BLIICKPUNKT KW 41 2014

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BLICKPUNKT

KW 41, Freitag / Samstag, 10. / 11. Oktober 2014, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Mit Peter Maffay auf Tour: Der Tattoo-Truck von Marc Köschinger ist einer von sechs „Auserwählten“

Augen zu und durch. Ein Insektenkoch servierte Würmer, Grillen und mehr im Audi-Forum

Hepbergs Trainer Paul Witek über die Platzverweise und die Spielführung von Schiedrichter Inderwies

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Blickpunkt

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Täglich aktuelle Nachrichten aus Ingolstadt und der Region

www.blickpunkt-ingolstadt.de

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THI feiert Jubiläum (sr) 20 Jahre Technische Hochschule Ingolstadt - ein guter Grund zurückzublicken. Ab Seite 11 dieser Blickpunkt-Ausgabe erinnern sich THI-Gründungspräsident Prof. Hartmut Sax und Alt-OB Peter Schnell, wie 1994 alles begann. Neben einem Grußwort von THIPräsident Prof. Dr. Walter Schober zeigt ein Bericht den Ingolstädter Campus im Wandel der Zeit. Ein Interview mit Prof. Dr. Gunter Schweiger, von 1996 bis 2012 Präsident der THI, gibt Aufschluss über die wichtigsten Projekte in seiner Zeit als Chef der Hochschule Ingolstadt. Zudem berichten zwei ehemalige Studenten über ihre THIErfahrungen und ihre Karriere.

50 Jahre St. Johannes (hk) Am Sonntag feiert die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Johannes das 50. Kirchweihjubiläum. Im Gotteshaus an der Ettinger Straße findet nach Posaunenklängen (9.15 Uhr) um 10.00 Uhr ein Festgottesdienst statt. Nach einem Festmahl (11.30 Uhr) und Grußworten samt Erinnerungen, Musik, Kaffee und Kuchen (12.30 Uhr) endet der Festtag um 14.30 Uhr mit einer Abschlussandacht mit Musik.

Sensationell

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(hk) Eigentlich ging es um das Hochhaus am Nordbahnhof. Um die Pläne zu erläutern, war der Architekt Ludwig P. Windpassinger im Planungsausschuss anwesend. Er legte dar, dass auch hochwertiger Wohnraum im Hochhaus am Nordbahnhof entstehen werde. Unter dem Beifall der Stadträte bezeichnete er dabei den sozialen Wohnungsbau in Ingolstadt als „sensationell gut“. Die GWG kann sich darüber freuen.

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Modeherbst bei Mayr (sr) Schickes für Herbst und Winter: Das Modehaus Xaver Mayr präsentierte diese Woche die aktuelle Kollektion für die kalten Tage. Zum Thema „Glanz und Gloria“ waren coole Outfits mit Pailletten, Schmucksteinen und Lurexfäden zu sehen. Warm und flauschig wurde es beim „Kuschel-Kurs“: Plüschige Fellimitate und sogenannte „Fake Furs“ (Kunstpelze) überzeugten in vielen Varianten. Wer es lieber flippig mag, kam bei „Rock it“ auf seine Kosten: Leder und -Imitate mit interessanten Applikationen und sportlichen Reißverschlüssen. Und schließlich die „Blue story“. Hier gab es coole Denim-Outfits in allen Schattierungen zu bewundern. Weitere Bilder dazu auf S. 8. Foto: Kajt Kastl

Essen aus der Stadt Fensterbrett oder öffentliche Grünfläche - Essbares kann man überall anbauen (hk) Woher kommen der Salat, die Gurken, die Tomaten oder die Kirschen, die ich esse? Immer mehr Menschen möchten das wissen. Wer selbst Obst und Gemüse anbaut, der weiß es natürlich. Auch in den Städten wird mehr und mehr nach Flächen für Essbares Ausschau gehalten. Essen soll nicht nur schmecken, sondern auch gesund sein. Insbesondere Gesundheit ist ein kostbares Gut und Lebensmittelskandale haben Verbraucher aufgerüttelt. So wird nachgefragt, wo die Produkte herkommen und wie sie erzeugt wurden. Dem trägt der Lebensmitteleinzelhandel Rechnung. So hat beispielsweise EDEKA eine besondere Produktlinie mit Produzenten aus heimatlichen Gefilden ins Sortiment aufgenommen: „EDEKA mein Bayern“. Mit 70 Artikeln von ausgesuchten Lieferbetrieben ist vom „Obazdn“ bis „Münchner Weißwurst“ alles vertreten. Aus Spaß oder wirtschaftlichen Gründen bauen viele Ingolstädter Gemüse und Obst selbst an. Die Anbauflächen reichen vom Fensterbrett bis zum 100 Hektar-Betrieb. „Vorerst muss ich mit Schnittlauch, Basilikum und Rosmarin aus meinem Kräutergarten auf dem Fensterbrett Vorlieb nehmen“, berichtet Stadtrat Jürgen Siebicke, der in Mühlhausen gebaut hat und seinen Gemüsegarten fürs nächste Jahr gerade anlegt. Auf etwa 15 Quadratmeter soll die Anbaufläche vergrößert werden. Auch Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle „gartelt“ gern. „Mit großer Hingabe kultiviere ich in meinem Miniaturgarten neben blühenden Stauden Himbeeren, Stachelbeeren und Brombeeren. Der Ertrag

Große Nachfrage: Es dürfte mehr Kleingärten in Ingolstadt geben, meinen Lothar Anlauf (links) und Edmund Schröder. Foto: Käbisch des Brombeerstrauchs ist sogar so ergiebig, dass ich davon Brombeermarmelade einkochen kann. Geschützt vor den berüchtigten Schnecken finden auf meinem Balkon Tomaten (besonders beliebt: gelbe Cherrytomaten), Paprika und Physallis Platz. Es reicht zwar nicht zur kompletten Selbstversorgung während des Sommers, aber es sind besondere Leckerbissen“, schwärmt die Referentin. In ganz anderen Dimensionen denkt natürlich Stadtrat Franz Wöhrl, der mit seinem Bauernhof etwa 100 Hektar für Gemüse zur Verfügung hat. „Davon brauche ich aber schon 70 Hektar für das Kraut“, erzählt der Mitorganisator des legendären Krautfestes in Unsernherrn, das an diesem Wochenende stattfindet. Doch auch andere Gemüse gedeihen auf Wöhrls Hof: Salat, Spargel, Gurken, Erdbeeren, Wurzelgemüse und auch Kräuter, vor allem Dill für die Gurken. Natürlich spielt bei diesen Mengen

der Eigenverbrauch eine höchst untergeordnete Rolle. Aber auch bei Wöhrl weiß der Verbraucher natürlich, woher sein Gemüse kommt und wie es angebaut wird. Fein heraus sind natürlich auch die Kleingärtner, wenn es um die Selbstversorgung mit Obst und Gemüse geht. Hier können auch Bürger, die keinen eigenen Garten bei ihrer Wohnung haben, Flächen pachten. Die Parzellen sind unterschiedlich groß (etwa zwischen 250 und 600 Quadratmeter) und kosten in der Regel nicht mehr als 250 Euro Pacht im Jahr. Die Nachfrage nach Kleingärten ist enorm. Edmund Schröder, Vorsitzender des Kleingartenvereins Fort Wrede: „Ich bin gerade dabei, die Parzellen an die Bewerbungen des Jahres 2011 zu vergeben. Die Warteliste ist lang. Ziemlich genau 100 Suchende wollen bei uns einen Garten pachten.“ Gleiches berichtet Lothar Anlauf, der Vorsitzendes des Stadtverbandes, in dem die einzelnen Ver-

eine Mitglied sind. In Ingolstadt gibt es 1016 Parzellen mit insgesamt 42,27 Hektar Fläche. Diese verteilen sich auf acht Kleingartenanlagen (Münchener Straße, Bonschab, Luitpoldpark, am Augraben, Fort Hartmann, Fort Wrede, Etting und am Schmalbuckel). Die Stadt, so Anlauf, bemühe sich um weitere Flächen, um den Bedarf zu decken. Der oberste Kleingärtner verhehlt nicht, dass einige auch pachten wollen, um im Grünen zu feiern. Natürlich ist auch das gewollt, aber Edmund Schröder ergänzt: „Nach den Vorschriften soll mindestens ein Drittel der Fläche zum Anbau von Gemüse genutzt werden. Der Gedanke der Selbstversorgung gehört zum Selbstverständnis der Kleingärtner. Und was kultiviert Anlauf, der zugleich auch Vorsitzender des Vereins Münchener Straße ist, selbst? „Ich baue unter anderem Bohnen, Endiviensalat, Porree, Erbsen, Paprika, Gurken, Sellerie, Schnittlauch und natürlich Kräuter an“, berichtet Anlauf. Auch auf Kartoffeln würde wegen der steigenden Preise vermehrt zurückgegriffen. Aber was ist mit Sträuchern, zum Beispiel Stachelbeeren? „Früher hat man daraus Wein gemacht. Heute keltern einige Kleingärtner für den Eigenbedarf Wein aus Trauben. Hier sind aber Grenzen zu beachten.“ Und wie bekämpft der umweltbewusste Kleingärtner Schädlinge? „Gegen Schädlinge hilft am besten Mischkultur“, erläutert Edmund Schröder. „Wir nehmen auch ganz normales Brennnesselwasser; das ist auch gut; bei Blumen mit Läusen, da kann man das Bio-Spülmittel einmischen und dann klebt es den Läusen alles zusammen.“ Nächste Woche berichten wir, wie auf öffentlichen Flächen „gegärtnert“ werden kann.

Der Treffpunkt für Gartengenießer

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