BLICKPUNKT
KW 35, Freitag / Samstag, 29. / 30. August 2014, Auflage 92.500
Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region
Köschings kernige Kerle: Die Jungs von Oreidig sind mit ihrer „Bavarian Anarcho Musi“ erfolgreich
Echtes Brauchtum: Organisator Ottmar Engasser im Gespräch über kultURIG im Klenzepark
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Befreiungsschlag muss her: Landesligist FC Gerolfing steht gegen den Tabellenführer unter Zugzwang Seite 14
Blickpunkt
Neu: Der Hundekotbeutelspender
(sr) Was andere Städte schon längst haben, feiert jetzt auch in Ingolstadt Premiere: der praktische Hundekotbeutelspender. Wer öfter durch städtische Parkanlagen streift oder sich auf Ingolstädter Spielplätzen tummelt, weiß, wie sinnvoll so ein edles Spendergerät mit den immens wichtigen Spezialbeuteln für Haustierhinterlassenschaften ist. Denn sonst kämen potentielle Hundebesitzer womöglich noch auf die Idee, ihre Wahnsinnsvierbeinerfäkalienhaufen in der mitgebrachten H&M-Tüte zu entsorgen. Ja, so geht’s ned! Wo samma denn? In Ingolstadt. Und deshalb sind jetzt Dackelmopsdoggenpudelterriercockerspanielbesitzer und Dackelmopsdoggenpudelterriercockerspanielnichtbesitzer froh, dass es nun endlich ordentliche, genormte Haustierkackbeutel für alle Notfälle gibt. Jetzt bleibt nur noch die Frage, wo der Hundespender überall zu finden ist. Eigentlich müsste der Spenderhundekotbeutel im Park an jedem Ast, an jedem Laternenmast und jedem Spielgerät angebracht sein. Ist er aber nicht. Und deshalb gibt es den Beutelhundekotspender jetzt als stylische Handtaschenmitführplastikhülse (Foto) zur Vermeidung von Hundekot im öffentlichen Straßenraum. Den Ingolstädter Kommunalbetrieben sei Dank!
Friedrich-Ebert-Str. 90 85055 Ingolstadt Öffnungszeiten: Mo - Fr 9:00 - 19:00; Sa 9:00 - 18:00
Gültig ab Mo. 01.09.14 bis Sa. 06.09.14
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Mit Dirndl und Trachtenhut zum Barthelmarkt: Isabel und Sandra freuen sich auf das traditionelle Volksfest in Oberstimm. Foto: Michaela Ertl, www.the-sour-cherry.de
A Mordsgaudi Der Barthelmarkt lockt in diesem Jahr mit Bier, Power Tower und „WLAN für alle“ (sj) „Barthelmarkt in Oberstimm, ja, do muaß i hi...“, heißt es im berühmten Barthelmarkt-Lied von Helmut Högl. Diesem Aufruf folgten im vergangenen Jahr weit über 100 000 Besucher. Auch 2014 werden wieder viele tausend Gäste in Oberstimm erwartet. Auf den Bierbänken tanzen ist für viele Gäste „a Mordsgaudi“. Mit fünf Bierzelten gibt es dazu auch dieses Jahr wieder genug Gelegenheiten. Die Besucher können sich ab Freitag, 29. August, zwischen Herrnbräu-, Ingobräu-, Graf-Toerring-, SpatenLöwenbräu- und dem Weißbiergartenzelt entscheiden. Die Maß kostet in diesem Jahr 8,20 Euro. Für die richtige Partystimmung sorgt u. a. „Oh La La“ im Herrn-
bräu-Festzelt (Freitag, Samstag und Montag ab 18.30 Uhr) Spaß im Power Tower Auf dem Barthelmarktgelände gibt es wie jedes Jahr zahlreiche Verkaufsstände und Fahrgeschäfte, wie z. B. Autoscooter und Karussell. Doch dieses Jahr haben sich die Veranstalter etwas Besonderes einfallen lassen. Der 66 Meter hohe Power Tower, der sonst auf der Wies‘n in München steht, wird extra für den Barthelmarkt nach Oberstimm geholt. Für alle Orientierungslosen („Vor welchem Festzelteingang wartest du?“) und Spätplaner („Hast du schon einen Platz gefunden?“) gibt es die ideale Lösung: „WLAN für alle“. Den
Zugang bekommt man am Stand „Bayern is a Weltmacht“. Dieser kostet für einen Tag 3 Euro und für alle vier Tage 10 Euro. Die Anzahl der Zugänge ist begrenzt. (weitere Infos: www.inbayern.info/wlan-fuer-alle/) Das Highlight am Barthelmarkt-Samstag: Das traditionelle Pferderennen, das um 14.30 Uhr am Rennplatz beginnt. Die jährliche Wahl der Barthelmarktkönigin findet am Sonntag im Spaten-Löwenbräu-Festzelt statt. Bewerben können sich alle Mädchen ab 16 Jahren per E-Mail (stiftl@stiftl.de) oder im Festbüro beim Festzelt. Am Montag startet ab 6.00 Uhr morgens der berühmte Rossmarkt. Diese Tradition stammt aus römischer Zeit. Schon damals wurde jedes Jahr ein großer Pferdemarkt
abgehalten. Die feierwütigen Gäste stürmen die Bierzelte am Barthelmarkt-Montag bereits um 6.00 Uhr. Top: der Shuttlebusservice Wer kräftig feiern möchte, sollte den Shuttlebusservice der INVG nutzen. Die Busse der Firma Stempfl fahren am Freitag ab 17.00 Uhr alle 20 Minuten vom ZOB nach Oberstimm. Zurück nach Ingolstadt fahren die Busse ebenfalls im 20-Minuten-Takt. Die letzten Shuttlebusse gehen am Freitag, Samstag und Sonntag um 0.20 Uhr. Das Programm der einzelnen Festzeltbetriebe, die Fahrpläne für die Shuttlebusse und alle weiteren Informationen gibt es unter: www.barthelmarkt.com.
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MEINUNG
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Blickpunkt KW 35/14
Wie geht's weiter?
EDITORIAL
Selbstdarsteller?
Die Koalitionäre Peter Springl und Joachim Genosko im Interview
Von Hermann Käbisch
Von Hermann Käbisch
Ice Bucket Challenge (deutsch: Eiskübelherausforderung) nennt sich eine Spendenkampagne. Mit ihr soll auf die seltene, aber unheilbare Nervenkrankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) aufmerksam gemacht und Spenden gesammelt werden. Die „Herausforderung“ besteht darin, sich einen Eimer eiskaltes Wasser über den Kopf zu gießen und dann drei Personen zu nominieren, die 24 Stunden Zeit haben, es gleichzutun und (ebenfalls) 10 Euro zu spenden. Lehnt der Nominierte die kalte Dusche ab, so soll er 100 Euro an die ALS Association spenden (oder in Ingolstadt laut Michael Krüper, seines Zeichens Präsident der „Innenstadtfreunde“ auch auf das Konto der Donaukurier-Aktion „Vorweihnacht der guten Herzen“ überweisen). Wichtiger als das Spenden scheint für viele aber das Video, das von der Wasserzeremonie aufgenommen und bei Facebook
veröffentlicht wird, zu sein. Vor laufender Kamera wird demonstriert wie tapfer/erheitert der Gutmensch die Kaltwasserdusche erträgt. Krankheit oder Spende spielen dabei keine Rolle. Die Selbstdarstellung und die „Ehre“ nominiert worden zu sein, beherrschen das Bild. „So wird aus einer Idee, die eine ernste Angelegenheit humorvoll verpackt, ein verwässertes Internet-Phänomen, das von vielen nur ausgenutzt wird, um sich selbst in Szene zu setzen“, war in der Frankfurter Rundschau am 23. August zu lesen. Alternative zum Eiswasserkübel: An der Eisbar bei der Charity Gala Winterzauber am 8. November einen Drink genießen und für die gemeinnützigen Vereine Hollerhaus (Verein für körper- und mehrfachbehinderte Menschen) und Elisa e.V. (Verein zur Familiennachsorge für schwerst-, chronisch und krebskranke Kinder) spenden - ohne Video und Facebook.
DER BÖSE BLOG
Abseits des Rasens Von Melanie Arzenheimer Das Spiel hat begonnen, auf dem Platz geht es heiß her, Elfmeter, Tor, eine umstrittene Schiedsrichterentscheidung. Die (echten) Fans sind völlig aus dem Häuschen. Das ist Fußball. Mit Herz und Leidenschaft. Aber auch das ist … vielleicht nicht Fußball, aber eine vermutlich nicht zu vermeidende Randerscheinung: die schicke Lady mit dem Designerhandtäschchen, die im größten Torjubel auf ihr Smartphone schaut, weil ihr ihre beste Freundin gerade neue Stories über das Leben irgendeiner anderen Tussi übermittelt. Wer braucht da schon einen Elfmeter. Überhaupt: Jubeln geht ja gar nicht, höchstens ein zustim-
mendes Kopfnicken, wenn ein Tor gefallen ist. Frau bleibt cool. Und sie wendet sich wichtigerem zu als dem Spiel auf dem Platz. Es gilt Termine auszumachen – beim Friseur, der Stylistin, in der Botox-Bar, bei der Pediküre, dem Hundefriseur und dem Personal Trainer. Zwischendurch wird am Büffet am Brokkoli geknabbert (natürlich ohne Soße, die ist viel zu fett) und über die anderen Frauen gelästert, die sich da draußen im Stadion aufführen, als hätte der Verein gerade die Meisterschaft gewonnen. Das hat er vielleicht auch gerade, aber die Dame mit ihrem Smartphone hätte auch das nicht wahrgenommen.
Die Zusammenarbeit von CSU und Freien Wählern im Ingolstädter Stadtrat soll fortgesetzt werden. Das betonen die Fraktionsvorsitzenden Joachim Genosko (CSU) und Peter Springl (Freie Wähler). Doch ein glatter Start war es nicht. So unterstützte die FW im Gegensatz zur CSU nicht Rupert Ebner, den von den Grünen vorgeschlagenen Umweltreferenten. Herr Springl, Sie sind neu im Stadtrat und gleich Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler geworden. Wie geht es Ihnen? Springl: Grundsätzlich kann ich sagen, dass ich mich in der Fraktion sehr gut eingelebt habe, auch in der Zusammenarbeit und Kooperation mit der CSU. Es gab ja eine Kooperationsvereinbarung, in der man wichtige Dinge festgelegt hat. Vom Grundsatz her ist Die Führer der „Koalitionsfraktionen“ im Rathaus: Peter Springl (FW) und Joachim Genosko (CSU, rechts) das, was am Anfang auf der Agenda stand, umgesetzt worden. Die rechtlich nicht ausreicht, dass die ser Stadt gefördert werden. Dazu ckeln müssen. Man wird jetzt seFreien Wähler haben sich auch Polizei nicht die Kapazität hat, dies sind die großen Bauvorhaben und hen, wie diese Zusammenarbeit ausreichend zu überwachen und Projekte, die wir vor uns haben, klappen wird. Meines Erachtens entsprechend daran gehalten. dass entsprechende hydraulisch umzusetzen. Es gilt aber auch, kann sie sich nicht auf das Ressort Darüber könnte man, zumindest versenkbare Poller ein probates die Wirtschaftsstruktur breiter zu des Umwelt- und Gesundheitsrewas die Wahl des Referenten für Mittel darstellen, tatsächlich auch fächern. Es gilt ferner, den Hoch- ferenten beschränken. das Umweltamt betrifft, diskutie- Durchfahrverbote durchzusetzen. schul- und Wissenschaftsstandort Wir haben auch einen Antrag Ingolstadt zu fördern. Auch die Mit Amusement kommentiert ren. Springl: Vom Grundsatz her eingereicht, dass die kommunale musische und kulturelle Szene in Genosko die Bestrebungen der war es so, dass wir lediglich ver- Verkehrsüberwachung ausgewei- Ingolstadt muss weiter ausgebaut Freien Wähler, wie in Salzburg auch in Ingolstadt versenkbare einbart hatten, dass wir ein Refe- tet wird auf den fließenden Ver- werden. Poller zur Verhinderung des Flarat schaffen, das von den Grünen kehr. Hintergrund ist: Wenn Sie besetzt werden kann. Es wurde auf Bezirksausschusssitzungen Partner der CSU sind weiterhin nierverkehrs in der Altstadt eineindeutig nicht vereinbart, dass oder Bürgerversammlungen ge- die Freien Wähler, auch wenn es zuführen. Die CSU setzt hier auf wir einen Grünen Referenten hen, gibt es immer das Thema, ab und zu im Getriebe „knirscht“? Verkehrsführung durch Schilder. Genosko: Wir stehen den PolGenosko: Dass es mal mitwählen. Im Übrigen ist auch dass bestimmte Geschwindigzu erwähnen, dass es auch perso- keiten vor Kindergärten und in „knirscht“, ist bei zwei unabhän- lern kritisch gegenüber, nicht nelle Vereinbarungen bezüglich anderen Bereichen nicht einge- gigen Parteien beziehungsweise zuletzt deswegen, weil Bürgerder Bezirksausschüsse gab, auch halten werden und dass die Poli- Wählervereinigungen selbstver- meister in Ingolstadt (Genosko hier ist in zwei Fällen die Verein- zei nicht die Kapazität hat, dies zu ständlich. Im Prinzip ist das Klima schmunzelt wissend) nicht unbarung – allerdings nicht durch überwachen. Es gibt in Bayern die zwischen den Koalitionspartnern bedingt positive Erfahrungen unser Verschulden – nicht umge- Möglichkeit, dass eine Kommune gut. Wir sehen deshalb als CSU mit Pollern gemacht haben. Man diesen fließenden Verkehr über- keine Veranlassung, uns nach sollte auch ins Kalkül ziehen, dass setzt worden. wacht und wir wollen dies umge- einem anderen Koalitionspartner in Salzburg ein Bürgermeister abgewählt worden ist, weil er die umzusehen. Welche Ziele haben Sie zur Zeit setzt haben. Innenstadtsperrung durch Poller im Auge? Springl: Wir haben in der letzten Herr Genosko, was sind die Es gebe aber doch noch die Grü- durchgeführt hat. Da muss man Stadtratssitzung einen Prüfan- wichtigsten Ziele der CSU für die nen, die vielleicht nicht abgeneigt sich überlegen, welches Risiko man bereit ist zu gehen, um solche trag gestellt für Poller in der In- nächsten sechs Jahre im Stadtrat? wären? Genosko: Die Zusammenarbeit Poller in der Innenstadt von IngolGenosko: Zunächst muss nenstadt. Wir sind der Meinung, dass lediglich eine Beschilderung grundsätzlich die Urbanität die- mit den Grünen wird sich entwi- stadt einzuführen.
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Poller am Kreuztor
Blindenleitsystem für Ingolstadt
Busse über die Staustufe?!
Vernunft siegt!
Den nächtlichen Verkehr in der Innenstadt durch versenkbare Poller (u.a. am Kreuztor) auf Berechtigte einzugrenzen, ist das Anliegen eines Antrages unserer FW-Kollegen. Schon 2012 hatte der ÖDP-Kreisverband einen analogen Vorstoß beim OB unternommen. Dessen Einschätzung damals: „Nach meiner Meinung können wir nicht für alle Altstadtbewohner, derzeit ca. 6000, Transponder für Poller ausgeben, ohne dass dies im unkontrollierbaren Chaos endet.“ Natürlich soll kein Anwohner in der Erreichbarkeit seines (Tief-) garagenplatzes bzw. seiner Wohnung eingeschränkt werden. Dass es aber technisch machbar und eine spürbare Beruhigung des nächtlichen Verkehrs erreichbar ist, zeigt das Beispiel Salzburg: Dort waren 36 Poller nötig, die Kosten lagen bei 1,1 Mio. €. Doch dafür fahren nun seit vier Jahren pro Nacht 1000 Autos weniger in die Altstadt - Umfragen bei Bürgern wie Touristen bestätigen einen Zugewinn an Attraktivität. Wir hoffen, dieser zweite Anstoß für Poller in Ingolstadt zeigt den erforderlichen Aufwand auf und mündet dann in eine breite Diskussion – garniert mit Erfahrungen aus Salzburg. Franz Hofmaier
Die Orientierung auf großen Flächen oder im alltäglichen Verkehrsgeschehen stellt blinde und sehbehinderte Menschen oft vor unlösbare Aufgaben, insbesondere, wenn es um das Auffinden von Haltestellen oder öffentlichen Gebäuden in Ingolstadt geht. Blinde Menschen benötigen ein ertastbares System, mit dessen Hilfe sie sich orientieren und sich eine räumliche Vorstellung der Umgebung machen können. Zwar gibt es beispielsweise an den Bahnhöfen und einigen öffentlichen Gebäuden bereits taktile Leitelemente, also ertastbare Bodenindikatoren, allerdings fehlt es auch hier an einem umfassenden Konzept für ein Blindenleitsystem, das für Blinde und sehbehinderte Menschen eine selbständige Orientierung im Straßenverkehr ermöglicht. Im Wesentlichen sind drei Dinge erforderlich, die ihnen Folgendes signalisieren: Leitung, Orientierung und Warnung. Die Ausschussgemeinschaft BGI/DIE LINKE setzt sich daher ein für ein umfassendes Ingolstädter Blindenleitsystem: taktile Leitelemente, akustische und taktile Ampelelemente und einen Stadtplan „Ingolstadt barrierefrei“ in Blindenschrift. Ulrike Hodek
Die angedachte und bereits intensiv diskutierte Idee, die Staustufe für den ÖPNV freizugeben, macht vor allem eines deutlich: Es wird händeringend nach Lösungen gesucht, um im steigenden Verkehrs-Aufkommen der Autostadt Ingolstadt die Menschen wieder schneller über die Donau zu bringen. Erst recht muss uns dies kürzlich in den Stoßzeiten während der gesperrten westlichen Ringstraße klar geworden sein. Die Staustufen-Lösung für Busse brächte enorme straßenbauliche Veränderungen und Neuregelungen mit sich – allein im Norden durchs Naherholungsgebiet, an der Antoniusschwaige vorbei bis hin zur Permoserstraße – inkl. der Kontrolle, dass „nur“ die Busse diese Querung nutzen. Wer über den Tellerrand der nächsten fünf Jahre hinausblickt, kommt an einer ausgereiften weiteren Donauquerung für alle Verkehrsteilnehmer nicht vorbei. Eine Brückenlösung bei Gerolfing mit Anbindung an die Bundesstraße würde nicht nur Bund und Land an der Finanzierung beteiligen, sondern wäre auf Dauer umweltverträglicher als das steigende Verkehrsinfarkt-Risiko in der Stadt! Stefan Hurler
Nach langem Hin und Her kam es nun zum lang ersehnten Spatenstich des letzten Teilstücks der Nordumfahrung Gaimersheim/ Etting. Als FBI-Vorsitzender erinnere ich mich noch genau an ein Treffen des Gaimersheimer Marktgemeinderates mit Bürgermeister Knapp an der Spitze und Vertretern des Ingolstädter Stadtrates mit OB Lehmann. Mit dabei auch der Bezirksausschuss Friedrichshofen und meine Wenigkeit.Damals wurde der Startschuss zu diesem Projekt gegeben und alle schwärmten von der entlastenden Wirkung für den Norden Ingolstadts, vor allem auch für Friedrichshofen. Wer die Geschichte dieser Straße aber weiter verfolgte, musste feststellen, dass sich gleich drei Bürgerinitiativen mit ihr befassten, zwei dafür und eine dagegen.Dass gerade aus der Ingolstädter Führungsriege dagegen geschossen wurde, hatte wohl nicht nur persönliche Gründe.Hier ist die Vernunft begraben, lautet die Inschrift auf dem Kreuz, das die Bürgerinitiative errichtet hat, die gegen den Bau der Straße votiert hatte. Ich behaupte aber, hier hat die Vernunft gesiegt und die Verantwortlichen zum Handeln veranlasst, dieses Projekt endlich zum Abschluss zu bringen. Georg Niedermeier, Stadtrat BGI
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THEMA DER WOCHE
Blickpunkt KW 35/14
Köschings kernige Kerle Frech, bairisch, vogelwild: Die Jungs von Oreidig sind mit ihrer „Bavarian Anarcho Musi“ erfolgreich ne mit allem, was anders oder neu ist. Und zwar auf lustige Art und Weise, niemals beleidigend. Ein Beispiel: Wir sind ja nicht so auf Facebook präsent, also müssen wir jeden Morgen erst mal 40 Leute anrufen und über das Neueste informieren“, lacht Dietmar Biehler.
Von Sabine Roelen Wer oder was, bitteschön, ist Oreidig? Echte Bayern stellen diese Frage erst gar nicht. Für sie ist klar, dass es sich dabei um den Mundart-Ausdruck von „hässlich“ oder „ekelhaft“ handelt. Und bayerische Musikfans stellen die Frage auch nicht. Denn sie wissen, dass mit Oreidig die gleichnamige Combo aus Kösching gemeint ist. Und die ist gerade ziemlich angesagt.
Zünftige Burschen: Andreas Deindl, Peter Karl, Christoph Wagenhuber, Dietmar Biehler, Daniel Spielmannleitner und Thomas Liepold von Oreidig (von links). Foto: Thomas Haas
Stimmungsmusik im besten Sinne. kenzeichen von Oreidig. ImmerEin gekonnter Cross-Over-Mix aus hin hat Dietmar Biehler neben der verschiedenen Musikrichtungen. Gitarre auch Akkordeon gelernt. Die selbst gewählte Stilbezeich- Ein Instrument, das im Rock-Pop nung „Bavarian Anarcho Musi“ keinen wirklichen Platz hat. Desverrät, dass sich bei Oreidig die halb steuerte der Musiker bei der Gegensätze nicht ausschließen. Gründung von Oreidig im Jahr Im Gegenteil: Sie ziehen sich an, 2010 erst mal das Genre Volksmuvermengen sich und ergeben ein sik an. spannendes Gesamtkunstwerk. Erster Auftritt vor 120 Zuhörern Frei nach dem Motto: Bodenständig-bairisch meets frisch-frech„Damals habe ich mit Thomas flippig. „Wir sind mit Rock-Pop, Zigeunerbeats, Hip-Hop und bai- Liepold und Andreas Deindl im Breit aufgestellt rischen Texten breit aufgestellt“, Keller geprobt, also Quetschn, Bass Musiker zum Anfassen also. so Biehler. Bairische Mundart, ge- und Teufelsgeige. Wir haben aber selbst nicht geglaubt, dass wir da Und das, was die Oreidig-Band- würzt mit einer Prise Humor und Wildgehege rauskommen“, schmunzelt ist das Mar- jemals502 mitglieder zusammenschweißt, ist Witz, muss sein. Sie Köschinger
Appertshofen
Waldhaus
der Oreidig-Frontmann. Doch es kam anders. Nach vier Monaten hatte das Trio 15 Songs drauf: teils selbstgeschrieben, teils gecoverte Volksmusiklieder. Im November 2010 dann im Kloster Kösching der erste Auftritt vor 120 Besuchern: „Die waren begeistert. Von da an ging’s bergauf, unsere Mühen hatten sich gelohnt.“ Heute ist die Zahl der Musiker aufgestockt und das musikalische Repertoire deutlich erweitert. Rund 80 Songs für etwa vier Stunden Spielzeit hat Oreidig jetzt drauf. Dazu gehört gecovertes Mundart-Liedgut, wie „Er hat an langen“, sowie Ohrwurm-Songs mit neuen Texten. Foto: Leonie Mahncke
Hinter Oreidig stecken sechs ganz und gar nicht greisliche Burschen: Dietmar Biehler (Gesang, Gitarre, Ziach), Andreas Deindl (Deifesgeig’n, Gesang), Peter Karl (Gitarrre, Gesang), Thomas Liepold (Gesang, Bass), Christoph Wagenhuber (Percussion, Gesang, Gitarre) und Daniel Spielmannleitner (Drums). Erst kürzlich waren die Köschinger live zu erleben. Beim Pförringer Open Air am Baggersee zeigte die Band, wie man Musik plus Stimmung macht. Denn das eine ist ohne das andere nicht möglich. Nicht für Oreidig. „Wir spielen nur das, was unsere Instrumente hergeben: handgemachte, ehrliche Musik. Und wichtiger als die Gage ist für uns, dass wir beim Musikmachen Riesenspaß haben. Wir kommen auch nach dem Auftritt nicht zum Veranstalter, wollen unsere Kohle haben und hauen dann ab. Wir setzen uns immer noch zusammen, reden mit den Leuten und haben unseren Spaß dabei“, erzählt Frontmann Dietmar Biehler.
„Bayernland“: Oreidigs Erstling
Das bedeutet, dass Dietmar Biehler zu den bekannten Klängen von Helene Fischers Hit „Atemlos“ sehr zum Gefallen des Publikums „Hackedicht“ singt. Oder „Bayernland“ – im Original das bekannte „Rolling in the deep“ von Adele. Und dann natürlich die Eigenkreationen von Oreidig, z. B. „Das Lied vom Mausen“. Überhaupt geht es in den Songs der Köschinger Band gerne um die „schönste Nebensache der Welt“. Oder um die „Preißn“ und um soziale Netzwerke. „Zum Songschreiben animieren uns neue Trends und andere Kulturen. Wir als Heimatfans vergleichen unsere Tradition ger-
Wer Oreidig live erleben möchte, hat in und um Ingolstadt gute Chancen. Vom Köschinger Bürgerfest über Auftritte im 1516 Westparkbräu bis hin zu Pfarrfesten, Hochzeiten und Geburtstagen – wo Oreidig aufspielt, lassen die Good Vibrations nicht lange auf sich warten. „Es macht uns einfach Spaß. Zwei Mal haben wir auch schon auf einem Isar-Floß gespielt. Und auf der Krumbachrast-Alm in Gerlos im Zillertal, da sind wir jedes Jahr zu Gast.“ Das nächste Mal am 21. September zum zünftigen Almfrühschoppen. Wer nicht ganz so weit fahren möchte, der kann sich auch die Scheibe „Bayernland“ anhören. Auf dem OreidigDebüt-Album sind zehn Songs (siehe www.oreidig.com). Witzig auch das Youtube-Video „Rollbraten“: Hier kriegen zum Sound von „Proud Mary“ eingefleischte Vegetarier und Veganer ihr Fett weg. Im Winter soll ein neues Oreidig-Video folgen, im Frühjahr eine weitere CD mit überwiegend selbst geschriebenen Songs. Und an die zehn bis 15 Live-Auftritte pro Jahr. Nicht mehr, obwohl Nachfrage und Buchungen vorhanden wären. „Wir sind ja nicht völlig abgehoben. Obwohl uns unsere Frauen schon manchmal fragen, ob wir eigentlich spinnen – so oft sind wir bei Auftritten. Aber wir wollen ja auch authentisch bleiben. Und das heißt: Mehr Wert auf Qualität als auf Quantität legen.“
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Wir laufen in Richtung Norden, bis die Bahnhofstraße zur Waldhausstraße wird und aus dem Ort führt. Dem gut ausgebauten Weg folgen wir knapp 7 km durch den Köschinger Forst, bis wir am Köschinger Waldhaus ankommen. Hier können wir im malerischen
Biergarten eine Pause einlegen und das Wildgehege besuchen. Gut erholt machen wir uns schließlich auf den Weg nach Stammham. Wir folgen dem gut ausgebauten Radund Wanderweg in Richtung Norden weiter in den Köschinger Forst hinein. Nach etwa 1,5 km biegen wir links ab und fol-
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gen dem Radweg in Richtung Appertshofen. An der Kreuzung halten wir uns links und erreichen nach kurzer Zeit den Ortseingang. Wir laufen weiter in den Ort hinein bis wir die Kirche erreichen. Dort befindet sich die Bushaltestelle (Linie 9226) von der aus wir unseren Rückweg antreten.
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5. Kultur- und Bierfestes in Ingolstadts Partnerstadt Kirkcaldy. Musikalisch dabei: die Jugendblaskapelle Mailing-Feldkirchen.
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(hk) Das Deutsche Medizinhistorische Museum zeigt noch bis Ende Oktober die Sonderausstellung „Spurensuche. Röntgen-
bilder aus dem Ersten Weltkrieg“. Passend dazu widmet sich auch die Nacht der Museen am Samstag, 13. September, dem Jahr 1914.
(bp) Wer spät abends noch Hunger bekommt, wird ab sofort im (Vital-)Restaurant „Zur Margerite” im ehemaligen Schreber-
häusl fündig. Nachtschwärmer dürfen sich jeden Donnerstag bis Samstag auf warme Gerichte bis 3:00 Uhr morgens freuen.
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Stadt Ingolstadt
Blickpunkt KW 35/14
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„Ein Ort der Begegnung“ Simone Schimpf im Gespräch über das neue Museum für Konkrete Kunst und Design in Ingolstadt (sr) Mit Investitionskosten in Höhe von 25,3 Millionen Euro ist das Projekt Museum für Konkrete Kunst und Design (MKKD) ein herausragendes Kulturprojekt der Stadt Ingolstadt. Dr. Simone Schimpf, Leiterin des Museums für Konkrete Kunst in der Tränktorstraße, freut sich auf den neuen Musentempel auf dem Gießereigelände. Baubeginn soll im März 2015 sein, die Fertigstellung voraussichtlich Mitte 2017. Foto: Querkraft Architekten Wien
Frau Schimpf, das neue MKKD wird in der ehemaligen Gießereihalle auf dem sogenannten Schubsa-Gelände realisiert. Das historische Gebäude soll durch eine Unterkellerung zweigeschossig werden. Müssen beim Umbau strenge Denkmalschutzauflagen eingehalten werden? Simone Schimpf: Ja, das ist ein zentrales Thema bei den Planungen. Die alte Gießereihalle muss mit allen vorhandenen Bauteilen, wie Stahlstützen, Kranbahn und Stahldachtragwerk, weitestgehend erhalten werden. Auch die markanten Klinkeraußenwände und die historischen Fenster müssen so bleiben. Alle Planungsdetails, z. B. wo die Eingangstür hinkommt, müssen mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in München abgestimmt werden. Da ist das beauftragte Architekturbüro nicht ganz frei in seinen Planungen... Aber der sehr sensible Umgang mit dem Erhalt der historischen Bausubstanz zeichnet auch den Entwurf des Wiener Büros Querkraft aus.
ein Besucher von einem Museum. Das MKKD wird ein kulturell und strategisch sehr interessanter Ort neben THI-Campus, Kongresshotel und Audi-Akademie. Das heißt, das neue Haus wird weitaus mehr als ein klassisches Museum. Hier trifft man sich, hier geht man mittags essen. Oder am Sonntagvormittag: Mit der ganzen Familie brunchen, Freunde treffen, Ausstellungen anschauen, Kinderprogramm besuchen... und abends noch in die Bar. So einen Ort gibt es in Ingolstadt noch nicht. Ich glaube, hier gibt es Bedarf.
Wird das MKKD auch überregional ein Anziehungspunkt? Schimpf: Das ist Ziel und Anspruch des Projekts. Die Ingolstädter sollen sich damit identifizieren, aber das MKKD zieht auf jeden Fall auch überregional Besucher an. Spezielle Themen und AusstelNeuer Musentempel für Ingolstadt: So soll das Museum für Konkrete Kunst und Design nach den Entwürfen des Wiener Architekturbüros Querkraft aussehen. lungen, z. B. zum Bauhaus-Jubiläum, wirken sicherlich auch über die Schimpf: Im Untergeschoss auch ein weiterer, offen gestalteter Wir können mit unseren eigenen ja gar nicht, wie viele Kunstliebha- Region hinaus. befinden sich die Ausstellungs- Ausstellungs- und Veranstaltungs- Schätzen aus dem Depot arbeiten. ber uns ihre Sammlungen schenräume mit einer Fläche von rund raum. Im OG des MKKD sind dann Immerhin haben wir einen Bestand ken. Und da haben wir im neuen Inwieweit setzt der MKKD-Neu2000 Quadratmetern – gegenüber Verwaltung und Museumspädago- von rund 5000 Werken. Ich glaube Haus ganz viele Möglichkeiten, bau einen städtebaulich interesnicht, dass alles schon mal gezeigt diese Exponate zu präsentieren. santen Akzent? dem MKK mit 900 Quadratmetern gik untergebracht. Schimpf: Das Museum für Konwurde. Da sollten also noch Über- Also beispielweise Bauhaus- und Ausstellungsfläche eine enorme Verbesserung. Im UG sind außer- Was gibt es im neuen MKKD zu raschungen für die Besucher drin Werkbund-Stücke, da liegt unser krete Kunst und Design wird das sein, die in der jetzigen Form gar Schwerpunkt. 2019 wird ja „100 Herzstück des Gießereigeländes. dem die Werkstätten sowie ein sehen? Jahre Bauhaus-Gründung“ gefei- Die Nachbargebäude, also KonSchimpf: Verschiebbare Wände nicht möglich waren. Zwischendepot untergebracht. Im ert. Da überlegen wir uns schon gresshotel und Audi-Akademie, EG nimmt der Foyer- und Café- ermöglichen uns großen Spielraum Bereich rund 900 Quadratmeter im Ausstellungsbereich. So kön- Und dann kommt ja noch die Spar- jetzt, welches Thema wir bringen überragen dann zwar das MKKD in der Höhe. Aber ich denke, dass können. ein. Hier entstehen eine Bar und nen wir dauerhaft Werke aus dem te Design neu dazu... die ehemalige Gießereihalle mit ihSchimpf: Ja, auch hier gibt es Lounge mit Selbstbedienung mit Depot zeigen, nach Themen und großen Möglichkeiten für verschie- verschiedenen Aspekten präsen- schon einen Fundus mit sehr in- Museum mit Shop, Café, Veran- rem roten Backsteinbau einen spandene Formate. Von Vorträgen, tiert. Der Fokus liegt aber auf wech- teressanten Sachen vom Aschen- staltungsraum – das klingt nach nenden Akzent setzt. Das markante Workshops, Führungen plus Essen selnden Ausstellungen, etwa vier becher bis zur Kaffeekanne. Aber topmodernem Museumskonzept. Gebäude erschließt den gesamten und Getränke, Feste oder Veran- Mal im Jahr. Wir können ja auch im auch Stühle, Schränke, Möbel, Welche Bereicherung bringt das Platz. Und noch mehr: Eine neue staltungen der Museumspädago- Ausstellungsraum im Erdgeschoss Autos - die ganze Bandbreite des neue MKKD für das Kulturleben Straßenführung soll dann auch den Anschluss zur Stadt schaffen. Das gik ist hier alles denkbar. Es soll ein kleinere Ausstellungen bringen. Designs eben. Kürzlich haben wir Ingolstadts? Schimpf: Ja, Museumsladen, bedeutet eine ganz erhebliche ErWie ist die Raumaufteilung im für Ingolstadt ganz neuer Ort der Also da wird mehr Bewegung als eine Schenkung mit modernem zweigeschossigen neuen MKKD? Begegnung werden. Dazu gehört bisher stattfinden. Das Schöne ist: Porzellan bekommen. Man glaubt Caféteria etc., das erwartet heute weiterung des Altstadtkerns.
Durchgestartet!
Die GWG setzt auf generationsübergreifende Baukonzepte
„Cityfreiraum“ fördert kreative Existenzgründer in Ingolstadt
Foto: GWG
Seniorengerechter Wohnraum
Komfortabel: Die seniorengerechten Wohnungen an der Nürnberger Straße sind barrierefrei und verfügen über große Durchgänge.
Leckere Geschäftsidee: Luciane Pereira Ziel hat in der Schulstraße 2 einen brasilianischen Imbiss eröffnet.
(bp/sr) Das Ziel der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Ingolstadt GmbH (GWG) ist es, für möglichst viele unterschiedliche Zielgruppen Wohnraum zu schaffen. Durch ein differenziertes Bauprogramm entstehen sowohl Studentenwohnungen, familiengerechte Anlagen und Penthousewohnungen als auch seniorengerechte Wohnungen und betreute Wohnprojekte.
(sr) Luciane Pereira Ziel hat es geschafft: Seit 21. Juni betreibt die frischgebackene Geschäftsfrau in der Schulstraße 2 einen brasilianischen Imbiss. „Cityfreiraum“, ein Gemeinschaftsprojekt von IFG, IN-City und dem Existenzgründerzentrum, unterstützt die Ingolstädterin bei der Geschäftsgründung.
Die Entwicklungen im Hinblick auf den demografischen Wandel in den nächsten Jahren sind seit längerem bekannt. Die GWG hat diese Herausforderungen frühzeitig erkannt und schnell gehandelt, um vor allem den Bedürfnissen älterer Bewohner gerecht zu werden. Mittlerweile setzt die Gesellschaft standardmäßig das Thema barrierefreies Bauen generationsübergreifend um. D. h., das Motto „Wohnen für Generationen“ wird bei jedem Bauprojekt der GWG realisiert. Drei
Ist eine bauliche Anpassung allein nicht ausreichend, dann arbeitet die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mit ambulanten Pflegediensten zusammen. In Kooperation mit der Arbeiterwohlfahrt oder der Lebenshilfe können so auch ältere oder behinderte MenBis ins hohe Alter zuhause wohnen schen noch sehr lange in ihrem geWenn die Mobilität älterer Men- wohnten Zuhause bleiben. schen durch die Nutzung eines 2.200 barrierefreie Wohnungen Rollators oder eines Rollstuhls deutlich eingeschränkt ist, muss In den vergangenen Jahren täauch der Wohnraum auf die veränderten Bedürfnisse ausgerichtet tigte die GWG enorme Investitiwerden. Hier kommt die GWG onen in diesem Bereich: Über 2.200 den Senioren entgegen: Wenn Wohnungen wurden barrierefrei, eine Wohnung nicht den Mobi- schwellenlos oder mit technischen litätsbedürfnissen eines Bewoh- Wohnerleichterungen ausgestattet. ners entspricht, ermöglicht ein Davon sind rund 100 Wohnungen Umbau eine „individuelle Wohn- rollstuhlgerecht, wie z. B. an der raumanpassung“. Das bedeutet: „Schwinge“ und an der PermoBei bestimmten Voraussetzungen serstraße (Europan). Damit hat die wird die Wohnung auf die per- GWG über 30 Prozent mehr barrisönliche Situation des Bewohners, erefrei erreichbare und schwellenz. B. durch einen behindertenge- lose Wohnungen als der Bundesrechten Badumbau, abgestimmt. durchschnitt.
Themenbereiche stehen im Fokus: Der Neubau altersgerechter Wohnungen, individuelle und altersgerechte Wohnraumanpassungen sowie die Kooperation mit ambulanten Pflegediensten.
Viele Angestellte träumen von der Selbstständigkeit. Die meisten realisieren ihre Ideen aber nicht, weil ihnen das nötige Existenzgründungs-Know-How fehlt. Genau hier setzt „Cityfreiraum“ mit einer umfassenden Beratung an. Die Initiative, im November 2013 gestartet, soll die Ingolstädter Innenstadt mit neuen Geschäftsideen beleben. Drei Existenzgründer sind bereits erfolgreich durchgestartet: Murat Gümüs mit dem Modegeschäft „Diamond Mode“ in der Schran-
nenstraße, David Melzer mit seinem Trendsportladen „Crewd“ in der Schulstraße und Luciane Pereira Ziel mit „Lachonete da Lu Brasil", ebenfalls in der Schulstraße. Ein weiterer Existenzgründer steht derzeit in den Startlöchern. Rundum gut beraten „Cityfreiraum“ richtet sich an junge Unternehmer, die eine genaue Vorstellung von ihrem Projekt haben und ein Geschäft in der Ingolstädter Innenstadt eröffnen möchten. Wer als Unternehmer erfolgreich sein möchte, braucht eine zündende Idee, Begeisterung für das eigene Konzept sowie kompetente Unterstützung. Den Existenzgründern steht deshalb ein Beraterteam aus Vertretern des Existenzgründerzentrums (EGZ), der IHK, der HWK, den Aktivsenioren, dem Beraterpool und Pro Beschäftigung zur Verfügung. Das kompetente
Foto: Sabine Roelen
Team begleitet die angehenden Geschäftsleute bis zur Gründung, aber auch darüber hinaus. Hinter jeder erfolgreichen Geschäftsidee steht ein optimales Konzept. Das „Cityfreiraum“-Beraterteam erarbeitet gemeinsam mit dem Gründer einen zukunftsfähigen Businessplan. Dabei beraten die Coaches u. a. zu betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Fragen. Die Tragfähigkeit einer Geschäftsidee wird dann von der IHK oder der HWK überprüft. Ein weiterer Pluspunkt: Ist das ausgearbeitete Konzept tragfähig, erhält der Gründer von der IFG im ersten Geschäftsjahr einen Mietkostenzuschuss in Höhe von 30 Prozent der Nettomiete (max. 12.000 Euro). Übrigens: Es werden noch kreative Existenzgründer gesucht. Starten auch Sie durch in der Ingolstädter Innenstadt. www.cityfreiraum-ingolstadt.de.
Stadt & Region
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Blickpunkt KW 35/14
Bunt und bequem
OB Christian Lösel zu Sozialwohnungen
Was Wien und Ingolstadt verbindet: die farbigen Plastikmöbel mitten in der Stadt (hk/sj) Wien ist die lebenswerteste Stadt der Welt - wenn es nach einer Untersuchung der Beratungsgesellschaft Mercer geht. Ingolstadt, wo nach einer anderen Umfrage immerhin bundesweit die glücklichsten Menschen leben (jedenfalls statistisch gesehen), wurde in die Untersuchung nicht einbezogen, da nur Metropolen bewertet wurden. Doch beide Städte verbindet etwas: farbige Sitzgelegenheiten aus Kunststoff.
Herr Oberbürgermeister, es wurde zeitweise über steigende Mieten in Ingolstadt geklagt; nun scheint es hier eine Beruhigung, vielleicht sogar einen Stillstand zu geben. OB: Ja, wir erleben, dass es keinen weiteren Mietpreisanstieg momentan in Ingolstadt gibt, und wir sind hier genauso wie die großen Ballungszentren in Deutschland bereits wieder auf einem Trend, der leicht nach unten zeigt. Hängt das vielleicht damit zusammen, dass in Ingolstadt ein überdurchschnittlich hoher Anteil an Sozialwohnungen vorhanden ist? OB: Nun, die Stadt Ingolstadt ist in Bayern die Kommune mit dem höchsten Anteil an Sozialwohnungen, wir haben 47 Sozialwohnungen auf 1000 Einwohner. Nur mal zum Vergleich: In den anderen bayerischen Städten herrscht ein Schnitt von 34 Sozialwohnungen auf 1000 Einwohner. Wir in Ingolstadt haben zehn Prozent aller Wohnungen in der Sozialbindung drin; das ist viel im Vergleich zum Freistaat bzw. zum Gesamtland Bayern, wo es nur sechs Prozent sind. Wenn man aber die Wohnungen, die nicht mehr sozial gebunden sind, weil sie beispielsweise aus der Sozialbindung herausgefallen sind, aber weiterhin günstig vermietet werden, noch berücksichtigt, dann gibt es weitere 3400 Wohnungen in Ingolstadt, die auf einem vergleichbar niedrigen Mietniveau sind. Unter Berücksichtigung dieser an sich freien, aber günstigen Wohnungen kann man sagen, dass in Ingolstadt jede sechste Wohnung entweder sozialgebunden ist oder behandelt wird wie eine Sozialwohnung.
In Wien stehen sie schon länger im MuseumsQuartier. Dort haben mutige Architekten unmittelbar neben den ehemaligen kaiserlichen Hofstallungen aus dem Jahre 1725, also barocken Gebäuden, moderne Architektur errichtet. Und als Farbtupfer stehen vor den historischen Und das, obwohl nach bestimmten und neuen Bauten vorwiegend Medienberichten das Einkommen blaue Sitzmöbel aus Kunststoff. Einen freien Sitzplatz darauf zu in Ingolstadt sehr hoch sein soll. OB: Ja, die Medien melden ja finden ist schwer, denn das Musein diesen Tagen, dass das durch- umsQuartier ist ein beliebter Aufschnittliche Pro-Kopf-Einkom- enthaltsort in Wien, zumal auch men in Ingolstadt und der Region das gastronomische Angebot auf sehr hoch ist im Vergleich zum dem Gelände verlockend ist (okay, Durchschnitt in ganz Bayern. Das das kulturelle ist sogar gigantisch). In Ingolstadt war es eine „schwehat uns auch überrascht, aber es freut uns natürlich, wenn das In- re Geburt“. Ulrike Brand, die Leistitut der Deutschen Wirtschaft terin des Stadtplanungsamtes, dies so meldet und wir können musste kämpfen, um die Benur sagen, dass wir dann natür- denkenträger im Stadtrat von der lich beides erfüllen: einmal eine Farbigkeit und dem Material der Region mit einem sehr guten Sitzmöbel zu überzeugen. „Nein, Einkommen und auf der ande- vor unserem historischen Rathaus ren Seite aber auch eine sehr ho- dürfen die nicht stehen“, mäkelten he Anzahl an Sozialwohnungen mehrere Stadträte. Brand zeigte oder eben Wohnungen wie So- sich nachgiebig und war damit zialwohnungen, wo wir einfach einverstanden, dass die Farbtupfer einen günstigen Mietraum her- im (zugigen) Durchgang zwischen Neuem Rathaus und Sparkasse stellen können.
Foto: Fotolia / SeanPavonePhoto
Einsiedel in Jerusalem
(bp) Der Ingolstädter Stefan Einsiedel ist nach seiner Pilgerreise in Jerusalem eingetroffen. „Nach mehr als 2.380 Kilometern Fußmarsch habe ich nun meine Pilgerreise in Jerusalem beendet. Mein Blick geht dankbar zurück zu den vielen Menschen, die mich auf der Reise unterstützt oder in Gedanken begleitet haben: die Bauern in Tirol, die mich beherbergten, als ich im April die Alpen überquerte, die vielen Klöster in Italien, die große Gastfreundschaft im Vatikan, die griechischen Brummi-Fahrer, die mir Wasserflaschen zuwarfen, der türkische Imam, der mich zum Friedensgebet in seine Moschee einlud, die vielen syrischen Flüchtlinge, die mir ihr Schicksal erzählten - aber auch die vielen
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Beleben das Stadtbild: In Ingolstadt (Bild oben) freuen sich besonders junge Leute über die bunten Plastikmöbel auf dem Rathausplatz. Auch in Wien (Bild unten) werden die blauen Sitzgelegenheiten im MuseumsQuartier gut angenommen. „sesshaft werden“. Glücklicherweise sind die Plastikteile transportabel und werden von den oft jugendlichen Nutzern auf den Rathausplatz in die Sonne gezogen. Manchmal auch in Richtung eines
amerikanischen Schnellrestaurants, dem ein Biergarten fehlt, so dass am Rathausplatz der Verzehr unter freiem Himmel stattfindet. Zwar stehen die Plastikteile manchmal zusammengedrängt
und unbenutzt im genannten Durchgang. Einige sehen sie nur als „Ausweichmöglichkeit“, falls am Brunnen die Bank schon zu voll ist. Aber die Akzeptanz ist merklich gestiegen und inzwischen sehr hoch.
Vom Erfolg verwöhnt Die Region Ingolstadt - hohe Kaufkraft, wenig Arbeitslose und viele Sozialwohnungen Von Hermann Käbisch
Gelegentlich wird es selbst den politisch Verantwortlichen unheimlich. Als jetzt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln, eine der ersten Adressen in Sachen wirtschaftlicher Sachverstand, vermeldete, dass in der Region Ingolstadt die höchste Kaufkraft bundesweit vorhanden sei, da rieben Ingolstädter, die mich baten, für sich an der Stadtspitze einige sie eine Kerze in Jerusalem zu nicht nur erfreut die Hände, entzünden. Ich habe mir all die sondern auch verwundert die Namen aufgeschrieben und dann Augen. für jeden einzelnen ein Licht in der Grabeskirche entzündet - die Mehr Kaufkraft in Ingolstadt katholischen und orthodoxen pro Kopf als in München oder Mönche mussten sich gegenseitig Starnberg? Das gab zu Diskussimit Kerzen aushelfen: So war ich onen Anlass. Von der Veröffentan diesem Abend der einzige Be- lichung des Instituts der deutsucher auf diesem Felsen, an dem schen Wirtschaft war wohl auch Jesus gekreuzigt wurde, aber die die Stadtverwaltung, allen voran Kirche war hell erleuchtet von Oberbürgermeister Christian den vielen guten Wünschen. An- Lösel, (angenehm) überrascht. schließend habe ich die Namens- Genau genommen bezieht sich liste zur Klagemauer getragen die Aussage allerdings auf die geund dort in eine Spalte zwischen samte Region. Das heißt, auch die den Steinen gesteckt. So hoffe Landkreise Eichstätt, Pfaffenhoich, dass meine Pilgerreise nicht fen und Neuburg haben zu dem nur mir Segen gebracht hat, son- Ergebnis beigetragen. Mit einem dern allen Menschen, die mich in Pro-Kopf-Einkommen von moGedanken begleitet haben. Ihnen natlich 1679 Euro liegt die Region allen herzlichen Dank! an der Spitze. Bemerkenswert ist, dass auf den nächsten Plätzen keine weitere Großstadt dabei ist, vielmehr Kleinstädte und Landkreise folgen. Im Gegenteil: Die großen Städte schneiden recht schlecht ab. So liegt in Köln der Ingolstadt in fünf vergleichbare Betrag bei 1291 EuJahrzehnten - Teil Ingolstadt in fünfII ro, in Leipzig bei 1262 Euro und in Jahrzehnten - Teil II Bremen bei 1336 Euro. Eine Rolle dürfte die extrem niedrige Arbeitslosigkeit in der Region spielen. Hier ist Ingolstadt bei den Großstädten gleichfalls Spitzenreiter. Und überhaupt steht die Region wirtschaftlich blendend Preis: 14,80 € da. So bezeichnete beispielsweise ISBN: 9783981296495 Preis: 14,80 € der Focus im April die Region Ingolstadt als bundesweit führend. ISBN: 9783981296495 Im Ranking lag die Stadt deutlich
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Foto: Hermann Käbisch
Wortwörtlich
Prägt die Region: Der Automobilhersteller Audi sorgt am Stammsitz Ingolstadt für hohes Einkommen. vor Heilbronn und München. Als Grund nannte das Magazin Audi und die boomende Autoindustrie insgesamt. Das ist aber zugleich die Achillesferse der Stadt: Was passiert, wenn Audi in China mit der Regierung größere Schwierigkeiten bekommt; das Land ist der größte Markt des Autoherstellers. Und auch die Krise in der Ukraine, verbunden mit wechselseitigen Wirtschaftssanktionen zwischen Russland und der Europäischen Union, wird Audi treffen. Das Ergebnis der Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft überrascht auch deshalb, weil Ingolstadt neben Frankfurt über den bundesweit höchsten Prozentsatz an Bürgern mit Migrationshintergrund verfügt. Im Jahre 2013 zählten 38,9 Prozent der Ingolstädter dazu. Das sind etwa 49 000 Menschen. Gerade diese
Bevölkerungsgruppe verfügt aber in der Regel über kein überdurchschnittliches Einkommen. Überraschende Zahlen liefert auch der Miet- und Immobilienmarkt. Einerseits wird Ingolstadt bundesweit (zuletzt in der Zeitung DIE WELT vom 20. Juni 2014) als lukrativ für Investoren im Immobiliensektor gepriesen. Während Einheimische über hohe Immobilienpreise und Mieten schimpfen, empfehlen die Immobilienexperten der Zeitung unter anderem Ingolstadt, weil hier die Rendite bei Häusern und Eigentumswohnungen 4,1 Prozent betrage, während sie in München gerade mal 3,5 Prozent erreiche. Doch Oberbürgermeister Christian Lösel und regionale Makler sehen bereits die Mieten leicht fallen (siehe Interview mit Christian Lösel).
Foto: Audi AG
Um die überbordende Nachfrage nach Wohnraum zu befriedigen, hat die Stadt viel Bauland ausgewiesen und auch in der Vergangenheit immer auf die Sozialwohnungen, also preiswerten Wohnraum geachtet. So steht Ingolstadt beim öffentlich geförderten Wohnungsbau bei den Großstädten mit deutlichem Abstand an der Spitze - weit vor den sozialdemokratisch regierten München und Nürnberg. In Ingolstadt kommen auf 1000 Einwohner 47 Sozialwohnungen, in München sind es 31 und in Nürnberg 34 (Landesschnitt: 34). Von den insgesamt etwa 61 000 Wohnungen in Ingolstadt sind rund 6000 staatlich gefördert; das sind 10 Prozent. Zum Vergleich: Regensburg: 6 Prozent, Nürnberg 6 Prozent, München: 6 Prozent (Landesschnitt: 6 Prozent).
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STADT & REGION
Blickpunkt KW 35/14
„Wer dablost‘s?“ Mit Andreas M. Hofmeir und anderen prominenten Künstlern wird die „neun“ vom 12. bis 14. September eröffnet Von Stephanie Jurr Großer Bahnhof an selbigem: Am zweiten Septemberwochenende wird die (Halle) „neun“ mit Kultur- und Trendsportzentrum eröffnet. Während das Kulturzentrum für Veranstaltungen aller Art präsentiert und auch angemietet werden kann, bietet der Trendsportbereich den Jugendlichen Rampen für Skater und BMX-Fahrer sowie Boulderwände und Übungsräume für lokale Bands. Jazzförderpreisträger Bernhard Hollinger und seine Neutral Ground Brass Band machen am Freitag den Anfang. Die begnadete Musikerin MarieMarie wird anschließend die Besucher mit poppigen Harfenklängen verzaubern. Für Partystimmung sorgen die beiden DJs Schlachthofbronx. Am Samstag geht es sportlich und musikalisch weiter: Der Stadtjugendring weiht das Jugendtrendsportzentrum ein. Um 13 Uhr findet zuerst eine Führung durch die Räumlichkeiten statt. Die richtige Eröffnung um 14 Uhr wird mit verschiedenen sportlichen und musikalischen Showeinlagen untermalt. Anschließend wird es einen großen Skate-Contest für alle Skater unter 18 geben. Um 17 Uhr werden Tricks auf der Slackline, beim Parcours und Bouldern gezeigt. Danach zeigen die BMXFahrer und Breakdancer in einem abwechslungsreichen Programm, was sie können. Der offene SkateContest beginnt um 19 Uhr. Dort dürfen Skater aller Altersklassen
Strahlender Echo-Klassik-Preisträger: Der langjährige LaBrassBanda-Tubist Andreas M. Hofmeir moderiert die Kleinkunst-Mix-Show „Wer dablost‘s?“ im Stil von „Ottis Schlachthof“ ihr Können zeigen. Das wird sicher spektakulär werden. Die Besten werden anschließend geehrt. Bis Mitternacht wird dann noch bei guter Musik gefeiert.
Am Sonntag fragt in der „neun“ Andreas M. Hofmeir: „Wer dablost‘s?“ Er moderiert eine Kleinkunst-Mix-Show und präsentiert Teile seines neuen Kaba-
en Kulturzentrum „neun“ gibt es unter : www.neun-ingolstadt.de. Karten für das Konzert am Freitag sind an der Abendkasse für zehn Euro, für den Kabarettabend am
rett-Programms. Im Stil von „Ottis Schlachthof“ treten als Gäste auf: Helmut A. Binser, Stefan Leonhardsberger und Maxi Grabmair. Weitere Informationen zum neu-
Foto: oh
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Feiern oder ausschlafen? Nicht jeder steht auf den Rummel am Barthelmarkt-Montag ab 4:00 Uhr morgens
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Nathalie Wagner (20), Studentin
Ich gehe dieses Jahr nicht auf den Barthelmarkt, weil ich im Urlaub bin. Ich gehe nur manchmal hin, aber ich habe vor, mal wieder auf den Barthelmarkt zu gehen. Ich finde das Warten um 4:00 Uhr in der Früh vor den Festzelten am Montag nicht so gut.
Vielleicht gehe ich dieses Jahr auf den Barthelmarkt. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl gefällt mir sehr gut. Am Montagmorgen vor dem Bierzelt zu warten, ist Tradition und gehört einfach dazu. Aber für mich ist das nichts. Ich habe um die Zeit Besseres zu tun.
Dieter Brich (70), Rentner
Theresia Albert (21), Studentin
Ich werde nicht hingehen. Beim Ich gehe auf keinen Fall auf den Barthelmarkt. Schon in meiner Oktoberfest würde ich schon eher Jugend war er als Messerstecher- vor dem Zelt warten. Der BarthelBarthelmarkt bekannt und auch markt ist für mich ein Dorffest. heute gibt es immer viele Verletzte und vor allem Betrunkene. Ich mag solche öffentlichen BesäufnisVeranstaltungen überhaupt nicht.
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zu warten, wäre mir zu früh, aber wem es gefällt. Aufs Ingolstädter Volksfest gehen wir lieber, weil Wir gehen dieses Jahr vielleicht es direkt vor der Haustür ist. Und auf den Barthelmarkt. Montag für den Barthelmarkt muss man um 4:00 Uhr vor den Festzelten erst nach Oberstimm fahren.
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21.09.2014 22.09.2014 21.09.2014 22.09.2014
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15.09.2014 22.09.2014
20.00 – 22.00 Uhr 19.00 – 20.45 Uhr
Sonntag Donnerstag Samstag Donnerstag Donnerstag Dienstag Donnerstag Mittwoch Mittwoch wöchentlich
21.09.2014 16.10.2014 20.09.2014 18.09.2014 18.09.2014 23.09.2014 18.09.2014 17.09.2014 17.09.2014
13.30 21.00 16.30 20.00 21.00 16.45 20.00 17.00 18.00
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Backhausen Strahlende Spieler: Die Fußballer des FC Bayern sind glücklich über ihre neuen Audis.
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(sj) „Götze! Neuer! Müller!“ Tausende Fans warteten schon ungeduldig vor dem Audi driving experience center, um ihre Fußball-Helden live erleben zu können. Kurz nach 15 Uhr sind sie endlich erschienen. Begrüßt wurden die Profis von Audi-Vorstand Rupert Stadler: „Für die Spieler ist es jetzt schon wie Weihnachten!“ Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Audi und dem FC Bayern besteht schon seit 2002.
„go!“
Nach einem Mannschaftsfoto vor den neuen Autos bekamen die Fans endlich ihre heiß ersehnten Autogramme. Von der Audi AG wurden zuvor Fan-Schals und Fahnen verteilt. Anschließend stand das absolute Highlight auf dem Programm: Die Audi driving experience in einem Audi R8. Die Fußballstars durften auf der Audi Teststrecke ordentlich Gas geben. In jedem Auto saßen zwei Spieler. Unter
anderem Thomas Müller und Kapitän Philipp Lahm. Ein anderer R8 wurde von Ribéry und David Alaba gefahren, die nicht nur auf dem Platz ein gutes Team abgeben. Nach ein paar Runden gab es auch hier einen „Spielerwechsel“ am Lenkrad. Im Off Road Pacours wurden die Spieler von Audi-Experten gefahren. Thomas Müller grinste breit, als er ausstieg: „Klar hat´s Spaß gemacht. Sowas hat man ja nicht alle Tage, aber eini-
ge können echt froh sein, dass es auf der Strecke ein Überholverbot gibt.“ Robert Lewandowski fand die Fahrt „echt cool“. Auch Holger Badstuber, der nach langer Verletzung am Freitag endlich wieder spielen konnte, war ganz begeistert: „War super!“ Manuel Neuers RS 6 Avant 4.0 TFSI quattro und Robert Lewandowskis RS 7 Sportback sowie alle anderen neuen Audis werden nach München geliefert.
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Neuer Flüsterasphalt - Batı Çevre Yolu için - Новый шумопоглощающий асфальт für die Westliche Ringstraße - Yeni Sessiz Asfalt - для западного кольца 22 Ağustos‘tan beri Batı Çevre yolundaki trafik yine akmaya başladı. On bir gün boyunca şehir içi ile batı bölgesi arasındaki yol kısmı yenileme çalışmalarından dolayı trafiğe kapalıydı: Bunun nedeni ise: Burada oturan sakinlerin korunması için sessiz asfaltın dokuz yıl sonra yenilenmesi gerekiyordu. Uzun vadeli bir ses koruma etkisinin elde edilebilmesi için dökme asfalt tabakasının üzerine tek işlemde yeni açık gözenekli bir zemin kaplaması uygulandı. „Burada yaşlanmaya karşı dirençli kauçukla modifiye edilmiş yüksek kalitedeki bitüm malzemesi kullanıldı“. diye Ingolstadt Belediyesine bağlı İnşaat Müdürlüğünün idarecisi Walter Hoferer açıklamada bulunuyor. Almanya‘nın ilk „Fısıldayan-Yolu“ olan batı çevre yolu Eylül 2005‘te trafiğe açıldı. Bavyera Eyaleti Çevre ve Sağlık Bakanlığı o zamanları bu projeyi bir pilot proje olarak sınıflandırmıştı. Fakat 2013 yılından itibaren yolun yüzeyinde daha fazla delikler ve çatlaklar meydana geldi. Bu hasarlar ilk etapta onarıldı. Fakat bununla birlikte yolun gürültüyü koruma etkisi azalmış oldu, bu nedenle de yol zemininin yenilenmesi gerekiyordu. Eski yol zemin kaplamasının yerine sesi azaltan yeni nesil bir zemin kaplaması yapıldı. Aynı zamanda ses bariyerinin önündeki yeşillik alan yeniden tasarlandı.
Nach der Sanierung des Straßenbelags wieder voll befahrbar: die Westliche Ringstraße in Ingolstadt.
Foto: Stephanie Jurr
Ingolstadt‘daki Batı Çevre Yolu: Yol zeminin tadilatından sonra yine tam olarak sürüleblir durumda. Вновь открыта дорога после капитального ремонта покрытия дороги. Западное кольцо в Ингольштадте.
(sr) Seit 22. August rollt der Verkehr wieder über die Westliche Ringstraße. Elf Tage lang war der Straßenabschnitt zwischen Innenstadt und Westviertel wegen Sanierungsarbeiten gesperrt: der Grund: Der Flüsterasphalt zum Schutz der Anwohner musste nach neun Jahren erneuert werden. Um eine langfristige Lärm-
schutzwirkung zu erzielen, wurde auf eine Gussasphaltschicht der neue, offenporige Belag in einem Arbeitsgang aufgebracht. „Es kam ein hochwertiges gummimodifiziertes Bitumen mit hoher Alterungsbeständigkeit zum Einsatz“, erklärt Walter Hoferer, Leiter des Tiefbauamts der Stadt Ingolstadt. Deutschlands erste
innerstädtische „Flüster-Straße“, die Westliche Ringstraße, wurde im September 2005 dem Verkehr übergeben. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit stufte das Vorhaben damals als Pilotprojekt ein. Ab 2013 traten jedoch immer mehr Löcher und Risse im Fahrbahnbelag auf. Die Schä-
den wurden zunächst repariert. Allerdings nahm dadurch auch die Lärmschutzwirkung ab, so dass eine Erneuerung der Fahrbahndecke erforderlich war. Den alten Fahrbahnbelag ersetzt jetzt ein lärmmindernder Belag der neuen Generation. Gleichzeitig wurde die Bepflanzung an der Schallschutzwand neu gestaltet.
С 22 августа вновь открыто движение по западному кольцу. В связи с капитальным ремонтом одиннадцать дней был перекрыт отрезок дороги между центром города и западным районом. Строительные работы были проведены в целях защиты здоровья жителей шумопоглощающий асфальт должен обновляться каждые девять лет. Для достижения длительного действия поглощения шума на залитый слой асфальтного покрытия в рамках одного технологического процесса был нанесён открыто-пористый слой асфальта. «При этом был использован высококачественный, с модифицированной резиной, битум с длительным сроком старения», объяснил руководитель ведомства по строительству дорог и подземных сооружений города Ингольштадта, Вальтер Хоферер. Первая в Германии городская шумопоглощающая («шепчущая») дорога - Западное кольцо - была запущена в эксплуатацию в сентябре 2005 года. Баварское государственное министерство по защите природы и здравоохранению оценило в то время данное мероприятие как пилотный проект. Однако в 2013 году на дорожном покрытии стали появляться трещины и дыры. Вначале повреждения были отремонтированы. Но в связи с этим действие шумопоглощения настолько уменьшилось, что пришлось поменять полностью всё покрытие. Старое покрытие заменяет теперь покрытие понижающее шум нового поколения. Одновременно на шамупоглощающей стене были посажены различные растения.
50 Jahre Georgisches Kammerorchester: Am 28.09. starten die Georgischen Wochen. Leitung: Ariel Zuckermann, Stargast: Liana Issakadze. Foto: Felix Broede
100.000 Besucher im Freibad Ingolstadt: Jubiläums-Gast Frank Keitel erhielt eine Geldwertkarte in Höhe von 50 Euro. Foto: SWFrz
„Nur ein Meer hamma nich“: Ingolstadt präsentierte sich auf der Hanse Sail in Rostock, u. a. mit einer Postkartenaktion für Kinder. Foto: ITK
50 Yıl Gürcü Oda Orkestrası: 28.09 tarihinde Gürcü haftaları başlıyor. Şef: Ariel Zuckermann, Konuk Yıldız: Liana Issakadze.
Ingolstadt Açık Yüzme Havuzunda 100.000 Ziyaretçi: Jübile-Konuğu Frank Keitel‘e 50 Euro değerinde bir hediye çeki takdim edildi.
„Sadece Denizimiz Yok“: Ingolstadt Rostock‘daki Hanse Sail Fuarında kartpostal aksiyonu ile görücüye çıktı.
50 лет Грузинскому камерному оркестру: 28 сентября стартуют «Недели Грузии» по руководством Ариеля Цукерманн. Гость программы во время открытия: Лиана Исакадзе.
100.000 посетителей в открытом бассейне Ингольдштадта: юбилейный гость: Франку Кайтелю был вручён подарочный сертификат на сумму в 50 евро.
„У нас нет только моря“: г. Ингольштадт представлен на выставке «Hanse Sail» в Ростоке, наряду с другими акциями также и акцией «Почтовые открытки для детей.
„Neu ist immer besser!“ David Krebs, Geschäftsführer der eventhalle Westpark in Ingolstadt, hat für seine Besucher viele Neuerungen parat (sj) „Neu ist immer besser“ was einst Barney Stinson in der berühmten Fernsehserie „How I Met Your Mother“ sagte, nahm sich wohl auch David Krebs zu Herzen. Deshalb hat sich der Geschäftsführer der eventhalle Westpark, einige Neuerungen und Veränderungen vorgenommen. Die Veranstaltungshalle beim Shoppingcenter Westpark, die im Jahr 2011 eingeweiht wurde, hat mittlerweile einen festen Platz im Ingolstädter Veranstaltungskalender. Ab September gibt es einige Verbesserungen und Erneuerungen in der eventhalle. Es gibt unter anderem eine neue Homepage mit einem Update für alle Smartphones und Tablets. Außerdem: Der Garderobenpreis beträgt jetzt statt 1,50 Euro nur noch 1 Euro. Eine neue Licht- und Soundanlage sorgt für eine tolle Partystimmung. Die Getränkekarte wurde erweitert. Ab jetzt
Neues Herbst- und Winterprogramm Für die kommenden Monate hat die eventhalle Westpark namhafte Künstler eingeladen. Am Dienstag, 9. September 2014, macht die Hell on Earth Tour 2014 in Ingolstadt Halt. Diesmal rocken die berühmten Heavy-MetalBands Unearth, Shadows Fall,
Highlight auf dem Programm. Der deutsche Rapper tritt mit seiner „Jetzt kommen wir immer noch auf die Tour“ in Ingolstadt auf. Der ehrgeizige und talentierte Gitarrist Michael Schenker gastiert am 9. November 2014 in der eventhalle am Westpark. Dort heizt er den Zuschauern mit seiner rockigen Europa-Tour „Bridge the Gap“ ordentlich ein. Die Rockband Molly Hatchet ist mit ihrem 13. Album „Justice“ auf Tour. Am Donnerstag, 18. Dezember 2014, bringen die sechs Musiker in Ingolstadt die Bühne zum Kochen. Eko Fresh kommt nach Ingolstadt Auch im neuen Jahr 2015 maAm Samstag, 18. Oktober 2014, chen zahlreiche bekannte Mukommt der unterhaltsame Harry siker und Kabarettisten Halt auf G mit seinem Satire-Programm der Schanz. Unter anderem die „Leben mit dem Isarpreis“ in die talentierte, bayerische Mundarteventhalle. Mit seinem bissigen Sängerin Claudia Koreck, die Humor begeisterte der Kabarettist nach längerer Babypause jetzt knapp 70.000 Fans auf facebook. wieder auf der Bühne steht. Mit Mit Eko Fresh, Massiv + B-Tight ihrer „StadtLandFluss-Tour 2015“ und Ado Kojo steht am Freitag, gibt sie auch in der eventhalle 31. Oktober 2014, ein weiteres Westpark ihre Songs zum Besten.
The Acacia Strain und War of Ages die Halle (siehe Seite 12). Im Oktober geht es hochklassig weiter. Westbam, einer der bekanntesten DJs aus Deutschland, sorgt am Samstag, 4. Oktober 2014, in der eventhalle für die richtige Partystimmung. Er spielte unter anderem in Osteuropa, Russland und sogar in Japan. Für seinen Auftritt in Ingolstadt hat sich Westbam talentierte Unterstützung geholt: DJ Stefan Lindenthal, Arthur Hyde und DJ Tonnic stehen mit ihm am DJ-Pult.
gibt es eine größere Auswahl an verschiedenen Energy-Drinks und Bieren. „Wir haben alles ein bisschen upgedatet“, sagt David Krebs. Mit der Eröffnung des Kulturzentrums neun am Hauptbahnhof entsteht eine Konkurrenzsituation für die eventhalle Westpark. „Machen zwei Hallen in Ingolstadt Sinn? Sicher nicht“, so der Geschäftsführer der eventhalle. „Wir wollen uns nicht gegenseitig zerfleischen.“ Aus diesem Grund sollen demnächst erste Kooperationsgespräche mit Kulturreferent Gabriel Engert geführt werden.
„Upgedated“: Die Eventhalle Westpark präsentiert sich im neuen Look. Foto: Eventhalle
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Besser spät als nie Mit dem A3 e-tron findet Audi endlich Anschluss beim Elektroauto Von Thomas Geiger Es hatte ein bisschen was von einem Wackelkontakt – erst war Audi ganz vorn dabei bei der Elektromobilität und hatte mit dem R8 fast schon die PolePosition inne – und dann haben die Ingolstädter den Stecker gezogen, ihre Strategie überdacht und irgendwie den Anschluss verloren. Mercedes hat zwischenzeitlich die B-Klasse elektrifiziert, BMW lässt sich für i3 und i8 feiern, auch Renault und Nissan stehen schon lange an der Ladesäule. Selbst Porsche verkauft seit Monaten einen Plug-In-Hybrid und die Konzernmutter VW in Wolfsburg hat mit XL1, Up und Golf gleich drei Autos eingestöpselt. Doch jetzt hat Audi offenbar den Kurzschluss überwunden, die Kontakte poliert und will endlich mitmischen bei der elektrischen Revolution: Ab sofort kann man bei den Herren der Ringe den A3 Sportback deshalb für 37 900 Euro aufwärts auch als e-Tron mit Plug-in-Hybrid und einer elektrischen Reichweite von immerhin 50 Kilometern bestellen. Zwar hat der, anders als der i3 der Konkurrenz aus München, noch einen Verbrennungsmotor an Bord und deshalb auch eine feine Abgasschleppe. Doch als Teilzeitstromer mit viel Platz und ohne Einschränkung bei der Alltagstauglichkeit gilt den Entwicklern aus Ingolstadt dieses Konzept mittlerweile als aussichtsreichste Lösung. „Denn der Elektroantrieb wird bei den Kunden nur erfolgreich sein, wenn sie beim Fahrverhalten keine Einbußen haben und ihre Mobilitätsgewohnheiten nicht ändern müssen“, argumentieren die Macher und zücken zum Beweis das Datenblatt: Mit 7,6 Sekunden von 0 auf 100 und maximal 222 km/h muss sich der umgerüstete Sportback vor Dieseln und Benziner nicht verstecken und bei bis zu 940 Kilometern Reichweite kann man fahren wann und wohin man
Audi mischt bei der elektrischen Revolution mit: der neue A3 e-tron. will. In Fahrt bringen den e-tron der bekannte 1,4-Liter-TSI mit 150 PS und ein als Scheibe im Getriebe integrierter E-Motor mit 102 PS. Wenn beide zusammen arbeiten, geht es mit dem Audi flott zur Sache. Druckvoll beschleunigt der Wagen von der Ampel weg, Überholen wird zum Kinderspiel und auf der Landstraße ist der Bayer so engagiert, dass man die 300 Kilo Mehrgewicht durch Akku und EMaschine schnell wieder vergessen hat. Aber wirklich spannend wird es, wenn man mit einer Taste auf der Mittelkonsole in den E-Betrieb wechselt. Dann übernimmt der Stromer die Alleinherrschaft und überrascht mit einem langen Atem. Quietschende Reifen beim Ampelspurt – das bekommt jedes andere Akku-Auto auch hin, weil die E-Maschine sofort ihr maximales Drehmoment bereitstellt. Aber der Audi beweist auch danach einen
langen Atem. Wo es bei Leaf & Co schnell zäh wird, zieht Stromer weiter an. Und wo man bei anderen Hybrid-Modellen das Fahrpedal nur etwas fester streifen muss, damit sich der Verbrenner zuschaltet, kann man hier richtig Strom geben und hat unter der Haube noch immer Ruhe. Erst wenn man richtig fest zutritt oder 130 km/h überschreitet, schaltet sich der Vierzylinder wieder zu. Neben dem automatischen Mischbetrieb und dem reinen Elektro-Modus hat Audi noch zwei weitere Fahrprogramme in der Elektronik hinterlegt. Mit „Hold“ kann man den Akkustand einfrieren und so den Strom etwa für die nächste Stadtdurchfahrt oder die letzten Kilometer im Wohngebiet sparen. „Nur falls man den Nachbarn imponieren möchte“, sagt ein Entwickler augenzwinkernd. Und wer auf den „Charge“-Button drückt, der kann den im Wagenboden verstauten Akku mit über-
schüssiger Motorkraft auch unterwegs laden. Weil das allerdings die am wenigsten effiziente Lösung ist, rät Audi zum regelmäßigen Griff hinter die Ringe im Kühlergrill. Dort verbirgt sich die Ladebuchse, über die man den 8,8 kWh großen Lithium-Ionen-Akku binnen 3:45 Stunden an der Haushaltssteckdose oder in 2:30 Stunden am Starkstromanschluss tanken kann. Von außen nur an kleinen Feinheiten wie dem neuen Chromschmuck im Grill oder dem vom S3 entlehnten Dachspoiler zu erkennen, macht der e-tron bei der ersten Ausfahrt eine gute Figur. Der Antrieb ist flott, das Zusammenspiel der beiden Motoren harmonisch und der Bordcomputer meldet imposante Werte – selbst wenn der Normverbrauch von 1,5 Litern natürlich nur der günstigen Berechnungsformel zu verdanken ist. Ein Problem mit dem (teil-) elektrischen Antrieb hat aller-
dings auch Audi noch nicht lösen können: den hohen Aufpreis. Vom stärksten Benziner diesseits des S3 trennen den e-tron stolze 10 000 Euro. Und mit dem doppelten Antrieb ist er sogar rund 3 000 Euro teurer als der rein elektrische BMW i3. Entsprechend gering sind offenbar die Verkaufserwartungen.
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Sonst würden die Bayern jetzt mal so langsam Gas geben an der Elektrofront. Doch so richtig eilig haben es die Herren der Ringe noch immer nicht – auch wenn sie schon von weiteren Plug-in-Modellen, zum Beispiel beim nächsten Q7, beim A6 und beim A4, sprechen. Denn ausgeliefert wird der A3 etron erst zum Jahreswechsel.
Weniger düst mehr So fährt der neue Ferrari California mit dem ersten modernen Turbo aus Maranello (tg) Dieser Sound! Da sitzt man auf einem italienischen Landgut und denkt an nichts Böses, und dann rollt über die sanften Hügel eine Schallwelle heran, die keinesgleichen kennt: Für Ignoranten so lästig wie das Surren einer Schnake bei der Siesta im Schlafzimmer, bekommen Autofans bei dieser ganz eigenartigen Mischung aus wütendem Sägen, heißerem Kreischen und abgrundtiefem Bollern Herzrasen und eine Gänsehaut auf dem Trommelfell: So, das hört man schon von weitem, kann nur ein Ferrari klingen. Stimmt – und ist trotzdem grundfalsch. Denn das, was danach flach, schlank, schnell, offen und natürlich in Blutrot ins Blickfeld stürmt, ist ein Ferrari, wie es ihn noch nie gegeben hat. Na ja, wenigstens nicht in den letzten 20 Jahren. So lange ist es nämlich her, dass die Italiener im F40 einen Turbo eingebaut haben. Doch angesichts weltweit anziehender Schadstoffnormen und einer zumindest zarten Sensibilität der reichen Raser hinsichtlich des Verbrauchs brechen die Italiener jetzt wieder mit diesem Tabu, machen in Downsizing und setzen im California zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte auf einen aufgeladenen Achtzylinder. Aber Ferrari wäre nicht Ferrari, wenn dieser Wechsel nicht auch der Performance dienen würde:
Zwar müssen Quartettspieler mit dem neuen 3,9 Liter-Motor den Verlust von 0,4 Litern Hubraum verschmerzen. Aber das versüßen die Italiener ihren Kunden mit 560 statt 490 PS Leistung und vor allem mit einem Drehmoment-Anstieg von 50 Prozent: Nicht mehr 505, sondern jetzt sogar 755 Nm reißen beim Kickdown an den 285er Walzen auf der Hinterachse und lassen wahlweise die ESP-Leuchte im Cockpit oder die Augen jedes Reifenhändlers leuchten. Denn so viel Kraft muss man erst einmal sauber auf die Straße bringen. Viel Zeit hat die Elektronik dafür nicht: Wo sich andere Turbos selbst in Sportwagen gerne eine oder auch mal zwei Gedenksekunden gönnen, hat Ferrari so lange an individuellen Drehmomentkurven für jeden einzelnen Gang getüftelt und so viel Geld in einen Krümmer mit exakt gleich langen Luftkanälen investiert, bis man im Ansprechverhalten kaum mehr einen Unterschied spürt. Und weil der Sound im Rausch der Sinne die halbe Miete ist, haben die Italiener auch den Klang des Turbos perfektioniert und so das Gänsehaut-Gefühl in die neue Zeit gerettet. Entsprechend scharf und leidenschaftlich kann man California T bewegen: Spätestens, wenn das Manettino auf Race steht, explodiert der Achtzylinder vorn unter der Haube förmlich unter seinem Vorwärtsdrang und katapultiert
Der neue Ferrari California: mit 560 PS statt 490 PS Leistung. den Donnerkeil in Richtung Horizont: Nur noch 3,6 Sekunden braucht der offene Zwei-und-einbisschen-Sitzer auf Tempo 100 und nimmt seinem Vorgänger damit immerhin zwei Zehntel ab. 200 km/h zeigt der Tacho nach 11,2 Sekunden an und wenn die Frisur fest genug sitzt, kann man jetzt bis 316 km/h auf dem Gas bleiben. Bei aller Liebe zu einem hochdrehenden Sauger: Wer da noch nach dem alten Motor fragt, der würde sein Smartphone auch gegen ein Telefon mit Wählscheibe tauschen.
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Natürlich ist der neue Motor das alles Entscheidende am California T, den die Ferrari-Mannschaft beharrlich ein nagelneues Auto nennt. Doch weil nach fünf Jahren und über 10 000 Einheiten am erfolgreichsten Einzelmodell in der Firmengeschichte auch sonst ein bisschen was zu tun war, haben die Ingenieure nicht nur unter der Motorhaube zugelangt: Deshalb gibt es zum coolen Turbo-Display zwischen den Lüfterdüsen auch ein neues Navigationssystem, bequemere Sitze, eine neu
abgestimmte Lenkung und ein Software-Update für die magnetisch verstellbaren Dämpfer, die siebenstufige Doppelkupplung und das Manettino, mit dem man den Charakter durch einen Dreh am Lenkradschalter des Autos ändern kann. Ach ja, und die Bleche haben sie auch neu gebogen. „Nur das versenkbare Hardtop blieb unverändert“, sagt Marketing-Mann Nicola Boari und erzählt vom größeren Kühlergrill, der etwas strammer um den Motor geschnürten Haube mit den zwei großen Nüstern und den schlankeren Leuchten, den stärker taillierten Flanken und dem tiefergelegten Heckdeckel, der sich über den unverändert zwischen 240 und 340 Liter großen Kofferraum spannt. Jedes Detail für sich ist tatsächlich neu. Aber im Grunde und vor allem aus der Distanz betrachtet sieht der Neue ganz genauso aus wie der Alte – was ja an sich kein Schaden ist. Schon bisher ein tolles Auto, kann man sich für den California T jetzt dem Turbo sei Dank noch besser begeistern. Und mit jedem Kilometer versteht man auch, weshalb die Italiener das KlappdachCabrio als „Everyday-Ferrari“ loben und die Kunden dieses Auto deutlich öfter und deutlich länger fahren als jeden anderen Sportwagen aus Maranello. „Wir haben 30 Prozent mehr Laufleistung und 50 Prozent mehr tägliche Nutzung im California als bei unseren anderen
Modellen“, freut sich Boari. Doch sobald man das Auto damit vom Sockel der Extravaganz holt und ihn mit solch gewöhnlichen Luxus-Sportlern wie einem Mercedes SL 63 AMG, einem Porsche 911 Turbo oder einem BMW M6 Cabrio vergleicht, nimmt die Aura des Außergewöhnlichen ein wenig Schaden. Dann nämlich vermisst man plötzlich Annehmlichkeiten wie ein Verdeck, das sich zumindest auch bei langsamer Fahrt öffnen lässt, den bei der Konkurrenz üblichen Servomotor für den Heckdeckel, ein paar Assistenzsysteme oder wenigstens ein Navi, dessen Rechentempo auch nur halbwegs mit der Fahrgeschwindigkeit mithalten kann. Trotzdem: Er beschleunigt noch rabiater, fährt noch schneller und klingt obendrein besser als der Vorgänger. Schon das ist allemal die 3 000 Euro wert, mit denen sich Ferrari die Modellpflege bezahlen lässt. Ach ja, und sparsamer ist das Auto natürlich auch: Auf immerhin 15 Prozent beziffern die Entwickler den Verbrauchsvorteil durch den Tabu-Bruch mit dem Turbo. Aber erstens hat man das mit zwei, drei Gasstößen wieder egalisiert, und zweitens interessiert das offenbar weder die Kunden noch die Ingenieure. Wie wichtig in einem Ferrari der Verbrauch tatsächlich ist, offenbart spätestens der Blick auf den Bordcomputer: Dort sucht man solche Angaben nämlich vergebens.
VORSCHAU
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Muss für Metal-Fans
31.08. bis 07.09.2014
Die Razer: Hell on Earth Tour 2014 kommt in die eventhalle
KulturPlaner
für Ingolstadt und die Region AUSSTELLUNGEN 31.08.2014 bis 21.09.2014
„Faszination Fotografie“ - Fotoarbeitsgemeinschaft Ingolstadt, Ausstellung (jew. Sa/So) Kunst Werk e.V. im Klenzepark Ingolstadt, Flankenbatterie
05.09.2014 bis 07.09.2014
Drechselobjekte und Fotos einer Indienreise von Lorenz Forster Ehemalige Johanniskirche Eichstätt
Bis 19.10.2014
„Millimeterarbeit. Hartmut Böhm nimmt Maß“ Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt
VERANSTALTUNGEN 31.08.2014 Oberstimm bei Manching
31.08.2014 Volksfestplatz Eichstätt
Unearth ist als Headliner einfach grandios. Die Band stammt aus Massachusetts und spielt vor allem Heavy Metal und Metalcore. Ihr neuestes Album „Darkness in the light“, das 2011 erschien, hat es unter die Top 10 der Billboard Hard Rock Charts geschafft. Die fünf Musiker hatten unter anderem schon Auftritte bei dem deutschen HeavyMetal-Festival „Wacken“ und auf dem „Download“-Festival in England. Shadows Fall lässt sich von verschiedenen Musikrich- Genau das Richtige für Rock-Fans: Die Razer: Hell on Earth Tour.
(aha) Nach dem großen Erfolg vor zwei Jahren steht nun das zweite kultURIG-Festival vor der Tür. Für Einheimische und natürlich auch für „Zuagroaste“ gibt es am 6. und 7. September wieder echtes bayerisches Brauchtum, bereichert um die Traditionen der Heimatvertriebenen, bei freiem Eintritt zu erleben. Trachtenmodenschauen, Musik, Volkstanz und Mundartlesungen gehören zu den Programmhöhepunkten. Die Mitwirkenden kommen aus Ingolstadt und der Region. Mit dabei sind zudem heuer erstmals die Kühnhauser Goaßlschnoizer und der Ingolstädter Nachtwächter, der das Festival am Sonntagabend
31.08.2014 // 11:45 Uhr Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist, Hauptplatz Pfaffenhofen
Konzert: "MEMO - einfach alles!" von MEndelssohn und MOzart
TIPP
Oper: "Saffo" - Dramma per musica von Giovanni Simone Mayr (Konzertante Aufführung) 31.08.2014 // 20:00 Uhr Bürgerhaus / Diagonal Ingolstadt
Konzert: Olaf Gersbacher, Didgeridoo
TIPP
Kino-Open-Air: "Beltracchi - Die Kunst der Fälschung" 02.09.2014 // 20:15 Uhr Turm Baur Ingolstadt
Fotos: oh
04.09.2014 // 20:00 Uhr eventhalle Westpark Ingolstadt
Konzert: Talpa Gun + Pa Sports 05.09.2014 Volksfestplatz Pfaffenhofen
Volksfest; bis 16.09.2014
05.09.2014 // 20:00 Uhr Turm Baur Ingolstadt
Kino-Open-Air: "All is lost"
TIPP
Festival: "KultURIG"; bis 07.09.2014 06.09.2014 // 20:00 Uhr Alte Schweißerei der Bauer AG Schrobenhausen
Nähere Informationen: www. ingolstadt.de/Kultur_Freizeit
Mayrs Operndebüt „Saffo“ (aha) Das Teatro La Fenice in Venedig gab Johann Simon Mayr den Auftrag, für die KarnevalsSaison 1794 eine Oper zu komponieren: „Saffo“ auf ein Libretto von Simeone Antonio Sografi ist Mayrs Operndebüt. Das Werk wurde am 18. Februar 1794 im Teatro La Fenice uraufgeführt und bescherte dem Komponisten einen so großartigen Erfolg, dass er mit Kompositionsaufträgen nur so überschüttet wurde. So verfasste Mayr bis 1814 rund 70 Opern. In „Saffo“ geht es um eine erst tragisch anmutende Liebesgeschichte, die von den Göttern zum Guten gewendet wird und an Christoph Willibald Glucks Opern „Alceste" und „Orfeo" erinnert. Foto: Die Rolle der Saffo übernimmt die Unter der Leitung von Franz Sopranistin Andrea Lauren Brown.
Barockoper: "Der Drache von Schrobenhausen" von J. F. Lampe (orig. the Dragon of Wantley) 06.09.2014 // 20:00 Uhr Turm Baur Ingolstadt
Kino-Open-Air: "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" 06.09.2014 // 21:00 Uhr Treffpunkt: Kreuztor, linker Durchgang (stadtauswärts) IN
Führung: Nachtwächterführung Türmerey 07.09.2014 // 10:00 Uhr Klenzepark Ingolstadt, Flankenbatterie
Workshop: Bob Ross Tagesmalkurs 07.09.2014 // 20:00 Uhr Stadtmuseum Ingolstadt, Barocksaal
beenden wird. Die Ingolstädter Schützen bauen in der Reithalle wieder einen Laser-Schießstand auf und zeigen alte Waffen und Trachten. Verschiedene Handwerker stellen alte Handwerkskünste wie Klöppeln oder das Binden von Kräuterbuschen vor und die Stadtwache baut ihr Lager auf. An Stände mit Brotzeiten, Bier und nichtalkoholischen Getränken sowie Kaffee und Kuchen haben die Veranstalter des Festivals, das Kulturamt der Stadt Ingolstadt und die Stadtheimatpflege, natürlich auch gedacht.
Die Liebesgeschichte gilt als erster Paukenschlag des Komponisten auf dem Gebiet der Oper
Kino-Open-Air: "Und morgen bin ich tot"
06.09.2014 // 16:00 Uhr Klenzepark Ingolstadt
Alle Informationen und der Vorverkauf: Foto: oh www.eventhalle-westpark.de
Im Klenzepark wird's wieder "kultURIG"
Volksfest; bis 07.09.2014
01.09.2014 // 20:15 Uhr Turm Baur Ingolstadt
tungen inspirieren. In ihrem neuesten Album „Fire from the Sky“ wird dies besonders deutlich. Hardcore, Swedish Death Metal und klassische Rockmusik sind nur ein paar Einflüsse für ihre Musik. The Acacia Strain spielt mit sehr tief eingestellten Gitarren. Dadurch werden sie häufig zu Deathcore eingeordnet. Ihr neustes Album „Death Is the Only Mortal“ erschien im Jahre 2012. Die Metalcore-Band War of Ages landeten mit ihrem Album „Supreme Chaos“ auf Platz 107 der Billboard Top 200. Die Band Pay No Respect tourte unter anderem durch Europa und Asien. Als richtiger Rock und Metal-Fan darf man sich dieses Highlight auf keinen Fall entgehen lassen.
(sj) Am Dienstag, 9.9.14, wird die eventhalle Westpark gerockt. Die bekannte Razer: Hell on Earth Tour hält nach London und Paris auch in Ingolstadt und ist ein Muss für alle Heavy Metal- und Hardcore-Fans. Das Lineup kann sich sehen lassen: Unearth, Shadows Fall, The Acacia Strain, War Of Ages und Pay No Respect.
Brauchtum von Blasmusik bis Biergarten
Barthelmarkt; bis 01.09.2014
31.08.2014 // 19:30 Uhr Kongregationssaal Neuburg
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Konzert: "Carmen" und Spanische Musik mit dem Gitarristen José D’Aragón Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter
www.blickpunkt-ingolstadt.de/veranstaltungen
Do.04.09.14 19.00 Di. 09.09.14 18.00
ALPA GUN+PA SPORTS & guests:
Atakan & Kianush
Razer: HELL ON EARTH TOUR 2014 feat.UNEARTH, Shadows Fall,The Acacia Strain, War Of Ages, Pay No Respect & Waves Like Walls
Do. 11.09.14 19.00
PSYCHOPUNCH „Join the Smakk Valley train - Tour 2014“ +
SA. 13.09.14 23.00
WHITE NIGHT „RUSSIAN MOMENTS“
Fr. 19.09.14 19.30 Sa. 20.09.14 23.00 Fr. 26.09.14 23.00 SA. 27.09.14 21.00
The Dirters & special guests: Slitch Fane
mit DJ Ari Vayne
LACRIMAS PROFUNDERE & Vroudenspîl + Ingrimm,
Herzparasit & Tir Nan Og „RockRebels - Einzug der Spielleut“
BLACK & R´n´B CLASSIC NIGHT BACK 2 PAST - HIP HOP x RNB „THE INGOLSTADT CHAPTER“ feat. DJ MAHREEN LUV (Fresh Island Festival)
& DJ HEAVY BELLY (La’Clas)
80er MEGAPARTY mit DJ Gandi, DJ Oldschool & DJ Daniel Melegi + special live guest: Frl. MENKE
Hauk werden am 31. August international renommierte Gesangssolisten, Mitglieder der Bayerischen Staatsoper München, der SimonMayr-Chor und das Ensemble Theona Gubba-Chkeidze Mayrs sinnliche Musiksprache im Neuburger Kongregationssaal als konzertante Aufführung erklingen lassen. Nähere Informationen: simon-mayr-chor.de
Exotische Klänge (aha) Olaf Gersbacher gehört zu den wenigen europäischen Didgeridoospielern, die die sehr schweren Spieltechniken und Rhythmen der Aborigines aus dem Norden Australiens spielen können. Am 31. August stellt er traditionelle Meister-Didgeridoos und die weltweit einzigen BasaltDidgeridoos im Diagonal vor. Kurze Anekdoten vereinen sich mit den ruhigen bis mitreißenden Klängen seines Didgeridoos. Eine seltene Gelegenheit, das hölzerne Blasinstrument der Ureinwohner Australiens in einem Konzert zu hören und es im Anschluss an das Konzert auch ausprobieren zu dürfen.
STADT & REGION
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Brauchtum, aber kein Kitsch Ein Gespräch mit Ottmar Engasser, stellvertretender Stadtheimatpfleger und Organisator von „kultURIG“ (hk) Vor zwei Jahren fand erstmals „kultURIG“ im Klenzepark statt - zwei Tage mit Brauchtumsveranstaltungen. Dem Projekt war ein großartiger Erfolg beschieden. Nun präsentiert der stellvertretende Stadtheimatpfleger Ottmar Engasser am 6./7. September die „zweite Auflage“.
Das ist eine der Mundart-Lesungen und die weiteren - mit anderen Mitwirkenden - sind am Samstag um 17.00 und 19.00 Uhr und am Sonntag um 16.00 und 18.00 Uhr. Es hat sich vor zwei Jahren gezeigt: Das sind wirklich die Erlebnisse. Weitere Höhepunkte sind die Trachtenmodenschauen und die Auftritte der Trachtengruppen aus Gerolfing und der Siebenbürger Sachsen.
Herr Engasser, „kultURIG“ findet heuer zum zweiten Mal statt. Gibt es gegenüber der ersten Veranstaltung vor zwei Jahren Veränderungen, oder wird das doch sehr erfolgreiche Konzept beibehalten? Ottmar Engasser: Das Konzept wird im Großen und Ganzen beibehalten, es gibt aber auch ein paar Änderungen. So haben wir z. B. die Trachtenmodenschauen, die beim ersten Mal in der Reithalle stattgefunden haben, jetzt in die Exerzierhalle verlegt, einfach weil wir dort mehr Platz haben und auch mehr Leute zuschauen können. Und die Hauptbühne wird in der Mitte der Halle aufgebaut, nicht an der Frontseite, das hat sich letztes Mal nicht so bewährt. Wird alles unter Dach – d. h. wetter- Modenschau: Auch in diesem Jahr gibt es wieder Trachtenmodenschauen von Trachten Pöllinger in der Exerzierhalle. unabhängig – stattfinden? Engasser: Alles wird von vornherein unter Dach stattfinden. Letztes Mal hatten wir ja noch zweigleisig geplant, aber das ist ein so großer Aufwand und ein solches Hin und Her. Jetzt bleiben wir gleich nur in den Hallen, ganz egal, wie das Wetter ist. Wenn das Wetter sehr schön ist, kann man ja in der Exerzierhalle die Türen aufmachen und die Leute können auch draußen sitzen.
Foto: Melanie Arzenheimer
Was zählt zu Ihren persönlichen Highlights bei der zweitägigen Veranstaltung? Engasser: Da gibt es ein paar zu nennen. Diesmal kommt Gerald Huber, der ja früher Korrespondent des Bayerischen Rundfunks war, nach Ingolstadt. Er hat ein interessantes Buch geschrieben mit dem Titel „Hubers bayerische Wortkunde – wissen, woher Wörter kommen“ und aus diesem Buch wird Gerald Huber: Der frühere Ingolstädter BR-Korrespondent liest aus seinem Buch Ottmar Engasser: Er ist der Vater und Organisator der erfolgreichen Braucher am Sonntag um 11.00 Uhr lesen. „Hubers bayerische Wortkunde – wissen, woher Wörter kommen“. tumsveranstaltung kultURIG. Fotos: oh
Stefan Schimmer, Steuerberater
Mit Unterstützung des Bundes der Steuerzahler (BdSt) ist ein Sieg in puncto Abgeltungsteuer beim Bundesfinanzhof erstritten worden. Von diesem Urteil profitieren vor allem Familien, die ihren Angehörigen ein Darlehen für berufliche oder betriebliche Zwecke gewähren. Die Anwendung des gesonderten Steuertarifs für Einkünfte aus Kapitalvermögen in Höhe von 25 Prozent ist nicht schon deshalb ausgeschlossen, weil Gläubiger und Schuldner der Kapitalerträge Angehörige sind. Der Bundesfinanzhof (BFH) hat sich in drei aktuellen Verfahren mit Fragen zur Abgeltungsteuer beschäftigt, wenn Angehörige sich Darlehn gewähren. Im ersten Verfahren (Urteil vom 29.04.2014, Az. VIII R 9/13) gewährten die verheirateten Kläger ihrem Sohn und ihren Enkeln, im zweiten Verfahren (Az. VIII R 44/13) gewährte der
Abgeltungsteuersatz besteuert werden. Zwar ist nach dem Gesetzeswortlaut der Abgeltungsteuersatz ausgeschlossen, wenn Gläubiger und Schuldner der Kapitalerträge „einander nahe stehende Personen“ sind, bestätigten die Richter. Der gesetzliche Tatbestand sei nach dem Willen des Gesetzgebers jedoch dahingehend einschränkend auszulegen, dass ein solches Näheverhältnis nur dann vorliegt, wenn auf eine der Vertragsparteien ein beherrschender Einfluss ausgeübt werden kann, oder wenn ein eigenes wirtschaftliches Interesse an der Erzielung der Einkünfte des anderen besteht. Danach sei ein lediglich aus der Familienangehörigkeit abgeleitetes persönliches Interesse nicht ausreichend.
Finanzamt lehnt Pauschalversteuerung ab Die jeweiligen Finanzämter besteuerten die Kapitalerträge mit der tariflichen Einkommensteuer. Der niedrigere Abgeltungsteuersatz von pauschal 25 Prozent sei nicht anzuwenden, weil Gläubiger und Schuldner der Kapitalerträge „einander nahe stehende Personen“ seien. Die jeweiligen Finanzgerichte hatten sich dieser Auf eine missbräuchliche GestalAuffassung angeschlossen und tung zur Ausnutzung des Abgeltungsteuersatzes kann auch dann die Klagen abgewiesen. nicht geschlossen werden, wenn aufgrund des Steuersatzgefälles Bloße Familienzugehörigkeit ein Gesamtbelastungsvorteil entgenügt nicht Der BFH hat entschieden, dass steht, da Ehe und Familie bei der die Kapitalerträge der Darlehens- Einkünfteermittlung keine Vermögeber nach dem günstigeren gensgemeinschaft begründen.
Stefan Schimmer Untere Marktstr. 7 85080 Gaimersheim Tel.: 0 84 58/3 97 11-0 Fax: 0 84 58/3 97 11-29 info@kanzlei-schimmer.de
Fallen gar keine Kosten an? Engasser: Natürlich entstehen Kosten, z. B. für Werbung oder auch für Dinge, an die man zunächst garnicht denkt, wie das Verlegen von Stromleitungen. Aber das hält sich im Rahmen und wird aus dem Kulturetat der Stadt bezahlt.
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von Rechtsanwalt Robert Schindler
Abgeltungsteuer bei Familienangehörigen Kläger seiner Ehefrau und seinen Kindern fest verzinsliche Darlehen zur Anschaffung von fremd vermieteten Immobilien. Im dritten Streitfall (Az. VIII R 35/13) stundete die Klägerin ihrem Bruder den Kaufpreis für die Veräußerung von Gesellschaftsanteilen. Der Kaufpreis war ab dem Zeitpunkt ihres Ausscheidens aus der Gesellschaft zu verzinsen.
Sind die Auftritte der Gruppen ehrenamtlich oder bekommen sie eine Gage? Engasser: Wir haben circa 400 Mitwirkende, die alle ohne Honorar und Gage auftreten. Das zeichnet auch diese Veranstaltung aus, dass die Leute wirklich aus eigenem Antrieb und Begeisterung mitmachen und nicht, weil es eine Menge Geld zu verdienen gibt. Daher gibt es auch kein großartiges Sponsoring oder größere Verkaufsstände. Es soll wirklich keine kommerzielle Veranstaltung sein und auch so bleiben.
Rechtstipp der Woche
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STEUERTIPP
Wo ziehen Sie die Grenze zwischen echtem Brauchtum und Volkstümelei, wie man sie bei der Dirndlkleidung auf dem Barthelmarkt oder ähnlichen Gelegenheiten manchmal antrifft? Engasser: Die Grenze ist natürlich ein bisschen schwierig zu ziehen. Aber ich sage mal: Dort, wo die Musik und die Pflege der Trachten aus den Vereinen, aus der Bevölkerung herauskommt, so wie es bei den Gruppen der Fall ist, die hier auftreten, zähle ich das wirklich zur Brauchtumspflege. Wenn es darum geht, im Festzelt aufzutreten, und eine Mordsstimmung und Gaudi zu machen und da auch noch eine dicke Gage zu kassieren, dann hat das mit Volksmusik im eigentlichen Sinne nichts mehr zu tun.
anwendbar, wenn der Täter von seinem Reifezustand zur Tatzeit im Hinblick auf die konkrete Tat noch einem Jugendlichen gleichzustellen war oder er eine jugendtypische Tat begangen hat.
Robert Schindler, Rechtsanwalt
Das Jugendstrafrecht Das Jugendstrafrecht ist auf Jugendliche von 14 bis einschließlich 17 Jahren anwendbar, da Kinder erst ab einem gewissen Alter fähig sind, das Unrecht einer Tat einzusehen und dieser Einsicht gemäß zu handeln. Kinder unter 14 Jahren gelten daher als strafunmündig. Aber auch bei Heranwachsenden (18 bis 20 Jahren) ist Jugendrecht
Die Frage der Anwendbarkeit von Jugendstrafrecht kann erhebliche - für den Täter meist günstige - Auswirkungen auf das Strafmaß haben. Dem Richter steht eine breite Palette von Sanktionsmöglichkeiten zur Verfügung. Vor allem von der Erteilung einer Arbeitsauflage wird im Jugendstrafrecht Gebrauch gemacht, wohingegen eine Freiheitsstrafe vor allem bei Ersttätern - eher die Ausnahme ist. § 45 I JGG erlaubt das folgenlose Absehen von Strafe, wenn es sich lediglich um ein Vergehen handelt (Mindeststrafe unter einem Jahr), die Schuld als gering angesehen werden kann und kein öffentliches Interesse an einer Strafverfolgung besteht. Im Unterschied
Rudolf, Goldschadt & Kollegen
zum Erwachsenenstrafrecht braucht die Staatsanwaltschaft bei Jugendlichen hierfür nicht die Zustimmung des Gerichts. Anders als bei Erwachsenen können aber auch schwerere Taten – selbst Verbrechen (Mindestmaß eine Freiheitsstrafe mehr als ein Jahr) - bei Jugendlichen eingestellt werden. So beispielsweise, wenn bereits andere Erziehungsmaßnahmen durchgeführt wurden (wie Taschengeldentzug oder Hausarrest durch die Eltern oder ein Schulverweis durch die Schule) und die Staatsanwaltschaft dies als ausreichend erachtet. Im Jugendrecht werden drei Sanktionsgruppen unterschieden: Erziehungsmaßregeln, Zuchtmittel und Jugendstrafe. Dabei richtet sich die Wahl der Rechtsfolge danach, welche nach der Persönlichkeit des Täters den besten Erfolg für seine Resozialisierung verspricht.
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SPORT
Blickpunkt KW 35/14
Im freien Fall? Fußball-Landesligist FC Gerolfing steckt in der Krise – ausgerechnet jetzt geht es gegen die Titelanwärter Von Patrick Roelen „Wir haben gewusst, dass es eine schwere Saison wird“, meint Harald Steger nach dem Abrutschen seines FC Gerolfing auf einen Relegationsplatz in der Fußball-Landesliga. Der Abteilungsleiter verfällt jedoch nicht in Panik und stellt Neu-Trainer Michael Olah eine Job-Garantie aus – vorerst. Rang 14, Relegationsplatz, nur sieben geschossene Tore (zweitschlechtester Wert der Liga) und genauso wenig geholte Zähler – das ist die Bilanz des FC Gerolfing nach sieben Spieltagen. Dabei starteten die Gerolfinger nach dem Total-Umbruch vielversprechend in die neue Saison: Aus den ersten drei Spielen holte man eben jene sieben Punkte, die heute noch auf der Haben-Seite stehen. Die bedeuteten Platz zwei. Einige Wochen später sieht es ganz anders aus, das Abstiegsgespenst geht in Gerolfing um. Denn seitdem ist nur ein weiteres Tor und kein einziger Punkt hinzugekommen. Bei vielen Vereinen würde das eine Krisenstimmung auslösen, nicht so beim FC Unter Druck: Gaetano di Terlizzi (m.) und der FC Gerolfing brauchen dringend Punkte im Abstiegskampf. Gerolfing. auch bei den anderen Vereinen die Landesliga reicht und bei wem Leistungs-Schwankungen gut noch Urlauber zurückkommen, eben nicht.“ Der erfahrene Reuther auffangen können sollte. Trainer Keine Krisenstimmung nimmt er die Spieler in die Pflicht: mahnt zwar auch dazu, dass man Michael Olah, der selbst zur Not Geduld mit der jungen Truppe ha- einspringen könnte, und Andreas Zumindest sieht das Fußball- „Jeder einzelne ist gefordert!“ ben solle, sagt aber auch: „Vielleicht Steinberger, Coach der Reserve, Abteilungsleiter Harald Steger so. Zwar seien weder Mannschaft Alles nur eine Frage der Einstellung? fehlt einigen die Qualität.“ Der stehen insgesamt 26 Spieler zur Jugend-Chef hat aber auch einen Verfügung. Zumindest der ersten noch Verantwortliche euphorisch Steger stören vor allem die in- weiteren Kritik-Punkt bei einigen Mannschaft gehen also nicht so gestimmt, der Glaube an bessere Zeiten, sprich bessere Ergebnisse dividuellen Fehler, die zuletzt zu Spielern ausgemacht, den man be- schnell die Spieler aus. Der Vorund Platzierungen, sei aber natür- Gegentoren geführt haben: „Die heben könnte. „Bei der Einstellung stand verfalle deshalb jetzt noch lich weiterhin gegeben. Immerhin Fehler haben sich zuletzt gehäuft“, muss ein Umdenken stattfinden“, nicht in Hektik, schließlich sei es gebe es ja auch Gründe für die ärgert er sich. Der Vorstand des FC fordert er. Reuther weiter: „Sie das erklärte Ziel des Vereins, mehr derzeitige Misere. Zum einen seien Gerolfing hofft, die im Trainings- müssen begreifen, um was es geht, auf junge Spieler aus der eigenen noch einige Spieler im Urlaub, zum betrieb abstellen zu können. Doch und auch das Allerletzte aus sich Jugend zu bauen, erklärt Reuther. Vor der Saison verließen elf Spieler anderen „sind Leistungsschwan- was, wenn die Qualität der Spieler rausholen.“ (zum Großteil wichtige Leistungskungen bei einem Altersdurch- für die Landesliga nicht ausreicht? träger wie Kapitän Steffen SchneiReuther schließt weitere Transfers schnitt von 22 Jahren ganz nor- Stegers Vorgänger, Hans Reuther, der oder Ex-FCI-Spieler Thomas nicht aus mal“. Die jungen Gerolfinger Spie- der sich noch immer um den FußBerger), das Trainergespann Torsler befänden sich noch in einem ball-Nachwuchs kümmert, erklärt, Reuther und Steger hoffen, mit ten Holm/Uwe Weinrich und auch „Entwicklungsprozess“, so Steger dass einige Spieler in Zukunft in weiter. Weil aber auch der Abtei- der ersten Mannschaft keine Rol- dem vorhandenen Personal die der Trainer der zweiten Mannlungsleiter weiß, dass man die Zeit le mehr spielen könnten: „Wenn Klasse halten zu können. Reuther schaft, Stefan Bachhuber, den für diesen Prozess in der Landesli- die Urlauber wieder zurück sind, weist auch darauf hin, dass der Ka- Verein. Zwar verpflichtete der ga unter Umständen nicht hat und müssen wir gucken, bei wem es für der relativ groß sei, weshalb man Landesligist zwölf Spieler, die aber
Regionalliga Bayern Fr., 29. August, 18 Uhr SV Schalding-Heining - FCI 04 II Bayernliga Süd Mi., 3. September, 17.45 Uhr VfB Eichstätt - TSV 1865 Dachau Landesliga Südost Fr., 29. August, 19.30 Uhr VfB Hallbergmoos – FC Gerolfing Bezirksliga Oberbayern Nord Fr., 29. August, 19.30 Uhr TSV Jetzendorf - SV Manching So., 31. August, 13.30 Uhr Kammerberg - SV Karlshuld SV Dornach - FC Hitzhofen So., 31. August, 14 Uhr Rohrbach - SC Inhauser Moos Kreisliga Sa., 30. August, 16 Uhr VfB Eichstätt II - Oberhaunstadt So., 31. August, 15 Uhr ST Kraiberg - Türk. SV Ingols. Gaimersheim - Baar-Ebenhs. FSV Pfaffenhfn. - FC Geisenfeld
TSV Kösching - FC Hepberg FC Gerolfing II - ST Scheyern So., 31. August, 17 Uhr TSV Etting - FC Sandersdorf Kreisklasse I Sa., 30. August, 15 Uhr SV Stammham - FC Böhmfeld FC Arnsberg - VfB Friedrichsh. So., 31. August, 15 Uhr Mindelstetten - FC Wackerstein Großmehring - Altmannstein Mailing-Feld - SpVgg Wolfsbuch Hofstetten - FC Gelbelsee So., 31. August, 17 Uhr SV Buxheim - SV Denkendorf Spielfrei: TSV Pförring Kreisklasse II Sa., 30. August, 13 Uhr DJK Ingolstadt - TV 1911 Vohburg Sa., 30. August, 15 Uhr TSV Jetzendorf II - Zuchering Karlskron - FC GW Ingolstadt Sa., 30. August, 16 Uhr SV Manching II - TSV Lichtenau So., 31. August, 15 Uhr FC Hettenshausen - Hohenwart SV Hundszell - TSV Rohrbach II So., 31. August, 17 Uhr Pfaffenhofen - Reichertshausen
kommen fast ausschließlich aus deutlich niedrigeren Spielklassen, weshalb sie die schwerwiegenden Abgänge nicht kompensieren können. Das sieht auch Reuther so. Er befürchtet, einigen Spielern fehle es an Qualität und kündigt an: „Wenn der Trend anhält, müssen wir uns zusammensetzen. Dann könnten wir personell noch einmal nachlegen.“ Volle Unterstützung für Trainer Olah Auch über einen spielenden CoTrainer wird weiterhin innerhalb des Vereins diskutiert, verrät Reuther. Die ursprüngliche Idee des FC Gerolfing war es, dem neuen Trainer Michael Olah, der bislang nur bei Kreisklassist SV Zuchering als Trainer Erfahrung sammeln konnte, einen Co-Trainer an die Seite zu stellen. Der sollte im Ide-
Hübner vs. Hübner
Alle Fußballspiele aus der Region 2. Bundesliga So., 31. August, 13.30 Uhr SV Sandhausen - FCI 04
Foto: Jürgen Meyer/kbumm
alfall selbst noch aktiv sein und als Anführer und verlängerter Arm des Trainers auf dem Platz stehen. Doch die Gerolfinger konnten keinen Mann finden, der in ihr Anforderungsprofil hineinpasste. Und so hilft Olah derzeit nur sein Bruder Sebastian, er fungiert als eine Art Betreuer. Ein Co-Trainer fehlt. Höchst ungewöhnlich in dieser Liga. Schon in den untersten Klassen haben die meisten Vereine einen Chef- und einen Co-Trainer, nicht so bei Landesligist FC Gerolfing. Doch auch hier könnte noch einmal Bewegung hineinkommen, meint Reuther, schließlich wolle man Olah auf jeden Fall die nötige Unterstützung zur Verfügung stellen, um das erklärte Ziel Klassenerhalt zu erreichen. Die Entscheidung, auf einen jungen Trainer wie Olah gesetzt zu haben, bereuen weder Reuther noch Abteilungsleiter Steger. Der stellt klar, dass man keine Trainerdiskussion aufkommen lassen werde, denn: „Er macht das sehr gut, findet immer den richtigen Ton und kommt bei den Spielern gut an. Er wirkt für sie nicht unnahbar, eher wie ein Freund.“ Bis zum Hinrunden-Ende soll die Mannschaft die Relegationsplätze verlassen haben, lautet Stegers Forderung. Dazu müssen in den kommenden Wochen unbedingt Punkte her. Das dürfte jedoch schwierig werden, wie auch Reuther weiß: „Die kommenden drei Gegner sind alle Spitzenteams, die um den Aufstieg mitspielen werden.“ Am Freitag müssen die Gerolfinger beim ungeschlagenen Tabellenführer Hallbergmoos antreten, ehe mit dem SV Kirchanschörring eine Woche darauf der Tabellenzweite zu Gast im Hörgeräte-LangerStadion ist. Am zehnten Spieltag reist der FC dann zum SV Erlbach (Platz fünf), der ebenfalls als harter Brocken einzuschätzen ist. Jeder Punkt gegen diese starken Gegner wäre eine echte Überraschung. Für die Gerolfinger gilt es deshalb, an den kommenden drei Spieltagen nicht den Anschluss an die NichtAbstiegsplätze zu verlieren.
FCI-Spieler Hübner spielt vorne mit, sein Bruder mit Sandhausen gegen den Abstieg (pr) Beim FC Ingolstadt 04 geht es derzeit rund. Innerhalb von einer Woche wurde der Fußballzweitligist vom Krisenverein zum Spitzenteam hochgejubelt. Nach dem peinlichen Pokal-Aus gegen Viertligist Offenbach wurde wieder einmal von einem verkorksten Saisonstart der Schanzer gesprochen. „Drei Pflichtspiele und noch kein Sieg, es geht los wie immer“, meinten einige Fans. Doch nach dem Derby-Sieg über Fürth (2:0), der den fünften Platz bescherte, sah die Welt schon wieder ganz anders aus. Der FCI ist damit an den Aufstiegsplätzen dran und ist sogar das beste bayerische Team in der zweiten Liga – noch vor den Aufstiegsfavoriten Nürnberg und Fürth. Am Sonntag geht es nun gegen den SV Sandhausen, der mit nur einem Zähler aus drei Partien auf dem Abstiegs-Relegationsplatz der 2. Bundesliga liegt. Die Rollen-Verteilung dürfte also klar sein, der FCI ist Favorit. Für Neuzugang Benjamin Hübner ist es ein ganz
besonderes Spiel, denn er wird auf seinen kleinen Bruder Florian treffen, der - genau wie er - Innenverteidiger ist. Dem Schanzer merkt man die Vorfreude bereits an: „Bisher war ich immer ein
bisschen das Vorbild für meinen kleinen Bruder, jetzt stehen wir uns erstmals gegenüber. Ich will natürlich alles dafür tun, dass wir uns die drei Punkte holen.“ Das will auch Mathew Leckie, der
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Voller Einsatz: Schanzer Benjamin Hübner (l.) will gegen seinen kleinen Bruder gewinnen, der bei Sandhausen spielt. Foto: Stefan Bösl/kbumm
wegen seiner starken Leistung zum Derby-Helden avancierte. Der Australier hat großen Respekt vor dem Gegner: „Ein schwieriger Gegner, gegen den es wirklich unangenehm ist zu spielen.“ Der Einladung seines Nationalteams wird Leckie übrigens wohl nicht nachkommen: „Eine Pause wäre vielleicht gar nicht schlecht, da ich immer noch nicht ganz fit bin.“ Der neue Star des Vereins bekommt indes einen starken SturmPartner zur Seite gestellt. Mit dem Tschechen Tomas Pekhart (25) kommt vom 1. FC Nürnberg ein echter Hochkaräter für den Sturm – und zwar ablösefrei. Ein guter Schachzug von Sportdirektor Thomas Linke, der sich freut: „Tomas entspricht genau unseren Vorstellungen und bringt Qualitäten mit, die unsere Offensive bereichern können.“ Für die Franken erzielte der 1,94 Meter große Mittelstürmer in 84 Bundesligaspielen 14 Tore und bereitete acht weitere vor. Ein anderer Spieler verlässt die Schanzer hingegen. Tamas Hajnal konnte seit seiner Verpflichtung 2013 nie überzeugen und durfte zuletzt nicht einmal mehr mit der ersten Mannschaft trainieren. Der FCI und der Ungar einigten sich nun auf eine Auflösung des bis 2016 laufenden Vertrags. Der 59-malige Nationalspieler erklärt: „Ich bin sehr glücklich, dass wir eine Lösung gefunden haben.“ Kein Wunder, denn die vorzeitige Trennung dürfte Hajnal durch eine ordentliche Abfindung versüßt worden sein.
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2,99
Frischkäse
S JETZT
2,79
850 g
TOPPREIS
15 % o. 30 % Fett 300 g Packung 1 kg = 4,30
Hering eingelegt
Gezuckerte Mohnmasse mit Trockenfrüchten 1 kg = 3,52
1,99
! PREPIAS REN
TOPPREIS
S JETZT
Vodka
„Khortytsa“ versch. Sorten
3,99
! PREPIAS REN
Masa makowa
1,29
1 kg
NS AKTIO
1 kg
6,99
400 g
vom Rind 1 kg
NS AKTIO
TIEFKÜHL- & FISCHTHEKE
Butterfischfilet
Beinscheiben
ohne Knochen
TOPPREIS
Patisonen eingelegt Abtr. 430 g, 1 kg = 3,93
900 g
1,69
TOPPREIS
Hühnerfleisch in Stücken geschmort 1 kg = 4,98
1,0 L
0,59
TOPPREIS
500 g
1,19
TOPPREIS
400 g
1,99
TOPPREIS
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