BLICKPUNKT
KW 03, Freitag/ Samstag 16./ 17. Januar 2015, Auflage 92.500
Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region
Setzt sich für Radfahrer ein: Stadträtin Dr. Dorothea DenekeStoll (CSU) im Interview
Vorbildlich: In Ingolstadt funktioniert ein friedliches Miteinander von Muslimen und Christen
Abstieg droht: Hitzhofens Spielertrainer Emin Ismaili schließt einen Abschied nicht aus
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(el) 650 Jahre nach der Grundsteinlegung (1368) soll das Feldkirchner Tor wieder passierbar sein und damit einen freien Durchgang vom neuen Schlosshotel auf dem Gießereigelände durch das Neue Schloss in die Fußgängerzone ermöglichen. So zumindest stellte es sich Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel in seiner Neujahrsansprache vor. Gemeinsam mit Ministerpräsident Horst Seehofer habe er verabredet, dass bis 2018 ein weiterer Eingang im Osten der Altstadt geschaffen werden solle. Die Stadt hat zusammen mit dem Staatlichen Bauamt eine Machbarkeitsstudie zur Öffnung des Feldkirchner Tores und der damit einhergehenden Ausweitung der Innenstadt in Auftrag gegeben. „Damit bietet sich zusammen mit dem geplanten ‚Shared Space‘ (Anm.: gleichberechtigte Nutzung durch alle Verkehrsteilnehmer) der Rossmühlstraße, die einzigartige Chance, unsere Altstadt nach Osten zu erweitern und den ganzen Bereich vom Kreuztor bis zum Gießereiareal zu einem einzigen integrierten Raum zu machen“, so Lösel. Er hofft zudem, dass die Öffnung des Feldkirchner Tors eine Grundlage zur Teil-Erschließung des Schlossgrabens schafft.
Foto: XX
Öffnung 2018
Sport macht sexy
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www.hoergeraete-langer.de (el) Kraftvoll und schlank in den Frühling starten, das ist gar nicht so einfach. Der überflüssige Hüftspeck muss verschwinden. Gesunde Ernährung und regelmäßiger Sport gehören genauso dazu wie Geduld und Durchhaltevermögen. Denn langfristige Veränderungen sind das Ziel. Einfacher gesagt als durchgeführt. Denn durch Sport gezielt abnehmen ist anstrengend. Doch es gibt Alternativbehandlungen wie beispielsweise Akupunktur. Sie bieten nicht nur Ergänzung zum herkömmlichen Training, sondern können dieses teilweise ersetzen. Tipps dazu gibt es von Dr. Elisabeth Schneider, Leiterin des Ingolstädter Gesundheitsamtes. Mehr dazu auf Seite 6 und 11
Im Mordfall „Franziska“ kann vorerst nicht verhandelt werden
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Folgenreiche Attacke auf den Angeklagten
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Das Opfer hatte den Täter bemerkt – Eltern wähnten Tochter bei Freunden
Von Melanie Arzenheimer Der Mord an der zwölfjährigen Franziska aus Möckenlohe hat bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Jetzt, wo der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder vor dem Ingolstädter Landgericht verhandelt werden sollte, macht der Fall erneut von sich reden. Nachdem der Angeklagte in der JVA Kaisheim von seinem Zellengenossen attackiert und schwer verletzt worden war, ist der komplette Zeitplan des Prozesses ins Wanken geraten. Der für kommenden Montag geplante Prozessbeginn ist abgesagt worden. Wann die Verhandlung beginnt, steht noch nicht fest. In der Erklärung des Landgerichts Ingolstadt heißt es dazu: „Grund ist die Verletzung des Angeklagten beim Übergriff in der JVA Kaisheim. Wann der Prozess nun beginnen kann, ist völlig offen. Zunächst wird zu klären sein, wann der Angeklagte wieder verhandlungsfähig ist.“ Das Motiv für den Übergriff auf den mutmaßlichen Mörder ist weiter unklar. Fest steht, dass ein 31-jähriger Zellengenosse den 27-Jährigen mit einem spitzen Gegenstand angegriffen und schwer verletzt hat. Es war wohl kein Racheakt für die Ermordung der Zwölfjährigen und auch keine Form von Selbstjustiz an einem Kinderschänder. Vielmehr scheint es sich nach unbestätigten Gerüchten um eine Auseinandersetzung zwischen zwei gewalttätigen Kriminellen gehandelt zu haben.
Großes Medieninteresse: TV-Teams und Reporter aus ganz Deutschland hatten sich zum Prozessbeginn am Landgericht Ingolstadt angesagt. Foto: Arzenheimer
ziska gestanden. „Seitdem hat er sich nicht mehr geäußert“, so Gerhard Reicherl, Pressesprecher des Landgerichts Ingolstadt. Fraglich ist deshalb, ob sich der Angeklagte vor Gericht überhaupt äußern wird oder ob es die Aufgabe von Zeugenaussagen und Beweismitteln sein wird, ihn der Tat zu überführen. Der Mord an dem zwölfjährigen Mädchen ist nicht der einzige Anklagepunkt, der verhandelt wird: 2013 soll Stefan B. eine Bekannte vergewaltigt haben, eine 13-Jährige soll er Anfang 2014 sexuell missbraucht haben. Außerdem wird ihm zur Last gelegt, über soziale Medien Kontakt zu Kindern aufgenomAusnahmefall Geständnis vor Gericht ist fraglich men zu haben: „Durch eine sexuelle Wortwahl hat er versucht, auf Allein 30 Pressevertreter, daKurz nach seiner Ergreifung die Kinder Einfluss zu nehmen“, runter Teams von RTL, ZDF und BR, hatten sich für kommenden hatte Stefan B. den Mord an Fran- so Reicherl. Montag am Landgericht angekündigt. Das Medieninteresse an dem schrecklichen Fall ist enorm. „In diesem Ausmaß an Brisanz und Tragik ist es ein Ausnahmefall“, erklärte Landgerichtspräsidentin Sibylle Dworazik bei einem eigenen Pressebriefing, das erstmals in der Geschichte des Ingolstädter Landgerichts abgehalten wurde. Jetzt muss neu organisiert und terminiert werden. Ursprünglich waren 18 Verhandlungstage angesetzt, an denen 102 Zeugen (!) und 18 Sachverständige vernommen werden sollten. Das Urteil war für Ende April geplant.
Vor knapp einem Jahr hat das Verbrechen an der Schülerin aus Möckenlohe nicht nur die Menschen in ihrer Heimat erschüttert. Am Samstag, den 15. Februar 2014, war Franziska O. mit dem Fahrrad nach Nassenfels gefahren und hatte sich auf dem dortigen Skaterplatz mit Freunden getroffen. Als sie mit dem Fahrrad wieder zurück nach Hause fuhr, wurde sie vom Täter mit dem Auto verfolgt. Und zwar so offensichtlich, dass die Zwölfjährige das auch bemerkte und eine entsprechende Handynachricht an zwei Freundinnen schickte. Sie werde von einem grünen Auto verfolgt, schrieb sie. Diese Nachricht konnte ihr Leben nicht retten, aber half dabei, den Täter zu fassen. Stefan B. zerrte das Mädchen in seinen Wagen, dann verging er sich an ihr. Und zwar äußerst brutal. Schließlich erschlug er das Mädchen mit einem Holzscheit. Die Leiche des Kindes wurde am Zeller Weiher bei Neuburg von Fischern entdeckt. Franziskas Eltern ahnten von alledem nichts, denn sie vermuteten ihr Kind bei Freundinnen, bei denen die Tochter übernachten wollte. Dass sie sich doch entschlossen hatte, vom Skaterplatz wieder nach Hause zu fahren, erfuhren die Eltern erst am nächsten Tag. Sie informierten sofort die Polizei, eine Suchaktion wurde eingeleitet, bis der traurige Fund am Zeller Weiher gemeldet wurde. Die Polizei ermittelte mit Stefan B. noch am selben Tag einen dringend Tatverdächtigen, nicht zuletzt, weil das grüne Auto mit ihm in Verbindung gebracht werden konnte. Nach einer spektakulären Verfolgungsjagd konnte der mutmaßliche Mörder am Abend gefasst werden.
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