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BLICKPUNKT

www.blickpunkt.in

KW 20, Freitag/Samstag, 17./18. Mai 2013, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Sprechstunde: Interessierte können ab sofort im „Sprechzimmer“ ihre Meinung zur Stadt äußern.

Musiklehrer und Chorleiter Felix Glombitza blickt auf ein ereignisreiches Leben zurück.

Das Ende einer Ära: FCI-Kapitän Stefan Leitl bestreitet sein letztes Heimspiel für die Schanzer.

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Brustkrebs - was tun?

Am Wochenende auf www.stattzeitung.in: • Abschluss Kurzfilmfestival 20min/max • City PS in der Ingolstädter Innenstadt • Saisonabschluss des FC Ingolstadt 04

(hk) Angelina Jolie ließ sich präventiv die Brüste amputieren, wäre das in Ingolstadt möglich? Die amerikanische Schauspielerin Angelina Jolie hat die Öffentlichkeit mit der Mitteilung überrascht, sie habe sich präventiv, also ohne dass Brustkrebs festgestellt worden wäre, die Brüste amputieren lassen. Wäre Ähnliches auch in Ingolstadt möglich? Wir sprachen mit Dr. Jan E. Zinndorf, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie, Oberarzt der Unfallchirurgischen Klinik im Klinikum Ingolstadt mit eigener Praxis im neuen Ärztehaus am Klinikum, und mit der psychologischen Psychotherapeutin Corina Weixler (Praxis in der Sauerstraße in Ingolstadt). Seite 6

Georgianum Ideenbörse (hk) Für eines der ältesten Gebäude der Stadt wird eine neue Nutzung gesucht: das Georgianum. Am Mittwoch fand die erste Veranstaltung zur Bürgerbeteiligung statt. Gesucht werden neue Ideen für die Nutzung des alten Hauses. Museum, Gastronomie, Haus des reinen Bieres - vieles kann aus dem renovierungsbedürftigen, aber mit zum Teil sehr guter Bausubstanz ausgestattenen Gebäudekomplex gemacht werden. Die an die hundert Besucher, den Gesichtern nach die „üblichen Verdächtigen“ aus Parteien und Facebookgruppen, diskutierten kultiviert. Nun werden die Vorschläge gesichtet und auf Realisierbarkeit geprüft. Im „zweiten Durchgang“ , der am 3. Juli als „Vertiefungsdialog“ stattfinden soll, werden die Konzepte dann diskutiert und bewertet.

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Kulturreferent Gabriel Engert (Mitte) standen die Haare beim gemeinsamen Besuch der Geisterbahn mit Albert Schneider und Marcus Jaud zu Berge. Foto: Roelen

Spaß für Groß und Klein In diesem Jahr kommen auf dem Pfingstvolksfest sogar Fußballfans auf ihre Kosten (pr) An diesem Freitag beginnt wieder das alljährliche Ingolstädter Pfingstvolksfest. Auch in diesem Jahr ist einiges geboten. Neben den zwei Bierzelten von Herrnbräu und Nordbräu, in denen man neben den Maßen (eine kostet stolze 7,60 Euro) wieder zünftige Mahlzeiten serviert bekommt, haben auch die üblichen Ess-Stände, ein Weinzelt sowie ein Weißbiergarten ihren Platz auf dem Festplatz. Bier,

Crêpes, Bratwürstel, Zuckerwatte und noch viel mehr – alles was das Herz beziehungsweise der Gaumen begehrt. Auch für Actionfans gibt es erneut vieles zu sehen und zu erleben. Die deutsche KarussellNeuheit „The King“ befördert ihre Fahrgäste in bis zu 27 Meter Höhe und schleudert sie durch die Luft. Bei den Überschlägen ist natürlich alles sicher und ge-

prüft. Auch das schnellste Karussell Europas begeistert wieder die Ingolstädter Adrenalin-Junkies. Im „Techno Power“ wird man bei einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Stundenkilometern in die Sitze gedrückt. Diejenigen, die es etwas ruhiger mögen, können den herrlichen Blick aus dem 52 Meter hohen Riesenrad „Willenborg“ genießen. Das Riesenrad ist neu auf dem Pfingstvolksfest und steht im

Oktober übrigens immer auf der „Wiesn“ in München. Das Volksfest passt sich an seine Umwelt an. Aus Angst, am Tag des Fußball-Champions-LeagueFinals zwischen dem FC Bayern München und seinem Rivalen Borussia Dortmund könnte niemand in die Bierzelte kommen, wird das Spiel live in den Bierzelten übertragen, also ein echtes PublicViewing! Seite 10

Der „Fall“ Haderthauer – Missverständnisse

Der Treffpunkt für Gartengenießer

Alles grünt und blüht! Große Auswahl an Pflanzen.

Unkenntnis der Rechtslage zeichnet die Berichterstattung aus (hk) Hubert Haderthauer ist Gerichtsarzt am Landgericht Ingolstadt. Wäre er nur das und nicht zugleich der Ehemann der Staatsministerin Christine Haderthauer, würde in Spiegel, Stern und Co. kein Wort über ihn und seine Vorliebe für alte Autos und deren Modell-Nachbauten geschrieben. So aber gerät er in „Sippenhaft“ und muss sich die unqualifiziertesten Anschuldigungen gefallen lassen. „Der Dreifachmörder Roland S. gilt auch nach 25 Jahren in der geschlossenen Psychiatrie als nicht therapierbar. Mit diesem Mann machte Hubert Haderthauer Geschäfte.“ So schreibt die Münchner Abendzeitung über eine angebliche Geschäftsbeziehung. Das Blatt verkennt, wie viele andere Medien, völlig, dass es zwischen Haderthauers Unternehmen Sapor und dem in der geschlossenen Anstalt untergebrachten Dreifachmörder überhaupt keine Geschäftsbeziehung gibt. Haderthauers frühere Firma – er hatte nur einen Firmenanteil, sie gehörte ihm also nicht allein – hatte und hat einen Vertrag mit dem Träger des Bezirkskrankenhauses, in dem auch Roland S. untergebracht ist. Es gab und gibt, da die Geschäftsbeziehung auch nach Haderthauers Ausscheiden aus der Firma (als seine Frau Ministerin wurde) fortgeführt wird, einen

Ministerin und Ehemann: Christine und Hubert Haderthauer Vertrag zwischen diesem Unternehmen und dem Bezirk Niederbayern. Der Bezirk ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, die der Rechnungsprüfung und Kontrolle durch den Bezirkstag unterliegt, so dass schon deshalb von vornherein ausgeschlossen werden kann, dass hier „krumme Geschäfte“ getätigt werden oder wurden. Im konkreten Fall stellt Sapor die Maschinen und Teile zur Verfügung und Insassen des Bezirkskrankenhauses bauen daraus die Modell-Autos. Der Lohn, den die Insassen erhalten, ist gesetzlich geregelt. Die Firma hat keinen Einfluss darauf, wie viele an einem Modell arbeiten und wie lange an

Foto: Archiv

den Autos „herumgeschraubt“ wird. Das wird im Rahmen der vom Gesetzgeber gewünschten Arbeitstherapie von der Leitung des Krankenhauses entschieden. Sapor zahlt an den Bezirk pro Auto einen bestimmten Betrag, so dass die Arbeitstherapie vermutlich für den Bezirk sogar profitabel ist. Was kann man Haderthauer anlasten? Dass er an der Firma beteiligt war wohl nicht. Ein bayerischer Staatsbeamter darf ja Vermögen, also ein Mietshaus oder einen Firmenanteil, besitzen. Das Bayerische Beamtengesetz geht davon als selbstverständlich aus, da es in Art. 81 Abs. 2 Ziffer 3 ausdrücklich bestimmt, dass die Verwaltung eigenen Vermögens

eine nicht genehmigungspflichtige Tätigkeit darstellt. Wäre Oldtimer-Freund Haderthauer, der gern an entsprechenden Rallyes teilnimmt, da ihm alte Fahrzeuge und anscheinend auch deren Modelle Freude bereiten, Gesellschafter, aber nicht Geschäftsführer, einer GmbH gewesen, dann wäre eindeutig gar nichts auszusetzen. Nun ist aber die Rechtsform seiner ehemaligen Firma eine BGB-Gesellschaft; da ist die Lage nicht ganz so einfach, da die Gesellschafter laut Gesetz auch zur Geschäftsführung berufen sind. Aber macht dieser Unterschied aus einer eindeutig zulässigen Beteiligung an einer Firma nun einen Skandal? Nun wird auch Christine Haderthauer vorgeworfen, sie habe selbst vor ihrer Zeit als Ministerin mit den Modellautos gehandelt. „Medialer Bullshit“, sagt eine Juristin, die die frührere Kanzlei Haderthauer - seit sie Ministerin ist, arbeitet Haderthauer nicht mehr als Anwältin - gut kannte. Erstens durfte die damalige Landtagsabgeordnete ihren Beruf weiter ausüben, also auch für die Firma des Mannes tätig sein. Außerdem hat sie nie im Bereich „Marketing und Vertrieb“ gearbeitet. „Da wird versucht, mit unlauteren Mitteln einen „Skandal“ zu produzieren“, so ein Insider.

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