Blickpunkt KW34

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BLICKPUNKT

KW 34, Freitag / Samstag, 23. / 24. August 2013, Auflage 92.500

www.blickpunkt.in

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Eine eigene Firma mit Anfang 20? Kevin Schmutzler und Nils-Claudio Sierck im Interview.

Die Baseballer des TV 1861 Ingolstadt sind in Topform. Demnächst spielen sie gegen Gauting Indians.

Gerti Achtner, Leiterin der Gleichstellungsstelle, über die Event-Reihe „Der Oktober ist eine Frau“.

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Seite 10

Macht‘s Mittermaier?

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Am Wochenende auf www.stattzeitung.in:

(hk) Die SPD hat noch keinen OB-Kandidaten für die Kommunalwahl 2014 in Ingolstadt nominiert. Das soll erst nach der Landtagswahl im September geschehen. Einer, der gut geeignet wäre und entgegen anders lautenden Meldungen nicht abgesagt hat, ist der Stadtrat Klaus Mittermaier. Er war bereits einmal Fraktionsvorsitzender im Stadtrat und erzielte für die Partei immer hervorragende Wahlergebnisse. Mittermaier ist nicht nur als Stadtrat, sondern auch als Präsidiumsmitglied des ERC Ingolstadt (Amateurverein) und als Veranstalter der CharityGala „Winterzauber“, mit der er schon mehrere hunderttausend Euro für gemeinnützige Zwecke einsammelte und ohne Verwaltungskostenanteil hundertprozentig an Bedürftige weiter leitete, bekannt. Zusammen mit dem CSU-OB-Kandidaten Christian Lösel hat er es auch geschafft, dass AUDI die Echteis- Im Mittelpunkt des Medieninteresses: Ingolstadts OB Alfred Lehmann gab – sichtlich geschockt – Auskunft zum Geiselnehmer. fläche zum Schlittschuhlaufen auf dem Paradeplatz im kommenden Winter sponsert. Lösel und Mittermaier sind zwar politische Kontrahenten, können aber sachlich gut zusammenarbeiten.

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Barthelmarkt in Oberstimm FC Ingolstadt 04 gegen Bielefeld

Foto: Arzenheimer

Gefährliche Freiheit

Warum der Geiselnehmer von Ingolstadt vor seiner Tat Bewährung erhielt

Blickpunkt jetzt täglich (hk) Bisher konnten Sie Blickpunkt immer am Wochenende lesen. Das bleibt auch so, sofern Sie gedruckte Zeitungen bevorzugen. Für Freunde der digitalen Information gibt es jetzt zusätzlich täglich eine OnlineAusgabe zum Blättern unter www.blickpunkt10.de. Die Ziffer verdeutlicht, dass künftig aus der ganzen Region 10, also aus den Landkreisen Eichstätt, Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und aus Ingolstadt berichtet werden soll. Die regionale Berichterstattung wird erst im Laufe der kommenden Monate aufgebaut werden. Blickpunkt10.de ist im Gegensatz zum Portal www.stattzeitung.in wie unser wöchentliches Magazin www.espresso.in unentgeltlich nutzbar.

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(hk) „Also gut, dann zerstöre ich Dein Leben, wenn Du Dich gegen die Freundschaft entscheidest“, soll der 24-jährige Geiselnehmer von Ingolstadt, seiner früheren Bekannten, einer Sekretärin von Bürgermeister Sepp Mißlbeck, die er am Montag zusammen mit drei weiteren Personen in seine Gewalt brachte, angekündigt haben.

Juli vor Gericht stand, nachdem er seine spätere Geisel massiv belästigt hatte, und daher wegen Stalkings sowie wegen Körperverletzung verurteilt wurde, nicht hinter Schloss und Riegel kam. Das Geiseldrama hätte dann nicht stattgefunden. Mehr Sicherheit vor psychisch gestörten Gewalttätern – diese Forderung ist nicht neu. Doch dann gibt es auch den Fall MolManch einer fragt sich daher, lath. „Da genügt die Meinung warum der junge Mann, der im eines Gutachters und die Angst

eines Richters, sich dagegen zu wenden - und ein Mensch verschwindet einfach aus der Welt. Alles im Interesse der Sicherheit. Die Gesellschaft verlangt danach.“ Das schrieb der bekannte Journalist Jakob Augstein bei Spiegel-Online eine Woche vor der Geiselnahme in Ingolstadt und kritisierte Justiz und Sachverständige – die würden harmlose Menschen zu schnell wegsperren. Mollath war bekanntlich sieben Jahre in einer geschlossenen psy-

chiatrischen Anstalt; das Gericht hielt ihn für gefährlich, weil er unter anderem Reifen an einem Fahrzeug so angestochen hatte, dass die Luft nicht sofort und erkennbar entwich, sondern schleichend während der Fahrt, was zu schweren, lebensbedrohlichen Unfällen führen kann. Auch seinen Taten lag eine gescheiterte zwischenmenschliche Beziehung, die zu seiner Frau, zugrunde. Mollath ist jetzt auf freiem Fuß. Seite 8

Gerüchteküche Neue Zeitungen im Kommunalwahlkampf und CSU-Mitglied auf SPD-Liste? (hk) Der Kreisvorstand der Ingolstädter SPD hat nach unseren Informationen beschlossen, den legendären „Schutterkurier“ nicht mehr fortzuführen. Das gehe aus einem Beschluss des Kreisvorstandes hervor. Dass es diesen Beschluss des Kreisvorstandes gäbe, wird von MdL Achim Werner, SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzender in Ingolstadt, allerdings dementiert. Der Schutterkurier wird von einem eingetragenen Verein herausgegeben. Eine Einstellung des Mediums würde die publizistische Kampfkraft der Sozialdemokraten schwächen, insbeson-

dere bei der Kommunalwahl im nächsten Jahr. Doch vielleicht gibt es ja für das Oppositionslager bald ein neues Medium. Es kursieren Gerüchte, wonach im Herbst der Blätterwald dank neuer Zeitungen rauschen könnte. Ein bekannter Journalist, der sich in den letzten Wochen gelegentlich mit einer derzeit außerparlamentarisch engagierten Dame der Gesellschaft ganz offiziell in Cafés sehen ließ, soll angeblich Ende September eine Monatszeitung auf den Markt bringen - ob für diese Persönlichkeit oder mit ihr oder deren wirtschaftlicher Unterstützung,

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das bleibt abzuwarten. Jedenfalls bürgt der vermutliche Herausgeber dafür, dass der Opposition im Stadtrat und den (noch) nicht im Stadtrat vertretenen politischen Gruppierungen viel Raum für die Darstellung ihrer Absichten zur Verfügung steht. Vielleicht wird das neue Medium auch im OBWahlkampf zur publizistischen Speerspitze eben jener Persönlichkeit, die als OB-Kandidatin umworben wird. Diskutiert wird auch, ob eine weitere „außerparlamentarische“ Gruppe selbst für die Zeit des Wahlkampfs publizistisch aktiv wird.

Geradezu hanebüchen ist das Gerücht, ein (immer noch) CSUMitglied führe mit mehreren Parteien Gespräche wegen eines guten Listenplatzes. Mit der Linken, den Grünen und der SPD soll es angeblich Gespräche gegeben haben. Der Wahrheitsgehalt wird von Insidern aber als gering erachtet. Nachdem die betreffende Person anscheinend aber Achim Werner im Landtagswahlkampf unterstützt, jedenfalls entsteht auf Facebook dieser Eindruck, wird gemutmaßt, die Genossen könnten vielleicht doch die neue Heimat eines abtrünnigen Schwarzen werden.

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