BLICKPUNKT
KW 15, Freitag/Samstag, 12./13. April 2013, Auflage 92.500
www.blickpunkt.in
Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region
Zurück in die Vergangenheit: Sepp Mißlbeck will mehr Bäume und einen anderen Brunnen am Rathausplatz.
Sportlicher Typ und Kumpel durch und durch: IN-City-Manager Bernd Wölfl von seiner privaten Seite.
Nun also doch: Trainer Torsten Holm verlängert seinen Vertrag beim FC Gerolfing um ein Jahr.
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Gerolfinger wollen klagen (hk) Mit großer Mehrheit beschloss der Ingolstädter Stadtrat, die Ochsenmühlstraße an den Parkplatz Klinikum-West anzubinden. Die Stadträte entschieden sich für die Variante 2b, bei der ein bereits vorhandener Feldweg genutzt werden soll. Dagegen wollen Gerolfinger Bauern gerichtlich vorgehen. Den juristischen Widerstand hatte bereits Anton Böhm (SPD) in der Stadtratsdiskussion angekündigt und nachgefragt, welche Erfolgsaussichten eine solche Klage wohl hätte. Er erhielt aber hierauf keine Antwort. Die Bauern sind laut Böhm der Auffassung, dass hier ein Flurbereinigungsweg, der zur landwirtschaftlichen Nutzung der umliegenden Felder erforderlich sei, unzulässig umgewidmet werde. Angeblich wollen die Landwirte, darunter anscheinend Hans Estelmann und Anton Maier, die promenente Münchner Kanzlei Labbé und Partner mit der anwaltschaftlichen Vertretung beauftragen.
Am Wochenende auf www.stattzeitung.in: • FC04 gegen Hertha BSC • Modeschau Silk&Pearls
Dem Tod geweiht? Es gibt zu viele Tauben in der Altstadt. Andernorts werden diese „tierschutzgerecht“ getötet.
Saisoneröffnung
Archivfoto: Michel
Tauben töten?
Schreberhäusl am Samstag und Sonntag,
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Bewohner der Altstadt klagen über Taubenplage – Tierschützer füttern
13. und 14. April ab 11 Uhr
(hk) „Kann ich das Netz, das über meinen Balkon gespannt ist, entfernen?“, fragte in einer Eiam Sonntag Tanz gentümerversammlung ein auswärtiger Käufer, der gerade eine Stauffenbergstraße 10, Ingolstadt Wohnung in der Ingolstädter Altstadt erworben hatte. „Um Gottes Willen, was glauben Sie, wie Ihr Balkon ausgesehen hat, bevor er gereinigt und unsere Anlage durch das Netz gesichert wurde“, (bp) Als Sturm im Wasserglas antworteten Miteigentümer und entpuppten sich Berichte, wo- Hausverwaltung im Chor. Der nach die IFG nicht rechtzeitig Grund für die „Sicherungsmaßdarüber informiert hätte, dass die Unterführung unter den Bahngleisen beim Hauptbahnhhof erst Ende 2016 fertig gestellt wird. Bereits in der Bürgerversammlung im Oktober hat IFG-Vorstand Norbert Forster vor Medienvertretern dieses Fertigstellungsdatum genannt. In einer Zeitung (pr) Vor knapp zwanzig Jahren war der Eindruck erweckt wor- erschütterten zwei Morde Ingolden, die IFG habe erst auf Nach- stadt, die an Grausamkeit kaum frage und im März die Karten auf zu überbieten sind. Zwei tscheden Tisch gelegt. chische Anhalterinnen wurden von einem skrupellosen Mann, der auf der Flucht vor dem Gesetz war, ermordet. Steaksemmel 1,50 Euro Bier (0,5 Liter) 1,50 Euro
IFG informierte
nahme“: Die Taubenplage in der Innenstadt. „Ohne Netze ist das Problem nicht in den Griff zu bekommen, erläutert Stefanie Zitzelsberger von der Hausverwaltung Meßmann. „Wir hatten eine leer stehende Wohnung in einer Anlage. Auf dem Balkon kam einem das Grausen: Tote Tauben, Kot und ein erbärmlicher Gestank.“ Ohne Frage, die Tauben nisten sich fast überall ein, auch im Georgianum hatten sie ein Domizil. Nachdem sie dort wegen der Sa-
nierungsarbeiten quasi über Nacht ausziehen mussten, genauer: rausgeworfen wurden, fand vor einigen Wochen ein „Taubengipfel“ statt, an dem Stadträtin Christel Ernst, Myria Martsch und Karl Ettinger (Tierschutzverein) sowie Thomas Deiser (BZA Mitte) auf Einladung von Baureferent Wolfgang Scherer, den das Schicksal getroffen hatte, für die Lösung des Taubenproblems zuständig zu sein, teilnahmen. Die Runde, der wohl kein wirklicher Kritiker
der Taubenplage angehörte, kam überein, in der Innenstadt vier Taubenhäuser aufzustellen. Fütterung und Betreuung sollen ehrenamtliche Helfer des Tierschutzvereins übernehmen. Ob dies der richtige Weg ist, darf bezweifelt werden, wie die Erfahrungen in Tübingen, bisher „Vorzeigestadt“ in Sachen Umgang mit Tauben, zeigen. Dort sind zwischenzeitlich 48 Prozent der Einwohner dafür, die Tiere tierschutzgerecht zu töten.
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Anhalterinnen im Wald getötet
zu Aktionspreisen
Oberstaatsanwalt Veh: „Die wohl schlimmsten Verbrechen im hiesigen Bereich“
Kein Stadtrat
(bp) Stefan Einsiedel, der aufgrund des von ihm eingeräumten Fehlverhaltens bereits auf die Kandidatur für den bayerischen Landtag verzichtet hat, erklärte auf Nachfrage, dass er auch nicht für den Ingolstädter Stadtrat kandidieren werde. Zwischenzeitlich erreichte uns ein Anruf des JU-Vorsitzenden von Oberbayern, Tobias Zech, der erklärte, Einsiedel habe gezielt Matthias Enghuber (Neuburg) und Martin Huber diffamiert, da diese mit dem Ingolstädter beim Kampf um gute Plätze auf der Oberbayerliste in Konkurrenz standen. Stefan Einsiedel erklärte, hierauf angesprochen, er habe alle Teilnehmer der China-Reise in seine „unfaire und idiotische Aktion“ einbezogen. In die Kritik geriet auch die Ingolstädter CSUSpitze. Ein ausführlicher Bericht folgt am Wochenende unter www. stattzeitung.in
Heimat Tschechien zu der Tankstelle per Anhalter zurückgelegt haben, steigen ein. Was nun folgt, sind „die wohl schlimmsten Verbrechen im hiesigen Bereich“, wie Christian Veh, Oberstaatsanwalt der Staasanwaltschaft Ingolstadt, erklärt. Was die beiden Freundinnen nicht wissen, der AutofahZwei tschechische Studentinnen rer Wolfgang Naumann (Name des wollen im Sommer 1993 nach Täters abgeändert) wird von der Frankreich, um sich dort bei der Polizei gesucht. Eigentlich muss er Weinlese Geld für das Studium zu wegen eines Raubüberfalls in Unverdienen. Am 10. September bietet tersuchungshaft sitzen, doch bei ihnen ein Mann bei einer Tankstel- einem Krankenhausaufenthalt gele im Raum Pfaffenhofen an, sie lang ihm die Flucht. Naumann, der ein Stück mitzunehmen. Die Mäd- nie einen Schulabschluss erreichte, chen, die bereits den Weg von ihrer ist bewaffnet und führt vermutlich
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ein Messer und eine Schusswaffe mit sich. Schnell wird klar, der Mann hat die Mädchen nicht mitgenommen, um ihnen einen Gefallen zu tun. In einem Waldstück in Wolnzach will er sie vergewaltigen. Naumann zieht die Mädchen aus, fesselt und knebelt sie daraufhin. Die Kleidung durchtrennt er teilweise brutal mit einem Messer. Er holt sein erstes Opfer aus dem Wagen, doch die Studentin kann sich befreien. Sie schreit laut um Hilfe, ein Fehler. Naumann packt sie am Hals. Er würgt das Mädchen, bis es nicht mehr spricht, nie wieder. Wütend, weil sein Vorhaben nicht klappte, lässt Naumann die
Leiche im Wald liegen und fährt mit der Freundin der Toten, die noch immer gefesselt ist, weiter. Er lenkt das Auto erneut in ein Waldstück. Nun will Naumann das andere Mädchen missbrauchen. Die Studentin, die vermutlich sehr eingeschüchtert ist, entkleidet er vollkommen. Als er genug von ihr hat, erdrosselt er auch sie, damit es keine Zeugen gibt. Auch bei seinem zweiten Mord lässt er den leblosen Körper im Wald liegen. Seite 6
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Gefiederte Plage reduzieren?
EDITORIAL
Tiere und ihre Freunde Von Hermann Käbisch Es sei blanker Hass, der viele beseele, sobald Tauben durch ihr Blickfeld flatterten, zitierte der Donaukurier vor einigen Wochen eine Ingolstädterin. Die wisse, wie schwer der Reiz dieser Vögel zu vermitteln sei – und halte mit aller Liebe dagegen, so die Tageszeitung. Richtig: Jahrelang fütterte die Tierfreundin Tauben auf dem Dachboden des Georgianums und tauschte echte Eier gegen solche aus Gips aus, um einer Überpopulation entgegenzuwirken. Ingolstädter Mieter und Hauseigentümer stehen den Tauben kritischer gegenüber und verzweifeln gelegentlich bei ihren Versuchen, ihre Häuser, insbesondere die Balkone, vor den Tie-
ren und deren Kot in Sicherheit zu bringen. Er müsse jedes Jahr von einer Fachfirma die Dachrinne seines Hauses reinigen lassen, um die Hinterlassenschaften der Vögel zu beseitigen, klagt ein Immobilienbesitzer in der Ludwigstraße. Die Anzahl der Tauben müsse reduziert werden, lautet die Forderung. Was ist zu tun? Aufhören, Tauben zu füttern – sagen Schweizer Wissenschaftler und bringen ein überraschendes Argument: „Eine hohe Taubendichte führt aber vor allem zu Überbevölkerungseffekten, unter denen die Tauben selbst am meisten zu leiden haben.“ Da haben dann Tierschützer und Balkonfreunde die gleichen Interessen.
DER BÖSE BLOG
Steuerlandflucht Von Melanie Arzenheimer Warum bürgert man Steuerflüchtlinge nicht einfach aus? Ihr Geld will ja auch ins Ausland. Hui! Skandal! Reiche, Superreiche und Weltkonzerne haben ihre Kohle in Steueroasen geparkt, um dem deutschen Fiskus auszuweichen. So ganz neu ist diese Nachricht ja wohl nicht. Und wir bejubeln diese Helden der geglückten Finanztransaktionen auch noch. Es gibt Steuerflüchtlinge, die ihrer Heimat aus finanziellen Gründen längst den Rücken gekehrt haben, aber hierzulande wie Heilige oder gar Lichtgestalten gefeiert werden. Sportstars zum Beispiel, die Deutschland weltweit repräsentieren, obwohl sie in Deutschland keinen Cent an Steuern zahlen. Das wäre, als würde der Papst die katholische Kirche vertreten, obwohl er selbst aus der Kirche ausgetreten ist. Geht’s noch? Warum muss ein Formel 1 Fahrer, der bekanntermaßen nicht am Hun-
gertuch nagt, seinen Wohnsitz in Monaco oder in der Schweiz anmelden? Damit von dem vielen Geld, das er bekommt, noch mehr übrig bleibt. Es ist sein gutes Recht. Aber dann soll er auch für Monaco auf die Rennstrecke gehen (vermutlich würde die Formel 1 dann zur monegassischen Meisterschaft verkommen). Und die Topmanager der Großkonzerne? Sollen sie doch den Strand auf den Cayman Islands genießen, aber auch dort ihre Kinder an die Uni schicken, das dortige Gesundheitssystem in Anspruch nehmen und da bitte auch ihren Ruhestand verbringen. Vielleicht könnte man sie noch mit einer geldgierigen Geliebten strafen. Steckt im Wort Steuerflucht nicht eigentlich schon die Lösung? Die Unternehmen wollen ja vor der deutschen Steuer flüchten. Dann lasst sie doch! Auf Zypern sind ne Menge Immobilien frei geworden.
Was hilft gegen die Überpopulation in der Innenstadt (hk/sf) In Tübingen fütterte man in der Vergangenheit die Tauben, um sie an bestimmte Orte zu gewöhnen und die Eier gegen Gipsattrappen zum Zwecke der Nachwuchsregulierung austauschen zu können. 60 Gramm Futter gab es pro Tag und Taube. Das galt als vorbildlich. Eine Reduzierung des Bestandes konnte nicht erreicht werden, wie das Schwäbische Tagblatt im letzten Jahr berichtete. Fachleute zeigten sich dort „bestürzt“ über das Vorgehen und forderten eine drastische Reduzierung der Futtermenge, was ein Fütterungsverbot einschließt. Letzteres gibt es auch nach einem Stadtratsbeschluss in Ingolstadt. Doch wer hält sich daran? Geahndet werden Verstöße nach unseren Informationen nicht. Glaubt man einem Gutachten des Anatomischen Instituts der Universität Basel, das uns vorliegt, dann ist die Taubenüberpopulation nicht nur lästig, sondern stellt eine Gefahr dar. Neben Verschmutzungen von Gebäuden und Denkmälern können laut diesem Gutachten Krankheiten von Tauben auf Menschen übertragen und Parasiten aus den Brutplätzen auswandern und Menschen befallen. Von „Taubenpille“, entfernen von Eiern halten die Wissenschaftler nichts, weil dies voraussetzen würde, dass der größte Teil der Brutpaare erreicht wird – ein in der Praxis utopisches Ziel. Auch das Töten halten sie für den falschen Weg. Die Forderung der Schweizer Fachleute: Drastische Senkung der Nahrungsgrundlage. Taubenschläge sind dabei unschädlich, sofern dort nicht gefüttert wird. Auch für Karl Ettinger, den Vorsitzenden des Ingolstädter Tierschutzvereins, kommt eine Tötung nicht in Frage. Im Interview zeigt er Alternativen auf. Herr Ettinger, es gibt ja sehr viele Tauben in der Innenstadt. In der Stadt Tübingen, die sich sehr für alternative Möglichkeiten zur Reduzierung des Tierbestandes
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Lehnt Tötung der Tauben kategorisch ab: Karl Ettinger, Vorsitzender des Tierschutzvereins Ingolstadt. eingesetzt hat, hat man nun eine Umfrage gemacht. Demnach sind 48 Prozent der Befragten für die „tierschutzgerechte Tötung“ der Tiere. Wie stehen Sie dazu? Ettinger: Tauben zu töten kommt für den Tierschutzverein Ingolstadt auf keinen Fall in Frage. Der Zweck eines Tierschutzvereins ist es ja, sich für Tiere einzusetzen und nicht, sie zu töten. Man tötet ja auch keine Tiere im Tierheim.
wird. So kann man Tauben nur da füttern, wo sie sich niederlassen sollen und sie durch gezielte Anfütterung aus der Stadt in einen Taubenschlag locken. Auch Taubeneier einzusammeln und sie dann gegen Gipseier auszutauschen, ist eine Möglichkeit, die Zahl der Tiere zu reduzieren.
Wie sieht die Zusammenarbeit mit den Behörden aus? Ettinger: Unser Ziel ist es, eng mit der Stadt zusammenWelche Methoden gibt es in In- zuarbeiten. Am 18. April wird es wieder einen Runden Tisch zur golstadt? Ettinger: Wir wollen errei- Taubenproblematik geben, bei chen, dass der Bestand auf scho- dem sich Tierschützer, Politiker, nende Art und Weise reguliert Mitglieder des Bezirksausschus-
Foto: Archiv
ses und Vertreter der Behörden, beispielsweise des Bauamtes, treffen und klären, wie man mit dem Thema weitermachen will. Welche aktuellen Projekte sind geplant? Ettinger: Möglicherweise baut die Berufsschule einen Taubenschlag. Das Projekt könnte so aussehen, dass der Bezirksausschuss dann die Fütterung bezahlen würde und der Tierschutzverein würde administrative Aufgaben übernehmen. Denn es müsste jemand gefunden werden, der die schweren Futtersäcke, die rund 50 Kilo wiegen, raufschleppt und das mehrmals pro Woche. Das ist keine leichte Arbeit. Auch muss der Taubenschlag regelmäßig gereinigt werden, damit keine Geruchsbelästigung entsteht und keine Krankheiten übertragen werden.
Wäre das eine ehrenamtliche Tätigkeit? Ettinger: Ich glaube nicht, dass die Stadt eine bezahlte Stelle dafür einrichtet. Wir haben aber viele sehr aktive Tierschützer, da kann ich mir schon vorstellen, dass sich da jemand findet, der So verdreckt haben Tauben einen Innenhof in Ingolstadt „hinterlassen“. Foto: oh sich um die Tauben kümmert.
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Blickpunkt KW 15/13
Oben oder unten rum?
Jung, links und solidarisch
Innenstadt neu denken!
Land der Überwachung
Der Steg zwischen Ringsee und dem Hauptbahnhof muss für seine Restlaufzeit dringend ertüchtigt werden. Vor allem auf Ringseer Seite befindet er sich in einem erbärmlichen Zustand. Der geplante Tunnel unter dem Hauptbahnhof nach Ringsee wird frühestens Ende 2016 fertig. Drei Jahre mit diesem Steg sind den Pendlern und Anwohnern an beiden Seiten der Überquerung nicht mehr zumutbar. Laut dem Protokoll des BZA Südost hätte der Tunnel bereits 2011 gebaut werden sollen, die ödp hat den Zustand des Steges schon vor fünf Jahren im Bezirksausschuss moniert. Zwölf Millionen Euro soll die Unterführung unter den Gleisen kosten – eine Menge Geld. Gibt es eine andere, eventuell preiswertere Lösung? Ein Vergleich mit Regensburg zeigt, dass ein Steg vielleicht schneller, aber kaum billiger zu haben sein wird. Eine Untertunnelung benötigt eine ansprechende Breite, eine gute Ausleuchtung und eine Videoüberwachung, während bei einer Überquerung auch auf der Ostseite des Steges ein Aufzug nötig wäre. Hier müssen die Kosten noch dringend näher betrachtet werden. Simone Vosswinkel
Seit Anfang April gibt es sie – die Basisgruppe „solid“, in der sich junge Frauen und Männer politisch LINKS engagieren. Von anderen Jugendorganisationen hebt sich „solid“ durch den internationalen Charakter ab: Linke Politik erfährt in Ingolstadt vermehrt Zuspruch von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Im Bildungsbereich zielt „solid“ auf eine kostenlose Bildung, also auch kostenfreie Ausbildungsplätze. Ein Großteil der Jugendlichen ist abhängig vom öffentlichen Personennahverkehr „solid“ möchte diesen für Jugendliche bis 21 Jahren kostenlos. Für „solid“ ist auch die zunehmende Militarisierung der Gesellschaft problematisch, die sich in der Bildungslandschaft zeigt, da die Bundeswehr in Schulen mit Planspielen und Jobangeboten wirbt. solid fordert: „Bundeswehr raus aus den Schulen!“. Grundsätzlich stehen die Ziele unter dem Motto: „Ein Ingolstadt, in dem alle mitmachen können“. Das bezieht sich nicht nur auf Etablierung einer entkommerzialisierten Jugendkultur, sondern auch auf eine Verbesserung der Jugendarbeit: So soll im Pius-Viertel die Mobile Jugendarbeit wieder eingeführt werden. Nächstes „solid-Treffen“ ist am 24. April 2013, Näheres unter Tel. 0841 / 9310139.
Eine attraktive Innenstadt ist der Wunsch aller, die Donau mit einzubeziehen ebenfalls. Doch wie erreicht man dieses Ziel? Der langandauernde Winter zeigt uns, dass Lösungen, die schönes und warmes Wetter voraussetzen, nur für wenige Monate nützen. Außengastronomie kann nur ein wünschenswertes Zusatzangebot sein. Wir müssen uns orientieren an den veränderten Lebens- und Konsumstrukturen der jetzigen Gesellschaft. Die Innenstadt entwickelt sich zur attraktiven Wohnstadt im historischen Umfeld. Sie benötigt Infrastrukturen des täglichen Bedarfs. Neue Lebensmittelgeschäfte zum Beispiel in der Theresienstraße bestätigen dies durch ihren Erfolg. Das Ingobräugelände und das Gelände des alten Krankenhauses sind große Chancen für diese Entwicklung. Aber auch kleine und wichtige Einrichtungen, wie die „Nette Toilette“, von Christel Ernst schon 2006 beantragt , Schließfächer wie sie jetzt nach ihrem Antrag geschaffen wurden und seniorenund behindertengerechte Wege, wie sie von unserer Stadträtin immer wieder angemahnt wurden, tragen zum nötigen Wohlfühlfaktor bei. Siegfried Bauer
Gott mit dir, du Land der Überwachung, deutsche Staatstrojaner, Vorratsdatenspeicherung! Über deinen weiten videoüberwachten Gauen ruhe die Freiheit und Demokratie sanft! Sei verdammt dein Amigo-Filz, reformiere endlich deine Drogenpolitik. Und erhalte dir keine Intransparenz, beende dein Gegängel armer Menschen! Freiheit mit dir, dem Bayernvolke, dass wir nicht ohne Livestream aus dem Stadtrat bleiben, fest im Blick die freie Bildung bauen uns’res Glückes sozialen Wohnungsbau! Dass mit Europas Brüdern, wir uns mutig demokratisch reformieren. Und dann kann man stolz die Zukunft wagen unter unserem Banner, weiß und blau! Aktuell wurde im Bundestag entschieden, dass Kommunikationsdienstleister eMail-Passwörter, Standort, IP-Adressen und Handy-PIN/PUK der Polizei, Geheimdiensten und Zoll im großen Stil automatisch übergeben müssen. Bereits ab einer Ordnungswidrigkeit wird auf die sog. „Bestandsdaten“ zugegriffen. Neben einem Innenminister der rotzfrech absolut wirkungslose Kameraüberwachung fordert, ist das der wahre Frevel an Bayern und unserer Zukunft. Benedikt Schmidt
THEMA DER WOCHE
Blickpunkt KW 15/13
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Modell „Mißlbeck“: Der Bürgermeister Sepp Mißlbeck möchte wieder mehr Bäume am Rathausplatz haben – ungefähr so wie auf diesem Foto aus der Zeit vor 1910.
Fotomontage: Stadtmuseum / Blickpunkt
So nicht – wie dann? Modern oder historisch – Diskussionen um den Ingolstädter Rathausplatz reißen nicht ab Von Hermann Käbisch Die Datenmenge brachte die Computer einiger Stadträte zum Absturz, wenn die Politiker versuchten, sich den Masterplan „Aufbruch Mitte“ von der städtischen Homepage herunterzuladen. Es ist schon ein „Pfund“, das die CIMA Beratung und Management GmbH aus München da geliefert hat. Doch Papier muss geduldig sein: In der Diskussion im Stadtrat ging es diese Woche vorwiegend um die Möblierung des Rathausplatzes, des Theatervorplatzes, Bänke und Bäume auf dem Wochenmarkt und Info-Stelen. Insbesondere der Rathausplatz scheint nach der Diskussion um die Parklätze in der Theresienstraße das neue Lieblingsthema bei Debatten zu sein.
So, wie er jetzt ist, erfährt Ingolstadts „gute Stube“ allenthalben Kritik. Dabei wollte eine große Mehrheit diese Gestaltung. Einigkeit besteht darüber, dass etwas unternommen werden sollte, denn Funktion und Nutzung des Platzes klaffen auseinander. Darauf wies in der Stadtratsdebatte auch Manfred Schuhmann (SPD) hin: „Der Rathausplatz“, so Schuhmann, „war als Forum für Großveranstaltungen konzipiert und deshalb hat man auch nur einen kleinen Brunnen gewählt und den am Rand platziert. Jetzt wird in der Bevölkerung von einer „Steinwüste“ gesprochen. Man muss jetzt eine ganzheitliche Lösung suchen und sollte über einen kleinen Wettbewerb zur Gestaltung nachdenken.“
Glücksgefühle: Tausende feierten beim Public Viewing auf dem Rathausplatz.
Die von Schuhmann erwähnten Großveranstaltungen gab es am Anfang. Das „Public Viewing“ während der Fußballgroßereignisse der Jahre 2008 und 2010 war ein Erfolg und zeigte, dass der Rathausplatz, so wie er ist, sehr wohl angenommen wird. Doch die Stadtpolitik schränkte die Art und Zahl der öffentlichen Veranstaltungen auf dem Gelände ein, was zwangsläufig zu einer gewissen Verödung führte. Es war Christel Ernst (FDP), die schon bald in einem Antrag im Stadtrat die Belebung forderte. „Einen Antrag von mir mit dem Ziel, den Platz zu beleben, hat damals auch die SPD abgelehnt“, stellte sie in Richtung Schuhmann fest. „Der Platz sollte von seiner Konzeption her bespielbar sein. Dort muss einfach mehr
stattfinden. Deshalb bin ich für diese bunten Möbel, weil die auch verrückbar und gut zu integrieren sind.“ Für Ernst ist die belebende Möblierung, die jetzt beschlossen wurde, ein Schritt in die richtige Richtung. Ganz anders sehen dies Sepp Mißlbeck und Markus Reichhart (beide FW). „Bänke und Bäume sind mir am Rathausplatz lieber als die bunten Sitzmöbel. Die gefallen mir im Klenzepark gut“, meldete sich Reichhart in der Debatte zu Wort. Ganz konkrete Vorstellungen hat Bürgermeister Sepp Mißlbeck: „Ich wünsche mir einen Schritt zurück in die Vergangenheit“, erklärt er im Interview mit unserer Zeitung. Den jetzigen Brunnen mag er gar nicht und ist sich damit mit Petra Kleine
Unzufrieden: Sepp Mißlbeck gefallen Rathausplatz und Brunnen nicht.
(Grüne) einig, die im Stadtrat von einer „feuchten Pfütze“ sprach. Mißlbeck wünscht sich einen repräsentativeren Brunnen, der einen Bezug zu den Partnerstädtern herstellen könnte. Einen Wettbewerb junger Künstler, vorrangig Steinmetze, hält er für hilfreich. Wichtig ist ihm auch, dass die „kleine Allee“, die es zu früheren Zeiten am Rathausplatz einmal gab, wieder angelegt wird und: „Das Neue Rathaus braucht einen anderen Anstrich. Weniger trist sondern mit einem freundlichen Pastellton, wie ihn die anderen Bauten am Rathausplatz haben.“ Oberbürgermeister Alfred Lehmann, dessen Kompromissvorschlag – bunte Sitzmöbel zunächst im Sparkasseninnenhof
ausprobieren und bei Bedarf auch auf den Rathausplatz „umziehen“ - eine große Mehrheit im Stadtrat fand, ist ganz anderer Meinung als sein Bürgermeister. „Wir haben den wunderschönen Paradeplatz mit Bäumen, Bänken, Gastronomie und als Fußgängerzone. Doch es ist sehr ruhig dort. Das Gleiche gilt für den Platz vor der Hohen Schule. Das ist keine Garantie dafür, dass ein Platz angenommen wird.“ Warum sollten auch alle Plätze gleich sein, ergänzt das Stadtoberhaupt. Der Rathausplatz werde viel stärker frequentiert als der Paradeplatz und für seine Belebung als modernen Platz müsse man noch mehr unternehmen. „Da gebe ich Christel Ernst recht“ zeigt er sich auch für die Ideen anderer offen.
Begeistert: Antonia und Ines probierten die bunten Sitzmöbel aus.
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Als Tatort-Kommissarin Charlotte Sänger ist sie einem Millionenpublikum bekannt. Als Autorin ist Andrea Sawatzki eine Newcomerin – und was für eine! Ihr erster Roman „Ein allzu braves Mädchen“ geht unter die Haut. Es geht um eine junge Frau, die völlig verstört in einem Waldstück aufgefunden wird und ihrer Therapeutin nach und nach eine schockierende Geschichte offenbart. Dabei
spielt auch der grausame Mord an einem älteren Herrn eine Rolle. „Ein allzu braves Mädchen“ ist im Piper Verlag erschienen und kostet 16,99 €. Andrea Sawatzki liest am 25. April 2013 in der Buchhandlung Hugendubel (Theresienstraße 4) in Ingolstadt aus ihrem Debütroman, im Anschluss signiert sie die Bücher. Restkarten sind noch erhältlich. (Eintritt kostet 10 €)
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Stadt & Region
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Wechselwirkungen
Wortwörtlich OB Lehmann zu den Sitzmöbeln auf dem Rathausplatz finden? Oder vielleicht gar nicht aufgestellt werden? Oder auf denn Sparkassen-Innenhof positioniert werden? Wir haben jetzt beschlossen, mal etwa zehn Möbelstücke anzuschaffen, sie erst einmal auf den Sparkassen-Innenhof zu stellen und dann zu sehen, wie die weitere Entwicklung ist. Ich denke, das hängt zum Beispiel von der Witterung ab, insbesondere, ob die Sonne scheint. Ich könnte mir vorstellen, dass man am Rathausplatz im August, wenn da die Sonne runter brennt, nicht gerade auf einem solchen Möbelstück sitzen möchte und sich dann vielleicht lieber im Sparkassen-Innenhof aufhält. Ich könnte mir aber auch vorstellen, wenn man froh ist, dass ein paar Sonnenstrahlen da sind, dass Menschen dann sagen: „Jetzt tragen wir uns das Sitzmöbel mal auf den Rathausplatz, wo die Sonne eben scheint, weil es hier angenehmer und wärmer ist.“ Lassen wir doch einfach hier ein gewisses Noch intensiver verlief die Dis- Spiel zu; ich denke, das werden kussion bei den bunten Plastik- die Menschen schon lösen, dieses möbeln: Sollen die ihren Platz Thema. Herr Oberbürgermeister, der Stadtrat hat, für manche überraschend, gestern schon eine Entscheidung zu den Sitzmöbeln auf dem Rathausplatz und Theater-Vorplatz getroffen. Wie lautet der Beschluss genau? Da hat es eine sehr intensive Diskussion gegeben. Es war ein Thema, das wirklich die Gemüter berührt hat. Ich freue mich aber, dass wir mit einer ganz großen Mehrheit einen Kompromiss gefunden haben, der so aussieht, dass wir im direkten Umfeld des Theaters keine Möblierung vornehmen, um einfach das Theater isoliert dastehen zu lassen, als Gebäude und in seiner Wirkung. Wir werden aber auf dem Theater-Vorplatz, also da, wo auch der Wochenmarkt stattfindet, Sitzgelegenheiten schaffen, indem um die Bäume herum eine Bank errichtet wird - an drei Stellen. Und damit, glaube ich, ist auch dem Bedürfnis nach Sitzgelegenheiten Rechnung getragen an dieser Stelle.
Blickpunkt KW 15/13
Wie Audi von der KU Eichstätt-Ingolstadt profitiert und umgekehrt
Diskussionsrunde bei Audi: Simon Woll, Prof. Dr. Richard Schenk, Christoph Renzikowski und Dr. Peter Tropschuh.
(ma) „Sie fahren ja wohl einen Audi, Herr Präsident?“ Mit dieser Frage eröffnete Moderator Christoph Renzikowski, Präsident des Bayerischen Presseclubs, eine besondere Diskussionsrunde. Mit Präsident war der „Chef“ der Katholischen Universität IngolstadtEichstätt, Prof. Dr. Richard Schenk gemeint, der auf die eingangs gestellte Frage mit einem „Ich werde in einem Audi gefahren“ antwortete. Mit ihm diskutierte Dr. PeFür Sie gelesen ter Tropschuh, Leiter Corporate Responsibility bei Audi, und das Gespräch fand – na klar – bei Audi statt. Zu Beginn fasste Simon Woll seine Forschungsergebnisse zum Thema „Wissenschaftskooperation zwischen Industrie und HochEine teilweise Untertunne- vorschlag eine Lärmreduzierung schulen“ zusammen, dann ging lung des Adlmannsbergs schlägt und damit höhere Akzeptanz der SPD-Stadtrat Anton Böhm in Trassenführung. Auch würde das einem Brief an Ministerpräsident Biotop geschont und weniger Horst Seehofer, den er kürzlich landwirtschaftliche Flächen zermündlich von seinem Vorschlag schnitten. (Stichwortsuche: Böhm schreibt unterrichtet hat, vor. Böhm verspricht sich von seinem Lösungs- Seehofer)
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es an die Fragen: Was bringt einer Katholischen Universität die Nähe zu einem Weltunternehmen? Wie kann Audi von der Uni profitieren? Auf den ersten Blick mag beide nicht viel verbinden, aber eben nur auf den ersten Blick. Zwar werden an der KU keine Ingenieure ausgebildet, dafür aber Wirtschaftswissenschaftler und BWLer, ohne die kein großes Unternehmen auskommt. Und dann wären da noch andere Bereiche: „Unsere Psychologen haben an der Optimierung von akustischen Warnsignalen gearbeitet“, erklärte Schenk. In der Sozialpädagogik würden Arbeitnehmer nach ihren Vorstellungen in Sachen Gesundheitsvorsorge befragt, die Geografen kümmern sich um die regionale Vernetzung
und sogar die Selbstwahrnehmung von Unternehmen sei Gegenstand wissenschaftlicher Forschung an der KU. „Das sind genau die Themen, an denen wir Interesse haben. Wenn es darum geht, die Bedürfnisse unserer Arbeitnehmer zu untersuchen, nutzen wir gerne die Kompetenz der Universität“, bestätigte Tropschuh. „Im Übrigen vermutet kaum jemand, dass an der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt eine Fachdisziplin wie Logistik unterrichtet wird. Das hat sich aus der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät entwickelt.“ Das „K“ für „Katholisch“ spiele für Audi dabei keine Rolle: „Aber die christlichen Wertvorstellungen, die eine Grundlage für erfolgreiches Wirtschaften sind, finden wir an
Foto: Arzenheimer
einer katholischen Universität wieder.“ Und was hat die Uni nun von Audi? „Wir können lernen, wie wir die einzelnen Fakultäten vernetzen, zum Beispiel Wirtschaft und Geografie. Aber auch die externe Vernetzung im internationalen Bereich ist sehr wichtig. Wir wollen im Bereich der internationalen Kooperationen weiter expandieren, deshalb ist die Zusammenarbeit mit Audi sehr willkommen.“ Einig war man sich auch im klaren Bekenntnis zur Region, die durch beide Institutionen an Attraktivität gewinne. Nur in einem Bereich hat Audi klar die Nase vorn: „Das Verkehrsaufkommen wird noch mehr vom Schichtwechsel bei Audi bestimmt als von den Vorlesungszeiten“, scherzte Schenk.
Der Nähkünstler
Freude an Freundschaft
Reinhard Brandl zu Gast im Weltladen
Schülerbesuch aus Grasse
Mehr Unfälle, weniger Verletzte Insgesamt 4075 Unfälle gab es im vergangenen Jahr in der Stadt Ingolstadt - 54 mehr als im Jahr 2011. Trotzdem ist die Entwicklung eine positive aus Sicht der Polizei, denn es wurden weniger Personen verletzt. 880 Verletzte waren es im
Jahr 2012, 34 weniger als noch ein Jahr zuvor. Ein altes Vorurteil hat sich derweil nicht bestätigt: An 52,5 Prozent der Unfälle waren Männer schuld und damit an doppelt so vielen, wie Frauen. (Stichwortsuche: Unfalluntersuchung)
Ein Kindergarten für Hundszell (ml) Hauptthema des BZA Südwest war der Sachstandsbericht des Kindergartens Hundszell. Kulturreferent Gabriel Engert war diesbezüglich anwesend, um über den derzeitigen Stand zu informieren. Engert erklärte, dass der Kindergarten neu errichtet werden sollte. „Der Kindergarten soll
so gebaut werden, dass Platz für zwei Gruppen ist“, so Engert. „Es wäre also eine altersgemischte Einrichtung.“ Auch bei der Grundschule Hundszell soll einiges verbessert werden. Die Kosten für beide Maßnahmen belaufen sich auf „einige Millionen“, so Engert. (Stichwortsuche: BZA Südwest Kindergarten)
(sf) Einer besonderen Aufgabe stellte sich Reinhard Brandl im Ingolstädter Weltladen: Vereinsvorstand Astrid Amler-Enders gab dem Abgeordneten Nadel und Faden, um ihm zu zeigen, unter welch schwierigen Bedingungen Arbeiter
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und nicht selten auch Kinder- in Pakistan Fußbälle zusammennähen müssen. Dafür werden sie meist nicht fair entlohnt. Weitere Themen waren unter anderem Ingolstadts Weg zur Fairtrade -Town und der Weltladentag am 11. Mai.
(ml) Vor fast 50 Jahren wurde der Städtepartnerschaftsvertrag zwischen Ingolstadt und Grasse unterzeichnet. Bürgermeister Sepp Mißlbeck begrüßte zum Jubiläumsjahr eine Schülergruppe aus der französischen Stadt,
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die derzeit in Ingolstadt zu Gast ist, im historischen Sitzungssaal. Es wurde gesungen und gelacht und als Gastgeschenk erhielten die Schüler eine rote bzw. blaue Ingolstadt-Kappe und Anstecknadeln.
Stadt Ingolstadt
Blickpunkt KW 15/13
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Gäste im Dachstuhl Broschüre „Artenschutz und Baumaßnahmen“ informiert Eigenheimbesitzer und Bauherrn führen, wenn Sanierungsmaßnahmen bedrohte Arten gefährden. Generell sollten sich alle Eigentümer mindestens ein Jahr vor Baubeginn mit dem Umweltamt in Verbindung setzen. Dabei ist es wichtig zu nennen, welche und wie viele Tiere sich im Gebäude aufhalten und wie viele Niststätten vorhanden sind. Auch muss dem Umweltamt mitgeteilt werden, wie lange die Baumaßnahme erfolgen wird und welche Arbeiten verrichtet werden sollen.
(sf) Mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühling startet nicht nur die Bausaison, auch zahlreiche Tierarten bekommen nun Nachwuchs. Für viele Vögel, Fledermäuse und Hornissen, die unter Artenschutz stehen, sind gerade ältere Häuser ein wichtiger Lebensraum. Sie nutzen die Einschlupflöcher und Nischen an Gebäuden wie künstliche Felsen und bewohnen Innenräume als Ersatzhöhle. Oftmals gehen aber gerade nach Modernisierungsmaßnahmen und Abrissarbeiten an bestehenden Gebäuden diese wichtigen Plätze für Tiere verloren. Da sich die meisten Hauseigentümer und Bewohner an den wiederkehrenden Besuchern erfreuen und niemand möchte, dass die Tiere aus ihren Lebensräumen vertrieben werden, hat die Stadt Ingolstadt eine Broschüre zum Thema „Artenschutz und Baumaßnahmen“ herausgebracht. Diese erklärt, wie Architekten, Bauträger und Eigentümer die Häuser so renovieren können, damit auch die „tierischen Untermieter“ weiterhin unbeschwert in der Stadt leben können.
Befreiung möglich?
Sanierungen können Artenvielfalt gefährden Viele bedrohte Tierarten nutzen ältere Gebäude als Lebensraum. In Ingolstadt zählen vor allem Mauersegler, Rauch- und Mehlschwalben sowie auch Haussperling zu den am häufigsten vorkommenden bedrohten Vogelarten. Bei den Fledermäusen sind es vor allem der Großer Abendsegler, die Zwergfledermaus und die Mückenfledermaus, die in Gebäuden leben.
Nutzen Gebäude als Lebensraum: Haussperling und Hornisse. Darüber hinaus zählen auch die geschützten Hornissen zu den immer wiederkehrenden „Hausgästen“. Doch gerade die nischen- und höhlenreichen älteren Häuser entspreche häufig nicht mehr den heutigen Bedürfnissen der Bewohner. Ein Großteil der Baumaßnahmen besteht aus Umbau- und Sanierungsmaßnahmen an Be-
Fotos: Z. Tunka, LBV Hilpoltstein / Günther Koch
standsgebäuden, bei besonders schlechter Bausubstanz entscheiden sich viele Eigentümer oftmals gleich für einen Abriss, da dies oft wirtschaftlicher ist. Dadurch werden die Brut- und Lebensstätten jedoch immer öfter gefährdet und zerstört. Die Folge: die Tiere bekommen immer weniger Nachwuchs, wodurch die Entwicklung
der Population stark beeinträchtigt werden kann. Die ohnehin schon gefährdeten Arten sind so also immer stärker vom Aussterben bedroht. Umweltamt rechtzeitig kontaktieren Dabei ist es gar nicht schwierig, Baumaßnahmen und Artenschutz
in Einklang zu bringen. Am besten sollten alle Hausbesitzer, die Nester, Gelege oder Tiere bei sich entdeckt haben, möglichst früh das Umweltamt kontaktieren, damit das weitere Vorgehen besprochen werden kann. Denn die geltenden Gesetze zum Artenschutz müssen eingehalten werden und können sogar zum Baustopp
Wenn die Zeit drängt und die Tiere erst relativ spät vor dem Bauvorhaben entdeckt worden sind, können Eigentümer spätestens acht Wochen vor Baubeginn mit den Behörden abstimmen, ob gegebenenfalls ein Befreiungsantrag gestellt werden kann. Ein Sachverständiger, der zurate gezogen wird, prüft in einem Kurzgutachten, ob alle Nistmöglichkeiten erhalten bleiben oder entfernt werden können und Ersatzquartiere zur Verfügung gestellt werden. Auch ist es möglich, die Brutstätten präventiv zu verschließen, falls die Tiere ihr Quartier noch nicht bezogen haben sollten. Dies muss aber vorher geklärt werden. Die Broschüre soll ein wichtiger Schritt zur Information und Sensibilisierung zum Thema Artenschutz für Baufachleute und Bauherrn sein, so Umweltreferent Wolfgang Scheuer. Sie ist im Umweltamt und Bauordnungsamt erhältlich, sowie als Download unter www.ingolstadt.de/natur.
Schlittschuhe einpacken
Anpfiff in die neue Saison!
Eislaufsaison vorbei – Mehr als 62 000 Besucher in den Eishallen
Ingolstadt spielt ganz oben in der Solarbundesliga
Spaß auf dem Eis: Auch in der Saison 2012 / 2013 kamen wieder zahlreiche Eisläufer. (sf) Wie jedes Jahr endet mit dem Beginn des Frühlings wieder die Eislaufsaison in der Ingolstädter Saturn Arena und in der Eishalle 2. Die Besucherzahlen für die vergangene Saison können sich durchaus sehen lassen: die Stadtwerke Freizeitanlagen GmbH verzeichnete mit 62 190 Besuchern die zweithöchsten Zahlen seit Eröffnung der Saturn Arena. Alle Pirouettendreher und Eishockeyfans müssen sich nun also wieder bis zur nächsten Saison gedulden. Diese wird dann mit den Sommerläufen, die ab dem 3. August wöchentlich von 19.30 Uhr bis 22 Uhr angeboten werden, eröffnet. Auch die beliebte Eisdisco hat in dieser Saison wieder rund 10 200 Besucher ins Eislaufstadion gelockt.
meis-tens aber nicht dick genug ist, um es gefahrlos betreten zu können, nutzen viele Leute die Gelegenheit, die Ingolstädter Eishallen zu besuchen. Und so hat der lange Winter sicherlich auch in der vergangenen Saison dazu beigetragen, dass sich die Stadtwerke Freizeitanlagen GmbH über mehr als 62 000 Besucher in den Eisstadien freuen konnte. Das waren die zweithöchsten Besucherzahlen seit Eröffnung der Saturn Arena. Die meisten Gäste besuchen die Eishallen von November bis Februar. Und so kamen im November 7620, im Dezember 15 220, im 14 560 Januar und im Februar 11 200 Besucher zum Eislaufen. Entwicklung der Besucherzahlen
Vor allem seit der Eröffnung der Eishalle 2 im Jahr 2007 stiegen Wenn es draußen bitterkalt die Besucherzahlen rapide an. ist, bekommen viele Lust darauf, Konnte man in den Jahren 2001 ihre Schlittschuhe auszupacken. bis 2007 im Durchschnitt rund Da das Eis auf Seen und Flüsse 40 000 Eisläufer pro Saison zählen, Gute Saison 2012/2013
Foto: oh
Umweltfreundliche Energie: Die Photovoltaikanlagen auf dem GVZ erzeugen jede Menge Strom.
so stieg in der Saison 2007 / 2008 (sf) Wenn sich nach dem langen die Zahl der Besucher um mehr als Winter endlich wieder die Sonne 20 000 auf rund 60 000 an. zeigt, können wir uns nicht nur auf einen Besuch im Straßencafé oder Zehn Jahre Saturn Arena einen Spaziergang in der Natur freuen. Auch die städtischen SolarIm Jahr 2013 feiert die Saturn anlagen werden dank der ersten Arena zehnjähriges Bestehen. Sonnenstrahlen wieder jede MenDabei ist sie weit mehr als „nur“ ge Strom produzieren. Dabei spielt ein Eislaufstadion. Neben Eis- Ingolstadt ganz oben mit in der Sohockey und Sportevents bietet larbundesliga: waren die Schanzer die Arena genügend Raum für bis vor wenigen Tagen noch Tabelkünstlerische Darbietungen wie lenführer, treten sie nun gegen die Konzerte und Auftritte von be- Stadt Ulm an, die momentan auf kannten Comedystars. Ebenso Platz eins liegt. Neben Solaranlaist in der Arena, die auch über gen auf städtischen Gebäuden, beieinen Tagungsraum für Firme- spielsweise auf dem Dach der Don nevents und Feiern verfügt, aus- Bosco-Schule befinden sich riesige reichend Platz für große Messen Photovoltaikanlagen auf den Däund Ausstellungen. Dafür wird chern und in den Fassaden des die Eisfläche regelmäßig inner- Güterverkehrszentrums Ingolstadt halb weniger Stunden umgebaut (GVZ). Allein mit den Anlagen im und wird zur Eventhalle. Die GVZ wird jährlich Strom für rund Anlage verfügt über ein beacht- 1125 Einfamilienhäuser produziert. liches Gesamtareal von 37 300 Quadratmetern und liegt äußerst Solarenergie mit Tradition verkehrsgünstig, denn die Autobahn ist nur rund 1,5 Kilometer Die Nutzung von Solarenergie entfernt. hat eine lange Tradition in In-
golstadt. Seit 2000 setzt die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ingolstadt (IFG) bei den Gebäuden des GVZ konsequent auf innovative Techniken zur Nutzung alternativer Energien. Bereits im Jahr 2006 zeichnete die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien die IFG als Eigentümerin und Betreiberin des GVZ daher mit dem Deutschen Solarpreis aus. Selbstredend, dass auch die Hallen des GVZ II wieder mit Photovoltaikmodulen bestückt wurden. Auf einer Fläche von rund 34 200 Quadratmetern wurden drei verschiedene Photovoltaiksysteme installiert. Zum Vergleich, dies entspricht der Fläche von fünf Fußballfeldern. Damit konnte sich Ingolstadt endgültig einen Spitzenplatz in der Solarbundesliga sichern. Spitzenreiter der Solarbundesliga ist die Kommune, die am meisten Solarenergie gewinnt. Messlatte ist die Kollektorfläche pro Einwohner bei der Solarwärme und die pro Kopf installierten Kilowatt beim Solarstrom.
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Umweltfreundlich in doppelter Hinsicht Neben den dachintegrierten Folienmodulen auf den Bogendächern der Ladehöfe und den aufgeständerten Modulen auf den Hallendächern des GVZ II hat insbesondere das Glasdach des Gleisanschlusses besondere Erwähnung verdient. Hier kam ein Verbund aus Photovoltaikmodulen und Spezialglas zum Einsatz. Die Vollglasfläche sorgt nicht nur dafür, dass das Be- und Entladen der Züge im Trockenen erfolgen kann, sondern schont zusätzlich die Umwelt in doppelter Hinsicht. Denn das System erzeugt Energie und hilft durch die Nutzung von Tageslicht zugleich diese einzusparen. Auf 9 900 Quadratmetern wurde Photovoltaikglas der neuesten Technologie verwendet, das jährlich allein beinahe 700 000 Kilowattstunden und somit den Strombedarf von 170 Einfamilienhäusern produziert.
Stadt & Region
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Neuinterpretation eines Klassikers Gemeinsam mit dem Warenhausunternehmen hat Kreativpartner Wolfgang Joop ein Cocktailkleid gestaltet, das sich zu jedem Anlass beliebig umstylen lässt. Ob zum Abiball, zur Geburtstagsparty oder für den Discobesuch – das Paillettenkleid der Marke Galeria Design lässt sich immer wieder aufs Neue inszenieren. Erhältlich ist das Outfit ab sofort in der Galeria Kaufhof Ingolstadt, auf der großen Sonderfläche im 4. Obergeschoß und unter www.galeria.de. „Unforgettable“ hat der Designer das Cocktailkleid getauft, was für den bleibenden Eindruck steht, den dieses Outfit garantiert. Es besteht aus einem eleganten Kleid im klassischen Stil des „Kleinen Schwarzen“, das in den 20er-Jahren seinen modischen Ursprung hat und seitdem Kult ist. Die dazu passende Leggings macht das Outfit zu einem richtigen Hingucker. Einzige Spielerei sind die kleinen changierenden Pailletten, mit denen beide Stücke bestickt sind. Sie machen das Outfit auf eine besondere Weise avantgardistisch, elegant und garantiert un-
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vergesslich. „Bei dem Kleid habe ich mich von der Mode der 80erJahre inspirieren lassen: Damals trugen alle Frauen in New York Leggings mit einem großen weiten T-Shirt“, erinnert sich Wolfgang Joop. „Außerdem wollte ich ein Outfit entwerfen, das nicht auf einen Anlass beschränkt ist, sondern viele Möglichkeiten bietet. Es kann elegant und sexy mit High Heels kombiniert oder modern und lässig mit Lederjacke und Boots in Szene gesetzt werden.“ „Natürlich bieten wir unseren Kundinnen auch die passenden Accessoires zu dem Outfit an. Mit einer knalligen Clutch oder einem Metallic-Gürtel lässt es sich immer wieder aufs Neue inszenieren“, sagt Filialgeschäftsführer Christian Forster. Das schwarze Outfit ist in Silber und Multi-Color-Paillette in limitierter Auflage ab sofort in der Galeria Kaufhof Ingolstadt erhältlich. Die Multi-Color-Variante gibt es auch online unter www. galeria.de. Das Kleid kostet 159,95 Euro, die passende Leggings gibt es für 59,95 Euro dazu.
Blickpunkt KW 15/13
Tötete er eine weitere Frau? Der Mörder der jungen Anhalterin sitzt noch heute im Gefängnis Von Patrick Roelen (Fortsetzung von Seite eins) Schon einen Tag später fand man die Leiche des missbrauchten Opfers. Auf der Höhe von Schweitenkirchen wurden auch die Rucksäcke der Mädchen entdeckt. Naumann warf sie dort wohl aus dem Auto. Die Polizei vermutete zwar, dass auch die Freundin der bereits Gefundenen nicht mehr lebt, doch Gewissheit herrschte erst ein Monat später. Am 10. August wurde der teilweise bereits verweste Körper im Wald bei Wolnzach gefunden. An einer Leiche und an den Rucksäcken hafteten grün mattierte Nylonfasern. „Jetzt hatte man zwar die zwei Leichen, doch weiter kam man trotzdem nicht“, schildert Oberstaatsanwalt Christian Veh die Situation. Und das obwohl der Täter schon lange festgenommen wurde. Sechs Tage nach den Morden wurde Naumann von der Polizei verhaftete. Der Mörder wurde schließlich noch immer von der Polizei gesucht, weil er im Juni aus der Untersuchungshaft geflohen war. Für die Flucht vor dem Gesetz stahl er ein Auto und stattete es mit einem ebenfalls entwendeten Nummernschild aus. Zunächst konnte man jedoch keinen Zusammenhang zwischen Naumann und den Morden erkennen, schließlich war Naumann in Hamburg beheimatet. „Man muss natürlich auch diese räumliche Trennung zwischen Nord-Deutschland und der
Region hier sehen.“, erklärt Veh. Bei der Festnahme Naumanns wurde aber auch sein geklautes Auto sichergestellt. Und plötzlich stand er nicht nur wegen bewaffneten Raubüberfalls unter dringendem Tatverdacht, denn zwei Pärchen erstatten im Zeitraum zwischen der Flucht und der Festnahme Naumanns Anzeige wegen Straftaten, die ein Mann begangen hatte, der dieses Auto fuhr. Es stellte sich heraus, dass Naumann schon mehrere Male Anhalter mitgenommen hatte, mit dem Ziel, Frauen zu vergewaltigen. Im August ließ er in der Nähe Hamburgs eine Frau und einen Mann bei sich einsteigen. An einer Tankstelle bat er den Mann, Zigaretten zu kaufen. Als dieser ausstieg, fuhr Naumann los. Er fuhr mit der Frau, die er mit einem Messer und einer Schusswaffe bedrohte, in ein Waldstück und band ihre Arme zusammen. Dann vergewaltigte er sie. Zunächst versuchte sich die Frau zu wehren, beim dritten Mal resignierte sie jedoch und ließ es über sich ergehen. „Im Nachhinein rettete ihr das wohl das Leben. An den Fällen mit den Studentinnen sieht man, wie skrupellos der Täter vorging“, meint Veh. Einen Tag später nahm er nahe Bremen erneut ein Pärchen mit. Dem Mann und der Frau kam Naumann nach einiger Zeit jedoch komisch vor, weshalb er sie an einer Ausfahrt aussteigen lassen sollte. Als der Mann ausstieg, gab der Fahrer Gas. Die Frau konnte schaffte es
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jedoch bei rund 50 Stundenkilometern aus dem Auto zu springen. Sie erlitt Schürfwunden, die sie noch jahrelang an den schrecklichen Vorfall erinnern würden. Die Paare identifizierten Naumann bei der Gegenüberstellung eindeutig. Die Polizisten im Norden Deutschlands untersuchten andere Fälle, weil sie vermuteten, dass Naumann weitere Anhalter mitgenommen haben könnte. Im gleichen Zeitraum wurde eine Prostituierte tot aufgefunden. An der Leiche fand die Spurensicherung grün mattierte Nylonfasern, der gleiche Stoff, wie man ihn auch in Naumanns Auto fand. Tötete Naumann also noch eine weitere Frau? Obwohl klar war, dass die Frau im Mercedes war, konnte man nicht nachweisen, wer der Mörder ist. Die Beweislage reichte nicht für eine Verurteilung Naumanns aus, dessen Vater erschossen wurde, als er neun Jahre alt war. In Ingolstadt kam man lange Zeit mit den Ermittlung im Fall der beiden ermordeten Studentinnen noch immer nicht weiter – bis zu einem „absolut glücklichen Zufall“, wie Veh es beschreibt. Ende des Jahres 1993 unterhielt sich ein Sachverständiger des Landeskriminalamts mit einem Kollegen auf einer Tagung. Im Laufe des Gesprächs kamen sie auf ungeklärte Mordfälle zu sprechen. Der Kollege kam aus dem Norden und arbeitete vor kurzem an einem Fall, in dem sich an einer Leiche grün mattierte Nylonfasern befanden.
„Grüne Nylonfasern?“ Auch der Sachverständige aus München stieß auf solche Fasern. An einer Leiche und an den Rucksäcken der jungen Tschechinnen hafteten ebenfalls feine grüne Fäden. Die DNA-Spuren zwischen Naumann und den Tschechinnen wurden sofort verglichen. Sie stimmten überein. Wegen der im Mai vergangenen Jahres verübten Tat (schwere räuberische Erpressung) wurde der arbeitslose Naumann im Januar 1994 zu sieben Jahren Haft verurteilt. Am 16. Januar 1996 wurde am Landgericht Ingolstadt schließlich der Prozess gegen Naumann wegen Mordes mit sexueller Nötigung, Totschlags, Vergewaltigung und gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr eröffnet. Naumann äußerte sich nicht zu den Vorwürfen. Er sagte überhaupt nichts, an keinem einzigen der 17 Verhandlungstage – nicht ein einziges Wort. Bei dem Mord galt die Verdeckungsabsicht als Mordmerkmal, während es bei dem Totschlag kein Anzeichen für ein solches Merkmal gab. Der Richter verurteile Wolfgang Naumann zu einer lebenslangen Haftstrafe. Das Gericht ordnete zudem wegen der besonderen Schwere der Schuld, die festgestellt wurde, eine Sicherheitsverwahrung an. „So etwas macht man nur bei absoluten Schwerverbrechern“, erklärt Veh. „Er wird also vermutlich bis an sein Lebensende im Gefängnis sitzen“, so der Oberstaatswanwalt weiter.
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Der 20-jährige Ingolstädter Pascal Simon steigt gern auf Bühnen, nicht um zu singen, sondern um seine selbstgeschriebenen Texte vorzutragen. Denn Pascal Simon ist bereits seit zweieinhalb Jahren Poetry Slammer, und das erfolgreich. Bei den diesjährigen bayerischen Meisterschaften in Augsburg vertritt er Ingolstadt. „Vor etwa drei Jahren habe ich zum ersten Mal ernsthaft einen gereimten Text verfasst“, erinnert sich Simon. Das erste Werk handelt von Liebe: „Wie könnte es auch anders sein“, sagt er schmunzelnd. Etwa ein halbes Jahr später wurde eben jener Text zu seinem ersten Slamtext. Zum Poetry Slam im Maki Club in Ingolstadt kam er erst durch seine Lehrerin, die ihn auf einem Schulausflug dabei erwischte, wie er an einem Text arbeitete und ihm vorschlug, einen solchen Slam zu besuchen. Bei seinem ersten Auftritt wurde er gleich ins Finale geklatscht und wurde Zweiter – auch dank seines Textes „Backe, backe Kekse“. Sein Lieblingstext, wie er sagt. „Mit diesem wurde ich von da an einige Zeit lang assoziiert und mehrmals darauf angesprochen“, erzählt er schmunzelnd. Nach
dem guten ersten Slam gab es trotz hoher Motivation weniger positive Auftritte: „Ich machte mehr Fehler, weil ich mich nicht richtig vorbereitet habe“, erklärt Simon. Die Sicherheit und Leichtigkeit, die er bei seinem ersten Auftritt ausstrahlte, verschwand ein wenig. Mit der Zeit und mit der Vielzahl an Auftritten gewann er diese allerdings wieder. „Ich habe viel gelernt in den vergangenen Jahren und gehe viel besser vorbereitet auf die Bühne“, sagt er. Mittlerweile nahm Pascal Simon an über 50 Slams in 20 verschiedenen Orten in Bayern teil. Vielfältig ist der Inhalt seiner Texte: „Was den Humor betrifft, bin ich vorsichtiger geworden“, erklärt der 20-Jährige. Er habe eingesehen, dass die Geschmäcker hier sehr verschieden sind. Er selbst stelle sich den Anspruch, eben nicht nur witzige Texte zu schreiben: „Ich schreibe Texte, die für eine Bühne bestimmt sind. Das heißt, ich versuche sie in einer Performance oder eine besondere Mehr untereinzubauen“, beVortragsweise tont er. So schreibe er mittlerweile www.stattzeitung.in auch Rap-Slam-Texte. Teilweise brauche er mehrere Wochen für einen Text. Meist beginnt alles mit Mehr unter einer kleinen Idee oder Passage, www.sportzeitung.in die dann ausgearbeitet wird.
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Fakten & Visionen
Blickpunkt KW 15/13
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Historische Plätze benennen CSU-Stadträtin Brigitte Fuchs setzt sich für Beschilderung ein (sf) Wissen Sie, wo sich in Ingolstadt der Schliffelmarkt, der Salzmarkt oder der Kornmarkt befinden? Falls ja, gehören Sie zu einer eher überschaubaren Gruppe von Ingolstädtern. Denn gerade die jüngere Generation oder erst kürzlich Zugezogene können mit den „alten“ Begriffen nichts mehr verbinden, tragen die Plätze von einst doch nun andere Namen.
Bezeichnungen zu finden sind. „In Ingolstadt gibt es viele Plätze, die nun einen anderen Namen haben, das wissen aber nur die älteren Ingolstädter. Deshalb haben wir nun beschlossen, dass die Plätze beschildert werden, denn so erfahren die ‚Neubürger‘ und die Kinder, wie die Orte ursprünglich hießen“, erklärt Brigitte Fuchs. Ein Schild für den „Schliffelmarkt“, der sich übrigens an der Kreuzung zwischen Das möchte Stadträtin Brigitte Ludwigstraße und TheresienFuchs dringend ändern und straße befindet, gibt es schon, es setzt sich deshalb für Schilder muss nur noch angebracht werein, auf denen die historischen den. Auf diesem können dann al-
le Passanten lesen, wie der Markt zu seinem Namen kam und was es mit dem Begriff „Schliffel“ auf sich hat. So bezeichnete man nämlich einst schlaue, aber in den Tag hineinlebende junge Menschen, die sich an diesem Platz trafen, um sich über Neuigkeiten auszutauschen oder darauf warteten, dass man ihnen Gelegenheitsarbeiten anbot. Das Kulturamt der Stadt Ingolstadt stellt für diese Aktion rund 5000 Euro zur Verfügung. Allerdings wird sich die Beschilderung der anderen Plätze wie dem
Holzmarkt, Salzmarkt, Weinmarkt oder Kornmarkt noch ein wenig hinziehen, denn zunächst müssen Nachforschungen betrieben werden, damit auch alle Namen tatsächlich korrekt sind.
„So erfahren die ‚Neubürger‘ und Kinder, wie die Orte ursprünglich hießen.“ Wünscht sich weitere Schilder an historischen Plätzen: CSU-Stadträtin Brigitte Fuchs.
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CSU-Stadtrat Franz Liepold erfreut über Verbreiterung der Radwegbrücke Weiherfeld (sf) Lange wurde über eine geeignete Lösung für eine sichere Fahrbahnüberquerung diskutiert, nun können sich Radfahrer und Fußgänger in Zuchering über eine breitere Radwegbrücke ins Gewerbegebiet Weiherfeld freuen. Mit der Aufschüttung der Böschung und damit der Verbreiterung des bestehenden Weges kann voraussichtlich im Herbst 2013 begonnen werden.
nutzen vor allem Radfahrer und Fußgänger – insbesondere Mütter mit Kinderwagen - die Möglichkeit, preiswert zu essen, beziehungsweise Kaffee zu trinken. Allerdings besteht bis jetzt kein sicherer Rad- und Fußweg, Straße und Brücke über den Bahngleisen und der B16 sind eng, unübersichtlich und gefährlich. Und so ereignete sich bereits im Jahr 2012 ein schwerer Unfall mit einer Radfahrerin. Verbreiterung sinnvoll
Bisherige Lösung gefährlich Seit der Eröffnung des Möbelhofes und des Baumarktes auf dem Gewerbegebiet WeiherfeldZuchering hat der Verkehr zugenommen. Da das Möbelhaus ein günstiges Mittagsangebot bietet,
Stadtrat Franz Liepold, der selbst in Zuchering wohnt, hat sich stark für eine sichere Lösung eingesetzt. Nach mehreren Ortsbesichtigungen mit Bürgermeister Albert Wittmann und den zuständigen Behörden
CSU-Stadtrat Franz Liepold.
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wurde nun mit der einseitigen Verbreiterung der Brücke eine Lösung gefunden, mit der alle Beteiligten zufrieden sind. Denn besonders die Verhandlungen mit der Bahn, die Bedenken hinsichtlich der Nutzung des bereits bestehenden Gehweges auf der Brücke hatte, haben sich schwierig gestaltet. „Damit geht ein großer Wunsch der Zucheringer in Erfüllung, denn so bekommen die schwächsten Verkehrsteilnehmer eine sichere Verkehrsverbindung“, erklärt Franz Liepold. Dank Bürgermeister Wittmann seien die benötigten Mittel im Haushalt eingestellt worden, Zuschussmöglichkeiten bestünden über das neue Radwegbauprogramm, so Liepold weiter.
Richten Sie bitte Fragen, Kritik und Anregungen an die Fraktionsgeschäftsstelle. Gern auch per E-Mail: fraktion@csuingolstadt.de. Bestellen Sie jetzt auch unseren kostenfreien E-Mail-Newsletter, der Sie regelmäßig über die neuesten Entwicklungen in der Stadtpolitik informiert. Mehr Infos auch auf www.facebook.com/csu.fraktion.ingolstadt
KURZ INFORMIERT
Alles im grünen Bereich auch am Schafirrsee in Gerolfing Unter diesem Motto diskutierte der Stadtrat Verbesserungsmöglichkeiten für die Ingolstädter Naherholungsgebiete. Grundlage war unter anderem erstmals eine Facebook-Umfrage. Stadtrat Hans Achhammer erklärte, dass gerade der idyllische Schafirrsee in Gerolfing eine Oase der Ruhe bleiben soll. Er schloss sich dabei dem Votum des Bezirksausschusses an und beantragte neben einigen Bänken zwei Umkleidekabinen und eine umweltschonende Verbesserung des südlichen Pfades . Ausdrücklich nicht gewünscht ist ein Grillplatz am See. Auf den Bau einer Boule- beziehungsweise einer Bocciabahn am See oder an der Freizeitanlage am Waldrand soll verzichtet werden. Der Schafirrsee soll ausdrücklich ein „ruhiger“ See bleiben.
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Rechtstipp der Woche
Ein erfolgreiches Jahr 2012
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von Rechtsanwalt Jürgen Linhart
Rechtsfragen der Windkraft teils noch ungeklärt Der Bau von Windrädern löst bei vielen Bürgern geteiltes Echo aus. Von Klimaschutz und erneuerbarer Energie einerseits bis zur Landschaftsverschandelung andererseits reichen die Assoziationen so mancher, wenn es um Strom aus sog. Windkraftanlagen geht. Aber auch den Abwurf von Eis durch die Rotorenbewegung im Winter, deren Schlagschatten im Sommer oder den Druckschall aus der Luftverwirbelung fürchten Anlieger häufig. Was steckt wirklich dahin-
ter? Welche sind die rechtlichen Rahmenbedingungen der Windkraft? Die meisten Windräder sind heute über 50m hoch und brauchen daher eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung. Neben Baurecht spielen also zahlreiche Themen des Umweltrechts eine Rolle im Genehmigungsverfahren. Private und gewerbliche Anlieger und betroffene Kommunen können - und sollten - sich daher bereits in dieser frühen Phase bei der zuständigen Behörde durch Akteneinsicht informieren und ihre Bedenken geltend machen. Wenn ein Windpark entstehen soll, wird bisweilen auch das Genehmigungsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung angewendet. Wenn dies der Fall ist, muss jeder Einwender seine Bedenken innerhalb einer nur kurzen Frist im Rahmen der Auslegung der Antragsunterla-
gen schriftlich vorbringen, da er sonst alle späteren Klagerechte verlieren würde. Schon vor einem Antrag für eine Anlage kann aber Bauplanungsrecht eine Rolle spielen. In Kommunen werden häufig sog. Konzentrationszonen für Windkraft ausgewiesen. Die hierbei entstehenden sachlichen Teilflächennutzungspläne sind gesondert durch Normenkontrollverfahren gerichtlich angreifbar. Auch hier müssen aber zuvor schriftliche Einwendungen während der Auslegungsphase des Planmaterials erhoben worden sein. Die Rechtsprechung zur noch jungen Technologie der Windkraft ist noch in Bewegung. Nicht alle Fragen sind daher bereits geklärt, so dass es besonderer fachlicher Expertise bedarf, wenn man dann an dieses Thema, sei es auf der Projektierer- oder Gegnerseite herangehen will.
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RECHTSANWALT UND MITGLIED DES DEUTSCHE STRAFVERTEIDIGER E.V.
in Kooperation mit Jürgen Linhart Rechtsanwalt und Fachanwalt für Agrar-, Verwaltungs- sowie Baurecht
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Blickpunkt KW 15/13
Bilanzen der Volks- und Raiffeisenbanken der Region 10
Sind zufrieden mit den Bilanzen des Jahres 2012: Peter Pollich, Richard Riedmaier und Werner Halbig (v.l.). Foto: Lerzer (ml) Die Volks- und Raiffeisenbanken der Region 10 stellten auf einer Pressekonferenz die Bilanzen des Jahres 2012 vor. Richard Riedmaier, Kreisverbandsvorsitzender der Volksund Raiffeisenbanken der Region 10, stellte zu Beginn der Pressekonferenz klar, was der Kreisverband eigentlich ist: „Im Kreisverband sind die zehn Genossenschaftsbanken der Region 10, zur Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen, zur gemeinschaftlichen Repräsentation und Durchführung von Projekten zusammengeschlossen.“ Dann widmete er sich den Ergebnissen des Jahres 2012: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ge-
schäftsjahr 2012“, so Riedmaier. „Die Bilanzsumme stieg um 4,7 Prozent und erreicht erstmals die 6 Mrd. Euro.“ Bemerkenswert sei dabei auch, dass jeder dritte Einwohner der Region Mitglied und mehr als jeder zweite Bürger Kunde der regionalen Volksbanken und Raiffeisenbanken ist. „Die zehn Genossenschaftsbanken der Region haben 134.000 Mitglieder und 302.000 Kunden“, so Riedmaier weiter. Dabei haben die Kunden den Volks- und Raiffeisenbanken in der Region ein bilanzielles und außerbilanzielles Geschäftsvolumen von über 11,1 Mrd. Euro anvertraut, so der Kreisverbandsvorsitzende weiter. Der
stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes, Werner Halbig, fügte an, dass den Kunden alle Möglichkeiten offen stehen, wie sie mit der Volksbank Raiffeisenbank in Kontakt treten könnten: „Persönlicher Service, Selbstbedienungskomponenten oder modernes Online-Banking.“ Auch die Beschäftigungszahlen können sich sehen lassen. „Wir haben knapp 1600 Beschäftigte“, berichtete Riedmaier. „Mit 125 Auszubildenden ist die Gruppe der Kreditgenossenschaften auch ein wichtiger Arbeitgeber in der Region“, fügte Peter Pollich, stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes, hinzu.
Umwelt & Recycling ANZEIGEN
Wohin mit Gartenabfällen und Grünzeug? Richtig recyclen: „Weiches“ und „hartes“ Grüngut soll am besten getrennt werden (ml) Bäume und Blumenbeete bringen Grün in den Garten und sind besonders im Frühling und Sommer schön anzusehen. Doch spätestens dann, wenn der erste Baum geschnitten werden muss und Fallobst aus dem heimischen Garten zu entsorgen ist, stellt sich die Frage, wohin mit dem Grüngut? Wer keinen Kompost hat, auf dem er das Grünzeug lagern kann, der wird es anderweitig aus dem Garten schaffen müssen. Doch wo bringt man die Gartenabfälle am besten hin? Und wie entsorgt man richtig?
Weiches Grüngut
Alles, was feucht und geruchsintensiv ist, wird als weiches Grüngut bezeichnet. Das sind beispielsweise pflanzliche Abfälle aus dem Gemüse- oder Blumenbeet, Obstabfälle aus dem Garten, Laub, Moos und Unkraut. Auch der Gras- oder Heckenschnitt zählt zu dem weichen Grüngut. Alles, was in irgendeiner Weise gemischt ist und nicht getrennt werden kann, soll besser zum weichen Grüngut gegeben werden. So wird gewährleistet, dass ein optimaler Gärungsprozess stattfinDie Ingolstädter Kommu- den kann. nalbetriebe empfehlen hierzu, Hartes Grüngut das Grüngut in „weiches“ und „hartes“ zu trennen. Das ist Unter hartem Grüngut sind aufgrund des Vergärungs- und Kompostierungsprozesses erfor- vor allem Äste und stärkeres Geäst zu verstehen. Meist ist das derlich und günstig. Doch was versteht man unter harte Grüngut etwas sperriger weichem und hartem Grüngut? und kann, sofern vorhanden, mit Wo soll das Grünzeug hin? Vor dem Recyclen sollte es in weiches und hartes Grüngut getrennt werden.
einem Drechsler klein geschnitten werden und anschließend entsorgt werden. Kein Sand oder Erde Die Ingolstädter Kommunalbetriebe bitten darum, das weiche und harte Grüngut von Sand oder Erde zu befreien. Auch größere Steine sollten nicht zum Recyclen gegeben werden. Flaschen, Becher oder Plastikabfall hat ebenso nichts im Grüngut zu suchen und soll stets getrennt davon entsorgt werden. Bei der Anlieferung ist es wichtig, dass das Grüngut nicht in Plastiktüten ist. Auch Kunststoffoder Drahtverschnürungen sind zu entfernen. Bei Fragen stehen Ihnen auch die Abfallberater der Ingolstädter Kommunalbetriebe zur Verfügung. Unter der Servicenummer 0841 305-3721 werden Sie komFoto: fotolia petent beraten.
Mehr Meinung für die Stadt!
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Lebenslinien
Blickpunkt KW 15/13
Die „Freizeit ist eng gestrickt“ IN-City-Manager Bernd Wölfl von seiner privaten Seite Von Sabine Roelen Er bewegt sich zwischen Parkplatz-Frage und ÖffnungszeitenDisput. Sein Thema sind der Drei-Euro-Schein und die Organisation der City-PS. Beim Fest zu Georgi laufen bei ihm die Fäden zusammen, ebenso wie bei der Ingolstädter Radlnacht. Auch an der jüngsten Aktion „Nette Toilette“ war er maßgeblich beteiligt: Bernd Wölfl. Der Geschäftsführer des Marketingvereins IN-City ist stets bestrebt, die Ingolstädter Innenstadt voran zu bringen. Sein prall gefüllter Arbeitstag beginnt spätestens um 08.30 Uhr morgens. An drei Tagen in der Woche verlässt er sein Büro in der Mauthstraße erst gegen 22 Uhr. Kein Wunder, Wölfl ist mit seinem Job stark verbandelt: „Es ist für mich eine Aufgabe, die ich mit Leidenschaft und vollem Engagement mache.“ Rundes Fußballglück Bernd Wölfl legt sich für INCity ins Zeug, um die „Echtstadt – Altstadt – Ingolstadt“ attraktiver und lebenswerter zu machen. Was aber macht der City-Manager, wenn am Abend die Bürotür hinter ihm ins Schloss fällt? „Meine Freizeit ist eng gestrickt. Der wichtigste Mensch in meinem Leben ist mein Sohn. Mit ihm verbringe ich möglichst viel Zeit“, so der studierte Diplom-Wirtschafts-
Soziologe. Und das sieht dann so aus: Der Vater spielt mit dem Achtjährigen ausdauernd Fußball. Gerne bei jeder Witterung, Hauptsache raus und kicken. Wenn das Wetter aber doch zu schlecht für Outdoor-Sport sein sollte, dann findet man Vater und Sohn an der Playstation – natürlich beim Fußballspielen. „Und wenn wir nicht selbst Fußball spielen, dann gehen wir zu den Spielen des FC04. Mit der Familienkarte ist das eine runde Sache“, verrät der engagierte Vater. Noch mehr Sport Winston Churchills bekanntes Statement „no sports“ gilt also nicht für Bernd Wölfl. Denn mit seinem Einsatz als Fußball-Trainer für seinen Sohn, ist die sportliche Freizeit-Karriere des IN-City-Managers noch nicht zu Ende. „Ich habe früher mehr Sport gemacht, heute habe ich meist keine Zeit dazu. Aber ich spiele beim TSV Pförring bei den Alten Herren alle 14 Tage Fußball. Der gemeinsame Sport macht Spaß - und die guten Gespräche hinterher auch. Wenn der 37-Jährige nicht die AHMannschaft unterstützt, dann findet man ihn im Squash-Court. Die schnelle Jagd nach dem kleinen Ball hat es dem City-Manager seit zweieinhalb Jahren angetan. Gut fühlt sich der Pförringer auch auf seiner Suzuki V-Strom: „Ich bin ein leidenschaftlicher Motorradfahrer, aber kein Vielfahrer. Pro
Liest gerne historische Romane: Bernd Wölfl, Geschäftsführer des Marketingvereins IN-City. Jahr fahre ich vielleicht 20 Mal – und dann bevorzugt im Umkreis von 50 Kilometern.“ Landschaftlich reizvolle Ziele im Altmühltal liebt der City-Manager, ebenso wie Kaffee- und Badestops. Bernd Wölfls andere Seite „Wenn ich alleine mit dem Motorrad unterwegs bin, dann nehme ich auch ein gutes Buch mit. Und das lese ich dort, wo es mir gefällt.“ Bernd Wölfl liebt historische Romane, z.B. von Ildefonso Falcone oder Ken Follett.
Von „Die Säulen der Erde“ bis „Sturz der Titanen“ – der 37-Jährige hat alle Follett-Romane gelesen. „Man kann in diesen Büchern komplett in die Vergangenheit eintauchen. Das ist faszinierend. Nur die Verfilmungen dieser Romane mag ich nicht“, erzählt Wölfl. Auch Museen interessieren den IN-City-Geschäftsführer. Stadtmuseum, Polizeimuseum, Armeemuseum – die Ingolstädter Museentempel haben für Wölfl viel zu bieten. „Ich bin gespannt auf das neue Museum für Konkrete Kunst und Design auf dem
Foto: Sabine Roelen
ehemaligen Gießereigelände. Da kommen die Exponate sicherlich gut zur Geltung“, ist er überzeugt. Lustiger Kumpel durch und durch Auch wenn der City-Manager mit vollem Einsatz Stadtmarketing für Ingolstadt betreibt, ganz innen drin ist Bernd Wölfl ein Pförringer geblieben: „Mein Sohn und alle meine Freunde leben in Pförring. Das ist der Ort, an dem ich zuhause bin. Dazu tragen auch die Lustigen Kumpels bei. Das ist mehr als ein Verein, da bin ich mit Herz und
Seele dabei“, so Wölfl. Seit 16 Jahren sitzt der Wirtschafts-Soziologe im Vorstand des Vereins für Musik und Kultur in Pförring. Und seit rund zehn Jahren ist er Pressesprecher der Lustigen Kumpels, die jedes Jahr das größte Open Air der Region mit freiem Eintritt veranstalten. „Die Bands für 2013 sind alle gebucht. Jetzt geht‘s an den Feinschliff. Aber wir arbeiten auch schon am großen Jubiläum 2014: 30 Jahre Lustige Kumpels und 25 Jahre Open Air am Baggersee. Dieses Festival soll ein Highlight unserer Vereinsgeschichte werden. Da feiern wir von Freitag bis Sonntag, also einen Tag länger als sonst.“ Eine Mammutaufgabe, die die Lustigen Kumpels Jahr für Jahr stemmen. Zehn Leute aus der Vorstandschaft, 80 Mitglieder plus 100 freiwillige Helfer ziehen das Open Air durch. Ein hartes Stück Arbeit, insbesondere dann, wenn Dauerregen, Donner und Blitz das Open Air heimsuchen. So wie in den vergangenen Jahren mehrmals geschehen. Aber die Lustigen Kumpels bleiben auch in diesem Fall gut gelaunt und gelassen – und Bernd Wölfl als unter Pressesprecher mittenMehr drin. „Immer die Ruhe bewahren“ www.stattzeitung.in lautet in schwierigen Situationen sein Credo. Vielleicht ist es gerade diese Fähigkeit, die ihn auch für Mehr unter den Posten des IN-City-Geschäftswww.sportzeitung.in führers so geeignet macht.
Mehr unter www.stattzeitung.in
Frischer Wirbelwind fürs MKK Vorgestellt: Simone Schimpf, neue Leiterin des Museums für Konkrete Kunst in Ingolstadt Von Sabine Roelen Sie wirkt offen, freundlich, zupackend, quirlig und sympathisch. Irgendwie bodenständig und so gar nicht abgehoben. Dabei hätte die 40-Jährige promovierte Kunsthistorikerin allen Grund dazu. Immerhin war Simone Schimpf noch vor Kurzem stellvertretende Direktorin am Kunstmuseum Stuttgart. Nun beginnt ein neuer Lebensabschnitt für die gebürtige Darmstädterin: Seit Anfang April ist Simone Schimpf Chefin des Museums für Konkrete Kunst (MKK) in Ingolstadt. Konkrete Kunst als Glücksfall Das Kunstmuseum Stuttgart zeigt auf 5.000 qm Kunst des 20. Jahrhunderts, darunter eine bedeutende Otto-Dix-Sammlung. Damit ist dieses Kunst-Haus etwa fünf Nummern größer als das MKK mit seinen etwa 1.000 qm. Thematisch ist die Konkrete Kunst für Simone Schimpf kein Neuland:
„Ich habe viel über das 20. Jahrhundert und auch über Konkrete Kunst gearbeitet. In Stuttgart erstellte ich zur umfangreichen Schenkung von Heinz und Anette Teufel einen Bestandskatalog. Ich habe mich intensiv mit dieser Sammlung von 200 Gemälden, darunter namhafte Künstler wie Paul Lohse und Max Bill, beschäftigt. Für mich ein Glücksfall!“ Konkrete Kunst ist jedoch nicht jedermanns Sache. Wer auf Porträts oder naturalistische Landschaften steht, kommt hier nicht auf seine Kosten. Denn die Konkrete Kunst lebt von einem Wechselspiel der Formen, Flächen, Linien und Farben. Eine Abbildung der Natur oder gegenständlicher Dinge gibt es nicht. Für die Mutter einer Tochter ist die Arbeit mit Konkreter Kunst jedoch ein Traumjob: „Das passt genau, das möchte ich gerne vertiefen. Ich kannte das Haus schon durch kollegiale Kontakte zu meinem Vorgänger Tobias Hoffmann. Das MKK ist ja bundesweit eine Institution. Wer über Konkrete Kunst forscht, kommt zwangsläufig auf Ingolstadt.“
Haus hat ein hohes Renommee. Aber Ziel muss es sein, das MKK In der Tat: Das MKK in Ingol- überregional noch bekannter zu stadt ist das einzige Museum in machen, zum Beispiel über unsere Deutschland, das sich auf die Prä- Web-Seite“, so Schimpf. sentation Konkreter Kunst speziaWhite Cube im neuen Haus lisiert hat. Darunter Werke renommierter Künstler wie Richard Paul Simone Schimpf schätzt den Lohse, Victor Vasarely und Josef Albers. Untergebracht in einem langgestreckten, lichtdurchfluehemaligen Kasernengebäude, teten Museumsbau: „Ich mag verfügt das MKK über rund 3.000 die offene Struktur. Wenn man Exponate - und die Stiftung für im Erdgeschoss steht, kann man Konkrete Kunst und Design besitzt über zwei Stockwerke hinweg hochschauen. nochmal etwa 3.000 Das ist sehr Werke. Die meisten reizvoll. Andedavon lagern in Dererseits bedaupots. Was im Musere ich, hier keium zu sehen ist, ist nen White Cunur die Spitze der be zu haben.“ Kunstschätze. Rund So einen neu100 Exponate häntralen Ausstelgen jeweils in der aklungsraum mit tuellen Wechselausweißen, fensstellung. „Ich glaube, das MKK ist schon sehr gut aufge- terlosen Wänden und optimaler stellt und durch Publikationen und Halogenbeleuchtung bekommt Ausstellungen auch bekannt. Das Simone Schimpf mit dem Musehabe ich ja schon von außerhalb be- um auf dem Gießereigelände. In obachtet. Das funktioniert gut, das etwa drei Jahren soll das MKK, MKK – Museum mit Monopolstellung
Georgisches Kammerorchester Ingolstadt
das dann Museum für Konkrete Kunst und Design heißen wird, ins neue Haus umziehen. „Das ist ein hochattraktiver Industriebau aus dem 19. Jahrhundert. Da entsteht im Erdgeschoss ein Raum mit Kassenbereich, Café, Museumspädagogik, Veranstaltungsraum etc. Und im Untergeschoss dann das Museum, da haben wir die perfekten Räume“, schwärmt die Museumschefin. S(ch)ichtwechsel, jetzt! Ein Museum für Konkrete Kunst und Design hört sich gut an. „Design, das betrifft ja nicht nur Möbel und Stühle. Da geht es z.B. auch um Mode, aber ebenso darum, wie wir leben. Und auch um Nachhaltigkeit. Da gibt es hochspannende Fragen zu thematisieren und völlig futuristische Dinge zu zeigen. Wir wollen aber auch klassische Design-Ausstellungen, also Werke großer Designer retrospektiv präsentieren“, verspricht Schimpf. Zukunftsmusik - vorerst ist die Konkrete Kunst noch in der Tränk-
torstraße zuhause. Hier plant die Museumsdirektorin vier Wechselausstellungen pro Jahr: Ein junges und ein klassisches Thema plus je eine Ausstellung aus dem Designund dem Stiftungs-Bereich. Denn der Besucher soll im MKK immer wieder Neues erfahren, auch gerne crossover: „Es ist mein großer Wunsch, mehr Kooperationen einzugehen, zum Beispiel mit dem Stadttheater oder mit Bands. Ich glaube, dass man in Ingolstadt noch viel machen kann. Denn ich habe bemerkt, dass es hier ein Kunst-Bedürfnis gibt.“ Wer dieses Bedürfnis befriedigen möchte, sollte die aktuelle Ausstellung S(ch)ichtwechsel! im MKK nicht verpassen. Und sich überraschen lassen, was Simone Schimpf sonst noch vor hat. Ihre Pläne klingen spannend und riechen nach interaktiver Kunst zum Anfassen. Die neue MKK-Chefin verspricht Akzente zu setzen, mehr Farbe ins kulturelle Leben von Ingolstadt zu bringen. Simone Schimpf hat das Zeug und das Charisma dazu. Freuen wir uns also auf frischen (Wirbel-)Wind fürs MKK.
18.04. „Force of Nature“ 20.00 Uhr Festsaal Ingolstadt Mark Summer, Violoncello Lavard Skou Larsen, Leitung
21.04.
„Familienkonzert: Stars von morgen“ 17.00 Uhr Rudolf-Koller-Saal der Volkshochschule Ingolstadt Junge Solisten Lavard Skou Larsen, Leitung www.georgisches-kammerorchester.de Karten: Donaukurier-Ticketservice, Tel. 0841/9666800; Tourist-Info am Hauptbahnhof, Tel. 0841/305 - 3005; Kulturamt Ingolstadt, Tel. 0841/305-1811 und unter www.eventim.de
Saison 2013: Simon Mayr 250 e la bussola Fühlt sich wohl in Ingolstadt: Simone Schimpf ist seit 1. April Direktorin des Museums für Konkrete Kunst. Foto: oh
VORSCHAU
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„Force of Nature“
14.04. - 21.04.2013
Konzert des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt
KulturPlaner AUSSTELLUNGEN Bis 26.05.2013
„S(ch)ichtwechsel!“ Neue Blicke auf die Sammlung Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt
15.04.2013 bis 10.05.2013
„Wertvoller Leben“ Ausstellung zur bayerischen Klimawoche Stadtsparkasse Schrobenhausen, Foyer
18.04.2013 bis 30.06.2013
„Priester und Künstler“ - Scherenschnitte und Druckgraphik von Melchior Grossek Domschatz- und Diözesanmuseum Eichstätt
VERANSTALTUNGEN 14.04.2013 // 19:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal
29. Ingolstädter Kabaretttage 2013: Da Huawa, da Meier und I - "D' Würfel san rund" 16.04.2013 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal
Konzert: Klavierduo Christina & Michelle Naughton, USA 16.04.2013 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt
29. Ingolstädter Kabaretttage 2013: Otto Göttler & Konstanze Kraus - "Wenn i ned mog …" 16.04.2013 // 19:30 Uhr VHS Ingolstadt
Vortrag: "Lernen leicht gemacht Lernblockaden lösen!" 17.04.2013 // 20:00 Uhr Stadttheater Neuburg
Theater: "Verrücktes Blut" - Schauspiel von Nurkan Erpulat und Jens Hillje; auch 18.04.2013
Tipp
29. Ingolstädter Kabaretttage 2013: Die Geschwister Well - "Fein sein - beieinander bleiben" 18.04.2013 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus
ren, ist Gründer und Primgeiger des alle Grenzen überschreitenden „Turtle Island Quartet“. In seinem Cellokonzert „Force of Nature“ schreibt der Komponist mit indischen Wurzeln mitreißende „Weltmusik“. Beethoven schrieb 1802 während der Arbeit an der 2. Symphonie: „Ich will dem Schicksal in den Rachen greifen, ganz niederbeugen soll es mich gewiss nicht.“ Er hoffte damals noch auf eine Heilung seines Gehörleidens, die er immer wieder in den Kräften der Natur suchte und in gewisser Weise auch fand. Karten sind ab sofort beim DK-Ticketservice, bei der Tourismusinfo am Hauptbahnhof, beim Ticketservice im Westpark sowie bei www.eventim.de erhältlich. Weitere Infos unter www.georFoto: oh gisches-kammerorchester.de. ANZEIGE
Am Donnerstag, 18. April, tritt um 20 Uhr der Cellist Mark Summer mit dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt im Festsaal Ingolstadt auf. Geleitet wird das Orchester von dem Chefdirigenten Lavard Skou Larsen. Die Kräfte der Natur sind es, welche Musik bestimmen. Das Musikzentrum ist der älteste Teil des Gehirns. Nach all der kunstvollen Musik der letzten Jahrhunderte war es erfrischend, als die amerikanische Minimal Music in den 50er-Jahren begann, zur archaischen Kraft des Pulsschlags zurückzukehren. Philip Glass erfreut in seinen Kompositionen mit kleinen Verschiebungen, die den Rhythmus erst so richtig packend machen. So auch im farbig schillernden 5. Streichquartett. David Balakrishnan, in Los Angeles gebo- Mark Summer.
für Ingolstadt und die Region
17.04.2013 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal
Blickpunkt KW 15/13
Nachtgeschrei und Versengold
Die Folk-Rock-Mittelalter-Gruppen gastieren am 27. April in der Eventhalle (bp) Nachtgeschrei und Versengold sind am 27. April um 20 Uhr (Einlass bereits um 19 Uhr) in der Eventhalle Westpark zu sehen. Die Eintrittskarten kosten im Vorverkauf 15 Euro, an der Abendkasse 18 Euro. Die Band Nachtgeschrei besteht aus sieben Frankfurter Jungs, die seit 2006 beweisen, dass die Mischung aus Folk, Rock, Metal und Mittelalter funktioniert - und zwar verdammt gut! Mit neuer Stimme und Kraft setzt die Band den eingeschlagenen Weg nun fort. Der Stil der Hessen ist einzigartig, echt und persönlich: Ohne Wenn und Aber bringen die sieben Jungs unterschiedliche musikalische Genres zusammen und vermischen diese zu ihrer Musik. Die Band Versengold kommt mit ihrem neuen Programm 2013 „Im Namen des Folkes“ in die Eventhalle. Seit Jahren prägt die Gruppe seinen einzigartigen
handelt es sich um eigene Kompositionen. Neben der charakteristischen Besetzung mit irischer Rahmentrommel, Gitarre, Gesang und zwei Geigen beherrscht das Ensemble auch das Spiel auf historischem Instrumentarium, wie beispielsweise der schwedischen Nyckelharpa.
Soiree
im Klinikum Ingolstadt
Austria 4+ Samstag, 20.4.2013
Nachtgeschrei gastiert zusammen mit Versengold in der Eventhalle. und unverwechselbaren Stil, den Mittelalter-Folk. Das deutschsprachige Textwerk stammt ausnahmslos aus eigener Feder und umschreibt mit viel Wortwitz und
Foto: oh
Einfühlungsvermögen sowohl die großen Geschichten als auch die kleinen Anekdoten des mittelalterlichen Lebens in eindrucksvoller Bildsprache. Auch bei der Musik
Beginn: 16.00 Uhr im Veranstaltungsraum im Eingangsbereich des Klinikums Ingolstadt Eintritt frei
KLINIKUM INGOLSTADT GmbH Krumenauerstraße 25 • 85049 Ingolstadt Tel.: (08 41) 8 80-0 • info@klinikum-ingolstadt.de www.klinikum-ingolstadt.de
Tipp
Liebe, Leben und Leidenschaft
Tanztheater: "Lucky Seven" - Gauthier Dance/Dance Company Theaterhaus Stuttgart; auch 19.-21.4.
Kirchenkonzert mit Janet M. Christel in Gerolfing
18.04.2013 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal
Konzert: "Force of Nature" Georgisches Kammerorchester Ingolstadt 18.04.2013 // 20:00 Uhr Audi Forum Ingolstadt / museum mobile
Konzert - Jazz im Audi Forum: Swing, Swing, Swing - Three Tenors of Swing, Three Wise Men u.a. 19.04.2013 // 20:00 Uhr Altes Stadttheater Eichstätt
Theater: "Ganz oder gar nicht" - 6 Männer und ihre spezielle Verdienstidee; auch 20.04.2013 19.04.2013 // 20:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt
Konzert: Moop Mama + Jambodee & special guests
(bp) Die katholische Pfarrei St. Rupert in Gerolfing lädt zu einem musikalisch-kulturellen Abend am 20. April ab 19 Uhr in die Pfarrkirche in Gerolfing. Dort wird die Sängerin Janet M. Christel zusammen mit ihrer Band zunächst die Vorabendmesse mitgestalten und im Anschluss daran ein Konzert in der Kirche geben. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht. Janet M. Christel singt über das Leben und vor allem über die Liebe. Authentisch, direkt und sensibel, mit ausdrucks-
starker, kraftvoller und ebenso einfühlsamer Stimme. Neben dem gesungenen schlägt Janets Herz zugleich auch für das geschriebene Wort. Für ihre Rezitationen wählt sie feinsinnige Lyrik und Prosa - poetisch, humorvoll, nachdenklich oder ein bisschen bissig. Die Band, bestehend aus Ralf Trautner, Udo Schwendler und Jerry Röschmann, versteht es, mit ihrer Musik mitzureißen, stimmt einfühlsam auch die leiseren Töne an und ist eine ideale Janet M. Christel ist am 20. April in der Gerolfinger Pfarrkirche zu hören. Foto: oh Ergänzung zu Janets Vortrag.
Gospelmusik für Unicef
19.04.2013 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal
29. Ingolstädter Kabaretttage 2013: Django Asül - "Paradigma" 19.04.2013 // 10:00 Uhr Neues Schloss Ingolstadt
Gartentage Ingolstadt; bis 21.04.2013 20.04.2013 // 20:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt
Konzert: Helter Skelter - Live-Classic-Rock 20.04.2013 // 18:30 Uhr Audi-Programmkino
Tipp
Kulinarische Filmnacht "Taktgefühl" - Filme: "Ganz oder gar nicht", "Pina" 3D, "Footloose" 21.04.2013 // 17:00 Uhr Rathaus Pfaffenhofen, Festsaal
Tipp
Musical- & Operetten-Gala mit Lauren Francis und Franz Garlik Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter
www.stattzeitung.in/veranstaltungen
FR. 19.04. 19 Uhr SA. 20.04. 19 Uhr FR. 26.04. 19 Uhr SA. 27.04. 23 Uhr SA. 27.04. 19 Uhr DI. 30.04. 21 Uhr DO. 02.05. 19 Uhr FR. 07.06. 19 Uhr
MOOP MAMA
+ Jambodee & special guests
HELTER SKELTER
Live-Classic-Rock
MOONSPELL „EUROPA NOIR TOUR-2013“
+ INSOMNIUM + guests: Burden Of Life
TANZHAUS A9 REVIVAL PARTY NACHTGESCHREI & VERSENGOLD 80ER-MEGAPARTY
mit DJ Gandi, DJ Oldschool & Daniel Melegi
WOLFGANG AMBROS
„AMBROS pur Best-of-Programm“
PARKWAY DRIVE
„Euro Summer Cruise 2013“ + Eskimo Callboy & Marathonmann
Am Sonntag, 21. April um 17 Uhr singt der Chor unter der Leitung von Roland Müller in der Asamkirche Maria de Victoria in Ingolstadt zugunsten der Spendenaktion zum „Unicef-Kinderjahr“. Auf dem Programm steht deshalb auch Gospelmusik mit dem Einfluss afrikanischer Traditionals sowie die Benefiz-PopKlassiker „We are the world.“ Ingolstadt ist seit Juni 2012 die deutsche „Unicef-Kinderstadt“
und sammelt Spenden, um das Hilfsprojekt in Legmoin in Burkina Faso zu unterstützen, mit dem zwei Schulen mit angegliederten Kindergärten errichtet werden sollen. Der Gospelchor Kösching e.V. bleibt damit seiner Tradition treu, die musikalische Verkündigung der Frohbotschaft des Evangeliums in seinen Konzerten jeweils einem guten Zweck zu widmen. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.
Arbeitsmarkt
Blickpunkt KW 15/13
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Projektmanager/-in IHK Vermehrte Suche bei Industrie und Handel Die Märkte werden immer schneller, dynamischer und schwerer kalkulierbar. Dadurch stehen Unternehmen immer mehr unter Druck und versuchen, ihre Ressourcen flexibel und effizient einzusetzen. Die daraus entstehenden Aufgaben werden immer komplexer, so dass sie nur mit Unterstützung von Projektmanagement-Methoden gelöst werden können. Vor diesem Hintergrund wird immer mehr Verantwortung an Projektleiter/-innen übertragen, was zeigt, dass Projektmanagement immer wichtiger für die
Bei Frauen - Beruf - Bildung ist eine gute Beratung gewährleistet. Dadurch konnten im vergangenem Jahr 60 Arbeitsplätze geschaffen werden.
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„Ein beachtlicher Beitrag“
Geschäftsführung, aber auch für Einzelpersonen wird. Im Herbst bietet die IHK-Akademie in Ingolstadt wieder das Praxistraining „Projektmanager/-in IHK“ berufsbegleitend ab September 2013 an. Sie erfahren, wie Sie mit modernen Methoden und Instrumenten Projekte erfolgreich meistern können. Bei Interesse erhalten Sie Auskunft bei Renate Dirr unter der Telefonnummer 0841 93871-16 oder per E-Mail renate.dirr@ muenchen.ihk.de. Weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter www.ihk-akademie-muenchen.de
adt!
Mehr Meinung für die St
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Gründerinnen schaffen 60 neue Frauen-Arbeitsplätze in Ingolstadt und der Region (bp) 80 Klientinnen der Beratungsstelle Frauen – Beruf – Gründung wagten 2012 den Weg in die Selbstständigkeit. 35 von ihnen als Vollexistenz, 45 als Nebenexistenz. „Was mich dabei besonders freut ist, dass durch diese Gründungen 60 neue Frauen-Arbeitsplätze in der Region geschaffen wurden“, berichtet Norbert Forster, Vorsitzender des Projektträgers Pro Beschäftigung e.V. „Dies ist für unsere Region mit ihrem für Frauen eher schwierigen Arbeitsmarkt ein beachtlicher Beitrag!“ „Existenzgründung ist für Frauen ein Thema, das zunehmend an Bedeutung gewinnt“, erläutert Ira Schmalbrock, Diplom-Psychologin und Leiterin der Beratungsstelle. „Hier spielt die spezielle Arbeitsmarktlage für Frauen in Ingolstadt eine wichtige Rolle. So manche arbeitslose Frau besinnt sich auf ihre Stärken und gründet lieber eine eigene Firma, als ihre Chancenlosigkeit auf einem gewerblich-technisch dominierten Stellenmarkt zu beklagen. Wir hatten mit einem starken Einbruch im Gründungsbereich gerechnet, nachdem 2012 aufgrund der neuen Bestimmungen der Gründungzuschuss durch die Agentur für
Arbeit seltener gewährt wurde. Doch die Zahl der Gründungen durch unsere Klientinnen hat sich im Verhältnis zum Vorjahr nur unwesentlich verringert. Und das, obwohl 2012 lediglich drei Frauen aus unserer Beratungsstelle die Förderung über den Gründungszuschuss erhalten haben. Im Vorjahr waren es noch 35 Frauen gewesen.“ Auffällig ist bei den FrauenGründungen, dass nicht nur
der Dienstleistungsbereich stark vertreten ist. Die Palette der Branchen ist vielfältig: Die Naturheilpraxis, das Kosmetikstudio und die Töpferwerkstatt sind hier ebenso zu finden wie der Verkauf von russischen Nahrungsergänzungsmitteln, die Gebäudereinigung oder das Feinkostgeschäft mit Nudelservice. Es gab auch Gründungen im Handwerksbereich wie zum Beispiel die Produktion von
Das Beratungsteam: Ulrike Brok, Ira Schmalbrock, Martha Kapfer (v.l.). Foto: oh
Strickschmuck oder den Friseursalon. „Ohne die Beratungsstelle hätte ich es nicht so reibungslos geschafft, mich am Markt zu behaupten. Hier wurde ich ermutigt, an meine Idee zu glauben und bei der Umsetzung kompetent unterstützt“, erzählt Frau M. Neben den persönlichen Beratungsgesprächen waren auch die Erfolgsseminare für Gründerinnen wieder sehr gut besucht. 2012 nahmen insgesamt 58 Frauen an der praxisorientierten Seminarreihe „Starten statt warten“ teil. „Ein ganz wichtiger Punkt, denn das Basiswissen darf auf dem Weg zur erfolgreichen Geschäftsfrau auf keinen Fall fehlen“, erläutert der Vereinsvorsitzende Norbert Forster. Das Projekt Frauen – Beruf – Gründung ist angesiedelt im Beratungszentrum für Frauen, Wagnerwirtsgasse 2, 85049 Ingolstadt. Das Angebot umfasst kostenlose Beratung rund um Beruf und Existenzgründung für Frauen aus Ingolstadt und der Region 10. Ansprechpartnerin ist Diplom-Psychologin Ira Schmalbrock, Telefon 0841 17752. Weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter www.pro-beschaeftigung.de.
Hilfe bei Schulproblemen
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Kybernetische Lernpraxis Johanna Kellerer seit 1. März in Ingolstadt Dabei konnte sie gestressten Kindern gute Möglichkeiten zur Entspannung anbieten. „Ich habe jedoch gemerkt, dass ich die Ursache des Stresses oft nicht beseitigen konnte. Erst mit der kybernetischen Lernmethode habe ich ein Konzept gefunden, mit dem die Schüler auf ganz natürliche Weise die Lerninhalte trainieren und verinnerlichen können.“ Das geschieht entweder in einer wöchentlichen Einzelförderung oder in einem Ferien-Intensivlehrgang. „Es bereitet mir und den Kindern große Freude, wenn es „Klick“ macht und sich immer mehr Selbstvertrauen einstellt“, In der Kybernetischen Lernpraxis wird Schülern geholfen. so die Lerntrainerin. „Ich habe in meiner Arbeit schon so viel Dass die Grundschuljahre für die Stress für Kinder, Eltern und nicht Leid und Stress in den Familien miterlebt, wenn ein Kind massiweitere Schullaufbahn die ent- zuletzt auch für die Lehrer. scheidende Basis bilden, ist kein Jetzt gibt es in Ingolstadt endlich ve Lernprobleme hat. Und es ist Geheimnis. Probleme entstehen, auch einen Ort, an dem betroffe- einfach schön mitzuerleben, wie wenn die Kinder den Lernstoff ne Kinder zusammen mit ihren El- sich Fortschritte nach und nach auf die herkömmlich in der Schu- tern auf eine erprobte und gehirn- einstellen.“ Dass sie im Ingolle vermittelten Methode einfach gerechte Weise die Grundlagen städter Raum eine Pionierin mit nicht begreifen können. Diag- einüben können: Die Kyberneti- dieser Methode darstellt, war ihr nosen wie Dyskalkulie (Rechen- sche Lernpraxis Johanna Kellerer zunächst nicht bewusst. „Auch schwäche) oder Legasthenie hat seit 1. März in der Prinz-Leo- wenn die KYM® derzeit noch (Lese- und Rechtschreibschwä- pold-Straße 7 am Hauptbahnhof nicht so bekannt ist, hoffe ich, dass sich das Potenzial, dass che) sind schnell gefunden, hel- ihre Pforten geöffnet. fen jedoch erst mal nicht weiter. Johanna Kellerer ist seit sieben darin steckt, irgendwann herumWas folgt, ist ein erheblicher Jahren als Lernberaterin tätig. spricht“, so Kellerer.
Johanna Kellerer.
Fotos: oh
Wer sich über die neue Methode informieren möchte, wird fündig auf der Homepage von Johanna Kellerer unter www.lernpraxiskellerer.de. Eine persönliche Probestunde kann unter Tel. 0841 99 36 05 08 vereinbart werden. Die Lerntrainerin sowie das Konzept der KYM® persönlich kennenlernen kann man heuer auch beim Lernfest der Region am 8. Juni auf dem Gelände der Bauer AG in Schrobenhausen.
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Senioren
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Blickpunkt KW 15/13
Dement oder vergesslich? Am 13. April findet in Ingolstadt ein Fachtag über Demenzerkrankungen statt verständlich zu gestalten. Wir wenden uns damit an alle Interessierten, ganz gleich ob sie pflegende Angehörige oder Mitarbeitende im Pflegesektor sind oder sich einfach nur über das Thema informieren wollen. Weil wir möglichst viele Menschen erreichen wollen, ist die Teilnahme an unserem Fachtag auch kostenfrei.
Von Melanie Lerzer Was gibt es Neues in Sachen Demenz? Beim Fachtag über Demenzerkrankungen am 13. April referieren verschiedene Ärzte und Fachmediziner, unter anderem Prof. Dr. Alexander Kurz vom Klinikum rechts der Isar oder Prof. Karlheinz Seidl vom Klinikum Ingolstadt, über Themen rund um die Erkrankung. Der Fachtag wird von der Alzheimer Gesellschaft Ingolstadt e.V. und der IngeniumStiftung veranstaltet und findet am 13. April in der Volkshochschule statt. Dr. Winfried Teschauer, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes und wissenschaftlicher Leiter der Ingenium-Stiftung Ingolstadt erklärt im Interview, was man mit einem solchen Tag erreichen möchte und welche neuen Erkenntnisse man zum Thema Demenz mittlerweile hat.
Gab es einen solchen Fachtag in Ingolstadt schon einmal? Teschauer: Die Ingenium-Stiftung und die Alzheimer Gesellschaft Ingolstadt organisieren diesen Fachtag bereits zum achten Mal - einmal im Jahr gibt es somit Informationen aus erster Hand. Früher fand er unter der Bezeichnung „Symposium“ statt, jedoch sind wir inzwischen der Auffassung, dass dieser Titel zu eng gefasst ist und unserer Absicht, alle interessierten Bürgerinnen und Bürger anzusprechen, nicht gerecht wird.
Am 13. April findet ein Fachtag über Demenzerkrankungen statt. Was möchte man mit diesem Tag erreichen? Dr. Winfried Teschauer: Am wichtigsten ist es für uns, einen Überblick über den neuesten Stand der Forschung zur Erkennung und Behandlung der Demenzerkrankung zu geben. Dazu haben wir hochkarätige Experten eingeladen und sie gleichzeitig Dr. Winfried Teschauer ist stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes und gebeten, die Vorträge für Laien wissenschaftlicher Leiter der Ingenium-Stiftung Ingolstadt. Foto: oh
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Auf welchen Vortrag freuen Sie sich besonders bzw. finden Sie besonders interessant? Teschauer: Ich kann natürlich nur sagen, dass alle Vorträge sehr interessant sind. Sicher wird uns Prof. Alexander Kurz (Klinikum Großhadern) in seinem Hauptvortrag kurzweilig, aber auf höchstem wissenschaftlichem Niveau auf den aktuellen Stand der Erkenntnisse bringen – also absolut hörenswert. Ich selbst bin
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Den Wunsch zu Hause in Sicherheit zu leben, äußern viele Menschen, vor allem Ältere und Pflegebedürftige. Ihre gewohnte Umgebung ist ihnen in langen Jahren ans Herz gewachsen. In Gesprächen mit Senioren wird allerdings immer wieder deutlich, dass sich viele von ihnen im eigenen Heim nicht mehr sicher fühlen: Sie sorgen sich, weil sie aus gesundheitlichen Gründen auf Unterstützung angewiesen sind und befürchten, im Notfall keine Hilfe erreichen zu können. Der
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Gedanke, sich trotz aller Bindungen an die eigenen vier Wände in die Obhut einer Pflegeeinrichtung zu begeben, liegt dann nicht mehr fern. Dabei gibt es eine Alternative, die ein unabhängiges Leben zu Hause möglich macht: Ein Hausnotrufsystem bringt die nötige Sicherheit, denn es garantiert, dass im Notfall unverzüglich Hilfe kommt: Ein Knopfdruck auf den Sender - und schon geht ein Notruf an eine Notrufzentrale. Dort melden sich Mitarbeiter, die
an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr eingehende Notrufe beantworten und im Notfall unverzüglich nach den Anweisungen handeln, die zuvor mit dem Kunden vereinbart worden sind: Entweder werden die Angehörigen, Nachbarn, der Pflegedienst oder der Rettungsdienst verständigt. Was vielen nicht bekannt ist: Das Hausnotrufsystem ist ein anerkanntes Pflegehilfsmittel! Bei Pflegebedürftigkeit kann ein Antrag auf Kostenübernahme gestellt werden. Bei Antragsgenehmigung werden die Kosten für die Einrichtung des Hausnotrufsystems und die monatliche Miete direkt mit der Pflegekasse abgerechnet. Der Pflegeversicherte erhält das Hausnotrufsystem, ohne selbst etwas dafür zahlen zu müssen! Aber auch Selbstzahler können - je nach Anbieter - ein Hausnotrufsystem für eine monatliche Miete von 18,36 Euro und für eine einmalige Zahlung von 10,49 Euro bekommen. Wer sich für ein Hausnotrufsystem interessiert, kann sich an private Anbieter oder an einige Wohlfahrtsverbände wenden.
Senioren
Blickpunkt KW 15/13
spricht man von einem Demenzsyndrom - also einer Gruppe von verschiedenen Symptomen - das unterschiedliche Ursachen haben kann. Die bekannteste und häufigste Ursache von Demenz ist die Alzheimersche Erkrankung. Deshalb spricht man landläufig einfach von „Alzheimer“. Es gibt aber auch andere Ursachen: Wenig bekannt ist zum Beispiel die Lewy-Körperchen-Krankheit, die möglicherweise viel häufiger ist als gedacht und wahrscheinlich nach Alzheimer die häufigste Ursache für eine Demenz bildet. Wichtige Ursachen sind aber auch Veränderungen der Blutgefäße im Gehirn. Man spricht dann von einer gefäßbedingten oder vaskulären Demenz. Nach Presseberichten ist sie wohl die Ursache für die Demenzerkrankung der „Eisernen Lady“ Margaret Thatcher gewesen, die ja diese Woche daran verstorben ist. Darüber hinaus gibt es noch eine Reihe seltenerer Ursachen.
Hilfe bei Demenz: Beim Fachtag am 13. April kann man sich in der Volkshochschule darüber informieren. ein großer Fan der Vorbeugung und halte sie für den im Moment wichtigsten Ansatz. Deshalb freue ich mich auch besonders auf Prof. Karlheinz Seidl (Klinikum Ingolstadt) - und da man nicht Wasser predigen und Wein trinken soll, werde ich gleich selbst etwas dafür tun und am Halbmarathon in 14 Tagen teilnehmen. Dr. Jens Schneider wird über die so genannten „unerwünschten Arzneimittelwirkungen“ berichten - ein großes Problem, vor allem bei älteren Patienten, die mehrere Präparate gleichzeitig einnehmen müssen. Und das tun ja
erfahrungsgemäß die meisten. Diese Informationen sind eigentlich für jeden unverzichtbar, auch wenn es hierbei nicht vordringlich um Demenz geht. Aber auch die weiteren Vorträge sind selbstverständlich sehr empfehlenswert, wie zum Beispiel die Therapiemöglichkeiten ohne Medikamente.
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sich etwa 200 Personen über die medizinischen Grundlagen. Inzwischen gibt es eine Menge neuer Erkenntnisse, und so nehmen wir an, dass wir auch 2013 wieder viele Zuhörer begeistern können. Bisher liegen uns 70 feste Anmeldungen vor. Wir würden uns freuen, wenn sich noch mehr Teilnehmer unverbindlich anmelden, es ist aber auch möglich, kurz entschlossen einfach am Samstag dazu zu stoßen.
Welchen Andrang erwarten Sie an dem Fachtag? Teschauer: Das erste Symposium vor acht Jahren hat sich Gibt es verschiedene Arten von mit diesem Themenbereich be- Demenz? schäftigt. Damals informierten Teschauer: Medizinisch korrekt
Welche neuen Erkenntnisse gibt es zum Thema Demenz? Teschauer: Viele Jahre wurde auf dem Gebiet der Genetik geforscht. Bis heute hat man jedoch kein „Alzheimer-Gen“ gefunden, das die große Anzahl an Erkrankungen verursachen könnte. Somit bleiben vor allem der Lebensstil und möglicherweise Umwelteinflüsse, die vor allem Alzheimer hervorrufen könnten. Man ist sich inzwischen ziemlich sicher, dass es sich bei den meisten Ursachen von Demenz um eine Art „Müllentsorgungsproblem“ im Gehirn handelt. Die „Müllabfuhr“ kommt sozusagen nicht hinterher. Ich könnte mir gut vorstellen, dass hier in den nächsten Jahren die
Programm am 13. April in der Volkshochschule Ingolstadt, Hallstraße 5 10.30 Uhr bis 11.15 Uhr „Ernährung bei Menschen mit Demenz - Wenn Essen und Trinken zum Problem wird“; Christian Kolb, Dipl. Pflegewirt (FH), Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Biomedizin des Alterns (Universität ErlangenNürnberg). Er beschäftigt sich seit Jahren mit der Thematik „Ernährung und Demenz“, ins9.20 Uhr bis 10.30 Uhr Aktuelles zur Erkennung, besondere zu ethischen Fragen Behandlung und Vorbeugung der künstlichen Ernährung und kognitiver Störungen durch ist Buchautor. Prof. Dr. Alexander Kurz, Lei11.15 Uhr bis 12 Uhr ter des Zentrums für Kognitive „Bewusste Lebensweise mit Störungen an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Herz und Verstand! - Was könKlinikums rechts der Isar der nen wir selbst beeinflussen?“, Technischen Universität Mün- Prof. Dr. Karlheinz Seidl, Direktor der Medizinischen Klinik IV, chen 9 Uhr bis 9.20 Uhr Begrüßung durch Mathilde Greil, Ingenium-Stiftung Ingolstadt, Anke Manthey, Alzheimer Gesellschaft Ingolstadt e.V. und Grußworte von Wolfgang Scheuer, Referent für Soziales, Umwelt und Gesundheit
Kardiologie und Elektrophysiologie, am Klinikum Ingolstadt 12.15 Uhr bis 13.15 Uhr Imbiss und Kaffee 13.15 Uhr bis 14.15 Uhr Arzneimittel im Alter - Probleme und Lösungsmöglichkeiten; Dr. Jens Schneider, Apotheker und erster Vorsitzender der Alzheimer Gesellschaft Augsburg
Dr. Wolfgang Hartmann ist Psychiater und zweiter Vorsitzender der Alzheimer Gesellschaft Ingolstadt 14.45 Uhr bis 15.15 Uhr Wie sieht die Praxis bei der Alzheimer Gesellschaft Ingolstadt aus? Anke Manthey, Dipl.-Sozialpädagogin und erste Vorsitzende der Alzheimer Gesellschaft Ingolstadt
13 entscheidenden Fortschritte bei bereich, vor allem der Alzheimer der Medikamentenentwicklung Gesellschaft Ingolstadt. gemacht werden. Gibt es Möglichkeiten, VorbeuWelche Möglichkeiten gibt es, gungen gegen Demenz zu treffen? die Erkrankung zu behandeln? Teschauer: Es gibt immer Teschauer: Über den Mechanismus, besonders der mehr Hinweise darauf, dass der Alzheimererkrankung, ist viel Lebensstil in der Summe einen bekannt, allerdings auch, dass großen Einfluss haben könnte. es wohl auch in den nächsten Einzelne Faktoren herauszufünf Jahren keine „Wunder- arbeiten, ist wissenschaftlich pille“ gegen Demenz geben schwierig, aber drei Faktoren wird. Umso wichtiger ist es, sind unter Experten sehr im die vorhandenen Medikamente Gespräch: Gesunde Ernährung, konsequent und richtig ein- körperliche Bewegung und zusetzen und auch die nicht- geistige Aktivität. Man kann als medikamentösen Therapien zu Faustregel aufstellen: Alles, was fördern. Man kann zum Beispiel für das Herz-Kreislauf-System zeigen, dass bestimmte Ver- gesund ist, hilft auch, um Alzheifahren zum Training geistiger mer vorzubeugen. Fakt ist, dass Aktivität mindestens genau so Menschen, die sich umfangreich gute Ergebnisse erzielen wie die bewegen und die klassischen Rebesten Medikamente - auch bei geln der gesunden Ernährung schon Erkrankten. Wichtig ist beachten, statistisch seltener an auch das Stützen des sozialen einer Demenzerkrankung leiden. Systems - meistens der Familie. Prof. Seidl wird hierüber berichHier liegt der große Aufgaben- ten.
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Alternatives Wohnen „Wohnoasen“ der AWO Regelmäßig treffen sich Bewohner und Angehörige der Seniorenwohngruppe der AWO in der Nürnberger Straße zu Versammlungen, um wichtige Dinge zu besprechen, Verbesserungsvorschläge zu machen und im Idealfall Änderungen per Abstimmung zu beschließen. So stammt auch der Name „Wohnoasen“ aus dem Ideenreichtum der Bewohner! Neben dem ambulanten Pflegedienst und den etablierten Wohnformen für Senioren, dem betreuten Wohnen, ergänzte der AWO Kreisverband Ingolstadt-Eichstätt e.V. im Juni 2011sein Angebot durch eine Wohngruppe für zwölf Personen „Alternatives Wohnen - Wohnoasen“. Im Zuge des demografischen Wandels zu einer immer älter werdenden Bevölkerung nehmen neue Wohnformen zunehmend einen wichtigeren Stellenwert ein. Der Wunsch nach einem aktiven, selbst bestimmten, aber auch in Gemeinschaft eingebundenen Leben ist stärker in den Vordergrund gerückt. Dem trägt der AWO-Kreisverband Ingolstadt-Eichstätt e.V. mit dieser Wohnform Rechnung. Wegen der großen Nachfrage und guten Erfahrungen aus den letzten Monaten wird im Winter 2013/2014 eine weitere Wohneinheit identisch zu den „Wohnoasen“ hinzukommen. Menschen, die auf Unterstützung und Hilfe im Alltag durch eine 24-Stunden-Betreuung angewiesen sind, finden hier weitere zwölf Einzelzimmer innerhalb einer Gemeinschaft, die Einsamkeit ausschließt, Rückzug und Ruhephasen ermöglicht und alle Vorzüge einer „Großfamilie“ bietet. Anmeldungen für die 2. Wohneinheit nehmen wir gerne entgegen.
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Sport
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Blickpunkt KW 15/13
Team soll zusammengehalten werden Nach der Vertragsverlängerung des Trainerteams sollen nun Gespräche mit den Spielern stattfinden Von Patrick Roelen Neuverpflichtungen, Abgänge, und Vertragsverlängerungen: Beim Landesligisten FC Gerolfing laufen die Planungen für die kommende Saison auf Hochtouren. Wir sprachen mit Trainer Torsten Holm, der in dieser Woche seinen Kontrakt verlängerte. Einige Spieler sollen gehalten werden, andere hingegen stehen vor dem Absprung. Klärende Gespräche mit den Spielern werden in den kommenden zwei Wochen geführt. Mit gutem Beispiel geht Trainer Torsten Holm voran. Er verlängerte in dieser Woche seinen Vertrag um ein Jahr bis zum Sommer 2014. Auch sein Assistent Uwe Weinrich wurde ein weiteres Jahr an den Verein gebunden. „Uwe Weinrich hat seinen Vertrag auch um ein Jahr verlängert. Das freut mich sehr. Er steht mir immer zur Seite und ist zudem sehr beliebt im Team“, freute sich der der Trainer des Landesligisten Holm will sein Team zusammenhalten. Das war auch Voraussetzung für eine Verlängerung seines Vertrags. Der Verein bestätigte ihm nun, dass der Stamm gehalten werden kann und auch Budget für
Coach Torsten Holm (links) und sein Assistent Uwe Weinrich haben in dieser Woche ihren Vertrag beim FC Gerolfing um ein Jahr verlängert. einige Neuverpflichtungen da ist. „Natürlich habe ich schon zwei, drei Spieler im Auge“, verriet der Erfolgstrainer. In der Abwehr
müsse eine Alternative geholt „Sechs“ spielen kann. Zudem werden. Im zentralen Mittelfeld werde man versuchen, sich in der solle noch ein Mittelfeldspieler Offensive zu verstärken. Die Anzahl und die Art der Ververpflichtet werden, der auf der
Foto: Jürgen Meyer
pflichtungen sind davon abhängig, welche Leistungsträger den Gerolfingern erhalten bleiben werden. Beim FC Gerolfing laufen näm-
lich gleich mehrere Verträge aus, unter anderem die von den Leistungsträgern Marco Bertic, Steffen Schneider, Onur Keskin, Stefan Hoffmann und Sebastian Knie. Vor allem Kapitän Schneider soll verlängern. Auch Torhüter Christopher Haas, der laut Holm eine „riesen Saison“ spielt, und Florian Ihring sollen unbedingt langfristig an den Verein gebunden werden. Bei „Torwart-Talent“ Marco Ernhofer haben die Gerolfinger bereits ihre Option gezogen. Er wird auch in der kommenden Saison im Kader des Landesligisten stehen. Weil Holm aber „nur“ 80 Prozent des Teams zusammenhalten möchte, müssen einige Spieler den Verein verlassen. Generell müsse man zuerst mit den Spielern reden. Vielleicht wolle der ein oder andere höherklassig spielen oder könne aus beruflichen Gründen nicht mehr so viel Zeit aufbringen. Das Team harmoniere jedoch gut, meinte der Gerolfing-Coach. „Es macht richtig Spaß, mit unter den Jungs zusammenzuMehr arbeiten. Auch das war ein Grund, www.stattzeitung.in hier zu bleiben“, verriet Holm.
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„Uns brechen wichtige Spieler weg“
FCI-Sportdirektor Thomas Linke über Leitfiguren und Personalplanungen Derzeit ist Thomas Linke ein viel beschäftigter Mann. Denn in wenigen Wochen endet die aktuelle Saison vorbei – und somit auch einige Verträge von Spielern des Zweitligisten FC Ingolstadt 04. Im Interview mit Kevin Reichelt spricht Linke über die Abgänge der Identifikationsfiguren, ein neues Gerüst und die derzeitige Lage.
Es ist ganz klar, dass im März und April die Weichen für die Zukunft gestellt werden und die für den ein oder anderen Spieler nicht so positiv sind, wie sich der Einzelne das auch wünscht. Das muss man dann auch erst einmal verdauen, um wieder positiv nach vorne zu gehen. Das ist aber sicherlich nicht der Hauptgrund, denn das betrifft ja auch alle anderen Vereine.
Herr Linke, man kann derzeit kaum zufrieden sein. Wie kann man sich diese Niederlagenserie zuletzt erklären? Thomas Linke: Es gibt über eine Saison gesehen immer Höhen und Tiefen. Dass jede Mannschaft in der zweiten Liga einen Durchhänger hat, lässt sich nicht verleugnen. Wir sind nach dem Spiel in Aalen, was eine deutliche Reaktion war auf das schlechte Duisburg-Spiel, sehr positiv gestimmt, das wir den Bock wieder umstoßen können.
Wie steht es um die beiden Langzeitverletzten Malte Metzelder und José-Alex Ikeng, bei denen ebenfalls der Vertrag ausläuft? Linke: Für die beiden geht es darum, nach so langer Verletzungspause fit zu werden und wieder Sicherheit in ihr Spiel zu bekommen. Da muss man sich auch die nötige Zeit bis zum Sommer geben, um dann die Entscheidung zu treffen.
Ein ähnlicher Fall dürfte Florian Heller sein. Linke: Er hat die Möglichkeit, Welche Ursachen gibt es für das sich bis Sommer hier zu zeigen. Wir hatten ein sehr offenes Gederzeitige Tief? Linke: Meines Erachtens hat spräch, er kennt seine Situation das immer mehrere Gründe. Ich und nimmt diese auch so an. glaube, dass wir es in den vergangenen Wochen nicht mehr Mit Biliskov, Leitl und Görlitz geschafft haben, unbedingt 100 verlassen drei IdentifikationsfiProzent auf den Platz zu bringen guren den Verein. Hat man keine – das betrifft jeden Einzelnen. Da Angst, dass etwas wegbricht in haben einfach drei, vier, fünf Pro- der Mannschaft? Linke: Grundsätzlich sind das zent gefehlt. Das wurde auch klar erfahrene Spieler, die die Vereinsangesprochen. geschichte mitgeprägt haben, vor Kann es auch ein Grund sein, allem natürlich Stefan Leitl. Aber dass viele Spieler eine Unsicher- ich denke, dass wir andere Spieler heit wegen auslaufender Verträ- haben, die in diese Rolle wachsen können. Man braucht nur „Ramge verspüren? Linke: Es ist vielleicht auch ein bo“ Ramazan Özcan anschauen. Thema, das da mit hineinspielt. Mit Andi Buchner haben wir je-
Hat arbeitsreiche Wochen vor sich: Sportdirektor Thomas Linke manden, der eine Identifikationsfigur ist. Wir wünschen uns, dass er wieder zu 100 Prozent fit wird und seine Leistung abrufen kann. Auch Marvin Matip kann in diese Rolle wachsen, wenn man seine Auftritte zuletzt gesehen hat. Andre Mijatovic oder ein Caiuby, der mehr in die Verantwortung gehen muss, gehören ebenfalls dazu.
Foto: Bösl
dass wir den ein oder anderen zu uns bekommen, der auch von seiner Persönlichkeit zu uns passt und solch eine Rolle, wie Stefan Leitl sie hatte, einnehmen kann.
Was ist Ihr Wunsch für die letzten Spiele der Saison? Linke: Wir haben ja noch die Möglichkeit, die beste Saison der Vereinsgeschichte zu spielen. Mein persönlicher Wunsch ist Mit Danilo Soares steht bislang es, jetzt wirklich die Arschbacken ein Neuzugang zur kommenden zusammen zu kneifen und auch Saison fest. Wie sehen die weite- wieder als Einheit, zu versuchen, Mehr die Spieleunter zu gewinnen, um mit ren Planungen aus? positiven Trend aus der Linke: Wir befinden uns stän- einem www.stattzeitung.in dig im Austausch mit Spielern, Saison raus zu gehen. die für uns interessant sind,. Uns brechen wichtige Spieler weg, haMehr unter ben wir ja gerade angedeutet. Von www.sportzeitung.in daher müssen wir auch schauen,
Mehr unter Die Spiele am Wochenende (Alle Ergebnisse und Spielberichte auf sportzeitung.in): www.stattzeitung.in Regionalliga Sa., 13. April, 14 Uhr Ingolstadt 04 II – FC Würzburg Di., 16. April, 19 Uhr FC Bamberg – FC Ingolstadt 04 II Bayernliga Sa., 13. April, 17 Uhr VfB Eichstätt – SV W. Burghausen Landesliga Sa., 13. April, 15.30 Uhr TSV Bobingen – FC Gerolfing So., 14. April, 15 Uhr
SV Manching – TSV Nördlingen Bezirksliga Sa., 13. April, 15 Uhr TSV Karlsfeld – Friedrichshofen So., 14. April, 14.45 Uhr Türkgücü-Ataspor München VfB Eichstätt II So., 14. April, 15 Uhr Hilgertshausen - SV Karlshuld Kreisliga So., 14. April, 15 Uhr DJK Ingolstadt - Wolnzach/M.
TSV Rohrbach - Großmehring Schweitenkirchen - Gaimersheim SV Denkendorf - FSV Pfaffenhfn. ST Scheyern - FC Hepberg Karlskron - O.- Unterhaunstadt Türkisch SV IN- Altmannstein FC Sandersdorf – ST Kraiberg Kreisklasse I So., 14. April, 15 Uhr Wolfsbuch - FC Mindelstetten FC Böhmfeld - FC Arnsberg SV Stammham - SV Buxheim FC Gerolfing II - TSV Kösching II
FC Hitzhofen - TV Ingolstadt TSV Etting - TSV Mailing-Feld FC GW Ingolstadt - TSV Pförring Kreisklasse II So., 14. April, 13 Uhr Rohrbach II – HSV Rottenegg Manching II – Reichertshausen So., 14. April, 15 Uhr TSV Lichtenau - VfB Pörnbach SV Zuchering - TSV Baar-Ebenhs. SV Hundszell - TV 1911 Vohburg FC Geisenfeld - Hettenshausen TSV Hohenwart - Steinkirchen
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„Diplom-Verwaltungswirt/in in der Kommunalverwaltung (FH)“ (Beamtenanwärter/innen für die zweite Qualifikationsebene, Fachlaufbahn Verwaltung und Finanzen) Ihr Anforderungsprofil: • Sie besitzen mindestens die unbeschränkte Fachhochschulreife oder einen als gleichwertig anerkannten Bildungsstand. • Sie sind Deutsche/r im Sinn des Art. 116 des Grundgesetzes oder haben die Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union, von Island, Liechtenstein, Norwegen oder der Schweiz. • Sie nehmen erfolgreich am besonderen Auswahlverfahren des Bayerischen Landespersonalausschusses teil. Wir bieten: • ein dreijähriges abwechslungsreiches Studium (duales System) in einer modernen und bürgernahen Großstadtverwaltung • Anwärterbezüge in Höhe von 1002,79 € monatlich • Einstellung im Beamtenverhältnis auf Widerruf mit guten Übernahmechancen Bewerbungsverfahren: Die Stadt Ingolstadt nimmt nicht am Online-Anmeldeverfahren des Bayerischen Landespersonalausschusses teil. Wir bitten Sie für die Anmeldung den Zulassungsantrag zu verwenden, den Sie unter www.ingolstadt.de/ausbildung herunterladen oder im Personalamt der Stadt Ingolstadt, Rathausplatz 4, 4. Stock, Zimmer 400, abholen können. Der vollständig ausgefüllte und unterschriebene Zulassungsantrag ist bis spätestens 28. Juni 2013 beim Personalamt einzureichen. Eine gesonderte Bewerbung wird n i c h t benötigt. Sobald uns die Ergebnisse der Auswahlprüfung vorliegen, werden wir mit den bestplatzierten Bewerbern/-innen Kontakt aufnehmen. Ingolstadt ist eine weltoffene und vielfältige Stadt. Dies spiegelt sich auch in unserer Personalarbeit wider, die von Chancengleichheit geprägt ist. Unter www.ingolstadt.de/ausbildung erhalten Sie weitere Informationen zur Ausbildung. Für telefonische Auskünfte steht Ihnen Frau Sandra Schäfers unter Tel. (0841) 3 05-10 70 gerne zur Verfügung.
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