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BLICKPUNKT

www.blickpunkt.in

KW 5, Freitag/Samstag, 1./2. Februar 2013, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Bessere Busverbindungen und eine lebendige Altstadt, das will Nachwuchspolitikerin Karina Tyroller.

Der Freiwilligen Feuerwehr Pettenhofen mangelt es an Aktiven. Die Ursachen sind schwer zu bestimmen.

Sport, Show und Stars: Bei den Deutschen Meisterschaften im Taekwondo ist einiges geboten.

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Franz Hauk ausgezeichnet

AmWochenende Wochenendeauf in Am www.stattzeitung.in: • Theaterpremiere „Fiesco zu Genua“ • Wiener Ballnacht

(hk) Für seine Verdienste, insbesondere um die Wiederentdeckung von Simon Mayr, erhielt Dr. Franz Hauk aus der Hand von Wissenschaftsminister Wolfgang Heubisch das Bundesverdienstkreuz am Bande. Aus der Laudatio: „Mit Ihrem fortwährenden Engagement und Ihrem internationalen Renommee haben Sie den Stellenwert der Stadt Ingolstadt in der internationalen Orgellandschaft maßgeblich gestärkt. In musikwissenschaftlicher Hinsicht ist es Ihr besonderer Verdienst, ein führender Initiator der Wiederentdeckung des Komponisten Johann Simon Mayr in Ein Star ohne Allüren: Christine Kaufmann stellte in der Buchhandlung Thalia ihr neuestes Werk „Scheinweltfieber“ - eine Art Auto-Biographie - vor. Deutschland zu sein.“

Foto: Roelen

Ein Weltstar in Ingolstadt Schauspielerin Christine Kaufmann über Ehe, Drogen und Hollywood

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Die Schauspielerin und Buchautorin Christine Kaufmann besuchte am Mittwochabend die Ingolstädter Buchhandlung Thalia und las aus ihrem neuesten Werk „Scheinweltfieber“ vor. Die Autorin war einst ein Kinderstar in Deutschland und erlangte später auch in Europa und schließlich auf der ganzen Welt Berühmtheit. Ihre Schauspielerei machte sie bekannt, doch wirklich berühmt ist sie seit der Ehe mit dem populären Schauspieler Tony Curtis. In den vier Jahren, in denen das Hollywood-Traumpaar verheiratet war, lernte sie neben Reichtum und Glamour auch die Schattenseiten des Ruhms kennen. In „Scheinweltfieber“ arbeitete sie die vielen Erfahrungen ihres Lebens auf. Kaufmann ist inzwischen 68 Jahre alt, was man ihr aber nicht unbedingt ansieht. Umso überraschender war es also, dass nur wenige Männer (konnte man an einer Hand abzählen) zur Lesung der Schriftstellerin gekommen waren. Einer der Herren meinte: „Der Grund, warum so wenige Männer gekommen sind, ist das Thema. Das Buch behandelt ein soziales Thema. Männer brau-

chen aber Sachthemen. Wenn es in der Lesung oder im Buch um Autos gegangen wäre, wären nur Männer hier.“ Kaufmann selbst weiß: „Den Männern geht es nicht um das Buch. Die wollen Autogramme haben und kommen nur im Theater oder bei ähnlichen Veranstaltungen. Bei Lesungen überwiegen die Frauen eigentlich immer deutlich.“ Nach der Lesung signierte Kaufmann noch fleißig Bücher für ihre Fans. Die Damen, die meist im Alter der Autorin waren, waren allesamt sehr aufgeregt und beteuerten, alle Bücher gelesen und alle Filme gesehen zu haben. Kaufmann wäre ein Idol und hätte sie ihr Leben lang begleitet, erklärten die begeisterten Frauen. Eine Zeitung bezeichnete das Buch als eine Art Lebensbeichte. Kaufmann stimmte dem nicht zu. Sie würde ihr Werk eher als eine Analyse der Scheinwelt beschreiben. In einer Scheinwelt stimme eben vieles nicht, deshalb heiße das Buch auch Scheinweltfieber. Die Lesung selbst dauerte knapp 50 Minuten, in denen die selbstbewusst auftretende Kaufmann aus zwei Kapiteln vorlas. Das eine behandelt ausschließlich die glamouröse Hollywood-Zeit mit Tony Curtis, während sie sich im

anderen viel mit ihrer Jugendzeit und der anderer beschäftigt. Sie erzählte beispielsweise, dass Curtis und sie den gleichen Arzt wie Marilyn Monroe hatten. Monroe nahm viele Schlaftabletten, die ihr dieser Arzt verschrieb. Auch am Tag ihres Todes fand man die Schlaftabletten neben ihrem Bett. Die Ehe mit Curtis scheiterte unter anderem daran, dass er immer bemitleidet werden wollte. Weil sie in Deutschland ein Kinderstar war, durfte sie dort nicht erwachsen werden. Ihre Brüste, die „über Nacht“ gewachsen waren, wurden daraufhin abgebunden. In ihrer Karriere in Rom wurden sie hingegen „freigelassen“. Einmal wurde über Kaufmann gesagt: „Christine war nie ein Kind“. Die Schauspielerin erklärte, dass das so nicht richtig sei. Bis sie berühmt gewesen sei, hätte sie eine Kindheit gehabt. Später jedoch wäre der Druck wahnsinnig angestiegen. Sie musste Abführmittel nehmen, weil sie nicht normal aufs Klo gehen konnte. Kaufmann beobachtet mit Sorge die heutige Medikation von Kindern. Sie sei schließlich „Expertin, keine Beobachterin“, was dieses Thema angehe. Für die Männer war Kaufmann in früheren Zeiten wohl das, was man heute als „Sexsymbol“ bezeichnet.

„Sie war unglaublich sexy und hat sich auch gut verkauft“, sagte ein älterer Mann grinsend, der im gleichen Jahr wie Kaufmann geboren wurde. Die ewig junge Christine Kaufmann verriet nach der Lesung, dass sie der Versuchung „Drogen“ während ihrer Zeit als Hollywood-Stern widerstehen konnte. In den Siebziger-Jahren rauchte sie jedoch Haschisch. Sie sei ein Hippie gewesen, erklärte Kaufmann. Dass sie ansonsten nie geraucht hat, hält sie für einen der Gründe, weshalb sie sich gut gehalten hat. Sie turne aber auch jeden Tag und habe gute Gene von ihren Eltern mitbekommen. Die Frage, ob sie denn nicht auch ein wenig nachgeholfen habe, ließ sie unbeantwortet. Sicher ist sie sich jedoch, dass die Bevölkerung Deutschlands systematisch vergiftet werden soll. Man könne nicht sagen wer, aber irgendwer versuche, die Menschen immer ein wenig krank zu halten. Den restlichen Abend wirkte Kaufmann aber sehr klar im Kopf und gab sich äußerst sympathisch. Nach der Lesung beantwortete sie noch alle Fragen und erfüllte die Wünsche ihrer Fans, ehe sie mit ihrem Begleiter zu Fuß in Richtung Stadttheater verschwand, wo ihr Auto stand.

Einbahnstraße als Sackgasse Lieferverkehr müsste durch Wohngebiete fahren (hk) Donnerstag, 9.45 Uhr in der Theresienstraße. Zwischen Schliffelmarkt und der Einmündung der Luftgasse stehen zehn Lieferfahrzeuge. Sie versorgen Gastronomie und Handel mit Nachschub. Die meisten fahren von Osten in diesen Abschnitt der Fußgängerzone ein, um diese nach dem Entladevorgang in Richtung Kreuztor zu verlassen. Und in Zukunft? Der Planungsausschuss wird sich am kommenden Dienstag nicht nur mit den Parkplätzen in der Theresienstraße, sondern auch mit der Verkehrsführung insgesamt befassen. Einige, zum Beispiel die Fraktion der Grünen, fordern, dass in der westlichen Theresienstraße der Verkehr nur noch von Westen nach Osten fließen dürfe, um das „Kreisen“ der Autos auf der Suche nach einem Parkplatz zu verhindern. Sollte es dazu kommen, dass die Fahrzeuge dort die Theresienstraße nur noch

Kommentar

Lieferverkehr in der Theresienstraße: Wohin soll er fließen? in östlicher Richtung befahren und zwangsläufig in die Luftgasse abbiegen müssen, dann hat das für das südwestliche Altstadtquartier, das fast ausschließlich dem Wohnen dient, gravierende Auswirkungen. Es müssten sich nicht nur die Pkws, sondern auch die größeren Lieferfahrzeuge durch die Luftgasse, Roseneckstraße, Ka-

Foto: Käbisch

nalstraße und Taschenturmstraße und dann in der Anatomiestraße an der Baustelle beim Deutschaen Medizinhistorischen Museum vorbei Richtung Jahnstraße wälzen. Es wird die gewünschte Ruhe in einem Wohnquartier empfindlich gestört, um eine Verkehrsentlastung auf einem kurzen Abschnitt einer Geschäftsstraße zu erreichen.

(hk) „Alt, stur, egoistisch“ titelte der Spiegel kürzlich und veröffentlichte eine Studie über deutsche „Wutbürger“. Das ist sicher ein sehr pauschales Urteil. Aber ist es vielleicht tatsächlich diese Gruppe von Bürgern, die sich lautstark und von Medien in Szene gesetzt, hier den Eindruck erweckt, Parkplatzsuche sei eine Todsünde. Der gut situierte, nahe an der Alstadt wohnende radelnde Rentner (oder Aktivist) braucht in der Theresienstraße keinen Parkplatz und wünscht sich eine Einbahnstraße – deren Vorgaben Radler ohnehin kaum beachten. Aber was ist mit den Geschäftsleuten, die um Kunden kämpfen? Übrigens: Paradeplatz und östliche Ludwigstraße sind Fußgängerzone und „dodeln“. Die Theresienstraße kann man befahren und sie lebt – noch!

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EDITORIAL

Der Wahlkampf hat begonnen

Die 17-jährige Karina Tyroller ist Mitglied der Jungen Ökologen

Von Hermann Käbisch Im Herbst werden Bundes- und Landtag gewählt. Der Wahlkampf hat längst begonnen. Rückschläge gab es für regional nominierte Kandidaten, als es um die Reihung auf parteiinternen Listen ging. Für die Bundestagswahl ist der Listenplatz, wenn man nicht – wie Reinhard Brandl – mit einer Mehrheit als Direktkandidat rechnen kann, von entscheidender Bedeutung, da der Wähler die Reihenfolge nicht beeinflussen kann. Der Ingolstädter SPD-Kandidat für den Bundestag, der Eichstätter Stefan Schieren, muss wegen seines Listenplatzes alle Hoffnungen auf einen Einzug ins Parlament schon jetzt begraben. Chancen kann sich die Grüne Agnes Krumwiede ausrechnen, auch wenn sie einen schlechteren Listenplatz als bei der letzten Wahl erhalten hat. Anders ist es bei der Landtagswahl. Hier werden die Stimmen, die der Kandidat in seinem Stimmkreis erhalten hat (Erststimmen), und die Stimmen, die in anderen oberbayerischen Stimmkreisen für ihn auf der Liste als Zweitstimmen vergeben werden, zusammengezählt. Letztendlich entscheidet da der Wähler, wer in den Landtag kommt. In der Region werden die Direktkandidaten Christine Haderthauer (in Ingolstadt) und im neu geschaffenen Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen Horst Seehofer das Rennen machen. Ärgerlich ist die Schaffung dieses neuen Stimmkreises für die anderen Ingolstädter Kandidaten aller Parteien, die über die Liste ins Parlament wollen. Deren Stimmkreis wurde dadurch beträchtlich

verkleinert. Sie müssen versuchen, die Erststimmen, die sie aus dem Raum Neuburg hatten und jetzt verlieren, als Zweitstimmen dort zu gewinnen. Interessant ist, ob der Schachzug von Werner Widuckel aufgeht. Der ehemalige Personalvorstand der Audi AG kandidiert für Eichstätt, sammelt dort also Erststimmen. Viele Zweitstimmen dürfte er in Ingolstadt, wo er noch bekannt ist, und im Neuburger Raum, wo er stellvertretender Kreisvorsitzender der SPD ist, erhalten. Widuckel macht in Ingolstadt Wahlkampf. So forderte er kürzlich die Gewerkschaften auf, vor dem Ingolstädter Rathaus eine Demonstration gegen die Stadt, insbesondere Bürgermeister Albert Wittmann, zu organisieren, um die Fertigstellung der Gaimersheimer Nordumgehung im Bereich Etting/ Wettstetten voranzutreiben. AudiGesamtbetriebsratsvorsitzender Peter Mosch hatte bei der selben Veranstaltung wegen der Verkehrsprobleme für die Audi-Mitarbeiter ins gleiche Horn geblasen. Der Ettinger Wittmann gilt als Gegner dieser Streckenführung. Als einzigem Handwerksmeister im Bayerischen Landtag sollte auch dem Optikermeister Markus Reichhart (FW) der Wiedereinzug mittels Stimmen aus der Handwerkerschaft gelingen. Selbst der Grüne Rupert Ebner, der in Neuburg antritt, aber nicht nur in Ingolstadt wegen seines Engagements in der „Slow-Food-Bewegung“ bekannt ist, hat Chancen. Auch Jutta Tomei (FDP) könnte es als landesweit agierende Mittelständlerin schaffen.

KOLUMNE

Der böse Blog Von Melanie Arzenheimer Wenn Kinder nicht den intellektuellen Anforderungen der Eltern entsprechen. Oder: Oh je, ein Depp! Ja, ich habe keine Kinder. Deswegen kann ich bei Erziehungsfragen natürlich gar nicht mitreden. Aber ich kann mitleiden. Denn um mich herum spielen sich täglich Tragödien ab! Die dreijährige Aurelie kann immer noch nicht die ersten Kapitel aus „Die Odyssee“ von Homer (nicht verwandt und verschwägert mit den Simpsons) auf Altgriechisch zitieren. Und die Beschallung des Kindes im Mutterleib über einen Zeitraum von sieben Monaten mit den Opern und Klavierkonzerten von Mozart hat zwar das Fruchtwasser in Schwingungen versetzt, aber bei Aurelie nicht gefruchtet. Nicht ein einziges Mal hat sie sich spontan an den eigens aus den USA importierten Steinway

Flügel gesetzt und eine Sonate geklimpert. Jetzt sind die Eltern erschüttert. Mamas und Papas unerfüllte Lebensträume wurden anscheinend umsonst auf das Kind projiziert. Es hat die Annahme verweigert. Aber was haben sie nur falsch gemacht? Haben sie beim Synchron-Hechel-Kurs statt eines Jambus vielleicht einen Trochäus gewählt? Der wäre ja eigentlich für Jungs optimal. Oder war die biologische Babykost aus Hand verlesenen Hochlandkarotten vielleicht falsch dosiert? Vielleicht wurden die Aufgabenstellungen durch den indischen Baby-Yoga-Trainer falsch interpretiert? Aber warum kann dann der vierjährige Norman von nebenan bereits drei Sprachen und spielt perfekt Violine? Wo der doch eigentlich intellektuell eher ein Rohrkrepierer ist? Eltern sein kann verdammt brutal sein.

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(sh) Karina Tyroller aus Oberhaunstadt macht dieses Jahr Abitur am Christoph-ScheinerGymnasium. Die 17-Jährige ist vor mehr als einem Jahr in die Ökologisch-Demokratische Partei (Ödp) eingetreten und seit einem halben Jahr auch Mitglied in der Ortsgruppe der Jungen Ökologen.

weiter aus der Innenstadt abziehen und sich vor der Stadt ansiedeln. Haben Sie Kontakt zu Nachwuchspolitikern anderer Parteien? Nein. Aus Prinzip nicht oder kennen Sie niemanden? Ich bin noch nicht so aktiv und kenne deshalb noch niemanden.

Was bewegt eine damals16-Jährige, in die Politik zu gehen, einer Partei beizutreten? Die Nachrichten. Man sieht ja, dass alles irgendwie nicht so richtig läuft. Viele Leute sind unzufrieden mit der Politik. Wir haben immer noch die Wirtschaftskrise. Mein Vater ist Mitglied der Ödp geworden und ich habe mir daraufhin gedacht, dass es interessant ist, einer Partei beizutreten und die Politik zu unterstützen. So bin ich zur Ödp gekommen.

Sie würden also nicht den Kontakt zu jemandem abbrechen, wenn Sie erfahren, dass er Mitglied der Jungen Union ist? Nein (lacht). Haben Sie ein Vorbild in der Politik? Hmmm... Das ist schwierig zu beantworten. Nein, ich glaube nicht. Dieses Jahr im Herbst haben wir Bundestagswahlen. Soll Kanzlerin Angela Merkel im Amt bleiben oder braucht es jemand Neuen an der Spitze der Regierung? Ich glaube, es braucht jemand Neuen. Sie hat das jetzt lang genug gemacht und lässt sich meiner Meinung nach auch zu sehr von den großen Konzernen beeinflussen. Und wie zum Beispiel in Sachen Atomausstieg reagiert Frau Merkel immer erst, wenn bereits etwas passiert ist.

Für Leute in Ihrem Alter ist es ja eher ungewöhnlich, Mitglied einer Partei zu sein. Wie hat das Ihr Freundeskreis aufgenommen, als sie der Ödp beigetreten sind? Ist das Thema? Nein, eigentlich nicht. Wir reden nicht viel darüber und es scheint niemanden zu stören (lacht). Wie ist denn Ihre grundsätzliche politische Haltung? Für was wollen Sie eintreten? Ich bin für den Ausstieg aus der Atomkraft. Es ist eine sehr gefährliche Technologie und wir müssen andauernd damit leben, dass etwas Schlimmes passieren kann. Im Umkehrschluss bin ich natürlich für den Ausbau von erneuerbaren Energien. Was verfolgen Sie eher, lokale oder überregionale Politik? Also mehr Politik aus Ingolstadt. Davon bekommt man einfach mehr mit und es wird im Alltag mehr thematisiert. Natürlich verfolge ich aber auch, was sonst so alles passiert. Wie wollen Sie sich für die Ödp und die Jungen Ökologen in die Lokalpolitik einbringen? Ich bin Bezirkstagsdelegierte und Landesdelegierte. Dieses Wochenende fahre ich zum Landesparteitag und stimme über die Wahlliste und das Programm ab. Wir diskutieren bei der Ödp über viele regionale Themen und ich versuche immer, etwas beizutragen.

Wenn Sie von einem Mitschüler gefragt würden „Soll ich in die Politik gehen?“, was würden Sie antworten? Das kommt darauf an, ob derjenige oder diejenige zufrieden mit der Politik ist oder nicht. Ist man zufrieden, dann braucht man nicht unbeHaut auch mal in die Tasten: Karina Tyroller von den Jungen Ökologen. Foto: sh dingt in die Politik gehen. Ist man unzufrieden, dann will man meist Nun sind Sie in beiden Parteior- Manche Busse kommen viel zu auch etwas verändern und sollte in ganen, der Ödp selbst und bei den selten, andere Strecken werden die Politik gehen. Darum geht es ja. Jungen Ökologen, aktiv. Würden zu oft befahren. Außerdem koSie sich als junge Wilde bezeich- stet es die Bürger auch viel zu viel Immer wieder ist, gerade in den nen, die den Älteren auch mal Geld, den Bus zu nehmen. Das Medien, die Rede von der PolitikKontra gibt? Jemand, der nicht müsste mehr von der Stadt geför- verdrossenheit der Jugend. Gibt es die wirklich? Sind die Jugendimmer die Partei-Linie entlang- dert werden. Außerdem würde ich mich da- lichen heutzutage nicht an der Pomarschiert? Als wild würde ich mich für einsetzen, dass mehr Grün- litik interessiert? Viele Jugendliche interessieren nicht gerade bezeichnen (lacht). flächen im Stadtgebiet und drum Aber wenn etwas nicht stimmt, herum erhalten bleiben. Es wird ja sich schon irgendwie für Politik, dann gebe ich schon Kontra. im Moment sehr viel gebaut. Audi akzeptieren aber gleichzeitig fast breitet sich immer weiter aus und alles so, wie es ist und wollen nicht Nehmen wir mal an, Sie wären es werden viele Äcker zugebaut. aktiv an der Demokratie mitwirBürgermeisterin in Ingolstadt. Die Flächenversiegelung würde ken. In einem gewissen Alter gibt es einfach so viele andere Dinge, Was würden Sie in der Stadt än- ich eindämmen. Und dann ist da natürlich noch die interessanter sind, wie Schule, dern? Die Busverbindungen würde die Altstadt. Ich würde für mehr Abschluss, Studium. Da kommt ich verbessern. Die sind meiner Leben für die Geschäftswelt ein- die Politik schlicht eine Zeit lang Meinung nach nicht gut geplant. treten und dass die Händler nicht zu kurz.

FORUM DER PARTEIEN

Demokratie leben, Solidarität zeigen

Wasser bedeutet Leben

Vorbildliche Theresienstraße

Beleidigungen im Internet

Beim vergangenen Volksbegehren „Ja zur Bildung – nein zu Studiengebühren“ hat mich beeindruckt, dass besonders häufig die Großelterngeneration Solidarität gezeigt und für ihre Enkelkinder unterschrieben hat. Demokratie kann nur gelebt werden – das vergessen viele –, wenn wir nicht nur reagieren, wenn jeder von uns selbst betroffen ist. Dann werden nämlich nur die Interessen von Mehrheiten oder großen Unternehmen in Form von Lobbyismus vertreten! In der Demokratie ist es wichtig, dass wir uns zum Beispiel in Verbänden zusammenschließen. Nur so haben wir gemeinsam die Möglichkeit, auch für Minderheiten etwas zu erreichen. Wir müssen an die weniger einflussreichen Gruppen in unserer Gesellschaft denken und für diese mitentscheiden. Derzeit ist Dank der Medien beispielsweise die katastrophale Situation der Bewohnerinnen im Ingolstädter Frauenhaus in den Mittelpunkt gerückt. Gerade wir Ingolstädterinnen müssen für diese Frauen und deren Familien Flagge zeigen und deren Situation nachhaltig verbessern! Simone Vosswinkel

Es wurde eine EU-Dienstleistungsrichtlinie auf den Weg gebracht, die die prinzipielle Privatisierung unseres Trinkwassers erlaubt. Es ist richtig, dass diese Richtlinie nur in ganz bestimmten Fällen greift, und dass das Wasser in unserer Region derzeit nicht betroffen ist. Wenn jedoch die Tür zur Privatisierung, also zur Kommerzialisierung unseres Wassers, aufgestoßen wird, wird es für die Konzerne umso leichter sein, derzeitige Hürden, die ihnen den Zugriff vor Ort noch versperren, zu überwinden. Es ist erwiesen, dass überall auf der Welt, wo Wasser privatisiert wurde, die Qualität schlechter wurde und die Preise gestiegen sind. Ausgerechnet jene Parteien, die jahrelang Neoliberalismus gepredigt haben und jeglicher Privatisierung Tor und Tür geöffnet haben, wollen uns einreden, dass sie uns vor einer weiteren Privatisierung schützen wollen. Sie könnten es schon jetzt verhindern, denn sie haben auch in Brüssel die Macht. Wasser ist die Grundlage jeglichen Lebens und darf nie zum Konsumgut, mit dem an der Börse spekuliert wird, verkommen. Wer heute über die Privatisierung von Trinkwasser spricht, wird nicht davor zurückschrecken, morgen an unserer Atemluft verdienen zu wollen. Jürgen Siebicke

Aus rein stadtplanerischer Sicht wären Straßen und Plätze der Innenstadt ohne Autos sicher sehr schön und wünschenswert. Allerdings muss eine Stadt auch funktionieren! Dazu gehört nicht nur der Liefer- und Abholverkehr. Der Zugang und kurze Wege für Behinderte und Besucher, für die jeder Schritt eine Strapaze ist, und für Eilige, die schnell etwas bringen oder abholen wollen, trägt entscheidend dazu bei, dass die Innenstadt die Frequenz hat, die sie braucht, damit die Geschäfte dort bestehen können. Nicht nur die Architektur, auch das unterschiedliche Warenangebot in der Theresienstraße hat sich vorbildlich entwickelt. Deshalb sollte mit jeder Änderung sehr bedacht umgegangen werden! Ist es Zufall, dass sich in der Milchund Theresienstraße die interessantesten Geschäfte etablieren konnten? Oder spielt dabei eine Rolle, dass dort noch geparkt werden darf? Ich hoffe sehr, dass es uns gelingt, durch eine andere Verkehrsführung den Kreisverkehr zu beenden, einen Brunnen passend zu platzieren und trotzdem die Parkplätze weitgehend zu erhalten. Christel Ernst

Erst diese Woche wurde die Redaktion der Augsburger Allgemeinen Zeitung per richterlicher Verfügung und unter Protest zur Herausgabe von Nutzerdaten verpflichtet. Wegen einer Beleidigung, die eigentlich bereits von den Moderatoren gelöscht wurde. Der beleidigte CSUler wusste sich zu helfen und missbrauchte die Polizei und das Amtsgericht, um den Kritiker mundtot zu machen und nebenbei die Presse einzuschüchtern. Als Folge wird jetzt natürlich viel früher gelöscht und eine „Beleidigung“ vermutet. Aber: Das Grundrecht auf Anonymität besteht auch im Internet! Wenn Forenteilnehmer Angst haben müssen, dass politische Mandatsträger kritische Meinungen mit Abmahnungen und Unterlassungserklärungen unterbinden, kann von Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt nicht mehr die Rede sein. Die lückenlose Erfassung, WANN jeder von uns WAS und WO schreibt, auch genannt Vorratsdatenspeicherung, wirft uns aber in Zustände der früheren DDR zurück. Wer das Miteinander im 21. Jahrhundert konstruktiv diskutieren will, kann uns gerne bei unseren wöchentlichen Treffen besuchen – ganz ohne Beleidigungen. Benedikt Schmidt


THEMA DER WOCHE

Blickpunkt KW 5/13

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Seltener Anblick: In den vergangenen 20 Jahren rückte die Freiwillige Feuerwehr Pettenhofen nur zu wenigen Bränden aus.

Foto: fotolia

Sie sind da - auch wenn‘s selten brennt Wie vielen Vereinen in der Region mangelt es auch manch Freiwilliger Feuerwehr an Nachwuchs. Ein Besuch in Pettenhofen Von Sebastian Hofmann Der Ingolstädter Stadtteil Pettenhofen hat laut Kleinräumiger Statistik der Stadtverwaltung 466 Einwohner (Stand 2011). Ungefähr 160 Pettenhofener sind Mitglied im Feuerwehrverein, jedoch nur 22 davon zählen zur aktiven Mannschaft der Floriansjünger. „Es wird immer schwieriger, Jugendliche nachzuziehen beziehungsweise für das Ehrenamt Feuerwehr langfristig zu begeistern“, sagt Josef Gößl. Seit 20 Jahren ist er Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Pettenhofens. In diesen zwei Jahrzehnten hat er schon bessere Zeiten gesehen. Das betrifft sowohl die Zahl der Aktiven – gerade im Bereich Jugend – aber auch die Einsätze der Feuerwehr. Seit zwei Jahren nämlich hat es gar keine Alarmierung für die Pettenhofener mehr gegeben, seit 1993 ist die Wehr insgesamt 18 Mal ausgerückt. Beschweren will sich dort über die Umstände aber niemand. Und auch wenn aus einer simplen Anfrage zuweilen eine hitzige Debatte entsteht, sieht man das in Pettenhofen eher gelassen und ist froh um das, was man hat. Stiefel mit Schnittschutz sorgen für eine Debatte Während der DezemberSitzung des Bezirksausschusses West war es hitzig geworden.

Stein des Anstoßes war ein Antrag der Freiwilligen Feuerwehr Pettenhofen auf neue Einsatzstiefel gewesen. Genauer gesagt hatte die Stellungnahme der Berufsfeuerwehr Ingolstadt zu eben dieser Anfrage die Gemüter der Ausschussmitglieder erhitzt. Was war passiert? Der Vorsitzende des Feuerwehrvereins hatte an den Bezirksausschuss den Antrag auf Kostenübernahme für Einsatzstiefel mit Schnittschutz gestellt. Die Ingolstädter Stadtverwaltung hatte es zuvor bereits abgelehnt, die Kosten für diese Anschaffung zu tragen. Die Berufsfeuerwehr hatte den Sinn, solche Stiefel für die Freiwillige Feuerwehr Pettenhofen zu beschaffen, angezweifelt, gibt es doch diese Spezialschuhe nicht mal bei den Hauptamtlern für jedermann, sondern nur für Bediener einer Motorsäge. „Das ist auch von unserer Seite ein wenig unglücklich gelaufen, weil nicht ich als Kommandant, sondern der Vorsitzende unseres Vereins den Antrag gestellt hat. Alles, was mit der Institution Feuerwehr, sprich, den Aktiven, zu tun hat, liegt eigentlich unter meiner Federführung“, erklärt Josef Gößl. Auf die Idee, genau solche Stiefel zu beschaffen, waren die Feuerwehrler aus Pettenhofen nach einem ihrer selten eintretenden Einsätze gekommen. Im Dezember 2010 hat es auf der Verbindungsstraße von Pettenhofen

rufsfeuerwehr stand als Ablehnungsgrund auch, dass nur neun der 22 Aktiven aus dem Stadtteil im Jahr 2011 die benötigten Übungsstunden abgeleistet hätten. Dass nicht jeder seiner Helfer auf die vom Gesetzgeber geforderten 40 Übungsstunden im Jahr kommt, gibt Josef Gößl unumwunden zu. Dabei tut die Wehr alles, um genau dies ihren Mitgliedern zu ermöglichen. Pro Jahr setzen die Verantwortlichen 18 Übungseinheiten an. „Es hängt oft mit dem Beruf zusammen, wenn nicht jeder Helfer zu den Terminen erscheint“, sagt er, fügt aber noch hinzu: „Manchmal hat der ein oder andere aber auch keinen Der Kommandant: Josef Gößl ist seit 20 Jahren Chef. Foto: Sebastian Hofmann Bock.“ Das sei aber eher selten der Fall. und Mühlhausen einen Verkehrs- sind“, erklärt Kommandant Gößl. Streit ist beigelegt, unfall gegeben. „Nichts Drama- „Da friert‘s einen schon ganz die Stiefel sind bezahlt tisches“, winkt der Kommandant schön an den Füßen, wenn man ab. Eine junge Frau war mit ih- länger in der Kälte stehen muss.“ Vielmals ist heutzutage die Rerem Auto wegen starken Nebels In der Nachbesprechung wurde auf der Straße stehen geblieben, den Pettenhofener Wehrmännern de davon, dass ehrenamtliche Täein nachfolgender Wagen hatte klar: Andere Stiefel müssen her, tigkeiten von Arbeitgebern ungern ausweichen müssen und was im allein schon zum Eigenschutz der gesehen werden, finden diese während der eigentlichen ArbeitsGraben gelandet. Die Feuerwehr Einsatzkräfte. Und weil bereits sieben Aktive zeit statt. In Pettenhofen weiß man wurde zur Bergung des Fahrzeugs und Absicherung der Unfallstelle der Pettenhofener Wehr einen allerdings nichts davon, dass ein gerufen. Einige Stunden hatten Motorsägen-Schein gemacht hat- Mitglied der Wehr wegen seines die freiwilligen Helfer auf den ten, die Maschinen also auch im Arbeitgebers nicht zum Einsatz Abschleppdienst warten müssen, Einsatz bedienen dürfen, entschie- kommen dürfte. „Da ist uns nichts der den Unfallwagen schließlich den sich die Verantwortlichen, bekannt. Da hat‘s noch nie etwas abgeholt hat. „Es ist so, dass die eben jene Stiefel mit Schnittschutz gegeben.“ Wahrscheinlich sind es Standart-Gummistiefel, die wir zu beschaffen. Diese seien nur ge- die seltenen Einsätze, die bei einivon der Stadt zur Verfügung ge- ringfügig teurer als die Standard- gen Aktiven die Lust dämpfen. Rund 100 Arbeitsstunden, so stellt bekommen und im Einsatz ausführung. In der Stellungnahme der Be- schätzt Josef Gößl, leistet er selbst tragen, relativ kalt und unbequem

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jedes Jahr für die Feuerwehr Pettenhofen. Leicht ist zu erkennen, dass dieses Hobby seiner Generation noch Spaß macht, dort noch eine gewisse Verpflichtung gegenüber der Gemeinschaft vorherrscht. Das zeigt auch die Altersstaffelung unter den Aktiven: „Von unseren 22 Mitgliedern sind über die Hälfte, es sind 12, über 40 Jahre oder knapp 50“, berichtet der Kommandant. Früher habe es Zeiten gegeben, da waren bis zu 16 Jugendliche und junge Erwachsene Teil der aktiven Mannschaft. Dies hat sich mittlerweile auf vier Anwärter, wie in der Grundausbildung befindliche Feuerwehrler genannt werden, reduziert. Vielleicht gibt diese Nachricht einen Anreiz an die Jugend, sich wieder mehr für die Feuerwehr zu engagieren: Die neuen Stiefel werden vom Bezirksausschuss bezahlt. „Die Angelegenheit ist geklärt und die Wogen sind geglättet. Im Nachhinein war das kein großer Aufwand“, berichtet Josef Gößl, der sonst ein gutes Verhältnis zur Berufsfeuerwehr hat. Ein Thema, das die Wehrmänner (nicht nur) in Pettenhofen beschäftigt, ist die Ersatzbeschaffung für alte Fahrzeuge. Denn gerade im westlichen Stadtteil ist das Einsatzfahrzeug in die Jahre gekommen, der Daimler ist Baujahr 1980. Für die Stadt Ingolstadt bietet sich hier die Chance, durch attraktive Ausrüstung wieder mehr Anreize für Nachwuchshelfer zu schaffen.

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Stadt & REgion

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Blickpunkt KW 5/13

Wortwörtlich Lehmann zu Plakatierungsvorschriften Herr Oberbürgermeister, es gibt Ärger mit den neuen Plakatierungsregelungen. Es gibt einige Diskussionen, das sehe ich auch so und vielleicht ist das gar nicht falsch. Wir werden jedenfalls noch einmal ins Gespräch gehen und überlegen, wie wir hier und dort noch etwas verbessern können. Richtig ist aber auch, dass die frühere Regelung auf sehr viel Kritik aus der Bürgerschaft gestoßen war. Die Plakate sahen oft schmuddelig aus, denn wenn es geregnet hat, sind sie abgewaschen worden. Sie standen oft an Stellen, die die Verkehrssicherheit beeinträchtigt haben. Außerdem wurden sie nicht immer pünktlich abgebaut. Deshalb hat der Stadtrat beschlossen, eine andere Lösung zu suchen. Ich denke, die Lösung, die wir jetzt haben, ist durchaus beachtenswert und positiv. Denn wir haben zum einen ermöglicht, dass auch gewerbliche Werbung in Zukunft möglich ist. Das ist nicht in allen Städten so. Manche Städte lassen das überhaupt nicht zu. Das wollten wir nicht. Und wir haben zum anderen ein sauberes Erscheinungsbild. Deshalb glaube ich , wenn wir hier noch ein paar Schrauben nachjustieren, dass wir eine gute Lösung für unsere Stadt haben. Viele andere Städte sind diesen Weg auch gegangen. Ist denn jetzt nicht künstlich ein Monopol für Werbeflächen in der

Stadt Ingolstadt geschaffen worden? Das wird auch kolportiert, ich sehe das nicht so. Erstens haben wir europaweit ausgeschriebenjeder hätte sich daran beteiligen können. Zweitens gibt es auch andere Werbemöglichkeiten wie die Bushäuschen, Citylights oder private Flächen, die ja nicht von dieser Regelung betroffen sind. Ich denke, wer diesen Weg , den wir vorschlagen, nicht gehen will, der findet in Ingolstadt Möglichkeiten zu werben. Es wird ja kritisiert, dass die Plakatierung sehr teuer sei. Im teuersten Fall kostet ein Plakat pro Tag 50 Cents. Das heißt : 200 Plakate kosten in einer Woche 700 Euro. Gemeinnützige Organisationen zahlen etwa ein Drittel, das ist schon sehr günstig. Man muss eines berücksichtigen : oft wird diese Gebühr mit der bisherigen Genehmigungsgebühr verglichen. Bisher musste der Veranstalter die Plakate selbst transportieren und selbst bekleben. Das alles entfällt. Er bekommt nun praktisch einen Vollservice. Das Plakat wird nur abgeliefert und von der Firma installiert und wieder abgenommen. Man hat keine weiteren Kosten. Und deshalb ist es nicht ganz richtig, wenn man die vorherigen Genehmigungsgebühren mit den jetzigen Gebühren vergleicht. Weil zu den Genehmigungsgebühren kamen noch andere Kosten hinzu.

Schlüsselübergabe: Audi-Mitarbeiter Clemens Lee händigte den blauen A4 Avant an seine neue Besitzerin Magdalena Neuner aus.

Foto: Audi

Blauer Audi für Gold-Lena Ex-Biathletin Magdalena Neuner sorgt für regen Journalisten-Andrang (sh) Ein regelrechter Pulk an Medienvertretern stürmte am Montag das Ingolstädter AudiForum. Der Grund: Ex-Biathletin Magdalena Neuner hatte ihren Besuch angekündigt. Gold-Lena holte sich ihren neuen blauen Audi A4 Avant ab. Ganz Profi war der 25-Jährigen aus Wallgau (Landkreis Garmisch-

Partenkirchen) natürlich klar, dass sie nicht ohne großes Aufsehen einfach so einen neuen Wagen aus dem Audi-Werk mitnehmen wird können. Also stellte sie sich der wartenden Journalisten-Traube, als ihr Wagen für sie angefahren kam und posierte fleißig vor den Kameras. „Der A4 ist einfach mein Auto.

Als Kombi ist er super praktisch, denn da passt sehr viel hinten rein“, nannte Magdalena Neuner als Gründe, warum sie sich für den blauen A4 entschieden hat. Und wer weiß, vielleicht ist das Modell Avant ja auch mit Weitblick ausgewählt, schließlich taugen große Autos ja auch als Familienkutschen. Vor allem aber braucht

sie ein Auto, das für längere Strecken den nötigen Komfort bietet. „Im Moment ist das Programm sehr gemischt. Ob zu Fototerminen oder Fernsehaufzeichnungen, ich bin viel unterwegs. Also ein paar Kilometer werden auf das Auto schon draufkommen“, sagte die zwöfmalige WM-Siegerin im Biathlon, Magdalena Neuner.

Bezaubernde Roben

Jubiläum bei Kessel

2600 Gäste auf dem Gastronomenball

50 Jahre Entwässerungsspezialist

Für Sie gelesen

www.stattZEITUNG.in CSU: Kreisgeschäftsführer kündigt Am Dienstagmorgen verschickte Norbert Scholz, bisher Kreisgeschäftsführer der Ingolstädter CSU seine „AbschiedsMail“. Bereits im November hatte er seinen Arbeitsvertrag zum 31. Januar 2013 gekündigt. Die Partei und er hatten dies aber

geheim gehalten. In einem internen Schreiben listet er die Erfolge seiner Tätigkeit auf und weist auf ungelöste Fragen hin. Insider vermuten, dass es zwischen Scholz und anderen CSU-Mitgliedern Reibereien gab. (Stichwortsuche: Scholz)

Starke Eltern sind der beste Kinderschutz In Ingolstadt fand ein Runder Tisch zur „Erarbeitung einer Netzwerkbezogenen Kinderschutzkonzeption für Ingolstädter Familien mit Kindern von 0-6 Jahren“ statt. Über 100 Experten aus unterschiedlichen Berufsgruppen konnten sich dort zum Thema Kinderschutz

austauschen. Anlässlich dieser Veranstaltung haben wir uns mit Stadträtin Dorothea Soffner (Familienpolitische Sprecherin der CSU)unterhalten. Ihre These : „Starke Eltern sind der beste Kinderschutz“. Lesen Sie mehr auf www.stattzeitung.in (Stichwortsuche: Soffner, Kinderschutz)

(bp) Glanz und Glamour war wieder beim populären „Gastroball“ angesagt, der über die Grenzen Ingolstadts hinaus bekannt ist. Im Festsaal und Foyer feierten die Gäste teilweise bis in die frühen

Morgenstunden. Unter dem Motto „Hot Fire Night“ sorgten im Festsaal unter anderem die Narrwalla, das Rock´n´Roll Casino Gaimersheim und „New Dimension“ für ein unterhaltsames Programm.

(fk) Ein halbes Jahrhundert Kessel - das feiert der Entwässerungsspezialist in diesem Jahr ausgiebig. Die rund 450 Mitarbeiter dürfen sich im Jubiläumsjahr auf viele Feste freuen. Auch die Kunden

des führenden Herstellers von Entwässerungstechnik können mit Preisaktionen rechnen. Gekrönt wird der runde Geburtstag in Lenting mit einem Tag der offenen Tür am 18. Oktober.

20 Jahre Frauenförderung

Zukunftspläne

Meisterfrauen feierten Geburtstag

Gaimersheimer Gewerbegespräch 2013

Claudius Konrad Band im Interview diagonal nicht verpassen! Und auf www.stattzeitung.in finden Sie vorab einen Artikel über die Band rund um Songwriter Claudius Konrad - inklusive Akustik-Video! (Stichwortsuche: Claudius Konrad)

(bp) Wenn das kein Grund zum Feiern ist: vor 20 Jahren wurde der Verein der Unternehmer- und Meisterfrauen im Handwerk der Region 10 in Ingolstadt gegründet. „Bei der Gründung 1993 wollten

die Frauen beweisen, dass sie ihren Mann stehen können“, erklärte die 1. Vorsitzende Monika Uhlmann beim Festakt im Alten Rathaus. Den besagten Beweis haben die Damen mittlerweile längst angetreten.

(cgo) Vergangene Woche lud die Gaimersheimer Bürgermeisterin Andrea Mickel zum Gewerbegespräch und informierte über Tätigkeiten und Planungen der Gemeinde. Der Vorsitzende

der Gewerbegemeinschaft Roland Wild berichtete über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Thema der anschließenden Diskussion war vor allem das Parkplatzproblem.

SPD optimistisch

Rechenspiele

„Demokratie besiegt Demoskopie“

Sympathie für Bürgergemeinschaft Foto: Kastl

Sie möchten mal wieder pulsierende und sphärische Gitarrensounds gepaart mit einer kräftigen und einfühlsamen Stimme? Dann sollten Sie die Claudius Konrad Band am Sonntag ab 20 Uhr im

(hk) Die schlechten Umfragewerte schrecken den Landtagskandidaten Werner Widuckel (rechts) nicht. Die Wahl im September würden die Wähler und nicht die Demoskopen entscheiden. Beim

SPD-Neujahrsempfang in Stammham sprach der Audi-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Peter Mosch und prognostizierte für 2013 trotz schlechter Stimmung in Europa für Audi einen neuen Absatzrekord.

(bp) Beim Neujahrsempfang der Linken im Piustreff rechnete die Bundestagsabgeordnete Eva Bulling-Schröter (2.v.l.) mit der Bundesregierung und deren „Spezlwirtschaft“ ab. Stadtrat Jür-

gen Siebicke (4.v.l.) sprach sich für einen gemeinschaftlichen OBKandidaten aus. Auch Joachim Hägel (CSU-Mitglied) war als ein Sprecher der Bürgergemeinschaft zur Veranstaltung gekommen.


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stadt Ingolstadt

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Lebensqualität gesteigert „Soziale Stadt“ bringt Verbesserungen für Jung und Alt

Schöner wohnen im Grünen: Diese moderne Wohnanlage befindet sich in der Dörflerstraße in Ingolstadt. Von Silke Federsel

gungen in den einzelnen Vierteln umfassend verbessern und den Bürgern mehr Lebensqualität bieten. In das Förderprogramm wurde 1999 das Piusviertel aufgenommen, 2006 kamen das Konrad- und das Augustinviertel hinzu.

Sanierte Wohnungen, schönere Grünanlagen und eine aktive Stadtteilarbeit - das sind nur einige der Neuerungen, die durch das Projekt „Soziale Stadt“ in Ingolstadt möglich wurden. Was hat sich verändert? Bund und Länder haben damit ein Städtebauförderprogramm Im Vordergrund standen städfür Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf ins Leben tebauliche Maßnahmen, die das Wohnen attraktiver gestalten: gerufen. Wohnungen wurden saniert, enMit Mitteln daraus konnte die ergetisch auf den neuesten Stand Stadt Ingolstadt die Lebensbedin- gebracht und der Lärmschutz

verbessert. Bianca Stein von der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft (GWG) erläutert die verschiedenen Veränderungen, die seit Einführung des Projekts entstanden sind. Im Piusviertel wurden ferner viele Freiflächen aufgewertet. So entstanden ein Fitnessparcours mit sechs Sportstationen, ein neuer Bolzplatz in der Gustav-Mahler-Straße oder ein Spielgelände in der Keplerstraße. Das Wohnumfeld in der Richard-Strauß-Straße wurde erneuert, in den neugestalteten Innenhöfen und Aufenthaltsbe-

Foto: GWG

reichen treffen sich die Anwohner nun zum Plausch. Auch im Augustinviertel hat sich vieles getan: Dort wurde ein Aufenthaltsbereich zwischen Manchinger Straße und Südlicher Ringstraße geschaffen und lärmgeschütze Innenhöfe errichtet. Und damit sich auch die Kleinsten wohlfühlen, wurden in der Asam- und Weningstraße die Spielplätze aufgewertet und neugestaltet. Das Konradviertel hat mit dem Stadtteiltreff und dem Lieblingscafé zwei Anlaufstellen für die Bürger bekommen, in denen sie

Zeit für Mütter und Kinder: Im Elterncafé haben Groß und Klein Spaß. Foto: oh sich austauschen und wohlfühlen können. Vieles hat sich in diesem Viertel auch für Familien verbessert: Es gibt eine Großtagespflege und in der Wohnanlage „An der Donau“ entstand eine Kita. „Eltern herzlich willkommen“ Neben den baulichen Veränderungen setzt man vor allem auf soziale Projekte, die die Integration, den Zusammenhalt und das Leben der Bürger vor Ort verbessern sollen, erklärt Adelinde Schmid, Familienbeauftragte der

Stadt Ingolstadt. Sie hat seit einem Jahr die Projektleitung für die drei Viertel, die zur sozialen Stadt gehören, übernommen. Gerade für Mütter und Väter gibt es mit dem „Familiencafé“ eine sinnvolle Einrichtung, in der sie sich mit anderen Eltern austauschen können, während die Kleinen im Krabbelbecken oder in der Bastelecke spielen. Das Familiencafé findet immer dienstags und freitags im Diagonal in der Kreuzstraße von 10 bis 17 Uhr und mittwochs im Stadtteiltreff Augustinviertel von 16 bis 19 Uhr statt.

Gas ist günstiger als Heizöl Stadtwerke erweitern Erdgasnetz

Hier wird bald kostengünstig mit Erdgas geheizt: Diese Baugebietstafel der Stadtwerke Ingolstadt steht im Neubaugebiet Seehof-Süd in Ingolstadt. Von Silke Federsel Ob Neuerschließung oder Verdichtung: Die Stadtwerke Ingolstadt treiben den Ausbau ihres Gasnetzes weiter voran. Wer gerade mit dem Gedanken spielt, sich von seiner alten Heizung zu trennen, sollte sich mit den Vorteilen einer Gasheizung genauer befassen. Denn anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Gasversorgung in Ingolstadt gewähren die Stadtwerke eine Jubiläumsprämie von 450 Euro für die erstmalige Installation einer Erdgas-Brennwertheizung. Diesen finanziellen Anreiz gibt es für Gebäude, deren Heizung von einer anderen Energieart auf Erdgas umgerüstet wird, und für Neubauten. Alle „Modernisierer“ und „Häuslebauer“ sollten also schnell sein.

und hat von allen fossilen Brennstoffen die geringsten AuswirIst die Gasheizung erst einmal in- kungen auf Natur und Umwelt. stalliert, können Sie weiter sparen. Im Vergleich zu Kohle und Erdöl Denn die Preise bei Erdgas sind enthält es am wenigsten Kohlenniedriger als bei Heizöl. Außerdem stoff. Dadurch wird auch eine entfallen beim Energieträger Gas Senkung der CO2-Emissionen vor allem die Kosten für den Tank, bewirkt, was wiederum das Kliden man bei einer Öl-, Pellet- oder ma schont. Hackschnitzelheizung benötigt. Ausbau der Versorgung Und Erdgas spart auch Platz: Anin Stadt und Region ders als bei einer Pellet- oder Ölheizung muss man keinen Kellerraum In Ingolstadt und den umlie„opfern“, um dort die Brennstoffe zu lagern. Warum nutzen Sie nicht genden Gemeinden werden in den Platz, um dort einen Hobby- diesem Jahr einige Neubaugeraum einzurichten oder Ihre Gäste biete an das Erdgasnetz angein Ihrer neugebauten Hausbar zu schlossen, sodass auch dort alle Hausbesitzer, sofern sie möchten, begrüßen? mit Erdgas heizen können. Aber auch die umliegenden OrtschafErdgas schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt ten werden nach und nach an die Gasversorgung angeschlosErdgas verbrennt fast ohne sen. Erst kürzlich hat die MarktRückstände wie Staub oder Ruß gemeinde Pförring als mittlerPlatz für neuen Hobbyraum

Unterzeichnen den Konzessionsvertrag: Pförringer Bürgermeister Bernhard Sammiller (links) und Hubert Stockmeier, Geschäftsführer der Stadtwerke Ingolstadt Fotos: oh weile 16. Gemeinde in der Region einen Konzessionsvertrag unterzeichnet. Der Anschluss erfolgt dort vom Norden der Gemeinde mit einer insgesamt 2,6 Kilometer langen Leitung. Baubeginn ist im kommenden April. In Gebieten, in denen es bereits Gasleitungen gibt, sind die Stadtwerke Ingolstadt mit einer „Verdichtungsaktion“ unterwegs, um die Verbraucher von einer Umstellung auf Erdgas zu überzeugen. „Wir schreiben alle Hausbesitzer an, deren Grundstücke an einer Gasleitung liegen, die aber noch keinen Gasanschluss haben. Falls diese schlussendlich Interesse an einem Wechsel haben, vereinbaren wir dann mit ihnen einen persönlichen Termin vor Ort“, erklärt Philipp Resch, der Leiter des Technischen Vertriebs bei den Stadtwerken Ingolstadt.

Dank Baulärm Geld sparen? Da die Stadt Ingolstadt auch im Jahr 2013 wieder viele Straßen mit einem neuen Fahrbahnbelag versieht, nutzen die Stadtwerke Ingolstadt diese Möglichkeit, um dort die Leitungen zu erneuern und ihr Erdgasnetz zu verdichten. „Während unserer Baumaßnahmen erhalten unsere Kunden einen günstigeren Preis für die Verlegung eines Erdgasnetzanschlusses in ihr Haus“, erläutert Bianca Winter, Teamleiterin der Netzanschlussakquise bei den Stadtwerken Ingolstadt. Ob auch Ihre Straße bald an das Erdgasnetz angeschlossen wird und welche Gebiete in Stadt und Region sonst noch neu erschlossen oder verdichtet werden, können Sie der nebenstehenden Tabelle auf dieser Seite entnehmen.

Erdgasnetzausbau 2013 Erdgasnetzausbau Mühlhausen Pettenhofen Irgertsheim Lippertshofen Agelsberg Pförring Erdgas-Verdichtungsaktion Stadt Ingolstadt Stadt Vohburg Karlskron Reichertshofen Erschließung Neubaugebiete „Westlich Bussardstraße“, Gerolfing „Am Kirchberg“, Irgertsheim „Nord-West IV“, Stammham „Großmehring Nord-West“, Großm.


stadt & region

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Blickpunkt KW 5/13

Eiskalte Machtpolitikerin Andrea Schagalkowitsch ist Bundestagskandidatin für Die PARTEI (ma) In „furchtbar langwierigen, schweißtreibenden und hirnverbrennenden Abstimmungen“ hat der Landesverband Bayern von Die PARTEI die Kandidaten für die Landtags- und Bundestagswahl bestimmt. Beim außerordentlichen Landesparteitag in Ingolstadt ist mit Andrea Schagalkowitsch eine Ingolstädterin als Direktkandidatin für die Bundestagswahl nominiert worden. Die studierte Wirtschaftsmathematikerin (Alter: twenty forever) gehört der PARTEI seit 2008 an. „Damals hatte ich keine Ahnung von Politik, vielleicht heute immer noch nicht“, erklärt die Politikerin. Warum haben Sie sich dazu entschlossen, für den Bundestag zu kandidieren? Aus Gründen. Und weil ich meine inneren Machtansprüche nach außen tragen möchte und ich möglichst viele Menschen dafür begeistern möchte, mich an die Macht zu bringen. Macht ist also der grundsätzliche Antrieb für Ihr Engagement? Das ich auch das Ziel der Partei. Machtübernahme. Deswegen heißt der Parteislogan auch „Inhalte überwinden“? Genau. Momentan brauchen wir eigentlich keine Inhalte. Vielleicht entsteht ganz spontan noch ein Programm im Lauf des Wahlkampfes, der furchtbar schmutzig und unseriös ablaufen wird. Wenn sich die großen Volksparteien gegenseitig zerfleischen und für Skandale sorgen, dann

ingolstadt

Wie steht Ihre Partei dazu? Man sollte die Studiengebühren auf keinen Fall abschaffen. Das E in Die PARTEI steht für Elitenförderung und wir finden es gut, wenn man für seine Bildung auch bezahlen muss. Nichts im Leben ist umsonst, Bildung auch nicht. Die PARTEI ist ordnungsgemäß eingetragen, hält sich an die Statuten des Parteienrechts, wird aber vom Verfassungsschutz beobachtet? Ja. Wir haben ganz offiziell eine verfassungsfeindliche Plattform. Und zwar aus dem Grund, dass die Geschichte der Partei durch irgendjemanden aufgezeichnet werden sollte und da bietet sich der Verfassungsschutz an, weil er sowieso alles dokumentieren muss. Wir wissen, dass die das sauber und ordentlich machen und wir uns nicht darum kümmern müssen. Jede Partei hat ihre Lichtgestalten, wer ist denn Ihre GaliHält sich an das Parteimotto „Inhalte überwinden“: Bundestagskandidatin Andrea Schagalkowitsch Foto: Arzenheimer onsfigur? Meine persönliche Lichtgestalt einzugliedern. Das hätte auch fast Können Sie sich ein aktives ist Martin Sonneborn, unser Bunwird das natürlich von uns ver- Was machen Sie denn besser? Mitmischen in der Ingolstädter desvorsitzender und ehemaliger Das kann ich mir noch überle- geklappt. arbeitet. Chefredakteur des FaktenmagaKommunalpolitik vorstellen? gen. Regionalpolitik ist sicherlich zins Titanic. Was treibt einen jungen MenDie etablierten Parteien sind also der Hauptgegner von Die Sie sind ja auch erste Vorsitzen- schen dazu, der PARTEI beizu- auch interessant. Ich hatte zum Informationen finden Sie unBeispiel bereits an einer Verande des Südbundes in der Jugend- treten? PARTEI? Unser Name ist unser An- staltung der Bürgerbewegung ter www.die-partei-bayern.com. Ja. Wobei wir einige Parteien organisation der PARTEI, der überhaupt nicht ernst nehmen „Hintner Jugend“, aktiv. Was spruch, wir sind eben Die PARTEI, teilgenommen. Aber ich weiß Jeden 1. Dienstag im Monat wird da kommt der Alleinvertretungs- noch nicht, ob meine Mitstreiter künftig ein Stammtisch abgehalkönnen, die FDP zum Beispiel. machen Sie da? Wir wandern am Tag und in der anspruch durch. Ich habe sofort und ich neben dem Bundestags- ten (der erste findet im SchweDie wird sich nach dem Fasching vermutlich selbst auflösen. In Nacht, organisieren Fackelwan- gemerkt, dass das die einzige wahlkampf noch die Kraft haben, denschimmel in der Münchener Straße statt). Motto: „Trinker fraBayern speziell gilt es die CSU derungen ohne Fackeln, vergan- Partei ist, in der ich mitmachen hier auch noch mitzumischen. gen – Politiker antworten“. Jeder, zu stürzen, weil diese Partei das genes Jahr haben wir die österrei- kann und wo ich meinen eigenen Land zugrunde richtet und wir chische Grenze überschritten, um Interessen nachgehen kann, ohne Momentan läuft ja das Volksbe- der möchte, kann den Mitgliegehren gegen Studiengebühren. dern Der PARTEI Fragen stellen. sagen, dass wir es besser können. das schnitzelförmige Bundesland diskriminiert zu werden.

Auf den Spuren der Filmstars

an der donau

Ingolstädter Band „Schallpoet“ dreht Videos in den Bavaria Filmstudios

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(fk) Diese Filmkulisse hat schon so einiges miterlebt: Die bayerische Familien- und Kriminalserie „Löwengrube“ wurde in den 1980ern und 1990ern hier abgefilmt, Wolfgang Petersen und Bernd Eichinger drehten Szenen für „Die unendliche Geschichte“ und im vergangenen Jahr kamen die Ingolstädter. Genauer gesagt die Ingolstädter Band „Schallpoet“. Die durften nämlich die Videos zu „No Respect“ und „Leben“ in der berühmten Straßenkulisse der Bavaria Filmstudios, die jede Studiotour schon besichtigt hat, aufnehmen. Aber alles von Anfang an. „'Schallpoet' gibt es seit Ende 2008“, sagt Bassistin Sonja Feuchtenbeiner. Gespielt werden nur eigens komponierte Stücke aus sämtlichen Genres, die allesamt aus der Feder von Sängerin Andrea Kodisch stammen. Drummer Oliver Fröhlich, Gitarrist Stefan Jagenholz und Keyboarderin und Geigerin Steffi Elsner vervollständigen die Band. Und wie kommen fünf Ingolstädter Musiker zum Videodreh in die Bavaria Filmstudios? Natürlich über einen Kontakt. „Da-

mussten“, erzählt Kodisch. Beim Dreh zu „No Respect“ hingegen war Konzentration gefragt. „Das wurde in einem Schnitt gedreht“, so Kodisch, „Zunächst haben wir rund zehn Mal geprobt und dann hat der Kameramann alles aufgezeichnet – ungefähr 15 Takes haben wir gemacht.“ Aber egal, wie viel Spaß es den fünf Musikern von „Schallpoet“ gemacht hat, das Drehen von Videos in den Bavaria Filmstudios war eine einmalige Gelegenheit. „Für eine Amateurband ist das finanziell einfach schwer zu stemmen“, meint Kodisch. Man werde in Zukunft vielleicht eher Drehorte vor der Haustüre wählen. „Vielleicht drehen wir als Nächstes im Ingolstädter Klenzepark“, überlegt Kodisch, „Oder in Hollywood – das könnte ich mir auch noch vorstellen“, fügt die Hatten viel Spaß beim Dreh: Bassistin Sonja Feuchtenbeiner und Schauspieler Sängerin schmunzelnd hinzu. Christian Volkmann Foto: oh Für alle, die interessiert, was niela Grieser ist Regisseurin bei hof' sowie Steffen Nowak vom Regisseure und Schauspieler in den Drehpausen treiben und was Bavaria Film und eine langjäh- 'Forsthaus Falkenau' engagiert.“ Während des Drehs zu „Le- die große Herausforderung für rige Bekannte von mir“, erklärt Feuchtenbeiner. „Sie hat alles or- ben“ ging ordentlich die Post ab. „Schallpoet“ war - Unter www. ganisiert und auch die Schauspie- „Es wurden mehrere Schnitte stattzeitung.in gibt es die Langler Christian Polito und Christian gemacht, wo wir 50 Mal auf die version des Berichtes zum Dreh Volkmann aus der Serie 'Marien- Straße hüpfen und herumtanzen sowie die fertigen Videos.

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Privatbrauerei Nordbräu mit Goldmedaillen ausgezeichnet

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(bp) Beste Bewertungen bekamen zum Jahresbeginn die Nordbräu-Biere von den Biertestern der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.V.). Sechs Nordbräu-Biere wurden mit der begehrten DLG-Goldmedaille für ihre überdurchschnittliche Qualität ausgezeichnet. Die DLG führt diese Bewertung gemeinsam mit den führenden Brauereiinstituten aus Berlin und Weihenstephan durch. Grundvoraussetzung für die Teilnahme an der internationalen DLG-Qualitätsprüfung ist, dass das Bier streng nach dem deutschen Reinheitsgebot von 1516 gebraut wurde. Reinheit des Geschmacks, Qualität der Bittere, Vollmundigkeit, Frische und Geschmacksstabilität sind die wesentlichen Kriterien, die beurteilt werden. Neben der

29.01.2013 14:26:30

verdeckten Verkostung werden in aufwendigen Laboranalysen Schaumhaltbarkeit, Extrakt-, Alkohol- und Stammwürzegehalt, Trübung sowie Haltbarkeit untersucht. Die eingereichten Biere werden nach einer PunkteSkala von 5 (sehr gut) bis 0 (ungenügend) bewertet. Aus der Gesamtpunktzahl ergibt sich die Prämierung: Goldener, Silberner und Bronzener DLG-Preis oder keine Auszeichnung. Das NordbräuHell, Dunkel, Privat Pilsener, Kellerbier naturtrüb, ´93er Hefeweizen und das ´93er alkoholfreie Hefeweizen überzeugten die DLG-Tester in vollem Umfang und wurden von den Bierspezialisten mit Gold belohnt. Den großen Erfolg begründete die Nordbräu Geschäftsführerin, Frau Eva Wittmann-Ott, folgen-

dermaßen: „Verantwortlich für die Spitzenqualität unserer Biersorten ist neben unserer exzellenten Brautechnik, vor allem das erstklassige Fachwissen unserer Braumeister. Sie brauen mit viel Liebe und Handwerkskunst nach traditionell überlieferten Rezepten unsere Bierspezialitäten.“ Um den hohen Qualitätsstandard zu halten, investiert Nordbräu kontinuierlich in ihre Braustätte. So gehört die Privatbrauerei im Ingolstädter Norden zu den Betrieben, die ein besonders produktschonendes Brauverfahren verwendet. Dieses gewährleistet eine verbesserte Geschmacksstabilität dank gleichmäßiger und schonender Erwärmung der Würze. Zudem ist dieses Verfahren energiesparender und schont somit die

Umwelt. „Als Privatbrauerei mit einer über 300-jährigen Tradition ist Nordbräu tief mit der Heimat verwurzelt und legt größten Wert auf den Bezug der Rohstoffe aus der Region. Dies ist ausschlaggebend für die einzigartige Produktqualität unserer Biere“, so Markus Bitterwolf, Nordbräu Braumeister. Ganz nach dem Motto: „Das Beste aus der Region für die Region.“ Jürgen Schmidl, Vertriebsleiter der prämierten Ingolstädter Privatbrauerei Nordbräu, freut sich über die hohe Auszeichnung und ergänzt abschließend: „Die jährlichen DLG-Auszeichnungen belohnen unseren hohen Anspruch an die Herstellung hervorragender Biere in Spitzenqualität durch die Verwendung bester heimischer Zutaten.“


FAKTEN & VISIONEN

Blickpunkt KW 5/13

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Wasser ist ein kostbares Gut CSU-Stadtratsfraktion spricht sich gegen Privatisierung von Wasserversorgung aus (sf) Eine Privatisierung der Wasserversorgung kommt für die Stadtratsfraktion der Ingolstädter CSU nicht in Frage. Zwar hat man in Brüssel die Wege für diese Möglichkeit bereitet, in Ingolstadt möchte man dies aber nicht umsetzen.

Zusammen mit ihren Kollegen kämpfe sie seit Jahren gegen die Liberalisierung der Wasserversorgung auf europäischer Ebene. Und auch das Europäische Parlament habe sich in mehreren Stellungnahmen gegen eine Richtlinie über die Vergabe von Konzessionen ausgesprochen, so Widerstand auch aus dem Wasserversorgung soll bei den Niebler weiter. Das letzte Wort in Europäischen Parlament Kommunen bleiben Auch der Ingolstädter Stadtrat dieser Angelegenheit sei noch Franz Wöhrl (CSU) wehrt sich „Wasser ist keine beliebige nicht gesprochen. Im Freistaat sind die meisten gegen eine solche Privatisierung Die Abstimmung im Plenum der Wasserversorgung. Momen- Wasserbetriebe noch in kommu- Handelsware, sondern ein hotan geht er davon aus, dass der naler Hand. Durch die neue Re- hes, schützenswertes Gut. Die findet am 18. April statt. Vorschlag der EU Kommission gelung könnten Großkonzerne Wasserqualität in Bayern ist exsich nicht durchsetzen wird. sich dann in die Wasserbetriebe trem hoch, hierfür sorgen unsere „Würde es aber so weit kommen, einkaufen, diese letztendlich Kommunen. Dies muss auch auf würde ich mich klar dagegen komplett übernehmen und somit europäischer Ebene akzeptiert aussprechen. Da wäre ich wirk- die kommunale Versorgung, so werden“, erklärt die CSU-Eurolich eiskalt. Ingolstadt hat eine wie wir sie jetzt kennen, aufhe- paabgeordnete Angelika Niebler. sehr nahe Wasserversorgung und eine sehr gute Wasserqualität, die auch in kommunaler Hand bleiben soll“, erklärt Wöhrl. Deshalb werde man diese Regelung in Bayern nicht in die Tat umsetzen.

ben. Der Kampf um den günstigsten Preis ginge dabei wohl nicht selten auch zu Lasten der Qualität des Wassers und birgt die Gefahr, dass eine flächendeckende Versorgung nicht mehr aufrechterhalten werden kann.

„Ingolstadt hat eine sehr gute Wasserqualität.“

Kompromisse bei Plakatierung CSU-Stadtratsfraktion setzt sich für Nachbesserungen ein (sf) Der Maxi DSL Contest soll daran gescheitert sein, dass seit dem 1. Januar Plakate nur noch in einer Höhe von 2, 50 Metern angebracht werden dürfen. In dieser Höhe seien diese nur noch schwer lesbar, beklagen die Organisatoren der Musikveranstaltung. Die einzelnen Bands, die bei solchen Events auftreten, könnten Autofahrer im Vorbeifahren nicht erkennen, da die Schriftgröße zu klein sei. Und auch bei anderen Veranstaltern hat die Neuregelung der Plakatierung für Diskussionen in Ingolstadt gesorgt. Viele kritisieren, dass nun die Firma mediateam Stadtservice aus Berlin allein für die Werbung zuständig ist.

Stadt Ingolstadt bietet Kompromisse an Da durch diese Neuregelung viele Probleme aufgetreten sind, hat die Stadt Ingolstadt nun reagiert und Kompromisse angeboten. Und auch die CSU-Stadtratsfraktion ist Änderungsvorschlägen gegenüber aufgeschlossen. Grundsätzlich sei die Größe A1 die vorgegebene Größe für die Plakate, größere Exemplare können aufgrund der Windschnittigkeit nicht an einem Laternenmast befestigt werden. Deshalb suche die Verwaltung nun derzeit bis zu 40 geeignete Standorte, auf denen Plakate in der größeren Ausfüh- CSU-Stadtrat Joachim Genosko rung (A0 statt A1) aufgestellt wer- möchte die Änderungsvorschläge bei den können. An geeigneten der Plakatierung umsetzen.

INFORMIEREN SIE SICH

Standorten oder Lichtmasten könnten zukünftig die Plakate sogar tiefer als 2, 50 Meter hängen, sofern dadurch nicht der Verkehr behindert werde.

CSU-Stadtrat Franz Wöhrl, stv. Sprecher im Planungsausschuss.

DER DIREKTE DRAHT 08 41 / 9 38 04 - 15 Richten Sie bitte Fragen, Kritik und Anregungen an die Fraktionsgeschäftsstelle. Gern auch per E-Mail: fraktion@csu-ingolstadt.de. Bestellen Sie jetzt auch unseren kostenfreien E-Mail-Newsletter der Sie regelmäßig über die neuesten Entwicklungen in der Stadtpolitik informiert. Mehr Infos auch auf www.facebook.com/csu.fraktion.ingolstadt

Verbesserungen umsetzen

KURZ INFORMIERT

Die Neuregelung der Plakatierung wurde von der Stadt Ingolstadt eingeführt, damit nicht zu viele Plakate auf einmal in der Innenstadt angebracht werden. Damit wollte man dem Vorwurf entgegentreten, dass Ingolstadt nicht sauber genug sei. „Die Neuregelung ist grundsätzlich akzeptabel. Allerdings sollten die vorgeschlagenen Verbesserungen umgesetzt werden“, sagt Joachim Genosko.

Situation im Frauenhaus Die CSU-Stadtratsfraktion trifft sich am 4. Februar 2013 mit Vertretern der Caritas, um über die aktuellen Zustände im Frauenhaus zu sprechen. Es wird beklagt, dass die Räumlichkeiten nicht ausreichen und somit nicht genug Platz bieten.

Mehr Krippenplätze In Ingolstadt soll es bis Ende des Jahres 1 400 Krippenplätze geben. Mit dieser Anzahl erfüllt die Stadt Ingolstadt die vorgegebene Bedarfsdeckung von rund 40 Prozent.

„Bürgergespräche“ – Der Ortsverband Ober-/Unterhaunstadt lädt am Dienstag, 19.02.2013, 19.30 Uhr, im Sportheim TSV Ober-/Unterhaunstadt zum Bürgergespräch mit Bürgermeister Albert Wittmann und Stadtrat Robert Schidlmeier ein.

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Rote Punkte überall – jetzt muss alles raus Das Modehaus „Hoerl“ schließt seine Pforten nach knapp drei Jahrzehnten (fk) Reges Treiben herrscht dieser Tage im Modehaus „Hoerl“ in der Milchstraße 9 im Herzen Ingolstadts. Hosen, Schuhe und Kleider, Blusen, Schals uvm. werden anprobiert. Die letzte, aktuelle Neuware Winter und Sommer 2013 wird noch aus dem Lager geholt und mit roten Punkten, die den reduzierten Preis anzeigen sollen, versehen.

ihr eigenes Modehaus für immer schließen. Klimawandel auch im Einzelhandel

„Ich habe mir meinen Entschluss nicht leicht gemacht“, so Susi Hörl. Genau genommen wird heute schon Ingolstadts Einzelhandel von Filialisten beherrscht, hinter denen Großunternehmen stehen, die auch das eine oder andere Geschäft als Abschreibeobjekt Inhaberin Margit-Susi Hoerl sehen. Das können wir nicht, denn steht gewaltig unter Strom. Kein inhabergeführte Läden müssen Wunder, denn nach 28 Jahren als von ihren Geschäften leben und Einzelhandelskauffrau wird sie das ist auf Dauer bei dieser Stadt-

entwicklung nicht mehr zu sehen. Die schwierige Parkplatzsituation in der Innenstadt, die Reglementierungen, das zunehmende Internetgeschäft, die zunehmende Verlagerung der Kaufkraft auf die grüne Wiese wie Westpark plus Vergrößerung und Factory Outlet Center, das alles sind Gründe, die Zukunft mit offenen Augen zu sehen. Hoch-Zeiten gab es natürlich auch, tausende von Menschen besuchten die vielen Straßenfeste mit Livemusik, die Künstlerfeste mit vielen Ingolstädter Malern, ja teilweise wurde die Milchstraße

Nach 28 Jahren geschlossen: Margit-Susi Hörl gibt ihr Modehaushörl in der Milchstraße 9 auf. Der Räumungsverkauf geht noch bis zum 16. Februar. Foto: Federsel

schon als Maximilianstraße von Ingolstadt bezeichnet. Da war die Hölle los, erinnert sich die Unternehmerin. Die ganze Milchstraße hat damals ihre Läden herausgeputzt und aufgerüstet, tolle Dekos, Blumengestecke, kleine Bäumchen vor den Läden, sogar der rote Teppich wurde für die Kunden der Innenstadt ausgerollt. Schon jetzt sagt Susi Hörl Dankeschön an ihre Kundinnen, sie hat ihre Mode und Schuhe nicht nur als ihre Ware verkauft sondern hatte für jede ihrer Kundinnen immer etwas besonderes zur Hand. Jede der Damen hat sie

mit einer Liebe zum Detail ausgestattet. Auf diesem Wege ein großes Dankeschön auch an das tolle Kolleginnen-Team, das sie jahrelang ehrlich und zuverlässig begleitet hat, und mit dem sie jetzt noch mal einen Endspurt hinlegt. Der Ausverkauf geht noch bis 16. Februar 2013 munter weiter. Mode der edelsten Designer wartet auf neue Besitzer, etwa von Max Mara, Marc Cain Sport, High, Oakwood, Hugo Boss, Airfield, Weekend und vielen mehr. Nicht umsonst ist das Modehaus „Hoerl“ als „Ingolstadts feine Adresse für

Mode und italienische Schuhe“ bekannt – zumindest noch bis 16. Februar 2013. Was danach kommt, das steht noch in den Sternen. Fest steht eines: erst einmal von den Strapazen der vergangenen Monate erholen, neue Kraft schöpfen. Danach plant die Unternehmerin das Metier zu wechseln und ihrem Mann im Immobiliengeschäft hilfreich zur Seite zu stehen. Wir wünschen Susi Hörl alles Gute, Adios, Ciao, good bye, Au revoir und Danke für die vielen schönen und kreativen Modejahre.


Stadt & Region / Lebenslinien

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Blickpunkt KW 5/13

Ein Förderer des Sports: Rudolf Langer unterstützt insbesondere sportliche Projekte für Kinder und Jugendliche. Der FC Gerolfing, der jährlich fünfstellige Beträge erhält, hat sein Stadion in Hörgeräte-Langer-Stadion umbenannt.

Foto: oh

Ein Mann großer Gesten Über eine Million Euro spendete Rudolf Langer für die Sportvereine der Region Von Patrick Roelen Rudolf Langer, der Gründer von Hörgeräte Langer und Inhaber von 34 Filialen, wurde im Januar 65 Jahre alt. Grund genug, um den sport- und kinderbegeisterten Geschäftsmann vorzustellen. Heute ist Langer ein gemachter Mann, doch bis dahin war es ein harter Weg. Langer wuchs mit seinen Eltern in, wie er selbst sagt, „bescheidenen Verhältnissen“ im Ingolstädter Süden auf. Mit Anfang 20 zog Langer nach Baden-Württemberg, wo er Verkaufsleiter bei einer HörgeräteKette war. Dieser Job machte ihm viel Spaß, weshalb er 1978 schließlich sein eigenes Unternehmen gründete. Im Heilbronner Raum entstand das erste HörgeräteLanger-Fachgeschäft. In einem dunklen Keller mit künstlichem Licht werkelte Langer, der mitt-

lerweile selbst zwei Hörgeräte trägt, vier Jahre lang herum, bis das Geschäft schwarze Zahlen schrieb. Während dieser Zeit legte er erfolgreich die Meisterprüfung im Hörgeräteakustiker-Handwerk ab. Nach 20 Jahren in BadenWürttemberg zog Langer wieder nach Ingolstadt, wo er weitere Hörgeräte-Geschäfte eröffnete. Inzwischen gibt es in Süddeutschland 34 Filialen, die 170 Mitarbeiter beschäftigen. Man befinde sich derzeit auf einem „kleinen Expansionskurs“, wobei die Kette nur innerhalb Deutschlands erweitert werden soll, da das Gesundheitswesen in den angrenzenden Ländern anders aufgebaut sei, erklärt Langer. Alleine in der Ingolstädter Umgebung gibt es sieben Fachgeschäfte. Darunter befinden sich auch zwei Kinderhör-Zentren. Rudolf Langer hat zwei Kinder und ist stolzer Großvater von fünf Enkelkindern. In seiner Jugendzeit war er selbst sportlich unter-

wegs. Beim ESV Ingolstadt war er vier Jahre lang in der Leichtathletikabteilung aktiv. Zum großen Durchbruch hat es zwar nicht gereicht, doch der Spaß am Sport ist ihm geblieben. Heute spielt Langer gerne Golf und läuft täglich. Langer nennt sich selbst einen „Umweltfan“, weshalb er mit Argwohn die Verschmutzung der Natur betrachtet. „In Gerolfing liegen am See Flaschen und Müll herum. Manche Jugendliche halten es nicht für notwendig, den Müll in den vorgesehenen Tonnen zu entsorgen“, ärgert sich Langer. Ein neugebauter Beach-Volleyballplatz stößt bei ihm auf Unverständnis. „Warum hat man den nicht an das Vereinsgelände angebaut? Hier könnte man überwachen, wer darauf spielt und dafür sorgen, dass im Sand keine Scherben landen“, meint der Naturfreund. Er sei gespannt, wie das Spielfeld im kommenden

Sommer aussehen werde. Bei vielen Sportlern ist Langers Unternehmen sehr beliebt, obwohl die mit Hörgeräten meist wenig zu tun haben. Das liegt daran, dass sich der 65-Jährige im Jugend- und Behindertensport stark engagiert. Über eine Million Euro spendete Hörgeräte Langer in den vergangenen zwölf Jahren an verschiedene Vereine der Umgebung. Neben dem FC Gerolfing profitierten der ERC Ingolstadt, der FC Ingolstadt, der VfB Friedrichshofen, der VfB Eichstätt sowie das Hollerhaus und der Verein Wirbelwind von Langers Engagement. Dabei steht die Jugendförderung für ihn ganz klar an erster Stelle. In Gerolfing, wo er seit zwölf Jahren wohnt, gibt es das „Hörgeräte-Langer-Jugendförderkonzept“. Langers Unternehmen zahlt jährlich fünfstellige Beträge an den FC Gerolfing. Hierbei geht es nicht um die Förderung einer

Abteilung, sondern um die des gesamten Vereins. Für die Kinder und Jugendlichen werden beispielsweise Turniere veranstaltet, Kanu-Touren geplant und noch viele weitere Dinge unternommen, die das Gemeinschaftsgefühl stärken sollen. Ganz ohne Nutzen für das Unternehmen soll das Sponsoring natürlich nicht sein. „Die Mannschaft sollte schon positiv auf sich aufmerksam machen“, erklärt Langer. Die Jugendförderung soll also auch für späteren sportlichen Erfolg sorgen. Beim FC Gerolfing, der seine Heimspiele im Hörgeräte-Langer-Stadion austrägt, sieht das ganz gut aus: Die A-Jugend der Fußball-Abteilung liegt derzeit mit Abstand vor den Konkurrenten auf Platz Eins. Auch die Erste Mannschaft der Fußballer ist in der Landesliga Tabellensiebter, was sich sehen lassen kann, denn immerhin hat man den wohl geringsten Etat

der Liga. Die Jugendarbeit scheint Früchte zu tragen. Außerdem ist es Langer besonders wichtig, dass die Jugend etwas zu tun hat und nicht auf die schiefe Bahn gerät – Sport ist für ihn bei der Förderung der Gemeinschaft und des sozialen Miteinanders ein wichtiger Faktor. Auch in Zukunft möchte Langer den Sport fördern und ärgert sich, wenn er hört, dass Kinder und Jugendliche teilweise keine Möglichkeit haben, in Ingolstadt und Umgebung in ihrer Freizeit Fußball zu spielen. Es sei schade, dass es kaum öffentliche Fußballplätze gebe. Die Vereine ließen ja niemanden auf die Fußballfelder, weil diese ansonsten Schäden davon tragen könnten. Langer erzählt, es sei für ihn das Größte, wenn er „die Bambinis rumrennen“ sehe. „Da geht mir das Herz auf. Dafür mache ich das alles“, sagt Langer mit einem Lachen.

Bedeutende Berufung Bundespräsident Joachim Gauck holt Dr. Gunter Schweiger aus Ingolstadt in den Wissenschaftsrat Von Sebastian Hofmann Einige Tage musste Dr. Gunter Schweiger von der Hochschule Ingolstadt ausharren, bis er sich auch öffentlich freuen durfte: Kürzlich wurde der Professor für Konstruktion und Qualitätsmanagement und ehemalige Präsident der Hochschule von Bundespräsident Joachim Gauck in den Wissenschaftsrat der Bundesrepublik Deutschland berufen. Seit Montag nun ist es offiziell, mit Wirkung zum 1. Februar wird der 59-jährige Schweiger seine Arbeit in einem der bedeutendsten beratenden Gremien des Landes aufnehmen. Anlässlich dieser Ernennung lud die Hochschule Ingolstadt am Dienstag zur Pressekonferenz. Der Mann der Stunde zeigte sich dabei gut gelaunt und erzählte frei heraus, dass er sofort zugesagt habe, als er Ende vergangenen Jahres nach einer Kandidatur gefragt wurde. „Ich habe nicht so recht darüber nachgedacht, das war damals noch so weit weg“, sagte Schweiger. Und bis vor zwei Wochen hatte er auch nichts mehr gehört und „die Sache eigentlich schon abgehakt“. Bis er einen Anruf vom Generalsekretär des Wissenschaftsrates bekam. „Er hat mir mitgeteilt, dass die Ernennung durch den Bundespräsidenten mündlich erfolgt ist und wollte wissen, ob ich das Amt denn annehme.“ Das hat Schweiger, der sich nach eigener

Aussage sehr auf seine neue Tätigkeit freut. An der Wintersitzung des Wissenschaftsrates, die kürzlich in Berlin stattgefunden hat, hat er bereits teilgenommen – wenn auch nur als Gast. „Es ist interessant, die Persönlichkeiten, die in diesem Gremium sitzen, diskutieren und argumentieren zu hören“, berichtete Schweiger. „Ich darf allerdings auch dazu sagen, dass der Wissenschaftsrat keine Klientel-Politik betreibt. Da wird sehr neutral diskutiert, Meinungen werden respektiert und es wird nicht polemisiert.“ Einige Themen der Wintersitzung waren Gunter Schweiger bereits bekannt, hatte er sich selbst doch schon mit ihnen befasst. Dazu zählen beispielsweise die Differenzierung von Hochschulen - sprich: deren Festlegung auf bestimmte wissenschaftliche Bereiche – oder die mögliche Einbindung der Hochschulen in das Forschungsranking. Die Forschungsleistung von Universitäten wird anhand bestimmter Kriterien festgelegt, derzeit diskutieren Experten, wie der Wissenschaftsrat, ob nicht auch Hochschulen diesem System hinzugefügt werden sollen. „Es gibt aber auch Themen, da würde ich mich nicht als Experten bezeichnen. Zum Glück hat der Wissenschaftsrat noch 31 andere Mitglieder“, scherzte Schweiger. Vier Mal im Jahr trifft sich der Rat drei Tage an verschiedenen

Berufen: Dr. Gunter Schweiger ist im Wissenschaftsrat.

Orten in Deutschland. „Die Treffen müssen vor- und nachbereitet werden. Das wird sicher viel Zeit in Anspruch nehmen“, schätzte Schweiger. Neben den Quartalstreffen wird er aber auch Mitglied in Arbeitsgruppen und Ausschüssen sein. „Wahrscheinlich werde ich in den Ausschuss zur Vergabe von Wissenschaftsbauten kommen, wo mein Vorgänger auch war.“ Weil so ein Forschungsbau in Ingolstadt erst kürzlich Schlagzeilen gemacht habe, hätte dies „eine gewisse Pikanterie“ vermutete Schweiger, fügt aber hinzu: „Aber so ist es halt mal.“ Weil die Nebentätigkeit im Wissenschaftsrat viel Zeit in Anspruch nimmt, wird Gunter Schweiger seine Lehrtätigkeit an der Hochschule Ingolstadt im kommenden Semester etwas zurückfahren müssen. „Ich werde hier aber weiter tätig und für meine Studenten da sein“, zeigte er, der im vergangenen Jahr noch Präsident der Hochschule war, sich zuversichtlich. Bei seinem ersten Abstecher zum Wissenschaftsrat war es dem Professor (noch) nicht vergönnt, Bundespräsident Joachim Gauck, dem er seine neue Tätigkeit zu verdanken hat, kennen zu lernen. „Es ist wohl so, dass der Wissenschaftsrat zur Wintersitzung entweder dem Bundespräsidenten oder die Bundeskanzlerin kennen lernt. Diesmal waren wir ins Kanzleramt eingeladen und Foto: Hofmann da war tatsächlich die Frau Bun-

deskanzlerin am Nebentisch gesessen.“ Während er so berichtete, merkte man dem Professor die Freude an. „Dass der Schweiger aus Ingolstadt erstens in den Wissenschaftsrat kommt und dann auch noch die Bundeskanzlerin trifft, das ist schon was Besonderes“, erzählte er süffisant. Der Wissenschaftsrat wurde im Jahr 1957 gegründet und ist eines der wichtigsten wissenschaftspolitischen Beratungsgremien in Deutschland. Er berät die Bundesregierung und die Regierungen der Länder in allen Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklungen der Wissenschaft, der Forschung und des Hochschulbetriebs. Eine weitere Aufgabe ist die Sicherung der internationalen Konkurrenzfähigkeit der Wissenschaft in Deutschland im nationalen und europäischen Wirtschaftssystem. Träger des Wissenschaftsrates sind die Regierungen des Bundes und der Länder. Das Gremium besteht aus zwei stimmenmäßig gleichwertigen Kommissionen, der Wissenschaftlichen Kommission mit 32 Mitgliedern und der Verwaltungskommission mit 22 Mitgliedern. Vorsitzende ist Regina T. Riphahn, Professorin für Statistik und empirische Wirtschaftsforschung an der Universität Erlangen-Nürnberg. Ihre Stellvertreterin ist Dr. Antje Boetius. Die Mitgliedschaft im Wissenschaftsrat ist auf zwei Amtszeiten à drei Jahren beschränkt.


Gastro & lifestyle

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Von High-Tech bis Häkelmützen Verspielte Neuheiten bei der Spielwarenmesse in Nürnberg Häkelkreisen in ganz Deutschland schon absolut Kult, jetzt haben sie zusammen mit dem Spielehersteller Noris eine „Häkelbox“ auf den Markt gebracht. Im Set findet man Wolle in drei Farben, eine Häkelnadel und eine Anleitung, damit es mit der Herstellung auch klappt. Übrigens: „Ingolstadt ist eine Handarbeitshochburg“, hat Thomas Jaenisch, der Mitbegründer von „myboshi“ verraten. Der gemütliche Häkelabend ist nur eine „High-Tech“ - freie Spielidee, die bei der Spielwarenmesse vorgestellt wurde. „Ingolstadt ist eine Auch Klassiker wie Lego, PlayHandarbeitshochburg!“ mobil, Schlumpffiguren, Puppen Wo es einen Trend gibt, ist und nicht zu vergessen Puzzles auch der Gegentrend nicht weit. und Brettspiele sind nach wie vor Und so erobert die Handarbeit die sehr gefragt. Und denen geht im Spielwarenmesse: Die häkelnden Gegensatz zu den Kollegen „unJungs von „myboshi“ sind ja in ter Strom“ niemals der Saft aus.

tiermanufaktur macht daraus ein Kuscheltier. Egal ob sechs Arme, heraushängende Augen oder einfach eine Sonne mit Gesicht, alles ist machbar, so Andreas Graap aus Willich am Niederrhein, Gründer von Ella & Paul. Er ist wegen seiner Tochter nun Stofftierunternehmer: „Ich wollte aus ihrem Bild ein Kuscheltier fertigen lassen. Als ich merkte, dass es in diesem Bereich keinen professionellen Shop gibt, beschloss ich, die Lücke selbst zu füllen.“

Handarbeit erobert die Spielwarenmesse: Thomas Jenisch, Mitbegründer des Häkelkreises „myboshi“, und zwei „Showgirls“. Von Melanie Arzenheimer Vorsicht, dieser kleine Kerl aus Fell kann ganz schön pampig werden. Wer seinen Furby nämlich schlecht behandelt (ganz böse: am Schwanz ziehen!), der wird sein buntes Wunder erleben. Das interaktive Spielzeug, das schon in der 90er Jahren Kinder begeistert und Eltern in den Wahnsinn getrieben hat, ist nun in einer neuen 2.0 Version zu haben. Bei der Spielwarenmesse in Nürnberg präsentierte Eurovision Song Contest Gewinnerin Lena Meyer-Landrut das putzige Vieh aus dem Hause Hasbro. „Ich habe auch so einen gehabt, ich habe ihn geliebt“, sprudelte es aus ihr heraus. Als sie dann aber auch noch zugab, dass das Ding Eltern ganz

schön auf die Nerven gehen könne, vernahm man ein deutliches „Den Satz schneiden wir raus“ aus der Hasbro-Marketingecke. Aber Lena hat recht: Man liebt ihn oder man findet ihn schrecklich, den kleinen äh, ja was ist er eigentlich? Nichts Genaues weiß man nicht, mit seinen großen Augen (zwei LED-Displays haben die 90er Jahre Version der Klimperaugen ersetzt), dem flauschigen Körper und den beweglichen Ohren ist Furby eine putzige Erscheinung, die vor allem bei den weiblichen Messebesuchern ein „Wie süß!“ hervorbrachte. Das sprechende Felltierchen entwickelt laut Hersteller seinen eigenen, individuellen Charakter – und der ist abhängig davon, wie es behandelt wird. Je nachdem, wie der Be-

sitzer mit seinem neuen Freund umgeht, entwickelt er sich zum Rabauken, zur Quasselstrippe, zur Diva, zum Witzbold oder zur Prinzessin. Nach wie vor gilt, dass Furby anfangs nur seine ihm eigene Sprache spricht und erst im Laufe der Beschäftigung Deutsch lernt. Aber eine kostenlose FurbyApp für Smartphones übersetzt „Furbisch“ automatisch ins Deutsche. Und auch für den großen Hunger des neuen Spielgefährten ist die App hilfreich – einfach Sushi, Hamburger oder Hähnchenschenkel vom SmartphoneDisplay (oder dem iPad) in Richtung Furby schieben, und schon schmatzt er los. Aber Vorsicht: Es kann auch vorkommen, dass ein abgenagter Hühnerknochen aufs Telefon „zurückgespuckt“ wird.

Die tolle Knolle Köstlichkeiten rund um die Kartoffel im potatoes & more (kr) Ismail Kilic ist etwas Einmaliges in Ingolstadt gelungen. In seinem Bistro potatoes & more gibt es allerlei leckere Kreationen rund um die Kartoffel. 2004 begann dabei alles mit einem kleinen Imbiss. Um die Idee, die Kartoffel in den Mittelpunkt zu stellen, zu testen, eröffnete Kilic nur einen kleinen Imbiss in der Schmalzingergasse. „Ich musste etwas machen, was noch nicht vorhanden ist, was nicht an jeder Straßenecke ist“, erklärt er. Durch Gespräche mit einem ehemaligen Lehrling kam er auf die gesunde Knolle. „Allerdings sind die Ingolstädter ein schwieriges Volk. Deswegen habe ich klein angefangen“, so Kilic. Eineinhalb Jahre später zog er in die jetzigen Räumlichkeiten direkt nebenan um. Ein großer Vorteil, dass der Standort sich nicht wirklich veränderte: „Jeder wusste, dass es Kartoffeln in der Schmalzingergasse gibt“, betont Kilic. Dabei sei der Ort „nicht die halbe Miete“, wie er sagt. „Es sollte einzigartig sein, denn es ist hier nicht die goldene Ecke. Tagsüber bleiben nur wenige Leute hier hängen und die Nachtschwärmer halten sich woanders auf“, weiß Kilic. Es gibt weniger Laufkundschaft, dafür mehr Stammgäste. Deswegen muss er die Leute mit etwas Besonderen locken. Das bie-

Stolz auf sein Bistro: Ismail Kilic an der Bar im potatoes & more. tet er mit dem gesunden und frischen Essen. Gefüllte Kartoffeln in verschiedenen Variationen, knackige Pommes, Kartoffelrösti und leckere Burger stehen unter anderem auf der Speisekarte. „Von vegetarischem Essen bis zum Schweinefilet im Speckmantel ist für jeden etwas dabei.“ Im Laufe der Zeit wurde das Angebot vielfältiger und auch die Getränkekarte größer. Unter 160 hochwertigen Cocktails kann der Gast auswählen, aber auch selbst bestimmen: „Der Gast kann bestimmen, was in seinen WunschCocktail kommt und wir mischen ihn dann so, dass er schmeckt“, erklärt er. Diese Nähe zum Kunden pflegt der gebürtige Türke sehr.

Foto: Arzenheimer

Ganz billig ist das Spielvergügen übrigens nicht: 89,99 Euro kostet das Kuscheltier mit High-Tech Innenleben. iphone und Co. haben längst Einzug in die Spielewelt gehalten, das zeigte sich auch bei vielen anderen Neuheiten – vom Mini-Roboter bis zum selbst kreierten Kuscheltier. Online zum selbst kreierten Kuscheltier Wie das Internet aber auch für klassisches Knuddelspielzeug genutzt werden kann, präsentierte das junge Unternehmen „Ella & Paul“. Die Idee ist einfach, aber genial: Kinder können ihre selbst gezeichneten Tiere, Monster oder Figuren über das Internet hochladen und Deutschlands erste Stoff-

% e l a %S ell al schn m h c o N ze ne Müt . n.. mache

Poppenstraße 1 | 85049 Ingolstadt Tel.: 0841–8817371 Mo.–Fr.: 10.00–18.00 | Sa.: 10.00–14.00

Mit Liebe und Fisch

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Restaurant Riva del Fiume mit besonderen Angeboten zu Valentinstag und Aschermittwoch

Foto: Reichelt

Knapp 50 Gäste finden in seinem Bistro Platz. „Viele legen Wert auf den persönlichen Kontakt“, sagt Kilic. Der Inhaber arbeitet mit drei Lehrlingen zusammen. Einspringen muss er überall, sagt er, und das macht er auch mit Leib und Seele. Auch das Ambiente hat der 53-Jährige selbst und mit der Hilfe von Freunden und Bekannten gestaltet. Auf den Fotos an der Wand findet man beispielsweise oftmals die Kartoffel wieder. Gerade deshalb könne man das Bistro auch als „kleines Kind“ bezeichnen. „Durch die Einrichtung und die angenehmen Farben fühlen sich die Gäste wohl“, sagt er stolz.

Süßer und saftiger Obst der Woche: Flugmangos Die „Flugmango“ ist dieses Mal unser „Obst der Woche“. Rainer Schachtel, Besitzer des Obst- und Gemüseladens Fruitique in der Theresienstraße 9, präsentiert die „Flugmango“. Durch den verkürzten Weg bis nach Deutschland, den die Flugmango mit dem Flugzeug zurücklegt, kann sie erheblich später geerntet werden, als die gewöhnliche Mango, die mit dem Schiff den Ozean überquert. Dadurch ist sie saftiger, süßer und schmeckt einfach besser. Ein Genuss für Ihren Gaumen.

Freuen sich auf Ihren Besuch: Salvatore Canta und Luigi Lezzi, Inhaber des Riva del Fiume.

In den ersten Monaten unter neuem Namen und unter neuer Führung lief es rund im Restaurant des Ruder-Clubs Ingolstadt.

Luigi Lezzi und Salvatore Canta haben in dieser Zeit viele Gäste empfangen und zufriedenstellen dürfen. Das leckere Essen und

Festlich gedeckt für einen romantischen Abend.

Fotos: oh

die angenehme Atmosphäre kommen gut bei den Gästen an. Sehr glücklich zeigten sich Lezzi und Canta über die Entwicklung ihres Restaurants: „Wir möchten uns bei allen Gästen für ihr Vertrauen und bei Herrnbräu für die gute Zusammenarbeit bedanken“, betont Koch Lezzi stolz. Auf zwei Aktionen können sich die Besucher des italienischen Restaurants in den nächsten Wochen freuen. Zunächst gibt es am Aschermittwoch, dem 13. Februar, ein Fischessen. Zum Beginn der Fastenzeit wird eine reichhaltige Auswahl an frischen Fischen serviert. Koch Luigi Lezzi präsentiert die fangfrische Ware auch gerne am Tisch. Einen Tag später kommen alle Pärchen auf ihre Kosten. Denn im Riva del Fiume wartet eine kulinarische Überraschung und ein angenehmer Abend. Mit einem Drei-Gänge-Menü für 35 Euro pro Person wird den Gästen der Abend versüßt. Als Vorspeise gibt es eine kleine Überraschung aus der Küche, danach wird ein Nudelgericht serviert und im dritten Gang können Sie zwischen Fisch und Fleisch wählen. Zudem gibt es für jedes Paar eine Flasche Qualitätswein – wahlweise rot oder weiß. Ein solches Menü ist sicher ein besonders schönes Geschenk zum Valentinstag für Ihre Liebste oder Ihren Liebsten.


VORSCHAU

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03.02. - 10.02.2013

KulturPlaner

für Ingolstadt und die Region AUSSTELLUNGEN 24.01.2013 bis 21.04.2013

„Aufstand des Gewissens. Militärischer Widerstand gegen Hitler und das NS-Regime 1933-1945“ Bayerisches Armeemuseum im Neuen Schloss Ingolstadt

03.02.2013 bis 14.04.2013

Christoph Scholter und Andreas Maul, Malerei (jew. Mi, Sa, So) Museum im Pflegschloss Schrobenhausen

02.02.2013 bis 10.02.2013

Aquarelle und Acrylmalereien von Lina Kuffer, Rita Kröner und Ruth Rumberger Haus der Begegnung Pfaffenhofen

VERANSTALTUNGEN Theater: "Die Verschwörung des Fiesco zu Genua" - Trauerspiel von Friedrich Schiller 03.02.2013 // 20:00 Uhr Bürgerhaus / Diagonal Ingolstadt

Konzert: Claudius Konrad, Gitarre und Gesang; Tom Sendtner, Bass; Tom Diewock, Drums 04.02.2013 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

Theater: "Das Fest des Lamms" Stück von Leonora Carrington 04.02.2013 // 20:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt

Konzert: Men Without Hats "Love In The Age Of War Tour-2013"

TIPP

Operette: "Der Zigeunerbaron" Operettenbühne Wien; auch 06.02.2013 05.02.2013 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal

TIPP

Show: "Night of the Dance" 05.02.2013 // 12:30 Uhr Deutsches Medizinhistorisches Museum Ingolstadt

Von Aroha bis Zumba (ml) Dirndlschürzen selber nähen, Line Dance für Anfänger oder laktosefreies Kochen – das neue Herbst-/Winterprogramm der Volkshochschule (vhs) Ingolstadt ist vielseitig. Und das im mehrfachen Sinne: Zum einen umfasst das Werk um die 170 Seiten, zum anderen werden auch die vielseitigsten Kurse angeboten. Petra Neumann, Leiterin der vhs freut sich über das umfangreiche Programm: „Mehr als 1000 Kurse kann die vhs Ingolstadt im Sommerhalbjahr anbieten. Die Veranstaltungen umfassen alle Lebensund Wissensbereichen.“ Doch nicht nur das Programm ist vielseitig. „Menschen aus allen Klassen, verschiedenster Hautfarben und Religionen, vom Kleinkind bis zum Greis, kommen hier zusammen, um miteinander zu lernen oder die Freizeit zu gestalten.“

TIPP

29. Ingolstädter Kabaretttage 2013: Wolfgang Krebs - "Drei Mann in einem Dings" 06.02.2013 // 20:00 Uhr Studio im Herzogskasten Ingolstadt

Literatur - literalounge No. 10: "Fastnachtsbeichten" 07.02.2013 // 18:00 Uhr Kath. Universität Eichstätt-Ingolstadt, Eichstätt

Vortrag: "Die Stadt als (Alp-)Traum." 07.02.2013 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal

Weiberfasching - FG Narrwalla Ingolstadt 07.02.2013 // 20:00 Uhr Stadthalle Schrobenhausen

sere Deutschkurse boomen“, weiß Neumann und kann in diesem Jahr mehr als 60 Kurse auf allen Niveaustufen anbieten. So gibt es beispielsweise Kurse für Technisches Deutsch oder Deutsch für medizinische Berufe. Natürlich werden auch Fremdsprachenkurse angeboten. In 300 Kursen können über 20 Fremdsprachen erlernt werden. Neu in diesem Jahr ist Ukrainisch. La Bella Italia kann man in diesem Jahr sogar wortwörtlich finden. Eine italienische Stadtführung in Ingolstadt soll besonderes Interesse wecken. Familienkurse

Auch Kurse für die ganze Familie werden angeboten. „Wie schmeckt eigentlich die Hecke?“ ist nur einer von vielen Kursen, die für Groß und Klein gedacht sind. Bei diesem Kurs pflückt man sich nicht nur einfach Blätter aus den Hecken. Von Deutsch bis Ukrainisch „Man kann da ganz schmackhafte In diesem Jahr gibt es wieder ei- Dinge wie Marmelade draus manige Neuerungen. „Besonders un- chen“, verrät Neumann.

Faschingsturnen und Kinderparty

Reihe "Mittagsvisite": Homöopathische Hausapotheke 06.02.2013 // 20:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt

(bp) Der ESV-Sportverein veranstaltet am Montag, 4. Februatr, in der Turnhalle der Paul-Wegmann-Halle in Ingolstadt-Ringsee ein Faschings-Turnen. Alle Kinder und Eltern, auch Nicht-Mitglieder, sind herzlich eingeladen und können von 15 bis 17 Uhr kostümiert durch die Halle toben. In der Cafeteria ist für Kaffee und Kuchen ugesorgt. Um Turnschuhe wird gebeten. Am Freitag, 8. Februar, findet im Pfarrheim St. Anton an der Münchener Str. eine Kinderfaschingsparty statt. Beginn ist um 14.30 Uhr, Ende ist gegen 17.30 Uhr. Der Eintritt beträgt einen Euro. Auch die Jugendgarde der Narwalla tritt zusammen mit ihrem Prinzenpaar auf.

09.02.2013 // 23:00 Uhr Ohrakel Ingolstadt

Konzert: People Like Us

TIPP

Gala-Preview mit Live-Übertragung im Kino: "Les Misérables"

10.02.2013 // 19:30 Uhr WestParkBräu Ingolstadt

1516-Comedy-Nacht mit Matthias „Matuschke“ Matuschik (Bayern-3-DJ) 10.02.2013 // 13:30 Uhr Innenstadt Schrobenhausen

Faschingsumzug 2013 Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

www.stattzeitung.in/veranstaltungen

Um‘s Essen und gesunde Ernährung geht es auch beim laktosefreien oder veganen Kochen. „Diese Kurse werden immer beliebter“, weiß Neumann. Was kann man eigentlich alles aus einem Apfel machen? Vom Apfelsoufflee bis zum Winter-Apfelstrudel – das ist das Thema bei dem in diesem Jahr neu angebotenen Kurs „Äpfel sind immer noch eine Versuchung!“. Wem das doch etwas zu gesund ist, für den gibt es auch einen Kurs für echte Naschkatzen: „Originelle Sommerpralinen – fruchtig und leicht“. Wer viel nascht, der braucht auch den richtigen Ausgleichssport. Auch hier bietet die vhs unzählige Kurse an. Vom Aroha bis Zumba wird hier jeder denkbare Sport angeboten. Beim Aroha (Kriegstanz aus Neuseeland) werden ungeahnte Kräfte freigesetzt, bei Zumba nicht nur die Kondition verbessert, sondern es steht auch jede Menge Spaß auf dem Programm.

Echte Schmankerl bietet der Kurs „Expedition Deutsch – Untiefen und Höhenflüge einer Sprache“. Wenn Sie wissen wollen, warum „der Hund in der Pfanne verrückt“ wird oder warum wir uns zum neuen Jahr einen „guten Rutsch“ wünschen, dann lassen Sie sich nicht auf's Glatteis führen, sondern in diesen Kurs. Wer neugierig geworden ist und mehr erfahren möchte, kann sich am Tag der offenen Tür am 2. Februar Infos einholen. Von 10 bis 14 Uhr gibt es eine kostenlose Beratung zu den Kursen, Vorführungen von vhs-Gruppen, Ausstellungen, Mitmach-Aktionen und vieles mehr. An diesem Tag gibt es auch das Heft „Vielseitig“, in dem das Herbst-/Winterprogramm der Volkshochschule ausgeschrieben ist. Anmeldungen sind persönlich, per E-Mail (vhs@ ingolstadt.de), online (www.ingolstadt.de/vhs) oder telefonisch (0841 / 305 18 54) möglich.

Liedermacher kommt nach Ingolstadt

Gerhard Schöne.

(bp) Am 16. Februar kommt Gerhard Schöne, einer der wenigen ostdeutschen Liedermacher, dessen Produktivität auch nach 1990 noch ungebrochen ist, nach Ingolstadt. Jährlich gibt er knapp 100 Konzerte in Deutschland – aber nur noch wenige als Solokünstler. Das Stadttheater Ingolstadt präsentiert nun gleich zwei Konzerte von Gerhard Schöne am 16. Februar 2013 im Kleinen Haus: um 15 Uhr ein Konzert für Kinder ab 4 Jahren und um 20 Uhr das Programm „Ich pack in meinen Koffer…“ Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.theaFoto: oh ter.ingolstadt.de

Kartenvorverkauf: SPD- Parteihaus (Unterer Graben 83-87), DK-Office und an der Theaterkasse

Theater: "Das Ende des Regens" Schauspiel von Andrew Bovel; auch 10.02.2013

Maskenball

Schmankerl-Kurse

Faschingsumzug in Kösching (bp) Am 3. Februar findet in Kösching wieder der „Mantelflickerzug“ statt. Mit über 40 Gruppen und rund 1000 Teilnehmern gehört der Umzug zu den größten Faschingszügen in der Region. Der Zug startet um 14 Uhr und biegt rechts in die Obere Marktstraße ein. Weiter geht es dann über die untere Marktstraße bis zum Sportheim, wo der Zug schließlich endet. Zentrum des Umzuges ist der Marktplatz mit zwei Bars. Neben Bier und Schnaps gibt es hier auch Glühwein und Kinderpunsch. Steaks und Würstl runden das kulinarische Angebot ab. DJ Tom sorgt auch nach dem Umzug bis etwa 21 Uhr auf der Bühne am Marktplatz für Faschingsstimmung. ANZEIGE

09.02.2013 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

09.02.2013 // 20:00 Uhr Altes Stadttheater Eichstätt, Festsaal

Aroha und Apfelsoufflee

Gerhard Schöne

Weiberfasching der Schromlachia - "Ladies Night"

09.02.2013 // 20:30 Uhr CineStar Ingolstadt

Foto: fotolia

Volkshochschule stellt neues Programm vor und lädt zum Tag der offenen Tür

03.02.2013 // 19:00 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

05.02.2013 // 20:00 Uhr Stadttheater Neuburg

Disco-Fox, Walzer, Boogie und mehr: Auf dem Ingolstädter SPD-Ball gibt es wieder reichlich Gelegenheit, das Tanzbein zu schwingen.

14. Ingolstädter Ballnacht Tanzvergnügen im Festsaal

Disco-Fox, Walzer, Boogie und mehr: Auf dem Ingolstädter SPD-Ball gibt es wieder reichlich Gelegenheit, das Tanzbein zu schwingen. Foto: Archiv (bp) Schwingen Sie das Tanzbein! Die Ingolstädter Ballnacht 2013, der Ball der SPD Ingolstadt, findet am Freitag, 8. Februar, im Stadttheater statt. Das neue Ballteam der SPD Ingolstadt, bestehend aus Inge Kunze-Bechstädt, Robert Bechstädt, Verena Rödl, Norbert Wagner und Rudi Wagner, hat ein unterhaltsames Programm zusammengestellt. Auch in diesem Jahr steht wieder ein abwechslungsreiches Programm auf dem Plan und es wird reichlich Gelegenheit geben

zu guter Musik das Tanzbein zu schwingen. Im Festsaal spielt die Showband „Up to date“, während im Foyer ab 21.30 Uhr DJ Gandi für Stimmung sorgt. Karten für die Ingolstädter Ballnacht gibt es im SPD Parteihaus, Unterer Graben 83-87, beim DK Ticket Office und an der Theaterkasse des Stadttheaters Ingolstadt. Blickpunkt verlost 3 x 2 Karten für die Ingolstädter Ballnacht. Weitere Informationen finden Sie auf Seite 13.


SPORT

Blickpunkt KW 5/13

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Erfolgreiches Rückenprogramm der Universität Bayreuth startet Anfang Februar 2013 wieder mit neuen Kursen !!! Anfang Februar startet wieder das erfolgreiche Rückenprogramm der Uni Bayreuth im INJOYmed in Ingolstadt

Großer Jubel bei den Damen des FCI nach dem Aufstieg in die Bayernliga.

Foto: Florian Staron

Elf Freundinnen FCI-Damenteam: Mit Spaß am Spiel zum Erfolg Von Kevin Reichelt FC Ingolstadt 04 – diesen Namen kennt man mittlerweile im deutschen Fußball. Doch nicht nur die Zweitligamannschaft hat sich einen gewissen Stellenwert erarbeitet, sondern auch das Damenteam des FCI. Spielertrainerin Simone Wagner und Kapitänin Renate Pieldner haben die jüngsten Erfolge und auch den Aufschwung des Frauenfußballs miterlebt. Zuletzt gab es zwei Aufstiege in Folge. In den vergangenen Jahren wurde Deutschland zwei Mal Fußball-Europameister und gar zwei Mal Weltmeister. Glauben Sie nicht? Ist aber so. Denn was Titel angeht, sind die Frauen den Männern voraus. Und dennoch wird der Frauenfußball oftmals noch belächelt. Nicht so in Ingolstadt. Das können zumindest Simone Wagner und Renate Pieldner aus dem Ingolstädter Damenteam berichten: „Wir werden anders beäugt, aber damit kommt man klar, denn man ist es gewohnt“, betont Wagner, die Spielertrainerin des FCI. Über-

haupt seien die Mädels, die Fußball spielen, mittlerweile so überzeugt davon, dass sie sich nicht in diese Sache hinein reden lassen. Diesen Stolz haben sich die FCIFrauen verdient, schließlich stieg man zuletzt zweimal in Folge auf und spielt nun in der Bayernliga. Blöde Sprüche muss man sich da nicht mehr anhören. „Der ein oder andere, der uns beim Spielen gesehen hat, redet dann schon anders über uns“, freut sich Pieldner, die Spielführerin des erfolgreichen Teams. Auch die Herren, die die Heimspiele der Damen in Zuchering besuchen, seien begeistert. Derzeit stehen die Damen auf dem dritten Tabellenrang, der Aufstieg wird erst in der nächsten Saison angepeilt. Das Erfolgsgeheimnis der Frauen ist schnell auszumachen: Freundschaft und Spaß. „Wir sind nicht nur auf dem Platz füreinander da, wir unternehmen auch privat sehr viel“, betont Pieldner. Überhaupt treffe man sich oft neben dem Training und gehe zusammen ins Kino oder etwas trinken. Dieser Zusammenhalt überträgt sich auch auf den Platz, wo sich der Erfolg einstellt. Das haben auch schon die

Vereinsbosse gesehen. Beim letzten Heimspiel der Hinrunde mischten sich beispielsweise Vorstandsvorsitzender Peter Jackwerth und der Geschäftsführer Sport Harald Gärtner unter die Zuschauer. „Das hat uns schon sehr gefreut. Die Unterstützung von Seiten des Vereins ist groß“, erklärt Wagner. Das Team gibt deshalb gerne etwas zurück. Doch in der Vergangenheit gab es auch schon unschöne Erlebnisse: „Mir wurde einmal unterstellt, dass ich mehr als tausend Euro im Monat verdiene“, berichtet Wagner lachend. Das sei natürlich nicht der Fall. Aber das Image des Vereins, der von Audi mit Geld überschüttet wird, habe sich im Laufe der Zeit gelegt, so Wagner. Schließlich geht jede Spielerin der Schanzer einer geregelten Arbeit nach. Reich wird man als Fußballerin nicht – im Gegensatz zu den männlichen Kollegen. „Wir spielen eben noch wegen des Spaßes“, meint Wagner. Neid auf die männlichen Kollegen? Fehlanzeige. „ Wir können uns an Kleinigkeiten noch erfreuen, wie zum Beispiel einen neuen Trikotsatz oder neuen Trainingsklamotten.“ Wie im echten Leben also.

Mack kommt, Bauer bleibt Neuer Stürmer für TSV Gaimersheim – Trainer verlängert (kr) Kreisligist TSV Gaimersheim rüstet personell auf: Stürmer Patrick Mack verstärkt ab sofort den Kader. Unterdessen hat Spielertrainer Markus Bauer seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert. Mack, der erst vor der laufenden Spielzeit von Gerolfing zu Manching gewechselt war, ist sicherlich ein Gewinn für den TSV: „Solch ein Spieler ist extrem gut für uns“, freut sich auch Trainer Bauer. Neben Peter Dörfler, der mit neun Treffern in der Hinrunde erfolgreichster Torschütze des TSV war, wird Mack der zweite Stürmer im Kader sein. Thiago Gonsalves, bisher zweiter Stürmer im Kader, wechselt zum VfB Friedrichshofen. „Wir waren schon gut bestückt im Sturm, aber wir sind immer glücklich, wenn wir einen Spieler wie

Patrick Mack holen können. Er ist ein junges Talent und er kann sich mit seinen erst 20 Jahren auch noch entwickeln. Die Qualität wird steigen“, zeigt sich Bauer euphorisch. In der vergangenen Saison traf Mack für den FC Gerolfing elf Mal in der Bezirksoberliga. Auch Trainer Bauer bleibt dem TSV mindestens noch ein weiteres Jahr erhalten. Der Übungsleiter hat seinen Vertrag um ein Jahr verlängert und wird somit in der nächsten Saison bereits das dritte Jahr als Trainer in Gaimersheim fungieren: „Es passt einfach. Für beide Seiten ist es eine Win-Win-Situation. Man ist scheinbar mit mir zufrieden und ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft und dem Umfeld“, betont Bauer. Die Trainingsmöglichkeiten seien sehr gut, zudem sei das Team sehr lernwillig. „Wir haben in allen Bereichen Fort-

Wechselspielchen vor Rückrundenstart beim FCI (kr) Fußball-Zweitligist FC Ingolstadt 04 startet am Wochenende in die Rückrunde. Vor dem Auswärtsspiel beim FSV Frankfurt (Anpfiff 13.30 Uhr) gab es noch einige personelle Wechsel. Ein Hauch von Champions League schwingt schon mit, wenn man den Namen Michael Henke hört. Als Co-Trainer gewann er sowohl mit Borussia Dortmund als auch mit dem FC Bayern München die Champions League. In Ingolstadt soll er die Nachfolge von Ali Cakici antreten und Chefcoach Tomas Oral als Co-Trainer unterstützen. Eine Hiobsbotschaft erreichte die Schanzer am Mittwoch: Stürmer Christian Eigler musste sich am Mittwochmittag einer Meniskusoperation unterziehen. Der 29-Jährige wird voraussichtlich vier Wochen fehlen.

Neu beim FCI sind dafür Leon Jessen und Ilian Micanski. Beide kommen auf Leihbasis bis zum Saisonende von Ligakonkurrent FC Kaiserslautern. Der 26-jährige Jessen spielt als Linksverteidiger, der ein Jahr ältere Micanski im Sturm. Damit wurde auf den Ausfall von Eigler und den Weggang von Colin Quaner, der auf Leihbasis zu Hansa Rostock wechselte, reagiert. Verlassen hat den FCI auch Tobias Fink. Nach sechseinhalb Jahren an der Donau wurde der Vertrag aufgelöst. Für den FCI beginnt die diesjährige Rückrunde in einer ungewohnten Konstellation. Schließlich stehen die Schanzer nicht wie in den vergangenen zwei Jahren mitten im Abstiegskampf, sondern haben mit Platz zehn eine gute Ausgangsposition für den restlichen Saisonverlauf.

schritte gemacht“, freut sich Bauer. Platz sechs sei zur Winterpause als Aufsteiger eine sehr gute Leistung, doch noch nicht das Ende der Fahnenstange. „Ich merke, dass noch mehr möglich ist. Wir sind auf einem guten Weg, wenn man sieht, dass der Verein vor ein paar Jahren noch in der A-Klasse gespielt hat.“ In der nächsten Saison will der Spielertrainer die Mannschaft weiter entwickeln und noch besser als in dieser Saison abschneiden. Der Aufstieg sei aber nicht das Ziel: „In der Mannschaft stehen fast ausschließlich Einheimische, da muss man schon die Kirche im Dorf lassen. Für ganz vorne wird es noch nicht reichen.“ Gegen die Top-Teams habe man zwar mithalten können, aber meistens nur über den Kampf: „Wir können uns auch spielerisch noch stark verbessern“, weiß Bauer.

Jugendsegler im Nationalteam (bp) Wie bereits im Jahr 2012 wurde der 14-jährige Ingolstädter Segler Michael Linder in die Jüngsten Nationalmannschaft Audi Sailing Team Germany berufen. Aufgrund der im vergangenen Jahr erbrachten Leistungen erfolgte die Aufnahme in die Nationalmannschaft 2013. Mit hervorragenden Ergebnissen bei Regatten in ganz Europa stellte er sein seglerisches Talent unter Beweis. Mit sieben weiteren jungen Sportlern gehört er damit zu den besten Nachwuchsseglern Deutschlands im Laser, der olympischen Bootsklasse. In diesem Jahr soll der Sprung in die Jugend-Nationalmannschaft im Laser Radial, dem größeren Segel, gelingen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird Linder wieder knapp hundert Tage auf dem Wasser und viele Stunden im Fitnesscenter verbringen.

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zeltraining für Rückenstärkung und Kurse für Entspannung und Wohlbefinden vorgesehen. Auch Schichtarbeiter können problemlos an diesen Kursen teilnehmen, da auch ein Vormittagsprogramm angeboten wird.

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Sport

Blickpunkt KW 5/13

Sport trifft Show

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Top-Stars bei den Deutschen Meisterschaften im Taekwondo in der Saturn Arena am kommenden Wochenende (kr) Auf ein großes Showprogramm und einen kleinen Hauch von Olympia dürfen sich die Besucher der Deutschen Meisterschaften im Taekwondo freuen. Am kommenden Wochenende, 9. und 10. Februar, trifft sich die deutsche Elite in der Saturn Arena. Mit dabei auch Helena Fromm (PSV Eichstätt), BronzemedaillenGewinnerin bei den Olympischen Spiele 2012. Zum neunten Mal reisen die Topathleten der deutschen Taekwondo-Szene nach Ingolstadt zu den Deutschen Meisterschaften. Michael Bußmann, Abteilungsleiter des PSV Eichstätt und Mitorganisator des Großevents, weiß, was ihn erwartet: „In all den Jahren hat sich das alles natürlich eingespielt. In diesem Jahr haben wir uns besonders beim Abendprogramm weiter verbessert.“ Ab 18 Uhr gibt es am Samstag eineinhalb Stunden Show für die Zuschauer. Als „Riesen-Highlight“ betitelt Bußmann die koreanische „Kukikwon-Demoteam“. Dieses Team biete eine nicht alltägliche Show. Parallel zu den artistischen Akrobaten zeigt Muhamed Kahrimanovic, wieso sein Spitzname „Die Hammerhand“ ist. Mit der bloßen Handflä- Olympische Bronzemedaillen-Gewinnerin in Ingolstadt: Helena Fromm (rechts) tritt wieder bei den Deutschen Meisterschaften in Ingolstadt an. Foto: Jürgen Meyer

che zerschlägt er Kokosnüsse oder auch Baseballschläger. „Das ist eine einmalige Sache“, freut sich Bußmann. Aber natürlich gibt es auch aus sportlicher Sicht Höhepunkte: So wird Helena Fromm, die sich im vergangenen Jahr den dritten Platz bei den Olympischen Spielen sicherte, erneut antreten. „Sie hatte Probleme mit dem Knie. Aber sie ist fit, es sieht gut aus“, so Bußmann. Seit zwei Monaten befinde sich Fromm wieder im Training. Auch Bußmann persönlich ist wieder am Start. Nach zwei Weltmeistertiteln in Folge werden die Meisterschaften wohl sein letztes Turnier sein. „Es ist ein passender Rahmen, um es zu beenden. Das Turnier nehme ich gerne noch mit.“ Bußmann rechnet sich gute Chancen aus, ein letztes Mal deutscher Meister zu werden. Neben den Deutschen Meisterschaften ist das Turnier auch ein internationales Ranglisten Turnier, weswegen Top-Athleten aus ganz Europa anreisen werden. Auf eine Neuheit freut sich Bußmann ganz besonders: „Im Formenbereich gibt es nun einen Freestyle mit Musik, das wird nochmal ein richtig schönes Highlight.“

Kampfkunst statt Kampfsport Kennenlernen und Schätzen des eigenen Körpers mit der vielfältigen Kunst des Taekwondo (kr) Neben dem Wettbewerb birgt die Sportart Taekwondo auch noch einen zweiten Aspekt: Die Kunst des Bewegens mit einer philosophischen Note. Dabei geht es um das lebenslange Lernen, wie Claus Moos von der Kampfkunstschule KWON Ingolstadt erklärt. Die Vielfältigkeit des Taekwondo ist dabei schon im Namen versteckt. Fußtechnik („Tae“) trifft auf Handtechnik („Kwon“). Dies

ergibt eine Kunst („Do“) - eine Kunst, die man sich aneignen kann, so Claus Moos. „Es geht um Ausgeglichenheit und Zufriedenheit“, betont Moos. Beim Training der Kampfkunst mit Wurzeln im asiatischen Raum werden sowohl Körper als auch Geist trainiert, weswegen es auch eine breite Palette an Übungen für diese Bewegungslehre gibt. So gebe es neben Einflüssen aus dem Karate auch viele dynamische Be-

wegungen wie Drehungen und Sprünge. „Beim Taekwondo setzt man sich mit dem Körper auseinander, lernt diesen mehr zu schätzen und sieht gewisse Dinge in einem anderen Licht“, erklärt Moos. Es sei eine sehr fordernde und physische Angelegenheit, da viele Elemente zusammengefasst werden. „Wir haben natürlich die Aufgabe, unsere Schüler fit zu machen“, so Moos. Viele der Schü-

ler, kommen bereits mit einige Problemen wie beispielsweise Rückenschmerzen: „Meist resultiert dies aus einem Mangel an Bewegung, dem wir mit dieser Kampfkunst entgegenwirken. Das ist aufgrund des umfangreichen Katalogs an Bewegungen sehr gut möglich.“ Überhaupt sei die Kampfkunst eher für Erwachsene geeignet. „Kinder lernen durch Taekwondo Geschicklichkeit und Beweglichkeit, bei den

Erwachsenen geht es dann schon eher um Selbstverteidigung und Strategie.“ Die gewisse Reife, die der Erwachsene mitbringt, sei besonders wichtig im Taekwondo. Doch Moos warnt vor zu hohen Erwartungen: „Man darf keinen schnellen Erfolg erwarten, sondern muss Geduld mitbringen“, betont er. Er selbst betreibt seit 27 Jahren Taekwondo: „Als ich mit 13 Jahren angefangen habe, hat es mich fas-

ziniert, wie ich meine überschüssigen Energien sinnvoll genutzt und meinen Körper geformt habe.“ Heute als Erwachsener sei es für ihn vor allem interessant zu sehen, wie lange es ihn fit mache. Denn eigentlich, so Moos, werde das Altwerden oftmals mit Einschränkungen verbunden, allerdings weiß er: „Das ständige gesunde Bewegen hält unerwartet lange fit. Man kann das Altwerden aktiv beeinflussen“

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Ihren 70. Geburtstag feierte Melitta Popp aus Großmehring am 31. Januar. Zum Fest ist auch Urenkelin Mia gekommen. Die ganze Familie wünscht ois Guade und G‘sundheit.

Geschäftsführung: Maria Käbisch, Sonja Schuster, Sarah Käbisch V.i.S.d.P.: Hermann Käbisch Redaktion: Hermann Käbisch, Melanie Arzenheimer, Melanie Lerzer, Kevin Reichelt, Franziska Knabel, Silke Federsel, Sebastian Hofmann, Patrick Roelen Redaktion Sport: Patrick Roelen, Kevin Reichelt Art Director: Sonja Schuster Art und Satz: Daniela Kornprobst, Melanie Lerzer, Ines Lutz, Antonia Persy, Luisa Braun Akquisition/Marketing: Sonja Schuster: 0841/9 51 54-205 Isabella Feldschmid: 0841/9 51 54-204 Sabine Bauer: 0841/9 51 54-206

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Dreiecksbeziehung auf See „Anything Goes“ im Deutschen Theater München. Blickpunkt verlost Karten (bp) Viel Trubel gibt’s auf hoher See, bis Börsenmakler Billy endlich seine geliebte Millionenerbin Hope in die Arme schließen kann. Er schmuggelt sich als blinder Passagier auf der M.S. Amerika ein, um bei seiner großen Liebe zu sein. Unglücklicherweise ist diese mit ihrem zukünftigen Ehemann Lord Evelyn Oakleigh an Bord – doch ihr Herz gehört längst schon Billy. Und der lässt sich so schnell nicht entmutigen. Wie es der Zufall will, trifft er auf dem Schiff Reno Sweeney, eine alte Freundin und Nachtklubsängerin. Sie soll den Lord von Hope Harcourt ablenken und ihn verführen - dies klappt besser als erwartet und führt zu einem unerwarteten Ausgang der Geschichte.

tendsten amerikanischen Musical der 30er-Jahre. Viel zu spät, aber jetzt endlich ist das Erfolgsstück erstmalig in München zu erleben, in der Inszenierung von Intendant Josef E. Köpplinger und mit dem deutschen Broadway-Star als Reno Sweeney: Anna Montanaro! Die Songs werden dabei in englischer sprache gesungen, die Dialoge dagegen sind auf Deutsch.

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