BLICKPUNKT KW21 2014

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BLICKPUNKT

KW 21, Freitag / Samstag, 23. / 24. Mai 2014, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Fordert mehr Transparenz: Stadtrat Christian Lange von der Bürgergemeinschaft im Interview Seite 2

Zur rechten Zeit (hk) Manche Bauvorhaben erregen die Gemüter - oft erst, wenn sie schon fertig gestellt wurden. Das Neue Rathaus und der Rathausplatz gehören dazu. Würde sich daran etwas ändern, wenn die Bevölkerung durch die Medien in einem früheren Stadium über die Pläne unterrrichtet würde? Bei städtebaulich bedeutenden Vorhaben wird der sogenannte Gestaltungsbeirat eingeschaltet, der die Stadt berät, aber nichts zu entscheiden hat. Ob dessen Sitzungen öffentlich sein sollen, darüber wird heftig diskutiert. Wir fragten einen Ingolstädter Architekten, der viel in der Welt herum kommt, nach seiner Meinung. Peter Bachschuster begrüßt im Grundsatz Öffentlichkeit, schränkt aber ein: „Es macht sicherlich nicht immer Sinn, gleich von Anfang an die Öffentlichkeit mit zu beteiligen. Architektur und Stadtplanung sind ein Entwicklungsprozess und der reift - auch in Verbindung mit den Fachleuten. Da muss man einfach die Möglichkeit haben, intern mal über bestimmte Dinge zu reden, die vielleicht dann gar nicht ausgeführt werden. Einfach mal, um eine Idee auf den Tisch zu werfen. Da kommt von einer ganz anderen Seite mal ein Einwurf und man sagt ‚Ah, da kann ich mal in die Richtung arbeiten.‘ Also es macht Sinn, den Architekten und auch Künstlern und Stadtplanern die Möglichkeit zu geben, intern zu reden. Das ist einfach notwendig.“ Mehr: blickpunkt-ingolstadt.de

Fit im hohen Alter: Erfahrungen und Tipps rund um das achte und neunte Lebensjahrzehnt Seite 10

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Nachrichten aus Ingolstadt und der Region täglich aktuell

www.blickpunkt-ingolstadt.de

Die moderne Maria Magdalena: Mit zum Teil provozierenden Bildern des Fotografen Gert Schmidbauer überrascht die Ausstellung „Kreuz und Quer“ in der Colloquienkapelle in der Bergbräustraße 3 in Ingolstadt. Teilweise entblößte Körper junger Frauen werden mit dem christlichen Kreuz ins Bild gesetzt. Seite 3 Foto: hk

Das Geheimnis des Alterns Wie ältere Mitbürger in Ingolstadt und der Region ihren Lebensabend verbringen (lm) Jeder will es werden, keiner will es sein: alt. Die meisten Menschen haben Angst vor dem Prozess des Alterns. Verzweifelt klammern sie sich an jede Mög-

Josef Wurzenberger, geb. 21.09.1918, Heilig-Geist-Spital Stiftung Ingolstadt Der einzige Mann in der Seniorenrunde ist der 95-jährige Josef Wurzenberger, der im Ingolstädter Heilig-Geist-Spital lebt. Er arbeitete sehr lange Zeit als Hilfsarbeiter für die AEG. 1940 lernte er seine Frau kennen. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor, eine Tochter und ein Sohn. Beide haben längst eigene Kinder. Mit insgesamt sechs Enkeln hat Josef Wurzenberger eine große Familie.

Mathilde Klopfer, geb. 18.08.1918, Heilig-Geist-Spital Stiftung Ingolstadt Auch heute noch blickt die 95-Jährige gerne auf ihre Kindheit zurück. Wegen der Verantwortung, die Mathilde Klopfer als Älteste von sechs Schwestern trug, und der Situation während des Kriegs hat sie sich gegen eine eigene Familie entschieden. Ihr Geld verdiente sich die betagte Frau in der Finanzbuchhaltung der Despag. Der Grund für Mathilde Klopfers hohes Alter liegt für sie in ihrer bescheidenen Art zu leben.

Rosen

Rosen Emma Friedrich, geb. 30.10.1932, Seniorenanlage Manching Die Seniorin aus dem Oberharz gelangte nach ihrem Schulabschluss über Umwege nach Frankfurt. Dort lebte sie zusammen mit ihrem Mann, der 2005 verstarb. Nach eigener Krankheit wurde Emma Friedrich zur Nachsorge an ein Altersheim in Manching verwiesen. Dort traf die 81-Jährige auf ihren zweiten Ehemann, der neun Monate nach der Hochzeit verstarb. Seitdem findet Friedrich Halt im Glauben. Das Alte Testament gibt ihr nicht nur Sicherheit, sondern trainiert auch gleichzeitig ihr Gedächtnis. Auch Erinnerungen an ihre Reisen nach Israel und Rom stimmen sie freudig. „Ich bin endlich angekommen“, sagt sie.

Ingeborg Grüb, geb. 25.03.1926, Seniorenanlage Manching Die 88-Jährige verbrachte ihre Jugend in Schlesien. Nach dem Krieg kam Ingeborg Grüb nach Bad Tölz. 1948 heiratete die Seniorin ihren ersten Mann, mit dem sie drei Kinder bekam. Nach ihrer Scheidung 1952 heiratete Ingeborg Grüb erneut. Ihr zweiter Mann verstarb jedoch. Heute hat sie eine große Familie, die größtenteils in der Nähe des Manchinger Altersheims lebt. Die betagte Dame ist sehr zufrieden mit ihrem Leben und fühlt sich gut. Noch immer ist Ingeborg Grüb sehr lebensfroh. „Es ist wichtig, sich nicht hängen zu lassen. Man muss immer nach vorne schauen. Trübsal blasen bringt ja nichts“, erklärt sie.

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lichkeit, ihre Jugend zu bewahren. Aber es geht auch anders: Blickpunkt hat betagte Mitbürger getroffen, die auch im hohen Alter ihr Leben genießen. Seite 10

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Aufregung in der A-Klasse: Nach Spielabbruch nimmt Croatia-GroßmehringSpieler Peric Stellung Seite 14

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