BLICKPUNKT
KW 04, Freitag / Samstag, 24. / 25. Januar 2014, Auflage 92.500
Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region
Der ehemalige Kaufhausdetektiv Tan Alcay leitet heute eine Firma für Facility Services.
Wie löst man das Verkehrsproblem? Die Antwort auf diese Frage soll eine weitere Donauquerung sein.
Ausverkauf beim VfB: Zehn Spieler verlassen den Friedrichshofener Fußball-Verein aus finanziellen Gründen.
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Fischmarkt ohne Niveau?
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Am Wochenende auf www.stattzeitung.in:
(sf) Heftig diskutiert wurde im Ausschuss für Sport, Veranstaltungen und Freizeit über den Hamburger Fischmarkt, der regelmäßig nach Ingolstadt auf den Paradeplatz kommt. Während beispielsweise Franz Liepold (CSU) nach eigener Aussage alles begrüße, was der Innenstadt gut tun würde, war sein Parteikollege Paul Lindemann anderer Meinung: Der Markt hätte an Niveau verloren, und auch Johann Stachel sen. (FW) war mit dem derzeitigen Konzept nicht einverstanden. Zu wenig Buden, die zu wenig zu bieten hätten. Sabine Leiß (SPD) erklärte, dass die Wirte am Paradeplatz unter den LKWs der Veranstalter zu leiden hätten, wenn sie ihre Außengastronomie daneben aufbauen müssten. Baurefernt Wolfgang Scherers Vorschlag, Modifikationen, wie beispielsweise ein Kinderprogramm, einzubinden, wurde weitestgehend akzeptiert, ebenso wie Neue Partnerstadt Foshan: Alfred Lehmann und Yuelun Liu unterzeichneten den Partnerschaftsvertrag in China. Bericht auf Klaus Mittermaiers (SPD) Vorschlag, ein Gespräch mit den Betreibern zu suchen. Diese müssten dann ein alternatives Konzept vorweisen. Komplett abgelehnt wurde der Fischmarkt von Stadtrat Klaus Böttcher (FW), der die Diskussion ins Rollen brachte.
• Ingolstädter Ballnacht • Neujahrsempfang der Unternehmerinnen
Partnerschaft besiegelt Seite 3
Foto: Käbisch
Von Bienchen und Blümchen
Edeka auf Erfolgskurs (stz) Edeka Südbayern hat ihre Marktposition 2013 erneut gestärkt. Der Konzernumsatz im Unternehmensverbund wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent auf insgesamt 2,71 Milliarden Euro. Auch die Umsätze der beiden Produktionsbetriebe, Südbayerische Fleischwaren GmbH und Backstube Wünsche GmbH, stiegen um 6,6 Prozent auf rund 362,3 Millionen Euro. Mit der Erschließung von zukunftsträchtigen Einzelhandelsflächen und der Modernisierung bestehender Märkte schaffte Edeka Südbayern die Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum. Im Berichtsjahr wurden 33 neue Märkte mit einer Gesamtverkaufsfläche von rund 33 500 Quadratmetern eröffnet und 19 Standorte erweitert. Geplant ist für 2014 die Eröffnung von 36 Objekten auf insgesamt 53.000 Quadratmetern. Das Verwaltungsgebäude in Gaimersheim wurde 2013 um rund 1700 Quadratmeter Nutzfläche erweitert. Insgesamt sind über 50 neue Büros, Sitzungs- und Sozialräume entstanden. Die Investitionssumme lag – inkl. Sanierung der bestehenden Gebäude – bei rund 7,4 Millionen Euro.
Von Melanie Lerzer Heiße Bienchen und süße Blümchen, kernige Cowboys und fesselnde Indianer, hübsche Gardemädls oder fesche Prinzen – im Fasching trifft man häufig auf derartige Gestalten. Das beliebteste Kostüm bei den Frauen: eine sexy Robina, die Dame zu Robin Hood, dicht gefolgt von Ritterin und Piratin. „Frauen mögen es besonders verrucht“, weiß Josef Pfab, Abteilungsleiter bei Galeria Kaufhof und zuständig für das Faschingssortiment. „Sie wollen ihre weiblichen Reize äußerst offensiv einsetzen.“ Männer seien dagegen wenig einfallsreich: „Meist wird das Kostüm in letzter Minute gekauft“, erklärt Pfab. „Beliebt, passend zu den Frauen, das Robin-Hood-Kostüm oder der Ritter.“ Keine Gedanken um das passende Outfit, sondern vielmehr um die richtigen Flirtregeln müssen sich Gardemädchen machen. „Für mich ist der Fasching die schönste Zeit des Jahres“, meint Franziska von der Faschingsgesellschaft Narrwalla und weiß, dass Flirten zur Faschingszeit dazu gehört. „Wir sind in der Garde immer ein großer Mädlshaufen – da wird man indirekt schon mal angebaggert.“ Und auch Ines, Gardemädchen seit zehn Jahren, stimmt zu: „Da kommt es schon
Kostüme und Alkohol könnten beim Fasching zum Fremdgehen verführen. Foto: djd mal vor, dass uns ein paar Jungs hinterher pfeifen.“ Unangenehm war es beiden noch nie – übrigens trotz festem Partner: „Es ist nie was Schlimmes passiert“, erklärt Franziska. „Ich habe einen Freund. Der hat damit kein Problem, der muss das akzeptieren.“ Und Ines fügt hinzu: „In der Regel sind ja auch unsere Elferräte mit dabei, vielleicht schrecken die ja auch ein paar Männer ab.“ Die Chance auf neue Bekanntschaften ist bei Faschingsbällen besonders hoch, weiß Jutta Backhausen von der Tanzschule Backhausen. Beim Ansprechen fremder Frauen hilft vor allem: tanzen
können. „Punkten kann ein Mann auf jeden Fall bei einer Frau, wenn er das Tanzen beherrscht. Da kommt man sich gleich näher“, erklärt sie. Die Angst vor einer Abfuhr sollten Männer dabei getrost zur Seite schieben. „Wenn die Dame ein bisschen an Grundanstand mitbringt, dann wird sie auf keinen Fall ablehnen.“ Dennoch sollten die Männer nicht zu hoch pokern. „Wenn sie nicht tanzen können, sollten sie auch nicht behaupten, wie toll sie es doch können“, erklärt Backhausen. „Das macht gar keinen guten Eindruck.“ Vor allem dann nicht, wenn man am Ende die Zeit auf der Tanzfläche
mehr stehend als drehend verbringt. Wenn man es dann als Mann tatsächlich geschafft hat, seine Dame aufs Parkett zu bringen, sollte man auch auf den richtigen und „erfolgsversprechenden“ Tanz setzen. Besonders hohen Flirtfaktor versprechen Rumba und Tango. „Die gelten als sehr erotisch. Da geht bei den Tanzkursen immer ein Raunen durch die Menge“, meint Backhausen. Doch für einen Faschingsball muss man kein perfekter Tänzer sein. „Wenn man ein paar Schritte vom DiscoFox parat hat, reicht das vollkommen aus, um durch einen Ball zu kommen. Vielleicht noch der Walzer, der wird immer gerne mal als Eröffnungstanz gespielt.“ Doch warum sind gerade im Fasching die Flirtchancen so hoch? Münsterpfarrer Bernhard Oswald erklärt das folgendermaßen: „Von Kind an schlüpfen wir Menschen gerne in andere Rollen. Das Heraustreten aus der Alltagssituation erleichtert das Zugehen auf fremde Menschen, weil die gewohnten Kreise und Rituale durch die Sondersituation aufgelockert werden.“ Ob Kostüme gar zum Fremdgehen verführen und ob man einen Seitensprung danach nicht besser für sich behalten sollte, lesen Sie im Interview mit Bernhard Oswald auf Seite 2
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Im Fasching wird gefeiert und geflirtet - und fremdgegangen?
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