BLICKPUNKT KW02 2015

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BLICKPUNKT

KW 02, Freitag/ Samstag 09./ 10. Januar 2015, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Stellvertretender Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion: Jörg Schlagbauer im Interview

Buntes Faschingsspektakel: Die Manschuko lädt am 16. Januar zur „Nacht der Garden“

Vom Aufstiegs- zum Abstiegskandidaten: Trainer Frank Falkenburger wechselt nach Geisenfeld

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Foto: Schrägformat

Abflug?

21. bis 29.März

Das Beste für Ihre Ohren! (hk) Die Gerüchte verdichten sich, dass Henry Okorafor, der grüne Stadtrat aus Nigeria, aus der Fraktion der Grünen im Ingolstädter Stadtrat ausscheiden könnte. Ob freiwillig oder nicht, darüber wird in Medienkreisen wild spekuliert. Er dementiert. Der erste Farbige im Ingolstädter Stadtrat hatte, nach einer erfolglosen Kandidatur für die Sozialdemokraten, im zweiten Anlauf 2014 auf der Liste der Grünen den Sprung ins Stadtparlament geschafft. Doch schon im Wahlkampf soll es, wie aus politischen Kreisen zu erfahren war, Dissonanzen angesichts der zahlreichen Einzelwahlplakate mit Okorafors Konterfei gegeben haben. „Der Okorafor hing öfter auf Plakaten herum als die OB-Kandidatin der Grünen“, schmunzelt ein Sozialdemokrat, der ausschließen möchte, dass der Grüne bei der SPD wieder mit offenen Armen empfangen würde. Kurz nach der Wahl schepperte es zum ersten Mal in der Fraktion der Grünen, weil Okorafor der Meinung war, er sei nicht ausreichend in die damals laufenden Koalitionsverhandlungen mit der CSU eingebunden worden. Schon damals wurde über die guten Beziehungen von Okorafor zum CSU-Kreisvorsitzenden Hans Süßbauer gemunkelt. Das sei eine rein persönliche Bekanntschaft, die daraus resultiere, dass er zur Finanzierung seines Studiums für die Polizei, bei der Süßbauer Beamter war, gearbeitet habe, erklärte er im April im Interview mit unserer Zeitung. Aus der CSU verlautet auch jetzt, man werde keine Schritte unternehmen, um Okorafor, der im Falle des Ausscheidens aus der Fraktion der Grünen sein Stadtratsmandat behalten könnte, „an Land zu ziehen“. „Wir haben schon einmal von den Grünen eine Stadträtin aufgenommen; die Erfahrungen waren zwiespältig“, meint einer der CSU-Oberen, der von Wechselabsichten ohnehin nichts wissen will. „Natürlich wäre es reizvoll, wenn er zu uns käme, mit dann drei Stadträten den Fraktionsstatus zu erreichen“ kommentiert Christian Lange, der Vorsitzende der Bürgergemeinschaft Ingolstadt (BGI) die Gerüchte, von denen er erstmals durch unseren Anruf erfahren haben will. Es müsse aber auch programmatisch passen, schränkt Lange sofort ein. Die Ausschussgemeinschaft mit der Linken wäre dann kraft Gesetzes beendet. Das weiß auch Jürgen Siebicke (Die Linke), der darauf hinweist, dass zwischen Linker, BGI und einem Einzelstadtrat Okorafor eine Fraktionsgemeinschaft gegründet werden könne. Aber nur bei inhaltlicher Übereinstimmung betont Siebicke. Okorafor dementiert die Wechselgerüchte.

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Coole Beats

in der Ingolstädter Innenstadt

(sr) Am 17. Januar bebt die Saturn-Arena in Ingolstadt: Zum 6. Mal steigt dann Winter Beats, das größte Indoor-Festival Süddeutschlands. Auch 2015 rechnet Veranstalter Daniel Melegi mit bis zu 6000 Partygästen. Headliner im Laserdome ist der Tomorrowland-Star-DJ Sander van Doorn aus Holland. Weitere Top-Acts: die Ostblockschlampen, Felix Kröcher, die Futuristic Polar Bears, Dapayk & Padberg, Kerstin Eden u. a. Stars der DJ-Szene. Noch gibt es Karten sowie ein Restkontingent an VIP-Tickets (Eintritt inkl. Speisen/Getränke) unter www.winterbeats.de, www.facebook.com/WINTERBEATS und an allen CTS/-Eventim-VVK-Stellen.

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Plastiktüte, ade! Die SPD fordert ein plastikfreies Ingolstadt - die Umsetzung ist problematisch (el/bp) Sie sind beim Einkauf nicht mehr wegzudenken: Plastiktüten. Nach Berechnungen des Bundesumweltamtes verbraucht jeder Deutsche im Schnitt jährlich 76 Plastiktüten. Das sind 5,6 Millionen Plastiktüten pro Jahr – oder 10.000 Plastiktüten pro Minute. Grund zur Besorgnis gibt das der SPD in Ingolstadt. In einem Antrag fordert die Stadtratsfraktion, die Stadtverwaltung solle sich dafür stark machen, dass Ingolstadt plastiktütenfrei werde. Deshalb hatte der Referent für Gesundheit, Klimaschutz und Umwelt, Dr. Rupert Ebner, Anfang Dezember Vertreter des Ingolstädter Einzelhandels zu einem ersten Gespräch eingeladen. Dabei stellte sich heraus, dass sich die Einzelhändler der Ingolstädter Innenstadt derzeit den vollständigen Verzicht auf die Plastiktüte nicht vorstellen können. Thomas Deiser, Geschäftsführer von Deiser Kompetenz für Schuh & Fuß sowie Vorstand bei IN-City, erklärt: „Regional wird das flächendeckend nicht umzusetzen sein. Regionale Filialisten können hierbei nicht frei entscheiden. Gerade, wenn es um Außenwerbung geht, entscheidet oft der Konzern. Das müsste man eher bundesweit aufziehen.“ Bei kleineren Geschäften wäre die Idee denkbar, bei einem vernünftigen Preis, der in Relation zum Durchschnittsumsatz stehe, so Deiser weiter. Interessiert zeigte sich Frank Wendler von Edeka Wendler in Ingolstadt. „Falls es einen Versuch gibt, würde ich auf jeden Fall mitmachen“, erklärt der Filialleiter.

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Freitag

16. Januar

Reißfest und praktisch: Eine mehrfach verwendbare Tragetasche, wie sie Edeka heute bereits anbietet. Foto: Sabine Roelen Plastiktüten mehr abgegeben. „Saturn hat ein eigenes Konzept für alle seine Märkte erstellt und es hat sich herausgestellt, dass ohne die kostenlose Abgabe von Einwegtüten der Tütenverbrauch um 80 Prozent reduziert werden konnte. Angeboten werden jetzt robuste, wiederverwendbare Mehrwegtüten, die zum Preis von einem Euro abgegeben werden“, erklärt Ebner. Umweltschädliches Plastik

Plastik und Mikroplastik sind seit Jahren Thema beim Verbraucherservice Bayern. Dieser sieht eine Sensibilisierung der Verbraucher auf diesem Gebiet als unbedingt notwendig an. Plastik verschmutzt die Meere, gelangt über die Nahrungskette wieder zu uns Menschen und ist zudem Saturn als Vorreiter extrem krebserregend. Viele MenEinen guten Ansatz gibt es be- schen wissen dies laut Verbraureits: Bei Saturn werden keine cherservice gar nicht. Festgehalten

werden kann, dass die Akzeptanz von Mehrwegtüten durch den Verbraucher steigt, wenn die Menschen sensibilisiert werden und die Mehrwegtüten öfter und besser beworben würden. Alternative Stofftasche „Die Akzeptanz für Mehrwegtüten kann nur dadurch gesteigert werden, dass die Geschäfte erkennen, dass sie durch die Abgabe hochwertiger Mehrwegtüten zum Trendsetter werden könnten. Das wäre werbewirksam und würde auch die Attraktivität des Händlers steigern“, so Ebner. Gute Alternativen zur Plastiktüte sind Stofftaschen aus Baumwolle, Canvas oder Jute. Bedruckt mit bunten Motiven oder witzigen Sprüchen sind sie vom Öko- zum LifestyleUtensil aufgestiegen. Auch Mehrwegtragetaschen aus Kunststoff werden immer häufiger einge-

setzt. Dabei gibt es klassische Tragetüten aus glattem Polypropylen (PP) oder aus gewebter Kunststofffaser mit angenähten Tragegriffen. Solche Tüten tragen ohne Probleme 15 Kilogramm – genug für einen Großeinkauf. MehrwegKunststofftüten aus PP sind ohne Probleme recycelbar und beinhalten auch häufig recyceltes Material. Ein besonders intelligentes und umweltfreundliches Mehrwegprodukt ist die zusammenfaltbare Tragetasche aus Polyester. Angeboten wird diese Mehrwegtragetasche in einer wiederverschließbaren Tasche, die ebenfalls aus Polyester besteht. Beides zusammen ist nicht größer als eine Packung Taschentücher, trägt aber bis zu zehn Kilogramm. Inklusive Verschlusstasche wiegt der Mehrwegbeutel nur 31 Gramm, ohne Verschlusstasche ist er mit 26 Gramm sogar leichter als viele EinwegPlastiktüten.

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Romantisches Dinner

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19:00 Uhr

Candle Light Buffet 23.01. + 27.02.


MEINUNG

2 EDITORIAL

Franziskus und Marx

Blickpunkt KW 02/15

„Spaß mit der Fraktion“ Jörg Schlagbauer (SPD) wechselte von Vohburg in den Ingolstädter Stadtrat

Von Hermann Käbisch Am 17. Januar findet im Piustreff ein Neujahrsempfang statt. Zu der Veranstaltung wird mit einem Papstzitat eingeladen: „Während die Einkommen einiger weniger exponentiell steigen, sind die der Mehrheit immer weiter entfernt vom Wohlstand dieser glücklichen Minderheit. Dieses Ungleichgewicht geht auf Ideologien zurück, die die absolute Autonomie der Märkte und die Finanzspekulation verteidigen.“ Das hat Papst Franziskus im letzten Jahr in einer Enzyklika mahnend so formuliert. Franziskus möchte die Menschen mit dieser Botschaft aufrütteln, nicht besänftigen. Frühere kirchliche Würdenträger müssen sich anders verhalten haben. Im 19. Jahrhundert, dem Zeitalter der Industrialisierung ging es den Arbeitern in Europa schlecht. Sie schufteten in den Fabriken für einen Hungerlohn - so wie viele Menschen heute in der Dritten Welt oder aufstrebenden Industrienationen, in denen unsere tollen Handys

oder Shirts für wenig Geld produziert werden. Im vorletzten Jahrhundert mahnten die Kirchenoberen keine Gerechtigkeit im Diesseits an; sie vertrösteten die Gläubigen vielmehr auf das Leben nach dem Tode. Das wurde von Intellektuellen jener Zeit, so auch dem Dichter Heinrich Heine gegeißelt, der 1840 sarkastisch bös schrieb: „Heil einer Religion, die dem leidenden Menschengeschlecht in den bittern Kelch einige süße, einschläfernde Tropfen goss, geistiges Opium, einige Tropfen Liebe, Hoffnung und Glauben!“ Karl Marx, der Heine kennen gelernt hatte, teilte diese Einschätzung und bezeichnete die Religion als „Opium des Volkes“. Er, der geistige Vater von Sozialismus und Kommunismus, würde, wäre er nicht längst verstorben, am 17. Januar sicher in den Piustreff gehen. Vielleicht würde ihn ein Papstzitat in der Einladung etwas irritieren. Doch für ihn wäre die Veranstaltung ein Pflichttermin: Es ist der Neujahrsempfang der Linken.

DER BÖSE BLOG

Gelobt sei Whatsapp Von Melanie Arzenheimer Neulich im Café. Nebenan sitzt eine ältere Dame. Leider hat sie ein Handy in der Hand und offenbar schon einige Gläschen Prosecco intus. Jedenfalls gratuliert sie gerade irgendeinem Bernd lautstark zum Geburtstag. Dann erkundigt sie sich, ob seine Darmprobleme besser geworden seien. Das sind sie offenbar, denn die Dame äußert ein lautes „Na Gottseidank.“ Dann legt sie auf. Das wiederum löst ein Gottseidank bei den anderen Gästen im Café aus. Nach einem weiteren Schluck Prosecco geht’s weiter: Die Dame berichtet einer anderen Person, dass sie gerade den Bernd angerufen habe, der sich sehr über den Anruf gefreut

habe. Und übrigens hat der Bernd seine Darmprobleme wieder völlig im Griff. Auf einmal schmeckt mir das Stück Torte nicht mehr, das auf meinem Tisch steht. Aber es reift eine Erkenntnis: genauso muss es dem Erfinder von Whatsapp gegangen sein. Er hat sich vermutlich gedacht: bei so einem Smartphone muss man doch irgendwie den Ton des dämlichen Users ausschalten können. Somit ist Whatsapp ein Beitrag gegen die zunehmende Lärmverschmutzung unserer Umwelt durch lautes Handy-Gelaber. Also so etwas wie ein Beitrag zum Erhalt eines angenehmen Raumklimas. Zumindest im Café.

(hk) Jörg Schlagbauer (37) ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion. Bis 2014 war das Mitglied des Audi-Betriebsrats SPD-Sprecher im Vohburger Stadtrat. Herr Schlagbauer, Sie waren Stadtrat in Vohburg, sitzen jetzt im Ingolstädter Stadtrat. War es eine große Umstellung? Jörg Schlagbauer: Naja, zuerst einmal macht mir die neue Aufgabe in Ingolstadt sehr viel Spaß. Der große Unterschied ist, dass wir in Vohburg den Bürgermeister von der SPD gestellt haben und damit sozusagen in der Regierungsverantwortung waren, während in Ingolstadt die SPD als Oppositionspartei ihre Arbeit macht. Da sind die Unterschiede schon gravierend, weil man andere Informationen hat, weil man anders kämpfen und sich anders vernetzen muss. Welche Themen gibt es Ihrer Auffassung nach in Ingolstadt, wo die SPD aktiv sein sollte? Schlagbauer: Wir haben in Ingolstadt sehr viel Handlungsbedarf bei den großen Themen. Eines ist der Verkehr: Als jetzt nach der Weihnachtspause der Berufsverkehr wieder eingesetzt hat, konnten alle sehen, dass wir hier noch andere Verkehrslösungen brauchen. Die SPD konnte gegen Ende des Jahres einen großen Coup mit der Marktkauf-Kreuzung landen. Wir haben durchgesetzt, dass die Untertunnelung jetzt doch noch einmal überprüft wird. Wir müssen gerade in der Verkehrspolitik langfristig und nachhaltig denken. Ich will betonen, dass wir Sozialdemokraten als einzige Partei in Ingolstadt ein schlüssiges Verkehrskonzept haben mit allen Mobilitätsmitteln, die uns zur Verfügung stehen. Großen Handlungsbedarf sehe ich auch auf dem Wohnungsmarkt. Hier müssen wir anfangen, endlich gemeinsame Wege zu beschreiten. Was sich auf dem Wohnungsmarkt abspielt, ist so nicht mehr tragbar. Mir liegt es sehr am Her-

Audi-Mann im Stadtrat: Jörg Schlagbauer (SPD) kam aus Vohburg und schaffte auf Anhieb den Sprung in den Ingolstädter Stadtrat. Foto: Archiv zen, dass wir hier neue Lösungen und Partner finden. Ein großes und auch viel diskutiertes Thema bleibt die Innenstadtbelebung. Hier wurden in den letzten Monaten viele Themen angestoßen, auch mit einer breiten Bürgerbeteiligung. Ich freue mich, wenn wir das Thema 2015 mit neuen Wegen noch einmal anpacken. Ich könnte mir vorstellen, dass wir viel stärker in den Dialog mit den Innenstadthändlern gehen. Die haben Wünsche an uns, wir aber auch an sie. Vielleicht müssen wir auch einmal darüber reden – das ist mir ein großes Anliegen -, wie man die Leute über die Verkehrsmittel in die Innenstadt bekommt. Dazu gehört eine Diskussion über die Parkplatzgebühren, aber auch die noch bessere Anbindung des INVG an die Innenstadt. Generell müssen der ÖPNV und auch das Fahrradnetz noch besser werden. Thema Wohnen: Soll mehr Bauland ausgewiesen werden oder soll die GWG noch mehr bauen? Schlagbauer: Wir hören immer, dass die GWG bereits an den Grenzen der Belastbarkeit arbeitet. Da stellt sich die Frage, wie wir das lösen können. Hier gibt es verschiedene Wege: Entweder man sucht sich Partner, mit denen man zusammenarbeitet oder man stellt Personal in der GWG ein. Auch das sind Dinge,

die wir angehen müssen. Wir sollten aber auch nach Investoren Ausschau halten, die bereit sind, beim sozialen Wohnungsbau neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, damit sich Ingolstädter mit einem ganz normalen Einkommen wieder eine Wohnung leisten können. Die SPD hat beim Thema Verkehr vorgeschlagen, die Donaustaustufe einzubeziehen. Schlagbauer: Es war unser Vorschlag, Busse der INVG zunächst versuchsweise über die Donaustaustufe zu führen. Das ist der richtige Weg. Gerade an der Staustufe befindet sich ein wichtiges Naherholungsgebiet, das wir nicht zusätzlich belasten dürfen. Öffentliche Einrichtungen im Norden wie das Klinikum und Arbeitsplätze müssen vom Süden her besser und schneller erreichbar sein. Dazu brauchen wir attraktive Taktzeiten der Busse. Mein Kollege Robert Bechstädt hat das bereits mit der INVG besprochen. Ich bin allerdings ein klarer Gegner vom Individualverkehr über die Donaustaustufe. Wird sich dieser Individualverkehr vermeiden lassen? Ingolstadt wächst am stärksten im Nord- und Südwesten. Kann das der ÖPNV stemmen oder besteht die Notwendigkeit einer Brücke

bei Gerolfing bzw. Einbeziehung der Staustufe für den Individualverkehr? Schlagbauer: Das ist schwer abzuschätzen. Bevor man jedoch eine weitere Donauquerung in Angriff nimmt und dabei Natur und Naherholungsgebiete zerstört, sollte man zuerst andere Dinge ausprobieren. Allerdings nicht zu lange, denn irgendwann muss man eine Entscheidung treffen. Jetzt ist es an der Zeit, die Staustufe für die Busse zu nutzen. Dazu gehören aber - wie ausgeführt - attraktive Taktzeiten und ja, die Leute müssen letztendlich auch mit attraktiven Preisen zum Busfahren verführt werden. Die Jobtickets, die von einzelnen Arbeitgebern angeboten werden, zeigen den richtigen Weg. Bei AUDI kostet das Jobticket 120 Euro im Jahr, also nur 10 Euro im Monat. Das ist unser Ansatz: Wenn die Bürger zu kostengünstigen Preisen und attraktiven Taktzeiten schneller als bisher in andere Stadtteile, zu ihren Arbeitsplätzen oder zum Einkaufen kommen, können wir die vorhandenen Straßen spürbar entlasten. In Ingolstadt galt die SPD-Fraktion lange Zeit als zerstritten, wie erleben Sie die Ingolstädter Genossen? Schlagbauer: Ich bin jetzt seit 1. Mai Mitglied der SPD-Fraktion in Ingolstadt. Ich erlebe hier sehr interessante Diskussionen, ich lerne hier sehr viel, da wir eine gute Mischung aus allen Bevölkerungsgruppen und aus allen Themengebieten, die für die Stadt wichtig sind, haben. Wir haben Sozialexperten, Verkehrsspezialisten und auch Spezialisten, wenn es um die Stadtentwicklung geht. Mit allen arbeite ich sehr gut zusammen. Ich erlebe dabei auch ein sehr freundliches, angenehmes Klima. Ich denke, das merkt man auch. Wir stellen viele Gemeinschaftsanträge, wir erarbeiten unsere Positionen gemeinsam, wir bereiten die Fraktionssitzungen gemeinsam vor. Es macht richtig Spaß, mit der SPD-Fraktion zusammenzuarbeiten.

FORUM DER PARTEIEN

HÖHEPUNKTE

der fünften Jahreszeit! Asylverfahren beschleunigen

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Die Bewältigung der Asyl- und Flüchtlingsfrage ist eine wichtige politische Aufgabe. Menschen, die oft unter dramatischen Bedingungen, aus den Krisenherden der Welt zu uns kommen, brauchen unseren Schutz und unsere Fürsorge. Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung ist auch hier in Ingolstadt beeindruckend. Aber es gibt auch eine Gegenbewegung. Das zeigen die Pegida-Demonstrationen, von denen unsere Stadt bislang verschont blieb. Die dort vertretenen Thesen zeugen zwar von Menschenverachtung und fehlender Sachkenntnis. Sie machen aber auch deutlich, dass die Zuwanderung Ängste bei der heimischen Bevölkerung hervorruft. Hier muss politisch gehandelt werden: Die Beschleunigung der Asylverfahren schafft Rechtssicherheit. Innerhalb Europas soll auf eine gerechte Verteilung der Flüchtlinge und Angleichung der Bedingungen geachtet werden. Die Ausweitung der Arbeitsmöglichkeiten für qualifizierte Zuwanderer kann auch den Fachkräftemangel bekämpfen. Schließlich gilt es, soweit möglich, die Fluchtursachen zu beseitigen, z.B. durch Entwicklungshilfe. Dr. Dorothea Deneke-Stoll

Verkehrspolitik Zum Jahresbeginn Öffentliche Videolangfristig denken ein Lob überwachung Verkehrspolitik erfordert langfristiges Denken. Dass es daran in Ingolstadt gemangelt hat, beweist das zunehmende Verkehrschaos. Auf der Basis ihres Gesamtverkehrskonzepts unterbreitet die SPD Ingolstadt immer wieder Vorschläge, die darauf angelegt sind, die Situation auf den Straßen langfristig zu entschärfen. Dabei setzt die SPD nicht einseitig auf Straßenbau, sondern auf den Dreiklang von motorisiertem Individualverkehr, ÖPNV und Fahrrad. Ganz ohne Straßenbau geht es dabei aber nicht. Deshalb hat Stadtrat Anton Böhm jetzt einen neuen Vorstoß unternommen, den Zubringerverkehr vom Westen der Stadt zu den im Norden gelegenen öffentlichen Einrichtungen und Arbeitsplätzen zu verbessern. Anlass sind Überlegungen in Gaimersheim, die Verlegung der Kriegsstraße ins Auge zu fassen. Die SPD regt an, aus der Verlegung ein gemeinsames Projekt zu machen und eine neue zum Teil unterirdisch geführte Verbindung von der Gabel in den Norden der Stadt zu schaffen. Das sollte nach intensiver Prüfung mit der Gaimersheimer Bürgermeisterin Andrea Mickel besprochen und wenn möglich in die Tat umgesetzt werden. Achim Werner

Allen Leserinnen und Lesern des Blickpunkts sowie allen Mitgliedern und Freunden der Freien Wähler wünsche ich ein glückliches Neues Jahr. Meinen ersten Beitrag 2015 im Blickpunkt beginne ich mit einem Lob - einem Lob für die Stadtreinigung, die in der Vergangenheit viel Kritik einstecken musste. Aus unserer Sicht hat sich die Neuorganisation für die Innenstadt durchaus bewährt. Die Straßen und Plätze werden häufiger gereinigt, was zu einem positiven Erscheinungsbild der Altstadt beiträgt. Besonders deutlich wurde dies am Neujahrstag. In den vergangenen Jahren sah es nach der Silvesternacht an den Brennpunkten wie Rathausplatz, Paradeplatz, Theresienstraße und rund ums Münster immer schlimm aus. Unmengen an Flaschen, Scherben und abgebrannten Feuerwerkskörpern lagen nicht nur früh morgens, sondern den ganzen Tag über herum. Diesmal nicht. Nach unseren Beobachtungen jedenfalls haben die Trupps der Stadtreinigung sehr fleißig und effektiv gearbeitet, um die Relikte der Silvesternacht rasch zu beseitigen, was auf den vereisten Straßen und Plätzen gar nicht so einfach war. Peter Springl

Die Beobachtung und Überwachung des öffentlichen Raums lehnen wir strikt ab. Das Gefühl, durch Kameras beobachtet zu werden, vermittelt keine Sicherheit, sondern schränkt die persönliche Freiheit ein. Anstatt auf Videoüberwachung zu setzen, fordert die Piratenpartei Ingolstadt die Präventionsarbeit und städtebaulichen Maßnahmen wie eine helle Ausleuchtung auszubauen, die tatsächlich langfristige Sicherheit bringt. Auch ausgebildete Polizeikräfte sind sinnvoller eingesetzt als eine tatenlose Videoüberwachung. Deshalb wollen wir, dass bei derzeitig bestehenden Videoüberwachungen systematisch durch die Verwaltung der Stadt Ingolstadt überprüft wird, ob sie erforderlich, geeignet und verhältnismäßig sind. Genügen bestehende oder geplante Maßnahmen nicht den gesetzlichen Vorgaben, sind sie abzulehnen. Eine anlasslose Überwachung von Menschen durch Kameras ist ein Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. Im Gefahrenfall hilft Dir keine Kamera - die Polizeistreife dagegen schon. Christian Doppler


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THEMA der Woche

Blickpunkt KW 02/15

Ein kräftiges „Helau“! Die „Nacht der Garden“ lässt Tänzer-Herzen höher schlagen (pm) Rund 700 Gäste, vier regionale Garden und jede Menge tänzerische Highlights – die „Nacht der Garden“ bringt auch in diesem Jahr das Faschings-Fieber auf den Höhepunkt. Am 16. Januar lädt die Faschingsgesellschaft Manschuko aus Manching zu einer rauschenden Ballnacht in den Ingolstädter Festsaal ein. „Bei der ‚Nacht der Garden‘ ist für jeden etwas dabei“, kündigt Norbert Appel, dritter Präsident der Manschuko, an. Zusammen mit dem Faschingskomitee Denkendorf, der Narrwalla Ingolstadt und der Faschingsgesellschaft Eichstätt hat der Gastgeber aus Manching ein spannendes Programm ausgearbeitet. Dabei kommen nicht nur Garde-Liebhaber voll auf ihre Kosten. Bekannte PartyHits und Ohrwürmer laden zum Mitsingen und Mitklatschen ein. Details zu den Shows dürfen allerdings noch nicht verraten werden. Das bleibt bis zu den Eröffnungs- bzw. Krönungsbällen der Faschingsgesellschaften ein großes Geheimnis. Ein Highlight des Abends ist der Auftritt der bekannten Showtanzgruppe „Members of Dance“. Mit einem spannenden Mix aus Akrobatik und Show begeistern sie seit 1992 tausende Fans im In- und Ausland. Aber auch die Gäste dürfen an diesem Abend aktiv werden und zu schwungvoller Musik der Band „Red Roses“ das Tanzbein schwingen. Wer eine Pause braucht, kann sich an der Bar im Festsaal mit Cocktails und anderen Getränken erfrischen. Traditionell wird bei der „Nacht der Garden“ der keltische Hausorden der Manschuko verliehen.

Prinzenpaar anzutreten. Auch um die „Garde-Mädels“ muss sich die Manschuko-Faschingsgesellschaft bislang keine Sorgen machen. Momentan tanzen in den Kinder- und Jugendtanzgruppen rund 60 Mädchen zwischen 6 und 17 Jahren, die dann nach und nach der großen Garde beitreten. Schwieriger wird es bei den männlichen Tänzern. Hier muss einiges an Überzeugungsarbeit geleistet werden, um sie für das Tanzen in der Garde zu begeistern. „In den Kinder- und Jugendtanzgruppen wird vor allem aus Liebe zum Bewegungssport getanzt. In der Garde muss man dann schon ein gewisses Faible für den Fasching haben“, so Appel. Ingolstadt feiert

Begeistert auch in diesem Jahr wieder: die Faschingsgesellschaft Manschuko aus Manching. Feinheiten“, erklärt Appel. Bei einem Vorfeldtraining, zu dem das Präsidium der Faschingsgesellschaft eingeladen war, konnte sich der dritte Präsident der Manchinger Faschingsgesellschaft schon einmal ein Bild von der Show machen. Laut Appel war hier die wachsende Anspannung vor dem ersten großen Auftritt spürbar. Und auch ihn selbst lässt das nicht Hartes Training wird belohnt kalt: „Die letzten Tage vor der Die Vorbereitungen der Man- ‚Nacht der Garden‘ bringt uns schuko-Tänzer laufen auf Hoch- alle ein wenig ins Schwitzen. touren. „Das Programm steht, Aber hier überwiegt eindeutig jetzt geht es nur noch um die die Vorfreude.“ Die Manschu-

Dieser gebührt einer Person, die sich für Sozial-, Gemeinschaftsund Wohltätigkeitszwecke eingesetzt hat. In diesem Jahr darf sich der Pfaffenhofener Landrat Martin Wolf über diese besondere Auszeichnung freuen. Die Laudatio hält Christine Seehofer von der Unicef Arbeitsgruppe Ingolstadt.

Foto: Manschuko

ihre gemeinsamen Auftritte mit der Garde. Eine der wichtigsten Fragen – vor allem für die Prinzessin – ist das richtige Kostüm. „Je nachdem, wie aufwendig die Kleider gearbeitet sind, kann eine Prinzessin schon mal eine gute vierstellige Summe ausgeben“, erklärt Appel. Dazu kommen aber noch die Kostüme für die Show. „Allerdings gibt es einen Zuschuss von der ManSchönheit hat seinen Preis schuko. Wir versuchen so, die Im Fokus stehen in diesem Jahr finanzielle Belastung möglichst Faschingsprinzessin Verena I. gering zu halten“, betont der und Prinz Daniel I. Seit Novem- dritte Präsident. Das sei aber für ber trainieren die beiden für die Tänzer kein Grund, nicht als

ko setzt bei ihren Auftritten auf Gruppen- sowie Paarchoreographien. Denn sie ist die einzige Faschingsgesellschaft in der Region, bei der jedes GardeMitglied einen Tanzpartner hat. Insgesamt elf Pärchen tanzen bei der „Nacht der Garden“, wofür sie viele Monate trainiert haben.

Dass Ingolstadt angeblich nicht faschingsbegeistert sein soll, kann Norbert Appel nicht bestätigen. „Sowohl die ‚Nacht der Garden‘ als auch der Krönungsball der Narrwalla und die Faschingsumzüge in der Region sind stets gut besucht. Das zeigt, dass die Ingolstädter die fünfte Jahreszeit schätzen.“ Allerdings seien es die großen Veranstaltungen, die bei den Schanzern das Faschings-Fieber auslösen. Ein Rückgang an kleineren Veranstaltungen bzw. Bällen sei zu beobachten. Laut Appel kann sich jeder für den Fasching begeistern, auch wenn er nicht damit groß geworden ist. Bevor der dritte Präsident der Manchinger Faschingsgesellschaft 2006/2007 mit seiner Frau Regina das Prinzenpaar war, hatten beide mit Fasching nicht viel zu tun. Erst die Kameradschaft der Manschuko habe sie mitgerissen und bis heute gefesselt.


IM BLICKPUNKT

Blickpunkt KW 02/15

Foto: Stephanie Jurr

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„Satire darf alles“

das schnelle Netz der INVG

(sj) Mit „Je suis Charlie“-Botschaften und Kerzen in den Händen hielten Ingolstädter Bürger am Donnerstagabend eine Mahnwache nach dem Anschlag auf das französische Satiremagazin

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„Charlie Hebdo“. Auf dem Schild des SPD-Politikers Thomas Thöne stand eine außergewöhnliche Nachricht: „Satire darf alles, nur nicht aussterben. Ich bin Charlie“. „Satire ist ein Instrument der

freien Meinungsäußerung und ein Instrument des Journalismus. Für mich ist es wichtig, dass das Instrument weiter besteht“, erklärt Thöne. „Diese Mahnwache ist wichtig“, meint auch Manfred

Mutig? Dann:

Gepfefferte Gedichte Foto: oh

TIPPS FÜR KULTUR & FREIZEIT in IN, EI, PAF UND ND-SOB

Foto: Stephanie Jurr

Segen bringen, Segen sein

Schuhmann. „Pressefreiheit ist ein wesentliches Stück der Demokratie. Ich bin etwas enttäuscht, dass so wenige gekommen sind. Schließlich geht so etwas uns alle an.“

Mehr: blickpunkt-ingolstadt.de (bp) Unter diesem Motto zogen die Sternsinger durch Ingolstadt. Die Gruppen sammelten Spenden für soziale Projekte. Dieses

Jahr werden die Partnerdiözese (bp) Melanie Arzenheimer (Mitdes Bistums Eichstätt, Poona in te) serviert am 22. Januar im BarockIndien, und das Kindermissions- saal des Stadtmuseums würzige werk unterstützt. Lyrik-Happen, Kerstin Schulz und

Abschiedsbesuch

Foto: GKO

Foto: Elisa Loy

Plaza-Klassik

Jens Lohse liefern bissige Songs. Die Benefizveranstaltung für den Förderverein Frauen-Beratungszentrum beginnt um 19.30 Uhr.

Kartenspiel ausverkauft

Ende Februar in den Ruhestand. Aus diesem Grund stattete er dem Landgericht Ingolstadt seinen Abschiedsbesuch ab.

Paradiesvogel on Tour Foto: Pia Mangold

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Plaza. Es spielt das Georgische (el) Dr. Karl Huber (Mitte), PräKammerorchester unter der Lei- sident des Oberlandesgerichts tung von Fuad Ibrahimov. Kar- München und des Bayerischen ten und Infos: www.gko-in.de Verfassungsgerichtshofs, geht

Foto: Sabine Roelen

Starten Sie durch in der Ingolstädter Innenstadt

(bp) Klassik-Kompositionen von Grieg, Tschaikowsky, Elgar und Strauss erklingen am Sonntag ab 11 Uhr auf der Westpark-

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Mehr: blickpunkt-ingolstadt.de (sr) Kooperation zwischen Katharinen-Gymnasium und Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH: Das von Schülern pro-

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11.03.2014 11:54:25

Mehr: blickpunkt-ingolstadt.de duzierte Ingolstadt-Kartenspiel verkaufte die ITK in den Tourist Informationen – mit Erfolg. Das Quartett ist ausverkauft.

(pm) Der Präsident der Innenstadt-Freunde, Michael Krüper, zog in einem schrillen Outfit durch Ingolstadt. Hinter dieser Aktion

stand eine Wette mit Lydia Halbhuber-Gassner vom SkF. Es kamen insgesamt 1700 Euro für den Gehörlosenverein zusammen.


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Stadt Ingolstadt

Blickpunkt KW 02/15

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Kultur für alle Die „neun“ am Ingolstädter Hauptbahnhof hat sich nach knapp vier Monaten Betriebszeit bestens etabliert Von Sabine Roelen Kultur neu erlebbar machen – und das für alle Generationen. Dieses Motto hat sich die Stadt Ingolstadt mit dem Bau der „neun“ auf die Fahnen geschrieben. Seit Mitte September 2014 ist das Kulturzentrum beim Ingolstädter Hauptbahnhof nun am Start – mit einer durchwegs sehr guten Resonanz. Die große Halle südwestlich des Hauptbahnhofs stammt ursprünglich aus den 70er-Jahren. Damals nutzte die Bahn die großzügigen Räume als Lagerhallen. In Anlehnung an die ehemalige Durchnummerierung aller Güterlagerhallen am Bahnhof trägt das neue Ingolstädter Kulturzentrum nun den schlichten Namen „neun“. Mit seinem innovativen Konzept bietet es unter einem Dach kulturelle Angebote für alle Altersgruppen. Betrieben wird die „neun“ vom Kulturamt der Stadt Ingolstadt und vom Stadtjugendring (SJR). Positive Bilanz Jeder der beiden Kooperationspartner hat seinen Bereich im neuen Kulturzentrum: Im Jugendtrendsportzentrum des SJR sind eine Skaterhalle, eine Boulderwand sowie Jugendbandübungsräume untergebracht. Die Veranstaltungs- und Konzerthalle, für die das Kulturamt der Stadt Ingolstadt verantwortlich zeichnet, bietet eine bunte Programmvielfalt. Konzerte, Kabarett und Partys wechseln sich ab – für die gelungene Mischung

Kühler Bau mit heißem Innenleben: Das Kulturzentrum „neun“ am Ingolstädter Hauptbahnhof bietet generationenübergreifenden Kultur-Genuss. sorgt Matthias Neuburger als Programmverantwortlicher. Dr. Verena Gutsche, Geschäftsführerin des Kulturzentrums „neun“, zieht eine positive Bilanz: „Mit dem kürzlich eröffneten Kulturzentrum ‚neun’ hat die Stadt Ingolstadt ein einmaliges Projekt ins Leben gerufen, das das Kulturleben in der Region bereichert und generationenübergreifend als Veranstaltungsort zur Verfügung steht. Dies hatte sich am 18. Oktober bei der Eröffnung der Ingolstädter Jazztage gezeigt. Über 200 Zuhörer lockten die Verleihung des Jazzpreises an die Pianistin, Sängerin und Komponistin Olivia Trummer sowie ihr anschließendes Konzert in die vor kurzem eröffnete ‚neun’. Die Fotoausstellung des Forums Fotografie

tanzen „Besondere Menschen“ mit Maria Nieves Tietze in der „neun“. Am 10. März liest Jochen Distelmeyer, Mastermind der ehemaligen Combo Blumfeld, zu Musik aus seinem Romandebüt „Otis“. Ende März kommen dann die Jazzfans in der „neun“ auf ihre Kosten: Am Freitag, 27. März, gastiert neben dem FolkDuo helahoop auch das Filippa Neues Quartalsprogramm der Gojo Quartett. Herausragend ist „neun“ hier die gleichnamige 26-jährige Von Januar bis März 2015 Sängerin, die mit groovendem stehen auf dem Programm der Soul mit lateinamerikanischen „neun“ fast zwanzig Veranstal- Einflüssen überzeugt. Die östertungen. Neben der Konzertreihe reichische Sängerin ist vor allem „Local & Established“ werden für ihre freien Improvisationen Partys, Lesungen mit Musik, Reise- und Klangexperimente bekannt. vorträge, Konzerte und vieles Am Samstag, 28. März, steht der mehr angeboten. Am 5. Februar Ingolstädter Jazzförderpreis-

„Jazz in time“ im Foyer und in der Veranstaltungshalle des Kulturzentrums verlieh diesem Abend ein besonderes Ambiente. Bereits am Eröffnungswochenende Mitte September hatten über tausend Gäste die Kulturveranstaltungen und Jugendtrendsportvorführungen in der ‚neun’ besucht.“

Foto: Stadt Ingolstadt

träger Joey Finger auf der Bühne der „neun“. Der Trompeter spielt gemeinsam mit Musikern aus Ingolstadt und der Region. Und am 29. März tritt das Theater Brettl Blues im Ingolstädter Kulturzentrum am Hauptbahnhof auf. Die Theatergruppe aus Rosenheim zeigt das Stück www.beziehungskistl.de. Publikumsliebling Andreas M. Hofmeir Anfang März gibt es ein Wiedersehen mit dem Tubisten Andreas M. Hofmeir und seinem Kleinkunstabend „Wer dablost’s?“. Der Echo-Klassik-Preisträger, bekannt durch La BrassBanda, ist am 8. März zum dritten Mal

zu Gast in der „neun“. Auch diesmal bringt der Professor für Tuba am Mozarteum in Salzburg sein bestes Stück mit nach Ingolstadt: Seine Tuba „Annalies“. Die vierteljährliche KabarettShow „Wer dablost’s?“ gehört zu den Veranstaltungs-Highlights im neuen Kulturzentrum. „Bei dem eigens für die ‚neun’ konzipierten Format stellte der Moderator Andreas M. Hofmeir seine bisherigen Gäste Hans Well & die Wellbappn, Helmut A. Binser, Stefan Leonhardsberger, Christin Henkel, Aurel Bereuter und Maxi Grabmaier vor die Herausforderung ‚Wer dablost’s?’ gemeint ist damit seine Tuba. Die Gäste geben neben Tubaklängen auch Auszüge aus ihrem aktuellen Kabarettprogramm zum Besten und versammeln sich danach zur munteren Gesprächsrunde in der speziell für diese Veranstaltung gebauten Kulisse. Die ersten beiden Veranstaltungen dieser Reihe waren mit 180 Gästen gut besucht, obgleich die ‚neun’ noch mehr Besuchern Platz bieten würde. Wer dieses KleinkunstSchmankerl bisher verpasst hat, wird am 8. März wieder die Möglichkeit haben, Andreas M. Hofmeir und seine Gäste beim Kabarettabend in der ‚neun’ zu erleben. Wer dann in Hofmeirs Tuba blasen muss, ist demnächst auf www.neun-ingolstadt.de zu lesen“, so Dr. Verena Gutsche. Auf dieser Homepage gibt es auch weitere Informationen und Ticketpreise zu allen Veranstaltungen in der „neun“. Die Tickets sind bei www.eventim.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen in Ingolstadt erhältlich.

Ingolstadt steckt weiter um

Frostschutz für Tonne und Haus

comingolstadt- und SWI-Aktion verlängert

Die Kommunalbetriebe geben Tipps für den Winter

Aktion verlängert bis 31.01.2015

www.Ingolstadt-steckt-um.de Exklusiv für Kunden der Stadtwerke Ingolstadt

Preisvorteil von 260 Euro: Die attraktive Umsteck-Prämie wurde bis Ende Januar 2015 verlängert. (bp/sr) Wer sich als Kunde der Stadtwerke Ingolstadt (SWI) bis Ende Dezember für ein Komfortoder Premium-Paket der comingolstadt entschieden hat, wurde mit einer Umsteck-Prämie in Höhe von 260 Euro belohnt. Wegen der großen Nachfrage wird die gemeinsame Aktion der Stadtwerke Ingolstadt und der comingolstadt nun verlängert.

Was bringt ein Glasfaseranschluss? Mit einem Glasfaseranschluss der comingolstadt können Sie in brillanter Qualität fernsehen, telefonieren und mit bis zu 100 Mbit/s im Internet surfen - und das alles zum attraktiven Festpreis. Der Vorteil: Die hohe Glasfaserqualität ermöglicht ein gestochen scharfes HD-TV. Denn im Glasfasernetz der comingolstadt werden Daten in Lichtgeschwindigkeit übertragen. Das bedeutet eine schnellere und störungsfreiere Übermittlung als im herkömmlichen Kupfernetz. Spielfilme in HD lassen sich so in wenigen Sekunden herunterladen oder gleich online ansehen. Weitere Pluspunkte der Umsteck-Prämie: Telefonie inklusive Festnetzflatrate und Rufnummernmitnahme.

Die comingolstadt, ein Tochterunternehmen der Stadt Ingolstadt, prolongiert ihr Angebot um einen weiteren Monat. So haben Kunden der Stadtwerke Ingolstadt noch bis Ende Januar die Möglichkeit, in den Genuss der attraktiven UmsteckPrämie zu kommen. Internetnutzer können sich unter www.ingolstadtsteckt-um.de über den Anschluss an das schnelle comingolstadtGlasfaser ist nicht gleich Glasfaser Glasfasernetz informieren. Wer individuelle Informationen vorzieht, kann sich auch zuhause Verbraucher sollten sich bei einer Buchung von Glasfaserprodukten beraten lassen.

Foto: comingolstadt

gut informieren, denn die Angebote unterscheiden sich. Viele Anbieter preisen eine hohe Geschwindigkeit bei der Datenübertragung mit Glasfaser an, erwähnen aber oft nicht, dass ein Teil der Datenübertragung weiterhin über das alte Kupfernetz erfolgt. Bei dieser Methode geht Leistung verloren. comingolstadt hingegen legt den Glasfaseranschluss komplett bis in die Wohnung der Kunden und garantiert so die Nutzung aller Dienste mit maximaler Geschwindigkeit. Weitere Informationen Für weitere Informationen zu Produkten und Ausbaustand des lokalen Netzbetreibers comingolstadt steht allen Ingolstädter Bürgern neben der kostenlosen Hotline 08 00 – 8 41 – 1000 auch das Kundencenter, Mauthstraße 4, zur Verfügung. Von Montag bis Samstag erhalten Interessierte hier eine kompetente Beratung.

Gut geschützt: Damit Bioabfälle bei Frost nicht festfrieren, sollten sie in Papier eingeschlagen werden. Foto: Fotolia / Klaus Eppele (bp/sr) Minustemperaturen erfordern für Wasserleitungen und Biotonnen besondere Frostschutzmaßnahmen. Die Ingolstädter Kommunalbetriebe (INKB) geben Tipps, wie Haus- und Wohnungsbesitzer ohne Schäden durch den Winter kommen.

zutauen oder sie mit Fön oder Heizlüfter zu erwärmen. Auf keinen Fall soll offenes Feuer verwendet werden, da dies viel zu gefährlich ist. Regelmäßige Kontrolle ist wichtig

Doch nicht immer sind Schäden sofort zu erkennen, da die Risse oft Wenn über einige Tage Dau- sehr fein sind und sich erst später erfrost herrscht, können Wasser- ausdehnen. Regelmäßige Kontrolle leitungen platzen und es kann im ist deshalb wichtig. Denn VersicheHaus zur Überschwemmung kom- rungsschutz ist nur gewährleistet, men. Besonders zu schützen sind wenn der Hauseigentümer nachdie Leitungen in leerstehenden weisen kann, dass er die Anlage Häusern sowie Außenanschlüsse. ausreichend gesichert hat. Bei Die Ingolstädter Kommunal-be- Schäden können sich Ingolstädter triebe raten deshalb, frostgefähr- Bürger unter der Telefonnummer dete Wasserleitungen wie z. B. 08 41/80 - 42 22 an die Störungsdie Ventile der Außenanschlüsse, annahme der Stadtwerke Ingolzu sperren und zu entleeren. Bei stadt wenden. anhaltenden Minusgraden sollen Bioabfälle in Papier verpacken in Räumen mit Wasserzählern deshalb alle Fenster geschlossen Auch bei der Biotonne ist Vorwerden. Falls die Leitungen bereits eingefroren sind, raten die INKB, sicht geboten: Der Abfall kann festsie mit feuchtwarmen Tüchern auf- frieren und sich bei der Müllleerung

nicht von der Tonne lösen. Um das zu verhindern, sollten Bioabfälle in Papier eingeschlagen werden. Die INKB stellen dafür kostenlose Biotüten, erhältlich in Lebensmittelgeschäften, in der Problemmüllsammelstelle in der Hindemithstraße 32 und im Kundencenter in der Mauthstraße, zur Verfügung. Aber auch Zeitungspapier ist geeignet. Kleine Zweige, die zusammen mit den Abfällen in die Tonne gegeben werden, können das Festfrieren verhindern. Sinnvoll ist auch, die Biotonne an einem frostgeschützten Platz aufzustellen. Kann die Tonne trotzdem nicht geleert werden, helfen die INKB mit einem großen Papiersack für Bioabfälle weiter. Dieser kann beim nächsten Entleerungstermin am Straßenrand aufgestellt werden. Weitere Informationen zum Thema Frostschutz geben die Abfallberater der INKB unter der Telefonnummer 08 41/305 - 37 21 oder per E-Mail an abfallberatung@in-kb.de


Stadt & Region

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Ein Bereich für alle

Wortwörtlich Oberbürgermeister Christian Lösel zum ersten Ranking 2015

Worin sehen Sie die Gründe für diese Platzierung? Lösel: Ingolstadt liegt bundesweit auf Platz zwei und landesweit auf Platz eins. Andere automobile Standorte liegen dabei weit hinter uns. Das zeigt, dass es nicht nur die gute Automobilkonjunktur ist, sondern dass es

Neue Planungsphilosophie aus den Niederlanden: „Shared Space“ - gemeinsam genutzter Raum für alle Verkehrsteilnehmer bald auch in Ingolstadt? (hk/bp/sj) „Shared Space ist hauptsächlich ein Thema für innerstädtische Bereiche, in welchen ein hohes Fußgängeraufkommen herrscht und Straßenräume mehr Aufenthaltsqualität erhalten sollen“, erklärt Stadtbaurätin Renate PreßleinLehle. Sie prüft derzeit , ob das sogenannte „Shared Space“ bei der Roßmühlstraße Sinn macht. Im Rahmen eines Informationsforums wird sie die Ingolstädter Bürger darüber unterrichten.

Herr Oberbürgermeister, das erste Ranking des Jahres 2015 erschien bei FOCUS-MONEY und ist für Ingolstadt erfreulich. Oberbürgermeister Christian Lösel: Ja, wir sind bei FOCUSMONEY im Ranking der Landkreise bundesweit auf den zweiten Platz gerankt worden und das spiegelt das Jahr 2013 wider. Das Jahr 2014 war meiner Einschätzung nach ähnlich gut und wir sind natürlich froh, dass wir auch von solchen überregionalen Magazinen sehr positiv bewertet werden. Welche Kriterien werden denn bei FOCUS-MONEY zugrunde gelegt? Lösel: Es werden Kriterien angewandt, die insbesondere die wirtschaftliche Stärke, die Arbeitslosenzahl und natürlich auch das Einwohnerwachstum und die Bruttowertschöpfung betreffen. Es sind wirtschaftliche Zahlen und die zeigen, dass die Region nicht nur wirtschaftlich sehr stark dasteht, sondern dass sich die Menschen auch aktiv für Ingolstadt und die Region hier entscheiden und zu uns ziehen, weil die Lebensverhältnisse offensichtlich zusammen mit den Arbeitsverhältnissen exzellent sind.

Blickpunkt KW 02/15

offensichtlich noch andere Faktoren gibt, die standortbestimmend sind, wie z. B. die aktive Wirtschaftspolitik, die in Ingolstadt betrieben wird; oder Politik, die im sozialen oder kulturellen Bereich angesiedelt ist, so dass einfach insgesamt ein guter Mix entsteht. Wie entwickelt sich Ingolstadts Bevölkerung? Lösel: Ingolstadt ist etwa 1 % im Jahr 2013 gewachsen, was die Einwohnerzahl betrifft. Das Jahr 2014 war noch wesentlich stärker; wir haben im Jahr 2014 knapp 2300 Neueinwohner dazu bekommen, das ist ein Wachstum, das weit über 1,5 % liegt. Dementsprechend kann man sagen, dieser Trend setzt sich fort und ich gehe davon aus, dass wir auch weiterhin wirtschaftlich so stark bleiben.

Statt Fahrspur, Radweg und Zebrastreifen soll bei „Shared Space“ ein einheitlicher Raum für alle Verkehrsteilnehmer entstehen. In der Vergangenheit waren die Verkehrsplaner der Auffassung, dass es für alle Beteiligten am besten sei, jeder Art von Verkehrsteilnehmern eine eigene Spur zuzuordnen: Fahrspuren für die Autos, Radwege für die Radler, Fußgänger(über) wege für die Spaziergänger. Die Verkehrswirklichkeit hat aber gezeigt, dass dies nicht der Königsweg ist. Nun wird seit einiger Zeit das Modell „Shared Space“ erprobt. Dabei gibt es einen ungegliederten Raum, der von allen - unter Beachtung des Gebots der gegenseitigen Rücksichtnahme - gleichberechtigt genutzt werden soll. Die Idee dazu stammt aus den Niederlanden. In vielen deutschen Städten wurden Bereiche zu einem gemeinsamen Verkehrsraum umgebaut. Beispielsweise in Hamburg, Karlsruhe und Berlin. Auch in Ingolstadt denkt man über einen „Shared Space“ in der Roßmühlstraße nach.

Fußgänger, Auto- und Radfahrer: Derzeit hat jeder Verkehrsteilnehmer seinen eigenen Bereich. Mit „Shared Space“ soll sich das ändern. Foto: oh Shared Space in Ingolstadt

Rücksichtnahme auch bei hochfrequenten Verkehrsadern wie der Roßmühlstraße funktionieren? In Fürstenfeldbruck ist das Modell „Shared Space“ bereits zwei Mal im Einsatz. Unter anderem bei einer Bundesstraße mitten in der Stadt, die täglich von 20 000 Fahrzeugen genutzt wird. Mit dem Umbau steht mehr Fläche zur Verfügung. „Dort stellen die Gastronomen ihre Tische und Stühle im Sommer auf“, erklärt Stadtbaurat Martin Kornacher aus Fürstenfeldbruck. Er hat bisher gute Erfahrungen mit „Shared Space“ gemacht. „Ich würde es Ingolstadt wünschen, dass sie es sich trauen und es versuchen“, sagt Kornacher.

„Belebte Räume, attraktive Fußwegverbindungen hängen eng zusammen mit lebenswerten Städten und deshalb halte ich das Thema auch für Ingolstadt beachtenswert“, meint Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle. Damit soll das Gießereigelände an die Altstadt und das Donauufer angebunden werden. Die Roßmühlstraße, auf der täglich mehr als 10 000 Fahrzeuge rollen, trennt die Innenstadt und den „neuen Stadtteil“ (mit Audi-Akademie, Museum für Konkrete Kunst und Design, Kongresszentrum samt Hotel). Diese Straße zu überqueren, ist derzeit kein Vergnügen. Nichts Expertenrunde im Stadttheater anderes gilt für die Donaulände. Doch würde ein gemeinsamer VerRenommierte Experten aus kehrsraum, der fast ausschließlich mit dem Gebot der gegenseitigen dem Gebiet „Shared Space“

werden am 29. Januar über ihre Erfahrungen und Ideen berichten und diskutieren. Auch zwei Vertreter der Stadt Duisburg kommen nach Ingolstadt. Der Duisburger Opernplatz ist dort vor ein paar Jahren zu einem gemeinsamen Verkehrsraum umgebaut worden. Auch der Verkehrsplaner, der die Bundesstraße in Fürstenfeldbruck umgebaut hat, wird über seine Erfahrungen berichten. Zwei Vorträge informieren die Interessenten ausführlich über das Projekt „Shared Space“. Anschließend gibt es eine Podiumsdiskussion, moderiert von Renate PreßleinLehle. Das Informationsforum findet am Donnerstag, 29. Januar, ab 19.00 Uhr im Konferenzsaal des Stadttheaters statt. Interessierte Bürger sind herzlich eingeladen.

Draußen unterwegs

Alles neu in Ingolstadt

Neue Wege für Radfahrer und Fußgänger in Ingolstadt

„Tag der Städtebauförderung“ soll Bürgerbeteiligung anregen

Freuen sich über neue Wege: Martin Dick, Bezirksausschuss XII - Münchener Straße, Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle, Gartenamtsleiter Ulrich Linder (v.l.) und weitere Beteiligte des Projekts. Foto: oh

Soll zur Prachtstraße werden: Der Umbau der Harderstraße ist Teil der Städtebauförderung der Stadt Ingolstadt. Foto: Archiv

(el) Beim Audi-Ring und im Süden Ingolstadts gibt es seit Anfang Dezember neue Gehund Radwegeverbindungen zu entdecken.

(bp/sj) Die Umgestaltung von Fußgängerzone und Harderstraße, die Neubauten von Hotel und Kongresszentrum sowie die Sanierung des Georgianums werden zurzeit heiß diskutiert. Die Stadt Ingolstadt beschäftigt sich schon lange mit den Planungen und Realisierungen dieser Projekte. Die Bürger sollen im Mai einen umfassenden Einblick in die Arbeit der Städtebauförderung in Ingolstadt bekommen.

In Hundszell erfolgte der Anschluss des Weges östlich der Ursula-Winter-Straße an die Hagauer Straße. In Unsernherrn besteht nun von der Münchener Straße aus eine Verbindung durch den südlich des Stadtteils gelegenen Grünzug bis hin zur Straße Auf der Höhe – mit direkter Anbindung an die dortigen Neubaugebiete, den Südfriedhof und das Gartenamt. Die ehemaligen Feldwege im Süden wurden zu wassergebundenen Geh- und Radwegen umgebaut. Damit wurden gleich mehrere Stadtentwicklungsziele langfristig ungesetzt: die behutsame Gestaltung des Zweiten Grünrings als Freizeit- und Naherholungs-

raum sowie die Verbesserung der wohnortnahen Wegevernetzung fernab der Hauptverkehrsstraßen. Erste grundlegende Konzepte zur Weiterentwicklung des Zweiten Grünrings entwickelte das Referat für Stadtentwicklung und Baurecht in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsarchitekturbüro Weinzierl im Jahr 2012. Entlang des Grünzugs in Unsernherrn konnten mehrere bequeme Sitzgelegenheiten aufgestellt werden, der neue Weg wurde mit Bäumen und Sträuchern eingegrünt. Dies ermöglichte die finanzielle Unterstützung des Bezirksausschusses. „So können sich die Anwohner nach einem Einkauf an der Münchener Straße eine kurze Pause im Grünen gönnen – oder aber die Wege in ihrer Freizeit für Spaziergänge und Radtouren im Ingolstädter Süden nutzen“, erklärt Ulrich Linder, Leiter Gartenamt. Auch am Audi-Ring südlich des

Mutiplexcenters Cinestar hat sich einiges getan: Ein Radweg ist entstanden. Die 2,50 Meter breite und etwa 200 Meter lange Asphaltstrecke gewährleistet eine sichere und schnelle Verbindung der RichardWagner-Straße und der Straße Am Westpark. Musste man vorher einen Umweg über den teilweise stark frequentierten Kinovorplatz in Kauf nehmen, ist dies für die Teilumfahrung des Audi-Rings nun nicht mehr erforderlich. Die Konsequenz: weniger Radfahrer und eine Reduzierung der gegenseitigen Gefährdung von Radfahrern und Passanten. Auch für Fußgänger und Fahrgäste des öffentlichen Nahverkehrs bietet der neue Fußweg eine komfortable Verbindung. Aufgrund der guten Witterungsbedingungen konnte der Rad- und Fußweg, mit Kosten um die 50.000 Euro, noch vor Weihnachten fertiggestellt werden.

Städtebaufördermaßnahmen beteiligen. Bürgerbeteiligung im Fokus Mit dem „Tag der Städtebauförderung“ sollen die Bürger über die erfolgreichen Planungen und Umsetzungen der Projekte noch besser informiert werden. Außerdem erhalten sie einen Einblick in die Strategien und Ziele der Städtebauförderung. So wird auch das Interesse der Ingolstädter an den neuen Projekten geweckt. Viele Aktionen und Veranstaltungen laden die Einwohner zur Mitgestaltung der Stadt ein.

Zum ersten Mal wird am Samstag, 9. Mai, der „Tag der Städtebauförderung“ in ganz Deutschland stattfinden. Jedes Jahr, immer an jedem zweiten Samstag Tag der Städtebauförderung in im Mai, sollen sich die Städte und Ingolstadt Gemeinden in ganz Deutschland an diesem Tag mit unterschiedAuch die Stadt Ingolstadt wird lichen Veranstaltungen und Aktionen rund um die geplanten am Samstag, 9. Mai, am „Tag der und die bereits abgeschlossenen Städtebauförderung“, ihre bis-

herigen erfolgreichen Konzepte vorstellen. Gerade die Pläne für die Altstadt und die Soziale Stadt sind Aushängeschilder im Bereich der Ingolstädter Städtebauförderung. Programm am 9. Mai Am „Tag der Städtebauförderung“ wird ein Rückblick auf die erfolgreichen privaten und kommunalen Bauvorhaben und Projekte präsentiert. Auch die Fördermöglichkeiten für private Bauherren werden im Rahmen der vielen Aktionen vorgestellt. Hauptaugenmerk der geplanten Veranstaltungen liegt jedoch auf der Umgestaltung der Fußgängerzone und der Harderstraße. Das detaillierte Programm wird vom Referat für Stadtentwicklung noch erarbeitet und zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.


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STADT & REGION / MODE

Blickpunkt KW 02/15

„Hass und Missgunst streuen“ Das Thema Pegida ist allgegenwärtig - wie Vertreter der Ingolstädter Stadtratsfraktionen zur Massen-Bewegung stehen

Joachim Genosko, CSU: „Meiner Meinung nach wird die Bewegung Pegida überschätzt. In größerem Umfang ist sie bislang in erster Linie ein regionales Problem. Trotzdem halten wir eine Auseinandersetzung mit den Parolen und Forderungen von Pegida für notwendig, insbesondere deswegen, weil bislang das Zusammenleben unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen in Ingolstadt vorzüglich geklappt hat. Wir wenden uns gegen eine pauschale Verteufelung des Islams, halten es aber gleichzeitig für notwendig, unsere Asylverfahren neu zu überdenken. Letzteres ist deswegen erforderlich, um zu vermeiden, dass die sehr positive Einstellung zu Flüchtlingen und Asylbewerbern in unserer Stadt sich ins Gegenteil verkehrt.“

Jürgen Siebicke, Die Linke: Der rassistische Schulterschluss von biederen Wutbürgern und bekennenden Neonazis in Dresden und anderswo ist eine brandgefährliche Mischung. Das ist der Boden, auf dem Pogromstimmung gedeiht,

Diese Zahl sei allerdings äußerst unwahrscheinlich, beobachte man den Geburtenrückgang muslimischer Kinder in Europa. Man kann nicht davon ausgehen, dass alle Befürworter der Pegida sich dieser Zahlen bewusst sind. Die „Warnung“ vor der bevorstehenden Mehrheit der Muslime in Europa dient vielmehr dazu, einen

Schuldigen für die Probleme der Demonstranten zu haben. Daher sprachen sich Promis und Politiker gegenüber der Bild-Zeitung klar gegen die anti-islamistische Bewegung aus. Darunter auch die ExKanzler Schröder und Schmidt, die einen „Aufstand der Anständigen“ forderten und somit für die Weltoffenheit Deutschlands plädierten.

Das Attentat auf das Pariser SatireBlatt „Charlie Hebdo“ gießt erneut Öl ins Feuer der Pegida-Verfechter. Auch in Ingolstadt gibt es klare Meinungen zur Pegida-Bewegung. Wir haben uns unter den Parteien umgehört. Mit Ausnahme von Bündnis 90/Die Grünen haben uns alle Stadtratsfraktionen ihre Meinung zur Pegida-Bewegung mitgeteilt.

Es ist erschreckend, wie hier in letzter Instanz auch sozialen Unruhen bis hin zu Terror den mit Fehlinformationen versucht wird, rechte Stimmung zu maNährboden zu entziehen. chen. Deutschland ist von einer Islamisierung meilenweit entfernt. Nur rund sieben Prozent unserer Bevölkerung hat den islamischen Glauben. Da die Geburtenrate auch bei den Moslems in Deutschland dramatisch sinkt, wird sich dieser Anteil bis 2030 nicht wesentlich erhöhen. Und von den sieben Prozent leben die allermeisten völlig friedlich mitten unter uns. Natürlich gibt es auch radikale Kräfte. Aber unser Hans Stachel, FW: Staat ist wehrhaft genug und hat Die Freien Wähler Ingolstadt po- die entsprechenden Mittel, um sitionieren sich klar und deutlich denen das Handwerk zu legen. gegen Pegida und ähnliche Grup- Es stimmt allerdings nachdenkpierungen. „Soziale Kommunalpo- lich, dass gerade im Osten Pegida litik dieses Stadtrats muss ein Boll- so starken Zulauf hat, ist doch werk sein gegen Rassenhass und der Ausländeranteil dort wesentDiskriminierung“, sagte FW-Frak- lich niedriger als im Westen - ein tionsvorsitzender Peter Springl in deutlicher Fingerzeig, dass viele seiner Rede zum Haushalt 2015. Menschen im Osten sich auch 25 Dem stimmt der FW-Vorstand Jahre nach der Einheit sozial beebenso zu wie der stellvertre- nachteiligt fühlen. Hier gilt es den tenden FW-Bundesvorsitzenden Hebel anzusetzen. Gabi Schmidt, MdL, die sich für kulturelle und religiöse Toleranz und gegen plumpe populistische Agitation ausgesprochen hat. Dass in Ingolstadt bisher keine Pegidaähnliche Gruppierung offen aufgeFranz Hofmaier, ÖDP: treten ist, spricht für die Toleranz Pegida in Dresden – nun das und Integrationsbereitschaft der Attentat in Paris: Es wäre tragisch, Ingolstädter Bevölkerung. Ohne wenn sich unsere Gesellschaft nun die Beschäftigung von Zuwandevon relativ wenigen Anheizern rern wären viele Handwerksbe- radikalisierten Muslimen wie triebe in Ingolstadt übrigens gar Karl Ettinger, FDP: radikalisierten Ultrarechten - aus- nicht mehr existenzfähig. einander dividieren lassen würAuch wenn es beim Managede. Was wir allerdings dringend ment von Asylbewerbern noch bräuchten, wäre eine „konstrukVerbesserungsmöglichkeiten gibt, tive Pegida“, eine Massenbewebekennen sich die Ingolstädter gung, die nicht nur Deutschland, Liberalen klar zur Aufnahme und sondern ganz Europa, und zusätzUnterstützung von Menschen, die lich auch alle Mittelmeeranlieger in ihrer Heimat verfolgt werden. darüber hinaus erfasst und von Unter dem Dach von Pegida verder etablierten Politik einen gesammeln sich unterschiedlichste meinsamen gigantischen Kraftakt Strömungen und Überzeugungen. einfordert – für mehr Bildung, geVon bereits radikalisierten Rechgen Perspektivlosigkeit, vor allem ten bis hin zu unpolitischen, Hans-Joachim Werner, SPD: Jugendarbeitslosigkeit, um damit

neugierigen und verunsicherten Gelegenheitsbesuchern. Die Ausgrenzung von Pegida-Befürwortern führt unweigerlich zu ihrer Zusammenrottung, zu gegenseitiger Meinungsverstärkung und zur Radikalisierung dieser Kräfte. Das halte ich für den falschen Weg. Aufgabe aller Politiker und Bürger ist es viel mehr, immer wieder das Gespräch mit den Pegida-Anhängern zu suchen, ihre Gründe zu hinterfragen und sie mit Argumenten zu überzeugen. Nur mit Gesprächen und viel Geduld können Überzeugungen und Einstellungen verändert werden.

nutzt werden. Wir wollen die Sorgen der Menschen ernst nehmen, aber wir lehnen es ab, auf der Straße Hass und Missgunst zu streuen. Deswegen lehnen wir Pegida und ähnliche Bewegungen ab.

um gegen Ausländer, Politiker und Journalisten zu demonstrieren. Die Demokratie wird ausgebuht. 18 000 Menschen, die ihre Angst vor der muslimischen Übervölkerung Deutschlands und Europas über die eigene Vernunft und moralische Grenzen stellen. Angst und gleichzeitig Lüge. Denn wie die ZDF-Nachrichtensendung „heute-

journal“ am 6. Januar berichtete, besteht hierzu keine Veranlassung. Die Zahlen renommierter Forschungsinstitute belegen das Gegenteil: Im Jahr 2030 wird der Anteil der Muslime an der Bevölkerung Deutschlands sowie Europas 7,1 Prozent betragen. Hochgerechnet auf das Jahr 2050 kommen die Forscher auf unter 10 Prozent.

wie Anfang der 90er Jahre in Rostock. Die Zahl der Übergriffe auf Flüchtlingsheime war 2014 bereits höher als 2012 und 2013 zusammen. Diese Entwicklung wurde nach Kräften durch das unverantwortliche Gerede über Wirtschaftsflüchtlinge und Asylmissbrauch in den Regierungsparteien befeuert. Rechte Rattenfänger haben so leichtes Spiel, die diffuse Unzufriedenheit gegen die als alternativlos dargestellte Politik der Kanzlerin in Hass auf alles vermeintlich Fremde zu kanalisieren. Es braucht sichtbare Solidarität mit Migrantinnen und Migranten, die durch das Gebaren von Pegida eingeschüchtert werden. In ihrer gesellschaftlichen Verantwortung setzt sich DIE LINKE aktiv auch in Ingolstadt für eine offene Willkommenskultur ein.

Foto: mimagephotos - Fotolia

(pm) Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes, kurz: PEGIDA – eine Kampfansage nicht nur an Muslime in Europa, sondern an alle, die sich für Toleranz und gegen Fremdenhass einsetzen. Die Hochburg der Pegida-Bewegung: Dresden. Hier versammelten sich am Dienstag rund 18 000 Menschen,

Der beste Freund des Menschen Strickpullover sind die perfekten Begleiter für kalte Tage

Aufreißermasche: Mit einem stylischen Strickpullover ist man in diesem Winter gut gerüstet. Von Stephanie Jurr Pullover wurden lange Zeit vor allem bei Skiurlauben und Weihnachtsessen im Kreis der Familie getragen. Gerade in englischsprachigen Ländern waren sogenannte „Christmas Sweater“ (deutsch: Weihnachtspullover) beliebt. Man denke nur an Mark Darcys Pulli mit Rentierkopf aus „Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“. Diese Sweater sind nicht immer besonders chic. Und das ist zugegebenermaßen noch

eine Untertreibung. Oder warum sollte es sonst den „National Ugly Christmas Sweater Day“ geben? Doch das „Alternativ“-Image der Strickpullis hat sich stark gewandelt. Mittlerweile sind sie nicht mehr nur ein wohlig warmer Begleiter bei Schneestürmen und Stadionbesuchen, sondern ein modisches Statement. Vor ein paar Jahren brachte Kenzo ein Sweatshirt mit Tigerkopf heraus. Es war bereits nach wenigen Tagen ausverkauft und tauchte Woche für Woche in den

Streetstyle-Seiten in fast jedem Modemagazin. Seit dieser Zeit stehen Pullover wieder mehr im Fokus der Designer. Immer neue Materialien, z. B. Neopren, und ausgefallene Designs, holen die Pullis aus der typischen „Am-Wochenende-machich-es-mir-gemütlich“-Abteilung. Mit Pailletten-Verzierung und glitzernden Schmucksteinen sind sie beispielsweise der perfekte Begleiter bei allen Partys: warm, stylisch und unkompliziert. Je nach Anlass kann man dazu eine

Lederleggins oder einen Pencilskirt kombinieren. Im Juni 2014 gab Streetstyle-Star Olivia Palermo ihrem deutschen Model-Freund Johannes Huebl sogar in einem weißen Carolina-Herrera-Pullover das Ja-Wort. In den Herbst-/Wintermodenschauen in diesem Jahr spielt Strick eine tragende Rolle in den Kollektionen der Designer. Neben „normalen Pullovern“ sah man auch viele Strickkleider und sogar Strickhosen in neutralen Farben wie Beige, Creme oder Grau. Ob lang und asymmetrisch bei Céline oder kurz mit Rollkragen, zum Beispiel von Jil Sander, bei den Oberteilen lag der Fokus bei den Damen vor allem auf dem Schnitt. Pelz, Glitzersteine oder Rittermotive waren auf den Herrenpullis von Dolce & Gabbana oder Fendi zu sehen. Die edlen Strickteile waren vor allem in Schwarz und Grau auf den Laufstegen zu sehen. Für einen kleinen Farbtupfer trugen die Models bei Fendi darunter bunt gemusterte Hemden. Zu den voluminösen Oberteilen kombinieren Mann und Frau in diesem Winter Anzug- oder Bundfaltenhose. Mit diesem edlen Outfit ist man im Büro, beim Shoppen oder Essengehen immer perfekt angezogen. Ganz nebenbei kann man unter den Grobstrickpullis auch die letzten „Überreste“ der Weihnachtszeit optimal verstecken.

Ulrich Bannert, REP:

Christian Lange, BGI: Wir verstehen, dass es Ängste in der Bevölkerung gibt, die eine Islamisierung der Gesellschaft befürchten. Solche Ängste sind unbegründet: In Deutschland sind schon jetzt ca. 4,5 Mio. Muslime Teil unserer Gesellschaft. Terrorgefahr gibt es überall auf der Welt – auch in Ländern, in denen der Bevölkerungsanteil der Muslime viel größer ist. Krieg, Terror und Gewalt im Namen einer Religion sind ein Verstoß gegen jede Vernunft und jede religiöse Lehre – egal ob im Christentum, im Judentum oder im Islam. Wir wünschen uns, dass Deutschland Vorbild ist für eine tolerante und offene Gesellschaft, ohne Ressentiments gegen Andersgläubige und Ausländer. Pegida macht das Gegenteil: Es werden Menschen verführt und missbraucht, indem ihre Sorgen und Ängste ausge-

Demokraten schämen sich für die Beschimpfung der Bürger durch Würdenträger von EKD und katholische Bischöfe, die die Sorgen und Nöte derjenigen verhöhnen, die ihre Identität behalten und sich nicht eine Multikultizwangsbeglückung aufzwingen lassen wollen. Die Feigheit von Politik und Amtskirchen vor dem „Gutmenschen“Meinungsterror erinnert in fataler Weise an das Fehlverhalten der Deutschen im Nationalsozialismus oder in Merkels SED. Dies zeigt zunehmend die Fratze des Terrors. Pegida muss weitermachen und wachsen. Die Bewegung ist eine Gruppe friedlicher Demokraten, die zur Verfassung und Meinungsfreiheit stehen. Die bestialischen Morde in Paris zeigen, dass die Sorgen berechtigt sind. Wir Republikaner stehen zur Glaubensfreiheit. Die Ideologie des Islam jedoch ist in Nationalsozialismus und Kommunismus einzureihen und zu bekämpfen. Wer in Demokratie und Frieden mit uns leben will, sieht das ebenso. Mehr: blickpunkt-ingolstadt.de

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LEUTE

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Blickpunkt KW 02/15

Die „Schippendales“ von der SPD Der Ortsverband Mailing-Feldkirchen lud zum verschneiten Neujahrsempfang

Wer seine Gäste liebt, der schippt: Die frische Extra-Ladung Schnee wurde kurz vor Veranstaltungsbeginn von fleißigen „Schippendales“ fachgerecht entfernt.

Hervorragende Stimmung: Die Gäste des Neujahrsempfangs waren generationsübergreifend bestens gelaunt.

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Süßer Neujahrsgruß: Andrea Schwarz (Mitte) brachte einen selbst gebackenen SPD Kuchen zum Empfang des Ortsverbands Mailing-Feldkirchen mit. Gastgeber und SPD Stadtrat Klaus Mittermaier (li) und Robert Zang (Ortsvorsitzender SPD Mailing-Feldkirchen) waren von dem süßen Geschenk begeistert. Fotos: Jürgen Schuhmann

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Begeisterte Fans beim Sieg der Panther über die Tiger aus Nürnberg Mit

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Echte Fan-Familie: „Wirklich ein knackiges Derby“, erklärte Max Pollin. Zusammen mit seinen Töchtern Maxima und Julia feuerte er die Mannschaft von Larry Huras an.

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Siegreicher Start ins neue Jahr: Die Fans bejubelten das 2:1 des ERC Ingolstadt gegen die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg in der Saturn Arena. Das erste Spiel im Jahr 2015 verlangte den Panthern gleich alles ab: „Es war harte Arbeit und die Jungs haben die drei Punkte verdient“, sagte Panther Coach Larry Huras bei der anschließenden Hofft auf das Erreichen der Play-Offs: Horst Werschetzki ist beim Thema TitelverteiPressekonferenz. Fotos: Stephanie Jurr digung skeptisch: „Aber das Halbfinale zu erreichen, wäre ja auch nicht schlecht.“

Busen-Fauxpas? Die Brust eines sexy Dessous-Models ist den Ingolstädtern vorenthalten worden Von Pia Mangold Was war denn da los? Seit einer fatalen Dessous-Verschmähung im Dezember gelten die Ingolstädter als prüde. Wie die BildZeitung am 3. Januar berichtete, hat eine bekannte Ingolstädter Tageszeitung die weihnachtliche Werbe-Anzeige der Unterwäsche-Firma Comazo abgelehnt. Darauf präsentiert eine hübsche Blondine ihre weiblichen Rundungen in ansprechender bordeaux-farbener Spitzen-Unterwäsche. Zu viel des Guten, entschied die Ingolstädter Tageszeitung und wies die AnzeigenMacher in ihre Schranken: „Hinter vorgehaltener Hand hieß es, dass zu viel Busen zu sehen sei“,

verriet die Firmen-Sprecherin lichen Anzeigen nur so strotzt. sche Dessous-Model dies nicht von Comazo der Bild-Zeitung. Na hoffentlich nimmt das hüb- persönlich. Seltsame Begründung, denn wie die BH-Spezialisten der Blickpunktredaktion sprich: die Damen bestätigten, ist der Vorbau des Models ordnungsgemäß verpackt. Und auch das zugegebenermaßen recht durchsichtige Spitzenhöschen lässt durch geschickten Bein-Überschlag den weiblichen Intimbereich nur erahnen. „Wie prüde!“, bewertet die Bild-Zeitung diese Aktion. Denn 30 andere Tageszeitungen hätten mit dem Inserat kein Problem gehabt. Peinlich, bedenkt man doch, dass ein ebenso bekanntes Ingolstädter Anzeigenblatt, das zur Verlagsgruppe der Tageszeitung gehört, von anzüg- Zu viel Busen: Diese Anzeige von Comazo durfte nicht abgedruckt werden. Foto: Facebook


STADT & REGION

Blickpunkt KW 02/15

Start mit Schwung Mit diesen Tipps setzen Sie Ihre guten Vorsätze für das neue Jahr richtig um peraturen, sondern auch in der kalten Jahreszeit können Frauen ihren Problemzonen zu Leibe rücken. Denn nach Ansicht von Dr. h.c. Peter Jentschura sind abgelagerte Säuren und Schadstoffe die Ursache hartnäckiger Schwierigkeiten mit der Figur. „Diese Schlacken zeigen sich an Bauch, Beinen und Po als Cellulite“, erklärt der Gesundheitsautor. Dagegen könnten Kalorienzählen und Sport nur wenig ausrichten. „Um die Schlacken loszuwerden, ist auf der Basis von individuellem Training und säurearmer Ernährung der entscheidende Schritt die Entschlackung“, meint Jentschura und empfiehlt einen Drei-Stufen-Plan.

(bp/djd) Nach den oftmals kalorienreichen Genüssen der Adventszeit und der Weihnachtsfeiertage entsteht fast schon traditionell bei vielen Bundesbürgern der Wille zu einem bewussteren Leben: mehr Sport, weniger Stress, weniger Alkohol, eine gesündere Ernährung. Unser Special hat einige Tipps bereit, wie man fit und mit Schwung ins neue Jahr starten kann: Es geht um Sport, Gesundheit und Ernährung. So trainieren, dass man sich wohlfühlt Wichtig ist es, nicht zu einseitig zu trainieren, sondern eine ausgewogene Mischung aus Kraft, Ausdauer und Koordination zu finden. Darum sollten besonders (Wieder-) Einsteiger gemeinsam mit einem Coach einen individuellen Trainingsplan erstellen, der realistische Zielvorgaben enthält. Hierfür bieten Fitnessstudios mit umfangreichem Kursprogramm, einer großen Auswahl an Fitnessgeräten und flexiblen Öffnungszeiten die besten Voraussetzungen. Durch Laufen lässt sich die allgemeine Fitness verbessern, das Gewicht reduzieren und Stress abbauen. „Der beste Termin für einen Trainingsstart kann sogar im Januar liegen“, sagt der erfahrene Triathlet Martin Maasackers, Laufexperte von Runners Point. Denn dann seien die Vorsätze fürs neue Jahr noch frisch und die Motivation hoch. Am Anfang sollte allerdings eine ärztliche Untersuchung stehen. Ein Test der Blutwerte und ein EKG geben Aufschluss über den allgemeinen Gesundheitszustand. „Am Anfang sollte man nicht zu viel, sondern lieber regelmäßig laufen und auch an die Regeneration denken“, rät

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Vorsätze durchhalten

Gute Vorsätze für 2015 lassen sich „laufend“ in die Tat umsetzen. Ein modisches Outfit kann dabei als Motivationshilfe dienen. Foto: djd/Runners Point Warenhandelsgesellschaft mbH in Schulter-, Hüft-, Knie- oder Fußgelenken zu „Anlaufschmerzen“ und einem Steifigkeitsgefühl. Das legt sich meist nach einigen Minuten in Bewegung wieder. Treten die Schmerzen öfter auf und halten länger an, ist es höchste Zeit, aktiv zu werden. Die Behandlung Arthrose: Schonendes Training umfasst in der Regel Arznei- und Arthrose geht alle an, denn dau- Hilfsmittel, Bewegung sowie eine erhaft verschont bleibt so gut wie Ernährungsanpassung. Einer der niemand vom Gelenkverschleiß. wichtigsten Bausteine ist die BeweDie typischen Symptome: Nach gung, denn durch kontinuierliches, längeren Ruhepausen kommt es schonendes Training werden die

Maasackers. Nur so könne sich der Körper auf die neue Belastung einstellen. Denn während das HerzKreislauf-System schnell reagiere, würden Sehnen, Bänder und Gelenke Zeit benötigen.

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Muskeln, Bänder und Sehnen gestärkt. Das entlastet die Gelenke und regt zudem die Produktion körpereigener Gelenkflüssigkeit an, die wiederum den Knorpel schützt und mit Nährstoffen versorgt. Außerdem hilft Sport dabei, belastendes Übergewicht abzubauen. Doch mit Schmerzen bringt Bewegung kein Vergnügen - und man gibt schnell wieder auf. Deshalb sollte mit dem Arzt vorab eine geeignete Schmerztherapie ausgearbeitet werden. Das können rezeptfreie Mittel

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Entschlackt durch den Winter Nicht nur mit sportlichen Aktivitäten bei sommerlichen Tem-

Im Februar startet wieder das erfolgreiche Rückenprogramm der Uni Bayreuth im INJOYmed in Ingolstadt Das „Goodback-Alles-Gutefür- den-Rücken“-Programm wurde von Wissenschaftlern und Praxisexperten nach dem neuesten Forschungs- und Kenntnisstand entwickelt. Der Kurs wird von vielen Krankenkassen im Rahmen der Präventionsleistungen gefördert. Dieses Programm wird durch die Uni Bayreuth begleitet und ist einmalig in Ingolstadt. Die Kursdauer beträgt 12 Wochen. Ganz gleich, ob Sie jemals Sport betrieben haben, in welchem Lebensalter Sie sich befinden oder ob Sie gesundheitliche Probleme haben: Es wird jeder da abgeholt, wo er sich leistungsmäßig befindet. Die Teilnehmer erwartet ein speziell entwickelter Eingangs- und Vitalitäts-Check, eine Trainingsempfehlung nach neuesten

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zeltraining für Rückenstärkung und Kurse für Entspannung und Wohlbefinden vorgesehen. Auch Schichtarbeiter können problemlos an diesen Kursen teilnehmen, da auch ein Vormittagsprogramm angeboten wird.

Kosten für den 12wöchigen Gruppenkurs ¤159,-

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(Krankenkassenbezuschussung möglich)

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wissenschaftlichen Erkenntnissen und eine individuelle Trainingsplangestaltung durch Physiotherapeuten und Fachtrainer für Fitness, Gesundheit und Prävention IHK. Außerdem sind regelmäßige Termine zur Optimierung der Trainingsprogramme, Gruppen- und Ein-

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mit Wirkstoffen wie Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure sein oder auch Injektionen mit speziell vernetzter Hyaluronsäure wie Synvisc. Sie wird direkt ins betroffene Gelenk injiziert, um die verloren gegangene Pufferung und Schmierung wiederherzustellen. Dies kann die Schmerzen langfristig lindern.

Egal ob mehr Sport treiben, gesünder essen oder mit dem Rauchen aufhören - meist haben gute Vorsätze ein kurzes Verfallsdatum. Experten raten deshalb dazu, sich erst einmal klar zu machen, was man wirklich will. Nicht jeder Vorsatz entsteht aus eigenem Willen, sondern basiert oftmals auf der Erwartungshaltung anderer. Denn nur wenn man auch wirklich hinter seinem Vorsatz steht, hat man auch die Chance, diesen durchzuhalten. Auch zu viele Vorsätze können kontraproduktiv sein. Sich auf ein, zwei Ziele zu konzentrieren, ist meist wesentlich einfacher, als unzähligen Vorsätzen hinterherzulaufen. Zudem sollten die Ziele möglichst konkret formuliert werden. Ein „Ich will jeden Montagabend ins Fitnessstudio“ ist wesentlich einfacher einzuhalten als ein vages „Ich will fitter werden“.

Erfolgreiches Rückenprogramm der Universität Bayreuth startet ab Anfang Februar wieder mit neuen Kursen !!!

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Wir gratulieren den Gewinnern vom 20. bis zum 24. Dezember 2014! 20. Dez.: 750 | 1106 | 1238 | 1601 | 508 | 931 | 685 | 1177 | 1746 | 1496 | 1684 | 545 | 601 | 28 | 451 | 1138 | 1378 | 864 | 1657 | 1149 | 1730 | 1702 | 1379, 21. Dez.: 1973 | 1388 | 1155 | 1616 | 1008, 22. Dez.: 45 | 1594 | 1085 | 511 | 521 | 278 | 573 | 1414 | 291 | 556 | 127 | 125 | 672 | 81 | 1793 | 263 | 1423 | 1700 | 1764 | 1955 | 1743 | 643 | 982 | 1412 | 1807 | 355 | 235 | 747 | 504 | 1047, 4 23. Dez.: 1897 | 216 1472 | 1163 | 1320 | 1014 | 1264 | 1986 | 1989 | 1868 | 279 | 1687 | 113 | 1708 16 | 14 | 1816 | 23 | 1011 | 1180 | 348 |22 7 1863 | 935 | 1065 | 1613 | 220 | 71 | 679 | 861 | 391 | 1182 | 252 | 885 | 1782 | 221 | 510 | 836, 24. Dez.: 891 | 1360 Alle Angaben ohne Gewähr. Infos unter www.lions-hohe-schule.de/adventskalender

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Start des Abendkurses ist Montag, 2. Februar 2015 um 19:30 Uhr. Der Vormittagskurs startet am Dienstag, 3. Februar um 10:00 Uhr. Jetzt anmelden und bis Kursstart gratis trainieren!


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BAUEN & WOHNEN

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Blickpunkt KW 02/15

Faszination Solnhofener Platten

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Der Kalkstein aus dem Altmühltal ist ein exklusiver Boden- und Wandbelag

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Die Solnhofener Platten aus dem Altmühltal eignen sich sowohl als Boden- wie auch als Wandbelag (bp) Die Solnhofener Platten erleben zurzeit eine Renaissance. „Das liegt an der unübertroffenen Kombination von faszinierender Ästhetik, konsequenter Ökologie und überzeugender Wirtschaftlichkeit. Der legendärste Kalkstein der Welt ist gleichzeitig auch der härteste und dichteste“, erläutert Dipl.Ing. Reiner Zähler von Solnhofen Stone Group. Das einzige Vorkommen dieser Natursteinrarität auf der ganzen Erde befindet sich im Naturpark Altmühltal in der Region um Solnhofen. Die natürlich schönen Platten sind ein idealer Boden- und Wandbelag im hochwertigen Innenbereich: wärmespeichernd, abriebfest, rutschsicher und strahlungsfrei. Der Solnhofener Naturstein ist

vor etwa 150 Millionen Jahren in einer Lagune als Sedimentgestein entstanden. Von den Römern wurde er bereits vor 2000 Jahren abgebaut und als hochwertiges Baumaterial verwendet. Die umweltfreundliche Gewinnung des stark geschichteten Steins erfolgt bis heute in reiner Handarbeit von erfahrenen Hackstockmeistern mit Hammer, Meißel, Pickel und einem eigens entwickelten Brechwerkzeug. Die natürlichen Platten bestehen zu 98 Prozent aus Kalk und zu 2 Prozent aus verschiedenfarbigen Tonerden. Im Unterschied zu Graniten und Schiefer ist er damit auch gänzlich strahlungsfrei. Die so gewonnenen polygonalen Rohplatten werden im Steinwerk nur noch in Formate geschnitten und ge-

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Farbigkeit, Rauheit, baumartigen Strukturen (Dendriten) und Versteinerungen individuell geprägte Unikate. Bekannt wurde der Solnhofener auch durch außerordentliche Fossilienfunde, wie beispielsweise der Fund des Urvogels Archäopteryx, der weltweit Aufsehen erregte. Der Solnhofener zeigt seine ganze Schönheit im Innenbereich als exklusiver Boden- und Wandbelag sowie auf Treppen und als Fensterbänke. Aufgrund seiner extremen Strapazierfähigkeit ist Solnhofener für private Häuser genauso ideal geeignet wie für öffentliche und gewerbliche Gebäude. Aufgrund seiner Trittsicherheit ist das auch der ideale Belag für Nassbereiche und Küchen.

miba 2015

Mit moderner Technik Energie sparen

Von Autos bis Zwergkaninchen Foto: Archiv

Foto: djd/Uponor GmbH

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gebenenfalls an den Oberflächen bearbeitet. Die Ökobilanz ist deshalb – selbst im Vergleich mit anderen Natursteinen - hervorragend. Solnhofener ist der einzige Stein in Litho-Qualität mit einer feinkörnigen Struktur und beeindruckenden bruchrauen Oberflächen. Das macht ihn zu einem besonders exklusiven Werkstoff, der sich nicht nur bei Künstlern großer Beliebtheit erfreut. Die Solnhofen Stone Group ist nicht nur Marktführer bei den Solnhofener Platten, sondern auch weltweit der einzige Hersteller von Lithographie-Steinen. Eine naturraue ebene Oberfläche gibt es beispielsweise bei keinem anderen Stein der Welt. Die unverwechselbaren Oberflächenbilder der Platten sind durch die bestimmte

Smarte Steuerung Installationen für die Zukunft Energieoptimierte, zukunftsorientierte Elektroinstallationen Photovoltaik und Wärmepumpen EIB-Bus Komfort

Foto: oh

Individuelles Wohlfühlklima durch intelligente Heizungssteuerung. (djd/pt) „Smart Home“ ist zu einem gängigen Begriff geworden. Intelligente Haustechnik kann dabei helfen, komfortabler, sicherer und zugleich sparsamer zu leben. Die Heizungssteuerung auch von unterwegs ist dafür ein gutes Beispiel: Moderne Systeme wie beispielsweise „U@home“ von Uponor ermöglichen die Regelung der jeweiligen Raumtemperaturen jederzeit und von jedem Ort aus. Damit werden dem Hausbesitzer Daten geliefert, die seinen Verbrauch reduzieren. Möglich ist der Fernzu-

griff per PC, Smartphone oder Tablet. Das System zeichnet die Betriebszustände der Flächenheizung auf. Von unterwegs ist die Raumtemperatur einstellbar und bei längerer Abwesenheit kann die Anlage in den Energiesparmodus umschalten. Kurz bevor man zurückkehrt, regelt man die Temperatur zum Beispiel per Smartphone wieder hoch und findet so beim Heimkommen ein wohlig warmes Zuhause vor. So spart die effiziente Steuerung der Raumtemperatur wertvolle Heizenergie.

Die Sonderschau „Radsport und Wassersport“ wird auf der miba 2015 fortgeführt. (bp) Der Festplatz an der Dreizehnerstraße wird wieder zur Erlebnismeile für Jung und Alt: Vom 21. bis 29. März gastiert in Ingolstadt die miba 2015. In 15 Hallen präsentieren sich ganz unterschiedliche Branchen und Aussteller. Von Wassersport bis hin zu Schöner Wohnen - bei der Mittelbayerischen Ausstellung kommt jeder Besucher auf seine Kosten. Ein besonderes Highlight ist dieses Jahr die Sonderausstellung „Total Digital“. Dort wird unter anderem der 3D-Druck vorge-

stellt. Ob Fische aus heimischen Gewässern oder kuschelige Kaninchen - kleine und große Gäste können heuer wieder viele Tiere bestaunen. Wer sich auf eine Reise durch verschiedene Kulturen und Länder begeben will, sollte in Halle 4 vorbeischauen. Dort stellen sich die Ingolstädter Partnerstädte wie Grasse, Foshan und Györ vor. Die Automesse lockt auch 2015 wieder alle Autofans auf die miba. Ein buntes Rahmenprogramm rundet die beliebte Messe ab.


Integration

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Über 20 Millionen Euro • Ingolstadt Okulları için • Более 20 миллионов Евро für Ingolstädter Schulen • 20.000.000 Euro‘nun üzerinde Maliyet • для ингольштадских школ Ingolstadt‘ın iki Lisesinde ve çeşitli İlköğretim Okullarında gerçekleştirilecekolaninşaatçalışmaları ile top oyunlarına yönelik üç adet Spor Salonu ile diğer inşaat projeleri için Ingolstadt Belediyesi 2015 yılı itibariyle 20 milyon Euro‘nun üzerinde bir değer biçti. Apian-Gymnasium‘un yeniden inşası önümüzdeki yılların en büyük inşaat projesini teşkil edecek. „Apian“ olarak adlandırılan 70‘li yılların bu binasında İnşaat Dairesi Müdürü Gabriel Nüßl‘e göre ciddi şekilde hasarlar ve eksiklikler mevcut. Üç aşamada gerçekleştirilecek olan okul inşaatı ise tadilat çalışmalarından çok daha ucuza mal olacak. Yeni Apian-Gymnasium için yapılacak olan geniş kapsamlı inşaat çalışmalarının 2014 yılına kadar sürmesi bekleniyor. Bunların maliyeti ise: Çift haneli milyonluk bir tutar. Reuchlin- Gymnasium‘da ise 2015 yılı içerisinde genel bir tadilat çalışması gerçekleştirilecek. Her iki ek bina iptal edilerek yeniden inşa edilecek. Bu çalışmalara paralel olarak Anıtlar Müdürlüğünün koruması altında bulunan Ana binada da restorasyon çalışmaları yürütülecek. Buradaki inşaat çalışmaları 2016 yılındaki yaz tatili ile birlikte doğu kısmının yıkılması ile başlatılacak. 2022 yılına kadar tamamlanacak olan inşaat faaliyetlerinin maliyeti şu anda ki rakamlarla tahminen 26 milyon Euro civarındadır. Lessingstraße‘deki İlköğretim Okuluna da yaklaşık 1.600 metrekarelik bir ek bina yapılacak. Bunun maliyeti ise: 6 ila 7 milyon Euro civarında olacak. 2015/16 yılının kış aylarında başlatılacak olan proje inşaatının2017/18‘dekiÖğretimYılının başında tamamlanması bekleniyor.

Das Ingolstädter Reuchlin-Gymnasium soll bis auf die Neubauten umfangreich saniert werden.

Foto: Sabine Roelen

Ingolstadt Reuchlin-Gymnasium‘da yeni binalar dahil olmak üzere kapsamlı tadilat çalışmaları yapılacak. В ингольштадской гимназии «Reuchlin», исключая новые здания, должен быть проведён капитальный ремонт.

(sr) Für Baumaßnahmen an zwei Ingolstädter Gymnasien und mehreren Grundschulen sowie für drei neue Ballspielhallen und weitere Bauvorhaben veranschlagt die Stadt Ingolstadt 2015 mehr als 20 Millionen Euro. Der Neubau des Apian-Gymnasiums ist das Haupt-Bauvorhaben der nächsten Jahre. Das „Apian“, ein

70er-Jahre-Bau, weist laut Hochbauamtsleiter Gabriel Nißl erhebliche Mängel auf. Ein Neubau der Schule in drei Bauabschnitten kommt günstiger als eine Sanierung. Die umfangreichen Baumaßnahmen für das neue Apian-Gymnasium dauern voraussichtlich bis 2024. Die Kosten: ein hoher zweistelliger Millionen-

betrag. Beim Reuchlin-Gymnasium steht 2015 eine Generalsanierung an. Die beiden Anbauten werden abgebrochen und neu gebaut. Parallel dazu wird der denkmalgeschützte Hauptbau saniert. Die Bauarbeiten beginnen mit dem Abbruch des Ostteils in den Sommerferien 2016. Sämtliche Baumaßnahmen dauern bis

2022. Die Kostenschätzung liegt derzeit bei rund 26 Millionen Euro. Die Grundschule an der Lessingstraße erhält einen Anbau mit rund 1.600 Quadratmetern Fläche. Kosten: 6 bis 7 Millionen Euro. Baubeginn des Projekts ist im Winter 2015/16, die Fertigstellung soll bis Schuljahresbeginn 2017/18 erfolgen.

Для проведения строительных мероприятий в двух ингольштадских гимназиях и во многих начальных школах, а также для строительства трёх новых спортивных залов для игры в мяч и других строительных мероприятий, администрация города запланировала в 2015 году более 20 миллионов евро. Строительство нового здания гимназии «Apian» является основным проектом в следующие годы. Здание гимназии „Apian“ из 70 годов и, по словам руководителя ведомства градостроительства, Габриеля Ниссль, имеет множество дефектов. Постройка новых зданий для трёх школ в три этапа обойдётся гораздо дешевле, чем капитальный ремонт. Обширные строительные мероприятия по строительству новой гимназии «Apian» скорее всего, продлятся до 2024 года. На строительство запланированы расходы в десятки милионов. В 2015 году запиланирован капитальный ремонт гимназии «Reuchlin». Обе пристройки будут снесены и построены новые здания. Паралельно будет проводиться капитальный ремонт основного здания, являющегося памятником архитектуры. Строительные работы начнутся летом 2016 года со сноса восточной части. Большое количество строительных работ продлится до 2022 года. На все мероприятия сейчас запланировано 26 миллионов евро. К основному зданию начальной школы будет сооружена пристройка площадью в 1.600 м2. Расходы: от 6 до 7 миллионов евро. Начало строительного проекта запланировано на зиму 2015/16 гг., а окончание проекта, на начало учебного года 2017/18 гг.

Standesamtsstatistik: Marie und Maximilian waren - wie bereits 2012 und 2013 - auch 2014 die beliebtesten Vornamen in Ingolstadt. Foto: Fotolia / VRD

Seniorencafé: Am Mittwoch, 14. Januar, lädt das Lieblingscafé im Konradviertel ab 14.30 Uhr zum monatlichen Seniorencafé ein. Foto: Fotolia / Robert Kneschke

Schanzis Zeitreise: Hexenfasching oder Zwergenwerkstatt – das Kinderprogramm des Stadtmuseums fürs 1. Halbjahr 2015 verspricht Spannendes. Foto: Sabine Roelen

Nüfus Dairesi İstatistikleri: Marie ve Maximilian 2012 ve 2013 yılında olduğu gibi 2014 yılının da en sevilen isimleri oldu.

Yaşlılar Cafesi: Konrad Semtindeki Lieblingscafé 14 Ocak Çarşamba günü saat 14.30‘da ayda bir düzenlenen Yaşlılar Cafesine davet ediyor.

Schanzi‘nin Zaman Yolculuğu: Cadılar Karnavalı veya Cüceler Çalıştayı - Şehir Müzesi 2015 yılı ilk yarısındaki çocuk programı ile heyecanlı anlar vaat ediyor.

Статистика ЗАГС: Марие и Максимилиан были как в 2012 и 2013 гг., так и являются сейчас любимыми именами в Ингольштадте.

Кафе для пожилых людей: в среду, 14 января, в городском районе «Konradviertel» с 14.30 часов «Lieblingscafé» приглашает на ежемесячные встречи пожилых людей.

Мнгольштадское путешествие во времени: карнавал ведьм или мастерская гномов – программа для детей городского музея на первое полугодие 2015 года обещает быть интересной.

Für eine bessere Zukunft

„Weitergeben – Gutes tun!“

Unicef Ingolstadt zieht positive Bilanz

Büchl und Seehofer versteigern Weihnachtsgeschenke

Können dank Unicef-Spenden aus Ingolstadt wieder in die Schule gehen: die Kinder aus Burkina Faso. (bp) Knochenarbeit auf dem Feld der Eltern. Das gehört für Isidore Somé mit dem neuen Schuljahr der Vergangenheit an: Er kann wieder Freunde treffen und lernen. Der 12-Jährige besucht jetzt das vierte Schuljahr, will viel lernen und ist einer der besten Schüler. An Isidores Beispiel möchte Unicef zeigen, wie die Zukunft von Kindern weltweit mit Hilfe von Spenden verbessert werden kann. Vor etwa zwei Jahren spendeten die Ingolstädter eine knappe halbe Million Euro, den bisher höchsten Spendenbetrag in Deutschland im Rahmen dieser Aktion. Verwendungszweck der Ingolstädter Spenden: die Verbesserung

der Lebenssituation von Kindern in Legmoin in Burkina Faso. Ein Kind wird von Unicef dabei bis zum Ende seiner Ausbildung unterstützt, auch wenn eine Spende aufgebraucht ist. Dann werden andere, nicht zweckgebundene Spenden herangezogen. Seit 2013 wurden zwei Schulen in Nakone und Pognathéon sowie zwei Kindergärten in Silome und Dankana gebaut: ausgestattet mit je zwei kindgerechten Klassenräumen und sanitären Anlagen. Anfang 2015 sollen 280 Drei- bis Sechsjährige in eine Krippe gehen können, während ihre Eltern arbeiten. 450 Jungen und Mädchen zwischen sechs und zwölf Jahren, die zuvor in Gold-

Foto: unicef

minen arbeiteten, gehen nun in die Schule. Unicef schulte auch die Lehrer und stellte Lehr- und Schulmaterial bereit.100 Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren haben an Alphabetisierungskursen teilgenommen. Sie können nun in ihrer Sprache lesen und schreiben. Auch die Eltern wurden durch ein solches Programm unterstützt, damit sie die Schulkarriere ihrer Kinder besser begleiten können. Zudem haben hunderte Eltern gelernt, den Schulalltag aktiv und kindgerecht mitzugestalten. Ihnen wurde auch erklärt, wie wichtig Mädchenbildung ist und warum Kinder besser vor Gewalt geschützt werden müssen.

Erfolgreiche Unicef-Versteigerung 2014: Beate Diao, Marianne Büchl und Christl Seehofer. (bp) Der gemeinnützige Verein Kunst und Kultur Bastei e.V. veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Unicef-Arbeitsgruppe Ingolstadt am Sonntag, 11. Januar 2015 ab 14.00 Uhr eine BenefizVersteigerung: Reinhard Büchl und Dieter Seehofer versteigern die gespendeten Weihnachtsgeschenke in der Städtischen Galerie in der Harderbastei Ingolstadt. Alle Jahre wieder liegen unterm Tannenbaum Geschenke, bei denen sich der Beschenkte schon beim Auspacken fragt, wie er das Präsent wieder loswerden kann. Wohl jeder kennt das Problem: Wohin mit diesen Gaben?

Doch es gibt Mittel und Wege, die unliebsamen Geschenke wieder loszuwerden. Unter dem Motto „Weitergeben – Gutes tun!“ können die Gaben als Spenden in einer öffentlichen Versteigerung unter den Hammer gebracht werden - und das Ganze zu einem guten Zweck. Alle Einnahmen aus der Versteigerung kommen zu gleichen Teilen Unicef, die die Spende für die Nothilfe in Syrien, Nordirak und den Nachbarländern einsetzt, und dem Sozialfond der Kunst und Kultur Bastei e.V. zugute. Der Verein wurde gegründet, um auch Kindern aus

Foto: Archiv

einkommensschwachen Familien die Teilnahme am Kursprogramm der Kinder- und Jugendkunstschule zu ermöglichen. Die Spenden können von Donnerstag, 8. Januar, bis Samstag, 10. Januar 2015, jeweils zwischen 15.00 und 18.00 Uhr, in der Harderbastei Ingolstadt abgegeben werden. Die Veranstalter weisen darauf hin, dass gespendete Gegenstände im Falle einer Nicht-Versteigerung an andere soziale Einrichtungen der Stadt Ingolstadt abgegeben werden. Damit werden die Sachspenden ebenfalls einem sozialen Zweck zugeführt.


VORSCHAU

12 10.01. bis 18.01.2015

„Neue Deutsche Härte“ Megaherz gastiert am 23. Januar mit dem Album „Zombieland“ in der eventhalle

KulturPlaner

(bp) Dü stere Riffs, coole Grooves und Refrains, die das Flair von „The Walking Dead“ auferstehen lassen – willkommen im Zombieland! Vor allem Freunde der US-Erfolgsserie kennen Megaherz. Unterlegt ihr Song „Zombieland” vom gleichnamigen Album aktuell die Teaser zur beliebten TV-Serie auf RTL2, die deutschlandweit über viele Millionen Zuschauer gewinnen konnte.

für Ingolstadt und die Region AUSSTELLUNGEN Bis 22.02.2015

„Ingolstadt in Bewegung. Grenzgänge am Beginn der Reformation“ Stadtmuseum Ingolstadt

Bis Ende Januar 2015

„Kunst und Genuss“ - Bilder von Horst Werschetzki Bistorante Leonardi‘s Ingolstadt

15.01. bis 28.01.2015 „Gebäudeintegrierte Solartechnik: Architektur und Solarenegie“ Stadtbücherei im Herzogskasten Ingolstadt

VERANSTALTUNGEN 10.01.2015 // 19:30 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Großes Haus

Theater: "Hamlet - Prinz von Dänemark" von William Shakespeare; auch 11., 17.01.2015

Gegründet wurde Megaherz 1993 in München. Die Gruppe tourt seit mehr als 20 Jahren durchs Land. Das vorletzte Album „Götterdämmerung“ knackte erstmals die Top 20 der deutschen Albumcharts und hielt sich dort mehrere Wochen lang. Erst am 24. Oktober ist das achte Studioalbum „Zombieland“ erschienen. Die Band gilt neben Rammstein und Oomph als Mitbegründer der Neuen Deutschen Härte. Im Reich der Untoten re-

Krönungsball der Narrwalla Ingolstadt 10.01.2015 // 20:00 Uhr Stadttheater Neuburg

TIPP

Show: Musical StarNights - Best of Musicals!

Kabarett: Christian Springer - "Oben ohne"

(bp) Die Kolpingia Blaskapelle und die Singgemeinschaft Gerolfing laden am 10. Januar um 19:30 Uhr zu einem Neujahrskonzert in die Turnhalle der Volksschule Gerolfing ein. Für die Kolpingia Blaskapelle ist es ein besonderes Konzert, bildet es doch den mu-

14.01.2015 // 20:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Festsaal

Konzert: The Giora Feidman Jazz-Experience 15.01.2015 // 19:30 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Großes Haus

Theater: "Foxfinder" - deutschsprachige Erstaufführung von Dawn King; auch 16.01.2015

15.01.2015 // 20:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Festsaal

Ruben Gazarian ist für die nächsten drei Jahre der Künstlerische Leiter des GKO. Foto: Andi Frank

(aha) Bereits seit 2013 ist der Armenier Ruben Gazarian dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt verbunden. Bisher leitete er als Gastdirigent das Orchester. Am 15. Januar eröffnet er nun als Chef des GKO unter dem Titel „Swiss Made“ die AbonnementReihe der Konzertsaison 2015. Im Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt werden um 20 Uhr Werke der vier Schweizer Komponisten Paul Juon, Fabian Müller, Ernest Bloch und Arthur Honegger erklingen. Mit dem Programm wird ein weiter Bogen über mehrere Jahrzehnte Musik, deren Wurzeln in der Schweiz liegen, gespannt und

TIPP

Konzert: Georgisches Kammerorchester Ingolstadt - "Swiss Made"

sikalischen Auftakt für das Jubiläumsjahr ihres 50-jährigen Bestehens. Gründer war 1965 der damalige Ortspfarrer Josef Warganz, der in Abenberg, seiner vorherigen Wirkungsstätte, einen Spielmannszug der Kolpingfamilie geleitet hatte.

Nähere Informationen: www. georgischeskammerorchester.de

Nacht der Garden

17.01.2015 // 20:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Kleines Haus

Theater: "Die 39 Stufen" von John Buchan & Alfred Hitchcock

TIPP

WINTER BEATS Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

www.blickpunkt-ingolstadt.de/veranstaltungen

(aha) „Schau einer schönen Frau nie zu tief in die Augen", Den Tipp gibt Komponist Fred Raymond in seiner weltberühmten Operette „Maske in Blau". Die Operettenbühne Wien ist derzeit auf ihrer traditionellen Frühjahrstournee und zeigt die Liebesgeschichte am 10. und 11. Januar im Stadttheater Neuburg. Die auch mehrfach verfilmte Komposition, unter anderem mit der an Temperament kaum zu überbietenden Marika Rökk, wurde zudem durch Hits wie „Die Juliska aus Budapest" und „Frühling in San Remo" zu einem Dauerbrenner. Fans dieser Operette dürfen nun gespannt sein, wie sie Heinz Hellberg auf die Bühne bringt.

Finissage der Ausstellung „Marieluise Fleißers Kleider“ im Kunstverein

Stars des Londoner West End gastieren in Ingolstadt (aha) Auf eine Zeitreise durch über 50 Jahre Musical-Geschichte kann man sich am 11. Januar im Festsaal des Stadttheaters begeben. World Wide Events macht's möglich. Für die Show „Musical Starnights" hat die bekannte Opernund Musicalsängerin Deborah Sasson die besten Musical-Darstel-

16.01.2015 // 20:00 Uhr Kulturzentrum neun Ingolstadt

16.01.2015 // 20:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Festsaal

Foto: Konzertdirektion Claudius Schutte

Die Welt des Musicals an einem Abend

Neujahrskonzert: Polizeiorchester Bayern

Konzert: Local and Established - Soulstube (IN) und Jungblut (Nürnberg)

Im Konzertprogramm finden sich die fünf Jahrzehnte der Blasmusik in Gerolfing wieder, wobei für jedes Jahrzehnt eines der damals eingespielten Musikstücke ausgewählt wurde. Der Eintritt ist frei, Platzreservierungen sind unter Tel. 0841/82448 möglich.

In Operetten ist eine Maske doch immer wieder ein beliebtes Utensil, um die Männer an der Nase herumzuführen.

„Film-Live“ mit Filmkünstlerin Helga Fanderl

16.01.2015 // 19:00 Uhr Altes Stadttheater Eichstätt

17.01.2015 // 20:00 Uhr Saturn Arena, Ingolstadt

so kann das Publikum mehrere Epochen, Stilrichtungen und Ausdrucksweisen erleben. Um die Komponisten und deren Werke noch besser verstehen zu können, ist ab der Saison 2015 vor den jeweiligen Abonnementkonzerten auch eine entsprechende Einführungsveranstaltung geplant. Den Anfang macht am 15. Januar Fabian Müller, der zu den bedeutenden Komponisten der Gegenwart gehört. Um 19 Uhr wird er zusammen mit dem Musikjournalisten Marco Frei im Festsaal Rede und Antwort stehen.

Konzert der Kolpingia Blaskapelle Gerolfing

13.01.2015 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

sind auch die neuen Songs: Megaherz ist zurück - stärker als je zuvor. Mit „Zombieland“ beweist die Combo, dass sie noch immer zu den aufregendsten Bands der Neuen Deutschen Härte zählt.

"Maske in Blau" in Neuburg

Konzert: Winterwiesn mit den Troglauer Buam Aftershowparty mit DJ GANDI

3. Rathauskonzert: Liederabend "Nur wer die Sehnsucht kennt..."

zentrum eines metaphysischen Treibens klingt Zombieland wie der Inbegriff einer zur Rockmusik gewordenen Totenwache. So sensibel und intelligent wie seine Texte, so magisch und unheimlich

Ruben Gazarian, neuer GKO-Chefdirigent, eröffnet am 15. Januar die Konzertsaison 2015

TIPP

11.01.2015 // 20:00 Uhr Rathaus Pfaffenhofen, Festsaal

giert nur einer: der Augsburger Megaherz-Sänger Alexander „Lex“ Wohnhaas, der als Zombiejäger und Spezialist für melodramatische Songs die Fans ihrer Seele beraubt. Mit Lex im Epi-

Versteckspiel

Operette: "Maske in Blau" von Fred Raymond; auch 11.01.2015

11.01.2015 // 19:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Festsaal

Zählen zu den Mitbegründern der Neuen Deutschen Härte: Megaherz. Sie sind mit ihrem neuen Album „Zombieland“ in der eventhalle zu sehen. Foto: oh

„Swiss Made“ zum Einstand

10.01.2015 // 20:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Festsaal

10.01.2015 // 21:00 Uhr eventhalle Westpark Ingolstadt

Blickpunkt KW 02/15

Foto: Helmut Bauer

(bp) 19 Filme in 50 Minuten mit Titeln wie „Leopard, der gähnt“ oder „Tortellini, Tortelloni“: Zur Finissage ihrer Ausstellung „Marieluise Fleißers Kleider“ hat die in Paris lebende Filmkünstlerin Helga Fanderl extra für Ingolstadt ein Programm zusammengestellt und führt es selbst mit einem 16mm-Projektor vor. Mit dieser „Film-Live“-Performance gibt Helga Fanderl einen Einblick in ihr filmkünstlerisches Werk, das sie bereits auf Filmfestivals und in vielen Galerien und Museen auf der ganzen Welt gezeigt hat. Fanderl verleiht Beobachtungen, etwa der von knipsenden Touristen umlagerten Mona Lisa im Louvre, mit ihrer Filmkamera

einen ganz besonderen Rhythmus und eine besondere Intensität. Die Ausstellung „Marieluise Fleißers Kleider“ mit einer sechsteiligen Videoinstallation ist noch am Samstag und Sonntag von 11 – 18 Uhr zu sehen. Film Live: Sonntag, 11. Januar, 11 Uhr, Galerie im Stadttheater Ingolstadt, Eingang Werkstattbühne. Eintritt frei! Ein Gespräch mit der Künstlerin über ihre Filmarbeit und den modischen Nachlass von Marieluise Fleißer im Kulturkanal vom 8. Januar: www.kulturkanalingolstadt.de

ler des Londoner West End ausgesucht. Die Top-Solisten präsentieren in farbenprächtigen Kostümen die bekanntesten und erfolgreichsten Musicalhits, darunter „Cats“ und „Phantom der Oper“. Eine Moderation mit Anekdoten rundet das Spektakel ab. Nähere Infos: www.ingolstadt-tourismus.de

Endlich Choleriker! Hassknecht über die Kunst des Aufregens

Kult-Star der ZDF heute-show: Gernot Hassknecht. Foto: (oh)

(aha) Ein Tag ohne Ausraster ist ein verlorener Tag, so die Devise von Gernot Hassknecht. Mit seinem Bühnenprogramm „Das Hassknecht Prinzip - in zwölf Schritten zum Choleriker" serviert der lautstarke Kommentator am 16. Januar in der eventhalle Westpark in Ingolstadt universell einsetzbare Tipps, die zu diesem Ziel führen können. Vom richtigen Beschwerdebrief bis zur perfekten Ernährung reicht das Themenspektrum, das er dabei unter die Lupe nimmt. Die Kunst des Aufregens will er schließlich nicht den Amateuren überlassen.


Auto

Blickpunkt KW 02/15

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Der gute Geist aus Goodwood So vornehm frischt Rolls-Royce den Ghost auf Von Thomas Geiger Facelift? Modellpflege? Eher würden sie sich bei RollsRoyce auf die Zunge beißen, bevor sie solch profane Begriffe in den Mund nehmen. Schließlich ist eine Limousine aus Goodwood ein „Timeless Icon“, eine zeitlose Ikone, der man nicht einfach mal eben mit ein bisschen frischer Schminke zu Leibe rückt. Wenn in diesen Tagen zu Preisen ab 272 837 Euro der überarbeitete Ghost, Verzeihung, der Ghost Series II, auf die Straße kommt, muss man deshalb schon ganz genau hinschauen, wenn man die Unterschiede zum aktuellen Modell erkennen will. Zumal man sich mit dem direkten Vergleich ein bisschen schwer tun dürfte. Denn obwohl der Ghost nun schon seit fünf Jahren auf dem Markt ist und sich besser verkauft hat als jeder Rolls-Royce vor ihm, ist der Gute Geist aus Goodwood noch immer eine vergleichsweise seltene Erscheinung. Dass sich die Kühlerfigur - nein nicht Emily, sondern Spirit of Ecstasy, so viel Zeit muss sein! – jetzt sieben Grad weiter in den Fahrwind neigt, dass der Kühler nun 13 Millimeter höher aufragt und dass die schier endlos lange Motorhaube nun einen neuen Faltenwurf hat, der an die Kondensstreifen eines Flugzeuges erinnern soll – mal ehrlich: Das würde wahrscheinlich nicht einmal ein Stammkunde erkennen. Selbst wenn er wie immer mehr Ghost-Besitzer tatsächlich selbst ins Steuer greift und die niederen Führungsaufgaben nicht dem willfährigen Personal überlässt. Zum Glück gibt’s wenigstens neue LED-Scheinwerfer mit einer ziemlich spektakulären

„Timeless Icon“: Der neue Rolls-Royce „Ghost“ besticht durch sein elegantes Design. Tagfahr-Signatur, die einem bei der Zuordnung des Modelljahres helfen. Auch unter dem Blech hält sich der Fortschritt in engen Grenzen. Denn was soll man schon verbessern an einem Fahrwerk und einem Antrieb, die einen Bewegung eher erahnen als tatsächlich spüren lassen. Fahrgefühl? Dafür müsste man erst einmal etwas fühlen, wenn man wie auf Wolken gebettet in einer Oase der Ruhe durch Raum und Zeit gleitet. Weil ein Rolls-Royce nicht der schnellste, sondern der sanfteste in seiner Klasse sein will, gleitet man wie in Watte gepackt durch die Welt. Eine butterweiche Luft-

federung, ein feinfühliger Wankausgleich, eine samtene Achtgangautomatik und ein kaum hörbarer Motor lassen den Ghost deshalb geistergleich dem Ziel entgegen schweben. Dennoch schlägt unter dem Smoking das Herz eines Sportlers. Nicht umsonst hat der V12Direkteinspritzer zwar weniger Hubraum, aber mehr Leistung als im Phantom und kommt so auf 570 statt 460 PS. Das, und vor allem die bis zu 780 Nm Drehmoment, sind ein solides Fundament für eine feudale Fahrt, bei der man sich durch nichts und niemand aus der Ruhe bringen lässt und schnell versteht, warum Rolls-Royce die Motorleistung

früher nur mit „ausreichend“ angegeben hat. Denn prunkvolle Zahlenspiele und prestigeträchtige Überholduelle hat ein RollsRoyce nicht nötig. Wer hier am Steuer sitzt, der genießt die stille Reserve auf der „Power“-Skala, die anstelle des Drehzahlmessers im noblen Kombiinstrument prangt, und weiß, dass er sich den Luxus der Langsamkeit leisten kann. Doch keine Sorge: Für den Earl in Eile haben die Ingenieure vorgesorgt. Ein beherzter Tritt aufs tief im flauschigen Lammfellteppich verborgene Gaspedal genügt, schon braust der Brite ein wenig heftiger auf, lässt die Last von Lack und Leder und vor

Foto: oh

allem von seinen stattlichen 2,5 Tonnen abfallen und schnellt in 4,9 Sekunden auf Tempo 100. Allerdings ist mit Rücksicht auf die Ruhe und die Reifen spätestens bei 250 km/h Ende mit der Eile. Doch wer schneller fahren will unter den Rolls-Royce-Kunden, hat in seiner großen Garage für solche Gelegenheiten sicher noch ein paar andere Spielzeuge parat. Dass an solchen fast schon plebiszitären Spielen trotzdem offenbar immer mehr Kunden Gefallen finden, davon zeugt eine der wenigen technischen Neuerungen bei der Modellpflege. Denn die Briten haben nicht nur die satellitengestütze Getriebesteuerung aus dem Wraith übernommen,

die mit schier hellseherischer Kraft schon die Gänge wechselt, bevor es an einer Steigung oder in einer Kurve tatsächlich angeraten ist. Sondern es gibt jetzt auch ein Dynamic Driving Package, für das die Federung einen Hauch straffer abgestimmt und die Motorelektronik eine Spur nachgeschärft wurden. Und weil man das riesige Lenkrad dann nicht nur mit spitzen Fingern anfasst, sondern auch mal kräftig zupacken muss, fühlt sich der dürre Kranz jetzt an, als wäre ein bisschen mehr Fleisch am Knochen. Die Änderungen an den einzelnen Modellen mögen langsamer und behutsamer ausfallen als bei jedem anderen Autohersteller der Welt. Doch darf diese Zurückhaltung nicht über die für Rolls-Royce schier unglaubliche Dynamik hinweg täuschen, die die Briten entwickelt haben, seit sie unter dem Kommando von BMW stehen. Denn schon heute ist die Modell-Palette mit vier Varianten des Phantom, mit dem kurzen und dem langen Ghost und dem fast schon revolutionären Wraith größer als je zuvor. Und es geht ja munter weiter. Denn vermutlich schon im nächsten, spätestens aber im übernächsten Jahr kommt der Wraith auch oben ohne, irgendwann wird es selbst bei Rolls-Royce mal Zeit für einen neuen Phantom und nachdem Bentley so viele Vorbestellungen für seinen SUV bekommen hat, liebäugelt jetzt offenbar auch die Mannschaft in Goodwood mit einem Ausflug ins Gelände. Es ist deshalb wahrscheinlich nicht nur die Rücksicht auf das „Timeless Icon“ und die Befindlichkeit der Bestandskundschaft, die RollsRoyce bei der Modellpflege solch eine Zurückhaltung üben lässt. Sondern womöglich haben die Entwickler einfach genug anderes zu tun.

Elektrischer Entwicklungshelfer Mit dieser spacigen B-Klasse will Mercedes die Chinesen elektrisieren (tg) Von wegen Pampers-Bomber und Rentnerauto. Wer zum ersten Mal die B-Klasse von Frank Schweickhardt zu sehen bekommt, der wähnt sich im falschen Film. Denn mit der braven Familienkutsche hat sein futuristischer Raumkreuzer nicht viel mehr gemein als ein Jumbo-Jet mit dem Space Shuttle. Dabei stammen beide Autos nicht nur aus der gleichen Zeit, sondern auch aus der gleichen Firma – nur dass das eine in Raststatt gebaut wird und das andere in Pingshan zwei Stunden nordöstlich von Hongkong. Na gut, so eine ganz echte B-Klasse ist Schweickhardts Dienstwagen nicht. Und an der Zufahrt zu der riesigen Fabrik sucht man vergebens nach dem Mercedes-Stern. Doch zumindest der Gen-Pool ist identisch. Denn Schweickhardt ist Entwicklungschef bei Denza, einem 300 Millionen Euro schweren Joint-Venture von Daimler und BYD, und hat die aktuelle B-Klasse zu einem elektrischen Entwicklungshelfer umgerüstet. Mit futuristischem Design und zukunftsweisender Technik soll sie die Chinesen elektrisieren und dem Akku-Auto im Land des Lächelns zum so lange versprochenen Durchbruch verhelfen. Schließlich fordert Peking bis zum Jahr 2020 fünf Millionen EV-Zulassungen und ist von diesem Ziel ähnlich weit entfernt wie die Bundesregierung von ihrer ersten Million. Natürlich hätte Mercedes dafür auch einfach die elektrische B-Klasse importieren können, die bei uns zum Jahreswechsel an den Start

Elektrisierend: die neue elektrische B-Klasse von Mercedes

Foto: oh

rüstete B-Klasse mit Elektrik Drive verlangen will, ganz zu schweigen. Dafür hat Schweickhardt nicht nur das Design komplett umgekrempelt, das Auto um fast 30 Zentimeter gestreckt und ihm für den separaten Kofferraum einen kleinen Bürzel ans Heck gezeichnet. Sondern vor allem hat er einen komplett neuen Antrieb installiert: Statt der Lithium-Ionen-Akkus von Telsa nutzt er Lithium-EisenPhosphat-Zellen vom Partner BYD, die viel anspruchsloser und genügsamer seien: „Wir brauchen keine Klimatisierung und müssen keine Feuer fürchten“, erläutert der Ingenieur. Dafür allerdings sei die Energiedichte nicht so groß. „Aber wir haben ja Platz im Auto“, freut sich Schweickhardt und nutzt

diesen Platz weidlich aus: Acht Akkublocks von zusammen 48,5 kWh hat er in einen massiven Aluminiumrahmen unter dem Wagenboden geschraubt. Jetzt wiegt das gesamte Paket zwar 650 Kilo. Doch dafür wächst der Aktionsradius der B-Klasse auf rekordverdächtige Werte: Im Prüfzyklus reicht der Saft für 335 Kilometer, und in der Praxis zeigt der Bordcomputer auch nach einem halben Tag zwischen Shenzhen und Pingshan noch satte dreistellige Werte. Bei der Reichweite hat Schweickhardts Stromer seine glatte Nase deutlich vorn. Doch dafür hat er gegenüber der elektrischen B-Klasse bei der Leistung ein wenig gespart: Statt der 177 PS und 320 Nm aus dem Original müssen den Chinesen 117 PS und 290 Nm

geht. Doch dann wäre das Auto ein exklusiver Exot geblieben, den sich keiner hätte leisten können. „Denn die staatliche Förderung gibt es nur für Fahrzeuge aus einem Joint Venture“, sagt Arno Röhringer, der das Joint Venture auf der Daimler-Seite leitet. Dann allerdings sprudeln die Gelder reichlich: „Nimmt man den Zuschuss von Zentral- und Provinzregierung sowie die gerade beschlossene Steuerermäßigung zusammen, sinkt der Preis des Denza von 369 000 auf 235 000 Euro.“ Umgerechnet kostet der China-Benz dann etwa 26 000 Euro und ist damit sogar deutlich billiger als eine konventionelle B-Klasse in Peking oder Shanghai – von den rund 35 000 Euro, die Mercedes bei uns für die mit Hilfe von Tesla umge-

Luftig: die Innenausstattung des neuen Elektroautos von Mercedes genügen. Angesichts der stolzen 2,1 Tonnen fehlt dem Denza deshalb ein wenig der Nachdruck, den man sonst von anderen Elektroautos kennt. Aber für Kavalierstarts sind die Straßen in China ohnehin zu voll und mehr als 130 Sachen sind auch auf der Autobahn nicht erlaubt. „Wir haben den Antrieb nicht auf maximale Performance getrimmt, sondern auf Effizienz, Reichweite und Alltagstauglichkeit“, erläutert Schweickhardt die Strategie und drängelt sich mit seinem Prototypen geschickt in den kleinen Freiraum, den ein alter VW Santana und ein Geely auf der andren Spur gelassen haben: Slalom im Stau, das Springen von Lücke zu Lücke und der kurze Spurt auf den bisweilen ziemlich abenteuerlichen Kreuzungen mit-

Foto: oh

ten auf der Autobahn – dort und nicht bei Vollgas auf der Überholspur ist der Denza zu Hause. Genügend Reichweite auch für den dicksten Stau, eine himmlische Ruhe an Bord, ein butterweiches Fahrwerk, das sich auch von den übelsten Pisten nicht beeindrucken lässt und dazu noch extra viel Platz im Fond: Zumindest Männer wie Frank Schweickhardt muss man von den Vorzügen des Denza nicht mehr groß überzeugen. Während er schon seit Wochen nur noch mit den Prototypen unterwegs ist und sich selbst im Denza nach Hause chauffieren lässt, steht sich sein eigentlicher Dienstwagen die Reifen platt. Denn in seiner M-Klasse hat er seit Ewigkeiten nicht mehr gesessen.


SPORt

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Blickpunkt KW 02/15

„Bis zum Saisonende zählt für mich nur der TSV“ Frank Falkenburger, Trainer von Kreisliga-Spitzenreiter Baar-Ebenhausen, erklärt seinen anstehenden Wechsel zum FC Geisenfeld Von Patrick Roelen

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Seine Mannschaft ist die große Überraschung der Saison, keiner – nicht einmal er selbst rechnete mit einer solch guten Hinrunde des Aufsteigers. Doch trotz Platz eins in der Kreisliga wird Trainer Frank Falkenburger seinen TSV Baar-Ebenhausen im Sommer verlassen. Liga-Konkurrent FC Geisenfeld schnappte sich die Dienste des 36-jährigen Erfolgscoachs. Im Interview erzählt Falkenburger nun, warum er eine neue Herausforderung sucht.

Herr Falkenburger, kurz nach dem Ende der Hinrunde erreichte uns die Nachricht, dass Sie im kommenden Sommer Martin Distl als Trainer des FC Geisenfeld beerben werden. Seit wann steht diese Entscheidung? Frank Falkenburger: Ich habe mich mit Mark Arnold, Abteilungsleiter des TSV Baar-Ebenhausen, Mitte November zusammengesetzt und ihm meine Entscheidung mitgeteilt. Das war natürlich keine leichte Situation für mich beziehungsweise uns, da wir nicht nur im sportlichen Bereich hervorragend miteinander arbeiten, sondern auch außerhalb des Platzes gute Freunde sind. Das Angebot des FC Geisenfeld kam dann Mitte Dezember. Für viele Außenstehende ergibt der Wechsel von Tabellenführer Baar-Ebenhausen zu den abstiegsgefährdeten Geisenfeldern keinen Sinn. Was sprach für den FC Geisenfeld? Falkenburger: Der Wechsel war nicht gegen den TSV BaarEbenhausen und für den FC Geisenfeld. Die Entscheidung, bei meinem Heimatverein aufzuhören, stand bereits fest, bevor

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willen ist unglaublich und die Stimmung im Team sensationell. Wir fahren im März mit 30 Spielern und vier Trainern ins Trainingslager an den Gardasee. Wenn man bedenkt, dass die Kosten von den Spielern selbst getragen werden und jeder zwei Tage seines Jahresurlaubs hergibt, ist das spitzenmäßig.

Viele der Jungs sind nicht nur Spieler vom TSV, sondern gehören auch zu meinem engsten Freundeskreis. Voller Einsatz: Frank Falkenburger will in der letzten Rückrunde als TSV-Coach noch einmal alles aus Maximilian Beck (links) und Co. herausholen. ich das Angebot erhalten hatte. Eigentlich wollte ich alles langsam auf mich zukommen lassen und vorerst abwarten. Auch eine Pause hatte ich in Betracht gezogen. Wenn aber ein Verein wie der FC Geisenfeld mit diesen hervorragenden Strukturen und Möglichkeiten auf einen zukommt, darf man nicht lange überlegen. Sehr wichtig war mir auch die gute Jugendarbeit des FCG. Jedes Jahr werden dadurch Eigengewächse nachrücken. Bereits eine Stunde nach dem Gespräch mit Simon Rumpf sagte ich beim FCG zu. Derzeit führen Sie mit dem TSV Baar-Ebenhausen die Tabelle der Kreisliga an. Haben Sie sich schon einmal mit dem Gedanken beschäftigt, was Sie tun würden, wenn Sie am Saisonende mit Baar in die Bezirksliga aufsteigen und Geisenfeld gleichzeitig in die Kreisliga absteigen würde? Falkenburger: Nein, damit beschäftige ich mich derzeit noch

nicht. Meine Gedanken sind zu 100 Prozent bei meinem jetzigen Verein. Bis zum Saisonende zählt für mich nur der TSV Baar-Ebenhausen, ab dann freue ich mich auf die Herausforderung Geisenfeld!

meinem Trainerkollegen Wilhelm Zimmer war wirklich traurig, da wir in den letzten beiden Jahren richtig zusammengewachsen sind.

Bleibt Wilhelm Zimmer denn beim TSV Baar-Ebenhausen, oder folgt er Ihnen nach Geisenfeld? Falkenburger: Der Willi wird weiter für den TSV Baar-Ebenhausen als Trainer für die erste Mannschaft arbeiten. Dass er weiter macht, freut mich besonders für den TSV. Seine Erfahrung und Leidenschaft für den Fußball sind großartig. Wie hat Ihre Mannschaft reagiert, als Sie ihr Ihre Entschei- Wird es denn wieder auf ein Trainer-Duo rauslaufen? dung mitgeteilt haben? Falkenburger: Ja, ein TrainergeFalkenburger: Viele der Jungs sind nicht nur Spieler vom TSV, spann steht bereits fest und wird sondern gehören auch zu meinem mit Sicherheit in Kürze bekannt engsten Freundeskreis. Deswe- gegeben. gen waren die Gespräche nicht immer leicht. Sie respektierten Sie sind nun seit rund sechs Jahund verstehen aber die Entschei- ren beim TSV tätig. Wie schwer dung. Vor allem das Gespräch mit fällt da der Abschied?

Wenn ein Verein wie der FC Geisenfeld auf einen zukommt, darf man nicht lange überlegen.

Foto: Jürgen Meyer

Falkenburger: Der Abschied fällt nach so einer langen Zeit natürlich immer schwer, da ich nicht nur sechs Jahre als Trainer tätig war, sondern auch lange Jahre bei Baar in der Jugend gespielt habe. Die letzten Jahre meiner aktiven Zeit schnürte ich für den TSV Baar-Ebenhausen die Schuhe. Den Verantwortlichen der Fußballabteilung kann ich hier nicht oft genug danken, dass sie uns die Chance gegeben haben, als Trainer für diesen Verein zu arbeiten. An welche Momente während Ihrer Zeit in Baar werden Sie sicherlich noch häufiger zurückdenken? Falkenburger: Das waren einerseits natürlich die Aufstiege. Sei es mit der zweiten Mannschaft in der Saison 2010/11 und 2011/12 oder letztes Jahr mit den Jungs von der ersten. Wobei diese Vorrunde bisher alles toppt. Die Einstellung eines jeden, gepaart mit einem unbändigen Einsatz und Sieges-

Wie sehen Ihre Zukunfts-Pläne mit dem FC Geisenfeld aus? Falkenburger: Meine Pläne mit dem FC Geisenfeld decken sich mit der Vorstellung der Verantwortlichen. Wir wollen weiter auf die eigene Jugend setzen und eventuell versuchen, junge Talente aus dem Umkreis für den Club zu begeistern. Der Teamgeist und der Spaß am Fußball stehen für mich immer im Vordergrund. Bevor Sie Ihr Amt in Geisenfeld antreten, liegt noch ein halbes Jahr beim TSV Baar-Ebenhausen vor Ihnen. Wir treffen Sie gerade nach einer Spinning-Einheit mit dem Team – und das über zweieinhalb Monate vor dem Rückrunden-Start. Sie scheinen noch einiges vorzuhaben… Falkenburger: Die Spinning-Einheit war freiwillig (lacht). Beginnen werden wir Ende Januar. Aber ja, wir haben noch einiges vor. Die Euphorie nach der Wintermeisterschaft ist riesig und wenn wir gut aus der Winterpause kommen, ist alles möglich.

Rote Karte für den Mindestlohn Sportvereine hoffen, dass ehrenamtlichen Mitarbeitern nur die Aufwandsentschädigung bezahlt werden muss Von Patrick Roelen/ Hermann Käbisch (hk) Seit Beginn des Jahres gilt in Deutschland ein Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde. Was viele überrascht: auch für Sportvereine. Wirtschaftliche Schwierigkeiten befürchten einige Vereinsvorstände und Abteilungsleiter. Unsicherheit herrscht bei ehrenamtlich Tätigen. Auch die Vereine müssen unter Umständen ab sofort manchen Übungsleitern, Spielern und anderen Mitarbeitern - wie Sekretärin oder Platzwart - den Mindestlohn bezahlen. Dies gilt auch für Arbeitnehmer, die einen sogenannten „Mini-Job“ ausüben. Auf den Mindestlohn kann auch nicht wirksam verzichtet werden. Überwacht wird die Einhaltung der Vorschriften durch Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit. Die dürfen ohne Vorankündigung Geschäftsräume und Grundstücke eines Arbeitgebers, also auch Vereins, betreten und Einsicht in die Lohnund Meldeunterlagen nehmen. Oft geschieht dies wegen anonymer Anzeigen von Konkurrenten oder im Streit ausgeschiedener Mitarbei-

ter. Bei Gesetzesverstößen können Bußgelder bis zu 500 000 Euro verhängt werden. Eine Hoffnung gibt es für Vereine: Der Mindestlohn gilt nicht für ehrenamtlich tätige Personen. Diese Ausnahme soll auch dann greifen, wenn dem „Ehrenamtlichen“ eine Aufwandsentschädigung bezahlt wird. Allerdings könnte diese Hoffnung trügen, denn es herrscht Rechtsunsicherheit. Das Mindestlohngesetz definiert selbst nicht, was eine ehrenamtliche Tätigkeit ist. In einer Erläuterung zum Gesetz heißt es: „Von einer ehrenamtlichen Tätigkeit ... ist immer dann auszugehen, wenn die Tätigkeit nicht in Erwartung einer adäquaten finanziellen Gegenleistung, sondern vom Willen geprägt ist, sich für das Gemeinwohl einzusetzen.“ In einem Merkblatt des Deutschen Olympischen Sportbundes wird daraus gefolgert, dass Ausbilder, Übungsleiter, Trainer und Betreuer, die nicht mehr als 2.400 Euro jährlich (Freibetrag nach § 3 Nr. 26 Einkommenssteuergesetz) erhalten, ehrenamtlich arbeiten. Für sonstige ehrenamtliche Personen wird die Grenze bei 750 Euro jährlich liegen. Überdies muss es sich um nebenberufliche Tätigkeiten handeln. Vorsicht:

200 Euro nicht überschreitet. Es handelt sich aber lediglich um eine widerlegbare Vermutung. Wenn „schwarz“ gezahlt wird, dann dürfte keinesfalls von einer ehrenamtlichen Tätigkeit ausgegangen werden. Ein „schwarz“ bezahlter Spieler oder sonstiger Vereinsmitarbeiter kann dann unter Umständen rückwirkend (die Verjährungsfrist beträgt drei Jahre) ein höheres Gehalt auf der Basis des Mindestlohnes einklagen. Viele Vertragsspieler im Amateurbereich haben einen „250-Euro-Vertrag“. Dann dürfen sie nur 29 Stunden im Monat (!) tätig sein, weil sie unter das Mindestlohngesetz fallen. Arbeiten/spielen/trainieren sie mehr, dann kann eine Nachzahlung verlangt werden - rückwirkend für drei Jahre! Eine noch vereinsfeindlichere Auffassung vertritt die Gewerkschaft verdi bei Übungsleitern mit weniger als 2400 Euro jährlich: Platzverweis für den Mindestlohn: Vertragsspieler und Übungsleiter könnten für die „Wer Übungsleiterpauschalen beVereine teuer werden. Foto: Fotolia / DragonImages kommt, wird steuerlich begünsÜbersteigt die Aufwandsentschä- Arbeitszeit zu fertigen. Für alle (!) tigt. Ob auch Anspruch auf Mindigung eines Übungsleiters 2400 geleisteten Stunden ist dann der destlohn besteht, kommt auf den Einzelfall an. Auch wenn diese Euro jährlich, so gilt insgesamt das Mindestlohn fällig. Amateursportler, so der Sport- Tätigkeit aus steuerlichen GrünMindestlohngesetz. Es empfiehlt sich in jedem Fall dringend, die bund, fallen nicht unter das Min- den als ehrenamtlich bezeichnet Stundenzahl genau zu regeln und destlohngesetz, wenn eine mo- wird, kann sie eine Arbeitstätigkeit Aufzeichnungen hinsichtlich der natliche Aufwandsentschädigung sein.“ Mit anderen Worten: Nach

Meinung von verdi kann das Gesetz über Mindestlohn auch bei Übungsleitern Anwendung finden, wenn monatlich weniger als 200 Euro gezahlt werden. Soviel zum Thema Rechtsunsicherheit. Hier werden sicher die Arbeitsgerichte das letzte Wort sprechen und das kann Jahre dauern. (pr) Vielen Vereins-Verantwortlichen war vermutlich bislang nicht bewusst, dass auch sie von dem neuen Gesetz betroffen sein könnten. Beim Fußball-Landesligisten FC Gerolfing wird jedoch bereits darüber diskutiert, wie man jetzt vorgehen wolle. Harald Steger, Fußball-Abteilungsleiter der Gerolfinger, versichert: „Das Thema ist bei uns angekommen.“ Zwar hofft er darauf, dass Sportvereine vom „Mindestlohngesetz ausgenommen“ sind, sollte das jedoch nicht der Fall sein, sieht Steger mehrere Ungewissheiten auf seinen Verein zukommen. „Normale Angestellte“ hätten immerhin feste Arbeitszeiten, Spieler jedoch nicht - und die würden ja auch noch Prämien erhalten. Der Abteilungsleiter verrät, dass sich die Gerolfinger Verantwortlichen zunächst einmal mit einem steuerlichen Berater zusammensetzen werden, um sich abzusichern.


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