BLICKPUNKT
KW 35, Freitag / Samstag, 30. / 31. August 2013, Auflage 92.500
www.blickpunkt.in
Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region
Museumsbau, Georgianum, Audi, Kongresszentrum und Alpine: OB Alfred Lehmann im Interview. Seite 3
Gudrun Rihl – Expertin in der Kulturszene, SPD-Stadträtin und ehemalige Pädagogin.
Fatih Tufan, Trainer des FC GrünWeiß Ingolstadt, spricht im Interview über sein Erfolgsgeheimnis.
Seite 11
Stadtrat verklagt Stadt
Seite 14
Am Wochenende auf www.stattzeitung.in: • •
(sl) Der Stadtrat Thomas Thöne verklagt die Stadt Ingolstadt aufgrund baulicher Unebenheiten im Pflaster am Holzmarkt. Vor einiger Zeit sei dieser dort gestürzt und erlitt dadurch Medienberichten zufolge einen Anriss des Oberschenkelmuskels, der ihn angeblich über mehrere Monate hinweg gesundheitlich beeinträchtigt hätte. Der mögliche Amtshaftungsanspruch gegen die Stadt Mehr unter Ingolstadt wegen Verletzung der Verkehrssicherungspflichten www.stattzeitung.in wurde auf 3000 Euro beziffert. Die Gerichtsverhandlung findet voraussichtlich Mehr unteram 18. September um 9 Uhr im Landgericht Ingolwww.sportzeitung.in stadt statt.
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Mehr unter www.stattzeitung.in
Sommerfest der CSU Für die ganze Familie ist das Sommerfest der CSU am Sonntag, 1. September. In der Langgasse in Haunwöhr gibt es ab 10.30 Uhr ein buntes Programm. Stadträtin Dorothea Soffner übernimmt um 11 Uhr die Begrüßung, anschließend gibt es Aktuelles aus der Landespolitik von Staatsministerin Christine Haderthauer. Reinhard Brandl informiert ab 13 Uhr über aktuelle Geschehnisse aus der Bundespolitik. Ein Fußballspiel findet dann um 14 Uhr statt. Stadträte werden sich einer Mannschaft aus dem Publikum stellen. Neben einem LuftballonWettbewerb, Hüpfburg und Kinderschminken ist auch ein Kuchenbuffet und ein Mittagessen geboten.
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Aufgerissen, kopflos und stumm: Einige Ingolstädter Wahlplakate fielen dem Vandalismus zum Opfer.
Foto: Hamburg
Im Zerstörungsrausch? Die einen zerstören Wahlplakate, andere sich selbst - manche auch beides (sl/km) Ob tiefschwarzes Bärtchen oder das Wort „Lügner“ auf die Stirn tätowiert - in Ingolstadt kommt keiner an den verschandelten Wahlplakaten vorbei. Es wird nach Herzenslust beschmiert, beklebt oder sogar „abgefackelt“. Der Vandalismus in Ingolstadt entwickelt sich langsam zum ernsthaften Problem.
Erst vergangene Woche trieben die Vandalen auch am Donaustrand ihr Unwesen. Der Betreiber Reinhard Hölzl mutmaßt: „Das waren wieder betrunkene Jugendliche. Die haben doch alle kein Unrechtsbewusstsein mehr.“ Tatsächlich ist bei derartigen Vorfällen nicht selten Alkohol mit im Spiel - ein Thema, das
anlässlich des Barthelmarktes am vergangenen Wochenende auch dieses Jahr wieder Schlagzeilen machte. Spaß haben, Langeweile besiegen, Risiko erleben. Das ist es, was schon Jugendliche im Alter von 12 bis 13 Jahren am Alkoholkonsum mit Freunden reizt. Im hemmungslosen Rausch bietet sich dann so ein Wahlplakat doch
regelrecht an, um ein bisschen Frust abzubauen. Dass es sich hierbei um schwerwiegende Straftaten handelt, ist den meisten Tätern nicht einmal bewusst. Die Gründe, warum Jugendliche mit übertriebenem Alkoholkonsum nicht nur sich selbst, sondern oft auch anderen Schaden zufügen, bleiben unklar. Seite 10
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Obstgehölze frisch eingetroffen!
Unfallursache: Unachtsamkeit In Ingolstadt passieren immer mehr Fahrradunfälle, manche enden tödlich (sl) Eine 78-jährige Fahrradfahrerin übersieht einen heranfahrenden Linienbus und wird frontal von ihm erfasst. Der Busfahrer, der alleine fuhr, ist unverletzt. Die Frau stirbt noch in derselben Nacht im Krankenhaus. Szenen wie diese häufen sich momentan in Ingolstadt. Zwei tödliche Fahrradunfälle innerhalb von sechs Tagen. In diesem Jahr hätten sich bis einschließlich Juli bereits 161 Unfälle mit dem Fahrrad zugetragen, weiß Franz Bäumler von der Ingolstädter Verkehrspolizeiinspektion. Die meisten davon allein in den letzten drei Monaten. Die häufigsten Unfallursachen seien dabei meist der dichte Verkehr und die Unachtsamkeit der Verkehrsteilnehmer. Um in Zukunft den oft tödlich endenden Fahrradunfällen entgegenzuwirken, wurde aus
Gefährlicher Sport: Viele Fahrradfahrer verzichten auf einen Helm. Das kann oft tödlich enden. Foto: Fotolia/ Christian Schwier der Ingolstädter Verkehrspolizeiinspektion, dem Amt für Verkehrsmanagement und dem städtischen Tiefbauamt eine spezielle Unfallkommission eingerichtet. Wie der Ingolstädter Fahrradbeauftragte Konrad Eckmann
berichtet, würde beispielsweise nach jedem Fahrradunfall, der mit möglichen Baumängeln in Verbindung stehen könnte, ein Vertreter des Tiefbauamtes vor Ort sein um die gefährlichen Mängel, soweit es geht, zu beseitigen.
Um die Lage auch auf längere Sicht in den Griff zu bekommen, bietet die Polizeiinspektion Ingolstadt jedes Jahr spezielle Informationsveranstaltungen an. Besonders in Schulen soll darauf aufmerksam gemacht werden, was beim Fahrradfahren zu beachten ist und welche Gefahren im Straßenverkehr lauern. Auch Fahrrad-Kontrollen werden immer wieder durchgeführt. Zusätzlich bieten Fachhandlungen, wie das Ingolstädter Fahrradzentrum Willner, jedes Jahr spezielle Fahrrad-Checks an. Reifen, Bremsbeläge und Schaltung werden dann auf Qualität und fachgerechte Montage geprüft. Wie Valentin Steber vom Fahrradzentrum Willner meint, könne nur so auch in Ingolstadt garantiert werden, dass taugliche und vor allem sichere Räder unterwegs sind.
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MEINUNG
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Blickpunkt KW 35/13
Das unbekannte Wesen
EDITORIAL
Am 15. September wird der Bezirkstag gewählt - doch was macht dieses Gremium?
Das ist eine Leerstelle Nicht von Hermann Käbisch Normalerweise finden Sie an dieser Stelle einen Text von Hermann Käbisch. Diesmal – aber nur dieses Mal (!) – ist das nicht so. Der Chef ist im Urlaub. Den hat er sich verdient. Wir auch. Im Übrigen gönnt sich auch der ein oder andere Politiker, der sich eigentlich in der heißen Wahlkampfphase befinden müsste, derzeit ein paar freie Tage. Dafür hängt selbige oder selbiger ja momentan an jeder Ecke rum. Als Wahlplakat. Aber was bitteschön soll nun in einem Editorial stehen, wenn der eigentliche Editorialschreiber gar nicht da ist? Wir versetzen uns in seine Lage, versuchen, seine Gedankengänge nachzuvollziehen und grübeln. Die Lokalpolitik wird analysiert, mögliche Skandale und Streitereien anvisiert. Aber die Urlaubszeit macht sich auch hier bemerkbar. Vielleicht würde sich der Autor, der die-
se Zeilen hier normalerweise zu Papier bzw. PC bringt, gerne einen Reim auf das machen, was in Ingolstadt so abgeht. Unter dem Motto „Kein Koloss am Schloss“ kündigen sich die selbsternannten Retter des guten (Architektur)Geschmacks an und rufen zur Demo gegen das geplante Kongresszentrum und dessen Optik auf. Und wie sagte schon der berühmte deutsche Dichter Pumuckl: was sich reimt, ist gut. Das Motto „Kein Koloss am Schloss“ wäre dementsprechend ausbaufähig, es gäbe durchaus weitere Vorschläge: „Keine Straßen durch den Rasen“, „Keine Terrasse in der Gasse“, „Keine Gigantomanie an der Anatomie“, „Keine Brücke über die Baulücke“, „Kein Stuss am Fluss“, „Kein Kunstschnee am Baggersee“… Aber das wären dann ja alles Themen für das nächste Editorial.
DER BÖSE BLOG
Wahlhilfe mal anders Von Melanie Arzenheimer Schlimme Staus an der Wahlkabine befürchtet. Wo bleibt der ADAC? Wenn nicht ein guter Kumpel von mir ein Freund der Briefwahl wäre, ich hätte ja nie gemerkt, auf was ich mich am 15. September einlasse! Ja. Da ist Landtagswahl bei uns in Bayern. Aber das klingt so unspektakulär. Als ob man da einfach ein Kreuzerl macht und fertig ist die Angelegenheit. Nein. Am 15. September haben wir alle viel zu entscheiden: Da wäre die Landtagswahl mit Erst- und Zweitstimme, dann die Bezirkstagswahl wiederum mit zwei
Stimmen, die man verteilen darf und dazu kommen noch FÜNF Volksentscheide! Also neunmal wählen! Es steht zu befürchten, dass gerade unentschlossene Zeitgenossen sehr viel Zeit zur Entscheidungsfindung benötigen und damit Staus vor den Wahlkabinen verursachen. Ich fordere daher den Einsatz von ADAC Stauberatern, die notfalls mit Heißgetränken, Decken und Spielzeug (ab 18 Jahren) für eine angenehme Verweildauer in der Warteschlange sorgen. Ein echtes Horrorszenario, was sich da auftut. Ich glaub, ich melde mich auch zur Briefwahl an.
(sf) Wer seine Wahlunterlagen schon beantragt hat, hat sie bereits in den Händen gehalten und vielleicht auch schon ausgefüllt: die blauen Stimmzettel für die Bezirkswahl am 15. September, die zeitgleich mit der Landtagswahl stattfindet. Fragt man aber die Wahlberechtigten nach den Aufgaben des Bezirkstags, so können viele diese - wenn überhaupt - nur vage benennen. Deshalb beantwortet Constanze Mauermayer, die stellvertretende Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Gremiums, Fragen über dieses „unbekannte Wesen“. Frau Mauermayer, können Sie uns kurz erklären, was man unter dem Begriff „Bezirkstag“ versteht? Konstanze Mauermayer: Bezirkstage gibt es nur in Bayern. Sie sind auch als dritte kommunale Ebene bekannt. Gewählt wird der Bezirkstag jeweils für fünf Jahre. Die Wahl ist gleichzeitig mit dem bayerischen Landtag. Zurzeit gehören dem Kommunalparlament in Oberbayern 68 ehrenamtliche Bezirksrätinnen und Bezirksräte an, die aus ihrer Mitte den Bezirkstagspräsidenten wählen. Seit 2008 ist Josef Mederer aus Altomünster im Landkreis Dachau Foto: oh Präsident. Er vertritt den Bezirk Erklärt, wie wichtig der Bezirkstag ist: Constanze Mauermayer. Oberbayern nach außen und vollzieht die Beschlüsse seiner Mederer das wichtigste sozialpoli- Das heißt, der Bezirkstag ist also ausschließlich für sozialpolitische Anliegen des Jahrzehnts. Gremien. Die Kernaufgaben liegen im tische Aufgaben zuständig? Welche Aufgaben hat die Volks- sozialen, medizinischen und kul- Mauermayer: Auch im kulturelturellen Bereich. Sozialhilfe für len Bereich setzt der Bezirkstag vertretung? Mauermayer: Der Bezirkstag pflegebedürftige Menschen, Ein- wichtige Akzente. So hat er 2011 verwaltet den Bezirk Oberbayern. gliederungshilfe für Menschen beispielsweise die OberbayeDie zentrale Bezirksverwaltung ist mit Behinderung, Frühförderstel- rischen Kulturtage in Eichstätt in München, in Ingolstadt gibt es len für Kinder mit Behinderung, veranstaltet. Hier in der Region aber ein Regionalbüro für die Regi- sozialpsychiatrische Dienste und ist der Bezirkstag am Keltenon 10. Der Bezirk nimmt als über- Suchtberatungsstellen – das alles Römer-Museum in Manching örtlicher Sozialhilfeträger Aufga- und noch viel mehr finanziert der und am Deutschen Hopfenmuben wahr, die die kreisfreien Städte Bezirk Oberbayern. Im laufenden seum in Wolnzach beteiligt. Die und Landkreise aus eigener Kraft Jahr fließen mehr als 1,3 Milliarden Freilichtmuseen Glentleiten und nicht schultern können. Um Men- Euro in soziale Hilfen. Im Gesund- Amerang sind ebenfalls Museen schen mit Behinderung die Teilha- heitswesen sichert er mit seinem des Bezirks Oberbayern. Dazu be am Leben in der Gemeinschaft Kommunalunternehmen, den gibt es Fachberatungen für Heizu ermöglichen, setzt der Bezirks- Kliniken des Bezirks Oberbayern, matpflege, Imkerei, Fischerei tag aber wichtige gesellschaftspo- an mehr als 20 Standorten die psy- und Volksmusik. Sie sehen, die litische Impulse. Inklusion ist be- chiatrische und neurologische Ver- Aufgabenfülle ist wirklich sehr groß. sonders für Bezirkstagspräsident sorgung.
Warum braucht man hierfür ein gesondertes Gremium? Könnten diese Aufgaben nicht auch vom Bayerischen Landtag wahrgenommen werden? Mauermayer: Selbstverständlich ist dieses gewählte Gremium für die Menschen in Oberbayern unentbehrlich. Der Bezirk ist ein Organ der kommunalen Selbstverwaltung, das großen Wert legt auf den direkten Kontakt zu den betroffenen Menschen, die soziale Hilfen benötigen. Das sind in der Eingliederungshilfe und Hilfe zur Pflege über 50 000 Menschen. Der Landtag könnte die Aufgaben schon aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht wahrnehmen, da er die Legislative, also das gesetzgebende Organ, ist. Wie wird der Bezirkstag gewählt? Mauermayer: Wie bei der Landtagswahl gibt es zwei Stimmzettel. Einer ist für die Erststimme, mit der der Stimmkreiskandidat gewählt wird, und der andere für die Zweitstimme. Auf diesem Zettel präsentiert jede Partei eine Liste ihrer Kandidaten. Der Wähler kann hier entweder für einen Kandidaten einer Partei oder pauschal für eine Partei stimmen. Erst- und Zweitstimmen werden später zusammengezählt und sind für das Gesamtergebnis entscheidend. Woran liegt es Ihrer Meinung nach, dass das Gremium trotz seiner wichtigen Aufgaben vielen Menschen relativ unbekannt ist? Mauermayer: Ich bin mir sicher, der Bezirkstag ist sehr viel bekannter, als Sie es annehmen. Denken Sie bitte nur an die vielen Menschen, die der Bezirk unterstützt und fördert. Die Bezirksräte sind in ihren Stimmkreisen präsent und meist im engen Austausch mit den sozialen Einrichtungen vor Ort. Außerdem sind sie oft direkte Ansprechpartner für Menschen mit Behinderung, die weitere Beratung benötigen. Der Bezirkstagspräsident ist zudem mit den Diensten und Verbänden der freien Wohlfahrtspflege eng vernetzt. Dies alles stellt die Arbeit des Bezirkstags auf eine breite gesellschaftliche Basis.
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Ehrliche Politik in Ingolstadt
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Am 20. August besuchte der Bundesvorsitzende der ÖDP, Sebastian Frankenberger, im Rahmen seiner Wahlkampftour „Radln für Bayern“ Ingolstadt. Am Rathausplatz nahm er sich am Nachmittag Zeit für Gespräche mit den Bürgern. Am Abend erläuterte Frankenberger in der Geschäftsstelle des Kreisverbandes die Hauptziele der ÖDP im Landtag: Verbot von Konzernspenden an Parteien, Verbot für Abgeordnete und Aufsichtsratsposten in der Wirtschaft anzunehmen und Verbot von Sponsoring an Parteien. „Die Umsetzung dieser Punkte sind eine unabdingbare Voraussetzung, um endlich wieder Politik für den Bürger zu machen! Bei unserem Einzug in den Landtag werden wir dies als Erstes in Angriff nehmen!“ so Frankenberger an diesem Abend. Die ÖDP ist die einzige Partei, die seit ihrer Gründung keine Firmenspenden annimmt. Frankenberger fährt in gut 11:19 90 Tagen mit dem Fahrrad in alle Wahlbezirke Bayerns um zu hören, was die Menschen in Bayern bewegt. Er wird das Erlebte dann in seine Arbeit im bayrischen Landtag einbringen und konsequent weiter Politik für den Bürger – unabhängig von wirtschaftlichen Interessen – machen! Simone Vosswinkel
Bayerin oder Bayer sein, das heißt auch, stur sein und sich nichts gefallen lassen. Wir Bayern sind aufsässig, manchmal auch richtige Revoluzzer und von der Obrigkeit lassen wir uns schon lang nichts sagen. Vetternwirtschaft, Skandale um Modellautos, „Psychiatriepatienten“ und persönliche Bereicherung, explodierende Mieten und Energiepreise sowie ein drastischer Anstieg des Niedriglohnsektors und prekärer Beschäftigung – das ist weder „christlich“ und noch weniger „sozial“ aber leider bittere Realität in Bayern! Die Linke in Bayern und in Deutschland steht für eine zukunftsorientierte Politik der Umverteilung, für ein lebenswertes Bayern: Mindestlöhne, Mietbremsen, erschwingliche Energie, ein gerechtes Bildungssystem und eine zukunftsorientierte Sozial– und Familienpolitik! Wie sieht linke Politik in Deutschland und in Bayern aus? Wie funktioniert eine gerechte Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums? Diese und andere Kernfragen linker Politik beantworten am 12. September ab 18.30 Uhr in Ingolstadt am Rathausplatz der Vorsitzende der Linksfraktion Dr. Gregor Gysi, Eva Bulling-Schröter (MdB), Stadtrat Jürgen Siebicke und die Kandidatinnen und Kandidaten der Region.
Im Interesse vom Kandidatenportal Industriestandort der INPiraten Arbeitsplätze und sozialer Aufstieg - das bietet Ingolstadt seinen Menschen. Ein Wohlstand, den unsere Region seit Jahrzehnten vor allem der Automobilindustrie zu verdanken hat. Wollen wir diesen Wohlstand unseren Kindern vererben, muss unser Industriestandort auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben. Für uns Liberale steht daher fest: Die Energiekosten dürfen nicht nur im Interesse der Verbraucher, sondern gerade auch im Interesse von Industriestandorten wie Ingolstadt nicht weiter steigen. Als Liberale kämpfen wir deshalb für mehr Wettbewerb auf dem Strommarkt. Es kann nicht angehen, dass Industrie und Verbraucher mit 5,28 Cent pro Kilowattstunde Erneuerbare Energien durch ihre Stromrechnung subventionieren und Ökostrom-Erzeuger feste Abnahmepreise garantiert bekommen. Erneuerbare Energien müssen endlich dem Wettbewerb ausgesetzt werden, damit sich der preiswerteste Anbieter auf dem Markt durchsetzt. Nur so kann eine Energiewende gelingen, die Industriestädten wie Ingolstadt am Ende nicht Wohlstand und Arbeitsplätze kostet. Jutta Herzner-Tomei
Die Wahlen 2013 rücken auch in Bayern immer näher und die Piraten aus Ingolstadt und Eichstätt werden zu allen Wahlen mit Direktkandidaten antreten. Damit alle Interessierten die Möglichkeit haben, die Kandidaten kennenzulernen und auch ihre Fragen zu platzieren, haben wir unsere Homepage erweitert und Kurz-Portraits unserer Kandidaten für die Bundestags-, Landtags- und Bezirkstagswahl eingestellt. Ganz im Sinne unseres Wahlprogramms zu mehr direkter Demokratie stellen sich unsere Kandidaten auf dem Portal offen ihren Fragen. Wenn das Thema persönlich an den Kandidaten gerichtet werden soll, kann dies über die angegebenen E-MailAdressen oder die Twitter-Accounts gerne geschickt werden. Um die wichtigen Punkte in der heißen Wahlkampfphase auch beantwortet zu bekommen, bearbeiten unsere Kandidaten ihre Fragen so schnell wie möglich unter www.inpiraten.de/direktkandidaten-2013. Zusätzlich gibt es auch noch die Möglichkeit, unseren Kandidaten über die Plattform www.abgeordnetenwatch.de Fragen zu stellen.
THEMA DER WOCHE
Blickpunkt KW 35/13
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Weichenstellungen und naive Spatenstiche Interview mit Oberbürgermeister Alfred Lehmann (hk) Alfred Lehmann wird Ende April 2014 als Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt aus dem Amt ausscheiden, weil er nicht mehr kandidiert. Im Sommerinterview spricht er über Bauvorhaben, Bürgerfreundlichkeit und Zeitdruck. Was steht an wichtigen Entscheidungen an, bevor im März gewählt wird? Alfred Lehmann: Die wichtigste Entscheidung fällt ja immer bei der Haushaltssitzung, bei der es darum geht, für das nächste Jahr den Haushalt und damit die wichtigen Dinge festzulegen. Auch geht es ja dabei um die mittelfristige Finanzplanung, das heißt auch das, was in den nächsten Jahren in der Diskussion ist, wird dort mit Zahlen hinterlegt. Insofern ist das für mich die wichtigste Stadtratssitzung überhaupt und die steht uns noch bevor. Sie wird ja auch immer zur politischen Grundsatzdiskussion genutzt. Diese wird im Vorfeld der Kommunalwahl im Frühjahr 2014 sicher diesmal besonders intensiv sein. Zum anderen werden natürlich auch die laufenden Projekte weiter verfolgt. Es geht einmal um das Thema Giessereigelände. Dies ist sicherlich unser größtes Projekt. Die Tiefgarage ist im Bau, Kongresszentrum und Kongresshotel stehen an. Immerhin baut die Hochschule weiter, die AudiAkademie befindet sich im Rohbau und es geht dort auch um das Thema Museum. Also hier sind schon viele Dinge unterwegs. Das gleiche gilt auch für das Thema Schulzentrum. Ein Projekt, das wir weitgehend abgeschlossen haben, ist das Thema der Kinderkrippen. Da interessieren mich im Moment die Wahlplakate der SPD, wo Herr Ude Wort hält und Krippenplätze verspricht. Ich kann ihm eigentlich nur anbieten, die Krippenkinder, die in München keinen Krippenplatz finden, nach Ingolstadt zu schicken, weil hier noch Krippenplätze frei sind. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Und der andere verspricht die Lösung eines Problems, das es in Ingolstadt nicht gibt. Gibt es durch die Alpine-Insolvenz beim Kongresszentrum eine Verzögerung? Lehmann: Noch gibt es keine Verzögerung, weil wir ja die Planungsrechte haben. Man sieht es ja, dass an der Baustelle weiter gebaut wird.
Bürgerfreundlichkeit ist, könnte man durchaus philosophisch diskutieren. Für mich ist Bürgerfreundlichkeit, wenn die Stadtverwaltung funktioniert, wenn wir in Ingolstadt viele Arbeitsplätze haben, wenn die Wirtschaft läuft, dass ein großes kulturelles Angebot da ist, wenn ausreichend Kinderkrippen vorhanden sind, wir etwas für Senioren und Gesundheitsversorgung tun, wenn die Müllabfuhr und alles funktioniert. Das ist für mich Bürgerfreundlichkeit. Bürgerfreundlichkeit ist für mich nicht der Besuch der Stammtische durch den Bürgermeister. Was war zum Beispiel ein positiver Bürgervorschlag? Lehmann: das waren zum Beispiel die Vorschläge aus dem Bereich Freizeit, die von Christian Lösel abgefragt wurden. Wenn es um die Altstadt geht, dann tun die Leute immer so, als ob wir nicht mit ihnen reden wollen. Aber die Sperrung des Platzes an der Hohen Schule war damals ein Vorschlag von Herrn Finkenzeller. Der Vorschlag schien mir einsichtig, den habe ich umgesetzt. Wenn ich etwas für vernünftig halte, setze ich es um.
Nur noch bis Ende April im Amt: Ingolstadts Oberbürgermeister Alfred Lehmann. Wer baut denn eigentlich? Die Der Betreiber wird ja eine entscheidende Rolle spielen. Firma Bacher? Lehmann: Alpine hat ja mit BeLehmann: Ja, dieses Unternehtreibern verhandelt. Audi ist bereit, men baut die Tiefgarage. in entsprechenden Konstellationen Die Gebäude, die an der Ober- den Pachtvertrag abzuschließen. fläche zu sehen sind, hätte aber Audi hat, ich kann das nur immer eigentlich Alpine bauen sollen, wieder wiederholen, ein großes Interesse an einem besonders hochoder? Lehmann: Es ist die Frage, ob wertigen Unternehmen in Ingoles Alpine selbst gemacht oder stadt. jemanden beauftragt hätte. Es war ja vorgesehen, dass wir das Jetzt könnte man in boshafter WeiKongresszentrum im Eigentum se sagen, letztendlich wird wohl behalten. Wir hätten das dann Audi entscheiden, wer Betreiber ausgeschrieben. Und Alpine hätte wird. Lehmann: Wobei es nicht so ist, das andere Gebäude errichtet, es dann aber nicht als Dauerinvest- dass Audi sagt, wir machen es nur ment gehalten, sondern an den mit diesen Betreibern, sondern Audi definiert einen Standard, den Investor weitergegeben. Hier ist im Moment alles im wir dort haben möchten und wenn Fluss. Man kann nur sagen, dass dieser Standard gewährleistet ist, wir im Moment weder einen zeit- dann sind wir bereit, mit dieser oder lichen Verzug haben noch einen jenen Hotelkette das umzusetzen. finanziellen Verlust, weil wir uns ja die Rechte an den Plänen gesi- Ein weiteres Problem auf dem Areal scheint zu sein, dass die chert haben.
Foto: Archiv Kosten für das Museum für Konkrete Kunst steigen. Das scheint nicht so einfach zu sein? Lehmann: Gut. Aber ich muss auch sagen, ich möchte das nicht immer an ein oder zwei Millionen aufhängen. Es geht heute fast jedem privaten Bauträger so, dass die Kosten steigen. Wir befinden uns in einer absoluten Hochkonjunktur im Bereich des Bauens. Ich möchte das Museum nicht mehr grundsätzlich in Frage stellen, außer es käme jetzt zu einer Verdoppelung der Kosten oder etwas in diesem Größenbereich. Aber wenn es jetzt zehn Prozent teurer wird als geplant, dann muss man damit umgehen.
Oktober an. Wir haben die beiden extra auseinandergezogen, damit man nicht in einer Stadtratssitzung mit zwei Projektgenehmigungen drinnen sitzt.
Der Museumsbau – wie wird denn dieser bei normalem Verlauf der Dinge vorangehen? Lehmann: Die Projektgenehmigung wurde erteilt. Die Genehmigung für das medizinhistorische Museum steht jetzt im
Bürgerfreundlichkeit wird inzwischen so groß geschrieben, dass man als Bürger gar nicht mehr nachkommt, die ganzen Freundlichkeiten in Empfang zu nehmen. Lehmann: Die Frage, was
Das heißt also, vor der Kommunalwahl wird sich nicht mehr viel ergeben? Lehmann: Die Vorstellung, dass man vor einer Kommunalwahl drei Spatenstiche mehr macht und dadurch eine Wahl gewinnt, halte ich für naiv. Unsere Politik ist langfristig angelegt. Das Museum wird kommen und ob ich den Spatenstich am 10. März mache oder am 25. April, ist doch egal.
Im Bereich Freizeit ist der Bürger auch kompetent, weil er nah an der Thematik dran ist. Aber wenn es darum geht, etwa konkretere Nutzungsvorschläge für das Georgianum zu erarbeiten, da habe ich schon meine Bedenken... Lehmann: Ja, aber der Bürger sieht dann auch oft, dass das, was er sagt, nicht funktioniert. Sonst sieht er nur unsere Lösung und kritisiert sie. Und dann entsteht diese Stimmung, die machen alles falsch, die können es nicht, hätten sie mich mal gehört. Ich finde es nicht schlecht, dass man die Diskussion offen macht. Es ist aufwendig, aber Demokratie ist eben eine aufwendige Form. Und sie ist aber die beste Form, die wir kennen. Deshalb bin ich schon der Meinung, wir müssen das machen. Ich stehe dem wirklich innerlich positiv gegenüber, solange es konstruktiv ist. Wenn jemand nur versucht, politischen Vorteil daraus zu erlangen, dann muss man aufpassen. Aber solange das konstruktiv ist - und Herr Lösel hat mir gesagt, diese Bürgerwerkstätten waren durchaus konstruktiv - begrüße ich solche Diskussionen.
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„Wir Grüne wollen Lebenswirklichkeiten gestalten.“
Frau Schnapp, wie würden Sie ein Ausbau echter GanztagsschuIhre Politik beschreiben? len. Gerade auf dem Land wollen „Ich trete für eine Politik ein, die wir uns für Gemeinschaftsschulen Mensch und Natur in den Mittel- einsetzen, damit die Kinder länger punkt stellt. Damit wir auch in Zu- miteinander lernen, aber auch dakunft hier in unserer bayerischen für, dass Schulen in den ländlichen Heimat gut leben könRegionen erhalten bleiben. Im Steuernen, braucht es nachhaltige Konzepte. recht wollen wir die Familienförderung in Zum Wahlprogramm Deutschland neu ausder Grünen gehört richten. Viele Kinder verstärkt Familienwachsen einfach nicht mehr in einer klassipolitik - welche Themen sind Ihnen beschen Ehe auf. Ich setze mich deshalb für sonders wichtig? Kerstin Schnapp, einen Systemwechsel Es gibt nun einmal Landtagswahl-Direkthin zu einer Kinderganz verschiedene kandidatin der Grünen Familienstrukturen, für den Stimmkreis Pfaf- grundsicherung ein. A l l e i n e r z i e h e n d e , fenhofen, Listenplatz 23 Patchwork-Familien, in ganz Oberbayern Thema Energiewengleichgeschlechtliche Beziehun- de - wie stehen Sie dazu? gen, auch mit Kindern. Darauf Wir wollen dauerhaft sichere und muss sich die Politik einstellen und saubere Energie aus Wind und nicht wie die CSU einer Wunsch- Sonne, statt schmutziger und teuvorstellung von einer „heilen Fa- rer Energie aus Kohle, Öl und gemilie“ nachhängen. Wir Grüne fährlicher Atomkraft. Mir ist dabei wollen Lebenswirklichkeiten ge- wichtig, die Bürgerinnen und Bürstalten. Dazu gehört für uns ein ger an der Energiewende zu beflächendeckender Ausbau von teiligen - an der Planung und am Krippen und Kindergärten sowie Gewinn.“
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Stadt & Region
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Blickpunkt KW 35/13
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Mehr Meinung für die St
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Werden liebevoll gepflegt: Silla Pilsner hat die Welpen Emily, Lea und Sissi (v.l.) aus Griechenland gerettet und aufgepäppelt.
Foto: oh
„Das spüre ich im Herzen“ Die Ingolstädterin Silla Pilsner rettet Tiere in Not
ingolstadt
an der donau
Volltreffer??
(bp) Die Ingolstädterin und gebürtige Griechin Silla Pilsner ist im Auto unterwegs. Bei einem Besuch ihrer Schwester in Griechenland wird sie auf einen Hund an einem Müllcontainer aufmerksam. Dieser ist die Mutter von fünf Tage alten Welpen, die in einem Müllcontainer liegen. Silla Pilsner nimmt sich
der Tiere an und bringt sie zum nächstgelegenen Tierarzt. Beim Tierarzt werden alle Tiere mit Antibiotika und Spritzen behandelt, geimpft und gechipt. Solche Geschichten sind in Silla Pilsners Lebenslauf keine Seltenheit. Seit langem schon kehrt sie aus Griechenland nicht mehr ohne
Hunde zurück. „Ich habe Antennen für Not! Das sehe, das spüre ich im Herzen!“ Ist sie erst einmal zu einer Hundefamilie gekommen, scheut Silla Pilsner keine Kosten und Mühen, die Hunde aufzupäppeln. Zunächst wohnen die Welpen bei Silla Pilsner, danach werden sie an eine liebevolle Familie
weitervermittelt. Die auf dem Foto zu sehenden Welpen heißen Emily, Lea und Sissi (v. l.). „Tiere haben keine Nationalität. Die Liebe für Tiere hört nicht an der deutschen Grenze auf“, so Silla. Mehr Informationen gibt es bei Silla Pilsner unter der Telefonnummer 0171 / 545 08 27.
Auf die Plätze, fertig, KiTa Pakt gegen Ärztemangel Neue KiTa-Plätze in Ingolstadt
Region soll für Ärzte attraktiver werden
Foto: Klinikum Ingolstadt
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(km) 360 Krippenplätze und 190 Kindergartenplätze werden mit dem Bau der elf neuen Kindertageseinrichtungen geschaffen. Vier davon sind bereits fertiggestellt und auch schon eröffnet, wie bei-
spielsweise die Kindertageseinrichtung „Kleine Welt in Unterbrunnenreuth und die „Rappelkiste“ in Haunwöhr. Im September dieses Jahres werden dann drei weitere Einrichtungen eröffnet.
(stz) Das Klinikum Ingolstadt und niedergelassene Ärzte wollen die Region attraktiver für Mediziner machen. Der Geschäftsführer des Klinikums Ingolstadt, Heribert
Fastenmeier (links), und der Vorsitzende des Ärztenetzwerkes GOIN, Dr. Siegfried Jedamzik, unterzeichnen den sogenannten „Pakt gegen den Ärztemangel“.
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(sl) Bürgerrechte und Datenschutz: Das seien die beiden wichtigsten Anliegen der FDP beim Wahlkampf 2013, so Jutta Herzner-Tomei, Landtagskandidatin der FDP Ingolstadt, die zusammen mit dem stellver-
27.08.2013 09:52:47
tretenden Bundesvorsitzenden der FDP Holger Zastrow in der Fußgängerzone informierte. Mit der Aktion wollten die Liberalen deutlich machen, dass der aktuelle Länderfinanzausgleich dringend reformiert werden muss.
(sf) Vom Buch zur Datei: Als eines der ersten Standesämter in Bayern und als erstes bayerisches Großstadtstandesamt hat das Ingolstädter Standesamt auf das elektronische Personenstandsregister zum Jahreswechsel 2012/2013
umgestellt. Seit diesem Zeitpunkt werden Geburts- und Todesfälle sowie Eheschließungen nicht mehr in Büchern notiert, sondern ausschließlich elektronisch erfasst. Bis 2014 müssen alle bayerischen Standesämter umgestellt haben.
Stadt Ingolstadt
Blickpunkt KW 35/13
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Bauen neben den Eltern Die Stadt Ingolstadt möchte mit dem „Einheimischenmodell“ die Gemeinschaft in den Ortsteilen stärken (sf) Stellen Sie sich vor: ein junges Paar möchte ein Haus bauen. Beide Partner sind im selben Ingolstädter Ortsteil aufgewachsen, dort zur Schule gegangen und in verschiedenen Vereinen aktiv. Auch die Eltern der beiden sind dort beheimatet. Da erklärt es sich doch fast von selbst, dass die zukünftigen Bauherren ihr Eigenheim in eben diesem Ortsteil errichten möchten. Für Fälle wie diese wurde das Ingolstädter „Einheimischenmodell“ entwickelt, das im Dezember 2012 vom Stadtrat beschlossen wurde und durch das soziale Bindungen in den einzelnen Stadtteilen erhalten bleiben sollen.
auch soziale Kriterien wie Kinder, Arbeitsort und vorhandenes Wohneigentum eine Rolle spielen. So ist gewährleistet, dass schutzwürdige Belange gleichermaßen und ausgewogen berücksichtigt werden“. Denn bis zu fünf Punkte können außerdem hinzukommen, wenn ein zukünftiger Bauherr in Ingolstadt arbeitet, weitere Punkte werden für die Kinder der Bewerber angerechnet: Für jedes Kind bis zehn Jahre kommen acht Punkte hinzu und für jedes Kind zwischen zehn und 18 Jahren werden fünf Punkte vergeben. So ist gewährleistet, dass vor allem Familien mit Kindern einen Bauplatz erwerben können, auch wenn die Eltern keine gebürtigen Ingolstädter sind.
Warum gibt es ein Einheimischenmodell?
Konkretes Beispiel gefällig?
Baugrundstücke in und um Ingolstadt sind nach wie vor sehr gefragt und die Stadt Ingolstadt bemüht sich stets, allen Anfragen gerecht zu werden. „Unser Grundsatz ist, Wohnraum für möglichst breite Bevölkerungskreise zur Verfügung zu stellen, um so den Bedürfnissen der derzeit zahlreichen Bauinteressenten gerecht werden zu können“, sagt Bürgermeister Albert Wittmann. Nicht selten wünschen sich aber die Interessenten, ein Grundstück in ihrem Heimatort zu erwerben, denn so können sie in der Nähe ihrer Familie und Freunde bleiben und haben beispielsweise die Großeltern in der unmittelbaren Nachbarschaft, die mal auf die Kinder aufpassen können. „In den Stadtbezirken besteht oft eine tiefe Verwurzelung in der örtlichen Gemeinschaft, die durch ehrenamt-
Wem dies zu theoretisch ist, hier ein konkretes Beispiel: Ein Ehepaar, sie 32, er 35 Jahre alt, hat ein achtjähriges Kind. Beide wohnen seit der Geburt des Kindes in Ingolstadt und arbeiten jeweils schon länger als fünf Jahre hier. Da sie beide in Ingolstadt leben, erhalten sie zwei Punkte für diesen Aspekt, null Punkte jedoch für das „Wohnen im Stadtbezirk“, in dem sie bauen möchten, aber noch nicht ansässig sind. Fünf Punkte ergeben sich daraus, dass die beiden in Ingolstadt arbeiten, acht weitere für das gemeinsame Kind. Insgesamt erzielen die beiden so 15 Punkte. Ihr Anliegen wird somit bevorzugt gegenüber dem eines Paares behandelt, das noch kinderlos ist und nicht in Ingolstadt lebt. „Alteingesessene“ aus diesem Ortsteil, die ein Kind haben, erhalten hingegen mehr Punkte.
Glückliche Bauherren: Viele „Häuslebauer“ wünschen sich ein Baugrundstück in ihrem Heimatort. Wie funktioniert liches Engagement oder Mitglieddas Einheimischenmodell? schaft in Vereinen noch verstärkt wird. Die Erhaltung eines solchen Das Einheimischenmodell sieht sozialen Netzwerkes vor Ort liegt nicht nur im Interesse der Familien ein Punktesystem vor, das untersondern auch der Kommune“, so schiedliche Kriterien berücksichtigt. Für das Wohnen in Ingolstadt könder Bürgermeister weiter.
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nen maximal zehn Punkte erreicht werden, dazu kommen noch einmal bis zu zehn Punkte, wenn der Bewerber im Stadtbezirk, in dem er bauen möchte, wohnt. Die Maximalpunktzahl kann nach 30 Jahren Wohndauer erreicht werden.
Aber nicht nur die Wohndauer spielt dabei eine Rolle, wie Bürgermeister Wittmann erklärt: „Das Besondere an unserem Einheimischenmodell ist, dass bei der Grundstücksvergabe neben der Einheimischeneigenschaft
Kostenloses Parken
Das Finale im Kundencenter
IFG bietet Alternativen für beliebte Parkplätze
Mietvertragsabschluss bei der GWG
Kostenlose Alternative: Für den Parkplatz „Südliche Ringstraße“ fallen keine Parkgebühren an. (sf) Noch genießen Schüler und Lehrer die unterrichtsfreie Zeit, doch wenn am 12. September wieder der Schulalltag beginnt, ist vor allem die Tiefgarage „Reduit Tilly“ gut ausgelastet, Parkplätze sind dort zu den Hauptverkehrszeiten eher Mangelware. Vor eine große Herausforderung stellt auch das Schanzer Herbstfest alle Autofahrer, die ihr Fahrzeug auf dem Volksfestplatz abstellen möchten. Dieser ist nämlich ab dem 19. September komplett gesperrt. Damit die Parkplatzsuche nicht allzu nervenaufreibend wird, stellt die IFG, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt Ingolstadt, zwei Parkplatzalternativen vor.
zer Herbstfest auf dem Festplatz statt. Die Aufbauarbeiten beginnen allerdings schon weitaus früher und so bleibt der Parkplatz bereits ab dem 19. September bis einschließlich 9. Oktober komplett gesperrt. Als Ausweichalternative bietet sich hier das Parkhaus am Nordbahnhof an, das über 253 Stellplätze verfügt und bei dem die Tagespauschale zwei Euro beträgt. Dort gilt ebenso wie auf dem Festplatz das Park and Ride Angebot der IFG und der Ingolstädter Verkehrsgesellschaft (INVG): Das Parkticket dient gleichzeitig als „Buskarte“, die von maximal fünf Personen genutzt werden kann. Pendler brauchen sich also keine Sorgen zu machen, wie sie in die Innenstadt gelangen, denn die Busse fahren direkt vor dem Alternative zum Festplatz: Park und Ride am Nordbahnhof nutzen! Bahnhofsgebäude ab und können kostenlos bis zum RathausAb dem 27. September bis platz genutzt werden. Natüreinschließlich 6. Oktober fin- lich gilt das Ticket auch für den det wieder das beliebte Schan- Rückweg zum Nordbahnhof.
Foto: IFG
Kostenlos Parken an der Südlichen Ringstraße Für alle, die ihr Fahrzeug regelmäßig in der gut ausgelasteten Tiefgarage „Reduit Tilly“ abstellen, bietet sich der Parkplatz „Südliche Ringstraße“ gleich neben der Saturn Arena als Alternative an. Von dort aus sind die Innenstadt oder die Schulen, die sich am Brückenkopf befinden, in kurzer Zeit zu Fuß über den Klenzepark zu erreichen. Mit 257 regulären Parkplätze und zwei Stellplätzen für Menschen mit Behinderung ist dort genügend Platz vorhanden. Das Beste: der Parkplatz ist kostenlos! Lediglich bei Heimspielen des ERCI wird eine Parkgebühr von drei Euro erhoben. Auch wenn Herbst und Winter schon wieder vor der Türe stehen: der Schotterbelag, der bei Regenwetter zu einer echten „Belastungsprobe“ für die Schuhe der Autofahrer werden konnte, wurde letztes Jahr gegen einen Teerbelag getauscht.
Gut beraten: Im Kundencenter in der Mauthstraße können Bürger zahlreiche Anliegen klären. (bp) Ist der Mietvertrag erst einmal unterschrieben, ist es geschafft: dem Einzug in eine der heißbegehrten Wohnungen der Gemeinnützigen Wohnungsbau Gesellschaft (GWG) steht nichts mehr im Wege. Zur abschließenden Unterschrift und Übergabe des Mietvertrages lädt die GWG ihre Kunden in das neue Kundencenter Ingolstadt, Mauthstraße 4, ein.
schluss, zur Müllabfuhr, zu Telefondienstleistungen oder zur Busverbindung abzuwickeln. Die Gemeinnützige Wohnungsbau Gesellschaft informiert im Kundencenter Ingolstadt über ihre aktuellen Bauprojekte, verschiedene Serviceleistungen und berät rund um das Thema Wohnen. Darüber hinaus können sich Interessenten auch im neuen Kundencenter über freie Mietobjekte informieren und einen Wohnungsantrag stellen.
Alles unter einem Dach Gemeinsam mit ihren Partnern, den Stadtwerken, der comingolstadt, der INVG und den Kommunalbetrieben bietet die Gesellschaft seit März diesen Jahres mehr Nähe und mehr Service im Herzen der Altstadt. Nach der Mietvertragsunterzeichnung in der Innenstadt können sich die Kunden direkt vor Ort an einen oder mehrere der Partner wenden, um beispielsweise die Modalitäten zum Strom- und Wasseran-
Mietvertrag abschließen in angenehmer Atmosphäre Die hellen und modernen Räume verteilen sich auf zwei Stockwerke und bieten für alle eine angenehme Atmosphäre. Im Erdgeschoss können sich die Besucher ganz spontan und ohne Termin mit ihren Fragen und Anliegen an die verschiedenen Dienstleister wenden oder sich einfach nur an den Infoterminals im Eingangsbereich über die Angebote erkundigen. Im Oberge-
Foto: GWG
schoss finden die individuellen Beratungsgespräche oder auch der Mietvertragsabschluss statt. Kundencenter auch am Wochenende geöffnet Auch die Mitarbeiter sind sehr zufrieden mit ihrem neuen Arbeitsplatz im Kundencenter und freuen sich über die steigende Zahl der Besucher. Mittlerweile spricht es sich herum, welche vielfältigen Serviceangebote den Ingolstädter in der Mauthstraße 4 erwarten. Ein großer Vorteil für Interessenten sind die verlängerten Öffnungszeiten: so öffnet das Kundencenter auch am Wochenende am Samstag von 9 bis 13 Uhr seine Türen. Wochentags sind die Mitarbeiter von 10 bis 18 Uhr für ihre Kunden da. Das Konzept der gebündelten Serviceleistungen wird von den Bürgern sehr gut angenommen und die GWG freut sich über die gelungene Kooperation mit den anderen städtischen Tochterunternehmen.
Stadt & Region
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Blickpunkt KW 35/13
Viele Köpfe, eine Stimme Die Direktkandidaten aus dem Stimmkreis Ingolstadt für die Landtagswahl erläutern ihre Ziele
(sf) Nachdem wir Ihnen in der letzten Ausgabe von Blickpunkt einige Listenkandidaten unserer Region, die bei der diesjährigen Landtagswahl antreten, vorgestellt haben, möchten wir Ihnen in dieser Ausgabe nun die Direktkandidaten für den Stimmkreis Ingolstadt vorstellen: Dort stehen insgesamt zehn Kandidaten zur Wahl: Christine Haderthauer, CSU Achim Werner, SPD Markus Reichhart, FW Christian Höbusch, Bündnis 90 / Die Grünen Jutta Herzner-Tomei, FDP Jürgen Siebicke, Die Linke Michael Würflein, ÖDP Peter Schecklmann, Republikaner Andrea Miehling, Bayernpartei Gerd Fleischer, Piraten
Christian Höbusch 44 Jahre Abteilungsleiter bei der Versicherungskammer Bayern zwei Töchter seit 2008 Mitglied bei Bündnis90 / Die Grünen
Jeder Wahlberechtigte kann einen dieser Bewerber mit seiner Erststimme wählen. Doch welche Aspekte sind dem jeweiligen Kandidaten besonders wichtig? Und wie steht er oder sie eigentlich zu aktuellen politischen Fragen, die die Wähler beschäftigen? Wir haben allen Kandidaten drei Fragen gestellt:
1. Wenn Sie in den Landtag einziehen:
Welche Ziele sind Ihnen besonders wichtig?
2. Ist eine Schuldenbremse
in der Bayerischen Verfassung sinnvoll?
3. Wie stehen Sie zu einer möglichen Pkw-Maut auf den Autobahnen?
Die ersten fünf Kandidaten stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe vor, die restlichen werden wir Ihnen nächste Woche präsentieren.
Jutta Herzner-Tomei 55 Jahre verheiratet Gastronomin seit 2007 Mitglied der FDP
1. Ich will für ein Bayern kämpfen, das seinen Kindern Werte vererbt und keine Schulden. Ich will für ein Bayern kämpfen, das noch mehr in sein eigenes Land investieren kann und nicht weiter die Zeche für Länder wie Berlin über den Länderfinanzausgleich bezahlen muss. Und ich will für ein Bayern kämpfen, das spätestens 2015 Vollbeschäftigung hat. 2. Ja, definitiv! Der Staat hat nicht das Recht, sich auf Kosten unserer Kinder und Enkel zu verschulden. Die Politik hat nicht das Recht, mit dem
1. Demokratie muss wieder begeistern. Ich will mich einsetzen, dass Bürgerbeteiligung konkreter und verbindlicher gelebt wird. Ich will dafür kämpfen, dass wir uns schnellstens aus 100% erneuerbarer Energie versorgen, denn das bin ich meinen Kindern schuldig. Und ich will dafür arbeiten, dass wir zu zukunftsfähigeren Formen des Wirtschaftens kommen. Mein Motto: „Global denken, lokal handeln“. 2. Nein. Ein Gesetz zur Schuldenbremse im Grundgesetz ist ausreichend. Durch eine weitere Bremse in der Bayerischen Verfassung ist juristisch kein Millimeter gewonnen. Bayern sollte sich umgehend an die Grundsätze der Schul-
denbremse im Grundgesetz halten. Dafür braucht es eine ausreichende Finanzierung des Staates, die mit verantwortungsvollem, zielgerichtetem Geldeinsatz einhergehen muss. Zielgerichtet ist: Bayern für die ökologischen und demographischen Herausforderungen wetterfest zu machen. 3. Ich lehne eine Pkw-Maut für Ausländer ab. Nur etwa fünf Prozent des Autobahnverkehrs sind ausländische Pkw. Man könnte mit der Maut kaum den Verwaltungsaufwand und die Systemgebühren decken. Sie wäre unsozial, denn jeder PkwFahrer würde gleich viel zahlen, egal ob ein Vielfahrer oder ein Halter einer ökologischen Dreckschleuder.
1. Politik für kleine Leute, in einem weltoffenen und toleranten Land, das ist meine Motivation. Moderne Familienpolitik stellt die Familien und deren Bedürfnisse in den Mittelpunkt und ermöglicht Beruf und Familie miteinander zu verbinden, so dass es keine Verlierer gibt. Dass dies funktioniert, zeigen uns die skandinavischen Länder: Dort gibt es kostenlose Kinderbetreu ung statt einer Herdprämie. Als Vater eines zweijährigen Sohnes bin ich täglich mit den Auswirkungen einer nicht mehr zeitgemäßen und verfehlten Familienpolitik konfrontiert. Es ist an der Zeit, andere Antworten zu geben, denn die Zukunft gehört unseren Kindern sowieso. Was sie brauchen, ist die Gegenwart.
Peter Schecklmann 65 Jahre, verheiratet selbstständiger Unternehmer zwei Söhne seit 2000 Mitglied in der Partei „Die Republikaner“ Geld nächster Generationen ihre Wahlversprechen zu bezahlen. Deshalb muss sich der Staat durch eine Schuldenbremse selbst maßregeln. Kein guter Vater vererbt Schulden – also bitte auch nicht Vater Staat. 3. Deutschlands Autofahrer sind nicht die Melkkuh der Nation. Deutschlands Autofahrer zahlen genug Steuern. Würde jeder Euro davon auch gut investiert und nicht in Flughäfen wie den Berliner gesteckt werden, dann gäbe es wohl kaum ein Schlagloch in diesem Land.
1. Mit den von Bürgern hart erarbeiteten Steuereinnahmen soll gewissenhaft umgegangen werden. Deswegen ist Abgeordneter auch ein Vollzeitjob, der keinen Raum für Nebentätigkeiten lässt, selbst wenn sie durch Lukrativität locken. Jeder Abgeordnete muss für das von ihm ausgegebene Geld verantwortlich gemacht werden, angefangen bei mehr Kontrolle bis hin zur Rückzahlung unrechtmäßig ausgegebener Gelder. 2. Ja, wenn diese Nebenhaushalte berücksichtigt und gleichermaßen für Neu- und Altverschuldung gilt. Nur so
Beide Stimmen für die CSU! Unser Unsere Unser Unsere Listenkandidat Direktkandidatin Direktkandidatin Listenkandidat Markus Meyer Christine Haderthauer Patricia Klein Roland Schermer Doktorand
Jürgen Siebicke 44 Jahre, verheiratet Technischer Einkäufer ein Sohn seit 1991 Mitglied der PDS, später Die Linke
Staatsministerin, MdL
Dipl.-Rechtspflegerin (FH) Verwaltungsfachwirt
2. Ich bin gegen eine Schuldenbremse, weil ein Staat gerade in Krisenzeiten durch Investitionsprogramme antizyklisch handeln muss, um die heimische Wirtschaft anzukurbeln. Eine Schuldenbremse würde staatliches Handeln stark beeinträchtigen und zu Unflexibilität führen. Statt einer Schuldenbremse sollten Steuergelder nicht Banken in den Rachen geworfen werden, sondern dafür Zocker und Spekulanten haften. 3. Deutschlands Straßen sind für alle da, nicht nur für Wohlhabende, welche sich teure Autobahngebühren leisten können. Straßenunterhaltskosten werden längst durch die Einnahmen der hohen Kraftstoffsteuern ausgeglichen.
Gerd Fleischer 27 Jahre, ledig Fachinformatiker (Systemintegration) seit 2009 Mitglied der Piratenpartei kann ein ausgeglichener Haushalt entstehen. Unsere Abgeordneten haben jedoch andere Vorstellungen von Ausgeglichenheit. 3. Voraussetzung wäre eine Minderung der bestehenden Lasten, wie der Kfz-Steuer, damit es für den Bürger kostenneutral bleibt. Die Vorschläge unserer Politiker zur Pkw-Maut halte ich für Wahlkampfpolemik, da Brüssel diese nie akzeptiert. Der Autofahrer hat bereits großen Anteil am Steuereinkommen des Staates, so dass ausreichend Gelder für den Straßenunterhalt vorhanden sind.
1. Mehr Bügerbeteiligung durch Volksentscheide. Ein niedrigeres Quorum und eine freie Unterschriftensammlung zur Zulassung sollen hier Hürden senken. Volksbegehren die den Haushalt betreffen sollen möglich sein. Freier Zugang zu Bildung für alle Menschen. Von der frühkindlichen Bildung bis zum Studium soll Bildung frei von Gebühren sein. 2. Nein, eine Schuldenbremse führt nicht zu einem nachhaltigen Haushalt und dient oft nur als unsachliches Argument. Dagegen steigert mehr
Mitbestimmung durch die Bürger den verantwortungsvollen Umgang mit Finanzmittel. 3. Ich stehe dem Thema neutral gegenüber, halte es aber für ungerechtfertigt mit der Einführung einer PkwMaut die Kosten für Autofahrer zu erhöhen. Die Kfz-Steuer sollte die Maut beinhalten oder um diesen Betrag verringert werden. Ausländische Pkw sollten die Maut per Vignette begleichen. Den Einsatz elektronischer Systeme die die Erstellung von Bewegungsprofilen ermöglichen lehne ich ab.
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Fakten & Visionen
Blickpunkt KW 35/13
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Ingolstadt - Sinnbild für Bayerns Stärke Sozialministerin Christine Haderthauer, MdL, über ihre Erfolge und Ziele (bp) Wirtschaftliches Wachstum muss mit dem Ausbau der Verkehrs-, Wohnungs- und Sozialstrukturen Hand in Hand gehen. Sonst leidet die Lebensqualität. Das kann man in München sehen – wo ein überteuerter und überhitzter Raum entstanden ist, den sich bald nur noch Spitzenverdiener ohne Kinder leisten können. „Wir zeigen in Ingolstadt wie es anders geht, weil hier die Politik der Stadt und die des Freistaats harmonisch zusammen arbeiten. Ich freue mich, dass ich so viele Möglichkeiten hatte, als Ingolstädter CSU-Abgeordnete, aber auch als Sozialministerin den Erfolgsweg Ingolstadts in den letzten Jahren zu begleiten“, erklärt Christine Haderthauer. Im Folgenden stellt sie einige Schwerpunkte ihres Einsatzes für ihren Stimmkreis Ingolstadt dar. Vorzeigeprojekt Güterverkehrszentrum: Nicht umsonst hat der Freistaat allein im vergangenen Jahr hier Fördergelder von knapp zehn Millionen Euro investiert und Arbeitsplätze für die Region geschaffen.
Der Wohnungsbau in Ingolstadt Der Wohnungsbau in Ingolstadt wurde in den vergangenen Jahren mit 31,4 Millionen Euro vom Freistaat gefördert: Es sind 357 neue Mietwohnungen und 151 Eigentumswohnungen sowie 54 Wohnheimplätze für Menschen mit Behinderung entstanden. 340 weitere Wohnungen konnten mit zinsverbilligten Darlehen des Freistaats energetisch saniert werden. In keiner bayerischen Großstadt wurden in den vergangenen zehn Jahren prozentual mehr Wohnungen gebaut. Keine bayerische Großstadt hat einen höheren Anteil an Sozialwohnungen, denn fast 25 Prozent der Mietwohnungen sind sozial ausgerichtet. Bezahlbare Wohnungen Fachkräfte brauchen Wohnraum zu erschwinglichen Preisen. In den kommenden Jahren werden 250 neue Mietwohnungen mit staatlicher Unterstützung von 16 Millionen Euro entstehen, insgesamt sind für den staatlichen Hochbau in Ingolstadt im nächsten Jahr rund 34,5 Millio-
e.V., für den ich erfolgreich eine staatliche Förderung und die InSeit 2008 hat Ingolstadt 778 formations- und Servicestelle für neue Krippenplätze geschaffen. Menschen mit Hörbehinderung „Ich konnte mit 17 Millionen Euro in der Region 10 realisieren konnFördergeldern dabei helfen, dass te. Nun arbeiten wir gemeinsam wir uns kraftvoll auf den Weg an der Erweiterung des Gehörlogemacht haben, unseren jungen senzentrums Ingolstadt“, erklärt Familien ein bedarfsgerechtes Be- Haderthauer. treuungsangebot zur Verfügung Stiftungsgelder für die Heimat zu stellen“, erläutert die Ministe rin. „In den vergangenen Jahren ist es mir gelungen, über zwei MilliSprache als Schlüssel zum Erfolg onen Euro Zuwendungen von diVerpflichtende Vorkurse für versen Stiftungen für etliche soziVierjährige, Sprachförderkurse, ale Einrichtungen nach Ingolstadt Sprachlernklassen, Integrations- zu holen“, sagt sie. kurse, Sprachkurse für Eltern: Hochschule und Universität „Dafür habe ich mich in Ingolstadt ebenso eingesetzt wie für die KoChristine Haderthauer, CSU-Stimmkreisabgeordnete. ordination der Integrationsarbeit Zähe Grundstücksverhandund Jugendmigrationsarbeit“, sagt lungen, eine Haushaltssperre und andere Hürden galt es für die Ernen Euro vorgesehen. Studenten- starken Mieterhöhungen schüt- Christine Haderthauer. weiterung und Neubenennung wohnplätze hat der Freistaat mit zen. Ingolstadt hat erfolgreich der Hochschule Ingolstadt aus dem Sozialarbeit und Vereine 2,6 Millionen Euro für Um- und von dieser Möglichkeit Gebrauch Weg zu räumen. Für die ErweiNeubau gefördert. Über neun gemacht. In Ingolstadt wird jede Stelle terung gab es bisher 51 Millionen Millionen Euro sind an Städteder Jugendsozialarbeit vom Frei- Euro, in 2013/14 sind weitere Mittel Klinikum Ingolstadt bauförderung in die Altstadt, das staat gefördert und alle Anträge in Höhe von 30,4 Millionen Euro Prinzenviertel, das Piusviertel, Für die Generalsanierung des auf Ganztageszüge an den Schu- veranschlagt. Für die Katholische das Augustinviertel sowie den Nordbahnhof geflossen. Der Frei- Klinikums sind für den ersten len sind bewilligt worden. Denn Universität Eichstätt-Ingolstadt staat hat ermöglicht, dass Kap- Bauabschnitt knapp 60 Millionen Vereine schaffen Sozialräume: sind im Doppelhaushalt rund 66,5 „Beispielhaft dafür ist GVIUS Millionen Euro vorgesehen. pungsgrenzen die Mieter vor zu Euro bereitgestellt. Raum für Familien
DER DIREKTE DRAHT 08 41 / 9 38 04 - 15
NachFolge
Richten Sie bitte Fragen, Kritik und Anregungen an die Fraktionsgeschäftsstelle. Gern auch per E-Mail: fraktion@csuingolstadt.de. Bestellen Sie jetzt auch unseren kostenfreien E-Mail-Newsletter, der Sie regelmäßig über die neuesten Entwicklungen in der Stadtpolitik informiert. Mehr Infos auch auf www.facebook.com/csu.fraktion.ingolstadt
Anlässlich einer Aufsichtsratssitzung des Klinikums weilte der Präsident des Bezirkstages von Oberbayern, Josef Mederer (links im Bild), in Ingolstadt. Dies nahm Bezirksrat Rudolf Geiger zum Anlass, ihm die Kandidatin für den Bezirkstag, Patricia Klein, vorzustellen. Klein soll dem langjährigen Bezirksrat nachfolgen.
Haderthauer im Gespräch Samstag, 31. August, 11 Uhr, Infostand Zuchering Möbelhof Samstag, 31. August, 14 Uhr, Waldspaziergang, Gerolfing, Dorfplatz Sonntag, 1. September, 11 Uhr, Sommerfest, SV Haunwöhr Sonntag, 1. September, 14.30 Uhr, Kartoffelfest, Fort Wrede
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Stadt & Region
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Blickpunkt KW 35/13
Nicht nur für Touristen interessant: Über das Münster „Zur Schönen Unserer Lieben Frau“ gibt es viele Geschichten zu erzählen.
Fotos: Knabel
Münsterg‘schichten Mit Autor und Münsterkenner Siegfried Hofmann auf Erkundungstour durch das Liebfrauenmünster Ingolstadt Von Franziska Knabel Wer kennt sie nicht, die Geschichte von den beiden Türmen des Münsters. In unterschiedlichen Höhen ragen sie in den weiß-blauen Himmel empor. Geplante Höhe: 86 Meter. Tatsächliche Höhe: 62 und 69 Meter. Das Geld reichte nicht mehr. Dass das Ingolstädter Gotteshaus und Wahrzeichen der Donaustadt noch mehr interessante Anekdoten in sich birgt, darüber wissen jedoch nur Wenige Bescheid. Einer, der sich bestens auskennt, ist Siegfried Hofmann. Ein Münsterkenner. Der gebannte Stifter Das Münster. Groß, majestätisch, eindrucksvoll. Eine Kirche aus rot-braunen Ziegeln, mit einem extrem schrägen und großen Dach, hohen Wänden und viel Platz für gläubige Christen. Wie geschaffen für Gottesdienste. Oder als Grab. Denn das war die eigentliche Idee, als Herzog Ludwig der Gebartete die Stiftung für die Kirche ins Leben rief. Der Herzog wollte ein pompöses Grabmal für sich und all seine Nachfahren schaffen. Auf dem Hochaltar steht also nicht umsonst ein steinerner Sarg. Die Inspiration für das Ingolstädter Münster holte sich Herzog
Ludwig der Gebartete übrigens in Österreich. „Sein Herrschaftsgrab ließ er nach dem Vorbild von St. Stephan in Wien errichten“, erzählt Hofmann. „Er hielt sich einige Zeit lang am Wiener Hof auf und war öfter im Stephansdom. Daher die Idee für das Liebfrauenmünster.“ Als beeindruckend stellt sich auch die Tatsache dar, dass der Gebartete eine Kirche von großem Ausmaß errichten ließ, obwohl er darin gar nicht willkommen war. „Sein gesamtes Leben über galt Herzog Ludwig von Bayern-Ingolstadt als Gebannter“, weiß Hofmann. Aufgrund diverser Plünderungen und Schädigungen von Klöstern durch seinen Vater kam der Gebartete zu dem Kirchenbann. Da half auch lebenslanges Bitten beim Papst um Wiederaufnahme nichts. Und das Münster war als anerkanntes Gotteshaus ebenfalls gefährdet. Wäre da nicht ein Pfarrer gewesen. Darfs ein Drittel mehr sein? Wir schreiben das Jahr 1425. Die bayerische Stadt Ingolstadt wächst und soll deshalb eine zweite Pfarrei bekommen. Herzog Ludwig der Gebartete von Ingolstadt richtet eine Stiftung ein, damit Baumeister ein Gotteshaus errichten. Auf dem Fundament einer hölzernen Kirche wird Stein
selbe Rippengewölbe auf. „Von Mal zu Mal wird die Decke üppiger gestaltet“, sagt Hofmann. Von nur einem Abhängling – wie Hoch hinaus das sich aus dem Rippengewölbe Der Ausbau gen Westen war je- herauslösende Element genannt doch nicht die einzige Änderung, wird – bis hin zu dornigen Eledie im Laufe der Bauphase von menten aus der Natur und mit Baumeistern vorgenommen wur- Gold reich verzierten Teilen. Diese Technik, genannt „Donde. Hans Rottaler war mit der ursprünglichen Version von Fried- auschule“, war bei den Ingolstädrich Spies aus dem Jahre 1450 des tern jedoch verpönt. Erst, als man Liebfrauenmünsters als Hallen- in anderen Kirchen ebenfalls solkirche nicht einverstanden. „Er che Decken gefunden hatte und ließ das Mittelschiff 1503 um fünf diese als wundervoll bezeichnet Ein Münsterkenner: Siegfried Hofmann. Meter anheben, im Gegensatz zu wurden, kam man auch in der den beiden Seitenschiffen“, verrät Donaustadt dahinter, dass es sich auf Stein gesetzt. Der Bau des Hofmann. So wurde aus der Hal- hierbei um architektonische LeMünsters hat begonnen. Schon lenkirche eine Staffelhalle. Beim ckerbissen handelt. 1441 fällt der Beschluss: Das nächsten Münsterbesuch sollten Der Letzte seiner Art Münster soll größer werden. Das Sie also einmal ganz genau nach rückwertige Drittel, zu dem die oben blicken. Schaut man im hohen Innenbeiden Eingänge und die Türme raum des Münsters auf den Chor Was lange währt... gehören, wird errichtet. am östlichen Ende des GottesDas Liebfrauenmünster am Nicht nur nach hinten und hauses, so fällt der Blick auf den westlichen Rande der Ingolstädter Altstadt war also nicht immer nach oben wurde beim Münster mächtigen, goldenen Hochaltar. so groß, wie wir es heute kennen. angebaut. Auch die Seitenkapel- Reich verziert, mit über 90 Ge„Erkennen kann man die bauliche len entstanden erst im Laufe der mälden – eine wahre Bilder- und Erweiterung an den Deckensäu- Jahrzehnte. Das Besondere findet Figurenpracht. An der Spitze: Die len“, erklärt Hofmann, „vom Chor sich auch hier erst, wenn man den Marienkrönung. So, wie man sie bis zur Kanzel sind die Füße der Blick nach oben wendet. „Die bei- sonst nicht zu sehen bekommt Säulen höher. Ab der Kanzel bis den Brüder Erhard und Ludwig und wie sie auch nie mehr gezeigt Heidenreich haben als Baumeister werden darf – mit drei Männern. zur Orgel sind sie niedriger.“ Denn: „Kurz nach der ErÜbrigens: Von der allerersten frei hängendes Rippengewölbe in Kirche aus Holz hat man in den den Seitenkapellen installiert“, schaffung des Hochaltares für das Münster traf der Vatikan die 1960er Jahren tatsächlich noch weiß Hofmann. Die sechs Seitenkapellen wei- Entscheidung, dass der Heilige Mauerreste unter dem heutigen Münster gefunden. „Die kann sen jedoch nicht alle ein und das- Geist nicht mehr in Menschenman aber nur in den Katakomben sehen“, so Hofmann.
gestalt dargestellt werden darf“, weiß Hofmann. Eine Taube sollte es stattdessen sein. Somit ist der Hochaltar des Ingolstädter Münsters der Letzte seiner Art. Kleiner Engel, großer Mann Gut einen Meter misst der anthrazitfarbene Engel, der auf der Südseite hinter dem Chor im Münster zu finden ist. Auf einem Totenschädel thront er, zu seinen Füßen kriecht eine Schlange, ein Spruchband hält er in seinen Händen. Das weist in lateinischer Schrift auf den Inhalt des rotbraunen quadratischen Sockels unter ihm hin: Hier ruht Kurfürst Maximilian der Erste von Bayern. Zumindest seine Eingeweide tun dies seit 1651. „Der Kurfürst kam als alter Mann auf einer Wallfahrt in Ingolstadt, wo er studiert hatte, vorbei“, weiß Hofmann, „während seines Aufenthaltes wurde er krank und verstarb hier.“ Daraufhin sezierte Mehr man den unter Kurfürst, bestattete sein Herz in Altötting, seine Gebeine in www.stattzeitung.in München und seine Eingeweide verweilen bis zum heutigen Tage im Ingolstädter Mehr unter Münster, zu Füßen des anthrazitfarbenen Engels.
www.sportzeitung.in Mehr unter www.stattzeitung.in
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Wahlplakat im Partyoutfit
DEINE
Stadtjugendring wirbt um junge Wähler
Ü18 EINTRITT FREI
15-09-13 & 22-09-13 ORT: DEIN WAHLLOKAL 8 – 18 UHR
EINE AKTION DES STADTJUGENDRINGS FÜR ERST- UND JUNGWÄHLER/INNEN ZUR LANDTAGS- UND BUNDESTAGSWAHL 2013 AB 22.8.2013:
WWW.WAHL-O-MAT.DE/BAYERN
(km) Möglichst viele Kinder und Jugendliche dauerhaft für Politik zu begeistern, ist das Ziel der größten Bildungsinitiative „U18-Bundestagswahl“. Kinder und Jugendliche können am 13. September in Schulen, Freizeiteinrichtungen, Jugendverbänden oder mobilen Wahllokalen auf öffentlichen Plätzen ihr Kreuz machen und mitwählen. In Ingolstadt möchte man hingegen mit der Kampagne „Ü18“ Erstund JungwählerInnen gewinnen. „Die Spirale an jungen Wählern bewegt sich weiter abwärts, denn für viele ist die Demokratie in unserem Land selbstverständlich“, so Stefan Moser, Geschäftsführer des Stadtjugendrings. Laut dem Statistischen Bundesamt war die Wahlbeteiligung bei fast allen Bundestagswahlen bei den 21- bis 24-Jährigen bisher am niedrigsten. Mit 59,1 Prozent lag sie um 12,3 Prozent unter der Wahlbeteiligung aller Altersgruppen. Eine „Einladung zur Wahl-
party“, so bezeichnet er die neuen Wahlplakate, die erst auf den zweiten Blick als Wahlplakate erkennbar sind. Die Einladung ist für den Besuch des Wahllokals am 15. und 22. September von 8 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt. Besonders die 18- bis 25-Jährigen sollen dadurch angesprochen werden, zur Wahl zu gehen. Diese Form der Wählergewinnung gibt es in diesem Jahr zum ersten Mal. Mit Postkarten und Webbannern auf Seiten von sozialen Netzwerken wird auf Wählerfang gegangen. Was viele Jugendliche abschreckt, ist die Tatsache, dass sie überhaupt nicht wissen, wen und was sie wählen sollen. Dafür wurde der „Wahl-o-mat“ eingerichtet, der nach dem beantworten einiger Fragen eine Partei zur Wahl vorschlägt, die die eigene Meinung am besten vertritt. Laut Stefan Moser wird die Resonanz an Jungwählern aufgrund der Kampagne nach der Wahl sofort erkennbar sein.
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Mit Risiko die Langeweile bekämpfen Wenn übermäßiger Alkoholkonsum Jugendliche zu Straftätern macht (sl/km) Dem einen wurde ein tiefschwarzes Bärtchen verpasst, dem anderen „Lügner“ auf die Stirn „tätowiert“. Ab und zu noch ein paar Münder mit Pflastern zugeklebt. In Ingolstadt kommt keiner an den verschandelten Wahlplakaten vorbei - ob beschmiert, beklebt, zerrissen oder „abgefackelt“. Obwohl es sich in vielen Fällen um eher harmlose Scherze handelt, entwickelt sich der Vandalismus in Ingolstadt langsam zum ernsthaften Problem. Die Hemmschwelle scheint immer niedriger zu werden. Die Grenze zwischen Streich und Geschmacklosigkeit verschwimmt. Wieland Radlmair, Pressesprecher der Polizeiinspektion Ingolstadt, ist mit der schwierigen Thematik vertraut. Mittlerweile lägen ihm schon circa fünf Anzeigen wegen beschädigter, zum Teil sogar abgebrannter Plakate vor. Diese Anzeigen würden meist von Privatpersonen aufgegeben, die sich von den geschmacklosen Kritzeleien gestört fühlen oder denen durch Zufall die verschandelten Wahlplakate aufgefallen waren. Dass die Zerstörungen in eine bestimmte Richtung gingen oder mit ernstzunehmenden politischen Hintergedanken verbunden sein könnten, werde nicht vermutet, so Radlmair. Wie so oft in letzter Zeit handle es sich seiner Meinung nach um Vandalismus. In den vergangenen Monaten stellte dieser allerdings nicht nur hinsichtlich des Wahlkampfes ein größeres Problem dar. Erst vergangenen Sonntag fiel der Donaustrand den Vandalen zum Opfer. Der Betreiber, Reinhard Hölzl, kennt dieses Spielchen mittlerweile nur zu
Alkoholkonsum an Brennpunkten: Immer öfter treffen sich Jugendliche an Spielplätzen und Bauwägen zum „Vorglühen“. gut: Zerstörte oder in der Donau versenkte Liegestühle, kaputte Schirme und sonstiges geklautes Mobiliar. Das alles gehöre schon fast zum Tagesgeschäft. Was übrig geblieben sei, sind geschätzte 2 000 Euro Schaden, für die er vorerst selbst aufkommen muss - ohne Aussicht auf Entschädigung oder konkreten Tatverdacht. Hölzl mutmaßt: „Das waren bestimmt wieder betrunkene Jugendliche. Die haben einfach
kein Unrechtsbewusstsein mehr. Da wird einfach alles, was zufällig im Weg steht, aus Frust oder Langeweile kaputt getreten.“ Seiner Meinung nach spiele es letzten Endes keine Rolle, ob dabei Straßenlaternen, Liegestühle oder Wahlplakate den Weg versperren. Dass es sich hierbei um schwerwiegende Straftaten handelt, sei wohl den meisten Tätern nicht einmal bewusst oder im Rausch schlichtweg egal, wie
FDP Die Liberalen
Reinhard Hölzl meint. Jugendliche fügen mit einem derart übertriebenem Alkoholkonsum nicht nur anderen, sondern auch auch sich selbst erheblichen Schaden zu. Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen - ein sehr heikles und doch immer wieder aktuelles Thema, das auch vergangenes Wochenende auf dem Barthelmarkt wieder Schlagzeilen machte. Die Polizei griff dort vier Jugendliche im Alter zwischen 14
örtlichen Spielplatz oder Bauwagen zusammen, was alleine noch nicht das Schlimme wäre. Erst durch den Alkohol, den sie dort meist im Übermaß trinken, wird aus dem netten Treffen schnell ein „Saufgelage“ mit schwerwiegenden Folgen. Manchmal nur für sie selbst, manchmal auch für andere wie Reinhard Hölzl. Greift die Polizei Jugendliche, die noch nicht strafmündig sind, stark alkoholisiert auf, werden diese erst zur nächsten Polizeidienststelle gebracht. Anschließend werden dann die Eltern informiert um ihre Kinder abzuholen. Außerdem wird dem zuständigen Jugendamt Bericht erstattet. „Die Beamten der Polizei befragen den Jugendlichen dann ebenfalls wie er den Alkohol erworben hat“, so die Pressestelle der Polizei Ingolstadt. Hat eine Person, die bereits volljährig ist, diesen gekauft und den Jugendlichen zum Trinken gegeben, so droht ihm ein Bußgeld des Ordnungsamtes. Der Verein „Condrobs e.V.“ kümmert sich in Ingolstadt und der Region um Jugendliche, die bereits schlechte Erfahrungen mit Alkohol gemacht haben. Wird ein Jugendlicher ins Krankenhaus eingeliefert, sprechen meist die Foto: Archiv Krankenhausmitarbeiter mit den Eltern über diverse Hilfsanund 17 Jahren auf, die viel zu tief gebote. Unter anderem bietet in in die Maß geschaut hatten. „Sie solchen Fällen auch Condrobs hatten Promillewerte zwischen ihre Hilfe an. Es werden dort Ge1,2 und 2,1“, so Wieland Radlmair spräche sowohl mit den Eltern als auch mit den betroffenen Juvon der Ingolstädter Polizei. Spaß haben, Langeweile besie- gendlichen geführt. Sollten die gen, Risiko erleben. Das ist es, was Probleme auf Grund von Stress sogar schon Jugendliche im Alter in der Schule oder in der Familie von 12 bis 13 Jahren am Alkohol- tiefer liegen, so wird eine längerkonsum mit Freunden reizt. Be- fristige Betreuung angeboten. In sonders beliebt ist das sogenannte diesem Jahr wurden bereits fünf „vorglühen“. Die Teenager sitzen Jugendliche unter 16 Jahren von dann abends beispielsweise am Condrobs besucht und betreut.
Ingolstadt - Fahrradstadt 480 neue Abstellplätze für den Hauptbahnhof Ingolstadt (sl) Es ist leise, umweltfreundlich und passt in fast jede Parklücke. Nein, hier ist nicht von einem neuen Modell eines super modernen Hightech-Autos die Rede, sondern vom altbekannten und bewährten Freund: dem Fahrrad. Im Sommer bei schönem Wetter ist es besonders beliebt und kommt auch in der heutigen Zeit einfach nicht aus der Mode. Auch die Ingolstädter bleiben ihrem altem Freund treu. Im Vergleich zu anderen Städten sei der Ingolstädter Radlverkehr mit einem Wert von 20 Prozent ziemlich hoch, weiß Konrad Eckmann, städtischer Fahrradbeauftragter. Und das nicht nur im Freizeitbereich. Viele Pendler würden immer öfter zur umweltfreundlichen Fortbewegungsmethode greifen. Um den grünen Trend zu fördern und Ingolstadt als Fahrradstadt zu unterstützen, soll in Zukunft vieles getan werden, so Eckmann. Das nächste größere Projekt sei der Hauptbahnhof Ingolstadt. Denn genau hier kommen viele Pendler mit dem Zug an und fahren direkt mit dem Fahrrad weiter zu ihrer Arbeitsstelle. Damit die Fahrräder in der Zwischenzeit sicher verstaut werden können und sich kein Pendler um sein Fahrrad sorgen muss, soll demnächst eine neue Fahrradabstellanlage gebaut werden. Die Stadt Ingolstadt will insgesamt 470 000 Euro in 480 neue Fahrradständer, eine große Überdachung und mehrere E-Bike-Ladestationen investieren. Die Anlage soll dabei möglichst praktisch und die Räder dort sicher abzuschließen sein. Ist das Projekt erfolgreich abgeschlossen, soll auch der Nordbahnhof folgen. Die Altstadt sei in dieser Hinsicht bereits weitgehend erschlos-
Auf zwei Rädern: Fahrradfahren schont nicht nur die Umwelt, sondern ist auch noch gut für den Körper. Foto: fotolia / Gina Sanders sen, wie Eckmann berichtet. Dort gestalte sich jedoch aufgrund bautechnischer Regelungen die Errichtung einer größeren Abstellanlage nicht ganz einfach. Es seien stets gewisse Abstände einoder beispielsweise Feuerwehrzufahrten frei zu halten. So mussten mehrere, kleinere Anlagen über die komplette Innenstadt verteilt werden. Insgesamt konnten so trotz allem beachtliche 1 400 Fahrradparkplätze geschaffen werden. Nicht nur an den Parkplatzanlagen möchte die Stadt einiges ändern. Laut Eckmann sollen auch neue Radwege errichtet und ältere, schon bestehende Radwege saniert werden. Am Audi-Ring
und der B16 Richtung Zuchering sei deshalb bereits einiges in Planung. Um die Verkehrslage in Ingolstadt insgesamt übersichtlicher zu gestalten, versuche die Stadt zunehmend abgesetzte Radwege zu errichten. Straße, Rad- und Fußwege sollen dann klar voneinander abgetrennt werden. Mittlerweile sei die Stadt Ingolstadt Mitglied bei der AGFK in Bayern e.V., einer Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen. Laut Eckmann könne man sich dort mit anderen Städten austauschen, Probleme diskutieren und wichtige Anregungen für Verbesserungen gewinnen.
Lebenslinien
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Ein Herz für Jugend und Kultur Die Ingolstädter SPD-Stadträtin Gudrun Rihl im Porträt
Jugend, Bildung und Kultur sind ihre Kernthemen: Gudrun Rihl, die sich 2014 aus dem Ingolstädter Stadtrat verabschiedet. Von Sabine Roelen Man kennt sie in Ingolstadt: Als SPD-Stadträtin, als profunde Kennerin der örtlichen Kulturszene, als ehemalige Pädagogin. Gudrun Rihl setzt sich als Vorstandsmitglied der Stiftung Jugend fragt e.V. für Kinder und Jugendliche aus Migranten- und sozial schwachen Familien ein, als Amnesty-International-Mitglied organisiert sie den „Tag der Menschenrechte“. „Nur in einem Freiraum kann sich etwas entwickeln. Den braucht nicht nur das Individuum, sondern auch eine Gesellschaft. Es kann daraus so viel Inspirierendes und Lebendiges entstehen“, weiß die Sozialdemokratin. Schlank, kurze blonde Haare, beiger Blazer, schickes Tuch: Mit ihren 71 Jahren ist Gudrun Rihl noch immer eine jugendliche Erscheinung. Häufig sieht man sie durch die Ingolstädter Altstadt radeln. Stets flott unterwegs, immer gut drauf und mit ihrer sonoren Stimme jederzeit ein freundliches Wort parat – eine Frau mit Herz, eine Frau mit unverkennbar sozialer Ader. 1942 wird Gudrun Rihl in Rosenheim geboren. 1955 kommt sie nach Ingolstadt, sechs Jahre später macht sie ihr Abitur am Gnadenthal-Gymnasium. Anschließend studiert die junge Frau an der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität Germanistik und Anglistik für das Lehramt an Gymnasien. „Der Liebe wegen“ kehrt sie nach Ingolstadt zurück und absolviert ihr Referendariat zunächst am „Katherl“, danach am Scheiner-Gymnasium. Dort bleibt sie „hängen“, ein ganzes Berufsleben lang. Über 30 Jahre unterrichtet Gudrun Rihl am Scheiner-Gymnasium Deutsch und Englisch, wird Studiendirektorin und schließlich stellvertretende Schulleiterin. „Ich würde den Beruf Lehrerin immer wieder wählen - trotz der massiven Korrekturarbeiten. Deutsch ist einfach ein tolles Fach. Da kann man mit Schülern viel entwickeln, sie fördern und neugierig auf die Welt machen“, so Rihl.
rerinnen oft kein Zuckerschlecken. Auch für die Schüler ist weibliches Lehrpersonal zu dieser Zeit noch ungewohnt. Viele sind verunsichert, so wie Walter Haber und Josi Jauernig. „Die heutigen Betreiber der Kleinkunstbühne Neue Welt saßen damals in der ersten Klasse, die ich am Scheiner unterrichtet habe. Beide verfolgten stumm den Unterricht, gaben aber auf Nachfragen zu, sich einfach nicht zu trauen“, erinnert sich Gudrun Rihl. Die junge Pädagogin darf weder Miniröcke noch Hosen tragen - eine Auswirkung des autoritären Geistes, der damals den Schulalltag - und die Schüler beherrscht. Demütigungen, Ungerechtigkeiten sind an der Tagesordnung, aber nicht in Ordnung für Gudrun Rihl. Sie setzt ein Zeichen und tritt in die linksorientierte Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ein. „Das Beharren auf erstarrten Prinzipien hat mich gestört. In der GEW wurde intensiv über den Unterricht und die Rolle der Lehrer diskutiert. Es ging um eine gesamtgesellschaftliche Einschätzung, was Schule bewegen kann und wie gerecht die Bildungschancen verteilt sein müssen. Und darum, dass Autorität nicht von einem Posten, sondern von einer Persönlichkeit ausgehen muss“, so die Pädagogin, die seit Ende der 90er-Jahre SPD-Mitglied ist. Schüler führen und fördern
Nach und nach kommen junge Lehrer ans Scheiner-Gymnasium. Gudrun Rihl findet Kollegen, die ihre Einstellung teilen. Und sie findet Freude an den von ihr gegründeten Arbeitsgemeinschaften Schülerzeitung und Theatergruppe. Lange Jahre engagiert sie sich auch in der Referendarausbildung und unterrichtet pädagogische Psychologie. „Schule und Bildungspolitik sind wie ein langsamer Dampfer, der sich nur schwerfällig bewegt. Aber das Entscheidende passiert im Klassenzimmer, da ist die Gestaltungsfreiheit des Lehrers groß. Schüler merken schnell, wes Geistes Kind man ist. Die übernehmen den Unterricht nicht unkritisch. Das heißt, manchmal ging es schon heftig zu. Autoritärer Geist, stumme Schüler Aber man will Schülern ja nichts Mitte der 60er-Jahre ist Un- überstülpen. Man will sie führen terrichten eine Männerdomäne und fördern und sie ein Stück - und damit für die wenigen Leh- ihres Weges begleiten.“
Integrativer Kerngedanke 2004 scheidet Gudrun Rihl aus dem Schuldienst aus, tritt aber keineswegs in den sprichwörtlichen Ruhestand ein. Mit der ihr eigenen, lebensbejahenden Energie sucht sie sich eine neue Aufgabe. Die findet sie zunächst in der Organisation der Ausstellung „Vorwärts und nicht vergessen. 100 Jahre Ringen um soziale Demokratie“. Als Ausstellungsleiterin erstellt die SPD-Stadträtin (seit 2002) im Exerzierhaus im Klenzepark eine Dokumentation zur Geschichte der Sozialdemokratie. 2005 folgt die Idee mit den Jugendtheaterprojekten. Die Inspiration dazu liefert der Dokumentarfilm “Rhythm Is It!”: „Da geht es um ein Projekt der Berliner Philharmoniker, ihres Chefdirigenten Sir Simon Rattle und 250 Kindern und Jugendlichen aus 25 Nationen. Unter Anleitung des Choreografen Royston Maldoom erarbeiteten die jungen Laien die Aufführung von Stravinskys Ballett ‚Le sacre du printemps‘. Dass Jugendliche durch die Zusammenarbeit mit Profis in einem Kulturprojekt innerlich so wachsen können, dieser integrative Gedanke hat mich fasziniert“, so Rihl. Aus der Begeisterung wird Realität. Gudrun Rihl und ihre Mitstreiterinnen von der Stiftung „Jugend fragt“ holen Ingolstädter Kulturschaffende mit ins Boot und starten 2006 mit Jugendlichen aus drei Schulen in der Alten Viehmarkthalle ihr erstes integratives Jugendtheaterstück „Romeo und Julia“. Längst haben sich diese Projekte etabliert. Mitte Juli ging das musikalische Bewegungstheater „Grenzenlos!“, das achte Projekt der Stiftung Jugend fragt e.V., im Stadttheater Ingolstadt über die Bühne. Diesmal mit 80 Schülern, Azubis und geistig behinderten Jugendlichen verschiedener Ingolstädter Bildungseinrichtungen sowie Jugendlichen aus den Partnerstädten Murska Sobota und Opole. Einsatz für bildungsferne Familien Unter Rihls Engagement bleiben Integration und Inklusion keine abstrakten Begriffe. Die Probenarbeiten mit Profikünstlern und das Erfolgserlebnis einer geglückten Aufführung sind ihrer Meinung nach entscheidend für
Foto: Sabine Roelen
Rihls Kernthemen, um die sie sich in ihrer elfjährigen Amtszeit als Stadträtin erfolgreich gekümmert hat. „Das Wichtigste, was man aus der Opposition heraus machen kann, ist es, Impulse zu geben. Beim Thema Sanierung des Stadttheaters war alles höchst schwierig. Auch wenn es noch immer viele Probleme zu lösen gibt, jetzt weiß ich, die Sache ist auf einem guten Weg. Zudem freue ich mich, dass das Museum für Konkrete Kunst auf dem Gießereigelände eine neue Heimat bekommt. Ich hoffe nur, dass die Planungen nicht runtergespart werden“, so die SPD-Stadträtin, der zudem die Erneuerung des Fleißer-Hauses am Herzen liegt. Gerne würde sie auch BadebuchDas schöne Leben ab 2014 ten an der Donau sehen. Ob sie Jugendliche und Bildung, die Realisierung dieser FlussTheater und Kunst sind Gudrun strände noch als Stadträtin mitdie positive Entwicklung benachteiligter Jugendlicher. Aber aus der Sicht von Gudrun Rihl, stellvertretende Vorsitzende Jugend fragt e.V., ist hier noch längst nicht alles ausgeschöpft: „Wichtig ist mir, dass die Stadt noch mehr Engagement und Kreativität entwickelt, was die Förderung bildungsferner Kinder und Jugendlicher angeht, also Migrantenkinder und Kinder aus sozial schwachen Familien. Die entsprechenden Familien zu erreichen, ist nicht ganz einfach, aber im Sinne der Chancengerechtigkeit wichtig. Es wird bereits viel getan, aber die Förderung sollte viel intensiver, qualifizierter und attraktiver sein.“
erleben wird, ist fraglich. Denn 2014 möchte Gudrun Rihl nicht mehr kandidieren: „Ich denke, dann sollten Jüngere ran, der Nachwuchs ist gefragt.“ Wenn das zeitintensive Stadtratskapitel beendet ist, wird sich rein rechnerisch ein neues Zeitfenster für die theateraffine Germanistin öffnen. Tatsächlich ist aber auch diese neu gewonnene Freizeit schon jetzt mit geplanten Aktivitäten prall gefüllt. Gudrun Rihl möchte mehr Zeit haben für ihren Ehemann, den Journalisten Friedrich Kraft. Mehr Zeit für Kulturgenuss und den privaten Lesekreis. Mehr Zeit, um Freundschaften zu pflegen und viel zu reisen. Kurz: Mehr Zeit, um ein „schönes Leben“ zu führen. Klingt ganz danach, als ob die sozial engagierte Ingolstädterin ab 2014 auch mal an sich denken wollte. Gute Idee!
Rechtstipp der Woche
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von Rechtsanwältin Nicola Goldschadt Mit 60 ist noch lange nicht Schluß
Nicola Goldschadt, Rechtsanwältin und Fachanwältin für Arbeitsrecht.
Anspruch auf eine Altersrente keinen Grund für den Ausspruch Automatisch geht man davon einer Kündigung darstellt. aus, dass mit dem Eintritt in das Rentenalter das Arbeitsverhält- Auch wenn das Arbeitverhältnis nis enden würde oder zumin- beendet ist, so bedeutet dies dest vom Arbeitgeber gekündigt nicht, dass der Rentner zur Untätigkeit verdammt ist. Neben dem werden könne. Bezug der Regelaltersrente ist Dies ist jedoch mitnichten der jeder Zuverdienst möglich. Wer Fall. Sofern der Arbeitsvertrag dagegen das Rentenalter noch keine Klausel enthält, wonach nicht erreicht hat, aber Leistundas Arbeitsverhältnis mit Er- gen aus der Rentenkasse erhält, werb des Rentenanspruches darf nun seit Anfang des Jahres beendet sei, besteht dieses un- 450 Euro dazuverdienen, in zwei verändert über das 65. oder 67. Monaten pro Jahr sogar bis zu Lebensjahr hinaus fort. Das SGB 900 Euo. Höhere Einkünfte werIV enthält sogar eine ausdrück- den dagegen auf die Rente anliche Regelung, wonach der gerechnet.
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VORSCHAU
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Blickpunkt KW 35/13 ANZEIGE
01.09. - 08.09.2013
KulturPlaner
für Ingolstadt und die Region AUSSTELLUNGEN Bis 22.09.2013
„Jürgen Partenheimer. Der Besuch“ Pinakothek der Moderne zu Gast bei Audi Audi museum mobile Ingolstadt
07.09. bis 15.09.2013
„Acryl, Aquarell und Zeichnung“ von Wilfried Dock
Trachten, Tradition und Gaudi: Beim Jurafest in Lenting geht es ab dem 5. September wieder rund.
Städtische Galerie im Haus der Begegnung Pfaffenhofen
08.09. bis 15.09.2013
„Frauen in der Kunst“ - Werke von Kerstin Hermann, Agnes Krumwiede, Li Portenlänger u.a. Ehemalige Johanniskirche Eichstätt
VERANSTALTUNGEN 01.09.2013 // 14:00 Uhr Trabrennbahn "Hopfenmeile" Pfaffenhofen
Tipp
Festival: „Holi“ - Das Fest der Farben 01.09.2013 // 11:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Festsaal
CD-, Schallplatten-Börse 01.09.2013 // Volksfestplatz Eichstätt
Brez‘n, Bier und Baumkraxeln Jurafest in Lenting bietet Unterhaltung für Jung und Alt (ml) Trachten, Tradition und Party-Power - das verspricht das 48. Jurafest in Lenting. Vier Tage lang gibt es wieder jede Menge Unterhaltung, bayerische Schmankerl und Tradition vom Feinsten. Vom 5. bis 8. September findet das Jurafest statt. „Ich freue mich schon besonders auf viele Trachtler, tolle Schausteller und Bands!“, so Festwirt Michael Walter vom Oskar Veranstaltungsservice. Am
Radi, Rosen, Heckenschere
Eichstätter Volksfest; bis 08.09.2013
01.09.2013 // Volksfestplatz Beilngries
Beilngrieser Volksfest; bis 08.09.2013
03.09.2013 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt
Konzert: The Lazy Bones - Rock´n `Roll 04.09.2013 // 20:00 Uhr Parkhalle Neuburg
Kabarett: Michl Müller „Das wollt’ ich noch sagen…“ 04.09.2013 // 20:15 Uhr Turm Baur Ingolstadt
Kino-Open-Air im Turm Baur: „Ginger & Rosa“
Donnerstag geht es zum „großen Eröffnungsabend“. Mit einem Standkonzert mit der bayerischen Blaskapelle Heinz Müller am Rathausplatz startet das Jurafest Lenting um 18 Uhr. Bürgermeister Christian Tauer zapft zusammen mit der Jura-Gerstenkönigin um 19 Uhr das erste Fass an. Am Freitag kommen dann die Senioren voll auf ihre Kosten. Beim Seniorennachmittag gibt es
Vergünstigungen. Die Trachtenkapelle Schneeberger sorgt für Unterhaltung. Ab 19 Uhr spielen dann die „wahnsinnigen“ Moosner. Unterhaltung für Jung und Alt gibt es am Samstag beim Kindernachmittag. Das „Oberbayerische Marionettentheater“ spielt die Geschichte „Pipi Langstrumpf im Taka-Tuka-Land Teil 2“. Ab 20 Uhr folgt dann eine „Boarische Party“
Eine Führung durch die Ingolstädter Gartengeschichte bietet das Bauerngerätemuseum Hundszell am Sonntag, 1. September. Die rund einstündige Führung durch die Sonderausstellung „Radi, Rosen, Heckenschere“ klingt mit einer Besichtigung des vom Gartenamt großzügig erweiterten Museumsgartens aus. Wer ein wenig mehr Zeit mitbringt, kann sich im Anschluss noch den beiden Filmen widmen, die im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung gezeigt werden. Die Führung im Bauerngerätemuseum, Probststraße 13, beginnt um 14.30 Uhr.
Der Bundesumweltminister Peter Altmaier kommt am Mittwoch, 4. September, in den Markt Gaimersheim. Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Reinhard Brandl besucht der Bundesumweltminister Peter Altmaier den Markt Gaimersheim. Um 19 Uhr spricht Altmaier dann im Gasthaus Ledl. Dabei wird er vor allem auf die Chancen und Herausforderungen der Energiewende eingehen. Einlass zu der Veranstaltung ist bereits ab 18 Uhr. Für die musikalische Umrahmung sorgt die Blaskapelle Gaimersheim. Man freut sich über zahlreiches Erscheinen.
Das Volksfest für alle!
Konzert: Blues-Lick Band Bayerischer Blues „Am Deifesweg”
TRACHTEN, TRADITION
&PARTY-POWER
06.09.2013 // 20:00 Uhr Eventhalle Westpark Ingolstadt
Konzert: Breitenbach
www.Jurafest-Lenting.de
Tipp
Festival: „Open Flair“; bis 08.09.2013
01.9. Geschmack von Rost und Knochen 02.9. Amador und Marcelas Rosen 03.9. The beast of the southern wild 04.9. Ginger & Rosa 05.9. We need to talk about Kevin 06.9. Argo 07.9. Der große Gatsby 08.9. Rocky Horror Picture Show 09.9. Sons of Norway 10.9. Karen Llore en un bus 11.9. Oh boy
06.09.2013 // Volksfestplatz Pfaffenhofen
Pfaffenhofener Volksfest; bis 17.09.2013 07.09.2013 // 20:00 Uhr Turm Baur Ingolstadt
Tipp
Kino-Open-Air im Turm Baur: „Der große Gatsby“ 07.09.2013 // 10:00 Uhr VHS / Kurfürstliche Reitschule Ingolstadt
Tag der offenen Tür der Volkshochschule Ingolstadt
Programm und Vorverkauf: Lieblingstyle, Pfarrgasse 4 (Zehenthof-Passage) Öffnungszeiten: Di. - Fr.: 10:00 - 12:30, 13:00 - 18:00 Uhr Sa. 10:00 - 16:00 Uhr (nur Barzahlung möglich)
08.09.2013 // 20:00 Uhr Stadthalle Schrobenhausen
Fünfte Tage der Barockmusik: Barockoper „Dido & Aeneas“ von Henry Purcell 08.09.2013 // 16:30 Uhr CineStar Ingolstadt
Tipp
08.09.2013 // 10:00 Uhr Diverse Orte in Ingolstadt
Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter
www.stattzeitung.in/veranstaltungen
Do. 05. bis So. 8. September Do
So
Oktoberfestkapelle
Heinz Müller Fr
Sa
4x Eintritt frei!
www.Jurafest-Lenting.de
Opera Open Air Sydney: „Carmen“ - Aufzeichnung
Tag des offenen Denkmals
mit den „Original Reichenkirchnern“. Mit einem Familiengottesdienst im Zelt ab 10 Uhr und einem anschließenden Frühschoppen mit der Stadtkapelle Greding endet das Jurafest. Ab 19 Uhr gibt es noch einen Festausklang mit den „Drei Zwidern“. An allen Tagen gibt es eine Backstage-Bar ab 18 Jahren und ein „Baumkraxeln“ im Zelt. Hier gibt es Freibier zu gewinnen.
Bundesumweltminister Altmaier kommt nach Gaimersheim
05.09.2013 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt
06.09.2013 // 17:00 Uhr Klenzepark Ingolstadt
Foto: Bernd Königer
Mehr Meinung für die Stadt!
www.stattzeitung.in
Kunststücke
Blickpunkt KW 35/13
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Jenseits des Mainstream Open-Flair-Festivalleiter Markus Bauch über das VielFühlfestival 2013 im Ingolstädter Klenzepark getrocknet wurden. Das alles sind Themen, die uns sehr interessieren. So einen Markt jenseits der Massenware zu organisieren, dauert drei Mal so lang. Aber das ist der Anspruch, den wir haben.
Von Sabine Roelen Fremde Klangwelten, exotische Gerüche, kreative Wortspielereien – es gibt viel zu entdecken beim Open Flair 2013. Vom 6. bis 8. September verwandelt sich der Ingolstädter Klenzepark wieder in ein Eldorado für Independent-, Jazz- und Welt-Musik, für Literatur, Tanz, Kunsthandwerk und kulinarische Köstlichkeiten. Das Schlaraffenland für alle Sinne bietet jedoch weder Billigschmuck und Sonnenbrillen noch Steaksemmeln und Zuckerwatte. Wer als Künstler, Aussteller oder Gastronom bei der längsten Kulturmeile der Region mitwirken möchte, muss hohe Anforderungen erfüllen. Mehr dazu von Festivalleiter Markus Bauch im Interview.
Das Open-Flair-Team stemmt ein Mammutprogramm mit 55 verschiedenen Angeboten von Freitag bis Sonntag plus „Flair Opener“ am Donnerstag. Eine Riesen-Herausforderung oder mittlerweile eingespielte Routine? Markus Bauch: Das ist harte Arbeit, alles ist exakt durchstrukturiert und jeder aus unserem schlanken Team ist ausgetaktet. Wir sind neun eingespielte Organisatoren sowie 30 fleißige Helfer. Das ist eine sehr geringe Mitarbeiterzahl, vergleichbare Festivals stellen um die 200 Leute. Unser Mini-Orga-Team bedeutet zum einen, dass wir eine straffe Kapazitätsplanung haben müssen. Zum anderen schaffen wir mit diesem kleinen Team immerhin die größte temporäre Kulturinsel der Region - und das bei konstant überschaubaren Kosten. Dazu später, bleiben wir noch etwas bei der logistischen Leistung hinter dem Festival. Klingt nach immensem Kraftakt… Bauch: Klar, es ist ein irrsinniger logistischer Kraftakt. Wir empfinden es zwar mittlerweile nicht mehr so, aber ich denke, andere würden daran verzweifeln. Aber man wächst ja mit seinen Aufgaben. Beim Stadtjubiläum 2006 habe ich den Historischen Markt
Und dieser Anspruch endet nicht beim Warenangebot. Auch jeder einzelne Stand muss bestimmte Kriterien erfüllen… Bauch: Ja, jeder Standbetreiber bekommt von uns im Vorfeld einen achtseitigen Flyer mit Beispielen, wie man‘s richtig macht und was man besser lassen sollte. Nach dem Aufbau auditieren wir dann die Stände, das ist einzigartig in Bayern. Damit machen wir Qualitätsdenken greifbar. Konkret bedeutet das, dass wir unabhängige Auditoren zu den Ständen schicken, die sich alles anschauen und entsprechende Noten vergeben. Wer eine Bewertung schlechter als 1,7 erhält, wird nicht mehr eingeladen. Also wer ein Jägermeister-Display am Stand aufstellt, überquellende Mülleimer rumstehen oder Kabel rumhängen hat, der ist nicht kundentauglich.
Stemmt mit seinem Team alle zwei Jahre einen logistischen Kraftakt: Open-Flair-Veranstaltungsleiter Markus Bauch. denkt man sich: Das merkst du dir. Bei Claire – die sind der Knaller! – war das so. Ich habe einen Song dieser Band im Internet gehört, habe sie gebucht und jetzt sind die glatt in die Charts eingestiegen. Oder Hello Gravity, auf die sind auch wir zugegangen. Ich kenne die Gruppe schon länger, ich habe die schon im JuZe in Schrobenhausen gemischt. Du hörst drei Takte und denkst, das ist irgendWie und nach welchen Kriterien wie magisch. Also man kennt die wählt ihr eure Bands und Künst- Szene und sucht dort nach Acts, die zu uns passen: Balkan oder ler aus? Bauch: Über 500 Bands haben Ethno, also Weltmusik allgemein, sich für das Open Flair 2013 bewor- davon waren wir ja schon immer ben. Aber über 80 Prozent haben angetan. Dieses Jahr haben wir wir selbst akquiriert. Man checkt ja auch verstärkt südamerikanische die Foren im Internet oder hört was Künstler aus Chile, Venezuela etc., Gutes im Radio, meist nachts, weit oder japanische Taiko-Drums. Das weg vom Mainstream. Und dann macht das Ganze sehr bunt. am Neuen Schloss organisiert, also den Vorläufer des heutigen Herzogsfests. Da war ich saunervös, eigentlich waren es alle. Allein Claus Roser mit seinen 2000 Festzugs-Darstellern, da hing schon total viel dran… Aber man lernt aus solchen Sachen unwahrscheinlich viel. Und irgendwann ist man so abgebrüht, dass einen nix mehr umhaut.
Das Open Flair bietet über 100 Stände, also Kunsthandwerk, Information sowie Speisen und Getränke. Nachhaltigkeit und Biothemen haben hier Priorität, das ist bekannt. Welche Kriterien sind für euch bei der Auswahl der Standbetreiber und Produkte sonst noch entscheidend? Bauch: Unser Grundsatz lautet „weniger ist mehr“. Das heißt, wir bemühen uns nicht um Masse, sondern um Qualität der angebotenen Waren, Speisen und Getränke. Wir haben z.B. einen Aussteller mit Produkten aus gefilzter Naturwolle. So ein hochwertiges Kleidungsstück hält ein Leben lang, das ist etwas Besonderes. Wer sich dafür interessiert, der entdeckt es am Freitag, schaut es am Samstag nochmal an - und
Open Flair – VielFühlFestival lädt ein zum Träumen und Staunen Der Exot unter den städtischen Kulturveranstaltungen ist zweifelsohne das Open Flair. Und zugleich ein Schwergewicht der regionalen Alternativkultur-Szene. Hier läuft alles ein bisschen anders, beschaulicher, mit der nötigen Liebe zum Detail. Vor allem punktet das Festival mit seinem exklusiven Gastronomiekonzept. Alle zwei Jahre verwandelt sich der Ingolstädter Klenzepark zur längsten Kulturmeile der Region. Auf dem Programm stehen Künstler aus den Bereichen Literatur, Tanz, Straßentheater, Electro, Alternative, Folk und WeltMusik. Ob auf regionaler Ebene, oder international bekannte Stars. Diese einmalige Mischung ist es, die die Besucher zwischen 6 und 99 seit drei Jahrzehnten in ihren Bann zieht. Auch heuer findet das Festival wieder bei freiem Eintritt statt. Herausragend ist allein die gastronomische Vielfalt. Keine andere Veranstaltung bietet so viel überregionale Küche wie das Open Flair! Alle Gastronomen sind handverlesen und bieten Bioprodukte und Speisen wie
man sie in Ingolstadt normalerweise nicht vorfindet. Auch sonst ist Nachhaltigkeit gefragt. So glitzert die Open Flair Welt mit Ökostrom. Musikalische Highlights sind unter anderem
die Gruppe Global Kryner sowie der Singer/Songwriter Maxim im Exerzierhaus. Auch sonst ist das Programm breit gefächert. Zwischen der Tübinger Hip-Hopund Urban-Jazz-Truppe Lingua
Loca oder dem Chilenen und ehemaligen Kulturrevoluzzer Daniel Puente Encina kommen über 50 Konzerte, Workshops und Mitmachprogramme. Dazu Lesungen angesagter Autoren.
Jeder, der schon mal das Open Flair besucht hat, weiß, dass es vor allem bei schönem Wetter verdammt eng im Klenzepark werden kann. Wie sieht es aus in Sachen Sicherheitskonzept? Bauch: Das Thema Sicherheit war uns immer schon wichtig. Wir haben vor jeder Veranstaltung mögliche Szenarien durchgespielt, durchgesprochen und einen internen Sicherheitsplan erstellt. Bei gut besuchten Konzerten haben wir die Exerzierhalle aus Sicherheitsgründen auch schon öfFoto: Sabine Roelen ter geschlossen. Das praktizieren wir rigoros, da bestehe ich drauf. Seit 2011 haben wir nun auch ein am Sonntag kauft er es. So ein offizielles Sicherheitskonzept. Da Naturprodukt mag auf den er- ist unter anderem genau geregelt, sten Blick teuer sein, aber unsere wie man im Ernstfall das gesamte Besucher wissen, dass die Qua- Gelände im Klenzepark absperrt, lität den Preis rechtfertigt. Auch um eine Überfüllung des Festivals im Lebensmittelbereich setzen zu vermeiden. wir auf Biolabels und Produkte aus fairem Handel. Es muss ei- Wie sieht das Open Flair 2017 ne Idee dahinterstecken, so wie aus? Bauch: Wir wollen bis 2017 die bei Walhalla-Lamm. Der Betrieb bietet Lamm- und Ziegenfleisch, emotional wertvollste KulturmarFelle, Seifen etc., alles nachhaltig ke in Ingolstadt sein. Das kann produziert. Auch im Gewürz- man nicht in Zahlen ausmachen, bereich achten wir auf die Wert- aber es ist unsere Vision, unsere schöpfungskette. Wir haben z.B. Triebfeder. Das ist ja das Schöne, einen Bio-Gewürz-Anbieter aus dass man auch als kleiner UnderMadagaskar. Das ist eine Familie, dog etwas Außergewöhnliches die Vanille und Pfeffer anbaut, auf die Beine stellen kann. Und erntet, verpackt und vermarktet. zwar ohne sehr viel Geld auszuDiese Bio-Vanilleschoten sind geben, aber das Ergebnis vom innen total saftig und duften in- Publikum trotzdem positiv wahrtensiv, weil sie nicht maschinell genommen wird.
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Sport
Blickpunkt KW 35/13
„Gegen uns spielen alle im 9-1-System“ Grün-Weiß-Trainer Fatih Tufan im Interview über Ziele, Erfolge und die Folgen des Skandals aus dem Spiel gegen Buxheim
Der FC Grün-Weiß Ingolstadt startete gut in die neue Spielzeit. Vier der ersten fünf Partien konnte die Elf von Übungsleiter Fatih Tufan gewinnen. Nur dank des besseren Torverhältnisses liegt der TSV Baar-Ebenhausen noch vor den Ingolstädtern auf Platz eins in der Kreisklasse II. Am kommenden Samstag steht nun das Duell zwischen dem Tabellenführer und Verfolger Grün-Weiß an. Im Gespräch erklärt Tufan, der sich selbst mit einem Augenzwinkern einen „super sympathischen Trainer“ nennt, dass seine Mannschaft in diesem Jahr endlich aufsteigen will. Herr Tufan, fünf Partien sind absolviert. Wie fällt Ihr erstes Fazit aus? Fatih Tufan: Für das, dass sechs oder sieben Leute aus dem Kader der „Ersten“ im Urlaub waren, haben wir das doch recht glimpflich überstanden. Glimpflich? Sie haben zwölf von möglichen 15 Punkten geholt? Man muss immer sehen, wie man gewonnen hat. Das Ergebnis täuscht immer. Natürlich haben wir gewonnen und dann auch souverän, aber unser Glück war, dass sich fast alle Gegner aufgegeben haben. Ob Karlskron, Pörnbach - die waren schon nach dem 1:0 aus dem Konzept - oder Lichtenau, alle haben irgendwann aufgehört zu spielen. Keine Ahnung,
ten würden gegen Ihre Mannschaft nicht mehr antreten wollen. Dabei ist der Fall noch gar nicht aufgeklärt. Wie empfanden Sie die Entscheidung des BFV? Tufan: Da könnte man wirklich Wie lautet Ihre Zielvorgabe an viel hinterfragen. Man kann es verstehen, aber jetzt kommt peu das Team in dieser Saison? Der erste Tabellenplatz. Das à peu immer mehr ans Licht. Und wäre natürlich super, wenn das dann kann man es nicht wirklich funktionieren würde. Im letzten nachvollziehen. Die Wahrheit Jahr sind wir unglücklich daran zeigt sich am Ende – und das ist vorbeigeschossen. Ob das jetzt das einzig Wichtige für mich. die drei Punkte waren, die uns abgezogen worden sind oder das Sie sagten, als wir uns begrüßten, Spiel, das wir gegen Kösching dass Sie dazu noch nichts gevergeigt haben. Wir sind letzt- naueres sagen können? Tufan: Nein, das wäre schlecht. endlich an drei Punkten gescheitert. Gegen Hitzhofen hätten wir Immerhin laufen die Ermittlungen sicherlich nicht verloren. Wir ha- ja noch immer. ben Hitzhofen zwei Mal besiegt, beim dritten Mal hätte das auch Wen schätzen Sie als stärkste geklappt. Wenn es geht, wollen Konkurrenten im Titelrennen wir in diesem Jahr jetzt aufstei- ein? Baar-Ebenhausen und Lichgen. Mal schauen, wie leicht uns das die anderen Mannschaften tenau. Lichtenau hat jetzt gegen machen. Aber ich denke, dass die uns unglücklich verloren, weil die wirklich starken Mannschaften Mannschaft einfach aufgegeben erst noch kommen: Baar-Eben- hat. Aber man sieht an den Ergebhausen, Hohenwart, die beiden nissen, dass sie schon gewinnen. Derbys gegen Hundszell und Gegen uns spielen aber ohnehin Zuchering, das ja auch aufgerü- generell alle immer im 9-1-Sysstet hat. Wir sind natürlich zu- tem, was es sehr angenehm macht frieden und wenn es weiter nach (schnaubt ironisch auf). Aber was vorne geht, sind wir dankbar. soll ich machen? Wenn ich LichAber wir kennen halt wirklich gar tenau sehe, die haben vorne mit Groh und Manko wirklich zwei keinen Gegner. Kracher drin und dann spielen Das liegt daran, dass der Bay- sie im 9-1-System. Die haben uns rische-Fußball-Verband Grün- dann auf einem kleinen Platz ab Weiß nach dem Skandal-Spiel ge- der Mittellinie angegriffen. Das gen Buxheim von der Kreisklasse haben aber alle Mannschaften geI in die Kreisklasse II versetzt hat macht. Es hat bislang noch keiner – aus Angst, andere Mannschaf- mitgespielt. auch erstmal spielen. Auch wenn die auf der Bank vielleicht besser wären. Aber wie sagt man immer so schön: Man ist nur so gut wie seine Bank (lacht).
Von Patrick Roelen
Der sonst so humorvolle Trainer Tufan fordert auf dem Fußballplatz von seinen Spielern eiserne Disziplin. woran das liegt. Aber mir soll es ja recht sein. Das klingt noch nicht wirklich zufrieden. Woran liegt das, an den vielen Urlaubern oder gibt es noch so viel zu verbessern? Verbessern kann man eh immer etwas. Sonst würde ich ja keine Kreisklassen-Mannschaft
trainieren. Und natürlich liegt das irgendwo auch an den Urlaubern. Es haben jetzt immer mindestens drei Leute aus der zweiten Mannschaft gespielt beziehungsweise Leute, die eigentlich aufgehört haben. Aber man hat es doch kompensieren können. Die Ergebnisse sprechen für sich. Und wie ich mitgekriegt habe, haben ja auch
Foto: Schuhmann
die „deutschen Mannschaften“ mit Urlaubern zu kämpfen gehabt. Was darf man dann vom FC GrünWeiß Ingolstadt erwarten, wenn alle Urlauber wieder da sind? Ich hoffe, dass da jetzt noch einmal ein paar Prozent mehr gehen. Aber die Jungs, die sich da ins Team gespielt haben, werden jetzt
Caiuby vor dem Kellerduell: „Alles wieder normal“ Der FC 04 trifft in der 2. Fußball-Bundesliga auf Schlusslicht Dresden - „Kai-Uwe“ bleibt! (pr) Es wurde viel spekuliert in den letzten Tagen. Bleibt Caiuby Francisco da Silva – kurz Caiuby – beim FC Ingolstadt 04 oder wechselt er zum Bundesligisten FC Augsburg? Die Augsburger legten bei FCI-Sportdirektor Thomas Linke ein Angebot vor. Trainer Marco Kurz erklärte gegenüber dem Donaukurier besorgt: „Ich bin froh, wenn am 2. September das Transferfenster schließt. Momentan geht bei Caiu sehr viel im Kopf umher.“ Die Tendenz ging klar in Richtung Wechsel des Brasilianers. Doch nun spricht Caiuby Klartext: „Ich habe hier einen Vertrag und ich
möchte diesen auf jeden Fall erfüllen.“ Doch ganz so klar war es dann zwischenzeitlich doch nicht, wie auch Caiuby gesteht: „Es ging einiges in meinem Kopf herum, aber jetzt ist wieder alles normal.“ Ob sein Verbleib freiwillig ist, darf zumindest angezweifelt werden. Denn Linke erklärte, dass die Vorstellungen beider Vereine, was die Ablösesumme betragen könnte, zu weit auseinander gelegen hätten. Der 25-Jährgige hat sich aber wohl mit seiner Situation abgefunden. „Da wird nichts mehr passieren.“ Und der Brasilianer schiebt noch
nach: „Ich fühle mich sehr wohl hier.“ Auf die Frage von sportzeitung. in, ob es denn nicht sein Ziel sei, eines Tages wieder in der Bundesliga zu spielen (Caiuby lief für den VfL Wolfsburg neun Mal in der Bundesliga auf), antwortete der extrovertierte Stürmer: „Natürlich ist das mein Ziel. Bundesliga zu spielen ist sehr schön.“ Aktuell sieht es bei den Schanzern aber eher nach Abstiegskampf aus. Am vergangenen Spieltag konnten gegen Arminia Bielefeld (3:2) zumindest die ersten Punkte in der Zweitliga-Saison eingefahren Im feinen Zwirn: Brasilianer Caiuby bei der Anzug-Probe im „Wöhrl“. Foto: Hamburg werden. Mit drei Zählern aus fünf
Partien belegen die Ingolstädter aber weiterhin einen Abstiegsplatz – genau genommen den vorletzten Tabellenrang. Schlechter ist nur ein einziges Team in der Liga: Dynamo Dresden. Für die Schanzer geht es nun am kommenden Spieltag ausgerechnet gegen die Dresdner, die mit Peter Pacult bereits den ersten Trainer in der noch jungen Spielzeit entlassen haben. Das Team hat bislang noch kein einziges Spiel gewonnen und strotzt nicht gerade vor Selbstbewusstsein. Der FCI will deshalb in Dresden gegen Schlusslicht Dynamo punkten – ein Sieg soll her. Dabei soll auch wieder Caiuby helfen.
Wer spielt wann? 2. Bundesliga So., 1. September, 13.30 Uhr SG Dynamo Dresden – FC 04 Regionalliga Bayern Fr., 30. August, 19.30 Uhr FC Memmingen – FC 04 II Bayernliga Sa., 31. August, 17 Uhr VfB Eichstätt – SV Raisting Landesliga Sa., 31. August, 15 Uhr F. Markt Schwaben – Gerolfing
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Bezirksliga Sa., 31. August, 15 Uhr FC Moosinning – TSV Rohrbach Sa., 1. September, 14.30 Uhr Nord Lerchenau – SV Manching So., 1. September, 15 Uhr TSV Kösching – ASV Dachau SV Sulzemoos – SV Karlshuld
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Kreisliga Sa., 31. August, 16 Uhr Friedrichshofen – Eichstätt II So., 1. September, 15 Uhr TSV Etting – FC Sandersdorf SV Denkendorf – FC Geisenfeld
Großmehring – FC Hitzhofen TSV Oberhaunstadt – Scheyern ST Kraiberg – FC Hepberg Pfaffenhofen - DJK Ingolstadt Spielfrei: TSV Gaimersheim Kreisklasse I So., 1. September, 13 Uhr TSV Kösching II – Gerolfing II So., 1. September, 15 Uhr SV Stammham – Türkisch SV TSV Pförring – Hofstetten Altmannstein – FC Arnsberg SV Buxheim – TSV Mailing Mindelstetten – Wolfsbuch/Zell Do., 5. September, 18.30 Uhr DJK Enkering – FC Wackerstein Kreisklasse II Sa., 31. August, 17 Uhr Baar-Ebenh. – GW Ingolstadt So., 1. September, 13 Uhr Jetzendorf II – Reichertshausen So., 1. September, 15 Uhr Hettenshausen – Münchsm. SV Karlskron – TSV Rohrbach II VfB Pörnbach – TSV Lichtenau SV Hundszell – TSV Hohenwart SV Zuchering – SV Manching II Mi., 4. September, 19 Uhr Manching II – Hettenshausen
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