BLICKPUNKT KW12 2014

Page 1

BLICKPUNKT

KW 12, Freitag / Samstag, 21. / 22. März 2014, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Auf der Überholspur: Stadtrat Franz Wöhrl ist nicht nur als Krautfestveranstalter erfolgreich.

Der Arzt und Wissenschaftler Prof. Dr. med. Vallabh Patel aus Neuburg im Porträt.

Ab Sonntag rollt der Ball in der Fußball-Kreisliga wieder. Eine Vorschau auf die Rückrunde.

Seite 2

Seite 8

Lösels neuer Stil

Seite 14

Am Wochenende auf www.stattzeitung.in: • •

(bp) Ein Novum: Über Facebook teilte der künftige Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt, Christian Lösel (CSU), mit, dass er künftig „regelmäßige Gespräche mit den Spitzenvertretern der übrigen – dann nicht in einer ‚Koalition‘ vertretenen – Parteien“, also der Opposition im Stadtrat einführen werde. Mit den anderen Parteien soll es nun erste Gespräche über „Koalitionsverhandlungen“ geben. Beabsichtigt ist zunächst eine Gesprächseinladung an die FreienMehr Wähler (FW), den bisherigen unter Partner der CSU. Dann wolle er www.stattzeitung.in mit den Grünen sprechen und schließlich auch mit der SPD. Die Sozialdemokraten sollen aber Mehr unter intern eine Zusammenarbeit mit www.sportzeitung.in der CSU bereits abgelehnt haben.

„Gabriele Pauli für Arme“

Mehr unter www.stattzeitung.in Der Treffpunkt für Gartengenießer

Neu eingetroffen:

Obstgehölze

Münchner mit Ingolstädter Stammbaum: Der Moderator und Comedian Chris Boettcher verspottete beim Starkbieranstich in der Schanzer Rutschn die anwesende Politprominenz. Veronika Peters und ihr Ratschhaus, Christian Lösel und Peter Springl hatten es ihm besonders angetan. Foto: Kastl

Sturm im Rotweinglas Finkenzeller und die Bürgerbewegung, die keine war

Ochsenmühlstraße 25 85049 Ingolstadt Telefon (08 41) 88 54 6220 Mo-Fr: 9-18 Uhr, Sa 9-16 Uhr www.pflanzen-lintl.de ge

g di kun atun ach Ber

f

Mehr Geld aus bereits gekündigten Lebensversicherungen

Toni Wirler, Ruhestandsplaner, Vizepräsident des BDRD

Wir beraten Sie gerne! Tel. 08458 / 38 15 54 www.lv-nachzahlungen.de/vp/28425

Kindernotfalltag im Klinikum Lions Jugend-Kammermusik-Wettbewerb 2014

Von Hermann Käbisch Noch vor knapp zwei Jahren meinte der eine oder andere Journalist in Ingolstadt eine „Bürgerbewegung“ gegen die etablierten Kräfte und Parteien zu erkennen. Alois Finkenzeller beherrschte wochenlang die Medien, weil er es „gewagt“ hatte, mit gelber Farbe Unebenheiten im Bodenbelag der Ingolstädter Fußgängerzone zu markieren. Er wurde von einigen Publikationen gar zu einem Rebellen hoch stilisiert. Im Internet, speziell bei Facebook, tobten Stürme der Entrüstung, als die Stadt es wagte, ihm eine Rechnung für die Beseitigung der Verschmutzung – pardon, aber darum handelte es sich letztlich – zu stellen. Was ist aus Finkenzeller und der „Bürgerbewegung“ geworden, hat sie die Wahl beeinflusst? Der Altstadtrebell Finkenzeller kniff oder hielt es nicht für nötig, bei der Stadtratswahl mit einer eigenen Liste anzutreten. Die soge-

RIESENAUSWAHL & N! STARKE MARKE Kollektionswechsel bei Rimowa

20

nannte „Bürgerbewegung“ zerfiel in mehrere Gruppierungen. Finkenzeller und seine Jünger giften bei Facebook weiter und wenn sie sich analog treffen, benötigt man nicht die Finger beider Hände, um die Anzahl der Teilnehmer darzustellen. Jetzt regt sich Finkenzeller über die geringe Wahlbeteiligung auf, die er den etablierten Parteien anlastet. Er vermag nicht einzusehen, dass es ihm nicht gelungen ist, die Unzufriedenen, die sich in seinem von Andersdenkenden zumeist „gesäuberten“ Forum der „Aktion Innenstadt“ ausweinen und das Schicksal der Innenstadt beklagen, zu den Wahlurnen zu bewegen, wo die Kritiker ihren aufgestauten Zorn auf demokratisch legitimierte Weise mit dem Stimmzettel zum Ausdruck hätten bringen können. Die Innenstadtfreunde mit Michael Krüper an der Spitze, die Finkenzeller den Rücken kehrten, hatten sich entschlossen, nicht an einer Wahl teilzunehmen, gestatteten aber ihren Mitgliedern, sofern diese nicht an „vorderster Front“ im Vorstand aktiv sind,

für andere Parteien oder Gruppierungen zu kandidieren. Die Gruppe selbst nimmt gegenüber dem parteipolitischen Establishment eine kritisch-konstruktive Haltung ein und ist ein ernst genommener Gesprächspartner in der kommunalpolitischen Diskussion. Einzig und allein die Bürgergemeinschaft, letztendlich auch ein Kind der vermeitlichen „Bürgerbewegung“, kandidierte bei der Kommunalwahl und konnte für Christian Lange und Georg Niedermeier zwei Stadtratsmandate erringen. Sie hat den „Marsch durch die Institutionen“ angetreten und dürfte weitestgehend dafür verantwortlich sein, dass die Freien Wähler drei Mandate eingebüßt haben. Die Bürgergemeinschaft hat die bürgerlichen Protestwähler erreicht und in den Stadtrat gebracht. Während Finkenzeller nur predigt, wurde hier gehandelt. Mit zwei Stadtratssitzen dürften Lange und Niedermeier aber kaum in der Lage sein, ihre wichtigsten Ziele, zum Beispiel die Verhinderung des

Liebe Ingolstädterinnen und Ingolstädter, ein herzliches Vergelt’s Gott, für Ihre Unterstützung bei meiner Wahl zur Stadträtin.

Kongresshotels, politisch durchzusetzen. Fazit: Die Ingolstädter ließen sich von einer bürgerlich-intellektuellen Minderheit nicht auf die Barrikaden locken, um Revolution zu spielen. Der Versuch einiger Medien, eine Wechselstimmung in Ingolstadt herbeizuschreiben, ist gescheitert. Vergebliche „Schreibersmüh“ war es auch, eine Stichwahl zwischen Christian Lösel und Veronika Peters herbeizubeten. Kongresshotel und Theresienstraße, zwei in den Medien breit getretene Themen mit vermeintlicher gesellschaftspolitischer Sprengkraft, vermochten die Wahl nicht entscheidend zu beeinflussen. Joachim Hägel, versierter und von der Tageszeitung sowie dem Bayerischen Fernsehen viel beachteter Gegner des Kongresshotels, wurde auf der SPD-Stadtratsliste um sieben Plätze nach hinten gewählt. Eine „Bürgerbewegung“ gab es auf der Schanz nur in aggressiven Facebookforen (oft nach 23 Uhr beim oder im Rotweinglas) und auf Zeitungspapier.

www.stattzeitung.in

29

Euro

pro Jahr

Freitag

28.

März

Molekular Menü

sehen I erleben I genießen Wir stellen am Küchenherd die Physik auf den Kopf! Bonbons aus Olivenöl, Gelee aus Glühwein, Suppe, die man schneiden kann, „Kaviar“ aus Campari oder mit Stickstoff gefrorene Blüten, die auf der Zunge schmelzen. € 46,00 pro Person

ab

19.00 Uhr

Candle Light

Büffet

04.04.2014

Danke für Ihr Vertrauen bei der Stadtratswahl

Jetzt bis zu % auf ausgewählte Auslaufmodelle von Rimowa

GEPÄCKAUSGABE | NUR 5 MIN FUSSWEG ZUM WESTPARK Friedrichshofener Straße 1, 85049 Ingolstadt, Telefon 0841/14287340 info@gepaeckausgabe-in.de, www.gepaeckausgabe-in.de

DANKE FÜR IHR VERTRAUEN!

IHRE SIMONA ROTTENKOLBER

Thomas Thöne


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
BLICKPUNKT KW12 2014 by BLICKPUNKT - Issuu