BLICKPUNKT KW06 2014

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BLICKPUNKT

KW 06, Freitag / Samstag, 7. / 8. Februar 2014, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Vierte Donauquerung und Staustufe: Barbara Leininger, OB-Kandidatin der Grünen, im Interview.

Christel Ernst (FDP) scheidet zum Ende der Legislaturperiode aus dem Ingolstädter Stadtrat aus.

Zwischen Landesliga und Breitensport - der FC Gerolfing stellt sich neu auf.

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Letzter Versuch

Wahlkampfwellen? (ma) Die Autos, die Donau und der Auwald schlagen Wellen: Wie der Verkehr in Ingolstadts Westen künftig vernünftig gelenkt werden soll, daran scheiden sich die Geister. Und die Parteien. Die Ingolstädter Grünen haben mit dem Bund Naturschutz das Bürgerbegehren „Auwald erhalten – Verkehr mit Stadtbahn wirksam gestalten“ ins Leben gerufen. Statt einer vierten Donauquerung fordern die Grünen den Aufbau einer Stadt- und Umlandbahn als „wirksames, zeitgemäßes und nachhaltiges Verkehrsprojekt“, so der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Dr. Christoph Lauer. Die Freien Wähler sehen keinen Widerspruch zwischen vierter Donauquerung und Stadtbahn. Mit einer Stadtbahn alleine werden sich nach Ansicht der Freien Wähler die Verkehrsprobleme vor allem im Westen der Stadt aber nicht lösen lassen. „Eine vierte Donauquerung plus Stadtbahn wäre ein Paket, mit dem wir den Verkehr im gesamten Stadtgebiet besser in den Griff bekommen können“, so OB-Kandidat Peter Springl. Er weist außerdem darauf hin, dass ein Tunnel, wie ihn die Freien Wähler vorschlagen, den Auwald nicht beeinträchtigen würde. Ein Bürgerbegehren für eine vierte Donauquerung mache derzeit aber keinen Sinn, so die FW. Die Ingolstädter FDP hingegen hat genau so ein Bürgerbegehren ins Leben gerufen – für eine vierte Donauquerung durch den Auwald. Im Gegensatz zu den Freien Wählern wollen die Liberalen über den Fluss und nicht unten durch.

Am Wochenende auf www.stattzeitung.in: • Wiener Ballnacht • Winterbeats

Feuersturm aus Ingolstadt Fünf Rocker - ein Auftrag: Auch wenn die deutsch-amerikanische Freundschaft auf politischer Bühne etwas „angespannt“ ist - die Jungs von Ez Livin`beweisen, dass Rockmusik verbindet. Über Kontinente hinweg. Bonfire Gründer Hans Ziller (der gerade mit Bonfire auf Metal Cruise in der Karibik unterwegs war) hat sein Projekt Ez Livin`wieder aktiviert und sich dazu vier echte Vollblutrocker aus Deutschland und den USA mit ins Boot geholt. Harry Reischmann, der zusammen mit Ziller bei Bonfire das Schlagzeug bearbeitet, Ronnie Parkes (Tango Down und Seven Witches) am Bass, Paul Morris (Ritchie Blackmore`s Rainbow) an den Keyboards sowie kein Geringerer als der ehemalige Accept-Frontmann David Reece (Bangalore Choir) bilden die Band, die erfrischenden melodischen Hard Rock mit bluesigen Einschlägen präsentiert. Ihr Album „Firestorm“ erscheint am 28. Februar und im Frühjahr ist auch eine Live-Tournee geplant. Warum Hans Ziller jetzt nach 20 Jahren Seite 3 wieder mit Ez Livin`durchstartet, lesen Sie auf

Sechs Kinder und ein Hund Berichterstattung über einen Sozialfall entzweit die Leser (hk) Mit Kindern und Tieren, das weiß der erfahrene Journalist Michael Schmatloch, kann man Emotionen wecken. So veröffentlichte er in seinem Online-Medium „Ingolstadt-today. de“ die Geschichte von Nicole R., die mit sechs Kindern und einem Hund in einer Notunterkunft der Stadt am Franziskanerwasser lebt. Das Problem: Der Name der Familie, die in Ingolstadt nicht unbekannt ist, wurde genannt; die minderjährigen Kinder wurden ungeschützt, also ohne Verpixelung des Gesichts oder schwarzen Balken vor den Augen, im Bild dargestellt – öffentlich vorgeführt, meinen einige im Internet. Nicole R. lebte mit Hund und Kindern etwa zehn Jahre in verschiedenen Sozialwohnungen der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Ingolstadt. Nicht nur einmal gab es Ärger und Räumungstitel gegen die Familie. Vollstreckt hat die Vermieterin wegen der Kinder daraus nie. Erst als im Jahre 2013 festgestellt wurde, dass die zuletzt genutzte Wohnung nicht mehr bewohnt wurde – die Familie war von Ingolstadt weg gezogen – wurde aufgrund eines Urteils des Amtsgerichts Ingolstadt die unbewohnte Bleibe geräumt, um Platz für andere Bedürftige zu schaffen. Dies ergibt sich aus uns vorliegenden Informationen. Jetzt lebt Nicole R. laut „Ingolstadt-today“ von ihrem Mann, der zeitweise unfreiwillig, aber aus eigenem Verschulden nicht bei der Familie sein konnte, getrennt. Nachdem sie nach der Rückkehr nach Ingolstadt zunächst mit ihren Kindern in einem Wohnwagen, einem in ihrem Umfeld nicht unbekannten

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(hk) Mit einer Popularklage vor dem Bayerischen Verfassungsgerichtshof will die Bürgergemeinschaft Ingolstadt das Hotel- und Kongresszentrum auf dem Gießereigelände verhindern. Nach Artikel 98 Satz 4 der Bayerischen Verfassung kann jeder Bürger, auch wenn er nicht selbst betroffen ist, gegen ein bayerisches Gesetz oder eine Satzung gerichtlich vorgehen – Popularklage nennt sich dieses Verfahren. Auch ein städtischer Bebauungsplan, wie der für das Gießereigelände, kann so angegriffen werden. Eigentlich ist für die gerichtliche Überprüfung von Bebauungsplänen in der Verwaltungsgerichtsordnung ein eigenes Verfahren vorgesehen. Da ist aber eine Jahresfrist zu beachten, die im Falle des Gießereigeländes offenbar schon abgelaufen ist. Die Popularklage ist somit der letzte „Rettungsanker“ der Kongresshotel-Gegner. Statistisch gesehen haben die wenigsten Popularklagen Erfolg. Und dass das Hotel schon steht, bevor das höchste bayerische Gericht, dessen Verfahren nicht wochen-, sondern schon monate- oder jahrelang dauern können, entscheidet, ist fast anzunehmen. Die Bürgergemeinschaft könnte allerdings nach der erfolglosen Aufsichtsbeschwerde gegen die Stadt und dem unzulässigen Bürgerantrag gegen das Kongresshotel einen Erfolg gebrauchen. Schließlich steht die Kommunalwahl vor der Tür und man will in den Stadtrat einziehen.

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Auf die Tränendrüse gedrückt? Ingolstadt-today.de stellte die Wohnsituation einer Frau mit sechs Kindern recht drastisch dar. Auch Veronika Peters war mit von der Partie. Foto: Screenshot der Internetseite ingolstadt-today.de Gefährt, gewohnt hatte, erhielt sie von der Stadt in der Notunterkunft am Franziskanerwasser eine Wohnung mit „drei winzigen Räumen“, wie das Onlinemedium konstatiert. Das ist für eine Frau mit sechs Kindern (eigentlich sind es laut Schmatloch acht, doch zwei seien bereits aus dem Haus) und einem offenbar unverzichtbaren Hund nicht viel. Die Preisgabe des Namens und die ungeschützte Darstellung der minderjährigen Kinder – alles juristisch zulässig, falls alle Sorgeberechtigten eingewilligt haben sollten – brachte dem Jour-

nalisten Schmatloch Kritik ein. In die Schusslinie geriet auch Veronika Peters, die sich mit der Familie ablichten ließ. Bei Facebook schreibt Stefan T. Engel: „Ich bleibe dabei – sich im Wahlkampf mit den Schicksalen einzelner (sogar noch mit Bild) zur Schau zu stellen und dadurch profitieren zu wollen, ist arg daneben.“ Schmatloch springt Peters bei und erklärt ohne nähere Begründung, sie lediglich gebeten zu haben, „Türöffner zu spielen“, wobei überrascht, dass dies in diesem Fall notwendig gewesen sein soll. Die SPD-Kandidatin ist laut „In-

golstadt-today“ „wild entschlossen, Tod und Teufel rebellisch zu machen, um für die Frau mit ihren sechs Kindern eine Wohnung zu finden.“ Das sollte für die Unternehmerin kein Problem sein, meint Franz Schabmüller bei Facebook: Peters habe doch ein „Ratschhaus“ in der Donaustraße eröffnet, wo die Familie leben könnte. Und: „Ferner hat Frau Peters eine Villa, die seit Längerem leersteht und genügend Platz für die Frau und die Kinder hätte... Für mich ist das Wahlkampf mit der Tränendrüse und keine echte Hilfsbereitschaft.“

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MEINUNG

2 Editorial

Sturm im Wasserglas ein beachtliches Ergebnis Von Hermann Käbisch „Das Ergebnis ist beachtlich“, kommentieren die Ingolstädter Piraten auf ihrer Homepage das Verhalten der Ingolstädter Wähler. Die Piraten hatten sich um Unterschriften bemüht, weil sie bei den Kommunalwahlen im März antreten wollten. Sie haben es nicht geschafft: Statt der erhofften und benötigten 385 Unterschriften wollten nur 222 Ingolstädter Wahlberechtigte, dass die Gruppierung bei der Wahl zugelassen wird. Das Ergebnis ist in der Tat beachtlich, allerdings in anderer Hinsicht: Zum einen waren die Piraten die einzige Partei, die auf einen eigenen Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters verzichtete und von vornherein Veronika Peters unterstützen wollte. Die parteilose SPD-Kandidatin wiederum hatte ihrerseits zur Unterstützung der Piraten bei der Sammlung der Unterschriften aufgerufen. Das hat nicht gefruchtet und Peters muss ihren Aufruf, der

DER BÖSE BLOG

Keine Busse über Staustufe Grünen OB-Kandidatin Leininger über Verkehr, Kultur und das Kongresshotel

(hk) Barbara Leininger ist neben Veronika Peters die zweite Frau, die sich um das Amt der Oberbei einigen Genossen in der SPD bürgermeisterin bewirbt.Die für Ärger gesorgt hatte, als persön- Oberstudienrätin ist 53 Jahre alt und als Lehrerin im Reuchlinliche Niederlage verbuchen. Zum anderen zeigt sich wieder Gymnasium Ingolstadt tätig. einmal, dass es viele gibt, die zwar ihre Meinung und politischen Sind die Grünen gegen das KonZiele in die Tastatur eines Compu- gresszentrum oder gegen das ters hämmern, dann aber zu faul Kongresshotel und dies übersind, ins Rathaus zu gehen, um haupt oder nur an diesem Standsich „analog“ in eine Liste einzu- ort? Barbara Leininger: Wir trennen tragen. Allein Benedikt Schmidt, nur einer der Ingolstädter Piraten, ganz klar das Kongresshotel vom führt bei Facebook 1087 „Freunde“ Kongresszentrum. Das Kongressauf. Gerade mal 222 Unterstützer, zentrum brauchen wir, braucht das sind etwa 20 Prozent der „di- die Stadt. Ingolstadt ist in der gitalen Freunde“, schafften dann Mitte Bayerns ideal gelegen, das den Weg ins Rathaus, um sich wäre ein enormer Push auch für einzutragen. Schlussfolgerung: So die Altstadt. Allerdings sehen wir mancher übermächtig scheinende das Kongresshotel an dieser Stel„Shitstorm“ (laut Duden „Sturm le falsch platziert. Das hätten wir der Entrüstung in einem Kommu- gerne woanders, wir wünschen nikationsmedium des Internets uns mehr Luft auf dem Gelände mit zum Teil beleidigenden Äu- und vor allem würden wir die chaßerungen“) dürfte sich im analo- rakteristische Stadtsilhouette mit gen Leben, zum Beispiel auch bei dem Alten Schloss nicht zerstören. Wahlen, als lächerlicher „Sturm im Frau Leininger, die FDP hat ein Wasserglas“ erweisen. Bürgerbegehren für eine vierte Donauquerung gestartet, das der von der FW geplanten Trasse gleicht. Wie stehen die Grünen, speziell Sie als Oberbürgermeisterkandidatin, dazu? Leininger: Wir lehnen jede vierte Querung der Donau westlich der Stadt ab. Die würde lohn bekommt. Der entsprechend zwangsläufig durch den Auwald zu wählende Politiker hat meine führen und wir sind für den konStimme dankend angenommen sequenten Schutz des Auwalds. (stand zumindest auf dem Plakat) Wir betrachten den Auwald als und dann: Günter kriegt immer wirklich großen Naturschatz der noch keinen Mindestlohn. Er ist Stadt, der ja auch vor wenigen halt eine Ausnahme. In diesem Fall Jahren erst mit aufwändigen Fiwürde ich 1. meine Stimme(n) ger- nanzmitteln renaturiert wurde. ne zurück bekommen und 2. gegen Da jetzt also entweder drüber dererlei falsche Versprechungen oder drunter eine Straße zu bauversichert sein. Man könnte sich ei- en, kommt für uns nicht in Frage. ne Art Ausgleichszahlung für den Wir setzen stattdessen auf ein, wie versehentlichen Falsch-Verleih ei- wir denken, wirksames Verkehrsner Stimme vorstellen. Die ein oder konzept, das den Ausbau der vorandere Partei dürfte das zwar an handenen Verkehrsstrukturen, den Rand des Ruins bringen, aber vor allem der Bahn, vorsieht. In das ist nun wirklich nicht des Wäh- Zukunft braucht die Stadt eine lers Problem. Das Geld würde ich Stadt- und Umlandbahn. Zu unübrigens dann dem Günter geben, serem Konzept zählen natürlich als Ersatz für den versprochenen auch alle anderen Maßnahmen wie der Ausbau des RadwegeMindestlohn.

Miss-Stimmung Von Melanie Arzenheimer Ich würde meine Stimme als Wähler gerne versichern lassen. Gegen Missbrauch. Nehmen wir an, ich gäbe einem Politiker, einer Politikerin am 16. März meine Stimme(n). Vermutlich werde ich das tun, man ist ja Demokrat und die Verwandtschaft aus der DDR hat einem immer vorgeträumt, wie schön so eine richtige Demokratie wäre. Also gehe ich wählen. In Erinnerung an Tante Hannlore. Aber ich würde meine Stimme(n) gerne gegen Missbrauch versichern. Stellen wir uns vor, mit der Stimme würde nicht das gemacht, wofür ich sie hergegeben habe. Ein Beispiel: Ich würde meine Stimme abgeben, weil ich es damit möglich machen möchte, dass mein Nachbar Günter einen Mindest-

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jetzt leid, aber der Idee kann ich wenig abgewinnen. Thema Kultur: Die Grünen stehen hinter den Hallen 8 und 9 beim Hauptbahnhof. Da gibt es jetzt wohl Probleme mit den Kosten. Halle 9 dürfte bald fertig sein, die andere könnte an den Kosten scheitern. Da gab es jetzt eine Anfrage oder Nachfrage Ihrer Partei; wie sehen Sie die Projekte? Leininger: Wir sehen, dass solche Projekte, also einmal beschlossen, selbstverständlich auch so realisiert werden müssen. Leider ist noch immer kein Bewusstsein da, dass die Jugend einfach Räume braucht, Freiräume - Kreativräume wird das jetzt auch genannt. Man muss den jungen Menschen Räume zur Verfügung stellen und die machen dann auch selbst etwas daraus. Wo sollen sie auch hin in der Stadt? Wir sehen das als ein ganz wichtiges Projekt, hinter dem wir hundertprozentig stehen. Da würden Sie gegebenenfalls auch eine gewisse KostenüberVorschlag, der im Moment vor- schreitung in Kauf nehmen? Leininger: Ja, wir haben Kosliegt, macht einige Schleifen und ist also eher zum Genussradeln tenüberschreitungen in leider geeignet. Hier möchten wir einen sehr vielen Bereichen. KostenüRadschnellweg, der Sommer wie berschreitungen sind immer beWinter gut gepflegt ist, wo man dauerlich, aber in dem Fall muss wirklich schnell vom Süden in den man einfach nochmal nachverNorden und umgekehrt kommt, handeln und nachschauen, aber wir stehen hinter dem Projekt. das wäre eigentlich ganz ideal.

Barbara Leininger, OB-Kandidatin der Grünen. netzes, um dafür zu sorgen, dass man auch wirklich schnell - etwa auf Radschnellwegen - in die Stadt kommt. Ein verbesserter Öffentlicher Personennahverkehr ist für uns außerdem selbstverständlich. Die FDP hat uns nun quasi dazu getrieben, mit einem Bürgerbegehren zu antworten, denn was bisher eigentlich nur eine Wahlkampfposition war, hat doch jetzt einiges an Fahrt aufgenommen. Wenn die FDP ihr Anliegen als Bürgerbegehren tituliert, dann müssen wir stark dagegen halten, damit diese Idee nicht unnötig an Gewicht gewinnt. Sie sprachen einen Radschnellweg an. Ist die Staustufe als Donauquerung für Radler, die gezielt und schnell an ein Ziel gelangen wollen, geeignet, oder ist das mehr ein Weg für Genussradler? Leininger: Wir sehen die Staustufe wirklich als ideal für eine schnelle Querung per Rad. Der

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Könnten Busse der INVG auf der Staustufe die Donau queren? Leininger: Einen Bus sehen wir nicht, denn es ist ja immer die Frage der Anbindung. Ein Bus, der durch dieses von allen Ingolstädtern geliebte Naherholungsgebiet Baggersee fährt - das können wir uns gar nicht vorstellen. Und auch diese Engstelle bei der Antoniusschweige, an der jetzt schon kaum Ausweichmöglichkeiten bestehen, ist nicht geeignet für den Busverkehr. Und die Idee vom Rudi Wagner mit der Schwebebahn? Leininger: Also das ist wirklich irgendwie Legoland. Es tut mir

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Zukunft braucht Familie und Familien brauchen Zukunft. Ingolstadt ist eine lebenswerte Heimat für Familien - familienfreundlich und kindgerecht. Es gibt bereits ein großes Angebot an Kindergarten- und Kinderkrippenplätzen mit variablen Betreuungszeiten und städtisch geförderten Ferienprogrammen. Die Verwaltung und die Tochterunternehmen bieten Arbeitszeitmodelle an, bei denen sich Familie und Beruf vereinbaren lassen. Zur Erhöhung der Schulwegsicherheit stellt die Stadt Ingolstadt den Eltern der Erstklässler Schulwegpläne zur Verfügung. Außerdem sollen sogenannte„Familienstützpunkte“ vor Ort jungen Familien unkompliziert und unbürokratisch mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn im Alltag Fragen und Probleme auftauchen. Um den Begriff „Familienfreundlichkeit“ mit Leben zu füllen, ist die Zusammenarbeit vieler Partner nötig. Politik, Verwaltung, Vereine, Kirchen, Schulen und Bürger müssen vertrauensvoll zusammenarbeiten, damit die Grundlage für ein familienfreundliches Leben geschaffen werden kann. Die CSUStadtratsfraktion wird sich auch in Zukunft mit aller Kraft dafür einsetzen! Patricia Klein

Entgegen anderslautender, wohl dem Wahlkampf geschuldeter Beteuerungen aus dem Rathaus bringt die Stadt Familien mit Kindern in der Obdachlosenunterkunft am Franziskanerwasser unter. Damit erreicht die Wohnungsnot in Ingolstadt eine neue, nicht länger hinnehmbare Dimension. Wenn nicht einmal mehr Familien mit mehreren Kindern menschenwürdig untergebracht werden können, ist schnelles Handeln angebracht. Dann reicht es nicht mehr, sich selbst auf die Schultern zu klopfen und darauf zu verweisen, dass man ja in den nächsten fünf Jahren 600 Wohnungen baut, wie das die Rathauskoalition gerne tut. Zu lange ist zu wenig geschehen, um derartige Situationen zu verhindern – viel zu wenig! Ende 2012 hatte die SPD-Fraktion in Kenntnis der Lage auf dem Ingolstädter Wohnungsmarkt den Bau von 50 zusätzlichen Wohnungen durch die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft beantragt. Wären CSU und Freie Wähler diesem Antrag gefolgt, hätten diese Wohnungen heuer fertig gestellt werden können und damit 50 Familien eine große Sorge weniger. Manchmal fehlt es halt nicht am Können, sondern am Wollen. Achim Werner

Einem Bürgerbegehren gegen eine vierte Donauquerung sehen die FW gelassen entgegen. „Beim Bürgerbegehren gegen die Verlagerung des Busverkehrs an den Wochenenden aus der Nord-Süd-Achse haben die Grünen die Stimmung in der Bevölkerung schon einmal falsch eingeschätzt“, stellt FW-Fraktionsvorsitzender Markus Reichhart fest. Trotz monatelanger Bemühungen war es den Initiatoren damals nicht gelungen, die erforderliche Zahl an Unterschriften zu sammeln. Die FW halten es außerdem für verfehlt, einen Gegensatz herzustellen zwischen einer vierten Donauquerung sowie einem Audi-Bahnhalt und einer Stadtbahn. Reichhart: „Wir befürworten ausdrücklich einen Bahnhalt bei Audi und stehen auch dem Projekt einer Stadtbahn sehr aufgeschlossen gegenüber.“ Damit alleine werden sich nach Ansicht der FW die Verkehrsprobleme vor allem im Westen der Stadt aber nicht lösen lassen. „Eine vierte Donauquerung plus Stadtbahn wäre ein Paket, mit dem wir den Verkehr im gesamten Stadtgebiet besser in den Griff bekommen können“, ergänzt OB-Kandidat Peter Springl. Er weist außerdem darauf hin, dass ein Tunnel, wie ihn die FW vorschlagen, den Auwald nicht beeinträchtigen wird.

Der Auwald bei Ingolstadt ist eines der bedeutendsten Auwaldgebiete an der deutschen Donau und eines der größten Auenprojekte Mitteleuropas! Der Auwald gehört, ebenso wie unsere historischen Denkmäler, zu unseren einmaligen Schätzen, zu unserem kulturellen Erbe. Er gehört zu unserem Lebensgefühl. Dennoch gibt es für manche keine Tabus, nichts wirklich Schützenswertes. Weil sie für die drängenden Verkehrsprobleme keine Lösung anbieten können, die ohne Landschaftszerstörung auskommt, überstelzen, trassieren und untergraben Freie Wähler, FDP u.a. die Donauauen. Dabei ist der AUDI-Bahnhalt endlich realisierbar und damit auch eine Stadtund Umlandbahn. Dazu mehr AUDI- Schnellbuslinien, dichtere Takte, neue Anbindungen für das Klinikum, zum Beispiel aus Etting und echte Fahrradschnellwege. Sie bringen Verkehrs-Entlastung in allen Stadtteilen und erhalten unsere Naturschätze. Mit dem Bürgerbegehren „Auwald erhalten –Verkehr wirksam gestalten“ haben die BürgerInnen die Möglichkeit, für ihren Auwald zu stimmen und auch für ein wirksames Verkehrskonzept. Petra Kleine


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THEMA DER WOCHE

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Bonfire-Fan und jetzt die Stimme von Ez Livin`: David Reece (ehemals Accept) war von den Songs, die ihm Hans Ziller geschickt hatte, sofort begeistert.

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Rockige Reaktivierung Hans Ziller hat sein Bandprojekt Ez Livin` wieder belebt Von Melanie Arzenheimer Eine Pause von fast 20 Jahren ist zugegebenermaßen schon recht lange. Aber Rockmusik hält jung. Und gute Rockmusik ist ja auch irgendwie zeitlos. Hans Ziller, der „Urvater“ von Bonfire, hat jetzt sein Bandprojekt Ez Livin` reaktiviert. Nach fast 20 Jahren. „Ich habe in letzter Zeit viele Songs geschrieben und Ideen gehabt. Das alles kann man mit Bonfire gar nicht umsetzen“, erklärt der Vollblutmusiker aus Ingolstadt. Nach dem letzten Bonfire Gig im Oktober 2013 ergab sich nun eine Art „kreative Lücke“, bevor es im Frühling 2014 wieder richtig los geht. Diese Zeit nutzte er nun, um etwas Neues anzupacken. Ein Projekt, das zu 100 Prozent seinen Ideen und Vorstellungen entspricht. Und da reifte der Gedanke, Ez Livin` wieder zu beleben. Oder besser: aus einer Art Dauer-Winterschlaf, der rund 20 Jahre angehalten hat, wieder auf zu wecken. Im Prinzip war das Projekt ja nie gestorben. Hans Ziller hatte nur eine ziemlich lange Zeit die Pausetaste gedrückt. Wie trommelt man eine gute Rockband zusammen? Die Songs waren da, die Demos auch. Was noch fehlte, waren Sänger und Musiker. „Ich habe Michael Voss, mit dem ich einige

Songs geschrieben habe, gefragt, ob er einen Sänger wüsste, der in Frage käme. Er meinte: frag den David!“ Mit David war David Reece gemeint, ehemaliger Frontmann der Heavy Metal Band Accept. Jener David hatte 2010 mit seiner Band „Bangalore Choir“ beim Firestart Festival in Nottingham gespielt, bei dem auch Bonfire am Start waren. „Wir haben uns bei diesem Festival kennen gelernt und David meinte, er sei schon immer ein riesiger Bonfire Fan gewesen.“ Als nun das neue Ez Livin` Song-Material aus Ingolstadt bei dem US-Amerikaner ankam, musste der nicht lange überlegen und Hans Ziller hatte seinen Sänger gefunden. Praktischerweise rief David Reece seinen alten Kumpel Ronnie Parkes (Tango Down und Seven Witches) an und fragte ihn, ob er nicht als Bassist bei Ez Livin` mitmachen möchte. Der sagte sofort ja. Schließlich komplettierten Paul Morris (Ritchie Blackmore`s Rainbow) an den Keyboards und Bonfire-Schlagzeuger Harry Reischmann die Band. Hans Ziller ist begeistert von den Jungs, die nun als Ez Livin` das Album „Firestorm“ aufgenommen haben. „Man hört, dass jeder von ihnen sein Handwerk beherrscht.“ In nur sechs Wochen waren die Aufnahmen in Deutschland und den USA im Kasten, die Produktion übernahm Alessandro del Vecchio (Hardline) in seinem Studio in Italien. „Es hat unheimlich viel Spaß gemacht“,

freut sich Hans Ziller. Aber nach monatelangem Komponieren (u.a. für den Rapper Kollegah), Texten, Produzieren, Abmischen und so weiter stand für den Ingolstädter auch fest: „Ich gehöre auf die Bühne“. Und so planen Ez Livin` nach Veröffentlichung der CD am 28. Februar auch eine LiveTour. Im April oder Mai könnte es soweit sein: „Wir werden neben den Songs aus dem neuen Album auch die besten Nummern unserer Bands, also Bonfire, Accept, Bangaloire Choir und Rainbow, im Gepäck haben. Und eine ganz spezielle Version des Uriah Heep Klassikers Easy Livin`. Schließlich ist der Song der Namensgeber der Band.“ 35 Jahre im Musikgeschäft

„Ich gehöre auf die Bühne“: Vollblut-Rocker Hans Ziller

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„Ich wollte immer Musiker werden“, meint Hans Ziller. Dabei hat er eigentlich den Beruf des Dekrateurs gelernt. Das Kaufhaus Merkur in der Ingolstädter Innenstadt war sein Reich, dort hätte man den begabten jungen Mann auch gerne nach der Lehre und bestandener Gesellenprüfung übernommen. Aber er wollte sich mit der von ihm gegründeten Band „Cacumen“ ganz der Musik widmen. Anfang der 80er Jahre unterschrieb er den ersten Profivertrag: „Seitdem lebe ich von der Musik.“ Aus Cacumen wurde Bonfire, es folgten grandiose Erfolge und herbe Enttäuschungen. An den Goldenen Schallplatten,

die es für die großen Bonfire Erfolge gab, hat Hans Ziller keinen müden Cent verdient. Wenigstens sind die Namens- und Urheberrechte inzwischen wieder da, wo sie sein sollten. Und die Freude an der Rockmusik hat der 55-Jährige nie verloren. Genauso wie übrigens die Begeisterung für den Fußball. „Der FC Ingolstadt 04 ist meine große Leidenschaft, ich bin bei jedem Heimspiel dabei.“ Zwei Jahre lang hat „der Hans“ auch in der Ü 40 Mannschaft (unter anderem zusammen mit Peter Jackwerth) mit gekickt, bis die Knochen nicht mehr so mitmachten, dass Rockkonzerte und Fußball „gefahrenlos“ vereinbar gewesen wären. Dafür sind er und seine Bandkollegen beim FC 04 unüberhörbar: die Vereinshymne „Schanzer Herz“ stammt schließlich von Bonfire. „Der FC hat in dieser Saison mit dem Abstieg nichts zu tun“, ist sich der prominente Fan sicher. „Das Potenzial ist da, auswärts ist der FC eine Macht, Ralph Hasenhüttl braucht einfach noch ein bisschen Zeit. Aber ich tippe am Ende der Saison auf einen einstelligen Tabellenplatz.“ Man wird sehen, was 2014 für den FC bringt. Dieses Jahr wird für Hans Ziller mit dem Ez Livin` Projekt, Bonfire-Tourneen durch Russland und Großbritannien, zahlreichen SommerFestivals und dem neuen Bonfire Album, das für dieses Jahr geplant ist, jedenfalls ein Jahr voller Rock ´n´Roll.

Sozialpolitiker aus Überzeugung Ich bitte Sie um 3 Ihrer 50 Stimmen

Thomas Thöne Listenplatz 212 • Sozialsekretär der Evang.-Luth. Kirche • Ausgebildeter Mediator (Konfliktberater), Rettungsassistent, Krankenpfleger • Mitarbeiter in der Notfallseelsorge und der Einsatznachsorge

Großer Bastelspaß. Weißt du schon, wie du dich zum Fasching verkleiden willst? Wir haben viele Ideen und basteln mit dir tolle Masken für die Faschingszeit. Oder komm vorbei und fertige gemeinsam mit uns Geschenke zum Valentinstag an, die von Herzen kommen. Sei auch du bei diesem großen Bastelspaß dabei.

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Stadt & Region

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Wortwörtlich OB Lehmann über Wohnungsbau Einführung eines EinheimischenModells zu helfen. Was bedeutet das konkret? Das Einheimischen-Modell wird jetzt beim Verkauf von Grundstücken der Stadt angewandt. Das bedeutet, dass eine Familie, die in Ingolstadt wohnt, in Ingolstadt arbeitet und Kinder hat - für all diese Kriterien - Punkte bekommt und deshalb dieser Familie bevorzugt Grundstücke angeboten werden. Im Übrigen möchte ich auch noch darauf hinweisen, dass wir bei unseren Grundstücken auch einen Sozialpreis haben. Das heißt, wenn die Familie ein Einkommen hat, das unter einer gewissen Grenze liegt, dann bekommt sie das gleiche Grundstück auch etwas günstiger.

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Herr Oberbürgermeister, der Wohnungsmarkt in Ingolstadt ist zwar nicht mehr ganz so angespannt, aber immer noch nicht unproblematisch. Kann es sich eine junge Familie in Ingolstadt leisten, Eigentum zu erwerben oder ein Haus zu bauen? Es ist sicherlich nicht so einfach wie in manch anderen Regionen, denen es wirtschaftlich ganz gut geht. Auf der anderen Seite kann man einer jungen Familie aber auch sagen: Wenn sie hier Eigentum erwirbt, dann ist dieses Eigentum werthaltig. Das heißt, man kann davon ausgehen, dass es in einigen Jahren eher mehr als weniger wert ist und in vielen Teilen Deutschlands sinken ja die Immobilienpreise. Wir versuchen im Übrigen, gerade den jungen Familien aus Ingolstadt durch die

Bieneli

Marmelade

Ingolstadt an der Schutter Alle wollen, dass die Schutter wieder freigelegt wird

Mehr unter

(hk) Es war ein Antrag der Oppositionsparteien, der bei der CSU offene Türen einrennt: die Schutter im Stadtgebiet teilweise freizulegen. "Nachdem gemeinschaftliche Stadtrats-Anträge in der letzten Zeit sehr erfolgreich waren – selbst bei langwierigen Themen wie der Verbesserung des Rat-

hausplatzes – wollen SPD, GRÜNE, ÖDP, LINKE und FDP jetzt auch das Thema Schutter gemeinsam anpacken." So steht es in einer Pressemitteilung der Grünen. Christian Lösel, OB-Kandidat der CSU, reagiert erfreut: "Es ist toll, dass wir hier parteiübergreifend an einem Strang ziehen. Auch die Junge Union hat ihre

diesbezüglichen Vorstellungen schon präsentiert." So stimmt er Petra Kleine und Manfred Schuhmann voll zu, die in der Freilegung des Baches eine Aufwertung der Innenstadt auch in den Seitenstraßen und Nebenlagen sehen. Es sei seit mehr als zwanzig Jahren ein langgehegter Wunsch vieler Bürgerinnen und

Bürger, die Schutter wieder sichtwww.stattzeitung.in bar zu machen, meinen die Grüne und der Sozialdemokrat. Die Stadtplanung Mehr unterhabe inzwischen einige fertige Ideen dazu in der www.sportzeitung.in Schublade. Es könne losgehen.

Mehr unter www.stattzeitung.in

Neue Gesichter

Takt rauf, Preise runter

Belegschaft wählt Audi-Betriebsrat

Die Linke präsentierte ihr Wahlprogramm

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Foto: Käbisch

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Bei der Schleifmühle: Hier könnte bald wieder diie Schutter fließen, mit deren Wasser viele Ingolstädter getauft sein wollen.

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Aktuelle Insidertipps aus Ingolstadt

(bp) Mit dem Start der Briefwahl kann die Audi-Belegschaft seit Mittwoch einen neuen Betriebsrat wählen. Bis einschließlich 7. März sind die Beschäftigten in Ingolstadt zur Stimmabgabe aufgerufen. Insgesamt stehen 180 Kandidaten aus allen Bereichen des Unternehmens zur Wahl. Die Anzahl der Mandate richtet sich nach dem Personal-

stand; sie steigt von 51 auf 55 Mandate. Wählen können alle volljährigen Belegschaftsmitglieder. Ab dem 1. Mai wird sich der gewählte Betriebsrat seinen Herausforderungen stellen. Neben dem Einsatz für weitere Investitionen in den Standort Ingolstadt steht auch eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privateben auf der Agenda.

(hk) Jürgen Siebicke (3.v.l.) und sein Team präsentierten das Wahlprogramm der Linken für die Kommunalwahl im März. Ingolstadt soll die familienfreundlichste Stadt in Deutschland werden - das fordern die Linken. Zur Bürgergemeinschaft und der SPD grenzt sich die Linke klar ab. Eine Betreuungsplatzgarantie für alle Kinder ab dem ersten

Lebensjahr, Bürgerservicezentren, kostenfreie Bildung, eine Schule für alle, bezahlbaren Wohnraum, eine Jahreskarte für den ÖPNV für 120 Euro, einen höheren Takt bei den Bussen und niedrigere Preise für Bustickets, Rückkauf der Stadtwerke und Arbeit, von der man leben kann - das sind nur einige Forderungen aus dem Wahlprogramm.

Ausnahmemensch

Junior-Fahrer

Vallabh Patel feierte 80. Geburtstag

Kinder bei Schanzer Racing Electric

Foto: Natali Motter

(ma) Sein ganzes Leben schon widmete er anderen Menschen. Nun stand er selbst im Mittelpunkt: Prof. Dr. Vallabhbhai Patel hat in Neuburg seinen 80. Geburtstag gefeiert. Bis 1999 war der Ausnahmemediziner (er machte bereits mit 14 Jahren Abitur!) leitender Oberarzt und stellvertretender Chefarzt im Klinikum

Foto: THI

Ingolstadt. Aber auch als Philosoph, Künstler und Autor hat sich Vallabh Patel einen Namen gemacht, für die SPD engagiert er sich im Neuburger Stadtrat. Ihm zu Ehren gab es im "Café Kate", dessen Räume von seiner Frau, Ute Patel-Mißfeldt, ausgemalt wurden, einen Geburtstagsempfang. Herzlichen Glückwunsch!

(bp) Der kleine Jan durfte mit elf anderen Kindern der Ingolstädter Kita am Eichenwald im Rahmen eines Technik-Projekts die Technische Hochschule Ingolstadt besuchen. Markus Fracaro (links) und Tobias Reger von Schanzer Racing Electric vermittelten den Kindern zusammen mit dem Rennwagen-Team der Studen-

tengruppe Schanzer Racing Electric auf spielerische Weise, wie ein Elektro-Rennwagen funktioniert. Natürlich durfte sich jedes Kind auch einmal in den selbstgebauten Rennwagen der Studenten setzen und sich wie ein echter Rennfahrer fühlen. Am Ende gab es für alle einen JuniorFührerschein.


Stadt Ingolstadt

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Schanzer Schmuckstück Stadt und Freistaat erwerben das Grundstück der Röss-Villa – Technische Hochschule wird das Areal künftig nutzen (ml) Sie ist ein Schmuckstück inmitten des Glacis – die RössVilla wäre beinahe abgerissen worden. Doch nun gab es eine andere Einigung. Die Stadt Ingolstadt erwirbt zusammen mit dem Freistaat Bayern das Grundstück an der Heydeckstraße im Glacis. Es stand nicht gut um die Villa im Grünen. Der Eigentümer wollte sie durch einen Neubau ersetzen, aber die Stadt erteilte dafür keine Genehmigung. Nach einem langen Rechtsstreit scheint nun eine „sinnvolle und gute Lösung“ gefunden worden zu sein, wie Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle betont. Die Stadt Ingolstadt erwirbt einen Teil des Grundstücks, der andere Teil – mit dem Gebäude – wird Eigentum des Freistaates Bayern. „Da ist nun endlich eine Lösung gefunden worden, die Erfolg für die Stadt und Erfolg für das Glacis verspricht“, meinte Pressesprecher Gerd Treffer. Ein offener Campus Genutzt werden soll das Gebäude künftig von der Technischen Hochschule Ingolstadt. „Bei dieser Lösung wird das Baudenkmal auch zukünftig erhalten bleiben und zugleich sinnvoll eingesetzt.“ In dem Gebäude sollen 25 Arbeitsplätze für die Verwaltung der Hochschule entstehen. Es soll als Weiterbildungszentrum dienen und zugleich auch für Vorträge eingesetzt werden. „Im Erdgeschoss ist ein Seminar- und Bespre-

Ein Schmuckstück mitten im Glacis: Die Röss-Villa wird nun von Stadt und Freistaat erworben. chungsraum vorgesehen“, erklärte Walter Schober, Präsident der Hochschule. „Das ist eine ideale Erweiterung des CampusGeländes.“ Das Grundstück soll auch für die Bürger wieder zugänglich

gemacht werden. „Wir wollen keinen Zaun errichten“, versicherte Schober. „Wir befinden uns momentan noch in der Prüfungsphase, aber man kann schon bald von Entscheidungsphase sprechen.“

Foto: Horst Schalles

Im Stadtrat wird das Thema voraussichtlich noch im Februar auf die Tagesordnung kommen. Die jetzt erzielte Einigung bedeutet eine Aufwertung des Glacis. Das Areal steht dann wieder den Bürgern offen – eine Maßnahme,

die auch für den Festungsrundgang von Bedeutung ist. „Daneben konnten wir die Zukunft der vom Abriss bedrohten Villa sichern und der Hochschule eine zusätzliche Fläche zur Verfügung stellen“, erklärte Stadtbaurätin

Preßlein-Lehle. Auch der Freistaat Bayern als Käufer der Villa verpflichtet sich, das Baudenkmal in der bestehenden äußeren Form zu bewahren. Damit bleibt ein echtes Schanzer Schmuckstück erhalten.

100 Jahre Strom für Ingolstadt

Sauberer als ein Auto?

Viele Aktionen und Veranstaltungen zum SWI-Jubiläum

Wenig Schadstoffe kommen aus den Kaminen der MVA

Seit 100 Jahren liefern die Stadtwerke Strom für die Schanz – nicht nur für die Straßenbeleuchtung. (bp) Strom ist heute aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Doch das war nicht immer so. Denn die elektrische Energie hat ihren Siegeszug erst zu Beginn des vorigen Jahrhunderts angetreten. In Ingolstadt wurde die Stromversorgung vor genau 100 Jahren eingeführt. Dieses Jubiläum feiern die Stadtwerke heuer mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen.

auch die installierten Stromzähler: Im September 1914 waren es 315. Heute dagegen gibt es im Netzgebiet der SWI rund 75 000 Zähler.

1914 – das Stromzeitalter beginnt

Allein diese Entwicklung zeigt, welche Bedeutung der elektrische Strom mittlerweile hat. Grund genug für die Stadtwerke, sich für das Jubiläumsjahr einiges einfallen zu lassen: •Das gesamte Jahr über feiern die SWI mit allen Geburtstagskindern, Jahrgang 1914. Ingolstädter, die genau so alt wie die Stromversorgung in ihrer Stadt werden, dürfen sich über ein Geschenk freuen. •Im April sucht der Energieversorger Familien, die zusammen 100 Jahre alt sind. Eltern und Kinder, die in diesem Monat auf

Am 1. Juni 1914 standen die Leitungen erstmals unter Spannung, das Stromzeitalter hatte begonnen. Geliefert wurden gut 7200 Kilowattstunden (kWh) – für die gesamte Stadt! Heute verbrauchen zwei durchschnittliche Haushalte im Jahr so viel. Und auch der Preis ist interessant: Die Amper-Werke stellten als Lieferant dafür genau 581,32 Mark in Rechnung. Nach damaliger Kaufkraft entspricht dies heute rund 40 Cent pro kWh – deutlich teurer als 2014. Dass Strom vor 100 Jahren Luxus war, zeigen

Jubiläumsaktionen

Foto: Stadtarchiv

dieses gemeinsame Lebensalter kommen, dürfen sich im neuen Kundencenter in der Mauthstraße eine Überraschung abholen. •Im Sommer wartet auf alle ein großes Gewinnspiel zum 100. Jubiläum der Stromversorgung in Ingolstadt. •Am 31. Mai feiern die Stadtwerke den 100. Geburtstag im Kundencenter Ingolstadt mit einer Veranstaltung mit Spaß und Unterhaltung für die gesamte Familie. •Im Juli wird die älteste Stromrechnung mit einem Preis prämiert. •Am 19. und 20. September lassen die Stadtwerke den Ingolstädter Klenzepark erstrahlen. Der Versorger veranstaltet ein Lichtfestival mit renommierten regionalen und nationalen Lichtkünstlern. So wird für die Stadtwerke das gesamte Jahr im Zeichen von „100 Jahre Strom in Ingolstadt“ stehen – und für alle Ingolstädter gibt es viele Gelegenheiten, daran teil zu haben.

Aus den Kaminen der MVA kommen die Abgase mit einer geringeren Schadstoffkonzentration als aus einem Auto. Foto: MVA Kann eine Müllverwertungs- ter, einem Rauchgaswäscher und jährlich rund 240 000 Tonnen Müll anlage (MVA) sauberer als ein einem Katalysator. Dabei wird und produziert damit im Jahr etwa Auto sein? Für die meisten immer kontrolliert, die Monitoran- 146 000 Megawattstunden Wärme Menschen ist das sicherlich zeige aus der Leitstelle der Anlage und rund 78 000 Megawattstunnur schwer vorstellbar. Doch zeigt die Emissionen zum jewei- den Strom. Das entspricht dem Energiebedarf von 17 000 Haushalten. die MVA Ingolstadt muss sich ligen Zeitpunkt an. Die damit erreichte Einsparung an die Grenzwerte der 17. Vervon knapp 11 Millionen Liter Die MVA ist „unschuldig“ ordnung zur Durchführung des Heizöl, was einer CO2-Ersparnis Bundes-ImmissionsschutzgeWenn es heute in Mailing, dem von rund 80 Tausend Tonnen entsetzes (BImSchGV) halten. Die Kohlenmonoxid-Grenzwerte für benachbarten Stadtteil der MVA, spricht, entlastet die Umwelt und Müllverwertungsanlagen liegen manchmal unangenehm riecht, trägt zu einem lebenswerten Klima weit unter den Grenzwerten der heißt es zwar immer noch ger- in Ingolstadt bei. Wer wissen möchte, wie die für Autos gültigen Euro-6-Norm. ne „ das ist bestimmt die MVA!“, „Die CO-Konzentration einer obwohl die Müllverbrennung Abgasreinigung im Detail funktiMüllverwertungsanlage ist also nahezu keine Geruchsbelästi- oniert, kann sich mithilfe des QRum Einiges geringer als bei den gungen verursacht. „Insgesamt ist Codes informieren. meisten Pkws“, erklärt Simone die Anlage aber bei den Bürgern Vosswinkel, Pressereferentin anerkannt, da von ihr weniger Emissionen als von einem Auto zu der MVA. befürchten sind“, bestätigt Jürgen Redl, wohnhaft in Mailing und Luft holen! langjähriger Mitarbeiter der MüllIn der Rauchgasreinigung wird verwertung. das Rauchgas in mehreren StuLebenswertes Klima dank umweltfen von den Schadstoffen befreit, freundlicher Energiegewinnung bevor es in den Himmel gelassen wird. Das aufwändige VerfahDie Anlage ist technisch auf ren beinhaltet unter anderem die Reinigung mit einem Gewebefil- dem aktuellsten Stand, verwertet


Stadt & Region

6 What‘s up in the City

Dafür sein ist alles! Babsi von Tiefenlohe betreibt als ewige Enddreißigerin im Donaumoos eine gut gehende und mindestens ebenso halbseidene Schönheitsfarm mit abgeschlossenem VIP-Bereich und gut gehüteten Geheimnissen. In ihren drei gescheiterten Ehen hat sie gelernt, worauf es ankommt, und zu kleinen Inkonsequenzen lässt sie sich allenfalls von Clemens Maria Wurzer hinreißen, einem undurchsichtigen Fotografen zweifelhaften Rufs, der mit sich nicht ins Reine kommen mag, aber für ausgezeichnete und brisante Bilder im richtigen Moment zeichnet. Ihre seltsame Freundschaft gleicht dem regen Kontakt über what‘ s app: innig, flüchtig und rasant…

Babsi: Nix als Ärger heute! Clemens Maria: Stress wegen der Wiener Ballnacht? B: Nein, wegen der Gerolfinger Bauern. CM: ??? B: Habe eine Kundin verloren, die schön regelmäßig zum Enthaaren kam, weil ich mich beim Bürgerbegehren der FDP für die vierte Donauquerung eingetragen habe. CM: Eine Gerolfingerin? B: Ja, die hat einen Acker, der soll Bauland werden. Und jetzt wollen die Liberalen da eine Trasse für eine vierte Donauquerung anlegen. CM: Das ist doch eine Idee der Freien Wähler? B: Scheint der FW-Bürgermeister Mißlbeck auch gemeint zu haben und hat sich glatt in die Liste bei der FDP eingetragen. CM: Wer hat ihn dazu angestachelt? B: Na, der Stachel net. Dem scheint das gewaltig zu stinken, wispert der Chor der Gurkenmasken. CM: Aber die Freien Wähler wollen doch auch eine vierte Donauquerung? B: Wenn ein anderer das will, was du willst, darfst du ihn nicht unterstützen. Das ist höhere Politmathematik. Übrigens: Mißlbeck ist nicht der einzige von der FW-Stadtratsliste, der bei der FDP unterschrieben hat... CM: Muss so sein, sonst hätten Karl Ettinger und die Seinen doch nicht am ersten Samstag schon mehr als 100 Unterschriften bekommen. So viele FDP-Sympathisanten hat doch die FDP allein nicht... B: Ob wohl der Paul Schönhuber unterschreibt? Der steht ja auf der Stadtratsliste der Bürgergemeinschaft und die wollen auch eine vierte Donauquerung. CM: Der Schönhuber ist unkalkulierbar. Hat zweimal seine Altstadtbuchhandlung verkauft, vertreibt Bücher jetzt übers Internet, will aber der Retter der Innenstadt sein, aus der er sich zurückgezogen hat und die unter dem Internethandel leidet. So viel Chuzpe muss man erst einmal haben. B: Aber er kämpft fürs Georgianum, hat kürzlich sogar eine Initiative ins Leben gerufen... CM: Nachdem es bereits ein Bürgerbeteiligungsverfahren der Stadt zur Zukunft des Georgianums gibt und Dr. Gerhard Schmidt mit dem seit 2000 bestehendn Förderverein für den Erhalt und eine sinnvolle Nutzung des Gebäudes kämpft... B: braucht`s Schönhubers Initiative net? CM: Vielleicht braucht sie Paul Schönhuber. Immerhin kandidiert er ja bei der Bürgergemeinschaft für den Stadtrat. Schlau ist er ja, hat früher als andere erkannt, was aus dem Buchhandel zu Zeiten des Internets wird.

Joe (Wilhelm) Schneider, Schiedsrichterobmann, für Robert Bechstädt Ich gebe drei meiner 50 Stimmen bei der Stadtratswahl am 16. März 2014 Robert Bechstädt, Listenplatz 218 (SPD), weil er sich seit Jahren nachhaltig für den Fußball in Ingolstadt einsetzt und dies auch über die eigenen Vereinsinteressen hinaus. Mit seinen Ideen und seiner konzeptionellen Arbeit hatte er maßgeblichen Anteil daran, dass der Fußball in Ingolstadt mit der Gründung des FC Ingolstadt 04 neu positioniert werden konnte. Deshalb gebe ich ihm drei Stimmen. Tun Sie das auch! Joe Schneider

Blickpunkt KW 06/14

Harderstraße als Boulevard Edmund Hausfelder und Eva Birner sind unterschiedlicher Meinung (rm/hk) Boulevard oder Schandfleck? Was ist die Harderstraße, was soll aus ihr werden? Die Meinungen gehen weit auseinander. „Die Harderstraße war und ist kein Boulevard“, sagt Eva Birner, eine geborene Tempelmeier, die im Eckhaus Harderstaße/Oberer Graben aufgewachsen ist. Eines der größten Probleme sei, dass die Geschäftsräume sehr klein seien. Das sei seit jeher so gewesen. Deswegen miete niemand mehr die Läden. Und dass die Harderstraße nicht besonders attraktiv sei, das sehe man, so Birner, wenn man einfach einmal durch die Straße schlendere. „Hier gibt es nur Reisebüros und Immobilienmakler“, sagt sie. Das seien doch keine Geschäfte für einen Boulevard. Edmund Hausfelder, stellvertretender Leiter des Stadtmuseums Ingolstadt, ist da ganz anderer Meinung. „Die Harderstraße war eine Boulevardstraße.“ Denn links und rechts der Straße gebe es einen alten Baumbestand. Ein weiterer Beleg sei, dass vor dem ersten Weltkrieg das Militär durch die Straße marschiert sei. Laut Hausfelder gehe die Boulevardstraße bis zum ehemaligen Hardertor, beziehungsweise bis

Erst platzartig breit, dann immer schmäler: Die Harderstraße verjüngt sich nach Norden hin. zum früheren Kavalier Spreti. Häuser, die die Straße zum Boulevard machten, seien die beiden Klöster und das Hotel Rappensberger. Im Kaisheimerhaus, das das Amtsgericht beherbergt, habe sogar Kurfürst Max I. gewohnt. Auch das Café Westermeier sei eine wichtige Institution zur damaligen Zeit gewesen. „Das Café Westermeier ist doch der größte Schandfleck in der ganzen Straße“, sagt Birner.

Es sei schade, dass das Café so heruntergekommen sei. Denn sogar Wandmalereien seien in dem Gebäude zugeputzt worden. Birner ist sich sicher: Aus diesem Gebäude könne man viel machen. Birner erinnert sich, dass viele, Ingolstädter, die in der Harderstraße aufgewachsen seien, später aus der Stadt hinaus auf das Land gezogen seien. Aus diesem Grund seien manche Häuser verfallen. Doch jetzt schöpft sie wie-

Foto: Braun

der Hoffnung: In den Ingohöfen sollen erstklassige Wohnungen entstehen und damit könnten sich auch wieder Boutiquen in der Harderstraße ansiedeln. Denn aktuell ziehe es sehr viele junge Menschen in die Innenstadt. Durch die Harderstraße an einladenden Geschäften vorbei zu bummeln, das wünschen sich viele. Es könnte Realität werden, wenn vorhandene Pläne umgesetzt werden.

Altengerechtes Wohnen bei der GWG Über 30 Prozent des Bestandes sind bereits barrierefrei (bp) Die Entwicklungen im Hinblick auf den demografischen Wandel in den nächsten Jahren sind seit Längerem bekannt. Die immer älter werdende Gesellschaft und der gleichzeitige Rückgang der Einwohnerzahlen führen zu einer steten „Verschlechterung“ des Altersquotienten, der das Verhältnis der Personen im Erwerbsalter von 20 bis 64 im Vergleich zur Altersgruppe ab 65 Jahren beschreibt. Die daraus resultierenden Probleme spiegeln sich nicht nur im ökonomischen und gesellschaftlichen Leben, sondern führen auch im Wohnungsbau zu einem besonderen Augenmerk auf den Bereich des altengerechten Wohnens. Die Gemeinnützige Wohnungsbau-Gesellschaft (GWG) hat das „altengerechte Wohnen“ schon vor einigen Jahren zum Thema gemacht. In den vergangenen Jahren wurden enorme Investitionen im Bereich der Sanierung und Modernisierung des Gebäudebestandes getätigt. Durch diese Maßnahmen, kombiniert mit den Neubauten sind bis zum heutigen Zeitpunkt bereits fast 2300 Wohnungen barrierefrei oder mit technischen Wohnerleichterungen ausgestattet. Davon sind 114 Wohnungen rollstuhlgerecht. Somit sind rund 34 Prozent des gesamten Wohnungsbestandes mit 6662 Wohneinheiten der GWG barrierefrei. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt von einem Prozent an barrierefreien Wohnungen ist Ingolstadt in der Entwicklung also weit voran.

Die Wohnanlage in der Nürnberger Straße umfasst etwa 170 Seniorenwohnungen. Die GWG stützt sich hierbei auf drei verschiedene Handlungsfelder: Neubau von altengerechten Wohnungen In den vergangenen Jahren hat die GWG insgesamt 120 altengerechte Wohnungen an der Pettenkoferstraße und an der Nürnberger Straße gebaut. Weitere 53 Wohnungen an der Nürnberger Straße werden im Sommer diesen Jahres bezugsfertig, so dass sich die Anzahl der Seniorenwohnungen auf dann 171 Einheiten erhöht. Individuelle und altengerechte Wohnraumanpassungen Ist eine Wohnung noch nicht barrierefrei, so gibt es die Möglichkeit, den Zustand nachträglich zu ändern. Diese Maßnahme

Kommunalwahl 16. März 2014

“Erneuerbare Energien für die Zukunft unserer Kinder – dafür setze ich mich ein”

PLATZ 120

JOSEF ROTTENKOLBER

kann über eine sogenannte individuelle Wohnraumanpassung durchgeführt werden. Wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, kann hierbei die Wohnung an die persönlichen Anforderungen und Bedürfnisse angepasst werden.

eingegangen. Ziel der AWO ist es, auf Wunsch eine bestmögliche Pflege in häuslicher Umgebung zu erbringen. Selbstverständlich bleibt es den Bewohnern der altengerechten Wohnungen frei, einen Pflegedienst ihrer Wahl zu beauftragen.

Kooperation mit ambulanten Pflegediensten In manchen Fällen reichen Umbauarbeiten allein jedoch nicht aus. Da die meisten Menschen aber trotzdem in ihren gewohnten „vier Wänden“ bleiben möchten, empfiehlt die Wohnungsbaugesellschaft in diesen Fällen weitergehende Leistungen, wie ambulante Pflegedienste oder hauswirtschaftliche Hilfen in Anspruch zu nehmen. Dazu ist die GWG eine Kooperation mit der Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Ingolstadt-Eichstätt e.V. (AWO)

Kommunalwahl 16. März 2014

„Jung, tüchtig und ehrenamtlich engagiert: Bitte in den Stadtrat wählen!“

PLATZ 144

RALF SCHREIBER Stadtjugendwart der Feuerwehr Ingolstadt

(MEISTER VERFAHRENSTECHNIK)

50 STI M M E N N LÖSEL U M 3 IH R E R IE S TE R. CHRISTISTAER IT D B ch au IC H e Si n le MEI Bitte wäh OBERBÜRGER zum

Foto: GWG/Schreiber

50 STI M M E N N LÖSEL U M 3 IH R E R IE S TE R. CHRISTISTAER IT D B ch au IC H e Si n le MEI Bitte wäh OBERBÜRGER zum


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Stadt & Region

Blickpunkt KW 06/14

Die Kandidaten haben das Wort Livestream in den Sitzungen? - Das meinen die OB-Kandidaten dazu (bp) Sind Sie für den Livestream - was spricht dafür und was spricht dagegen? Ist es nicht wichtiger zu dokumentieren, wer wie abgestimmt hat, statt live zu übertragen?

Christian Lösel, CSU

Peter Springl, FW

Raimund Köstler, ÖDP

Karl Ettinger, FDP

Diese Frage stellten wir den bisher bekannten Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters. In regelmäßigen Abständen werden wir die Politiker, die im

März 2014 zum Stadtoberhaupt gewählt werden können, mit Fragen konfrontieren, die die Öffentlichkeit interessieren und zum Teil kontrovers diskutiert wurden.

Transparenz und Teilhabe sind wichtige Elemente des politischen Alltags. Durch die zunehmende Medialisierung und die veränderten Nutzergewohnheiten verändern sich auch die Bedürfnisse der Bürger nach Information und Einbindung in kommunalpolitische Willensbildungsprozesse. In den letzten Jahren setzte sich nach und nach die LivestreamBerichterstattung aus dem Bundestag, den deutschen Landtagen und vielen Kommunen durch. Ich bin daher auch für einen mediengerechten Livestream aus den

Ingolstädter Stadtratssitzungen. Dadurch können die Ingolstädter Bürger besser informiert werden, wie die einzelnen Stadträte die Interessen der Bürger vertreten haben. Voraussetzung ist jedoch, dass hierbei gleichzeitig auch dokumentiert wird, wie die einzelnen Stadträte abgestimmt haben, da dies zur Transparenz dazugehört. Es wird aber auch Aufgabe des Stadtrates sein, Sitzungen und Wortmeldungen zu begrenzen, um die Bürgerinnen und Bürger nicht durch reine SchaufensterReden abzuschrecken.

Grundsätzlich hätte ich nichts dagegen, dass Sitzungen des Stadtrats in Wort und Bild direkt im Internet übertragen werden. Ich bezweifle aber, ob die Öffentlichkeit tatsächlich so großes Interesse an solchen Übertragungen hat. Die Sitzungen sind auch jetzt öffentlich und meist sind die Besucherränge nur spärlich gefüllt – von Ausnahmen bei brisanten Themen abgesehen. Der Politikverdrossenheit lässt sich mit einem Livestream bestimmt nicht entgegen wirken. Ich befürchte eher negative Auswirkungen auf die Stadt-

ratsarbeit. Nicht alle Stadträte sind begnadete Rhetoriker, und so mancher könnte sich deshalb veranlasst sehen, lieber den Mund zu halten. Dagegen könnten Populisten die Chance ergreifen, Schaufensterreden zu halten, weil sie glauben, in der Öffentlichkeit punkten zu können. Einer sachbezogenen Arbeit der Stadtratsgremien wäre damit nicht gedient. Eine Protokollierung der Stimmabgabe ist auf Antrag möglich – so geschehen 2009 bei der Darlehensvergabe im Zusammenhang mit dem FC04-Stadion.

Die Bügelwäsche wartet - keine Zeit zur Stadtratssitzung zu gehen, aber trotzdem alles live miterleben. Was hat mein Stadtrat gesagt, wie hat er abgestimmt? Und wenn man zu einem dringenden Termin muss und nicht den Livestream sehen kann, gibt es die Aufzeichnung im Archiv. Zukunftsmusik? Nein - Realität in Pfaffenhofen – nicht in Ingolstadt. Wir sind der Meinung: Das sollte auch in Ingolstadt selbstverständlich sein. Die Argumente dagegen sind vorgeschoben, wie man am Beispiel anderer Städte sieht. Der Bürger hat ein Recht darauf, zu sehen, was seine von

ihm gewählten Stadträte machen. Transparenz fördert das Interesse an Politik und wirkt damit der Politikverdrossenheit entgegen. Zusätzlich könnte die Transparenz durch namentliche Protokollierung von Abstimmungsergebnissen noch weiter erhöht werden. Beides würde die politische Meinungsfreiheit der Stadträte fördern und Fraktionszwängen Einhalt gebieten. Stadträte, die derartig in der Öffentlichkeit mit ihrer Meinung und ihrem Abstimmverhalten stehen, würden wieder mehr auf ihre Gewissen hören und an Glaubwürdigkeit gewinnen.

Bei der Dokumentation und Nachvollziehbarkeit der Stadtratsbeschlüsse sehe ich viele Verbesserungsmöglichkeiten. Einen Livestream unterstützen wir, jedoch sind die Zugriffszahlen auf Stadtratsübertragungen in anderen Städten eher gering. Wer hat schon die Zeit, unter der Woche nachmittags eine Sitzung zu verfolgen? Die Ablage der Aufzeichnung in einer Mediathek mit einer übersichtlichen Zuordnung der Zeitpunkte zu den Tagesordnungspunkten fände ich deutlich benutzerfreundlicher. Wenn dann auch die Zugriffs-

zahlen auf die jeweiligen Tagesordnungspunkte einsehbar wären, könnte jeder sehen, was die für die Bürger wichtigsten Themen sind. Ein Stadtratsforum, in dem Bürger öffentlich online Fragen an die Stadträte stellen kann, ähnlich einer Funktion von abgeordnetenwatch. de und eine Dokumentation des Abstimmungsverhaltens der Stadträte würde die Transparenz deutlich erhöhen. Im Übrigen erfolgte die Einrichtung der ersten Stadtrats-Livestreamübertragung Bayerns - in Passau - auf Initiative der Liberalen.

Dabei geht es uns nicht um die Meinung der Parteien, sondern um die der Kandidaten selbst. Wir werden deshalb die Fragen erst dienstags, also nach den Fraktionssitzungen am Montag-

Das Spannende an Sitzungen der Stadträte sind die Diskussionen, nicht die Abstimmungsergebnisse. Wie kommt es zu Entscheidungen? Das müssen wir allen zeigen. Live-Übertragungen von öffentlichen Sitzungen im Internet sind natürlich richtig, keine Frage. Wer heute noch darüber diskutiert, hat die Zeit verschlafen.

Barbara Leininger, Grüne

Jürgen Siebicke, die Linke

Christian Lange, Bürgergemeinschaft

Livestream in den Sitzungen des Stadtrats ist ein längst überfälliges Angebot für die Bürger und würde der Politikverdrossenheit entgegenwirken. Live ist im Bundestag üblich, also sollte das auch in unserem Stadtparlament gelten. Wenn die Bürger die Diskussionen verfolgen, die Argumente selbst bewerten und dann auch beurteilen können, welche Parteien oder einzelne Stadträte die eigene Position vertreten, ist das für die Demokratie auf jeden Fall ein Gewinn. Bedenken gegen Livestream teile ich nicht, denn die Sitzungen des Stadtrats sind ja schließlich öffent-

lich. Sie müssen aber auch für Bürger öffentlich sein, die am Nachmittag arbeiten oder aus irgendeinem Grund nicht ins Rathaus kommen können. Und das sind die meisten. Eventuell hat der Livestream auch noch die positive Nebenwirkung, dass sich alle gewählten Vertreter in der Debatte noch mehr anstrengen, denn: Demokratie ist schön, manchmal aber auch anstrengend. Die Grüne Fraktion hat schon vor mehr als einem Jahr einen Antrag auf Livestream im Stadtrat von Ingolstadt gestellt. Ohne Erfolg. Das ändert sich hoffentlich in der nächsten Stadtratsperiode.

Auch in Ingolstadt hat die Entwicklung gezeigt, dass die Menschen in die Politik eingreifen wollen. Sie wollen mehr gefragt werden, mitbestimmen und erleben, wie Politik entsteht. Eine Liveübertragung der Stadtratssitzungen ist nett gemeint, und bekommt auch meine volle Unterstützung. Bei genauerer Betrachtung wird man jedoch feststellen, dass so nur scheinbar mehr Transparenz entstehen würde. Man würde erleben, dass bei der Regierungskoalition maximal zwei Personen ihre Plädoyers vortragen und der Rest der Koalitionsstadträte wie auf Komman-

do alle Einwände und Ideen der Oppositionspolitiker kurzerhand überstimmt. Deshalb bin ich der Überzeugung, wer wirkliche Transparenz in der Stadtpolitik will, muss diese für alle Gremien fordern. Dort findet die politische Diskussion statt, dort können die Bürger erleben, welche Meinung die Stadträte ihres Vertrauens wirklich haben. Transparenz fängt mit der Offenlegung der Protokolle aus den Bezirksausschusssitzungen an, geht weiter mit der Internetübertragung der Stadtratsausschüsse, und darf selbst vor den Türen der städtischen Töchter nicht haltmachen.

Gegen einen Livestream spricht aus meiner Sicht überhaupt nichts. Wer sich politisch, als Vertreter der Bürger von diesen wählen lässt und engagiert, der muss das Recht der Bürger auf Information über sein Verhalten, sein Reden und sein Abstimmen akzeptieren. Er ist eine Person des öffentlichen Lebens und steht damit in der Öffentlichkeit. Wenn ein Stadtrat abstimmt und sich äußert, haben meines Erachtens die Bürger den Anspruch, ihrem Vertreter dabei zuzuhören und sein Abstimmungsverhalten ken-

nen zu lernen. Leider sehen das manche auf kommunaler Ebene teilweise noch anders, da hier der Persönlichkeitsschutz des Stadtrats wichtiger sein soll. Das ist in meinen Augen aber die völlig falsche Herangehensweise. Wer sich als „Volksvertreter“ in den Stadtrat wählen lässt, der muss es auch akzeptieren, sich „auf die Finger schauen zu lassen“. Für mich ist es nicht ausreichend, das Abstimmungsverhalten zu kennen. Der Bürger soll auch wissen, wie ein Stadtrat ihn vertritt. Livestream: Ja bitte!

Kommunalwahl 16. März 2014

“Arbeitsplätze fördern und die Wirtschaft stärken. Damit es uns auch in Zukunft gut geht! Ich packe für uns an!”

Aufruf zur Teilnahme an den Betriebsratswahlen mitdenken und mithelfen wirtschaftlich vernünftige und sozialgerechte Lösungen auch in Krisenlagen der Betriebe zu finden – und er kann die Rechte und Interessen der Arbeitnehmer gegenüber dem Arbeitgeber wirksam vertreten und verteidigen. „Das sind demokratische und soziale Rechte, die wir als Christen nicht nur bejahen, sondern aktiv fördern, für die wir eintreten“, erklärt Sozialsekretär Thomas Thöne vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, Regionalstelle

Ingolstadt. Die Arbeit von Betriebsräten sei ein wichtiger Teil der demokratischen Kultur und genauso wichtig wie die von Gemeinde- oder Stadträten meint Thöne. Den Kirchen dürfe es nicht egal sein, unter welchen Bedingungen Menschen zu arbeiten haben, meint Thöne. Trotz gesetzlicher Bestimmungen kommt es leider noch viel zu häufig vor, dass Arbeitgeber Betriebsratswahlen behindern oder Betriebsräte bei der Ausübung ihrer Tätigkeit

persönlich bedrängen oder schikanieren. Nicht umsonst schaffte es der Begriff „betriebsratsverseucht“ zum „Unwort des Jahres“ 2009. Der Sozialsekretär ist der Ansicht, dass die Leitlinien der IG-Metall für gute Betriebsratsarbeit, die transparente Vergütungssysteme fordern, umgesetzt werden müssen. Durch diese Transparenz kann der Verdacht, dass gemauschelt werde zwischen Arbeitnehmervertretung und Unternehmen, im Vorfeld ausgeräumt werden.

Mehr Meinung für die Stadt!

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Veronika Peters, für SPD, parteilos

Verantwortlich mitdenken und mithelfen (bp) Im Hinblick auf die derzeit stattfindenden Betriebsratswahlen ruft der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt der Evang.-Luth. Kirche in Bayern, Regionalstelle Ingolstadt, die Beschäftigten in Unternehmen dazu auf, sich an den Betriebsratswahlen zu beteiligen. Gewiss kann der Betriebsrat als gewählte Interessensvertretung der Arbeitnehmer eines Betriebes den Kollegen ihre Sorgen und Ängste nicht abnehmen. Aber er kann als Organ betrieblicher Mitbestimmung verantwortlich

ching und anderen Gebietskörperschaften, werden wir die Kandidaten befragen. Wir bitten deshalb die designierten Kandidaten, sich bei uns zu melden: info@ blickpunkt-wochenende.de.

abend, versenden und um eine sehr kurzfristige Beantwortung bitten. Auch in den angrenzenden Gemeinden, wie zum Beispiel Gaimersheim, Kösching, Man-

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Blickpunkt KW 06 /14

Wenn der Augenarzt zum Blinddarm kommt Anton Böhm, Sprecher der Ingolstädter Hausärzte, zur Situation beim ärztlichen Bereitschaftsdienst (hk) Es klingt ganz harmlos: Der Bezirk für den ärztlichen Bereitschaftsdienst Ingolstadt/Eichstätt wurde erweitert. Jetzt gehören auch die früher selbstständigen Gebiete Manching und Reichertshofen dazu. Doch Dr. Anton Böhm, der Sprecher des Hausarztkreises Ingolstadt/Eichstätt schlägt Alarm. „Wie würde es Ihnen gehen, wenn Sie wüssten, dass Ihre 35-jährige Tochter, eine Hausärztin, zwischen Mitternacht und sechs Uhr morgens allein mit dem Auto in abgelegene Gegenden fährt, um Menschen zu besuchen, von denen allein bekannt ist, dass sie sich telefonisch gemeldet haben und behaupten, sie seien sehr krank. Hätten Sie nicht auch Angst, Ihre Tochter könnte überfallen und ausgeraubt werden?“ Anton Böhm, Inhaber einer großen Praxis und Facharzt für Allgemeinmedizin, hat Verständnis dafür, wenn sich junge Ärztinnen weigern, den nächtlichen Bereitschaftsdienst zu schultern. Gerade für junge Frauen ist es nicht ungefährlich, am Wochenende und insbesondere nachts allein durch die Gegend zu fahren. „Nun kann man aber nicht einfach sagen, dann sollen eben nur die männlichen Ärzte den Bereitschaftsdienst bestreiten. Nach mei-

nen Informationen sind 70 Prozent der Medizin-Studenten zwischenzeitlich Frauen. Es wird immer schwieriger, genügend Ärzte zu finden, die willens und in der Lage sind, am Wochenende und in der Nacht auszurücken, um Patienten zuhause zu besuchen“, sorgt sich der erfahrene Mediziner. „Denken Sie bitte auch daran: Wenn ein Kollege in der Nacht von Sonntag auf Montag mehrere Einsätze hinter sich hat, kann er nicht einfach am Montagmorgen seine Patienten in der eigenen Praxis warten lassen“, ergänzt Böhm. In Manching und Reichertshofen gab es nicht mehr genügend Ärzte, die den Bereitschaftsdienst am Wochenende und in der Nacht sicher stellen konnten. Deshalb müssen jetzt die Ingolstädter Ärzte diese Gebiete mitbetreuen. Das ist kein Einzelfall, denn die Zahl der Landarztpraxen sinkt drastisch und damit ist die ärztliche Versorgung der ländlichen Regionen gefährdet. Wie kann dem entgegengewirkt werden? „Möglicherweise müssten die Zugangsvoraussetzungen zum Medizinstudium geändert werden. Im Augenblick zählt ja nur die Abiturnote. Nur die besten Schüler können Medizin studieren. Ob dies allerdings dann später auch die besten Ärzte sind, wird von vielen Sieht Gefahren für die Patienten: Dr. Anton Böhm, Hausärztesprecher.

Kaffee, Tee & Trinkschokolade aus fairem Handel

Foto: Archiv

bezweifelt“, stellt der Mediziner in den Raum. „Wer schon in der Schule sehr ehrgeizig ist, möchte auch später Karriere machen und möglichst viel verdienen. Mit diesen Vorstellungen wird eine Landarztpraxis nicht der Herzenswunsch sein.“ Aus diesem Grunde wird darüber nachgedacht, ob nicht die Zugangsvoraussetzungen zum Medizinstudium anders gestaltet werden sollten. Dazu Böhm: „Abiturienten, die sich schon im sozialen Bereich engagiert haben, also eine soziale Komponente aufweisen können, sollten einen Bonus bei der Auswahl erhalten. Man könnte sogar, sofern das rechtlich möglich ist, für Bewerber aus ländlichen Regionen, von denen anzunehmen ist, dass sie eher ihrer Heimat räumlich treu bleiben, Studienplätze vorbehalten.“ Natürlich spielen auch, allerdings nicht an erster Stelle, finanzielle Aspekte eine Rolle. Der Arzt im Bereitschaftsdienst (Ingolstadt) erhält zurzeit nachts 70 Euro brutto pro Hausbesuch, dazu durchschnittlich etwa acht Euro Wegegeld. Da verdiene, so der Sprecher der Hausärzte, jeder Computerfachmann mehr. „Diese Sätze sollten erhöht werden. Die Kassen müssen aber keine Angst haben, dass hier Unsummen auf

sie zukommen, denn die Anzahl der nächtlichen Einsätze ist ja begrenzt und damit kalkulierbar“, versucht Böhm die Befürchtungen der Krankenkassen zu dämpfen. Nach der gesetzlichen Regelung müssen übrigens nicht nur Hausärzte den Bereitschaftsdienst bestreiten. So könnte es theoretisch passieren, dass ein Patient, dessen Blinddarm vor dem Durchbruch steht oder der unklare Schmerzen im Brustbereich hat, von einem Augenarzt oder ärztlichen Psychotherapeuten zuhause aufgesucht wird, wenn er nachts Hilfe erbittet. „So weit ist es in Ingolstadt aber noch nicht. Noch schaffen es die Hausärzte und Internisten. Andere Fachärzte bleiben aber im Hintergrund erreichbar.“ Im Übrigen glaubt Böhm, dass es für junge Frauen einfacher wäre, nachts Bereitschaftsdient zu übernehmen, wenn sie statt mit dem eigenen Wagen mit einem Taxifahrer unterwegs wären. Der männliche Fahrer biete einen gewissen Schutz und nehme ein wenig die berechtigte Angst vor Gewalttaten. „In München sind wir früher zu manchen Einsätzen sogar mit der Polizei hingefahren, wenn zu befürchten war, dass beispielsweise Drogensüchtige angerufen haben“, erinnert sich Böhm an frühere Jahre.

Ingolstadt ist „Fairtrade-Town“ Eine Auszeichnung für die gesamte Stadt

MEDITERRANE GASTRONOMIE Bei der Schleifmühle 34 • 85049 Ingolstadt Tel. 08 41 - 9 31 25 75 • www.im-ölbaum.de täglich ab 18 Uhr

Faire Geschenke seit 1982

Fachgeschäft für Fairen Handel Freute sich sichtlich: Oberbürgermeister Alfred Lehmann bei der Verleihung der Urkunde durch Manfred Holz. Foto: Cannonier

Sauerstr. 7 b · 85049 Ingolstadt Tel. +49 841 34763 · Fax +49 841 1294459 verwaltung@weltladen-in.de · www.weltladen-in.de

(bp) Was haben London, Rom und Ingolstadt gemeinsam? Alle drei Städte sind Fairtrade-Städte. Seit Dienstag darf sich Ingolstadt nun auch offiziell zu den

"Fairtrade-Städten" zählen. Die entsprechende Urkunde ist im historischen Sitzungssaal des alten Rathauses an OB Alfred Lehmann übergeben worden. An die 100 Gäste waren erschienen, um die Auszeichnung zu würdigen. Manfred Holz, Ehrenbotschafter des Vereins Transfair, überreichte die Urkunde. Bio, fair, saisonal und regional, betonte er, seien die Schlüssel für ein nachhaltiges Konsumverhalten eines jeden Einzelnen. Insbesondere Oberbürgermeister Alfred Lehmann freute sich sichtlich über die Auszeichnung, die er diesmal nicht verlieh, sondern empfangen durfte. Anschließend wurden die Gäste verköstigt. Natürlich mit Fairtradeprodukten - was sonst. Aber nicht nur die Stadt hat Anteil an diesem Preis. Eine Zusammenarbeit vieler Beteiligter aus der gesamten Region war notwendig. Schließlich müssen fünf Kriterien von einer „Fairtrade-Stadt“ erfüllt werden. Die Stadt und auch öffentliche Einrichtungen wie Schulen und Vereine müssen Fairtrade-Pro-

dukte verwenden. Aktivitäten und kreative Ideen rund um das Thema Fairtrade müssen durch eine eigens eingerichtete regionale Steuerungsgruppe koordiniert werden. Nicht zuletzt müssen auch der Handel und die Gastronomie in der Stadt mitspielen und ausreichend Fairtrade-Produkte anbieten. Schlussendlich müssen die örtlichen Medien über den Weg zur „Fairtrade-Stadt“ berichten. Erst wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, verleiht Transfair e.V. die Auszeichung der „Fairtrade-Stadt“. Fairer Handel ist im Kommen. Die Umstände, unter denen Produkte hergestellt werden, gewinnen für Verbraucher immer mehr an Bedeutung, auch in der Region Ingolstadt. Und so nehmen Konsumenten immer intensiver die Produkte unter die Lupe, die in ihrem Einkaufskorb landen: Schokolade, Kaffee, Honig, Blumen, Getreide und vieles mehr ist als fair gehandelte Ware zu bekommen. Wo, das erfahren Sie unter: www.fairtrade-deutschland.de


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Lebenslinien / Valentinstag

Blickpunkt KW 06/14

„Der richtige Zeitpunkt, aufzuhören“ Christel Ernst (FDP) scheidet zum Ende der Legislaturperiode aus dem Ingolstädter Stadtrat aus Von Sabine Roelen Zwölf Jahre lang hat sich Christel Ernst auf Themen konzentriert, die andere Parteien vernachlässigen. Damit ist die FDP-Stadträtin nicht schlecht gefahren. Und trotzdem: In wenigen Wochen endet für die Pettenhofenerin das Stadtratsmandat. „Ich gebe gerne ab. Denn jetzt ist der richtige Zeitpunkt, aufzuhören. Denn wir haben gute Leute, die meine Arbeit fortführen. Und ich freue mich darauf, in Zukunft mehr Zeit für mich selbst zu haben“, so die 68-Jährige. Aber im Moment ist Christel Ernst noch voll eingespannt. In ihrer Funktion als Stadträtin ist sie u.a. Mitglied im Finanz- und Personalausschuss, im Ausschuss für Sport, Veranstaltungen und Freizeit, beim Ältestenrat und IFG-Beirat. Zudem ist Ernst kooptiertes Vorstandsmitglied im Kreisverband FDP Ingolstadt. Sie engagiert sich ehrenamtlich im Vorstand der Ingolstädter Freiwilligen Agentur sowie als stellvertretende Vorsitzende im Krankenpflegeverein Pettenhofen-Mühlhausen. Da ist die Zeit knapp. Zumal Christel Ernst seit zwölf Jahren allein für die FDP im Stadtrat sitzt. „Das bedeutet viel Arbeit. Man hat ja auch Abendtermine wahrzunehmen - und zwar alleine. Wenn ich nicht da bin, ist die FDP nicht da“, so die Einzelkämpferin. Aber sie sieht auch die positive Seite. In zwölf Jahren Stadtratsarbeit lernte Christel Ernst die Stadt Ingolstadt und ihre Bürger in ihrer bunten Vielschichtigkeit kennen. „Für mich eine große Bereicherung.“ Und noch einen Vorteil habe sie als einzige FDPStadträtin gehabt: „Wichtige Themen habe ich immer mit meinen Parteifreunden besprochen. Aber insgesamt war ich frei in meinen Entscheidungen. Das hat mir gefallen.“ Freiheit und Beständigkeit zwei zentrale Säulen im Leben von Christel Ernst, die aus Reut-

„Beständigkeit ist für mich wichtig“: Christel Ernst, seit zwölf Jahren FDP-Einzelkämpferin im Ingolstädter Stadtrat. lingen in Baden-Württemberg stammt. Schon als Kind hilft sie im elterlichen Gasthaus mit. Auf einen Gegenpol trifft das junge Mädchen in der Waldorfschule: „Griechische Mythologie und humanistische Themen erschlossen mir eine ganz andere Welt. Ich war dankbar, dass ich die Chance hatte, auf diese Schule zu gehen.“ Die junge Frau macht eine Ausbildung zur Köchin, absolviert die Hotelfachschule und bildet sich zur Sekretärin weiter. Mit ihrem Mann Heinz geht sie für zwei Jahre nach Wuppertal, danach elf Jahre in die Schweiz. 1977 kommt die Mutter eines Sohnes nach Ingolstadt. „Ich war schon immer eine interessierte Zeitungsleserin, habe immer die Kommunalpolitik verfolgt. Mein politisches Schlüsselerlebnis war die geplante Abschaffung des Bü-

cherbusses in Ingolstadt.“ Christel Ernst sammelt Unterschriften in Pettenhofen und Irgertsheim gegen das Aus der mobilen Bücherei. Die Liste übergibt sie an die damalige FDP-Stadträtin Sigrid Michaelis. Das Resultat: Der Bücherbus fährt weiter, Ernst sieht die Früchte ihres Engagements und tritt 1995 in die FDP ein. „Als Peter Schnell 2002 nicht mehr als OB kandidierte, wurden die Karten in der Politik neu gemischt. Die FDP wollte zum ersten Mal einen OB-Kandidaten stellen - die Wahl fiel auf mich. Das kam für mich sehr überraschend. Aber ich habe es geschafft, dass die FDP nach sechs Jahren Pause wieder ein Mandat bekommen hat.“ Es sind Nischenthemen, die Christel Ernst im Stadtrat zu ihrem Thema macht. Ihr ist es zu verdanken, dass heute fast alle

Ingolstädter Sportvereine ihre Trainingsplätze mit Grundwasser statt mit Trinkwasser pflegen. Christel Ernst ist auch die „Mutter der Semmeltaste“, die 2003 eingeführt wird. 2006 geht Ernsts Antrag auf einen Sondertarif der INVG außerhalb der Hauptverkehrszeiten im Stadtrat durch. Das sogenannte „9-Uhr-Ticket“ wird gut angenommen. Im selben Jahr kommt es auf Initiative der FDP-Stadträtin zur Erstellung eines Grundwassermodells. Eine Erleichterung für viele Ingolstädter Hausbesitzer südlich der Donau, die damit eine Grundlage für Schadensersatzklagen bekommen. Jahrelang hatten die Anwohner Probleme mit dem erhöhten Grundwasserspiegel, verursacht durch den Bau der Staustufe. „Ich habe erreicht, dass sich zwei Vertreter der Firma E.ON

ter Mobilität sollen zentral parken können. „Das ist mir ein großes Anliegen. In der Theresienstraße sind solche Parkplätze wichtig, weil dort viele Ärzte ihre Praxen haben. Auch Menschen mit gesundheitlichem Handicap müssen am sozialen Leben teilnehmen können.“ Für die Pettenhofenerin war es immer eine „große Ehre“, die Interessen vieler Ingolstädter im Stadtrat vertreten zu dürfen. Künftig will es die aktive Frau auf verschiedenen Ebenen langsamer angehen lassen. Auch die Schneiderei und Lederwerkstatt, die Ernst 33 Jahre zusammen mit einer Mitarbeiterin in Pettenhofen betrieben hat, gibt es seit 2013 nicht mehr. Bald kann sie sich ganz ihren Hobbys widmen: Bücher lesen, spazieren gehen, Radl fahren, PC-Fortbildungskurse, Reisen. Barcelona ist als nächstes dran. „Mit meinem Mann habe ich viele Fernreisen unternommen – von Alaska bis Fernost. Aber Städtereisen mache ich auch gern alleine.“ Mit Ehemann Heinz, mit dem sie seit 47 Jahren verheiratet ist, zieht sich Christel Ernst gerne in ihr Domizil in der Schweiz zurück. „Da brauchen Foto: Sabine Roelen wir nicht viel, da leben wir ganz den kritischen Fragen des Ingol- einfach.“ Frei sein und dennoch städter Stadtrats stellen mussten. bodenständig und beständig bleiEin Erfolg!“ Zudem geht die gas- ben – für Christel Ernst keine untronomische Belebung der Ingol- vereinbaren Gegensätze. städter Donaubühne auf Christel Ernsts Engagement zurück. Also eine breite Palette völlig unterschiedlicher Themen. „Ich habe mich auf keinen Bereich spezialisiert. Vielmehr habe ich geschaut, wo etwas brachliegt und mich dafür eingesetzt. Gerade beim Thema Innenstadt-Parkplätze habe ich den Mund aufgemacht, habe aber auch viel Kritik geerntet“, so Ernst. Seit vielen Jahren engagiert sich die Stadträtin für das Thema Behinderten-Parkplätze und ihre bedarfsgerechte Nutzung. Nach ihrer Meinung muss der Kreis der Berechtigten ausgeweitet werden. Auch junge Leute mit Multipler Sklerose oder Rollstuhlfahrer mit eingeschränk-

Der Tag der Liebenden Der Valentinstag hat seinen Ursprung im alten Rom und wird seit Jahrhunderten gefeiert

Am

14. Februar ist

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Geschenke am Tag der Liebe machen nicht nur Frauen Freude. (bp) Nein, er ist keine Erfindung der Blumenindustrie. Der Valentinstag hat eine lange Tradition, geriet zwischendurch in Vergessenheit und erlebte nach dem 2. Weltkrieg eine echte Renaissance. Vor allem hier bei uns. Dabei liegt der Ursprung dieses liebevollen Tags bei den alten Römern. Bischof Valentin von Terni ist vermutlich der Namensgeber des Tages, er wurde Ende des 3. Jahrhunderts hingerichtet. Warum? Weil er Paare christlich getraut hat, obwohl es verboten war. Valentin soll auch Blumen an die frisch getrauten Ehepartner verschenkt haben. Rund 1000 Jahre später taucht der Valentinstag zunächst in Deutschland auf, dann auch in Frankreich, Belgien und England. Auswanderer aus England nahmen ihn mit in die USA, von dort wurde der

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Valentinstag nach Deutschland reimporiert. 1950 fand in Nürnberg der erste „Valentinsball“ statt, seitdem nimmt die Bedeutung weiter zu: Sich gegenseitig einen Liebesbeweis zu schenken, liegt absolut im Trend und ist ganz im Sinne des Heiligen Valentin. Übrigens: Der Name Valentin ist gerade hierzulande wieder stark im Kommen. Vor allem ist es auch die weibliche Form, also Valentine oder Valentina, die viele Eltern als Vorname für ihre Tochter wählen. Laut einer Statistik des Bürgeramts der Stadt Ingolstadt gibt es den Rufnamen Valentina 186-Mal, den Namen Valentin 116-Mal. Keine schlechte Namenswahl, gibt es doch berühmte Vertreter dieses Namens: angefangen beim bayerischen Komiker und Autor Karl Valentin bis hin zum Modeschöpfer Valentino.

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VORSCHAU

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Gipfelstürmer bei der VHS

09. bis 16.02.2014

Volkshochschule stellt neues Programm beim Tag der offenen Tür am Samstag vor

KulturPlaner

(ml) „So führe ich meinen Chef“, „Hexenkraut und Zauberpflanzen“ oder einen „Fotoausflug in die Hölle“ - diese Kurse gibt es im Sommersemester 2014 als Schmankerl bei der VHS. Das Programm ist bunt gemischt und wird am 8. Februar im Rahmen des Tags der offenen Tür vorgestellt.

für Ingolstadt und die Region AUSSTELLUNGEN Bis 14.02.2014

„Showgirls“ - Fotografien von Reinhard Buss und Christian Zielinski Bürgerhaus Ingolstadt

Bis 15.04.2014

„Schauts wie i schau“ Bilder von Sabine Haberkern Neue Galerie das Mo Ingolstadt

15.02.2014 bis 09.03.2014

„Klima schützen kann jeder“ - Infoausstellung der Verbraucherzentrale Bayern Städtische Galerie im Haus der Begegnung Pfaffenhofen

VERANSTALTUNGEN 09.02.2014 // 19:00 Uhr Theater Ingolstadt, Großes Haus

Theater: „Wie im Himmel“ - Stück von Kay Pollak 12.02.2014 // 20:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Festsaal

Konzert: Sergey Dogadin, Violine und Nicolai Tokarev, Klavier 12.02.2014 // 20:00 Uhr Bürgerhaus / Diagonal Ingolstadt

Tipp

13.02.2014 // 20:30 Uhr Altstadt Theater Ingolstadt

Tipp

Konzert: Tingvall Trio

Musik-Kabarett: „Ladies first, Männer Förster“ Gastspiel von Faltsch Wagoni 13.02.2014 // 20:00 Uhr Altes Stadttheater Eichstätt

Musik-Kabarett: Couplet-AG mit Traudi Siferlinger und den Tanngrindler Musikanten 13.02.2014 // 20:00 Uhr Saturn-Arena Ingolstadt

Tipp

Konzert: Hansi Hinterseer & Das Tiroler Echo - „Das beste zum Jubiläum“ 13.02.2014 // 20:00 Uhr Audi Forum Ingolstadt

Konzert - Jazz im Audi Forum: Upper Austrian Jazz Orchestra Swing & All That Jazz! 14.02.2014 // 19:30 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Großes Haus

Blickpunkt KW 06/14

Tipp

Theater - Premiere: „In der Republik des Glücks“ - Stück von Martin Crimp; auch 15.02.2014

14.02.2014 // 20:00 Uhr Stadtbücherei im Herzogskasten

Konzert: „Die Liebe des Kriegers“ - Songs aus der Maxvorstadt mit Jan und Martin Pfisterer 15.02.2014 // 20:00 Uhr Herzog-Filmtheater Schrobenhausen

Konzert: Tess Wiley

Unter dem Motto „Gipfelstürmer“ hat sich die Volkshochschule wieder einiges einfallen lassen. „Lassen Sie sich von den über 1000 Angeboten inspirieren und wagen Sie sich auf zu neuen Gipfeln“, motiviert Petra Neumann von der VHS. Auch in diesem Jahr werden wieder über 60 Deutschkurse auf allen Niveaustufen angeboten, neuerdings übrigens auch in einer Außenstelle in Gaimersheim. Über 20 Fremdsprachen warten in 300 Kursen auf Lernbegeisterte. Darunter, nicht nur für Fußballbegeisterte, gibt es auch brasili-

Ein großes Angebot an Yogakursen wartet dieses Mal auf die Erwachsenen. Burnout-Prophylaxe, Faszien- und SmoveyTraining runden das sportliche Angebot ab. Wer im Beruf richtig durchstarten möchte, kann sich ebenfalls in der VHS weiterbilden. Einen Grund- und Aufbaukurs für Android Tablets, iPad-Kurse oder Seminare zur Existenzgründung werden angeboten. Die Anmeldung zu den Kursen kann persönlich, per Brief/Fax, per E-Mail Das neue Programm steht unter dem Motto „Gipfelstürmer“. Foto: Lerzer (vhs@ingolstadt.de), online über www.ingolstadt.de/vhs anisches und europäisches Por- Kochen, Backen, Nähen, Filzen, oder telefonisch erfolgen. tugiesisch. Beim Italienischkurs Speckstein, Töpfern, SchwimAm Samstag, 8. Februar, ist an wird auch noch die italienische men wird ebenso angeboten wie Lebensart vermittelt: In gemüt- Yoga oder Zumba für Kinder. Li- der Volkshochschule in Ingollicher Runde kann man hier ko- teraturspaß gibt es außerdem mit stadt von 10 bis 14 Uhr der Tag chen, essen und dabei auch noch dem Räuber Hotzenplotz und der offenen Tür mit kostenloser den wilden Piroggenpiraten und Beratung zu den Kursen, Vordie Sprache lernen. Natürlich ist auch für die ein Wahrnehmungstraining soll führungen von vhs-Gruppen, Kleinsten wieder einiges gebo- Kindern mit Rechenschwäche Ausstellungen, Vorträgen und Mitmach-Aktionen. ten: Malen, Zeichnen, Illustrieren, oder Legasthenie helfen.

Historische Musik

Schanzer Puppenspieler

Saltatio Mortis gastieren in der eventhalle Westpark (bp) Zur Jahrtausendwende trafen sich auf einem historischen Markt sieben Musiker, deren jeweiliger Werdegang ein breites Genre-Spektrum von Metal bis Folk abdeckte. Eines aber war allen gemeinsam: Die Faszination für mittelalterliche Musik. Die Zufallsbekanntschaft führte zur Gründung einer Band, die seitdem von den Bühnen der Mittelalterfeste nicht mehr weg zu denken ist: Saltatio Mortis. Ungeachtet ihres raketenhaften Aufstiegs legen Saltatio Mortis großen Wert darauf, den unmittelbaren Kontakt zu ihren Fans zu pflegen und beweisen dabei eine bemerkenswerte Fan-Nähe. Immer wieder kehren die Spielleute zu ihren Wurzeln zurück, dorthin, wo alles begann: Zu den Fans auf die Marktbühnen. Am 14. März sind sie nun ab 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) in der Eventhalle Westpark zu Gast.

(bp) Die Schanzer Puppenspieler zeigen im Februar 2014 ihr Puppenspiel „Die Geschichte von Quasti-Mali“ für Kinder ab vier Jahren im Bürgerhaus Neuburger Kasten, Fechtgasse 6. Dabei steht das beliebte Kamel Quasti-Mali im Mittelpunkt: Alles läuft gut im Sultanreich von Kauli-Tasch-Kupall. Das Kamel Quasti-Mali, das mit seiner Schwanzspitze malen kann, macht den Kindern viel Freude. Doch eines Tages bricht ein großes Unglück herein: Ein schlimmer Zauber verändert die heile Welt des Sultanreiches. Wer kann helfen? Wird der böse Bann gebrochen? Das Stück wird am Samstag und Sonntag, 15. und 16. Februar, jeweils um 14.30 Uhr und 16.30 Uhr aufgeführt. Reservierungen sind im Bürgerhaus Neuburger Kasten unter der Telefonnummer Fotos: oh 0841 / 3052830 möglich.

Saltatio Mortis.

Alice

Stadttheater Ingolstadt

Musical von Robert Wilson/Tom Waits/Kathleen Brennan

l: a M 2 h Nur noc014 18.02.2 014 25.02.2

15.02.2014 // 20:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Festsaal

Pädagogik zum Anfassen (bp) Der Waldorf Kindergarten Ingolstadt veranstaltet am Sonntag, 16. Februar, von 9.30 bis 13 Uhr einen Tag der offenen Tür der besonderen Art. Das diesjährige Motto lautet: „Erleben Sie Pädagogik zum Anfassen“. Im Mittelpunkt stehen die zukünftigen Kindergartenkinder. Für sie ist ein abwechslungsreiches Programm geboten: Kneten mit Bienenwachs, spielen mit Naturmaterialen, malen mit Wachsblöcken. Ein märchenhaftes Puppenspiel wird stündlich von den Eltern eigens aufgeführt. Während die Kinder in

die praktische Waldorfpädagogik eintauchen können, bietet sich den Eltern die Gelegenheit sich beim Erzieherteam in Ruhe zu informieren. Es können alle Gruppenräume besichtigt werden. Ein atmosphärischer Basar bietet besondere Geschenke für Ostern. Einer große Auswahl von unterschiedlichen Figuren aus Märchenwolle, Biegepüppchen und stimmungsvolle filigrane Fensterbilder werden angeboten. Der Tag der offenen Tür findet in der Westlichen Ringstraße 28 statt. Weitere Infos gibt es unter www.waldorfkindergarteningolstadt.de

Ball: „Schanzer Nacht“ 16.02.2014 // 11:00 Uhr Theater Ingolstadt, Foyer

Reihe „Jazz und Literatur“ Nr. 8: „Im Himmel hoch“ - kuriose Einblicke ins himmlische Treiben 16.02.2014 // 19:00 Uhr Wirtshaus und Kleinkunst „Zum Gutmann“ Eichstätt

Kabarett: Stefan Waghubinger „Langsam werd' ich ungemütlich“ 16.02.2014 // 20:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Kleines Haus

Theater: „Ah heut is zünftig!“ Einkarlvalentinundlieslkarlstadtabend 16.02.2014 // 20:00 Uhr Rathaus Pfaffenhofen, Festsaal

4. Rathauskonzert: Percussion Duo „Drumartica“ Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

www.stattzeitung.in/veranstaltungen

»Großer Jubel!« Süddeutsche Zeitung. Stadttheater Ingolstadt Schlosslände 1 85049 Ingolstadt

Theaterkasse und Aboberatung (0841) 305 47 200 www.theater.ingolstadt.de

FR. 14.2. 19 Uhr SA. 15.2. 20 Uhr FR. 21.2. 22 Uhr SA. 22.2. 30 18 Uhr SA. 22.2. 23 Uhr DO. 27.2. 20 Uhr FR. 7.3. 19 UHR SA. 8.3. 21 Uhr

FAT KING KONRAD „Die Fat King Konrad Show Dead and Alive“

„INDEPENDENCE DAY KOSOVO“ + NASER MITROVICA & Silva Margjeka live

BAD TASTE PARTY mit DJ Jorka F. & DJ Fr3ddy

GIL OFARIM & ACHT „Seid Ihr Dabei Tour 2014“ + Naked Feen

BALKAN EXZESS INGOLSTADT´S BALKAN PARTY #1

APIANBALL mit DJ Klaas „Take me to Wonderland“

CORVUS CORAX „GIMLIE - Das goldene Zeitalter“ - Tour 2014

90ER MEGAPARTY mit DJ Dynamix + DJ Daniel Melegi


Stadt & Region

Blickpunkt KW 06 /14

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„Alles, was swingt“ Manfred Rehm und Stephan Öri zur Reihe „Jazz im Audi Forum Ingolstadt“ im Interview Von Sabine Roelen Rund 5000 Gäste besuchen jährlich die rund 30 Events der After Work Jazz Lounge in der Bar & Lounge des Audi Forum Ingolstadt und die zehn Konzerte im Audi museum mobile. Beide Veranstaltungen gehören zur erfolgreichen Reihe „Jazz im Audi Forum Ingolstadt“. Die Zusammenarbeit der Audi AG mit dem Birdland Jazz Club Neuburg als Veranstalter deckt stilistisch die gesamte Jazz-Palette ab. Mehr dazu von Stephan Öri, Leiter Audi Forum Ingolstadt, und Manfred Rehm, Leiter Birdland Jazz Club Neuburg.

Am 13. Februar steht mit dem Upper Austrian Jazz Orchestra unter der Leitung von Michael Gibbs das zweite Konzert des Jahres 2014 im Audi Forum Ingolstadt an. Worauf dürfen sich die Besucher freuen? Manfred Rehm: Das Upper Austrian Jazz Orchestra gehört zu den besten europäischen Big Bands. Und Michael Gibbs ist einer der besten Arrangeure weltweit, der klassische Big-Band-Themen zeitgemäß präsentiert. Stephan Öri: Die Formation ist in ihrer thematischen Offenheit außergewöhnlich. Das Upper Austrian Jazz Orchestra hat mit Musikern wie Kenny Wheeler zusammengearbeitet, sich u.a. aber auch mit der Musik von Anton Bruckner beschäftigt oder mit dem Werk von Thomas Bernhard musikalisch auseinandergesetzt. Wir dürfen einiges erwarten, wenn sich das Orchester den Big-BandKlassikern widmet. Das wird ein sehr interessantes Konzert.

Fruchtbare Zusammenarbeit in Sachen Jazz: Manfred Rehm, Leiter Birdland Jazz Club Neuburg und Stephan Öri, Leiter Audi Forum Ingolstadt (von links). Lounge ist ein besonderes Format. Der Jazz ist zwar für die meisten Besucher der Anlass, dort hinzugehen, aber sie suchen nicht die klassische Konzertatmosphäre, sondern vielmehr eine Mischung aus Entspannung und Anspruch, an der Bar sitzen, einen entspannten Abend genießen und den Arbeitstag ausklingen lassen.

Wer tritt bei der Reihe „Jazz im Audi Forum Ingolstadt“ im museum mobile auf, wie wählen Sie Ihr Programm aus? Rehm: Unsere Auswahl treffen wir auf internationaler, nationaler und regionaler Ebene. Es ist uns wichtig, dass auch Künstler aus der Region und dem Großraum München vertreten sind. Das Munich Swing Orchestra etwa gastiert jährlich bei uns, schon seit über zehn Jahren. Der Konzertsaal im museum mobile ist durch seine Die Reihe „Jazz im Audi Forum Größe, Akustik und seine techIngolstadt“ gibt es seit 2001. Wie nische Ausstattung bestens für ist diese Zusammenarbeit zwi- große Formationen geeignet, also schen dem Birdland Jazz Club und eine gute Möglichkeit, Big Bands der Audi AG damals entstanden? zu präsentieren. Das ist uns ein Rehm: Im Jahr 2000 wurde das großes Anliegen, denn das sind Audi Forum mit Bar- und Loun- Formationen, die man selten hört. ge-Bereich und museum mobile Manches wiederholt sich und auch fertiggestellt. Der damalige Audi- das hat sich bewährt. So kommt die Vorstandsvorsitzende Franz-Josef Big Chris Barber Band jedes zweite Paefgen ist seit vielen Jahren bei Jahr zu uns. uns im Birdland Jazzclub-Mitglied. Er hat mich gebeten, den Jazz ans Welche Stilrichtungen deckt die Audi Forum zu bringen. So ist die Reihe „Jazz im Audi Forum IngolReihe im Jahr 2001 entstanden: In stadt“ ab? Öri: Allein das Programm im der Bar für kleine Ensembles und im museum mobile für größere Or- ersten Halbjahr 2014 zeigt, wie vielfältig unsere Konzerte sind: chester. Da gibt es Big-Band-Klassiker im Machen Sie sich damit selbst Kon- neuen Gewand, aber auch Bolero, kurrenz zum Birdland Jazzclub in kubanische Rhythmen und brasilianischen Jazz und Bossa nova. Das Neuburg? Rehm: Im Gegenteil, das ergänzt zeigt, dass die unterschiedlichen sich sehr gut. Zusammen decken Spielarten bei uns ihren Platz finwir fast alles ab, was der Jazz bie- den. Im zweiten Halbjahr kommt tet. Im museum mobile haben wir dann unter anderem John Scofield große Formationen, für die das mit dem Trio Medeski, Martin und Birdland in Neuburg nicht die Wood. Das sind Künstler, die ein Voraussetzungen hat. Und beim eher jüngeres Publikum anspreAfter Work Jazz haben wir Ensem- chen. Rehm: Und im November gasbles mit hervorragenden Musikern hauptsächlich aus dem Großraum tiert dann das Clayton-Hamilton München, Augsburg und Nürn- Jazz Orchestra im Audi Forum. Das berg, die sich genau dafür eignen. ist aus meiner Sicht derzeit die besÖri: Unsere After Work Jazz te Big-Band weltweit. Wir versu-

Das Upper Austrian Jazz Orchestra unter der Leitung von Michael Gibbs gastiert am 13. Februar im Audi Forum Ingolstadt.

Die Altersstruktur ist von Konzert zu Konzert verschieden. Je nach Angebot haben wir auch jüngere Zuhörer, etwa bei Konzerten von Charly Antolini oder Jeremy Pelt oder auch bei Albie Donnelly´s Supercharge, die im Oktober zu Gast im Audi Forum sind. Öri: Die Mehrzahl der Besucher Aber die Priorität liegt auf „bekommt aus der Region. Aber wir kömmlichem Jazz“. Free Jazz gibt haben auch Gäste, die, wie beim es im Audi Forum eher weniger zu Konzert von The Cookers in 2012, hören - oder? von weit her zu uns kommen. Das Rehm: Das muss zum Rahmen passen. Unser oberster Grundsatz Ein paar Fakten zum Publikum Ensemble hat nur zwei Konzerte bei der Auswahl ist die Qualität. der Reihe „Jazz im Audi Forum in Deutschland gegeben, eins Wir bieten große Qualität in der Ingolstadt“. Woher kommen die davon in Ingolstadt. Da nehmen Richtung Swing und Mainstream. Besucher, wie ist die Altersstruk- Besucher auch eine weitere AnExperimentellen Jazz haben wir tur? Wie viele sind Audi-Mitar- reise in Kauf. Unsere Jazzkonzerte haben unter Jazzfans längst ihren auch, aber dann im Birdland Jazz beiter? Rehm: Etwa die Hälfte unserer Stellenwert und sind mittlerweile Club. Das ergänzt sich, so decken Besucher sind Audi-Mitarbeiter. überregional bekannt. wir alle Stilmöglichkeiten ab. Öri: Erlaubt ist alles, was swingt, gemäß dem Duke-Ellington-Klassiker “It Don‘t Mean a Thing If It Ain‘t Got That Swing“. Das ist der rote Faden, der sich durch unsere Konzerte zieht. chen, alle möglichen Stilrichtungen des Jazz einzubringen, wobei der Swing im Vordergrund steht. Das zeigen wir mit der Auswahl der Gruppen. Von Old Time oder Modern Jazz bis hin zu Hardbop, SintiJazz oder Fusion ist alles dabei.

Welche Bedeutung hat die JazzFörderung innerhalb des GesamtPakets „Audi-Kultursponsoring“? Öri: Der Jazz gehört zum AudiKulturengagement, das sich über die verschiedensten Musikrichtungen erstreckt, und der Jazz im Audi Forum Ingolstadt ist ein fester Bestandteil. Wie ist die Auslastung der JazzKonzerte im Audi Forum Ingolstadt? Öri: Wir sind in der Regel ausverkauft, der schönste Beleg für den Erfolg unserer Konzerte. Ein wesentliches Merkmal ist die besondere Atmosphäre im museum mobile mit seiner guten Akustik. Unsere Besucher bestätigen das immer wieder, aber auch die Künstler. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal. Rehm: Die Regelmäßigkeit der Konzerte ist für viele Jazzfreunde eine sehr wertvolle Sache. Innerhalb von 14 Jahren hat sich hier

Qualität aufgebaut. Dass wir seit einigen Jahren immer ausverkauft sind, liegt sicherlich auch an der Regelmäßigkeit der Konzerte. Öri: Die Regelmäßigkeit unserer Konzerte spricht auch für die gute Zusammenarbeit zwischen Audi und dem Birdland Jazz Club. Auch die lange Dauer dieser Kooperation steht für Kontinuität und Nachhaltigkeit. Es spricht für sich, dass wir bereits im 14. Jahr sind.

Fotos: Audi AG


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Auto & Technik

Blickpunkt KW 06/14

Eine Legende lebt auf Mit dem neuen Mustang gehen Ford jetzt auch in Europa die Pferde durch

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Der „Kult-Klassiker“ schlechthin: Der Ford Mustang steht seit fast 50 Jahren für den „American Way of Drive“.

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Von Thomas Geiger Er ist der Kult-Klassiker schlechthin: Seit fast genau 50 Jahren steht der Ford Mustang für den „American Way of Drive“. Denn kein anderes Auto lässt lustvoller die Kolben stampfen und pubertärer den Auspuff röhren als die Mutter aller Muscle Cars. Erst recht nicht in solchen Stückzahlen. Schließlich wird der Mustang nicht in den homöopathischen Dosen eines Porsche 911 oder gar eines Ferrari verabreicht, sondern ist ein Traumwagen für die breite Masse. Immerhin wurden seit 1964 bereits mehr als neun Millionen Exemplare verkauft. Allerdings sind die meisten dieser neun Millionen Autos bis dato in Amerika

verkauft worden. Denn obwohl der Mustang eine weltweite Fan-Gemeinde hat, hat Ford bislang immer auf den Export

verzichtet und das Geschäft zumindest bei uns den freien Importeuren überlassen. Aber damit ist jetzt Schluss, rufen die Amerikaner und verkünden stolz den Drang nach der automobilen Weltherrschaft: Wenn sie im nächsten Jahr pünktlich zum runden Geburtstag den neuen Mustang an den Start bringen, dann zum ersten Mal auch in Europa, wenngleich der Verkauf hier erst 2015 beginnen wird. Für den Ritt in die große weite Welt haben die Amerikaner ihr bestes Pferd im Stall neu aufgezäumt. Zwar wurde das Design von Coupé und Cabrio nur dezent weiterentwickelt, so dass man den Zweitürer trotz des flacheren Dachs, der längeren Haube und des breiteren Hecks auf Anhieb wieder als Mustang erkennt. Doch unter dem Blech ist so ziemlich alles neu. Das beginnt beim Fahrwerk, das endlich Abschied von der Starrachse nimmt und sich eine halbwegs aufwendige Einzelradaufhängung leistet, reicht über standfeste Bremsen und neue Sechsgang-Getriebe zum Schalten und Schalten lassen und endet beim Vierzylinder unter der Motorhaube. Ein Vierzylinder im Mustang? „Ja!“, sagt Projektleiter Dave Pericak mit Blick auf den 2,3 Liter großen Turbo aus der EcoBoostFamilie, der es immerhin auf 309 PS bringt. Denn Sportwagen-Kunden mögen ihre Kaufentscheidung zwar nach den Leistungsdaten fällen, räumt der Ingenieur ein: „Aber beim Fahren entscheidet das

Drehmoment.“ Und davon hat auch der Vierzylinder reichlich, beteuert Pericak und verweist auf eine flache, breite Kurve, die erst bei 407 Nm gipfelt. „Das zahlt sich aus, wenn man schnell überholen muss oder alleine

auf einer kurvigen Landstraße unterwegs ist. Aber gleichzeitig bringt dich dieser Motor im Alltag zwischen den Tankstopps ein gutes Stück weiter“, sagt der Entwickler und adressiert damit vermeintlich europäische Schlüsselthemen wie Verbrauch und CO2-Ausstoß. Außerdem ist der Vierzylinder nicht ganz neu. In den Achtziger und Neunziger Jahren gab es das schon mal, ebenfalls mit 2,3 Litern Hubraum und mit einem Intercooler bis zu 205 PS stark – genug, um damit einem BMW M3 und einem Mercedes 190 E Paroli zu bieten. Aber bei aller Liebe zur Vernunft bleibt das Vergnügen im neuen Mustang nicht auf der

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Strecke. Denn natürlich wissen die Amerikaner, was sie einem echten Muscle-Car schuldig sind und bauen deshalb selbstredend auch wieder einen V8-Motor ein. Der hat wie bisher stolze fünf Liter Hubraum, kommt jetzt auf 426 PS und 529 Nm und dürfte lässig an der 300erMarke kratzten. Nicht umsonst hatten die Entwickler bei ihren Testfahrten auch einen Porsche 911 und einen BMW M3 im Pool. Zum gereiften Fahrwerk und der Wahl zwischen einem uramerikanischen V8 und einem europäischen Vierzylinder gibt es auch im Innenleben die Annäherung zwischen den Welten. Denn zumindest auf den ersten Fotos sieht der früher so lieb- und lustlose Mustang-Innenraum tatsächlich so aus, als könne man sich damit auch in Europa sehen lassen. Und trotzdem haben sich die Designer mit den verchromten Wippschaltern auf dem Mitteltunnel oder dem „Ground Speed“-Schriftzug im Tacho jenes Augenzwinkern bewahrt, das den Mustang so sympathisch macht. Denn auch ohne Starrachse und Blattfedern bleibt er der Outlaw unter den angepassten Breitensportlern, der auf Assistenzsysteme genauso pfeift wie auf eine StartStopp-Automatik. Wie ernst es den Amerikanern mit dem Ritt nach Europa und in den Rest der Welt ist, hat Ford übrigens schon mit der Premiere des neuen Mustang deutlich gemacht. Zwar ist ein Generationswechsel bei einer solchen Ikone tatsächlich ein Ereignis von nationaler Bedeutung und natürlich wird das Auto auch in New York, Los Angeles und Dearborn enthüllt. Doch zeitgleich fallen die Tücher auch in Sydney und Shanghai – und in Barcelona, wo kein Geringerer als Firmenchef Bill Ford die Enthüllung übernimmt.


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Blickpunkt KW 06/14

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(bp) Geschlossene Küchen mit geringer Grundfläche und somit nur wenig Spielraum bei der Planung - das war einmal. Heute ist die Küche längst aus ihrem Schattendasein befreit und stellt oftmals den Mittelpunkt des Familienlebens dar. Im Trend liegen deshalb offene, großzügige Raumkonzepte, bei denen Kochen, Essen und Wohnen fließend ineinander übergehen. Mit dem Comeback der Wohnküche gewinnt auch deren Optik stark an Bedeutung: Gefragt sind trendige Farben, hochwertige Materialien oder auch mal extravagante Oberflächen - ganz nach dem eigenen Geschmack. Fast nichts ist unmöglich, so dass eine maßgeschneiderte, professionelle Planung immer wichtiger wird. Kücheninseln werden immer beliebter Neben Herd, Kühlschrank und Spüle sind vor allem gemütliche Sitzgelegenheiten gefragt. Immer beliebter werden zentrale Kücheninseln, die Herd und Essgelegenheit direkt miteinander kombinieren. Die zentrale Insel, wie man sie traditionell aus USamerikanischen Familienküchen kennt, findet auch hierzulande immer mehr Freunde. Sie bietet viele Vorteile in Sachen Ergonomie und Funktionalität und macht auch optisch viel her. Wichtig ist gerade bei offenen Wohnküchen eine leistungsfähige Abzugstechnik, damit sich Kochgerüche nicht im gesamten Wohnzimmer verbreiten können. 3D-Planung am PC Zur neuen Wohnlichkeit in der Küche tragen auch das Möbeldesign, Farben und Oberflächen bei. Das fängt beim Bodenbelag an, der idealerweise von der Küche nahtlos in den Wohnbereich übergeht, und hört mit den Materialien für Schränke und Regale längst nicht auf. Massivholzmöbel stehen da-

Foto: djd/TopaTeam/Raumplus

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Die neue Wohnlichkeit in der Küche: Offene Raumkonzepte mit zentralen Kochinseln und Esstischen liegen im Trend. bei für Qualität und Langlebigkeit - und lassen sich zudem heute ganz nach eigenem Geschmack gestalten. Der Hochglanz-Look schmückt die Wohnküche ebenso wie neue Trend-Oberflächen, bei denen zum Beispiel per Hand ein Putz aus Sichtbeton auf die Möbel aufgetragen wird. Besonders praktisch: Mit dem 3D-Planungsprogramm können Hobbyköche auf der Homepage ihre Lieblingsküche daheim am PC bereits virtuell einrichten. Ergonomisch kochen Neben der Optik der Küche kommt es vor allem auf die Funktionalität an: Individuell an die eigene Körpergröße angepasste Höhen der Kücheninsel und Schränke gehören ebenso dazu wie breite Auszüge mit viel Stauraum. Dazu kommt eine individuell anpassbare Beleuchtung des Raums, etwa mit dimmbaren, energiesparenden LED-Leuchten. Und da in der Küche auch Abfälle entsorgt werden müssen, gibt es dafür passende Sammellösungen, die selbst bei beengten Verhältnissen unter

der Spüle Platz finden. Offene Küchenträume lassen sich übrigens nicht nur im Neubau realisieren: Auch in älteren Gebäuden können oft Wände entfernt und Esszimmer miteinbezogen werden, um der Küche zum neuen Design zu verhelfen. Möbel mit Zusatznutzen Das Herzstück des Raumkonzeptes bildet meist ein Echtholzmodul mit integriertem Induktionstisch, der zum gemeinsamen Kochen und Essen einlädt. Auf der Wohnraumseite des Moduls lassen sich sämtliche Elemente inklusive des Wein- und Getränkekühlers dem Anlass entsprechend versetzen. Integrierte Lampen und Lautsprecher können nach Bedarf genutzt werden. Ein weiteres Highlight ist die offene Feuerstelle, die den Komfortwohnraum abrundet und in besonderen Momenten eine wohlige Stimmung verbreitet. Damit verschmelzen nicht nur Küche und Wohnbereich miteinander, auch die Grenzen zwischen Möbelstück und Elektrogerät werden aufgehoben.

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Sport

Blickpunkt KW 06/14

Mehr Einsatz für den Breitensport Der FC Gerolfing stellt sich neu auf - Interview mit Hans Achhammer (hk) Mit dem Ende der Saison ist auch das „Ende“ für Torsten Holm beim FC Gerolfing gekommen. Der Trainer und der Verein gehen künftig getrennte Wege, weil man sich nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen konnte. Der 1. Vorstand des FC Gerolfing, Hans Achhammer, spricht im Interview über sportliche und finanzielle Herausforderungen.

Landesliga, kann er sich dort auf Dauer halten oder ist das eher schwierig für einen Verein dieser Größenordnung und mit dieser finanziellen Ausstattung? Achhammer: Wir haben ja jetzt nochmal die Zusage von Hörgeräte Langer, dass die Firma uns weiterhin unterstützt. Ich denke, mit dieser Unterstützung und mit effektiver Jugendarbeit können wir es in der Landesliga schaffen. Aber je weniger Geld man in den Fußball steckt, desto schwieriger wird es; aber wir sind guter Dinge, dass wir es packen. Sollte dies nicht der Fall sein, muss man einfach zurückstecken.

Hat der Verein, provokativ gefragt, nicht genug Geld, um das, was Torsten Holm sportlich umsetzen will, zu finanzieren? Hans Achhammer: Das Geld ist es nicht, sondern wir wollen uns insgesamt für die Zukunft noch breiter aufstellen; das bedeutet, dass nun der Schwerpunkt nicht mehr nur auf Fußball im Verein liegt, sondern dass wir in Zukunft auch die anderen Sportarten mehr fördern wollen. Die Situation ist ja so, dass wir ab nächstem Jahr eine neue Ballsporthalle in Gerolfing bekommen, die wir nutzen dürfen. Dort möchten wir auch neue Sportarten anbieten, allerdings heißt das auch, dass Übungsleiter gefunden und finanziert werden müssen. Das heißt, der FC Gerolfing hat weiterhin genügend Geld, allerdings wird der Fußball ein wenig sagen wir ­Federn lassen, obwohl gerade im Fußballbereich mit Hörgeräte Langer ein potenter Sponsor vorhanden ist. Achhammer: Ohne Hörgeräte Langer und vor allem ohne Rudi Langer würde das Ganze sowieso nicht gehen, das wissen wir. Er unterstützt uns seit mehr als zehn Jahren und es ist so, dass sich Rudi Langer für die Jugendarbeit sehr stark einsetzt. Wir haben im dritten Jahr nun ein eigenes, von ihm aufgelegtes und finanziertes Jugendförderkonzept, das uns weit nach vorne bringen kann. Das müssen wir jetzt noch intensiver umsetzen. Wir wollen langsam unsere eigene Jugend, natürlich insbesondere im Fußballbereich, an die Seniorenmannschaft heranführen und mit eigenen Jugendspielern das Niveau, das wir derzeit haben, halten und so vermeiden, dass teure Spieler von außen eingekauft werden müssen.

Die Vereine in Ingolstadt spielen doch eigentlich alle niederklassiger, wenn man vom FC 04 mal absieht? Achhammer: Ja. Wir sind derzeit der höchstrangigste Verein in der Region, außer dem VFB Eichstätt.

Muss der Fußball „Federn lassen“?: Der FC Gerolfing will mehr in den Breitensport investieren. Werden Sie, Herr Achhammer bei der Mitgliederversammlung, bei der auch Neuwahlen anstehen, am 13. April wieder antreten oder wird es Veränderungen geben? Achhammer: Ich wollte mich vor zwei Jahren schon als 1. Vorstand zurückziehen. Damals stand aber gerade die Generalsanierung des Sportheims an, die ich dann auf Wunsch noch durchgeführt und nun abgeschlossen habe. Ich wünsche eigentlich, dass neues, frisches Blut und neue Ideen an die Spitze des Vereins kommen. Wir haben jetzt in den letzten Wochen intensiv versucht, einen Nachfolger für mich zu finden, bisher ist es leider nicht geglückt. Daher sieht es momentan so aus, dass wir die Wahl des Vorstands eventuell an eine Mannschaft koppeln. In dieser Mannschaft wird Hans Achhammer nicht mehr alleine an der Spitze stehen, sondern wir werden nach momentanem Stand versuchen, mit mir in einer Doppelspitze anzutreten, so dass wir die Aufgaben auch etwas verteilen

können. Dafür müssen wir natürlich noch die Satzung ändern, das ist alles in Vorbereitung. Die dazu notwendige Satzungsänderung muss in der Hauptversammlung zunächst beschlossen werden. Aber vielleicht findet sich ja noch ein Mensch, der die schöne Aufgabe eines 1. Vorstands beim FCG übernehmen möchte. Wie viele Mitglieder hat denn der FC Gerolfing zurzeit ungefähr? Achhammer: Wir haben jetzt über 1300 Mitglieder. In den letzten 14 Jahren, in denen ich jetzt als Vorstand aktiv bin, hatten wir durchschnittlich jedes Jahr um die 50 Neumitglieder. Wir sind im Jahre 2000 mit rund 800 gestartet und haben jetzt über 1300. Ich denke, die Zahl wird weiter zunehmen, gerade die neuen Baugebiete, die im Westen entstehen, werden uns weiter wachsen lassen. Und wir haben natürlich die neuen Sportangebote und die Sporthalle, die wir ab 2015 nutzen können. Ich gehe davon aus, dass wir in den

Vorstand des FC Gerolfing: Hans Achhammer. Foto: oh

Foto: Stefan Bösl

deutsam, beziehungsweise welche Sportarten werden künftig noch stärker in den Vordergrund treten? Achhammer: Ich denke, dass wir beim Turnen ganz stark im Breitensport aufgestellt sind. Vielleicht können wir da im Leistungsbereich ein bisschen angreifen. Wir werden sicherlich auch Ballsportarten anbieten, die überwiegend in der Halle betrieben werden, sprich Volleyball, Basketball oder Badminton werden wir in Angriff nehmen. Was mir auch noch gefallen würde und in anderen Orten in der Region auch stark angenommen wird, ist das Einradfahren. Im April beginnen wir mit Chi Gong und werden uns dann im Gesundheitsbereich stärker engagieren.

Ist der Förderverein denn inzwischen schon eingetragen? Gibt’s den schon? Achhammer: Der ist schon eingetragen, hat inzwischen auch schon seine Beiträge eingezogen und auch schon Veranstaltungen durchgeführt. Vorstand ist Erhard Funk. Der Verein ist am Laufen, aber noch nicht ganz so, wie ich mir das vorgestellt habe. Das müssen wir einfach noch intensivieren. Aber wir sind hier dran. So ist für den Sommer eine Sonnwendfeier geplant. Es gibt ja noch ein Jugendförderkonzept für die Jugendarbeit, oder? Achhammer: Ja, das ist auch das Ziel, das wir erreichen wollen, dass wir mehr für die Jugendarbeit machen. Dies ist auch im Sinne von Rudi Langer, der uns hier ganz speziell unterstützt.

Der Vorsitzende im Wirtschaftsbeirat ist Dieter Kastl. Und der Horst Seehofer, ist der noch im Wirtschaftsbeirat? Achhammer: Unser Ministerpräsident ist natürlich immer noch Mitglied im Wirtschaftsbeirat. Aber er kommt nicht mehr so oft, ich glaube, das letzte Mal war er vor eineinhalb Jahren da. Aber immer, Welche Sportarten sind, nach Zurück zum Fußball. Der FC wenn wir uns sehen, erkundigt er Fußball, im Verein derzeit be- Gerolfing spielt derzeit in der sich nach dem FC Gerolfing. nächsten zwei oder drei Jahren nochmal zwei­, dreihundert neue Mitglieder bekommen und wir sind heute schon einer der größten Vereine Ingolstadts. Das wird Wie viele Abteilungen hat der eine neue Herausforderung für die Verein zurzeit? Achhammer: Wir haben acht neue Doppelspitze, falls sie denn Abteilungen. kommt.

Zehn Jahre Schanzer Herzschlag FC Ingolstadt 04 feierte zusammen mit den Fans das zehnjährige Bestehen (bp) Am Mittwochabend feierten die Schanzer ihr zehnjähriges Bestehen! In der kurzen Zeit liegen bereits einige Erfolge, Aufstiegsfeiern, emotionale Momente, aber auch Rückschläge und schwierige Phasen hinter den Schanzern. Zusammen mit den Fans zelebrierten sie den freudigen Anlass - zehn Jahre Schanzer Herzschlag. Zunächst galt die Aufmerksamkeit beim ersten Fantreffen im Jahr 2014 den aktuellen Entwicklungen. Zur sportlichen Lage standen Sportdirektor Thomas Linke, Trainer Ralph Hasenhüttl sowie die Akteure Pascal Groß, Almog Cohen und Danny da Costa Rede und Antwort. „Die Vorbereitung war knackig, aber sehr gut, wie ja

auch einige Fans und Partner in La Manga miterleben durften, bei denen ich mich auf diesem Wege noch bedanken will“, ließ Trainer Ralph Hasenhüttl verlauten. Für die Restrunde wünscht sich der 46-Jährige gerade zuhause erfolgreichere Auftritte als im abgelaufenen Kalenderjahr – „Fast wurscht, wie wir die Partien gewinnen. Ob dreckig mit 1:0, oder mit einem Torfestival, das ist mir dabei völlig egal.“ Die Unterstützung der Fans sei dabei enorm wichtig, und an einem illustren Abend war man für so manchen Spaß zu haben. Pascal Groß versprach einem anwesenden Fan sein Trikot zu einem der kommenden Spiele, sein Nebenmann legte nach: „Wenn er das Trikot von Pascal bekommt, will ich Ralphs Jackett.“ Der Chef-Trainer muss-

Das Team um Trainer Ralph Hasenhüttl stand den Fans Rede und Antwort.

Foto: Stefan Bösl

Vorfreude auf den Wiederbete nicht lange überlegen. „Das ist terreicher und überreichte unter über Weihnachten sowieso zu tosendem Applaus sein Vereins- ginn der Liga herrscht auch im Lager der Spieler: „Nach vielen eng geworden“, spaßte der Ös- Sakko. Trainingseinheiten wird es Zeit, dass es wieder mit dem wöchentlichen Spielrhythmus losgeht“, sagt Mittelfeldakteur Pascal Groß (22) vor dem Start beim KSC (Sonntag, 13:30 Uhr). Sportdirektor Thomas Linke zeigte sich selbstbewußt und optimistisch, als ein Fan aufgrund der „Minimalverpflichtungen“ in der abgelaufenen Transferperiode kritisch nachhakte: Sei das nicht zu wenig? „Unser Kader ist gut genug,

um die Ziele zu erreichen, die wir uns vorgenommen haben. Daher haben wir uns entschieden, nicht mehr zu machen.“ Im „historischen Teil“ der Veranstaltung wurden Anekdoten und Erinnerungen aus zehn Jahren FCI ausgepackt. Vorstandschef Peter Jackwerth bedankte sich bei den langjährigen Helfern für das Geleistete und ließ die Zeit von 2004 bis heute Revue passieren. „Die Erfolgsgeschichte führte uns innerhalb von vier Jahren in die 2. Bundesliga. Ich hoffe, ihr habt Geduld, was unseren weiteren Weg angeht. Wir können auf das, was bisher geleistet wurde, auf jeden Fall stolz sein.“ Aufsichtsratsmitglied Wendelin Göbel blickte bereits voraus und freute sich auf die „Begegnungsstätte“, die rund um das Stadion nach und nach wächst und durch die Fertigstellung des neuen Funktionsgebäudes eine neue Dimension erreichen wird. Geschäftsführer Franz Spitzauer rundete das Treffen ab und bedankte sich bei den zahlreichen Besuchern, die für einen tollen Rahmen gesorgt hatten. „Wir werden das ganze Jahr über immer wieder Akzente setzen und das Zehnjährige ehren“, blickte Spitzauer auf das Jahr 2014.


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