BLICKPUNKT KW20 2014

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BLICKPUNKT

KW 20, Freitag / Samstag, 16. / 17. Mai 2014, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Leitet das neue Kultur- und Trendsportzentrum „neun“: die Kulturmanagerin Verena Gutsche im Interview

Die SPD will eine Dampflok nach Ingolstadt „heimholen“. Der Stadtrat hat das Thema erst mal vertagt.

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Die Geschäftsführer des FC 04, Gärtner und Spitzauer, im Interview über die Zukunft des Fußballzweitligisten Seite 11

Stadt-TV? (hk) Oberbürgermeister Christian Lösel will keine städtischen Live-Übertragungen von Stadtratssitzungen in Bild und Ton. Wenn es nach ihm geht, dann können private Medien die im Stadtrat geschwungenen Reden live mittels Tonübertragung den Bürgern anbieten. Bildübertragungen findet Lösel entbehrlich, weil zu teuer und uninteressant. Nach uns vorliegenden Berichten ist das Interesse am Video-Livestream in München drastisch gesunken. Anfänglich sollen etwa 1600 Menschen die Bild- und Tonübertragungen aus dem Stadtrat am Computer verfolgt haben. Inzwischen seien es nur noch 400. Nun ist München aber in etwa zehnmal so groß wie Ingolstadt und dort wohnen mehr als 80 000 Studenten, die am ehesten die Zeit haben, an einem Nachmittag, wenn die Stadtratssitzungen stattfinden, vor dem Rechner zu sitzen. Die Ingolstädter SPD und andere Parteien fordern die Live-Übertragung der Stadtratssitzungen in Bild und Ton. Die Stadtverwaltung soll dies mit Steuermitteln bewerkstelligen. Übersehen wird dabei: Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat bereits Mitte der 80er Jahre ein Gesetz für verfassungswidrig erklärt, das den Kommunen Hörfunk und Fernsehen ermöglichen sollte. Zwar mag die unbearbeitete Übertragung von Bild und Ton noch nicht als Rundfunk angesehen werden. Wenn aber per Bildregie (wer soll im Bild zu sehen sein) in die Kameraführung eingegriffen wird, handelt es sich um „echte“ Fernsehsendungen und die darf zwar ein Privater, nicht aber die Stadt produzieren.

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Mode, gebonkt! In der Milchstraße rührt sich was: Viele bejammern die Innenstadt, wenige unternehmen etwas. Die Geschäftsinhaber in der Milchstraße stellten am letzten Wochenende ein Fest auf die Beine, das zwar noch die eine oder andere Verbesserungsmöglichkeit aufweist, aber demonstrierte: Hier soll Leben in die Altstadt gebracht werden. Der Erfolg der Modenschauen gab den Initiatoren, darunter die Modedesignerin Beate Bonk, recht. Nun wird über eine Neuauflage im Herbst nachgedacht. Seite 8 Foto: hk

Augen auf beim Radlfahren Wer viel mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollte einiges beachten (lm) Der Trend geht zum Radfahren. Gerade im Frühjahr sieht man viele Menschen auf ihren Drahteseln durch die Straßen fahren. Ohne Auto unterwegs zu sein, macht Spaß, ist aber nicht ganz ungefährlich. Jährlich gibt es etliche Radlerunfälle. In Ingolstadt ging besonders die Woche vom 22. bis 28. August 2013 als trauriges Kapitel in die Unfallgeschichte ein. Innerhalb einer Woche starben drei Radfahrer bei Verkehrsunfällen. Der Grund liegt allerdings oft nicht an den Ingolstädter Straßenverhältnissen. Viele Autofahrer sehen das Verhalten der Radfahrer als das Problem. Sie achten angeblich weder auf Verkehrsregeln noch auf andere Teilnehmer im Straßenverkehr. Radler schlängeln sich gerne durch wartende Autos und huschen noch schnell über rote Ampeln. In Ingolstadt flitzen sie auch oft durch die Fußgängerzone. Häufig können Passanten dann nur noch in letzter Minute aus dem Weg hechten, um nicht mitgerissen zu werden. Diese „Kampfradler“ sind ebenso nervig wie gefährlich. Mangelhafte Radausrüstung

Toni Wirler, Ruhestandsplaner, Vizepräsident des BDRD

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Doch nicht nur die Verkehrsregeln werden unzureichend berücksichtigt. Auch die Ausrüstung der vieler Radfahrer ist nicht vollständig. Bei einer Radkontrolle der Polizei wurden zwischen dem 6. und 8. Mai insgesamt 402 Radler angehalten. Der Grund: Ihr Verhalten im Straßenverkehr war unangebracht oder ihr Drahtesel wies gravierende Mängel auf. Die Wenigsten achten darauf, ihr Rad sicherheitstechnisch auf den

die SPD auch hier in Ingolstadt mithilfe solcher Schnellwege das Fahrrad zu einer Alternative zum Auto machen. Diese FahrradStraßen sollen Radler kreuzungsund ampelfrei ans Ziel bringen. In der Ingolstädter Stadtratssitzung vom 13. Mai wurde das Thema ausführlich diskutiert. Grundsätzlich waren sich alle einig, dass etwas getan werden muss. Dorothea Deneke-Stoll von der CSU erklärte: „Man muss ein Gesamtkonzept erarbeiten.“ Doch vorerst wurden die Anträge zu Prüfungsanträgen umgewandelt, um herauszufinden, was konkret möglich ist. Und das ist gar nicht so einfach. Das Problem sei die Realisierung dieser Wege, so Manfred Meier, Verkehrsexperte der SPD. Und das ist nachvollziehbar. Denn ein durchgängiger Radschnellweg quer durch die Stadt erfordert erhebliche Baumaßnahmen. Radler sind oft schneller als Autofahrer, leben allerdings im Straßenverkehr auch oft gefährlich. Foto: Kara/Fotolia

Fahrradbegeisterung in Ingolstadt

Die AOK Bayern ruft mit ihrer Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ dazu auf, das Fahrrad als Alternative zum Auto zu nutzen. „Fahrradfahren ist umweltschonend und gut für die Gesundheit. Wir möchten mit dieser jährlichen Aktion auf die Vorteile des Radelns aufmerksam machen“, erklärt Josef Schippenbauer. Die Biotopradwanderung des Ingolstädter Gefahren auf dem Radweg Umweltamts am 18. Mai verfolgt neben dem Naturgenuss ähnliche Für Radfahrer gibt es zudem Ziele. Jeder kann für 3 Euro an Auf Radschnellwegen ein hohes Risiko, übersehen zu der 20 Kilometer langen Runddurch die Stadt werden. Der vermeintlich sichere fahrt teilnehmen. Diese Events Radweg entpuppt sich häufig als Um gefahrlos und schnell mit vermitteln die positiven Seiten Falle, wenn er von Autos gekreuzt wird. Hier ist die Wahrschein- dem Rad von A nach B zu kom- des Radfahrens. Denn trotz vielichkeit, übersehen zu werden, men, können Fahrradschnell- ler Gefahren gilt Fahrradfahren besonders hoch. Oft scheitert wege eine gute Lösung sein. Nach als die sicherste und gesündeste es ganz banal am vergessenen dem Vorbild von Kopenhagen, Art der Fortbewegung im StraSchulterblick der PKW-Fahrer. Erlangen und Münster möchte ßenverkehr. neuesten Stand zu bringen. Sie fahren ohne Licht, ohne Speichenreflektoren und, was für die eigene Sicherheit am wichtigsten ist, ohne Helm. Besonders Teenager sind oft ohne den Kopfschutz unterwegs. Da siegt dann wohl die Eitelkeit über die Vernunft.

Untersuchungen haben gezeigt, dass sich Radlfahrer auf dem Radweg generell sicher fühlen. Trotzdem schadet es nicht, auch als Radler auf andere Verkehrsteilnehmer und deren Verhalten zu achten. In einigen Fällen ist es für die eigene Sicherheit besser, auf einem Schutzstreifen am Rand der regulären Fahrbahn zu radeln.

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