Ausgabe Dezember 2016
Verkauft! DONAUKURIER gehört jetzt Passauer Verlegern Seite 3 Im Visier der Staatsanwaltschaft: Altoberbürgermeister Alfred Lehmann ab Seite 7 Von Theater bis Kabarett: Veranstaltungstipps für die Weihnachtszeit ab Seite 32
DEBÜT ALS FRAKTIONSVORSITZENDE Seite 6
Foto: Reinhard Schaefer
PATRICIA KLEIN:
THEMA
Blickpunkt | Dezember 2016
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Historische Ausgabe des DONAUKURIER: Etwas unscheinbar wurde am 23. November 2016 auf Seite 2 „In eigener Sache“ neben Sigmar Gabriel und 25 Prozent Sachsen, die AfD wählen würden, vom Verkauf der Tageszeitung an die Verlagsgruppe Passauer Neue Presse berichtet. Viele haben es überlesen.
DONAUKURIER verkauft
Die Ingolstädter Heimatzeitung gehört jetzt der Passauer Neuen Presse (hk) Der DONAUKURIER gehört ab 1. Januar zur Verlagsgruppe der Passauer Neuen Presse. Es ist keine Kooperation von Partnern sonder ein echter Verkauf. Die Eigentümer sitzen jetzt in Passau. Das ist ein mediales Erdbeben in Ingolstadt. Die Tageszeitung hat den Eigentümer gewechselt und der sitzt in Passau. Georg Schäff, Enkel des legendären Wilhelm Reissmüller, hat seine Anteile am DONAUKURIER ver-
kauft. Wohl nicht aus Altersgründen, denn Schäff ist gerade mal 47 Jahre alt. Vielleicht hat der Kaufpreis gelockt. Über dessen Höhe wurde offiziell Stillschweigen vereinbart. Doch Insider aus der Medienbranche gehen inzwischen davon aus, dass mehrere Interessenten diesen auf (deutlich) mehr als 100 Millionen getrieben haben könnten. Das Betriebsgelände in der Stauffenbergstraße wurde angeblich nicht mitveräußert.
Unter den Journalisten der Heimatzeitung herrscht eine gewisse Verunsicherung. Man rätselt, ob der bundes- und landespolitische Teil künftig als Mantel aus Passau kommen wird. Dies würde zum Verlust von Arbeitsplätzen führen. Doch auch die Mitarbeiter von Radio IN und intv blicken nach Passau. Nach Berichten aus der Bischofsstadt sollen auch die Anteile am Hörfunk und Fernsehen den Besitzer gewechselt haben. Auch die IZ
dürfte jetzt zum Bestand der Verlagsgruppe Passauer Neue Presse gehören. Georg Schäff hatte seine Anteile von seinem Großvater Wilhelm Reissmüller (verstorben 1993) und dessen Gattin Elin (verstorben 2009) geerbt. Er lebt seit Jahren in München. Wirtschaftlicher Eigentümer der Passauer Neuen Presse ist die Familie Diekmann, zumeist vertreten durch die Tochter Simone Tucci-Diekmann.
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LEUTE
Blickpunkt | Dezember 2016
Mit Glanz und Glamour
Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät lud zum Winterball ins Stadttheater Ingolstadt
Die Schönheiten und das Fest. Der Winterball ist speziell für Männer ein Augenschmaus. Fotos: Kajt Kastl
Prodekan Prof. Dr. Jens Hogreve und Dekan Prof. Dr. Max Ringlstetter hatten ihre Freude am Winterball.
Der Winterball nach der Urkundenverleihung im Festsaal des Stadttheaters bildet traditionell den Abschluss des Studiums an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt – WFI – School of Management. Nach-
siert und geplant wurde der Ball von der Studentenorgansiation IN-Team in Zusammenarbeit mit dem Alumnieverein IN-Kontakt e.V. Dekan Prof. Dr. Ringlstetter eröffnete den Ball. Bereits am frühen Abend wurden die Ballgäste
dem die Absolventen ihre Urkunden erhalten hatten, feierten am Abend die über 800 Studenten der WFI bis in die frühen Morgenstunden. Zu dem rauschenden Fest waren auch viele Eltern der Studierenden gekommen. Organi-
im Foyer von stimmungsvollen Klavierklängen empfangen. Danach sorgte die Showband „up to date“ für abwechslungsreiche und mitreißende Tanzmusik. Ab 1.00 Uhr gaben DJs mit heißen Beats den Ton an. (kk)
Shopping unterm Sternenhimmel Volle Innenstadt beim „NachtAktiven“ Einkaufen
(kk/hk) Als Medienpartner der Aktion „NachtAktiv“ freuen wir uns natürlich ganz besonders, dass IN-City zu Beginn der Adventszeit mit dieser Aktion sehr viele Besucher in die Innenstadt locken konnte. Abermals zeigte sich, wie wichtig derartige Veranstaltungen für die City sind, die damit das ausspielen kann, was anderen fehlt: Flair und eine Mischung aus Kultur und entspanntem Shoppen. „Einkaufen, Feuershows, flanieren bis Mitternacht, Live-Musik, Tanz und Modeschauen waren am Freitag vor dem ersten Advent in der City angesagt. Sehr viele Geschäfte hatten sich an der Innenstadtaktion beteiligt und ihre Türen bis Mitternacht geöffnet. Tausende Besucher aus Nah und Fern nutzten das Angebot und strömten ins weihnachtlich geschmückte Zentrum. Viel Trubel herrschte auch auf dem Christkindlmarkt, im Hüttendorf am Paradeplatz und auf dem Kunsthandwerkermarkt beim Carraraplatz.
Einkaufen im Lichterglanz macht Spaß - IN-City Vorstand Thomas Deiser und Geschäftsführerin Judith Gebhart de Ginsberg konnten zufrieden sein. Die Aktion „NachtAktiv“ war ein voller Erfolg. Foto: Kastl
LEUTE
Blickpunkt | Dezember 2016
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Burlesque im Postwagen: Sarah Sabeehahs „Zuckerpuppen“ waren der erotische Knüller bei der Vernissage von Simon` Isabell und Maja Tyroller
Lydia Halbhuber-Gassner und Ai Sha (Künstlername, Mutter der Künstlerin Maja Tyroller) fanden die Vernissage Klasse.
Amüsierter Blick: Petra Rödl (PR Design) und Michael Brandstätter (Immobilien) Fotos: Kajt Kastl
Verführerische Kunst Burlesque-Vernissage im Postwagen
(kk) Es war eine Tanzshow und Ausstellung der besonderen Art: Die beiden Ingolstädter Künstlerinnen Simon` Isabell und Maja Tyroller präsentierten ihre Werke im „Postwagen“ . Die Vernissage stand unter dem Motto „Burlesque“, dementsprechend hoch war zu vorgerückter
Stunde der Anteil der männlichen Besucher. Die Tanzshows von Sarah Sabeehah und ihren „Zuckerpuppen“ fand in der urigen Ingolstädter Traditionsgaststätte auf engstem Raum statt, doch gerade das hatte seinen Reiz und wurde mit viel Applaus bedacht. Maja Tyroller präsen-
tiert auf den Wänden in den verwinkelten Räumen stilvoll-erotische und leidenschaftliche Bilder in Acryl mit Kreide, die die verschiedenen Facetten einer Frau zeigen. Ihr sei es wichtig, dem Betrachter zu vermitteln, dass Erotik auch stilvoll, leidenschaftlich und ästhetisch sein kann
und nicht pervers. Veranstalterin Simon` Isabell setzt mehr auf spirituelle Bilder und plakative, abstrakte Malerei und zeigt in der Schau zu ihren bereits ausgestellten Werken zwei neue aus ihrer Blauserie, die die Sinnlichkeit und Hingabe einer Frau zum Ausdruck bringen.
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POLITIK
Blickpunkt | Dezember 2016
CSU-Stadtratsfraktion im Wandel
Patricia Klein und Michael Wenzl folgen auf Joachim Genosko und Alfred Lehmann
Das Jahr 2016 brachte gravierende personelle Veränderungen bei der Ingolstädter CSU-Stadtratsfraktion: Altoberbürgermeister Alfred Lehmann (links) ist aus allen politischen Ämtern ausgeschieden. Als Stadtrat folgt ihm Michael Wenzl (Chef der Chirurgischen Klinik II, ganz rechts) nach. Patricia Klein ist die neue Fraktionsvorsitzende der CSU. Sie „beerbt“ Joachim Genosko, der weiterhin dem Stadtrat angehört.
(hk) Im letzten Jahr sorgten Thomas Thöne mit seinem Wechselvon der SPD zur ÖDP und Jürgen Siebicke sowie Ulrike Hodek mit ihrem Übertritt von der Linken zur Bürgergemeinschaft für Aufregung. In diesem Jahr machte nur die CSU durch interne Veränderungen im Stadtrat von sich reden. Patricia Klein wurde neue Fraktionsvorsitzende und Alt-Oberbürgermeister Alfred Lehmann zog sich ganz aus der Politik zurück. Absehbar war, dass es an der Fraktionsspitze der CSU noch in der laufenden Stadtratsperiode einen Wechsel geben würde. So gesehen kommt der Rückzug von Joachim Genosko vom Fraktionsvorsitz nicht ganz überraschend. Doch der Zeitpunkt und die Person der Nachfolgerin haben viele verblüfft. Möglicherweise hätte der erfahrene Chef der CSU-Fraktion noch ein Jahr weiter machen wollen. Doch in der Fraktion und im Verhältnis zwischen Bürgermeister Albert Wittmann und ihm soll es erhebliche Spannungen gegeben haben, die Genoskos Abgang (bleibt aber im Stadtrat) beschleunigten. Überraschend trat dann Dorothea Deneke-Stoll, die Direktorin des Amtsgerichts Neuburg und langjährige Präsidentin der bayerischen evangelischen Landessynode, die als Nachfolgerin gehandelt wurde, nicht an. Die CSU machte aus der Not eine Tugend: Die Wahl fiel auf Patricia Klein, wie Deneke-Stoll eine Frau und ebenfalls erst seit 2014 im Stadtrat. Die Rechtspflegerin beim Amtsgericht Ingolstadt ist Jahrgang 1983 und gehört nach Genosko, der beruflich das Ren-
tenalter erreicht hat, einer anderen Generation an. Angesichts nur geringer kommunalpolitischer „Kampferfahrung“ warteten die Stadträte aller Fraktionen mit Spannung auf den ersten großen Auftritt Kleins im Stadtrat: die Haushaltsrede. Vielfach geäußerte Meinung hinterher: Eine professionelle Rede ohne erkennbares Lampenfieber, rhetorisch und fachlich gut und mit einem Paukenschlag eingeleitet: Die Vorsitzende ließ die Stadtratssitzung unterbrechen, um einen Vorschlag der SPD mit ihrer eigenen Fraktion zu diskutieren. Das Ergebnis: Die CSU unterstützte die Sozialdemokraten, die daraufhin - wie alle anderen Parteien -dem Haushalt des CSUBürgermeisters Albert Wittmann zustimmten. Klein setzte damit ein Zeichen, das die Oppositionsparteien auf eine konstruktive Zusammenarbeit hoffen lässt - ein ausgezeichneter Start. Alfred Lehmann war zur Stadtratssitzung, in der das Gremium dem von ihm gewünschten Ausscheiden zustimmte, nicht mehr erschienen. Gegen ihn ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der Bestechlichkeit. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für ihn die Vermutung der Unschuldigkeit. Vergessen werden sollte nicht, dass Lehmann als ehrenamtlicher Vorsitzender der Lebenshilfe Ingolstadt über Jahre hinweg Hervorragendes geleistet hat und er maßgeblichen Anteil daran hat, dass es zur Fusion der Fußballabteilungen von MTV und ESV kam. Ohne diese Fusion gäbe es keinen Bundesligafußball in Ingolstadt. Chefarzt Michael Wenzl rückt für Lehmann in den Stadtrat nach.
POLITIK
Blickpunkt | Dezember 2016
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Staatsanwaltschaft schlägt zu
Beim Ermittlungskomplex Klinikum gibt es jetzt 12 Beschuldigte - darunter Alfred Lehmann
Da war die Welt noch in Ordnung: Klinikum-Geschäftsführer Heribert Fastenmeier (re.) und Alfred Lehmann beim Klinikum-Neujahrsempfang 2014. (hk) Als „selbsternannter Aufklärer“ wird Oberbürgermeister Christian Lösel in einem der anonymen Briefe beschimpft, die an alle möglichen Leute adressiert sind und im wesentlichen Anschuldigungen gegen Alt-Oberbürgermeister Alfred Lehmann enthalten. Doch das amtierende Stadtoberhaupt tut gut daran, den eingeschlagenen Weg, Mauscheleien zu unterbinden, fortzusetzen. Denn im Zuge der Ermittlungen gegen ExklinikChef Heribert Fastenmeier kommen mehr und mehr Sachverhalte ans Tageslicht, die nicht ganz geheuer sind. Die neueste Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Ingolstadt verlautbart, dass inzwischen gegen 12 Beschuldigte ermittelt wird. Detailliert haben die Ermittler aufgelistet, um welche Sachverhalte es dabei geht. Es sind wiederum 12 Vorgänge, die zu strafrechtlichen Ermittlungen Anlass geben. Elf dürften Heribert Fastenmeier und sein Umfeld betreffen und einer Alt-Oberbürgermeister Alfred Lehmann. Bei Lehmann besteht der Anfangsverdacht wegen des Vorwurfs der
Bestechlichkeit. Beim Verkauf des Alten Krankenhauses und dem Erwerb einer Wohnung in der neu erstellten Wohnanlage durch den Alt-Oberbürgermeister könnte es nicht mit rechten Dingen zugegangen sein. Es wird wohl vermutet, dass der Geschäftsführer des Bauträgers Lehmann wirtschaftliche Vorteile zukommen ließ (möglicherweise ein zu niedriger Kaufpreis für Lehmann, also aktive Bestechung), um das Alte Krankenhaus erwerben zu können. Lehmann seinerseits könnte dadurch beeinflusst worden sein (passive Bestechlichkeit). Allerdings war natürlich nicht Lehmann der Verkäufer sondern der Krankenhauszweckverband. Dessen Geschäftsleiter war damals Heribert Fastenmeier; Lehmann war Vorsitzender des Verbandes. Nicht von der Staatsanwaltschaft Ingolstadt sondern von der Generalstaatsanwaltschaft München (gesonderte Zuständigkeit) wir geprüft, ob eine Bestechung von Mandatsträgern (Lehmann als Stadtrat) vorliegt, weil die Firma Labbé Zahlungen an den Alt-Oberbürgermeister leistete. Lehmann war als Stadtrat beteiligt, als es um die Auswahl von Bewerbern für Positionen im Klini-
kum (Ärztlicher Direktor) und bei der Stadt selbst (Baureferent) ging. Die Bewerber waren von Labbé vorgeschlagen worden. Diese Vorwürfe sind für Medien spektakulär, dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass alle anderen elf Sachverhalte Heribert Fastenmeier und sein familiäres und berufliches Umfeld (Familienangehörige, Geschäftspartner und Mitarbeiter) betreffen. Dabei prüft die Staatsanwaltschaft: Beschäftigung eines Familienmitgliedes von Fastenmeier; Werbeverträge mit einem Busunternehmen und einem Campingplatz im Altmühltal; Wohnungsverkäufe an ein Familienmitglied; Abrechnung von internen Vorträgen Fastenmeiers; Betrieb des Kiosk im Klinikum; Vergabe eines Patientenentertainmentsystems; Vermittlung von ausländischen Pflegekräften und Import von Medikamenten; Flüge auf Kosten des Klinikums Ingolstadt; Vergabe von Gutachteraufträgen (Anm.: hier könnte noch ein prominenter Ingolstädter ins Spiel kommen); Abschluss eines Beratervertrages; Finanzierung eines Studiums und von Reisen durch das Klinikum.
Foto: ma
Wie lange diese Ermittlungen dauern werden, ist noch nicht abzusehen. Festzustellen ist, dass die Ermittlungen durch das klinikeigene Kontrollsystem, nämlich den Ombudsmann, in Gang gesetzt wurden. Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel beauftragte bei Bekanntwerden der Vorwürfe umgehend eine spezialisierte Anwaltskanzlei sowie eine Wirtschaftsprüfungskanzlei mit weiteren Recherchen und forderte einen vollständigen Bericht an. Mit der Staatsanwaltschaft arbeitet die Stadt kooperativ zusammen. Das Stadtoberhaupt erteilte Rechtsreferent Helmut Chase den Auftrag, bis Ende März 2017 ein einheitliches Compliance-Regelwerk für die Stadt und alle Tochtergesellschaften zu erarbeiten. Den Wirtschaftsprüfern aller Tochtergesellschaften wurden umfassende Prüfaufträge zu Vergabefragen; Verwandtschaftsverhältnissen und Compliance-Fragen erteilt. Lösel war es wohl auch, der Lehmann dringend empfahl, seine Ämter aufzugeben. Der amtierende Oberbürgermeister schlägt sich jetzt mit Problemen herum, die allesamt aus der Zeit vor seinem Amtsantritt herrühren. Manche bemitleiden ihn.
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SPORT
Foto: Patrick Roelen
Blickpunkt | Dezember 2016
Gelingt der große Wurf? Kreisliga: Oberhaunstadt hat sich abgesetzt und peilt den Aufstieg an
Von Patrick Roelen Durchschnaufen heißt es für die Amateurvereine der Region. Viele sind froh, dass nach 16 Spieltagen endlich Winterpause ist. Doch einige Klubs hätten gerne noch ein wenig weitergespielt, zu gut sind ihre Mannschaften derzeit unterwegs. In der Kreisliga trifft das allen voran auf den TSV Oberhaunstadt zu, der mit einem dicken Punktepolster an der Tabellenspitze überwintert. Wir haben den Check gemacht, ob die anderen Vereine noch eine Chance haben, den Tabellenführer einzuholen und wer eher nach unten gucken sollte. Ex-Bezirksligsist TSV Oberhaunstadt legte ein bärenstarkes Finish hin – vier Siege in Folge und neun Dreier aus den vergangenen elf Ligaspielen bedeuten Platz eins nach 16 Spieltagen –und das mit bereits sieben Zählern Vorsprung auf den Tabellenzweiten. Das Geheimnis der Haunstädter: die gute Jugendarbeit! Fast alle Jugendmannschaften spielen hö-
herklassig und mit Viererkette, die Umstellung fällt den Oberhaunstädter Jugendspielern deshalb deutlich leichter, wenn sie in den Herrenbereich stoßen, als Jungspunden anderer Vereine. Die aktuelle Mannschaft spielt schon lange zusammen – die meisten kennen sich bereits aus den Jungendteams. Es überrascht daher nicht, dass der Zusammenhalt die große Stärke des Tabellenführers ist, der darüber hinaus mit 37 geschossenen und nur 19 kassierten Toren hervorragende Werte aufzuweisen hat (beide Statistiken sind die zweitbesten der Liga). Zwar ist die Mannschaft jung, könnte also in der Rückrunde noch einbrechen, das ist jedoch unwahrscheinlich. Realistischer ist wohl der langersehnte Wiederaufstieg in die Bezirksliga. Auch, weil die Konkurrenz schwächelt. Dejan Micic, Spielertrainer von Mitkonkurrent Etting, mutmaßte zuletzt: „Ich glaube, dass sich mit Oberhaunstadt endlich mal wieder eine Mannschaft in der Bezirksliga halten könnte. Da kom-
men immer wieder gute Spieler aus der Jugend nach.“ Micic selbst hat den Aufstieg noch nicht aufgegeben und glaubt auch daran, dass sein Team in der starken Bezirksliga bestehen könnte. Doch die Ettinger verspielten mit einer Niederlagen-Serie von vier Partien zum Ende des Jahres ihre gute Ausgangsposition. An acht von 16 Spieltagen war der TSV Tabellenführer der Kreisliga. Immerhin: Zum Jahresabschluss gab es einen 2:0-Erfolg in Kösching. Damit rangiert die MicicElf nur einen Punkt hinter Nachbar Gaimersheim, der Zweiter ist, aktuell auf Platz vier – aber eben auch schon acht Zähler hinter den Haunstädtern. Angesichts des Vorsprungs des Spitzenreiters beschäftigen sich die Verfolger aber aktuell nur noch mit dem Relegationsplatz. Dass die Gaimersheimer diesen belegen, ist doch ein wenig überraschend. Die Mannschaft von Michael Wittmann, der erst im Sommer nach zehn Jahren in Oberhaunstadt zum TSV Gaimers-
heim wechselte, erwischte keinen guten Saisonstart und dümpelte im Tabellenmittelfeld herum. Erst zum Jahresende hin drehte der TSV auf. Es scheint, als hätten die Spieler nun Wittmanns Spielphilosophie verinnerlicht. Im letzten Spiel wurde Karlshuld mit 5:1 vom Platz gefegt. Für die Karlshulder setzte es eine Woche später im Nachholspiel gegen Aufsteiger DJK Ingolstadt gleich die nächste 1:5-Klatsche. Das wohl vorzeitige Aus für den ehemaligen Favoriten (24 Punkte) im Aufstiegsrennen. Drittplatzierter ist der FSV Pfaffenhofen (28), der einen Zähler weniger als Gaimersheim gesammelt hat, und auf dem fünften Platz liegt der vor der Saison zum Aufstiegsfavoriten ernannte Türkisch SV Ingolstadt (27), der mit internen Problemen zu kämpfen hat. Einen Rang dahinter steht der VfB Eichstätt II mit 26 Zählern. Die Domstädter könnten mit zwei Siegen in ihren Nachholspielen (Großmehring und Kösching) auf den zweiten Platz klettern.
SPORT
Blickpunkt | Dezember 2016
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Aufstieg: Tobias Strobl (rechts), bislang Spielertrainer in der Bezirksliga, wechselt in der Winterpause als Cheftrainer zum TSV 1860 Rosenheim, der wie Strobls Ex-Klub FC Ingolstadt 04 II in der Regionalliga Bayern spielt – zu einem Wiedersehen kommt es allerdings (noch) nicht, beide Vereine spielten bereits zweimal gegeneinander (der FCI gewann das Hinspiel 3:0, zuletzt trennte man sich 3:3). Archivfoto: Stefan Bösl
Manching lässt Strobl ziehen Der Bezirksligazweite muss sich auf Trainersuche begeben, denn Coach Strobl wechselt nach Rosenheim
Von Patrick Roelen Das kommt unerwartet: Tobias Strobl, erst seit dieser Saison Trainer des Landesliga-Absteigers SV Manching, hat um die Freigabe gebeten und wird zum Regionalligisten TSV 1860 Rosenheim wechseln. Die Rosenheimer erklärten nur kurz zuvor, dass Erfolgstrainer Klaus Seidel aus persönlichen Gründen nur noch bis zur Winterpause tätig sein wird. Ein spontaner Entschluss von Seidel war dies offenbar nicht, denn in Manching wusste man schon etliche Tage zuvor von dem TSV-Angebot an Strobl, den bayerischen Viertligisten in der Winterpause zu übernehmen, wie Cenker Oguz unserer Zeitung verrät. Strobl habe den Sportlichen Leiter der Manchinger um ein Gespräch gebeten, in dem er eröffnete, dass er die Offerte aus Rosenheim gerne annehmen würde. „Das ist sportlich aus seiner Sicht absolut nachvollziehbar, auch wenn es uns wahnsinnig weh tut“, so Oguz, der äußert, dass er Strobls Bitte dennoch keinesfalls ablehnen konnte: „Das ist Tobis nächster Sprung auf der Karriereleiter, das können wir ihm nicht verbauen. Das geht menschlich einfach nicht.“ Strobl sieht das ähnlich: Zwar falle ihm der Abschied aus Manching wahnsinnig schwer, da in dem halben Jahr „etwas zusammengewachsen“ sei und ihm die Arbeit beim Be-
zirksligisten „brutal viel Spaß“ gemacht habe, dennoch habe er für die Entscheidung, das Rosenheimer Angebot anzunehmen, lediglich zwei Tage gebraucht, wie der Ex-Profi im Blickpunkt-Interview offenbart. Während dieser zwei Tage habe er schlaflose Nächte durchlebt, letztendlich sei der „krasse Schritt“ aber nur logisch und richtig gewesen, stellt Strobl, der in Rosenheim einen Kontrakt über zweieinhalb Jahre unterschrieben hat, klar. Eines Tages wolle er noch einen Schritt weitergehen, sprich im Profi-Fußball tätig sein, gibt der erst 29 Jahre alte Trainer unumwunden zu. Die Trainerstelle beim TSV 1860, der auf Platz zwölf in der Regionalliga Bayern überwintert (einen Platz vor Strobls Ex-Verein FC Ingolstadt 04 II), könnte da für ihn das perfekte Sprungbrett sein. Für diese Chance gab der gebürtige Ingolstädter sogar seinen Job als Geschäftsführer bei „Salatkind“ auf. Strobl ist nun also hauptberuflich Fußballtrainer und zieht dafür nach Rosenheim – allerdings meldet er dort nur seinen Zweitwohnsitz an. Strobls Erstwohnsitz bleibt weiterhin in Hepberg. Von dort aus sind es rund eineinhalb Stunden Fahrt nach Rosenheim (etwas mehr als 150 Kilometer einfacher Fahrtweg). Die Lücke, die Strobl in Manching hinterlässt, wird indes mehr als schwierig zu füllen sein – schließlich wird er wohl auch nur noch selten
für die Manchinger als Spieler auflaufen. Zwar werde Strobl in Rosenheim rein als Trainer tätig sein und sein Spielerpass in Manching bleiben, Einsätze im Manchinger Trikot werden aber zumindest „nicht einfach werden“, meint Oguz. In der Regionalliga seien die Bedingungen fast schon wie im Profi-Fußball, auf viele Trainingseinheiten in Manching werde Strobl also wohl nicht kommen. Ob es dann Sinn mache, dass der Mittelfeldspieler für den SVM aufläuft, müsse der zukünftige Trainer entscheiden, so der Manchinger Vorstand. An vier von zwölf Spieltagen, die Manching noch vor der Brust hat, ist Strobl zudem gleichzeitig mit seinem neuen Klub im Einsatz. Der Mittelfeldspieler signalisierte aber bereits, dass er weiterhin gerne für den SVM spielen würde, sollte der kommende Trainer ihn lassen. Entschieden ist das aber noch nicht, denn bislang haben die Manchinger Verantwortlichen noch keinen neuen Übungsleiter gefunden. Zunächst hätten sie sich darüber aber auch kaum Gedanken gemacht, berichtet Oguz, der viele Parallelen zum Abgang Torsten Holms in der Vorsaison sieht, aber darauf hinweist, dass dies nun „im Vergleich zum letzten Mal“ eine echte „Luxussituation“ sei. Schließlich habe Holm den Verein erst Mitte Januar verlassen, während Strobls Abgang bereits im November feststeht. „Damals hat-
te die Rückrundenvorbereitung schon angefangen, jetzt haben wir noch viel Zeit bis dahin“, erklärt der 39-Jährige, der sich aber der Schwierigkeit der Aufgabe bewusst ist: „Trainer dieser Qualität gibt es in der Region nicht wie Sand am Meer.“ Ob es erneut auf einen Spielertrainer hinauslaufen wird, kann Oguz deshalb noch nicht sagen. Oguz gibt sich dennoch optimistisch: „Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass jeder Mensch auf der Welt zu ersetzen ist – sei das ich, Tobi oder irgendjemand anders.“ An der Zielsetzung „Aufstieg“ werde deshalb auch nicht gerüttelt, wie der langjährige Spieler des SV klarstellt. Dass Manching nach der ähnlichen Konstellation im vergangenen Winter als damaliger Tabellenzehnter abstürzte und sogar abstieg, beunruhigt Oguz nicht: „Ich habe keine Angst vor der Zukunft, wir können unsere Ziele erreichen.“ Dennoch gibt Oguz zu, dass die Mannschaft – genauso wie die Vorstandschaft – zunächst einmal von Strobls Weggang „geschockt“ gewesen seien und es „schwer werden wird, Tobi als Fußballer, Menschen und Trainer zu ersetzen“. Schließlich seien alle im Verein hochzufrieden gewesen mit dem Spielertrainer, der zuvor in Hepberg, Schwabmünchen und Pipinsried als Trainer unter Vertrag stand und nun jüngster Trainer der Regionalliga Bayern sein wird.
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Blickpunkt | Dezember 2016
Krise hier, Weihnachtsstimmung da
Überregionale Amateurligen: FCI II und Gerolfing enttäuschen, Manching und Eichstätt top Von Patrick Roelen Auch in den überregionalen Amateur-Ligen herrscht inzwischen Winterpause. Zeit, um ein Zwischen-Fazit zu ziehen! Wir haben die regionalen Vertreter genauer unter die Lupe genommen. Während bei den „kleinen Schanzern“ und in Gerolfing keine Weihnachtsstimmung aufkommen will, feiern die Eichstätter wohl bis zum Rückrundenbeginn durch – beim SV Manching sah alles nach einer ruhigen Adventszeit aus, doch nun verlassen die besten Spieler den Tabellenzweiten. FC Ingolstadt 04 II Die Bundesliga-Reserve des FC Ingolstadt 04 sorgte dank eines 2:0-Erfolgs über Tabellennachbar Greuther Fürth II am letzten Spieltag des Kalenderjahres zumindest für einen versöhnlichen Abschluss einer verkorksten Regionalliga-Hinserie. So konnte die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl immerhin drei Zähler zwischen sich und den ersten Abstiegs-Relegationsplatz bringen. Insgesamt verliefen die ersten 21 Partien der bisherigen Saison enttäuschend. Vor der Saison verjüngten die Schanzer ihren Kader nochmals und ließen mit Stefan Müller zudem ihren Top-Scorer der vergangenen Jahre, der auch ein Führungsspieler auf und neben dem Platz war, ziehen. Leitl und Co. rechneten deshalb mit Anfangsproblemen. Die zogen sich jedoch deutlich länger und heftiger als erwartet und so fand sich der FCI II schnell mitten im Abstiegskampf der Regionalliga wieder. Die Krise fand ihren zwischenzeitlichen negativen Höhepunkt, als die Ingolstädter am zehnten Spieltag auf den 17. Tabellenplatz abrutschten, einen direkten Abstiegsplatz. Immerhin: Die Form zeigte zuletzt nach oben, nur eins der vergangenen sechs Spiele wurde verloren. VfB Eichstätt
Das geht an die Nerven: Patrick Hasenhüttl, Sohn von Ex-Coach Ralph Hasenhüttl, steckt mit der zweiten Mannschaft des FC Ingolstadt 04 im Tabellenkeller fest. Foto: Ralf Lüger danken gemacht und sind nun besser vorbereitet. Sie wollen mithilfe von Sponsoren die enormen Kosten für die Erfüllung der Auflagen (unter anderem eigener Gästefanbereich) stemmen. Ob das wirklich klappt, ist noch nicht klar. Fest steht allerdings, dass die Eichstätter auch in diesem Jahr eine sensationelle Runde spielen und völlig zurecht mit zwei Punkten Vorsprung auf den Aufsteiger ASV Neumarkt als Spitzenreiter an erster STelle der Tabelle stehen – 56 erzielte und 22 kassierte Tore sind jeweils Bestwert der Liga. Weiteres Plus im Aufstiegsrennen: Der VfB darf aufgrund von Spielabsagen noch zwei Partien mehr als die Konkurrenz bestreiten. SV Manching
Sollte die U23 des FCI die Klasse halten, könnte es in der kommenden Spielzeit ein echtes Derby gegen den VfB Eichstätt geben. Der geht wie bereits im vergangenen Jahr als Tabellenführer der Bayernliga Nord in die Winterpause. Am Ende der Saison 2015/2016 sprang für die Domstädter Platz zwei heraus, doch zur Aufstiegsrelegation traten sie nicht an, denn der Verein hatte keine RegionalligaLizenz beantragt. Zu teuer, hieß es von Seiten der Vereinsführung. Doch die Verantwortlichen haben sich Ge-
Eigentlich könnte die Weihnachtszeit beim SV Manching so idyllisch sein: Die Grünhemden überwintern auf Platz zwei in der Bezirksliga, nur zwei Punkte hinter Rang eins – und das bei einer Partie weniger, doch die Manchinger Verantwortlichen haben alle Hände voll zu tun, denn sie müssen sich nach dem Abgang von Spielertrainer Tobias Strobl (siehe hierzu eigener Bericht) nun auch Gedanken machen, ob sie Ersatz für ihren bisherigen Top-Torjäger Josip Juricev (16 To-
re) verpflichten wollen. Der schließt sich dem FC Pipinsried, dem Dritten der Bayernliga Süd, an. Dabei wollte der Kroate den Verein eigentlich gar nicht verlassen, wie Cenker Oguz verrät: „Grundsätzlich wollte Josip bei uns bleiben, aber, wie bereits bekannt, geht es hauptsächlich um seine privaten Verhältnisse.“ Was der sportliche Leiter des SVM meint: Juricev erklärte zuletzt in einem Interview bei fussball-vorort.de, dass er in sein Heimatland Kroatien zurückkehren müsse, sollte er nicht bald eine Arbeitsstelle finden. „Wir konnten ihm bei seiner Jobsuche leider nicht passend helfen. Das hat nun Pipinsried wohl geschafft. Deshalb hat er um Zustimmung zum Wechsel gebeten“, schildert Oguz die prekäre Situation. Zuvor war bereits bekannt geworden, dass Spielertrainer Strobl in die Regionalliga zum TSV 1860 Rosenheim wechselt. Für die Manchinger, die weiterhin am Saisonziel „Aufstieg“ festhalten wollen, keine einfache Situation, denn Strobl und Juricev waren die besten Spieler des SVM. FC Gerolfing Der Umbruch beim FC Gerolfing war wieder einmal radikal. Nach dem Abstieg verließen 13 (!) Spieler den Verein. Mit Torhüter Marco Ernhofer
und Florian Dormeier stehen lediglich zwei Stammspieler der vergangenen Saison im aktuellen Kader des Bezirksligisten. Auch das Trainerteam wurde ausgetauscht. Jürgen Steib und Markus Jörg kamen für Michael Olah. Jörg hatte seine Karriere nach seinem Engagement als Spielertrainer beim FC Hitzhofen-Oberzell im Sommer beendet, holte seine Fußballschuhe auf Bitten Steibs aber schnell wieder vom Haken, als klar war: Die 17 Abgänge können nicht kompensiert werden, kaum ein gestandener Bezirksliga-Spieler will nach Gerolfing. Und so wechselten mit Dominik Jozinovic, Nicolas Ledl, Den Lovric und eben Jörg lediglich vier Spieler mit Bezirksligaerfahrung im Herrenbereich zum ehemaligen Landesligsten. Der Kader wurde mit abgeworbenen Talenten und Spielern aus der zweiten Mannschaft aufgestockt. Das Zwischenergebnis: Relegationsplatz 13, ein Punkt vor einem direkten Abstiegsrang, nur 18 erzielte Tore in 22 Spielen, dafür aber 30 Gegentore. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt bereits jetzt vier Punkte. Das wohl größte Problem: die fehlende Erfahrung! Das Durchschnittsalter der Mannschaft liegt bei gerade einmal 21,6 Jahren, Kapitän Lovric ist mit 27 Jahren der zweitälteste Spieler (nach Jörg).
SPORT 11
Blickpunkt | Dezember 2016
Kaum Überraschungen
Kreisklassen: Hitzhofen und Manching II dominieren, MTV komplett chancenlos
Abstiegskampf sieht anders aus – der MTV Ingolstadt mit Dominik Reindl (lila Trikot) blamiert sich derzeit in der Kreisklasse II bis auf die Knochen, hat nach 16 Spieltagen noch nicht einmal einen Punkt geholt. Archivfoto: Jürgen Meyer Von Patrick Roelen Eigentlich sollten bereits 16 Spieltage in den Kreisklassen I und II gespielt sein, doch wie in jedem Jahr sind auch in diesem November wieder einige Partien ausgefallen, so dass viele Vereine nur auf 15 Spiele kommen. Das macht die Konstellationen in den Ligen aber nicht minder interessant. Ganz im Gegenteil: Einige Mannschaften könnten mit drei Punkten in ihren Nachholspielen, die erst 2017 stattfinden, wieder näher an ihre Ziele heranrücken. Welche das sind, erklären wir im Kreisklassen-Report. Kreisklasse I Dem FC Hitzhofen-Oberzell könnte man eigentlich schon jetzt zur Meisterschaft gratulieren. Die beeindruckende Bilanz des Absteigers: 15 Spiele, 41 Punkte, 13 Siege, zwei Unentschieden, null Niederlagen, 49 erzielte Treffer, nur 12 kassierte Tore – alles Liga-Bestwerte und damit völlig verdient der erste Platz für die Mannschaft von Trainer Michael Olah. Der kam erst im Sommer vom LandesligaAbsteiger FC Gerolfing nach Hitzhofen und machte den FC nach zwei Abstiegen in Folge mit gezielten Verstärkungen und alten Tugenden wieder flott. Der Vorsprung auf Platz zwei beträgt bereits zur Winterpause acht Punkte. Auf das ST Kraiberg, das Dritter ist, sind es sogar schon zehn Zähler – bei einem Spiel weniger. Auch in Sachen Torjäger führt ein Hitzhofener
die Tabelle an: Fardin Gholami hat bereits 25 (!) Mal getroffen. Dahinter geht es deutlich enger zu: Zwar belegt der SV Kasing den Relegationsplatz schon seit dem sechsten Spieltag und war zuvor sogar durchgehend Tabellenführer, doch der Vorjahreszweite (scheiterte erst in der Relegation) hatte zuletzt einen Durchhänger. Vor dem erfolgreichen Jahresabschluss (5:1 in Mindelstetten) konnten die Kasinger in fünf Partien nur einmal gewinnen, spielten zweimal Remis und verloren auch zweimal. Tabellenführer Hitzhofen konnte so davonziehen und der SV wird sich wohl wieder maximal mit dem Relegationsplatz abfinden müssen. Den wollen aber drei Vereine den Kasingern (33 Punkte) streitig machen: Absteiger ST Kraiberg (31), der nun von Torsten Holm gecoacht wird, der SV Buxheim (29) sowie der FC Wackerstein-Dünzing (28). Am Ende wird es aufgrund der Qualität aber vermutlich auf einen Zweikampf zwischen Kraiberg und Kasing hinauslaufen. Nicht mehr ins Aufstiegsrennen eingreifen wird wohl der FC Gerolfing II können. Nach einem Katastrophenstart legte das Team von Trainer Andy Steinberger einen sensationellen Zielspurt hin. Fünf Siege in Folge reichten dennoch nur zu Platz sechs und 23 Punkten. Immerhin: Die Zeiten des Abstiegskampfs scheinen vorbei. Damit werden wohl auch der TSV Altmannstein (22), der SV Denken-
dorf und der TSV Mailing-Feldkirchen (beide 20) nicht mehr in Berührung kommen, dennoch sind sie die Enttäuschungen der bisherigen Saison. Im Tabellenkeller kämpfen der SV Lippertshofen (14), die SpVgg Wolfsbuch/Zell (13), der FC Mindelstetten (12), der VfB Kipfenberg (10) und der FC Arnsberg (8) ums Überleben. Für die beiden Letztplatzierten sieht es besonders düster aus: Aufsteiger Kipfenberg wurde im letzten Spiel des Jahres von Altmannstein mit 0:7 demontiert, Arnsberg verlor die vergangenen sechs Partien allesamt (unter anderem 1:3 gegen Kipfenberg) – bei einem Torverhältnis von 2:18. Kreisklasse II So ein Desaster sieht man selten: Der MTV Ingolstadt hat zur Winterpause, nach 16 Spielen (!), in der Kreisklasse II noch immer keinen einzigen Punkt geholt. Nur neun Treffer reichten nicht mal zu einem Remis. Die 66 Gegentore sind fast viermal so viele wie die von Spitzenreiter Manching II (17). Da hat es auch nichts geholfen, dass Trainer Rudi Hofweber nach neun Spieltagen durch Uwe Scheer ersetzt wurde. Auch ihm gelang kein Punktgewinn. Hofweber schmiss die Brocken hin, nachdem er keinerlei Perspektive mehr beim Ingolstädter Traditionsverein sah. Kurios: Der ehemalige Marketing-Chef des ERC Ingolstadt und Trainer des TSV Kösching wechselte erst vor der Saison von Eitensheim zum MTV, wo
er Sandi Gusic ablöste, der die Schanzer vor dem Abstieg bewahrt hatte. Der kann dieses Jahr nur noch rein rechnerisch verhindert werden. Auf dem zweiten Abstiegsplatz liegt der TSV Reichertshausen mit zwölf Zählern und vier Punkten Abstand zum TSV Wolnzach, der den Relegationsrang belegt. Für den Tabellenvorletzten ist punktetechnisch gesehen zwar noch alles drin, 54 kassierte Tore lassen aber das Schlimmste vermuten. Wolnzach hingegen liegt in Schlagdistanz zum MTV Pfaffenhofen (18 Punkte) und zum SV Geroldshausen (19), hat mit lediglich 24 erzielten Toren allerdings ein großes Offensiv-Problem. Auch Aufsteiger FC Fatih Ingolstadt und Absteiger SV Karlskron finden sich völlig überraschend im Abstiegskampf wieder (beide 20). Fatih muss in der Rückrunde zudem auf Emin Ismaili und Kujtim Lipovica verzichten, die als Trainergespann zur DJK Limes wechseln. Ismaili war Fatihs Lebensrettung, schoss 19 der 42 Tore und war damit Top-Torjäger der Liga. Die restlichen Mannschaften dürften bei normalem Saisonverlauf nichts mehr mit dem Abstieg zu tun bekommen und können nach oben schielen, wobei der Siebtplatzierte FC Tegernbach (22) wohl im Mittelfeld der Tabelle steckenbleiben wird. Das kann nicht der Anspruch des TSV Lichtenau sein, der bis zum vierten Spieltag sogar Tabellenführer der Liga war, von Mitte August bis Anfang November aber eine Krise durchlebte, in der die Mannschaft nur eine von sechs Partien gewinnen konnte. Und so überwintert der Aufstiegsfavorit mit 25 Punkten nur auf Platz sechs. Grün-Weiß Ingolstadt (25) und Aufsteiger Reichertshofen (28) dürfen sich ebenfalls noch leise Hoffnungen machen. Das Aufstiegsrennen wird aber wohl unter den aktuellen Top-Drei ausgemacht: dem SV Hundszell (31), dem Türkisch SV Pfaffenhofen (33) und der Reserve des SV Manching (35), die zudem noch eine Partie weniger als die Konkurrenz bestritten hat. Die Manchinger legen bislang eine beeindruckende Runde hin, mit einer unglaublich starken Defensive, während der Türkisch SV sein Heil vor allem in der Offensive sucht. Beide Mannschaften waren bereits vor der Saison Titelfavoriten. Den SV Hundszell sollte man jedoch auf der Rechnung haben, denn zum Jahresabschluss gewann die Mannschaft von Christian Schmucker mit 1:0 beim Tabellenführer, der zuvor zwölf Spiele lang ungeschlagen war.
12 BAUEN
Blickpunkt | Dezember 2016
Der Wert von Haus und Hof Sind die Preise in der obersten Etage angekommen?
Bau-Boom in Ingolstadt: Neue Wohngebiete wie Friedrichshofen-West erhöhen das Angebot (st) Ist meine Miete zu hoch? Wie viel ist mein Haus wert? Diese zentralen Lebensfragen sind in Ingolstadt nur schwer zu beantworten, da es weder einen offiziellen Mietspiegel noch einen allgemein gültigen Kaufpreisindex gibt. Ohnehin sind solche Marktübersichten jedoch mit Vorsicht zu bewerten: Zwischen Erhebung der Daten und Veröffentlichung liegen oftmals Monate. Neben diesem Zeitverzug ist zu beachten, dass häufig nur Angebotspreise in die Indices einfließen. Die Bestandsmieten müssen jedoch
genauso beachtet werden, da sie einen ungemein großen Einfluss auf den Immobilienmarkt in einer Region haben. Dennoch sind seriöse, regelmäßig erscheinende Analysen ein wichtiger Gradmesser für die Entwicklung von Mieten und Kaufpreisen. Der aktuelle „CityReport Ingolstadt 2016„ des Münchner IVD-Marktforschungsinstituts zum Beispiel verzeichnet kontinuierlich steigende Preise in allen Segmenten. Teurer wurden in Ingolstadt vor allem die neuerrichteten Reihenmittelhäuser (plus 2,9 Prozent), freistehende Einfamilienhäuser (plus 2,2 Pro-
zent) und Reihenmittelhäuser aus dem Bestand (plus 1,9 Prozent). Laut CityReport liegt der Kaufpreis für ein freistehendes Einfamilienhaus mit einem guten Wohnwert in Ingolstadt im Durchschnitt bei 585.000 Euro. Für eine Doppelhaushälfte aus dem Bestand werden im Schnitt 511.000 Euro bezahlt, für ein Reihenmittelhaus (Bestand) 410.000 Euro. Der Quadratmeterpreis für eine Eigentumswohnung aus dem Bestand beträgt (guter Wohnwert) durchschnittlich 2.930 Euro. Neubauwohnungen kosten im Schnitt 3.800 Euro pro Quadratmeter.
Foto: immonews.IN/Michael Stadik
Die Mieten für Altbauwohnungen mit gutem Wohnwert betragen im Durchschnitt 10,60 Euro pro Quadratmeter, so der „CityReport Ingolstadt 2016„ des Maklerverbandes IVD. Für Wohnungen aus dem Bestand werden demnach 11,60 Euro und für Neubauwohnungen 12,90 Euro bezahlt. Im November 2016 aktualisierte das IVD-Marktforschungsinstitut diese Daten und meldete weiter steigende Kosten für Wohnraum in Ingolstadt. Allerdings deuten viele Zeichen darauf hin, dass die Mieten und Preise in der obersten Etage angekommen sind.
Blickpunkt | Dezember 2016 | ANZEIGE
BAUEN 13
KLIVER zieht um!
Anfang des Jahres eröffnet die neue Filiale in der Weberstraße in Manching Wer international genießen will, der ist bei KLIVER an der richtigen Adresse. Und diese Adresse ändert sich im kommenden Jahr: Ab Anfang 2017 ist der Spezialist für Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch in der Weberstraße 5 ½ in 85077 Manching zu finden. Hier erwartet den Kunden ein noch größeres Warensortiment und dazu eine Vielzahl an kostenlosen Parkplätzen! Mit dem Umzug und der Vergrößerung der Ladenfläche hat man aus der Not eine Tugend gemacht: Die KLIVER Filiale in der FriedrichEbert-Straße in Ingolstadt muss zu Jahresende schließen, weil der Pachtvertrag ausläuft. Mit dem neuen Standort in Manching hat man mehr als nur einen Ersatz gefunden: Hier kann der Kunde aus einer noch größeren Vielfalt an Lebensmitteln auswählen. Der Spezialist für ein ost-europäisches Warensortiment hat seit seiner Gründung 2001 das Angebot stetig erweitert. Bei KLIVER finden Sie frisches Obst und Gemüse, täglich frisches Fleisch aus regionalen
Das Kliver Team freut sich auf die Neueröffnung in Manching.
Zerlegebetrieben, eine Vielzahl an kalt- und heißgeräucherten Fischspezialitäten und frische Milch- und Käseprodukte. Täglich wird KLIVER mit frischem Fisch und zweimal wöchentlich frischem Kavier beliefert und pro Woche werden ca. 700 bis 900 kg verschiedene Wurstprodukte angeboten. Seit 2008 wird das Unternehmen auch mit dem REWEVollsortiment beliefert. Und die Warenpalette ist immer internationaler geworden, so findet man hier mittlerweile Produkte aus Spanien, Italien, Portugal, Rumänien, Ungarn, Griechenland, der Türkei, dem ehemaligen Jugoslawien, China, Polen, Russland, der Ukraine und anderen Ländern. Monatlich kaufen bis zu 14 000 zufriedene Stammkunden ihre Lebensmittel bei KLIVER – ein Treuebeweis, der das ganze KLIVER Team freut. Wir bedanken uns recht herzlich bei unseren treuen KLIVER-Stammkunden, hoffen weiterhin auf viel Erfolg und heißen alle unsere Kunden herzlich in unserer neuen Filiale in Manching willkommen!
14 BAUEN
Blickpunkt | Dezember 2016
Bremsspuren auf dem Immobilienmarkt Weiterhin knapper Wohnraum, aber Mieten und Preise stagnieren auf hohem Niveau (ms) Der Wohnraum in Ingolstadt bleibt knapp. Aber das wachsende Angebot dämpft die Preisexplosion: Mieten und Kaufpreise haben vorerst das Ende der Fahnenstange erreicht. Kühlt der überhitzte Immobilienmarkt in Ingolstadt langsam ab? Finanzbürgermeister Albert Wittmann, der auch für die städtischen Liegenschaften zuständig ist, sieht erste Anzeichen für eine Entspannung: „Die Nachfrage nach Mietwohnungen bleibt hoch, aber es gibt keine Wohnungsnot in Ingolstadt“, beobachtet Wittmann. Der Bürgermeister geht von einer Konsolidierung aus: „Noch vor Monaten war das Angebot bei Online-Immobilienbörsen sehr klein. Inzwischen werden online über 100 Mietobjekte angeboten.“ In der Tat wächst der Wohnraum in Ingolstadt stetig – nirgends wird so viel gebaut wie in der oberbayerischen Großstadt. Vor allem die städtische Tochter GWG befeuert den Boom: Im Rahmen des Sonder-Bauprogramms „Ingolstadt 20/20“ will die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft bis 2020 mehr als 1.600 Wohnungen in Ingolstadt fertig stellen, darunter zum Beispiel ein Projekt in der GustavMahler-Straße mit 80 geförderten Mietwohnungen. Insgesamt verfügt die GWG bereits über 7.000 Sozialwohnungen in Ingolstadt. Die durchschnittliche Netto-Kaltmiete der GWG lag zum Jahresende 2016 bei 5,21 Euro pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Die Mieten für Altbauwohnungen mit gutem Wohnwert betragen im Durchschnitt 10,60 Euro pro Quadratmeter, so der „CityReport Ingolstadt 2016“ des Maklerverbandes IVD. Für Wohnungen aus dem Bestand werden demnach 11,60 Euro und für Neubauwohnungen 12,90 Euro bezahlt. Nicht nur die Stadt baut
Andreas Lindner (li.) und Horst Fechner im großen Stil: In einer Übersicht listet der Online-Nachrichtendienst www. immonews.IN neben einigen geplanten Baugebieten wie „Am Samhof“ in Klinikumsnähe mit etwa 260 Wohneinheiten auch zahlreiche Projekte von privaten Bauträgern oder Wohnungsbaugesellschaften auf. Das Grundproblem bleibt indes: „Wir stoßen immer mehr an unsere Grenzen“, sagt Bürgermeister Wittmann. Denn: „Es gibt kaum verfügbare Grundstücke.“ Entsprechend hoch bleiben die Preise für den knappen Baugrund: Bevorzugtes Bauerwartungsland zum Beispiel ist in den letzten Jahren um rund ein Drittel teurer geworden. Erschwerend kommt seit März 2016 die neue Immobilienkreditrichtlinie hinzu, die sich spürbar auf die Vergabe von Darlehen auswirkt. Dabei kann sich die eigene Wohnung auch in Ingolstadt auszahlen: Nach einer aktuellen Analyse vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) kommen Eigentümer langfristig günstiger weg als jene, die nur zur Miete wohnen. In Ingolstadt fallen demnach 6,03 Euro pro Quadratmeter Kosten
Fotos: immonews.IN/Michael Stadik
für Selbstnutzer an, was einen Kostenvorteil von 39 Prozent gegenüber der Miete entsprechen würde. Knapper Grund und die Preisexplosion drängen jedoch vor allem junge Familien mit wenig Eigenkapital in die Peripherie: „Objekte mit gutem PreisLeistungsverhältnis gibt es vom Alt-
mühltal im Norden bis Reichertshofen im Süden“, empfiehlt der Ingolstädter Immobilienmakler Horst Fechner. „Der Preisvorteil im Umland kann bis zu 30 Prozent betragen.“ Studierende haben hingegen die Altstadt im Fokus. „Studentenwohnungen in Ingolstadt sind meiner Meinung nach eine zukunftssichere Kapitalanlage, da die Universität und die Hochschule ein wichtiges Standbein der Stadt bleiben werden“, sagt Immobilienexperte Fechner. Zudem eigneten sich kleinere Wohneinheiten auch für ältere Menschen oder die zunehmende Zahl der Singles. „Für Kapitalanleger ist es sehr sinnvoll, in Objekte mit guter Substanz und guter Lage zu investieren“, betont Andreas Lindner, Geschäftsstelleninhaber bei VON POLL IMMOBILIEN in Ingolstadt. Sein Ausblick: „Nachdem die Immobilienkaufpreise in Ingolstadt jahrelang stark gestiegen sind, pendeln sie sich jetzt ein und steigen nur noch leicht an.“ Lindner warnt jedoch: „Sowohl bei Mietwohnungen als auch bei Kaufobjekten bleibt die Nachfrage in Ingolstadt enorm.“
Weihnachtszeit Die BLICKPUNKT Sonderseiten zum Thema Advent
16 WEIHNACHTEN
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Zauberhafte Winterzeit
Der Christkindlmarkt dauert bis 23. Dezember - Eisarena bis 8. Januar (kk/hk) Alle Jahre wieder: Budenzauber auf dem Theatervorplatz: Das Ingolstädter Christkind, in diesem Jahr Jenny Reichmann, eröffnete zusammen mit dem Nikolaus und Oberbürgermeister Christian Lösel den Christkindlmarkt. Dabei trug es das zur Weihnachtszeit passende Gedicht „Frieden in uns“ vor. Dann kam der lang erwartete „Druck auf den roten Knopf“: Das Christkind, der Oberbürgermeister, Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Bolle und IFG-Chef Norbert Forster schalteten die Weihnachtsbeleuchtung ein, die nicht nur das kleine Weihnachtsdorf, sondern auch die ganze Stadt in weihnachtlichem Glanz erstrahlen lässt. Kinderherzen schlugen höher, als nach dem offiziellen Teil das Christkind und der Nikolaus Geschenke unter die kleineren Besucher verteilten. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung von der Blaskapelle Kolpingia Gerolfing. Bis zum 23. Dezember versüßt das vorweihnachtliche Treiben die Wartezeit auf das Christkind. Neben verschiedenen süßen und herzhaften Le-
Strahlende Gesichter am Paradeplatz: Stadt Ingolstadt, IN-City und spendierfreudige „Eishelden“ ermöglichen trotz Audi-Absage die Eisarena. (Foto: kk) ckereien, jeder Menge Punsch, Glühwein und Feuerzangenbowle, gibt es wieder ein breit gefächertes Warenangebot mit vielen tollen Geschenkideen sowie ein buntes, weihnachtliches Programm. Außerdem wird bis 22. Dezember vom Christkind jeden Tag ein Türchen im Adventskalender
geöffnet, der von vier- bis zwölfjährigen Kindern gestaltet wurde. „Eishelden“ retten die Arena Ingolstädter Bürgersinn demonstriert, dass vieles auch ohne Audi geht: Zum Beispiel die Finanzierung der Eisarena auf dem Paradeplatz.
Der von der Abgasaffäre gebeutelte Automobilhersteller wollte das Eislaufvergnügen auf dem Paradeplatz nicht mehr mitfinanzieren. Da sprangen die „Eishelden und Familienunternehmen für Ingolstadt“ein: Sie ermöglichten durch großzügige Spenden, dass die „Eisarena am Schloss“ mit ihrer 500 Quadratmeter großen Fläche aus echtem Eis ein winterliches Erlebnis bietet. Die Schlittschuhläufer können ihre Runden drehen und auch die Eisstockschützen kommen auf ihre Kosten. Bei der Eröffnung waren die „Eishelden“ dabei - an der Spitze deren Sprecher Reinhard Büchl junior und natürlich Oberbürgermeister Christian Lösel und IN-City-Vorsitzender Thomas Deiser; denn: auch die Stadt und IN-City leisten einen unverzichtbaren Beitrag für die Eisarena. Die Skihütte und das Hüttendorf neben der Eislauffläche bieten bayerische und regionale Schmankerl. Ein abwechslungsreiches Wochenprogramm, Shows und mehr, runden das Angebot ab. Bis zum 8. Januar ist die Eisarena geöffnet.
18 WEIHNACHTEN
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Fritz Kreis senior und das Ingolstädter Christkind Jenny Reichmann.
Geschenke für die Kinder aus dem Caritas Zentrum St. Vinzenz.
Süßes Gastspiel in Ingolstadt Die Schaustellerfamilie Kreis und ihre Schanzer Glühweinhütte Kindern und Erwachsenen eine Freude zu bereiten – das ist das „Handwerk“ der Familie Kreis. Als klassische Schausteller sind sie seit Jahren, ja eigentlich schon seit Jahrhunderten, ein fester Bestandteil der Märkte und Feste in Bayern. 1867 hatte alles in Geisenfeld mit einem Holz-Karussell angefangen, heute ist Fritz Kreis junior bereits die fünfte Generation der Schaustellerdynastie. In der Adventszeit betreibt die Familie in Ingolstadt seit 1973 die schon legendäre „Schanzer Glühweinhütte“, die zunächst in der Ludwigstraße zu finden war. Doch schon ein Jahr später ist sie auf den Rathausplatz umgezogen und inzwischen ist sie fester Bestandteil des Christkindlmarkts auf dem Theatervorplatz, wo sie für viele Schanzer so etwas wie das inoffizielle Startsignal für die Vorweihnachtszeit ist. Beim Kreis, da trifft man sich auf einen Glühwein, Punsch, Jagertee oder auch Kakao. In
diesem Jahr wird übrigens ein Dornfelder als Glühwein ausgeschenkt, natürlich wieder in einer frisch designten Tasse. An die dreißig verschiedene Weihnachts-Tassen sind so inzwischen schon entworfen und verkauft worden – sich jedes Jahr das neue Motiv zuzulegen ist auch schon eine kleine Ingolstädter Weihnachtstradition. Wintervergnügen für Kinder mit Behinderung Es gibt aber noch eine Tradition, die Fritz Kreis senior mit seinem Team besonders gerne pflegt. Seit rund 20 Jahren lädt er Kinder aus dem Caritas Zentrum St. Vinzenz zum vorweihnachtlichen Vergnügen auf dem Ingolstädter Christkindlmarkt ein. In diesem Jahr durften rund 40 Jungs und Mädchen aus der 2. und 3. Klasse nach Herzenslust Karussell fahren, ein heißes Getränk genießen und eine
Seit vielen Jahren lädt Fritz Kreis senior die Kinder vom Caritas Zentrum auf den Christkindlmarkt ein.
Portion Reiberdatschi von Melanie`s Backstube „verputzen“. Außerdem wurden sie vom IN-City Christkind Jenny Reichmann persönlich überrascht. „Es ist jedes Mal wunderschön mit anzusehen, wie man diesen Kin-
dern eine Freude bereiten kann“, meint Fritz Kreis senior. Mehr zur Geschichte der Schaustellerfamilie unter www.fritz-kreis.de
20 WEIHNACHTEN
| Blickpunkt | Dezember 2016
Gemeinsam Rätsel knacken Brettspielexperte Bernhard Löhlein über die Trends zum Fest
(ma) Wenn es draußen „greislig“ ist, steht der gemeinsame Spieleabend hoch im Kurs. Am besten mit einem neuen Brettspiel. Der Ingolstädter Journalist Bernhard Löhlein ist Mitglied im Spieleclub Ali Baba, sitzt in der Jury zum Spiel des Jahres und hat den Überblick über neue „Spielereien“. Welche Trends gibt es dieses Jahr? Bernhard Löhlein: Wir beobachten zwei Trends: Zum einen werden in den Spielen immer mehr Geschichten erzählt. Dabei bekommen die Figuren, also die „Charaktere“ auf dem Spielbrett, im Laufe der Partie neue Eigenschaften hinzu. Das kann sogar soweit führen, dass ein Spiel neue Regeln hinzu bekommt oder dass man Veränderungen auf dem Spielbrett oder auf Karten vornehmen muss. Das andere sind die so genannten Escape-Spiele. Da muss man innerhalb einer bestimmten Zeit gemeinsam verschiedene Rätsel lösen. Wie funktionieren die angesprochenen „Exit“ und „Escape“ Spiele?
Gleich mehrere Verlage haben diesen Trend aufgegriffen. Mal ist es ein kleines Kartenspiel, mal ein großes Paket mit einem integrierten Zeitmesser. Im Spiel sind verschiedene Umschläge, die man erst öffnen kann, wenn man das Rätsel davor gelöst hat. Da gilt es das Geheimnis einer Sternwarte entschlüsseln oder sich aus einem Raum zu befreien. Die Hin-
Was macht die Faszination bei diesen Spielen aus? Es ist das Gemeinschaftserlebnis. Jeder Mitspieler trägt einen Teil zur Lösung bei, weil jeder was anderes
Bernhard Löhlein mit empfehlenswerten Spielen für das Fest
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Gehen Sie baden! Tageskarten für WONNEMAR zu gewinnen Action, Spaß, Erholung und Bewegung. Das Sport- und Spaßbad im Wonnemar ist ein Erlebnis für die ganze Familie. Ein atemberaubender Rutschenturm, Strömungsbecken, Wellenbecken und der Palmengarten sind nur einige der Attraktionen. Wir verlosen 6 Familien-Tageskarten im Wert von jeweils 48,50 Euro. Machen Sie mit und gewinnen Sie. Den glücklichen Gewinnern werden die Eintrittskarten noch vor Weihnachten zugeschickt.
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Foto: Kastl
sieht oder einen anderen Vorschlag macht. Die Gruppe sollte sich auf einen solchen Abend gut vorbereiten, sich Zeit nehmen und auch die entsprechende Musik auflegen. Wenn ich lieber auf Würfel und Spielfiguren vertraue – was empfehlen Sie? Familien mit kleinen Kindern empfehle ich „Stone Age junior“. Da geht es um das Bauen von Hütten in der Steinzeit. Wer Abenteuer mag, der ist bei „Karuba“ gut aufgehoben. Bei diesem Familienspiel ab 8 Jahren bahnen sich Forscher einen Weg durch den Dschungel zum Tempel. Und für Jugendgruppen empfehle ich das Agentenspiel „Codenames“. Ein Wortspiel voller Witz und Assoziationen. Wo kann ich mich informieren? Erste Adresse sind Fachgeschäfte. Leider gibt es da immer weniger, so bleibt einem dann nur das Internet. Hier empfehle ich natürlich die Seite www.spiel-des-jahres.de, bei der alle empfohlenen und ausgezeichneten Spiele vorgestellt werden.
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Nordbräu spendet 8500 Euro gehen an soziale Einrichtungen
Insgesamt 8500 Euro hat Nordbräu in diesem Jahr für soziale Zwecke zur Verfügung gestellt. Das sind einige hundert Euro mehr als in den vergangenen sechs Jahren. Die Ingolstädter Brauerei verzichtet schon seit Jahren darauf, ihre Kunden mit üppigen Präsenten zu Weihnachten zu beschenken. Dafür bekommen soziale Einrichtungen wie die Caritas, das Hol-
lerhaus, die Lebenshilfe, das Peter Steuart Haus, Familien in Not, der Neuburger Verein Elisa und der Sozialdienst Katholischer Frauen etwas mehr vom Kuchen ab. Nordbräu Geschäftsführerin Eva Wittmann-Ott überreichte die Spenden offiziell im Rahmen einer kleinen weihnachtlichen Feier am Nordbräu-Standort in Oberhaunstadt.
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„Feuriger“ Wintergenuss Treffpunkt für Genießer: Jeanettes Feuerzangenbowle
(bp) Gemütlich bummeln die Besucher durch die Ingolstädter Fußgängerzone. Mittendrin stoßen sie auf den Stand von Jeanettes Feuerzangenbowle. Hmmmm. Probieren geht über Studieren. Nach diesem Motto weiht Jeanette Scherrle den Gast in das Geheimnis der Feuerzangenbowle ein. „Ich verwende einen hochwertigen Winzer-Rotwein von höchster Quali-
tät, der mit typischen Gewürzen wie Orange, Zimt und Nelke versetzt ist. Dazu kommen noch ein paar andere Sachen, die natürlich nicht verraten werden“, schmunzelt Jeanette Scherrle und fügt hinzu: „Das Rezept habe ich von meiner Großmutter übernommen.“ Die Zubereitung ist schon fast ein vorweihnachtliches Ritual: Die Feuerzange mit dem riesigen Zuckerhut über dem Kessel wird mit Rum aus dem Fass übergossen. Jeanette dimmt das Licht und schwingt die Glocke. Mit einem großen Streichholz entzündet sie den Rum, blau brennt der hochprozentige Alkohol und der flüssige Zucker tropft in den Rotwein. Eine Kelle ergibt genau einen Becher. Beim ersten Schluck schauen die Gäste ganz verwundert: „Was ist das?“ Naja, Jeanettes Feuerzangenbowle! Ein kleiner Tipp zum Schluss: Bringt ein abfotografiertes und ausgedrucktes Foto von Jeanettes Feuerzangenbowle Plakat vorbei und bekommt 1 Euro Rabatt! Die Plakate hängen in 100 Bussen aus.
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24 WEIHNACHTEN
Blickpunkt | Dezember 2016
Weihnachtsgans für 5 Personen Ein Rezept-Klassiker für die kommenden Feiertage
ZUTATEN FÜR 5 PORTIONEN: 1 Gans, (5–6 kg, bratfertig) 1 Tl Salz 1 Tl edelsüßes Paprikapulver 2 Äpfel 2 Zwiebeln 2 Stangen Staudensellerie 3 Stiele Thymian 3 Stiele Salbei 4 Zweige Beifuß Holzspieße Reiben Sie die Gans mit Salz und Paprikapulver ein (eventuell vorhandene Innereien und den Hals können Sie für die Sauce verwenden). Heizen Sie den Backofen auf 180 Grad vor (Gas 2–3, Umluft nicht empfehlenswert) Schneiden Sie Äpfel, Zwiebeln, Staudensellerie, Thymian, Salbei und Beifuß klein und vermischen es. Füllen Sie damit die Gans und verschließen Sie die Öffnung der Bauchhöhle mit Holzspießchen. Legen Sie die Gans mit der Brustseite nach unten in eine Saftpfanne, geben Sie 200 ml Wasser hinzu und garen Sie die Gans auf der unteren Schiene et-
wa 45 Minuten. Wenden Sie die Gans nach etwa 45 Minuten und garen Sie sie weitere drei Stunden bei 180 Grad. Geben Sie einen Schuss Apfel- oder Orangensaft hinzu und jede Stunde ein kleines Glas Wasser. Der Fond kann wahlweise mit Bier verfeinert
werden. Nach der Hälfte der Garzeit Bratfond und ausgetretenes Fett abgießen und auffangen, damit die Saftpfanne nicht überläuft. 15 Minuten vor Ende der Garzeit die Ofentemperatur auf 220 Grad (Gas 3–4) erhöhen. Nach knapp vier Stunden nehmen
Sie die Gans heraus, gießen den restlichen Fond und das Fett zur bereits aufgefangenen Flüssigkeit. Zum Servieren den Fond aufkochen und die Gans mit Hilfe eines Tranchierbestecks zerteilen. Servieren Sie dazu Rotkohl und Knödel. Guten Appetit!
Blickpunkt | Dezember 2016 | ANZEIGE
Verlosung: Der Kartlbauer Das Chiemgauer Volkstheater, Deutschlands erfolgreichstes Fernsehtheater, ist am 7.1. 2017 zu Gast in Eichstätt. Und sie nehmen die Zuschauer mit auf den Kirchbauer-Hof. Dort liegt einiges im Argen! Seit Bauer Martin nach einer unglücklichen Liebe nichts mehr von den Frauen wissen will, ist er dem Kartenspielen verfallen. Jeden Tag haben seine Schwester Anna und Knecht Gustl Angst, dass er Haus und Hof verspielt. Doch so sehr die beiden es auch versuchen, sie können ihn nicht kurieren. Als die hübsche Christl als
Aushilfe auf den Hof kommt, sieht es zunächst so aus, als könne sie Martins Herz erweichen. Aber dann... Wie das „Spiel“ ausgeht, können Sie live erleben. Beginn: 20 Uhr. Karten gibt’s an allen VVK-Stellen des Donaukurier. Gewinnspiel: Blickpunkt verschenkt 2x2 Tickets für das Chiemgauer Volkstheater am 7.1. in Eichstätt. Schicken Sie eine E-Mail an loesung@blickpunkt-wochenende.de (Stichwort Kartlbauer, Einsendeschluss 16.12.2016)
Blickpunkt | Dezember 2016
Ein intensives Jahr OB Christian Lösel blickt auf 2016 zurück (hk) Im Jahre 2016 gingen im Stadtrat des öfteren die Wogen hoch. Dennoch wurden 95% der Entscheidungen einstimmig getroffen. Wir baten Oberbürgermeister Christian Lösel um einen kurzen Jahresrückblick: „Das Jahr 2016, muss ich sagen, ist wirklich ein sehr intensives Jahr gewesen, wahrscheinlich das intensivste Jahr der Stadtgeschichte. Wir haben sehr wichtige Entscheidungen gefällt. Angefangen hat es in diesem Jahr mit dem Audi Bahnhalt. Wann in der Geschichte einer Stadt bekommt eine Stadt schon einen dritten Bahnhof? So gut wie nie. Das ging nur durch ein kooperatives Verhalten zwischen dem Freistaat Bayern, der Bahn, der Stadt und auch der Audi AG.Wir haben darüber hinaus auch den großen IN Campus, das große Campus Areal, sanieren, oder in die Sanierung überführen können. Auch das geht nur, wenn alle Akteure, in dem Fall die Audi AG und die Stadt Ingolstadt zusammenarbeiten. Ein Glücksfall für unsere Stadt.Das dritte große Thema war
der Zuschlag für das neue Digitale Gründerzentrum. Wann bekommt eine Stadt schon mal von Seiten des Freistaates ein Gründerzentrum zugeschlagen und hat gleichzeitig noch Räumlichkeiten und vor allem tatkräftige Partner an der Seite, um dieses Gründerzentrum auch entsprechend mit finanziellen Mitteln auszustatten. Und jetzt am Jahresende noch, sozusagen kurz vor dem Jahreswechsel, die letztmalige und endgültige Entscheidung für das Hotel und Kongresszentrum, ein Projekt das über eineinhalb bis zwei Jahrzehnte Planung nun dem Ergebnis zugeführt wurde. Ich kann nur sagen 2016 war ein sehr intensives aber auch sehr erfolgreiches Jahr, wahrscheinlich das erfolgreichste Jahr in der Stadtgeschichte. Man muss aber auch sagen: Die Lautstärke der Debatte war dementsprechend. Ich kann mir (scherzhaft) nur wünschen, dass wir nächstes Jahr ebenso eine lautstarke Debatte haben, denn das bedeutet, dass wir wieder ein erfolgreiches Jahr bekommen werden.“
WEIHNACHTEN 27
Blickpunkt | Dezember 2016
Romantische Adventsstimmung Die stade Zeit genießen auf dem Gaimersheimer Weihnachtsmarkt Gaimersheimer Vereine besonderen Wert auf die Mischung der dargebotenen Objekte. Auch für das leibliche Wohl ist mit außergewöhnlichen Schmankerln und warme Getränke bestens gesorgt. Niedliche Schafe und Lämmer zum Anfassen locken nicht nur die kleinen Gäste zum großen Tannenbaum in der Mitte des Platzes.
Das passend zusammengestellte Begleitprogramm mit weihnachtlichen Aufführungen der Kindergärten sowie Konzerte der Gaimersheimer Chöre und Musikgruppen sorgen für den feierlichen Rahmen. Wie immer ist auch das Marktmuseum in den weihnachtlichen Zauber eingebunden.
IMPRESSUM
Foto: Persy
(bp) Adventszauber in festlicher und stimmungsvoller Atmosphäre – das ist der Gaimersheimer Weihnachtsmarkt vom 9. bis 11. Dezember auf dem Andreas-StaudacherPlatz am Marktmuseum. Was als Geheimtipp begann, entwickelt sich seit acht Jahren immer mehr zu ei-
nem absoluten Besuchermagnet. Mittlerweile umrahmen knapp 30 kleine Holzhütten den romantischen Platz. Die besondere Mischung aus Kunsthandwerk und genussvollen Schmankerln begeistert die Besucher. Hierbei legen die Organisatoren des Gremiums der
Verlag: espresso Publikations GmbH & Co. KG, Wagnerwirtsgasse 8, 85049 Ingolstadt Tel.: 08 41 / 95 15 4–0 Fax: 08 41 / 95 15 4–120 stattzeitung@googlemail.com www.espresso-mediengruppe.de Geschäftsführung: Maria Käbisch, Hermann Käbisch, Sarah Käbisch V.i.S.d.P.: Hermann Käbisch
Redaktion: Hermann Käbisch, Sabine Kaczynski, Silke Federsel, Melanie Arzenheimer, Kajetan Kastl, Sabine Roelen, Steffi Bergmüller Redaktion Sport: Patrick Roelen Art und Satz: Jonas Wagner, Nadine Morell, Daniela Kornprobst Akquisition/Marketing: Sabine Bauer: 0841/9 51 54–205 Druck: Mayer & Söhne, Aichach Verteilung: Prospektverteilung Bauer Nächste Ausgabe: 13. / 14. Januar
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Blickpunkt | Dezember 2016
Dank für ein Leben in Frieden Dritte Senioren-Weihnachtsfeier der Marktgemeinde Kösching in der Mehrzweckhalle (frj) Zum dritten Mal hatte die Marktgemeinde zu einer SeniorenWeihnachtsfeier eingeladen. Dabei kamen 270 Männer und Frauen in die Mehrzweckhalle, wo sie ein abwechslungsreiches Programm und viele kulinarische Genüsse erlebten. Unter den Gästen waren auch der stellvertretende Bürgermeister Manfred Hofweber sowie mehrere Gemeinderäte. In ihrer Begrüßung drückte Bürgermeisterin Andrea Ernhofer ihre Freude darüber aus, dass so viele Senioren der Einladung gefolgt waren. Sie betonte, es sei das Ziel des Nachmittags, miteinander ein paar gesellige Stunden zu verbringen, sich zu unterhalten und sich auszutauschen. Angesichts der Tatsache, dass wir in Deutschland seit über 60 Jahren ein Leben in Frieden genießen dürfen, meinte die Bürgermeisterin: „So sind unsere Gedanken nicht alleine bei unseren Familien, sondern auch bei all denen, für die ein friedvolles Weihnachtsfest leider unmöglich erscheint!“ Sie dankte allen Helferin-
gruppe Weihnachtslieder. Nach der Pause schritten zwei Schönstattschwestern zur Bühne: Schwester Maria Margarete las die Geschichte von der jungen obdachlosen Mutter vor, die mit ihrem kleinen Kind in einem Altersheim landet, dort alles durcheinanderbringt und schließlich die Hilfe und Zuneigung aller Bewohner findet.
Blick in die Mehrzweckhalle, im Vordergrund die Kinder vom Kinderhort. Foto: Betz
nen und Helfern – allen voran Annette Knöpfle und Christine Heisler – sowie den Mitwirkenden, die zum Gelingen dieses Nachmittages beigetragen haben. Sie schloss mit den besten Wünschen für eine friedvolle Weihnachtszeit und ein Neues Jahr in bester Gesundheit.
Zu Beginn wurden allen Anwesenden Getränke serviert – Glühwein, Punsch, Bier, Spezi oder Mineralwasser. Dazu gab es köstlichen Christstollen. Danach trat eine Gruppe des Köschinger Kinderhortes auf. Unter der Leitung von Monika Eicher und Irmgard Bayerlein spielte die Flöten-
Die musikalische Umrahmung dieses Seniorennachmittags hatte die Fortbergmusi übernommen. Dabei spielten unter der Leitung von Rudi Feig (Steirische Harmonika) Andrea Moser (Gitarre) aus Oberbrunnenreuth und Reiner Schmidbauer (Zither und Harmonika) aus Tegernsee „reine Volksmusik“ wie Polka, Böhmische und Landler. Zum Abschluss dieser dreistündigen Veranstaltung gab es einen kräftigen Schweinebraten, vorbereitet von der Metzgerei Bauer, kredenzt von Angestellten der Gemeindeverwaltung.
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Auf eine wunderbare Ballnacht! Neues Konzept für den Ingolstädter Ball der Gastronomen
(sr/hk) Qualität statt zweifelhafter Promis: Die neue Vorstandschaft des Bayerischen Hotel und Gaststättenverbands, Kreisstelle Ingolstadt, hat das Konzept des beliebten Gastronomenballs gründlich aufpoliert. Am Montag, 30. Januar 2017, dürfen sich die Besucher in Festsaal und Stadttheater-Foyer überraschen lassen. Zur Neu-Konzeption des Gastroball-Konzepts kam es, weil die Veranstalter in den vergangenen Jahren mit dem traditionellen Event ein dickes Minus gemacht hatten. Der Gastroball hat zusehends an Image – und auch an Gästen verloren. „2016 wurden 1100 Flanierkarten und 600 Sitzplatzkarten verkauft. Das ist nicht viel, wenn man bedenkt, dass der Gastroball früher einmal fast 2.500 Gäste hatte. Wir wollen die Nacht der Ingolstädter Gastronomen wieder vorantreiben. 2.500 Gäste für 2017, das ist unser Ziel“, so Manfred Enzersberger. Immerhin handelt es sich beim Ingolstädter Gastronomenball um den größten Gastronomenball in Bay-
zwar ohne den sitzenden Gästen die Sicht zu versperren. Auch das neue Bar-Konzept, unter anderem mit einer Sekt-, Champagner- und AusternBar, einer Aperitif-Bar, einer Gin-Bar sowie zwei professionellen Show-Barkeepern, klingt vielversprechend. Alle Ballbesucher nehmen automatisch mit ihrer Eintrittskarte an einer Verlosung teil. Zu gewinnen gibt es eine Reise in die Karibik, ein E-Bike und einen Flachbildfernseher.
Martin Müller, stellvertr. BHG-Kreisvorsitzender, Manfred Enzersberger, BHGKreisvorsitzender, und DJ Tom Taylor (von links nach rechts). Foto: Sabine Roelen
ern. „Es soll ein Ball von Gastronomen für Gastronomen sein. Und Gäste in schicker Abendkleidung“, so Martin Müller, Wirt des Mooshäusl und stellvertretender BHG-Kreisvorsitzender. Das neue Konzept für den Gastroball
besticht durch viele interessante Details. Im Festsaal soll sich erstmals eine rund sieben Meter lange Bar befinden. So können auch Ballbesucher ohne Sitzplatzkarte das Programm im Festsaal entspannt verfolgen. Und
Neun DJs, darunter DJ Gandi, DJ Daniel M., DJ Tom Taylor, DJ Frank Master und DJ Toby und Tommy Serano werden die Party rocken. TomNovy und Kollegen spielen im edlen Electronic Dance Floor auf. Für sattes Saturday-Night-Fever mit den größten Hits von 1930 bis heute sorgt die Band SM!LE im Festsaal. Dazu gibt es Luftartistik und Wasserakrobatik von Svetlana Arts, Show-Tanz auf höchstem Niveau von Dance United sowie einen mitreißenden Narrwalla-Auftritt. Und im Mittelfoyer erfreut Fruitbox die Partygemeinde.
Rum trinken im Museum Kolonien, Kunst und Kulinarisches Im Schlaraffensaal des Stadtmuseums kommen Freunde des Hochprozentigen auf ihre Kosten: Die exklusivsten Rum-Sorten können probiert werden. Dazu Informationen über das Kolonialzeitalter und den Krieg von 1870/71. Am 5. November 1870 kamen 17 Offiziere und 346 Mann, meist Turcos und Zuaven als Gefangene in Ingolstadt an. Der Maler Gustav Schröpler hielt das Ereignis in zahlreichen Zeichnungen und Ölgemälden fest. Wer waren diese Turcos und Zuaven? Ihre Herkunft nimmt Bezug auf die wechselvolle Geschichte der Kolonien europäischer Großmächte. Diese begann nicht erst im 19. Jahrhundert. Der Begriff Dreieckshandel bezeichnet das Warengeflecht, in dem Güter von Europa nach Afrika, Sklaven und Güter von Afrika nach Amerika bzw. wieder zurück nach Europa transportiert wurden Wertvolles und wichtiges Handelsgut war auch Rum. Eine Veranstaltung im Stadtmuseum beleuchtet – ausgehend vom Gemälde Gustav Schröplers – die Geschichte der Kolo-
nialzeit und ihre vielfältigen Verflechtungen bis hin zum Handel mit Rum. Zu Beginn dieses Abends werden die Geschichte und das Burgleben der Schlaraffia Ingoldia e.V. vorgestellt. Beatrix Schönewald, die Leiterin des Stadtmuseums Ingolstadt, berichtet im zweiten Teil über die Kolonialzeit und den Dreieckshandel mit Rum. Peter Engelniederhammer, Cigar & Malt Ambassador, stellt anschließend die verschiedenen Rumsorten vor und präsentiert Wissenswertes zum Thema Rum. Gekostet werden: Ron Exquisito, Vintage 1990, Appleton, 21-years-old, El Dorado, 15-years-old, Puntacana, XOX, 50. Anniversario, Don Papa Havana Club Union Cohiba Atmosphere, Opthimus Oporto, 15-years-old, Diplomatico Ambassador Selection, Malecon Reserva Imperial, 25-years-old, Plantation und Original Dark Rum – im Begrüßungscocktail. Dieser Pflichttermin für volljährige Freunde des Rums ist am Samstag, 28. Januar 2017, 20:00 Uhr im Schlaraffensaal des Stadtmuseums; Teilnahmegebühr: 89 Euro.
WEIHNACHTEN 31
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Klassik zu verschenken
Neues Schnupper-Abo mit drei Konzerten des Georgischen Kammerorchester Ingolstadt als Geschenkidee Mit der Saison 2017 bietet das Georgische Kammerorchester Ingolstadt zum ersten Mal ein Schnupper-Abonnement an, das drei der Abo-Konzerte beinhaltet, bei einem Preisvorteil von bis zu 20% im Vergleich zum Einzelkartenkauf. Das GKO erweitert damit sein Abo-Angebot um einen wesentlichen Bestandteil und bietet all jenen ein Abo, die sich nicht auf zehn oder zwölf Konzerttermine der regulären Abos festlegen möchten. Gleichzeitig ist das Schnupper-Abo eine tolle Geschenkidee von allen und für alle Ingolstädter Musikliebhaber und diejenigen, die es noch werden möchten. Auch für jedes einzelne Konzert und für jedes andere Abo können Gutscheine erworben werden. Musikalische Vorfreude auf das Jahr 2017 zum Verschenken! Für das Schnupper-Abo hat der Chefdirigent Ruben Gazarian drei Konzerte mit ganz unterschiedlichen Programmen ausgewählt, die die Bandbreite des Orchesters abbilden und eine größtmögliche Ab-
Abo 4, 13.04.: Annelien van Wauwe (Klarinette), Philipp Pointner (Leitung) Werke von Franz Schubert und Wolfgang Amadeus Mozart Abo 7, 13.09.: Ruben Gazarian (Leitung) Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Franz Schreker, Paul Hindemith und Anton Arensky Kategorie I: 90,- / ermäßigt 70,- Euro Kategorie II: 75,- / ermäßigt 55,- Euro Bis zu 20 % Preisvorteil gegenüber dem Einzelkartenpreis
Annelien van Wauwe wechslung schaffen. Der diesjährige „Artist in Residence“, Cellist Daniel Müller-Schott darf dabei natürlich nicht fehlen. Das neue Abo besteht aus den Abo-Konzerten 1 (12.01.), 4 (13.04.) und 7 (13.09.). Alle übrigen Abonnements gibt es weiterhin.
Foto: Christian Ruvolo Die Abonnements im Überblick Schnupper-Abo, drei festgelegte Abo-Konzerte: Abo 1, 12.01.: „Artist in Residence“ Daniel Müller-Schott (Violoncello und Leitung) Werke von Richard Strauss, Peter Iljitsch Tschaikowsky und Ernest Bloch
Weitere Abo-Varianten sind: Abo 10 (beinhaltet alle 10 Abonnementkonzerte), Abo Plus (10 Abonnementkonzerte und zusätzlich zwei Abo Plus Konzerte), Abo U26 (für Besucher bis 26 Jahre nach Vorlage einer Kopie des Personalausweises oder Reisepasses) SchülerAbo 6 aus 12 (für Schüler, Studierende und Auszubildende wahlweise 6 aus 12 Abokonzerten inkl. Abo Plus Konzerten)
32 VORSCHAU
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Exotischer Jahresendspurt Heiße Rhythmen mit „Pasión de Buena Vista“ in Ingolstadt
(aha) Die grandiosen Stimmen von Lisbet Castillo-Montenegro, Estanislao “Augusto” Blanco Zequeira und Jose Guillermo Puebla Brizuela versprühen zusammen mit der zehnköpfigen Buena Vista Live Band und der eindrucksvollen Tanzformation „El Grupo de Bailar“ in über 150 maßgeschneiderten Kostümen pure kubanische Lebensfreude. Die Truppe präsentiert am 30. Dezember im Festsaal des Ingolstädter Stadttheaters ihre mitreißende Bühnenshow „Pasión de Buena Vista“ mit atemberaubenden Projektionen, die das kubanische Nachtleben zeigen, lädt die Besucher ein zu einer
Tour durch die Straßen der karibischen Trauminsel und lässt sie so die von Leidenschaft durchzogenen Salsa-, Rumba-, Mambo- und Cha-ChaCha-Rhythmen miterleben. Eine passende Gelegenheit, das Jahr 2016 besonders stimmungsvoll ausklingen zu lassen. Das Ensemble gastierte bereits mit rund 600 Shows in 35 verschiedenen Ländern.
Die Buena Vista Band und die Tanzformation El Grupo de Bailar entführen das Publikum am 30. Dezember im Festsaal zu den aufregenden Nächten Kubas.
Nähere Informationen: www.pasion-de-buena-vista.com www.eventim.de
Foto: (c) New Star Management GmbH
AUSSTELLUNGEN
11.12.2016 bis 26.03.2017 André Butzer – „... und sah den Frieden des Himmels“ Bayerisches Armeemuseum im Neuen Schloss Ingolstadt Bis 30.12.2016 „Ein Prosit der Erinnerung. Soldaten und ihre Bierkrüge“ Bayerisches Armeemuseum im Neuen Schloss Ingolstadt Bis 31.03.2017 „Nord gegen Süd. Der Deutsche Krieg von 1866“ Bayerisches Armeemuseum im Neuen Schloss Ingolstadt Bis 11.06.2017 „Praxiswelten. Zur Geschichte der Begegnung von Arzt und Patient“ – Kooperationsprojekt mit dem Berliner Medizinhistorischen Museum der Charité Deutsches Medizinhistorisches Museum Ingolstadt Bis 21.01.2017 „Sonne” Galerie Mariette Haas Bis 26.03.2017 „Kalotten und Marotten“ Lechner Museum Bis 19.03.2017 „Logo. Die Kunst mit dem Zeichen.“ Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt Bis 13.01.2017 „Wenn Worte meine Sprache wären“ Kalligraphische Arbeiten von Thekla Maria Peschl Neue Galerie, das MO, Ingolstadt Bis 08.01.2017 „Ingolstädter Krippenweg” Verschiedene Kirchen im Stadtgebiet Ingolstadt
Foto: Jochen Klenk
Bis 30.04.2017 “More Than Red - Passione Ducati“ Audi museum mobile
Von Stuart bis Djihad Drei Neuproduktionen am Stadttheater (IK) Ein Klassiker ohne Verkünstelung: Regie-Altmeister Hansgünther Heyme lässt Friedrich Schillers Psychokrimi und Politthriller „Maria Stuart“ ohne Firlefanz durch die Eloquenz der Sprache wirken. Und das Ensemble mit Yael Ehrenkönig und Theresa Trauth als den beiden rivalisierenden Königinnen macht die Zerrissenheit und das Doppelspiel der Figuren zwischen Außenwirkung und Eigeninteressen eindringlich deutlich. Theatralisch und schauspielerisch durchaus eindrucksvoll, hat sich das Stadttheater Ingolstadt mit „Djihad“ inhaltlich etwas übernommen. Warum eine deutsche Gymnasiastin zum Islam konvertiert, sich radikalisiert und sogar als Dschihadisten-Frau nach Syrien geht, kann Autor und Regisseur Volker Schmidt in seinem Auftragswerk für das Kleine Haus nur schwer verständlich machen. Eine reine Freude ist dagegen die intelligente Beziehungskomödie „Wir lieben und wissen nichts“ im Studio. Ein Wohnungstausch gibt dem ver-
sierten Autor Moritz Rinke Gelegenheit, zwei sehr unterschiedliche Paare beim Ein- bzw. Auspacken miteinander zu konfrontieren. Was wie eine mit intellektuellem Witz geschriebene ZimmerschlachtKomödie mit optionalem Partnertausch beginnt, weitet sich zu einer grotesken Parabel über die Vereisung zwischen den Menschen. Patrick Schimanski hat Moritz Rinkes weiten Bogen von der leichten Pointenkomödie zur tragischen Gesellschaftssatire mit Sarah Horak, Richard Putzinger, Peter Reisser und Victoria Voss meisterhaft in Szene gesetzt. Als Geschenkidee empfiehlt sich ein „Weihnachtsabo“ des Stadttheaters, z.B. mit dem zu Zeiten von Populisten wieder hochaktuellen „Volksfeind“ von Henrik Ibsen, der Komödie „Bürgerwehr“ von Alan Ayckbourn und „Amadeus“ im Freilicht. Gespräche mit den Regisseuren der Neuproduktionen und Premierenkritiken unter www.kulturkanal-ingol stadt.de
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Preisgekrönte Metal-Queen Doro tritt in der Ingolstädter eventhalle Westpark auf
(bp) Im Juni veröffentlichte Nuclear Blast die mit Spannung erwartete Live DVD/Bluray/CD „ Strong And Proud – 30 Years Of Rock And Metal“. Das Meisterwerk mit einer fast achtstündigen Spielzeit zeigt nicht nur die großartigen Jubiläums-Gigs in Wacken, Düsseldorf, New York und Moskau, sondern liefert mit der über zweistündigen Musikdokumentation „Behind The Curtain, Inside The Heart Of Doro“ tiefe und einmalige Einblicke in das (Tour-)Leben von Doro. Zuvor flog Doro Pesch im Mai in die USA, wo sie mit dem „Metal Goddess Legends Award“ ausgezeichnet wurde. Für die frisch gekürte Rock- und Metal-Göttin nur einer der Höhepunkte in einem aufregenden Jahr 2016: Nach einer erfolgreichen USATour im Februar und März feierte Doro im April als Special Guest der „Rock Meets Classic“-Tour die Livepremiere
Die Düsseldorferin, Dorothee Pesch, gastiert mit Band und den Schweizern Maxxwell während ihrer „Love‘s Gone To Hell Tour 2016“ am 13. Dezember in der eventhalle. Foto: (oh) ihres neuen Hit-Songs „Love´s Gone To Hell“, der bei 16 Konzerten in Deutschland und der Schweiz insgesamt über 110.000 Zuschauern vorge-
stellt wurde. Seit März 2016 hat Doro sogar ihre eigene Radio-Show auf Rock Antenne, wo sie und ihre Lieblingsmusik jeden ersten Sonntag des
Monats von 12 bis 14 Uhr zu hören ist. Nach etlichen europäischen Sommerfestivals und einer erneuten USATour im September beendet Doro nun ein spektakuläres und super erfolgreiches Jahr 2016 mit ihrer großen „Love´s Gone To Hell“-Europa-Tour im November und Dezember. Dass Doro Pesch eine lebende Legende ist, wusste die Welt bereits spätestens seit dem 17. Juni 2013, als die „Queen of Rock & Metal“ in England bei den renommierten „Golden Gods Awards“ in der Londoner O2 Arena den erstmals verliehenen „Legends-Award“ erhielt. Nur drei Monate später wurde ihr die gleiche Ehre in Berlin zuteil. Sie erhielt den deutschen Metal Hammer „Legend“-Award. Nähere Informationen: www.eventhalle-westpark.de
Filme am kürzesten Tag Das Audi Programmkino zeigt am Kurzfilmtag fünf ausgezeichnete Streifen (bp) Auch dieses Jahr wieder sind am 21. Dezember, dem kürzesten Tag des Jahres, überall in Deutschland Kurzfilme zu sehen. Marktplätze und Hinterhöfe werden zu Open-Air-Kinos, Schaufenster und Hauswände
verwandeln sich in Projektionsflächen. Filmtheater, von kommunalen Kinos über Programmkinos bis zu Multiplexen, öffentliche Einrichtungen, Vereine, Unternehmen und Privatpersonen veranstalten ihre eige-
G‘scheiterhaufen serviert Mordsg‘schichten (aha) Mordopfer, Tatort, Mordwaffe und Tatmotive legt das Publikum fest. Die einzige feststehende Rolle hat der Ermittler. Alles weitere ergibt sich in dem Livekrimi am 12. Januar im Bistro Holler an der Gaimersheimer Straße ganz spontan. Das neueste Projekt des Improtheaters g‘scheiterhaufen präsentiert improvisierte Ermittlungen in einer Kriminalgeschichte aus den wilden 50ern, bietet dazu ein passend komponiertes 3-Gänge-Menü mit Aperitif und verspricht einen Spannungsbogen, der bis zum Nachtisch anhält. Nach der Premiere am 12. Januar gibt es weitere Vorstellungen am 16. Februar und am 16. März. Doch jeder Abend ist ein Unikat, jede Kriminalgeschichte unvorhersehbar und einzigartig. Die Gäste, originellerweise möglichst im Stil der 50er gekleidet, sind durch ihre Mordsideen und spontanen Zurufe mittendrin, anstatt nur dabei. Und zwar alle Impro-Krimifans, mit und ohne Behinderung. Das Holler ist hierfür genau
Improvisierte Kriminalgeschichten aus den wilden 50ern gibt es zu einem 3-Gänge-Menü am 12. Januar im Ingolstädter Bistro Holler Speisen. Foto: (oh) der richtige Treffpunkt. Durch die rollstuhlgerechte Ausstattung der Räume ist ein barrierefreier Besuch gegeben. Nähere Informationen: www.impro.gscheiterhaufen.de/ mordsgschichten und www.hollerspeisen.de
nen Filmevents. Ob eigene Filme, Vorfilme oder zusammengestellte Filmprogramme – landauf, landab wird der Kurzfilm gefeiert. Das Audi Programmkino zeigt in Ingolstadt die fünf ausgezeichneten Kurzfilme des
Deutschen Kurzfilmpreises: “Helikopter – Hausarrest”, “On Air”, “AlieNation”, “Freedom & Independence” und “Das offenbare Geheimnis”. Nähere Informationen: www.audi.de/ programmkino
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Festliche Klänge
Weihnachtskonzert im Ingolstädter Audi Forum (aha) Klassische Werke und internationale Weihnachtslieder erklingen am 16. Dezember um 20 Uhr beim traditionellen Audi Weihnachtskonzert. Für dieses festliche Event wird das Kundencenter des Audi Forums Ingolstadt wieder zum stimmungsvollen Konzertsaal. Die israelische Sopranistin Chen Reiss, die bereits in führenden Rollen bekannter Opernhäuser wie der Wiener Staatsoper oder der Bayerischen Staatsoper zu erleben war, und der deutsche Bariton Michael Nagy, der unter anderem bei den 100. Bayreuther Festspielen zu hören war, stimmen beim diesjährigen Konzert als Stargäste auf die Feiertage ein. Begleitet werden sie an diesem Abend vom Georgischen Kammerorchester Ingolstadt unter der Leitung des kalifornischen Dirigenten Evan Christ, der 2011 bei den Salzburger Festspielen debütierte und
Stargast beim Audi Weihnachtskonzert: Chen Reiss. Die israelische Sopranistin hat bei der weltweit übertragenen Weihnachtsmesse für Papst Franziskus gesungen und ist auf dem Soundtrack zu dem Film “Das Parfum” zu hören. Foto: © Paul Marc Mitchell als führender Dirigent seiner Generation gilt. Die Besucher erwartet ein abwechslungsreiches wie glanzvolles Programm. Zu den Highlights gehören Georg Friedrich Händels Ouver-
türe “The Arrival of the Queen of Sheba”, das zweite Brandenburgische Konzert von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozarts feierliche Motette „Exsultate jubilate“ und
Peter I. Tschaikowskys „NussknackerSuite“. Nähere Informationen: www.audi. de/weihnachtskonzert
Gerolfinger Adventssingen Sonntag, 18. Dezember in der Pfarrkirche Das Motto des diesjährigen Gerolfinger Adventssingens lautet: „Und sie fanden das Kind und beteten es an.“ Hinter dem „Sie“ stehen die heiligen drei Könige, deren Geschichte in den Texten nachgegangen wird. Beim Evangelisten Matthäus findet sich der Bericht über das Kommen der drei Weisen. Nachgegangen wird der Symbolik ihrer Herkunft aus Europa, Afrika und Asien, der Bedeutung ihrer Geschenke: Gold, Weihrauch und Myrrhe, bis hin zur Sternsingeraktion. Mitwirkende beim 45. Gerolfinger Adventssingen sind die Bläser der Kolpingia, die Klarinettengruppe An den Weihnachtstagen erklingt Musik an der Bach-Orgel. Foto: Klaus Lippe
Von Bach bis Biber Feierliche Orgelkonzerte im Münster (bp/aha) Die Organistin Evi Weichenrieder stimmt am 24. Dezember um 15.30 Uhr im Ingolstädter Liebfrauenmünster mit Werken von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy auf das Weihnachtsfest ein. Am 25. Dezember um 17 Uhr spielen Theona GubbaChkheidze (Barockvioline) und Franz Hauk (Orgel) Werke von Heinrich Ignaz Franz Biber (Rosenkranz-Sonaten) und Georg Muffat. Am 26. Dezember um 17 Uhr stellt Franz Hauk Werke von Dietrich Buxtehude vor.
Der Eintritt zu diesen Orgelkonzerten ist frei. Um Spenden wird gebeten. Ein festliches Silvesterkonzert mit Trompete und Orgel veranstaltet die Ingolstädter Münsterpfarrei am 31. Dezember um 21 Uhr. Christoph Well (Trompete) und Franz Hauk (Große Klais-Orgel), spielen Werke aus Barock, Klassik und Romantik. Karten für das Silvesterkonzert gibt es im Donaukurier Office und im Musikhaus Zäch. Nähere Informationen: www.orgelmusik-ingolstadt.de
„Holzwürmchen“, die Gerolfinger Alphornbläser, die Gerolfinger Ziachmusi, der Schanzer Saitenmix, der Geiger Agotha Zoltan mit seiner Schülerin Anna, der Teeniechor, der Familienchor, die Gerolsingers und die Singgemeinschaft. An der Orgel ist Christian Fuchs zu hören mit dem Solotrompeter, Pfarrer Sebastian Bucher. Sprecher ist Gerold Christmann. Der Termin ist der 4. Adventssonntag, 18. Dezember um 14.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Rupert, Gerolfing. Der Eintritt ist frei. Erbetene Spenden werden weitergereicht an eine caritative Einrichtung.
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Urban Brass mit Moop Mama Die zehnköpfige Marching Band kommt in die eventhalle (bp) Seit sieben Jahren verbinden Moop Mama die Kunst des Geschichtenerzählens mit einem einzigartigen Sound aus Bläsern, Beats und Rap: „Urban Brass“. Das hat ihnen den Ruf eines wahren Bühnenspektakels eingebracht. Jan Delay, Deichkind, Fettes Brot, alles Fans. Nun haben Moop Mama ihr drittes Album aufgenommen. Mit „M.O.O.P.topia“ finden sie als Band endgültig zu sich – und erschaffen einen möglichen Ort aus Ideen und Melodie. Seit mittlerweile sieben Jahren ist die Münchner Band auf ihrer ganz eigenen Mission – mit zehn Mann auf der Bühne und einer einzigartigen Power, die neugierige Novizen in überzeugte Fans verwandelt, bevor diese überhaupt so recht begriffen haben, was da eigentlich los ist. Mit „M.O.O.P.topia“ übersetzt die Band den viel beschworenen „Moop-Ma-
Moop Mama machen auf ihrer „M.O.O.P.TOPIA Tour 2016“ am 11. Dezember Halt in der eventhalle Westpark. Foto: (oh) ma-Moment“ in 14 Songs von dauerhafter Gültigkeit. Es geht um die feinen Schattierungen des MenschSeins ebenso wie die großen
Kontraste unserer Zeit. Es geht um Fernweh und Frühling, um Kinder und Komplizen, um Inseln und Isolation. Es geht um Hass, den man nicht
erklären kann, und um Liebe, die man nicht erklären will. Nähere Informationen: www.eventhalle-westpark.de
Neujahrskonzert
The Philharmonics spielen beim Konzertverein Ingolstadt (bp/aha) Zum Start ins Jahr 2017 präsentiert der Konzertverein Ingolstadt beim Galakonzert am 7. Januar eine ganz besondere Werkfolge: Klassik, Balkan Folklore, Klezmer, Gypsy, Tango, Latin Jazz und Gegenwartsmusik. Das Solistenensemble der Wie-
ner und Berliner Philharmoniker, The Philharmonics, wird sie im Festsaal des Ingolstädter Stadttheaters erklingen lassen. The Philharmonics, das sind die vier Wiener Philharmoniker, Tibor Kováč, Thilo Fechner, Ödön Rácz und Daniel Ottensamer, der Ber-
liner Philharmoniker Stephan Koncz und die Brüder Roman und František Jánoška. Die sieben Musiker stellen ihren klassischen Sound, die Phrasierungskunst und Virtuosität den unerschöpflichen Schätzen der Volksmusik, ethnischen Inspirationen, faszi-
nierenden Tänzen und dem Zauber der Improvisation zur Verfügung. Nähere Informationen: www.konzertverein-ingolstadt.de
Heimatliche Weisen mit Akzenten aus der Ferne Bayerische und kubanische Volkslieder erklingen im Ingolstädter Festsaal (aha) Vom Chiemsee bis in die Karibik reicht die musikalische Palllette der CubaBoarischen. Zusammen mit der durch die Sendereihe „Wirtshausmusikanten“ im Bayerischen Fernsehen bekannten Sängerin und Moderatorin, Traudi Siferlinger, und den Grassauer Bläsern heizen die Musikanten aus dem Mangfalltal am 5. Januar den Konzertbesuchern im Festsaal des Ingolstädter Stadttheaters kräftig ein. Zur kalten Jahreszeit genau richtig. Das spannende Programm verspricht einen mitreißenden wie fröhlichen Stilmix. Die Musiker untermalen mit südländischen Rhythmen traditionelle Bläserliteratur, bieten ein originelles Zusammenspiel von lateinamerikanischen Congas und Alphorn sowie von Tuba und spanischer Gitarre. An diesem Abend lassen die CubaBoarischen und die Grassauer Bläser flotte Songs und
Boleros zwischen bayerischen und kubanischen Volksweisen erklingen. So verbinden die beiden heimischen Musikerensembles, die gerne
in die Ferne reisen, bei ihrem gemeinsamen Auftritt das karibische mit dem bayerischen Meer.
Nähere Informationen: www.diecubaboarischen.de www.grassauer.de
Die CubaBoarischen aus dem Mangfalltal und die Grassauer Bläser verbindet sowohl die tiefe Verwurzelung in der heimischen Volksmusik als auch die Leidenschaft, die Klänge fremder Länder zu erkunden. Foto: (oh)
36 SENIOREN
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Pflegegrad statt Pflegestufe
Die AOK informiert über die neuen Regelungen Bis Mitte Dezember bekommen viele Pflegebedürftige im Freistaat Post von ihrer Pflegekasse. Die AOK Bayern informiert mehr als 160.000 Versicherte in einem persönlichen Brief über ihren neuen Pflegegrad. Künftig gibt es statt der bisherigen drei Pflegestufen fünf Pflegegrade. Sie gelten ab nächstem Jahr. Dabei gilt auch: Je höher die Beeinträchtigungen aufgrund gesundheitlicher Schädigungen und damit verbunden der Bedarf an personeller Unterstützung, desto höher ist der Anspruch auf Leistungen der Pflegeversicherung. „Zunächst ist aber wichtig, dass jeder, der Ende 2016 Leistungen der Pflegeversicherung bezieht, diese auch ab 2017 mindestens in gleicher Höhe bekommt“, betont Ulrich Resch, Direktor von der AOK in Ingolstadt. Dafür sorgen die Bestandsschutzregeln – kein Pflegeleistungsempfänger wird schlechter gestellt. Für die Umstellung auf Pflegegrade zum Ende des Jahres müssen die Pflegebedürftigen, die bereits eine Pflegestufe haben, keinen neuen Antrag stellen. Die AOK kümmert sich und teilt den Pflegebedürftigen
ohne erneute Begutachtung ihren neuen Pflegegrad mit. „Pflegebedürftige mit ausschließlich körperlichen Beeinträchtigungen bekommen anstelle der bisherigen Pflegestufe den nächsthöheren Pflegegrad“, erklärt Resch. Das heißt zum Beispiel: Statt Pflegestufe 1 bekommen sie dann den Pflegegrad 2. Versicherte, bei denen zusätzlich eine eingeschränkte Alltagskompetenz festgestellt wurde – klassischer Weise fällt darunter die Demenz –, erhalten den übernächsten Pflegegrad, zum Beispiel: Der heutige Pflegestufe-1-Leistungsbezieher erhält dann künftig den Pflegegrad 3. Weitere Informationen zu Pflegegraden und was sich sonst noch zum Jahreswechsel in der Pflegeversicherung ändert, gibt es bei Irmtraud Maikow von der AOK in Ingolstadt unter der Rufnummer 0841/9349–225 oder in jeder anderen AOKGeschäftsstelle. Informationen finden Sie unter www.aok.de./bayern/psg2
GESELLSCHAFT 37
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Ball der Bälle
Vorverkauf für Schanzer Nacht läuft
(hk) Heiße Rhythmen, elegante Roben und ein unterhaltsames Programm - das bietet die Schanzer Nacht. Die offizielle Präsentation des Programmes steht zwar noch bevor. Doch gerüchteweise verlautet, dass am 11. Februar 2017 im Festsaal des Stadttheaters „exxtra music“, eine Band der Spitzenklasse, die schon im Bayerischen Hof in München und auf Pressebällen in allen deutschen Metropolen aufgetreten ist, die Tänzer
auf das Parkett locken wird. Im Foyer soll die Partyband „surprise“ im Wechsel mit DJ Chris de Luxe für ausgelassene Stimmung sorgen. Tom Taylor und Frank Master dürften in der „Blauen Bar“ die Ballbesucher unterhalten. Wie immer ist das Megaevent mit seinen etwa 2500 Besuchern ein Schwarz-Weiß-Ball, Elegante rote Roben sind aber erwünscht , wie das Plakat zeigt. Der Vorverkauf hat begonnen.
38 STADT INGOLSTADT
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Farbenfroh und interessant: Die Ausstellung „Logo“ lockt viele Besucher. Sie ist noch bis März 2017 im MKK zu sehen.
Foto: Kastl
Auf ins Museum!
Auch 2017 gibt es wieder zahlreiche interessante Ausstellungen in Ingolstadt (sf) Von Kaiserin Sissi über kunterbunte Kühe bis hin zu Diskussionen über die Seele: Kunst-, Kulturund Geschichtsinteressierte dürfen sich auf 2017 freuen, denn die städtischen Museen haben wieder einmal ein umfangreiches und vielseitiges Programm zusammengestellt, bei dem für jeden Geschmack etwas dabei sein dürfte. Im Folgenden präsentieren wir Ihnen eine Auswahl unterschiedlicher Ausstellungen, auf die Sie schon jetzt gespannt sein dürfen!
Danach gibt es im Stadtmuseum außerdem eine ganz besondere Fotoausstellung zu sehen: Der Ingolstädter Fotograf Gerd Schmidbauer zeigt die Stadt von ihrer romantischen bis geheimnisvollen Seite, indem er über 40 Motive präsentiert, die zur so genannten „blauen Stunde“ aufgenommen wurden. Die Ausstellung beginnt am 26. November 2017 und endet am 18. Februar 2018. Alle Motive findet man ebenfalls in Schmidbauers Buch „Die blaue Stunde“. Kühe und trügerische Dorfidylle
Die Umbrüche, die vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis ins frühe 20. Jahrhundert stattgefunden haben, sind heute noch spürbar, haben sie doch gravierende Veränderungen nach sich gezogen. Angefangen bei den Napoleonischen Kriegen bis hin zum Ersten Weltkrieg wurde das Leben der Menschen nachhaltig geprägt, manchmal sogar auf den Kopf gestellt. Auch in der Kunst von damals ist diese Neuorientierung wie die Verunsicherung sichtbar. Sammler Werner C. Ott hat dem Stadtmuseum viele Gegenstände vor allem aus der Zeit des Biedermeiers und des so genannten Historismus für eine Ausstellung zur Verfügung gestellt. Unter dem Titel „ Von Carl Spitzweg bis zur Kaiserin Sisi. Kunst und Kunsthandwerk des 19.Jahrhunderts“ können interessierte Besucher eine Reise durch diese bewegten Zeiten unternehmen. Die Ausstellung startet am 30. April 2017 und endet am 5. November.
Der gebürtige Engländer Pete Kilkenny hat ein Lieblingsmotiv: Kühe. Fast alle seine Bilder zeigen diese Tiere – mal abstrakt, mal ganz realistisch gemalt, mal riesengroß auf Leinwand, dann wieder kleinformatig. Oder aber auch gerne auf den Titelseiten internationaler Tageszeitungen, die ihm als Malunterlage dienen. Bekannt wurde er vor allem dadurch, dasser ein ganzes Jahr lang täglich Kuhbilder auf die Titelseite der Süddeutschen Zeitung malte. Kilkennys Ausstellung findet im Rahmen der Neueröffnung der Abteilung Viehwirtschaft im Bauerngerätemuseum statt. Zu sehen sind seine Arbeiten vom 2. April 2017 bis zum 9. Juli. Inwieweit hat der Nationalsozialismus auch die Dörfer erreicht, die dort lebenden Menschen beeinflusst und Auswirkungen auf das Dorfleben gehabt? Damit beschäftigt sich die Wan-
derausstellung „ Volk – Heimat – Dorf. Ideologie und Wirklichkeit im ländlichen Bayern der 1930er und 1940er Jahre“, die vom 23. Juli bis 31. Oktober 2017 im Bauerngerätemuseum zu sehen ist. Bürokunst und Logos Von den Logos von Audi über BASF bis hin zur Deutschen Bahn: Noch bis 19. März ist die beliebte Ausstellung „Logo. Die Kunst mit dem Zeichen“, die auf einzigartige Weise Kunst, Grafikgestaltung und Design zusammenbringt, im Museum für Konkrete Kunst (MKK) zu sehen. Dann wendet sich das Museum einem anderen Thema zu: „ Out of Office. Büro-Kunst oder das Büro im Museum“ heißt eine andere Sonderausstellung, die ab 2. April zu sehen ist. Daneben bietet das Museum auch Raum für die Ausstellungen der Ingolstädter Künstler Werner Kapfer und Ben Muthofer und zeigt auch im März bei der Sonderausstellung „Ein Auge für das Feine“ eine herausragende Zusammenstellung von Designschmuckstücken wie Vasen und Küchengeräten aus der Sammlung Funke. Von der Seele bis hin zur Radiologie Gibt es eine Seele? Und wenn ja, woraus besteht sie, wo ist ihr Sitz im Körper? Besonders in der Antike beschäftigten sich Mediziner mit dieser
Frage. Zu welchen unterschiedlichen Ergebnissen sie dabei kamen, erzählt die Sonderausstellung „Die Seele ist ein Oktopus“, die ab 20. Juli 2017 im Deutschen Medizinhistorischen Museum Ingolstadt (DMMI)zu sehen ist. In welch verbrecherischer Art und Weise die Röntgenstrahlung im Nationalsozialismus eingesetzt wurde, um im Dienste des Rassenwahns Untersuchungsergebnisse zu erhalten, kann man ab November 2017 in einer Ausstellung der Deutschen Röntgengesellschaft im DMMI sehen. Außerdem beschäftigt sie sich mit dem Schicksal und Leben verfolgter Radiologen in der NS-Zeit. Stahlskulpturen und Gebirgstruppen Für die kommenden zwei Jahre widmet das Bayerische Armeemuseum (ab Mai/Juni) sich der Geschichte der deutschen Gebirgstruppen. „Verheizt – vergöttert – verführt. Die deutsche Gebirgstruppe 1915 bis 1939“ berichtet vom Kampf während des Ersten Weltkriegs an der Front bis hin zur Integration der Truppe in den 1930er Jahren in die Wehrmacht. Im Lechner Museum hingegen kann man noch bis März 2017 die Ausstellung „Kalotten und Marotten“ besuchen, in der massive Kugeln zusammen mit anderen Werken Lechners ausgestellt werden. Eine Anschlussausstellung ist geplant, ein Termin steht aber noch nicht fest.
STADT INGOLSTADT 39
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Vorweihnachtliche Magie
Der „Adventszauber“ in Ingolstadt bietet viel für Groß und Klein (sf) Glühweinduft liegt in der Luft und festliche Lieder erklingen von Nah und Fern: Seit Ende November versüßt der „Adventszauber“ wieder die Wartezeit aufs Weihnachtsfest. Das Angebot ist auch heuer wieder umfangreich und so dürfte für jeden etwas dabei sein. So kommen etwa Schlittschuhfreunde auf der Echteisfläche auf ihre Kosten, Genießer können Spezialitäten aus den Ingolstädter Partnerstädten probieren und Kunstbegeisterte werden sicherlich auf dem Kunsthandwerkermarkt am Carraraplatz fündig. Seit 23. November zieht er wieder kleine und große Besucher magisch an: der traditionelle Christkindlmarkt auf dem Theatervorplatz. Festliche Stände bieten ein umfangreiches Sortiment – angefangen von Weihnachtskugeln und anderen Dekorationsgegenständen für den eigenen Christbaum, über Wollmützen und Schals für die kalte Jahreszeit bis hin zu Haushaltswaren kann man dort das ein oder andere Souvenir oder Weihnachtsgeschenk erstehen. Aber natürlich kommt auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Flammlachs, Steaksemmeln, Suppen oder Dampfnudeln gibt es hier beispielsweise zu kaufen und natürlich auch Heißgetränke wie Glühwein oder Punsch. Noch bis zum 23. Dezember hat der Christkindlmarkt sonntags bis donnerstags von 10 bis 20 Uhr und freitags und samstags von 10 bis 21 Uhr geöffnet. Natürlich gibt es auch wieder ein buntes weihnachtliches Programm mit Musikgruppen oder einem Märchenerzähler, der den Markt besucht. Eislaufen am Paradeplatz Für viel Vergnügen bei Groß und Klein wird sicherlich auch heuer die Eisarena auf dem Paradeplatz sorgen. Auf 500 Quadratmetern Echteisfläche
können Besucher dann auf Schlittschuhen ihre Runden drehen oder gemeinsam Eisstock schießen. Dank eines bunten Programms ist für Abwechslung gesorgt. Ein besonderer Höhepunkt ist sicherlich der Besuch der Eishockey-Profis vom ERC Ingolstadt am 14. Dezember (17 bis 18.30Uhr). An diesem Tag kann man sich gemeinsam mit den Sportlern auf die Eisfläche begeben – besonders für die kleinen Fans sicherlich ein unvergessliches Erlebnis. Während die Kinder ihren Spaß auf dem Eis haben, können die Eltern entspannt im angrenzenden Hüttendorf einkehren und dort eine Tasse Glühwein trinken oder einen Snack genießen. Zauberhafte Verbindung: der Weihnachtweg Auch heuer sind Christkindlmarkt und Eisarena wieder durch den Weihnachtsweg verbunden, der sich entlang der Ludwig- und der Mauthstraße erstreckt. Dort gibt es zahlreiche Verkaufsstände, eine Kindereisenbahn sowie zehn Märchenhütten, die in die Welt der Gebrüder Grimm entführen. Ebenfalls auf dem Weihnachtsweg vertreten: einige der Ingolstädter Partnerstädte. So kann man unter anderem schottischen Whisky, italienischen Marmor, polnischen Weihnachtsschmuck, französische Delikatessen oder russisches Kunsthandwerk erwerben. Wer sich für letzteres generell interessiert, wird sicherlich auch auf dem Kunsthandwerkermarkt „Klein aber Fein“ auf dem Carraraplatz fündig, der an allen Adventswochenenden stattfindet.
Einen Besuch wert: Der Ingolstädter Christkindlmarkt ist einer der ältesten Märkte in Deutschland. Foto: Stadt Ingolstadt
Urgemütlich: Winterlounge und Hüttnlounge
in den Rathausarkaden, die sich seit einigen Jahren großer Beliebtheit erfreut. In der mit Korbstühlen, Kissen und Fellen gemütlich eingerichteten Ruheoase mitten in der Stadt kann man dem vorweihnachtlichen Trubel entfliehen und bei einer Tasse Tee entspannen. Da sich die „Winterlounge“ bewährt hat, gibt es heuer sogar einen kleinen Ableger: Die „Hüttnlounge“ kann erstmals auf dem Carraraplatz besucht werden.
Ebenfalls wieder Teil des Adventszaubers: Die „Winterlounge“
Aus „Kulturzelt“ wird „Kulturzeit“
Auf der Eisfläche am Paradeplatz ist immer viel geboten.
Foto: Kastl
Zuhören, Mitmachen, Verweilen: Das beliebte „Kulturzelt“ aus dem Innenhof des Neuen Schlosses zieht um und findet sich wieder als „Kulturzeit“ vor dem Herzogskasten. In den gemütlichen Hütten bieten Geschichtenerzähler, Künstler, Schauspieler und Autoren ein buntes Programm. Außerdem können die kleinen Besucher an den Adventswochenenden immer von Freitag bis Sonntag (15 bis 19.15 Uhr) dort basteln, Geschichten lauschen, Theater spielen oder allerlei Wissenswertes rund um Weihnachten erfahren. Die „Kulturzeit“ wird vom Verein „Künstler an die Schulen“ gestaltet, der Eintritt ist frei.
Ingolstädter Krippenweg Ingolstadt hat eine lange Tradition als Krippenstadt, denn die erste realistische Weihnachtskrippe in der Donaustadt ist für das Jahr 1594 nachgewiesen. Damals schickte der wittelsbachische Erbprinz Maximilian, der spätere Kurfürst, seinen kleinen Brüdern, die in Ingolstadt studierten, eine Krippe als Geschenk. Diese ist zwar nicht mehr erhalten, doch auch heute gibt es noch auf dem Krippenweg zahlreiche historische und moderne Schmuckstücke zu bestaunen. Die Krippen befinden sich beispielsweise in Kirchen in der Innenstadt und in den Stadtteilen, in Schaufenstern von Geschäften oder im Kundencenter in der Mauthstraße. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang auch die Sonderausstellung im Stadtmuseum, die die prächtige „Münsterkrippe“ zeigt. Übrigens: während der Christkindlmarkt und viele andere Attraktionen nur bis Heiligabend geöffnet haben, kann man die Eisarena bis 8. Januar und die Winterlounge bis 6. Januar besuchen und so noch ein wenig vom Weihnachtszauber mit ins neue Jahr nehmen. Auch die Krippen kann man noch bis 8. Januar bestaunen.
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Blickt trotz Krise optimistisch in die Zukunft: Finanzbürgermeister Albert Wittmann
Foto: Stadt Ingolstadt
Krise meistern dank solider Haushaltspolitik Die Stadt Ingolstadt wird alle Projekte wie geplant realisieren (sf) Die Krise bei VW und der Konzerntochter Audi geht nicht spurlos an der Stadt Ingolstadt vorbei. In den kommenden Jahren rechnen die Verantwortlichen mit einem deutlichen Rückgang der Gewerbesteuern und damit weniger Einnahmen. Doch dank der umsichtigen Haushaltspolitik der vergangenen Jahre konnten viele Rücklagen gebildet werden, von denen nun alle profitieren. Zusätzlich dazu wird die Stadt in den kommenden Jahren einen maßvollen Kredit aufnehmen, damit alle Projekte, die in der Planung oder Umsetzung sind, auch wie angedacht realisiert werden können. Zwar liegt die Gewerbesteuer im Jahr 2016 mit 169,4 Millionen Euro noch deutlich über dem eigentlichen Planungsansatz, doch muss die Vorauszahlung im kommenden Jahr von der Stadt wieder zurückgezahlt werden. 2017 rechnet Finanzbürgermeister Albert Wittmann nur noch mit Einnahmen in Höhe von 44,6 Millionen Euro – ein deutlicher Rückgang, jedoch sollen die Einnahmen in den kommenden Jahren wieder leicht steigen. Einen kräftigen An-
stieg gibt es aber hingegen bei der Einkommenssteuer: Heuer konnten 84,4 Millionen Euro eingenommen werden, im Jahr 2020 sollen es bis zu 98 Millionen sein. Bürgermeister Albert Wittmann weiß um den Ernst der Lage, dennoch ist er optimistisch. Denn anders als bei den beiden vorausgegangenen Krisen gibt es zwei wichtige Faktoren, auf die die Stadt bauen kann. „Heute haben wir keine Schulden und sind zudem in der glücklichen Lage, noch hohe Rücklagen zu haben. Die gab es damals nicht. Wir haben in den vergangenen Jahren unseren städtischen Haushalt sehr solide geführt und nicht über unsere Möglichkeiten gelebt. Von dieser soliden Haushaltspolitik profitieren wir jetzt“, sagt er. Wichtige Projekte werden wie geplant weitergeführt Deshalb ist auch keine Bremse bei wichtigen Projekten notwendig: „Sämtliche Projekte, die sich aktuell in der Planung befinden, beziehungsweise in der Umsetzung sind, werden fortgeführt. Eine Streichliste haben wir nicht. Deshalb werden wir
unsere Investitionen fortsetzen.“ Dazu gehöre beispielsweise der Schulentwicklungsplan, der über mehrere Jahre hinweg Neubauten, Sanierungen und Neustrukturierungen für die Ingolstädter Schullandschaft vorsieht. Allein dafür sind rund 170 Millionen Euro vorgesehen. Andere wichtige Projekte sind etwa das Hotel- und CongressCentrum, das Museum für Konkrete Kunst und Design, die Sanierung des Georgianums und das Digitale Gründerzentrum im Kavalier Dallwigk. „Das sind alles wichtige Projekte, um Ingolstadt zukunftsfähig zu halten“, sagt Wittmann. Verwaltung muss noch wirtschaftlicher arbeiten Sparen möchte der Finanzbürgermeister hingegen im sogenannten „konsumtiven Bereich“. Das bedeute beispielsweise, dass die Verwaltung noch wirtschaftlicher arbeiten und das zur Verfügung stehende Geld noch effizienter einsetzen muss. „Das bedeutet allerdings nicht, dass es in der Verwaltung Personalreduzierungen oder einen Einstellungsstopp geben wird“, erklärt Witt-
mann. Es zeige sich jetzt, wie wichtig es sei, dass man in guten Zeiten Rücklagen bildet. Allerdings weiß der Finanzbürgermeister auch: „Wir werden um eine maßvolle Kreditaufnahme ab 2019 nicht herumkommen.“ Er ist sich aber sicher: „Auch wenn die Vorzeichen momentan nicht allzu gut sind, bin ich sehr optimistisch, dass wir auch diese Krise gut meistern werden.“ Viele Projekte für 2017 geplant Im kommenden Jahr hat sich die Stadt mehrere Investitionsschwerpunkte gesetzt. Für den Grunderwerb möchte man rund 41,5 Millionen ausgeben, für die Sanierung und Erweiterung von Schulen fallen rund 13,2 Millionen an. Für Kapitaleinlagen sind 8,6 Millionen Euro geplant und mehrere Projekte im Straßenbau vorgesehen (Sanierung und Erneuerung 3 Millionen, Erschließungsstraßen 2,7 Millionen, Ostumgehung Etting 2,5 Millionen). Für die Sanierung und den Teilneubau des Klinikums sollen 2017 2,3 Millionen investiert werden, für den Ausbau der Rad- und Gehwege 2,1 Millionen.
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Gemeinsam und sachlich nach Lösungen suchen Oberbürgermeister Christian Lösel in seiner Haushaltsrede zu Krisen, Wohnungsbau und Kinderbetreuung (sf) Eigentlich, so erklärte Oberbürgermeister Christian Lösel in seiner Haushaltsrede, müsste man heutzutage mehr als zufrieden sein: „Wenn wir die Lebensumstände über die letzten Dekaden hin betrachten, so leben wir heute in einem Zustand, den sich die Menschen der letzten zwei Jahrhunderte nur erträumen konnten“, sagte Lösel. Wohlstand, soziale Sicherheit und eine gute medizinische Versorgung seien gegeben. „Und doch gefallen wir uns gelegentlich darin, dies alles durch zu scharfe Debatten in Frage zu stellen.“ Lösel zitierte in seiner Rede Finanzminister Wolfgang Schäuble, der kritisierte, dass demagogischer Populismus in verschiedenen Diskussionen immer mehr Raum gewinne. Obwohl das nicht für die Stadtratsdiskussionen in Ingolstadt zutreffe, betonte Lösel, aber: „Auch in Ingolstadt hat sich im Stadtrat der Ton verschärft.“ Ein wenig Streit habe nie geschadet, dennoch bittet Lösel die Stadträte darum, dass man zukünftig gemeinsam und vor allem sachlich nach Lösungen sucht. Und Lösel betonte, dass dies angesichts von Flüchtlings- und VW-Krise wichtiger denn je sei. „Beides haben wir besser, ruhiger und souveräner bewältigt als andere betroffene Städte. Dies ist vor allem der Verdienst unserer Bürgerinnen und Bürger!“, sagte der Rathauschef. Die ruhige und kräftige Hand sei das Symbol, das hier am besten passe, denn nur so könne man diesen und anderen Herausforderungen begegnen. „Es muss uns darum gehen, in diesem schwierigen Umfeld, in dem die Fliehkräfte und Ängste spürbar zugenommen haben, die Stadtgesellschaft zusammen zu halten. Zusammenhalt der Bürgerschaft ist das Stichwort!“, sagte er. Die Politik habe nun konsequentes und verantwortungsvolles Handeln an den Tag zu legen und eben nicht in Hektik, Populismus oder Scharfmacherei zu verfallen. Geistigen Brandstiftern keinen Raum geben Gegen Hetzkampagnen in den Sozialen Medien oder Panikmache hinsichtlich eines wirtschaftlichen Abstiegs der Stadt angesichts der VWKrise wandte sich Lösel auch in seiner Rede. Menschen, die etwa behaupten: „Ein Flüchtlingskind bekommt x Euro im Monat, ein deutsches Kind aber nur y Euro“ und dabei falsche Zahlen nennen, empören den Oberbürgermeister zutiefst. „Das sind geistige
Zusammenhalt der Bürgerschaft ist das Stichwort für Oberbürgermeister Christian Lösel angesichts vieler Herausforderungen, denen sich die Ingolstadt momentan gegenübersieht. Foto: Stadt Ingolstadt Brandstifter! So argumentieren nur Leute, die nur schwarz und weiß kennen! Das sind Leute, die das eine gegen das andere ausspielen und sich am Schluss wundern, warum die Gesellschaft holpert und es in einem solchen Umfeld schließlich nicht gelingt, weder das eine, noch das andere zu verwirklichen“, sagt er. Betreuungskosten weiterhin relativ günstig Lösel bedauerte außerdem, dass einige angesichts der gestiegenen Betreuungskosten nun die Stadt als unsozial kritisieren: „Wer die Betreuungskosten mit anderen bayerischen Großstädten vergleicht, stellt fest, dass Ingolstadt zu den günstigsten Städten zählt.“ Auch zukünftig möchte man eine gute Betreuung anbieten, angesichts der steigenden Geburtenzahlen benötige man bis 2020 700 bis 800 Betreuungsplätze mehr. „Das ist eine Riesen-Herausforderung, doch bislang haben wir uns aber auch hier besser geschlagen als Vergleichsstädte“, sagt Lösel.
Mehr Wohnungen für Ingolstadt Beim Thema Wohnraum erklärte Lösel, dass er wisse, dass dieser knapp sei. Nur durch den zusätzlichen Bau von Wohnungen könne man die Situation entspannen. So seien von 2002 bis 2015 19,6 Prozent neue Wohnungen in Ingolstadt entstanden – so viel wie in keiner anderen bayerischen Großstadt. Weitere insgesamt 6 000 neue Wohnungen werden bis 2021 fertiggestellt sein. Gerade im sozialen Wohnungsbau zeige sich die soziale Ausrichtung der Stadt: Statt wie andere Städte Sozialwohnungen zu verkaufen, baue Ingolstadt neue. 1 900 öffentlich geförderte Wohnungen entstehen bis 2021 durch die GWG, bereits heute gebe es 6 000 Sozialwohnungen. Fast jede 11. Wohnung ist damit eine Sozialwohnung, etwas, das es in keiner anderen bayerischen Großstadt gebe. Sicherheit weiterhin ein wichtiges Thema Lösel betonte außerdem, dass auch in Zukunft das Thema Sicherheit
weiter im Fokus stehe. „Es ist wichtig, dass wir Ängste und Sorgen der Bevölkerung wahrnehmen und aufnehmen.“ Damit Ingolstadt weiterhin sicher bleibe, setze er sich weiter für eine personelle Aufstockung der Ingolstädter Polizei ein. Zusätzlich baut der Rathauschef auf den Kommunalen Ordnungsdienst, die Sicherheitswacht und Videoüberwachung. Innovationen und Tradition Für die Zukunft setzt Lösel auf Innovationen (zum Beispiel das Digitale Gründerzentrum), aber erklärte auch, dass in einer Großstadt Platz sein müsse für Heimat, Traditionen und die eigene Geschichte. Damit auch in Zukunft das Zusammenleben gut gelingt, setzt Lösel auf die Mithilfe aller. „Wir müssen überlegen, wie wir das Ingolstadt von morgen besser machen und die Lebenswirklichkeit der Alteingesessenen, wie der neu Hinzugekommenen, bestmöglich gestalten können“, sagt er.
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Das Warten hat ein Ende Ausbau des Glasfasernetzes in Mailing Süd/ Feldkirchen abgeschlossen
Techniktrends und umfassende Beratung Aktuelles aus dem EGZ
Entspannt surfen dank blitzschnellem Internet: Der Ausbau des Glasfasernetzes in Mailing Süd/ Feldkirchen ist abgeschlossen. Foto: Fotolia
EGZ- Geschäftsführer Hannes Schleeh erklärt beim Barcamp aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen für Gründer. Foto:EGZ
(bp) Für die Bewohner in Mailing Süd / Feldkirchen hat das Warten nun ein Ende. Der Ausbau des Glasfasernetzes wurde planmäßig abgeschlossen und der Startschuss für die ersten Anschaltungen ist gefallen. Die ersten Kunden sind bereits am Netz und kommen in den Genuss von Highspeed Datenraten bis zu 100 Megabits pro Sekunde, glasklarer Sprachqualität bei der Telefonie sowie einer brillanten Auflösung beim Empfang einer Vielzahl von Fernsehprogrammen.
(bp/sf) Das Existenzgründerzentrum Ingolstadt (EGZ) ist das Gründer- und Technologiezentrum für die Region 10. Ziel dieser staatlich geförderten Einrichtung ist es, jungen Unternehmen (die maximal drei Jahre bestehen) den Start in die Selbstständigkeit zu erleichtern. Dazu bietet das EGZ neben günstigen Mietpreisen für Büros, Werkstätten und Lager eine Rundumversorgung der Gründer an.
Wechselwillige Kunden profitieren bei der Umstellung auf comingolstadt nicht nur von den attraktiven Vertragskonditionen des Ingolstädter Tochterunternehmens, sondern auch vom regionalen Bezug ihres neuen Anbieters. Das Telekommunikationsunternehmen bietet den Bürgern eine persönliche Beratung vor Ort, bei der alle Informationen zum Anschluss und dessen Möglichkeiten erklärt werden Maßgeschneiderte Tarife Transparenz ist dabei einer der wichtigsten Grundsätze der comingolstadt. Versteckte Kosten oder Zwang zur Mindestlaufzeit gibt es nicht. Die detaillierte Darstellung der einzelnen Tarife sowie deren Unterschiede werden offen kommuniziert. Die Produktpalette umfasst dabei für jeden Anspruch den geeigneten Tarif. So ist beispielsweise das Glasfaser Premium mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 Megabits pro Sekunde das Rundum-
Sorglos-Paket der comingolstadt, das nicht nur die unbegrenzte Telefonie ins deutsche Festnetz sowie eine Internetflatrate beinhaltet, sondern zusätzlich eine zweite Telefonleitung und das BasisHD-Paket für den Empfang privater Fernsehsender in hoch auflösender Qualität (HD) bietet. Wer keinen TV-Empfang benötigt, aber trotzdem die Vorteile einer Internetflatrate und der unbegrenzten Telefonie ins deutsche Festnetz nutzen möchte, ist mit dem Glasfaser Komfort bestens beraten. Doch auch Kunden, die beispielsweise weder Telefon noch TV benötigen, finden bei der comingolstadt mit dem Glasfaser Web genau den richtigen Tarif für ihre Bedürfnisse. Persönliche Beratung vor Ort Um zu gewährleisten, dass der Anbieterwechsel reibungslos verläuft und mit möglichst wenig Aufwand behaftet ist, übernimmt die comingolstadt im Auftrag des Kunden alle nötigen Formalitäten bezüglich Kündigung und, sofern gewünscht, Portierung der bisherigen Rufnummer. Termine für persönliche Vor-Ort-Beratungsgespräche durch die Medienberater der comingolstadt können ab sofort vereinbart werden. Zudem ist neben der rund um die Uhr erreichbaren, kostenfreien Hotline auch jederzeit ein persönlicher Ansprechpartner des Unternehmens während der Öffnungszeiten (Montag bis Freitag 10–18 Uhr, Samstag 9–13 Uhr) des Kundencenters der städtischen Töchter in der Mauthstraße 4 verfügbar.
Schon ab 20 Quadratmetern können modulare Büros und Werkstätten in der Marie-Curie-Straße 6 (neben dem Ingolstadt Village) angemietet werden. Alle Räume wurden im Jahr 2015 mit Gigabit Glasfaseranschlüssen ausgestattet. Zur Rundumversorgung gehören Beratung durch den Geschäftsführer oder durch Mitglieder des BeraterPools Ingolstadt e. V.. Ein großes Netzwerk an Spezialisten aus der Region vervollständigt die Unterstützungsmöglichkeiten im Haus. Im Mietpreis enthalten sind zusätzlich die Nutzung der Seminar- und Konferenzräume, der Satellitenküchen und des Medienraumes. Briefe und Päckchen werden für die Gründer frankiert und zur Post gebracht. Bei Abwesenheit nimmt der Empfang Lieferungen für die Mieter entgegen. Barcamps und Virtual Reality Außerdem finden im EGZ regelmäßig speziell auf die Gründer zugeschnittene Veranstaltungen statt. Im Juni 2016 etwa wurde erstmals das Startup-Barcamp erfolgreich
durchgeführt. Ein Barcamp ist eine zweitägige Netzwerk-Veranstaltung, in der Austausch auf Augenhöhe stattfindet. Die Teilnehmer bestimmen selbst die Themen und Inhalte der einstündigen Workshops. 2017 wird das Startup-Barcamp vom 24. – 25. Juni erneut stattfinden. Auch neue Technologien wie Augmented und Virtual Reality werden im EGZ im Rahmen der Expertenforen vorgestellt. Dies soll den Gründern, aber auch interessierten Unternehmern aus der Region , neue Techniktrends näher bringen. EGZ verfügt über eigenes Videostudio Moderne Technik ist auch im neuen Videostudio des EGZ im Einsatz. Mit einer neuen Art von GreenscreenRückwand können die Protagonisten mittels Einblenden verschiedener Hintergründe virtuell an jeden Ort der Welt versetzt werden. In diesem Studio wird regelmäßig einmal im Monat auf YouTube gesendet. Der schon seit 2012 etablierte Internet-TV Sender Bloggercamp.tv stellt im Wechsel einen Gründer und sein Unternehmen sowie Tipps für Gründer und Startups von erfahrenen Beratern vor. Wer interessante Inhalte hat oder sein Startup vorstellen möchte, kann sich jederzeit an das EGZ-Team wenden. Auch Gründungsinteressierte können sich im EGZ kostenlos beraten lassen. Kontakt: Tel.: 0841 9014–0 oder info@egz.de
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Von Delikatessen bis Lernförderung Das Projekt „Cityfreiraum Ingolstadt“ hat zwei neue Gründer
(sf) Der Traum vom eigenen Geschäft und das mitten in der Innenstadt – für viele Teilnehmer des Projekts „Cityfreiraum Ingolstadt“ ist er schon Realität geworden. Von der Geigenbauerin bis hin zur Papeterie-Besitzerin haben bis jetzt eine ganze Reihe von unterschiedlichen kreativen Köpfen ihren eigenen Laden eröffnet. Seit wenigen Monaten sind zwei neue Gesichter hinzugekommen: Ute Kindermann und Andreas Seidl. Auch ihre Ideen sind einzigartig und werten die Stadt weiter auf. Ute Kindermann hat sich schon immer einen kleinen Laden gewünscht. „Eigentlich träume ich schon seit Jahrzehnten davon, habe aber mein Vorhaben lange verschoben. Irgendwann denkt man sich aber dann: Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt“, sagt sie. Und so hat sich Ute Kindermann informiert, welche Hilfen Gründer in Anspruch nehmen können. Und ist dabei auf „Cityfreiraum“ gestoßen.
Bietet eine Vielzahl von Delikatessen an: Ute Kindermann
Mietzuschuss von bis zu 12 000 Euro
in Höhe von 30 % der Nettomiete, bis maximal 12 000 Euro.
Wie kann lernen (wieder) Spaß machen?
Das Projekt wurde 2013 vom Innenstadtmarketingverein IN-City, dem Existenzgründerzentrum (EGZ) und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Ingolstadt (IFG) ins Leben gerufen. Das Ziel: leerstehende Geschäftsräume in der Altstadt neu beleben und Gründern den Weg in die Selbstständigkeit zu erleichtern. Denn ihnen stehen Experten zur Seite, die sie umfassend beraten und schon vor Geschäftseröffnung prüfen, ob Businessplan oder Geschäftsidee tragfähig sind. Das mindert das Risiko für Gründer schon einmal enorm. Geben die Experten grünes Licht, dann erhalten die Gründer nicht nur Unterstützung in Form von Beratung, sondern bekommen auch finanzielle Hilfe: etwa ein Jahr lang einen Mietkostenzuschuss
Kleiner Laden, große Auswahl
Eine ganz andere Idee hat Andreas Seidl in die Tat umgesetzt: Der Sonderpädagoge hat eine Praxis für Lerntherapie und Lernförderung eröffnet. Seit September ist er nun in seinen Räumlichkeiten in der Schmalzingergasse anzutreffen und bietet dort Hilfe bei den unterschiedlichsten Themen rund um das Thema Lernen – wie beispielsweise Unterstützung bei Lese- und Rechtschreibschwäche, Dyskalkulie, AD(H)S, Konzentrationsproblemen oder Schulangst. Auch gezielte Nachhilfe in einzelnen Fächern gehört mit zu Andreas Seidls Angebot. Eigentlich richtet er sich damit eher an Kinder und Jugendliche (vom Vorschulalter bis hin zum Abitur), vor allem beim Thema Prüfungsvorbereitung oder Prüfungsangst können sich aber auch gerne Erwachsene an ihn wenden. Seidl verfolgt ein ganzheitliches Konzept, das heißt, er beschäftigt sich auch mit dem Umfeld, in dem das Kind lebt und aufwächst und klärt zunächst ab, ob etwa Probleme oder Schicksalsschläge in der Familie Auslöser für Lernschwierigkeiten sein könnten, bevor er mit der Therapie beginnt.
Seit Mai betreibt Ute Kindermann nun schon ihren kleinen Laden „GeschmacksSachen“ in der Moritzstraße. Tee, Pralinen, Gewürze aus der ganzen Welt, Kräuter mit denen man einen Likör herstellen kann, Würste aus Vorarlberg oder steirisches Kürbiskernöl. „Eben alles, was gut ist“, sagt sie lachend. Nach und nach wächst ihr Sortiment und es ist wirklich erstaunlich, wie viele unterschiedliche Produkte sie auf wenigen Quadratmetern Verkaufsfläche untergebracht hat. Ihre Kunden freuen sich nicht nur über die besondere Auswahl, sondern auch darüber, dass sich die Ladeninhaberin viel Zeit für die Beratung nimmt.
Möchten Sie auch ein Geschäft eröffnen?
Sorgt dafür, dass lernen wieder Spaß macht: Pädagoge Andreas Seidl Fotos: IFG
Cityfreiraum Ingolstadt richtet sich an kreative Leute im Bereich Handel, Handwerk, Industrie und Dienstleistungsgewerbe und Selbstständige im
Sinne des § 18 ESt. Eine konkrete, durchdachte Geschäftsidee ist Voraussetzung für die Förderung. Das bietet Cityfreiraum: · Platz und Raum zu reduzierten Mietkosten · Förderung zukunftsorientierter und innovativer Geschäftsideen von Existenzgründern in der Innenstadt · Unterstützung potenzieller Unternehmer in der Ideenumsetzung · kostenlose Beratung und Betreuung der Teilnehmer, um so den ersten Schritt in eine tragfähige Existenzgründung zu ermöglichen · professionelle Begleitung der Gründung in genau beschriebenen Schritten · Kontakte zu potenziellen Unternehmern und Fachleuten, wie z. B. Patent- und Rechtsanwälten und Kapitalgebern · Begleitung von Gründern bei der Überführung der Geschäftsidee in den Businessplan · Netzwerk · Wissensvermittlung dort, wo sie gebraucht wird · individuelle Betreuung · Öffentlichkeitsarbeit Kontakt: Telefon: 0841 936620 oder E-Mail: buero@ in-city.de Weitere Infos gibt es auch auf der Homepage: www.cityfreiraum-ingolstadt.de
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Adventsaktion bei SWI@mySMILE Fünf tolle Rabattgutscheine passend zur Vorweihnachtszeit
Tolle Rabatte in der Vorweihnachtszeit gibt es dank der Adventsaktion von SWI@mySMILE (bp) Advent, Advent – ein Gutschein kommt! Einer? Nein, in der Adventsaktion von SWI@mySMILE warten jetzt gleich fünf tolle Rabattcoupons auf die Kunden der Stadtwerke Ingolstadt. Wie die Einzelgutscheine im neuen Online-Bonusportal der SWI lässt sich auch die Adventsaktion mit einem Klick direkt aufs Handy schicken und im jeweiligen Geschäft vor Ort einlösen. Gönnen Sie sich selbst etwas oder nutzen Sie die SWI-Adventsrabatte für den Einkauf Ihrer Geschenke! Welche Adventsgutscheine gibt es? Fünf SWI@mySMILE-Partner sind dabei: · Bäckerei Erhard: Lebkuchen + Kaffee für 3,50 Euro · Hütt’n by Winterlounge am Carrara-Platz: Glühwein 2für1 · Legoladen „Kleine Bausteine“: 10% Rabatt + Gratisfigur · Reflections: 10 % XMAS-Rabatt · Brauhaus1516: Weihnachtsbier gratis zum Essen Wie funktioniert SWI@mySMILE? Digital statt Papier, komfortabel und immer dabei: Das ist SWI@mySMILE,
das neue Bonusprogramm der Stadtwerke Ingolstadt. SWI-Kunden profitieren dabei exklusiv von attraktiven Rabattgutscheinen – direkt aufs Handy. Coupon ausgeschnitten, aber zu Hause vergessen? Das kann mit SWI@mySMILE nicht mehr passieren. Denn das Handy ist immer dabei – und verschafft so tolle Einkaufsvorteile exklusiv für Stadtwerke-Kunden. Die Gutscheine von ausgesuchten SWI-Partnern aus Ingolstadt und der Region lassen sich kinderleicht auf Ihr Handy senden. Wie das funktioniert? Ganz einfach! Jeder Stadtwerke-Kunde erhält exklusiv über das OnlineKundenportal des Energieversorgers Zugang zur SWI@mySMILE-Seite. Dort kurz registrieren und die mySMILE-App aufs Handy laden – fertig! Schon haben Sie Zugriff auf alle aktuellen Gutscheine, die Sie mit einem Klick an Ihr Mobiltelefon senden können. Und das Einlösen im Geschäft vor Ort? Auch das ist ein Kinderspiel. Sie zeigen kurz den Gutschein auf Ihrem Handy-Display, das Personal tippt einen Code ein und kann so Ihren Gutschein einlösen. Einfacher geht es nicht.
Ausgesuchte Partner Neben der Adventsaktion warten bei SWI@mySMILE weitere Gutscheine aus vielen Bereichen: von Kleidung über Freizeit bis hin zur Gastronomie. So sind etwa auch das Wonnemar, Kuttenreich Männermode, Restaurant Bosco, Flyts Bar, Fahrradzentrum Willner, ERC Ingolstadt, Mietwagen Fiedler und weitere ausgesuchte Partner mit wechselnden Gutscheinen dabei. Eine breite Mischung also, bei der ga-
Grafik: SWI
rantiert jeder fündig wird. Denn eines ist sicher: Mit SWI@mySMILE macht Shopping künftig doppelt Spaß. So einfach geht’s – exklusiv für SWI-Kunden 1 Im Online-Kundenportal der Stadtwerke auf SWI@mySMILE klicken 2 Bei SWI@mySMILE registrieren und mySMILE-App downloaden 3 Gutscheine auswählen, aufs Handy senden und vor Ort einlösen
Adventsaktion bei SWI@mySMILE: Fünf vorweihnachtliche Rabatt-Gutscheine direkt aufs Handy – z. B. 1 Glühwein zahlen, 2 erhalten. Foto: Fotolia.com
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Von den Besten lernen Klinikum stark bei Clinotel-Tagung vertreten
(bp/sf)„Von den Besten lernen, zu den Besten gehören“ – so lautet das Motto des Krankenhausverbundes Clinotel. Wenn es danach geht, gehört das Klinikum Ingolstadt gleich in doppelter Hinsicht zu den Besten. Denn es ist nicht nur langjähriges Mitglied, sondern durfte beim jüngsten Clinotel-Kongress gleich drei Projekte vorstellen, die auch anderswo Schule machen könnten. Wie vielfältig die Facetten von Qualität sind, die ein gutes Krankenhaus ausmachen, konnten die rund 400 Teilnehmer bei der diesjährigen Tagung vor Kurzem in Köln erleben – darunter auch 20 Vertreter des Ingolstädter Klinikums mit dem neuen Geschäftsführer Alexander Zugsbradl, dem Ärztlichen Direktor Prof. Dr. Thomas Pollmächer und Pflegedirektor Erich Göllner an der Spitze. Dass das Klinikum selbst ein innovatives Haus ist und in den letzten Jahren viele spannende Pilotprojekte vorangebracht hat, zeigten die drei Vorträge des Klinikums. 40 Prozent Einsparung an Blutkonserven Prof. Dr. Johannes Aufenanger, der Direktor des Instituts für Laboratoriumsmedizin, erläuterte etwa, wie gerade in einem Engpassbereich des medizinischen Betriebs durch neue Verfahren und effizien-
40 Prozent Einsparung: Prof. Dr. Johannes Aufenanger, der Direktor des Instituts für Laboratoriumsmedizin im Klinikum, zeigte, wie durch ein personalisiertes Blutmanagement Blutkonserven gespart und gleichzeitig die Patienten geschont werden können. Fotos Klinikum nagement“ konnten im Klinikum zwischen 2010 und 2016 gut 40 Prozent des jährlichen Verbrauchs eingespart werden – ein wichtiger Fak-
dene Faktoren wie etwa effektivere und besonders schonende Operationsmethoden, aber vor allem auch eine umsichtigere Gabe von Fremdblut. Denn Blutkonserven sind zwar sicher, Bluttransfusionen bergen aber immer auch ein Risiko. Hotelfachangestellte für den besonderen Service
Intensiver Austausch: Auf dem Clinotel-Kongress in Köln diskutierten rund 400 Teilnehmer die neuesten Trends in der Krankenhausentwicklung. Mit dabei war auch eine große Delegation des Klinikums, hier etwa Qualitätsmanager Christoph Roth (2. v. r.) und Prof. Dr. Johannes Aufenanger (rechts) auf der Bühne. tes Management neue Spielräume geschaffen werden können: dem Umgang mit Blutkonserven. Durch ein umfassendes „Patient Blood Ma-
tor in Zeiten, in denen lebensrettende Blutkonserven vor allem in den Sommermonaten Mangelware sind. Dazu beigetragen hätten verschie-
Aber nicht nur die medizinische Versorgung, sondern auch die menschliche Fürsorge und der Service für die Patienten spielen für die Krankenhäuser eine Hauptrolle. Auch in diesem Bereich hat das Klinikum im Rahmen eines Pilotprojekts sehr positive Erfahrungen gemacht, die Qualitätsmanager Christoph Roth auf dem Kongress vorstellen konnte. Seit gut einem Jahr sind in seinem Haus in bestimmten Bereichen Hotelfachfrauen und -männer beschäftigt, die für einen besonderen Patientenservice sorgen und dabei gleichzeitig die Pflegekräfte entlasten und ihnen mehr Zeit für ihre pflegerischen Kerntätigkeiten erlauben – „ein echter Gewinn für die Patienten und eine Chance, in Zukunft dem Mangel
an Pflegekräften positiv zu begegnen“, bilanziert Roth. Entlassung beginnt mit der Aufnahme Das könnte man auch über einen anderen Trend der letzten Jahre in der Krankenpflege sagen: Case Management. Wie positiv sich diese durchgehende, aktive Planung und Betreuung der einzelnen Patienten während ihres Krankenhausaufenthalts auswirken kann, zeigte Ute Raum-Pordzik, Pflegedienstleiterin im Klinikum. Im Mittelpunkt stand dabei das Entlass- und Versorgungsmanagement als wichtiger Teil der Fallsteuerung. Das beginne nicht erst vor der Entlassung, sondern schon mit der Aufnahme und einer Einschätzung der Begleitrisiken für Behandlung und Therapie von Beginn an. Wie in vielen anderen Bereichen auch spielen auch hier die Digitalisierung und Auswertung möglichst vieler Daten eine wichtige Rolle. Der Aufbau einer solch umfassenden Patientensteuerung sei zwar sehr aufwendig, entspreche aber nun schon gesetzlichen Anforderungen und zahle sich nun aus.
46 DAS ALLERLETZTE
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KOMMENTAR
BÖSER BLOG
Von Hermann Käbisch
Von Melanie Arzenheimer
Ergötzliche Rede
Am Stammtisch der Trolle
In der Pressestelle der Stadt Ingolstadt wühlt man in den Archiven. Wann bitte haben letztmalig alle Stadträte aller Parteien einem städtischen Haushalt zugestimmt? Es muss schon lange her sein, denn daran erinnern kann sich keiner so richtig. Doch diese kommunale Eintracht der letzten Stadtratssitzung ist ein versöhnlicher Jahresausklang. Schließlich herrschte heuer gelegentlich ziemlich dicke Luft im großen Sitzungssaal des Rathauses. Um nichts zu beschönigen: Alle hatte der vorweihnachtliche Friede im Stadtrat nicht erreicht. Peter Springl, der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler haute in seiner Haushaltsrede auf die Sozialdemokraten und dabei insbesondere auf deren Fraktionschef Achim Werner ein. Was Springl erboste: Die Genossen hatten Alt-Oberbürgermeister Alfred Lehmann den Rückzug aus allen Gremien des Klinikums nahegelegt, weil der CSU-Politiker Mitglied des Aufsichtsrates des Klinikums war und gleichzeitig für eine renommierte Münchner Personalvermittlungsfirma entgeltlich aktiv ist, die bei der Suche nach einem neuen ärztlichen Direktor des Klinikums engagiert wurde. Lehmann hatte die Kollegen im Aufsichtsrat nicht darauf hingewiesen, dass er Beirat der Münchner Fir-
ma ist. Er war der Meinung, dass dies bekannt sei, weil ihn das Unternehmen auf seiner Homepage in Text und Bild ganz offen als Beirat präsentiert. Die sozialdemokratische Attacke auf den Alt-Oberbürgermeister wurde naturgemäß vom Fraktionsvorsitzenden Achim Werner geritten. Das kritisierte Springl hart, weil Anfang des Jahrtausends, als Werner noch im Landtag saß, dieser neben seinen Diäten als Abgeordneter auch Bezüge von Audi oder dem Betriebsrat des Autobauers erhalten haben soll. Von wem genau und wofür eigentlich das wurde nie ganz geklärt und in den Medien kritisiert. Springl saß damals freilich noch nicht in der ersten Reihe des kommunalpolitischen Theaters. So wunderten sich denn einige Stadträte, warum er gerade diese alte Geschichte ausgrub und woher er die genauen Kenntnisse hatte. Das ließ auch einer Tageszeitung keine Ruhe, die darüber spekulierte und gleich drei Beiträge dazu verfasste. Dabei hätte ein Anruf beim FW-Fraktionsvorsitzenden zur Aufklärung gereicht: Mit Franz Götz, dem ehemaligen Genossen, der wie Werner im Landtag und Stadtrat saß, habe er darüber gesprochen, bekennt Springl freimütig. Götz und Werner waren schon immer wahre Parteifeinde; da können sogar Seehofer und Söder noch lernen.
SPRÜCHEKLOPFER Ich will auch eine Smartwatch!
Zur Einweihung neuer Stromzapfsäulen beim Hallenbad trafen sich: Matthias Bolle (Geschäftsführer SWI), Norbert Forster (Geschäftsführer IFG) und Hubert Stockmeier (Geschäftsführer SWI) Foto: Hermann Käbisch
Kennen Sie auch so einen? So einen reflexartigen Kommentierer, der grundsätzlich zu allem seinen Senf dazu gibt, auch wenn er gar nicht gefragt wurde? Für ihn und seine Kollegen sind soziale Netzwerke erfunden wurden. Damit man nicht allein gegen eine Zimmerwand labert oder die Lebenspartnerin/den Lebenspartner unendlich nervt. Dafür hat man ja jetzt „Freunde“ bei facebook oder Follower bei Twitter, die man belästigen
kann. „Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen“. Der Spruch von Karl Valentin (bitte nicht auf Ihrer Website verwenden – da gibts knallharte Urheberrechte) ist nicht nur auf Sitzungen kommunaler oder überregionaler Parlamente anzuwenden, er passt heutzutage zu fast jedem Thema und fast jeder Situation. Und die ganz große Showbühne, die bietet das Internet. Kein Wunder, dass es inzwischen berufsmäßige Dampfplauderer gibt (o.k., die waren und sind auch in den Parlamenten anzutreffen). Hier handelt es sich um so genannte „Trolle.“ Das ist ein Job mit Perspektive, denn ihr Auftrag ist es, mit Diskussionsbeiträge Unruhe zu stiften, andere zu verunglimpfen und Falsch-Meldungen durch intensives Wiederholen salonfähig zu machen. Wer nicht mehr durch Argumente überzeugt, der mietet sich eben ein paar Trolle. An einem Stammtisch mit echten Menschen hätte man da noch irgendwann genervt eingegriffen mit den wunderbaren Worten: „Jetzt halt Dein Maul, Depp!“ und somit für eine gewisse Art von Sozialisation bei den realen Trollen gesorgt. Im sozialen Netzwerk wird das schon schwieriger, zumal so ein Troll seine wahre Identität ja gar nicht preisgibt. Könnte ja sein, dass man ihn vom Stammtisch kennt. Als den, der immer seinen Senf dazu gibt.
Und Sie wollen wirklich alle Anwälte verhaften lassen?
Wolfram Herrle, Chef der Ingolstädter Staatsanwaltschaft (li.), im Gespräch mit OB Christian Lösel, beim Festakt „50 Jahre Ingolstädter Anwaltsverein“. Foto: Sabine Roelen