BLICKPUNKT KW16 2014

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BLICKPUNKT

KW 16, Donnerstag / Freitag / Samstag, 17. / 18. / 19. April 2014, Auflage 92.500

Die Wochenzeitung für Ingolstadt und die Region

Peter Springl ist neuer Fraktionsvorsitzender der FW und knüpft an seinen Vorgänger an.

Lisl Schwab war eine Flugpionierin aus Ingolstadt. Heute ist nichtmal mehr ihr Grab zu finden.

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Der Trainer des FC Ingolstadt 04, Ralph Hasenhüttl, im Interview vor dem Spiel gegen seinen Ex-Klub VfR Aalen.

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CSU wird „grüner“

GmbH

(hk/ma) Die CSU wird eine Koalition mit den Freien Wählern eingehen. Das hat der designierte Oberbürgermeister Christian Lösel bestätigt. Der Dritte Bürgermeister wird demnach von den Freien Wählern gestellt. Diese hatten sich ja bereits auf Sepp Mißlbeck geeinigt, der das Amt auch bisher inne hatte. Dabei macht die Koalition ein überraschendes Angebot: Ein Referat soll den Grünen zugestanden werden, dabei kämen Umwelt oder Bildung in Frage. Das wiederum könnte die Grünen in die Bredouille bringen, denn die haben mindestens drei geeignete Kandidaten. Droht hier ein Machtkampf? Auch an anderer Stelle wird an Kooperationen gearbeitet: Nachdem bereits die BGI mit den Linken eine Ausschussgemeinschaft gebildet hat, haben sich auch FDP und ÖDP offiziell auf eine solche Gemeinschaft geeinigt. Diese Version hat bereits Tradition, denn sie wurde auch bisher praktiziert. „Christel Ernst hat mir das wärmstens empfohlen“, erklärte der frisch gewählte FDP-Stadtrat Karl Ettinger gegenüber Blickpunkt. Der Schritt war außerdem eine logische Konsequenz aus der BGI/Linke Gemeinschaft, denn dadurch hatte die ÖDP ihre Ausschusssitze zunächst abgeben müssen. Die SPD verliert nun jeweils einen Sitz in den Ausschüssen und muss mit zwei statt drei vorlieb nehmen. Es sei denn, ein SPD-Mitglied wechselt - wie es die Gerüchteküche meldet - zur BGI. Dann hätte diese auf einmal Fraktionsstatus und die Linken wären raus. Es bleibt spannend.

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Blickpunkt

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So kann‘s weitergehen: Travis Turnbull und Robert Sabolic feiern nach dem Finaleinzug ausgelassen.

Fotos: Bösl

Gelingt der große Coup? Der ERC Ingolstadt steht im Finale um die Deutsche Eishockey-Meisterschaft Von Patrick Roelen Der ERC Ingolstadt ist die Überraschung der Saison. In der Hauptrunde der Deutschen EishockeyLiga blieben die Schanzer noch deutlich hinter den Erwartungen zurück. Doch die Ingolstädter sparten sich ihre beste Form für die entscheidenden Spiele auf und bezwangen in den Play-offs durchwegs Gegner, die klar die Favoriten-Rolle innehatten. Die Panther marschierten ohne Probleme durch die Play-offs und machten im sechsten Halbfinal-Spiel gegen Hamburg mit einem 5:3-Heimsieg den ersten Finaleinzug in der 50-jährigen Klubgeschichte perfekt. Im Finale um die Deutsche Meisterschaft warten nun die Kölner Haie auf die Mannschaft von Trainer Niklas Sundblad. Wieder sind die Panther der Außenseiter. Diese Rolle scheint dem Überraschungsteam aber zu liegen und so wollen die Schanzer das vor und während der Saison unmöglich Geglaubte möglich machen: die Deutsche Meisterschaft gewinnen. Es wäre die erste in der

Das erste Heimspiel findet an diesem Samstag statt. Zuvor müssen die Panther am Donnerstag bereits in Köln ran. Maximal kommt es zu sieben Spielen zwischen dem ERC Ingolstadt und den Kölner Haien. In der Best-of-seven-Serie setzt sich derjenige durch, dem es zuerst gelingt, vier Siege einzufahren. Die ERC-Fans sind jedenfalls überzeugt von dem Triumph ihres Vereins. Fan Christoph Werner besucht jedes Heimspiel der Panther und sagt über den möglichen Titelgewinn: „Ich glaube fest daran.“ Designerin Janice Gondor gibt sich zunächst zurückhaltender: „Ich würde sagen, die Chancen im Finale stehen 50 zu 50.“ Gleich darauf sagt sie dann aber doch: „Es ist ein Wille zu siegen vorhanden und ofSchrei vor Glück: Die ERC-Fans fiebern mit ihren Stars mit. fensichtlich auch das Know-how, treue Fans und ein herrlicher FrühVereinsgeschichte. Die Stimmung besuchen, in den finalen Play-off- ling - da kann nix schiefgehen.“ in Ingolstadt ist auf alle Fälle schon Spielen draußen bleiben. Viele von Dabei zweifelten die eigenen Fans meisterlich. Schon kurz nach dem ihnen werden die Partien wohl di- sogar noch in dieser Saison das Finaleinzug waren alle für die bei- rekt neben der Saturn-Arena, der Know-how der Vereinsführung den feststehenden Heimspiele ver- ERC-Heimstätte, verfolgen. Denn an. Sie boykottierten nach desasfügbaren Tickets in der Finalserie das Wonnemar bietet 1000 Ingol- trösen Auftritten der Mannschaft vergriffen. So müssen einige treue städtern – wie auch bei der Fußball- zwischenzeitlich die Heimspiele. Fans, die sonst jedes Heimspiel WM – Public Viewing im Freien an. Seite 12 und 13

Stromautobahn im Westen? Stadtteile Dünzlau, Mühlhausen und Pettenhofen betroffen (bp) Durchkreuzt die umstrittene „Stromautobahn“ bald Ingolstadt? Zunächst war die geplante Braunkohlestrom-Leitung aus Lauchstein in Sachsen-Anhalt bis nach Meitingen nördlich von Augsburg nur ein Thema im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Jetzt, nach dem Auftritt des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer in seinem Wahlkreis, wird immer mehr die Vorschlagsalternative für den Vorzugsstraßenkorridor ein Thema. Diese Trasse soll zwischen den Gemeinden Gaimersheim und Eitensheim hin zur Gabel und von dort nördlich und nordwestlich an den Ortschaften Dünzlau

und Mühlhausen vorbeiführen, um dann Richtung Südwesten abzubiegen und östlich von Pettenhofen weiterzugehen in Richtung Bergheim, wo die Donau überquert werden soll. Aufmerksam gemacht wurde der Stadtrat der Linken Jürgen Siebicke darauf von Tobias Gensberger, dem frisch gewählten und designierten Bürgermeister von Bergheim. Auf seine Frage im Rahmen der Fragestunde des Stadtrats am 10. April 2014 erhielt Siebicke allerdings vom zuständigen Referenten Wolfgang Scheuer eine relativ vage und unbefriedigende Antwort. Es entstand der Eindruck, dass bis ins Umweltreferat dieses Thema

noch nicht vorgedrungen zu sein schien. Der designierte SPD Stadtrat Robert Bechstädt, der auf der Zuschauertribüne saß, nahm am Abend des gleichen Tages eher zufällig in Dünzlau Kontakt mit Gensberger auf und fragte nach. Geplant wird die Stromautobahn von der Amprion GmbH. Solche Stomautobahnen entwickeln nach den Informationen, die Robert Bechstädt vorliegen, ein äußerst starkes Magnetfeld, das zu einer erheblichen Zunahme von Feinstaub in seinem Umfeld führen kann. Außerdem ist fraglich, ob durch eine solche Stromautobahn nicht auch der obe-

rezulässige Strahlengrenzwert, bestehend aus einem Strahlenmix von Funkmasten und –antennen, Hochspannungsleitungen und anderen Strahlenquellen, überschritten wird. Am 12. April gab es zu dem Thema bereits eine gut besuchte Veranstaltung in Bergheim, gefolgt von einer weiteren in Rennertshofen. Eine Prüfung der beabsichtigten Trasse erfolgt dann erst nach der Vorlage bei der Bundesnetzagentur in Bonn. Doch die Bürger aus den möglichen betroffenen Ortschaften sind bereits heute, lange vor der Einleitung eines erforderlichen Planfeststellungsverfahrens, mehr als beunruhigt.

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