BLICKPUNKT
KW 46, Freitag/ Samstag 14./ 15. November 2014, Auflage 92.500
Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region
Erlösung oder Mord? Die Meinungen zu aktiver Sterbehilfe gehen auseinander Seite 2
Auf Erfolgsspur: Nach dem Aufstieg in die Kreisliga steht der Türkisch SV schon wieder auf Platz eins
Sie sind so frei: Richters/Roos werfen wegen der FW die Rathaus Lounge hin Seite 3
Seite 14
Blickpunkt
„Schnauze voll“ (hk) Auch für Vorsitzende Richter gelte die Wahrheitspflicht, ermahnte der Vorsitzende einer Strafkammer in München einen Kollegen, der als Zeuge vernommen wurde. Der Jurist im Zeugenstand war nicht recht gesprächig. Ging es doch um seine (frühere) Liebesbeziehung zu einer Staatsanwältin, die mit einem angeklagten - allen Beteiligten bekannten, gerichtlich oft bestellten - psychiatrischen Gutachter Sadomaso-Sex gehabt haben soll. Zu diesen Liebesdiensten soll sie, so die Anklage, vom Gutachter genötigt worden, damit er der damals von Tabletten abhängigen Juristin die benötigten Drogen verschrieb. Die an sich beruflich erfolgreiche Staatsanwältin ist zwischenzeitlich offenbar nicht mehr aktiv im Staatsdienst tätig und wurde wegen ihres unzulässigen Tablettenkonsums mit einem Strafbefehl zur Rechenschaft gezogen. Wie Helmut Walter, Leiter der Staatsanwaltschaft Ingolstadt, auf Nachfrage bestätigte, war die jetzt 43-jährige Gruppenleiterin der Staatsanwaltschaft zeitweise auch in Ingolstadt tätig. Hier habe sie ordnungsgemäß ihren Dienst verrichtet und sei dann wieder nach München zurück gegangen. Im Prozess gegen den Gutachter – dort ist sie Zeugin und Nebenklägerin – gehen die Wogen hoch. „Ich habe die Schnauze voll“, soll der die Verhandlung leitende Richter ob des Verhaltens von Prozessbeteiligten gebrüllt haben. Ein amüsanter, aber boshafter Beitrag über das Verfahren ist bei www.focus.de zu finden.
Sachspenden (sr) Die Stadt Ingolstadt bittet um Winterbekleidung, Schuhe, Wolldecken, kleine Spielsachen und Fahrräder für Asylbewerber. Abzugeben im Alten Feuerwehrhaus Rothenturm, Am Eichelanger 2a, am 14.//21./28. November, 10 bis 12 Uhr und 15 bis 17 Uhr, sowie am 15./22./29. November, 10 bis 12 Uhr.
Friedrich-Ebert-Str. 90 85055 Ingolstadt Öffnungszeiten: Mo - Fr 9:00 - 19:00; Sa 9:00 - 18:00
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HeiJuHu! (kk/sr) Faschingsauftakt: Am 11.11. um 23.11 Uhr war es amtlich: Die frisch gebackenen Prinzenpaare der Faschingsgesellschaft Narrwalla wurden im Wirtshaus am Auwaldsee offiziell vorgestellt. Die neuen Regenten heißen Ines I. und Manuel II. Gut zwei Stunden vorher hatte die Faschingsgesellschaft ihr Kinderprinzenpaar Lukas I. und Chiara I präsentiert. Im Verlauf des Abends, durch den Hofmarschall Robert Wegele führte, stellte sich der gesamte Hofstaat samt Garde vor. Das neue Prinzenpaar hatte auch eine Überraschung parat: Beide Tollitäten - übrigens im echten Leben seit vielen Jahren ein Paar - kamen mit einem knallroten Gogomobil in den Saal gefahren. Zu den zahlreichen Gratulanten des Prinzenpaars zählte auch Oberbürgermeister Christian Lösel, der noch in der Nacht einen Narrwalla-Aufnahmeantrag ausfüllte.
Fehlplanung vermeiden Brücke für Individualverkehr bei der Staustufe könnte Glacisbrücke entlasten (hk) Viele Ingolstädter fluchen, wenn sie im Berufsverkehr im Stau stehen, weil die Glacis-Brücke nicht vierspurig ist. „Dieser Brückenbau war eine Fehlentscheidung, nicht zu Ende gedacht; es wurde ein Nadelöhr geschaffen“ meinen viele. Droht jetzt bei der Donauquerung mittels Staustufe eine ähnliche Fehlentscheidung, weil den politisch Verantwortlichen der Mut fehlt? Ein Bürgerentscheid könnte eine Brücke bei der Staustufe für den Individualverkehr – und nicht nur für Busse der INVG – erzwingen. Es gibt Bürger, die darüber nachdenken. Im Wahlkampf waren alle aktiv. Es gab ein Bürgerbegehren für eine vierte Donauquerung zwischen Ingolstadt und Gerolfing und eines, das gerade dies verhindern wollte – wegen des zu schützenden Auwaldes. Jetzt ist davon nichts mehr zu hören. Den im Stau stehenden Autofahrer der vom Südwesten in den Nordwesten (Klinikum, Westpark) oder zu Audi will, dürfte dies ohnehin wenig interessieren. Denn eine vierte Do-
Trafen sich an der Staustufe: Dr. Albrecht Schleich (Eon), OB Dr. Christian Lösel und Bürgermeister Albert Wittmann. Foto: Hermann Käbisch nauquerung durch den Auwald nahe Gerolfing ist allenfalls in zehn bis zwanzig Jahren zu realisieren. Der Bürger braucht aber jetzt eine Verbindung zwischen den am stärksten wachsenden Stadtteilen. Diese Woche traf sich Oberbürgermeister Christian Lösel mit Dr. Albrecht Schleich, Vorstandsmitglied von eon und somit Entscheider, wenn es um die Donaustaustufe seiner Tochter-
gesellschaft geht. Offenbar wurden Möglichkeiten geprüft, wie unter Einbeziehung der Donaustaustufe der Fluss an dieser Stelle überquert werden könnte. Nach derzeitigem Stand der Dinge ist aber lediglich eine Trasse auf dem Bauwerk der eon für Busse des öffentlichen Nahverkehrs angedacht. Zusätzlich soll daneben für Radfahrer und Fußgänger eine Brücke gebaut werden. Je nach Ausführung sind für
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diese Baumaßnahme zwischen 3,5 und 4 Millionen Euro aufzuwenden. Was wäre damit gewonnen? Fußgänger und Radfahrer werden kaum – vor allem in der kalten Jahreszeit – den Verkehr zu Audi, zum Klinikum oder in den Westpark entlasten. Und Busse der INVG? Gutgläubige meinen, es werde hier sicher ganztags einen regelmäßigen Busverkehr wie zwischen dem Hauptbahnhof und dem Omnibusbahnhaof geben. Das dürfte sich als Illusion erweisen. Skeptiker sehen allenfalls einen Zubringerdienst am Morgen und Nachmittag zu Audi über die Staustufe rollen. Zu anderen Zeiten lasse sich die Strecke überhaupt nicht rentabel betreiben, da das Fahrgastaufkommen fehle. Und dafür vielleicht vier Millionen Euro ausgeben? So stellt sich die Frage, ob nicht im Bereich der Staustufe eine größere Brücke für alle, auch für den Individualverkehr gebaut werden sollte. Die Donauauen werden hier am wenigsten tangiert und Anschlüsse im Norden und Süden sind möglich.
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