Blickpunkt, ingolstadt, region

Page 1

BLICKPUNKT

www.blickpunkt.in

KW 14, Freitag/Samstag, 5./6. April 2013, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Christian Lösel will Partner der Bürger sein: Das Bürgerforum soll Probleme der Innenstadt lösen.

Bierbrauer, Bürgermeister, Abgeordnete: Anton Ponschab stammt aus einer bedeutenden Ingolstädter Familie.

Alter Bekannter: Ex-Spieler Manfred Kroll ist zurück beim VfB Friedrichshofen – und zwar als Trainer.

Seite 2

Seite 3

Seite 14

Widuckel: ÖPNV stärken

(bp) „Funktionierender öffentlicher Personennahverkehr ist ein Element der Lebensqualität“, meint Werner Widuckel, Landtagskandidat der SPD und Mitglied im Beraterteam von Christian Ude. Widuckel, der als ehemaliger Audi-Personalvorstand und Mitbegründer von IRMA (Initiative Regionalmanagement Region Ingolstadt) Land und Leute kennt, glaubt, der öffentliche Nahverkehr werde zu stiefmütterlich behandelt. „Wir brauchen eine durchgängige Vertaktung, also eine zeitliche Abstimmung der einzelnen Verkehrsanbieter, damit wir einen abgestimmten Fahrplan haben. Natürlich benötigen wir auch ein einheitliches Tarifsystem, das nach Entfernungszonen gegliedert ist!“ Mehr zu Widuckels verkehrspolitischen Vorstellungen im Interview auf www.stattzeitung.in.

Am Wochenende auf www.stattzeitung.in: • Football: Dukes vs. Knights • Blick hinter die Kulissen: Der Club Hawaii

Erfüllte sich einen Lebenstraum: Der Audi-Ingenieur Stefan Maiwald genoss nicht nur cubanische Zigarren, sondern auch die heißen Rhythmen beim Tanz. Foto: Privat

Männerträume Stefan Maiwald war fünf Monate in Mittel- und Südamerika unterwegs, um zu tanzen (fk) „Meinen letzten Haarschnitt hatte ich in Buenos Aires“, erzählt Stefan Maiwald freudestrahlend. Er erinnert sich gerne an die Zeit in Südamerika. Die freundlichen Leute, die unterschiedlichen

Erfahrungen, die er in den Discotheken gesammelt hat, und die verschiedenen Kulturen, die er kennenlernen durfte. Denn Maiwald hat insgesamt fünf Monate in den warmen Ländern Mittel- und Südamerikas ver-

bracht. Und das alles auf Grund seiner großen Leidenschaft: dem Tanzen. Beginn der Reise war Kuba. In Kuba hat Maiwald natürlich die kubanische Salsa getanzt. „Es gab eine Tanzwoche, die Baila en

Cuba, mit vielen Live-Bands und Tanzunterricht“, erinnert sich Maiwald. Lesen Sie mehr über die interessanten Geschichten des tanzenden Ingolstädters auf

Seite 7

Spekulationen um Landtagskandidaten Nach Stefan Einsiedels Verzicht glühen bei der CSU die Drähte (hk) „Wenn es der Christian Lösel werden will, dann wird er es“, sagte ein prominentes CSU-Mitglied am Telefon auf die Frage, wer denn nun Landtagskandidat der CSU werde, nachdem Stefan Einsiedel auf die Kandidatur verzichtet hat. Aber die Allzweckwaffe der Ingolstädter CSU hat schon mehrfach abgewinkt, als es um die Vergabe politischer Ämter ging. Es ist bekannt, dass Lösel aus familiären Gründen auch nicht Bundestagsabgeordneter werden wollte. Auch diesmal steht er sicher auf dem Wunschzettel der Parteioberen, wird sich eine Kandidatur aber gut überlegen. So werden zahlreiche weitere Namen gehandelt. Dabei ist Eile geboten, denn am 20. April wird bei der CSU

tenversammlung der Ingolstädter CSU mit Neuwahl des Kreisvorstandes statt. Es ist anzunehmen, dass die Tagesordnung um die Wahl des Landtagskandidaten erweitert werden wird. Die Entscheidung dürfte aber nach der eilig einberufenen Elefantenrunde (unter anderem Alfred Lehmann, Albert Wittmann, Hans Süßbauer und wohl auch Christine Haderthauer) nach Gesprächen mit möglichen Kandidaten am Wochenende fallen. Am kommenden Dienstag findet nämlich die Sitzung des erweiterten CSU-Kreisvorstandes, eine Runde von mehr Stefan Einsiedel. Foto: Archiv als 50 Personen, statt. Diesem Gremium will CSUdie Liste für Oberbayern aufge- Chef Hans Süßbauer nach eigestellt und da muss der oder die nen Worten einen oder mehreKandidat(in) feststehen. Am 19. re Kandidaten vorstellen. „Die April findet die Kreisdelegier- CSU ist immer für Überraschun-

AUFBRUCH IN DEN FRÜHLING!

Oma-Enkel-Nachmittag: Ein Geschenk für Mama am 10. April 2013, um 14.30 Uhr

AB EINEM EINKAUFSWERT VON 50 EURO GIBT ES EINEN ADIDAS TREFOIL SHOPPER KOSTENLOS DAZU! Angebot gültig bis 06.04.2013.

NUR 5 MIN FUSSWEG ZUM WESTPARK Friedrichshofener Str. 1, 85049 Ingolstadt Telefon: 0841 - 14287340 www.gepaeckausgabe-in.de

gen gut und hat ein breites Spektrum an geeigneten Kandidaten zur Auswahl“ verlautbart Süßbauer. Liest man zwischen den Zeilen, so könnte durchaus ein noch nicht so bekanntes Gesicht ins Rampenlicht treten. Die Chancen, über die Liste in den Landtag einzuziehen sind nicht gigantisch. Im Jahre 2008 kam in Oberbayern kein einziger Kandidat der CSU über die Liste ins Parlament. Im Gegensatz zu Einsiedel, der auch im Raum Pfaffenhofen und Eichstätt schon kräftig unterwegs war, hat der Nachfolger nur noch wenig Zeit, sich dort als Listenkandidat bekannt zu machen. Diese Kandidatur ist folglich kein Traumjob, vielleicht eher eine Trainungsrunde für eine Stadtratskandidatur im kommenden Jahr.

gemeinnützige ProCurand Seniorenzentrum „Haus von Leveling“ Levelingstraße 5 85049 Ingolstadt Telefon 08 41 / 95 35-00 www.procurand.de

Müttern eine Freude machen. Wir verraten wie! Bald schon ist Muttertag und wir laden Großeltern mit ihren Enkeln ein, bei uns ein Geschenk zu basteln. Eine kleine Aufmerksamkeit, die von Herzen kommt und Freude macht, muss nicht immer groß sein. Wir haben viele Ideen vorbereitet und unterstützen euch bei der Umsetzung. Natürlich heißen wir auch die Väter am Basteltisch willkommen.

www.stattZEITUNG.in

29

EURO

PRO JAHR

BARBARA

STR KA WELLNESS UND KOSMETIK

Frühlingsaktion

Microdermabrasion Moderne Peelingmethode Die Haut wird glatter, ebenmäßiger und feiner.

ANGEBOT In 12 Wochen zu schöner Haut! 4 Behandlungen á 60 Minuten statt 79,- € je Behandlung nur 59,- € KENNENLERNRABATT Vereinbaren Sie telefonisch Ihren Termin, nennen Sie das Stichwort "Blickpunkt" und Sie erhalten 10,- € Rabatt!

85053 Ingolstadt Telefon 08 41 / 99 37 07 17 Mobil 01 71 / 5 52 68 29

Der Treffpunkt für Gartengenießer

Aktuell:

Smaragdthujen zu Aktionspreisen

Ochsenmühlstraße 25 85049 Ingolstadt Telefon (08 41) 88 54 6220 Mo-Fr: 9-18 Uhr, Sa 9-16 Uhr www.pflanzen-lintl.de ge

ng ndi hku Beratu

fac


MEINUNG

2 EDITORIAL

Bürgergemeinschaft nicht erwähnt Von Hermann Käbisch sicher ist, ob sie bei der Kommunalwahl antritt) gar nicht gefragt worden zu sein. Bei dem telefonisch geführtem Interview, das zu bester Fernsehzeit stattfand, wäre lediglich die Frage gestellt worden, ob sie sich vorstellen könne, auch „Randgruppen“ oder “kleine Parteien“ - den genauen Wortlaut der diffusen Fragestellung wusste die befragte Person nicht mehr – zu wählen. Als Wähler „bedeutungsloser“ Parteien sieht sich kein Mensch gern und antwortet entsprechend. Diese Kritik bedeutet nicht, dass „Bürgergemeinschaft“ oder „Aktion Innenstadt“ nun ernsthafte Konkurrenten der etablierten Parteien wären. „Wisst Ihr was, manchmal langweilt Ihr mich. Null Power, angepasst, hörig, was die üblichen Angepassten so meinen“, ätzte einer der Wortführer über die eigene Gruppe bei Facebook.

„Bürgergemeinschaft im Nirgendwo“ titelte der Donaukurier kürzlich und schrieb, dass nach der von ihm in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage diese Gruppierung mit 0,2 Prozent der Stimmen rechnen könne. Diese Aussage sollte die Bürgergemeinschaft nicht zu sehr beunruhigen und die anderen Parteien nicht in Sicherheit wiegen. Das Ergebnis muss hinterfragt werden. Dass lediglich 500 Personen befragt wurden, treibt Statistikern Sorgenfalten auf die Stirn. Auch die Art der Fragestellung war wohl gerade im Hinblick auf die vom DK schon als „Bürgerbewegung“ titulierte Bevölkerungsgruppe zumindest unglücklich. Eine der befragten Personen, die mit der Materie bestens vertraut ist, teilte uns mit, dass sie doch erstaunt gewesen sei, nach der „Bürgergemeinschaft“ oder der „Aktion Innenstadt“ (bei der aber nicht

DER BÖSE BLOG

Nervtötende Weisheiten Von Melanie Arzenheimer Dein Leben ändern willst, fange heute damit an!“ lautet der nächste Tipp. Leute, ich will mein Leben gar nicht ändern. Ich weiß, es ist schrecklich für euch, aber ich gebe offen zu: mir geht’s gut! Ich habe Freunde, eine Familie und ein Dach über dem Kopf. Anscheinend kommt das heutzutage selten vor. „Worte haben die Kraft, zu zerstören oder zu heilen. Wenn Worte wahr und zugleich gütig sind, können sie unsere Welt verändern.“ Das hat er gesagt. Der Buddha. Er hatte noch kein Facebook. Dann hätte er gemeint: „Worte können einem auch unheimlich auf den (veganen) Keks gehen“.

Hört mir mit Euren fernöstlichen Weisheiten auf! Jeden Tag das selbe. Ob bei Facebook oder per SMS, hier und da auch als E-Mail. Irgendeine Weisheit kommt über mich. Da steht dann drin, dass irgendwo ein Yogi mal gesagt hat, dass Freundschaft und Liebe das Wichtigste im Leben seien. Was für eine Überraschung! Ohne den Yogi wäre ich da niemals drauf gekommen. In der nächsten Lebensweisheit, die mich ereilt, geht es darum, dass man Menschen nicht nach ihrem Äußeren be- bzw. verurteilen solle. Lustig. Die Mail kommt von einem Beauty-Studio. „Wenn Du

Blickpunkt KW 14/13

Partner der Bürger Christian Lösel leitet das von ihm ins Leben gerufene Bürgerforum (hk) Christian Lösel ist berufsmäßiger Stadtrat und in dieser Funktion Referent des Oberbürgermeisters. Er wurde vom Stadtrat und nicht vom Bürger in dieses Amt gewählt. Und dennoch oder vielleicht gerade deshalb ist er besonders um den Kontakt zum Bürger bemüht. Nun hat er das Bürgerforum (nicht zu verwechseln mit der Bürgergemeinschaft) ins Leben gerufen. Da sollen sich einmal im Monat die Ingolstädter treffen, die Vorschläge, Anregungen und Kritik vornehmlich zur Altstadt einbringen und an Lösungen mitarbeiten wollen. Die erste Veranstaltung findet am 19. April statt. Lösel ist für Interessenten per Mail unter folgender Adresse zu erreichen: christian.loesel@ingolstadt.de Herr Lösel, Sie haben das Bürgerforum ins Leben gerufen. Was ist der Unterschied zwischen dem Bürgerforum, der Bürgerversammlung und einem Bezirksausschuss? Das Bürgerforum soll vorerst monatlich tagen, also häufiger als ein Bezirksausschuss oder die jährliche Bürgerversammlung. Es richtet sich insbesondere an diejenigen Bürgerinnen und Bürger, die nicht nur spezielle, sondern die allgemeinen, übergreifenden Innenstadtthemen behandelt wissen wollen. Dann sieht man schon, ob das funktioniert. Und es kann damit auch in gewisser Weise eine Art Vorbereitung auf die übliche, offizielle Bürgerversammlung, die am 16. Juli im Stadtbereich Mitte stattfinden wird, sein. Ist das Forum in erster Linie dazu da, Ideen zu sammeln? Nein, nicht nur. Das Forum hat zwar auch das Ziel, Ideen aufzugreifen. Darüber hinaus sollen aber interessierte Bürger informativ und prozessual in Vorgänge eingebunden werden. Wir werden vorbehaltlos Vorschläge von Bürgern prüfen und auch „gegendiskutieren“, das heißt auf

weiter. Wird es Arbeitsgruppen geben, die zwischen den einzelnen Tagungen etwas vorbereiten? Es könnte sein, dass wir früher oder später Arbeitsgruppen bilden. Aber Arbeitsgruppen, die reine Ideengruppen sind, wird es nicht geben. Das Motto „Jetzt setzen wir uns mal zusammen und sammeln Ideen“ ist nicht zielführend. Wenn eine Idee da ist, muss man abwägen: geht das so oder anders oder geht das gar nicht. Man darf nicht übersehen: Auf der einen Seite haben wir manchmal Forderungen und Ideen von Bürgern; auf der anderen Seite gibt es aber bereits einen laufenden Prozess in der Verwaltung oder Politik, der vieles vielleicht auch schon abarbeitet, was manche Bürger nicht wissen. Diese Diskrepanz müssen wir überbrücken; das ist die Aufgabe des Bürgerforums. Und das geht nicht mit einem einzelnen Termin einer Bürgerversammlung. Im Endeffekt braucht man einen integrativen Prozess. Man braucht eine Struktur, die es ermöglicht, von einem Termin auf den nächsten Dinge vorzubereiten und voranzutreiben. Dann muss man natürlich auch – und das ist ganz wichtig – sehen, dass die Will die Bürger einbinden: Christian Lösel hat das Bürgerforum ins Stadträte mitgenommen werden. Leben gerufen. Foto: oh Der Stadtrat muss ja am Schluss entscheiden. Realisierbarkeit überprüfen. Ein struktur wie bei einem Verein? Ich will es nicht zu formalis- Wenn jemand eine Idee hat, ist Beispiel: Eine Eislauffläche in der Theresienstraße im Winter. Zu tisch machen. Wir wollen versu- es dann möglich, dass er auch sagen, die muss jetzt unbedingt chen, beim ersten Termin eine selbst mithilft, die Idee in die in die Theresienstraße ist eine Struktur dahingehend reinzu- Tat umzusetzen? Es wäre mir sogar lieb, wenn Position. Die Frage, ob es geht, bringen, dass man sich darauf ist eine ganz andere. Ich kann einigt, welche Themen man, in nicht nur Forderungen kämen, Ihnen einen Plan zeigen, der be- welcher Reihenfolge diskutiert. sondern auch Arbeitsleistungen weist: Man kriegt zwar eine Eis- Es geht nicht, 20 Themen auf der Ideengeber. Ein Beispiel: Manlauffläche hin, aber die ist halt einmal aufzugreifen und dann che Bürger fordern, die Innenstadt wegen des beengten Raumes so beim nächsten Termin zu fra- müsse noch sauberer werden. klein, dass da keiner mehr drauf gen: Sind jetzt alle Themen er- Dann könnten sie eine eigene Akwill. Im Bürgerforum wäre dann ledigt? Wir wollen gemeinsam tion „Ramadama“ starten, wie es auch zu diskutieren, ob es denn bestimmen: Was ist das erste sie ja in den äußeren Stadtteilen woanders geht und wenn es wo Thema, was ist das zweite The- üblicherweise gibt. Wenn Bürger anders geht, was das kostet. Dann ma und so weiter? Man muss selbst mit anpacken möchten: kommt die Frage: Wollen wir uns jedes einzelne Thema in einem natürlich sehr gerne. Solche Aktigewissen Prozess abarbeiten, onen begrüße ich sehr, besonders das leisten? um auch zu sehen, was passiert wenn es sich dabei nicht nur um Wird das Bürgerforum eine bereits, wie kommt man voran, eine einmalige Sache handelt, um Institution mit einer Führungs- was könnte man machen und so lediglich Aufsehen zu erregen.

FORUM DER PARTEIEN

Lesevergnügen Im espresso Verlag erschienen: Preis: 14,80 € ISBN: 9783981296464

Tatort Ingolstadt

Ingolstadt in fünf Jahrzehnten

Preis: 12,90 € ISBN: 9783981296419

Preis: 14,80 €

Ingolstadt in fünf Jahrzehnten - Teil II

ISBN: 9783981296495

ichte – Dorfgesch ichten Dorfgesch Gerolfinger Band 4 – Dorfgeschichte bis heit g n fa n A m Vo Dorfgeschichten Band 4

Verlag, spresso bis Von heit eim eAnfang erhältlich b ersönlich p r to u A im e b in Gerolfing chhandel. Preis: 29,90 € oder im Bu im Erschienen rlag. e V o ss re esp

ISBN: 9783981505115

29,90 Euro

Tunnel am Hauptbahnhof

Bürgerkonzern versteckt sich

Ingolstadt ist jeder von uns

Eine Marke „Ingolstadt“!

Im Juli 2012 hat die CSUStadtratsfraktion erstmals durch Veröffentlichungen erfahren, dass sich der Bau des Rad- und Fußgängertunnels zwischen Hauptbahnhof und Ringsee verzögert. Um sich ein Bild von der Situation verschaffen zu können, hat die CSU-Stadtratsfraktion unverzüglich Kontakt mit der IFG als den verantwortlichen Bauherrn der Stadt aufgenommen. In mehreren Gesprächen ist über die Problematik ausführlich diskutiert worden und es konnte geklärt werden, dass zum einen die Deutsche Bahn und das Eisenbahnbundesamt als Genehmigungsbehörde bereits eine sehr detaillierte Planung gefordert haben und dass zum anderen die Deutsche Bahn nur einen abschnittsweisen Tunnelbau zulässt. Beides hat zu Verzögerungen im Zeitplan geführt. Die CSU-Stadtratsfraktion wird weiterhin die Tunnelplanungen sehr genau verfolgen und Schritte zu deren Beschleunigung beantragen. Wir handeln, während andere nur Fragen stellen. Konrad Ettl

Vertuschen und verheimlichen – sieht so die neue Transparenzoffensive der Stadt Ingolstadt aus? Die Unterführung des Hauptbahnhofs wird erst Ende 2016 fertig. Das passt offensichtlich so gar nicht zum Füllhorn der Wahlgeschenke, das derzeit über den Ingolstädtern ausgeschüttet wird. Die Bauverzögerung wird unter Verschluss gehalten, Details seien „Interna“. Wieder einmal wird die Privatisierung öffentlicher Aufgaben als Schutzschild gegen die Öffentlichkeit missbraucht. Der vielbeschworene Bürgerkonzern sieht den Bürger als lästigen Fragesteller und antwortet nur noch schriftlich. Die Bewohner des Ingolstädter Südens und alle Nutzer des Hauptbahnhofs müssen weitere vier Jahre mit einem Provisorium leben und werden über die Hintergründe im Unklaren gelassen. Die Bahn verzögert und die IFG mauert. Die Stadtspitze und vor allem die IFG sind aufgefordert, diese Politik der Hinterzimmer umgehend zu beenden und alle Details zur Bauverzögerung offen zu legen. Ferner ist die Frage zu klären, ob durch diese Panne der IFG Mehrkosten entstehen, die ja dann letztlich der Bürger tragen muss. Marcel Aigner

Bei verschiedenen Veranstaltungen, wie zuletzt vom Marketing-Club, ist in jüngster Zeit deutlich geworden, dass sowohl bei den Bürgern und Bürgerinnen als auch bei den politisch Verantwortlichen die Einsicht wächst, dass die Stadt - vor allem die Innenstadt - weiterentwickelt werden muss. Da mag schon die Stadtratswahl im März nächsten Jahres eine Rolle spielen, aber generell ist ein wachsendes Interesse an der Stadtentwicklung zu beobachten. Das ist gut so! Mir wird allerdings oft zu eng gedacht. Kaum liegt ein Vorschlag auf dem Tisch, wird er zerpflückt. „Nicht realisierbar“, ist häufig die erste Resonanz. Meiner Meinung sollte das Bemühen im Vordergrund stehen, möglichst viele Ideen vorurteilsfrei zu sammeln. Das wichtigste Anliegen der Bürger und Bürgerinnen ist, dass sie gehört und beteiligt werden wollen. Dazu sollte eine moderierte Bürgerkonferenz veranstaltet werden, bei der die Bürger ihre Vorstellungen zu „Ingolstadt 2020“ einbringen können. Das Ziel sollte sein, eine Aufbruchstimmung zu erzeugen, nach dem Motto „Ingolstadt – das ist jeder von uns! Markus Reichhart

Quer durch die politischen Lager und bei den Bürger-Bewegungen machen sich Menschen Gedanken, wie wir das Leben in Ingolstadt verbessern können. Die einen kümmern sich um die Innenstadt, die anderen fühlen sich als DIE Stimme der Bürger. Wir Grüne gehen die Probleme konkret an. Allen geht es um unsere Stadt, das eint uns. Doch was ist „Ingolstadt“ eigentlich? Geburtsort, Wohnort, Arbeitsstätte oder Ort, an dem das Leben stattfindet? Viele Menschen leben in der Stadt, viele (An)Sichten gibt es von der Stadt. Niemand kann Deutungshoheit für sich beanspruchen. ALLE sind Bürger! Wenn wir ein neues Auto kaufen, orientieren wir uns oft an Marken. Umso bekannter eine Marke, desto eher wird sie gekauft. Doch die Marke „Ingolstadt“ gibt es nicht. Eine solche Marke könnte den Umsatz steigern, mehr Besucher bringen und die Verbundenheit der Einwohner zu ihrer Stadt erhöhen. Potential ist da. Sei es die Lage an der Donau, unsere Geschichte oder die Kultur der Schanz. Ich schlage daher einen Bürger-Wettbewerb vor, um die Marke „Ingolstadt“ zu finden, mit Inhalt und Leben zu füllen. Denn erst unter einem guten Dach kann man sich behaglich einrichten. Christian Höbusch


THEMA DER WOCHE

Blickpunkt KW 14/13

3

Bierbrauer, Bürgermeister und Abgeordnete Anton Ponschab stammt aus einer bedeutenden Ingolstädter Familie (sf) Wenn Anton Ponschab den Stammbaum seiner Familie, der bis Anfang 1700 zurückreicht, betrachten will, dann reicht ihm dafür nicht einmal der Platz auf seinem großen Esszimmertisch: Auf einem riesigen Plakat, das der pensionierte Ingenieur, Jahrgang 1929, langsam ausrollt, ist seine Familiengeschichte bis zum 18. Jahrhundert zurück verfolgbar. Er stammt aus einer Brauereifamilie, die Ingolstadt und Deutschland auch politisch maßgeblich geprägt hat: So war sein Urgroßvater Ingolstädter Magistrat, Landtagsabgeordneter, Gründer des Katholischen Kasinos und Abgeordneter im Reichstag unter Bismarck, sein Großvater Mitglied des Reichstages in der Weimarer Republik und in den dreißiger Jahren Zweiter Bürgermeister von Ingolstadt. Urkundliche Erwähnung 1308 „Die Familienchronik der Ponschabs wurde nicht vom Ingolstädter Teil der Familie in Auftrag gegeben, sondern von einem Zweig der Familie, der in Österreich lebt. Ein Vorfahre ist im 17. Jahrhundert dorthin ausgewandert“, erläutert Anton Ponschab. Kontakt zu diesen österreichischen Ponschabs hat sein Onkel, der in den Nachkriegsjahren Konsul in der Alpenrepublik war, aufgenommen und so kam es zu einem „Ponschabtreffen“, bei dem unter anderem die Familienchronik diskutiert wurde. Urkundlich sind die Ponschabs erstmals im Jahre 1308 erwähnt worden. Damals kaufte ein Ponschab in Eitensheim einen Hof und bewirtschaftete diesen. Doch erst im 18. Jahrhundert kam die Familie nach Ingolstadt: Das Ehepaar Mathias und Ursula Ponschab aus Etting hatte einen Sohn, Anton Ponschab, der im Jahr 1724 geboren wurde. Dieser heiratete im Jahr 1750 Johanna Geier, die aus der Brauerei „Bräu am Berg“ stammte. Und so übernahm der Namensvetter von Anton Ponschab im 18. Jahrhundert dieses Anwesen. Seit dieser Zeit ist die Familie ein fester Teil von Ingolstadt. Urgroßvater Georg Ponschab wurde im Privilegienbuch verewigt

Bedeutende Ingolstädter: Georg Ponschab (oben) und sein Sohn August. Foto: oh Großvater August Ponschab war ebenfalls politisch engagiert Auch Georg Ponschabs Sohn August, der Großvater von Anton Ponschab, war ein bedeutender Mann, der verschiedene politische Ämter bekleidete. Von 1912 bis 1918 sowie von 1920 bis 1924 war er ebenso wie sein Vater Reichstagsabgeordneter des Zentrums beziehungsweise später der Bayerischen Volkspartei (BVP). In Ingolstadt war er Stadtrat sowie von 1930 bis 1933 Zweiter Bürgermeister. Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten hat sich August Ponschab auf Druck des Regimes hin aus der Politik zurückziehen müssen. „ Mein Großvater hat damals aus Angst sogar sein Radio zerstört“, erläutert Anton Ponschab. Großzügiger Förderer

Besonders eindrucksvoll und umfangreich ist das Leben von Georg Ponschab, Anton Ponschabs Ur-Großvater, in einem Nachruf dokumentiert. Der Brauereibesitzer wurde am 14. April 1829 geboren und fiel erstmals einer breiten Öffentlichkeit in den 1860er Jahren auf, als er im Gasthaus „zum Bären“ zu aktuellen politischen Fragen aktiv Stellung bezog. Von 1868 bis 1890 gehörte er mit Unterbrechung dem Kollegium der Gemeindebevollmächtigten an, war von 1878 bis zu seinem Tod 1890 dessen erster Vorstand und gründete und leitete das Katholische Kasino in Ingolstadt, das sich als Gegenbewegung zu liberalen politischen Strömungen verstand. Ponschab war ab 1869 als Mitglied des Zentrums ebenfalls Angeordneter des Bayerischen Landtags und Mitglied des Reichstags (1877-1890). Darüber hinaus ist Georg Ponschab in seiner Funktion als bürgerlicher Magistrat, ebenso wie der Vorfahre vom Höflbauer Anton Maier, den wir Ihnen vor einigen Wochen vorgestellt haben, im Privilegienbuch verewigt. Dieses Prunkstück wurde 1493 vom Stadtschreiber Andreas Zainer angelegt und von seinen Nachfolgern fortgeführt. Es erhält neben den Abschriften zahlreicher Urkunden der Kaiser und der bayerischen Herzöge zehn farbige Miniaturportraits der Bürgermeister und Ratsherren bis ins Jahr 1880.

Doch was wurde aus der Brauerei? Diese war technisch bestens ausgerüstet und hatte bereits während des Ersten Weltkriegs eine Kühlanlage. Dazu fällt Anton Ponschab sogar eine nette Anekdote ein: „Die Braugesellen haben die Lehrlinge in diese Anlage geschickt, da sie gereinigt werden musste. Als die Buben nicht wieder kamen, fanden die Gesellen einen von ihnen, wie er mit der Zunge an der Kühlleitung hing. Der andere hat immer fest hingeblasen um ihn zu enteisen“, lacht Anton Ponschab. Aber nach dem Tod seiner zweiten Frau im Jahr 1918 hat August Ponschab den Betrieb schlagartig verkauft. „Es war kein Glücksgriff, eine gut gehende Brauerei zu verkaufen“, erläutert Anton Ponschab, zeigt aber auch Verständnis für seinen Großvater: „Er hatte einfach keine Zeit dafür. Er war im Reichstag und meine Großmutter, die daheim die Brauerei führte, war nicht mehr da." Um eine höhere Ausbildung der Ingolstädter Jugend zu ermöglichen, gründete August Ponschab 1917 einen Seminarverein für die Unterbringung auswärtiger Schüler. „Ohne öffentliche Mittel und nur mit vielen Spenden aus aller Herren Länder und viel Eigenkapital konnte die abgebrannte Konviktkaserne wieder durch Aufbau und Umbau zu einem achtbaren Seminargebäude gestaltet werden, 1941 zwangen die Nazis meinen

Großvater, die Verwaltung abzugeben“, erläutert Anton Ponschab. Die Ingolstädter Universität hat August Ponschab übrigens ihr Gebäude beim Kreuztor zu verdanken: 1924 hat er das Steyler Missionsseminar nach Ingolstadt gebracht. Da man für die Steyler ein Gebäude errichten musste, sammelte Ponschab wiederum Spenden und übernahm die Organisation des Baus. Nach August Ponschab ist daher auch ein Studentenwohnheim benannt.

Anton Ponschab kann seine Familiengeschichte lückenlos bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen. mit abgebrannt. Mein Urgroßvater wollte die gesamte Ökonomie nach draußen verlegen. Wegen des Rayongesetzes aber wurde kein festes Gebäude gestattet, das wurde nur auf einem Grundstück

Foto: Federsel

dort Bier kauften, die Ponschabs aber keine Schanklizenz hatten, war August Ponschab schließlich gezwungen, eine offizielle Gaststätte zu errichten. So entstand die Antoniusschwaige.

unterhalb der Schutter von der Militärverwaltung genehmigt. Also entschied man sich dort zu bauen.“ Da die Bauern, die auf den umliegenden Feldern arbeiteten,

PORZELL AN-TAUSCH AKTION ab 02. April 2013 bis 30. April 2013

Weitere bedeutende Ponschabs Doch nicht nur Urgroßvater und Großvater haben Ingolstadt maßgeblich geprägt. Die dritte Frau seines Großvaters, Anna Ponschab, war von 1946 bis 1966 CSU-Stadträtin, Anton Ponschabs Großonkel Josef, der kinderlos blieb, vermachte der Stadt die frühere Brauerei „Höllbräu“. Nach ihm ist die Straße dort benannt. Auch eine Schwägerin der beiden Brüder August und Josef, Therese Ponschab, war ebenfalls von 1919 bis 1924 Stadträtin in Ingolstadt. Sie war mit deren Bruder Karl Ponschab verheiratet, ist jedoch vor vielen Jahren nach Bad Reichenhall umgezogen. Anton Ponschab und sein Vater haben sich jedoch nicht mehr politisch engagiert. Das Familienwappen hängt in der Antoniusschwaige Eine so traditionsreiche Familie verfügt selbstverständlich auch über ein Familienwappen. Es zeigt im Original zwei blaue Lilien auf einem horizontal geteilten Schild und auf der Helmzier einen roten Spitzhut mit blauer Linie. Eine Nachbildung des Wappens hängt in der Antoniusschwaige, die Geschwistern von Anton Ponschab gehört. Auch dieses Anwesen ist schon seit langer Zeit im Familienbesitz und entstand nach einem Brand, wie Anton Ponschab erklärt: „Eine Brauerei konnte damals nur mit Pferdefuhrwerken ihr Bier ausliefern. Für die Versorgung mit Heu und Stroh war auf einem Grundstück auf dem Gelände „Hollerstauden“ ein Stadel. Dieser brannte um 1870 ab. Wie die damalige Ingolstädter Zeitung berichtete, war auch eine Dreschmaschine

*

weiss uni

z.B.

Kaffeeservice 20 tlg.

ALT

gegen

NEU

UVP Aktions-Preis Rückgabe von 20 Porzellanteilen

 egal, von welchem Hersteller!  egal, in welchem Zustand!

Zu Ihrer Auswahl stehen alle Geschirr-Serien von SELTMANN WEIDEN ** keine Barauszahlung! ausgenommen alle Fehl-Angebote. (z. B. RONDO / LIANE / LEONORE weiß uni fehl) * Alle Preise verstehen sich als unverbindliche Preisempfehlung inkl. der gesetzl. MwSt.

Porzellanfachgeschäft Christian Seltmann GmbH Filiale Ingolstadt Am Westpark 6 Im Obergeschoss 85057 Ingolstadt Tel. (08 41) 1 26 07 76 Öffnungszeiten: Montag-Samstag 9.30-20.00 Uhr

Sie bezahlen nur

138,30 €* 95,00 € 20,00 €

75,00 €


Stadt & Region

4

Wortwörtlich OB Lehmann zum Hochschulstandort

Blickpunkt KW 14/13

Zu den Waffen! Geschichte zum Anfassen beim Ritterlager am Ingolstädter Baggersee

Die Bewerberzahlen in Ingol(hk) Herr Oberbürgermeister, die Studentenzahlen in Ingolstadt stadt sind so hoch, dass wir von entwickeln sich erfreulich. Was rücklaufenden Studentenbewerbungen nicht betroffen sein werist denn der derzeitige Stand? den. Da die TechAlso nach meinische Hochschuner Überzeugung le gerade große haben wir jetzt Baumaßnahmen über 5000 Stuumsetzt, gehe ich denten in Ingoldavon aus, dass die stadt, verteilt auf Studentenzahl weidie Wirtschaftster steigen wird. wissenschaftliche Fakultät und Betrifft das beide die neue TechHochschulen, alnischenHochso die katholische schule, deren StuUniversität oder dentenzahl deutnur die jetzt neue lich überwiegt. Technische Hochschule? Ist damit zu rechDas betrifft nur nen, dass diese Zahl in den nächsten fünf bis die neue Technische Hochschule, zehn Jahren nochmals wesent- an der Wirtschaftswissenschaftlich steigt? Denn immerhin gibt lichen Fakultät ist meines Wissens es doch auch rückläufige Zahlen keine Kapazitätserweiterung gepan anderen Hochschulstandorten. lant.

Für Sie gelesen

www.stattZEITUNG.in Ein Hauen und Stechen: auch wenn es nicht so aussieht, aber beim Schaukampf herrschen strenge Regeln.

Kfz-Abmeldung über das Internet (bp) Sein Auto über das Internet abmelden - Die Zulassungsstelle Ingolstadt testet zusammen mit der Audi AG und dem TÜV-Süd im Rahmen des Projekts Deutschland-Online (DOL) „Kfz-Wesen“ die Praxistauglichkeit eines solchen Verfahrens. Allerdings ist dieser Test aber kein flächendeckender, sondern bezieht sich zunächst nur auf die Leasing-Fahrzeuge von

Audi. Immerhin 14 000 Stück sind das derzeit. Nach rechtlicher Umsetzung könnten dann in einem ersten Schritt von den rund 25 Millionen Kfz-Zulassungsvorgängen pro Jahr rund ein Drittel online durchgeführt werden. Die Kfz-Zulassung wäre dann – wie beantragt – einfach und bequem über das Internet möglich. (Stichwortsuche: Zulassung online)

Der Audi quattro ist der Liebling (bp) Facebook-Fans haben abgestimmt, welche Modelle demnächst im museum mobile im Mittelpunkt stehen. Gewonnen hat der Audi quattro mit Allradlenkung aus dem Jahr 1984. Die Facebook-Nutzer legten mit ihren mehr als 15 000 Likes elf Autos für die neue Sonderausstellung „I like it“ des Audi museum mobile fest.

„Der Audi quattro hat weltweit enorm viele Freunde“, so Thomas Frank, Leiter Audi Tradition. Das quattro-Modell mit Allradlenkung diente der Technischen Entwicklung von Audi als Versuchsträger. Silber und Bronze gingen an den Audi A1 clubsport quattro sowie an den Audi TT clubsport quattro. (Stichwortsuche: Audi quattro)

(ma) Oha, in Deckung – da kommt ein Pfeil geflogen. Und ein Urschrei aus einigen Metern Entfernung macht klar, hier haben sich gerade zwei Rittersleut im Kampf verkeilt. Mit Schwertern, Pfeil und Bogen und auch mit der Armbrust sind sie aufeinander los gegangen, die „verfeindeten Heere“ beim Ritterlager am Baggersee in Ingolstadt. Neun Gruppen aus ganz Bayern mit rund 120 Rittern, Scharfrichtern, Kaufleuten, Wikingern, Mägden und Kindern haben ihre Zelte aufgeschlagen. Spektakuläre Szenen spielten sich vor

den Augen der Besucher ab. Dabei hat sich so ein Kampf nicht ereignet: Wikinger trafen aus Sicht der Historiker natürlich nie auf mittelalterliche Ritter. Aber heute funktioniert das ganz gut. Für die Mittelalterfans ist das Lager in Ingolstadt der Startschuss in die Saison.

ist perfekt organisiert. Man muss wirklich ein großes Lob aussprechen. Wir haben da auch schon anderes erlebt“, meint Elmar Leyerer von der Gruppe „Gladius et Ascia“. Er lobt das angenehme Klima der Veranstaltung: „Die Ingolstädter Scharfrichter sind außerdem sehr beliebt bei den anderen Gruppen, weil sie ruhige Zeitgenossen sind, die alles wohl überlegt anpacken.“ Saufen, raufen, Party? Nicht in Ingolstadt. Hier geht es um das ZuWenn Organisator Alex Seidl sammensein. Natürlich wird auch von den Scharfrichtern in Ingol- der ein oder andere Humpen Met stadt ruft, sind alle da. „Das Lager getrunken, aber ein „Mittelalter-

„Die Szene wächst enorm!“

Foto: Arzenheimer

Ballermann“ ist das Lager nicht. Je mehr High-Tech den Alltag bestimmt, je hektischer und rastloser alles wird, desto attraktiver wird diese Reise in eine andere Zeit. Das hat Elmar Leyerer nicht nur bei sich festgestellt: „Die Szene wächst enorm!“ Das liegt auch daran, dass keine Handys bimmeln und keine Uhren den Takt vorgeben. „Das Essen dauert nun mal zwei Stunden, wenn es dunkel wird, geht man zu Bett und wenn man wach wird, steht man auf. Man kann total runterfahren und eine Reise in eine andere Zeit unternehmen.“

Mustermöbel

S(ch)ichtwechsel!

Probesitzen am Rathausplatz

Neue Leiterin im MKKD: Simone Schimpf

Sitzung des BZA Südost (bp) Der Bezirksausschuss Südost (Vorsitzende Christine Einödshofer) wurde bei seiner Sitzung am Donnerstagabend im Gasthaus Stangl in Rothenturm unter anderem von Refernt Christian Lösel über die Ideensammlung zum Naherholungsgebiet Auwaldsee informiert. Zudem wurde der Neu-

bau von den Mehrfamilienhäusern an der Pettenkoferstraße beziehungsweise Schwäblstraße vorgestellt. Auch der Bürgerhaushalt 2013 war ein Thema. Beispielsweise stellte die Freiwillige Feuerwehr Rothenturm den Antrag auf Baukostenzuschuss. (Stichwortsuche: Bezirksausschuss Südost) (bp) Im Rahmen des Masterplanes soll der Rathausplatz möbiliert werden. Seit Dienstag stehen die mobilen Sitzeinheiten zum Probesitzen bereit. Durch die verschiedenen Farben und Formen soll der Rathausplatz

freundlicher wirken. Am 10. April soll dann der Stadtrat darüber befinden, ob diese Möbel angeschafft werden. Beatrix ChaBé Müller hat die neuen Sitzmöbel schon einmal ausprobiert.

(bp) Am Donnerstag, 11. April, blickt die neue Museumsdirektorin Simone Schimpf um 20 Uhr gemeinsam mit den Besuchern auf die aktuelle Ausstellungspräsentation „S(ch)ichtwechsel! Neue Blicke auf die Sammlung“.

In dieser öffentlichen Veranstaltung besteht die Möglichkeit, Simone Schimpf kennen zu lernen, Fragen zu stellen und mit ihr die Konkrete Kunst zu erleben. Der Eintritt ist frei. Mehr unter www.stattzeitung.in.

Fünfmillionster Besucher

Kulinarischer April

Herzlicher Empfang im Audi Forum

Biermonat und Fest zu Georgi

wach bleiben Egal wie lange Sie die Nacht zum Tag machen. Mit den INVG -Nachtbussen kommen Sie sicher nach Hause.

ach bleiben

INVG

INGOLSTÄDTER VERKEHRSGESELLSCHAF T

(bp) Der fünfmillionste Besucher des Audi Forum Ingolstadt ist ein Neuwagenabholer aus Nürnberg. Er nahm seinen amalfiweißen Audi A3 Sportback in Empfang und nutzte das vielfältige Angebot der

automobilen Erlebniswelt. Den Jubiläumsgast und seine Familie haben Stephan Öri, Leiter Audi Forum (rechts), und Raimund Thomandl, Leiter Fahrzeugauslieferung (links), begrüßt.

(sf) Im Schlosskeller des Neuen Schlosses lud IN-City anlässlich des bevorstehenden Georgi-Festes und des „Kulinarischen Biermonats“zur Pressekonferenz ein. Neu ist der „Schanzer Biertaler“, der von Ein-

zelhändlern an Kunden verteilt und gegen ein Freigetränk eingetauscht werden kann. Bürgermeister Sepp Mißlbeck zapfte schließlich das erste Fass Georgisud an. Mehr unter www.stattzeitung.in.


Stadt Ingolstadt

Blickpunkt KW 14/13

5

Anzeigen

Barrieren abbauen Stadt Ingolstadt unterstützt ab Mai Hörgeschädigte mit neuem Dolmetschersystem (sf) Behördengänge erledigen oder live dabei sein bei einer Stadtratssitzung: Was für Hörende kein Problem darstellt, bereitet gehörlosen und hörgeschädigten Menschen große Schwierigkeiten. Denn ohne Dolmetscher sind sie von vielen Bereichen des täglichen Lebens ausgeschlossen. Die Verfügbarkeit beziehungsweise Nutzungsmöglichkeit von Dolmetscherdiensten ist jedoch oft nur mit Verzögerung möglich oder mit anderweitigen Schwierigkeiten verbunden. Das soll sich nun durch den Einsatz des Internet- Dolmetscherdienstes VerbaVoice ändern. Ab Mai wird die Stadt Ingolstadt diesen nutzen, um Gehörlosen und Hörgeschädigten den Behördengang zu erleichtern. Auch ein Einsatz des Dienstes für Migranten und Asylbewerber, deren Muttersprache nicht deutsch ist, soll geprüft werden.

gen oft zwei bis drei Wochen. Bei VerbaVoice beträgt die Vorlaufzeit nur noch einen Tag und auch die Kosten sind oftmals geringer“, so Lösel weiter. Die Kosten für den Internetdolmetscherdienst entsprechen denen eines Dolmetschers vor Ort: So werden 55 Euro pro Stunde veranschlagt, 115 Euro kommen noch einmal monatlich für die Bereitstellung der Plattform hinzu. Ein Gebärdendolmetscher, der angefordert wird, verlangt aber zusätzlich 45 Euro pro Stunde an Fahrtkosten plus eine Kilometerpauschale von 35 Cent. Dazu kann sich die Anreise aufgrund von Stau oder schlechter Witterungsbedingungen auch verzögern. Natürlich ist für die Nutzung der VerbaVoice-Software eine Terminvereinbarung auch erforderlich, diese kann jedoch deutlich einfacher vorgenommen werden, als mit einem Gebärdendolmetscher vor Ort, der häufig terminlich selbst sehr eingespannt ist.

Was ist VerbaVoice? VerbaVoice ist ein mobiler Übersetzungsdienst, der auch für Hörgeschädigte oder Gehörlose geeignet ist. Unter Zuhilfenahme ohnehin vorhandener technischer Infrastruktur, wie beispielsweise den Computern der Sachbearbeiter beim Bürgerservice, Sozialamt oder Jobcenter und der Zuschaltung des Ferndolmetscherdienstes VerbaVoice über das Internet erhalten Hörgeschädigte eine direkte Kommunikationshilfe vor Ort. Die Mitarbeiter der Stadt kön-

Einsatz im Ausländerund Asylbewerberbereich? Momentan wird von der Stadt Ingolstadt geprüft, inwieweit die Software auch für Migranten und Asylbewerber, deren MutFreuen sich, bald Gehörlose besser unterstützen zu können: OB-Referent Christian Lösel und Monika Müller, Mitarbeiterin im Bürgeramt. Foto: oh tersprache nicht deutsch ist, genutzt werden kann. Denn gerade ters. „VerbaVoice ermöglicht ei- bei seltenen Sprachen ist es nicht nen in ein Mikrofon an ihrem metschers zurück. Auch das Si- sprochene Sprache. ne verbesserte Partizipation und immer einfach, einen geeigneten Schnell verfügbar Computern sprechen und das multandolmetschen ist möglich. Integration von hörgeschädigten Dolmetscher zu finden, der die und kostengünstiger Gesprochene wird in Echtzeit an Im umgekehrten Fall spricht der Menschen im Alltag. Bisher muss- Ratsuchenden bei ihren Behöreinen Schrift- oder Gebärdendol- Hörgeschädigte mittels Gebär„Die Vorteile liegen auf der ten Gebärdendolmetscher teil- dengängen und Anliegen untermetscher übertragen. Kurz Zeit densprache in die Kamera am später kommt der Text oder das Monitor und der Dolmetscher- Hand!“, erläutert Christian Lösel, weise aus München angefordert stützen und für sie übersetzen Video des Gebärdensprachdol- dienst übersetzt dann in die ge- Referent des Oberbürgermeis- werden. Die Wartezeiten betru- kann.

Erdgas auf dem Vormarsch

Gesund ohne „Jo-Jo-Effekt“

Stadtwerke bauen Netz aus

Klinikum informiert über „Gesunde Ernährung mit Herz“

Die Stadtwerke verdichten das Erdgasnetz: Ein neuer Hausanschluss wird 2013 mit 450 Euro gefördert. (bp) Gas ist auf dem Vormarsch – in Ingolstadt sogar schon seit genau eineinhalb Jahrhunderten. Gerade im Jubiläumsjahr 2013 wollen die Stadtwerke Ingolstadt den Netzausbau und die Netzverdichtung weiter vorantreiben. Rund 24 000 ErdgasHausanschlüsse versorgen die Menschen im Netzgebiet der Stadtwerke bereits jetzt mit Erdgas. Künftig sollen noch viele weitere Nutzer in den Vorzug des günstigen und umweltschonenden Brennstoffes kommen. Anschluss an bestehende Leitungen So bieten die SWI Hausbesitzern im Stadtgebiet von Ingolstadt die Möglichkeit, Gebäude an das Erdgasnetz anzuschließen, die direkt an einer bestehenden Trasse liegen. „Wir verwenden den Fachbegriff ‚Netzverdichtung‘ für diese Maßnahmen. In den nächsten Monaten werden wir so sukzessive 4600 Hauseigentümer anschreiben und vor

Ort beraten, auf die dieses Kriterium zutrifft“, erklärt Teamleiterin Bianca Winter von den Stadtwerken Ingolstadt. „Auch in Vohburg, Reichertshofen und Karlskron werden wir die Verdichtung angehen “, so Winter weiter. Neue Erdgastrassen im Umland Daneben legen die Stadtwerke Ingolstadt in diesem Jahr auch komplett neue Leitungen. Eine Trasse schließt Mühlhausen, Pettenhofen und Irgertsheim an, ebenso können künftig Lippertshofen, Agelsberg und der Markt Pförring mit Erdgas versorgt werden. Umweltschonend und günstig Wer sich für Erdgas entscheidet, profitiert von vielen Vorteilen. Erdgas ist umweltschonend und verursacht die niedrigsten CO2-Emissionen aller fossilen Energieträger. Zudem ist es deutlich preisstabiler als etwa Heizöl. Kunden, die auf Erdgas setzen, brau-

Foto: oh

Informieren über gesunde Ernährung: Diätassistentin Andrea Schneider und Küchenleiter Walter Zieglmeier.

(bp) Wenn der Frühling kommt, ist wieder Diätzeit. Millionen von Deutschen versuchen dann das eine oder andere Kilo abzuspecken. Mit wechselndem Erfolg: Oft ist der berühmte Jo-Jo-Effekt das unrühmliche Nachspiel einer erfolgreichen Diät. Im Klinikum Ingolstadt setzt man daher auf ein anderes Rezept als die 450 Euro Prämie für den Wechsel meisten Diäten: „Bewusste ErDer Umstieg auf Erdgas lohnt nährung mit Herz“ heißt eine Insich gerade im Jubiläumsjahr 2013 foveranstaltung, die am 10. und besonders. Zum 150. Geburtstag 24. April jeweils von 18 bis 20 Uhr der Gasversorgung in Ingolstadt im Café-Restaurant „Level 21“ im haben die Stadtwerke ihre Ener- ÄrzteHaus am Klinikum stattfingiesparprämie um einen Jubilä- det. Ziel ist eine bewusste Erumsbonus von 150 Euro erhöht. nährung ohne vorübergehende Jeder, der sich heuer – der neue radikale Veränderungen. Zähler muss zwischen 1. Januar Schlemmen im Maßen erlaubt und 31. Dezember gesetzt werden – für den Einbau eines ErdgasBrennwertgerätes entscheidet, Für Walter Zieglmeier, den Küdarf sich über 450 Euro Förderung chenchef des Klinikums, ist der Jovon den Stadtwerken Ingolstadt Jo-Effekt kein Wunder. Er glaubt, freuen. Dies gilt sowohl bei einem dass eine vorübergehende radikaUmstieg auf Erdgas als auch für le Umstellung der Ernährung nur alle Neubauten, die erstmals eine selten erfolgreich ist – zumindest, Erdgasheizung installieren. wenn sie nicht von Wissen und chen sich keine Gedanken mehr um eine etwaige Nachbestellung beim Heizöllieferanten machen, da Gas praktisch immer zur Verfügung steht. Außerdem schafft ein Wechsel zu Erdgas viel Platz im Keller, da keine Tanks oder Lagerräume benötigt werden.

einer Überzeugung begleitet und dauerhaft angelegt ist. Stattdessen hat er ein anderes Konzept: Man müsse nicht auf den Schweinebraten verzichten, sagt er, dafür aber insgesamt mehr auf die Ernährung und vor allem die Kleinigkeiten achten. So rät er beispielsweise zu kalorienärmeren Varianten wie Frischkäse statt Butter oder zu Schinken statt Lachs, um täglich Kalorien zu sparen. Wohlfühlen und Krankheiten vorbeugen Die Veranstaltung informiert Besucher, wie sie mit wenigen Umstellungen ihrer Ernährungsgewohnheiten gesünder leben, sich wohler fühlen und damit auch Krankheiten vorbeugen können. „Denn eine Vielzahl von Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck rührt von einer ungesunden Lebensweise her“, sagt Prof. Dr. Karlheinz Seidl, der Direktor der Medizinischen Klinik IV im Klinikum Ingolstadt. Als

Foto: oh

Rhythmologe und kardiologischer Spezialist weiß er genau, welche gesundheitlichen Folgen eine falsche Ernährung haben kann. Freundliche Feinde ausschalten Gemeinsam mit Karlheinz Seidl und Diätassistentin Andrea Schneider möchte Walter Zieglmeier auch dieses Jahr wieder Aufklärungsarbeit in Sachen gesunde Ernährung leisten und hat schon im vergangenen Jahr viel positive Resonanz bekommen. Dem Thema „Abnehmen“ möchte er sich diesmal von der psychologischen Seite nähern. Und so gehe es beispielsweise um die „freundlichen Feinde“, mit denen man sich auseinandersetzen müsse. „Du hast es doch gar nicht nötig, sagt da vielleicht mancher Bekannter und meint damit letztlich, dass man besser auf die gesunde Ernährung verzichten solle“, erläutert Zieglmeier, der allen Abnehmwilligen rät, sich davon nicht irritieren zu lassen.


STADT & REGION

6

Blickpunkt KW 14/13

Bedauerlicher Rückzug Das Landesamt für Denkmalpflege schließt die Außenstelle Ingolstadt (ma) Stiller Abschied einer Institution: Im Mai sagen die Mitarbeiter des Landesamts für Denkmalpflege in Ingolstadt leise servus. Ausgerechnet in dem Jahr, in dem das Bayerische Denkmalschutzgesetz seinen 40. Geburtstag feiert. Es ist ein Abzug, der von vielen bedauert wird – auch von der Stadt Ingolstadt: „Wir haben mehrfach interveniert“, erklärt Stadtpressesprecher Gerd Treffer. Aber an der Entscheidung, die Außenstelle in Ingolstadt zu schließen und die Mitarbeiter nach Thierhaupten bei Augsburg zu versetzen, ist nicht zu rütteln. Schließlich ist das Landesamt eine Fachbehörde des Freistaats Bayern und der entscheidet letztendlich über Sein oder Nichtsein. „Der Vorteil der Dienststelle vor Ort lag natürlich darin, dass es kurze Wege gab und häufig auch kurzfristig Besichtigungstermine möglich waren. Somit war eine viel engmaschigere Betreuung vor Ort möglich. Es wird sicherlich weit weniger Präsenz der Vertreter des Landesamtes in Ingolstadt geben und somit auch eine weniger intensive Betreuung. Allein die Fahrtzeiten müssen ja bewältigt werden. Wie sich das auf die Bauvorhaben und auf die Grabungsarbeit vor Ort auswirkt, wird sich zeigen. Ich sehe hier allerdings durchaus Probleme auf uns zukommen“, meint Ingolstadts Stadtheimatpfleger Tobias Schönauer.

„Amtsarchäologie ist nur noch Verwaltungstätigkeit“ „An der Betreuung wird sich nichts ändern“, versichert hingegen die Pressestelle des Landesamtes für Denkmalpflege in München. Ähnlich sieht das auch Karl-Heinz Rieder, der die Außenstelle Ingolstadt von ihrer Gründung 1980 bis 1999 leitete. „Die offizielle Amtsarchäologie ist heute nur noch eine Verwaltungstätigkeit.“ Grabungen würden sowieso nicht mehr durch das Landesamt durchgeführt, sondern durch private Grabungsfirmen. Ob nun von Thierhaupten aus verwaltet werde oder von Ingolstadt aus, spiele keine große Rolle. Mit den Fachleuten der Grabungsfirmen, der Stadt, des Historischen Vereins und anderer Institutionen vor Ort sei man in Ingolstadt gut aufgestellt. Allerdings habe die Bevölkerung ein Recht auf Unterrichtung, eine Recht auf die eigene Geschichte. Eine offene Informationspolitik lag und liegt dem Archäologen sehr am Herzen: „Wenn die Verwaltungsarchäologie geht, ist das auch eine Chance für die Verantwortlichen in den Kommunen, selbst etwas zu tun.“ Dass das Interesse der Bevölkerung an der Heimatgeschichte zunimmt, könne man nicht bestreiten. „Eine Watschn für die Bürger“ Durch den Abzug der Denkmalpfleger ändere sich im „Tagesge-

schäft“ erstmal wenig, allerdings gingen mehr als 30 Jahre Engagement verloren, meint Karl-Heinz Rieder. „Das ist eine Watschn für die Bürger!“ Dass eine der wichtigsten historischen Regionen Bayerns nur mehr verwaltet wird, sei ein verheerendes Zeichen. „Dann hätte man die Verwaltung ja auch in Ingolstadt belassen können.“ Das Argument des Landesamtes, dass die Zusammenlegung der Ämter in Thierhaupten aus Kostengründen geschehe, lässt er nicht gelten. Dort müsse man vom Ausbau über die Miete alles bezahlen, in Ingolstadt dagegen seien die Denkmalpfleger immer von der Stadt unterstützt worden. Eine Unterstützung, die Tradition hat, denn dass das Grabungsbüro 1980 in Ingolstadt eröffnet werden konnte, lag auch an der damaligen Stadtspitze. Oberbürgermeister Peter Schnell war von der Idee begeistert und von der Notwendigkeit einer dauerhaften Anwesenheit der Denkmalpfleger vor Ort überzeugt, erinnert sich Karl-Heinz Rieder. „Das große Interesse von Peter Schnell hatte sich ja auch in seiner Mitarbeit beim Denkmalschutzgesetz manifestiert. Da war er aktiv beteiligt, genauso wie beim Ingolstädter Modell.“ Nachdem das Grabungswesen angesichts großer bevorstehender Projekte wie der Untersuchung der künftigen ICE-Strecke privatisiert wurde, entstand das sogenannte Ingolstädter Modell, das bei der Erschließung von Bau-

Auslaufmodell: das Schild an der Wunderlkasematte in Ingolstadt am Unteren Graben. plätzen zwei bis fünf Prozent der die Stadt erweitert und an dieser Kosten für die Archäologie reser- Stelle ein Ziegelbollwerk errichtet. Deswegen heißt das Bauwerk viert. eigentlich auch Ziegelbastei, den Namen „Wunderlkasematte“ Was wird aus der hat es der späteren Nutzung als Wunderlkasematte? Wunderlbräu zu verdanken. Untergebracht ist die Ingol- Was aber wird nun aus dem gestädter Außenstelle des Landes- schichtsträchtigen Gebäude am amtes für Denkmalpflege seit Unteren Graben, das sich im 1987 in der sogenannten „Wun- Besitz der Stadt Ingolstadt befinderlkasematte“ in der Altstadt. det und das man eigens für die Ein Gebäude mit langer Ge- Denkmalpfleger ausgebaut hat? schichte: 1539 wurde die mittel- „Wir werden die Wunderlkasealterliche Wehranlage rund um matte als Ausweichfläche für das

Foto: Lutz

Deutsche Medizinhistorische Museum während der Umbauarbeiten im Museum nutzen“, erklärt Stadtpressesprecher Gerd Treffer. Es geht also weiterhin recht historisch zu in den ehrwürdigen Gemäuern. Wie Ruth Sandner, die Dienststellenleiterin des Landesamtes für Denkmalpflege in Ingolstadt und ihr Team über den Umzug denken, ist nicht bekannt. Ein Interview mit den Mitarbeitern der Ingolstädter Außenstelle war nicht möglich.

Der Nostalgiker am Plattenteller Wir stellen vor: DJ Mike Novani (kr) Subkultur in Ingolstadt – die Serie bei Blickpunkt stellt Bands, DJs und Poetry-Slammer aus Ingolstadt und der Region vor. Heute mit DJ Mike Novani. Bereits mit zwölf Jahren legte er das erste Mal auf: 24 Jahre später tanzen die Ingolstädter immer noch zu seinen Platten – Mike Novani weiß, wie er die Gäste zum Tanzen bringt. Das hat der 36-Jährige auch schon auf der Loveparade vor über einer Million Menschen bewiesen.

„Ich erinnere mich gut an meine erste Gage: Der Schuldirektor hat mir 20 Mark gezahlt“, erzählt Mike Novani lachend. Beim Schul-Fasching durfte der junge Michael Küster, so sein bürgerlicher Name, zum ersten Mal auflegen – beziehungsweise musste er. „Ich war der einzige, der Platten hatte“, erklärt Mike Novani. Schallplatten und CDs sind auch heute noch seine Leidenschaft, auch wenn er schon dabei ist, einen Großteil davon zu verkau-

fen. „In der Spitze waren es etwa 20 000“, schätzt er. Schon als kleiner Junge fing er an, Platten zu kaufen: „Wenn ich zehn Mark Taschengeld hatte, habe ich eben im Monat zwölf Mark dafür ausgegeben“, scherzt er. Auch an seine erste Platte, „Heart“ von den Pet Shop Boys, kann er sich erinnern. Sein Künstlername hat, so Mike Novani, übrigens keine tiefere Bedeutung: „Ich hatte Langeweile in der Schule und

habe mich gefragt, wie ich mich nennen soll. Ich wollte aber nichts Englisches, sondern eher etwas Südländisches“, erzählt er. Zwei besondere Auftritte in seiner Laufbahn als DJ hatte Mike Novani in den Jahren 1999 und 2000. Durch einen Bekannten bekam er die Möglichkeit, auf der Loveparade zu spielen. Zu einer Zeit, als diese Technoveranstaltung in Berlin einen großen Hype erfuhr. „Es war schon ein Privileg zu der Zeit, dort aufzulegen“,

Faire Goldpreise in Ingolstadt

ANZEIGE

Sehr gute Preise für Ihr Altgold zahlt: Bruno Munding Edelmetallrecycling GmbH in der Harderstraße 10 (im Einrichtungshaus Link) Josef Kronawitter warnt: Unbedingt die Ankaufspreise vergleichen und beim Wiegen zuschauen. Informieren Sie sich, seien Sie misstrauisch, lassen Sie sich detailliert erklären, wie der Auszahlbetrag zustande kommt. Viele Händler stellen keine Belege aus, bestehen Sie unbedingt darauf! „Ich hätte nie damit gerechnet, dass mein Altgold noch so viel Wert ist“, freut sich eine Dame mittleren Alters, die gerade bei Goldschmiedemeister Josef KroNeuer Service! nawitter zwei kleiWir nehmen auch Ihr ne Ringe und eine versilbertes Besteck mit Stempelung 90 - 100 Kette abgegeben an. hat und nun mit 480 Euro mehr in der Tasche nach Hause geht. „Die Leute sind oft sehr erstaunt, wie viel Geld sie für ihren Schmuck, der oft schon aus der Mode gekommen ist, von mir erhalten“, erzählt

Seit Juli 2010 in Ingostadt ansässig, finden Sie die Bruno Munding Edelmetallrecycling GmbH in der Harderstr. 10. Das Unternehmen unterhält außerdem noch weitere 25 Filialen im süddeutschen Raum. Josef Kronawitter ist dort angestellter Goldschmiedemeister in der Firma und auch ein ausgewiesener Münzexperte, der sich seit Jahren eine treue und dankbare Stammkundschaft aufgebaut hat.

Mike Novanis Leidenschaft: Bis zu 20 000 Platten sammelte der DJ. Foto: Knabel

Goldschmiedemeister Josef Kronawitter ist mit seinem Goldankauf jede Woche in den Geschäftsräumen von Einrichtungshaus Link.

Josef Kronawitter, der in Ingolstadt für die Firma Bruno Munding Edelmetallrecycling GmbH Gold und andere Edelmetalle einkauft, um diese dann in der Scheideanstalt in der Goldstadt Pforzheim einschmelzen und recyceln zu lassen. „Ein absolut seriöses Geschäft“, versichert der Edelmetall- und Münzexperte und nennt ein Beispiel: „Sollte ein Kunde mal eine wertvolle Münze mit Samm-

lerwert abgeben wollen, dann empfehle ich ihm, einen Münzhändler aufzusuchen oder ich biete ihm an, diese Münze in seinem Auftrag bei der Münzbörse anzubieten, da er dort eventuell mehr als den bloßen Goldwert erhält.“ Jede Woche Donnerstag und Freitag von 9.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr sowie Samstag von 9.30 bis 13 Uhr in der Harderstraße 10 zu finden.

weiß er. Auch wenn es keine Gage gab, ist er immer noch stolz auf diese Auftritte: „Wer kann schon sagen, vor einer Million Menschen gespielt zu haben?“ Im Laufe der Zeit musste er lernen, mit jeder Art von Publikum umgehen zu können. So gebe es auch Publikum, bei dem man lange warten muss, bis es tanzen will: „Da kann es sein, dass du spielen kannst wie ein Weltmeister und keiner tanzt, sodass du bis um Eins in der Nacht eine leere Tanzfläche hast, das ist dann auch für dich selber langweilig. Und dann will am Ende keiner aufhören zu tanzen.“ Stolz ist Mike Novani auf seine Idee des „Galaxy Disco-Flashback“, bei dem er auch wieder am Samstag, 6. April, ab 23 Uhr den Besuchern des Eiskellers einheizen wird. Als der Radiosender 2001 gegründet wurde, hatte er die Idee, jeden Sonntagabend eine Sendung mit Hits aus den Neunziger Jahren zu füllen. Der Vorschlag schlug ein und wurde von den Zuhörern gut angenom-

men, sodass es im Jahr 2003 zur ersten Flashback-Party im Eiskeller kam. Seitdem ist die Party Kult und Pflicht für alle Freunde der Musik vergangener Tage. So wie es der DJ selbst ist. „Da ich ja eh nicht mehr der Jüngste bin, ist mir so ein 80er- und 90er-Abend schon lieber“, sagt er lachend. Nostalgisch ist auch ein wenig die Art, wie Mike Novani auflegt. Denn er benutzt keinen Laptop – so wie man es von vielen DJs kennt – sondern nutzt nur seine Platten und CDs. „Meine Wirbelsäule sagt mir auch, ich sollte mir einen Laptop zulegen, weil man wirklich viel schleppen muss“, scherzt er. Aber mit Platten und CDs zu arbeiten, gefalle ihm sehr, denn genau das sei das Handwerk. „Wenn ich einen Titel suche, orientiere ich mich am Cover. Ich sehe das und habe dann sofort die Melodie im Kopf“, erklärt er und fügt an: „Die Gäste honorieren es schon, wenn jemand auf diese Art auflegt.“ Für Nostalgie ist Mike Novani eben bekannt, vor allem bei den Partys.


Blickpunkt KW 14/13

STADT & REGION

7

Tango, Salsa und Lindy Hop Audi-Ingenieur Stefan Maiwald erfüllte sich seinen Traum von einer Tanzreise durch Mittel- und Südamerika Von Franziska Knabel Audi-Ingenieur Stefan Maiwald reiste fünf Monate durch Mittelund Südamerika. Dabei tanzte er nicht nur Tango, Salsa und Lindy Hop, er erlebte auch viel. Seine Erfahrungen – gute wie schlechte – schildert er stets mit einem Lächeln auf seinem Gesicht. Denn diese Reise ist sein ganz persönlicher, wahrgewordener Männertraum. Sabbatical – das ist das Zauberwort, das dem Audi-Ingenieur Stefan Maiwald die Erfüllung seines Lebenstraumes ermöglicht hat. „Ich habe ein halbes Jahr ganz normal Vollzeit gearbeitet, aber nur die Hälfte an Lohn erhalten“, erklärt Maiwald, „dafür durfte ich dann ein halbes Jahr eine Auszeit nehmen und habe aber trotzdem die Hälfte meines Gehaltes in dieser Zeit bekommen. Das ist wirklich ein super System!“ Nach seinem Start in Cuba reiste der Ingenieur sechs Wochen später weiter nach Mexico. Dort verbrachte er zunächst ein paar durchtanzte Tage und Nächte in der Hauptstadt des Landes, Mexico City. Danach stand Cancún auf der Halbinsel Auch in Miami wurde viel getanzt: Stefan Maiwald beim South Florida Lindy Exchange. Yucatán auf dem Reiseplan. In Mexico verbrachte er un- einmal ganz anders. „Das durfte der Straße, es wird getanzt und ein bis zum 20. Januar 2013 der South ter anderem einige Zeit in der ich mit einer mexikanischen Groß- Feuerwerk gibt es auch noch“, so Florida Lindy Exchange statt. „Das war wie Couch-Surfing“, Stadt Tulum. „Das war um den familie feiern, die ich am Strand Maiwald. Das ist übrigens typisch 21.12.2012 – zu der Zeit endete ja kennengelernt hatte“, erinnert sich mexikanisch, erklärt Maiwald, sagt Maiwald, „die ganzen Lindy denn: „Die Mexikaner lieben alles, Hop Tänzer haben bei den Einheider Maya-Kalender und in Tulum der leidenschaftliche Tänzer. mischen Tänzern übernachtet und „Das Weihnachtsfest ist in Me- was bunt, süß und laut ist.“ versammelten sich die ganzen Nach Mexico stand Belize auf jeden Abend sind wir zum Tanzen Hippies am Strand“, erzählt Mai- xico eine einzige Party“, erklärt wald lachend. Aber selbstver- Maiwald, „es wird gegessen, ge- dem Reiseplan und im Anschluss gegangen.“ Mit dem Rennrad hat ständlich galt es in Tulum nicht trunken und vor allem wird viel Guatemala. Doch dort wurde er der Ingolstädter tagsüber gerne nur Hippies zu bestaunen, der gelacht.“ Um Mitternacht ver- nicht wirklich glücklich – denn Touren durch Miami unternomIngolstädter schwang auch kräftig sammelten sich dann alle Famili- Tanzen wird in Guatemala nicht men. Nach drei Wochen war der das Tanzbein. „Es gab auch dort enmitglieder vor dem Haus und gerade groß geschrieben. „Des- „Traum von Herzlichkeit“, wie wieder viele Festivals mit Tanz die traditionelle Pinata wurde ge- halb habe ich kurzerhand einen Maiwald seinen Abstecher in den und Musik“, sagt Maiwald. Weih- hauen, „bis die Guttis rausgefallen Flug nach Miami gebucht“, erzählt Sunshine-State der USA nennt, trifft man sich auf Maiwald. Denn dort fand vom 17. dann aber vorbei. Weiter ging es nachten verbrachte der Ingenieur sind“. „Hinterher 2013_04_04_CITY_ARCADEN Kopie.pdf 1 04.04.13 13:04

C

M

Y

CM

MY

CY

CMY

K

Aires. Dort verbrachte er seine Abende bei den typisch argentinischen Tango-Tanzveranstaltungen, den Milongas. „Bei einer Milonga sitzen die Geschlechter getrennt voneinander“, erklärt Maiwald, „die Frauen auf der einen Seite der Tanzfläche, die Männer auf der anderen.“ Wenn Maiwald mit einer der anwesenden Damen tanzen wollte, durfte er nicht hinübergehen und sie verbal auffordern. „Bei einer Milonga läuft alles über Blickkontakt“, so der Ingenieur, „man schaut die Dame an und wenn sie mit dem Kopf nickt, dann darf man hinübergehen.“

„Tango ist Kultur, ein Zusammentreffen, etwas Spezielles. Und das wird in Südamerika auch so gelebt.“ Stefan Maiwald Nach den fünf ereignisreichen, aufregenden und durchtanzten Monaten in Mittel- und Südamerika ist Stefan Maiwald jetzt wieFoto: Alex Buchalter der in seiner bayerischen Heimat nach Kolumbien. „Die Stadt Cali Ingolstadt. Seinen Job bei Audi als ist die Welthauptstadt des Salsa Ingenieur hat er auch ganz normal Tanzens“, sagt Maiwald, „jeden wieder aufnehmen können. „MeiAbend kann man sich da aussu- ne Arbeit war überhaupt kein HinMehrfürunter diesen Lebenstraum“, chen, wo man gerne zum Tanzen dernis sich Maiwald, „der Personalhingehen möchte.“ Und das hat freut www.stattzeitung.in Maiwald natürlich ausgenutzt. chef hat beim Vorgespräch sogar Das Tanzen ist in Cali übrigens ge- zu mir gesagt: Sie sind jetzt schon lange unter bei Audi, diese Auszeit nauso wichtig, wie in Deutschland soMehr der Sport, so der Ingenieur: „Die haben Sie sich nun wirklich verwww.sportzeitung.in Männer reden auf der Straße übers dient.“ Tanzen, wie bei uns über Fußball.“ Von Kolumbien reiste Stefan Mehr unter Maiwald weiter nach Argentiwww.stattzeitung.in nien, in die Hauptstadt Buenos


VORSCHAU

8 07.04. - 14.04.2013

für Ingolstadt und die Region AUSSTELLUNGEN Bis 01.06.2013

„Body and Nails“ Werke von Sigi Czerner und Bela Meleghy Neue Galerie „Das Mo“

Bis 21.04.2013

„Aufstand des Gewissens. Militärischer Widerstand gegen Hitler und das NS-Regime 1933-1945“ Bayerisches Armeemuseum im Neuen Schloss Ingolstadt

Bis 01.11.2013

Irdenes Geschirr der Eichstätter

Museum für Ur- und Frühgeschichte, Willibaldsburg Eichstätt

VERANSTALTUNGEN Konzert: Olaf Gersbacher, Didgeridoo 08.04.2013 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

Theater: „Kasimir und Karoline“ - Volksstück von Ödön von Horváth 08.04.2013 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal

Tipp

10.04.2013 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal

Tipp

Comedy: Carolin Kebekus - „PussyTerror“

29. Ingolstädter Kabaretttage 2013: Axel Hacke „Oberst von Huhn und andere Geschichten“ 10.04.2013 // 19:00 Uhr Altstadt Theater Ingolstadt

Lesung: Catalin Dorian Florescu liest aus seinen Romanen „Jacob beschließt zu lieben“ u. „Zaira“ 11.04.2013 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

Theater: „Dylan. The Times They Are A-Changin’“ - Abend über Bob Dylan

Tipp

Konzert: Henschel Quartett - Werke von Schulhoff, Ravel und Beethoven 11.04.2013 // 19:30 Uhr VHS Ingolstadt

12.04.2013 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt

Theater: „Die Verschwörung des Fiesco zu Genua“ - Trauerspiel von Friedrich Schiller

Tipp

Theater: „Ganz oder gar nicht“ - 6 Männer und ihre spezielle Verdienstidee; auch 13.04.2013 12.04.2013 // 20:30 Uhr Birdland Jazz Club Neuburg

Konzert: Dave Holland & Pepe Habichuela Flamenco Quintet 12.04.2013 // 20:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt

Konzert: Kellner - „Kinda Wild Tour-2013“ & special guests 13.04.2013 // 20:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt

Konzert: Matt Gonzo Röhr „Zuflucht vor dem Sturm“ & guests: Spitfire 14.04.2013 // 20:00 Uhr Bürgerhaus / Diagonal Ingolstadt

Konzert: The Grandmothers of Invention 14.04.2013 // 14:00 Uhr Stadtmuseum im Kavalier Hepp Ingolstadt

MUKAKU - Museum mit Kaffee und Kuchen: „Origami“ 14.04.2013 // 19:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal

29. Ingolstädter Kabaretttage 2013: Da Huawa, da Meier und I - „D' Würfel san rund“

www.stattzeitung.in/veranstaltungen

Wie bereiten Sie sich auf einen Auftritt in einer fremden Stadt vor? Informieren Sie sich über die lokalen Gegebenheiten? Kebekus: Auf jeden Fall. Ich google die Orte immer vorher mal durch. Ich weiß immer ungefähr, wo ich bin. Ich weiß natürlich, dass ich in Bayern bin. Da bin ich gerne, weil es da gutes Bier gibt. Mit Ihrer Bewerbung als Päpstin hat es ja nun nicht geklappt. Kebekus: Oh ja. Ich weiß, dass Kardinal Meisner die nicht mitnehmen durfte. Der Herr von der Pressevertretung war sehr, sehr sauer. Der hat die Bewerbung bestimmt nicht weitergeleitet (lacht). Sie werden bei ihren Stücken von ihrem Bruder David unterstützt. Wie sieht die Zusammenarbeit aus?

heimnis verraten? (lacht). Ich glaube, ich bin in einer Zeit, in der ich machen kann, was ich mache. Wo es vielleicht noch ungewöhnlich ist, dass ich eine junge Frau bin, die gewisse Dinge beleuchtet. In ein paar Jahren wird es ganz viele junge Frauen geben, die das so machen, davon bin ich fest überzeugt. Ich gehöre jetzt einfach zu den ersten, deshalb hat das Publikum da mehr das Auge drauf. Ich hoffe, es kommen noch einige nach. Setzt man sich als Komikerin auch mal ganz privat in Vorstellungen von Kollegen? Kebekus: Ja, aber selten, weil man selber ja oft unterwegs ist. Gerade abends spielt man zur gleichen Zeit. Wenn ich es schaffe, dann mache ich das sehr gern. Ich gehe dann zum Beispiel zu Josef Hader oder ...puh... eigentlich zu allen, zu denen ich es schaffe. Nicht selten wird behauptet, Komiker seien im Privatleben ganz andere Persönlichkeiten. Sind Sie ganz Sie selbst auf der Bühne? Kebekus: Ganz man selbst ist man nicht. Man ist schon immer Carolin Kebekus hat es faustdick hinter den Ohren. Foto: oh in einer gewissen Rolle. Aber es ist auch sehr viel von mir selber daKebekus: Ich mache mit meinem man Bezug nehmen will. Man will bei. Ich bin privat ein sehr alberner Bruder Comedy fürs Radio und ja aktuell sein. Das Programm lebt, Mensch. Das kann ich, glaube ich, so unterschreiben. wir haben auch schon für ein paar wächst und verändert sich. Fernsehsender zusammen geWo holen Sie sich Ihre Inspirati- Arbeiten Sie bereits an einem neuschrieben. en Programm? on? Kebekus: Ich spiele „Pussy TerKebekus: Das ist ja kein HeSeit 2011 sind Sie mit Ihrer „Pussy Terror“-Tour unterwegs. Ändern xenwerk. Ich spreche über Dinge, ror“ auf jeden Fall nächstes Jahr Sie nach bestimmter Zeit auch mal die jeder kennt, über Fernseh- noch. Ich habe mir sagen lassen, formate wie „Der Bachelor“ oder dass drei Jahre in Ordnung sind, was am Programm? Kebekus: Natürlich. Jemand, „Germany's Next Topmodel“. Das dass man das spielt. Und dann der bei der Premiere im März kennen ja alle. Das ist nichts, was wird es was Neues geben. Ich muss mir mal Gedanken machen, 2011 dabei war und jetzt nochmal ich mir aus den Fingern sauge. weil ich den Titel eigentlich gerne kommt, der sieht ein ganz anderes Programm. Es gibt ein paar Num- Ist das Ihr Erfolgsgeheimnis? Sie beibehalten würde, der ist nämlich mern, die gleich geblieben sind, wurden unter anderem ja auch eine richtige Marke geworden. Das aber einige haben sich auch kom- schon mit dem Deutschen Come- Programm wächst auch so in sich, dass ich vielleicht einfach die Hälfplett geändert. Es ist viel dazuge- dy Preis ausgezeichnet. Kebekus: Also ich soll jetzt hier te rausschmeiße und neue Teile kommen und es passieren ja auch immer Dinge in der Welt, auf die einfach mal so mein Erfolgsge- hinzufügen. Ich muss mal gucken.

Aktiv gegen Krebs Gesundheits-Aktiv-Woche

Diavortrag: „Norwegen mit dem Fahrrad und auf der Hurtigrute“

Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

(sh) Auf den ersten Blick erweckt sie oftmals den Eindruck eines schüchternen jungen Mädchens. Doch die 32-jährige Kölnerin Carolin Kebekus hat eines der frechsten Mundwerke der Bundesrepublik. Wenn die Komikerin auf der Bühne steht, dann geht es ans Eingemachte. Dumm-TV, von Botox gelähmte Gesichter oder kleine Möchtegern-Ghetto-Kids, Kebekus verschont niemanden. Nicht einmal der heilige Stuhl Petri ist vor ihr sicher, wollte sie doch erst kürzlich eine Bewerbung zur Päpstin bei Kölns Bischof Kardinal Meisner abgeben. Demnächst kann sich auch das Schanzer Publikum ein Urteil über die Süße mit der scharfen Zunge machen. Blickpunkt hat sich mit Carolin Kebekus unterhalten. Frau Kebekus, Sie kommen am 8. April ins Ingolstädter Stadttheater. Waren Sie denn schon hier? Carolin Kebekus: Nein, noch nie.

07.04.2013 // 19:30 Uhr Bürgerhaus / Diagonal Ingolstadt

12.04.2013 // 20:00 Uhr Altes Stadttheater Eichstätt

Außen süß, innen knallhart Komikerin Carolin Kebekus kommt im April nach Ingolstadt

KulturPlaner

11.04.2013 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal

Blickpunkt KW 14/13

(ml) 68 000 Menschen erkranken bayernweit jährlich an Krebs. Durch Bewegung und Sport kann man das Risiko, an einigen Krebsarten zu erkranken, um etwa 15 Prozent senken. Deshalb stellt die Präventionskampagne „Gesund. Leben.Bayern.“ in diesem Jahr das Thema „Aktiv gegen Krebs“ in den Mittelpunkt. Vom 11. bis 19. April findet im Rahmen dieser Kampagne die Ingolstädter GesundheitsAktiv-Woche gegen Krebs statt. Die Stadt Ingolstadt lädt in Kooperation mit der Psychosozialen Krebsberatungsstelle Ingolstadt, der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. und dem städtischen Sportamt Besucher und Besucherinnen zu einem umfangreichen Programm ein, das von Aqua-Fitness bis zu Zumba reicht. Am Donnerstag, 11. April, startet die Kampagne um 18 Uhr in der Volkshochschule. Prof. Dr. Martin Halle, ärztlicher Direktor des Zentrums für Prävention und Sportmedizin am Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität München, wird zum Thema „Aktiv gegen Krebs“ referieren. Im Anschluss darauf folgt eine Podiumsdiskussion. Am Freitag, 12. April, ist die Gymnastiklehrerin Claudia Schlienz in der AOK, Harderstraße 43, vor Ort und wird ab 15 Uhr Bewegungs- und Entspannungsübungen zeigen. Der Körper steht ab 16.30 Uhr im Mittelpunkt. Hier wird ein Achtsamkeitsprogramm gezeigt. Ein Walkingtest der AOK Ingolstadt und Bauchtanz mit Centa Lotterschmid stehen am Sonntag, 14. April, um 10 Uhr in der Be-

zirkssportanlage Mitte auf dem Programm. Ab 10.30 Uhr wird die Kunst des Atmens mit Birgit Rosa Mödl aus der Yoga-Schule Nogosari gezeigt. Nordic Walking mit Nicole Spitzar, Guo Lin mit Heike Herrle und Reha-Sport mit Sabine Mann werden am Vormittag weiterhin angeboten. Am Montag, 15. April, gibt es um 19 Uhr einen Lauftreff mit Rupert Schmidt am Baggersee (Treffpunkt Fischerheim). Am Dienstag, 16. April, gibt es ab 10 Uhr Gymnastik im Pfarrsaal St. Augustin, ab 13 Uhr Aqua-Fit III in der Grundschule Pestalozzistraße und ab 19.30 Uhr Yoga für Anfänger und Fortgeschrittene im Neuburger Kasten, Fechtgasse 6, Raum 2. Am Mittwoch, 17. April, wird in der Hauptschule Herschelstraße ab 18 Uhr Zumba angeboten. Am Donnerstag und Freitag, 18. und 19. April, gibt es verschiedene Gymnastikangebote. Das komplette Programm und Infos zu den einzelnen Kursen finden Sie unter www.ingolstadt.de Veranstaltung im Klinikum Ingolstadt

Bewusste Ernährung mit Herz Mittwoch, 10.4.2013 18.00 - 20.00 Uhr Veranstaltungsort: Level 21, im ÄrzteHaus, Levelingstr. 21

85049 Ingolstadt Eintritt frei

KLINIKUM INGOLSTADT GmbH Krumenauerstraße 25 • 85049 Ingolstadt Tel.: (08 41) 8 80-0 • info@klinikum-ingolstadt.de www.klinikum-ingolstadt.de


Vorschau

Blickpunkt KW 14/13

9

Kunst-Stücke: Langers Lesefestival Johannes Langer im Interview über die Ingolstädter Literaturtage 2013 Wenn Michael Lerchenberg Ludwig Thoma liest, erwartet uns dann ein Stück Nachhilfe in Sachen Heimat-Literaturkunde? Langer: Ludwig Thoma schrieb zum einen ganz viele sozialkritisch-scharfe Romane und Theaterstücke, er hatte zum anderen aber auch dunkle Seiten. Es gibt von Lion Feuchtwanger den Roman „Erfolg“, in dem er viele bekannte Leute der damaligen Münchener Szene auftreten lässt. Da erfährt man einiges über Ludwig Thoma. Auch darüber, was für ein Antisemit und schwieriger Mensch er war. Diese Ambivalenz beleuchtet Lerchenberg bei der Lesung am 27. April.

Von Sabine Roelen Für ihn sind es die dritten Literaturtage, die er als Projektleiter organisiert. Für die Ingolstädter Literaturtage selbst ist es das 20. Jubiläum. Und das gilt es zu feiern: Mit elf kurzweiligen Veranstaltungen, die Johannes Langer vom 24. April bis 10. Mai präsentiert. Von Kurzgeschichten bis Krimi, von Lyrik bis Satire, von Poetry Slam bis zur Literarischen Nacht – ein Eldorado für Leseratten. Das Programm gibt es unter www.ingolstadt. de/literaturtage. Wissenswertes drumherum lesen Sie hier im Interview. Nach welchen Kriterien haben Sie die Veranstaltungen für die 20. Ingolstädter Literaturtage ausgewählt? Johannes Langer: Ich versuche, zwei Wege gleichzeitig zu gehen: Veranstaltungen zu machen, die ein Stück Originalität besitzen. Also Lesungen, die für Aufsehen sorgen, das zieht. Und dann leiste ich mir Veranstaltungen mit Autoren, die mir sehr wichtig sind - auch wenn nicht 300 Leute kommen. Das ist ein Stück Konzept der Ingolstädter Literaturtage. Und dieses Jahr neu: Es lesen nicht nur Autoren, sondern auch Schauspieler. Bei der Eröffnungsveranstaltung lesen z.B. Johanna Bittenbinder und Heinz-Josef Braun aus Schenkels „Tannöd“. Das bietet ganz neue Möglichkeiten. Auch deshalb, weil wir so auch einen Autor zu Wort kommen lassen können, der bereits verstorben ist. Also hören wir z.B. Werke von Ludwig Thoma, gelesen von Michael Lerchenberg. Diese beiden Lesungen mit Schauspielern sind zudem mit Musikbegleitung. Das hat einfach mehr Event-Charakter, d.h. ich erhoffe mir dadurch mehr Publikum. Von Friedrich Ani über Fitzgerald Kusz bis Timur Vermes – wie

Von Kurzgeschichten bis Krimi: Johannes Langer präsentiert elf Veranstaltungen vom 24. April bis 10. Mai bei den Ingolstädter Literaturtagen. Foto: Sabine Roelen schwierig ist es, bekannte Autoren nach Ingolstadt zu holen? Langer: Nun ja, es ist nicht ganz einfach, aber ich hatte bisher Glück: 2011 war Martin Walser hier, im vergangenen Jahr Josef Bierbichler und heuer Timur Vermes, der seit vielen Wochen auf der SpiegelBestsellerliste steht. Für mich ist es wichtig, Zugpferde für die Ingolstädter Literaturtage zu haben. Aber ich hole auch Autoren nach Ingolstadt, die eine tolle literarische Qualität bieten ohne permanent im Fokus der Öffentlichkeit zu stehen. Eckhard Henscheid ist zum Beispiel so einer.

dieser Satire fragt man sich: Kann man über Hitler lachen? Darf man das? Langer: Leute, die dieses Buch gelesen haben, sagen häufig, es bestehe die Gefahr, sich mit manchen Gedankenzügen auf Hitlers Seite zu stellen und so dieses Monster zu vermenschlichen. Ich

denke, man muss aufhören, Hitler als Monster zu behandeln. Er war ein Mensch und Deutschland hat es zugelassen, von so einem Menschen regiert zu werden. Das ist ganz wichtig. Das ändert jedoch nichts an der Grausamkeit des Geschehenen. Wer früher „Titanic“ gelesen hat, für den ist dieses

Neue Serie: Kunst-Stücke Sabine Roelen wird in unserer Zeitung künftig für die neue Rubrik „Kunst-Stücke“ verantwortlich zeichnen. Unter dieser Rubrik wird sie über Theaterpremieren, Konzerte, Vernissagen und andere kulturelle Ereignisse berichten. Beginn der Serie macht in dieser Woche Johannes Langer.

Bleiben wir zunächst bei Timur Vermes‘ Buch „Er ist wieder da“. Hier geht es um ein befremdliches Thema, um Hitler. Bei der Lektüre

Buch die logische Fortsetzung. Es ist zwar nicht neu, dass man einen Menschen aus der Vergangenheit auftauchen lässt und ihn mit den Augen unserer Zeit betrachtet, aber das ergibt natürlich besondere Momente. Es darf also gelacht werden bei der Lesung aus „Er ist wieder da“ am 26. April? Langer: Es muss sogar gelacht werden! Ich habe das Buch abends im Bett gelesen und habe Tränen gelacht. Ich hab dann morgens nochmal etwas nachgelesen - und der Tag hat wundervoll begonnen. Also mir hat das Buch großen Spaß gemacht. Natürlich bleibt einem manchmal das Lachen im Halse stecken, auch diese Momente gibt es.

Im Flyer zu den 20. Literaturtagen bezeichnen Sie Eckhard Henscheid als „unterschätzten Autor der deutschen Literaturszene“. Warum? Langer: Henscheid war Mitbegründer der „Titanic“ und der Neuen Frankfurter Schule. Er ist eine schillernde Figur der deutschen Literaturszene – und ich freue mich sehr, dass er nach Ingolstadt kommt. Henscheid hat viele ganz tolle Bücher geschrieben. Er ist experimentierfreudig und streitlustig. Jahrelang hat Henscheid mit dem Sohn des Nobelpreisträgers Heinrich Böll prozessiert. Er nannte ihn „steindumm“ und „korrupt“. Henscheid passte sich nie an, damit machte er sich auch unbeliebt. Für mich ist er jedoch als Autor unterschätzt. Auf welche Lesung sind Sie besonders gespannt? Langer: Ich freue mich auf jede Lesung. Man weiß vorher oft nicht, wie ein Autor liest. Manchmal sind das fantastische Vorleser, manchmal eher nicht. Also ich bin gespannt… Ich freue mich aber auch auf Henscheid und auf Fitzgerald Kusz. Und der Poetry Slam ist ebenfalls klasse.

Dark-Metal trifft Gothic Die Band Moonspell gastiert am 26. April in der Eventhalle Westpark (bp) Am Freitag, 26. April, ist in der Eventhalle Westpark die Band Moonspell mit ihrer „Europa Noir Tour-2013“ zu Gast. Zusammen mit Insomnium wird die Dark-Metal-Band mit Einflüssen aus Gothic und Black Metal aus Portugal für einen stimmungsvollen Abend sorgen und das Publikum begeistern. Beginn ist

um 20 Uhr, Einlass bereits um 19 Uhr. Die Tickets erhalten Sie für 21 Euro im Vorverkauf, an der Abendkasse für 26 Euro. „Moonspell“ wurde 1989 von Fernando Ribeiro unter dem Namen „Morbid God“ gegründet und konnte in den folgenden Jahren erste Erfolge verzeichnen. Bis 1992 nahm die Band einige

Demos auf, bis sie dann ihren Stil fand und sich entschied, ihren Namen in „Moonspell“ zu ändern. 1993 veröffentlichten sie dann unter neuem Namen die Demo „Anno Satanae“. 1994 spielten sie zusammen mit der Band Cradle of Filth auf einem Konzert in Lissabon in Portugal. Kurz darauf veröffent-

lichten sie ihre zweite Extended Play „Under the Moonspell“. Sie schlossen einen Vertrag mit Century Media ab und veröffentlichten ihr Debütalbum „Wolfheart“, welches 1995 den Durchbruch brachte. Mit „Irreligious“ erschien 1996 eines der auch heute noch bekanntesten Alben der Band

Das Beste von Ambros Sänger und Gitarrist Wolfgang Ambros zu Gast in der Eventhalle Westpark (bp) Die Renaissance eines der wichtigsten Musiker und Sänger, des großen Johnny Cash, wurde durch die im Grunde naheliegende Idee ausgelöst, ihn nur mit einer akustischen Gitarre hinzusetzen und ihn einfach spielen zu lassen. Ganz ohne „Unplugged“Getue: Die Reduktion auf das Wesentliche, die Suche nach der Essenz ihrer Musik, hat schon vielen Künstlern gut getan, sofern ihre Musik überhaupt eine Essenz, eine Seele hat. Dass die Musik des Wolfgang Ambros Seele hat, steht außer Zweifel. Eine kratzbürstige vielleicht, eine große ganz sicher. Wolfgang Ambros kommt am 2. Mai um 20 Uhr (Einlass bereits um 19 Uhr) in die Eventhalle Westpark. Mit seinem Programm „Ambros pur Best-of-Programm“ wird er das Publikum begeistern. Die musikalischen Verdienste dieses Mannes sind Legion, kaum jemand hat über ur-wienerische

tion von Existentiellem (die Liebe, der Tod und der ganze Rest) und Leichtigkeit, vollmundigem "Schmäh" so hingebracht wie er, denken wir nur, als einem von zahllosen Beispielen, an "Es lebe der Zentralfriedhof". Und niemand hat sich der Arbeit von so grossen Künstlern wie Bob Dylan, Hans Moser, Tom Waits oder Neil Young so angenommen wie er, ohne dabei je Peinlichkeiten zu produzieren oder das schale Gefühl zu hinterlassen, sich auf die Schultern von Riesen zu stellen. Es ist eine Schatztruhe, die sich knarrend öffnet und die nach und nach ihre Schätze preisgibt, wenn man diesen Wolfgang AmWolfgang Ambros. Foto: Tony Schönhofer bros, "nur" mit seiner Stimme, eiund österreichische Befindlich- ner Gitarre und dem kongenialen keiten solche Worte gesungen Günter Dzikowski an seiner Seite so wie er, so treffend, dass sie als auf eine Bühne setzt. Dzikowski, Kommentare zu einer Welt, die langjähriger Musiker der No. in ihrem Kern doch immer gleich 1 vom Wienerwald, kennt den bleibt, Jahrzehnte überdauern. umfassenden Ambros-SongkaKaum jemand hat die Kombina- talog (fast) genauso gut wie sein

"Chef", und dennoch ist es auch für die beiden Ausführenden eine anregende Entdeckungsreise viele dieser Lieder im intimen Duo-Setting neu und wieder zu entdecken. "Auch grosse Nummern wie der "Zentralfriedhof" oder "Heit drah I mi ham" werden dabei plötzlich wieder ganz unmittelbar greifbar", erzählt der Musiker. Publikum und Kritik reagierten auf die bisherigen DuoAbende entsprechend begeistert, wann hat man sonst auch schon Gelegenheit, so nahe dran zu sein an einem Riesen der heimischen Popmusik wie Wolfgang Ambros und seinen Liedern, viele von ihnen längst Volkslieder der anderen Art. Weitere Informationen zu Wolfgang Ambros gibt es unter www.eventhalle-westpark.de. Die Tickets sind zum Preis von 32 Euro im Vorverkauf erhältlich, an der Abendkasse sind 37 Euro zu entrichten.

Moonspell. Es gab eine SingleAuskopplung sowie ein Musikvideo, das auf verschiedenen Fernsehsendern gezeigt wurde. 2001 erschien ihr Album „Darkness and Hope“. Auf diesem Album coverten „Moonspell“ auch den Ozzy Osbourne-Titel „Mr. Crowley“. 2003 erschien dann das Album „The Antidote“, 2005

schloss die Band einen Vertrag über drei Alben mit SPV/Steamhammer ab. Ihre erste Veröffentlichung unter dem neuen Label war Memorial, das in Portugal Platz 1 erreichte. Weitere Informationen zur Band und zur Veranstaltung finden Sie im Internet unter www.eventhalle-westpark.de.


DER LETZTE WEG

10

Hilfe für Trauernde Angebote des Hospizvereins (bp) Einen geliebten Menschen zu verlieren, ist das Schlimmste, das einem passieren kann. Eine Erfahrung, die einen völlig aus der Bahn werfen kann. Um Trauernden Halt zu geben, sie zu unterstützen und einen Austausch mit anderen Betroffenen zu ermöglichen, hat der Hospizverein verschiedene Gruppenangebote ins Leben gerufen.

die einem menschlichen Herzen zugefügt werden können. Die Fassungslosigkeit der Angehörigen und Freunde machen oft sehr hilf- und ratlos. Wann: jeden 3. Donnerstag im Monat um 19 Uhr im Trauerzimmer des Hospizvereins, Lebzeltergasse 3, Ingolstadt; Leitung und Anmeldung bei Maria Liszkowski und Simone Hölzel Hospizbüro, Tel: (08 41) 1 71 11 info@hospiz-in.de

Trauercafé Kindertrauergruppe Das Trauercafé findet jeden ersten Samstag im Monat statt. Es bietet die Möglichkeit zu Begegnung und Austausch mit anderen Trauernden. Der Kreis ist offen, die Teilnahme unverbindlich. Wann: jeden 1. Samstag im Monat. Wo: Caritashaus, Jesuitenstraße 1 (Ecke Neubaustraße), Ingolstadt, Infos beim Hospizbüro, Tel: (08 41) 1 71 11 info@hospiz-in.de.

Willkommen sind Mädchen und Buben im Alter von etwa fünf bis 12 Jahren, die den Tod eines lieben Menschen erlebt haben und deshalb aus dem Gleichgewicht geraten sind. Die Teilnahme ist kostenfrei. Für anfallendes Material ist bei Anmeldung ein Betrag von 5 Euro zu entrichten. Wann: 1x im Monat, jeweils samstags von 15 bis 17 Uhr im Gemeindesaal der Martinskirche Spitalhof, Hans-Denck-Straße Offener Gesprächsabend 20, 85051 Ingolstadt, Anmeldung Zuhören, Möglichkeiten zur im Hospizbüro, Tel: (08 41) 1 71 11 Bewältigung der Trauer anbieten, info@hospiz-in.de bestärken und ermutigen: Das ist Selbsthilfegruppe Suizid Sinn des offenen Gesprächsabend. Die Teilnahme ist unverbindlich. Die Gruppe Suizid arbeitet mit Wann: jeden 3. Montag im Monat (außer im April: Verschie- der Selbsthilfegruppe AGUS e.V. bung auf 22. April) von 19.30 bis Bayreuth zusammen und ist da 21.30 Uhr im Ev. Gemeindezen- für Trauernde, die einen nahestetrum, Thomaskirche Ingolstadt- henden Menschen durch Suizid Friedrichshofen, Buchenweg 4, verloren haben - unabhängig daLeitung und Anmeldung im von, wie lange dies her ist. Wann: Hospizbüro, Tel: (08 41) 1 71 11 jeden 1. Montag im Monat von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr im Pfarrinfo@hospiz-in.de heim St. Anton, Münchener Str. 69, Ingolstadt, Anmeldung bei EdelTrauergruppe verwaiste Eltern traud Stüber, Tel.: (08 41) 3 67 76, Der Verlust eines geliebten Kin- Hospizbüro, Tel.: (08 41) 1 71 11 des ist eine der tiefsten Wunden, info@hospiz-in.de

Blickpunkt KW 14/13

Mehr als ein Abschiedsgruß Sterbebilder als Informationsquelle für die Forschung (bp) Sie haben viele Namen (etwa Totenbild(chen), Sterbebild(chen), Sterbezettel, Trauerbild(chen) , Trauerzettel, Leichenzettel, Grabzettel, Leidbild oder Leidbildchen), aber ihre Aufgabe ist stets die selbe: die Erinnerung an einen Verstorbenen wach halten. Der Brauch, etwa bei einer Beerdigung Sterbebildchen zu verteilen, ist heutezutage auf dem Rückzug. Aber das Interesse an den kleinen Bildchen nimmt zu. So sucht der Arbeitskreis der Familien- und Heimatforscher von Ingolstadt diese Bilder für das Zentralarchiv des Bayerischen Landesverbandes für Familienkunde in München. Über 70.000 Bilder sind dort bereits archiviert. Dadurch entsteht eine weitere Suchmöglichkeit für Familienforscher. Oftmals sind Vorfahren in den Kirchen- und Gemeindearchiven nicht mehr zu ermitteln. Wenn jemand aus der Gemeinde wegezogen ist, verliert sich häufig die Spur. In kleinen Gemeinden gab es vor 1930 oftmals keine Personenkartei und selbst wenn eine solche vorhanden war, wurde sie irgendwann aussortiert. Sterbebilder können dann eine weitere Hilfe sein. Wer solche Bilder besitzt, kann diese bringen, sie werden eingescannt und wer will, kann einen USBStick mitbringen und die Bilder werden darauf gespeichert. Die Originalbilder können sofort wieder mitgenommen werden. Wer seine Bildersammlung für die Zukunft gesichert haben will, kann sie auch dem Landesverein für das Archiv übergeben. Wichtig ist, dass die Besitzer das Einverständnis geben, dass die

Sterbebilder sind für die Familien- und Heimatforscher eine informative Quelle. Bilder ins Archiv aufgenommen und zur Suche über das Internet freigegeben werden dürfen. Der Datenschutz wird berücksichtigt. Sterbebilder oder Totenzettel, wie sie auch genannt werden, kommen in Bayern ab etwa 1850 vor und verbreiteten sich sehr schnell. Für die Familien- und Heimatforscher sind sie eine informative Quelle, weil meist wichtige Ereignisse und später oft Fotos der Verstorbenen

angegeben sind. Vor allem die Sterbebilder zwischen 1880 und 1960 sind sehr „beredt“ und daher interessant für die Forschung: Neben Familien- und Gesellschaftsstand wie zum Beispiel ledige Gastwirtstochter oder Austräglerin, sind oft auch Hofnamen wie zum Beispiel Kaltenbrunner und Berufe wie zum Beispiel Unterschreiner, angegeben. Der Grund des Ablebens, das Alter, Militärdienst und Aus-

Foto: fotolia

zeichnungen, sowie Verdienste in öffentlichen Ämtern waren ebenfalls genannt. Weitere wichtige Informationen auf den Totenzetteln sind Geburtsnamen, Geburts- und Sterbeort. Heutzutage sind leider nur mehr wenige Lebensdaten angegeben. Am Mittwoch, 22. Mai, ab 16 Uhr, können Sammler von Sterbebildern in der Sportgaststätte in Ingolstadt-Etting die Bilder einscannen lassen.

Was tun bei einem Todesfall? Hilfe für die Tage der Trauer

• Bestattungsvorsorge • alle Bestattungsarten • 24h-Rundumbetreuung • Überführung zu allen Friedhöfen Es sind die Lebenden, die den Toten die Augen schließen. Es sind die Toten, die den Lebenden die Augen öffnen.

(bp) Nach dem Todesfall gibt es eine Reihe an Dingen zu erledigen. Viele Schritte werden von den Beziehungen des Verstorbenen zu seiner Umwelt, von dessen Wünschen zur Ausgestaltung der Beerdigung und von den Wünschen der Hinterbliebenen beeinflusst. Alle Sterbefälle müssen von dem für den Sterbeort zuständigen Standesamt angemeldet werden. Der Standesbeamte muss sich alle Personenstanddaten durch Urkunden nachweisen lassen. Die Unterlagen müssen im Original vorgelegt werden. Bei der Entscheidung, ob eine Erd- oder eine Feuerbestattung durchgeführt werden soll, ist der Wille des Verstorbenen zu berücksichtigen. Da in Ingolstadt kein Krematorium betrieben wird, muss zu einer Feuerbestat-

tung der Leichnam von einem Bestattungsinstitut zu einem Krematorium überführt werden. Wenn bereits ein Familiengrab vorhanden ist, sollte abgeklärt werden, ob dieses belegbar ist. Üblich ist, ein Grab vor Ort auszusuchen. Auf den Friedhöfen in der Stadt Ingolstadt ist es möglich, das Nutzungsrecht an einem Grab bereits vor dem Eintritt des Sterbefalls zu erwerben und im Falle eines Todesfalles zu belegen. Nach der Bayerischen Bestattungsverordnung muss jede Leiche spätestens 96 Stunden (ohne Samstage, Sonn- und Feiertage) nach Feststellung des Todes beerdigt oder auf dem Weg ins Krematorium sein. Beim Friedhofsträger oder der Verwaltung des Friedhofs sollte der Sterbefall deshalb möglichst früh an-

Stirbt ein geliebter Mensch, bleiben Trauer, Verzweiflung und Einsamkeit zurück, aber auch Erinnerungen an wunderschöne Augenblicke, große Gefühle und gemeinsam verlebte Zeiten. Somit ist die Bestattung der Moment des Abschieds, bei dem Angehörige durch Worte, aber auch durch Gesten letzte Grüße an den Verstorbenen richten.

Ihr Michael Männer Inhaber und Geschäftsführer

24h-Tel 0841 955890 Zentrale IN • Unterhaunstädter Weg 17

3x Ingolstadt • Manching Reichertshofen • Gaimersheim Neuburg • Kösching Vohburg • Kelheim

www.wolfgang-maenner.de

gemeldet werden. Der Termin für die Beerdigung kann nur in Abstimmung mit dem Friedhof festgesetzt werden. Es gilt gegebenenfalls Zeitungsanzeigen aufzugeben, Sterbebilder drucken zu lassen, die Trauerrede mit dem Priester abzustimmen und Verwandte und Freunde zu verständigen. Dies kann meist auch ein beauftragtes Bestattungsinstitut übernehmen. Unmittelbar nach dem Tod eines nahen Angehörigen möchte sich kaum jemand mit der vollständigen Organisation einer Beerdigung belasten. Deshalb ist es üblich, dass die Angehörigen nach einem Todesfall ein Beerdigungsinstitut mit der Versorgung des Leichnams, der Anmeldung beim Standesamt und der Organisation der Beerdigung beauftragen.

Irina Seißler (l.) und Christine Neuger sind für Sie da.

Ein kompetentes Team im Trauerfall: Bestattungen Holzward und die Feldkirchener Blumenwerkstatt.

Friedrich-Ebert-Str. 91 · 85055 Ingolstadt Tel. 0841 / 142 6681 www.bestattungen-holzward.de Rund um die Uhr telefonisch erreichbar!

Christine Neuger · Steinmarstr. 1 85055 Ingolstadt / Feldkirchen Tel. 0841 / 37 542 Mobil 0151 / 571 219 77


11

Lebenslinien

Blickpunkt KW 14/13

Musisches Multitalent Er malt, schreibt, spielt und komponiert: Amtsrichter Michael Fein ist ein kreativer Alleskönner (sr) Bilder, Bilder, Bilder: Sie hängen an der Wand oder stehen lässig an Regal und Fenster gelehnt auf dem Boden. Sie sind so präsent und raumfüllend, dass der Eindruck eines Ateliers entsteht. Der Kreativraum ist das Herzstück eines Reiheneckhauses im Ingolstädter Süden – und ist eigentlich kein Atelier, sondern ein Wohnzimmer. Und der Hausherr, der ist eigentlich kein Künstler, sondern Jurist. Was Amtsrichter Michael Fein in seiner Freizeit macht, geht jedoch weit über den Hobbybereich hinaus.

Schlagzeuger. Heute alles Vergangenheit, aber zwei Musikgruppen sind geblieben: Bei „Naked“ und bei „Between“ spielt das Multitalent Fein Gitarre. Stilistisch eingefahren ist Michael Fein übrigens nicht. So ganz nebenbei komponiert der leidenschaftliche Rock-Gitarrist auch Kirchenlieder. Und bei Bedarf nimmt er seine Kompositionen gleich auf. Dafür hat er sich unterm Dach ein eigenes Studio eingerichtet. „Für den IN2music-Sampler habe ich hier zwei Songs aufgenommen, einen mit ‚Naked‘ und einen solo als Michael von Benkel“, erzählt der Jurist. Unter dem Pseudonym Michael von Benkel hat sich Fein längst einen Namen als Autor geAngus Young versus macht. Seit einem Jahr leitet der Michael von Benkel Strafrichter den Ingolstädter AuMit Musik ging alles los. Schon torenkreis. Regelmäßige Lesungen als Jugendlicher waren Michael gehören zum Programm. Auch an Fein und seine Gitarre eine unzer- ungewöhnlichen Orten, wie kürztrennliche Einheit. „Live Wire“, lich in der Straßenambulanz bei so hieß seine erste Combo, eine Bruder Martin. „Wir wollten rauskrachende AC/DC-Cover-Band. gehen und Leute treffen, die man „Da war ich Angus Young, das hat sonst nicht trifft. Die Sache war erecht Spaß gemacht“, schmunzelt folgreich, wir hatten 25 Zuhörer“, Fein. Dann folgte „Crick“ und mit freut sich Fein. dieser Band der Sieg beim AquaAuf die Sprache kommt es an Turbo-Contest 2001. Unter dem Namen „Court Jester“ (Hofnarr) Der Vielschreiber hat bis jetzt elf spielte Michael Fein etwa eineinhalb Jahre lang in einer Formation Bücher verfasst, darunter Kindermit Justizkollegen – und zwar als märchen, Liebesgeschichten, einen

Erzähler zwischen den Welten Der Schriftsteller Catalin Dorian Florescu im Interview (sf) Alle Literaturfreunde dürfen sich auf ein besonderes Vergnügen freuen: Der Schriftsteller Catalin Dorian Florescu, der unter anderem mit dem Schweizer Buchpreis und dem EichendorffLiteraturpreis ausgezeichnet wurde, liest am 10. April ab 19 Uhr im Ingolstädter Altstadttheater aus seinen Romanen „Jacob beschließt zu lieben“ und „Zaira“. Herr Florescu, die Lesung wird ja vom Rumänischen Freundeskreis veranstaltet. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit? Was macht Ihre Erzählungen aus? Catalin Dorian Florescu: Auch wenn ich bisher nie in Ingolstadt aufgetreten bin, bin ich seit nun über zehn Jahren mit meinen Romanen im deutschsprachigen Raum unterwegs. Ich habe die Bundesrepublik kreuz und quer bereist, ich war Stadtschreiber und Stipendiat an einem Dutzend Orte und habe unzählige Lesungen gehalten. Es gilt aber zu sagen, dass ich kein rumänischer Autor bin, auch wenn ich 1967 im Westen des Landes, in Timisoara, geboren wurde und meine Kindheit dort verbracht habe. Als ich 15 Jahre alt war, flüchteten meine Eltern mit mir aus dem Land nach Zürich. Ich wurde Psychologe und Drogentherapeut, aber meine Leidenschaft galt dem Schreiben. Seit zehn Jahren lebe ich als freier Autor und gelte nicht erst seit dem Schweizer Buchpreis 2011 für „Jacob beschließt zu lieben“ als Schweizer Schriftsteller. Es ist somit deutschsprachige Literatur ohne Wenn und Aber, aber mit einer osteuropäischen Akzentuierung. Es ist osteuropäische Erzähltradition verpackt in deutscher Sprache, also zwei in einem, so wie meine ganze Identität und Biografie. Ich schreibe poetisch, humorvoll, grotesk, aber auch dramatisch, so wie der Osten nun mal

war und teilweise immer noch ist. Ich denke, dass es sich auch unter den Rumänen und ihren Freunden in Ingolstadt herumgesprochen haben muss, dass meine Literatur einen differenzierten und zärtlichen, wenn auch unverklärten Blick auf „unsere“ Heimat wirft. Sie entdecken sich und ihre Wurzeln darin und sie möchten wohl die interessierten Ingolstädter daran teilhaben lassen. Warum zieht es Sie immer wieder in die „alte Heimat“? Florescu: Meine Romane spielen oft mehrheitlich im Osten, aber ebenso zwischen den Welten. In „Der blinde Masseur“ zieht es einen im Westen erfolgreichen Rumänen zurück nach Hause. Er trifft am Ende der Welt sozusagen auf einen enigmatischen blinden Masseur und seine sagenhafte Bibliothek von 30 000 Büchern. Es ist die Geschichte einer Freundschaft zweier ungleicher Männer. „Zaira“ wiederum handelt vom Schicksal einer berühmten Puppenspielerin und umfasst eine Zeitspanne von über 80 Jahren. Sie gerät zwischen alle Fronten und flüchtet während des Prager Frühlings nach Amerika. Und „Jacob beschließt zu lieben“ ..., ach, das ist eine Geschichte, die ich gerne bei der Lesung erzählen möchte. Jedenfalls regt meine erste Heimat meine Phantasie stark an – der blinde Masseur hat tatsächlich bis vor Kurzem gelebt und Zaira tut es noch. Der Osten unter istMehr ein Ort, wo Poesie und Magie neben krudem Realismus koexiswww.stattzeitung.in tieren. Diese Welt ist von solcher Intensität, dass sie die Seele in Aufruhr versetzt. Sie lässt einen nicht Mehr unter kalt, sie schreit nach künstlerischer www.sportzeitung.in Stellungnahme.

Mehr unter www.stattzeitung.in

Massenmörder plus Maler: Michael Fein vor drei seiner Pop-Art-Porträts. Schelmenroman sowie Kriminaldramen. Bislang erschienen diese Werke als E-Books, im Herbst soll Michael von Benkels erstes gebundenes Buch auf den Markt kommen. Im Roman „Der Schrank“ erleben zwei Jugendliche die Höhen und Tiefen der Pubertät. „Es geht um das Ausloten von Grenzen und um die erste Liebe. Klar, da sind schon autobiographische Sachen dabei, aber auch Fiktives.

Man ist am authentischsten, wenn man aus dem eigenen Leben berichtet“, so Michael Fein, der vier Jahre lang Jugendrichter in Pfaffenhofen war. Während dieser Zeit entstand von Benkels Roman. „Mir kommt es auf die Sprache an. Der Ausdruck muss sauber sein. Und ich spiele sehr gerne mit Worten, Sätzen und deren Bedeutung“, betont der Autor. Dass diese Aussage stimmt, kann jeder bestätigen, der

bolen leben. Da gibt es plakativknallige Pop-Art-Porträts neben freundlich-naturalistischen Stadtansichten. Und da gibt es Feins sogenannte „Bebiles“: Archaische Strichmännchen und -tiere in der Art von Höhlenzeichnungen. All das gerne in Öl, Acryl und Dispersionsfarbe auf gebrauchten, aber gewaschenen Bettlaken. Im Februar machte Mr. Einfeindesein mit einer Ausstellung im Ingolstädter Schwedenschimmel von sich reden. Michael Fein präsentierte zwölf Männer- und zwölf Frauen-Porträts, alle Abgebildeten sind Massenmörder. „Bei diesem Zyklus im 70er-Jahre-Pop-Art-Stil sind die Person nur von weitem zu erkennen. Wenn man davor steht, zerfällt das Bild in einzelne Flächen. Dafür habe ich Menschen ausgewählt, die auf den ersten Foto: Sabine Roelen Blick harmlos wirken“, sagt Fein und sieht sich im Wohnzimmer einen „echten Fein“ besitzt. Denn um, wo die Massenmörder derzeit Mehr unter sind. Noch gewährt er jedes Bild ist mit „Einfeindesein“ versammelt ihnen Asyl, aber Einfeindesein ist signiert. www.stattzeitung.in gedanklich längst beim nächsten Kreativ-Projekt: Bei seiner SchauWortakrobat und Experimentierkel für zwei Liegen, die outdoor künstler Mehr unter auf die Fertigstellung wartet. www.sportzeitung.in Das Spielerische dieses Pseudonyms setzt sich in den Werken fort. Da gibt es überdimensionale Mehr unter Bilder in kräftigen Farben, die von www.stattzeitung.in kryptischen Zeichen und Sym-


Bauen, Wohnen, Leben

12

Blickpunkt KW 14/13

Klimafreundlich und kostengünstig Pelletheizungen schonen die Umwelt, sparen Kosten und erhalten Zuschüsse (bp) Mit Pellets, Hackschnitzeln, Holz oder anderen Brennmaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen zu heizen, ist gut für die Umwelt und sorgt dafür, dass der Betreiber einer Heizanlage nicht mehr von den Öl- und Gaspreisen abhängig ist. Wer Bio-Brennstoffe möglichst effektiv ausnutzen möchte, legt mit cleverem Energiemanagement einen Wärmevorrat für die Hausheizung und das warme Brauchwasser an. Im Neubau sind Bauherren heute verpflichtet, regenerative Energien einzusetzen. Neue Förderungen machen eine ökologische Heiztechnik jedoch auch fürs Nachrüsten im Bestand sehr attraktiv. So werden Pelletheizungen bis hundert Kilowatt Leistung seit dem 15. August 2012 im Rahmen des Marktanreizprogramms (MAP) wieder stärker bezuschusst. Die neuen Richtlinien können Besitzer von Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern sowie kommunaler und gewerblicher Objekte optimal für einen Heizungswechsel nutzen, der ihre Energiekosten langfristig senkt und zudem auch noch die Umwelt schont. Moderne Technik Wer auf erneuerbare Energien zum Heizen seines Hauses setzen will, findet mit Holzpellets eine gute Möglichkeit, den

Sparsam wärmen So sorgt der Kessel sparsam und mit hoher Leistung zuverlässig für Wärme. Für sein hervorragendes Emissionsverhalten, das die ab 2015 geltenden Grenzwerte noch unterschreitet, wurde der Pelletkessel mit dem Umweltsiegel „Blauer Engel“ ausgezeichnet. Hohe Versorgungssicherheit

Gut für Umwelt und den Geldbeutel: Pelletheizungen werden telweise sogar bezuschusst. nachwachsenden Rohstoff Holz äußerst komfortabel und günstig einzusetzen. Denn moderne Pelletsbrenner arbeiten nahezu vollautomatisch. Ganz wie von einer Öl- oder Gasheizung gewohnt, zünden sie selbst und liefern die Leistung, die jeweils aktuell in einem Gebäude benötigt wird. Dank einer großen Bandbreite von Leistungsgrößen zwischen acht und 105 Kilowatt (kW) bie-

ten beispielsweise die Pelletsanlagen der Modellreihe „P4“ von Fröling Lösungen für verschiedene Immobilien. Die Leistung der „kleinen“ Kessel eignet sich für Niedrigenergie-Eigenheime, mit den höheren Leistungsklassen lassen sich aber auch größere Gebäude wie Mehrfamilienhäuser oder sogar landwirtschaftliche Anwesen mit Wärme versorgen.

Die vergleichsweise preisstabilen Holzpresslinge machen Hausbesitzer künftig unabhängig von den steigenden Kosten fossiler Energieträger. Mit den Pellets werden nicht nur die Kosten gespart, sondern auch Zuschüsse werden genehmigt. Innovative Pelletkessel wie der Pelletti III von Paradigma bieten dabei denselben Komfort

Da Pellets Biomasse sind, verbrennen sie CO2-neutral und belasten das Klima nicht unnötig. Versorgungssicherheit gewährleisten mehr als 60 unabhängige Pelletproduzenten in Deutschland. Der Großteil der Presslinge wird aus den ungenutzten Resten der Holzindustrie hergestellt, sodass keine Gefahr knapper Ressourcen besteht. Zur Lagerung benötigt der Brennstoff vor Ort einen abgetrennten Raum - beispielsweise beim Wechsel von Öl auf Pellets auf der Fläche des früheren Öltanks. Foto: fotolia Per Saug- oder Schneckensystem bedient sich die moderne Pelletwie moderne Gasheizungen, re- heizung selbsttätig aus den Vorduzieren aber neben den Heiz- räten und zeigt an, sobald sie zur kosten auch klimaschädliche Neige gehen. Eine ideale ErgänEmissionen. Brennstoffzufuhr zung dazu ist eine Solarthermieund Ascheaustragung laufen Anlage auf dem Dach. Für das vollautomatisch ab. Die paten- klimafreundliche Duo gewährt tierte „SmartStart“-Technologie das Bundesamt für Wirtschaft garantiert zudem einen ener- und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gieeffizienten Zündvorgang, einen Kombibonus von 500 Eudenn die selbst optimierende ro. Weitere Informationen dazu Verbrennungsregulierung setzt gibt es unter www.bafa.de im den Brennstoff bestmöglich ein. Internet.

Fröhliche Farben im Garten Blumenbeete, Gartenzäune, Pflanztröge und Regenwasserspeicher treiben es bunt (bp) Wenn es um die Bepflanzung der Beete im Garten geht, dann kann es bei vielen Hobbygärtnern gar nicht bunt genug zugehen: Üppig wuchernde Stauden, über und über blühende Ziersträucher und -bäume sowie Tulpen, Osterglocken und andere Zwiebeln wetteifern vom ersten Frühlingslüftchen bis weit in den Herbst hinein in allen Farben des Regenbogens um die Gunst der Gartenbenutzer. Doch auch Gartenzäune und Pflanztröge können einen bunten Anstrich vertragen. Bei anderen Gartenausstattungen wie etwa dem Regenwasserbehälter für die Bewässerung der blühenden Pracht setzen viele dagegen bisher auf gedeckte Farbtöne. Neue Gartenwasserbehälter mit attraktiven Pflanzschalen können das gründlich ändern.

Kräftige Farben bringen frischen Wind auf die Terrasse Zitronengelb in „Lemon“, intensiv grün in „Apple“, freundlich blau in „Lavendel“, zartlila in „Cassis“ oder mutig-intensiv in „Tomato“: Die aktuellen Trendfarben auf der Terrasse geben sich bunt und fröhlich. In edlem Oberflächenfinish und in einer eleganten und schlichten Form bringen beispielsweise die neuen „Color 2in1“-Regenwasserbehälter frischen Wind in den Garten. Auf den ersten Blick erinnern die Regenwassersammler eher an große Pflanzgefäße oder Vasen für anspruchsvolle Inneneinrichtungen als an die Regentonnen vergangener Zeiten. Die Farbauswahl hat der Hersteller geschickt auf derzeit aktuelle Trendfarben ausgerichtet. Bunte Pflanztröge peppen jeden Garten auf.

zur individuellen Bepflanzung der attraktiven Behälter bietet. Die Schale kann mit dekorativen Farbe darf derzeit in der Wohn- Grün- oder Blühpflanzen gestaltet raumgestaltung nicht fehlen: und das ganze Gartenjahr über imMöbel in kräftigen, klaren Farben mer wieder neu angelegt werden. sowie glänzende Glas- und Kunststoffoberflächen und intensive Töne an den Wänden schaffen spannende Kontraste im Haus. Mit den neuen Regenwasserbehältern ist dieser Trend auch im „Zweitwohnzimmer“ Terrasse angekommen: Statt sich stilvoll in ihre Umgebung einzupassen, stellen sie sich jetzt selbstbewusst den Blicken der Hausbewohner und Gäste und setzen sich als echtes Designerstück ins Licht. Die vasenähnliche Optik der Ingolstädter Straße 16 neuen Regenwasserspeicher wird 85077 Manching unterstützt durch eine PflanzschaTelefon (0 84 59) 10 81 le, die den Abschluss nach oben www.nerbkg.de Foto: djd bildet und zudem die Möglichkeit Trends aus der Inneneinrichtung für den Außenbereich

Ihr Partner für

• Bau • Hof • Garten

KEMPA

NEUE ENERGIEN

Gartengestaltung Hasanaj Naim

Pflasterarbeiten Anpflanzungen Rasen Natursteinarbeiten Bewässerungssysteme Zaunbau Schwimmteiche/Pools Gehölzpflege

Besuchen Sie unser Ausstellungsgelände

Am Sägewerk 44 · 85117 Eitensheim Tel. 0 84 58/34 49 71 · Mobil 01 74/2 01 08 72 www.gartengestaltung-hasanaj.de

WÄRMEPUMPEN PELLETS-HEIZUNG SOLARANLAGEN Kempa GmbH Wolfdrossel 44a · 85092 Kösching Tel.: 08456 / 98930 · Fax: 08456 / 98939 www.meister-kempa.de


Bauen, Wohnen, Leben

Blickpunkt KW 14/13

13

Solnhofener Keramik

Anzeigen

Exklusiv und einzigartig: Von der Natur inspiriert, große Formate und faszinierende Flächen (bp) Der Trend zu natürlichen Bodenbelägen ist ungebrochen. Besonders beliebt und weltweit nachgefragt ist Solnhofener Naturstein. Der exklusive und einzigartige Boden- und Wandbelag überzeugt durch seine Optik und Widerstandsfähigkeit.

kommen limitiert. Jetzt hat SSG die faszinierende Ästhetik und Sinnlichkeit von Solnhofener Naturstein mit den technischen Möglichkeiten von Feinsteinzeug kombiniert. Das Ergebnis ist Solnhofener Keramik (SolKer), optisch vom bruchrauen Original kaum zu unterscheiden.

Exklusiv und einzigartig

Großformatig und edel

Dieser exklusive Boden- und Wandbelag zeichnet sich durch seine einzigartige Optik und unverwüstliche Widerstandsfähigkeit aus. Dieser außergewöhnliche Naturstein kommt freilich nur im Raum Solnhofen und Eichstätt in Bayern vor, sonst nirgendwo auf der Welt. Die Ressourcen sind deshalb begrenzt und der Preis entsprechend hoch. Außerdem sind die Plattengrößen bei Solnhofener Naturstein durch den manuellen Abbau und die natürlichen Vor-

Damit können jetzt auch große Bodenflächen mit großformatigen Platten mit diesen faszinierenden Oberflächen realisiert werden. Die edlen Solnhofener Fliesen sind zudem extrem strapazierfähig, farb- und lichtecht, antistatisch und umweltfreundlich.

fener Naturstein kombinieren; beispielsweise Solnhofener Keramik außen und Solnhofener Naturstein im Innenbereich. Solnhofener Keramik gibt es in einem Zentimeter Stärke in den Formaten 60 x 40 und 60 x 60 cm. Auf Anfrage sind selbstverständlich auch größere Formate möglich. „Die Ausweitung des Naturstein-Angebotes der SSG mit der Solnhofener Keramik trägt der starken Nachfrage nach großen Formaten und der Anwendung in Sonderbereichen (Einkaufsmärkte, Bäckereien) und Außenbereichen Rechnung. Die industriell gefertigten SolKer-Platten imitieren Naturstein in Farbe und Struktur perfekt.

das heißt kleinere Fugen sind realisierbar“, erläutert Dipl.-Ing. Reiner Zähler von SSG Solnhofen Stone Group. Widerstandsfähig und pflegeleicht

Die Solnhofener Keramik zeichnet sich durch eine seidenmatte natürlich schöne Oberfläche aus, die der Orginalen optisch gleicht. Durch die typische schöne Farbvarianz ist auch gegeben, dass eine Strukturwiederholung erst nach jeder 50. Platte erfolgt. Sie ist zudem widerstandsfähig, rutschhemmend und besonders pflegeleicht. Weitere Informationen zur Solnhofener Keramik findet man auch im Internet unter www.ssg-solnAuch für kleine Fugen hofen.de. Telefonische Auskunft Außergewöhnlich: Der Solnhofer Naturstein. Foto: www.solnhofen-natursteine.com Aufgrund der modernen Pro- erhalten Sie unter 09145 / 601-300 ragend für den Außenbereich, identische optische Anmutung duktionsverfahren sind die ein- oder direkt bei SSG Solnhofen für Terrassen, Plätze, Wege und lässt sich das Material auch sehr zelnen Platten in ihrer Geome- Stone Group GmbH, Maxberg 1, Clip-Fassaden. Durch die nahezu gut mit dem Original Solnho- trie praktisch völlig identisch, in Solnhofen.

Für außen und innen Aufgrund der hohen Widerstandsfähigkeit eignet sich Solnhofer Keramik auch hervor-

Die Messe für die ganze Familie

Anzeige

GewerbeMesse Manching vom 26. bis 28. April – Aussteller können sich noch anmelden Wenn es vom 26. bis 28. April wieder heißt „auf geht´s zur Gewerbemesse Manching“, dann erwartet die Besucher wieder ein buntes Programm für die ganze Familie – und das bei freiem Eintritt! Auf der 18. GewerbeMesse Manching präsentieren sich vor allem regionale Mittelständler und kleine Betriebe aus Handwerk, Handel, Dienstleistung und Kunst auf dem Barthelmarktgelände in Oberstimm. Aber auch die großen Arbeitgeber der Region wie Cassidian, die Bundeswehr, GSB, Mewa und viele mehr sind heuer vertreten. „Bereits jetzt haben sich mehr Aussteller als erwartet angemeldet, wir haben die Zelt-

Das Konzept Familienmesse Die GewerbeMesse Manching versteht sich seit jeher als Familienmesse und dieses Konzept geht auf. Mit Gewerbeschau, Oldtimertreffen, Teilemarkt, Bikertreffen mit Lifemusik, Frühlingsfest mit Fahrgeschäften und einem Festzelt mit Aktionsbühne ist für jeden Besucher etwas

Melden Sie sich an.

Es lohnt sich also dabei zu sein für Aussteller und Besucher! www.gewerbemessemanching.de

Gewerbeschau +++ Oldtimertreffen +++ Frühjahrsmarkt +++ Festzelt +++ uvm.

Es sind neue Standplätze frei!

EINTRITT FREI!

Metallbau GmbH � � � � � �

geboten. Highlights werden unter anderem HubschrauberRundflüge und eine BiathlonSchießanlage sein. Neben der üblichen Bierzeltmusik sind heuer auch Tanzshows und andere Aufführungen geplant. Am Freitag spielen die Muigassler aus Manching, Samstag Abend findet die Marktmeisterschaft im Baumstammsägen statt – hierfür können sich Interessierte noch anmelden. Am Sonntag findet der beliebte Frühschoppen mit Weißwurstfrühstück statt.

fläche um 500 Quadratmeter vergrößert und eine neue Laufstraße aktiviert“, so Messeorganisator Walter Schauß. Deshalb kann er jetzt wieder Standplätze im Messezelt und auf der 50.000 Quadratmeter großen Freifläche anbieten.

Aluminiumfenster, -türen und -fassaden Kunststofffenster und -türen Holz-/Alu-Fenster und -Türen Terrassenüberdachungen und Vordächer Brandschutzelemente Sonnenschutz

Bahnhofstr. 52 � 85077 Manching � Tel. 0 84 59/33 23 03-0 Fax 0 84 59/33 23 03-20 � info@inofatec.de � www.inofatec.de Geschäftszeiten: Mo.–Do.: 7.00–16.00 Uhr � Freitag: 7.00–12.00 Uhr

26. bis 28. April 2013 auf dem Bartelmarktgelände Oberstimm www.gewerbemessemanching.de


Sport

14

Blickpunkt KW 14/13

VfB Friedrichshofen zieht die Reißleine Ex-Spieler Manfred Kroll neuer Trainer des Fußball-Bezirksligisten Von Patrick Roelen Der VfB Friedrichshofen hat auf die brenzlige Situation reagiert und sich nach der 4:0-Niederlage beim VfB Halbergmoos von den Trainern Zlatan Boskailo und Albert Mayr getrennt. Im Abstiegskampf der Bezirksliga wollen sie noch einmal alles probieren, hieß es von Seiten der Vereinsführung. Wir sprachen mit dem neuen Coach Manfred Kroll, Pressesprecher Thomas Mauerer und dem bisherigen Trainer Zlatan Boskailo. Wie Kroll bekannt gab, wird er auch im Falle eines Abstiegs dem VfB treu bleiben. „Ich bin keine Interimslösung“, macht er deutlich. Der VfB Friedrichshofen liegt in der Bezirksliga Oberbayern Nord mit 16 Punkten auf dem 14. Tabellenrang, der den direkten Abstieg bedeuten würde. Das rettende Ufer ist bereits sieben Punkte entfernt, wobei der TSV Kösching, der diesen Platz belegt, zwei Partien weniger absolviert hat. Das realistische Ziel dürfte also der Relegationsplatz 13 sein, auf dem aktuell der TSV Allershausen vor den Friedrichshofenern rangiert. Der

Der Coach in Aktion: Neu-Trainer Manfred Kroll spielte bereits für den VfB Friedrichshofen. Davor lief er für den FC Gerolfing (Foto) und den FC Ingolstadt auf. TSV gewann sein letztes Spiel und hat nun vier Zähler Vorsprung auf den VfB. Manfred Kroll spielte selbst noch bis zur vergangenen Saison beim

VfB Friedrichshofen. Zur aktuellen Saison wechselte er zum Landesligisten SV Manching, für den er aber nur wenige Spiele absolvierte, da ihn seit einiger Zeit eine Scham-

beinentzündung plagt. Kroll wird sich deshalb in Friedrichshofen komplett auf die Trainer-Aufgabe konzentrieren. Mit dem VfB wolle er nun die „Mammutaufgabe Klas-

Foto: Bösl

senerhalt“ lösen. „Die Einstellung muss jetzt stimmen, wir müssen kämpfen“, fordert der 33-Jährige. Der neue Trainer denkt eher offensiv, er möchte dem Gegner sein

Spiel aufdrängen und ihn beherrschen. „Wir ziehen unser System durch, egal gegen wen es geht“, kündigt Kroll an. Pressesprecher Thomas Mauerer ist von Kroll überzeugt. „Er ist taktisch sehr gut, außerdem kann er ein Team unglaublich motivieren“, erklärt Mauerer. Ex-Chefcoach Zlatan Boskailo, der Kroll nun zur Seite stehen wird, wirkt fast euphorisch aufgrund der Verpflichtung Krolls: „Er ist der ideale Mann für den VfB Friedrichshofen. Als Spieler und Trainer, aber vor allem auch als Person und als Mensch ist er eine Riesen-Verstärkung für uns.“ Boskailo ist nicht enttäuscht, dass er nun nicht mehr das Amt des Cheftrainers bekleidet. Es gehe eben „ruckzuck“ beim VfB schließlich müsse man im Abstiegskampf noch einmal alles probieren. Von nun an wird er dem neuen Coach als Co-Trainer assistieren. Für Mayr ist zwar noch keine neue Aufgabe gefunden, doch Mauerer kann sich vorstellen, dass er im Jugendbereich Mehr untereine Aufgabe übernehmen wird. Gespräche werden www.stattzeitung.in in den kommenden Tagen geführt.

Mehr unter www.sportzeitung.in Mehr unter „Bili“ will‘s wissen

ingolstadt

www.stattzeitung.in

an der donau

(kr) Marino Biliskov hatte am Mittwochnachmittag eine schwierige Aufgabe zu bewältigen. Nicht etwa, weil ein Stürmer ihm Probleme bereitete, sondern weil die Kinder der Schanzer Fußballschule alles vom FCI-Verteidiger wissen wollten. Beispielsweise fragten die Kleinen, was es braucht, um Profi-Fußballer zu werden. „Bili“ nannte Disziplin als wichtigste Eigenschaft. Nachdem er Autogramme verteilt hatte, erklärte er, dass er sich eine Karriere als Trainer vorstellen könne. Seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag Mehr unter wird er nicht verlängern, sondern www.stattzeitung.in einen Trainer-Lehrgang besuchen.

Frühlingsgefühle?

Mehr unter www.sportzeitung.in

Reuther tritt nicht mehr an. Geht Holm?

Für große und kleine Besorgungen bieten wir Ihnen

über 6.000 zentrumsnahe Parkplätze in Ingolstadt die ersten 30 Minuten kostenfrei* * nach Ablauf der 30 Minuten wird die volle Stunde berechnet.

(pr) Der Fußball-Abteilungsleiter des FC Gerolfing, Hans Reuther, wird bei den Wahlen im August nicht mehr kandidieren. Trainer Torsten Holm macht seinen Verbleib davon abhängig, ob er in der kommenden Saison eine „schlagkräftige Truppe“ gestellt bekommt. Wir telefonierten mit Coach Torsten Holm, der die Gerüchte dementierte, dass es Spannungen zwischen ihm und Reuther gibt: „Ich habe ein super Verhältnis zum Hans. Er ist ein Fachmann, der tolle Arbeit geleistet hat. Wenn er geht, ist es seine persönliche Entscheidung. Das ist genauso, wie wenn ich gehe oder der FC Gerolfing entscheidet, dass ich nicht mehr Trainer sein soll.“ Und genau diese Aussage dürfte Spieler und Fans des FC Gerolfing stutzig machen, denn Holm sei zwar „willig“ weiterzumachen, doch es würden zunächst noch „einige Gespräche stattfinden“ müssen, gab der Coach bekannt. Natürlich habe er zuletzt einige Dinge angesprochen, die verändert werden müssten, so Holm weiter, grundsätzlich sei er jedoch

optimistisch, dass man sich einigen könne. „Natürlich ist mir wichtig, dass ich in der nächsten Saison eine schlagkräftige Truppe auf den Platz stellen kann und einen guten Kader habe“, erklärte Holm. Hans Reuther ist inzwischen 63 Jahre alt und möchte „das Amt in jüngere Hände übergeben“, wie er auf Anfrage verlauten ließ. Er wird dem FC Gerolfing jedoch weiterhin erhalten bleiben. „Ich werde allerdings nicht mehr die Hauptverantwortung tragen“, sagte Reuther. Das Jugendförderungskonzept beim FC Gerolfing wolle er gemeinsam mit Rudolf Langer weiterführen, gab der 63-Jährige bekannt. Nachfolger soll Harald Steger, der bereits in der Fußball-Abteilung ein Amt bekleidet, werden. Er wird bei den Wahlen im August voraussichtlich der einzige Kandidat sein. Gemeinsam mit Reuther wird auch Gerhard Mehr Retzer untersein Amt abgeben. Retzer war bislang technischer www.stattzeitung.in Jugendleiter des Vereins.

Mehr unter www.sportzeitung.in Mehr unter www.stattzeitung.in

IFG Ingolstadt

Ein Unternehmen der Stadt Ingolstadt Tel. +49 841 305-3145 Fax: +49 841 305-3149 parken@ingolstadt.de www.ingolstadt.de/parken

Mehr unter Die Spiele am Wochenende (Alles auf sportzeitung.in): www.stattzeitung.in 2. Bundesliga Fr., 5. April, 18 Uhr VfR Aalen - FC Ingolstadt 04 Regionalliga Fr., 5. April, 18:30 Uhr Seligenporten - Ingolstadt 04 II Bayernliga Sa., 6. April, 15 Uhr TSV Gersthofen - VfB Eichstätt Landesliga Sa., 6. April, 16 Uhr Memmingen II - SV Manching Sa., 6. April, 17 Uhr FC Gerolfing - FC Gundelfingen Bezirksliga Sa., 6. April, 15 Uhr ASV Dachau - TSV Kösching Sa., 6. April, 16 Uhr Friedrichshofen - SV Sulzemoos So., 7. April, 15 Uhr SV Karlshuld - Feldmoching Eichstätt II – SV N Lerchenau Kreisliga Sa., 6. April, 16 Uhr Schweitenkirchen - Pfaffenhofen

So., 7. April, 15 Uhr ST Kraiberg - ST Scheyern FC Hepberg - SV Denkendorf Altmannstein - Gaimersheim TSV Großmehring - Ingolstadt TSV Wolnzach - SV Karlskron Oberhaunstadt - FC Sandersdorf So., 7. April, 16 Uhr Türkisch Ingolstadt - Rohrbach Kreisklasse I So., 7. April, 15 Uhr TSV Etting - TSV Pförring TSV Mailing - FC Hitzhofen TV Ingolstadt - FC Gerolfing II Mindelstetten - TSV Kösching II Wolfsbuch - SV Stammham SV Buxheim - FC Böhmfeld FC Arnsberg - FC GW Ingolstadt Kreisklasse II So., 7. April, 15 Uhr Steinkirchen - FC Geisenfeld Hettenshausen - SV Manching II Reichertshausen - Hundszell VfB Pörnbach - TV 1911 Vohburg TSV Lichtenau - TSV Rohrbach II HSV Rottenegg - SV Zuchering TSV Baar-Ebenhausen - TSV Hohenwart


Rätsel / Buntes

Blickpunkt KW 14/13

15

34. Ingolstädter-Baustoff-Messe

INFORMATIONS-TAG Bauen, Modernisieren, Sanieren

IMPRESSUM

Sonntag, 14. April 2013 von 10.00 - 17.00 Uhr

Verlag: espresso Publikations GmbH & Co. KG Wagnerwirtsgasse 8 85049 Ingolstadt Tel.: 08 41/95 15 4-0 Fax: 08 41/95 15 4-120 info@blickpunkt-wochenende.de www.blickpunkt-wochenende.de

Über 70 Aussteller! Attraktionen, Verlosung, Speisen und Getränke. Siemensstr. 1, 85055 Ingolstadt Tel.: 0841/9544-0 www.bauzentrum-mayer.de

Geschäftsführung: Maria Käbisch, Sarah Käbisch V.i.S.d.P.: Hermann Käbisch Redaktion: Hermann Käbisch, Melanie Arzenheimer, Melanie Lerzer, Kevin Reichelt, Patrick Roelen, Franziska Knabel, Silke Federsel

Blickpunkt Wochenende Kreuzworträtsel

Redaktion Sport: Patrick Roelen, Kevin Reichelt

KW 14 - 2013 KW 15 - 2013

Art Director: Sonja Schuster Art und Satz: Daniela Kornprobst, Melanie Lerzer, Antonia Persy, Ines Lutz, Luisa Braun

D:\Corel\02gh_in\Anz Blickpunkt Infoschau 2013.cdr

Akquisition/Marketing: Simon Cannonier: 0841/9 51 54-101 Sonja Schuster: 0841/9 51 54-205 Isabella Feldschmid: 0841/9 51 54-204 Sabine Bauer: 0841/9 51 54-206 Druck: Mayer & Söhne, Aichach Verteilung: Prospektverteilung Bauer Nächste Ausgabe: 12./ 13. April 2013

NOTDIENSTE

ANZEIGENMARKT

Rettungsleitstelle, Notfallrettung GO IN Notfallpraxis im Klinikum Ingolstadt Krumenauerstr. 25, 85049 Ingolstadt Montag, Dienstag, Donnerstag, 18.30 - 22 Uhr Mittwoch, 15 - 22 Uhr, Freitag 17 - 22 Uhr Samstag, Sonntag, Feiertage 8 - 22 Uhr Ärztlicher Bereitschaftsdienst Ärztlicher Notruf

Anzeige 2 sp./25 mm 2/c neu 06/11_Layout 1 21.06.11 17:51 Seite 1

KFZ

Ärztlicher Notdienst 112

BAUSANIERUNG / MAUERTROCKENLEGUNG

Fairer Ankauf

(08 41) 8 86 99 55

ALLER Fahrzeuge, auch Unfall, sofortige Abholung Barzahlung / Abmeldung

Fa. Tel. 01 71/7 53 61 38

VEINAL®-Kundenservice · www.veinal.de kostenloses Info-Telefon 0800/8346250

VERSCHIEDENES

Bayer kauft Ihr Auto

(0 18 05) 19 12 12 116 117

Kurzzeitausbildung, Kosmetik, Fußpflege, Wellnesstherapeut, Nail u. v. m. Tel. 0 84 02/939831

ALLE PKW, Jeep, Busse, Wohnmob., LKW, auch Unfall, sof. Abhol./ Barz./Abmeld.

Zahnarztnotdienst 6./7. April 10 - 12 Uhr und 18 - 19 Uhr Tel. 0841 / 4 74 53 Dr. Josipa Sraka, Tränktorstr. 7, Ingolstadt Dr. Dieter Schörwerth, Haltmayrstr. 8f, Ingolstadt Tel. 0841 / 9 53 53 45

Fa. Tel. 01 71/7 50 43 53

Apotheken Notdienst Samstag, 6. April 2013

Kellerabdichtung · Sperr- u. Sanierputze - schnell · dauerhaft · preiswert Wohnklimaplatten gegen Schimmel und Kondensfeuchte

Ein-Mann-Kapelle Für Ihre Feier mit Schlager, Oldies und Tanzmusik! Info: 08406/915774

Liebig-Apotheke, Gaimersheimer Str. 51a, Ingolstadt Tel. 0841 / 8 19 43 Apotheke im Medi-Center, Mitterstr. 18-20, Manching Tel. 08459 / 33 26 28 Sonntag, 7. April 2013 Marien-Apotheke, Wintergasse 3, Gaimersheim Tel. 08458 / 21 00 St. Josefs-Apotheke, Friedrich-Ebert-Str. 45, Ingolstadt Tel. 0841 / 5 61 18

SCHLOSSEREI

Weitere Notfallnummern

Telefonseelsorge Frauenhaus Ingolstadt Stadtwerke Störungsannahme (Gasgeruch, Wasserrohrbruch)

(08 00) 1 11 01 11 (08 41) 7 77 87 (08 41) 80 42 22

SANIERUNG

HAUSANSTRICH Putzreparaturen: Putzrisse, Schimmelbeseitigung, eigene Gerüste, günstige Festpreise.  (08 41) 8 35 99

24-Std.-Aufnahmebereitschaft Pfaffenhofen (08441) 4059-0 für psychiatrische Notfälle, Krankenhausstr. 68, 85276 Pfaffenhofen

SPENGLEREI Bauspenglerei Klinger, Meisterbetrieb für Neu- u. Umbauten, Blechabdeckungen, Gauben- u. Kaminverkleidungen. Tel. (08459) 506420

Zeitungsverteiler gesucht! Prospekt- und Zeitungsverteiler für die Blickpunkt gesucht. Bei Interesse bitte E-Mail an : info@prospektverteilung-bauer.de

Studio Caroline Permanent Make-Up und Wimpernverlängerung Tel.08453335543 www.studio-caroline.de

Lass dich von netter Sie verwöhnen! Tel. 0176 / 26921184

ANKAUF Achtung! Kaufe Pelze, Zinn, Silber (auch Auflage), Münzen jeglicher Art, Porzellan,Bilder, Taschen, Teppiche, Nähmaschinen, Möbel, Schmuck u.v.m. Seriös – schnell – diskret – unkompliziert Herr Wagner, Tel. 0 15 78/6 46 38 07

Vermietung von HochleistungsBautrocknern / Entfeuchter für Wände und Böden Karlheinz Spielvogel GmbH, Tel. 08458/4038

IMMOBILIEN Wir finanzieren Ihr Traumhaus/ Wohnung Vermittlung von Baufinanzierungen Aktuelle Konditionen bei 200 T€ Darlehen und 80% Beleihung 5 Jahre fest ab 1,95 eff. Inkl. Sondertilg. 10 Jahre fest ab 2,53 eff. Inkl. Sondertilg. 15 Jahre fest ab 3,14 eff. Inkl. Sondertilg. Kostenlose Beratung, auch Finanzierungen ohne Eigenkapital sind möglich. Infos unter www.Baumfinanz.de Tel: 08458/2891 oder 0171/ 8077545 Gaimersheim Zentrum Büro 75 qm sep. Teeküche, Netzwerkverkabelung, Eichenparkett, Parkplätze vorm Haus 590 € KM + 150€ NK zzgl. Mwst. Alexander Baum 0171/ 80 77 545 Suche Altstadthaus/ Wohnungen in der Ingolstädter Altstadt auch sanierungsbedürftig Alexander Baum Info@baumfinanz.de 0171/8077545

TANZEN Bauchtanz, Hip Hop, Sumba, ... Tanzstudio Oriental, www.ayun.de, Stollstraße 13, IN 980733 oder 0172 - 8421933

PERMANENT MAKE UP

BEKANNTSCHAFTEN

Schmalfilm u. Video auf DVD Super8, Normal8, Doppel8, alle Formate VHS, High8, MiniDV www.filme-sichern.de Tel. 08458 / 38 14 75

Biete Nebenjob auf 450 € Basis oder mehr ca 10-15 Std pro Woche. Voraussetzung gute Deutschkenntnisse KFZ Führerschein Spaß am Umgang mit Menschen Altstadtbau GmbH Tel 08458/ 2891 oder 0171/ 80 77 545 Mitarbeiter/in gesucht! für Bestandskundenbetreuung in Ingolstadt, Neuburg, Eichstätt Hauptberuflich. Voraussetzung: Abgeschlossene Ausbildung, KFZ Führerschein, min. Alter 23 Jahre, Leistungsbereitschaft, Bewerbung an info@baumfinanz.de oder Tel 08458/2891 - 0171/8077545 Keine Lust mehr auf Miete zahlen!!! Wir berechnen für Sie, wie viel Immobilienkredit Sie sich leisten können. Kostenlose Beratung bei Firma Baumfinanz. Kontakt info@ Baumfinanz.de Tel 08458/2891

Singles - aufgepasst!! Lernen Sie bei unserem Single Schnuppertreff Ihren Tanzpartner für den Singletanzkurs kennen. Alle tanzfreudigen Singles sind herzlich willkommen, am Montag, den 08.04.13 um 20.00 Uhr, in der Tanzschule Backhausen, Goethestr. 147, 85055 IN, Tel. (0841) 920229.

sportzeitung.in Das Sportportal für die Region EinführungsangEbot:

29,99 €

11,99 €

resticket

für ein Jah

Nur noch bis zum 16. April!


Scheller Mühle

Heiss

Mehlzauber Pasta- & Spätzlemehl

Schanzer Gewürzgurken

1kg Packung

670g Glas Abtropfgewicht 360g

Eier von „Die Biohennen“

100% Bio-Futter, Gr. S, Gkl. A 6er Packung 1 Stück=0,42

6 Stück

1kg=2,75

0 99 .

1 .29

Hofmühl

Jesuiten Quelle

Weissbier

Mineralwasser

1l=1,45

1l=0,50

Herrnbräu

je Träger 20x0,5l Flasche +3,10 Pfand, 1l=1,20

oder PANTHERWEISSE je Träger 20x0,5l Flasche +3,10 Pfand

99 11 .

99 13 .

Original Wagner Steinofen Pizza, Pizzies oder Flammkuchen

100g

1kg=5,90-4,43

SUPER-KNÜLLER

77 1.

Unsere Backwaren werden nach hauseigenen Rezepturen hergestellt.

Wir legen Wert auf hochwertige und natürliche Zutaten aus Bayern.

Erdbeercreme-Stangerl 2 Stück

0 .75

0 .77

Bauernwurst

Peperoni-Leberkäs

100g

100g

roh geräuchert

Krustenlaib

ofengebacken

0 99 .

KW 15 Gültig von 08.04.13 - 13.04.13

750g, 1kg=3,32

0 69 .

77 0.

gefroren, je 300-400g Packung

1l=1,40

Zarte Donauwellen vom Schweinerücken

SUPER-KNÜLLER

100g = 0,44/0,39

Herrnbräu Weißbier Hell, Dunkel, Leicht, Alkoholfrei,

Hell, Dunkel Export oder Alkoholfrei

100g

versch. Fettstufen je 175/200g Becher

49 14 .

99 2.

vom bayerischen Jungbullen

Exquisa Frischkäse

Träger 20x0,5l Flasche +3,10 Pfand

still, extrastill, spritzig oder naturelle je Träger 6x1l Flasche +3,00 Pfand

Gulasch

49 2.

lockerer Quark-Hefeteig mit Erdbeercreme-Füllung

49 2.

kräftig gebacken mit herzhafter Kruste

49 2.

Diese Artikel sind in den mit dieser Werbung gekennzeichneten Märkten der EDEKA Südbayern, Ingolstädter Straße 120, 85080 Gaimersheim, erhältlich. Bitte entschuldigen Sie, wenn die Artikel auf Grund der großen Nachfrage im Einzelfall ausverkauft sein sollten. Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen. Für Druckfehler übernehmen wir keine Haftung. Ihren nächsten EDEKA-Markt finden Sie unter www.edeka.de/marktsuche *Nicht in allen Märkten erhältlich.

Anzeige_278x440mm_KW15.indd 1

02.04.2013 09:08:17


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.