TRAIL RUNNING MAGazin
01
/2011
f e b ru a r . M Ä R Z
für E tappenl äufer und Ausrüsadven t ure-r acer! RENNEN, tung und tipps de u t sc h e t r a i l -s ta r s: di p pa c h e r u n d hoh e n a dl e r YUKON ARCTIC ULTRA der kälteste lauf der welt!
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“THERE IS A BIG DIFFERENCE WHEN SKIS, BOOTS, AND BINDINGS ARE DESIGNED TO WORK TOGETHER IN HARMONY. MY TECHNIQUE IS MORE NATURAL, EVERYTHING FEELS BETTER, AND MY SKIING IS FASTER.” - EVI SACHENBACHER-STEHLE, SALOMON NORDIC ATHLETE COPYRIGHT© SALOMON SAS. ALL RIGHTS RESERVED. PHOTOGRAPHER: CHRISTOFFER SJOSTROM. LOCATION: RAMSAU, AUSTRIA. ATHLETE: EVI SACHENBACHER-STEHLE
VORWORT
alles wollen, müssen oder können...
Manchmal wissen wir es gar nicht mehr so genau. Wir sind voller Adrenalin, voller Ideen. Wir haben schlicht vergessen, dass es um laufen geht und erstmal nicht mehr. Nur laufen. Und es ist so viel. Wir finden Seele, Leidenschaft, Typen, Bewundernswertes, Schönes, Wirkliches und Unwirkliches in unserer Fortbewegung. Es liegt daran, daß wir es dort tun wo es von ganz alleine Spaß macht: im Wald, in der Wildnis, in den Bergen, wo wir alleine sind. Stichwort Einsamkeit. Der Yukon ist im Februar der Vatikan für Egozentriker mit Vorliebe für lange Distanzen und Eiseskälte. Wir waren beim legendären YAU für euch dabei und wenn diese Worte bereits publiziert sind, dann werden noch immer mutige Teilnehmer im Norden Kanadas unterwegs sein und bei bis zu minus 50 Grad versuchen die giganische Distanz von 430 Meilen zu finishen. Ein echter Report aus dem Grenzbereich. Dem entlaufen die Herren Dippacher und Hohenadler regelmässig. Im zweiten Teil unserer Reportagereihe “Die fantastischen Vier” haben wir die beiden Semiprofis zu Hause besucht. Diese erste TRAIL Ausgabe 2011 steht ganz im Zeichen der erfahrenen Etappen -und Abenteuerläufer und den Einsteigern. Ein echtes Mustermagazin, ein Paradebeispiel dessen was wir auch zukünftig bieten wollen. Anfänger anstacheln und motivieren, Routiniers und Profis bei Laune halten. Profis trainieren rund um die Uhr, fokusieren sich auf den Trail, gehen zur Massage, sind Diven zu Hause. Und wir? Eiermilchschweinchen sind wir. Job, die Kinder, diese Plagen, die Steuererklärung, der Dachgeschossausbau und diese Nebentätigkeit um sich ein bisschen Luxus leisten zu können. Wo passt da unsere Heiligkeit Trailrunning denn noch rein? Voll das Gezirkel. Eigentlich ein echtes Premiumthema: Wie plane ich die Lauferei elegant in meinen vollgestopften Alltag ohne nur vier Stunden zu schlafen? Das heben wir uns auf. Wir haben doch keine Zeit. Wir gehen jetzt raus.
Den Titel MITARBEITER DIESER AUSGABE hat sich Fotograf Daniel Simon redlich verdient.
Sein Einsatz ging weit über die Schwelle eines normalen Fotografen hinaus. Das Fotostudio tauschte er gegen Nordkanada ein, den bayrischen Mittelklasse-Kombi mit Navi gegen einen Motorschlitten und Kompass. Simon begleitete Yukon Arctic Ultra-Autor Denis Wischniewski bei seinem 36 Stunden Lauf und schonte sich für packende Lichtbilder kein bisschen. Seine Fotos ab Seite 102 zeugen nicht von seinen eiskalten Finger - er fand den Auslöser immer zum richtigen Zeitpunkt.
TRAIL Herausgeber Denis Wischniewski
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2/3.2011 INHALT Foto: Stephan repke, www.gripmastertrails.com
lauf d e n p la n e t e n ...ein BEST OF der Racing The Planet Etappenläufe
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O U T D O O R / Eta p p e n lauf - s p e cial Tipps, Tricks und Produkte für Abenteuerrenner
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NE W S Was wir alles wissen: Wildcards, Racenews, Produkte...
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Zwei von 4 Heute im Porträt: Dippacher & Hohenadler
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d i e n ort h fac e e n d ura n c e c h all e n g e Trailrun in den USA rockt. Wir waren mal dabei!
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Ei n st e i g e r S p e cial Aller Anfang ist mit diesen Seiten leicht
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l e s e r - foto - w e tt b e w e r b Die Gewinner: unser Lieblingstrail!
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g e w ä h lt : e u e r T rail h e ro e 2 0 1 0 Jasmin und Kilian freuen sich über einen echten Tiger...
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y uko n arctic ultra trail Ich bin den YAU gelaufen und fühle mich nun verändert...
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p ra x ist e st Vasque Mindbender GTX
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REPORT TEST STUFF
Tough - Strong - Hard
Angriff Samstag 12. M채rz
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TRÄUME FOTOS: RACING THE PLANET
AUS
SAND& STEIN das racing the planet best visual
es ist ein organisiertes abenteuer das nur für profis, reiche oder lebenskünstler wahr wird. wer die 4deserts serie von RTP läuft macht sich unsterblich - fast!
Foto: red bull photofiles
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˜sahara race˜
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˜ATACAMA CROSSING˜
˜ATACAMA CROSSING˜
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Papas die mal austreten müssen, Junggesellen die Langeweile haben, Singledamen die Action brauchen, Mamas die frische Luft wollen oder Großväter die noch voll im Saft stehen...bei den etwas anderen Etappentrailrennen von Racing The Planet kommen alle dort hin wo sie schon immer mal hin wollten - an die Grenze von Kopf und Körper. Paul war auf der Suche nach diesem Kick. Etwas das so richtig in seinen Hintern tritt. Als er von einem gewissen Dean Karnazes und dessen Durchquerung aller großen Trockenwüsten innerhalb eines Kalenderjahres erfuhr, war der Lebemann hin und...weg. Atacama, Sahara, Gobi und Antarctica. Die Extremlaufserie 4deserts von Racing The Planet ist das organisierte und ultimative
Abenteuer für Ultra -und Trailläufer mit dem Hang zu viel Weite und einer hohen Schmerzgrenze. Die ganze Serie zieht sich von März bis November. Jeder Lauf hat seine Eigenheiten, seine Kultur und eigene Gesetze, aber sie sind in ihren Eckdaten alle sehr ähnlich. Egal ob Atacama Crossing, Gobi March, Sahara Race oder Last Desert Antarctica, die Distanz von ungefähr 250 Kilometer wird in Tagesetappen innerhalb einer Woche gelaufen. Das Highlight: die lange Etappe, die jeden Teilnehmer bis ans Limit bringt und durch die Nacht führt. Hier werden auch die letzten zum Helden geschmiedet. Tatsächlich bleibt es nur wenigen vergönnt die komplette Serie zu laufen, aber die einzelnen Events sind auch sehr reizvoll. 2011 gesellt sich dann
Alle RTP Termine 2011 & 2012 Atacama Crossing Gobi March Kimberley Ultramarathon Sahara Race Nepal 2011 Atacama Crossing RTP Jordan Gobi March Taklamakan Ultramarathon Sahara Race The Last Desert
Chile China Australia Ägypten Nepal Chile Jordanien China China Ägypten Antarktis
6. März 2011 26. Juni 2011 2. September 2011 2. Oktober 2011 20. November 2011 4. März 2012 13. Mai 2012 10. Juni 2012 24. August 2012 28. Oktober 2012 26. November 2012
mal wieder ein sogenannter Sideevent zur obligatorischen Serie - NEPAL 2011 nennt sich ein einmaliges RTP Rennen das einzeln gewertet wird und bei dem 200 Menschen aus 35 verschiedenen Länderen um Ruhm und Ehre rennen. In der Region Pokhara, 200 Kilometer westlich von Kathmandu findet man zauberhafte Bedingungen für ein unvergessliches Trailmärchen. Die Daten schreiben sich wie bei jedem der RTP Etappenläufe - sieben Tage, einfache Zelte, Selbstversorgung und eine Strecke von 250 Kilometer Länge. Das Fazit nach den atemberaubenden Fotos: unser Planet ist zu schön um nicht darauf zu rennen. Racing The Planet.
˜last desert˜
Linda, Peter und Paul - alle drei liefen innerhalb eines Jahres alle 4 Wüstenläufe. Wir wollten wissen wie das geht und warum man das überhaupt macht...
IM INTERVIEW
Wie kam es zu dieser verrückten Idee den Grand Slam der Wüstenläufe zu laufen?
PAUL: Nach dem ich 2008 den Jungle Marathon lief suchte ich nach etwas was mich so richtig herausfordert, etwas was mich psychisch und körperlich an meine Grenzen bringt. Ich habe dann einen Bericht über Dean Karnazes gelesen, der den Grand Slam absolvierte und dann wollte ich eben sehen, ob ich das auch kann. LINDA: Diese Idee kam mir nach dem ich auf allen sieben Kontinenten einen Marathon innerhalb eines Jahres gelaufen bin. Das nächste Abenteuer musste mich mehr herausfordern. Ich hatte ebefalls von Dean´s Grand Slam Erfolg gelesen und mir wurde bewusst, daß ich die erste Frau sein könnte die das tut...ich fing an zu träumen - wieso nicht ich?
Was ist das magische, das spezielle am Wüstenlauf?
PAUL: Die Wüste ist Himmel und Hölle in einer Person! Sie ist grob und vergibt nicht und zugleich einfach nur wunderschön.Das einzige was in der Wüste zählt ist das Rennen - die tollen Menschen die mit dir rennen, die Ziellinie. Während dieser Woche merkt man, dass man zum überleben kein Handy, kein Radio oder TV braucht. Nur den Sand. LINDA: In der Wüste zu laufen ist nichts Magisches, aber es kann ein Leben verändern. Jede Wüste, in ihrer Eigenheit, zaubert ungeahnte Emotionen hervor, bringt einen nach oben und tief nach unten und testet einen sehr. Es ist verrückt: man wird richtig geprüft und rangenommen und läuft dabei durch eine zauberhafte Landschaft. Man wird sehr ausgeglichen.
Was verändert sich bei dir in so einer aussergewöhnlichen Woche?
PAUL: Das war bei jedem der RTP Wüstenrennen unterschiedlich.
Mein Ziel war es immer der beste Grand Slam Läufer zu sein, also hatte ich immer einen besonderen Blick auf die Läufer die auch die ganze Serie laufen. Ich war am ersten und zweiten Tag immer sehr nervös und das tat meist ganz schön weh. Ab Tag vier vergingen die Schmerzen und ich ging mit einer schönen Anspannung in die lange Etappe. Je länger das Rennen ging desto relaxter und stärker fühlte ich mich. Diese lange Etappe (um die 80 km) ist sehr wichtig, denn man kann dort mit der falschen Strategie sehr viele Plätze verlieren. Die letzte Etappe ist ein Traum. Man läuft los und schneller im Ziel als einem lieb sein kann. LINDA: Ich versuche mich über die Tage hinweg gut einzuteilen. Am ersten Tag habe ich auch so meine Probleme mit der Nervosität und dem Unbekannten was da noch so kommen mag. Sobald das Startsignal ertönt fühle mich meist sehr wohl. Am vierten Tag fühle ich mich besonders stark und habe die Umgebung gut aufgenommen. Ich bin dann gut für die lange Etappe präpariert. Die lange Etappe ist spannend, hart und einfach nur sehr lang. Ich versuche vorwärts zu kommen und rede mir ein, dass mich jeder noch so kleine Schritt, näher an das Ziel bringt. Bei dieser intensiven Etappe absorbiere ich die Natur und das Umfeld ganz besonders.
Was würdest du zu unseren Lesern sagen? Wie fit muss man sein um an einem Rennen der RTP 4desert Serie teilzunehmen?
PAUL: Wenn die TRAIL Magazin Leser schon mal ein Ultrarennen gelaufen sind, dann können sie auch an einem RTP Wüstenlauf teilnehmen. Um sich vorne zu platzieren muss man jedoch schon sehr fit sein. Ich bin in der Vorbereitung in der Woche zwischen 90 und 160 Kilometer gelaufen. Wenn man hauptsächlich für das Finish mitmacht und die Platzierung eher unwichtig ist, dann kommt man auch mit weniger Umfang aus. Egal wie, man muss einen starken Willen haben und Schmerzen unterdrücken können. Es ist es wert! LINDA: Mein Motto: Wenn du es sehen kannst, kannst du es machen...
Welches ist das beste Rennen in der Serie?
PAUL: Das ist schwer. Die Atacama hat eine Landschaft wie keine andere, die Gobi lebt von einer reichen Kultur, aber am besten gefällt mir die Sahara. Das ist eine echte Wüste wie ich es mir vorstelle. Endlose Dünen, Hitze, Kamele, freundliche Beduinen...
PETER: Ich lasse den ersten Tag langsam angehen und dann agiere ich nur noch so wie ich mich eben fühle. Mein Ziel ist es das Rennen ohne Verletzungen zu beenden.
LINDA: Der Gobi March war für mich das beste und faszinierenste Rennen der ganzen Serie. Nach dem Atacama Crossing war es für mich dort viel leichter. Ich nahm weniger Gepäck mit und rannte mit viel Kontakt zu dieser Landschaft bis ins Ziel.
PETER: In dieser ungemütlichen Landschaft zu laufen hat schon was. Man beginnt während dem Laufen an Dinge zu denken, die man längst vergessen hat. Man kramt Gedanken hervor, die man sonst nie hat.
PETER: Atacama Crossing war super. Die Landschaft ist sagenhaft und trocken. Schon klar, dass die NASA dort ihre Marsfahrzeuge testen.
Gab es den speziellen Moment in diesem spannenden Wüstenjahr? PAUL: Es gab viele. Ich wurde Fünfter auf der langen Etappe des Sahara Race und dann lief ich während des Gobi Marchs lange Strecken mit einem Kerl den ich vom Jungle Race her kannte. In der Atacama durfte ich mit meinem Freund Michael Brehe laufen.
LINDA: Ja, da gab es die lange Etappe beim Gobi March. Wir liefen durch die vielen kleinen Dörfer und alle Leute jubelten uns zu und die Kinder rannten an unserer Seite. Am Wegesrand saßen zwei Mädchen mit einem Buch in dem alle Flaggen beschrieben standen. Sie versuchten die Flaggen auf unseren Trikots zu erkennen und riefen lauthals die Namen der Nationen heraus. PETER: Der war auch in der Atacama als ich noch 5 Kilometer zu gehen hatte und das Wasser alle war. Ich kam ganz schön in straucheln.
Kannst du uns das Gefühl direkt nach einem Finish beschreiben?
PAUL: Die Ziellinie ist eine Flut an Emotionen. Du lebst in der Wüste und rennst 250 Kilometer durch sie durch. Man ist stolz, bekommt die Medaille und ist traurig, daß es rum ist. LINDA: Meine Familie unterstützt das alles sehr. Sie sorgen sich um meine Sicherheit und hinterfragen manchmal schon meinen Geisteszustand (lacht). Sie wissen aber auch, dass mich das alles vital macht und hält. Mein Mann steht an jeder Ziellinie und wartet. Er ist sogar auf dem Kamel geritten um beim Sahara Race im Ziel für mich bereit
davos
swissalpine.ch
zu sein. Ansonsten wundern sich meine Freunde warum ich mir das antue, bewundern aber auch das viel Training hierfür. PETER: Meine Eltern denken ich bin verrückt. Sie verstehen nicht, daß ich so viel Zeit und Geld in eine Sache investiere bei der es noch nicht mal was zu gewinnen gibt. Also Geld oder Sachpreise. Mein Freunde unterstützen mich und finden es spannend an diesen einsamen Orten zu laufen.
Was machst du eigentlich im normalen Leben?
PAUL: Ich arbeite für Trailfinders UK. Wenn ich also nicht für meine eigenen Abenteuer unterwegs bin, dann helfe ich anderen dabei. Ganz beruflich. LINDA: Im wahren Leben bin ich sozusagen im Ruhestand. Ich bin eine Ehefrau, Mutter von 3 Kindern und vierfache Oma. Ich bin Gründerin der Charity Run7on7.com. Wir helfen Menschen die eine zweite Chance verdient haben und ein Problem mit Alkohol und Drogen haben. PETER: Ich bin, wenn keine Rennen anstehen, ein ganz normaler 9to5 guy.
Und wie schaffst du es so viel freie Zeit für die Lauferei zu haben?
PAUL: Ich arbeite täglich 10 Stunden und viele Wochenenden. Ich baue das Laufen um die Arbeit herum. Am freien Tag mache ich meinen long run und die kurzen am Feierabend. Es gibt immer Möglichkeiten, wenn man möchte.
30 July 2011
more than a race 23
SPECIAL FOTOS: DANIEL SIMON, TEXT: DENIS WISCHNIEWSKI
&
TIPPS STUFF
FÜR ETAPPENLÄUFER, ADVENTURE RACER, WÜSTENFÜCHSE, STEPPENWÖLFE. Als ich nach acht Tagen wieder in der Zivilisation ankam war ich verändert. Die Erfahrungen in der Wüste hatten mich gepackt, gerüttelt und gewaschen - von innen. Ich war kaputt, regelrecht gezeichnet, aber mir ging es so gut wie lange nicht. Der legendäre Wüstenlauf Marathon des Sables hatte meine Leidenschaft für Etappenlauf geweckt. Jetzt bin ich ein echter Abenteuerläufer, einer der zur Monotonie des Laufens als solches einfach noch ein paar weitere Zutaten braucht. Bei einem Etappenlauf kann man viele Dinge finden die man im normalen Leben nie finden würde: man stösst an Grenzen, wenn man tagelang
durch wilde Natur rennt, man verbrüdert sich mit den anderen Teilnehmern und aus Konkurrenten werden Freunde, man liegt Nachts im Matrazenlager oder im Berberzelt, erklärt vor kurzem wildfremden Typen seine Lebensgeschichte und merkt wie schnell die grenzenlose Freiheit den Alltag ins Seitenaus kickt. Etappenläufe sind kleine Wunder. Sie können Medizin sein, können den Psychiater mit rahmenloser Brille ersetzen und einem ferne Länder auf die intensivste Art und Weise zeigen - zu Fuss und mit dem Einsatz von Körper und Seele.
Wer sich für die Teilnahme an einem Mehrtageslauf entscheidet muss sich der Sache ganz sicher sein. Man braucht mehrjährige Erfahrung, sollte mit der Ultradistanz vertraut sein und sollte die eigene Leistungsfähigkeit gut einschätzen können. Das mit dem Kopf kommt übrigens von ganz alleine. Wenn der Startschuss zur ersten Etappe fällt, entfalten sich alle positiven Gedanken die man je im Leben hatte. Man fühlt sich stark, unschlagbar und alle Zweifel bröckeln in grossen Stücken an einem ab. Das Training
Man wird, sofern man kein Berufssportler ist, wohl nie das Gefühl haben genug für das grosse Laufabenteuer trainiert zu haben. Am Ende sind es aber die vernünftigen Relationen die einen gut präpariert an die Startlinie bringen. Die Vorbereitung muss schlicht und ergreifend zum Rest des Alltags passen und da kann weniger mehr sein. Wer einen Transalpine Run, Marathon des Sables oder La Trans Aq finishen möchte muss dennoch ein massives Minimum an Umfang abfeiern. Wer wöchentlich weniger als 70-80 Kilometer läuft wird Probleme haben über einen ähnlichen Zeitraum täglich einen Marathon zu rennen, es sei denn die Grundlagen sind in Stein gemeiselt. Die Ausr üstung
Es gibt die Fetischisten, die Minimalisten und die die einfach das anziehen und mitnehmen was man wirklich braucht. Es gibt schweineteures Equipment, gutes in Preis/Leistung und Schrott der für Jogger gerademal genug ist. Etappentrailrunner brauchen zuverlässige Produkte die bequem, sicher und selbstverständlich in der Handhabung sind. Im Mittelpunkt von allem stehen zwei Dinge: die Schuhe, der Rucksack. Da muss alles zu 100% richtig sein. Nichts darf stören, zwicken oder gar kaputt gehen. Je teurer die Ausrüstung, desto leicher ist man unterwegs. Man kann sich durchaus am Gramm verlieren, denn die Gesamtsumme wiegt auf dem Rücken des Abenteuerläufers schwer - oder eben
Die besten Etappen -und Adventureläufe (zumindest einige davon) ››Gore-Tex Transalpine Run
In einer Woche die Alpen zu Fuß zu überqueren hat etwas Magisches. Das beste am Transalpine ist jedoch die Tatsache, dass man das Erlebniss nicht alleine mit sich tragen muss, denn es wird im Zweier-Team gelaufen, gekämpft, gelitten und gejubelt. Die rund 180 Kilometer teilen sich in Etappen zwischen 30 und 50 Kilometer. Die Veranstaltung zählt zu den am besten organisierten Laufwettbewerben mit viel Rahmenprogramm, sehr gutem Essen und massiven Sicherheitsvorkehrungen. ››Marathon des Sables
Die Mutter der Wüstenläufe führt ein Feld von mutigen Abenteurern durch die marro-
kanische Sahara. Ein 230 km Trip der Grenzen verschiebt und einem die Gewalt der Natur in Form von trockener Hitze nahebringt. Eine Woche zurück zur Basis. ››La Trans Aq
Mit besten Aussichten ausgestattet reiht sich der französische Etappenlauf in die Liste der attraktivsten Mehrtagesläufe. Mit viel Blick ins offene Meer und einer abwechslungreichen Strecke entlang der Küste darf man sich hier auf die wildeste Natur Frankreichs freuen. Das Motto: eine Woche in Selbstverpflegung und unter fast freiem Himmel. ››Corsica Coast Race
Alles das was man als normaler Korsika Tourist nicht zu sehen bekommt wird einem als Teilnehmer des Etappentrailruns Corsica Coast Race serviert.
bedeutend leichter, wenn man der Zahnbürste den Griff nimmt, der Trekkingnahrung die Verpackung nimmt oder den Kochtopf aus Titan auswählt. Profis wissen was sie brauchen und kalkulieren mit den Kalorien die sie verbrauchen, mit den Klamotten die sie wirklich tragen. Da gibt es keinen Bonus im Gepäck! Bei Amateuren und Ersttäter muss das anders sein. Wer seinen Aufwand selbst nur schwer einstufen kann ist gezwungen mehr mit sich zu schleppen als am Ende vielleicht nötig. Auf Nummer sicher gehen ist sehr gut. Im Zweifel einen Riegel mehr, eine Jacke mehr, ein Gel mehr. Welche Rennen, welche Distanz?
Fast jedes Etappenrennen hat seinen ganz eigenen Reiz und ein grosses Motto. Wer sich für die Teilnahme beim Transalpine Run entscheidet sollte die Berge der Alpen mögen, muss sich bewusst auf ein ständiges hoch und runter einstellen, mit Wetterumschwüngen und Schneefall im September rechnen. Man muss schnell regenerieren und lange Downhills gut wegstecken. Anders als beim Marathon des Sables wird man beim Transalpine bestens versorgt, kann in Hotels schlafen und sich Massagen gönnen. Dennoch: das Rennen ist schnell und die Trails der Berge setzen der Muskulatur unheimlich zu. Gleiches gilt für die das wunderschöne Corsica Coast Race, die Transrockies oder die neu ins Leben gerufenen 4-trails. Einem anderen Konzept unterliegen der MDS und die 4desertSerie von Racing the planet. Hier gilt völlige Autonomie. Bis auf Wasser müssen sich die Teilnehmer selbst versorgen, alles bei sich am Körper tragen. zwischen 7 und 14 Kilogramm wandern so auf den Rücken des Trail-Etappenrunners. Ein wildes Abenteuer das den Fokus vom klassischen Laufsport bewusst in Richtung Expedition verschiebt. Die Faszination aller Etappenläufe ist vielleicht das biblische und ursprüngliche daran. Alpen überqueren, Wüsten durchschreiten und Inseln erobern. Es wird Zeit, dass ihr eure Rucksäcke packt. Auf den kommenden 16 Seiten zeigen wir euch wie... Die entlegensten Ecken der Mittelmeer Insel gehören zur Strecke des anspruchsvollen Laufs der eine ganze Woche lang rund um das Eiland führt. Im Ziel bringt ein Shuttlebus die müden Beine ins Hotel, am nächsten Morgen wieder zum Start. ››Racing The Planet The 4-deserts series
Atacama Crossing Gobi march Sahara race Last desert antarctica Alle Infos hier im Heft ››Himalayan 100 Miles Stage Race
Der 5 Etappenlauf mit Blicke auf Everest, Lhotse, Makalu und andere Giganten gehört zu den eindrucksvollsten Läufen überhaupt. Wer diese Abenteuer mit einem entsprechenden Rahmenprogramm umkleidet
macht sich ein unvergessliches Erlebnis. ››Namib desert challenge
Der Namib Desert Challenge ist eine Laufveranstaltung von 220 km in 5 Tagen durch die Sossusvlei, die Namibische Wueste. Die Teilnehmer muessen ihre Ausruestung und Verpflegung waehrend des Rennens selber tragen. Um eine Tagesetappe zu schaffen, muessen die Laeufer bis zum Abend das Uebernachtungscamp erreichen. Die Tagesrouten sind zwischen 28 bis 60 Kilometer lang. Jede Etappe enthaelt Checkpoints, die die Teilnehmer passieren muessen und wo sie Wasser und medizinische Versorgung erhalten
SO BIST DU GERÜSTET
Rucksäcke von 5 Liter - 30 Liter volumen
platypus, Modell: Origin 5 Preis: 89,95 USD (65,43 Euro) www.platypusoutdoors.com.au
Mountain Hardwear, Fluid 10 Preis: 80 USD (58,19 Euro) www.mountainhardwear.com
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Osprey, Hornet 32 Preis: 85 USD (61,82 Euro) www.ospreypacks.com
Arcteryx, Aerios 10 Preis: 80 USD (58,19 Euro) www.arcteryx.com
Vaude, Trail Light 12 Preis: 49,95 Euro www.vaude.com
Norrona,Fjord Preis: 89 Euro www.norrona.com
salomon, xt wings 5 Preis: 75 Euro www.norrona.com
Mountain Hardwear, Fluid 26 Preis: 100 USD (72,74 Euro) www.mountainhardwear.com
notfalllampe SILVA Stirnlampe SIJU 15 EURO www.silva.se
kurze trikots für herren
Salomon XR 3/4 zip tech tee Preis: 89,95 Euro www.salomon.com Patagonia Men´s Capilene ®1 Silkweight Graphic T-Shirt Preis: 39 USD (28,37 Euro) www.patagonia.com Patagonia Men´s Airflow sleeveless T-Shirt www.patagonia.com Peak Performance www.peakperformance.com
Asics Inner Muscle Laufshirt schwarz mit grüner Abnähung Preis: 70 Euro www.asics.de Icebreaker Icebreaker GT 150 www.icebreaker.com X-Bionic Running Speed Singlet Man Preis: variiert zwischen 44,95 und 70 Euro www.x-bionic.com CRAFT Running laufshirt herren www.craft.se
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13 energy gel 14 first aid kit 15 giftpumpe 16 trinkblase 17 unterhose 18 oatsnack 19 fettstift 20 notpfeife 21 skins short tight 22 cep calfs 23 kompass 24 multi-besteck
25 windschutz 26 messer 27 skins suntight 28 hightec food 29 trek n eat 30 julbo sonnenbrille 31 injinji socks 32 petzl stirnlampe 33 travellunch 34 raidlight gaiters 35 salomon gaiters
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ultra (100, 300 oder 430 meilen) oder andere langdistanzen bei kalten temperaturen und eis. 1 neopren camelbak 2 warme daunenjacke 3 lestra yau schlafsack 4 montane handschuhe 5 icepikes 6 midlayer 7 fizan stöcke 8 besteck alumium 9 skins snow thermal 10 spiritus kocher
10 fleece schlafsack 12 salomon wings sky 13 skins snow thermal 14 julbo skibrille 15 wimntercap 16 merionunterhose 17 hotties / wärmekissen 18 blasenpflaster 19 petzl stirnlampe 20 thermosflasche
21 sealzkinz socken 22 mointane primaloft 23 petzl notlampe 24 montane jacke 25 spot gps 26 jaktrax 27 montane liners 28 thermarest matte 29 inov-8 roclite GTX
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Pear Izumi P.R.O. Series Shirt www.pearlizumi.com
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2XU Run Visor (ua1150whgy) Preis: 12,90 Euro www.2xu-store.com
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Asics Inner Muscle Knee Tight www.asics.de Asics Level 1 Men´s Gore Wind Stopper Short Preis: 59,95 Euro www.asics.de
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sich am Körper tragen. Wo gibt es denn Möglichkeiten Gewicht einzusparen?
Cremes Sportique www.sportique.net cep Running Progressive Compression Socks (schwarz) Preis: 59,90 USC (43,84 Euro) www.cepsocks.com THE NORTH FACE COMPRESSION SOCKS WWW.THENORTHFACE.com Gore Running Wear Magnitude Compression Socken Preis: 35,90 Euro www.gorerunningwear.de
Dean, wie geht es dir? Wir möchten uns mit dir über das Thema Etappenlauf unterhalten. Ich komme gerade vom Surfen zurück. Also geht es mir gut. Etappenlauf? Gutes Thema.
Du bist die komplette 4DESERT Serie gelaufen und liebst Rennen über mehrere Tage. Was ist denn so speziell daran?
Da gibt es mehrere Herausforderungen. Dein Körper muss mitspielen, das Wetter kann sich radikal ändern und die Landschaft kann unterschiedlichst sein. Man muss eine echte Strategie und Taktik entwickeln um an diesen extremen Orten zu laufen. Ich mag das.
Wie sieht deine Vorbereitung aus? Trainierst du im Vorfeld speziell?
kompressionssocken
Ja, mein Training für ein Etappenlauf ist anders als für eine normales Trailrennen. Ich trainiere immer mit schwerem Rucksack um die echte Renn-Situation zu simulieren. Ich reduziere die Aufnahme von Essen und Trinken um auch dort nahe an der späteren Realität zu sein. Kompakte Trainingsblöcke ohne viel Pausen und ein Ganzkörper-Workout runden die Sache dann ab.
Eigenversorgung: Man muss bei den Racing The Planet Events alles Material und die gesamte Nahrung bei
Gewicht zu minimieren ist super, aber es zu übertreiben kann problematisch werden. GO LIGHT, FREEZE AT NIGHT (lacht)... Mein Sponsor The North Face stattet mich mit optimalem Equipment aus.
Die meisten Etappenläufe fordern die Läufer nach einigen Tagen bis ans absolute Limit. Hast du ein Rezept wie man trotzdem immer weiterkommt?
Ich versuche mich über die ganze Woche hinweg gleichmässig anzutreiben. Wenn man es einen Tag überzieht, bezahlt man Tag später bitter dafür. Natürlich kann man zu Beginn auch mal schnell laufen, aber man muss eben vorsichtig sein.
Du hast schon Läufe bei extremer Hitze und bei extremer Kälte gemacht. Was ist der Unterschied für den Sportler?
Für mich ist Kälte echt übel. Bei einem Körperfettanteil von 3,5% wird mir schnell sehr kalt. Ich habe bei Badwater und am Südpol viel über die Extreme gelernt und wie man damit umgehen muss.
Wie sieht deine Woche nach dem Finish aus? Nicht so gut. Erholung ist ein langer Prozess und der Körper ist platt. Ich absolviere weniger als die Hälfte meines üblichen Umfangs.
Was für Schuhe sind gut? Man kann ja nur ein Paar tragen?
Die richtigen Socken und Schuhe sind superwichtig. Ich trage fast immer Gaiters die meine Füsse vor Sand schützen.
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SO BIST DU GERÜSTET Skins A400 Calf Tights Preis: 45 Euro www.skins-shop.com
2XU Compression Calf Guard www.2xu-store.de www.2xu.com
Salomon EXO III Calf www.salomon.com
kompression: calfs
X-Bionic Spyker compression calf www.x-bionic.com
Skins Shirt A400 women´s short sleeve top www.skins.net www.skins-shop.com
sugoi compression calfs www.sugoi.com
kompression: tops & tights
2XU Men´s Elite Long Sleeve compression top Men´s Compression shorts www.2xu.com
Skins A400 men´s short sleeve top A400 men´s 3/4 tights www.skins.net
Pearl Izumi Women´s short www.pearlizumi.com
daunenjacken: minipackmass
Patagonia Women´s Down Sweater Preis: 210.- Euro www.patagonia.com
Arcteryx Atom LT Jacket (Men´s, schwarz) Preis. 180. - Euro www.arcteryx.com
Patagonia Men´s Nano Puff® Pullover (Farbe: ultramarine) Preis: 160.- Euro www.patagonia.com
Norrona bitihorn dri 1 Jacket (blau, women´s) Preis: 249.- Euro www.norrona.com
wetterschutzjacke Peak Performance Biegga Jacket (Men´s) rot www.peakperformance.com The North Face www.thenorthface.com Patagonia Nine Trails Jacket (Men´s) grau Preis: 100.- Euro www.patagonia.com
adidas eyewear diverse brillen www.adidas.com/de/eyewear/
Norrona Bitihorn Aero 100 Jacket (Men´s) rot www.norrona.com
Vaude Air Vest (Women´s) blau www.vaude.de
lightweight-jacken
Mountain Hardwear Geist Jackett (Women´s) gelb) www.mountainhardwear.com
Gore Running Wear Pulse AS Lady Jacket (rot) www.gorerunningwear.com Nike Vapor Jacket (Women´s) grün, weiSS www.nikerunning.nike.com www.nike.com
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Cadion multi-sport-drink Geschmack: Cassis Carboo4U www.carboo4u.com Isotonisches Getränkepulver mit Mineralstoffen, banana oat bar Squeezy www.squeezy.de Squeezy Drink Gel, Squeezy Energy Forti Drink X-NUTRIO carboloader www.x-technology.com
DEXTRO ENERGY After sports drink, carbo mineral drink www.dextro-energy.de VITARGO ELECTROLYTE DRINK, PERFORMANCE BAR www.myvitargo.de ultrasports ultragel, ultrabar www.ultra-sports.de
ICEBUG GAITERS WWW.ICEBUG:SE
SZIOLS x kross 3 running www.sziols.de powerbar natural energy, c2max energize bar www.powerbar.de
Squeezy www.squeezy.de recovery bar
RECOVERY-stuff
cadion ftr1 compex skins ry400 tight www.skins.net ultrasports buffer, addon amino www.ultra-sports.de mountain hardwear GAITERS WWW.mountainhardwear.eu
gaskocher msr primus www.cascadedesigns.com www.primus.se
FOTO: DARBAROUD.COM
SONNENBRILLE, Schutz vor Sand und hellem Licht
PULSUHR mit Stoppuhr und Splitzeiten
Racelite.de versorgt Läufer die es gerne abenteuerlich haben. Was braucht ein Adventure -und Etappenläufer was ein normaler Trail-Runner nicht benötigt? Die Antwort ist einfach. Adventure- und Etappenläufer brauchen meist wesentlich mehr Ausrüstung. Wobei es natürlich sehr von der Veranstaltung abhängt, wie viel es letztlich wirklich wird. Bei Etappenläufen wie dem Marathon des Sables sind Laufrucksäcke von 20 bis 30 Litern Volumen ganz normal. Weniger wird es nur, wenn die Athleten nicht die komplette Verpflegung selbst transportieren müssen. In der Regel machen die Organisatoren solcher Läufe ganz klare Vorgaben, was in jedem Fall dabei sein muss. Vom Kocher, über die Erste Hilfe bis zu Regenbekleidung und Kompass. Die Listen sind teilweise ganz schön lang.
CAP, schutz vor Hitze und UV Strahlung
RUCKSACK mit Brusttasche für Essen und Trinken und als Gegengewicht zur Last auf dem Rücken
Bei welchen Produkten musst du den Käufer am intensivste beraten bzw. wo tauchen am häufigsten Fragen auf?
Leichte Lauftight angenehm bei Hitze Nicht zu kaufen, aber antrainierbar
STARTNUMMER 1: mohamad ahansalist der könig der wüste. er ist marathon des sables sieger und als nomade in der sahara aufgewachsen. er läuft mit einer minimal-ausrüstung und viel Erfahrung. was man bei profis jedoch nie vergessen darf: sie sind oft nur diehälfte der zeit auf der streckle und haben viel mehr zeit zu regenerieren. GAITERS, damit kein Sand an die Füsse kommt.
Das ist sehr unterschiedlich. Eine wichtige Rolle spielt in der Regel der Rucksack, gefolgt von den Schuhen, Bekleidung, Schlafsystem und sonstiger Ausrüstung. Der Rucksack ist deshalb so entscheidend, weil dieser für den Komfort beim Laufen eine so wichtige Rolle spielt und es mittlerweile erfreulich viel Auswahl gibt. Bei den Schuhen bringen die Kunden schon viel Know-How mit. Aber gerade Neueinsteiger fragen sich natürlich, wie man so viel Utensilien optimal transportiert.
Was muss ein Etappenläufer in jedem Fall in seinem Rucksack drin haben? Unabdingbar ist meist ein Trinksystem – egal ob Flaschen und/oder Trinkblase. Ausreichend Bekleidungsschichten für zu erwartende Wetterbedingungen, Verpflegung und ein Erste-Hilfe-Set dürfen ebenfalls nicht fehlen. Der Rest hängt vom geplanten Projekt ab.
Thema Gewicht. Die Kunst alles dabei zu haben und trotzdem zu sparen...wie weiss man ob man am Ende alles richtig macht?
Es ist schwer, schon beim ersten Laufabenteuer alles richtig zu machen. Letztlich ist es ein Prozess und jeder Etappenläufer muss seine eigenen Erfahrungen sammeln. Akribische Vorbereitung und Organisation helfen natürlich. Außerdem sollte man bedenken, dass die leichteste Lösung nicht immer die beste sein muss. Was hilft der leichteste Schlafsack der Welt, wenn man hinterher die Nächte durchfriert?
„technologie kann immer scheitern!“ Robert Pollhammer von RACELITE.de weiss was Abenteuer- und Etappenläufer alles brauchen. Als Rennchef des Yukon Arctic Ultra und Besitzer des No.1 Shops für innovative Laufsportasurüstung kennt alle Tipps und Tricks.
Trinken. Flaschen oder Trinkblase? Kann man diese Frage überhaupt beantworten? Was ist dein Tipp? Ich persönlich kombiniere die beiden Lösungen, d.h. eine 2 Liter Trinkblase im Rucksack für das Wasser und eine Trinkflasche am Hüft- oder Schultergurt für die Elektrolyte. Es gibt aber auch Athleten, die können sich mit Trinkblasen überhaupt nicht anfreunden und bleiben bei den Flaschen. Ein Vorteil der Flaschen ist dabei, dass das Trinken daraus „einfacher“ ist und sich diese schneller befüllen lassen, wenn zum Beispiel am Schultergurt befestigt. Bei manchen Events ist jedoch so viel Flüssigkeit vorgeschrieben, dass man mit Flaschen alleine fast nicht klar kommen kann.
Wer mehrere Tage läuft hat sein Bett im Rucksack dabei. Welches System empfiehlst du persönlich? Am Daunenschlafsack führt aufgrund des kleinen Packmaßes und Gewichts in der Regel kein Weg vorbei. Wichtig ist dabei, sich an der Komforttemperatur und nicht der Extremtemperatur des Herstellers zu orientieren. Ist das „Schlafgemach“ evtl. nicht warm genug, kann tricksen und als Back-Up einen so genannten Liner für in den Schlafsack mitnehmen. Auf diese Weise werden ein paar Grad mehr Wärmeleistung erzielt. In Sachen Isomatten ist die Auswahl ebenso groß. Genial sind natürlich die ultraleichten NeoAir von Therm-a-Rest. Wer etwas weniger investieren möchte, kann aber durchaus Alternativen finden.
Bei Veranstaltungen wie dem Marathon des Sables muss man sich selbst verpflegen. Wie kann Trail-Runners Mikro-Küche & Vorratsraum aussehen? Die Mikroküche ist beim MdS in der Regel ein Esbit-Kocher und ein zugehöriger Topf. Ein gutes Beispiel für die Bandbreite an Gewichtsvarianten. Es gibt am Markt einen Kocher, der wiegt nur 7 Gramm. Das ist dann natürlich eine super spartanische Lösung, ohne Windschutz und Topfständer. Das Essen
selbst besteht aus Expeditionsmahlzeiten von Herstellern wie Trek’n Eat oder Travellunch. Das ist in der Zubereitung simpel und schmeckt gar nicht so schlecht. Ergänzen kann man das dann mit Riegeln, Trockenfrüchten, Nüssen, etc. und High-Tech-Nahrung wie Peronin.
Zu deinen Kunden zählen Wüstenläufer und Leute die bei Kälte durch Eislandschaften rennen. Ähnliche Anforderungen oder grundverschieden? Die Anforderungen unterscheiden sich schon. Für Abenteuer in der Kälte ist die richtige Ausrüstung noch entscheidender. Dramatisch formuliert, kann diese über Leben und Tod entscheiden. Viele Rennen in der Kälte sind fast schon Expeditionen und entsprechend aufwendig ist die Vorbereitung. Da ist es nicht verwunderlich, dass die meisten Trail Runner doch die Wärme vorziehen.
Wie hat sich das Equipment eigentlich in den letzten 10 Jahren weiterentwickelt?
Die Funktionalität der Produkte hat sich enorm entwickelt. Gerade im Bereich der Ultraleicht-Ausrüstung ist es immer wieder erstaunlich, was sich die Hersteller einfallen lassen. Von Montane wird es im kommenden Sommer beispielsweise eine Jacke geben, die winddicht und wasserabweisend ist, dazu noch erstaunlich robust und nur 60 Gramm wiegt. Das ist schon genial.
Mit welchen Entwicklungen können wir zukünftig rechnen?
Im Bereich der wasserdichten und atmungsaktiven Jacken wird es noch spannende Neuigkeiten geben. Noch leichter und noch kleiner bei gleicher Wassersäule. Der Trend zur Kompressionsbekleidung wird weiter anhalten. Gleichzeitig werden Produkte mit Naturfaser- und Synthetikgemisch noch mehr Fans finden. Im Schuhbereich wird das Thema Natural Running immer beliebter.
Läufer die das grosse Abenteuer suchen setzten sich Gefahren aus
mit Konsequenzen die sie nur ungern tragen möchten. Gibt es gute Tools um immer gefunden zu werden? In vielen Regionen reicht natürlich ein funktionierendes Mobiltelefon. In Regionen ohne Handynetz kann ein Gerät wie das SPOT von großem Nutzen sein. Es funktioniert wie ein GPS mit Hilfe von Satelliten. Per SPOT können nicht nur Freunde und Familie daheim verfolgen, wo ich mich gerade befindet. Man kann auch einfache Nachrichten schicken, jemanden um Hilfe bitten oder einen Notruf absetzten. Und die Einsatzzentrale weiß dann genau, wo zu suchen ist. Aber das wichtigste Werkzeug ist der gesunde Menschenverstand. Technologie kann immer scheitern.
Ich fang mal mit der Hitze als Extrem an: was gilt es bei der Kleidung grundsätzlich zu beachten? Gerade hier gibt es sehr spannende Produkte, beispielsweise Kompressionsbekleidung von Skins. Diese hat nicht nur einen Sonnenschutzfaktor von 50+, sondern verzögert die Ermüdung der Muskulatur, beschleunigt die Erholung und kühlt. Ebenfalls sehr erfolgreich sind die Lösungen von X-Bionic mit den Produkten der Fennec-Serie. Hier steht alles unter dem Motto optimales Schweißmanagement. Allerdings sorgen die Salzkristalle auf unserer Haut aufgrund von Reibung auch bei optimaler Bekleidung irgendwann für Irritationen. Mit Tape und Produkten wie dem Bodyglide kann man vorbeugen.
Im anderen Falle: es ist bitterkalt. Wie hält man sich warm, bleibt beweglich und schwitzt möglichst wenig?
Gegen Schwitzen hilft nur Funktionsbekleidung im Zwiebelprinzip und diese Schichten optimal zu managen. Das kann ganz schön Überwindung kosten. Denn kaum ist man im Rhythmus muss man vielleicht stoppen und eine Schicht aus- oder anziehend. Praktisch ist da natürlich, wenn die Bekleidung über gute Belüftungsmöglichkeiten verfügt.
NEWS2/3.11
BUNT - Freiheit der Farbe
Salomon rühren in den Tiefen der Farbpaletten. Das Ergebniss kann sich durchaus sehen lassen. Der aktuelle SPEEDCROSS ist in tollen Kombinationen erhältlich. Das Leichtgewicht (nur 313 Gramm) mit GTX Schutz ist der ideale Winterschuh mit bissiger Sohle und flacher Bauweise für viel Bodenkontakt.
Aller Anfang ist babyleicht: SALOMON Trailschuhe für Kinder!
Deine Geschichte
MÄNNER!
Lag es am UTMB Sieg 2010? Jez Bragg gehört 2011jedenfalls ganz offiziell zum THE NORTH FACE Team. Hohe Adelung neben Lizzy & Dean. Kilian Jornet braucht keine Ruhe. Der Spanier läuft die komplette Skitouren-Rennsaison und führt im Weltcup. Deutsch-französische Freundschaft! Julien Chorier und Christian Stork wollen 2011 den Transalpine zusammen gewinnen! Spannend!!
Wir wollen ganz genau wissen wie das bei dir war! Raus mit der Sprache. WIE HAT TRAIL RUNNING DEIN LEBEN VERÄNDERT? Schreib uns deine Story! Wenn sie uns berührt, wird es eine TRAIL Reportage! Post an: redaktion@trail-magazin.de
400
Vier Monate nach Anmeldestart für den SALOMON ZUGSPITZ ULTRATRAIL haben sich mittlerweile 400 Teilnehmer für die Veranstaltung vom 24. - 26. Juni in Grainau angemeldet. “Wir freuen uns natürlich sehr über den Zuspruch der Teilnehmer für die Premiere, bedeutet dies doch auch ein hohes Vertrauen in unsere Kompetenz” freut sich Projektleiter Christian Stephan bei der PLAN B event company GmbH. Entgegen den bisherigen Vermutungen zieht es die Mehrzahl der Trailläufer auf die lange Strecke. 278 Läufer und Läuferinnen haben sich bis heute für den SALOMON ZUGSPITZ ULTRATRAIL angemeldet und werden auf der 101 Kilometer langen Strecke rund um die Zugspitze 6048 Höhenmeter absolvieren. Bisher bevorzugen 122 Teilnehmer den SALOMON ZUGSPITZ SUPERTRAIL, der mit 64 Kilometern und 3622 Höhenmeter noch immer eine echte Herausforderung darstellt. Das Teilnehmerlimit liegt für beide Veranstaltungen zusammen bei maximal 1000 Teilnehmern. Diejenigen, die mit Ihrer Anmeldung noch zögern, sollten sich bald für einen Start entscheiden, denn die Organisatoren rechnen spätestens zum Frühlingsbeginn mit einem Ansturm auf die verbliebenen Startplätze. www.zugspitz-ultratrail.com
KILIAN LÄDT EUCH ALLE ZU SICH EIN!
Font Romeu liegt in Nordkatalonien. Kilian Jornet kommt aus dieser Region. Kilian Jornet ist der vielleicht beste Ultratrail- und Bergläufer und deshalb hat der Kerl jetzt sein eigenes Rennen bekommen. Am 2und 3 Juli 2011 haben alle die Möglichkeit zusammen mit diesem Ausnahmeläufer an einer Startlinie zu stehen - vermutlich wird Kilian ein paar Minuten vorher im Ziel ankommen. KILIANS CLASSIC wird ein rundes Event mit üppigem Rahmenprogramm in einer der schönsten Gegenden Europas. Mehr Infos unter: http://www.traildefontromeu.com/
Innovative Sportausrüstung Wir sind DIE Experten in Deutschland für Trail Running, Ultra- und Abenteuerläufe. Als unabhängiger Shop führen wir jede Menge Produkte, die besonders innovativ, sehr funktionell und oft noch extrem leicht sind. Dazu gehören
Salomon, inov-8, Montane, RaidLight, GoLite, X-BIONIC, Skins, OMM, Nathan, Aarn, SealSkinz, etc. Schaut Euch auf www.racelite.de einfach einmal um. Gerne beraten wir auch telefonisch +49 (0)8821-9436061. Oder kommt in unseren Laden am Rathausplatz 14, Garmisch-Partenkirchen. Wir freuen uns auf Euren Besuch.
NEWS2/3.11 ACH WIE NETT!
Das können die von NIKE. Sie machen nette Shirts mit netten Aufdrucken die so etwas wie Lebenseinstellung nach aussen tragen. Das Girlieshirt aus der Runningcollection zeigt auf illustrative Art und Weise gute Laune, ein grosskopfiger Läufer und seine ganze Umgebung. Das Lemongelb ist fein und der rote Print ebenso - also nix verkehrt! Die Damen, bitte zugreifen! www.nike.de
alles Sieger Viel zu gewinnen gab es in der letzten Ausgabe des TRAIL . Hier die Menschen die ihre Hände in die Höhe werfen: PATRICK HANSMEIER gewinnt einen Startplatz für die 4-Trails und dazu eine komplette SALOMON Ausrüstung. ROBERT PANATA freut sich über eine PATAGONIA Integral jacket. HEIKO BAHNMÜLLER bekommt eine SILVA X-TRAIL PLUS Stirnlampe, DANIEL MÜLLER eine SILVA Trailrunner Stirnlampe, INGMA HERRMANN eine SILVA siju Stirnlampe und GABI EISELE jubelt über das Multitool Crucial von GERBER
Preisgekrönt
Als Basislager für Trailrunners die mehrere Tage in Eigenversorgung in der Wildnis unterwegs sind, oder als einfaches Campingzelt - das Hubba tent von MSR mutiert unterwegs zum Wohnzimmer und Schlafsaal. Das Hubba gewann den Op pad Outddor Award 2011! www.msrgear.com
GRÖSSTER TRAILSCHUHTEST
Damit geben wir an! Da posen wir stolz! Am 28. März erscheint, wie bereits im vergangenen Jahr unser grosser TRAILSCHUHTEST als Specialmagazin auf 64 Seiten. Wir testen zwischen 60 und 80 Modelle - DIE MARKTÜBERSICHT schlechthin und der grösste Test für Trailrunningschuhe der Welt.
T ! JEESTTZELLEN
VORB
WEG VON DER STRASSE – LAUFEN PUR!
Zurück zur Natur, laufen auf schmalen, unbefestigten Wegen, an der Küste, in den Bergen: Das ist Trail Running. Stephan Repke und Denis Wischniewski geben in ihrem Buch Streckenempfehlungen und stellen die angesagtesten Events vor. Erhäl t l ich ab 15.04.2011 im Buch- und Fachhandel oder unter delius-klasing.de Stephan Repke / Denis Wischniewski Trail Running • Die neue Art zu laufen 160 Seiten, 170 Farbfotos, Format 23 x 26,5 cm, Klappenbroschur 24,90 [D] • ISBN 978-3-7688-3266-3
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NEWS2/3.11 2011 VERTICAL WORLD CIRCUIT
226m
320m 183m
BRAZIL
Nestlé Tower
SINGAPORE
Swissôtel The Stamford
Park Inn Hotel
GERMANY
ITALY 391m
Palazzo Lombardia
Taipei 101
TAIWAN
Tower 42
GREAT BRITAIN
Messeturm
SWITZERLAND
USA
Empire State Building
145
142m 140m
100m
NEW YORK
BASEL
LONDON
TAIPEI
MILAN
BERLIN
SINGAPORE
SAN PAOLO
Elevation *381m
Elevation 105m
Elevation 199m
Elevation *448m
Elevation 161m
Elevation 150m
Elevation 226m
Elevation 145m
Race floors 86
Race floors 31
Race floors 47
Race floors 91
Race floors 39
Race floors 39
Race floors 73
Race floors 30
Steps
1,576
Steps
542
Steps
920
Steps
2,046
Steps
866
Steps
* Without spire
770
Steps
1,336
Steps
765
Es beginnt am 1.Februar und endet am 3. Dezember. Dazwischen liegen viele, viele tausend Treppenstufen und noch mehr Milchsäure die in die Oberschenkelmuskulatur schiesst! Beim Vertikal World Circuit 2011 werden die besten Treppenläufer gesucht. In Taipeh müssen 2046 Stufen bewältigt werden, in New York wird das Empire State Buidling erobert und 1576 Treppenstufen vernichtet. Da wirkt der Even in Berlin regelrecht mickrig: das Gebäude des Park Inn Hotels empfängt die Athleten mit 770 Stufen. www.verticalrunning.org
TRAIL RUNNER
MUST HAVES Runde zwei zu all dem was man als Trainrunner unbedingt braucht. Der Trailschuh SPIRIT OLX von ICEBUG hat die grundsätzliche Idee des Sports in sich aufgenommnen. Leicht, schnell und massiv Grip! www.icebug.se Der FAST WING HOODIE von Salomon kann immer mit! Die macht sich so klein, dass sie überall rein passt und im Notfall wird sie sooo gross und hilft! www.salomonrunning.com/de Wer rennt und schwitzt und sich bewegt kann sich an diversen Stellen aufreiben und dann wird es unschön...wer vorher die gute, alte Vaseline aufträgt wird davon verschont. www.dasgibtsjaüberall.de
FRÜHSTÜCK Gut essen - mehr Leistung
Wer schnell und viel laufen möchte muss viel und gut essen! Wer diese einfache Regel befolgt hat schon viel bewegt. Langkettige Kohlenhydrate, wenig Fett und ausreichend Vitamine und Mineralstoffe, dazu immer trinken und Obst als Zwischenmahlzeit so oft man möchte! Wer mit leerem Magen und ohne Energiespeicher trainieren geht, wird wenig davon haben. www.salomon.com
MITTAGESSEN
ABENDESSEN Half page horizontal DE.pdf
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09/12/10
10:01
NEU DTOX Reduziert die Laktatproduktion während der Belastung. MÜDIGKEITSHEMMEND Stabilisierung der Muskulatur für eine längerer Ausdauerleistung. REGENERATION Schnellere Regeneration nach der Belastung (zu Hause, im Büro, Flugzeug,...). ULTRALIGHT Trocken oder Nass, COMPRESSPORT® ist der leichteste Tube.
REGENERATION Schnellere Regeneration nach der Belastung (zu Hause, im Büro, Flugzeug,...). AKUPRESSUR 3D.DOTS Mehrpunktmassage für eine bessere Durchblutung. THERMOBELÜFTUNG Durchlüftung zwischen den 3D.DOTS gegen brennende Fußsohlen. ARCHSTIM Optimaler Druck für Halt und Stimulierung.
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NEWS2/3.11 TEIL1 von 2
die grosse TRAIL Leserumfrage
so ticken unsere leude... 2000 1500 1000 500 0
=kj$ Aeij[dbei I[^h ]kj$ C[_d[ Wbb[cWb$ B_[Xb_d]ib[aj h[$ ?Y^ mWhj[ _cc[h Wk\ Z_[ d[k[ 7ki]WX[$
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26,9%
unserer Leser verdienen im Jahr zwischen 35.000 und 50.000 Euro
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verdienen mehr als 80.00 Euro pro Jahr
22,1 %
verdienen zwischen 50.000 und 80.000 Euro jährlich
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unserer leser kennen den ultra trail montblanc
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unserer leser planen 2011 einen speziellen trailrunningurlaub
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unserer leser kennen den Salomon zugspitz ultra trail, obwohl der 2011 erst premiere feiert!
unserer leser wollen sich in naher zukunft ein iPad kaufen
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89,4%
unserer leser würden das trail auch am kiosk auf papier kaufen c[^hcWbi Wc JW] j ]b_Y^ pm[_cWb" Zh[_cWb
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TRAIL Magazin 2011 TRAIL #1 . 2011 TRAIL-SC HUHTES T-SPEZIAL TRAIL #2 . 2011 TRAIL #3 . 2011 TRAIL #4 . 2011 TRAIL #5 . 2011 TRAIL #6 . 2011
7 Februar 2011 28 MÄRZ 2011 12 April 2011 2 Juni 2011 15 August 2011 10 Oktober 2011 7 Dezember 2011
alle angaben ohne gewähr
Die schwedische Schuhmarke Icebug wurde 2001 gegründet. Seitdem hat sich das m[_Xb_Y^[ JH7?B B[i[h Unternehmen als Marktführer in der Entwicklung rutschsicherer Sportschuhe erfolgreich etabliert. Weltweit wird Icebug in über 15 Ländern vertrieben.
www.icebug.se
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NEWS2/3.11
der wahnsinn ruft! sei dabei! TRAIL verlost 3 wildcards zum Fisherman´s friend strongmanrun 2011 am 17. april
DU MUSST JETZT STARK SEIN!
Es ist ganz einfach. Ihr schreibt uns bis zum 15. März eine nette Mail an verlosung@trail-magazin.de mit dem Kennwort STRONGMAN und ihr habt die Chance eine von insgesamt 3 begehrte Wildcards für den verrücktesten Trailrun des Jahres zu gewinnen! Mehr Infos unter: www.fishermansfriend.de/strongmanrun/
HELDEN-LITERATUR
Zwei schillernde Personen der Ultratrail-Szene haben sich mal wieder in die Tastatur geschmissen. Dean Karnazes und Christian Schiester berichten von großen Taten. WAHNSINN WÜSTE und RUN! jetzt über Amazon.de
Umfrage: Barfuss oder Dämpfung? Inov-8 und Vibram beschwören unseren Fuss als den perfekten Schuh,Hoka One One wollen uns mit möglichst viel Dämpfung auf den Trail schicken. Was ist für dich die beste Lösung? KLICK HIER!
ICEBUG VERLOST 3 PAAR CELERITAS - das Topmodel der Trail Running Serie.
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mmm$jhW_bZWoi$Z[ fem[h[Z Xo
NEWS2/3.11 RACE NEWS: Wenig Events, aber viel los! Die dritte edition des La TransMartinique war fest in französischer Hand. Die 130 km Distanz gewann Widy Grego vor Salomon Profi Julien Chorier. Auf Rang ein prominenter Läufer aus Marokko: MDS Star Mohamad Ahansal war fast 5 Stunden langsamer als der Sieger.
steigs hatte Richard Nickels 430 Meilen Greg Mchale als Sieger am besten im Griff. 300 Meilen Jorge Aubeso 100 Meilen Douglas Girling Nur fünf Läufer wollten den Marathon Denise McHale Antarctic Ice Marathon über 100 km Länge zu Ende bringen. Der Sieger war 12 Stunden im Eis unterwegs, der Fünfte 22.
Aus der Reportage in diesem Heft ging es bei allen EmoZehn tapfere Männer finisht- tionen leider nicht hervor. Das en die 140,5 km des KLEINEN sind die Sieger des Yukon ArcKOBOLT. Die Trails des Rhein- tic Ultratrail 2011:
Anima
Anima-L
Acceleritas
NEU VERFILMT TOP Videos im Februar 2011
YAU Star Hubert Beck und das wahre Gesicht des Yukon Arctic Ultra Trail klick hier!
Schöne bewegte Bilder der North Face Endurance Challenge 2010
klick hier!
Kilian Jornet´s Kilimanjaro Rekordlauf und die Hintergründe klick hier!
Die Kollegen von TRAIL RUNNING UK haben den La Sportiva Crossover GTX getestet
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Die Kollegen von TRAIL RUNNING UK zeigen das richtige Workout für Ultratrailer
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Ein Vorgeschmack: der ZUGSPITZ ULTRATRAIL im Zeitraffer
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NEWS2/3.11
Mach deine Ausrüstung leichter Kompression und ultraschnell trocknend!
JASON LOUTITT P O W E R M A NN AUS KANADA! Man kann nur hoffen. Hoffen, dass dieser Kerl den Weg nach Europa findet und sein Können beim UTMB unter Beweis stellt. Jason Loutitt gewan vor wenigen Wochen den schweren Ultratrail HURT 100 in einer unglaublichen Zeit von weniger als 23 Stunden. Jason stellt sich für uns mal vor: Mein Name ist Jason Loutitt und ich bin 1974 geboren. Ich laufe seit 1999. Diese Laufsache ist ein echt wilder Trip in meinem Leben. Ich konnte schon auf der ganzen Welt laufen und durfte Kanada bereits viermal bei Berglaufweltmeisterschaften vertreten. Ich habe einen Sohn namens Shouken (japanisch für Erleuchtung). Neben meiner Leidenschaft für Trail- und Berglauf bin ich auch ein Schneeschuhläufer. Ich bin kanadischer Meister in dieser Sportart. Ich habe eine tiefe Verbindung zum Schneeschuhlauf, das liegt vermutlich an meinen kulturellen Wurzeln. Ich bin halber Indianer. 1904 war da ein überflutetes Dorf, 100 Meilen entfernt von der nächsten Stadt und ein Läufer und ein Reiter wurden entsandt um in der Stadt Hilfe zu holen. Der Läufer war eine Stunde schneller. Dieser Mann war mein Grossvater! In meinem Leben ist es wie im Film Hidalgo. Der Schauspieler kann nicht weiter gehen, er besinnt sich auf seine Wurzeln als Indianer und dann bekommt er die Kraft. Ich bekomme beim laufen das Lächeln oft nicht mehr von den Lippen. Durch das Laufen lebe ich meine Geist und die Erfolge bei vielen 100 Meilen Ultratrails geben mir recht. Ich muss noch mehr über Ernährung und die Krafteinteilung bei den Rennen lernen. Ich gehe die Sache oft noch zu rasant an, aber ich werde besser. Beim Trailrunning geht es nicht ums Geld. Diese Tatsache und, dass ich eben nicht in Europa lebe sind der Grund, dass ich noch nie beim UTMB dabei war. Mal sehen, ob ich das mit einem Sponsor hinbekomme. Ich bin glücklich ein Teil dieser Ultratrail Familie zu sein!
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Neue Kollektion !
Frühling - Sommer 2011
TRAIL RUNNING
SPORTLICHES WANDERN
BERGSTEIGEN / SKI
ORIENTIERUNGSLAUF
W W W. R A I D L I G H T. D E35
TEIL 2 / 2 Die zweite Hälfte des schnellen Quartetts – das sind zwei Typen, die man durchaus als „krass“ bezeichnen kann. Der eine rauchte früher mal 30 Zigaretten am Tag, der andere studiert neben seinem Fulltimejob noch Astrologie. Beide gehören zu den schnellsten Deutschen auf dem Trail. Grund genug, Matthias Dippacher und Armin „Higheagle“ Hohenadler in ihren ganz unterschiedlichen Häusern zu besuchen, und sie ein bißchen besser kennenzulernen..... Foto: stephan repke, www.gripmastertrails.com
matthias dippacher
Gebr체der Grimms neuestes M채rchen: Zauberhafte Landschaft und ein Trailrunner im Hexenhaus.
„Zack!“ Ein kurzer Tritt gegen den Baumstamm am Wegesrand, und schon rieselt der Schnee, als wäre Frau Holle durchgedreht! Ist schon ein Spaßvogel, dieser Typ hinter dem ich her renne, auf seiner „GutenMorgen-Runde“... „Zack!“ schon tritt Matthias D. gegen den nächsten Baum, und ich bringe die Kamera in Sicherheit, bevor die nächste weiße Lawine auf mich niedergeht...
Einzige Lösung – überholen! Aber überhol’ mal den dritten der Trail-WM! Eine Fahrt in’s Allgäu im Winter, das ist doch eine märchenhafte Angelegenheit. Blauer Himmel, Blick auf die Berge, schneebedeckte Wiesen... Denkste – in diesem Märchen liegt dichter Nebel über dem Land, die Bäume sind von einer weißen Eisschicht überzogen. Jetzt fehlt nur noch ein Monster, eine Hexe oder ein Zauberer, um das „grimmige“ Märchen zu vollenden. Doch der Zauber beschränkt sich auf die tolle Landschaft, und als ich, wie in
der Wegbeschreibung, die Straße „bis zum Ende“ durchgefahren bin, denke ich mir “Na klar ist der Typ Trailrunner! Was soll man denn hier sonst machen?“ Und meine das durchaus positiv, ich lebe schließlich selber „auf dem Land.“ Das monumentale Gebäude erscheint aus dem Nebel, wie das Internat aus einem JohnIrving-Roman. Matthias Dippacher arbeitet in der „Hochgebirgsklinik Oy-Mittelberg“ als Physiotherapeut, und wohnt auch hier. Aber nicht im fünften Stock in so einem Dienstbotenzimmerchen, sondern in einem hölzernen Hexenhaus, das früher einmal das Pfarrhaus war. Sogar die Verwaltung
Die erste Spur auf Matthias’ „Gute-MorgenRunde“ stammt vom groben Profil seines Speedcross. Die letzte am Abend häufig auch...
des Klinikums hat dem märchenhaften Idyll Rechnung getragen, und den Hausschlüssel entsprechend beschriftet.... Doch dies soll ja keine Architekturbesprechung sein, vielmehr geht es darum, den Läufer Dippacher besser kennenzulernen, beziehungsweise – den Typen. Einige der stärksten Trailläufer der Nation leben hier in nur wenigen Kilometern Umkreis, ist also das Allgäu ein besonders starker Genpool? Vielleicht, wahrscheinlich sogar. Doch Matthias ist Franke. Das hört man schon nach ein paar Sätzen heraus, auch nach sieben Jahren hier am Ende das Allgäus. Eigentlich ein netter Kerl, gar nicht so verbissen wie man sich einen Leistungssportler vorstellen würde. Wenn’s drauf ankommt, kann er aber beißen, wie man so schön sagt. „Ich bin schon erfolgsorientiert,“ sagt er von sich selbst. Als er letztes Jahr in Verbier in Führung ging, sagte er zu sich selbst: „Jetzt bin ich Erster, jetzt will ich’s bleiben!“ – und gewann. Beim Transalpine Run rannte er jahrelang mit Teamkollegen Christian Stork auf’s Podium. Bei der Trailrunning Weltmeisterschaft belegte er hinter dem schnellen Franzosen Thomas Lorblanchet den dritten Platz. Ab jetzt sind die beiden Teamkollegen, denn Matthias ist ab
2011 für das deutsche Salomon Trailrunning Team unterwegs. Wie hat denn nun alles angefangen, mit der Lauferei? Das war damals, mit 20 Jahren, Matthias meldete sich im heimischen Heroldsbach bei Erlangen zur „Dorflaufmeisterschaft im Waldlauf“ an. Er wollte „mal nicht mehr soviel rauchen und saufen,“ sagt er. Rauchen? Er, der HexenhausWaldläufer? So sieht’s aus; im Alter von 16 bis 20 hat er täglich bis zu 30 „selbstgedrehte“ niedergemacht. Die Dorfmeisterschaft war dann der Anlass, mal zu verzichten. Außerdem lief er da zum ersten Mal im Wald umher, um sich fit zu machen. Das Rennen fand dann auf einer 7, 5km Schotterpiste statt, und Matthias gewann. „Das war jetzt nix besonderes, da machten ja nur Fußballspieler und Hausfrauen mit...“ sagt er ohne Starallüren. „Die waren eben irgendwann müde, dann hab ich überholt und war Erster.“ Aber nun war er auf den Geschmack gekommen, und meldete sich ein paar Kilometer südlich beim Halbmarathon in Großenseebach an. Da waren dann auf einmal echte Läufer am Start, und er stellte sich beim Start zu weit hinten an. Später kamen Seitenstechen, Gehpausen...er muß lachen, wie er von diesen wenig glamourösen
Anfängen erzählt. Ab diesem Moment lief Dippi, wie er in Trailrunnerkreisen genannt wird, eigentlich nur noch im Wald, „weil das eben lustiger ist“, er rannte lieber auf Reitwegen als auf Schotterpisten. Dann der Gedanke – nur Laufen ist zu einseitig. Ein neuer Modesport schien die Lösung zu sein: Triathlon. Matthias ging in den Schwimmverein und legte 420 Mark hin, um beim Ironman in Roth zu starten. Er legte auch noch eine Zeit unter zehn Stunden auf’s Parkett, obwohl er den Schwimmstart buchstäblich verschlief und beim Radfahren in einem Kreisverkehr stürzte. Doch Matthias fühlt sich nicht recht zuhause in dieser durchgestylten Sportart, mit ihrer Materialschlacht und den anspruchslosen Laufstrecken. Als er nach seiner Ausbildung zum Physiotherapeuten in’s Allgäu zieht, ist der Weg zum totalen Trailrunner quasi vorgezeichnet. Die Hügellandschaft aus einem Disneyfilm vor der Tür, die Alpen im Blick.... Matthias läuft durch die Wälder und wandert in den Bergen. Doch die Wanderei ist ihm eigentlich zu langsam, das Bergabgehen auch, und er stellt fest: wenn man bergab läuft, ist es nicht nur lustiger und schneller, es ist auch - mit der richtigen Technik und Kraft -
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schonender! Auf die Frage, ob er auch noch andere Sportarten betreibt, quasi zum Ausgleich, sagt er, „ich massier“. Und „seit ich laufe, war ich eigentlich nie länger verletzt.“ Aber das Körpergefühl, daß er als Physiotherapeut entwickelt hat, hilft ihm auch als Sportler. Führt er einen asketischen Lebensstil? Zur Antwort reißt er mit breitem Grinsen eine Schranktür auf: „Mein Süßigkeitenfach!“ Und was für eins! „Irgendwo muß die Energie ja herkommen!“ Nächste Schranktür: Alles voller Laufschuhe. Dritte Schranktür: Eine Dartscheibe, welche offensichtlich direkt im Schrank beworfen wird... Also kein Asket, aber doch ein bewußter Lebensstil. Dafür sprechen die Zutaten auf
seinem Speiseplan: viel Nudeln, Kartoffeln, Obst und Gemüse...täglich laufen. Täglich? Letztes Jahr hat er zum ersten Mal zweimal täglich trainiert. Und festgestellt, daß er so besser regeneriert. Morgens eine Stunde durch die Trails vor der Tür und am Nachmittag in die Berge. „Auf alles andere könnte ich leichter verzichten, als auf’s Laufen!“ Klare Ansage... spricht’s und lädt sich einen Riesenberg selbstgemachten Nudelsalat auf den Teller. „Saure Sahne, Chili, Zwiebeln, Tomaten, Paprika, 300g Käse, 200g Schinken....“ zitiert er mir sein Rezept. „Irgendwo muß die Energie ja herkommen!“
4 KOMISCHE FRAGEN AN matthias dippacher 1. Hast du schon mal was sehr verbotenes getan? Ja. Lach! 2. Gibt es etwas was du niemals verstehen wirst? Das Wirtschaftswachstum. Also – warum man das braucht.... 3. Hast du gewusst das, wenn man alle Produkte bei McDonalds kaufen würde kostet das 133,99 Euro. Gehst zu
zu McDonalds? Nein, das wußte ich natürlich nicht. Soviel konnte ich noch nie essen! Ob ich hingehe? Vielleicht fünfmal im Jahr. Aus Versehen quasi. 4. Was würdest du nie tun? Mit einer Seilbahn den Berg runterfahren, wenn da auch ein Trail ist.
Links Körperpflege, rechts Werkzeug: Matthias Dippacher weiss was ganz genau was alles gut für ihn ist.
uli calmbach
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Unermüdlich. Das ist das Wort, welches einem zu Armin „Higheagle“ Hohenadler einfällt. Wenn schon Triathlon, dann macht er gleich Ironman, und als ihm das zu kurz ist – die doppelte Distanz. Nach 165 Kilometern UTMB fuhr er eine Woche später zum Transalpine Run, und lief ganz locker noch acht Tage über die Alpen. Der Typ hält einfach nie die Füße still. Und jetzt baut er außerdem auch noch ein Haus.....
Bald sind wir Nachbarn. Higheagle, wie ihn alle nennen, baut sich ein Haus in dem kleinen Ort Bergen, am Fuß des Hochfelln – nicht nur ein beliebtes Wanderziel, sondern auch Heim für Deutschlands ältesten Berglauf. Keine schlechte Basis für einen Trailrunner. Und so nah, daß ich einfach mal auf einen Sprung vorbeischaue. Erkennungsmerkmal: die rote Haustüre. Noch die lebensgefährlich glatten Eisplatten im Vorgarten und den als Treppe augeschichteten Palettenstapel passiert, da öffnet ein Handwerker die Tür. Es ist der Higheagle selber, gerade verlegt er Fußbodenplanken... Der baut ja tatsächlich alles sauber! Naja die Mauern wurden ihm quasi frei Haus geliefert, doch das Innenleben würde einem handwerklich nicht sehr begabten Menschen den Angstschweiss auf die Stirn treiben. Nicht so Armin Hohenadler, dies ist schon das dritte Haus welches er baut, und das neben seiner regulären Arbeit... Als wäre dies nicht genug, absolviert er ein gehöriges Sportpensum, denn einerseits war er in den letzten Jahren nicht nur bei einigen der bekanntesten Trailrennen am Start, er ist auch regelmässig als Triathlet unterwegs, und da am liebsten in der Königsdisziplin „Ironman“. Daß er nebenbei Spinningkurse im Fitness-Studio gibt, sei nur der Vollständigkeit halber erwähnt.
Wenn einer unwahrscheinlich viel Sport macht, drängt sich der Verdacht auf, er habe nichts besseres zu tun. Bis jetzt wohnt Higheagle noch am Chiemsee. Wenn er dann in den Bergen laufen will, fährt er da nicht mit dem Auto hin, sondern läuft einfach hin – „Das ist nicht so wild, da bist ja in ner knappen Stund’...“ sagt er lapidar. So kommt man natürlich auf Kilometer, wenn man zum Sport und zurück schonmal zwei Stunden Weg zurücklegt... Higheagles Tage haben aber offenbar mehr als 24 Stunden. Wann macht er sonst noch die Bergwachtausbildung, die er kürzlich begonnen hat? Und was soll die ewige Rennerei? Übersteigerter Bewegungsdrang? Abnehmwahn? Aggressionsabbau? Von wegen! Die Lösung hat er inzwischen gefunden, sein Astrologiestudium in Salzburg lieferte ihm die Antwort, „warum ich immer rennen muß. Das liegt am Einfluß des Planeten Mars....“, erklärt er mir. Also genau habe ich es nicht verstanden, aber es hat etwas mit Horoskopen, Planetenstellungen zur Zeit der Geburt und dergleichen mehr zu tun. Also – nachsehen, ob man den Mars „im ersten Haus“ hatte (was auch immer das bedeutet!), und wenn ja – dann erklärt das warum man den Drang zur Bewegung vielleicht ein bißchen mehr hat als die Durchschittsmenschen....
Ab 20 Stunden wird’s erst interessant. 10 Stunden sind schnell vorbei“, sagt Higheagle. Da spricht sicher wieder der Mars.
armin hohenadler
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Das erste Dekorationsobjekt h채ngt schon: Der TRAIL Kalender 2011
Wo wir wieder beim Drang zur Bewegung sind – Mars schön und gut, aber wann fing denn der Higheagle dann mit dem Laufen als Sport an? In der Schule war er beim 50 Meterlauf immer schlecht. Bei den Bundesjugendspielen gab es dann aber mal 1000 Meter. Und da war er so gut, daß er trotz miserabler Resultate in den anderen Disziplinen gleich eine Ehrenurkunde bekam. Sein Sportlehrer fand, er habe ja eine gute Ausdauer, und schickte ihn zum Kreissportfest. So kam es, daß Higheagle schon mit 12 Jahren zu trainieren anfing... Dann kamen Phasen in seinem Leben, da fuhr er Moped, dann Motorrad, mit 20 Jahren dann die Gleitschirmfliegerei. Er war auch viel Tauchen, in Ägypten, Australien,... 1984 fuhr er schon mit dem Mountainbike umher, damals hat das in Bayern noch keiner verstanden. Dann war er mit dem Land Rover zum Offroadfahren in Slowenien und Kroatien. Immer geht es um die Fortbewegung bei ihm, und dann ist da noch das, was er einen Lebenstraum nennt: Einmal den New York Marathon laufen. Also legt er los, doch der erste Anlauf ist ein Reinfall, er läuft mit den falschen Schuhen und eine Knochenhautentzündung wirft ihn 2 Wochen vor dem Marathon aus dem Rennen. Im Jahr 2000 läuft er den München Marathon ohne große Vorbereitung, und ab dann jedes Jahr
einen dieser 42 Kilometer-Läufe. 2005 sieht er den Ironman von Hawaii im Fernsehen und hat nur zwei Gedanken: „Die sind ja alle verrückt! Schwimmen da in den Wellen...!“ und: Einmal will er so einen Ironman machen! Er kauft sich das Buch „24 Wochen zum Ironman“ und trainiert los, obwohl er zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal richtig schwimmen kann. Er leiht sich ein Fahhrad, fährt nach Roth, und schafft es in 9:49:59. Ab jetzt ist er infiziert, dieses Erlebnis war so intensiv! Noch im selben Jahr kauft er sich ein eigenes Rad und wird dritter beim Elbaman. Higheagle hat einen Freund und Kollegen, der in Ruhpolding den Chiemgau 100er organisiert und 2005 hilft er als Freiwilliger bei dem Rennen. Im Jahr darauf hat er in Malaysia die Qualifikation für den Ironman auf Hawaii schon in der Tasche, als er anschliessend beim Chiemgauer startet, nur so zum Spaß. Higheagle läuft mit einem Freund zusammen, und nach der ersten Runde um den Rauschberg ist er ganz hinten. Das langweilt ihn, also gibt er Gas, überholt fast alle und wird zum Schluß zweiter auf 100 Kilometer. „Danach konnte ich kaum mehr laufen, weil ich ja das Bergablaufen nicht gewohnt war!“ Dennoch holt er in der folgenden Woche beim Ironman in Frankfurt die zweite Hawaii-Qualifikation,
mit seiner bis dahin schnellsten Ironmanzeit. Viel Bewegung ist gesund, aber zu viel Bewegung nicht unbedingt – 2007 ignoriert Higheagle die Schmerzen in seiner linken Ferse, nur eines vor Augen: Lanzarote. Beim letzten langen Lauf vor Abreise ist Schluß. Ermüdungsbruch. Jetzt muß selbst ein Typ wie er doch mal Ruhe geben, Pause machen. Stattdessen macht er ein halbes Jahr lang Aquajogging. Im Oktober legt er beim Ironman Hawaii seine beste Zeit hin, und erfüllt sich 2 Wochen danach noch seinen Traum in New York. Bei der nächsten Untersuchung sagt sein Arzt: „Das sieht ja schon viel besser aus, machen’s schön weiter so ruhig...“ Doch ein Freund hat ihm einen neuen Floh in’s Ohr gesetzt. Und jetzt hat er Sponsoren für den Marathon des Sables 2008. Sand haben wir nicht viel im Chiemgau, aber im Winter Schnee! Also rennt Higheagle los, erst mit Laufschuhen, die Schneeschuhe auf dem Rücken. Dann wechselt er und weiter geht’s: „Da haben’s blöd gschaut, wie ich da mit den Schneeschuhen Volldampf die Skipisten rauf und runter bin...“ 2008 läuft Higheagle allein in Wettkämpfen 1000km. „Da wurde dann nicht mehr erholt...“ Ganze vier Ironmans legt er in diesem Jahr auf’s Parkett, macht mit beim X-Terra auf Maui, weil er ja schon mal in Hawaii ist. Rennt den
Alles Lebenswichtige liegt schon bereit im neuen Haus: Lieblingsriegel, Vitamine, Laufsachen.
MDS, gewinnt die 100 Meilen beim Chiemgauer, und startet dann noch beim Transalpine Run. Moment, das ging jetzt ein bißchen schnell! Marathon des Sables, zum ersten Mal...wie war das? Das kann man ja nun nicht einfach nur so erwähnen... „Also....“, eigentlich war er mit seinem Laufkumpel dort, um einfach nur durchzukommen. Als unerfahrene Läufer im Sand ist schon die erste Etappe ein Hammer mit den endlosen Dünen. Auch die Hitze tut ihr Übriges. Doch nach 3 Tagen kommt der Langstreckler Higheagle in den Rhythmus, und ist zum Schluß bester Deutscher, und beendet sein erstes Wüstenrennen in den Top 30. 2009 schlägt der Mars erneut zu und Higheagle meldet sich an beim Doppel-Ironman in Österreich. Das ist, wie der Name sagt, ein Ironman, nur mit den doppelten Distanzen. Er reist mit einem Kumpel und Igluzelt an, nicht wie die Konkurrenz, mit Supportcrew und Wohnmobilen... Nach 23 Stunden wird er dennoch Dritter. Was man da für eine mentale Kraft braucht wird deutlich wenn er erzählt, daß er am Schluß Blasen am rechten Fuß außen hat wegen der einseitigen Belastung beim Laufen: 84 Kilometer auf einer 700 MeterRunde.... Kriegt man denn da keine Vollmeise? „Ab 20 Stunden wird’s erst interessant. 10 Stunden sind schnell vorbei“, sagt er. Da spricht sicher wieder der Mars. Um über 20 Stunden unterwegs zu sein, da gibt es eine interessante Alternative. Also rennt Higheagle 165 Kilometer um den Mont
Blanc und wird zehnter beim Weltklasse besetzten UTMB, wo er auch wieder nur antrat, um zu finishen. Das tut er, als zweiter Deutscher. Seinen Rucksack nimmt er nur einmal vom Rücken. Und zwar kurz vor dem Ziel, um die Bayernfahne rauszuholen.... „Nach so langer Zeit in’s Ziel zu kommen, die schöne Begrüßung wie beim UTMB und beim MDS, das gibt mir das Meiste,“ erklärt das menschgewordene Perpetuum Mobile seine Motivation. „Das ist ja auch das tolle am Transalpine Run: Jeden Tag ein Zieleinlauf. Eine Woche lang! Und natürlich die Berg’. Und die Leut’.“
Also rennt er auch 2010 durch die Marrokanische Wüste, wird Dritter mit seinem Team Eurosport, und ist wiederholt beim Transalpine Run dabei... In Ungarn wird der Langstreckenkanibale Dritter bei der DoppelIronman-WM. Nimmt denn das kein Ende? Was steht denn jetzt 2011 alles im Kalender? „Jetzt bin ich erst mal froh wenn die Hütte fertig ist!“ Und dann packt er seine Sachen, er muß zum Spinningkurs. Andere Sportler brauchen ihn als ihren persönlichen Planeten Mars, um sie zu motivieren. Ob sie wissen, daß der Typ der vorne den Tritt vorgibt, heute schon drei Stunden durch den Schnee gerannt ist?
4 KOMISCHE FRAGEN AN ULI CALMBACH 1. Hast du schon mal was sehr verbotenes getan? Ja schon viel! Ich laufe manchmal über einen Truppenübungsplatz..... 2. Gibt es etwas was du niemals verstehen wirst? s hat früher vieles gegeben, was ich nicht verstanden habe, aber was ich jetzt habe auflösen und verstehen können. Mit dem Alter wird man eben weiser.... 3. Hast du gewusst das, wenn man alle Produkte bei McDonalds kaufen würde kostet das 133,99 Euro. Gehst zu zu McDonalds?
Nein, das habe ich nicht gewußt! Ich gehe auch fast nie hin. Ich war mal zu einem Kindergeburtstag dort und habe ein Kindermenü gegessen – danach ging es mir nicht besonders gut... 4. Was würdest du nie tun? Einen Spaziergang über mehrere Kilometer auf ebenen Wegen – unmöglich! Ich müsste dann laufen!
TRAILRUNNING THE
AMERICAN
WAY
Foto: stephan repke, www.gripmastertrails.com
Von Favoriten, Rockstars und Conquistadores TNFEC. The North Face Endurance Challenge. Der Name ist ja noch unaussprechlicher, als der Name des bekannten Laufs in Chamonix, den auch alle Welt nur als Abkürzung kennt. Egal, ich darf dabei sein, als Live-Reporter. Auf der ganzen Welt war ich schon auf Trails unterwegs, aber nicht in den USA. Also nehme ich die 30-stündige Reise von meinem Winterlager in Kapstadt auf mich, und fliege nach Kalifornien. Ein Erlebnisbericht. „Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ hiessen die USA früher. Früher, das ist schon einige Jahre her, da wohnte ich sogar in der Nähe von San Francisco. Im Highschoolalter fuhr ich mit dem BMX-Rad in der Gegend herum, sah das A-Team und McGyver im Fernsehen, und es galt die unumstößliche Regel in der Familie: „In Amerika ist alles größer.“ Die Autos riesig, die Straßen dementsprechend überdimensioniert, die Burger und Pizzas unfassbar groß. In unseren Kühlschrank konnte ich ungelogen reinsteigen, die Gebäude waren höher als alles was ich bis dahin gesehen hatte, und allein an meiner Highschool waren 3700 Schüler. Jetzt also ein Blick auf mein erstes amerikanisches Trailrennen. 50 Meilen / 80 Kilometer Distanz, also eigentlich nicht überdimensioniert, wenngleich das natürlich lang ist zu laufen, wenn man es nicht gewohnt ist. Ich bin mit einigen Salomon Teamkollegen aus der ganzen Welt hier, einige sind auch am Start, andere wollen eine Facebook-Liveberichterstattung machen. Auf zwei Autos verteilt werden wir von Punkt zu Punkt auf der Strecke eilen, und mit Bild und Text über den Fortschritt des Rennens berichten. Wir arbeiten mitunter mit leichten Geräten (Iphone, Leica M9) und mit schwerer Artillerie (Canon EOS und Powerbook mit Satellitenmodem). Der Schlachtplan ist gemacht, Zielpunkte mit bunten Markern auf den Landkarten eingezeichnet, die Autos vollgetankt... San Francisco, frühmorgens um 5. Die Straßen sind leer, die blinkenden Ampeln regeln keinen Verkehr. Unsere 2 Vans mit getönten Scheiben verlassen das Hotel in der Grant Avenue in der Innenstadt, mit Ziel Marin County. Das ist die hügelige Landschaft nördlich der Golden Gate Brücke, wo in den 80er Jahren das Mountainbiken quasi erfunden wurde. Geschichtsträchtiges Gebiet also. Die Läufer, die das Rennen laufen wollen, sind noch viel früher aufgebrochen. Wie in Europa herrscht hier also auch diese Unsitte, Rennen so unsäglich früh am Morgen zu starten! Vom Jetlag und einigen sehr kurzen Nächten komplett gerippt, greife ich zur Geheimwaffe. Einen halben Liter „Rockstar“ Energy Drink später bin ich hellwach und voll auf Adrenalin. Die Ampel wechselt auf grün. Vollgas. Es besteht die unausgesprochene Herausforderung, mit unserem trägen Buick Minivan an einer dieser Kreuzungen, die wie eine Rampe gebaut sind, abzuheben und den Van zum Springen zu bringen. Während die Passagiere hinten panisch von solchen Versuchen abraten, sind Fahrer und Beifahrer Feuer und Flamme. Überhaupt – der Beifahrer.....
Neben mir sitzt Berglauf-As Jonathan Wyatt aus Neuseeland. Wie bei jeder anständigen Rallye ist der Beifahrer zuständig für die Navigation, da ja der Fahrer schon mit Gasgeben beschäftigt ist. Es stellt sich heraus, das Jono besser beim Berglaufen bleibt, denn da sind die Strecken ja markiert und er muß nicht navigieren. Als erste Amtshandlung installiert er einen Taschenrechner auf dem Armaturenbrett, der als Navigationsgerät herhalten soll. Dessen Funktion wird kurzfristig fast völlig zunichte gemacht, da der Typ als Sprache „Kantonesisch“ eingestellt hat! Fortan drangsaliert uns eine Frauenstimme in diesem für Mitteleuropäer nur schwer verständlichen chinesischen Dialekt. Aber auch die Sprungversuche des Vans sind nicht von Erfolg gekrönt, wir schiessen dennoch immerhin mit spektakulärem Tempo über die Kreuzungen, unter Ausnutzung des gesamten Federwegs und sehr unangenehmen Kreischlauten, welche von der hinten sitzenden Physiotherapeutin stammen. Kein Wunder, wenn man in einem Land aufwächst, in dem man kaum je schneller
Dunkelziffer: Wer ist in der Spitzengruppe?
als 100 km/h fährt, kann man eine Karriere als Stuntfrau abschreiben! Der einleitende Paragraph beschrieb nun die Widrigkeiten, mit denen die Crew des Bordeauxroten Spielmobils zu kämpfen hatte, bevor sie sich endlich dem Zweck unserer Reise widmen konnte: der Begleitung des TNFEC, oben näher erklärten Ultratrails mit Weltklassebesetzung und der sagenhaftesten Siegprämie, die ich je bei einem Traillauf angetroffen habe! 10.000$ bekommen jeweils die erste Frau und der erste Mann auf 50 Meilen....Hätte mich vielleicht doch anmelden sollen? Zu spät und obendrein natürlich Quatsch. Kaum zu glauben, aber wir finden Checkpoint 1 in der Dunkelheit, und noch vor den ersten Läufern. Hier in Amerika sagen die dazu „Aid Station“. Sonst sieht es aus, wie bei einschlägigen europäischen Läufen: Riegel, Bananen, Schokolade, Energiegetränke, Suppe....Der Boss der Station sorgt für Ordnung, verscheucht vorwitzige Zuschauer und Betreuer hinter die Absperrung und kündigt die Ankunft des nahenden Läuferfeldes lautstark an. Auf wasserdichten Planen haben Betreuer die persönlichen Hilfspakete der Läufer deponiert. Wie da jemand was finden soll in der Eile und der Dunkelheit, ist aber rätselhaft. Doch dazu kommt es auch gar nicht – die Führungsgruppe mit etwa 12 Mann stürmt als Leuchtpunkte den Berg herunter auf uns zu. Etwa einein-
halb Minuten lang ist es ein wildes Gewusel von Läufern, die ihren Helfern Trinkflaschen zuwerfen und neue abnehmen, Gels bunkern, und im Dunkeln versuchen, auszumachen, auf welcher Seite des Waldparkplatzes es weitergeht. Feuerrotes Spielmobil. Die Reifen quietschen, die instabile Familienkutsche kämpft mit der Fliehkraft, langsamere Fahrzeuge machen Platz, als hätten wir rot-blaue Blinkleuchten auf dem Dach... Das Los des Livereporters ist es, unter vollem Einsatz von Mensch und Material an den Läufern dranzubleiben, die ja quer durch’s Gelände oft schneller sind als wir, die zwar motorisiert aber an sich die Küstenstraße entlangschlängelnde Asphaltbänder gebunden sind. Als wir am nächsten Zwischenziel ankommen, ist mein Navigator sichtlich mitgenommen von der rasenden Kurverei, und verweigert sogar die guten Chips Ahoy Cookies und die dargebotene Rockstar-Dose... Ich gelobe zähneknirschend, in Zukunft langsamer zu fahren. Ein Trail oberhalb des Pazifik, die Morgendämmerung setzt ein, wir finden kleine orange-blaue Bänder welche mit Wäscheklammern an den Büschen befestigt sind. Das müsste die Streckenmarkierung sein. Noch so ein Kuriosum: im Land der V8-Motoren, Wegwerfverpackungen und Dauer-TV-Berieselung wird tatsächlich Sorge getragen, daß die Wegmarkierungen keiner Pflanze was zuleide tun. Nieselregen setzt ein, die Wege sind
ohnehin schon matschig, jetzt wird es noch lustiger. Da kommen sie! Eine gut 10-köpfige Spitzengruppe um US-Ultrastar Geoff Roes rennt in einem Affenzahn den Berg hoch. Er wird später zu Protokoll geben, daß er sich zu diesem Zeitpunkt dachte: In diesem Tempo halten maximal vier von uns durch... Mit dabei die Europäer vom Team Salomon: Miguel Heras, Thomas Lorblanchet, Christophe Malardé. Nach dem inzwischen ziemlich dreckigen Dutzend kommt lange nix, dann ein paar versprengte Einzelkämpfer, und dann – die Spitze bei den Frauen. Lizzy Hawker wird ihrem Ruf gerecht und rennt einsam und alleine vorneweg. Doch nur zwei Minuten später folgt Anna „Frosty“ Frost aus Neuseeland. In den nächsten Stunden tut sich bei den Männern einiges, die Führungsgruppe eliminiert einen nach dem anderen, Geoff Roes führt und diktiert ein hohes Tempo. Auch die schnellen Franzosen fallen diesem zum Opfer. Neben 2 Amerikanern kann nur der Spanier Heras noch in Reichweite des konzentriert dreinschauenden Leaders bleiben. Bei den Frauen passiert etwas unerwartetes, Frosty überholt Lizzy Hawker in einer Steigung und geht in Führung, bei ihrem allerersten Ultralauf. Die beiden kämpfen mit verschiedenen Problemen. Lizzy hat es mit dem Magen und kann die Neuseeländerin nicht in Schach halten. Frosty ist zeitweise verwirrt von einer Eigenart der Rennstrecke: nicht nur laufen hier 50 Meilen- und 50 Kilometer-Läufer auf demselben Kurs – es geht zeitweise auch noch denselben Weg zurück, den man gerade hochgelaufen ist. Vor lauter entgegenkommenden Läufern, und als Allererste glaubt sie, sich
verlaufen zu haben, in die falsche Richtung zu laufen, kurzum, sie ist der Verzweiflung nahe. Erst als man ihr am nächsten Kontrollpunkt versichert, sie sei nicht nur richtig, sondern auch erste Frau, sammelt sie sich und rennt nun uneinholbar dem Sieg entgegen. Eine gute halbe Stunde weiter vorne hat Geoff Roes alle deponiert und abgehöngt, bis auf einen. Der zum ersten Mal in Amerika laufende Miguel Heras, Bruder des Radprofis, hat seine Erfahrung als Langstreckler ausgespielt, und seine Energie eingeteilt. Nachdem er lange an vierter Stelle lag, hat er sich bis zum Führenden vorgearbeitet, und diesen überholt. Roes ist perplex und nicht mehr in der Lage, Kontra zu geben. Von der neuen Situation beflügelt, rast Heras einem furiosen Sieg entgegen. Aufregung im Livemobil. Kein Netz! Soeben haben Frosty und
Miguel die Führung übernommen, und wir wollen doch die neuesten Fotos von der Strecke in’s Netz schicken...Wir müssen fahren, bis wieder eine Stadt in Sicht ist, verbünden uns mit dem Team im zweiten Van, und senden Neuigkeiten und Bilder via Jonathans Iphone in die Welt. Ziel. Vor zehn Kilometern haben wir die Läufer zuletzt gesehen, viel kann seitdem passiert sein... Denn dort waren Heras und Roes noch beieinander. Und wir wissen noch nicht, was sich anschliessend im Downhill abgespielt hat. Hier haben wir wieder keinen Telefonempfang, somit gibt es auch keine Neuigkeiten von der Strecke. Auch Bryon Powell, famoser Ultrareporter von irunfar.com wartet gespannt, um mit der aus dem Rucksack ragenden Funkantenne per Twitter die amerikanische Ultratrailszene zu informieren. Und dann taucht der Erste plötzlich
Wäscheklammern an den Bäumen - Naturschutz auf amerikanisch
Neue Weltordnung: Europa siegt in Amerika
auf – Miguel heras hat es geschafft, und kommt allein auf weiter Flur und überglücklich durch den Zielbogen gelaufen. Was für eine Premiere hier in den USA. Mit mehreren Minuten Abstand kommen die folgenden Läufer gezeichnet von der Strecke und dem Wetter in’s Ziel. Kaum zu glauben, aber Frosty hat ihren erkämpften Vorsprung nicht nur gehalten sondern ausgebaut. Sie kann es selber nicht fassen, ihr erster Ultratrail, und dann gleich einer mit Starbesetzung. Und sie gewinnt. Und wartet eine gute Viertelstunde im Zielbereich, bis sie die zweitplatzierte Lizzy Hawker empfangen kann. Die Siegerehrung ist umgekehrt proportional zu dem Rest dieses Megaevents. Eine Minibühne reicht dafür, und Superstar Dean Karnazes ist da, um die Preise zu überreichen. Er ist tatsächlich die imposante Erscheinung, die man erwartet, wenn man die vielen Fotos von ihm kennt. In wenigen Minuten ist die letztendlich unspektakuläre Zeremonie vom Tisch, ohne pompöse Fanfaren, ohne viel Blabla und Selbstbeweihräucherung. Eigentlich ein sympathischer Zug vom Veranstalter. Es geht schliesslich um’s Laufen... „Die Trails von San Francisco“ waren ein tolles Erlebnis, und nächstes Mal muß ich den Van an jemand anders übergeben, denn dann will ich selber durch die kalifornischen Wiesen und Redwoodwälder rennen. Und wenn ich es schaffe, programmiere ich dem Ersatzfahrer vorher noch sein Navigationsgerät. Ein Kantonesischkurs ist also Pflichtvoraussetzung.
ÜBERM TEICH-
WAS IST DA DRÜBEN LOS, THOMAS REISS?
FOTOs: thomas reiss, privat
OK, zum Beginn mal etwas über mich und diese Kolumne: ich bin gebürtiger Deutscher aus Landau in der Pfalz. Vor 13 Jahren hat mich die Liebe hierher in die USA verschlagen. Seitdem bin ich an der Zentralküste von Kalifornien, in einer Kleinstadt namens San Luis Obispo, wohnhaft. Ich bin verheiratet und habe 2 Kinder, Dylan 7 und Luke 5 Jahre alt. Beruflich bin
ich als Creative Director bei Kraftwerk Design (www.kraftwerkdesign. com) tätig. Es ist meine eigene Firma mit sieben Vollzeit-Angestellten und Büros in Kalifornien und Deutschland. Ich fing das Laufen mit 21 Jahren an und lief alles von 5 km bis Halbmarathon. Nach einer 5-jährigen Pause verfiel ich im Jahre 2006 dem Ultra-Lauf. Seitdem war ich zwei mal am Start der
Trail- Ultra-Weltmeisterschaften im deutschen Trikot (bin immer noch deutscher Staatsbürger), gewann einige Rennen und halte einige Streckenrekorde. Ich freue mich, als Kolumnist beim Trail Magazin dabei zu sein und werde Euch in diesem Jahr auf dem Laufenden halten, was hier so in der Szene los ist und auf welchen Trail-Pfaden ich mich persönlich bewege.
HOT News USA: Der Brite Ian Sharman gewann gerade letztes Wochenende beim Rocky Raccoon 100 miler in Texas. Er besiegte nicht nur solche Größen wie Scott Jurek (stieg bei meile 60 aus), Anton Krupicka, Zach Gingerich, Karl Meltzer, Hal Koerner......, sondern er rannte die zweitschnellste, mir bekannte Zeit für ein 100-Meilen- Trail-Rennen 12:44:33. Abartig schnell. Sollte interessant sein, da er in diesem Jahr auch bei Miwok 100k, Westen States 100 und Comrades am Start sein wird. Ein tolles Interview mit ihm gibt es bei www.irunfar.com Josh Cox hat am 16. Januar den amerikanischen Rekord über 50 Kilometer gebrochen, 2:43:45. Er verpasste damit den Weltrekord von Thompson Magawana aus Südafrika mit exakt 7 sekunden! Er lief dies beim Phoenix Marathon, den er in 2:17:32 abspulte. Die fehlenden 8 km hing er dann auf der bahn hinten dran. Geoff Roes, Colorado (Western States Sieger im Streckenrekord) und Tracy Garneau, British Columbia (Western States Siegerin) gewannen die Wahl zum “2010 UltraRunning Magazine North American Ultramarathoners of the Year”. Auf den weiteren Plätzen sah es wie folgt aus: Männer 2. Anton Krupicka 3. Zach Gingerich 4. Nick Clark 5. Michael Wardian
Frauen 2. Meghan Arbogast 3. Ellie Greenwood 4. Jamie Donaldson 5. Kami Semick
Trail und Ultra Running Trends in USA: Trail und Ultralauf wird hier immer populärer. WS 100 hatte fast 2000 Leute in der Lotterie für weniger als 300 Startnummern. Hardrock 100 hatte fast 600 Läufer in der Lotterie für knapp über 100 Nummern. Way to Cool 50k Trail Rennen und Miwok 100k Trail Rennen, zwei der prestigereichsten Trail Ultras haben Lotterien und es wird immer mehr zur Glückssache, ob man überhaupt ins Rennen reinkommt. Weitere Läufe mit Lotterien:Squaw Peak 50mile, Massanutten 100, Wasatch 100, Bull Run 50mile, Badwater 135.Immer mehr junge Leute fangen an, Trail und Ultras zu laufen. Unsere Uni hier in San Luis Obispo hat jetzt einen Trail Running Club mit ca. 60 Mitgliedern, den es erst seit Kurzem gibt. Sollte interessant sein, wie sich unser Sport in den nächsten Jahren entwickelt. Persönliches: Nach einem recht guten Wintertraining (Kalifornischer Winter!), verlor ich drei Wochen Training durch eine leichte Verletzung. Ursprünglich war mein Ziel, im Frühjahr mal wieder einen Straßenmarathon zu laufen (Napa Valley Marathon, Anfang März, Ziel 2:40-2:44). Bin mir nicht ganz sicher, ob ich diesen laufen werde. Als Test laufe ich am kommenden Samstag den Montana de Oro 25 km Trail Lauf, danach werde ich entscheiden, ob ich den Marathon angehe oder nicht. Desweiteren plane ich ein 50 Meilen Rennen Ende April und ein 100 Meilen Rennen im Sommer (TRT 100). Ich halte Euch auf dem Laufenden. Grüsse aus Kalifornien.
Thomas Reiss
NOCH GRÜN?
DAS
GROSSE
EINSTEIGER FOTOS: SALOMON, TEXT: Denis Wischniewski
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Da lag er nun der Trail: schmal, lang und einmalig schön, wie mit dem Stift in die Natur rein gezeichnet. Die Entscheidung auf diesem schulterbreiten Pfad zu rennen war eigentlich gar keine - es war einfach so. Aus einem Straßenläufer, einem „um-den-Block-Jogger“ war plötzlich ein Trailrunner geworden. Ohne großes Trara, ohne viel darüber zu reden. Am Anfang wusste er noch nicht einmal, dass er Trailrunner ist. Es dauerte seine Zeit und der Wald und die Berge wurden zu seinem Laufrevier. Er entdeckte spezielles Equipment für diese GeländeRennerei, lernte das grobe Sohlenprofil der Trailschuhe schätzen und das Tragen eines Laufrucksacks wurde ganz selbstverständlich. Aus dem Seelen- und Freerunner entwickelte sich dann hin und wieder einer der den Wettkampf suchte. Sich mit anderen messen, mit einer Startnummer und einem Transponder durch die Wildnis jagen. Zuerst bei klassischen Bergläufen, dann der erste Bergmarathon und als die Muskeln, Sehnen und der Kopf so weit waren,wagte er den Schritt zu seinem ersten Ultratrail. Die Entwicklung vom Anfänger zum überzeugten Trail-
runner ist bei jedem eine echte Geschichte. Man macht Fehler, man vergreift sich in der Ausrüstung, mutet sich im Trainingsalltag zu viel zu, greift im ersten Rennen zum falschen Gel oder vergisst im Eifer des Gefechts das Trinken. Mit einer Shorts und einem Singlet bekleidet ist man beim Stadtmarathon vielleicht gut ausgestattet, bei einem Trailrun in den Bergen wird man damit im Zweifel böse Überraschungen erleben. Trailrunning ist eben mehr als nur laufen - es nimmt sich die Athletik und die Dynamik des klassischen Laufsports, aber um sicher und zufrieden auf wilden Trails zu rennen braucht man vieles was ein Bergwanderer und Kletterer bei sich hat. Wer vom Läufer und Jogger zum Trailrunner wird beginnt damit eine neue Welt zu betreten. Ein Trailrunner entdeckt mehr, trainiert Geist und Körper umfangreicher und findet immer wieder neues auf immer neuen trails ... und wann weiß man eigentlich, ob man zum Trailrunner geworden ist? Nach unten schauen und einatmen! Ist der Boden schmutziger als sonst? Ist die Luft klarer als sonst? Ja? Herzlich willkommen!
4 trailrennen für ausprobierer... Trailr unning ist für alle da! Wer sich jedoch mit einer Star tnummer an der Br ust ins Gelände schlagen will muss genau schauen, wo und für was er sich anmeldet. F ür Traileinsteiger gibt es auch in Deutschland eine Reihe interessanter Rennen. Salomon Trailr un Worldmasters Dor tmund
Klar kann man sich im Herbst der großen Herausforderung Stadtmarathon stellen, aber noch besser ist sich die Adelung bei den Trailrun Worldmasters in Dortmund zu holen. Wer dort finisht betritt die Welt zum echten Trailrunning. Mit einem veränderten Konzept spricht der Veranstalter nun noch mehr echte Einsteiger an. Die beiden Etappen durch die grüne Lunge des Ruhrpott haben es in sich, sind aber ein lösbares Unterfangen. Am ersten Tag steht ein Prolog von 5 km Länge an - verwinkelt, verwachsen, auf- und ab und richtig schnell mit einem Finale durch den Hochofen. Am zweiten Tag gibt es einen 30 km Lauf durch die Wälder der Bittermark, ein Crosslauf der aus jedem Finisher einen Helden macht.
Wör thersee Trail K lagenfur t
Das Rundumpaket für alle. Beim Wörthersee Trail kann man, wenn man sich traut, einmal um den See rum. Im Ziel hat man dann 60 km in den Beinen die zwar anstrengend sind, aber im Gegensatz zu einem Trailrun in den Alpen doch eher mild verlaufen. Wer sich an die lange Runde noch nicht ran traut ist mit der 30 km Distanz bestens bedient. Die endet bei der Halbzeit der großen Schleife. Mountainman
Der Marathon des Mountainman ist ein waschechter, alpiner Berglauf über die klassischen 42 Kilometer. Der Trailrunner entdeckt die Welt des Schweizer Glaubeberggebiets und startet auf einer Höhe von 2000 Metern. 2500 Gesamthöhenmeter fordern eine gute Vorbereitung.
2. Black Forest Trailr un am 21. und 22. Mai 2011
Im Rahmen des Panoramalaufes Zweitälerland findet zum zweiten Mal der Black Forest Trailrun am 21. + 22. Mai 2011 in Simonswald statt. Beide Rundkurse sind höchst interessant und bieten herrliche Aussichten in die Rheinebene, auf die Vogesen, den Feldberg und über die Höhenzüge des Schwarzwaldes. Der Black Forest Trailrun ist ein Zweitageslauf über eine Distanz von insgesamt 78,4 km und 2700 Höhenmetern, das bedeutet am Samstag, den 21. Mai werden ca. 57 km mit 1950 Höhenmetern und am Sonntag, den 22. Mai, werden 21,4 km mit 650 Höhenmetern gelaufen. Beide Laufzeiten zusammen ergeben die Wertung zum Black Forest Trailrun Masters. Es kann auch nur am Samstag gestartet werden. www.trailrun-wolrdmasters.com www.mountainman.ch www.woerthersee-trail.com www.black-forest-trailrun.de
Black Forest trailr un
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TRAILSCHUH das muss er haben
OBERMATERIAL
SCHNÜRSYSTEM , Die Schnürung eines Trailschuhs muss so unauffällig wie nur möglich sein. Ist sie verdeckt bleibt man mit ihr in keinen Gräsern oder Sträuchern hängen. Anhalten um die Schuhe zu schnüren ist verlorene Zeit und es nervt!
Es ist eine Herausforderung für alle Hersteller. Die Aussenhaut soll robust, leicht und widerstandsfähig sein. Achso: atmen muss der Schuh auch noch. Viele Trailschuhe sind zu dem mit einer wasserdichten Membran ausgestattet, die vor Regen, Schnee und Kälte schützt.
MITTELFUSS
ZEHENBOX / ZEHENSCHUTZ
Ist der Mittelfussbereich flexibel wird der Schuh dynamisch passt sich seinem Terrain an. Bei steiferen und festern Mittelfussteilen steigt der Schutz .
Eine breite Zehenbox ist bei langen Distanzen sehr wichtig.Die Zehen werden dick und der Raum wird weniger. Vor allem bei ruppigem, felsigem Gelände ist ein ordentlicher Zehenschutz nötig. Einmal die Zehen angeschlagen hat der Spass ein schnelles Ende.
SPRENGUNG Die Ferse ist nur leicht erhöht, der Fuss steht flach und die Gefahr umzuknicken sinkt.
DÄMPFUNG Ein Trailschuh ist weniger gedämpft als ein Strassenlaufschuh. Der Fuss ist näher am Boden, der Läufer bekommt dadurch mehr Gefühl für den Untergrund. Ob mehroder weniger Dämpfung wird in den Kategorien unterschieden.
FERSE Die Fersenkappe des Trailrunning Schuhs ist enorm wichtig. Sie hält den Fuss, führt den Läufer und darf trotzdem nicht aufdringlich sein, denn sonst kann es Reibung geben.
AUSSENSOHLE Was könnte wichtiger als eine Aussensohle voller Grip sein? Nichts. Richtig! Sie muss zupacken. Auf Schotter, im Wald, auf Fels und eben auch auf Asphalt. Egal ob trocken oder nass.
Schuhe austauschen
Schuhe haben eine beschränkte Haltbarkeit. Nach rund 6 Monaten oder 1300 Kilometern müssen neue an die Füsse. Besser: mehrere Paare und öfter wechseln.
Downhill trainieren
Wer sich für ein Rennen wie den Transalpine, 4trails or Swissalpine anmeldet muss sich in den Alpen intensiv mit dem Thema Bergablaufen auseinander setzen. Das beste um hier zu bestehen und ohne Angst an den Start zu gehen: trainiere Downhill auf unebenen Trails, in leeren Flussbetten und an steilen Abhängen. Es macht dich sicher.
TIPPS
für einsteiger
Laufe in der Gruppe Mit anderen macht es einfach mehr Laune. Die Zeit vergeht bei netten Gesprächen wie im Flug, du bist automatisch im richtigen Tempo unterwegs und du läufst plötzlich auf Trails die du vorher nicht kanntest. Mach es mit Musik Sicher, sicher. Die Geräusche der Natur gehen im Beat der Punkmusik unter, aber wer mit MP3 Player rennt bekommt eine willkommene Abwechslung und mit den Lieblingssongs einen Motivationsschub bei hartem Training. Suche das rauhe Gelände Sei aktiv. Scheue die schmalen Wege nicht, denn sie sind es die den Trailrun zum Abenteuer machen.
VOR DEM ERSTEN RENNEN: ›Wenn dein erstes Rennen eine Distanz von z.B. 30 km hat, dann solltest du im Training unbedingt schonmal so eine Strecke unter diesen Bedingungen gelaufen sein. ›In den Tagen unmittelbar vor dem Rennen solltest du nicht mehr mit dem Essen experimentieren. Esse nur was du verträgst und kennst. Am Abend vor dem Rennen ist ein Reisbericht gut, am Morgen vor dem Start reicht Brot und Tee. ›Gehe das Rennen mental durch. Spiele die Strecke Kopf ab, denke über deine Stärken und Schwächen nach und wie du damit umgehen wirst. ›Trage Klamotten und Schuhe die du kennst. Leicht ist gut, aber es muss alles stabil sein und gemütlich zu tragen sein.
GRUNDAUSSTATTUNG FÜR MÄDELS ›Salomon Rucksack Minim 20 ›Salomon Trail 3 Tight ›Salomon Trailrunner 2 WSS techtee ›Salomon XR Zip Midlayer ›Salomon Minim Ultimate Jacket ›Salomon XT Wings 2 GTX www.salomonrunning.com/de
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TIPPS
zum schneller werden
Plane deine Trailrunning Zeit fix in deinen Alltag mit ein. Nur so kommst du am Ende zu deinem Training. Mach aus Deinem Trailrunning eine Religion und stehe dazu...
Bergsprints und rasante Downhills bei denen du dem ganzen Körper arbeitest und nach Balance suchst. Intervalle machen die schnell und auch ausdauernd.
Lege den Stress ab. Ohne auf die Uhr zu schauen wird dein Lauf durch die wilde Natur zu einem echten Genuss. Nur du bestimmst das Tempo, die Distanz und die Route. Das ist gutes Training ohne dabei völlig kaputt zu Hause anzukommen.
Mach dir einen Plan. Ein Trainingsplan muss keinen Sklaven aus dir machen, aber er bringt dich in jedem Fall weiter, wenn du dabei auf den Körper hörst. Der Plan muss unbedingt zu deinem Leben passen und all deine Umstände berücksichtigen. Pausen sind dabei so wichtig wie harte Läufe bei schlechtem Wetter.
Die Abwechslung macht es aus! Dein Training soll Spass machen und variieren. Baue Fahrtspiele ein,
Mit dem Kopf arbeiten. Trailrunning macht oft erst richtig Spass, wenn man mal ein paar Minuten draussen ist
GRUNDAUSSTATTUNG FÜR MÄNNER ›Salomon XT Wings Softshell Jacke ›Salomon Exo 4 3/4 Tight ›Salomon XR Short ›Salomon XR Crossmax ›Salomon Rucksack Minim 30 ›Salomon Exo SS Zip tech Tee
SALOMON XR CROSSMAX Einer für Alles! Der Alleskönner in Sachen Dämpfung und Beweglichkeit im Salomon Sortiment. Von der Haustüre bis auf den Trail ist der XR Crossmax unübertroffen in Sachen Kraft und Geschwindigkeit.
und der Körper auf Temperatur kommt. Man kann lernen die Unlust zu umgehen und sich selbst rauszutreiben...sei stark im Kopf.
TOP TIPP
Ziele definieren
Ich will bei Trailrun Worldmasters mitmachen, ich will einen Berglauf in den Alpen antreten oder einen echten Bergmarathon finishen. Es ist wichtig Ziele zu haben, denn sie machen das tägliche Laufen zur Selbstverständlichkeit und man rennt mit diesem guten Gewissen herum. Wer weiss wieso er rennt, wird es mit mehr Freude tun.
SALOMON XA PRO5 Der robuste XA PRO 5 kommt mit ausgewogener Dämpfung überdurchschnittlich komfortabel und leichtfüßig daher. Deswegen wird dieser Schuh vor allem bei langen Geländeläufen, die auch immer mal wieder auf „feindlichen“ Asphalt treffen, ein guter Freund des Trailrunners werden. Die niedrige Sohlenkonstruktion und die schmale Ferse garantieren ein hervorragendes Abrollverhalten und die gut profilierte Sohle legt sich siegessicher mit jeder Art von Untergrund an. Das Obermaterial wurde sehr luftig gestaltet und auf starke Protektion verzichtet, so dass der XA Pro 5 vor allem im Vorfußbereich recht weit und weich ist. Der gemütliche Schuh für die Trails, die kein Ende nehmen wollen.
SALOMON XT HK 2 GTX Salomons XT HK2 ist schlicht und ergreifend das Nachfolgemodell des XT Hawk. Mit dessen Genen schafft es das Leichtgewicht, einer der vielseitigsten Trailschuhe zu sein. In dieser Generation ist der XT HK 2 GTX nun besser gedämpft. Vorallem am Vorfuss ist der Schuh nun komfortabler und schon beim ersten Eindruck herrscht Hausschuhgefühl. Dank seiner grosszügigen Unterstützung, ist der Schuh für Einsteiger genau das richtige. Für Profis kann dieses Modell aber auch interessant sein - das geringe Gewicht leistet Überzeugungsarbeit. Die Contragrip Sohle, rein äusserlich eine schlichte Angelegenheit, überrascht mit Grip auf allen Untergründen. Dank dem bewährten Quick Lace System sitzt der XT HK 2 GTX wie angegossen. Das Design hält sich hier nicht zurück. Der Colorway ist kontrastreich und die Formen sehen nach Speed aus.
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NEUER SPORT? NEUE Ernährung. Oder: wie man ohne GPS durch den Dschungel der Ernährungsratschläge kommt „Den Weg auf den Trail hast du gefunden – herzlichen Glückwunsch! Machst du dir jetzt auch noch Gedanken, ob deine alte Ernährung deiner neuen Leidenschaft standhält? Keine Sorge – wenn du nicht vorhast jeden Tag mehrere Stunden auf dem Trail zu verbringen, musst du dir eigentlich weniger Gedanken über deine Ernährung machen, als vorher.“ Mit dem Überangebot an Nahrungsmitteln und unserer fleißigen Nutzung derer, haben mit der Anzahl an Abnehmwilligen mindestens im Gleichschritt die Zahl der Diäten in den verschiedensten Medien zugenommen. Bewirkt hat dies bei der Bevölkerung wenig. Deutschland wird immer dicker. Über 64% der Todesfälle stehen in direktem oder indirektem Zusammenhang mit ernährungsbedingten Krankheiten. Der Trailläufer darf dies ganz locker angehen. Das Zuviel an Nahrung nimmt sich der Trail. Prinzipiell braucht ein Läufer keine andere Ernährung als derjenige, der gesund leben möchte. Um sich auf die Trails zu wagen muss man weder besonders viel Fleisch, noch besonders wenig Fleisch essen; wer es nicht mag, muss sich weder mit Vollwert- oder Rohkost ernähren. Märchen über Ernährung im Sport: „Läufer essen am Besten kaum Fett. Nur so bleibt man schlank und schnell.“ Die moderne Ernährungswissenschaft weißt ausdrücklich darauf hin, dass generell alle Nahrungsbestandteile, und dazu gehört eben Fett, in der täglichen Ernährung vorkommen sollen. Ohne Fett gelingt kaum ein schmackhaftes Essen, ebenso fehlen wertvolle Fettsäuren, fettlösliche Vitamine können nicht aufgenommen werden. Fett stellt eine hervorragende Speicherform von Energie dar und die meisten haben davon sicher ein paar Gigabyte zu viel. Auch Läufer, die nur noch aus Sehnen und Knochen zu bestehen scheinen, haben noch Energiereserven in Form Fett eingespeichert, die für mehrere hundert Kilometer auf dem Trail reichen. Eine gesunde Ernährung besteht zu 30 % aus Fett. „Wertvoller“ ist dabei das pflanzliche Fett, tierisches Fett ist trotzdem nicht verboten. „Sportler brauchen viel Fleisch“. Der Glaube
starke Muskeln zu bekommen, wenn man die Muskeln der erlegten Tiere isst, muss wohl noch aus der Zeit der Jäger und Sammler bestehen. Ausdauerlegende Dave Scott hat schon früh bewiesen, dass Vegetarier weder Mangelerscheinungen zeigen, noch körnerfressende Randgruppen vertreten. Wer sich vegetarisch ernähren möchte, der sollte für eine ausreichende Eisenversorgung auf viel Getreide wie Haferflocken, Hirse und Buchweizen achten. Das wichtige Vitamin B12 kommt unter anderem in Sauerkraut, Weizenkeimlingen und Sojasprossen vor. Da die durchschnittliche Eiweißaufnahme bei uns fast doppelt so hoch ist, wie von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlen, braucht man sich um mangelnde Eiweißversorgung bei einer Ernährung mit Getreideprodukten, ausreichend Gemüse und Obst, keine Gedanken machen. „Sportlernahrung ist überflüssig“. Sportler ernähren sich prinzipiell gut und ausreichend, wenn sie sich mit ausgewogener Mischkost versorgen. Eine gute Handlungsleitlinie stellt die Ernährungspyramide dar. Was vor und nach dem Laufen gut funktioniert, klappt aber während des Laufens nur bedingt. Butterbrote und Bananen lassen sich nicht besonders gut transportieren und führen bei erhöhter Atemfrequenz auch schnell zu einem Hustenanfall. Sportriegel sind oft gut verträglich und in Dichte der Nährstoffe und der Energie höher und schneller verfügbar. Pflichtprogramm für jeden Läufer: Essen soll immer noch ein Genuss bleiben. Wenn man nicht abnehmen will, muss man so viel Energie zu sich nehmen, wie man wieder verbraucht. Am Besten notiert man sich sein Gewicht zwei bis dreimal in der Woche. Langfristig sollte sich das Gewicht da einpendeln, wo man sich gut und leistungsfähig fühlt. Achten Sie auf ausreichend Obst und Gemüse über den Tag verteilt. Nur 2% der Männer in Deutschland schaffen die vorgeschlagenen 5 Portionen am Tag. Wie der Trainingsplan, sollte auch die Ernährung ab und zu auf den Prüfstand. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (www.dge.de) ist eine seriöse und unabhängige Quelle für allgemeine Ernährung und aktuelle Ernährungsthemen. Trinken: Durst ist ein Zeichen einer beginnenden Austrocknung. Am Besten gewöhnt man sich mit dem Laufen auf
schmalen Wegen auch das Trinken in regelmäßigen Abständen an. 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit sollte man zu sich nehmen, wenn man keinen Sport betreibt. Je heißer das Wetter, je höher die Belastung und je länger der Lauf, umso mehr muss an Flüssigkeit nachgeliefert werden. Bei intensiver Belastung und zusätzlicher Hitze kann mehr als drei Liter Schweiß pro Stunde entstehen. Gut geeignet sind hydrogencarbonatreiche Mineralwässer, die den Körper mit den verlorenen Mineralien versorgen. Text: Frank Klingler, dipl. Sportwissenschaftler
Trinken: Durst ist ein Zeichen einer beginnenden Austrocknung. Am Besten gewöhnt man sich mit dem Laufen auf schmalen Wegen auch das Trinken in regelmäßigen Abständen an. 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit sollte man zu sich nehmen, wenn man keinen Sport betreibt.
SALOMON WHISPER BELT
salomon-teamläufer antworten
Wieso braucht man eigentlich spezielle TrailrunningSchuhe?
Wie findet ihr diese tollen, schmalen Trails? Ich laufe immer nur breite Schotterstrassen…
Haben Profi-Läufer individuell angepasste Super-Schuhe?
Müssen Profis besonders auf die Ernährung achten? Kein Alkohol, kein Fett?
Wie gestaltet ihr euer Training (das ja sehr umfangreich ist) damit es niemals langweilig wird?
Wie bereite ich mich auf mein erstes Trail-Rennen vor?
Wie weiss ich welches erste Rennen ich mir überhaupt zumuten kann?
stephan tassani-prell
armin hohenadler
phillip reiter
Trailrunning-Schuhe haben ein besseres Profil mit einer weicheren Gummimischung und bieten deshalb mehr Grip auf felsigen oder rutschigen Bodenverhältnissen. Je nach Modell sind sie auch stabiler gebaut und daher bei großer Belastung langlebiger, als normale Strassen-Laufschuhe.
Trailrunning-Schuhe haben eine spezielle Sohle: einmal das Profil, das man entsprechend der Beschaffenheit des Geländes wählt. Dann kommt die Härte der Sohle, wie man Steine usw. spürt. Viele Modelle haben dann spezielle Verstärkungen und Zehenschutz, damit der Fuß vor spitzen Steinen/ Felsen usw. geschützt ist.
Trailrunningschuhe bieten im Gegensatz zu "normalen" Lauf- oder Turnschuhen einen unglaublich besseren Halt im Gelände. Sie haben durch ihr angepasstes Profil deutlich mehr Grip bei nassen oder steinigen Terrains und bieten bei rasenden Downhills viel mehr Sicherheit vor Verletzungen. Außerdem sind sie durch wesentlich robustere Materialien langlebiger als Straßenlaufschuhe, die höchstwahrscheinlich sehr schnell an Wurzeln und Geröll aufreißen würden.
Schmale Trails sind natürlich technische anspruchsvoller und sind für mich der größte Genuss. Umso anspruchsvoller desto besser.
Genau diese Single-Trails warten eigentlich nur darauf entdeckt und gelaufen zu werden! Faszinierend dabei ist die völlige Konzentration um sich sicher fortzubewegen und der schnelle Wechsel des Untergrundes: moosiger wurzeldurchsetzter Waldboden, grobes Blockwerk, kleine Feldwege,.... - kein Schritt ist wie der andere. Die Zeit vergeht dabei im Unterschied zu Forstautobahen quasi wie im Flug und die Frage lautet nicht mehr: "Wie viele Km muss ich noch laufen um mein Soll zu erfüllen?" sondern "Habe ich noch genügend Zeit
Es gibt sicherlich Prototypen und spezielle Modelle für Wettkampf, aber direkt angepasst ist bei mir nur die Schuh Einlage, die bringen auf den langen Etappen schon gewissen Komfort.
Nein, das brauchen sie auch gar nicht. Die im Handel erhältlichen Modelle sind schon so weit durchdacht und perfektioniert, dass sie auch den Ansprüchen eingefleischter Profis vollständig genügen. Jedoch bekommen Spitzenathleten häufig von den Firmen zur Produktmitentwicklung Trailschuh-Prototypen zum testen um durch eigene Erfahrungen und Meinungen in der nächsten Schuhgeneration mitzuwirken und Details einzubringen.
Alkohol verlängert die Regenerationszeit deutlich, deshalb gönne ich mir nur in sehr seltenen Fällen Richtige und ausgewogene Ernährung ist sehr ein Bier, z.B. nach einem erfolgreichen Bergmarawichtig, damit kein Mangel entsteht und alle thon, denn das hat den zusätzlichen Effekt, dass Reserven im Körper wieder rechtzeitig aufgefüllt es Magen und Darm beruhigt. Sonst trinke ich werden. Hier helfen natürlich auch Nahrungserpraktisch keinen Alkohol. gänzungsmittel, da man dies über normale ErnähFett hingegen ist wichtig. Man spricht ja auch von rung sonst nicht mehr schafft. Wenn man voll im essentiellen Fettsäuren, die zum Beispiel im Lachs Training ist, habe ich gar keine so großen Gelüste oder in hochwertigen Pflanzenölen vorkommen. auf fettreiche Gerichte oder Alkohol, hier freue ich Wir verwenden jedoch kaum Butter und gehen mich mehr auf Pasta und alkoholfreies Bier. auch beim Braten von Fleisch eher sparsam mit
Das ist normalerweiser selbstregelnd. Liegen einem beim Training die fettigen Riesenportionen vom Mittagessen noch im Magen wird man die Laufrunde dann eher kurz halten und das nächste Mal lieber dieses oder jenes nicht essen. Natürlich gehört eine gewisse Grunddisziplin zum Spitzensportlerdasein, aber alles in „Maßen und nicht in Massen“ ist eigentlich erlaubt. Nur wenn man ausreichend gut auf die innere Körperstimme hört kann dieser dann auch die gewünschten Leistungen
Ich liebe schmale Trails. Wenn man sich auf den Weg konzentrieren muß wird das Training oder ein Wettkampf viel kurzweiliger. Außerdem gewöhnt man sich dran, sodass man bald auch „locker“ durch schwierigstes Geläuf kommt.
Nein, es gibt z.B. von Salomon so viele verschiedene Trailrunning-Modelle, dass jeder Läufertyp seinen idealen Schuh findet. Ich verwende am liebsten den neuen Crossmax und für Wettkämpfe den XT Wings S-Lab 3.
Möglichst jeden Tag der Woche eine andere Strecke, was jedoch nicht immer möglich ist. In der Früh, vor der Arbeit laufe ich oft meine 8 km Trailrunde durchs Ainringer Moos. Da sind die Eindrücke jeden Tag anders und immer ganz besonders: Mal hängt dichter Nebel im Wald, mal sind die nahen Berggipfel der Berchtesgadener und Salzburger Alpen frisch angeschneit, dann beobachtet man Rehe im Sonnenaufgang...da kommt keine Langeweile auf.
Viel Abwechslung und möglichst selten die gleiche Route direkt hintereinander. Oft hilft es auch in der Gruppe unterwegs zu sein. Das ist viel lustiger Das Training findet natürlich schon viel auf den und motiviert um seiniges mehr, als alleine seine eigenen Hausstrecken statt, aber nach Möglichkeit Runden zu ziehen. Außerdem kann eine Stecke sucht man sich neue Trails oder man läuft auch duch eine andere Temopwahl auf einmal ganz mit verschiedenen Leuten. anders sein - in langsamerer Gangart fallen einem zum Beispiel viele Dinge auf, die man sonst jedes Mal übersehen oder besser gesagt "überlaufen" hat.
Die beste Vorbereitung ist immer, das zu trainieren, was dann im Wettkampf verlangt wird. D.h. ich suche mir fürs Training möglichst Laufstrecken, die vom Untergrund und vom Profil her der Wettkampfstrecke ähneln. Bei Trailmarathons und Trailultras sind die Trainingsstrecken allerdings deutlich kürzer.
Zunächst würde ich mir beim Fachhändler persönlich beraten lassen und einen für mich optimalen Zum Grundlagenausdauertraining geht man Trailschuh kaufen. Das ist sozusagen die Grundimmer längere Bergtouren und teste sich hier vorraussetzung. Beim Training vorher in möglichst dann langsam ans Bergablaufen heran, um hier jedem Terrain so viele Erfahrungen wie möglich langsam die Muskulatur dafür zu bekommen. Mit sammeln. Das gibt Sicherheit, Selbstvertrauen und zunehmenden Training bekommt man immer mehr keine unangenehmen Überraschungen. Wichtig Gespür und bessere Technik, so dass man auch das ist allerdings auch, dass man sich auf keinen Tempo steigern kann. Fall zu viele Gedanken über mögliche Probleme macht - das baut nur eine Mauer im Kopf auf und behindert.
Man beginnt lieber erst mit kürzeren, leichteren Trailläufen, deren Distanzen und Geläufe man vorher im Training schon probiert und gut im Griff hat. Dann sollte es auch im Wettkampf kein Problem geben. Daher ist es auch ratsam sich nicht gleich ein exotisches Reiseziel für seinen ersten Traillauf zu suchen, sondern etwas in der Nähe, damit man auch schon mal auf der Orginalstrecke trainieren kann. Erst dann sollte man in die Ferne schweifen und die Distanzen langsam steigern.
Wie lange und intensiv das erste Trailrennen sein soll, macht man an den Trainingserfahrungen fest und natürlich an der Mentalen stärke. Optimal ist natürlich, man läuft die Wettkampfstrecke bereits im Training oder zumindest Abschnitte, um sich besser ein Bild über die Anforderungen machen zu können.
Lieber mit kurzen Distanzen auf weniger ansprochsvollen Routen anfangen und dann (kontinuierlich) steigern. Beginnt man seine "Trailrunning-Karriere" gleich mit einem Misserfolg (weil die Strecke doch noch zu lange zum durchlaufen war oder die Kletterpassagen irgendwie unüberwindlich schienen) ist das kein guter Einstieg und hemmt den Spaßfaktor, was doch im Grunde genommen eines der wichtigsten Dinge ist...
„überall mitnehmen und loslegen!“ Carsten Hensel und Fabrice Wegener waren bis vor kurzem genau das was man Trailrunning Einsteiger nennen könnte. Heute sind die beiden voll im Thema. Im Interview redeten wir über Sinnkrisen, irritierte Bergsteiger und eine neue Sportart die neue Ziele mit sich bringt.
Bist du vom Trail-Running-Virus infiziert? FABRICE: Ja. Alle Symptome deuten stark darauf hin: Tagsüber und am Wochenende muss ich so oft wie möglich in die Berge und selbst an der Isar laufe ich nur noch abseits der Wege. Und nachts treibe ich mich auf den Websites der einschlägigen Rennen oder Trailrunning-Online-Shops herum.
Wie bist du zum Laufsport aus unbefestigten Wegen gekommen? FABRICE: Im Prinzip hat mich eine kleine sportliche Sinnkrise zum Trail-Running geführt. Für einen Ironman-Triathlon hatte ich 10 Monate trainiert und den Wettkampf auch in meiner Zeit gefinished. Danach bin ich aber in ein Loch gefallen - noch mal wollte ich das nicht machen. Fest stand: Ich wollte den „Soul“ des Bergsports mit einer einfachen und weniger technokratischen Sportart verbinden, für die man auch jeden Tag trainieren kann. Und dem Laufen bin ich mittlerweile seit 10 Jahren konstant treu geblieben, da stand es nun fest: Trail-Running soll es sein. Ein paar alte Trail-Schuhe hatte ich zum CARSTEN: Mehr oder weniger durch Zufall stieß ich letztes Jahr auf die Facebook-Seite der Trailrun-Worldmasters. Dort wurden drei Startplätze inkl. medizinischer Betreuung, Training und Ausrüstung vergeben. Ich habe mich darauf beworben und hatte das Glück, genommen zu werden. Glück noch. Ich habe mit dem Laufen erst vor ein paar Jahren angefangen. Was zunächst als Massnahme zur Gewichtsreduktion gedacht war, wurde dann schnell zu mehr: größere Laufumfänge, mehr Wettkämpfe,... Aber das war alles eher plan- und ziellos. Ich hatte nicht wirklich eine Idee davon, in welche Richtung es gehen sollte. Anfang 2010 war ich zufaellig waehrend des Urban Trails in Lyon und war begeistert von der Veranstaltung. Diese Kombination von reinem Laufen und technisch anspruchsvollem Terrain fand ich großartig. Zurück in Deutschland habe ich dann verstärkt nach solchen Veranstaltungen Ausschau gehalten und bin auf die Trailrun-Worldmasters gestoßen.
Zeit, du willst immer weiter laufen. Bei 3 Stunden auf der Straße hingegen zählst du bald die Minuten... Zum anderen die Reinheit des Sports: Du kannst ihn überall mit hinnehmen und sofort loslegen.
Die Trailrun-Worldmasters in Dortmund waren deine Gesellenprüfung in Sachen Trail-Running? CARSTEN: So kann man das nennen. Natürlich bedarf es nicht einer Veranstaltung wie den Trailrun-Worldmasters, um TrailRunning zu betreiben. Trail-Running fängt doch an, sobald man sich bewusst dazu entscheidet, die Straße, den Fußweg, oder das Stadion gegen das Gelände einzutauschen. Nichtsdestotrotz waren die Worldmasters insofern für mich wichtig, als daß ich meine Grenzen ausloten konnte. Typischerweise geht man im Training ja nicht an seine Limits. Eine, wie ich finde, sehr interessante und wichtige Erfahrung!
Wie würdest du Trail-Running erklären? FABRICE: Das ist gar nicht so einfach... Klar hat Trail-Running etwas mit der Wegbeschaffenheit zu tun: Es bezieht es sich auf das Laufen abseits der Wege. Für mich sogar idealerweise in den Bergen. Aber meines Erachtens hat es auch etwas mit der Einstellung der Läufer zu tun: Du achtest mehr auf die Natur und weniger auf die Herzfrequenz. Zeit wird relativ.
Neues Jahr, neue Ziele? CARSTEN: Ich glaube, daß ich meine Limits noch ein wenig pushen kann. Deshalb habe ich mir nach längerem Überlegen die 4Trails fuer dieses Jahr als Höhepunkt der Laufsaison herausgesucht. Spannend finde ich hier die Kombination aus physischer und psychischer Herausforderung. Es gilt, sich ueber den Zeitraum von vier Tagen immer wieder neu zu motivieren und körperliche Höchstleistung zu bringen. Ich bin sicherlich noch nicht ganz so
Was fasziniert dich daran? FABRICE: Zum einen natürlich die Wettkämpfe. Als ich 2006 das erste Mal vom Transalpine Run gehört habe, war ich total platt. Als damaliger Straßenläufer war es für mich nicht denkbar, dass man Marathondistanzen (oder mehr) im Gelände über mehrere Tage durchhält. Genau das ist es, was mich jetzt auch so fasziniert: Laufen macht wieder Spaß, in den Bergen verfliegt die
Fabrice Wegener liebt Gruppenläufe
weit und die naechsten sechs Monate werden kein Zuckerschlecken, aber ich freue mich auf die Aufgabe. Und sollte nichts dazwischen kommen werde ich natürlich auch bei den Worldmasters wieder am Start stehen.
Gehört die Teilnahme an Rennen für dich zukünftig zur Ausübung des Sports Trail-Running dazu? FABRICE: Auf jeden Fall. Ich möchte dieses Jahr mein erstes längeres Rennen laufen: den 4Trails.
Gab es mal einen speziellen Moment an dem du dachtest "wow, coole Sache, toller Sport. Das taugt mir!"? FABRICE: Da gab es schon viele: 1. Bergsteiger oder Tourengeher im Winter, die dich völlig irritiert ansehen, mit wie wenig Equipment Du jetzt schneller oben warst als sie. 2. Das Laufen durch tiefen Schnee - querfeldein und alleine. 3. Oben auf dem Gipfel bis tief in die Alpen blicken zu können und einen schönen Downhill vor sich zu haben. Und nicht zuletzt: Die Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit der Trail-Runner untereinander.
Empfindest du Trail-Running als eigenständige Sportart mit einer eigenen Szene? CARSTEN: Ganz klares ‚Ja‘! Nartürlich ist das Trail-Running mit
dem Straßenlauf verwandt, aber es gibt doch mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten. Ein guter Trail-Runner ist nicht automatisch ein guter Marathoner, oder umgekehrt. Die Formel 1 und die Ralley Dakar sind auch irgendwie miteinander verwandt, aber es sind eigenständige Sportarten. Was die Trail-Run-Szene betrifft, so habe ich diese als sehr viel entspannter und relaxter als die Straßenlauf-Szene kennengelernt. Das ist natürlich absolut subjektiv, aber ich habe den Eindruck, man ist insgesamt weniger verbissen, es geht nicht so sehr um Zeiten, als um das eigentliche Erlebnis. Für mich reflektiert dies dann auch zu einem gewissen Grad ein Motiv des Trail-Runnings, das Ausbrechen aus dem konventionellen Laufsport hin zum Erleben der Natur.
Jetzt, wo den Status des Anfängers abgelegt hast - was ist dein Tipp für Leute die frisch vom Asphalt auf den Trail wechseln? FABRICE: Sucht Euch schöne Trails aus! In Verbindung mit Zug oder S-Bahn kann man den Radius erweitern und muss die Strecke nicht zurück laufen. 2. Bei Dunkelheit sind die Trails fast noch schöner. Zuletzt: Ein richtiges Paar Trail-Schuhe und ein Trinkrucksack bringen Spaß und Komfort. CARSTEN: So profan es klingen mag, aber man sollte nicht zu schnell zu viel von sich verlangen. So etwas wird schnell übersehen, wenn man plötzlich vom Trail-Run-Fieber gepackt wird.
Links: Carsten kurz vor Beendigung seiner Trailrunning-Gesellenprüfung. 2010 finishte er die Trailrun-Worldmasters in Dortmund.
suchen deinen Lieblingstrail!
ZEIGT HER EURE TRAILS TEIL 2/2
wir wollen endlich wissen wo ihr euch so rumtreibt. Raus mit den TRAILS! (auch wenn schnee draufliegt)schickt uns ein foto eures lieblingstrails, erklärt uns wieso, warum und wo er ist und gewinnt ein asics Fuji im wert von 100 Euro. unsere ersten drei sieger haben wir gefunden! Wir gratulieren missy, michael und malte! Bitte die Fotos im Format JPG in 300 dpi RGB an verlosung@trail-magazin.de, Stichwort LIEBLINGSTRAIL. Einsendeschluss ist der 10.März 2011.
DER PREIS: die Gewinner werden mit einem neuen ASICS FUJI belohnt! Ein leichter TrailTrainer mit viel Grip und robustem Körper!
foto: michael hartmann
SOMMERTRAIL IN NIEDERSACHSEN LIEBLINGSTRAIL >>>TOSMARBERGTRAIL 5,5 km
http://www.everytrail.com/view_trip.php?trip_id=770453
foto: malte schuster
SOMMERTRAIL IN FRANKEN LIEBLINGSTRAIL >>>GROSSWENKHEIM
Trail-Leser Malte Schuster auf Trails in der Nähe von Bad Kissingen
foto: missy berkel
SOMMERTRAIL MÜNCHNER HAUSBERGE LIEBLINGSTRAIL >>>HEIMGARTEN - HERZOGSTAND
Missy Berkel entdeckte einen der schönsten Trails in Bayern 2008. Sie war mit ihrem Bruder und Onkel unterwegs.
Trailrunning Highlights 2011 thanks to all partners and runners
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HELDEN DES TRAILS 2010:
JASMIN NUNIGE KILIAN JORNET WIR GRATULIEREN HERZLICH!
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Dass JASMIN NUNIGE aus Davos in der Schweiz die meisten Stimmen in der Wertung der Damen bekommen hat wundert uns nicht besonders. Die Eidgenossin gewann 2010 zum wiederholten male ihr Heimatrennen SWISS ALPINE k78 in Rekordzeit. Dabei war sie so stark, dass sie selbst in der Herrenrangliste unter den Top 10 landete. Ihre Ursprünge hat die erfahrene Ausdauerathletin im Skilanglauf. Dort war sie international weltspitze. Ein Blick in Ihren Lebenslauf verrät: Sie war bei Olympia dabei! Alles Gute Jasmin, viel Erfolg und viel Spass mit unserem Säbelzahntiger, der TRAILHELD Trophäe 2010.
KILIAN JORNET gewan 2010 viele Rennen, aber sein Erfolg bei unserer Wahl zum TRAILHELD 2010 war sehr knapp. Dicht auf seinen Spuren war ein wilder Ami mit Vollbart. Mit seiner Laufabenteuer-Serie KILIAN´S QUEST hat der junge Spanier die Herzen unserer Leser erobert und am Ende die meisten Stimmen bekommen. Glückwunsch Kilian und ein 2011 voller neuer Rekorde und schöner Stimmungen.
DIE KANDIDATEN IM ÜBERBLICK! es gewannen JASMIN NUNIGE & KILIAN JORNET
KRISSY MOEHL
JULIA BÖTTGER
MONICA AGUILERA
DEAN KARNAZES
MARCO OLMO
DAWA SHERPA
ANGELA MUDGE
KILIAN JORNET
JASMIN NUNIGE
JOEY KELLY
KARL MELTZER
JULIEN CHORIER
CHRISTIAN SCHIESTER
ARMIN HOHENADLER
LIZZY HAWKER
TONY KRUPICKA
ANNA FROST
MATTHIAS DIPPACHER
MOHAMAD AHANSAL
THOMAS LORBLANCHET
Auf Seite 44 stellen wir die Sieger dieser vier Produkte vor. Danke für die Teilnahme und Glückwunsch von der Redaktion. Erster Preis im Wert von 199 Euro SILVA STIRNLAMPE x-trail plus Zweiter Preis im Wert von 60 Euro SILVA STIRNLAMPE trail-runner Dritter Preis im Wert von 40 Euro GERBER MULTITOOL crucial Vierter Preis im Wert von 15 Euro SILVA STIRNLAMPE siju
RYAN SANDES
JONATHAN WYATT
das experiment yukon arctic ultra TEXT: denis Wischniewski Fotos: daniel simon
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su p p o r t e d b y
Robert Pollhammer ist super drauf. Der Rennchef und Erfinder des kältesten und vielleicht schwersten Laufwettbewerbs des Planeten ist fröhlich und versichert dem Fernsehteam des ZDF, daß alles in bester Ordnung wäre. Pollhammer kommt direkt aus dem Krankenhaus. Ein Italiener hat Erfrierungen an den Zehen. Pollhammer musste streng werden, denn nach seinen Regeln ist das Rennen dadurch unwiderruflich beendet - eine Schutzmaßnahme. Die meisten Läufer würden nach seiner Einschätzung unbeirrt weiterlaufen und einen sehr hohen Preis für ein Finish bezahlen... der YAU ist eines der letzten großen Abenteuer, ein Kampf gegen und mit der Natur, ein Monster das man bekämpft und dann liebt, es ist Kälte die wir nicht kennen und Schönheit und Weite die uns träumen lassen. »jasmin nunige, schweiz
Wie alles begann
Das Trauma des Ultra Trail du Mont Blanc lag mir schwer auf den Schultern. Ich konnte doch nichts dafür. Das Unwetter, der offizielle Abbruch. Es sollte mein erster 100 Meilen Lauf werden und wie perfekt ich mir das alles vorstellte: nach 32 Stunden laufe ich im Zielort Chamonix ein. Eine Hymne erklingt, ich zücke die Fahne mit den Namen meiner Nachkommen, meine Frau begrüßt mich hübsch zurechtgemacht direkt nach dem Finish und dann gehen wir nach dem Duschen in das schickste Lokal des französischen Alpenortes. Stoßen mit dem besten Jahrgang an und ich fahre als Held zurück nach Bayern. Genau so kam es dann nicht. Als begossener Pudel trat ich die Heimreise an, mit leeren Händen. Dieser Pollhammer könnte meine Rettung werden. 14 Stunden nach dem Star t in W hitehorse
Ich habe Angst. Angst wie noch nie. Echte Panik. Ganz anders als sonst. Nicht diese „scheisse-ich-hab-das-Konto-überzogen-Panik“ sondern sehr viel tiefer. Bis hier lief doch alles gut. Der Start im Goldgräberort Whitehorse, dann bei blauem Himmel auf dem Yukon- und Tahkini River zu Checkpoint 1. Richtig schnell, trotz 16 Kilo Pulka am Arsch erreichte ich Kilometer 40 in weniger als fünf Stunden. Dann kam die Nacht, die mich erst verzauberte und dann grob anpackte. Aus den minus 20 Grad bei Tag wurden rasend schnell minus 30 und nun liege ich zusammengerollt im Schlafsack und bibbere. Meine Ursprungsidee mich vier Stunden aufs Ohr zu hauen, was warmes aufzukochen und dann gestärkt und ausgeruht Checkpoint 2 bei Kilometer 100 zu erreichen um dort Kraft für das letzte und massivste Teilstück zu tanken, geht komplett in die Hose. Meine Anfängerfehler, diese bloße Naivität, jetzt kommt die Rache: der Gaskocher will nicht. Wie auch, denn bei mittlerweile minus 35 Grad bleibt das Gas im Kessel. Arbeitsverweigerung. Mein Gewimmer nützt nichts. Ich greife auf meine Thermosflaschen zurück. Die haben sich mit dem Gas abgesprochen. Die Deckel sind festgefroren. Ich verkrieche mich in den Schlafsack, der sein Extremlimit erreicht. An einschlafen ist nicht zu denken. Durch meinen Körper geht ein Schütteln. Alle 15 Sekunden. Gut vier Stunden lang. Es wäre vernünftiger wieder aufzustehen, einzupacken und weiterzulaufen, doch alles fällt mir schwer. Irgendwann raff ich mich auf, verbringe gefühlte Ewigkeiten um den Schlafsack in den Packsack zu stopfen und mir passiert das was eigentlich garnicht passieren kann - mein linker Handschuh ist weg. Er ist nicht weg. Muss irgendwo sein. Irgendwo
in diesem Missmanagement meiner Pulkatasche. Das worauf ich so stolz war stellt sich nun, in den Stunden der Wahrheit, als kompletter Blödsinn heraus. Zu viele schwarze Beutel, zu viele schwarze Beutel die bei Nacht alle gleich aussehen. Dazwischen schwarze Handschuhe in der selben Größe. Wie ich mich hasse. Im Schatten des Yukon Quest
Das Yukon liegt da wo Kanada am einsamsten ist. Einst lockte das Gold die Menschen an den Klondike River. Viele kamen, suchten, fanden und verloren ihre Nuggets so schnell sie diese fanden. Ein paar wurden reich wie Daylight und manche blieben sogar für immer. Whitehorse ist heute Startort des berühmten Schlittenhunderennens Yukon Quest. Es ist die Attraktion des Ortes, der alles hat um als Beginn zum Ende der Welt zu gelten. Minimalkonsum umringt von absoluter Wildnis. Starbucks, Staples, Extra Food und McDonalds. Verrückt. 3 Monate vor dem Star t
Pollhammer machte mir ein Angebot. Enttäuschungsbewältigung bei extremer Kälte. Ich sollte mir unbedingt überlegen, ob ich da nicht mitmachen wolle. Natürlich nicht. Bin ich wahnsinning? Ich mag Hitze und habe für Minusgrade nicht viel Entgegenkommen. „Vergiss es, Robert... gib mir die Anmeldeformulare. Morgen beginnt das Training.“ Dann habe ich meinen Entschluss wie eine ansteckende Krankheit lange mit mir herumgetragen. Es folgte eine Vorbereitung die mehr auf eine Expedition als auf einen Ultralauf schließen ließ. Es wurde hochwissenschaftlich. Kunstfaser oder Daune, Gas oder Benzin, Merinowolle oder Polyester? Boots oder Trailrunning-Schuhe? Der Respekt vor diesem Projekt wuchs, je mehr ich darüber recherchierte. Als ich dann auch noch erfuhr, dass man in den eh schon minimalistisch ausgestatteten beiden Checkpoint Zelten gar nicht schlafen darf, sondern im eigenen Schlafsystem direkt am Trail seine Ruhe finden muss, bekam ich einen hohen Puls. „Bei minus 40 Grad im freien pennen? Hey nun lasst die Kirche im Dorf... das ist unmöglich, das machen der Reinhold und der Arved, aber keine Trailrunner.“ Der Yukon A rctic Ultra ist in seinem achten Jahr zu
einem Mythos gewachsen. Das ging schnell, weil es keinen Lauf gibt der die Teilnehmer derart fordert. Alles, jede Handlung, jede Kleinigkeit muss gut überlegt sein. Bei Temperaturen bis zu minus
Zu viele schwarze Beutel, zu viele schwarze Beutel die bei Nacht alle gleich aussehen. Dazwischen schwarze Handschuhe in der selben Grösse. Wie ich mich hasse.
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Jetzt sind die Zweifel am größten. Meine kindliche Unbefangenheit hatte mich in den Wochen der Vorbereitung stets davor bewahrt Angst vor dem YAU aufkommen zu lassen. Eigentlich gut. Vorteil für einen Dummen. 45 Grad werden aus Selbstverständlichkeiten sehr komplizierte Prozesse - wenn man dann noch seinen Körper an das persönliche Limit bringt potenzieren sich kleine Fehler zu echten Problemen. 6.2.2011 W hitehorse
Genau an dem Ort wo gestern der halbe Yukon in Volksfeststimmung den Start des Schlittenhunderennens Yukon Quest bejubelten, stehen jetzt 72 Läufer, die auf der Suche nach etwas Besonderem sind und den perfekt präparierten Trail der Hundegespanne für eine erwachsene Spinnerei benutzen. Was genau die Anderen hier wollen weiß ich nicht. Im Moment habe ich vergessen was ich hier will. Die Sonne scheint, der Himmel ist tiefblau. Eine optische Verzerrung der Realität, denn es ist bitterkalt. Ohne Bewegung, wartend auf Roberts Startsignal, kriechen mir die minus 18 Grad unter meine mehrlagige Rüstung aus Hightech-Unterwäsche, Primaloftjacke und Hardshellpanzer. Jetzt sind die Zweifel am größten. Meine kindliche Unbefangenheit hatte mich in den Wochen der Vorbereitung stets davor bewahrt Angst vor dem YAU aufkommen zu lassen. Eigentlich gut. Vorteil für einen Dummen. Wie friedlich das Yukon in den Wintermonaten ist. Der Schneetep-
pich und die Eiseskälte sorgen für einen Schleier aus Ruhe, Sehnsucht und Macht. Genau zweimal bekomme ich Unterstützung. Zwei Checkpoints auf einer Distanz von 160 Kilometer. Bei Kilometer 40, ich bin topfit und bester Dinge, sind die Hühnersuppe und ein Roast-beef-Sandwich genau richtig. Als ich mich in der aufgeheizten fünf Quadratmeter kleinen Hütte niederlassen will werde ich von den beiden jungen Damen nett aber bestimmt wieder ins Freie begleitet. „Das ist kein Platz für die Läufer. Bitte alles draußen am offenen Feuer trocknen.“ Schade, mir hätte doch eine kleine Ecke gereicht. Der erste Tag weicht, es dämmert und das Yukon ist schön. Aus meinen Laufbewegungen ist längst ein strammes Wandern geworden. Ich bin voll bei der Sache. Mitten drin, weiß was ich hier mache und habe den Blick für alles um mich herum. Idealzustand. 14 Stunden nach dem Star t in W hitehorse
Nach einer kleinen Ewigkeit habe ich alles Gepäck wieder auf meine Pulka geladen und mir den Plastik-Widerstand an die Hüfte geschnallt. Diese Pause war kontraproduktiv und löste nichts von dem ein was ich mir von einer Schlafpause versprach. Ich habe mehr Kraft hier
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foto: daniel simon
Jetzt bin da wo ich noch nie war. In einem Bereich der mir völlig fremd ist. Ich weine - bin ich nicht hart genug? Ich bin wütend - muss ich cooler sein? gelassen als dass ich je hätte auftanken können. Nach 20 Minuten laufen kommt die Körperwärme langsam zurück. Trotzdem bin ich leer. Ich muss mir eingestehen, dass ich seit Whitehorse viel zu wenig getrunken und gegessen habe. Pure Faulheit. Mir war es schlicht zu umständlich Schnee zu kochen und Fertignahrung anzurühren. Jetzt kommt die Rechnung. Der Hunger und mein dehydrierter Körper halten den mittlerweile minus 35 Grad nicht mehr Stand und der Weg nach Dog Lake Grave, dem zweiten Checkpoint nach 100 Kilometer macht sich lang. Punkt 8 Uhr komme ich an und bin schockiert. Ich habe mehr erwartet. Ich bin enttäuscht. Die Chance sich hier richtig gut aufzupeppeln ist weniger groß als erwartet. Das Zelt ist klein, aber es ist warm und da sich auch die ganz schnellen Leute hier eine lange Rast gönnen, finde ich zunächst keinen Platz zum sitzen. Ich stehe unbeholfen da und schäle mich aus den eisverkrusteten Klamotten. Der Baselayer ist trocken - Gott sei Dank. Ein Franzose bricht auf, ein Platz wird frei und ich hau mich uncharmant vor einem Mitstreiter auf den Campingstuhl. Tierwelt! Was mir jetzt noch bevorsteht blende ich aus. Alles was nach Dog Grave Lake folgt ist mir unbekanntes Land. Ich bin noch nie länger als 100 Kilometer gelaufen und schon recht nicht unter derart schweren Bedingungen. Punkt 9 Uhr verlasse ich das Zelt, melde mich bei Frau Doktor ab, die mich offensichtlich für entlassungswürdig hält. Zum Thema Verpflegung am Checkpoint: man darf sich das nicht allzu feudal vorstellen. Das hat mit einer Fruchtschnittchen- und Powerbarbestückten Stadtmarathon Verpflegungsstelle wenig gemein. Es gibt Brownies auf Nachfrage und dünnen Wasserkakao. Fast alle greifen auf mitgebrachte Instantpasta zurück die bei lauwarmem Aufguss nicht zu dem wird was sie soll. Sehr simpel das alles, aber dass an diesem einsamen Flecken überhaupt was ist, dürfte dem Veranstalter viel Arbeit beschert haben. Mit dem neuen Tag kommt Energie zurück und ich bekomme endlich wieder Augen für die Großartigkeit dieses gigantischen Umfelds. Die kommenden Stunden werden einsam. Ich bin seit einem ganzen Tag unterwegs. Die Kälte zerrt mir am Leib und macht mein Hirn träge. Trotz der mittlerweile wieder etwas humaneren Temperaturen werde ich nicht wieder richtig warm. Den fehlenden Schlaf bezahle ich mit einem ständigen frösteln und ich wechsle wieder in den Daunenjackenzustand. Jeder Stop, jede Suchaktion in der Pulkatasche, jeder Griff in die Jackentaschen um nach einem Riegel zu greifen ist echte Arbeit, die ich, je länger
das Rennen, mehr und mehr vernachlässige. Auch sollte ich mich wieder aktiv um den Zustand meiner Finger kümmern. Die Kuppen sind eiskalt und egal was ich auch mit ihnen mache, sie werden nicht mehr warm. Das Thema Frostbite - Erfrierungen ist hier beim YAU keine Seltenheit. Es gehört dazu. Jedes Jahr muss ein großer Teil der Starter genau deshalb aufgeben. Und nicht etwa die Leute die hinten und am Ende laufen, sondern meist die Profis und Ambitionierten. Die, die sich an die Grenze pushen und denen bei allem Ehrgeiz das wichtige Stück Sensibilität verloren geht. Die A ngst läuft schon wieder vor mir her.
Sie ist dicht bei mir. Ich würde so gerne das Ziel in Braeburn noch vor Einbruch der Dunkelheit erreichen. Das scheint immer unmöglicher. Mit der Erfahrung dieser letzten Horrornacht wächst ein ungutes Gefühl in mir heran. Wenn die Temperaturen ähnlich tief fallen wird es schwer für mich. Ich will ankommen, will Finisher sein. Ich muss. Auf keinen Fall werde ich diesen Help-Button des GPS Geräts drücken. Da muss viel passieren. Braeburn muss mich als Held empfangen. Ich will diesen legendären Bison Burger in vollem Wissen eines echten Erfolges verdrücken. Meine nächste Sorge gilt auch einem zweiten Biwakieren, das je länger ich unterwegs sein würde immer wahrscheinlicher wäre. Seit nunmehr 30 Stunden bin ich unterwegs und die eisbedeckten Augenlieder werden immer schwerer. Ich marschiere, schlafe im gehen, singe komische Lieder, entdecke Mehrfamilienhäuser, Wohnmobile und seltsame Gestalten in der nordkanadischen Wildnis. Zweimal verjage ich den Wolf - schreie ihn an und schlage meine Stöcke aneinander. Alles gelogen. Nichts von all dem ist real. Als mir mein Garmin die letzten 18 Kilometer anzeigt entwickelt sich zaghafte Zuversicht. Die zweite Nacht ist da und die Sache wird bei fast minus 40 Grad nicht besser. Meine Selbstversorgung habe ich völlig eingestellt. Ein Schritt vor den anderen. Einfach vorwärts. Ich sollte anhalten, ein Feuer machen, nochmals warm essen und eine heiße Tasse trinken. Ich kapituliere vor dem Aufwand der damit verbunden ist. Es ist ein Fehler. Jetzt bin ich da wo ich noch nie war. In einem Bereich der mir völlig fremd ist. Ich weine - bin ich nicht hart genug? Ich bin wütend muss ich cooler sein? Ich bin so langsam unterwegs, dass sich am Pfeil des Garmin im Prinzip über Stunden nicht wirklich viel tut. Ein mittelschwerer Protest meines Körpers wallt langsam zum Gehirn.
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Der Fotograf kommt mir vom Ziel aus mit dem Motorschlitten entgegen. „Verdammte Scheiße, was ist das hier? Wie weit noch? Alle lügen hier ... wieso lügen alle rum? Sind doch viel mehr als 60 Kilometer von Dog Grave Lake bis ins Ziel.“ Er bekommt meinen Gefühlsmoment ungefiltert serviert. Der gute Kerl bleibt authentisch „es ist noch ein ordentliches Stück.“ ... Kurzum, es werden drei unendliche Stunden bis ich in Braeburn einlaufe. Meine ausgemergelten Muskeln bekommen einen letzten Willensschub und tragen mich die letzten Meter über den Braeburn Lake. Hier scheint die Kälte ihren Gipfel zu haben, der See ist gefesselt vom Frost. Kein Zielbogen, kein Sprecher der mich empfängt, keine Zuschauer
Info
Wenn die Teilnehmer der YAU 100 Meilen Distanz im Ziel sind ist der YAU noch lange nicht zu Ende. Für Leute mit einem ausgeprägten Sinn für Überlängen bietet Pollhammer die Strecken über 300 Meilen und 430 Meilen. Die Ausfälle sind enorm, denn nur ganz wenigen ist ein Finish im Zeitrahmen von 13 Tagen vergönnt. Die es schaffen scheinen unsterblich. Alle Daten zum Yukon Arctic Ultra unter Www.arctic-ultra.de Wie sieht eine komplette YAU Ausrüstung aus? Alles dazu auf Seite XX in unserem Etappenlauf Spezial. Mein persönliches Fazit Nach dieser ersten Teilnahme am Yukon Arctic Ultra und dem ersten echten Ultratrail bei Temperaturen bis an die minus 40 Grad, würde ich bei einem erneuten Start sehr viele Dinge anders machen. Das wird man vermutlich auch bei einer Premiere bei einem "normalen Ultratrail" sagen, aber die Fehlerquote die man als YAU Ersttäter beggeht brennen sich ein wie Frostbeulen. Das komplette Equipment muss maximal simpel zu bedienen sein und bei extremer Kälte einwandfrei funktionieren. Alle Materialen müssen so elastisch sein, daß sie nicht reissen oder brechen. Wichtige Dinge, die man in regelmässigen Abständen benötigt sollten direkt am Körper getragen werden und das öffnen der Pulkatasche muss schnell und unkompliziert von Statten gehen. Das System innerhalb der Tasche muss
übersichtlich strukturiert werden. Ideal ist ein Benzinkocher. Mein Griff zum einfachen Gaskocher hätte mich Kopf- und Kragen kosten können. Ein neoprenisolierter Trinkrucksack ist perfekt. Alle Wechselkleidung muss luftdicht verpackt werden, sonst wird aus den Teilen in kürzester Zeit brettharte abstrakte Textilkunst. Daß kurze Schlafpausen effektiv sein können steht außer Frage, aber der Schlaf muss gut sein. Bei mir war das nicht so. Wer die Leistungsfähigkeit hat die 100 Meilen Distanz in 30-38 Stunden zu packen, kann durchaus ohne Schlaf auskommen. Im Falle eines Biwaks ist es bei dieser extremen Kälte wichtig, trocken in den Schlafsack zu steigen und alle getragenen Klamotten in luftdichten Packsäcken mit in den Schlafsack zu nehmen. Wer die Laufschuhe auszieht muss auch diese mitreinpacken. Einige Teilnehmer hatten anstatt Biwakzelten kleine Einmannzelte dabei. Wieviel mehr Wärmeleistung das bringt sei mal dahingestellt, aber psychologisch sicherlich ein Plus um gut zu pennen. Was gegen die kalten Finger tun? Wärmekissen sind effektiv. Zwischen 6 und 8 Stunden strahlen sie aus. Wer regelmässig die Finger zurückzieht und die Kuppen gegen die Kissen drückt bekommt Linderung. Ansosten würde ich beim nächstenmal mit dem massivsten an Expeditionshandschuhen in den Kampf schreiten was der Bergsportfachhandel hergibt. Mit den Schuhen war
die applaudieren. Braeburn ist ein Truckstop, eine Tankstelle im Nirgendwo. Ich trete ein, sinke in mir zusammen. Eine junge Frau der Rennorganisation kümmert sich herzlich, erfasst meine Zeit und legt mir die Medaille auf den Tisch. Zwei Schotten die 12 Minuten vor mir ankamen bringen dünnen Kaffee. Und dann kommt der Bison Burger und das Gewissen, dass alles getan ist was getan werden musste. Stolz steigt in mir auf, das wofür man das macht. Normal ist das ja nicht. Mein ganzes Selbstmitleid der vergangenen 240 Minuten ist vom Glück geschluckt. Ich habe das Monster besieg t und liebe es nun.
ich gut bestückt. Ein Trailschuh mit Gore-Tex Membran, Merinowollsocken, dann wasserdichte Socken von Sealzkins und Gamaschen von Icebug. Damit war alles warm.
Das Yukon Territorium im Nordwesten von Kanada zählt zu einem der letzten intakten Ökosysteme der Welt. Die dort vorkommende einzigartige Natur und Wildnis bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten für Outdoor interessierte Urlauber. Spätestens seit Jack Londons Erzählungen über den großen Goldrausch ist der Yukon ein Inbegriff für die endlose Weite und die dort wartenden Abenteuer geworden. Bereits seit 2007 wird YWA von National Geographic in der Liste der besten “Abenteuer Reise Unternehmen der Welt“ geführt. Unser Service beinhaltet die Planung Ihrer individuellen Tour, Vermietung von Kanus/Kajaks und Outdoor Equipment jeglicher Art, sämtliche Transfers, Vermietung von Wohnmobilen und Campern sowie Unterkunft in unserem Blockhaus. Wir organisieren komplett geführte Kanu-, Wanderund Wildlife Touren im gesamten Yukon sowie Alaska. Neben ganzjährig geführten Touren bieten wir außerdem ein auf den Yukon zugeschnittenes Winterprogramm zur Gestaltung Ihres individuellen Yukon Abenteuers. www.yukonwide.com
GEWINNT ein GARMIN FORERUNNER 310XT im Wert von über 300 Euro. GPS-fähiger persönlicher Trainer Sehr akkurate Berechnung des Kalorienverbrauchs, automatische Synchronisierung, drahtloser Herzfrequenzsensor, wasserdicht bis 50m, Vibrationsalarm, Multisport-Funktion, Empfänger mit hoher Empfindlichkeit, Streckenfunktion, erweiterte Trainings, Lithium-Ionen-Akku mit bis zu 20 Std. Laufzeit im GPS Modus Stichwort -YAUmit GARMIN- bis zum spätestens 25. März 2011 an verlosung@trail-magazin.de
WIR GRATULIEREN PETER HOFMANN aus Sigmaringen zu einem GARMIN OREGON 550t. Viel Spass damit.
PRAXISTEST
VASQUE
MINDBENDER GTX
Daß für so viel Schuh inklusive einer wasserdichten Membran (in diesem Falle Gore-Tex) 388 Gramm Gewicht eigentlich ziemlich wenig sind war mir sofort bewusst. Ich war in der Phase des Tüftelns und ich hatte mich von einer hübschen und erfolgreichen, jungen Frau zu diesem Schuh verleiten lassen...Krissy Moehl war in eben diesem VASQUE MINDBENDER beim UTMB 2009 als erste Frau über die Ziellinie gelaufen. Ich hatte mir nun das Modell mit GTX ausgesucht, denn die komplette Wasserdichte musste in meinem ganz speziellen Falle unbedingt gegeben sein. Wieso? Weil ich immer noch auf der Suche nach einem Schuh für den Yukon Arctic Ultra Trail war. Meine Versuche in Boots zu rennen scheiterten am hohen Schaft, also hatte ich mich wieder auf klassische Trailschuhe konzentriert. Der MINDBENDER blieb in der engen Auswahl und am Ende gewan er und wanderte in die eigelb-farbene Sporttasche die irgendwann im Flugzeug nach Kanada lag. Nach 36 Stunden und 160 Kilometer hatten die VASQUES ihren Praxistest beendet und ich durfte in mein Jack London Notizbuch schreiben: Der MINBENDER war die beste Wahl. Ich hatte tausend Probleme während dieser 1,5 Tage auf dem Schneetrail, aber die Schuhe waren frei von Fehlern. Keine Blasen, keine nassen Füße oder Druckstellen. Auch waren die Zehen immer warm. (Das lag freilich auch an der guten Kombination aus Sealzkinz und Icebreaker Socken).
text: Denis wischniewski
Was macht den MINDBENDER zum guten Trailschuh? Die flache und im Zehenbereich breite Bauweise machen ihn bei diesen langen Distanzen zu einem komfortablen Schuh. Trotz dieser Freiräume schafft es der Schuh den Fuß stabil zu halten! Die Außensohle gehört zu den universellsten Sohlen überhaupt. Auf fast allen Naturuntergründen packt die grobe Struktur gut zu. Die Dämpfung ist ausreichend. Das Niveau aus Bodenkontakt und Komfort ist genau richtig. Was der Schuh nicht kann, will man ihm als Langdistanz- und Adventuremonster unbedingt verzeihen: er mag keinen Speed, er ist nicht agil und animiert nicht zum sprinten. Warum auch? Der MINDBENDER ist ein solider Performer, ein gutes Gewissen auf jedem Trail, ein Schutz vor fast allem was kommen mag und eine klasse Schuhalternative für kalteund nasse Tage im Gelände. Für einen Gore-Tex Schuh ist er erstaunlich geschmeidig. GEWICHT 388 Gramm www.vasque.com GUT Protektion, Stabilität, wasserdicht BLÖD Bisschen schwerfällig
VORSCHAU trail Nummer 2.2011 Saisonstart: so wird die Saison der Profis Special: 80 SeitenTrailschuhtest - alle Modelle auf dem Trail Trail-Running, Ultralauf & die Psyche: so wird man stärker im Kopf. Special: Ernährung für Trail-Runner - das muss rein damit was bei rauskommt. Reportage: Mit GPS zum Geburtsort laufen. Für untenrum: Socken, Stulpen, Gaitors & Calfs.
AB 12 april 2011
TRAIL Magazin www.trail-magazin.de Schwaige 17 D-82319 Starnberg mobile 0171.5229248 phone +49 (0)8151.368240 mail redaktion@trail-magazin.de Herausgeber & Art Direction / Layout Denis Wischniewski Redaktion/Anzeigen Sylvia Sadler Stephan Repke, www.gripmastertrails.com Julia Böttger, www.trailschnittchen.de Mitarbeiter dieser Ausgabe Gine Enenkel Fotos Daniel Simon, www.daniel-simon.de Stephan Repke, www.gripmastertrails.com Salomon Racing The Planet Denis Wischniewski Darbaroud.com Lee Peyton Coverfoto: ©International Skyrunning Federation Fordern Sie unsere aktuellen Mediadaten und eine Anzeigenpreisliste an. redaktion@trail-magazin.de
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OUTRO foto der ausgabe Foto: Darbaroud.com
marokko, MDS 2010 Vom 1.-11. April ist es wieder soweit. Die Wüstenmaschine läuft. Der Marathon des Sables lockt Ultraläufer und Abenteuerjunkies aus aller Welt nach Marokko. Rennchef Patrick Bauer (Foto rechts) wir d auch bei der 26ten Ausgabe nette Worte für die abgewetzten Athleten finden. Der Einheimische Mohamad Ahansal wird versuchen seinen Titel zu verteidigen. Rekord: der Franzose Christian Ginter läuft zum 24ten mal mit! LINK
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