubeln, während der TSV Pförring ratlos wirkt. 16 Spielen bereits 37 Punkte auf dem Konto. Beim Spitzenreiter stechen besonders die 58 erzielten Tore heraus. Zum Vergleich: Der TSV Etting erzielte bei gleicher Anzahl an Partien 44 Tore, was aber dennoch einen guten Wert darstellt. Spielertrainer Emin Ismaili ist mit 22 Treffern mit deutlichem Abstand Führender der Torjägerliste. Nur mit der Defensive ist der ehemalige Spieler des FC Ingolstadt 04 noch nicht zufrieden: „Hinten sind wir ein bisschen schwach.“ Er verhandelt deshalb momentan mit einem Spieler von „Landesligaformat“, der die Viererkette stabilisieren soll. Ismaili hielt sich anfangs auffällig zurück, den Aufstieg nicht als Saisonziel auszugeben, doch nun gibt es für ihn nur noch ein Ziel: „Wir wollen den ersten Platz und definitiv aufsteigen!“ Ärgster Konkurrent des FC Hitzhofen wird vermutlich der TSV Etting sein. Der Tabellenzweite liegt nur zwei Zähler hinter dem Kontrahenten und verdeutlichte in der Winterpause nochmals, dass er unbedingt den Aufstieg in die Kreisliga rea-

lisieren möchte. Regisseur Dejan Micic wechselt nach über acht Jahren vom Bezirksligisten TSV Kösching zu den Ettingern - seine Verpflichtung ist ein echter Paukenschlag. „Eine absolute Verstärkung für unser Team“, findet auch TSV-Spielertrainer Arnold Tonch. Gleichzeitig gab der Verein bekannt, dass man den Kontrakt mit Tonch um ein weiteres Jahr verlängert hat. Tonch wird also auch in der kommenden Saison die Trainingsgeschicke beim TSV Etting leiten. Das Ziel sei es nach wie vor, unter die ersten beiden Plätze zu kommen. Der erste Tabellenplatz berechtigt zum direkten Aufstieg in die Kreisliga, während der Zweitplatzierte in der Relegation antreten muss. Fatih Tufan, Trainer des FC Grün-Weiß Ingolstadt, möchte die beiden Favoriten zwar ärgern, doch er geht davon aus, dass sie sich im Aufstiegskampf durchsetzen werden. Auch der FC Grün-Weiß hat sich prominent verstärkt: Sinan Albayrak kommt aus der Bezirksliga vom VfB Friedrichshofen. Der TSV Mailing, Absteiger der vergangenen Spielzeit, könnte bei einer

sehr starken Rückrunde auch noch an die vorderen Ränge heranschnuppern. Trainer Norbert Rindlbacher will allerdings gar nicht aufsteigen. Weil es noch eine recht junge Truppe sei, würde ein Aufstieg in die Kreisliga noch zu früh kommen. Zudem verlässt mit Thomas Thaleder ein wichtiger Spieler der Verteidigung

Foto: Schuhmann

das Team. Er schließt sich der aufstrebenden SpVgg Hofstetten an. Im Tabellenkeller stecken wohl drei Vereine im Abstiegskampf: Schlusslicht TV 1861 Ingolstadt, der FC Böhmfeld und der SV Stammham streiten sich um den zwölften Rang, den Relegationsplatz. Die anderen Teams scheinen ein zu starkes spielerisches

Potenzial zu haben. Der TV sicherte sich in der letzten Saison nur mit großen Mühen den Nicht-Abstieg. Auch in dieser Saison sieht es noch nicht rosig aus. Der TV verlor die ersten sieben Spiele der laufenden Saison. Das Potenzial scheint jedoch vorhanden zu sein. In Etting holte man beispielsweise einen Punkt. Auch der SV Stammham sorgte zuletzt für Aufsehen. Beim bis dato sehr stark auftretenden FC Grün-Weiß Ingolstadt setzte man sich klar mit 3:0 durch. Der neue Trainer ist fest davon überzeugt, dass es noch klappt mit dem Klassenerhalt. „Wir haben den Vorteil, dass wir gegen die starken Teams nicht mehr spielen müssen“, erklärt er. Der SV Stammham musste bereits vor der Winterpause gegen die drei Aufstiegsfavoriten antreten und hat somit die nominell leichteren Gegner als die Konkurrenz vor der Brust. Der FC Böhmfeld gilt bei vielen, wegen der starken Konkurrenten, als Abstiegskandidat Nummer Eins. Der Tabellenvorletzte gewann bereits seit sieben Spieltagen keine Partie mehr. „Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber wenn eine Mannschaft in der Liga nichts verloren hat, ist das Böhmfeld“, erklärt Fatih Tufan.

Tabelle der Kreisklasse Ingolstadt Rang Verein

Spiele

Siege

Unent.

Nied.

Tore

Tordiff.

Punkte

1

FC Hitzhofen/Oberzell

16

12

1

3

58:24

+ 34

37

2

TSV Etting

16

11

2

3

44:21

+ 23

35

3

FC Grün-Weiß Ingolstadt

16

9

2

5

30:23

+7

29

4

SV Buxheim

15

8

4

3

35:21

+ 14

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5

FC Arnsberg

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28:18

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TSV Mailing-Feldkirchen

15

7

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4

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+5

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SpVgg Wolfsbuch

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7

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FC Mindelstetten

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TSV Kösching II

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FC Gerolfing II

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TSV Pförring

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SV Stammham

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FC Böhmfeld

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TV 1861 Ingolstadt

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„Ich habe richtig Bock darauf“ Milan Grujic beerbt Daniel Köhler in der kommenden Saison als Spielertrainer des TSV Großmehring Ab der kommenden Saison leitet Milan Grujic das Training beim TSV Großmehring und geht auch selbst wieder auf Torejagd. Der ehemalige Spieler des FC Ingolstadt 04 und des FC Gerolfing verrät Patrick Roelen im Interview, welche Ziele er mit seinem neuen Verein hat. Herr Grujic, Sie haben in der vergangenen Woche einen Vertrag in Großmehring als Co-Trainer unterschrieben... Milan Grujic (wartet die Frage gar nicht ab): Co-Trainer stimmt nicht ganz. Ich werde das Training und das Team eher beobachten. Ab Sommer bin ich dann vorerst ein Jahr lang Spielertrainer. Falls es doch noch irgendwie gegen den Abstieg gehen sollte, ist mein Pass aber da. Wie sehen Ihre Ziele mit dem TSV Großmehring aus? Grujic: Großmehring ist noch nicht so lange in der Kreisliga dabei. Wir wollen eine Mannschaft formieren, die in der Kreisliga ziemlich gut mitspielen kann. Wir wollen guten Fußball trainieren. Großmehring sollte sich schon im oberen Mittelfeld aufhalten. Für mehr kenne ich die Mannschaft zu wenig. Haben Sie bereits ein Spiel Ihres neues Teams gesehen? Grujic: Ich habe natürlich schon Kreisliga-Spiele gesehen, aber es ist nicht so, dass ich sie jetzt konkret beobachtet habe. Dafür ging das in der Winterpause einfach zu schnell. Kennen Sie denn schon einige der neuen Mitspieler? Grujic: Ja, ein paar kenne ich. Mit Nico Krumpholz habe ich

beim MTV zusammengespielt und auch den Spielertrainer, Daniel Köhler, habe ich schon gekannt. Gegen ein paar andere habe ich vielleicht mal früher in der Jugend gespielt, aber das ist auch schon ein bisschen länger her. Was haben Sie sich persönlich vorgenommen? Grujic: Kreisliga ist ja ein bisschen höher als Kreisklasse, und ich will natürlich so viele Tore machen wie möglich, gesund bleiben und mich von einer guten Seite präsentieren. Fußball spielen habe ich nicht verlernt und ich werde auf jeden Fall Akzente in der Kreisliga setzen. Wenn ich das nicht mehr schaffe, bin ich fehl am Platz. Ich will schon, dass man merkt, dass da ein neuer Spieler in Großmehring ist und ein Trainer, der die Jungs nach vorne bringt. Ich will natürlich erfolgreich sein, Punkte sammeln, Tore schießen. Ich glaube aber, das ist der Wunsch jedes Spielers, egal in Milan Grujic (rechts, hier im Dress des TV Vohburg) läuft in der Spielzeit 2013/2014 für Großmehring auf. Foto: Schuhmann welcher Liga er spielt. kurrenz belebt das Geschäft. Vor gibt es in der Kreisliga genug soll ja auch Spaß machen, deshalb Haben Sie schon Ideen, was Sie allem in diesen Ligen, wo Stu- Mannschaften, wie Kraiberg oder werde ich versuchen, offensiv in der kommenden Saison um- dium und Beruf eine wichtige in der Rückrunde Hepberg, wo zu spielen. Welches System ich Rolle spielen, muss man gucken, das in der Regel nicht geht. Man spielen lasse, weiß ich noch nicht. stellen werden? Grujic: Nein, da habe ich noch ob man nicht noch ein oder zwei muss also eine gute Mischung Meine Spielart ist es eigentlich keine Ideen. Ich schaue mir jetzt Spieler dazu holt. Da werde ich finden. Wer spielt oder bisher ge- von Anfang an Druck zu machen, erstmal die Rückrunde an. Des- bestimmt mal Spiele anschauen, spielt hat, ist mir im Prinzip egal. wirklich schnelle und auch viele wegen haben wir auch diesen aber ich werde die Mannschaft Hauptsache, wir sind erfolgreich. Tore zu erzielen. Ich mag nicht Deal gemacht, dass ich mir erst nicht groß umkrempeln und fünf, Wenn aber ein 18-Jähriger und mit 0:0 „rumeiern“. in Ruhe die Rückrunde angucke, sechs neue Spieler holen – auf gar ein 35-Jähriger auf dem selben damit wir dann für Sommer pla- keinen Fall! Im Sturm oder im Level sind, wäre ich nicht der Wie kam der erste Kontakt zwinen können. Deshalb mache ich zentralen Mittelfeld – hier habe richtige Coach, wenn ich nicht schen dem Verein und Ihnen jetzt auch ein halbes Jahr nichts, ich gehört, dass ein wenig Nach- den 18-Jährigen nehmen würde. zustande? Grujic: Der Spielertrainer in so kann ich erst einmal das Team holbedarf besteht – werde ich beobachten und kennen lernen. schon sehen, dass ich jemanden Welche Spielphilosophie vertre- Großmehring hat ja gemeint, er möchte aus beruflichen Grünten Sie? Wenn ich etwas verändern möch- holen kann. Grujic: Ich bin eher offensiv den aufhören. Dann gab es einige te, habe ich also genügend Zeit. Lassen Sie lieber erfahrene oder ausgerichtet. Natürlich versuche Kandidaten, ich wurde von Peich, hinten gut zu stehen, wir ha- ter Kraus, dem Abteilungsleiter, Werden Sie auch den ein oder an- junge, wilde Spieler auflaufen? Grujic: Ich bin ein Typ, dem ben aber auch einen sehr guten angerufen, anscheinend war ich deren Weggefährten nach Großjunge Spieler gefallen, die einfach Torwart, bei dem man auch mal der Wunschkandidat. Wir haben mehring lotsen? Grujic: Ich sag´s mal so: Kon- drauf los spielen. Aber natürlich etwas durchlassen darf. Aber es uns dann getroffen. Der Rest ging

sehr schnell, in zehn Minuten war die Angelegenheit geregelt. Ich musste also nicht lange überlegen. Freuen Sie sich denn schon auf die neue Aufgabe? Grujic: Ich habe richtig Bock darauf! So wie ich den Peter kennen gelernt habe - wir haben uns das Gelände kurz angeguckt – ist das gut. Es ist außerdem nicht so, dass ich die Mannschaften nicht kenne, es haben ja auch andere Vereine angerufen und wenn die anrufen, weiß ich schon von vornherein, ob es passt oder nicht. Wenn ich mich mit den Vereinen treffe, habe ich mir schon immer Gedanken gemacht. Welches Ziel hat der Vorstand des TSV ausgegeben in der kommenden Saison? Grujic: Die würden sich gerne unter den ersten Fünf sehen. In den nächsten Jahren soll das Team immer im oberen Mittelfeld stehen. Dass das nicht von einemauf den anderen Tag klappt, ist auch klar. Sind dieses Ziele denn mit dem aktuellen Kader erreichbar? Grujic: So wie ich das bis jetzt gehört und gesehen habe, gehe ich davon aus. Was ist in dieser Saison noch möglich? Grujic: Ich hoffe, dass sie aus den ersten Spielen – das erste gegen Scheyern müssen sie gewinnen – so schnell wie möglich die Punkte sammeln, damit wir nicht am Ende der Saison in „Schwulitäten“ (umgangssprachlich für Bedrängnis, Anm. d. Red.) kommen. Ich denke, dass das Team am Ende der Saison im sicheren Mittelfeld landen wird.


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Gerolfinger Dorfgeschichte – Dorfgeschichten Band IV

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Vom Anfang bis heit erhältlich beim espresso Verlag, beim Autor Stefan Winkelmeyr, in Gerolfing, Eichenwaldstr. 18, oder im Buchhandel.

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Geschäftsführung: Maria Käbisch, Sonja Schuster, Sarah Käbisch V.i.S.d.P.: Hermann Käbisch Redaktion: Hermann Käbisch, Melanie Arzenheimer, Melanie Lerzer, Kevin Reichelt, Franziska Knabel, Silke Federsel, Sebastian Hofmann Redaktion Sport: Patrick Roelen Art Director: Sonja Schuster Art und Satz: Daniela Kornprobst, Melanie Lerzer, Ines Lutz, Antonia Persy, Luisa Braun Akquisition/Marketing: Sonja Schuster: 0841/9 51 54-205 Isabella Feldschmid: 0841/9 51 54-204 Sabine Bauer: 0841/9 51 54-206

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