BLICKPUNKT KW43 2014

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BLICKPUNKT

KW 43, Freitag / Samstag, 24. / 25. Oktober 2014, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

„Vorurteile abbauen“: Dr. Anton Böhm im Interview über Cannabis als Schmerzmittel

Weiblicher Oktober: Kabarettistin Mia Pittroff über ihr Programm „Mein Laminat, die Sabine und ich“

Will weiter Gas geben: Lukas Hinterseer, Stürmerstar des FC Ingolstadt 04, im Interview

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Der Hund ist unschuldig (pm) Was bewegt Ingolstadt? Natürlich: Scheiße. Noch konkreter: Hundescheiße. Da gibt es doch schon Hundekotbeutelspender und die Tiere machen immer noch Ärger. Wobei, die Hunde sind eigentlich unschuldig. Man kann ihnen das Koten ja schließlich nicht verbieten. Die ignoranten Herrchen sind das Problem. Und wenn diese auch noch recht prominent sind, wird es brenzlig. Günther L. (alle Namen geändert) ist so einer. Der wohlhabende Mann ließ seinen Hund in den Vorgarten des in der Medienbranche nicht unbekannten Markus T. koten und weigerte sich, den Mist seines Vierbeiners zu entfernen. Auf frischer Tat ertappt, wollte er seine Identität nicht preisgeben. Brisant wurde es eigentlich erst, als Markus T. den Übeltäter (das Herrchen, nicht den Hund) fotografierte und in seiner Facebook-Chronik postete. Damit wollte er dessen Namen herausfinden, um ihm die Rechnung für die Beseitigung des Kots zu schicken. Günther L. fand offensichtlich die Veröffentlichung seines Bildes, das beweist, dass er den Mist seines Hundes nicht beseitigt, schlimmer als die Tatsache, den Kot eben nicht entfernt zu haben. „In meiner Facebook-Freundesliste ist auch der OB. Wahrscheinlich war ihm das peinlich“, stichelt Markus T. Viel zu lachen hat der allerdings nicht. Denn Günther L. klagte vor dem Amtsgericht wegen Verletzung des Rechts am eigenen Bild. Der Facebook-Eintrag wurde zwar bereits entfernt. Ungeklärt ist, wer die Kosten des Gerichtsverfahrens trägt. Bleibt die Frage, wie man sich denn nun gegen Hundekot-Schandtäter wehren kann. Da war sogar der Richter ratlos. „Manchmal bin ich froh, wenn ich nur einen Rechtsstreit entscheiden, aber keine Ratschläge geben muss!“ Eins wissen jetzt jedenfalls alle: So geht‘s nicht. Sind wir hilflos der Ignoranz rücksichtloser Hundebesitzer ausgeliefert, die die Ausscheidungen ihrer Vierbeiner nicht unter Kontrolle haben? So ein Scheiß!

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Täglich aktuelle Nachrichten aus Ingolstadt und der Region

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Gemüse für alle Kräutergarten im Schlosshof und Gemüse in Pius-, Konrad- und Augustinviertel (pm) Eine essbare Stadt – das wäre doch mal etwas. Mit Ananas und Kokosnuss wird man zwar in Ingolstadt nicht dienen können. Aber selbstangebautes Obst und Gemüse in der Stadt könnte schon ab Frühjahr 2015 Realität werden. Die Grundidee des neuen Trend-Gärtnerns „Urban Gardening“, zu Deutsch: Städtischer Gartenbau, sieht vor, in der Stadt Gärten und Beete entstehen zu lassen. Nun soll es Ingolstadt anderen Städten wie Augsburg oder Andernach gleichtun und zur „Essbaren Stadt“ werden. Die Planungen dafür laufen bereits auf Hochtouren Eine Stadt zum Vernaschen Für das Projekt werden leerstehende Flächen in der Stadt zur Verfügung gestellt. Das Gartenamt wandelt diese dann auf eigene Kosten in Beete um. Danach sind die Bürger gefragt: „Wir hoffen in jedem Quartier auf eine Gartenbaugruppe, die sich selbst organisiert und dann gemeinsam

Linder. Die erste Aussaat ist bereits für Früjahr 2015 vorgesehen. Interessenten gesucht

Ernten macht Spaß: Selbstangebautes Gemüse in Ingolstadt könnte schon 2015 für viele Familien Wirklichkeit werden. Foto: Fotolia die jeweiligen Flächen bearbeitet“, erklärt Ulrich Linder, Leiter des Ingolstädter Gartenamts. Somit können sich die teilnehmenden Bürger in ihren Beeten gärtnerisch „austoben“. Denn die einzigen Vorgaben des Gartenamts sind, weder Folien, noch Gewächshäuser oder Zäune ein-

zusetzen. Alles andere bleibt den Teilnehmern selbst überlassen. Damit sich hier aber nicht nur Garten-Profis angesprochen fühlen, steht das Gartenamt „jedem Quartier mit Know-How und ab und an auch mal, wenn gewünscht, mit einem kleinen Vortrag im Viertel zur Verfügung“, so

„Wir wollen unter den Schlagworten ‚Essbare Stadt‘ und ‚Urban Gardening‘ einfach das Gärtnern wieder ins allgemeine Bewusstsein rücken.“, erklärt der Leiter des Gartenamts. Doch zunächst müssen erst einmal Interessenten für das Projekt gefunden werden. Deswegen führt das Gartenamt vorher in den jeweiligen Quartieren Umfragen durch. So soll ermittelt werden, wie die „Essbare Stadt“ bei den Bewohnern ankommt. Vorstellbar ist eine rege Teilnahme an dem Projekt allemal. Denn viele Bürger wünschen sich mittlerweile, selbst im Garten aktiv zu werden. Ein Grund hierfür ist die steigende Nachfrage nach regionalen Produkten. Für viele Verbraucher ist es wichtig, dass es nachvollziehbar ist, woher die Ware kommt und wie sie produziert wurde. Und was kann da noch regionaler sein als eine Tomate aus dem Beet in der Innenstadt? Weiter auf Seite 6

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(sr) Bunt, weltoffen und stilistisch vielfältig – so präsentieren sich die Ingolstädter Jazztage 2014. Newcomer, renommierte Künstler und Top-Stars zeigen derzeit ihr Können in Schulen, Kneipen, im Altstadttheater, im Hotel und im Kulturzentrum „neun“. Neben den bereits ausverkauften Highlights Jan Garbarek & The Hilliard Ensemble, Tim Bendzko und Gregory Porter locken vor allem die Welcome Party am 6. November sowie die beiden Jazzpartys am 7. und 8. November im Hotel NH Ambassador mit hochkarätigen Künstlern. Ein Wiedersehen gibt es mit Maceo Parker: Die energetische Musik des Saxophonisten aus North Carolina können Jazz-Fans am 6. November ab 22.00 Uhr im Hotel NH Ambassador genießen. Weiter auf Seite 6

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