BLICKPUNKT
KW 8, Freitag/Samstag, 22./23. Februar 2013, Auflage 92.500
www.blickpunkt.in
Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region
Robert Hertes ist seit einem Jahr bei den Ingolstädter Grünen. Er will einen attraktiveren ÖPNV.
Die Künstlerin Dagmar Hummel erzählt über ihr Studium bei Markus Lüpertz und was sie inspiriert.
Trainer des FC Ingolstadt 04 Joe Albersinger verrät im Interview, wie fit die Reserve ist.
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Einzelhändler für Parkplätze (stz) Der Ingolstädter Einzelhandel wehrt sich vehement gegen den geplanten Wegfall der Parkplätze in der Theresienstraße. Franz Mayr, Kreisvorsitzender des Handelsverbands Bayern (HBE), schreibt in einer Pressemitteilung: „Sollten diese haarsträubenden Pläne wirklich umgesetzt werden, wären alle Bekenntnisse zu einer attraktiven, lebendigen Innenstadt nur noch Makulatur. Wir brauchen diese Parkplätze dringend.“ Erreichbarkeit sei gerade für die innerstädtischen Geschäftsbereiche ein elementarer Standortfaktor. In Ingolstadt können die Kunden ihre Einkäufe – alternativ zur Innenstadt – im Westpark erledigen. Dort stehen zahlreiche kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Mayr: „Ein teilweiser Rückbau der Parkplätze in der Theresienstraße wäre deshalb ein weiterer schwerer Schlag für den innerstädtischen Einzelhandel.“ Wenn ein vielfältiger, lebendiger und attraktiver Einzelhandel auch in Zukunft eine vorzeigbare Visitenkarte der Einkaufsstadt Ingolstadt sein soll, müsse die städtische Parkraumpolitik die Belange des Einzelhandels stärker berücksichtigen. Mayr: „Die Streichung der Parkplätze in der Theresienstraße wäre keine kunden- und einzelhandelsfreundliche Lösung, vor allem für den neuen Lebensmittelmarkt im Theresiencenter.“ Zwar begrüßt Mayr ausdrücklich Initiativen, welche die Aufenthaltsqualität und die Attraktivität der Ingolstädter Innenstadt erhöhen. „Wie so oft im Leben gilt jedoch auch hier die Devise: Gut gemeint bedeutet nicht immer auch gut gemacht.“ Denn die Erreichbarkeit mit dem Auto als auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln sei eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen für eine belebte Fußgängerzone. Mayr: „Man kann eine Innenstadt auch zu Tode beruhigen.“ Schließlich weist der HBE noch auf eine Umfrage in den Geschäften und Einrichtungen der Theresienstraße mit fast eintausend Teilnehmern hin. 74 Prozent der Unterzeichner haben sich für den Erhalt der dortigen Parkplätze ausgesprochen, genauso fast 90 Prozent der befragten dort ansässigen Händler – ein eindeutiges Ergebnis nach Meinung der Einzelhändler.
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Ein Denkansatz: Die Freien Wähler halten die Ochsenmühlstraße oder den Kreisverkehr an der Gabel für einen guten Ausgangspunkt.
KONZEPT FÜR
Freie Wähler machen die vierte Donauquerung zum Wahlkampfthema Von Sebastian Hofmann Das ist deutlich formuliert: „Wir wollen das Thema für den Wahlkampf verwenden“, sagt Landtagsabgeordneter und Stadtrat Markus Reichhart über eine mögliche vierte Donauquerung in Ingolstadt. Der Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler betont auch, dass es sich nicht zwingend um eine Brücke handeln muss, auch ein Tunnel unter dem Fluss hindurch kommt derzeit für seine Partei in Frage. Eines aber ist gewiss: Im Westen von Ingolstadt soll die Querung einmal gebaut werden. Wann das geschehen soll, ist noch offen. „Es wäre unredlich zu sagen, dass wir das in zehn Jahren machen.“ Zufall oder nicht, der Arbeitskreis „ÖPNV und Verkehr“ der Bürgergemeinschaft Ingolstadt hat am Mittwochabend über eben genau jenes Thema der vierten Donauquerung im Westen Ingolstadts, vor Friedrichshofen, diskutiert. Die Lösung muss naturverträglich sein
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querung hat hauptsächlich zwei Gründe: Auf der einen Seite mangelt es im Gebiet der Innenstadt und im Osten an Platz, andererseits ist das Bevölkerungswachstum in den westlichen Stadtteilen und das damit verbundene Verkehrsaufkommen sehr hoch. Weil es vor allem um die Menschen gehe, die sich täglich durch die überlasteten Straßen in Ingolstadt quälen, möchten die Freien Wähler die Ingolstädter vielleicht auch in die Entscheidung einbeziehen. „Ich habe am politischen Aschermittwoch schon angekündigt, dass für uns auch ein Bürgerbegehren Option ist“, sagt Reichhart. OB Lehmann will das Projekt nicht mehr realisieren
Gerolfing
Mit den anderen Parteien habe man noch nicht über das Thema gesprochen. Die Grünen seien sicher gegen eine Querung in diesem Gebiet, egal, ob Brücke oder Tunnel, sagt Reichhart. Er fügt hinzu: „Und von der CSU erwarte ich mir auch einige Vorbehalte. Die werden dann aber eher persönlicher Natur sein, weil viele von denen dort draußen wohnen.“ Ingolstadts Oberbürgermeister Alfred Lehmann (CSU) sagt, Knoglersfreude dass er dieses Thema in seiner Amtszeit nicht mehr realisieren möchte. Die genauen Gründe beschreibt er in Wortwörtlich auf Ähnlich: So sieht der Plan der Bürgergemeinschaft aus. Grafik: Kornprobst Seite 4. Die bereits erwähnte Diskussion der Bürgermeinschaft Ausschlusskriterium sei dies aber zeitig erworben werden, damit in Sachen vierte Donauquerung nicht. „Es muss etwas passieren eine Querung realisiert werden gibt es ebenfalls in dieser Ausgaund das muss möglichst natur- kann. Ein Plan ohne den nötigen be nachzulesen. Die ähnliche Variante (siehe Grafik), die von der verträglich sein“, sagt er. Die Frei- Baugrund helfe schließlich nicht. Der Westen Ingolstadts als Ochsenmühlstraße ausgeht, ist en Wähler wollen vor allem dafür sorgen, dass Grundstücke recht- Standort für die vierte Donau- auf Seite 8 beschrieben.
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„Es sind derzeit noch alles Gedankenspiele“, sagt Markus Reichhart. Die Freien Wähler wollen vor allem erreichen, dass die Ideen für die vierte Querung irgendwann auch umgesetzt werden, statt wie bei Bestrebungen in der Vergangenheit in einer Schreibtischschublade zu verschwinden. „Die Politik muss für die Zukunft denken. Das prognostizierte Wachstum der Stadt ist sehr hoch und wenn das sogar noch übertroffen wird, dann wird es eng.“ Reichhart ist sich bewusst, dass eine neue Brücke oder ein Tunnel Flora und Fauna betreffen würden, ein
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MEINUNG
Blickpunkt KW 8/13
Attraktiverer ÖPNV
EDITORIAL
Haben Sie einen Plan? Eine Glosse von Hermann Käbisch „Der hat keinen Plan“, bedeutet umgangssprachlich, ein Mensch habe keine Ahnung. Viele in Ingolstadt haben derzeit einen Plan (vorgestellt), ohne einen solchen im vorhergehenden Sinne zu haben. Wer etwas auf sich hält, hat einen Plan – davon wie die Theresienstraße neu gestaltet werden müsste. Dort geht es um ungefähr zwanzig Parkplätze, von denen die Geschäftsleute in der Straße (zumindest 33 von 39 befragten Ladeninhabern) meinen, sie bräuchten diese unbedingt, andere aber (darunter Politiker und solche, die es werden wollen) felsenfest überzeugt sind, das Straßenpflaster müsse von parkenden Autos befreit werden. Zwischenzeitlich gibt es, so könnte man glauben, mehr Pläne zur Beseitigung als Parkplätze selbst. Ärgerlich ist nur, dass unsere Stadt der Planer permanent vom Störfeuer irgendwelcher Randgruppen heimgesucht wird. Da spricht doch tatsächlich der Einzelhandelsverband von „haarsträubenden Plänen“, die Parkplätze zu beseitigen. Und Thomas Deiser, der Vorsitzende von IN-City, also des Vereins, der sich das Wohl der Innenstadt auf die Fahne geschrie-
DER BÖSE BLOG
(sh) Dem 23-jährigen Robert Hertes liegt die Natur sehr am Herzen. Vor gut einem Jahr ist ben hat und dem ungefähr 170 Mit- er deshalb den Ingolstädter Grüglieder angehören, provoziert mit nen beigetreten, um auch polider Äußerung: „Die Geschäftsleute tisch für die Natur einzutreten. Er wissen am besten, was ihre Kun- studiert Erneuerbare Energien den wünschen, nämlich Parkplät- und möchte später einmal im ze.“ Muss denn Deiser unbedingt Bereich Solarenergie oder Windjenem (Innenstädte) planenden kraft arbeiten. Advokaten, der bis vor einiger Zeit von der Gerolfinger Straße in die Herr Hertes, warum sind Sie den Altstadt zu seinem Büro radelte, Grünen beigetreten? Ich bin sehr gerne ehrenamtlich bis er seine Kanzlei in sein Haus außerhalb der Stadtmauern verlegte, tätig, das war ich immer schon. Ich war bei einem Verein in meiner widersprechen. Sollen doch bitte Deiser und Heimat Hoyerswerda schon Judie anderen Geschäftsleute in der gendgruppenleiter gewesen. Als Innenstadt ihre Läden schließen, ich vor fünf Jahren nach Ingolstadt damit wir endgültig auf Parkplät- gekommen bin, habe ich im Behinze in der City verzichten können dertenheim Hollerhaus ehrenamtund überall die wunderbare (To- lich gearbeitet. Irgendwann habe ten-) Stille herrscht wie jetzt vor ich mir gedacht, warum mache ich der Hohen Schule, nachdem dort nicht etwas in der Richtung Politik. auf Anregung jenes Vertreters der Ich habe mir alle Parteien ein weJurisprudenz die Autos entfernt nig angeschaut, im Internet recherwurden. Wo kämen wir denn hin, chiert. Die Ausrichtung der Grünen wenn es so weiter ginge wie in der hat die größte Übereinstimmung Theresienstraße. Die hat seit ih- mit meiner Lebenseinstellung. rer Neugestaltung im Jahre 2008 einen steten Aufschwung erlebt – Was war ausschlaggebend? Alles, was mit Naturschutz zu trotz oder wegen der so gehassten Parkplätze, fragt Deiser ketzerisch. tun hat, das „Grüne“ halt. Ich bin in Gott sei Dank müssen am Parade- einem Dorf aufgewachsen und hatplatz keine Parkplätze bekämpft te viel Kontakt mit der Natur. Dann werden; da gibt es nämlich keine bin ich hierher in die Großstadt ge- und die Geschäfte dort haben es kommen und habe gesehen, dass hier anders gedacht wird. Das fand schwer. ich ärgerlich. Was aber die Grünen vorhaben und denken, das ist sehr zukunftsfähig.
Hässlich schmeckt besser Von Melanie Arzenheimer Wer hässlich ist, hat schon verloren. Egal ob Mensch oder Tier. Von wegen auf die inneren Werte kommt es an. Die aktuelle Debatte um Pferdefleisch in der Lasagne macht es deutlich: was drin ist, ist eigentlich egal. Denn wenn es mal schön war, was da auf den Teller kommt, ist der Verzehr ein Skandal. So ein Pferd, oh nein. Das ist doch mehr als ein Tier. Ein Freund, ein Begleiter, ein Seelenverwandter. Der Karpfen hat halt Pech gehabt, das Huhn auch: beide sind nicht besonders schön, man kann auf ihnen weder reiten noch mit ihnen kuscheln und deshalb sind sie Tiere zweiter Klasse im Lebendzustand, aber Nahrungsmittel erster Klasse im Totzustand. Schließlich gehen
Robert Hertes ist seit einem Jahr bei den Grünen und durchaus zufrieden
wir mit unserem Essen genauso oberflächlich um, wie mit unseren Mitmenschen. Hat die neue Kollegin keine Kleidergröße 36 heißt es gleich: „Schau mal, die Dicke“. Dass „die Dicke“ vielleicht fünf Sprachen spricht, ist nebensächlich. Schließlich interessiert es ja auch keinen, dass die Kollegin mit der Modelfigur nicht mal den Einschaltknopf am PC findet. Sie sieht ja gut aus und das ist Qualifikation genug. Fast überflüssig zu sagen, dass Schweine zu den schlausten Tieren überhaupt zählen. Leider entsprechen sie nicht den optischen Anforderungen, um die Karriere eines Schoßhündchens oder eines überzüchteten Perserkaters zu machen. Und das ist die echte Schweinerei.
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Bock anvisiert Schuss riskiert! In ihrem Gedichtband „Unter Spezln“ knöpft sich Melanie Arzenheimer ihre Heimat vor.
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Die immer wiederkehrende Politikverdrossenheit? Ja, eindeutig. Sich politisch zu engagieren ist genauso uncool wie den Bus zu nehmen. Der Großteil meiner Freunde ist politisch nicht aktiv. Wenn ich mich als Parteimitglied oute, dann wird schon komisch gekuckt. Das ist als würde ich sagen, dass ich einer Sekte angehöre. Die nehmen das hin, dann wird das abgehakt und nie wieder drüber geredet (lacht). Haben Sie einen Lieblingspolitiker? Da muss ich jetzt jemanden von den Grünen nennen, oder? Frisch und engagiert dabei: Robert Hertes von den Grünen.
die sich um die Neugestaltung der Homepage der Ingolstädter Grünen kümmert. Vergangenen Samstag habe ich mich an einer Aktion in der Fußgängerzone beteiligt, bei der wir Rosen verteilt haben. Wir haben auf die homosexuelle Liebe aufmerksam gemacht und gegen Diskriminierung protestiert. Ich Wie denkt man in Ingolstadt denn möchte aber noch mehr mitmachen, muss aber Studium, Familie in Bezug auf die Natur? Hauptsächlich Kinder und Ju- und Ehrenamt in Einklang bringen. gendliche sind hier anders. Dieser Ghetto-Slang, jeder will cool sein Gibt es in Ingolstadt viele Junge und hat das neueste Handy, kann bei den Grünen? Es gibt schon welche, so zwinicht mal die gängigsten Pflanzen beim Namen nennen. Jeder isst schen 25 und 30 Jahren. Ich kenne Fleisch, die meisten haben aber aber auch noch nicht alle, weil nie noch nicht mal ein echtes Schwein alle gleichzeitig bei den Treffen gesehen. Das sind so Kleinigkeiten. sind. Hier in Ingolstadt ist es sehr oberflächlich. Das kann ich gar nicht Zur Stadtpolitik: Wo müsste man nachvollziehen. Nichtsdestotrotz in Ingolstadt dringend reagieren? Bei der Verkehrslage. Zu den habe ich mich hier sehr gut integriert und bin echt froh, in Ingol- Hauptverkehrszeiten sind die Strastadt zu sein. Das ist eine wunder- ßen komplett überfüllt. Wenn ich dann mit dem Fahrrad unterwegs bare Stadt. bin und sehe, dass in jedem Auto Wie beteiligen Sie sich an der Poli- nur eine Person drin sitzt, dann ärgert mich das sehr. Das verstopft tik der Grünen? Ehrlich gesagt war ich noch die Straßen. Es könnten Fahrgenicht sehr aktiv, weil ich mit den meinschaften gebildet werden. Prüfungen für mein Studium viel Der Nahverkehr könnte ausgebaut zu tun hatte. Allerdings war ich werden, obwohl ich finde, dass die schon öfter bei den Partei-Treffen, INVG ihre Sache sehr gut macht. Es die immer donnerstags sind. Ich fahren viele Busse, aber das Angebin Mitglied einer Projektgruppe, bot wird leider nicht so genutzt.
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Nein, müssen Sie nicht. Also ich war immer begeistert von den Reden der Gregor Gysi von den Linken. Das Auftreten von den Grünen-Spitzenpolitikern hat mich früher immer genervt. Da könnte auch mal was Neues kommen. Als ich jünger war, habe ich Kanzlerin Merkel sehr beeindruckend gefunden, sie war eine gute Umweltministerin. Und Sigmar Gabriel finde ich furchtbar.
Also ist mit dem ÖPNV alles in Ordnung? In den vergangenen beiden Jahren wurden ja die Bustarife erhöht, was nicht so gut ist. Ich habe auch den Eindruck, dass in Ingolstadt sehr viele Schwarzfahrer unterwegs sind. Wenn kontrolliert wird, dann erwischen die Beamten eigentlich immer jemanden. Die Busse müssten attraktiver gemacht werden, damit sie besser genutzt Und die Ingolstädter Grüne im werden. Aber die Taktung halte ich Bundestag, Agnes Krumwiede, für sehr gut, gerade bei den Linien was halten Sie von ihr? Ich habe sie schon des öfteren 10 und 11. getroffen und auch mal Hallo geVor vielen Jahren, als die Grünen sagt. Ich finde es wunderbar, dass noch eine sehr junge politische sie im Bundestag sitzt. Aber so Kraft waren, gab es immer das richtig kennengelernt habe ich sie Klischee des Hanfklamotten tra- noch nicht. Vielleicht liegt das dagenden Grünen-Politikers. Ist das ran, dass ich noch nicht so richtig in heute noch so? Erkennt man einen diese Familie, die die Ingolstädter Grünen sind, reingekommen bin. Grünen schon von weitem? Ich denke nicht. Die Grünen sind in den vergangenen Jahren Sind Sie einer, der auch mal aufgesellschaftlich in die Breite gegan- muckt, ein junger Wilder? Ja, auf jeden Fall. Mein ganzes gen. Sie sprechen ja auch viel mehr Themen an als früher. Die Grünen Leben bin ich der Opposition imsind jetzt eine Allround-Partei und mer näher gekommen. Leuten auf so steht es auch um die Mitglieder. die Finger zu schauen, das ist mein Ein Grüner ist auch nur ein norma- Ding. Und wenn jemand Mist baut, dann bin ich der erste, der das laut ler Mensch (lacht). ausspricht und seine Meinung sagt. Kennen Sie Nachwuchspolitiker Man muss der Mehrheit immer zeigen, dass sie keine willkürliche anderer Parteien? Ja, ich habe einen Freund in Ber- Gewalt hat. Das macht ja auch eine lin, der Mitglied bei der CDU ist. Er Demokratie aus.
FORUM DER PARTEIEN
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hat auch immer von seiner Partei geschwärmt. Wir können herrlich miteinander diskutieren, das kann sehr lebhaft werden. Und weil wir nur zu zweit sind, gibt es keinen Gewinner und Verlierer. Keiner hat die bessere oder schlechtere Partei. Hier in Ingolstadt kenne ich leider keinen. Ich glaube, dass die Beteiligung der Jugend an der Politik sehr gering ist.
Die Lust am Radfahren
Verkehr sicherer machen
FW packen Altstadtthemen an
Es ist Zeit für Grün!
Bei einer gemeinsamen Klausurtagung beschäftigte sich die Junge Union mit dem Arbeitskreis Umwelt mit dem Thema Radfahren in Ingolstadt, einem der Schwerpunkte des Heimatpapiers der JU, das letztes Jahr bei der Veranstaltungsreihe „Deine Heimat. Deine Zukunft“ gemeinsam mit Bürgern entstand. Im Bereich der Infrastruktur mit einem Radwegenetz von 270 km, verschließbaren Fahrradboxen am Nordbahnhof, der Fahrradwerkstatt der Sozialen Stadt Konradviertel sowie der Beschäftigung eines eigenen städtischen Fahrradbeauftragten hat sich schon einiges getan. Veranstaltungen wie der Biotoperlebnispfad des Umweltamts und die Radlnacht von IN-City erleben einen regen Zulauf. Die Anbindung des neuen Landesgartenschaugeländes sowie ein Geh- und Radweg durch den zweiten Grüngürtel werden künftig die Attraktivität des Radfahrens noch erhöhen. Es scheint jedoch, als ob diese Maßnahmen die Lust am Radfahren in der breiten Bevölkerung bisher noch nicht wecken konnten. Die Mitglieder der Jungen Union und des Arbeitskreises Umwelt in der CSU setzen sich dafür ein, dass die bestehenden Angebote besser vermarktet werden. Tina Hofmann
Die Westliche Ringstraße wird immer mehr zu einer der an stärksten belasteten Verkehrsadern Ingolstadts. Das beschwört nicht selten gefährliche Situationen herauf, die man aber vermeiden könnte, zum Beispiel beim Linksabbiegen von der Westlichen Ringstraße in die Gerolfinger Straße. In anderen Länder hat sich da bestens bewährt, die Dauer der Grün- bzw. Gelbphase mittels einer herunterlaufenden Sekundenanzeige deutlich zu machen. Das könnte sehr schnell umgesetzt werden, nicht nur in der westlichen Ringstraße, sondern an allen vergleichbaren Kreuzungen im Stadtgebiet. Geprüft haben will die SPD außerdem, ob die mittlere der drei Spuren nicht flexibel für die eine oder andere Richtung frei gegeben werden kann. Im morgendlichen Berufsverkehr bilden sich in Richtung Norden lange Staus, da braucht man zwei Spuren. Im abendlichen Stoßverkehr bilden sich die Staus in südlicher Richtung. Da wäre eine zweite Spur hilfreich. Andernorts gibt es so ein System. Eine Prüfung wäre es allemal wert. Achim Werner
Zwei Anträge, die sich mit Themen in der Altstadt befassen, haben die Freien Wähler dieser Tage in den Stadtrat eingebracht. Der erste befasst sich mit der Harderstraße. Nach unseren Vorstellungen soll die Straße umgestaltet werden und den Charakter eines Boulevards erhalten. Die Straße ist breit genug, um sowohl Platz für Parkmöglichkeiten, als auch für einen Boulevard mit einer hohen Aufenthaltsqualität zu bieten. Die Verwaltung soll den Auftrag erhalten, Vorschläge zur Umgestaltung der Straße zu erarbeiten. Der Zeitpunkt ist günstig, da mit der Überplanung des IngobräuGeländes an der Harderstraße große Veränderungen anstehen. Der zweite Antrag befasst sich mit dem Alten Volksfestplatz. Die Verwaltung soll prüfen, ob dort ein Parkdeck und anstelle des jetzigen Hallenbads eine Parkgarage gebaut werden können. Dafür sollen im Haushalt 2014 mindestens 250 000 Euro an Planungskosten eingestellt werden. Der Hintergrund: Die Planungen fürs neue Sportbad gehen davon aus, dass die Besucherzahlen des Hallenbads weit übertroffen werden, die Parkplätze werden also knapp. Markus Reichhart
Als Grüne(r) braucht man einen langen Atem. Grüne Idee und Konzepte, grüne politische Ziele wurden und werden von anderen Kräften nach einiger Zeit oft übernommen und umgesetzt. Dies von der großen Politik in Berlin, man denke an den Atomausstieg, die Energiewende, bis hinunter auf die Lokalpolitik, man denke die grünen Initiativen für mehr Transparenz. Grüne Themen, grüne Lösungsansätze sind in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen. Wir denken gleichzeitig regional und global. Wir sehen und sorgen uns für die Bürger Innen vor Ort, lassen jedoch immer nicht aus den Augen, dass wir ALLE nur auf EINER ERDE wohnen. Und im Gegensatz zu manch anderer politischen Richtung rücken wir dabei nicht ein spezielles Interesse, einen Politikansatz in den Vordergrund. Unsere Politik war und ist eine Politik, von ganzheitlich und nachhaltig engagierten BürgerInnen unserer Stadt, unseres Landes für alle Menschen. Wir wollen anders Wirtschaften, eine solidarische und gerechte Gesellschaft und den kommenden Generationen eine lebenswerte Erde erhalten. Deshalb: Es ist Zeit für Grün! Denn: Mehr Grün, mehr möglich! Christian Höbusch
THEMA DER WOCHE
Blickpunkt KW 8/13
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IN-City zu Gast bei Edeka Wendler: Vorsitzender Thomas Deiser (Mitte) begrüßte über 60 Teilnehmer zum ersten Stammtisch seines Vereins. Für die Bewirtung hatte Hausherr Frank Wendler (rechts) gesorgt. Als Vorstandsmitglied und Vertreter der Stadt referierte Christian Lösel (links), der noch für dieses Jahr kostenloses W-LAN in der Innenstadt und für Dezember eine Eislauf-Bahn am Paradeplatz in Aussicht stellte. Fotos: Käbisch
Wer weiß, was Kunden wünschen? Erster IN-City-Stammtisch bei Edeka Wendler zum Thema Parkplätze in der Theresienstraße Von Hermann Käbisch IN-City hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Alle zwei Wochen soll ein Stammtisch für Mitglieder des Vereins und Gäste zu einem bestimmten Thema stattfinden. Die Auftaktveranstaltung zum Thema Theresienstraße war ein grandioser Erfolg. Mehr als 60 Gäste hatten sich bei EDEKA-Wendler in der Theresienstraße eingefunden. Darunter Bürgermeister Sepp Mißlbeck (FW), OB-Referent Christian Lösel und die Stadträte Paul Lindemann (CSU), Gerd Werding, Klaus Böttcher, Raimund Reibenspieß (alle FW), Christl Ernst (FDP) und Simone Vosswinkel (ÖDP). Vertreter der SPD, der Linken und der Grünen wurden nicht gesichtet. Dafür hatten sich mit Joachim Hägel, Alois Finkenzeller und Arthur Korndörfer auch Mitglieder der Bürgergemeinschaft dazu gesellt. Frank Wendler erhielt als Gastgeber nach der Begrüßung durch IN-City-Vorsitzenden Thomas Deiser die Gelegenheit, seine Sicht der Dinge zur Theresienstraße darzulegen. Er habe sein Konzept des EDEKA-Ladens zunächst nicht auf die Parkplätze ausgerichtet; zwischenzeitlich habe er aber festgestellt, dass diese „sehr praktisch“ seien. Die Ärzte im Theresiencenter, mit denen er gesprochen habe, würden die Wichtigkeit der Parkplätze betonen und auch er habe gemerkt, dass viele Patienten nach dem Arztbesuch bei ihm einkaufen würden. Für seine Lieferanten seien die Plätze von großer
Bedeutung. Bemerkenswert war für Wendler, dass manche Kunden nach dem Einkauf die Ware im Geschäft abstellten, um dann mit dem Auto vorzufahren und die Einkäufe abzuholen. Dafür seien die Parkplätze auch wichtig. Der Referent des Oberbürgermeisters, Christian Lösel, ergriff als Vertreter der Stadt und als Vorstandsmitglied von IN-City das Wort. Es stünden 3,25 Millionen Euro ab 2014 in der mittelfristigen Finanzplanung der Stadt für die Fußgängerzone zur Verfügung, über deren Verwendung aber der im März 2014 gewählte neue Stadtrat dann entscheiden solle. Lösel listete auf, was seitens der Stadt für die City geplant sei: eine Eislauffläche auf dem Paradeplatz (bereits im kommenden Winter), Hotel- und Kongresszentrum auf dem Gießereigelände, Umbau der Gießereihalle zum neuen Museum für Konkrete Kunst und Design, Anbau an das Medizinhistorische Museum, kostenloses WLAN in der Altstadt (Umsetzung bis zum Sommer). Auch das Ingobräugelände, auf dem ein privater Investor hochwertige Wohnungen errichtet, erwähnte er. Im Anschluss daran forderte Deiser zur Diskussion auf. Die Wortbeiträge kamen vorwiegend aus zwei Gruppen: einmal von der Aktion Innenstadt (insbesondere von Alois Finkenzeller, der sich selbst als einen der „führenden Unruhestifter“ bezeichnete) und den Freien Wählern (bei denen sich auch – geht er dort auf die Stadtratsliste? - Stefan Kurzeder am Tisch niedergelassen hatte) in Richtung Besei-
tigung der Parkplätze. Dagegen argumentierten die anwesenden Geschäftsleute, die zwar einer Verschönerung der Straße durch Verlagerung und „Einhausung“ der Parkplätze nicht ablehnend gegenüber standen, aber vehement die Erhaltung der Parkmöglichkeiten forderten. Thomas Deiser brachte die Diskussion auf den Punkt, als er formulierte, es sei die Frage, ob die betroffenen Geschäftsleute in der Theresienstraße oder andere – darunter Finkenzeller, der seine Kanzlei aus der Altstadt in die Gerolfinger Straße, wo er wohnt, verlegt hat – besser beurteilen könnten, ob denn nun Parkplätze für die Kunden wichtig seien oder nicht. Laut Deiser hat IN-City eine Umfrage durchgeführt, bei der 33 von 39 Gewerbetreibenden den Erhalt der Parkplätze fordern. Auch etwa 75 Prozent der befragten Kunden würden sich für den Ver-
bleib der Parkplätze aussprechen, betonte der Chef von IN-City. Die Hälfte der Parkplatzbefürworter wolle sogar noch mehr Parkmöglichkeiten. Arthur Korndorfer von der Aktion Innenstadt erzählte, dass er sich die Mühe gemacht habe, an einem Tag vier Stunden lang die Parkplätze in der Theresienstraße zu beobachten und die Nutzer zu befragen. Sein Résumé: Es seien kaum Behinderte, die die Parkmöglichkeit nutzen; vielmehr parkten dort junge Leute und Vertreter. Große Gepäckstücke würden nicht zu den Fahrzeugen transportiert. Korndörfer war aber sehr fair und stellte auch klar, dass er die Beobachtungen gemacht habe, als die Theresienstraße durch die Baumaßnahmen beim Theresiencenter anders befahren und genutzt wurde. Sabine Schneid, die in unmittelbarer Nachbarschaft und in Sicht-
Haben die Parkplätze täglich im Blickfeld: Petra Biermeier und Sabine Schneid von „Theresiakids“ in der Theresienstraße.
weite der Parkflächen ihr Geschäft betreibt, schilderte ihre Erfahrungen: „Ich sehe zehn Stunden am Tag an sechs Tagen in der Woche diese Parkplätze vor meinem Geschäft. Dabei stelle ich fest, dass viele Behinderte, auch mit Rollatoren, die Behindertenparkplätze nutzen. Ich bin der Meinung, dass etwas gemacht werden sollte, weil die Situation so nicht schön ist. Aber die Parkplätze müssen erhalten bleiben. Sie sind für die Geschäfte wichtig!“ Christel Ernst (FDP) deren Abstimmungsverhalten am 28. Februar von entscheidender Bedeutung sein könnte, findet die Theresienstraße und das dortige Angebot toll. Nur die Parkplätze zu entfernen, bringe allein nichts. Die Stadträtin wies auch darauf hin, dass demnächst die Tiefgarage am Münster renoviert wird und dann vorübergehend die Parkmöglichkeiten dort wegfallen. Pikant war das „Duell“ der Apotheker: Während Anton Brandl, der Inhaber der Oberen Apotheke am Schlifflmarkt, der für die FDP für den Bundestag kandidiert, die Notwendigkeit der Parkplätze für Kunden und Mitarbeiter betonte und darauf hinwies, dass die Innenstadt bereits – wohl wegen der Parkplatzprobleme – acht Ärzte verloren habe, die sich außerhalb niedergelassen hätten, meinte Stefan Kurzeder, dessen Apotheke sich gleich daneben befindet, er sehe einiges anders. Kurzeder monierte die gestiegenen Kosten für Parkplätze beim Hallenbad, forderte – wie die FW – dort ein Parkdeck. Das nächtliche Durch-
fahrtsverbot am Kreuztor werde nicht kontrolliert und es mache wenig Sinn, über zwanzig Parkplätze zu diskutieren. Es fehlten Konzepte und schöne Geschäfte. Deiser warf dazwischen, dass es in der Theresienstraße seit dem Umbau im Jahre 2008/09 aufwärts gehe. Wegen oder trotz der Parkplätze? - fragte er rhetorisch. Fest stehe, so Deiser, dass wegen der Erschließung des südwestlichen Altstadtquartiers auch künftig der Verkehr durch die Luftgasse und damit auch durch die Theresienstraße fließen werde. Ob denn in der Theresienstraße dann nur Durchgangsverkehr ohne Parkmöglichkeit verbleiben solle, fügte er an. Es gehe nicht nur um 20 Parkplätze verlautete von Foto Hücherig, denn die Plätze würden ungefähr zehn mal pro Tag von unterschiedlichen Personen genutzt, so dass von 200 Parkplatznutzern ausgegangen werden müsse. Am kommenden Dienstag wird sich der Bezirksausschuss Mitte nochmals mit dem Thema befassen, bevor der Stadtrat am 28. Februar das letzte Wort hat. Insider behaupten, es gehe gar nicht mehr um die Parkplätze, sondern darum der CSU eine Abstimmungsniederlage beizubringen. Dieser Erfolg der Opposition ist greifbar nahe, da die Freien Wähler als Koalitionspartner gegen die Parkplätze, die die CSU erhalten möchte, sind und mit der Opposition stimmen werden. Am 6. März wird dann der nächste Stammtisch von IN-City stattfinden. ANZEIGE
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Nichts geht mehr! Wirklich nicht? Die Insolvenz des Bauträgers oder Generalunternehmers trifft die Subunternehmer oder Lieferanten meist hart, oft existentiell. Gerade bei langjährigen Geschäftsbeziehungen werden Zahlungsziele im Vorfeld einer Insolvenz bis zum Äußersten (und darüber hinaus) gestreckt. Ist dann die Pleite
da, fehlt bei GmbH, GmbH & Co. KG und AG außer der Zahlungsfähigkeit auch noch eine persönlich haftende, liquide Person. Das durch eine Gesetzesänderung seit 1.01.2009 wiederbelebte Gesetz über die Sicherung von Bauforderungen kann in dieser Situation weiterhelfen. Die Neigung zur Zahlung von Steuerschulden oder Arbeitnehmerbeiträgen zur Sozialversicherung ist im Vorfeld einer Insolvenz groß, da Finanzämter und Sozialversicherungsträger mit der Stellung von Insolvenzanträgen nicht so zimperlich sind, wie Subunternehmer oder Lieferanten. Der Geschäftsführer oder Vorstand, der sich für diese Zahlungen an Baugeld vergreift, haftet Subunternehmern und Lieferanten persönlich genauso, als wenn
er diese Gläubiger betrogen hätte, wenn die Gesellschaft die Bauforderung wegen Insolvenz nicht mehr bezahlen kann. Das hat weitreichende Konsequenzen: Ansprüche aus unerlaubter Handlung verjähren unter Umständen erst nach 30 Jahren, auch eine Privatinsolvenz des Geschäftsführers bringt bei solchen Ansprüchen nicht die begehrte Restschuldbefreiung. Baugeld im Sinne des Gesetzes sind kreditfinanzierte Mittel und Gelder von Dritten für Baumaßnahmen, z. B. Zahlungen einer Gemeinde an einen Generalübernehmer. Baumaßnahmen in diesem Sinne sind nicht nur Arbeiten an Gebäuden, sondern auch Tiefbau- und Straßenbauarbeiten, wie der BGH am 24.01.2013 erneut bestätigt hat (AZ VII ZR 47/11).
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RECHTSANWÄLTIN UND MITGLIED DER ARBEITSGEMEINSCHAFT MIET- UND IMMOBILIENRECHT
RECHTSANWALT UND MITGLIED DES DEUTSCHE STRAFVERTEIDIGER E.V.
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Stadt & REgion
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Blickpunkt KW 8/13
Wortwörtlich OB Lehmann zur vierten Donauquerung (hk) Herr Oberbürgermeister, es wird gelegentlich die Forderung nach einer vierten Donauquerung erhoben. Wie stehen Sie dazu? Gut, das Thema „Verkehr“ ist immer aktuell und ich glaube, dass man sich für eine ganz langfristige Planung auch Möglichkeiten offen lassen muss, eine vierte Donauquerung zu diskutieren, vielleicht auch in ferner Zukunft einmal umzusetzen. In meiner Amtszeit und in meiner Verantwortung möchte ich das allerdings nicht realisieren. Wir haben andere große Verkehrsprojekte: Schneller Weg, Nordumgehung Gaimersheim. Wir haben das ganze Umfeld von Audi, das ja in den nächsten Jahren vierspurig ausgebaut werden soll. Es gibt andere Themen, die größere Bedeutung haben, die wichtiger für die Stadt sind als die vierte Donauquerung. Ich möchte auf darauf hinweisen, dass dieses Projekt wohl im dreistelligen Millionenbereich liegt und damit würden wir in Konkurrenz treten zu sehr vielen sozialen, kulturellen und anderen Stadtentwicklungsthemen. Gehen Sie davon aus, dass der Verkehr so zunehmen wird, dass ein Bedarf besteht? Es gibt ja eine Tendenz weg vom Individualverkehr. Ich glaube, auch das muss man
langfristig sehen. Die Bevölkerungsentwicklung in unserer Stadt ist ja sehr positiv, das wird aber auch nicht immer so sein. In großen Teilen Deutschlands sinkt bereits die Bevölkerungszahl und man darf nicht davon ausgehen, dass wir immer in einer Sondersituation sind. Dazu kommt, dass andere Verkehrsträger eine positive Prognose haben, der öffentliche Personennahverkehr gewinnt an Attraktivität. Denken Sie alleine das Thema ICE. Früher sind sehr viel weniger Menschen im Fernverkehr mit dem Zug gereist, als das heute der Fall ist. Denken Sie an das Pedelec, ein Fahrrad, das elektrisch unterstützt wird. Damit wird das Einzugsgebiet, das ich mit dem Fahrrad nutzen kann vergrößert. Ich bin mir auch nicht sicher, ob wir immer diese Verkehrssteigerungen haben wie in der Gegenwart und in der Vergangenheit; deshalb bitte ich hier einfach um eine gewisse Gelassenheit; dieses Thema hat Zeit. Ich glaube, dass der Individualverkehr nicht mehr in dem Maße wachsen wird wie in der Vergangenheit. Es gibt heute mehr junge Leute als in der Vergangenheit, die freiwillig aufs Auto verzichten. Wir versuchen Radwegebau, wir versuchen den ÖPNV attraktiver zu machen. Die vierte Donaubrücke ist sicherlich für die nächsten Jahre kein Thema.
Für Sie gelesen
www.stattZEITUNG.in Gleiche Rechte für Männer und Frauen Der Beirat für Gleichstellungsfragen hat Gleichstellungsbeauftragte Gerti Achtner wiedergewählt. Darüber hinaus wurde das Jahresprogramm und der Gleich-
stellungsbericht vorgestellt. Vor allem der Girls- bzw. Boys-Day am 25. April war Thema. (Stichwortsuche: Beirat, Gleichstellung)
Richter Paul Weingartner eröffnet am Dienstag den Prozess gegen den 23-Jährigen (3. v. l.) - er soll im vergangenen Jahr eine Frau missbraucht haben.
Foto: Roelen
Joggerin wehrte sich massiv Auftakt im Köschinger Vergewaltigungsprozess (pr) Es war ein Thema, das die Menschen in der Region und darüber hinaus beschäftigte: Im vergangenen Sommer wurde eine junge Frau von einem Mann vergewaltigt - bei Tageslicht auf einem Feldweg in der Nähe Köschings. Trotz einer großangelegten Fahndung nach dem Täter (sogar mit Hilfe eines Hubschraubers) blieb die Suche lange Zeit erfolglos. Ganze zwei Monate dauerte es, bis die Polizei einen 23-jährigen Köschinger festnahm. Am Dienstag begann nun der Prozess gegen den gebürtigen Bulgaren am Landgericht Ingolstadt. Der Vorsitzende Richter Paul Weingartner unterbrach die Verhandlung gleich zu Beginn. In einem Besprechungszimmer wollten Elke Rauh, die Nebenklägerin und Vertreterin des Opfers, die Verteidigerin des Angeklagten und Astrid Lindinger, Staatsanwältin, einen Deal aushandeln, der für alle Seiten annehmbar ist; auch Richter Weingartner war natürlich,
weil er das Urteil zu sprechen hat, bei der Unterredung mit dabei. Doch die Parteien fanden keine einvernehmliche Lösung. Das Gericht stellte - bei einem Geständnis von Yozal S., des mutmaßlichen Täters - eine Strafe in Aussicht, die nicht den Erwartungen seiner Verteidigerin, Derya Basal, entsprach. Basal bestand wohl auf ein für die Staatsanwaltschaft und Nebenklage zu niedriges Strafmaß für ihren Mandanten. Bei einer Einigung hätte der junge Mann allen Anschein nach seine Tat gestanden; doch dazu kam es nicht und die Verhandlung wurde vertagt. Basal forderte einen DNA-Vergleich zwischen den ScheidenAbstrichen des Opfers und einer Probe ihres Mandanten an. Des weiteren soll die Staatsanwaltschaft ein Duplikat der Tatrekonstruktion anfertigen und der Verteidigung und der Nebenklage zukommen lassen. Weingartner gab den Anträgen statt, die Verhandlung wird erst in einigen Wochen fortgesetzt.
Staatsanwältin Astrid Lindinger wollte sich zu den Verhandlungen hinter verschlossenen Türen nicht äußern, doch sie bestätigte (wie auch Basal), dass dem Opfer eine Aussage (bei einem umfangreichen Geständnis des Angeklagten) erspart geblieben wäre. Der mutmaßliche Täter ist in Bulgarien geboren und wohnte zuletzt in Kösching. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, am 19. Juli um 18.30 Uhr eine junge Frau vergewaltigt zu haben. Das Opfer, Beate S., sei auf der Strecke zwischen Bettbrunn und Kösching nahe der Raststätte „Köschinger Forst“ gejoggt, als sie von einem Fahrradfahrer überholt wurde, erklärte Astrid Lindinger, die Staatsanwältin. Yozal S., ein kräftig wirkender Mann, der das Fahrrad gelenkt haben soll, habe sich auf sie gestürzt. Der 23 Jahre alte Bulgare habe die Hände der Sportlerin über dem Kopf festgehalten und sie missbraucht - es kam jedoch nicht zum Geschlechtsverkehr im herkömmlichen Sinn. Beate
S. soll ihrem Angreifer jedoch mit zwei Fingern in die Augen gestoßen und ihm mit den Unterschenkel zwischen die Beine getreten haben. Bei einem erneuten Versuch das Opfer festzuhalten, soll Beate S. dem Täter wieder einen Finger in das Auge gerammt haben. Schließlich sei der Angeklagte geflüchtet. Die Frage bleibt: Warum verglich man die DNA-Spuren des Opfers und des Angeklagten nicht und warum gewährte man der Verteidigerin nicht die volle Akteneinsicht? Somit gab man der Verteidigung die Möglichkeit, die Verhandlung durch einen Antrag zu verschieben. Beate S. kann also noch immer nicht mit dem Fall abschließen. In einigen Wochen wird sie vermutlich bei der Verhandlung erneut ihrem mutmaßlichen Peiniger gegenüberstehen und noch einmal den kompletten Tathergang – bis ins kleinste Detail – schildern müssen. Besonders tragisch: Beate S. war zum Tatzeitpunkt bereits schwanger, was sie aber noch nicht wusste.
Starke Sprüche
Schicker Flitzer
Starkbieranstich bei Nordbräu
Vorstellung des Audi A3 Sportback
Schneller Weg wird noch schneller Am Knotenpunkt Ostumgehung Etting / Schneller Weg kommt es aufgrund des aktuell hohen Verkehrsaufkommens häufig im Zuge der Ostumgehung Ettings zu erheblichen
Rückstauungen. Zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit sind nun einige bauliche Maßnahmen an dem Knotenpunkt notwendig geworden. (Stichwortsuche: Schneller Weg)
Güterichter: Hilfe durch Mediation Seit Beginn dieses Kalenderjahres versuchen drei Güterichter am Amtsgericht Ingolstadt streitende Parteien zu einer Einigung außerhalb des Verhandlungssaals
- zu bewegen. Am Landgericht Ingolstadt gibt es das Modell des Güterichters bereits seit Dezember 2008. (Stichwortsuche: Güterichter)
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(ma) „Danke, dass Sie alle gekommen sind, auch wenn die Grippewelle um sich greift.“ Mit diesen Worten begrüßte Eva Kristine Wittmann Ott die „gesunden“ Gäste im Kastaniengarten in Oberhaunstadt. Dann Schritt OB
Lehmann zur Tat und zapfte das erste Fass Starkbier an. Es folgte eine kleine Bierkunde von Sascha Römisch, die Fastenpredigt von Manfred Schuhmann und die Gstanzl von Hermann Regensburger. Prost.
(bp) Der neue Audi A3 Sportback feierte vergangenes Wochenende im Audi Zentrum Ingolstadt Premiere. Bei einem gemütlichen Weißwurstfrühstück konnten sich die Besucherinnen und Besucher von den Quali-
täten des Fünf-Türers überzeugen. Punkten konnte der „Neue“ vor allem durch das Interieur. Die neuartige Anordnung der Bedienelemente macht den Innenraum noch großzügiger und übersichtlicher.
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Lösel legte Integrationsbericht vor
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Münchener Str. 23 f - 85051 Ingolstadt Tel. (0841) 3 20 38 (0841) 9 31 12 57 Fax E-Mail LHB-0196@lohi.de * im Rahmen einer Mitgliedschaft bei ausschließlich Einkünften aus nicht-
selbstständiger Arbeit, Renten und Pensionen nach § 4 Ziffer 11 StBerG.
(bp) Christian Lösel, Migrationsbeauftragter der Stadt Ingolstadt, legte erste Zahlen zum Integrationsbericht vor. Ingolstadt, Augsburg und Frankfurt haben demnach bundesweit den höchsten Anteil mit Menschen mit Mi-
grationshintergrund. In Ingolstadt liegt er bei 40 Prozent der Einwohnerzahl. Laut Lösel liege das unter anderem daran, dass Ingolstadt als erfolgreicher Industriestandort sehr attraktiv für Süd- und Osteuropäer sei. (Archivfoto)
(bp) Knapp ein Jahr nach der Einführung des IN-City-DreiEuro-Scheins geht das Modell der Parkkostenrückerstattung in die zweite Runde. Ab sofort bieten alle IN-City Mitgliedsgeschäfte den Schein für 1,50 Euro (vorher für
1,80 Euro) an. Bisher führen 15 Geschäfte in der Ingolstädter Altstadt den IN-City-Drei-Euro-Schein. „Wir finden, dass es ein sehr gutes Kundenbindungsinstrument ist“, so IN-City Geschäftsführer Bernd Wölfl. (Archivfoto)
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stadt Ingolstadt
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Unser Wohlstand verpflichtet Ingolstadt auf dem Weg zur Fairtrade-Town Von Silke Federsel Produkte aus Fairem Handel bei allen Sitzungen des Stadtrats, lokale Steuerungsgruppen und Aufklärungsarbeit: Das sind nur einige der Kriterien, die eine Stadt erfüllen muss, um sich als Fairtrade-Town bezeichnen zu dürfen. In vielen Ländern der Welt gibt es bereits Städte, die diesen Titel tragen, seit Januar 2009 können sich auch Kommunen in Deutschland um die Bezeichnung „Fairtrade-Stadt“ bewerben. Über 130 Fairtrade-Towns gibt es mittlerweile in Deutschland, Ingolstadt ist nun auf dem besten Weg, ebenfalls in diesen Kreis aufgenommen zu werden. „Im Frühsommer möchten wir nun den Antrag einreichen, falls bis dahin alle Anforderungen erfüllt sind“, erläutert Helmut Schels, der Vorsitzende der lokalen Steuerungsgruppe. Mit diesem Vorhaben möchte Ingolstadt ein Zeichen setzen, denn Fairer Handel verbessert die Situation der Produzenten in der sogenannten „Dritten Welt“ maßgeblich. Organisator und Verleiher des Titels ist der Verein TransFair in Köln. Warum Fairtrade? Produkte mit dem FairtradeSiegel tragen dazu bei, dass die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Bauern und Arbeitern in Südamerika, Afrika und Asien verbessert werden. Sie erhalten durch die Fairtrade-Standards die Möglichkeit, ihre Dörfer und Familien aus eigener Kraft zu stärken und ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern. So wird Bauern für ihre Produkte ein stabiles Einkommen zugesichert oder als Minimum der gesetzliche Mindestlohn für Angestellte be-
Präsentieren die „faire“ Ingolstadt-Schokolade: Pressesprecherin Christina Möser, Gründungsmitglied Harald Faber, Geschäftsführerin Ingrid Dettweiler vom Weltladen und Hermann Wahl von der Stadt Ingolstadt (von links) bei einem Treffen im Ingolstädter Weltladen. Die Schokolade wird seit 2009 in Geschenkkörben der Stadt Ingolstadt verwendet. Archivfoto: oh zahlt. Außerdem profitieren die Menschen unter anderem von Schutzkleidung, bezahltem Urlaub und sozialer Vorsorge. „Die Bauern und Beschäftigten in der Landwirtschaft in diesen Ländern müssen teilweise unter äußerst prekären Bedingungen leben und arbeiten. Mit dem Fairen Handel können wir das Leben der Menschen verbessern und somit aktiv etwas gegen illegale Kinderarbeit, Prostitution oder den Drogenhandel unternehmen“, erklärt Christian Lösel, berufsmäßiger Stadtrat. „Die Stadt Ingolstadt freut sich, diese Maßnahmen mit aller Kraft unterstützen zu dürfen. Unser Wohlstand darf nicht dazu führen, dass es in anderen Ländern zu solch erbärmlichen Zuständen kommt.“
Wie wird man Fairtrade -Town? Um Fairtrade-Town werden zu können, müssen fünf wesentliche Kriterien erfüllt sein, die Ingolstadt aber bereits größtenteils erfüllt hat. So muss zunächst ein Beschluss des Stadtrats vorliegen, damit diese Aktion beginnen kann. Ist dies geschehen, folgen weitere Schritte. So ist festgelegt, dass bei allen Sitzungen des Stadtrats, seiner Ausschüsse und im Bürgermeisterbüro ausschließlich Fairtrade-Kaffee und ein weiteres Produkt aus Fairem Handel, wie beispielsweise Zucker, verwendet werden. „Diese Voraussetzung erfüllen wir schon seit vielen Jahren, also schon lange vor der eigentlichen Bewerbung“, erklärt OB-Refe-
rent Christian Lösel. Seit Juli 2012 gibt es in Ingolstadt auch die erforderliche lokale Steuerungsgruppe, die die Aktivitäten vor Ort koordiniert und in der Vertreter des Stadtrats, der Kirchen, von Schulen und Unternehmen mitwirken. Und auch im Bereich der Öffentlichkeitsund Aufklärungsarbeit hat Ingolstadt die nötigen Kriterien bereits erfüllt: So werden in vielen öffentlichen Einrichtungen, wie Schulen, Vereinen und Kirchen Fairtradeprodukte verwendet und Bildungsaktivitäten angeboten, die vor allem Kinder über das Projekt informieren sollen. Ein weiteres wichtiges Kriterium, die Berichterstattung in den örtlichen Medien, ist ebenfalls bereits erfolgt.
Gastronomen gesucht Mit über 50 Geschäften hat Ingolstadt bereits mehr als doppelt so viele Einzelhändler gewinnen können, wie eigentlich vorgeschrieben ist. Lediglich bei den Gastronomiebetrieben hapert es noch ein wenig. „Wir brauchen insgesamt 12 Restaurants und Cafés, die mindestens zwei Fairtradeprodukte anbieten“, erklärt Helmut Schels. Er ist aber zuversichtlich, dass man diese noch bis zum Frühsommer überzeugen könne. Rote und grüne Fähnchen Ein Blick auf die Karte unter www.fairtrade-towns.de/fairtrade-towns/staedtekarte/ zeigt, welche Städte und Gemeinden an
diesem Projekt teilnehmen. Ein grünes Fähnchen bedeutet, dass die jeweilige Stadt bereits den Titel erworben hat, ein rotes, dass noch ein oder mehrere Punkte erfüllt werden müssen, um FairtradeTown zu werden. In der Region 10 ist die Stadt Ingolstadt mit diesem Vorhaben Vorreiter. Die nächsten Fairtrade-Towns sind beispielsweise Abensberg, Regensburg, oder Freising. Die Landeshauptstadt München bewirbt sich momentan ebenfalls um diesen Titel. Wer sich näher mit dem Thema auseinandersetzen möchte oder selbst Fairtrade-Produkte anbieten und so das Vorhaben unterstützen möchte, erhält Infos unter fairtrade@ingolstadt.de, im Weltladen oder im Internet unter www.fairtrade-towns.de.
Haus bei Starkregen schützen
„Lasershow“ im OP
Kommunalbetriebe beraten auf Immobilienmesse
Ingolstädter Urologe operiert in Thailand
Wasserschäden durch Starkregen: Mit dem Rückstauschutz kann man Überflutungen im Keller verhindern.
Foto: oh
automatischer Rückstauverschluss kann unter bestimmten Bedingungen eingebaut werden. Um eine dauerhafte Funktionstüchtigkeit der Anlagen zu gewährleisten, ist zweimal im Jahr eine sorgfältige Wartung der gesamten häuslichen Entwässerungsanlage vorzunehmen. Regelmäßig geprüft werden sollten dabei nicht nur die Anlagen Schutz vor Kanalrückstau des Rückstauschutzes, sondern Rückstau entsteht dann, wenn die gesamte Entwässerungsanlage das Kanalnetz nicht sofort das ge- inklusive möglicher Versickerung. samte anfallende NiederschlagsSchutz vor Oberflächenwasser wasser ableiten kann, wie etwa bei einem Gewitter mit Platzregen. Aber nicht nur durch den KaWeitere Ursachen können Ablagerungen im Kanal, Verstopfungen nal, sondern auch oberirdisch oder Rohrbruch sein. Bei solchen durch Lichtschächte, Kellerfenster Kanalüberlastungen steigt das oder Kellerabgänge kann Wasser Abwasser bis maximal auf Höhe in das Haus eindringen. Um dies der Straße (die so genannte Rück- zu verhindern, sollten Gebäudestauebene) an und fließt dann öffnungen mit Schutzelementen oberflächlich ab. Um sich davor gesichert und Kellerlichtschächte zu schützen, müssen alle Abfluss- angehoben beziehungsweise aufstellen im Haus unterhalb dieser gekantet sein. Wenn das private Rückstauebene zwingend mit ei- Grundstück tiefer liegt als die StraKein Versicherungsschutz ner Rückstausicherung versehen ßenoberfläche, sollten zur Straße bei fehlender Sicherung werden. Erst dann kann im Rück- hin ebenfalls schützende MaßnahDa es in der Verantwortung der staufall kein Abwasser in die Kel- men getroffen werden. Weitere Informationen erhalGrundstückseigentümer liegt, das lerräume eindringen. Den besten eigene Haus vor Rückstau und Schutz bietet eine automatisch ten Sie unter 0841/305-33 33 oder oberflächlich abfließendem Was- arbeitende Hebeanlage, auch ein im Internet: www.in-kb.de.
(sf) Ein vollgelaufener Keller – der Albtraum aller Hausbesitzer. Wenn die Wassermassen eindringen, entstehen nicht selten beachtliche Schäden an Gebäude und Hausrat. Elektrogeräte wie Waschmaschine und Trockner, aber auch Mobiliar oder Familienfotos, die im Keller aufbewahrt werden, fallen dann dem Wasser zum Opfer. Die Wetterlage ist aufgrund der jetzigen Klimabedingungen nicht mehr beständig und Starkregenereignisse können öfter auftreten. Dementsprechend nehmen auch die Möglichkeit eines Rückstaus aus dem Kanal und das Eindringen von oberflächlich abfließendem Wasser zu. Das eigene Haus kann man nur mit gezielten Maßnahmen schützen. Dazu informieren und beraten die Ingolstädter Kommunalbetriebe auf der Immobilienmesse am 23.und 24. Februar in der Saturn-Arena.
ser zu schützen, besteht nur durch einen vorschriftsmäßig angebrachten Rückstauschutz gegebenenfalls Anspruch auf Versicherungsleistungen. Ohne diesen Schutz bleibt man also grundsätzlich auf allen Kosten sitzen, die bei einem solchen Wasserschaden entstehen.
Der Ingolstädter Urologe Alexander Pelzer zeigt seinen thailändischen Kollegen den modernen Laser. (bp) Drei Tage, drei Krankenhäuser, sechs Operationen, den einen oder anderen Dauerstau und Smog in einer der pulsierenden Städte Südostasiens – es war eine Dienstreise der besonderen Art, die PD Dr. Alexander Pelzer, Oberarzt am Klinikum Ingolstadt, vor wenigen Tagen unternommen hat. Im Mittelpunkt stand dabei eine besondere Technik: Ein modernes Operationsverfahren bei Prostatatumoren mit einem Hightech-Laser. Die schonende Technik soll den Patienten in Bangkok schon bald ähnlich wirksam Hilfe bieten, wie vielen Männern in Ingolstadt und der ganzen der Region. Denn das Klinikum Ingolstadt ist ein Exzellenzzentrum für den Einsatz des sogenannten „ThuliumLasers“. Der Thulium-Laser als schonende Operationsmethode Pelzer hat Thailand bereits früher bereist. Er ist Oberarzt an der Urologischen Klinik im Klinikum Ingolstadt. Die Klinik, die unter der Leitung von Prof. Dr. Andre-
as Manseck steht, hat nicht nur als eine der ersten in Bayern und Deutschland den Operationsroboter „Da Vinci“ eingeführt, der inzwischen aus der Urologie kaum mehr wegzudenken ist, sondern verfügt auch über einen der modernen „Thulium-Laser“, mit dem Männer mit Prostatavergrößerungen eine schnelle und schonende Hilfe erhalten. Die neue Technik ersetzt den wesentlich älteren „Green Light Laser“ und bietet neue und bessere Möglichkeiten. Spezialisten können damit bei gutartigen Prostatavergrößerungen das Gewebe gezielt abtragen. BPH – Eine echte Volkskrankheit Die Ergebnisse sind so überzeugend, dass man sich auch auf der anderen Seite der Erdhalbkugel dafür interessiert. Denn die gutartige Vergrößerung der Prostata, die die Mediziner „Benigne Prostatahyperplasie“ oder kurz „BPH“ nennen, ist nicht nur in Deutschland die häufigste gutartige Tumorerkrankung beim Mann, sondern auf der ganzen Welt eine echte Volkskrankheit. In
Foto: oh
Thailand sind davon mehr als die Hälfte der Männer betroffen. Zwischen Armut und Luxus Gemeinsam mit einem Techniker reiste Pelzer in das ferne Land, das über einen relativ hohen Standard in der Medizin verfüge, wie der Mediziner erläutert. Er referierte über die Erfahrungen und Studien zu dem Therapieverfahren, zeigte die Möglichkeiten in Operationen, beantwortete Fragen und bekam selbst viele interessante Einblicke in die medizinischen Verhältnisse des Schwellenlandes. „Es war sehr spannend zu sehen, wie groß die Unterschiede dort sind“, erzählt er. „Da war einerseits ein überlaufenes Allgemeinkrankenhaus mit vielen ärmeren Patienten und einfachen Verhältnissen, andererseits ein Militärkrankenhaus und schließlich ein nobles Luxuskrankenhaus mit Marmorfußböden. Insgesamt operierte er in drei verschiedenen Krankenhäusern je zwei Patienten und überzeugte die Ärzte vor Ort von den Leistungen des Lasers, die nun so ein Gerät anschaffen möchten.
stadt & region
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Wohnplätze, Wildgänse und Wütende Emotionale Diskussionen über zweiten Grünring – Bezirksausschuss Südwest/Hundszell und Mailing-Feldkirchen Von Melanie Lerzer Ingolstadt wächst und wächst. Das bekommen nun auch die Stadtteile Hundszell und Mailing-Feldkirchen zu spüren. Bei den Bezirksausschüssen ging es unter anderem um die Bauplatz-Not, die einige Besucher nicht für wahr halten oder für wahr haben wollen. BZA Hundszell Meinungen können sich ändern Zweiter Grünring - Bebauung ja oder nein? Etwa zwei Stunden lang wurde diskutiert, bis man sich schließlich auf einen Antrag einigte – zumindest offiziell. Zu Beginn erläuterte BZA-Vorsitzende Walburga Majehrke ihren eigenen Standpunkt: „Ich bin eine gebürtige Hundszellerin und die Situation in der Hagauer Straße sah nicht immer so aus wie heute.“ Es folgte eine Erzählung über die Vergangenheit: „Früher war das mal eine Kriegsstraße, tiefe Löcher und Bäume zierten die Straße.“ Mit der Zeit seien die Bäume gefällt worden, mehr und mehr Häuser wurden gebaut. „Wir sind in Ingolstadt einfach so viele geworden, dass wir mehr Platz brauchen“, so Majehrke. „Es soll ja kein Neubaugebiet entstehen, sondern nur abgerundet werden.“ Außerdem könne man auch nicht von einem Grünring sprechen, der zerstört werden könnte: „Der Grünring, das ist vom Bahndamm bis zum Wasserwerk. Aber hier geht es ja um wertvolles, nicht nachwachsendes Ackerland.“
Fühlten sich persönlich angegriffen: Einige BZA-Besucher in Hundszell verließen nach der Diskussion um die Bebauung des zweiten Grünrings den Raum. Foto: Lerzer Einer der Mitglieder äußerte sich kritisch gegenüber dem derzeitigen Entwurf der Bebauung: „Ansich kann ich dem zustimmen, aber im Bereich der Sickingenstraße bekomme ich Bauchschmerzen.“ Man einigte sich darauf, diese Bedenken im Antrag des BZAs mit aufzunehmen. Daraufhin folgte eine rege Diskussion unter den Besuchern: Es gäbe schon einen früheren Stadtratsbeschluss von 1994, die eine Bebauung untersagt. Wo bleibe die Natur? Man müsse jüngere Generationen auch noch ein Fleckchen Grün übriglassen, hieß es von Seiten einiger Gäste. „Der damalige Stadtratsbeschluss ist von 1994! Auch Stadträte haben eine Meinung , die sich im Laufe der Jahre ändern kann!“, konterte Ottmar Engasser, BZA-
„Ich kann zwar verstehen, wenn viele hier keine Bebauung möchten, aber nachvollziehen kann ich es nicht.“ Walburga Majehrke, BZA Südwest-Vorsitzende Mitglied. Auch Majehrke äußerte sich diesbezüglich: „Sie haben auch geschaut, wo sie sich wohlfühlen, haben auf einem guten Acker gebaut. Ich habe den Eindruck, sie verteidigen hier ihr eigenes Hab und Gut, das würde jeder tun, der vielleicht nicht unbedingt einen neuen Nachbarn haben möchte“, so die BZA-Vorsitzende.
„Aber ich möchte ihnen sagen: Im Laufe der Zeit ändert sich die Situation!“ Eine Besucherin vermisste die sachliche Grundlage der Diskussion: „Wie viele Leute suchen hier wirklich einen Bauplatz?“ „Es gibt hier nur Zahlen für die ganze Stadt, nicht für einen einzigen Stadtteil“, so Engasser. „Aber es ist nun mal so, dass das Angebot auf dem Wohnungsmarkt gleich Null ist.“ Und eine Sache sei ebenso zu bedenken: „Die Konsequenz, wenn wir nicht bauen, ist, dass viele nach draußen ziehen und mit dem Auto wieder reinfahren müssen. Das ist auch eine ökologische Konsequenz! Da brauch‘ ich nicht viele Untersuchungen, um festzustellen, dass wir Grundstücke brauchen!“, beendete Engasser die Diskussion.
Der Antrag des BZA wurde also wie folgt mit einer Gegenstimme genehmigt: Im Bereich der Hagauer Straße wurde der Bebauung zugestimmt, sie soll aber der Landschaft angepasst und umweltverträglich sein. Im Bereich der Sickingenstraße solle auf Ermessen der Stadt gehandelt werden. „Das war doch alles vorher ausgemacht“, hieß es im Anschluss von den Bebauungs-Gegnern. Viele verließen daraufhin den Raum, wie vernommen wurde: „Weil man sich persönlich angegriffen und beleidigt fühlte.“ BZA Mailing-Feldkirchen Wie man gesund wachsen kann Es schien fast so, als hätte sich der komplette Stadtteil versammelt. „Da sieht man mal, dass die
Mailinger sich eben für ihren Ort interessieren!“, so BZA-Vorsitzender Michael Oblinger. Gekommen war die Mehrzahl der Gäste aber vor allem wegen eines Punktes: Ein mögliches Neubaugebiet am „Mailinger Moos“. Dieses würde sich in der Nähe der Müllverbrennungsanlage befinden. Man könne aber noch keine konkreten Angaben machen“, heißt es aus dem BZA. „Warum soll der letzte Grünstreifen vor der Müllverbrennungsanlage jetzt bebaut werden?“, fragte ein Besucher in die Runde. „Man muss sich doch fragen, wo kann Mailing gesund wachsen?!“ Michael Hackner hat selbst einen Biomasse-Hof und weiß, wie es um die Situation steht: „Um meinen Hof herum, gibt es 650 Meter, die frei sein sollten. Wenn man nun wirklich einen billigen Bauplatz kaufen möchte, kann das jeder tun, aber die Kröte muss man dann selber schlucken. Man kann dann nicht mehr sagen: ‚Ach der Hof muss jetzt weg!“ Man einigte sich darauf abzuwarten, bis es etwas Neues dazu gebe. Als letzter Punkt wurde der Bürgerhaushalt für 2014 geplant. Hier wollte man vor allem den Biendlweiher verschönern. Liegeflächen, die mit Kies aufgeschüttet werden, vor allem, um die Wildgänse zu vertreiben, ein Steg, um den Wassereinstieg zu erleichtern und eine Sanierung der Abtrennung für die Nichtschwimmer soll den Badeteich attraktiver machen. Die kompletten Artikel lesen Sie unter www.stattzeitung.in.
Spielgeräte und Märchenwald BZA-Mitte: Eislauffläche am Paradeplatz, Märchenwald am Baggersee und Spielstationen in der Innenstadt (hk) Auf der Tagesordnung des Bezirksausschusses Mitte, der in der MTV-Gaststätte tagte, stand auch die Gestaltung von Spielstätten für Kinder im Bereich der Altstadt. Aus diesem Grunde war bei der Sitzung des Bezirksausschusses mit Günter Beltzig gar ein Spielplatz-Gestalter anwesend. Die Berliner Zeitung TAZ bezeichnete ihn erst kürzlich als Deutschlands berühmtesten Spielplatz-Designer. 400 Spielplätze habe er selber entworfen, an weit über 3000 als Berater mitgewirkt. Und diese Koryphäe stand dem Bezirksausschuss Rede und Antwort. Der Fachmann für Kinderspielplätze hatte auch ein ganzes
Bündel an Ideen mitgebracht. Man solle zunächst einmal als Erwachsener in der Innenstadt auf die Knie gehen, um die Sichtweise von Kindern besser verstehen zu können. Der Spezialist plädierte für verschiebbare Spielpunkte, die aber stabil sein müssten. Letzteres nicht in erster Linie wegen der Kinder oder nächtens umherziehender Jugendlicher. „Das sind die betrunkenen Feuerwehrleute, die ich nachts gesehen habe, wie sie Spielgeräte demolieren“, formu- Erfahrene Mitglieder des Bezirksausschusses: Karl Müller, Jutta Pletz, Brigitte lierte er und löste einen Sturm Schellnhuber und Siegfried Bauer (v.l) Foto: Käbisch der Heiterkeit aus, zumal das Bezirksausschussmitglied als Kreis der potenziellen Vandalen 2-8 Jahren. In Ingolstadt sieht er Vorstand der Freiwilligen Feuer- gehören müsste. Zielgruppe, so eine Festungs-, eine Museums-, wehr Ingolstadt damit auch zum Beltzig, seien Kinder im Alter von eine Audi- und eine Donaustadt.
Entsprechende Gedanken für mobile Einheiten für Kinder hatte er sich gemacht. Die Spielgelegenheiten für Kinder müssten auch deshalb transportabel sein, so der Spezialist, weil Kinder nerven könnten. Da müsse man schon ab und zu mal den Standort wechseln. Das sei übrigens bei einem Wasserspielplatz nicht möglich. Der Bezirksausschuss beschloss schließlich, dass die Themenbereiche Festungsstadt, Audi und Wasser in Angriff genommen werden sollten. Beim Thema „Märchenwald“ geriet Christian Lösel, der wegen seines Naherholungsprojektes vom Ausschussvorsitzenden
Thomas Deiser eingeladen worden war, aber „vertretungsweise“ Fragen, die das Kulturamt (Eislauffläche auf dem Paradeplatz) und das Rechtsamt (wann ist ein Mitglied des Bezirksausschusses befangen) betrafen, beantworten musste, regelrecht ins Schwärmen. Einen solchen „Märchenwald“ hat es früher in privater Trägerschaft schon einmal am Auwaldsee gegeben. Die Bürger, die per Facebook Ideen zur Naherholung einbringen konnten, seien bei diesem Thema besonders inspiriert gewesen. Derzeit sind zwei alternative Standorte am Baggersee in der Prüfung. Lösel will das Projekt mit Nachdruck voranbringen. Anzeige
Er weiß, was Füße brauchen Wiedereröffnung bei Florian Wisse nach großem Umbau Vier Wochen war bei Orthopädieschuhtechnik Wisse in Kösching die Tür geschlossen – nur Maler, Bodenleger, Schreiner und Co. gingen ein und aus. Das Ergebnis des großen Umbaus lässt sich sehen: hell und freundlich präsentiert sich der neue Verkaufsbereich und aus einem wurden nun zwei Untersuchungs- und Analyseräume. Damit konnte Florian Wisse das Schöne mit dem Praktischen verbinden – für die Kunden bedeutet das zudem eine geringere Wartezeit. Seit 2007 ist Florian Wisse in Kösching vor Ort. Der Schwerpunkt des Meisterbetriebs für Orthopädieschuhtechnik liegt in der modernen Einlagentechnik, daneben bietet er Bandagen, Kompressionsstrümpfe, aber auch hochwertige Schuhe von Finn Comfort und Hell, freundlich und mehr Platz für Beratung: Nach Umbau hat Florian Wisse in Kösching wieder geöffnet. Waldläufer an. Fußdruckmessung wird genau dem Laufband oder auf dem FahrSpezialgebiet Sensomotorische ermittelt, an welchen Stellen der rad zeigt schließlich, wie sich die Das A und O der OrthopädieschuhEinlagen Fuß belastet wird – so können z.B. Körperhaltung bzw. der Fuß in technik: Die Analyse schmerzhafte Überbelastungen Bewegung verhält. „Einlagen sind Sensomotorische Einlagen stiGerade wenn es darum geht, punktgenau bestimmt werden, variable Fußbettungen die für jeschmerzhafte Probleme des Be- entsprechend wird die Einlage den Schuh und für jede Beanspru- mulieren durch individuelle, auf wegungsapparates in den Griff zu gestaltet. Bei der statischen Vide- chung hergestellt werden können. jede Person einzeln abgestimmte, bekommen, zählt höchste Sorg- oanalyse wird ein Standbild der Durch die individuelle Anfertigung sensomotorische Elemente den falt und Aufmerksamkeit. Bei der gesamten Körperhaltung analy- nach Ihren Bedürfnissen garantie- Körper über das neuromuskuläre Analyse greifen Florian Wisse und siert. Eine Videoaufnahme vom ren wir ein höchstes Maß an Qua- System zu „richtigen“ Bewegungssein Team deshalb auf modernste, Gangbild gibt weiteren Aufschluss lität, Komfort und Verbesserung wiederholungen. Sie verbessern computergestützte Messtechniken über Lauf- und Haltungsprobleme. Ihrer Belastungssituation.“, erklärt die Koordination des Laufens und sie optimieren die Bewegungsabzurück. Bei der elektronischen Die dynamische Videoanalyse auf Florian Wisse.
einer solchen Einlage erzielen lassen gravierend.“, so Florian Wisse. Grundsätzlich sind sensomotorische Einlagen für jeden geeignet, der mit Fußbeschwerden bzw. Problemen mit dem Bewegungsapparat zu tun hat. Besonders erfolgreich werden sensomotorische Einlagen bei Sportlern eingesetzt, da sich hier durch die Beeinflussung der Bewegungsabläufe eine höhere Effizienz und Leistungsfähigkeit erzielen lässt. Wisse Orthopädie-Schuhtechnik Ingolstädter Str. 18, 85092 Kösching Tel. 08456/918155, www.wisse.de
läufe. „Wir haben uns auf die Herstellung von sensomotorischen Einlagen nach Jahrling spezialisiert, weil sich dadurch dauerhafte Erfolge erzielen lassen. Gerade im Sport-Bereich sind die Leistungsunterschiede, die sich mit
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Der Retter und sein Schnüffler Sven Müller und sein Hund Cosmo sind ein eingespieltes Team Von Melanie Arzenheimer Es war ein gewaltiger Knall, der Anfang Dezember vergangenen Jahres das Augustinviertel in Ingolstadt erschütterte. Ein komplettes Haus war damals mitten in der Nacht explodiert. Schon kurz nachdem das Gebäude eingestürzt war, wurde Sven Müller zum Ort des Geschehens gerufen. Eigentlich ist der Ingolstädter Geschäftsführer eines Bauunternehmens, aber in seiner „Freizeit“ ist er als Rettungshundeführer im Einsatz und so war es für ihn und seinen Hund Cosmo mal wieder eine sehr kurze Nacht. „Um 3 Uhr morgens wurde der Alarm ausgelöst, wir waren dann bis 15 Uhr an der Unglücksstelle, um nach Verschütteten zu suchen“, erinnert sich Sven Müller, der als Rettungshundeführer und Fachberater den Rettungshundeeinsatz vor Ort geleitet hat – in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen vom Arbeiter-SamariterBund. Den kompletten Arbeitstag, der dadurch verloren gegangen ist, hat der Unternehmer am Sonntag nachgeholt. Ja, ein bisschen verrückt muss man für diese Art der – mitunter lebensrettenden – Freizeitgestaltung schon sein. Und man muss sich mit seinem „Partner mit der kalten Schnauze“ blind verstehen, denn nur ein Hund kann da weiter helfen, wo die Fähigkeiten des Menschen nicht mehr ausreichen. Als „geprüfter Flächenhund“ ist Cosmo eine echte Spürnase, die zum Beispiel bei der Suche nach Vermissten eingesetzt wird. „Das sind pro Jahr bis zu 15 Einsätze, die aber kaum jemand mitbekommt“, erklärt Sven Müller. Meist bewegen sich Cosmo und sein Herrchen durch Wälder und durch die Donauauen, denn dort sind beispielsweise Personen vom Hubschrauber aus nicht zu lokalisieren. Ein Einsatz in einem Wohngebiet wie nach der Explosion im Dezember ist eher die Ausnahme, ebenso wie die Suchaktion nach dem Einsturz der Eishalle in Bad Reichenhall, zu der er und Cosmo gerufen wurden.
Übung für den Ernstfall: Sven Müller (mit der gelben Jacke) und sein Hund Cosmo suchen nach Verschütteten.
sei die Zusammenarbeit Polizei, zogen. Mensch und Tier sind seit Feuerwehr und Co. in jedem Fall fünf Jahren ein Team und täglich gefordert: „Zweimal die Woche hervorragend. wird jeweils vier bis fünf Stunden ein spezielles Training für RetSpürnase zu Lande, am Wasser tungshunde absolviert. Zu Hause und im Schnee werden natürlich zusätzlich Dinge „Cosmo ist in erster Linie ein Fa- wie Gehorsam und Unterordnung milienhund, aber einer mit Zu- geübt. Und spazieren gehen muss satzjob“, betont Sven Müller. Der man ja sowieso.“ Regelmäßiges Labrador Duck Toller zeigte schon Training ist eine Grundvoraussetfrüh einen ausgeprägten Spieltrieb zung für den Einsatz als Rettungsund einen intensiven Bewegungs- hund, denn die Tiere bringen über drang. Und weil sein Herrchen Stunden echte Höchstleitungen: schon seit Teenagertagen bei Ret- „Uns ist bewusst, was die Hunde tungsdiensten und Hilfsorganisa- leisten und dass sie einen gefährtionen aktiv ist, wurde der Vierbei- lichen Job haben.“ Um seinen ner in diese Aktivitäten mit einbe- Cosmo noch besser kennen zu lernen und wirklich jede Regung und jeden Laut richtig deuten zu können, hat Sven Müller mit seinem Hund gerade einen außergewöhnlichen Lehrgang absolviert: Auf über 2000 Metern Höhe nahmen Cosmo und er an einem Training für Lawinenhunde in Südtirol teil. Insgesamt 50 Teams aus Slowenien, Italien, der Schweiz, Österreich, Deutschland und Südtirol waren eine Woche lang auf dem Würzjoch aktiv. Cosmos Spürnase wurde dabei unter Anleitung einer slowenischen Ausbilderin, die weltweit Hundestaffeln trainiert, noch weiter verfeinert. So wurden im Rahmen des Trainings in vier verschiedenen Lawinenlöchern mal ein Mensch, mal nur eine Jacke oder auch gar nichts versteckt. Cosmos Aufgabe war es nun, nicht nur die Witterung aufzunehmen (was im Schnee sehr schwer ist, denn er Keine Angst vor der Pistenraupe: Auch das Transportieren zum Unglücksort wurde geübt. deckelt den Geruch), sondern auch „Eine Rettungshundestaffel sucht grundsätzlich erst einmal nach lebenden Personen“, erläutert Sven Müller, „bei einer Leichensuche kommt die Polizei zum Einsatz.“ Eine Ausnahme bildet dabei die sogenannte „Wasserortung“, bei der man allerdings fast immer davon ausgehen muss, tote Personen zu finden. In bestimmten Fällen sei der Einsatz eines Rettungshundes die bessere Lösung als beispielsweise einen Trupp Feuerwehrleute ein Waldgebiet absuchen zu lassen. „Manchmal wäre es sinnvoller, uns schon früher in eine Suchaktion einzubinden“, meint der Rettungshundeführer. Vor Ort
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zu unterscheiden, ob sich eine Person unter dem Schnee befindet oder nicht: „Der Hund gräbt sich hinein und nimmt einen immer intensiveren Geruch wahr, je näher er dem Menschen ist. Bei einer Jacke zum Beispiel wird der Geruch nicht intensiver.“ Im Lauf des Trainings wurde die Schneeschicht immer weiter erhöht – bis ein Meter Schnee die „Objekte“ bedeckte. Nun kommt es aber nicht nur darauf an, dass der Hund ein feines Näschen beweist. Auch die Kommunikation mit dem Hundeführer muss geübt werden: „Cosmo hört nicht auf wie wild zu buddeln und zu bellen, wenn ein Mensch unter dem Schnee liegt.“ Hat er nur einen Gegenstand entdeckt, dann buddelt und bellt er zwar auch und ein Außenstehender hätte seine Schwierigkeiten damit, das Verhalten zu deuten, aber Sven Müller weiß genau, was ihm sein Cosmo mitteilen möchte. „Durch das tägliche Zusammensein lernt man den Hund bei so einem Lehrgang noch viel besser kennen, das bringt einen wirklich weiter.“ Aber wie kommt der Hund zum Einsatzort? Natürlich mit dem Hubschrauber oder mit der Pistenraupe. Letztere ist ein sehr lautes, ratterndes und bedrohlich wirkendes Fortbewegungsmittel, an das sich Mensch und vor allem Tier auch erst gewöhnen müssen. Deshalb beinhaltet das Lawinentraining auch ein Pistenraupentraining. Cosmo hat den Lehrgang jedenfalls mit Bravour gemeistert und ist fit für die nächsten Einsätze. Im
Sommer wird er dazu auch noch seine Prüfung als Trümmerhund ablegen, dann dürften die „Aufträge“ an ihn und sein Herrchen nicht weniger werden, denn das Duo ist dann beispielweise auch bei Erdbebenkatastrophen gefragt. Den einwöchigen Kurs im Schnee hat Sven Müller übrigens aus eigener Tasche bezahlt, für einen Rettungseinsatz oder die stundenlange Suche nach Vermissten bekommen er und seine Kollegen keinen Cent. Zwar unterstützen die Johanniter ihre ehrenamtlichen Mitarbeiter soweit wie möglich, aber:„Alles, was wir im Bereich Rettungshunde machen, wird über Spenden finanziert“, erklärt Sven Müller. Unbezahlbar dagegen sind die Momente, wenn es gelingt, einen Vermissten finden und dadurch retten zu können: „Das ist wunderbar!“ Rettungshundestaffel auf der Miba 2013 Wenn Sie Spürnase Cosmo und seine menschlichen und tierischen Kollegen „live und in action“ erleben möchten, dann können Sie das auf dem Freigelände der Miba in Ingolstadt tun. „Organisator Heinrich Sandner gibt uns hier kostenlos die Gelegenheit, unsere Arbeit zu demonstrieren“, so Sven Müller. An den beiden MibaWochenenden (16. + 17. und 23. + 24. März) stehen die Rettungshundeführer der Johanniter (auch der ASB ist mit dabei) für Fragen zur Verfügung.
Stadt & Region
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Fibromyalgie
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Wenn die Muskeln schmerzen
Wolfgang Grayer, Heilpraktiker und Dozent für Naturheilverfahren Schmerzen wie Muskelkater, druckempfindliche verspannte Muskeln am ganzen Körper, Erschöpfungs- und Depressionsgefühle kennzeichnen eine nach wie vor rätselhafte Erkrankung: die Fibromyalgie. Die Blutwerte sind normal und es finden sich keinerlei Hinweise auf Entzündungen. Oft durchlaufen Betroffene regelrechte Untersuchungsodysseen bis zur eigentlichen Diagnose. Der dann folgende therapeutische Ansatz ist unbefriedigend und besteht aus Schmerzmitteln, Antidepressiva und Muskelrelaxantien, was allenfalls Linderung, aber keines-
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Bürgergemeinschaft konkretisiert ihre Ziele beim der „Ideen-Küche“
falls Heilung verspricht. In der naturheilkundlichen Praxis definieren wir die Fibromyalgie als das Ergebnis jahrelanger Stoffwechselblockaden mit Ablagerung von Stoffwechselgiften im Bindegewebe. Genau an dieser Stelle geraten die Muskelfaszien als Bindegewebshülle der Muskeln in den therapeutischen Focus. Sie sind reich an Nervenfasern und stellen eine Art Kommunikationssystem auf Muskelebene dar. Darüber hinaus steuern sie die Muskelspannung. Gerät dieses einzigartige System durcheinander entstehen Fehlreize und damit muskuläre Beschwerden. Die Fibromyalgie könnte letztlich genau hier ihre Entstehungsursache haben. Für weitere Informationen darf ich Sie herzlich zum kommenden Vortrag einladen. Einladung zum Themenabend „Fibromyalgie – Wege aus dem Schmerz“ Donnerstag, 28. Februar, um 19.30 Uhr ELISA Seniorenstift Esplanade 15, Ingolstadt Der Eintritt ist frei.
(sh) Fünf Tische waren es am Mittwochabend, an denen die Mitglieder der Bürgermeinschaft Ingolstadt ihre Ideen, Visionen und Beschwerden einander vorstellen. Auffällig: Am schnellsten waren alle Plätze der Arbeitsgruppe „ÖPNV und Verkehr“ besetzt. Doch auch in den vier anderen Bereichen, „Kultur und Soziales“, „Innenstadt“, „Bürgernähe und Transparenz“ und „Architektur und Stadtbild“, sprudelten die Ideen im Pfarrsaal St. Christophorus in Friedrichshofen munter. Mehr als eine Stunde wurde in Gruppen diskutiert, bis anschließend alle Ideen und Kritikpunkte im Plenum zur Sprache kamen. Leicht war zu bemerken, dass vielen Bürgern der Schuh wohl in Sachen Verkehr drückt. Die Arbeitsgruppe kam zum Ergebnis, dass es in Friedrichshofen im ausgewiesenen neuen Baugebiet West zu größeren Problemen kommen könnte, da nur zwei kleine Zubringerstraßen in der Bauleitplanung aufgenommen sind. Das Baugebiet, immerhin fast so groß wie der angrenzende ursprüngliche Kern des Stadtteils, soll einmal Platz für 400 Wohneinheiten und rund 1000 Bürger bieten. „Wir müssen uns fragen, welche Stadt wir haben wollen“, sagte Georg Niedermeier, der die Arbeitsgruppe moderierte. Er ist der Meinung, Ingolstadt brauche dringend ein Gesamtkonzept für die Verkehrsführung.
Georg Niedermeier (Mitte) und seine Arbeitsgruppe beschäftigten sich auch mit der vierten Donauquerung. Foto: Hofmann Jenes Gesamtkonzept müsste auch, so Niedermeier, eine vierte Donauquerung vorsehen. Er benutzte absichtlich nicht das Wort Brücke, da er sonst „gleich Ärger mit den Grünen“ bekäme. Die Querung jedenfalls solle eine Verbindung zwischen der B13 im Norden und der B16 südlich der Donau darstellen. Vor Friedrichshofen abzweigend könnte sie über den Ochsenmühlweg an Gerolfing vorbeiführen, der Gruppenvorschlag sah mehrere Kreisverkehre entlang der Streckenführung vor.
Aber auch im Bereich Innenstadt waren die Mitglieder nicht untätig geblieben. Nach einer Stunde Diskussion hatte die Arbeitsgruppe folgende Resultate vorzuweisen: Der Rathausplatz ist zu wenig genutzt, dort sollten mehr Veranstaltungen stattfinden. Das Rathaus, beziehungsweise dessen Fenster, könnten in der Weihnachtszeit als Adventskalender genutzt werden, passend dazu könnte eine Eisfläche auf dem Rathausplatz installiert werden. „Ingolstadt braucht Visionen“, hieß es aus der Arbeitsgruppe. Ein erster
Schritt dahin könnte die Aufwertung des Donauufers sein. Dieses sei momentan nachts zu schlecht beleuchtet und deshalb wenig attraktiv und einladend. In der Innenstadt gibt es außerdem nach Ansicht der Arbeitsgruppe zu wenig Stellplätze für Fahrräder. Das Problem der unterschiedlichen Ladenöffnungszeiten könnte durch eine vorgeschriebene Kernzeit von 9 bis 18 Uhr abgemildert werden. Die Bürgergemeinschaft hat eine Internetseite unter www.trau-dich-ingolstadt.de
Musik und viel Gelächter Die Ingolstädter Bürgerkapelle probt für ihre erste Welttournee
ingolstadt
an der donau
Frostschutz
(sh) Die Ingolstädter Bürgerkapelle hat eine Marktlücke gefunden! Nationalhymnen sollen es finanziell richten, damit die Formation so bald wie möglich auf Welttournee gehen kann. „OB Lehmann hat viele ausländische Gäste, für die können wir spielen und Geld verdienen“, sagte Dirigent Tobislav Hoffopopov eingangs der jüngsten Probe. Rund 20 Musiker – oder auch NichtMusiker, so genau konnte man das nicht sagen – hatten sich in der Werkstatt des jungen Theaters mit ihren Instrumenten eingefunden. Stark vertreten war dieses Mal die Percussion-Fraktion. „Ihr müsst die Pausen gekonnt nutzen“, wies der aus Osteuropa stammende Dirigent Tobislav Hoffopopov die Rhythmusfraktion an, als es an die Intonation der Marseillaise, der französischen Nationalhymne, ging. Viel ruhiger mussten es die Musiker angehen, als die japanische
Bunt gemischt: Bei der Bürgerkapelle darf jeder musizieren, egal mit welchem Instrument. Foto: Hofmann Nationalhymne an der Reihe war. „Draufhauen is' nicht!“, befahl der Dirigent. Also waren eher Gitarre, Geige, Saxophon, Klavier und Flöten gefragt. Um den Klang abzurunden, wurde die Darbietung der über die Maßen begeisterten Musiker mit einem dezenten Playback
unterlegt – in manchen Fällen vielleicht ein bisschen zu leise. Mehr wäre hier mehr gewesen. Nach rund einer Stunde war der Zauber dann leider auch schon wieder vorbei. Wer es noch nicht gemerkt hat: Bei der Bürgerkapelle von Tobias Hofmann (Hoffopo-
polov), dem musikalischen Leiter des Stadttheaters, handelt es sich um ein Projekt, das alles andere als vollkommen ernst gemeint ist. Ziel der Veranstaltung war es, Musikbegeisterte und solche, die es noch werden wollen, zusammenzubringen. Zusammen soll musiziert werden, unabhängig von Vorbildung, Alter und musikalischem Geschmack. Dass dieses Konzept aufgeht, hat die Bürgerkapelle schon einige Male bewiesen. Und blickte man am Donnerstag in die teils Tränen überströmten Gesichter – Freudentränen vom vielen Lachen während der Probe! - dann hat dies wieder geklappt. „Jeder kann Musik“, lautet nicht umsonst das Motto, unter dem die Veranstaltungen stattfinden. Bleibt nur zu hoffen, dass die Bürgerkapelle auch weiterhin zum Musizieren zusammen kommen kann – und dass die Formation irgendwann tatsächlich auf Welttournee gehen kann. ANZEIGE
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Lebenslinien
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Urlaub ohne Skizzenblock Künstlerin Dagmar Hummel über ihren Dozenten Lüpertz, ihre Heimat und was sie inspiriert Von Silke Federsel Sie ist Lüpertz-Schülerin, Pädagogin und wurde von Heimatforscherin Emmi Böck als „größte Malerin der Region“ bezeichnet: die Künstlerin Dagmar Hummel. Mit sechs Jahren kam die gebürtige Potsdamerin mit ihren Eltern nach Baden-Württemberg und wuchs in Ravensburg auf. Schon als Jugendliche interessierte sie sich für Kunst, zeichnete viel und nahm nach ihrem Abitur ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe bei dem berühmten Kunstprofessor Markus Lüpertz auf. Dort lernte sie auch ihren späteren Ehemann kennen, mit dem sie 1989 nach Ingolstadt kam. Das Paar hat drei erwachsene Töchter, von denen eine ebenfalls künstlerisch tätig ist. „Eine gute Selbstfindungsschule“Unterricht bei Markus Lüpertz Ihre Zeit bei dem bekannten Künstler beschreibt sie als „spannend“: „Viele kennen ihn von Interviews her als sehr exaltierte Persönlichkeit. Er möchte ja ‚Malerfürst‘ sein und genauso hat er sich gegeben. Er war damals noch sehr jung, das war sein erster Lehrauftrag und wir waren
Malt gerne auf großer Leinwand: Dagmar Hummel in ihrem Atelier in Hepberg. auch Erstsemester. Wir sind also mit ihm gewachsen.“ Man habe aber sofort gemerkt, dass Lüpertz ein sehr guter Maler sei und dies auch vermitteln konnte, erklärt Dagmar Hummel weiter. Obwohl Lüpertz ein kollegiales Verhältnis zu seinen Studenten pflegte, sei der Umgang mit ihm nicht immer einfach gewesen, vor allem, weil
er auch behauptete, Frauen wären weniger kreativ- eine These, die er heute wohl nicht mehr vertritt. „Wir haben ihn auch gefürchtet, weil er sehr offen und schonungslos war. Das ist aber oft der Fall an Kunstakademien, dass Studenten bei der Beurteilung ihrer Arbeiten zunächst heftig kritisiert werden, so dass sie sich erst wieder neu aufbauen müssen. Das ist aber, im Nachhinein gesehen, eine gute Selbstfindungsschule.“ Naturliebhaberin und heimatverbunden
Eine richtige Freundschaft hat sich nicht zwischen den beiden entwickelt, wohl aber hat Lüpertz Dagmar Hummels Kunst beeinflusst. „Ich habe im dritten Semester ebenfalls angefangen, mich Kunstakademie Karlsruhe: Dagmar Hummel (rechts) mit ihren Kommilitonen auf großen Formaten mit Eimer und dem Dozenten Markus Lüpertz (dritter von rechts, stehend). Foto: oh und breitem Pinsel auszuprobie-
ren. Das hat hingehauen und war dann auch mein Ding“, erläutert sie. Von Beginn ihres Studiums an hat das Thema Natur und Umwelt sie nicht mehr losgelassen, wobei sich ihre Technik immer weiter entwickelt hat. „Das hat sich dann im Laufe der Zeit stark gewandelt. Zunächst habe ich leicht realistisch gemalt, dann ganz abstrakte Bilder, die sich aber dann trotzdem beispielsweise an Ästen orientiert haben.“ Heute aber ist ihre Kunst wieder gegenständlicher, vor allem in der bevorstehenden Ausstellung in der Galerie im Theater, die den Titel “Das große Format“ trägt und am 8. März eröffnet wird. Diese Ausstellung ist Dagmar Hummel besonders wichtig, vor allem da der Raum perfekt sei für ihre Bilder. Mit ihren Motiven muss sich die Künstlerin identifizieren können: „Was ich mache, ist eigentlich eine
Verinnerlichung von der Umgebung, in der ich lebe. Ich nehme nie einen Skizzenblock in den Urlaub mit und würde nie eine Toskanalandschaft malen, weil ich mich damit nicht nach ein paar Urlaubswochen identifizieren kann. Ich habe zwei Jahre mit meiner Familie in Györ in Ungarn gelebt. Als ich mich nach einem halben Jahr langsam heimisch fühlte, begann ich dort die Natur und Boote der Fischer zu malen.“ Eine Reise nach Moskau Lange Zeit war Dagmar Hummel auch Vorsitzende des Berufsverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) in Ingolstadt. Dort hat sie sich immer um Kulturaustausche mit anderen Städten in Deutschland und auch anderen Ländern und Künstlern bemüht und diese auch organisiert. „Zum
„Ich möchte, dass meine Schüler ‚sehen‘ lernen“ Neben ihrer Tätigkeit als freischaffende Künstlerin unterrichtet Dagmar Hummel auch am Christoph-Scheiner-Gymnasium das Fach Kunsterziehung. „Die Phantasie der Kinder und Jugendlichen kann einem sehr viel geben für die eigene Arbeit. Ich möchte, dass meine Schüler ‚sehen‘ lernen und erkennen, was unsere Umwelt bietet, denn oftmals haben sie nicht die Geduld, ein Bild genauer zu betrachten. Ich möchte, dass sie erkennen, welche Aussage in einem Kunstwerk steckt. Oftmals denken sie nämlich, sie würden von Kunst nichts verstehen, aber wenn sie dann erkennen, was der Künstler mitteilen möchte, dann freue mich und denke, dass etwas hängen bleibt.“ Weitere Infos zur Künstlerin unter www.dagmarhummel.de
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STEUERTIPP
Langer Leerstand von Mietimmobilien Verpachtung abziehen können. Damit das gelingt, muss der Immobilieneigentümer für Haus oder Wohnung ernsthafte und nachhaltige Vermietungsbemühungen nachweisen und den Fiskus davon überzeugen. Hinweis: Der Wohnungsbesitzer kann im konkreten Einzelfall die geeignete Art und Weise der Platzierung eines von ihm angebotenen Mietobjekts am Wohnungsmarkt und die Form der Werbung selbst bestimmen. Bei der Einkünfteerzielungsabsicht Stefan Schimmer, Steuerberater bei langjährigem Leerstand von Regelmäßig kommt es zu „Kol- Wohnungen hat er dabei aber lisionen“ mit dem Finanzamt, bestimmte Regeln zu beachten, wenn durch langen Leerstand beispielsweise die folgenden: bedingt Werbungskostenüberschüsse (Aufwand und Gebäu- • Der Wohnungsbesitzer muss Einkünfteerzielungsabsicht deabschreibung lagen per Saldo die über den Mieteinnahmen) aus hinsichtlich eines leerstehenden Vermietung und Verpachtung in Objekts nach außen hin erkennder Einkommensteuererklärung bar aufgenommen und sie später nicht aufgegeben haben. Dann geltend gemacht werden. können Aufwendungen für eine Gleich in vier im Wesentlichen nach Herstellung, Anschaffung inhaltsgleichen Urteilen gibt der oder Selbstnutzung leerstehende Bundesfinanzhof (BFH) jetzt Wohnung als vorab entstandene Tipps zu den im Alltag für Haus- Werbungskosten abziehbar sein. besitzer in ihrer Eigenschaft als Vermieter spannenden und wichtigen Fragen, ob, wann und unter welchen Bedingungen sie ihre Aufwendungen für langjährig leerstehende Wohnimmobilien als vorab entstandene Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und
• Ein besonders lang andauernder Leerstand kann im Einzelfall dazu führen, dass eine bestehende Einkünfteerzielungsabsicht ohne Zutun oder Verschulden wegfällt - auch nach vorheriger Dauer-Vermietung. • Will der Eigentümer das Objekt gar nicht vermieten, kommt eine Berücksichtigung einer Wohnung schon deshalb vom Grundsatz her nicht in Betracht. • Damit die für die mieterlose Wohnung weiter angefallenen Kosten abgezogen werden können, sollten entweder geschaltete Zeitungsanzeigen erkennbar erfolgreich sein oder als Reaktion das Verhalten angepasst und geeignetere Wege der Vermarktung gesucht oder Vermietungsbemühungen intensiviert werden. • Bei erfolglosen Zeitungsanzeigen haben Vermieter Zugeständnisse (sowohl bei der Miethöhe als auch im Hinblick auf als Mieter akzeptable Personen) zu machen. Erfolgt das nicht, ist davon auszugehen, dass der Vermieter den Entschluss zur Einkünfteerzielung aufgegeben hat, betonte der BFH.
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Stadtjubiläum 2006 hatten wir ein Symposium veranstaltet, bei dem je zwei Künstler aus allen Partnerstädten im KIK im Klenzepark zwei Wochen gearbeitet haben. Eine Moskauer Künstlerin hat Hanni Goldhardt und mich in ihre Heimat eingeladen und wir waren dann 2007 dort. Wir haben in Moskau ausgestellt und einen besonderen Einblick in das russische Leben und die russische Kultur bekommen. So waren wir beispielsweise bei der Mutter der Künstlerin zum Suppenessen eingeladen, die in sehr beengten Verhältnissen mit ihren Töchtern und Enkeln wohnte. Auf der anderen Seite gab es dort sehr viele Einkaufszentren mit den westlichen Designerläden und einem französischen Bäcker mit dem Namen ‚le pain quotidien‘. Das waren schon krasse Gegensätze.“
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„Grüß Gott“ auf bayerisch Wir stellen vor: Die Band XGOD Als besonders lustig hat Schlagzeuger Knut Purucker noch die Büstenhalter-Attacke auf Bassist Werner Schneider in Erinnerung. „Da hat eine Frau aus dem Publikum, die wir sogar kannten, mit ihren BH's nach unserem Werner geworfen“, erzählt Purucker lachend. Das aktuell immer wieder heiß
Von Franziska Knabel Subkultur in Ingolstadt – die neue Serie bei Blickpunkt stellt Bands, DJs und Poetry-Slammer aus Ingolstadt und der Region vor. Heute mit XGOD. Sie kennen sich schon seit der Schule und haben seit 1995 immer mal wieder zusammen Musik gemacht. Jetzt sind sie endgültig glücklich als Band vereint: Sänger und Gitarrist Axel Linhardt, Bassist Werner Schneider und Schlagzeuger Knut Purucker bilden die Band XGOD. Gleich zu Beginn räumen sie mit einem häufigen Missverständnis auf. „Wir heißen nicht 'Ex-Gott', wie es viele aussprechen“, erklärt Sänger und Gitarrist Axel Linhardt, „unser Name ist bayerisch für 'Grüß Gott' – also 'ksgod' ausgesprochen.“ Wobei diese seltsame Aussprache von „Grüß Gott“ auf einen alten Spetzl von Linhardt zurückgeht. „Als ich zwölf war, kamen immer meine damaligen Bandkollegen zu mir nach Hause zum Proben. Einer hat meine Eltern nie gegrüßt, also habe ich ihm gesagt, er soll doch bitte 'Grüß Gott' sagen“, erzählt Linhardt schmunzelnd, „und als er dann das nächste Mal kam, hat er grimmig in den Boden geschaut und 'ksgod'
„Experimentieren in der Musik macht Spaß und deshalb machen wir Musik aus Spaß.“ Axel Linhardt - XGOD diskutierte Problem mit den Probenräumen in Ingolstadt kennen XGOD übrigens auch. Die drei Musiker warten gerade darauf, dass die Räume in der Halle 9 fertiggestellt werden. „Wir haben auch schon im Raum über der GaArbeiten gerade viel im Probenraum: Axel Linhardt (links), Knut Purucker (Mitte) und Werner Schneider (rechts) Foto: Knabel rage von Werners Eltern geprobt“, erinnert sich Linhardt, „mit Mütgenuschelt – so sind wir auf un- ten wir erst zwei Auftritte“, sagt chen“, erklärt Sänger Axel, „man lischen Laufbahnen - die dann ze und Pulli.“ „Da sind aber gute Schlagzeuger Knut Purucker, „ei- klingt irgendwann immer gleich doch schon gute 20 Jahre andau- Songs entstanden“, fügt Purucker seren Namen gekommen.“ Wer beim IntoMusic-Festival in nen vergangenes Jahr im Ohrakel und jetzt wollen wir das Pro- ern. „Im Ohrakel waren rund 200 schmunzelnd hinzu, „im Finngramm variieren.“ Und Purucker Leute und echt gute Stimmung“, land-Style.“ der Eventhalle am Westpark war, und dann noch bei IntoMusic.“ Doch XGOD sind sich einig: Es Doch warum machen sich fügt hinzu: „Wir probieren gera- meint Bassist Werner Schneider, der hat „ksgod“ schon live gese„auch beim Bürgerfest haben wir geht nichts über einen Auftritt vor hen. Und das ist bisher noch nicht XGOD so rar auf Bayerns Büh- de viel Neues aus.“ Generell haben die Drei schon schon gespielt – das war auch su- Publikum – und das Schönste ist besonders oft vorgekommen. „In nen? Ganz einfach: Kreativität. die Nervosität davor. dieser Band-Konstellation hat- „Wir wollen neue Songs ma- einiges erlebt in ihren musika- per.“
Kein „Schlafdorf für Ingolstadt“ Vorsitzender der Freien Wähler Gaimersheim Christian Ponzer im Interview (bp) Christian Ponzer, FWVorsitzender der Freien Wähler Gaimersheim, möchte mit den Themen Verkehrsberuhigung, einer attraktiven Ausgestaltung des Retzbachparks und einer zukunftsfähigen Ortsentwicklung in den Kommunalwahlkampf 2013 starten. Im Interview spricht er darüber, was ihn persönlich motiviert, auf welche bisherigen Erfolge er besonders stolz ist und welche konkreten Ziele er für das Jahr 2013 hat.
Was motiviert Sie besonders, die Vorstandstätigkeit weiter fortzusetzen? Wir können etwas voranbringen in Gaimersheim. Wir sind die unideologische Stimme der Vernunft, das ist der Vorteil der Freien Wähler. Wir sind keine Partei, sondern eine Bürgervereinigung, die bisher durch Sachentscheidungen punkten konnte. Auf Landesebene erleben Sie das zurzeit beim Volksentscheid der Freien Wähler (FW) zur Abschaffung der Studiengebühren: Während die FW Wie lange sind Sie nun schon im problemlos eine Allianz mit allen Vorstand der Freien Wähler Gai- willigen Unterstützern aus allen politischen Lagern und aus der mersheim? Gut zwei Jahre, in denen ich Bevölkerung eingingen, um ein wieder viel über Zusammenarbeit wichtiges Anliegen durchzusetzen, in unserem Markt, über Bürger- knüpft Ministerpräsident Seehofer und Parteieninteressen gelernt als Machtpolitiker die Verhinderung des Donau-Ausbaus an seine habe.
Christian Ponzer.
bei der letzten Kommunalwahl dazu beigetragen, dass eine über zwei Jahrzehnte dauernde absolute Mehrheit im Marktgemeinderat aufgebrochen wurde. Unsere vier Gemeinderatsmitglieder setzen sich mit Sachargumenten immer für bürgerfreundliche Lösungen in Gaimersheim ein. Wir selbst haben keinerlei Probleme, guten Vorschlägen der anderen Fraktionen zuzustimmen, erleben aber leider von den anderen nicht immer die gleiche Unbefangenheit unseren eigenen Anträgen gegenüber. Da passiert es schon mal, dass unsere Ideen und Konzepte zuerst abgelehnt und später von anWie gestaltet sich die Zusammen- deren aufgegriffen und als eigene Welche konkreten Ziele haben arbeit mit den anderen Frakti- präsentiert werden - solange sie dann umgesetzt werden, soll uns onen im Gemeinderat? Sie für 2013? Unsere Wählergemeinschaft hat das recht sein! Wir setzen uns bei der Neuge-
Auf welche Erfolge in der Vergangenheit sind Sie besonders stolz? Dass jetzt die ersten Bagger der Landschaftsgestalter angerückt sind, um die Arbeiten am Retzbachpark zu beginnen, einem unserer ältesten Ziele seit über elf Jahren. Wir haben lange auch für ein geschlossenes Radwegenetz in der Gemeinde plädiert und Geld dafür in den Haushaltsplan eingestellt - inzwischen konnten zumindest der Radweg/Hilbertweg und zum Gaimersheimer Gymnasium ausgebaut werden. Auch eine Verkehrsberuhigung im Marktkern konnten wir vorantreiben durch zwei geplante Überquerungshilfen. Foto: oh
eigene Person - das ist arrogant und weder sachbezogen, langfristig berechenbar noch bürgernah!
staltung des Marktplatzes weiter für eine autofreie Lösung mit einer Kurzparkzone am Rand ein, außerdem für eine Reduzierung des Durchgangs-/Schwerlastverkehrs im Zentrum, eine Verlegung der Kriegsstraße nach Westen und die Gestaltung des Retzbachparks als naturnaher Begegnungsraum für Alt & Jung. Insgesamt liegt uns eine langfristige Ortsplanung am Herzen, um zu verhindern, dass unser Markt ein großes Schlafdorf für Ingolstadt wird und dass Freiflächen im Außenbereich unüberlegt als Bauland ausgewiesen werden - Stichwort: Verdichtung Innerorts.
Residenzen der Bürgermeister Andrea Mickel stellt ihr Amtszimmer vor (sf) Diese Woche präsentieren wir Ihnen nach all den Herren in unserer Serie eine Rathauschefin: Andrea Mickel. Seit 2008 ist sie Bürgermeisterin von Gaimersheim, das rund 11 400 Einwohner zählt und im Landkreis Eichstätt liegt. Die Ortschaft grenzt unmittelbar an Ingolstadt. Die Bürgermeisterin arbeitet in einem echten „Schmuckstück“. Nicht nur das historische Rathaus, das 1570 erbaut und 1983 generalsaniert wurde, besticht durch seine schöne und aufwendig restaurierte Fassade. Auch das Amtszimmer von Andrea Mickel kann sich durchaus sehen lassen: Ein dunkler Holzboden, Fenster mit Buntglaseinsatz (den sogenannten Ratsscheiben) und ein großer Tisch mit einer Stuhlgruppe befinden sich im Büro der Bürgermeisterin. Zwar sind ein Großteil der Möbel nur Nachbauten historischer Einrichtungsgegenstände,
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wie die Bürgermeisterin erzählt, aber sie passen bestens zum gesamten Zimmer. An der Wand hängt eine große Pinnwand, zahlreiche Bilder schmücken den Raum. Ein Gemälde aus dem Jahr 1955 zeigt den Marktplatz des Ortes, auf einem großen Kunstwerk ist eine Kreuzigungsszene dargestellt. Hinter einer Tür verbirgt sich ein kleiner Raum. „Dort war einst das Uhrwerk untergebracht“ erklärt die Bürgermeisterin. Dass hier eine Frau die Amtsgeschäfte leitet, mag man vielleicht auch an den zahlreichen Blumen erkennen, die Andrea Mickel in ihrem Büro aufgestellt hat. Und so befinden sich auf den Fensterbret-
Markt Gaimersheim Fühlt sich wohl in ihrem Büro: Bürgermeisterin Andrea Mickel
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tern Orchideen, Grünpflanzen und Weihnachtssterne. „Eigentlich hatte ich mir zu Anbeginn meiner Amtszeit vorgenommen, immer einen Strauß frische Blumen auf dem Schreibtisch zu haben, aber das war mir dann doch ein wenig zu aufwendig“, erzählt sie. Auf dem Schreibtisch befinden sich neben der üblichen Technik auch einige private Gegenstände der Bürgermeisterin. Dort haben eine selbstgebastelte Blume ihrer Tochter, ein Stein, den ihr eine Schulklasse geschenkt hat und ein kleines Glücksschwein ihren Platz gefunden. Über dem Schreibtisch hängt ein zweifarbiger Papierstern – ein Geschenk des Kindergartens, wie die Rathauschefin erklärt.
Obere Marktstr. 2 (gegenüber Rathaus) 85080 Gaimersheim Tel.: 0 84 58/57 64
Foto: Federsel
Der Markt Gaimersheim liegt im Landkreis Eichstätt. Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom Nordwesten Ingolstadts bis zum Reisberg. Im Westen grenzt der Markt an Eitensheim und im Osten an Wettstetten an. Gaimersheim zählt rund 11 500 Einwohner (Stand Dezember 2011) und umfasst folgende Ortsteile: Gaimersheim mit Angermühle, Gabel, Kraiberg und Rackertshofen sowie Lippertshofen mit Reisberg. Der Ortsteil Mittlere Heide grenzt unmittelbar an den Ingolstädter Ortsteil Friedrichshofen an. In der Marktgemeinde gibt es zahlreiche Schulen und Kindergärten. Das neugebaute Gymnasium hat seinen Betrieb im Schuljahr 2010 / 2011 aufgenommen.
Darüber hinaus ist Gaimersheim geprägt durch sein Gewerbegebiet, in dem sich zahlreiche große Firmen niedergelassen haben. Mit regelmäßigen Veranstaltungen sowie vielseitigen Kinderkursen bietet das Marktmuseum im Winterbaueranwesen einen attraktiven Ort für das Gaimersheimer Kulturprogramm. Dort können große und kleine Besucher eine Zeitreise durch die Geschichte des Marktes unternehmen. Und alle Wasserratten kommen seit vergangenem Jahr in den Genuss des neugebauten Freibades, das beispielsweise ein Sonnendeck mit Lounge oder eine Kletterwand bietet, von der aus sich die Badegäste ins Wasser stürzen können.
Gastro & LIFEstyle
Blickpunkt KW 8/13
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Gesundes Fast Food Bei Jasmina Petrovic im „IN-Biss de Luxe“ gibt es mehr als nur Döner und Dürüm Von Franziska Knabel Wer schon einmal in der Türkei Urlaub gemacht hat, der kennt sie. Am Strand, in den Dönerbuden, überall gibt es sie als Snack zu kaufen: Die türkische Variante der Ofenkartoffel – Kumpir.
„In der Dollstraße ist es im Sommer so, als wäre man im Urlaub.“ Jasmina Petrovic (IN-Biss de Luxe) Jasmina Petrovic hat die Erdäpfel türkischer Art jetzt auch nach Deutschland, genauer gesagt nach Ingolstadt, gebracht. Im neuen „IN-Biss de Luxe“ in der Dollstraße gibt es seit Mitte Januar die türkische Köstlichkeit. „Es geht schnell, ist also Fast Food, aber gesund“, sagt Petrovic, „denn die Kartoffel an sich macht ja nicht dick.“ Nur bei der Sauce und dem Topping muss man aufpassen. Aber nicht bei Jasmina Petrovic. Die hat nämlich nur Gesundes für oben drauf und das alles auch noch frisch und selbst zubereitet – nach eigenen Ideen. „Auberginen-Sauce, Krautsalat
Hat viel zu bieten in ihrem „IN-Biss de Luxe“: Jasmina Petrovic beim Anrichten einer Kumpir. mit Karotten, getrocknetes türkisches Fleisch, russischer Salat - ich habe so viele Ideen für Saucen und Zutaten, so viele Behälter in der Theke gibt es gar nicht, um das alles unterzubringen“, so die Inhaberin. Deshalb gibt es alle zwei Wochen auch neue Specials. „Montags ist immer Börek-Tag und dienstags ist Döner-Tag. Für alle anderen Wochentage lasse ich mir immer wieder etwas Neues einfallen“,
sagt Petrovic. Denn: „Man kann alle Zutaten miteinander kombinieren. Möglich ist alles!“ Auch von der Einrichtung her ist „IN-Biss de Luxe“ eher untypisch für eine Döner-Bude: Schicke Deko kombiniert mit modernem Ambiente. Doch genau das macht es ja aus, das „de Luxe“. Natürlich kommen Schüler und Studenten bei „INBiss de Luxe“ nicht zu kurz: Mittags bekommen die nämlich einen Döner für 2,90 Euro. Die Dollstraße
Fotos: Knabel
als Ort für ihren „IN-Biss de Luxe“ hat Jasmina Petrovic übrigens bewusst gewählt. Trotz der vielen Konkurrenz. „Ich finde es hier so schön. Es gibt so viele unterschiedliche Nationalitäten-Restaurants“, schwärmt Petrovic, „für jeden Gast ist etwas dabei.“ Besonders freut sich die Inhaberin auf den Sommer, denn „in der Dollstraße ist es im Sommer so, als wäre man im Urlaub.“ und wie wird eine typische Kumpir angerichtet? „Man
verfeinert die Kartoffel mit Käse und Butter und püriert dann mit einer Gabel das Innere“, erklärt Jasmina Petrovic, die Inhaberin von „IN-Biss de Luxe“, „als Topping sind Mais, Oliven, Gewürzgurken sowie eine Joghurtsauce und eine scharfe Sauce typisch.“ Übrigens: Beim Essen am besten einen Löffel verwenden, da erwischt man alles. Mit diesem von oben her die Kartoffel durchstoßen und dann heißt es genießen.
Spezielle Angebote Sie haben mittags Lust den neuen „IN-Biss de Luxe“ auszuprobieren? Es gibt zwei spezielle Mittagsangebote: Einen Döner-Teller mit Getränk (Soft-Drink) nach Wahl für 7,50 Euro oder die türkische Spezialität Kumpir (Ofenkartoffel) alla Natura mit Getränk (Soft-Drink) nach Wahl für 4,50 Euro
Playstation 4 angekündigt Der Spieler im Mittelpunkt (can) Sechs Jahre hat es gedauert bis Sony seine neue Konsole angekündigt hat. Donnerstag Nacht um Punkt null Uhr deutscher Zeit war es endlich soweit. Sony stellte erstmals Details zur neuen Playstation vor, blieb aber viele Antworten schuldig. Ein wenig gedulden müssen sich die Anhänger der Konsole noch. Ende des Jahres will Sony die Playstation 4, zumindest in den USA, in den Handel bringen. Ob sie zu dem Zeitpunkt auch schon in Deutschland erhältlich sein wird, konnte Sony bisher nicht bestätigen. Auch ein Preis wurde noch nicht genannt. Die neue Konsole wird im Vergleich zu seinem Vorgänger deutlich mehr Leistung bieten um Spiele noch schöner und realitätsnäher darzustellen. Spieler sollen zudem schneller und ohne Umwege an neue Spieleinhalte gelangen. So wird mit der Playstation 4 ein neuer Streaming-Dienst aufgebaut, durch den der Spieler
DualShock 4: Der Controller der neuen Playstation. per Knopfdruck Spiele direkt und ohne Wartezeit aus dem Internet starten kann. Dies wird vorerst aber nur für ältere Playstation-Titel und Demoversionen angeboten. Um diesen Dienst zu nutzen ist eine schnelle Internetanbindung Vorraussetzung. Viele Anhänger der Konsole zeigten sich enttäuscht, dass das
Bild: Sony
Äußere der Playstation 4 noch nicht gezeigt wurde. Dafür konnte man einen ersten Blick auf den neuen Controller werfen. Das neue Eingabegerät verfügt nun über ein eigenes Touch-Pad auf der Oberseite und einen sogenannten Share-Knopf, durch den Inhalte mit anderen Spielern geteilt werden können. Auch die Bewegungssteu-
erung „Move“ wurde direkt in den neuen Controller integriert. Besonderes Augenmerk legt Sony darauf, dass nicht mehr das Wohnzimmer sondern der Spieler klar im Mittelpunkt steht. So will man ein gesamtes Ökosystem um die Playstation 4 herum erschaffen. Unter anderem wird es dafür eigene Apps für Smartphones und Tablets geben um die Konsole noch weiter zu vernetzen. Das alleine wird aber noch nicht zum Durchbruch reichen. Und den braucht Sony dringend. Der Elektronikriese schreibt tiefrote Zahlen und auch der Umsatz geht seit Jahren zurück. Smartphones und Tablets graben den klassischen Spielekonsolen immer mehr Marktanteile ab. Und auch Konkurrent Microsoft wird bald seine neue Xbox vorstellen. Man darf also gespannt sein, was Sony noch alles in petto hat und erst in den kommenden Monaten neben dem Design der Playstation 4 preisgeben wird.
Fernsehtipps fürs Wochenende
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Vorschau
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Blickpunkt KW 8/13
„Spieltrieb“ im Festsaal
24.02. - 03.03.2013
Chris Boettcher mit seinem neuen Programm
KulturPlaner
Chris Boettcher gastiert am Sonntag, 3.März, im Festsaal in Ingolstadt.Foto: oh
für Ingolstadt und die Region AUSSTELLUNGEN 28.02.2013 bis 20.05.2013
„Der Medizinball - Grenzgänger zwischen Sport, Medizin und Politik“ Deutsches Medizinhistorisches Museum
Bis 07.04.2013
„Steinzeitabenteuer mit Ötzi“ Stadtmuseum Ingolstadt
Bis 15.03.2013
„Eruption“ - Werke von Klaus W. Sporer Das Mo - Neue Galerie Ingolstadt
VERANSTALTUNGEN 24.02.2013 // 19:00 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus
Elke Kaps-Maurer und ihre farbenprächtigen Aquarelle
24.02.2013 // 19:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt
29. Ingolstädter Kabaretttage 2013: Michael Altinger & Band: M.J.Faber - "Das Ende vom Ich" 25.02.2013 // 19:30 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus
Theater: "Das Ende des Regens" Schauspiel von Andrew Bovel; auch 02.03.2013
Tipp
Comedy: Caveman - "Du sammeln, ich jagen!" 27.02.2013 // 19:00 Uhr Altes Stadttheater Eichstätt, Festsaal
12. Eichstätter Kabaretttage: Helmut Schleich "Nicht mit mir" 28.02.2013 // 20:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt
Tipp
The Original Cuban Circus - Tour 2012/2013 28.02.2013 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt
29. Ingolstädter Kabaretttage 2013: Uta Köbernick - "Auch nicht schlimmer" 01.03.2013 // 20:00 Uhr Stadttheater Neuburg
Theater: "Don Carlos" - Schauspiel von F. Schiller Kempf Theatergastspiele Grünwald; auch 02.03. 01.03.2013 // 20:00 Uhr Ohrakel Ingolstadt
Konzert: Wir und die Anderen Rebel Ska Club B.A.F. 01.03.2013 // 19:30 Uhr VHS Ingolstadt
Multivisonsvortrag: "Afrika hautnah" 3D 02.03.2013 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Kleines Haus
Theater: "Ah heut is zünftig!" Einkarlvalentinundlieslkarlstadtabend 02.03.2013 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal
Tipp
Konzert: La Folia Barockorchester; Jan Vogler, Violoncello 02.03.2013 // 20:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt
Konzert: Vega "Nero Tour-2013" & special guests: Bizzy Montana 02.03.2013 // 20:00 Uhr Rathaus Pfaffenhofen, Festsaal
Lesung mit Musik: Pichler Zwoag´sang, Pfaffenhofener Klarinettenmusik; Texte: Rubey , Hausner 02.03.2013 // 10:00 Uhr Parkhalle Neuburg
Messe: Gesund & Aktiv 2013; bis 03.03.2013 03.03.2013 // 20:00 Uhr Theater Ingolstadt, Kleines Haus
Theater: "Ah heut is zünftig!" Einkarlvalentinundlieslkarlstadtabend 03.03.2013 // 20:00 Uhr Bürgerhaus / Diagonal Ingolstadt
Konzert: Bartls Most - Doppelkonzert mit Horst Biewald 03.03.2013 // 19:00 Uhr Theater Ingolstadt, Festsaal
29. Ingolstädter Kabaretttage 2013: Chris Boettcher - "Spieltrieb" Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter
www.stattzeitung.in/veranstaltungen
trieb des Menschen. „Wir spielen Fußball, wir spielen Doktor, wir spielen Gott, wir spielen Krieg, wir spielen mit Geld, wir spielen uns auf und manchmal sogar den Orgasmus vor. Wir spielen um unser Leben. Und setzen manchmal alles aufs Spiel. Der Spieltrieb steckt einfach in uns allen, vom Promi bis zum Papst“, beschreibt Boettcher sein Programm. Auch Boettcher selbst lebt in diesem Programm wieder mal hemmungslos seinen eigenen Spieltrieb aus: musikalisch, parodistisch, wortwitzig, wortgewaltig! Denn schon Shakespeare sagte: Das ganze Leben ist Bühne und alle Frauen und Männer bloße Spieler. Spielen Sie mit! Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.chris-boettcher.de
Die digitale Galerie
Oper: "Der fliegende Holländer" von Richard Wagner - Gastspiel Tschechische Oper Prag
27.02.2013 // 20:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt
(bp) Am Sonntag, 3. März, gastiert der Comedy-Experte Chris Boettcher ab 19 Uhr mit seinem neuen Programm „Spieltrieb was spielen wir Menschen nicht alles?“ im Festsaal Ingolstadt. Mit „10 Meter geh“ kreierte er einen Megahit und füllt seitdem zahlreiche Säle. Sein selbstkritischer und humorreicher Roman „Die Krone der ErSchöpfung“ verkauft sich bestens und er geht sogar auf Lesetour damit, aber am besten ist er als „King of Comedy and Parody“. Für den bayerischen Comedian und Musikparodist der Extraklasse ist der Auftritt in Ingolstadt ein Heimspiel – bereits 2012 begeisterte er weit über 800 Besucher im Festsaal mit endlosem wohl verdientem Zugabenteil! In seinem neuen Programm geht es um den Spiel-
Tipp
(sf) Diesmal möchten wir Ihnen die Ingolstädter Künstlerin Elke Kaps-Maurer und ihre farbenprächtigen Aquarelle und Acrylbilder vorstellen. Das Talent scheint bei ihr in der Familie zu liegen, denn auch ihr Onkel, der jetzt im Februar 100 Jahre alt geworden wäre, war ein begabter Künstler. Da er das Talent seiner Nichte erkannte, schenkte er ihr im Alter von 17 Jahren die erste Staffelei. Seit diesem Zeitpunkt ist Elke Kaps-Maurer selbst künstlerisch tätig, widmet sich neben der Aquarellmalerei auch der Acryltechnik. Je nach Stimmungslage wechselt sie zwischen den beiden Techniken ab. „Manchmal habe ich Phasen, da kann ich gar nicht genug davon bekommen, Wasser , Dünen oder Landschaften zu malen. Dann gibt es wieder Zeiten, in denen ich gerne abstrakt male und Gemälde entstehen, bei de-
Elke Kaps-Maurer. nen Farben ineinander fließen“, erklärt die Künstlerin. Außerdem wähle sie ihre Motive auch danach aus, wo sie sich gerade aufhalte. „Wenn ich beispielsweise am Ozean bin, male ich das ewige Blau des Meeres und möchte am
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liebsten die ganze Natur einfangen, obwohl das auf der Leinwand nicht immer so einfach ist“, erläutert sie. Elke Kaps-Maurer hatte zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland. Und so konnten ihre Ge-
mälde bereits in Prien am Chiemsee, in La Palma oder Mallorca bewundert werden. In Ingolstadt stellte sie beispielsweise in der Harderbastei aus. „Als ich mit den Ausstellungen begonnen habe und sich plötzlich Kaufinteressenten für meine Bilder fanden, tat ich mir anfangs sehr schwer damit, die Bilder herzugeben“, erklärt die Künstlerin mit einem Lachen. Da jeder Künstler sehr viel Mühe und Leidenschaft in seine Bilder stecke, sei es gar nicht so einfach, sich von den Gemälden zu trennen. Mit den Jahren aber habe sie sich damit arrangiert, vor allem, wenn sie wisse, dass das Bild einen guten Platz bekommen werde. Wer Elke Kaps-Maurers Bilder einmal bewundern möchte, der hat aktuell die Gelegenheit dazu. Momentan sind nämlich einige Gemälde der Künstlerin im Ingolstädter Café West, Gerolfinger Straße 15, zu sehen.
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Einladung zum Vortrag am 2. März Unter dem Motto „Beziehungen - der Weg zum Glück“ findet am Samstag, 2. März, um 17 Uhr ein Vortrag in der Gaststätte „Zum Gutmann“ statt. In diesem Vortrag werden Beziehungen aus ganzheitlicher und spiritueller Sicht beleuchtet. Es werden praktische Hilfen angeboten, wie die alltäglichen Beziehungs-Herausforderungen gemeistert werden können. Der Eintritt ist frei.
„Eine verhängnisvolle Nacht“ Soiree im Klinikum Ingolstadt Theater in Unsernherrn Die „Schanzer
(bp) Am 27. Februar veranstaltet die Unsernherrner Audorfbühne um 19.30 Uhr im Gasthof Peterwirt ein Schauspiel unter dem Titel „Eine verhängnisvolle Nacht“. Spannende Szenen, die die Lachmuskeln ordentlich strapazieren, sind garantiert. Die Unsernherrner Audorfbühne feiert in diesem Jahr ihr zehntes Bühnenjubiläum. Wie bereits im letzten Jahr verzichten die Schauspieler auf ihre Gage und unter-
stützen damit die Ingolstädter Arbeitsgruppe von Unicef, die das Geld für den Bau von Schulen und Kindergärten in Legmoin, Burkina Faso, verwendet. Neu in der Theatergruppe des TSV Unsernherrn, so Abteilungsleiter Harry Dirr, ist der Regisseur Robert Putzinger aus Wien, der dem Ensemble frischen Wind verleihen will. Karten gibt es bei Rita Kreitmeier unter der Telefonnummer 0841 / 76687.
Weibsen“: „Ganz ohne Weiber geht die Chose nicht“
Donnerstag, 28.2.2013 Beginn: 18.15 Uhr im Veranstaltungsraum im Eingangsbereich des Klinikums Ingolstadt Eintritt frei
KLINIKUM INGOLSTADT GmbH Krumenauerstraße 25 • 85049 Ingolstadt Tel.: (08 41) 8 80-0 • info@klinikum-ingolstadt.de www.klinikum-ingolstadt.de
Faire Goldpreise in Ingolstadt
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Sehr gute Preise für Ihr Altgold zahlt: Bruno Munding Edelmetallrecycling GmbH in der Harderstraße 10 (im Einrichtungshaus Link) Josef Kronawitter warnt: Unbedingt die Ankaufspreise vergleichen und beim Wiegen zuschauen. Informieren Sie sich, seien Sie misstrauisch, lassen Sie sich detailliert erklären, wie der Auszahlbetrag zustande kommt. Viele Händler stellen keine Belege aus, bestehen Sie unbedingt darauf! „Ich hätte nie damit gerechnet, dass mein Altgold noch so viel wert ist“, freut sich eine Dame mittleren Alters, die gerade bei Goldschmiedemeister Josef KroNeuer Service! nawitter zwei kleiWir nehmen auch Ihr ne Ringe und eine versilbertes Besteck mit Kette abgegeben Stempelung 90 - 100 an. hat und nun mit 480 Euro mehr in der Tasche nach Hause geht. „Die Leute sind oft sehr erstaunt, wie viel Geld sie für ihren Schmuck, der oft schon aus der Mode gekommen ist, von mir erhalten“, erzählt Josef
Seit Juli 2010 in Ingostadt ansässig, finden Sie die Bruno Munding Edelmetallrecycling GmbH in der Harderstr. 10. Das Unternehmen unterhält außerdem noch weitere 25 Filialen im süddeutschen Raum. Josef Kronawitter ist dort angestellter Goldschmiedemeister in der Firma und auch ein ausgewiesener Münzenexperte, der sich seit Jahren eine treue und dankbare Stammkundschaft aufgebaut hat.
Goldschmiedemeister Josef Kronawitter ist mit seinem Goldankauf jede Woche in den Geschäftsräumen von Einrichtungshaus Link.
Kronawitter, der in Ingolstadt für die Firma Bruno Munding Edelmetallrecycling GmbH Gold und andere Edelmetalle einkauft, um diese dann in der Scheideanstalt in der Goldstadt Pforzheim einschmelzen und recyceln zu lassen. „Ein absolut seriöses Geschäft“, versichert der Edelmetall- und Münzexperte und nennt ein Beispiel: „Sollte ein Kunde mal eine wertvolle Münze mit Samm-
lerwert abgeben wollen, dann empfehle ich ihm, einen Münzhändler aufzusuchen oder ich biete ihm an, diese Münze in seinem Auftrag bei der Münzbörse anzubieten, da er dort eventuell mehr als den bloßen Goldwert erhält.“ Jede Woche Donnerstag und Freitag von 9.30 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr sowie Samstag von 9.30 bis 13 Uhr in der Harderstraße 10 zu finden.
Auto & TEchnik
Blickpunkt KW 8/13
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Der stärkste Polo aller Zeiten: Nur 2500 Exemplare wird es ab September von dem Polo R WRC geben. Leidenschaftliche Polo-Fans und verkappte Rallye-Fahrer müssen sich also ranhalten.
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Es lebe der Sport Im Rallye-Trimm wird selbst der brave VW Polo zum Heißsporn Von Thomas Geiger Ein Biedermann lässt die Muskeln spielen: Galt der VW Polo trotz des 180 PS starken GTIModells bis dato als brav und behäbig, gönnen die Niedersachsen dem kleinen Bruder des Golf jetzt einen ordentlichen Adrenalinstoß. Nicht nur, dass sie den bei der Motorsportabteilung zum Bodybuilder aufgerüsteten Kleinwagen mit Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala auf die Pisten der World Rallye Championship (WRC) schicken. Sondern getreu des Reglements legen sie für die Homologation auch eine zivile Variante des Schmutzfinken auf. Ganz so scharf wie der echte Rallye-Polo, der es beim Einstand auf der Rallye Monte Carlo
gleich auf den zweiten Platz geschafft hat, ist die zivile Variante zwar nicht. Schließlich fährt der Weltmeister-Kandidat auf allen Vieren, wird von einem 1,6 LiterTurbo mit rund 300 PS befeuert und von einem sequentiellen Sechsgang-Getriebe im Zaum gehalten. Doch wo der Polo GTI mit 1,4 Litern Hubraum und 180 PS auskommen muss, fährt das neue R-Modell mit dem vom Golf GTO bekanntem Zweiliter-Turbo, der auf 220 PS getunt wurde und ihn zum stärksten Polo aller Zeiten adelt. Entsprechend imposant geht der kleine Kraftmeier zur Sache: Gierig dreht der Motor hoch und brüllt dabei sein schmutziges Lied von der Lust an der Leistung. Tempo 100 schafft man
locker im zweiten Gang, der dritte geht bis 150, 160 Sachen und spätestens auf einer langen Autobahngeraden im vierten Gang beginnt man, über den Tacho zu grübeln: Reicht die Skala wirklich nicht umsonst bis 280 km/h. Ganz so schnell ist der Polo dann zwar doch nicht. Aber wenn bis zu 350 Nm zu Werke gehen, wird aus einem Kavalierschnell ein Katapultstart: Nur 6,4 Sekunden braucht der R-Polo deshalb für den Standardsprint und lässt sich vom Rallye-Auto keine zwei Sekunden abnehmen. Bei Vollgas ist die Straßenversion dem Profi-Modell sogar weit voraus: Weil es in der Rallye vor allem um schnelle Kurven geht und die Strecke ohnehin nie lange gerade bleibt, schafft Ogiers
Dienstwagen nur etwa 200 km/h. Das Straßenauto dagegen kommt auf 243 km/h und wird damit gleich auch noch zum schnellsten Polo aller Zeiten. Damit diese Kraft halbwegs sauber auf die Straße kommt, gibt es ein tiefergelegtes Sportfahrwerk mit 215er Schlappen auf den markanten 18-Zoll-Felgen. Die haben aber zumindest im Winter ihre liebe Mühe mit dem mächtigen Drehmoment. Wer nicht ganz behutsam Gas gibt, sieht deshalb im Rückspiegel den Schnee spritzen und vor sich die ESP-Leuchte flackern wie das Warnlicht des Winterdiensts. Und auch sonst braucht der Polo R einen kundigen Piloten mit stierem Blick und festem Griff. Zwar hält die Elektronik die klei-
ne Rennsemmel im Zweifel sicher in der Spur. Aber bis sie eingreift, tänzelt der Kraftmeier nervös wie ein Rennpferd über den Asphalt und will mit starker Hand auf der Ideallinie gehalten werden. Während die Niedersachsen unter dem Blech kräftig nachgearbeitet haben und der Polo innen mit stärker konturierten Sitzen und einem griffigeren Lenkrad zumindest ein wenig sportlicher getrimmt wurde, halten sich die Änderungen an der Karosserie in engen Grenzen. Die dicken Backen des Rallye-Modells sucht man deshalb genauso vergebens wie den riesigen Heckflügel. Selbst die Aufkleber kann VW nicht mit verkaufen, weil die Hausjuristen offenbar Sorge um die Markenrechte haben. Des-
halb müssen neue Schürzen, spezielle Felgen und ein paar bunte Streifen reichen, um den eiligen Exoten von der grauen Masse zu distanzieren. Zwar gibt es vom Polo R WRC nur 2 500 Exemplare, und gemessen am Dienstwagen der RallyePiloten ist der stärkste Serienpolo aller Zeiten noch immer ein Schnäppchen. Doch trotzdem sind 33 900 Euro einfach verdammt viel Geld für einen noch so kräftigen Kleinwagen. Außerdem beginnt die Auslieferung erst im September. Leidenschaftliche Polo-Fans und verkappte Rallye-Fahrer müssen sich deshalb nicht grämen, meldet die werkseigene R GmbH: „Noch sind nicht alle Polo R WRC verkauft.“ ANZEIGEN
Durchblick am Herd Die Lichtplanung für die Küche sollte sehr sorgfältig vorgenommen werden (bp) Kochen ist für viele heutzutage nicht nur eine lästige Pflicht. Das Hantieren mit frischen Zutaten und das Abschmecken neuer Kreationen wird immer mehr zum entspannenden Zeitvertreib. Doch so richtig Freude macht das Hobby erst mit der passenden Ausstattung, vom soliden Messer bis zu den Profi-Töpfen. Und auch auf genügend „Durchblick“ am Herd kommt es an. Denn ohne gutes Licht kann es beim Schneiden, Schälen oder Hacken schnell Verletzungen geben. Licht auf Schienen Wer eine neue Küche plant oder die vorhandene Ausstattung modernisieren möchte, sollte sich deshalb Zeit für eine individuelle Lichtplanung nehmen, lautet der Tipp eines Beleuchtungsexper-
ten: „Zum einen ist eine gute Allgemeinbeleuchtung für die Arbeitsfläche, den Herd und den Blick in Schränke und Regale notwendig. Zum anderen können mit Einzelleuchten, etwa im integrierten Essbereich, Akzente gesetzt und eine besondere Atmosphäre geschaffen werden.“ Besonders praktisch sei es, das Licht auf Schienen zu setzen. Denn solche Systeme ließen sich in ihrem Verlauf unter der Decke ganz an den eigenen Küchengrundriss anpassen und dadurch eine individuelle und vor allem kreative Note erhalten.
matt, Aluminium gebürstet bis hin zu golden schimmernd. LED-Leuchten sorgen für eine gute Ausleuchtung bei zugleich geringem Energieverbrauch. Jedes Element lässt sich dabei einzeln und ganz nach Bedarf ausrichten. „In Ergänzung dazu kann man mit einer Pendelleuchte, etwa am Esstisch, für Stimmungsvolle Beleuchtung Ganz nach persönlichem Geschmack Stimmungslicht sorgen. Diese Beleuchund abhängig von der Inneneinrichtung tung sollte stets auf die Größe und die lässt sich auch die Oberflächenvered- Form der Tischfläche abgestimmt sein“, lung auswählen: von Chrom, Silber betont der Beleuchtungsexperte.
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Sport
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Trainer Joe Albersinger übernahm im April 2009 den Chefposten bei der U23 des FC Ingolstadt. Hier klatscht er mit seinen Spielern ab, mit denen er in dieser Saison einen einstelligen Tabellenplatz in der Regionalliga erreichen möchte. Foto: Bösl
„Freuen uns alle, dass es wieder losgeht“ Trainer Joe Albersinger verrät im Interview, wie fit die Reserve des FC Ingolstadt 04 nach der Winterpause bereits wieder ist Die U23-Mannschaft des FC Ingolstadt 04 misst sich in der Regionalliga Bayern mit den zweiten Mannschaften großer Vereine, wie der des FC Bayern München. Im Gespräch mit Patrick Roelen erklärte der Coach Joe Albersinger, was sein Team noch besser machen muss und welche Ziele er hat.
Sind kurz vor dem Rückrundenstart nun alle wieder einsatzfähig? Albersinger: Es sind noch nicht alle fit. Ralf Keidel ist jetzt wieder im Mannschaftstraining. Es wird noch eine Zeit lang dauern, bis er wieder voll belastbar ist. Wir werden sehen, ob es für einen Anruf reicht. Manu Ott ist nach seiner Prellung wieder voll einsatzfähig. Am Samstag geht es in der Regi- Alle kranken Spieler sind wieder onalliga Bayern nach der Win- fit, bis auf Daniel Kremer, der sich terpause wieder weiter. Ihr Spiel eine Mittelohrentzündung zugezogegen Bamberg wurde zwar ver- gen hat und jetzt seit zwei Wochen schoben, können Sie dennoch ein Fazit aus der Vorbereitung ziehen? Joe Albersinger: Im Großen und Ganzen können wir zufrieden sein mit der Vorbereitung. Wir haben gemerkt, dass wir noch einiges zu tun haben und noch einen Schritt Joe Albersinger, Trainer nach vorne machen müssen. Wir hatten mit Verletzungsproblemen in den Vorbereitungsspielen zu nicht trainieren kann. Die Langzeitkämpfen, sodass einige Stamm- verletzten, Mathias Heiß und Niko kräfte nicht dabei waren, was wir Dobros, steigen im März in das Aufnicht kompensieren konnten. Das bautraining ein. haben wir jetzt aber alles beheben Wie ist der Stand bei den Langkönnen. Auch die jungen Spieler, die sehr gut trainieren, haben wie- zeitverletzten. Werden sie in dieder einen Schritt nach vorne ge- ser Saison noch einmal spielen macht. Deswegen freuen wir uns können? Albersinger: Bei Niko gehe ich jetzt alle, dass es wieder losgeht.
„Wir haben gemerkt, dass wir noch einiges zu tun haben.“
schon davon aus, dass der nochmal zu seiner Einsatzzeit kommt. Bei Matze Heiß müssen wir sehen, wie die nächsten vier, fünf Wochen verlaufen. Nach einem Kreuzbandriss bin ich immer bisschen vorsichtig, weil man da den Verlauf nicht immer richtig einschätzen kann. Aber er ist gut dabei und auf einem guten Weg. Welche Ihrer Spieler überzeugten Sie in der Vorbereitung besonders? Albersinger: In der Vorbereitung arbeitete Philipp Mandelkow sehr gut an sich, auch Samuel Riegger hat einen guten Schritt nach vorne gemacht. Jetzt ist es wichtig, dass die Jungs das in den Spielen auch umsetzen. Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung des Teams? Albersinger: Unser Ziel ist es natürlich, dass die Spieler der U23 irgendwann bei den Profis mittrainieren. Das haben wir jetzt mit Karl-Heinz Lappe, Patrick Walleth und Azur Velagic geschafft. Den Weg wollen wir weitergehen. Der Ausfall von Karl-Heinz Lappe dürfte nicht einfach für Ihre
junge Truppe sein - immerhin schoss er 21 der 45 erzielten Tore. Wie wollen Sie ihn ersetzen? Albersinger: Das ist natürlich erst einmal erfreulich, dass er oben Fuß fassen konnte und jetzt durch gute Leistungen überzeugt. Daher kann man nicht von einem Ausfall
„Wir wollen unsere offensive und dominante Spielweise beibehalten“ Joe Albersinger, Trainer sprechen. Unsere jungen Spieler bekommen jetzt ihre Chance nachzurücken. Ich gehe davon aus, dass wir das hinbekommen. Ich bin sehr zuversichtlich, wenn wir eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigen. Hat sich ein Spieler besonders empfohlen für die Position von Lappe im Sturm? Albersinger: Das wird sich jetzt zeigen. In den ersten Spielen hat man das noch nicht so gesehen. Gegen Red Bull Salzburg und
Hoffenheim muss ich sagen, waren wir - ohne Kalle - in der Offensive noch nicht so durchschlagskräftig. Aber gegen Unterhaching, als wir 4:1 gewonnen haben, haben wir klar dominiert. Da haben wir auch verschiedene Torschützen gehabt. Wir werden daran arbeiten müssen, dass sich das verteilen wird, damit es nicht nur einen Spieler gibt, der die Tore macht. Wie werden Sie taktisch nun auftreten - nachdem Lappe nicht mehr zur Verfügung steht und Ihnen mit Sicherheit ein wenig Durchschlagskraft im Angriff fehlen wird? Ich glaube, dass wir uns da von Spiel zu Spiel reintasten werden. Wir wollen natürlich schon unsere offensive und dominante Spielweise beibehalten. Das wird für uns das Ziel sein, aber wir werden das von Spiel zu Spiel entscheiden und sehen, wie spielt der Gegner, wie sind wir gerade drauf. Ihr Team ist sehr heimstark, belegt in der Heimtabelle sogar den dritten Rang, während es auswärts oftmals Punkte liegen ließ, woran liegt das?
Albersinger: Ich würde das nicht immer als Auswärtsschwäche bezeichnen. In vielen Spielen haben wir auswärts sehr gut gespielt. Nehmen wir die Spiele gegen Bayern, 1860 oder in Fürth, da hätten wir auch einfach mehr Punkteausbeute verdient gehabt. Wir haben immer überzeugende Leistungen geboten. Uns ist es dann durch leichte, kleine Fehler verwehrt geblieben, Punkte mitzunehmen. Insgesamt sind wir mit den Auftritten der Jungs zufrieden. Was wir aber auswärts besser machen können, ist den Punch zu setzen und vielleicht noch ein bisschen galliger zu werden. Dafür werden wir uns alle anstrengen. Auf welchem Tabellenplatz wird der FC Ingolstadt 04 II am Ende dieser Saison landen? Albersinger: Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Wenn sich die Mannschaft weiterhin so präsentiert wie in der Vorrunde, werden wir das auch schaffen. Wir sind auf einem guten Weg. Die Entwicklung der Spieler und der Mannschaft steht da natürlich immer im Vordergrund.
„Ziel ist der Knockout“
Favorit: FC 04
Ingolstädter Thaiboxer Dardan Morina will seinen Titel verteidigen
Gegner Dresden ist komplett außer Form
Von Kevin Reichelt Nachdem sich Dardan Morina im vergangenen Jahr insgesamt drei WM-Titel sichern konnte, greift der Ingolstädter Thaiboxer in diesem Monat wieder an. Am Freitag verteidigt er gegen den Franzosen Martin Wilfried seinen WKU-Titel. Erst am 7. Dezember hatte der 22-Jährige seinen letzten Kampf, den er eindrucksvoll gegen Lorand Sachs gewann und sich so die Titel der ISKA und WKU sicherte. Nun steht am kommenden Wochenende der nächste Kampf an. „Die Pause war schon kurz. Ich habe abgeschaltet und nichts gemacht“, erzählt er lachend. Dennoch befinde er sich in guter Form, so Morina: „Das ist der Vorteil der kurzen Pause. Mein Fitnessstand ist gut.“ Seit sechs Wochen bereitet er sich nunmehr auf den nächsten
Bereit für den Kampf im Hexenkessel: Thaiboxer Dardan Morina Foto: Reichelt
Fight und den nächsten Gegner vor. Martin Wilfried aus Frankreich, amtierender Weltmeister der WAKO, wird Morina dann im Münchener Postpalast gegenüber stehen. Zusammen mit seinem Trainer Mladen Steko hat der Thaiboxer den Franzosen schon unter die Lupe genommen: „Wir haben seine Stärken und Schwächen analysiert und verschiedene Techniken einstudiert“, erklärt er. Morina weiß, was auf ihn zukommt: „Wilfried war schon mehrfach Weltmeister, das ist also ein starker Mann. Er ist kein Nobody.“ Zu Beginn des Kampfes will Morina es zunächst ruhig angehen lasen: „In den ersten ein, zwei Runden wird sich die Tagesform zeigen, die ist ganz wichtig. Da muss man abwarten.“ Dennoch zeigt sich der 22-Jährige kämpferisch: „Ziel ist
natürlich wieder der Knockout.“ Dabei darf sich Morina wieder auf die Unterstützung vieler Fans freuen. Nachdem er im Dezember noch in Berlin kämpfte, kehrt er nun nach München in den Postpalast zurück: „Mich freut es, da es näher ist und noch mehr Freunde mit dabei sein können. Alle Karten sind jetzt schon verkauft, das wird ein richtiger Hexenkessel“, so Morina voller Vorfreude. Nach Wilfried warten auch bald schon die nächsten Aufgaben auf Morina. „Dieses Jahr greife ich noch einmal richtig an“, so der Ingolstädter. Allein im ersten Halbjahr steigt er dreimal in den Ring. Nach dem Kampf gegen Wilfried kämpft er im April und im Juni erneut. Was danach passiert, ist noch nicht abzusehen: „Das vergangene Jahr war perfekt, nach den Kämpfen im ersten Halbjahr sehen wir weiter.“
(pr) Im Heimspiel am Samstag empfängt der FC Ingolstadt die abstiegsbedrohte Dynamo aus Dresden. Die belegt momentan den 16. Rang, der Relegationsplatz der 2. Fußball-Bundeliga. Mit 22 Toren stellen die Dresdner die drittschlechteste Offensive der Liga. Dabei war das Offensivspiel in der Vergangenheit gerade die Stärke der Sachsen. Doch in dieser Liga kommt das Team um Mickael Poté und Filip Trojan einfach nicht in Fahrt. Nur zwei der letzten 15 Partien konnte die Dynamo für sich entscheiden und hat somit nur 20 Punkte auf dem Konto - und das nach 22 Partien. Zehn Punkte mehr holte der FCI, der aktuell auf dem zehnten Rang liegt. Doch Favorit ist er eigentlich nur, weil die Dresdner derart außer Form sind. Denn auch die Schanzer haben seit einiger Zeit Schwierigkeiten ihren Rythmus zu finden. Sie haben zwar zwölf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang, aber auch fast genau so viele Zähler Rückstand auf den Platz, der zu den Relegationsspielen um den Aufstieg berechtigt. Um viel wird es also in der laufenden Spielzeit nicht mehr gehen, wenn alles normal verläuft. Vor der Saison wurden Bayern sogar als Geheimfavorit für den Aufstieg gehandelt, schließlich verpflichtete man gestandene Bundesligaspieler,
doch die Verantwortlichen des FC 04 wollten offiziell nichts vom Aufstieg wissen, was sich nun als richtige Entscheidung erwies. Zudem wird das Spiel der vergangenen Woche gegen Union Berlin die Ingolstädter immer noch beschäftigen. Zu leichtfertigt gab man die drei Punkte her: In der 85. Minute köpfte ausgerechnet der Ex-Schanzer Adam Bemec vor dem Schlusspfiff den Ball ins Netz von Roman Özcan Doch in der dritten Minute der Nachspielzeit gab es noch einmal die große Chance zum Siegtreffer. Nach einem Foul an Ilian Micanski im Strafraum der Berliner entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter. Der Gefoulte trat selbst an - und verschoss. Micanski versuchte den Ball wie einst Zinedine Zidane im WM-Finale 2006 in die Mitte des Tors zu chippen, doch der Ball prallt gegen die Latte. Die Mannschaftskameraden waren alles andere als begeistert. Abwehrchef Andre Mijatovic ärgerte sich nach der Partie: „Das war schon arrogant.“ Die Partie um 13 Uhr im AudiSportpark muss der FC Ingolstadt aber dennoch gewinnen, sonst könnte es eventuell doch noch einmal eng werden mit dem sicheren Klassenerhalt. Der wichtige Brasilianer Caiuby wird nach seiner Sperre wieder in die Startformation zurückkehren.
RÄTSEL / BUNTES
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