BLICKPUNKT KW48 2014 by BLICKPUNKT

BLICKPUNKT

KW 48, Freitag/ Samstag 28./ 29. November 2014, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Möchte die Donau-Staustufe testen: Finanzbürgermeister Albert Wittmann

Gesungene Leidenschaft: Der Gospel Sunshine Chor und Kathy Kelly gastieren in St. Augustin

Michael Olah spricht Klartext: Der Trainer des FC Gerolfing will unbedingt die Klasse halten

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Auma Obama zu Gast

(bp/sr) Highlight beim Tag der Menschenrechte am 7. Dezember, ab 10.30 Uhr, im Foyer des Stadttheaters Ingolstadt: Dr. Auma Obama spricht bei der Veranstaltung von amnesty international, Stadttheater und Kulturamt der Stadt Ingolstadt zum Thema „Zugehört und wahrgenommen – auch ein Menschenrecht!“. Die Halbschwester des US-Präsidenten Barrack Obama engagiert sich für ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltige Jugendarbeit, vor allem in ihrer Heimat Kenia. Die Gruppe Kapelsky & Marina aus dem Ruhrgebiet sorgt mit Ostperanto-Folkjazz für temperamentvolle Klänge. Beim Tag der Menschenrechte 2014 gibt es zudem eine umfassende Börse: Über 30 Organisationen und Vereine informieren über ihre menschenrechtlichen Anliegen und Aktionen. Weltweit sind etwa 50 Millionen Menschen auf der Flucht. Sie fliehen vor Bürgerkrieg, vor Gewalt, Verfolgung, staatlicher Willkür und Hunger. Rund tausend Flüchtlinge haben mittlerweile in Ingolstadt Zuflucht gefunden. Ihre Schicksale zeigen, wie sehr Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit, Gerechtigkeit und Frieden in vielen Teilen der Welt gefährdet sind. Der Eintritt zum Tag der Menschenrechte ist frei. Weitere Infos: www. amnesty-ingolstadt.de

Blickpunkt

Glühweinduft

Täglich aktuelle Nachrichten aus Ingolstadt und der Region

www.blickpunkt-ingolstadt.de

(sr) Heiß und süffig: Die erste Tasse Glühwein auf dem Christkindlmarkt ist die beste. Am Donnerstagabend bei der Eröffnung der vorweihnachtlichen Budenstadt drängten sich die Christkindlmarktbesucher rund um die Glühwein- und Essensstände auf dem Theaterplatz. Neben traditioneller Feuerzangenbowle und verschiedenen Beerenweinen sind auch heißer Hugo und Caipi im Angebot. Dazu eine deftige Feuerwurst oder edlen Flammlachs - die Christkindlmarktbesucher ließen es sich schmecken. Und der Nachwuchs freute sich, den Hl. Nikolaus und das Christkindl persönlich zu treffen. Mehr zum Winterzauber-Vergnügen in unserer Weihnachtsbeilage. Foto: Kajt Kastl

Standfest muss er sein

Der Treffpunkt für Gartengenießer

Der echte FC04-Fan hat einen Stehplatz und hält immer zum Verein (hk/sj) Die Zahl der Fans steigt. Kein Wunder, steht der FC Ingolstadt doch seit Wochen an der Tabellenspitze der 2. Liga. Doch ein echter Fan ist nur, wer auch dann zum Verein hält, wenn dieser im Tabellenkeller versauert, erklärt Tobias Froschmeier vom Fanclub XII. Legion. „Es gibt 19 offizielle FC Ingolstadt-Fanclubs“, erzählt Sebastian Wagner. Er arbeitet als Fanbeauftragter beim Verein. „Mit den Fanclubs ist man mehr oder weniger Lautstarke Unterstützung: die Fans des FC Ingolstadt.

täglich in Kontakt. Bei Redebedarf können die Clubs jederzeit zu uns kommen. Die meisten kennen wir persönlich. Alles ist recht familiär.“ Jeder kann einen eigenen Fanclub gründen. „Für einen eigenen offiziellen Club, der auch auf unserer Homepage erscheint, braucht man mindestens sieben Mitglieder und einen einmaligen Fanclub-Namen“, erklärt Wagner. Die Anmeldung muss man dann einfach nur an fan@fcingolstadt.de schicken.

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MEINUNG

Blickpunkt KW 48/14

Donau-Staustufe testen

EDITORIAL

Heikle Angelegenheit

Albert Wittmann möchte Busse zunächst ohne weitere Brücke fahren lassen

Von Hermann Käbisch Da treffen sich die AusschussSprecher der Fraktionen, um die Sitzungen des Kulturausschusses intern „vorzubereiten“. Nicht eingeladen: der Vorsitzende des Gremiums Albert Wittmann, Vertreter der kleinen Gruppierungen ohne Fraktionsstatus und die Öffentlichkeit/Medienvertreter. „Vorbereiten“ - das fordern Manfred Schuhmann, Petra Volkwein (beide SPD) und Barbara Leininger (Grüne) und erläutern es: „Heikle Dinge besprechen“, „Entscheidungen vorbereiten“, „fachliche Informationen einholen“ - ohne Publikum. Harmlos? Bedeutet aber: Informationsvorsprung einiger Mitglieder des Kulturausschusses gegenüber anderen und dem Vorsitzenden des Gremiums; interne Besprechung/Entscheidungsvorbereitung von „heiklen Dingen“ riecht nach Geheimniskrämerei und Kungelei im Hinterzimmer. Albert Wittmann war ob dieses Vorgehens so erbost, dass er mit dem Rücktritt vom Amt des AusschussVorsitzenden drohte und erklärte, er habe dem die Vorbesprechungen organisierenden Kulturreferenten

DER BÖSE BLOG

Gabriel Engert untersagt, derartige Treffen abzuhalten (was dieser im Ausschuss durch Zwischenruf vernehmlich dementierte). Die Fraktionen von Schuhmann, Volkwein und Leininger rufen permanent nach mehr Transparenz, Bürgerbeteiligung und gar Video-Liveübertagungen im Internet aus dem Stadtrat und seinen Ausschüssen. Gleichzeitig diese internen „Vorbesprechungen“ zu fordern, macht SPD und Grüne unglaubwürdig. Wittmann haute ihnen daher in der Sitzung des Kulturausschusses die Begriffe „Transparenz“, „Demokratie“ und „Benachteiligung kleiner Gruppierungen“ um die Ohren. Allerdings: Die Geschäftsordnung des Stadtrats sieht vor, dass die Ausschuss-Sprecher sich in allen „bedeutsamen Angelegenheiten ihres Wirkungsbereichs“ unterrichten lassen dürfen. Darauf kann sich Gabriel Engert berufen. Wie dies zu geschehen hat ist nicht geregelt. Die Transparenz darf darunter jedenfalls nicht leiden. Kungelei hat, zu unterbleiben. Mit Video unter:

(hk) Finanzbürgermeister Albert Wittmann (CSU) hat sich mit den Kosten einer Brücke neben der Staustufe befasst und unterbreitet im Interview einen rasch umzusetzenden Vorschlag für eine Donauquerung mit Bussen.

Herr Bürgermeister, mit welchen Kosten rechnen Sie, damit über die Staustufe Busse fahren können und dafür für Radler und Fußgänger eine kleine Brücke mit Anbindung im Norden und Süden gebaut werden muss? Albert Wittmann: Wir haben jetzt eine Machbarkeitsstudie für verschiedene Varianten vorgelegt bekommen. Die Variante, die Sinn macht, wäre eine zusätzliche Brücke an der Staustufe für Fußgänger und Radfahrer. Das würde aber bedeuten, dass alleine diese Brücke für Fußgänger und Radfahrer etwa viereinhalb Millionen Euro kostet. Noch nicht dabei sind die Kosten für die Zuwegung im Süden und die Abfahrt im Norden. Diese Kosten werden derzeit ergänzend zu den 4,5 Mio. Euro ermittelt. Eine reine Fußgänger- und RadfahrerMehr: blickpunkt-ingolstadt.de Brücke für einen so hohen Preis halte ich momentan ohne Test nicht für vertretbar, so dass wir überlegen, welche anderen Varianten es für die ÖPNV-Querung über die Staustufe gibt. Einige Bürger fordern sogar, dass, wenn schon eine Brücke gebaut wird, sie auch für den normalen PKW-Verkehr nutzbar sein soll. Da haben wir dann natürlich andere Dimensionen, d. denen Fan. Der tickt nämlich wie h. dann muss auch der Straßenausviele hierzulande: Ohne Krise ist bau im Süden der Staustufe und das Leben doch kein Leben. Ob abführend im Norden ein anderer Börsenkrise oder Beziehungskrise sein, als wenn man nur täglich sie– es ist doch herrlich, wenn man ben Buspaare darüber fahren lässt in der selbigen steckt und seine und vielleicht ein paar RettungsUmgebung volljammern kann. fahrzeuge. Kein Wunder, dass Krisenmanagement ein beliebtes Studium Wie viel würde eine solche Trasin Deutschland ist. Selbst eine senführung, die auch von PKW Universität wie die in Eichstätt nutzbar wäre, kosten? Wittmann: Ich denke, dass hier kann eine Führungskrise vorweisen, die viel Stoff für Wehklagen die Kosten bei der Trassenfühund Schuldzuweisungen bietet. rung nicht der ausschlaggebende Ein Traum. Und das Accessoire Punkt sind. Politisch wesentlich der Saison steht auch schon fest: interessanter ist die Diskussion, der Krisenstab. Das Must-have ob dort ein Ausbau einer Straße überhaupt möglich ist: Wir sind nicht nur für Politiker.

Wir lieben Krisen Von Melanie Arzenheimer Da ist sie endlich. Die Fußballkrise. So geht’s nämlich nicht. Der FC Ingolstadt 04 ungeschlagen an der Tabellenspitze der 2. Fußballbundesliga. Kann ja gar nicht sein. Jetzt die Niederlage. Die wird der Beginn einer fürchterlichen, schrecklichen, lang anhaltenden Krise sein. Endlich hat man wieder Gelegenheit zu jammern, zu mosern und zu lamentieren, der Trainer sollte grundsätzlich nach jeder Niederlage in Frage gestellt werden und überhaupt bekommen die Spieler sowieso viel zu viel. Gute Ergebnisse und ein Spitzentabellenplatz sind nämlich nix für den latent unzufrie-

Werksgeländes, so dass die Leute dann immer noch weiter laufen müssen, bis sie am Arbeitsplatz sind.

Finanzbürgermeister der Stadt Ingolstadt: Albert Wittmann (CSU) Foto: Stadt Ingolstadt dort immerhin am Rande des FFHGebietes (Anmerkung: besonders schutzwürdige Gebiete nach der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie). Dann muss man auch überlegen, wo man weiter anschließt, ob man bis zur Gerolfinger Straße oder über die Degenhartstraße geht. Das alles wird natürlich auch zu Diskussionen mit den Anwohnern führen. Ganz so einfach ist diese Trassenführung nicht. Trotzdem gibt es Bürger, die sich Überlegungen hierzu wünschen. Da redet man nicht über einen Ausbau in den nächsten Jahren; aber wenn man die nächsten zehn oder 15 Jahre betrachtet und die Verkehrsbelastung der Stadt Ingolstadt so weitergeht, dann wird sich die Frage nach einer zusätzlichen Donauquerung so oder so stellen. Ingolstadt wächst stark, in welchen Stadtteilen besonders? Wittmann: Das ist die nächste sehr interessante Frage: Wo entwickelt sich die Stadt weiter? Es wird sicherlich auch im Süden und Süd-Westen der Stadt neue Baugebiete geben, so dass eine Donauquerung unumgänglich ist. Der größte Arbeitgeber, die AUDI AG, ist aber nun mal im Norden

der Stadt. Ich persönlich rate dazu, dass man versucht, im Norden der Stadt Baugebiete auszuweisen, so dass die Menschen entweder mit dem Rad zur Arbeit fahren können oder zumindest nicht die Donau queren müssen. Ich sehe ja täglich, wenn ich zu Schichtwechselzeiten unterwegs bin, dass es sehr viele, insbesondere auch junge Leute gibt, die mit dem Fahrrad und den komfortablen e-bikes zur Arbeit fahren. Es gibt auch nicht wenige, die zu Fuß gehen, denn wenn ich z. B. von Etting die paar Kilometer mit dem Auto zum Parkhaus fahre und muss dann in der siebten Etage parken, bin ich, bis ich wieder runter komme, von Etting aus zu Fuß genauso schnell. Ist die Strecke vom geplanten Bahnhalt bei AUDI bis zum Arbeitsplatz oder die Distanz AudiParkhaus-Arbeitsplatz kürzer? Wittmann: Wenn man den Weg vom Bahnhalt bis ins Werk mit dem Weg vom Parkhaus bis ins Werk vergleicht, dann ist der Weg vom Bahnhalt sicherlich der kürzere. Es kommt natürlich darauf an, wo jemand im Werk arbeitet, aber die Parkhäuser sind ja auch nicht zentral, sondern im Norden des

Sie sprachen von sieben Buspaaren; soll die Querung sozusagen nur als AUDI-Zubringer dienen oder soll ein regulärer Bustakt eingeführt werden? Wittmann: Wir reden jetzt nicht von dem sog. Ringschluss ÖPNV, der derzeit von der INVG geprüft wird; der macht aus verschiedenen Gesichtspunkten wenig Sinn. Es sind nicht nur Mehrkosten, die dadurch entstehen. Wenn es darum geht, ein paar Busse über die Staustufe fahren zu lassen, gibt es sicherlich Vorteile für den ÖPNV, auch ohne diesen Ringschluss, das hat die INVG bereits geprüft. Deshalb weiß ich auch, dass die INVG über sieben Buspaare am Tag nachdenkt, die sehr wohl Vorteile bringen würden, weil der Weg kürzer ist, wenn man nicht über die Westliche Ringstraße fahren muss. Daher ist auch meine Überlegung dahingehend, dass man über einen längeren Zeitraum einen Versuch macht: Mit einer Ampelschaltung an der Donaustaustufe kann man zunächst probeweise ohne eine neue Brücke die Staustufe für Radler und Fußgänger und eben Busse nutzen, diese Lösung testen und dann evtl. konkret planen. Die Zuwegung von Süden ist, wenn die Betonbauhalle jetzt abgerissen ist, relativ unproblematisch. So können wir diese Busse und auch Rettungsfahrzeuge auf bestehenden Wegen fahren lassen, um einmal zu sehen: Was hat das für Konsequenzen, macht das Sinn, sollte man da weiter denken, dass an dieser Stelle die Donau gequert wird. Oder: Stoßen wir an Grenzen, wo wir sagen, das muss anders organisiert werden. Damit könnten wir weitere Kenntnisse gewinnen und der finanzielle Aufwand für die Testphase wäre relativ gering. Man könnte daraus auch Rückschlüsse ziehen, wo es Probleme oder Knotenpunkte gibt, wo der Bus vielleicht gar nicht fahren kann und so weiter. Ein weiterer Vorteil: Der Versuch könnte relativ rasch gestartet werden.

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Vorausschauende Finanzpolitik

Wohnheim für junge Leute

400 Seiten Sozialbericht

Der ÖPNV muss durchstarten

Der städtische Haushalt 2015 umfasst insgesamt knapp 570 Millionen Euro. Ca. 400 Millionen Euro fallen auf den Verwaltungshaushalt und 168 Millionen Euro auf den Vermögenshaushalt. Möglich ist dies aufgrund der stabilen Gewerbesteuer- und der gestiegenen Einkommenssteuereinnahmen. Das Investitionsvolumen von 168 Millionen im städtischen Haushalt ist ein Rekord. Die Investitionen in Schulen, Bildung, Kultur, Soziales und Straßenbau umfassen das gesamte Spektrum, um Ingolstadt weiter vorwärts zu bringen. Dies ist möglich, weil in den vergangenen Jahren Rücklagen aus den hohen Steuereinnahmen gebildet wurden. Auch ein positiver Haushalt hat Grenzen: Ausgabensteigerungen und allgemeine Teuerungen gehen an einem städtischen Haushalt nicht spurlos vorüber. Auf einen sparsamen Umgang mit dem Geld der Bürger muss weiterhin geachtet werden. Bürgermeister Albert Wittmann und die CSU betreiben auch in Zukunft eine vorausschauende Finanzpolitik, damit bis 2016 die restlichen Schulden planmäßig abgebaut werden können und in Zukunft keine neuen Schulden gemacht werden müssen. Hans Süßbauer

Durch Wohnungsknappheit und Mieten-Entwicklung bahnt sich in Ingolstadt eine Wohnungsnot an. Gerade für junge Leute wird es immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Die SPDStadtratsfraktion beantragt, dass Stadt und Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft ein Wohnheim für Azubis und junge Fachkräfte errichten. Zu den benachteiligten Personen zählen Jugendliche mit geringem Einkommen, wie Auszubildende oder Berufsanfänger im medizinischen Bereich, in Pflegeberufen oder Kindererzieherinnen. Diese können ihren Lebensunterhalt allein von BAföG, von ihrer Ausbildungsvergütung oder von ihren geringen Einstiegsgehältern kaum bestreiten. Stetiges Bevölkerungswachstum und demographischer Wandel erfordern kommunale Anstrengungen beim Wohnungsbau. Die Stadt muss auch für Jugendliche mit geringen finanziellen Möglichkeiten Wohnraum schaffen, schützen und ihn bezahlbar erhalten. Dies gehört zu einer attraktiven Stadt. Der Bau eines kommunalen Wohnheims für Azubis und junge Fachkräfte stabilisiert den Wohnungsmarkt, schafft kostengünstigen Wohnraum und trägt zur Berufsförderung bei. Achim Werner

Ein stattliches Werk ist der „Sozialbericht 2014“, den die Stadtverwaltung unter Federführung von Wolfgang Scheuer, Referent für Soziales, Sport und Freizeit, herausgegeben hat. Das rund 400 Seiten umfassende Buch ist eine Fundgrube an Daten und Fakten. Der Sozialbericht ist gerade in Ingolstadt von besonderem Interesse, denn er zeigt auf, dass wirtschaftliche Prosperität (Stichwort „Boomtown“) verbunden mit niedriger Arbeitslosigkeit keineswegs dazu führt, dass soziale Probleme einfach verschwinden. In ihrem Vorwort stellen OB Dr. Christian Lösel und Referent Wolfgang Scheuer fest, dass inmitten des bestehenden Wohlstands auch die Armut wächst. Zu denen, die auf der Schattenseite leben, gehören zum Beispiel alleinerziehende Mütter. 2750 Alleinerziehende leben in Ingolstadt, davon sind 84 Prozent Frauen. Die meisten von ihnen wohnen in Gebieten des Projekts „Soziale Stadt“. Das ist nur eines von vielen Themen, auf die der Sozialbericht aufmerksam macht und um die sich die Kommunalpolitik stärker kümmern muss. Der Sozialbericht ist im Internet unter www.ingolstadt.de zu finden. Peter Springl

Man stelle sich einmal vor: London ohne die Tube. Paris ohne die Metro. Ost-Berlin ohne die Tram. Auckland ohne seine 3 (in Worten: drei) Busnetze. Ich unterstelle, der Verkehr würde kollabieren. Die Menschen würden massenhaft auf das Auto umsteigen. Es ergäben sich Szenen wie im Ingolstädter Berufsverkehr. Wir haben, vor allem zu den Bürozeiten, ein Defizit an leistungsfähigen ÖPNV-Strukturen. Das ist fahrlässig, denn es lässt kostspielige und schmerzhafte Baumaßnahmen als einzig mögliche Lösungen erscheinen. Die anderen Parteien überbieten sich gegenseitig mit Rufen nach Tunneln, Brücken, zusätzlichen Fahrspuren und nehmen uns damit immer mehr Heimat weg. Dabei verschenken wir so viel Potenzial. Eine echte Stadt- und Umlandbahn wie in anderen Großstädten müssen wir jetzt starten. Ab 2019 würden erste Verbesserungen greifen. Offensichtliche Verbesserungsvorschläge für das Busnetz, speziell für den Zeitraum, in dem der größte Bedarf herrscht, liegen heute bereits vor. Diese würden sofort wirken! Der ÖPNV in Ingolstadt muss endlich richtig durchstarten. Dr. Christoph Lauer

THEMA DER WOCHE

Blickpunkt KW 48/14

Gesungene Leidenschaft Der Gospel Sunshine Chor und Kathy Kelly geben am 30. November ein Konzert in der St. -Augustin-Kirche (pm) Millionen Fans, Tonträger mit Gold- und Platinstatus: Kathy Kelly gehört zu den großen Stimmen im Gospel-Gesang. Auf ihrer Deutschlandtournee macht die berühmte Mezzosopranistin auch Halt in Ingolstadt: Gemeinsam mit dem Gospel Sunshine Chor wird sie am kommenden Sonntag in der Sankt-AugustinKirche auftreten. Kathy Kelly tourt momentan durch ganz Deutschland. Mit Evergreens, gefühlvollen Balladen und feurigen Songs ihrer HitAlben und -Singles begeistert sie die Gospel-Liebhaber in insgesamt neun Städten. Zu ihrem Repertoire gehören außerdem bekannte und neu arrangierte Gospels, Spirituals und Traditionals aus Deutschland, Spanien und Irland. „Es ist uns eine besondere Ehre, mit so einem Vollprofi auftreten zu dürfen“, so Rosi Schittig, Pressesprecherin und selbst jahrelanges Mitglied des Laienchors. Neben deutschen und englischen Gospel-Liedern singt der Gospel Sunshine Chor traditionell afro-amerikanische Spirituals. Besonders dürfen sich die Besucher auf die gemeinsamen Interpretationen von Kathy Kelly und den Mitgliedern des Chors freuen. „Es wird einfach schön“, kündigt Schittig an. „Sie ist nun einmal ein Profi“ Allerdings sei dieses Projekt mit viel Arbeit verbunden. Für ihre Auftritte in Deutschland sucht sich Kathy Kelly zusammen mit ihrem Management Chöre in größeren deutschen Städten aus und schlägt ihnen einen

Auf Benefiz-Veranstaltungen singen die Mitglieder zwischen 1 500 und 2 000 Euro ein. Der Erlös geht an soziale Einrichtungen. Einen seiner größten Erfolge erlebte der Gospel Sunshine Chor 2012 bei einem Benefiz-Konzert im Rahmen der Schirmherrschaft von Karin Seehofer (Foto: 1. Reihe, zweite von links). Zugunsten des Ingolstädter Frauenhauses erzielte der Chor bei dieser Veranstaltung über 2 000 Euro. Das Motto des Gospel Sunshine Chors lautet „Jeder kann mitmachen“. Man muss, um Mitglied zu werden, weder eine Gesangsausbildung noch großes Talent mitbringen. „Dass wir trotzdem so gut sind, haben wir unserer brillianten Chorleiterin Jessica Holz zu verdanken“, erklärt Schittig, „sie holt aus jedem das Beste heraus.“ Mit ihrer liebevollen Art schaffe die ausgebildete Musikerin eine angenehme Atmosphäre und habe so ihren „Haufen“ im Griff. Auf Freuen sich auf das Konzert mit Kathy Kelly am Sonntag: die rund 50 Mitglieder des Gospel Sunshine Chors aus Friedrichshofen. Foto: Till Schittig der Bühne verkörpert der Gospel Sunshine Chor die Leidenschaft gemeinsamen Auftritt vor. Die gewisse Star-Allüren erkennen. der Familien-Band verkaufte sie renommierten örtlichen Chören und den Spaß an der Musik. So werden auch die Konzert-Besucher weitere Organisation tragen die Aber sie ist nun einmal ein Profi, Millionen von Videos und DVDs. auf. dazu animiert, sich im Rhythmus Chöre dann selbst. „Wir mussten da kann sie sich das auch erlau- Die 24 Millionen verkauften Tonder Gospel-Lieder zu bewegen. „Bei uns springt der Funke über“ träger erreichten vielfachen Goldzuerst die richtige Location fin- ben“, erklärt Schittig. „Bei uns springt einfach der Funke und Platinstatus. Im Jahr 1999 beden. Diese durfte nicht zu teuer Angst, dass der Gospel Sunshine über“, so die Pressesprecherin. gann Kathy Kelly ihre Karriere als Von der Familienband sein. Trotzdem muss der Raum Solokünstlerin. Die ausgebildete Chor neben der ausgebildeten Vollzur Solokünstlerin Platz für möglichst viele Leute Kartenvorverkauf Opernsängerin und studierte blut-Sängerin untergeht, hat Rosi und eine gute Akkustik bieten“, Kathy Kelly startete ihre Karri- Musikerin veröffentlichte seitdem Schittig nicht: „Wir sind zwar ein erklärt die Pressesprecherin des Der Erlös des Konzerts in der KirGospel Sunshine Chors. Die ere in der amerikanisch-irischen mehrere Alben und Singles, die Laienchor, aber befinden uns auf Sankt-Augustin-Kirche sei als Kelly Familiy. Als Mitglied der sich in den in- wie ausländischen einem hohen Niveau. Eher muss che St. Augustin geht zu 90 Prozent klassische Gospelchor-Kirche in singenden Großfamilie trat die Charts erfolgreich platzieren Kathy Kelly Angst haben, dass wir an Kathy Kelly und zu 10 Prozent Ingolstadt wie geschaffen für die- 51-Jährige mit ihren Geschwis- konnten. Kathy Kelly‘s Lieder ihr die Show stehlen.“ Mit rund an den Gosepel Sunshine Chor. ses Konzert. Des Weiteren müsse tern in verschiedenen Fußgän- sind geprägt von klassischen, 50 aktiven Mitgliedern zwischen Für das Konzert am 30. November sich der auserwählte Laienchor gerzonen auf. Von dort aus be- spanischen, französischen und 17 und 70 Jahren zählt der Gospel sind Karten in den bekannten Vorum Pressearbeit und exklusive gann der rasche Aufstieg zur irischen Elementen. Auf ihrer Sunshine Chor zu den größten verkaufsstellen, im Ettinger MusikVerpflegung für die berühmte weltbekannten Kultband „The deutschlandweiten Tournee tritt Laienchören der Region. Seit 2001 haus oder unter www.eventim.de, Mezzosopranistin und ihr Team Kelly Familiy“. Als langjährige sie sowohl solo, mit Band-Be- tritt die Gesangstruppe auf Hoch- www.reservix.de, Gospel-Sunshikümmern. „Man kann hier schon Produzentin und Frontsängerin gleitung als auch gemeinsam mit zeiten und in Gottesdiensten auf. ne-vorverkauf@web.de erhältlich.

Rechtstipp der Woche von Rechtsanwalt Robert Schindler

BGH: Kreditbearbeitungsgebühren unzulässig. Aber Achtung: Verjährung droht

Robert Schindler, Rechtsanwalt

Banken und Sparkassen müssen Kreditkunden alle innerhalb der letzten zehn Jahre gezahlten Kreditbearbeitungsgebühren erstatten, so der Bundesgerichtshof. Denn die Bearbeitung eines Kredits sei keine Dienstleistung für den Kunden. Es liege vielmehr im eigenen Interesse der Bank, die Zahlungsfähigkeit des Kunden zu prüfen und den Vertragsabschluss vorzubereiten.

Dafür dürfe sie nicht extra kassieren. Die Forderung auf Erstattung von bis Ende 2011 gezahlten Kreditbearbeitungsgebühren verjährt entweder genau 10 Jahre nach Zahlung der Gebühr oder am 31.12.2014. Maßgeblicher Zeitpunkt ist bei Krediten, in dem der um die Bearbeitungsgebühr erhöhte Auszahlungsbetrag als Kreditbetrag genannt ist, die Auszahlung des Kredits. Bei Krediten, bei denen als Kreditsumme nur der Auszahlungsbetrag und wegen der Gebühr nur eine erhöhte Rückzahlung („Bruttokreditbetrag“) genannt ist und nicht vereinbart ist, welche Raten für die Zahlung der Gebühr heranzuziehen sind, verteilt der Bundesgerichtshof die Gebühr gleichmäßig auf alle Raten, so dass die Verjährung für den in jeder Rate steckenden Gebührenanteil separat beginnt. Wer also in der Vergangenheit einen Konsumentenkredit abgeschlossen hat, sollte zunächst prüfen, ob die Bank

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dafür zusätzlich zu den geforderten Zinsen eine Bearbeitungsgebühr erhoben hat. Diese kann zurückgefordert werden, wenn sie in den Vordrucken zum Vertrag formularmäßig erhoben und nicht als gesonderte Abrede vereinbart wurde. Ist das der Fall, sollten Kunden zunächst ihr Geld selbst zurückfordern. Erst wenn der Anspruch zurückgewiesen wird, sollten sie einen Anwalt einschalten. Denn wer direkt einen Anwalt beauftragt, muss ihn auch selbst bezahlen. Wurde die Forderung dagegen zuvor eigenständig geltend gemacht, muss die Bank eventuelle Kosten für den Rechtsbeistand tragen. Umstritten sind jetzt noch die Gebühren, die bei vielen KfWKrediten und Bauspardarlehen zu zahlen waren, die „einmaligen laufzeitunabhängigen Individualbeiträge“ der Targobank und für gewerbliche Kredite fällige Gebühren. Hier sind noch zahlreiche Fälle beim Bundesgerichtshof anhängig. Es bleibt also spannend.

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IM BLICKPUNKT

Blickpunkt KW 48/14

Stumpf ist neuer Bürgerbeauftragter

Foto: Pia Mangold

(pm) „Dem Oberbürgermeister ist es wichtig, dass er immer einen direkten Zugang zur Bürgerbeteiligung hat“, erklärt Michael Stumpf. Seit 2008 leitet der 31-Jährige das Büro des Oberbürgermeisters - seit Mai für Christian Lösel. Nun soll er zusätzlich das Amt des Bürgerbeauftragten der Stadt Ingolstadt übernehmen. Ab 1. Januar 2015 zieht neben „Statistik und Stadtforschung“ auch das Sachgebiet „Bürgerbeteiligung“ neu ins Hauptamt ein. Dieses Sachgebiet bündelt das Ideen- und Beschwerdemanagement, das Bürgertelefon, die Bezirksausschüsse mit dem Bürgerhaushalt sowie die Bürgerbeteiligung. Als Koordinator wird der Bürgerbeauftragte Stumpf neue Leitlinien einführen, um einen verbindlichen Standard zu schaffen und die verfügbaren Instrumente sinnvoll einsetzen zu können. „Wir wollen einen Rahmen um das doch sehr große Gebiet schaffen“, erklärt Stumpf. Zudem sollen künftig Anträge und Bearbei-

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tungsstände des Bürgerhaushalts der Bezirksausschüsse online publiziert und somit öffentlich nachvollziehbar werden. Auch wird sich die Zahl der Bürgerversammlungen erhöhen: Im Stadtbezirk Mitte sind ab 2015 jährlich Veranstaltungen zum Austausch mit den Bürgern geplant, ab Beginn der Umgestaltung der Fußgängerzone sogar halbjährlich. Ein wichtiger Bestandteil des Sachgebiets „Bürgerbeteiligung“ ist das Ideen- und Beschwerdemanagement. Monatlich erreichen dessen Leiter Karl Hofmann rund 230 Anliegen der Bürger, 100 davon gehen online über den Mängelmelder ein. Um das vielfältige Aufgabengebiet des Sachgebiets „Bürgerbeteiligung“ zu erfüllen, soll dieses um eine Stelle erweitert werden. „Die Nähe zu den Bürgern ist mir ein sehr großes Anliegen“, so Oberbürgermeister Lösel. Um diese zu intensivieren, soll im nächsten Jahr ein Live-Chat mit dem Oberbürgermeister getestet werden.

Mehr: blickpunkt-ingolstadt.de desligaverein literarisch vertreten. (bp/sr) Die Kneipp-Anlage beim Für den FC 04 ist espresso-Chefre- Baggersee wurde um eine zusätzdakteurin Melanie Arzenheimer mit liche Treppenanlage am Südufer ihrem Gedicht „Elf Meter“ dabei. erweitert. Bis Frühjahr 2015 wer-

den zudem Fahrradstellflächen ergänzt. Hartgesottene können die Kneipp-Anlage am Baggersee bis zum Frosteintritt benutzen.

Mehr: blickpunkt-ingolstadt.de (sr) Im Luftschutzbunker unter dem Scherbelberg fanden rund 300 Personen Platz. Doch beim Bombenangriff am 22. April 1945 wur-

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(hk/sr) Die SPD ist bei AudioÜbertragungen im Stadtrat künftig dabei. Ab 2015 wird der VideoLivestream, also die Sitzungs-Über-

tragung in Wort und Bild, getestet. Eine leichte Skepsis wegen der Kosten war bei OB Lösel in der Pressekonferenz herauszuhören.

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STADT INGOLSTADT

Blickpunkt KW 48/14

„... lässt eine hohe Attraktion erwarten“ Großer Parkrundweg, See-Café, Aussichtshügel - das Sieger-Konzept für die Landesgartenschau 2020 klingt vielversprechend reicht hier ein kleiner Teich nicht aus“, erklärt Thomas Hehl, neben Eine gepflegte Parklandschaft, Claudia Knoll einer der beiden blühende Blumenbeete, natur- Geschäftsführer der Landesgarnahe Spazierwege – die Lan- tenschau Ingolstadt 2020 GmbH. desgartenschau 2020 (LGS) in „Breite Stadtterrasse“ Ingolstadt weckt schon heute große Erwartungen. Aus den Die Beurteilung der Jury lobt 18 eingereichten WettbewerbsArbeiten zu Konzeption und insbesondere die „breite StadtGestaltung des zukünftigen terrasse“ der Sieger-Arbeit. Die Landesgartenschau-Geländes genaue Ausformung dieser Ostzwischen Westpark und GVZ West-Verbindung sei jedoch wurden fünf Vorschläge ver- noch zu überprüfen. Der angeschiedener Architekturbüros dachte See im südlichen Teil des prämiert. Der erste Preis ging an LGS-Geländes erinnere an den das Büro Därr Landschaftsarchi- ehemaligen Lohgrabenverlauf. Und weiter heißt es in der Steltekten aus Halle an der Saale. lungnahme des Preisgerichts: Die Abstimmung des Preisge- „Die Situierung des Seecafés an richts war eindeutig: Mit einem der Kreuzung Stadtterrasse – See Stimmenverhältnis von 20 zu 1 mit gegenüberliegender Seeentschied sich die Jury, besetzt bühne lässt eine hohe Attraktion mit bundesweiten Fachpreis- erwarten.“ Die Juroren heben richtern (Architekten und Land- außerdem die geplante Brücke schaftsarchitekten) sowie Sach- über die Hans-Stuck-Straße sowie preisrichtern (lokale Vertreter aus den großen Parkrundweg um das Politik und Stadtverwaltung), für Ingolstädter LGS-Gelände positiv den Entwurf des Landschaftsar- hervor. Das für die Landesgartenschau chitekturbüros Därr. „Eine der Hauptaufgaben des Wettbewerbs 2020 vorgesehene Areal im Nordwar die Schaffung einer Ost-West- Westen Ingolstadts besitzt eine Achse, die Piusviertel und Fried- langgezogene und schmale Form. richshofen miteinander verbindet. Für die beim Wettbewerb teilnehDas haben die Landschaftsarchi- menden Landschaftsarchitekten tekten aus Halle mit einem groß- eine besondere Herausforderung: zügig angelegten Weg sehr gut „Ja, das war eine ambitionierte umgesetzt. Direkt an dieser Ver- Aufgabe. Der Sieger-Entwurf bindung liegt auch der geplante modelliert das Gelände durch See, der sich in Richtung Süden einen leicht erhöhten RundDer künsterstreckt. Im Ingolstädter Norden wanderweg. gibt es ja bislang kein Gewässer. liche Wall führt zum AusAlso hat sich das Büro Därr über- sichtshügel im Norden des legt, was hier attraktiv sein könnte. Geländes. Durch Modellierung Der geplante See ist eine Antwort kann man dieser langen, schmaauf den Maßstab des Westparks. len Fläche besser gerecht werVon der Dimension her betrachtet, den“, so Hehl.

ze Familie – an eine gelungene Landesgartenschau sind viele Erwartungen geknüpft. Wie die Ausgestaltung der Schau im Einzelnen aussehen wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Laut Thomas Hehl werden diese Details erst ab 2016 entwickelt. „Die Erwartungen der Menschen ändern sich ja ständig. Das heißt, wir müssen uns aktuell informieren, was bei der Bevölkerung ankommt. Ein guter Maßstab, was funktioniert und was nicht, ist für uns die Landesgartenschau in Würzburg 2018.

Von Sabine Roelen

Landwirtschafts-, Naturschutzund Freizeitbereiche Nach dem Konzept der Planer aus Halle soll das 25 Hektar umfassende LGS-Gelände in verschiedene Nutzungsbereiche aufgeteilt werden. Dabei soll das Nebeneinander von ökonomischer Landwirtschaft, Naturschutzflächen und Freizeitbereichen berücksichtigt werden. Konkret bedeutet das, dass die landwirtschaftlichen Flächen im Kernbereich des Geländes sowie die zum Teil bereits bepflanzten Ausgleichsflächen im Süden des Areals erhalten bleiben. Der See hinter dem Westpark soll zu jeder Jahreszeit Ausschnitt aus dem Siegerentwurf: See und Café liegen im südlichen Teil des Lan- ein attraktiver Anziehungspunkt desgartenschaugeländes, das an die Richard-Wagner-Straße angrenzt. Foto: oh mit Erlebnisqualität werden. „Im Sommer planen wir auf der Seebühne Konzerte und weitere VerDetails werden erst men der Landesgartenschau: Von anstaltungen. Denkbar ist am See entwickelt Blumenschau bis Kräutergarten aber auch ein Wasserspielplatz für für Gartenfans und Naturfreunde, Kinder. Und im Winter könnten Was Bürger wie Besucher von Spiel- und Sportflächen für die Besucher auf dem zugefrorebesonders interessiert, sind die Kinder und Jugendliche bis hin nen See Eislaufen oder Eisstockverschiedenen Ausstellungsthe- zu Erlebnisbereichen für die gan- schießen. Das sind alles Über-

legungen, die in die Planungen einfließen. Konkret ist aber noch nichts entschieden.“ Langfristige Parklandschaft Fakt ist, dass bei den Planungen der Landesgartenschau 2020 in Ingolstadt zwei Vorgaben erfüllt werden müssen: ein gutes Ausstellungskonzept und eine sinnvolle Dauernutzung. Bei welchem Punkt die Priorität liegt, darüber lässt Thomas Hehl keinen Zweifel: „Vorrangig ist für uns die zukünftige Parkanlage, darauf liegt der Fokus. Und auf diesem Gelände wird die Landesgartenschau mit ihren verschiedenen Ausstellungsthemen dann implementiert. Blumenbeete, Themenhallen, naturnahe Erlebnisbereiche – das alles ist nur temporär. Wichtig ist für uns das Entstehen einer langfristigen Parklandschaft im NordWesten von Ingolstadt.“ Am 28. November gab der Aufsichtsrat der LGS Ingolstadt 2020 GmbH seine Empfehlung zum LGSKonzept aus Halle ab. Über die Umsetzung des Vorschlags der Landschaftsarchitekten Därr entscheidet nun der Stadtrat in seiner Sitzung am 3. Dezember. Sollte das Architekturbüro Därr den Zuschlag erhalten, wovon auszugehen ist, werden die Planer u. a. mit einer Kostenschätzung beauftragt. „Der exakte Kostenrahmen ist derzeit noch nicht ermittelbar. Als Richtpreis gehen wir von nicht mehr als 75 Euro pro Quadratmeter zu gestaltender Fläche aus“, so Thomas Hehl.

Ingolstadt steckt um

Alle sind gefordert

Für SWI-Kunden: 260 Euro Prämie für comingolstadt-Paket

Die INKB informieren über Bürgerpflichten im Winter

Stadtwerke-Kunden, die sich im Dezember für ein comingolstadt-Glasfaserprodukt entscheiden, dürfen sich über eine Splitt und Schneeschaufel bereithalten: So ist jeder Anlieger für den Wintereinbruch bestens ausgerüstet. Umsteck-Prämie im Wert von 260 Euro freuen. Foto: comingolstadt / fotolia.com (bp/sr) Mit bis zu 100 Mbit superschnell ins Internet, eine Telefon-Flatrate ins deutsche Festnetz und Premium-Fernsehen in HD-Qualität – all das bietet ein Glasfaseranschluss der comingolstadt, ein Tochterunternehmen der Stadt Ingolstadt. Klingt gut? Ist es auch. Aber es geht noch besser – zumindest exklusiv für Kunden der Stadtwerke Ingolstadt (SWI): Wer sich im Dezember für ein Komfort- oder PremiumPaket der comingolstadt entscheidet, darf sich über eine Umsteck-Prämie von 260 Euro freuen.

(bp/sr) Noch sind die Temperaturen für Ende November vergleichsweise mild. Aber Minustemperaturen und Schneefall sind auch im Winter 2014/2015 zu erwarten. Und Glasfaser auf dem Vormarsch dann heißt es, Räumen und Streuen für die Ingolstädter Noch ist das Glasfasernetz Bürger. Was das bedeutet, ernicht überall in Ingolstadt verfüg- klären die Ingolstädter Kommubar, die comingolstadt arbeitet nalbetriebe (INKB). aber an einem flächendeckenden Netzausbau. „Glasfaser ist absoInternet, Telefon, TV – Der milde Winter 2013/14 hat lut auf dem Vormarsch“, weiß Bürger und kommunalen Winterin 100 Prozent Glasfaserqualität Zellner. Immer mehr Ingolstädter dienst der INKB entlastet: Kräfte Im Glasfasernetz erfolgt die sehen das genauso – und wech- wurden geschont, die StreumitDatenübertragung durch op- seln zu comingolstadt – Stadt- tel-Kosten waren überschaubar. tische Signale und damit in werke-Kunden, die bis zum 31. Welches Wetter der kommende Lichtgeschwindigkeit. „Das Dezember einen Vertrag ab- Winter bringt, ist offen. Sicher ist Für Kunden im SWI-Produkt ermöglicht eine viel schnellere schließen, sogar mit 260 Euro jedoch: Im Winter gilt für alle AnSparINstrom bedeutet das: und eine störungsfreiere Über- Umsteck-Prämie. Alle Informa- lieger die „allgemeine Räum- und Die comingolstadt schreibt die mittlung als im herkömmlichen tionen zur Aktion „Ingolstadt Streupflicht". Strom-Grundgebühr für ganze Kupfernetz“, sagt Zellner. Spiel- steckt um“ gibt es im Internet zwei Jahre sowie die Kosten für filme in HD etwa lassen sich unter www.ingolstadt-steckt- Gehwege schnee- und eisfrei halten die FritzBox 7360 gut. „Mit un- ohne Wartezeit herunterladen um.de, im Kundencenter in der serem Glasfaseranschluss ist man oder gleich online ansehen, Up- Mauthstraße 4 oder telefonisch Konkret bedeutet das, dass die garantiert fit für die Zukunft. Wir und Downloads benötigen nur unter der kostenlosen Nummer ans Grundstück angrenzenden haben für jeden das passende Pa- mehr Sekunden. Aber auch die 08 00/8 41 10 00. Gehwege und -bahnen bei winket“, erklärt Patrick Zellner, Vertriebsleiter der comingolstadt. Glasfaser Komfort beinhaltet Internet und Telefon, Glasfaser Premium zusätzlich noch HDTV – jeweils noch in der 50 Mbitoder 100 Mbit-Variante. „Für alle vier Pakete gilt im Dezember unser Angebot mit 260 Euro Umsteck-Prämie – ganz exklusiv für SWI-Kunden“, so Zellner.

Telefonie inklusive Festnetzflatrate und Rufnummernmitnahme sowie das gestochen scharfe HD-TV profitieren von der Glasfaserqualität.

terlichen Wetterverhältnissen von Schnee geräumt und bei Schnee-, Reif- oder Eisglätte gestreut werden müssen. Vorhandenes Eis ist zu beseitigen. Dazu ist jeder Vorderlieger, also jeder direkt anliegende Grundstückseigentümer sowie Nutzungsberechtigte, verpflichtet. Sicherungspflichtig sind auch die Hinterlieger, deren Grundstück mittelbar über ein anderes Grundstück erschlossen wird. Vorder- und Hinterlieger tragen gemeinsam die Räum- und Streupflicht. Diese Aufgabe kann an Dritte übertragen werden, die Verantwortung bleibt jedoch beim Anlieger. Ist kein befestigter Gehweg vorhanden, gilt es, einen rund 1,50 Meter breiten Streifen am Rande der Straße zu räumen bzw. zu streuen. Bei kombinierten Rad-/Fußwegen ist ein ca. 1,5 Meter breiter Streifen und in der Fußgängerzone ein rund 2,50 Meter breiter Streifen für den Fußgängerverkehr zu sichern. Werktags muss dabei bis 7.00 Uhr, sonn-

Foto: INKB

und feiertags bis 8.00 Uhr morgens geräumt bzw. gestreut sein. Dies ist bis 20.00 Uhr so oft zu wiederholen, wie es die Sicherheit erfordert. Abwesenheit entbindet nicht von der Räum- und Streupflicht. Streusalz ist nicht erlaubt Zum Streuen sind Sand oder Splitt zu verwenden. Aus Umweltschutzgründen ist der Einsatz von Streusalz nicht erlaubt. Der geräumte Schnee muss neben dem Gehweg so gelagert werden, dass der Verkehr nicht beeinträchtigt wird. Auf der Fahrbahn darf geräumter Schnee nicht gelagert werden, auch weil der nächste Schneepflug den Schnee wieder an den Straßenrand und damit ggf. zurück auf die Gehbahn schiebt. Abflussrinne, Kanaleinlaufschächte, Gullys, Hydranten und Fußgängerüberwege sind bei der Räumung freizuhalten. Weitere Infos: www.in-kb.de, Rubrik Reinigung/Winterdienst

STADT & REGION

Wortwörtlich Oberbürgermeister Christian Lösel zum weihnachtlichen Ingolstadt Herr Oberbürgermeister, Sie haben gerade den Christkindlmarkt eröffnet. Es wird über Veränderungen diskutiert. Was schwebt Ihnen vor? Christian Lösel: Zunächst freue ich mich darüber, dass wir die Stadt Ingolstadt immer besonders schön schmücken, mit einer großartigen Weihnachtsbeleuchtung und mit Christbäumen. Und natürlich gefällt mir der Ingolstädter Christkindlmarkt. Wir haben aber in diesem Jahr noch einiges mehr gemacht, wie z. B. die Eislauffläche am Paradeplatz, den Weihnachtsweg vom Paradeplatz über die Ludwigstraße, die Mauthstraße bis runter zum Christkindlmarkt; den Krippenweg nicht zu vergessen, den wir ausgebaut haben; dann natürlich auch noch die Krippenausstellung in den Schaufenstern der Geschäfte, die Winterlounge und viele weitere Angebote, mit denen wir unsere Innenstadt gerade in der Weihnachtszeit attraktiv machen wollen. Und Sie haben ja auch noch eine Vision zur Verlängerung des Weihnachtsweges. OB: Ich möchte, dass wir in ein paar Jahren sagen können, dass wie in Regensburg oder Nürnberg oder in anderen Städten auch bei uns der Christkindlmarkt nicht nur am Theatervorplatz stattfindet, sondern dass Buden und Stände durch die Mauthstraße, die gesamte Lud-

wigstraße bis zum Schliffelmarkt aufgestellt werden, damit die Leute in ihrer historischen Altstadt flanieren und die vorweihnachtliche Stimmung genießen können. Sollen bei dieser Erweiterung in der Ludwigstraße dann auch die Geschäftsleute „vor die Tür gehen“ und ein Angebot unterbreiten oder ist da an Fieranten gedacht? OB: Wir würden uns freuen, wenn uns beides gelingen würde, dass wir sowohl Geschäftsinhaber, aber auch Fieranten mit einbeziehen können, und wir werden als Stadt Ingolstadt auch unser Möglichstes dazu beitragen, dass diese Ausweitung bis zum Schliffelmarkt gelingen wird.

Blickpunkt KW 48/14

Mehr Fans dank Hasenhüttl Der Trainer des FC Ingolstadt genießt hohes Ansehen (sj/hk) Die Fanszene des FC Ingolstadt ist wie der Verein selbst noch relativ jung. Aber es gibt schon ein paar bekanntere Fanclubs, die das Team bei jedem Spiel lautstark unterstützen: „XII. Legion“ und die „TorkelSchanzer“. Während die XII.Legion vor allem auf der Südtribüne die Schanzer anfeuert, sorgen die „TorkelSchanzer“ auch auf der Gegengerade für Stimmung: „Wir versuchen auf der Gegentribüne viel zu supporten und diese Leute mitzunehmen. Ich glaube, das funktioniert im Moment richtig gut“, meint Michael Pluzny, Vorsitzender der „TorkelSchanzer“. Die FCI-Fans kommen mittlerweile nicht mehr nur aus der Region. Die „Schwaben Schanzer“ aus Augsburg oder die „Scheyrer Schanzer“ unterstützen die Mannschaft von Ralph Hasenhüttel. Sogar im Landkreis Passau gibt es schon einen schwarz-roten Fanclub: der „1. Schanzer Fanclub Niederbayern“. Wer bei einem der beiden Fanclubs Mitglied werden möchte, sollte zuallererst den Kontakt mit den jeweiligen Vorsitzenden suchen. Anschließend entscheidet der Fanclub, ob das neue Mitglied aufgenommen wird. Tobias Froschmeier von der XII.Legion hat genaue Vorstellungen: „Generell nehmen wir nur Mitglieder auf, die im Stehplatzbereich zu finden sind. Schließlich sollen unsere Mitglieder alle zusammenstehen und ei-

Immer dabei: Die Fans feiern ihre Mannschaft nach dem Sieg. ne geschlossene Gruppe darstellen. Man sollte auch bereit sein, sich bei den Auswärtsfahrten zu beteiligen. Wir wollen keine sogenannten ‚Eventfans‘ in unserem Fanclub haben, sondern Leute, die unsere Mannschaft unterstützen, egal ob sie Spitzenreiter sind oder den 18 Platz belegen.“ Durch Trainer Ralph Hasenhüttl hat die Mannschaft ganz neuen Aufschwung bekommen. Hat man in der letzten Saison noch gegen den Abstieg gekämpft, steht der FC Ingolstadt heuer seit mehreren Wochen auf dem ersten Tabellenplatz. „Seit Ralph im Amt ist, erkennt man eine

Struktur im Spiel und eine kontinuierliche Steigerung bei der Mannschaft“, findet auch Tobias Froschmeier von der XII.Legion. „Wir haben einen Trainer, der zu der Mannschaft und dem Umfeld passt. Er hat eine wahnsinnig positive Ausstrahlung“, meint Pluzny von den „TorkelSchanzer“. Mit diesem Erfolg hat sich auch einiges bei den Fans getan. „Es werden immer mehr Fans. Wir bekommen deutschlandweit auch mehr Aufmerksamkeit. Aber auch über die Grenzen kamen schon Autogrammanfragen, z. B. aus China“, erzählt Fanbeauftragter Sebastian Wagner. „Es hat nicht

Foto: Stefan Bösl

so viel mit den Ergebnissen zu tun. Die Spieler haben gekämpft und das wollen die Fans sehen.“ Dank dem riesigen Erfolg des FC Ingolstadt kommen auch immer mehr Fans in den Audi Sportpark. „Auf der Südtribüne sind nur noch wenige Lücken“, stellt Abwehrspieler Ralph Gunesch zufrieden fest. Er spielt schon seit über zwei Jahren für den FC Ingolstadt. „Es hat sich im letzten Jahr nochmals zum Positiven verändert. Es macht den Fans mehr Spaß, bei den Heimspielen dabei zu sein. Die Entwicklung ist hoffentlich noch lange nicht zu Ende.“

Weder Bus noch Auto

„Im Wirtshaus ist Maskenball“

Umfrage zur Staustufenquerung endet mit Überraschung

„Literarische“ Überraschung – Bilderbuch von Fleißer

(hk) Gehen die Ingolstädter nur dann zum Briefkasten, wenn es etwas zugewinnen gibt? Wir hatten zur Abstimmung über die Nutzung der Donaustaustufe für Busse und Pkws aufgerufen. Das Ergebnis lässt vermuten, dass die Wut der im Stau stehenden Autofahrer nicht so groß ist; die von einer Querung betroffenen Anwohner hingegen sind offensichtlich hoch motiviert und gut organisiert. Wenn Blick-

punkt sechs Karten für die Therme Erding verlost, dann kommen etwa dreimal so viele Zuschriften wie bei der Abstimmung über die Donaustaustufe. Nur 135 Stimmzettel erreichten unseren Briefkasten (digitale Stimmabgabe war nicht möglich). Am Montag und Dienstag kamen „zeitlich kompakt“, also möglicherweise auf einmal eingeworfene Meinungsäußerungen: alle gegen eine Veränderung der

jetzigen Situation, insgesam etwa 58 Prozent der Stimmen. Am Mittwoch schritten dann die Befürworter einer Busquerung, insgesamt letztlich 31 Prozent, zum Briefkasten. Schlappe 11 Prozent möchten Autos die Donau dort auf einer Brücke queren lassen. Auf www.blickpunkt-ingolstadt. de starten wir in Kürze eine digitale Umfrage zum gleichen Thema , um zu testen, wie Fußkranke denken.

STEUERTIPP

Ehescheidungskosten weiterhin steuerlich absetzbar? Ehewohnung und Haushalt, Güterrecht, Sorgerecht, Umgangsrecht nicht als zwangsläufig im Sinne des § 33 EStG anzusehen. Diese Folgesachen würden nicht zwingend, sondern nur auf Antrag eines Ehepartners mit dem Scheidungsverfahren zusammen - im Zwangsverbund - verhandelt und entschieden. Sie könnten Für Steuerpflichtige sei es exis- auch in einer außergerichtlichen tentiell, sich aus einer zerrütteten Scheidungsfolgenvereinbarung Ehe lösen zu können. Die Kosten geregelt werden. der Ehescheidung, die nur durch einen zivilgerichtlichen Prozess Im Streitfall hat das Finanzgericht herbeigeführt werden könne, sei- der Klage, welche sowohl Scheien daher für die Betroffenen aus dungskosten als auch Scheitatsächlichen Gründen zwangs- dungsfolgekosten betraf, nur hinsichtlich der Prozesskosten für läufig. die Ehescheidung stattgegeben, Demgegenüber seien nach im Übrigen aber die Klage abgeder Neuregelung ab 2013 die wiesen. Die Revision zum BFH Scheidungsfolgekosten nicht wurde wegen grundsätzlicher als außergewöhnliche Belas- Bedeutung zugelassen. tung abzugsfähig. Nach der bisherigen BFH-Rechtsprechung, Tipp: die für das neue Familienrecht Entsprechende Fälle sollten in entsprechend gelte, seien Pro- diesem Punkt offen gehalten zesskosten im Zusammenhang und die Rechtsprechung vermit den Folgesachen Unterhalt, folgt werden. § 33 Abs. 2 Satz 4 EStG als außergewöhnliche Belastung steuermindernd berücksichtigt werden können. Es bejahte das Vorliegen der Abzugsvoraussetzungen bei den Prozesskosten für die Ehescheidung selbst, lehnte sie hingegen bezüglich der Scheidungsfolgesachen ab.

Stefan Schimmer, Steuerberater

Seit einer steuerlichen Neuregelung 2013 sind Prozesskosten nur noch ausnahmsweise steuerlich anzuerkennen, wenn der Steuerpﬂichtige ohne diese Aufwendungen Gefahr liefe, seine Existenzgrundlage zu verlieren und seine lebensnotwendigen Bedürfnisse in dem üblichen Rahmen nicht mehr befriedigen zu können. Das Finanzgericht (FG) RheinlandPfalz hat nun erstmals die Frage entschieden, ob Scheidungskosten darunter fallen. Das Finanzgericht (FG) Rheinland-Pfalz hat mit Urteil vom 16. Oktober 2014 (Az. 4 K 1976/14) als erstes Finanzgericht über die Frage entschieden, ob Scheidungskosten nach der ab 2013 geltenden Neuregelung des

Stefan Schimmer Untere Marktstr. 7 85080 Gaimersheim Tel.: 0 84 58/3 97 11-0 Fax: 0 84 58/3 97 11-29 info@kanzlei-schimmer.de

Klaus Gültig, Eva Pfister und Verleger des Bilderbuches Bernhard Echte. (ab) Mitten im Krieg, im Jahre 1942, schrieb und „klebte“ Marieluise Fleißer ein Kinderbuch: „Im Wirtshaus ist Maskenball..“ „Marieluise Fleißer muss über Wochen daran gearbeitet haben. Auf den 16 Seiten gibt es keine Stelle, an der Leim herausschaut. Sie war dabei sehr sorgfältig“, erklärt Bernhard Echte, Verleger des Bilderbuches. Auf jeder Seite wurden Zeitungsausschnitte zu einer spielerischen Handlung zusammengestellt und von kleinen

Versen begleitet. Das Bilderbuch trägt einen deutlich privaten Charakter und zeigt die Zuneigung der Schriftstellerin zu ihren Neffen. „Damals war es schwierig, Bilderbücher für Kinder zu bekommen und so saß meine Tante, als der Weltkrieg an den Fronten tobte, vor dem Buch und klebte die Illustrationen hinein“, erzählt Klaus Gültig, Neffe und Nachlassverwalter. Beim Nimbus-Verlag kann man das Album als Faksimileausgabe für 44 Euro erwerben. Das Bilder-

Foto: Anja Bozowicki

buch wird durch ein 72-seitiges Begleitheft ergänzt. Mit Privatfotos und Aufsätzen erinnert Klaus Gültig an die Begegnungen mit seiner Tante in seiner Kindheit. Eva Pfister schildert die biographischen Begleitumstände der Schriftstellerin. Annette Hülsenbeck, Dozentin für Textilwissenschaft, beschreibt die Begeisterung von Marieluise Fleißer für die damalige Zeitschriftenund Modeszene. Fleißers Kleider sind derzeit in einer Video-Installation von Helga Fanderl in der Galerie im Theater zu sehen.. ANZEIGE

Stress ist der Wegbereiter für Schmerzen

Einladung zum Vortrag „Stress und Schmerz zwei untrennbare Begleiter” Donnerstag, 04.12.2014 Beginn um 19.30 Uhr ELISA, Esplanade 15, Ingolstadt

Unglaublich viele Menschen leiden an chronischen oder wiederkehrenden Schmerzen. Ob Kopf-, Bauch-, Rücken-, Nerven- Muskel- oder Gelenkschmerzen, die Liste scheint endlos. Fälschlicherweise gehen wir davon aus, dass der Schmerz erst durch Schäden im Gewebe entstanden sei. In Wirklichkeit aber benutzt ihn der Körper als frühzeitiges Warnsignal, um die drohende Schädigung abzuwehren. Schmerzen gebieten Einhalt, fordern einen Stopp und wollen ein “weiter so” nicht mehr akzeptieren. Doch die meisten Betroffenen nehmen einfach ein Schmerzmittel - und machen so

weiter wie immer. Als Auslöser für Schmerzen sollten wir nicht nur körperliche Fehlhaltungen, sondern dringend auch emotionalen Druck und Stress berücksichtigen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Stress und psychische Belastungen die körperliche Ebene erreichen, vor allem bei Unterdrückungs- und Verdrängungsverhalten. Wie Stress und Schmerzen zusammenhängen und sich gegenseitig negativ beeinflussen, ist Thema des kommenden Vortrags, zu dem ich Sie herzlich einlade. Denn wer Schmerzen behandeln will, darf die seelische und emotionale Ebene nicht vergessen.

Stadt & Region

Blickpunkt KW 48/14

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Seltene Geschäftsidee Geigenbauerin Bettina Rottler schließt mit ihrem neuen Laden eine Marktlücke

Arbeitet gerne in ihrer neuen Werkstatt: Bettina Rottler bringt alte Streichinstrumente wieder zum Klingen (pm) Seine Leidenschaft zum Beruf zu machen - davon träumen die meisten. Geigenbaumeisterin Bettina Rottler hat sich diesen Wunsch mit ihrem eigenen Geschäft „Streichinstrumente – Bettina Rottler“ in der Ingolstädter Innenstadt erfüllt. Mit der Hilfe des „Cityfreiraum“-Projekts möchte sich die junge Ingolstädterin nun einen Namen machen. Bettina Rottlers Geschäft in der Schäffbräustraße 19 ist hauptsächlich auf die Restauration der Streichinstrumente spezialisiert. Aber auch neue Instrumente werden hier in aufwendiger Handarbeit gefertigt. „Musik ist sehr wichtig für mich. Deswegen erfüllt es mich, wenn ich ein Instrument reparieren und so wieder zum Klingen bringen kann“, so die Geigenbaumeisterin. Um dies zu erreichen, legt Rottler Wert auf hoch-

wertiges Material und arbeitet nach dem Vorbild alter Geigenmodelle, wie denen von Guarneri del Gésu. So möchte die Geigenbaumeisterin den Menschen in Ingolstadt zu mehr Freude am Musizieren verhelfen. Bettina Rottlers Liebe zu den Streichinstrumenten zeigte sich schon während ihrer Schulzeit. Über viele Jahre hinweg spielte sie Geige und Kontrabass. Auf ihrem Weg zum eigenen Geschäft arbeitete Rottler als Geigenbauerin der Philharmoniker in Wien und besuchte Fortbildungen bei JeanJaques Fasnacht. „Mein eigenes Geschäft zu eröffnen, war schon immer mein Ziel. Deswegen habe ich auch nicht über einen Plan B nachgedacht“, erklärt die junge Existenzgründerin. „Cityfreiraum“ habe ihr bei ihrem Traum unter die Arme gegriffen. Zu Anfang halfen ihr die Initiaroren dabei, ihr Ge-

Freiraum für Ideen Das Projekt „Cityfreiraum“ fördert Ingolstädter Existenzgründer

Tatendrang? Auf geht‘s:

(pm) Eine tolle Idee und viel Enthusiasmus – damit entsteht der Traum eines eigenen Unternehmens. Dazu gehört allerdings noch einiges mehr. Mit dem Ziel, die Ingolstädter Innenstadt mit neuen Geschäften und Ideen zu beleben, ermöglicht das Gemeinschaftsprojekt „Cityfreiraum“ eine vielversprechende Existenzgründung. Die Initiative wurde im November 2013 von der IFG, dem Existenzgründerzentrum Ingolstadt und IN-City ins Leben gerufen. Das Konzept der Gründerförderung ist in zwei Säulen unterteilt. Auf der Internetplattform www.cityfreiraum-ingolstadt.de werden den zukünftigen Unternehmern Leerstände in der City zur Vermittlung vorgestellt. Derzeit stehen 35 Immobilien in sämtlichen Kategorien zur Verfügung. Die zweite Säule ist die Existenzgründerförderung. Ein Beraterteam begleitet die „Cityfreiraum“Teilnehmer und hilft ihnen bei der Erstellung eines Businessplans für ihre Geschäftsidee. Dieser wird

von der IHK oder der HWK auf seine Tragfähigkeit geprüft und trägt letztendlich dazu bei, das wirtschaftliche Risiko des potentiellen Unternehmers einzugrenzen und den Zugang zu Kapital zu erleichtern. Der fertige Geschäftsplan ist eine detaillierte Anleitung für die wirtschaftliche Umsetzung der Geschäftsidee. Ist der Businessplan tragfähig und überzeugt das fünfköpfige „Cityfreiraum“-Gremium, so erhalten die Existenzgründer eine kleine finanzielle Starthilfe in Form eines Mietkostenzuschusses (30% der Nettomiete im ersten Geschäftsjahr). Neben dem attraktiven Mietkostenzuschuss haben die Gründer zudem die Möglichkeit, Kontakte zu Beratern, Anwälten und Kapitalgebern zu knüpfen und kostenlose Seminare zu gründungsrelevanten Themen wie Finanzierung und Rechtsformfragen zu besuchen. Seit Beginn des Projekts konnten bereits sechs Gründer aus unterschiedlichen Bereichen durchstarten und bereichern mit ihrem Angebot die Ingolstädter City.

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schäftskonzept zu überprüfen und zu optimieren. Jetzt kümmert sich das Projekt hauptsächlich darum, Kunden anzuwerben und so das Geschäft der Geigenbaumeisterin in Ingolstadt bekannt zu machen. Außerdem untersützt „Cityfreiraum“ Bettina Rottler finanziell

Nicht nur für Partypeople

Foto: Pia Mangold

mit einem Mietkostenzuschuss. „Ich würde das Projekt an alle weiterempfehlen, die von ihrem eigenen Geschäft in der Innenstadt träumen. Man kann sich einfach darauf verlassen, dass man Hilfe bekommt, wenn man sie benötigt“, so die Geigenbaumeisterin.

(bp) Facebook ist nicht alles. Wir bringen jetzt „espresso to go“ für Partypeople zwischen 18 und 30 Jahren. Das ist ein wöchentlich erscheinender Flyer mit einer Startauflage von 2.500 Exemplaren. Die werden in circa 50 Clubs, Bars, Szenelokalen und natürlich an-

gesagten Stores ausgelegt. Zum Mitnehmen, also „to go“ und „for free“. Verantwortlich für „espresso to go“ sind: Steffi Jurr (Redaktion und Marketing), Pia Mangold (Redaktion) sowie Antonia Persy (Art Director) und Jonas Wagner (Grafik).

LEUTE

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Ingolstadt leuchtet Ingolstädter Christkindlmarkt im Lichterglanz und funkelnde Roben beim WFI-Ball

ChristkindlmarktAuftakt

Nicht nur im Stadtrat eine (Ausschuss-)Gemeinschaft: Jürgen Siebicke (Linke), mit optischer Anleihe bei Carl Fredricksen aus „Oben“ und Christian Lange (Bürgergemeinschaft) bei der Eröffnung des Weihnachtsmarktes.

Glühweintassen mit Feldkirchner Tor von Fritz Kreis: Der Ingolstädter Christkindlmarkt wurde am Donnerstag eröffnet. Peter Springl, Jürgen Köhler, Oberbürgermeister Christian Lösel, Fritz Kreis sen., Thomas Deiser, Fritz Kreis jun. (v. l. .n. r.) lassen sich den ersten Glühwein der Saison auf dem Christkindlmarkt schmecken. Fotos: Kajetan Kastl

Entspannt nach aufreibender Ausschuss-Sitzung: Kulturreferent Gabriel Engert mit Jürgen Köhler (Kulturamtsleiter).

Schicke Roben auf dem WFI-Ball

Ball der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt: Auf der Tanzfläche des Ingolstädter Stadttheaters schwangen Jung und Alt das Tanzbein.

Fotos: as

Standen dieses Jahr im Mittelpunkt: die glitzernden Kleider der Absolventinnen.

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KÖSCHING - DES SAN MIA

Blickpunkt KW 48/14

Verzaubertes Kösching Der erste Köschinger Winterzauber findet am 6. Dezember statt plaudern. Andere Menschen treffen und miteinander reden steht im Mittelpunk des ersten Köschinger Winterzaubers. Deshalb wird auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Köschinger Marktplatz auch nichts verkauft.

(bp/sj) Weihnachten steht schon fast vor der Tür. Überall sieht man schon funkelnde Lichter, Tannenzweige und glänzende Kugeln. Dieses Jahr feiert in Kösching ein einzigartiger Weihnachtsmarkt Premiere: der Köschinger Winterzauber. Mitten auf dem wunderhübsch dekorierten Marktplatz können die Besucher sich treffen und bei einem heißen Glühwein und brutzelnden Bratwurstsemmeln gemütlich zusammensitzen.

Winterzauber-Tombola Wer seine Fußball- oder Eishockeyprofis einmal live erleben möchte, sollte bei der großen Tombola mitmachen. Neben zahlreichen Gutscheinen und anderen Preisen aus den Köschinger Läden winken auch Eintrittskarten zu den Spielen des FC Ingolstadt und des ERC Ingolstadt. Lose für die Winterzauber-Tombola bekommt man zu jeder Wurstsemmel oder zu jedem Glühwein geschenkt.

Der Nikolaus in Kösching Der besondere Weihnachtsmarkt findet am Tag des Heiligen Nikolauses, 6. Dezember, von 16.00 Uhr bis 21.00 Uhr statt. Selbstverständlich wird der heilige Nikolaus höchstpersönlich anwesend sein und an die Kinder kleine Geschenke verteilen. Bei schönem Wetter kann man auch ein Erinnerungsfoto mit dem Köschinger Nikolaus machen. Der große Weihnachts-

Tolles Weihnachtsgeschenk

Gemütliches Lagerfeuer baum ist auch in diesem Jahr wieder herrlich geschmückt und verleiht dem ersten Köschinger Draußen wird es immer kälter. Winterzauber ein ganz beson- Aufwärmen können sich die Gäsderes Ambiente. te bei einem heißen Glühwein.

Eine himmlische Weihnachtszeit wünscht Reiseland!

Um 18.00 Uhr wird der „Köschinger Gutschein“ von der Bürgermeisterin Andrea Ernhofer vorgestellt. Dieser ist in Die Kleinen bekommen sogar vielen Köschinger Geschäften einen Kinderpunsch geschenkt. gültig. Der Gutschein macht sich An den knisternden Lagerfeuern perfekt als nächstes Weihnachtsauf dem Platz kann man sich auf- geschenk. Erhältlich ist der Gutwärmen und mit alten Bekannten schein im Köschinger Rathaus.

AXA Generalvertretung

Hans-Werner Schuderer Hans-Werner Schuderer Klosterstraße 16, 85092 Kösching Klosterstraße 16, 85092 Kösching Tel.: 0 84 56/83 88, Fax: 0 84 56/8 01 72 Tel.: 0 84 56 / 83 88, Fax: 0 84 56 / 8 01 72 E-Mail: hans-werner.schuderer@axa.de

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Blickpunkt KW 48/14

Schmunzelnd durch die Adventszeit Kabarettstars auf regionalen Kleinkunstbühnen

KulturPlaner

für Ingolstadt und die Region AUSSTELLUNGEN 29.11.2014 bis 06.01.2015

„Ingolstädter Krippenweg“

35 verschiedene Stationen in der Ingolstädter Altstadt

01.12.2014 bis 27.09.2015

„Der Kaiser ruft, nun muss ich fort“ - Sonderausstellung zum 1. Weltkrieg

(aha) In der Vorweihnachtszeit trifft man sich gerne mal auf dem Christkindlmarkt oder kehrt mit Freunden in einer gemütlichen Kneipe ein. Wer dort neben einem feuchtfröhlichen Beisammensein auch noch ein Kabarettprogramm genießen möchte, ist zum Beispiel in der Ingolstädter Neuen Welt und im Pfaffenhofener Stockerhof genau richtig. Während Sigi Zimmerschied am 2. Dezember den Besuchern mit „Der Multiple Lois - Ein- Der Typenkabarettist Sigi Zimmerschied stellt in seinem Parasiten-Programm würfe eines Parasiten“ einen als Multipler Lois fest: „Alle saugen am Wirt. Jeder ist jedermanns Zeck. Allen Einblick in das Leben eines bald voran der Staat. Die Oberzecke.“ Foto: © Sigi Zimmerschied

sechzig Jahre alten Herrn in der Neuen Welt beschert, balanciert dort Alfred Dorfer mit seinem Stück „fremd“ am 4. Dezember gekonnt zwischen Satire, Theater und schräger Philosophie. Im Stockerhof dürfen sich die Zuschauer im Rahmen der Reihe "BrotZeit & Spiele" am 5. Dezember auf den Prüfungsabend "Können Sie Bayern? - Auf geht's zum Bayern-TÜV!" mit dem Politkabarettisten Wolfgang Krebs freuen.

(bp) Hans Well und die Wellbappn, Aurel Bereuter und Christin Henkel treten am 7. Dezember im Kulturzentrum neun auf. Präsentiert werden die Gäste von dem Musikkabarettisten Andreas M. Hofmeir. Hans Well, der für die meisten Texte der legendären Biermösl Blosn verantwortlich zeichnet, hat sich seinen Widerspruchsgeist und seine Angriffslust auch nach deren Auflösung bewahrt und eine neue Blosn um sich versammelt. Wieder sind Familienbande mit im Spiel: Denn mit den Wellbappn steht nun die nächste Generation mit auf der Bühne. Aurel Bereuter, dem Ingolstädter Publikum bestens bekannt durch seine mehrjährige Schauspieltä- Lautstark und lustig: Hans Well und die Wellbappn

tigkeit am Stadttheater, machte sich selbständig und tourt mit seinem Solo-Abend „Die Psyche der Frau – Eine Beziehungssafari'“ durch ganz Süddeutschland. Der Österreicher hat größten Respekt vor den Deutschen (im Allgemeinen) und ihrem Fortschritt durch Technik (im Besonderen), weil „de Hundling einfach für alles immer ein passendes Werkzeug haben“. Die Frau in der Kabarettrunde um Andreas M. Hofmeir heißt Christin Henkel und stammt aus Thüringen. Sie studierte Filmmusik in München und schreibt aus Launen und Stimmungen heraus Lieder, die mal lustig, mal traurig sind. Nähere Informationen: www.neun-ingolstadt.de

Nähere Informationen: www.neuewelt-ingolstadt.de und www.stockerhof.info

Museum für Ur- und Frühgeschichte Eichstätt

Bis 28.02.2015

„Wer dablost’s?“

„Jahre später“ und „Daily Drivers“ Audi Forum Ingolstadt

Musikkabarett in der neun

VERANSTALTUNGEN 29.11.2014 // 20:00 Uhr Ehem. fürstbischöfliche Residenz Eichstätt

Pro Musica Konzert: Klavierduo Anna & Ines Walachowski 30.11.2014 // 18:00 Uhr Kirche St. Augustin Ingolstadt

TIPP

Konzert: Kathy Kelly und Gospel Sunshine Chor 02.12.2014 // 20:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Kleines Haus

Theater: "Die 39 Stufen" von John Buchan & Alfred Hitchcock; auch 04.12.2014 02.12.2014 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

Kabarett: Sigi Zimmerschied - "Der Multiple Lois - Einwürfe eines Parasiten" 03.12.2014 // 20:00 Uhr Stadttheater Neuburg

„Eins der größten Wunder der Welt“

Männerstrip aus Las Vegas

Konzertabend mit dem GKO

Die Chippendales lassen im Festsaal Muskeln spielen und Hüllen fallen

Theater: "Veronika beschließt zu sterben" 03.12.2014 // 20:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Festsaal

(aha) Die leidenschaftlichsten Fans, es sind hauptsächlich Frauen, reisen den Jungs sogar von Stadt zu Stadt hinterher. Die Chippendales treten in Las Vegas im eigenen Theater auf, touren aber auch schon seit über 30 Jahren um die Welt und verzaubern tanzend und singend mit ihren glänzenden Modelbodys. Am 3. Dezember präsentieren sie mit Charme und betörendem Blick ihre Show „Forever Sexy“

TIPP

Show: Die Chippendales - "Forever Sexy" 2014 04.12.2014 // 19:00 Uhr Kolping Akademie Ingolstadt, Spiegelsaal

Benefizkonzert zugunsten der Opfer des Ebolavirus - UNICEF Hochschulgruppe der WFI 04.12.2014 // 20:00 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Festsaal

TIPP

Konzert: Georgisches Kammerorchester Ingolstadt; Roman Rabinovich, Klavier; B. Shwartz, Leitung 04.12.2014 // 20:30 Uhr Neue Welt Ingolstadt

Kabarett: Alfred Dorfer - "fremd"

05.12.2014 // 19:30 Uhr Stadttheater Ingolstadt, Großes Haus

TIPP

Theater-Premiere: "Hamlet - Prinz von Dänemark" von William Shakespeare; auch 06.12.2014 05.12.2014 // 20:00 Uhr Stockerhof Pfaffenhofen

Kabarettreihe "BrotZeit & Spiele": Wolfgang Krebs 05.12.2014 // 20:00 Uhr Rathaus Pfaffenhofen, Festsaal

Lesung: "Der Hobbit" - mit Denis Scheck und Andreas Fröhlich 06.12.2014 // 20:00 Uhr Kongregationssaal Neuburg

Konzert: Ensemble del Arte; Ariel Zuckermann, Ltg. - Werke von Bach, Vivaldi, Bach und Schönberg 07.12.2014 // 17:00 Uhr Schyren-Gymnasium Pfaffenhofen

Operette: "Die Fledermaus" von Johann Strauss Junge Oper Neuburg 07.12.2014 // 19:00 Uhr Wirtshaus & Kleinkunst "Zum Gutmann" Eichstätt

Lesung: "Weihnachten mit Oskar" - Monika Manz liest Oskar Maria Graf Den ausführlichen KulturPlaner finden Sie unter

www.blickpunkt-ingolstadt.de/veranstaltungen

Foto: © Wellbappn

Der israelische Pianist Roman Rabinovich ist der Gewinner des Arthur Rubinstein Wettbewerbs 2008. Am 4. Dezember ist er zu Gast beim Georgischen Kammerorchester in Ingolstadt. Foto: oh (bp) Witold Lutoslawski tat sich schwer. 1954 fragte ihn der Dirigent Jan Krenz, eine Komposition zum zehnten Todestag des großen Béla Bartók zu schreiben, die „Musique funèbre“. Aber Lutoslawski brauchte am Ende vier Jahre für das Stück. Es gelang ihm ein bahnbrechendes, niederschmetternd trauriges Werk, das ihn in seiner Heimat Polen und auch international berühmt machte. Es war der Beginn einer großen Komponistenkarriere. Ebenfalls ein einsamer Genieblitz eines noch ziemlich jungen Mannes, der meist noch nichts Erstklassiges schrieb, ist das Klavierkonzert „Jeunehomme“ von Wolfgang Amadeus Mozart aus dem Jahr 1777. Alfred Brendel nannte dieses überirdische Konzert übrigens „eins der größten Wunder der Welt“. Diese

Lobesworte würden sicher auch auf Franz Schuberts Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“ zutreffen. Schubert schrieb das Werk 1824 im Moment seiner größten Lebenskrise, als ihm der berufliche Erfolg als Opernkomponist versagt blieb und er schwer an Syphilis erkrankte. Die düsteren und ruppigen Klänge sind Ausklang einer Saison voller schwermütiger, bewegender und grandioser Musik. Unter der Leitung von Benjamin Shwartz wird das Georgische Kammerorchester Ingolstadt zusammen mit dem Pianisten Roman Rabinovich diese drei Werke am 4. Dezember im Festsaal des Ingolstädter Stadttheaters aufführen.

2014 im Festsaal des Ingolstädter Stadttheaters. Zu spektakulären Choreografien des Männer-Ensembles, zu aktuellen Hits und Klassikern, zu fantasievollen und durch Frauenträume inspirierten Kostümen kommt eine imposante Lichttechnik mit Farbeffekten und szenischen Einblendungen auf großen Screens. Nähere Informationen: www.tourismus-ingolstadt.de

Ungeahnter Lebenswille a.gon Theater München gastiert in Neuburg

Nähere Informationen: www. georgischeskammerorchester.de Die gleichnishafte Erzählung nach Paulo Coelho „Veronika beschließt zu sterben“ am 3. Dezember im Stadttheater Neuburg. Foto: „a.gon Theater München“

Tastenzauber zu vier Händen Klavierduo Anna & Ines Walachowski spielt in Eichstätt (bp) Anna und Ines Walachowski gehören zu den herausragenden Klavierduos Europas. Die Schwestern debütierten 1996 und errangen seither mehrere internationale Preise. Bei großen Festivals sind die Geschwister ständige Gäste und begeistern das Publikum mit hoher Virtuosi-

tät und Gestaltungskraft. Am 29. November kann man das Duo im Spiegelsaal der ehemaligen fürstbischöflichen Residenz erleben. Auf dem Programm stehen große Klassiker der vierhändigen Literatur, darunter Werke von Mozart, Mendelssohn, Schumann und Brahms.

(bp/aha) Veronika, 24, ist unglücklich und lebensmüde. Nach einem Suizidversuch erwacht sie in der Psychatrie und erfährt vom dortigen Arzt, dass sie schwer herzkrank sei und nur noch wenige Tage zu leben habe. Sie ahnt nicht, dass der Arzt mit dieser falschen Diagnose ihren Lebensmut anfachen möchte und schließt mit allem ab. Doch dann verliebt sie sich in den Mitpatienten Eduard, entwickelt plötzlich ungeahnten Lebenswillen, möchte jede Minute auskosten und mit ihm aus der Anstalt fliehen.

Veronika lernt im Zeitraffer, wie schön das Leben sein kann, wenn man kämpft und etwas riskiert. Ein wunderbares Theaterstück über jene Prise Verrücktheit, die es braucht,, um das eigene Leben als lebens- und liebenswert zu betrachten. Das a.gon Theater München zeigt die gleichnishafte Erzählung nach Paulo Coelho „Veronika beschließt zu sterben“ in der Inszenierung von Peter Bernhardt am 3. Dezember im Neuburger Stadttheater. Nähere Informationen: www.a-gon.de

INTEGRATION

Blickpunkt KW 48/14

Die Jugendverkehrsschule - Ingolstadt Gerolfing‘deki - Юношеская школа дорожно-транспортного движения in Ingolstadt-Gerolfing - Gençlik Trafik Eğitimi Okulu - В Ингольштадте - Герольфинг Ingolstadt Trafik Güvenliği Derneği tarafından desteklenen Ingolstadt Gençlik Trafik Eğitim Okulu 1973 yılından bu yana faaliyet göstermektedir. Bu tarihten beş yıl sonra Gerolfing‘deki trafik eğitim alanı inşa edildi. Burada tıpkı gerçek trafikte olduğu gibi trafik ışıkları ile donatılmış caddeler, yaya geçitleri ve döner kavşaklar mevcut. Her yıl Ingolstadt‘ın çeşitli İlköğretim Okullarından 1200 öğrenci bu trafik eğitim alanında bisiklet ehliyetlerini almaya hak kazanmaktadır. Gençlik Trafik Eğitim Okulunda Trafik Eğitmeni olarak öğrencilere ders veren beş polis memuru çocukların okul yolundaki güvenliğine yönelik faaliyetler yürütmekte, Okul Yolu Kılavuzları ile Okul Geçit Görevlileri yetiştirmekte ve ayrıca „Kör Nokta“ konusunda öğrencileri bilgilendirmektedirler. Ingolstadt Gençlik Trafik Eğitim Okulu trafik güvenliği konusunda başvurulabilecek önemli bir kurumdur ve aynı zamanda okul ile polis arasında bir köprü görevi üstlenmektedir. Ingolstadt Gençlik Trafik Eğitim Okulunun gerçekleştirdiği önleme çalışmalarının ne kadar başarılı olduğu, mevcut kaza istatistiklerine göz atıldığında açıkça görülmektedir: „Ingolstadt şehir bölgesinde çocukların ve gençlerin dahil olduğu trafik kazalarının sayısı giderek azalmaktadır. Bizler yılda dokuz ila on iki okul yolu vakası ile karşı karşıya geliyoruz. Bu Ingolstadt gibi bir şehir için oldukça az bir oran sayılır“. diye Gençlik Trafik Eğitim Okulu Müdürü Edgar Staniszewski açıklamada bulunuyor.

Im Verkehrsgarten der Jugendverkehrsschule Ingolstadt lernen Kinder richtiges Verhalten im Straßenverkehr.

Foto: Stadt Ingolstadt

Çocuklar Ingolstadt Gençlik Trafik Eğitim Okulunun eğitim alanında trafikte doğru bir şekilde nasıl hareket edilmesi gerektiğini öğrenmektedirler.

We i На тренировочном полигоне Юношеской школы дорожно-транспортного движения Ингольштадта дети тренируются правильному поведению в уличном движении. hnac

(sr) Die Jugendverkehrsschule Ingolstadt, unterstützt vom Verein Verkehrswacht Ingolstadt, gibt es seit 1973. Fünf Jahre später wurde das Verkehrsübungsgelände in Gerolfing errichtet. Hier stehen wie im realen Verkehr Straßen mit Ampelanlagen, Zebrastreifen und Kreisverkehr zur Verfügung. In

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diesem Verkehrsgarten absolvie- gilt ab de m 28 is 6. informieren über das Thema ren jährlich 1200 Viertklässler der bbeund . J recht anuar 20 Novembe 15 un r 2Die t in d Winkel“. Ingolstädter Grundschulen ihren Ta„Der 014 Jugendverrifzon igtote d be ie e mit er jewe ilige big alle Ingolstadt gilt als wichFahrradführerschein. Fünf Poli-Einlskehrsschule chränvielen Fa n Bussen n ng. hrten oh zu in Sachen zeibeamte, die an der Jugendver- tigerkuAnsprechpartner ne TarifsVerkehrssicherheit, aber auch als kehrsschule als Verkehrserzieher tufe 1 Schulen und unterrichten, bieten zudem gezielte Bindeglied zwischen 32,- € die PräAktionen zum Schutz der Kinder der Polizei. Wie erfolgreich auf dem Schulweg, bilden Schul- ventionsarbeit der Jugendverkehrs-

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der bus bringt die Geschenke

schule Ingolstadt ist, zeigt ein Blick in die Unfallstatistik: „Die Unfälle mit Kindern und Jugendlichen auf Ingolstädter Stadtgebiet sind rückläufig. Wir haben jährlich zwischen neun und zwölf Schulwegunfälle. Das ist für eine Stadt wie Ingolstadt wenig“, erklärt Edgar Staniszewski, Leiter der Jugendverkehrsschule.

С 1973 года существует Юношеская школа дорожно-транспортного движения Ингольштадта, поддерживаемая Союзом инспекции по безопасности дорожно-транспортного движения Ингольштадта. 5 лет позже был сооружён полигон для тренировки вождения в Gerolfing. Здесь, как в реальной жизни, сооружены улицы со светофорами, пешеходными переходами - «зебра» и кольцевое движение. Ежегодно в этом «транспортном саду» 1200 четвероклассников Ингольштадтских начальных школ проходят тренировку и получают водительское удостоверение на право вождения велосипеда. Кроме того, 5 полицейских, которые выступают в роли тренеров по соблюдению правил безопасности движения, также проводят целенаправленные акции по безопасности движения детей по дороге в школу и обратно, подготавливают себе помощников и учеников - лоцманов и объясняют, что такое «мёртвая зона» в зеркале на транспортном средстве. Юношеская школа дорожнотранспортного движения Ингольштадта считается важным партнером в вопросах безопасности, но также и связующим звеном между школами и полицией. Насколько успешна работа Юношеской школы дорожно-транспортного движения Ингольштадта, показывает статистика ДТП: „Количество дорожнотранспортных происшевствий с участием детей и молодых людей на территории города Ингольштадта сократилось. Ежегодно происходят от 9-12 ДТП с участием школьников. Это, для такого города как Ингольштадт, немного“, объясняет Эдгар Штанисцевский, руководитель Юношеской школы дорожно-транспортного движения

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Der Ingolstädter Krippenweg 2014 wird am 29. November, 16 Uhr, in der Kirche St. Moritz mit einer Lesung von Peter Weiß eröffnet. Foto: oh

Weihnachtsticket 2014: Ab 28. November gibt es in allen INVG-Vorverkaufsstellen die Weihnachtsfahrkarten MAXI und MINI zum Sondertarif. Foto: INVG

Öffentliche Probe: Am 4. Dezember, 10 Uhr, spielt das Georgische Kammerorchester im Festsaal Ingolstadt. Tickets: Neuburger Kasten. Foto: GKO

Hazreti İsa‘nın Doğumunu tasvir eden 2014 yılı Ingolstadt Beşik Yolu 29 Kasım günü saat 16‘da St. Moritz kilisesinde Peter Weiß‘in yapacağı bir konferans ile açılacak.

2014 Noel Bileti: MAXI ve MINI Noel Biletleri 28 Kasım‘dan itibaren tüm INVG ön satış gişelerinden özel fiyatlarla satışa sunulmaktadır.

Resmi Prova: 4 Aralık günü saat 10‘da Gürcü Oda orkestrası Ingolstadt kutlama salonunda bir konser verecek. Biletler: Neuburger Kasten‘den temin edilebilmektedir.

Ингольштадтская дорога яслей в 2014 г. открывается 29 ноября, в 16 ч., в церкви Санкт-Моритца чтением Петера Вайсса.

Рождественский проездной билет в 2014 г.: с 28 ноября во всех кассах предварительной продажи компании INVG можно приобрести проездные рождественские билеты по особому тарифу «MAXI» и «МИНИ».

Открытая репетиция: 4 декабря, в 10 ч., Грузинский камерный оркестр играет в «Festsaal» в Ингольштадте. Билеты можно купить в Neuburger Kasten.

Bewerbungsstart für das Sommersemester 2015 an der THI

Foto: Bayernwerk AG

Foto: Fotolia / Syda Productions

THI-Absolvent Matthias Haimerl erhält Kulturpreis Bayern

Bei der Preisverleihung: Laudator Peter Brückner und Mathias Haimerl, Kulturpreis-Bayern-Träger (rechts). (bp) Mathias Haimerl, BachelorAbsolvent der Technischen Hochschule Ingolstadt, ist mit dem mit 2000 Euro dotierten Kulturpreis Bayern für die Technische Hochschule Ingolstadt ausgezeichnet worden. In seiner prämierten Bachelorarbeit mit dem Titel „Konzeption und Erstellung eines barrierefreien Webseitenfrontends für verschiedene Arten von Behinderung“ entwickelte Haimerl ein sogenanntes Framework zur Gestaltung barrierefreier Websiten. Aktuell sei die

Suchmaschinenrelevanz häufig wichtiger als die Erfassbarkeit von Information für Senioren oder Menschen mit Behinderung. Mathias Haimerl erarbeitete deshalb mit Hilfe einer Studie GestaltungsRichtlinien für barrierefreie Internetseiten, indem er Menschen mit und ohne Einschränkungen verschiedene Aufgaben auf einer manipulierten Website stellte. Nach der Evaluierung konzipierte der Bachelor-Absolvent ein Framework für die erarbeiteten Hilfsmittel. Diese wurden im Auftrag des

Sozialamts Ingolstadt in einer Referenzimplementierung realisiert. Dazu wurde zudem ein Leitfaden für die Gestaltung barrierefreier Webseiten bereitgestellt. Der Kulturpreis Bayern wird von der Bayernwerk AG in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst vergeben. Geehrt werden die besten Absolventen der bayerischen Universitäten, Hochschulen und Kunsthochschulen für ihre Leistungen.

Wer ab dem Sommersemester 2015 an der THI studieren möchte, kann sich ab sofort bewerben. (bp) An der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) hat der Bewerbungszeitraum für das Sommersemester 2015 begonnen. Studieninteressierte, die im Sommersemester 2015 an der THI starten wollen, können im Bereich der grundständigen Lehre zwischen einem Bachelorstudiengang (Wirtschaftsingenieurwesen) und elf Masterstudiengängen wählen. Darunter befindet sich auch der im vergangenen Sommersemester erfolgreich angelaufene Master „Automotive Production Engineering“,

der jeweils zum Sommersemester begonnen werden kann. Im Bereich der Weiterbildung können Studieninteressierte im Sommersemester 2015 zwischen zwei berufsbegleitenden Bachelorstudiengängen und sechs berufsbegleitenden Masterstudiengängen wählen. Der Campus gewinnt an Lebendigkeit Pünktlich zum Sommersemester 2015 ist auch die CampusErweiterung an der THI abge-

schlossen. Dann ist auch der neue Atrium-Bau mit 60 Hörsälen, Laboren, Seminarräumen, PC-Pools und einem begrünten Innenhof zugänglich. Ab dem Frühling kann auch der mediterran gestaltete Außenbereich der neuen Cafeteria „Reimann’s“ wieder genutzt werden. Zudem wird die Campus-Wiese mit dem Abbau der provisorischen Lehr- und Bürocontainer wieder komplett begrünt. Dadurch gewinnt der Campus noch einmal an Lebendigkeit.

SPORT

Blickpunkt KW 48/14

„Wir schaffen das!“ Gerolfings Trainer Michael Olah über den angepeilten Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga (pr) „Im Fußball kann es schnell gehen.“ Dass dieses alte Sprichwort noch immer zutrifft, sieht man am Team von Michael Olah. Denn noch vor nicht einmal einem Monat stand sein FC Gerolfing in der Fußball-Landesliga wie folgt da: Tabellenletzter, kein Sieg seit zwei Monaten, die Schießbude der Liga. Der Abstieg in die Bezirksliga schien besiegelt. Doch keinen Monat später sieht die Welt schon ganz anders aus. Nach zwei Siegen in Folge belegen die Gerolfinger auf einmal einen Nicht-Abstiegsplatz und schöpfen neuen Mut im packenden Abstiegskampf. Kein Wunder, dass Trainer Olah an sein Team und das Ziel Klassenerhalt glaubt. Im Interview spricht er zudem über das Anforderungsprofil an einen CoTrainer.

auch damals schon gesagt: Auf solche Gerüchte gebe ich nichts! Ich weiß, was der Vorstand von mir erwartet und welche Ansprüche er an die Mannschaft hat. Ich bin nicht hergekommen, um abzusteigen. Das wäre dann auch eine Aufgabe gewesen, die ich nicht angenommen hätte.

Da geht´s lang: Trainer Michael Olah gibt den Spielern des FC Gerolfing den Weg vor. Der soll weiterhin in der Landesliga verlaufen. Foto: Stefan Bösl

Herr Olah, Sie gehen mit 21 Punkten aus 20 Partien in die Winterpause. Wie fällt Ihr Zwischenfazit aus? Michael Olah: Aufgrund der letzten Ergebnisse – in den letzten beiden Spielen haben wir ja noch einmal sechs Punkte geholt – haben wir ja die Abstiegsränge verlassen können. Das war sehr wichtig. Wir gehen jetzt mit einem positiven Gefühl in die Winterpause und starten dann auch so ins neue Jahr. Wir sind natürlich sehr gut gestartet mit den sieben Punkten aus den ersten drei Spielen. Danach sind wir in ein Tief gefallen, das man bei dieser jungen Mannschaft aber auch verstehen muss. Das Wichtigste war dabei, dass wir den Kopf nie in den Sand gesteckt haben, also nie aufgegeben haben. Unser größtes Plus vor der Rückrunde war, dass wir alle zusammengehalten haben. Auch in dieser schweren Situation, von der wir wussten, dass sie eintreten wird. Nach den ersten drei Spielen war Ihre Mannschaft über zwei Monate lang sieglos. Wie können Sie sich diese Negativ-Serie erklären?

Olah: Diese ersten positiven Ergebnisse resultierten nicht unbedingt daraus, dass wir konditionell stärker waren oder wir einfach das bessere Team waren. Es war viel mehr die Aufbruchsstimmung, die zu dieser Zeit noch vorhanden war. Die Mannschaft hat mich noch nicht gekannt und noch dazu haben die meisten Spieler das Umfeld auch noch gar nicht gekannt. Viele sind ja erst vor dieser Saison nach Gerolfing gekommen. Wir konnten diese Anfangs-Euphorie mit in die Partien nehmen und haben so die ersten Spiele gewinnen können. Wobei wir konditionell schon recht stark waren, was man daran sieht, dass wir die Spiele erst in den letzten 20 Minuten entschieden haben. Nach den ersten drei Spieltagen kam es aber leider zu einem Bruch. Der war auch durch die vielen Urlauber bedingt. Wir hatten nicht nur ein, zwei Urlauber, sondern sechs, wovon fünf Stammspieler waren. Das konnte diese junge Mannschaft nicht kompensieren. Wenn man dann in einer solch furchtbaren Serie drin ist, spielt natürlich auch der Kopf eine entscheidende Rolle. Vor allem für die jungen Spieler war das eine große Belastung. Sie haben eine solche Erfahrung noch nie machen müssen. Aber dafür hatten sie ja mich. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie es ist, in der Lan-

desliga ein paar Spiele in Folge zu verlieren. Es ist in solchen Situationen entscheidend, dass das Umfeld ruhig bleibt. In Gerolfing war das in dieser Saison der Fall. Ich konnte die ganze Zeit über in Ruhe arbeiten. Das hat mich sehr glücklich gemacht. Nicht nur für viele Ihrer Spieler war die Landesliga unbekanntes Terrain. Auch Sie haben noch keine Mannschaft auf diesem Niveau trainiert. Mit dem SV Zuchering haben Sie maximal in der Kreisklasse gespielt. Wie haben Sie diese Umstellung gemeistert? Olah: Das war natürlich eine Herausforderung für mich. Der Trainer ist grundsätzlich davon abhängig, wie die Mannschaft mitzieht. Die hat super mitgezogen, was es mir viel leichter gemacht hat. Vor allem in den letzten Spielen hat man gesehen, wie stark sich manche Spieler weiterentwickelt haben. Florian Dormeier zum Beispiel oder Sebastian Graßl, der am Anfang nicht einmal für den Landesliga-Kader eingeplant war und jetzt sogar zwei Tore in zwei Spielen geschossen hat. Meine Spieler haben wunderbar mitgemacht, an sich gearbeitet und haben Kritik eingesteckt, ohne direkt zurückzumaulen. Wie sind Sie mit dem Druck während der zwei Monate ohne

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Sieg umgegangen? Olah: Es war zwischenzeitlich sehr belastend. Ich habe zuerst einmal die Fehler bei mir selbst gesucht: Hätte ich etwas anders machen können? Hätte ich anders trainieren können? Aber ich bin relativ cool geblieben. Ich habe das schon als Spieler erlebt und mich auch in Zuchering in den vergangenen beiden Spielzeiten erfolgreich gegen den Abstieg gewehrt. Die Situation war mir also nicht völlig unbekannt. Auch wenn der Druck in der Landesliga durchaus größer ist. Schon alleine deshalb, weil es hier um mehr Geld geht. Aber die Vereinsführung hat mich immer unterstützt und nie Druck aufgebaut, so dass wir dann auch gestärkt aus dieser Serie herausgehen konnten.

Sie haben bislang keinen nominellen Co-Trainer. Wann wird es auf dieser Position etwas zu vermelden geben? Olah: In der Winterpause wird sich daran jetzt nichts ändern. In der neuen Saison soll dann aber ein Co-Trainer kommen. Aber nicht einfach deshalb, damit wir halt auch einen Co-Trainer haben. Ich habe genaue Vorstellungen, was ein solcher Co-Trainer mitbringen muss: Er muss zum Verein, zu dessen Konzept und natürlich auch zu mir passen. Ich erwarte also, dass er genauso ehrgeizig und willig ist wie ich. Ihm muss klar sein, welche Philosophie der Verein verfolgt. Das heißt also, dass wir weiterhin auf junge, talentierte Spieler setzen und nicht viel Geld in die Hand nehmen werden. Ich habe da schon ein, zwei Männer im Blickfeld, die diese Anforderungen erfüllen könnten. Mit denen wird es in der Winterpause dann konkrete Gespräche geben.

Im Sommer suchte der Verein nach einem spielenden Co-Trainer. Ist es mittlerweile zweitrangig, ob Ihr Assistent selbst noch aktiv ist oder ist das nach wie vor ein Kriterium, das der neue Mann zwingend erfüllen muss? Olah: Das hat in dieser Saison leider nicht geklappt. Es muss meiner Auffassung nach auch kein spielender Co-Trainer sein. Ich habe mit unserem Kapitän Onur Keskin einen Spieler, mit dem ich mich immer austausche und der sogar immer mal wieder Teile des Trainings übernimmt. Die Gerüchte, dass die Gerol- Von daher ist die Position des finger Vereinsführung die Klas- spielenden Co-Trainers mit Onur se überhaupt nicht halten will Keskin schon besetzt. und aus finanziellen Gründen die fußballerische Zukunft des Der neue Co-Trainer kommt also FC Gerolfing in der Bezirksliga erst zur neuen Spielzeit. Tut sich sieht, halten sich hartnäckig. Ist denn im Winter etwas auf dem Transfermarkt? da etwas dran? Olah: Die bisherigen Abgänge Olah: Die Gerüchte gab es ja bereits vor dem Saisonstart. Dass mit Fabian Reichenberger und die kommen mussten, ist ja auch Joachim Schuffert sind ja bereits klar. Wenn man die vergangene bekannt. Rafet Gashi hat uns Saison erfolgreich absolviert hat dann auch noch verlassen. Aber und es dann auf einmal zu einem ansonsten haben wir bislang keisolch krassen Schnitt kommt wie ne weiteren Abgänge und wir bei uns, sind solche Gerüchte rechnen auch nicht damit, dass vorprogrammiert. Aber ich habe noch welche dazukommen. Die

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Mannschaft ist gerade erst im Aufbau. Es ist klar, dass einige Spieler nicht die Spielzeit bekommen haben, die sie sich erhofft haben. Aber auch diese Jungs sind nicht unzufrieden. Was Zugänge angeht: Natürlich haben wir den ein oder anderen im Blick, aber in der Winterpause ist es eben immer sehr schwierig. In der neuen Saison dann aber auf jeden Fall. Stand jetzt gehe ich davon aus, dass der Kader so zusammen bleibt. Ich plane aber, immer mal wieder Spieler aus der U23 bei uns zu integrieren. In der kommenden Saison kommen im Übrigen auch wieder sehr talentierte Spieler in den Herrenbereich. Es sind nach der Winterpause noch zehn Spiele zu absolvieren. Wie viele Punkte wollen Sie bis zum Saisonende noch holen? Olah: Ich rechne damit, dass man zum direkten Klassenerhalt 36 Punkte braucht. Das heißt, wir müssten noch 15 Punkte holen. Dann würden wir die Relegation umgehen, die neu geregelt ist und in der man jetzt sehr viele Spiele hätte. Ich glaube, dass man durch die neue Hin- und Rückspiel-Regelung sechs Spiele bestreiten muss. Das wäre natürlich schlecht für die Sommervorbereitung, weil dann die Pause extrem kurz wäre. Aber wir schaffen das auch so – ohne Relegation! Wir starten nach der Winterpause gleich mit einem Sechs-PunkteSpiel gegen Eching (Punktgleich mit Gerolfing, Anm. d. Red.). Da wollen wir mit einem Dreier an unsere guten Leistungen zuletzt anknüpfen. Und was, wenn es am Ende nicht für den Klassenerhalt reichen sollte? Olah: Ich werde auf jeden Fall da bleiben. Ich bin keiner, der den Verein oder die Mannschaft sowohl bei Erfolgen als auch bei Misserfolgen im Stich lässt. Wenn der Verein das so will, würde ich also sicherlich in Gerolfing bleiben. Ich möchte hier ja auch langfristig etwas aufbauen.

Jubiläum ohne Feier Der SC Delphin wird 50, ein Geburtstagsfest gibt es nicht Schlingelhof, Vizepräsidentin Verwaltung des SC: „Wir stecken da nicht so viel Energie rein, wir stecken mehr Energie in die Kinder.“ Ehrenamtliches Engagement Der SC Delphin zählt zu den mitgliederstärksten Vereinen in Ingolstadt. Kinder- und Jugendarbeit zeichnet ihn aus, denn gut zwei Drittel der Mitglieder sind Kinder. 1964 haben sich zwei Ingolstädter Schwimmvereine zum Ehrenurkunde in Bronze und ein Silberteller zum 50-jährigen Jubiläum des SC SC Delphin Ingolstadt zusammenDelphin. Foto: Stadt Ingolstadt geschlossen. Heute bietet der Verein neben einer Schwimmausbil(el) Janine Pietsch, Weltklasse- Hallenbads an der Ochsenschlacht dung auch Triathlon, Wasserball, Schwimmerin und zweifache gab es erhebliche Einbußen, die es Aquafitness, Breiten-, Freizeit- und Weltmeisterin, ist eine der bekann- immer noch auszugleichen gilt, Gesundheitssport an. Wichtigster testen Ingolstädter Sportlerinnen. erzählt Präsident Roland Knoll. Bestandteil dabei: Übungsleiter Ihre Karriere begann beim SC Da die Sportler in dieser Zeit dort und ehrenamtliche Unterstützer. Delphin Schwimmverein, der in nicht trainieren konnten, mussten Der Bayerische Landessportverdiesem Jahr 50 Jahre besteht. Ein alternative Trainingsorte gesucht band (BLSV) hat das ehrenamtJubiläum, das nicht gefeiert wird. werden. Wegen der daraus resul- liche Engagement des Vereins Gerade in den vergangenen tierenden finanziellen Schwie- für den Schwimmsport nun mit Monaten hatte es der Verein nicht rigkeiten ist auch die 50-Jahre- einer Ehrenurkunde in Bronze einfach. Durch die Sanierung des Feier abgesagt. Inge Westermann- gewürdigt.

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