TRAIL RUNNING MAGazin
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/2010
AUGUST SEPTEMBER
bergfieber die fotos des Monats der grosse GEL-TEST
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NEUE BRILLEN
LA TRANS AQ OUTDOOR - NEWS DER WEG NACH CHAMONIX XR CROSSMAX SKINS A 400 PRAXISTEST SALOMON VERLOSUNG
leserWAHL: HELDen DER TRAILS
nach der asche folgt der trail...
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SKINS hochentwickelte Kompressionsbekleidung erhöht die Sauerstoffzufuhr zu den Muskeln und verbessert so die persönliche Leistungsfähigkeit. Get your blood racing: skins.net
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Verdächtig schnell.
VORWORT
sport ohne gesichtskontrolle
Ab wann bin ich eigentlich was? Manchmal ist es zumindest ganz klar, dass man oft nicht das ist was man glaubt oder denkt. Wenn man einen tiefer gelegten Ford Focus zu schnell fährt ist man kein Formel 1 Fahrer, wenn man die Verwandschaft mit selbstkomponierten Songs nervt ist man noch kein Chartstürmer und wenn man sich selbst die Unterarme mit Strichmännchen tätowiert darf man sich noch nicht Tätowierer nennen. Alles natürlich eine Sache von Definitionen. Wir erstellen Regeln wie was zu sein hat. Wer diesen Regeln entfliehen möchte (was ich grundsätzlich empfehlen würde) sollte Trail-Runner werden. Das beste daran: Jeder kann es sein, keine Aufnahmegebühr, Gesichtskontrolle oder Abbuchung vom Girokonto. Wenn man wenig Geld auf dem Konto hat, kann nichts abgebucht werden. Dann kann man bei den meisten Trailrennen nicht starten, weil dort Startgeld erhoben wird. Also bleibt das Abenteuer „für sich alleine laufen“. Julia Böttger läuft sehr viel für sich alleine. Sie liebt das! Wenn Sie am 31.7 losrennt wird sie 4 Wochen Einsamkeit vor sich haben. Ihr Ziel ist Chamonix in Frankreich. Ihr Startpunkt ist ihr Wohnort bei Lenggries. Täglich um die 40 km muss sie schaffen um am 27.8 im Alpenort am Mont Blanc anzukommen. Dort wird sie dann zur Kasse gebeten, denn Ihr Finale nach 800 km Berg -und Tallauf ist ganz offiziell der Ultra Trail du Mont Blanc und der unterliegt einer Startgebühr. Und um hier auf die Frage zu Beginn einzugehen “Ab wann ist man was?” Julia ist ab hier noch krasser als sonst. Das muss reichen. Über Grenzen hinaus ist dann auch der Inhalt unserer vierten TRAIL Ausgabe 2010. Zugegeben etwas dünner als sonst (Wir gehen in den Badeurlaub nach Elba) berichten wir von einem Etappenlauf am Atlantik, über tolle neue Produkte der Outdoor Messe, von Dreien die den Trail entdeckt haben, einem Roadtrip nach Island und ein paar die wir Helden nennen müssen und ihr wählen dürft. Das TRAIL ist ein FANzine. Wir lieben diesen Sport. Viel Spass mit diesem Heft Denis Wischniewski, Herausgeber
KLICK! Deine Meinung zählt hier!
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4.2010 INHALT v o n d r e i e n di e n a c h D o rt m u n d . . . ...wollen und nun viel Training vor sich haben.
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f o t o st o ry Bergfieber nennen wir das, wenn man diese Fotos...
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TRA I L- NE W S viel passiert: Interviews Tony Krupicka, Topher Gaylord...
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h e ld e n d e s t r a il s der erste Teil unserer Wahl zum TRAIL-HELD 2010.
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I S L AN D ROA D TR I P Gripmaster & Kapschnittchen waren im Land der Trolle.
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NEUE P RO D U KTE auf der OUTDOOR Messe fanden wir neue TRAIL-Ware.
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der weg nach chamonix Der letzte Teil und Julia ist sogar schon unterwegs.
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P r a x i st e st Unter Volllast: Salomon XR Crossmax & Skins A400
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la trans aq ein Wüstentrupp hat sich am Atlantik wiedergefunden.
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3 t r a il- r u n n i n g - b r ill e n Der Minitest für scharfe Sicht.
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e n e r gy g e l s Süsswaren-Artikel für Ausdauer-Junkies im Test.
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I mp r e s s u m & f o t o d e r a u s ga b e So verabschieden wir uns von euch.
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W I N DS T OP P E R T R A I L RU N W OR L DM A S T E R S
...von Dreien die sich bis Dortmund k채mpfen.
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TEXT: DEnis Wischniewski FOTOS: Daniel Simon
Das war eine echte Casting-Show und mit soviel Bewerbungen hatte die Firma Gore gar nicht gerechnet, aber anscheinend war der Wettbewerb der „Windstopper Trailrun Facebook Seite” einfach zu verlockend. Der Gewinn: unter professioneller Betreuung, mit perfekter Ausrüstung, das TrailRunning Highlight des Jahres in Dortmund bewältigen. Am Ende waren von den 520 Kandidaten 3 übrig. Noch 22 Wochen. Der Countdown läuft ab jetzt!
Kandidatin 1
Iris fühlt sich pudelwohl in den Laufschuhen mit dem groben Profil. Das mit dem Grip kennt sie ja schon ganz gut. Iris aus Bamberg ist das was man eine echte Athletin nennt und die muskulösen Arme hat sie sich beim Klettern antrainiert. „Beim Klettern war irgendwie Ende der Fahnenstange, da komm ich nicht mehr weiter” weiss die 33 Jährige Frau mit den rotblonden Haaren. Beim Laufen sieht das ganz anders aus. Da will Iris mit einem Trainingsplan und eisernem Willen den 3 Tageslauf in Dortmund finishen und sich in den kommenden Wochen Stück für Stück verbessern. Zeit für das Training nimmt sie sich dann einfach „Ich arbeite in der Firma meines Vaters und kann mir die Arbeit gut einteilen - das soll nicht heissen, dass ich wenig arbeite, aber ich bin doch recht frei und flexibel.” Mit dem Esprit ihrer Hauptsportart will Iris zwar zukünftig fleissig an 3-4 Nachmittagen trainieren, aber niemals das Lächeln dabei verlieren. „Mein Hund findet das Vorhaben klasse. Mein Freund ist zwar selbst absoluter High-End-Kletterer, aber ich schätze er weiss noch gar nicht so richtig was in den kommenden Wochen auf Ihn zukommt!” so Iris.
von links oben nach rechts unten: Die Kandidaten Carsten, Iris und Jens. In voller Action: Trainer Dirk.
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Heute ist Einkleidung und eine erste Besprechung mit dem persönlichen Trainer Dirk Wolf im Gore Werk in FeldkirchenWesterham bei München. Iris, Carsten und Jens heissen die 3 Auserwählten die Ihre Ausrüstung in Empfang nehmen, in die Firmenhistorie eingewiesen werden und ganz obligatorisch gemeinsam eine Schleife im Wald drehen.
Kandidat 2
Jens Friebe hat die Statur eines kenianischen Marathonläufers. Der Student aus Dresden begann mit dem Laufsport vor 2 Jahren. „So richtig erst im letzten Jahr. Als Ausgleich zum Studium eben” Ausser mit Badminton war Friebe nie sonderlich sportlich aktiv. Dann wurde der Schlacks mutig und nahm an der Gabelung einfach mal den schmaleren Weg und fand sich auf einem Trail wieder.„Das war super. Von da an war das Laufen spannender und irgendwie aufregend. Ich suchte ganz bewusst unbekannte Strecken und das Gelände abseits der Strassen.” Sein WG-Mitbewohner ist mittlerweile zum Trainingspartner geworden und Dresden und Umgebung wird vom angehenden Medieninformatiker zum Trail-Running Revier erklärt. Angst vor Dirk´s Trainingsplan und dem Pensum hat Jens nicht. „Ich habe zur Zeit keine Beziehung, muss keine Rücksicht nehmen und wenn ich merken sollte, dass ich Bedenken bekommen halte ich mit dem Trainer Rücksprache” sagt Jens. „Von uns werden auch
keine Wunder erwartet” beruhigt sich der Student der TU Dresden. Seine Motivation könnte jedoch noch weiter steigen. „Es gibt da ein paar Leute aus meinem Bekanntenkreis die mich gerne Leiden sehen würden.” Jens lacht.
Kandidat 3
Der Wissenschaftler fühlte sich ganz schön unwohl unter seiner Haut. Die Entscheidung mal wieder Sport zu machen war eine der reinen Vernunft und diese Entscheidung, die er vor gut 2 Jahren traf, soll vorläufig am 5. November ihren Höhepunkt erlaufen. Dann wären aus den „10 Minuten am Stück durchhalten” ein „3 Tages Trail-Run” geworden. Aus 10 Minuten um den Block wären 68 km auf Trails geworden. Ob Carsten das packt? „Ich bin schon ein Kämpfer! Das kann ich schon behaupten. Wenn ich mir etwas vornehme...” Eigentlich war Carstens erklärtes Ziel für 2010 ein Strassenmarathon. „Das wird nun wohl nicht klappen, denn ich will mich ja voll auf Dortmund konzentrieren. Mal sehen was der Trainer sagt.” „Unstet” nennt der 38 jährige, der mit seinem Wissen in der experimentellen Elementarteilchenphysik sein Geld verdient, seinen Lebenswandel. Der Job treibt ihn regelmässig nach Genf. „In Genf und Umgebung bietet sich Trail-Running gerade zu an. Ich werde das zukünftig wohl öfter in Anspruch nehmen!”
Iris Preissinger fühlt sich wohl im Gelände. Als Kletterin ist das einfach ihr Terrain.
Carsten Hensel wollte eigentlich seinen ersten Strassenmarathon in Angriff nehmen und nun lockt der Trail!
Jens Friebe weiss, dass es da welche gibt, die ihn leiden sehen wollen das motiviert ihn!
Carsten ist ein ruhiger Typ. Physiker und mit einer Lässigkeit die ihn nur schwer von seinen Studenten unterscheiden lässt. Von denen kennen übrigens einige das Facebook Profil des Dozenten - es wird also eine Vorbereitung unter strengster Beobachtung. Weniger streng ist Carsten´s Ehefrau mit ihm „Meine Frau unterstützt mich. Sie sagt Laufen macht mich glücklicher und hofft dennoch, dass noch etwas freie Zeit übrig bleibt.” Die 8 km Runde um das Gebäude der Firma, die 1958 von Bill Gore in einer Garage gegründet wurde (heute bekannt für die Marken Gore Tex und Windstopper), ist ein Mix aus Waldwegen, Schotterpiste und Wiesentrails. Die 3 fühlen sich wohl auf dem groben Untergrund und doch wird ihr gemeinsames Vorhaben Trailrun Worldmasters zur echten Herausforderung. Länger als 3 Stunden am Stück ist noch keiner von ihnen gelaufen. Wer in 22 Wochen wie und überhaupt das Ziel in Dortmund erreicht ist heute kaum auszumachen: Iris ist topfit, Carsten ein Kämpfer der als Physiker mit den Regeln eines Trainingsplans gut klarkommt und Jens ist jung und voller Tatendrang. Dirk Wolf ist der persönliche Trainer der fantastischen Drei, läuft für den LT Bittermark Dortmund. Einer der den Marathon in 2 Stunden und 48 läuft und die Strecke der Worldmasters ganz genau kennt. Dirk ist auserwählt die Auserwählten fit zu machen. Der erste Schritt war ein Leistungstest - wieviel PS, wieviel Hubraum haben die Kandidaten und welches künftige Trainingsprogramm kann man ihnen aufbrummen? Das interessierte Dirk ganz genau.
WAS SIND DIE WINDSTOPPER TRAILRUN WORLDMASTERS EIGENTLICH? Vom 5.-7. November finden die WINDSTOPPER TRAILRUN WORLDMASTERS zum zweitenmal in Dortmund statt. Das Konzept ist einzigartig: Profis und Amateure laufen in 3 Tagen und 3 Einzeletappen ( 5 km, 36 km, 20 km) auf wunderschönen Trails in mitten der Ruhrmetropole. Start und Ziel ist das Phoenixgelände mit dem beeindruckenen Hochofen im Hintergrund. Die Message dieser Veranstaltung ist so simpel wie wichtig - Trails gibt es überall, nicht nur in den Alpen. Ein attraktives Rahmenprogramm mit Nachtlauf, Lesungen und Filmvorführung rundet das Eventhighlight ab. www.trailrun-worldmasters.de
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Wer hatte denn nun die besten Werte beim Test? „Da gab es keine grossen Unterschiede. Wir wollen keinen internen Wettstreit unter den Kandidaten anzetteln” weiss Wolf. Eine echte Kontrolle hat der Trainer ohnehin nicht. Die 3 wohnen weit voneinander entfernt, gemeinsame Treffen werden rar sein und er kennt Ihre Strecken und die Trainigsumgebung nicht. „Ich werde mich auf die Daten Ihrer Polaruhren verlassen müssen” so Dirk Wolf. Den letzten 8 Wochen bis zu den Worldmasters misst er am meisten Beachtung bei. “In dieser Phase wird die Trainingsbelastung enorm und ich hoffe alle bleiben verletzungsfrei - vor allem auf den Trailstrecken” weiss der Elite-Marathonmann. Seine Truppe sicher ins Ziel bringen ist am Ende sein grösster Wunsch. „Wenn die 3 dann noch Spass dabei haben, ist es um so besser.” Wenn am 5. November der Startschuss zu den Windstopper Trailrun Worldmasters fällt sind Iris, Carsten und Jens längst im Ziel. Die Form wird heute gemacht - und in den nächsten 22 Wochen.
Im zweiten Teil von “...Dreien die sich nach Dortmund kämpfen” begleiten wir die Kandidaten weiter bei Ihren Vorbereitungen, berichten von ihrer Generalprobe in St. Wendel und wie es voran geht. (Trail Magazin 5 im Oktober)
Trainingslauf, Kennenlernen und Einkleidung bei GORE in Feldkirchen.
VERFOLGT DIE 3 KANDIDATEN .... Wie kommen Iris, Carsten und Jens mit ihren Vorbereitungen voran? Auf der Facebook Seite von Windstopper Trailrun könnt ihr euch tagesaktuell über die 3 Kandidaten informieren. Klickt hier rein:
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FOTO: Veranstalter UTMB: Dem Gipfel entgegen und Spass haben, wenns auch hart wird.
Trail-running macht spass je schm채ler der trail wird. das beste: das funktioniert fast 체berall. unser spielplatz nummer eins sind jedoch die berge. dort finden wir alles was wir zum vollkommenen gl체ck brauchen: kletterpassagen zum gipfel, soulige pfade bis ins tal, isostar aus naturquellen und friedvolle ruhe.
FOTO: Veranstalter UTMB: Und jetzt wieder ins Tal und was ein Panorama - Erinnerungen f端r das ganze Leben made in France.
FOTO: Stephan Repke, www.gripmastertrails.com Kilians Quest: Blick aus dem Hubschrauber. Das ist Kilians Spielfeld - die Pyren채en.
FOTO: Pascal Fayolle UTMB: Zusammen ist besser! Momentaufnahme beim UTMB 2009.
FOTO: Veranstalter UTMB: Kaburaki ist ein Held in Japan! Dort wird er f端r seine Leistungen beim schwersten Lauf Europas verehrt.
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FOTO: Klaus Fengler Transalpine Run: von Galtuer nach Scuol und das Wetter spielt verrückt! Hey, das gehört dazu...
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FOTO: Red Bull Photofiles Dolomiten Mann: Oben ist es auch im Sommer arschig kalt. Berge kรถnnen gemein sein - aber immer ehrlich!
FOTO: Dave Clifford Pikes Peak Marathon: Galen Burrell kämpft sich über Felsen zum zweiten Platz und blieb völlig locker dabei.
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FOTO: Stephan Repke www.gripmastertrails.com Winter in den bayrischen Alpen und Trail-Running bleibt ein in jeder Hinsicht h端bsches Erlebniss.
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Timberland , If You’re Not Fast You’re Food, Mountain Athletics, Independent Suspension Network, und Take it All On sind eingetragene Marken von The Timberland Company. Green Rubber ist eine eingetragene Marke von Elastomer Technologies, Inc.
Die neuen All-Mountain Run-Off Teil der neuen Timberland ® Mountain Athletics® Kollektion. Designt für Schnelligkeit. Besonders atmungsaktiv, wasserabweisendes Mesh für Aktivitäten im und am Wasser. Die Independent Suspension Network™ Technologie passt sich wechselndem Gelände an. Green Rubber™ Außensohlen bestehen zu 42 % aus recycelten Altreifen, die furchtbar schmecken. Aber das wissen Pumas und Alligatoren nicht. mountainathletics.timberland.com www.timberland.de
TAKE IT ALL ON ™
NEWS08.10
DAMIT DER DRECK DRAUSSEN BLEIBT! Laufgamaschen sind unauffällige Produkte die grosse Wirkung haben... von R OBE R T P OL L H A MME R
Trail Runner kennen das Problem nur zu gut. Selbst beim Versuch, so zu laufen, daß man keine Steinchen in die Schuhe bekommt schaffen es die kleinen Biester, sich doch einen Weg nach drinnen zu bahnen. Und dann gibt es da noch den anderen „Dreck“, wie Tannennadeln, kleine Holzstückchen, Sand, Schlamm und im Winter den lieben Schnee. Nicht falsch verstehen. Wir lieben das ja eigentlich. Verwurzelte Wege, schwierige Passagen, Natur und Hindernisse gehören schließlich zum Trail Running wie das Wasser zum Schwimmen. Aber es macht natürlich wesentlich mehr Freude, wenn einem keine spitzen Gegenstände Löcher in die Socken
bohren oder für Blasen sorgen. Abhilfe schafft nur eine kurze Pause. Schuh ausziehen. Problem entfernen. Weg ist der Rhythmus. 5 Minuten später schon wieder … Für alle Läufer, die dem ein Ende bereiten wollen, gibt es Laufgamaschen. Noch vor wenigen Jahren war die Auswahl in diesem Bereich sehr bescheiden bis nicht vorhanden. Mittlerweile gibt es doch einige Hersteller, die hier Lösungen entwickelt haben. Die Besten möchte ich hier kurz vorstellen.
+ geht weit über den Knöchel + gepolsterter Schutz für Knöchel innen und außen + Materialverstärkungen in den stark beanspruchten Bereichen - teilweise schwache Nähte (Vorsicht beim An- und Ausziehen) - nur in einer Größe erhältlich (passt sich verschiedenen Schuhgrößen aufgrund der Verstellbarkeit über einen Kordelzug aber gut an) - einzige Gamasche, die nach vorne hin wasserdichtes Material hat
+ sehr robuster Steg unter der Sohle
+ geht weit über den Knöchel
CAMP Mini Gamaschen RaidLight Stop Run Gamaschen Relativ neu auf dem Markt. FixieMit die ältesten Laufgamaschen rung ähnlich wie bei klassischen auf dem Markt. Tausendfach be- Gamaschen. + robuster Steg unter der Sohle währt.
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NEUE KLAMOTTEN FÜR DAS SOMMERHOCH! Es ist noch nicht zu spät! Wir spekulieren auf einen heissen August, einen heissen September und einen Oktober der mild wird. 3 Monate die nach schicken, leichten und kurzen Klamotten verlangen - New Balance weiss zu helfen: www.newbalance.de
+ Knöchelschutz außen - Materialverstärkungen nur nach vorne stark ausgeprägt; - teilweise schwache Nähte (Vorsicht beim Anund Ausziehen) -Weiterer Schwachpunkt ist der Bügel am Ende des Stegs, der eingehakt werden muss (kann sich unter hoher Belastung aus der Verankerung lösen oder sogar verbiegen) -Nur in einer Größe erhältlich und nicht größenverstellbar (nur der Steg, der die Gamasche unten hält, kann verkürzt oder verlängert werden)
Inov-8 Debris Gaiter 32 (Preis-/Leistungssieger) Genial einfach. Einfach genial. + sehr elastisches Material, das sich
dem Schuh auch ohne Verstellmechanismus gut anpasst + extrem robuste und mit bombensicheren Nähten + Gummiband, das die Gamasche unten hält, lässt sich über zwei Klettverschlüsse bequem austauschen, wenn kaputt + in drei verschiedenen Größen erhältlich -Gummiband gleichzeitig eine Schwachstelle, da sehr dünn. Kann 2000 Kilometer halten, mit etwas Pech aber auch nur 2 … (Tipp: man kann zwar Ersatzgummis kaufen, aber es gibt die Möglichkeit, mit anderen Materialien zu improvisieren, z.B. Maurerschnur aus dem Baumarkt) - Stoff saugt sich bei Nässe sehr voll und trocknet nicht so schnell wie die „Konkurrenten“
Salomon S-LAB Gaiters Ganz neu auf dem Markt. Da schlagen nicht nur die Herzen der Salomon Fans höher. + Die einzigen Gamaschen im Test, die man an- und ausziehen kann, ohne die Schuhe ausziehen zu müssen. + Minimales Gewicht +Trotz des geringen Gewichts und des leichten Materials sehr robust, da sehr gute Nähte + Derzeit in zwei verschiedenen Größen erhältlich -Wenn der Steg unten kaputt ist, muss man die ganze Gamasche wegschmeißen, da nicht austauschbar -Von allen Gamaschen die geringste Abdeckung
bei: www.racelite.de
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NEWS08.10 FOTOS aus der Hüfte Diese 3 Fotografien sind echte Hüftstückchen! Die Schöpfer dieser Kunstwerke sind keine Profifotografen, sondern Trail-Runner! Die Firna Racelite hatte im Zuge der ersten TRAILDAYS in Garmisch, zum Lichtbildwettbewerb gerufen und der Posteingang lief voll! Eine Jury (der wir angehören durften) wählte die Sieger - here we go: die besten Bilder sind allesamt reale Situationen. Die Isartrails aufgeweicht, Mischwald-
Hopping und Hitzeschlacht am Mont Blanc. Platz 3 für Oliver Binz, Platz 2 für Holle Wiegeleb und der Sieg an Andreas Wohlgemuth für seine knackige Aufnahme trotz des miesen Wetters. Andreas darf sich über eine Trail-Running Ausrüstung im Wert von 500 Euro freuen. TRAIL gratuliert! www.racelite.de
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80km Trail 50km Trail 18km TwinSanté
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Samstag, 26. März 2011
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Paris und sein Trail
when i lay beside you KLICK ZUM VIDEO!
90% auf unbefestigten Pfaden im Großraum Paris Ile-de-France
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80km
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18km
RAMONES
the spider-man KLICK ZUM VIDEO!
50km
HELMET
in the meantime KLICK ZUM VIDEO!
BODY COUNT
there goes the neighbourhood KLICK ZUM VIDEO!
UFFIE
pop the glock KLICK ZUM VIDEO!
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NEWS08.10 TRAIL unter Kontrolle! RS800CX PTE10 PREMIUM EDITION Die limitierte Edition für Multisportler mit edler lasergravierter Editionsnummer. Das Paket des High-End-Polars enthält den G3 GPS-Sensor, s3 Laufsensor und den Radgeschwindigkeitsmesser W.I.N.D.. Vermeidung von Über- und Untertraining durch Training in der richtigen Intensität. Messung detaillierter Leistungsdaten. Der Fitness Test mit Polar OwnIndex® misst die aerobe Fitness im Ruhezustand und informiert über Fortschritte.Dazu gibt es noch die Polar ProTrainer 5 Software zur Trainingsplanung und -analyse mit einem Trainingstagebuch. www.polar.fi
VERLOSUNG! nach dem Motto „sitzt und passt und wackelt nicht“ verlost das TRAIL Magazin einen echten Allrounder! Der MIWOK 22 von GREGORY aus der deren „active trail“-Serie ist der ideale Rucksack für einen ausgedehnten Tages-Trailrun. 22 Liter Volumen bieten Platz für mehr als nur eine Pflichtausrüstung. Außerdem verfügt er über einen langen Reißverschlusszugriff zum einsetzen der Trinkblase. Viele verschiedene Trinksysteme passen zu diesem System. Mit dem 2009 eingeführten BioSync™-Tragesystem löst Gregory ein Problem, das viele Läufer und Radfahrer kennen: der Rucksack wackelt beim Sport herum. BioSync basiert auf der Nachahmung der Muskulatur des Menschen, die sich an alle Untergrundbedingungen beim Laufen anpasst. Kennwort: MIWOK an redaktion@trail-magazin.de bis 10.9.2010 KLICK! Deine Meinung zählt hier!
7 FRAGEN AN topher gaylord Ultra-Läufer und President von Mountain Hardwear 1. Hallo Topher, wie geht es Dir? Ich nehme an du bist bei deinen Vorbereitungen für den UTMB? Ich lebe jetzt in den Coastal Mountains im Norden von Kalifornien. Dort gibt es die schönsten Trails der Welt. Perfekt zum trainieren. Das Bay Area Klima und das Netz aus Trails macht das Leben hier zum Paradies. Ich trainiere hier und in den Wasatch Mountain in Utah für den UTMB. Ansonsten bin ich viel am Reisen. Im Juni und Juli war ich innerhalb von 20 Tagen in 10 Ländern auf 3 Kontinenten. Ende Juli trainere ich dann für 3 Tage auf der Original Strecke in Frankreich. 2. Nach vielen Jahren bei THE NORTH FACE arbeitest du nun bei MOUNTAIN HARDWEAR als „President“. Was willst du in dieser Position, mit diesem Brand in Europa erreichen? Ich bin hochmotiviert diese Herausforderung in der Outdoor Branche zu haben. Wenn du deine Leidenschaft und Sport mit deinem Beruf verbinden kanst passieren oft ganz spezielle Dinge! Mountain Hardwear ist eine sehr pure Outdoor Marke die in Kalifornien gegründet wurde und Wert auf höchste Qualität legt. Ich war schon immer davon begeistert. Die Marke hat enormes Potential und kann global wachsen. Europa ist wichtig für das Wachstum von Mountain Hardwear. Ich habe 8 Jahre in Europa gelebt und wir werden europäische Athleten und Partner voll integrieren um Produkte zu entwickeln die man hier auch so haben möchte. 3. Wie wichtig sind denn die von dir angesprochenen Athleten für Mountain Hardwear? Unser Athleten Team sitzt am Mittelpunkt unserer Design -und Entwicklungsabläufe. Wir arbeiten mit ein paar ganz erstaunlichen Sportlern zusammen die die Möglichkeiten ihres Sports richtig ans Limit bringen. Ueli Steck aus unserem Kletterteam aus der Schweiz hält Speed-Weltrekorde (Eiger Nordwand, Matterhorn...) und ist sehr an der Weiterentwicklung unserer Produkte für moderne Bergsteiger involviert. Im Ultra-Trail Bereich arbeiten wir mit Western States Sieger Geoff Roes und Max King. Beide helfen bei neuen Montrail-Schuh Ideen. Der neue Montrail Rogue Racer Running Schuh kommt im Frühjahr 2011 auf den
Markt. Dieser Schuh ist ein echter Fortschritt! Unsere Athleten sind die treibende Kraft! 4. Gibt es eine gute Story die du in Gesellschaft immer gerne erzählst? Ich treffe jedes Jahr im Juli verschiedene Läufergruppen in Chamonix. Sie alle bereiten sich dort auf den UTMB vor und ich mag diese Tage mehr als das Rennen selbst. Man hat mehr Zeit die Kulturen kennenzuklernen, Freunde zu treffen und die Natur zu entdecken. Mein schönster Halt ist der Besuch bei Glacomo am Col Cherquit bei Courmayour. Er hat immer ein Lächeln für die Läufer. 5. Was ist dein liebster Ultra-Trail? Einfach! Der UTMB ist der speziellste aller Ultras. Man umrundet das höchste Bergmassiv des Kontinents, durch 3 Länder hindurch... 6. Bist du ein erfolgreicher Mensch? Echter Erfolg hat nichts damit zu tun wie viel man besitzt oder welcher Betrag auf dem Konto ist. Erfolg sind die Erfahrungen die man gemacht hat und wem man alles begegnet ist. Ich bin einer der glücklichsten Menschen auf der Welt, weil ich inspirierende Leute kennen lernen konnte. Echter Erfolg hat mit lernen, wachsen und weiterentwickeln zu tun. 7. Kaffee, Wasser oder Bier? Kaffee!
Mountain Hardwear Mann Topher Gaylord war innerhalb von 20 Tagen in 10 Ländern.
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NEWS08.10 RACE-NEWS: FRAUEN BESSER ALS MÄNNER!
Frauen erobern die ganz langen Trails! Kami Semick ist eine schnelle Frau! Beim Vermont 100 Meilen Trail platzierte sie sich auf Rang 3 unter einem Feld starker Männer. Sieger Andy Jones-Wilkins war nach 16 Stunden und 1 Minute nur 41 Minuten schneller als Kami. Beim Hardrock 100 war der Frauenpower fast grenzenlos. Diana Finkel landete auf dem zweiten Platz, ihre Kollegin Dary Africa wurde herrvorragende Vierte. Beim Trail Verbier St. Bernard unterstrich der Allgäuer Matthias Dippacher seine Ausnahmestellung in der deutschen Trail-Running Szene. Er gewann das schwere Rennen nach 61 km in 7 Stunden und 5 Minuten. Es finishten 482. Gobi March: das Etappenrennen durch die Wüste in China ging zu Gunsten von Dann Parr von den britischen Inseln. Der Österreicher Christian Schiester hatte den Sieg vor Augen und landete auf Rang zwei. Elite Läufer Antoin Guillon gewann den Grand Raid Cro-Magnon 2010. Der Franzose gehört zu den besten Ultra-TrailRunner der Welt und finishte den UTMB bereits auf Rang sechs und den Grand Raid la Reunion auf Position drei. Prominentes Treppchen beim Western States 100: Geoff Roes siegt, Tony Krupicka wird Zweiter und Kilian Jornet wird bei seinem USA Urlaub guter Dritter. Schönes Konzept im Schwarzwald beim ersten Black Forest Trailrun. Nach 2 Etappen die sich aus 55 km und 21 km zusammensetzen siegt Frank Brengartner vor Petru Muntenasu.
GUTES AUSM ALLGÄU.
Allgäu rules! Die haben mir schon zu Ende der 70er Jahre mein Kinderasthma geheilt! Das war in einem katholischen Kinderheim bei Scheidegg, oder so. Heute wird der TrailRunner durch eine feine Produktpalete der Bahnhofsapotheke Kempten verbessert! Öle zum warm-up oder zum regenerieren, Isopulver und Duschgel. Alles selbstproduziert und garantiert Bio. Allgäuer Spitzenläufer wie Thomas Miksch, Anton Philip und Matthias Dippacher schwören jedenfalls auf diese feinen Mittelchen. www.bahnhof-apotheke.de
NEUES VON DER KRAFTFUTTER-INDUSTRIE!
SQUEEZY steckt sein Cola-Supergel in eine 125 ml Flasche und schickt den Trail-Runner auf eine lange Reise (362 kcal). Zum knabbern gibts getuntes Haribogummi das sich ENERGY FRUIT GUM nennt und die Schwaben aus Kusterdingen bieten dem Ausdauersportler High-Speed Gel in MarshmallowKonsistenz der den gesunkenen Glucosestatus des Gehirns hebt und neue Energie freisetzt. www.squeezy.de www.ultra-sports.de KLICK! Deine Meinung zählt hier!
„Ich mag keine grossen Städten!“
INTERVIEW MIT TONY KRUPICKA
Tony Krupicka fällt auf im Feld der amerikanischen TrailRunner. Der Mann mit den langen Haaren und dem Bart ist zurück in der Erfolgsspur. Er gewann in dieser Saison den MIWOK100 Lauf und lief mit Rang 2 beim WESTERN STATES 100 in die elitäre Mitte zwischen Kilian Jornet und Geoff Roes. Tony, was war bislang dein grösster Erfolg als Trailläufer? Ich denke, dass mein grösster Erfolg meine Leistung beim Western States 100 in diesem Jahr war. Meine Vorstellung dort war sehr gut. Obwohl ich diesen Ultra nicht gewinnen konnte bin ich eine sehr schnelle Zeit gelaufen und das auf einem der brutalsten Strecken die unser Sport zu bieten hat. Ich habe am Ende nur 6 Minuten auf den Sieg verloren , hatte eine Menge Spass und kämpfte im vielleicht hochklassigsten Teilnehmerfeld das je in den USA an den Start ging. Gibt es etwas in deinem Leben das du niemals nie
tun würdest? Ein no-go. Ich mag keine grossen Städte und will mich nicht in Ballungsräumen aufhalten. Autofahren brauch ich auch nicht. Ich kann nicht nachvollziehen wieso man aus diesen Sachen einen Lifestyle macht. Das macht doch keinen Sinn. ...aber es gibt auch Dinge die du unbedingt brauchst, oder? Ja, ich muss es haben, dass ich von meiner Haustüre weg direkt auf geile Trails komme. Am besten mit Bergen. Mit dem Auto möchte ich da nicht extra hinfahren müssen. Das ist auch der Grund weshalb ich Boulder in Colorado so sehr liebe. Wie sieht es mit Musik aus? Du musst doch ein Liebhaber sein! Ganz allgemein kann ich zum Thema Musik sagen, dass ich Musik mag die von unabhängigen Plattenfirmen veröffentlicht wird - Indie Rock. Mir gefällt es, wenn die Musik vom Herzen kommt, kreativ und fresh ist. Momentan höre ich Yeasayer, The Walkmen, The Kilss, TV On The Radio, Edward Sharpe and The Magnetic Zeroes... Auf was ist Tony besonders stolz? Ich bin echt froh unverletzt das Jahr 2010 laufen zu können. Ich bin froh, dass ich ein ausgeglichenes Leben führe das manchmal zu lauforientiert ist. Letzte Infos für uns? Ich bin 26 Jahre alt, wohne in Boulder, Colorado. Mein Hauptsponsor ist New Balance und ich bekomme Unterstützung von GU Energy. Danke.
Ich kann nicht nachvollziehen wieso man aus diesen Sachen einen Lifestyle macht. Das macht doch keinen Sinn.
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NEWS08.10 MONTANE LAKELAND 100 & 50
PERFEKT FÜR HARTE HUNDE! Jedes Jahr im Juli findet der MONTANE LAKELAND 100 statt. Das Rennen gehört zu den spektakulärsten Langdistanz Trailrennen in Europa. Die 100 Meilen Distanz (160 km) durchstreift das ganze Gebiet des Lakeland Gebirges. 6300 Höhenmeter auf Wanderwegen und schmalen Fusspfaden. Die Tour startet in Coniston, verläuft in den Süden und endet in Keswick. Von dort aus geht es nach Matterdale. Haweswater, Kentmere, Ambleside und Elterwater mir dem Finish am Ausgangsort Coniston. Zum 100 Meilen-Kracher gibt es beim Lakeland auch eine 50 Meilen Variante die in Dalemain Estate startet und wie der grosse Bruder in Coniston endet. So war das Rennen 2010 Mit Startern aus UK, Frankreich, Belgien, Deutschland, USA, Irland und Israel startete die Ausgabe 2010. 200 Teilnehmer hörten genau zu was Berglauf Legende Joss Naylor vor dem Startschuss zu sagen hatte. “Passt auch auf kleine Stufen während des Rennes auf...ich lief 73 Meilen in unter 9 ein halb Stunden...Ihr werdet das schon richtig machen!” Das 100 Meilen Rennen ging um 5 Uhr 30 in Consiton los und Ren-
KLICK! Deine Meinung zählt hier!
ndirektor Terry Gilpin verabschiedete die Läufer mit einem Klingeln in den Ohren “Viele von Euch werden es nicht schaffen!” Die Teilnehmer liefen durch die Nacht, der Himmel war glasklar und die Sterne funkelten über dem schönsten Bergpass den die britischen Inseln zu bieten haben. 8 Stunden später, bei Halbzeit in Dalemain Estate entschieden einige abzubrechen. Andere entschieden weiterzumachen Fuss vor Fuss vor Fuss. Am Ende Stuart Mils in 24 Stunden und 11 Minuten. Es folgte Andy Mouncey in 25:37. Erste Frau war Britta Sendhofer mit der majestätischen Zeit von 32:19. Was Brittas Erfolg einzigartig macht: Sie lief die letzten 10 Meilen mit einem Überlastungsbruch im Bein. Die 50 Meilen des Lakeland Abenteuers starteten um 12 Uhr am Vormittag in Dalemain Estate. 270 Leute standen unter sengender Sonne an der Startlinie und hatten Ihre Gedanken beim Trail der vor ihnen lag. Von Beginn an war es ein harter Kampf zwischen Andrew James und Jon Morgan. Sie durchquerten Checkpoint für Checkpoint, Schulter an Schulter. Andrew gewann schliesslich mit 7 Minuten Vorsprung und beide pulverisierten den Streckenrekord. Das Lakeland Trailrace war auch in diesem Jahr Ausdauerwettkampf für den Veranstalter und die Helfer. 15 Checkpoints wurden von 32 Posten und 40
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NEWS08.10 MONTANE LAKELAND 100 & 50
PERFEKT FÜR HARTE HUNDE! Physiotherapeuten betreut. Die Zukunft des MONTANE LAKELAND 100 und 50 ist grossartig. Am 1 September 2010 kann man sich für das Rennen 2011 anmelden. Teilnehmer und Veranstalter sollten früh mit dem Training beginnen - es lohnt sich. Bei der Siegerehrung fand Rennchef Mark Laithwaite die richtigen finalen Worte: “Das Rennen hat Geist und Seele, eine gemeinschaftliche Seele von ganz normalen Menschen die grosses leisten!” www.lakeland100.com
Der sieger der 100 meilen war um die 24 stunden auf den beinen - andere waren länger unterwegs und brachten sich mit „Powernapping“ wieder auf den trail.
KLICK! Deine Meinung zählt hier!
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NEWS08.10
DIE TRAIL MAGAZIN UMFRAGE
WELCHES RENNEN WÜRDET IHR GERNE MAL LAUFEN? Ultra Trail du Mont Blanc Transalpine Run Gobi March Atacama Crossing Marathon des Sables Western States 100 Hardrock 100 Swiss Alpine Run Zugspitz Ultra-Trail 2011
Die nächsten Rennen auf Trails
liegen vor euch wie ein Teller Schnitzel mit Pommes! Am 22.8 lädt Sonthofen zum zweitenmal zum ALLGÄU PANORAMA TRAIL ein. Die schwere, aber wunderschöne Runde führt von Sonthofen bis nach Oberstdorf und von dort über einen letzten Gipfel zum Ausgangsort zurück. Die 69 km sind mit 3000 hm gesalzen. www.allgaeu-panorama-marathon.de Am 25.September heisst Klagenfurt am Wörthersee die Trail-Runners willkommen. Der 57 km Ultralauf um den See wird durch einen Staffellauf, Familienwandertag und ein Speedhiking Rennen zum Megaevent ergänzt. www.woerthersee-trail.com Wer ist der beste Ultra-Trailer im AlpeAdria Raum? Am 3. Oktober wird diese Frage beantwortet. Der Magredi Mountain Trail im italienischen Vivaro ist ein Berglauf über 60 km. Im Prinzip geht es einmal richtig hoch und dann wieder runter. Super! www.english.magredimountaintrail.com Könige der Alpen Der Transalpine Run darf sich als König der Bergläufe fühlen. Vom 4.-11. September starten die Zweier-Teams um 296 km in 8 Etappen über die Alpen zu erleben. Leider ausgebucht! 250 Teams sind gemeldet. www.transalpine-run.com/ KLICK! Deine Meinung zählt hier!
KOMM INS PETZL TRAILRUNNING TEAM!
PETZL verlost drei Startplätze für die WINDSTOPPER® Trailrun Worldmasters 2010. Willst du vom 5.-7. November 68 km und 1300 Höhenmeter in der Ruhrmetropole Dortmund auf klasse Trails laufen? Ja? So kannst du gewinnen: Schreibe eine Email mit Infos zu deiner Person, einem Foto von dir in Action sowie deiner Motivation warum du bei den WINDSTOPPER® Trailrun Worldmasters 2010 für das PETZL Team an den Start gehen willst an trailrunning@petzl.de. Einsendeschluss ist der 15.9.2010.
LA SPORTIVA ® is a trademark of the shoe manufacturing company “La Sportiva S.p.A” located in Italy (TN)
Photo © Patitucciphoto
RAPTOR
WILD CAT
CROSSLITE
F O R YO U R M O U N TA I N
www.lasportiva.com
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NEWS08.10 KLICK!
Trainieren wie Profis! UTMB Vorbereitung mit Sebastian Chaigneau
AUS TIEFEM HERZEN....
tut uns das leid! Wie peinlich aber auch. Die besten Fotos im ganzen Heft und wir vergessen den Fotografen zu nennen! Thomas Stachelhaus muss uns verzeihen! www.fotostachelhaus.de
Sebastian Chaigneau, französischer Profi-TrailRunner und im letzten Jahr Zweiter es UTMB zeigt in mehreren Episoden wie die Vorbereitung zum UTMB aussehen kann. Diese Tipps gelten natürlich für alle anderen Ultra-Trails auch. Nett Filmchen vorm ins Bett gehen:
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NEW BALANCE Leicht, flach und traktionssicher:
876
Der 876 sucht sich seinen WegCELERITAS durchs Gelände von selbst. überzeugt durch ICEBUG VERLOST 3 PAAR - daswie Topmodel derErTrail Running Serie. seine hervorragende Passform und den Einsatz der C-Cap Zwischensohle mit herausragender Dämpfung. Aufprallkräfte werden durch ABZORB-Dämpfungselemente im Rück- und Vorfußbereich zusätzlich abgefangen. Scharfkantige Felsen und Steine können dem Läufer nichts anhaben – das in die Zwischensohle eingearbeitete ROCKSTOP-Material schützt den Fuß ohne das direkte Laufgefühl zu beeinträchtigen. Damit Steine und Schmutz nicht in das Innere des Laufschuhs gelangen können, wurde eine Debris-Free-Konstruktion integriert, die ebenso eine bessere Justierbarkeit des flexiblen Lock-Down-Liners ermöglicht. Die antibakterielle Ortholite®-Innensohle und das atmungsaktive und Feuchtigkeit transportierende Lightning Dry Mesh-Innenfutter komplettieren das Premium-Performance-Packet. Herrenmodell MT 876 OR Farbe: Black/Red Gewicht: 366 Gramm Größenlauf: 7-13, 14 Weiten: D (mittel)
Damenmodell: WT 876 BL Farbe: Blue/Grey Gewicht: 284 Gramm Größenlauf: 5-11, 12 Weite: B (mittel)
VK-Preis: 100,00 Euro
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www.newbalance.de
sie gehören zu den besten trailläufern der welt, echte profis! sie laufen länger, schneller und scheinbar leichter als die meisten von uns. in der ergebnissliste sind sie immer ganz vorne und deshalb nennen wir sie
HELDEN DES TRAILS. In TEIL 1 von 3 stellen wir euch sechs unserer helden vor. in den kommenden TRAIL Ausgaben gibt es dann die fortsetzung und in der Dezemberausgabe rufen wir zum voting! zu gewinnen gibt es dann auch was - für euch feine trailprodukte, für den wahlsieger, den TRAILHELD, einen pokal!
TEIL 1/3 39
Was war dein grösster Trail-Running-Erfolg?
Dass ich in der ganzen Welt bekannt für Ultra- und Langdistanzlauf bin, international Wettkämpfe bestreite, Grossbritannien vertreten darf, Rennen gewinne, Medaillien gewinne und Weltmeisterin wurde. Das alle wundert mich immer noch. ich wusste zwar dass ich Ausdauer habe, aber ich konnte nicht ahnen wie sich das alles durch meine Teilnahme an Rennen auswirkt. Am Ende sind es aber nicht die Rennen. Das ist nicht alles! Wettkämpfe sind für
mich eben nur da um zu sehen was ich in eben in diesem Moment leisten kann. Es geht darum sich voll auf der Kante zu bewegen - physisch, mental.Ich bin bekannt, aber Ultra-Laufen ist nicht Fussball. Es ist eine Plattform, eine tolle Möglichkeit. Ich werde immer rennen. Es ist ein Teil von mir. Wenn ich damit andere Leute erreichen kann, sie motiviere, berühre hat es eine Bedeutung.
Was geht nicht, Lizzy?
Möglichkeiten nicht zu nutzen. Verbitterung zulassen.
Was muss unbedingt sein?
Laufen - manchmal ist es ein "Flow" und manchmal einfach nur hart, aber es geht immer darum es mit Liebe zu tun, weil wir es einfach mögen. Man läuft so viel mit Herz und Seele wie mit Beinen und Kopf. Wenn wir uns beim Laufen selbstfinden dann ist die Lauferei doch ein echtes Geschenk womit wir uns besser kennen lernen dürfen. Die Berge - Zeit mit meinen Freunden - alleine zu sein mich in einem guten Buch zu verlieren - Draussen zu sein, die Natur und Bewegung.
Heavy Metal, Klassik oder Electromusic? Klassik.
Worauf bist du stolz?
Auf alle die Ihre Leben voll und ganz leben - jeden Moment davon. Auf diese Momente, wenn ich sie habe, bin ich sehr stolz. Alter: 34 Wohnort: Scuol im Engadin Sponsor: The North Face www.lizzyhawker.com www.laufschule-scuol.ch
»LIZZY HAWKER, England
»tony krupicka, USA Wieso ist Anton Krupicka für uns in dieser Auswahl? Klar, für uns ist er ein Trailheld! Er ist schnell (Platz 2 beim Western States 100), er wirkt wenig verbissen und wir lieben wie er aussieht! Der 26 Jahre alte Krupicka gehört bei dieser Wahl zu den Top-Favoriten!
Interview mit TONY auf Seite 39!
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ÂťANNA FROST, neuseeland Unter den ersten zehn bei BerglaufWeltmeisterschaften war Anna schon. Ihr Ziel ist ein Podiumsplatz! Die nette Kiwifrau liebt die schweren und hohen Rennen. Frosty pulverisierte Ăźbrigens 2009 den Streckenrekord beim Everestmarathon und war auf Rang 6 in der Gesamtwertung. Riesentalent!
Der Allgäuer Matthias Dippacher ist der momentan beste deutsche Trail-Runner. Er holte für Deutschland WMBronze bei der IAU World Challenge 2009 und gewann in diesem Jahr den Trail Verbier.
»matthias dippacher, deutschland
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»ryan sandes, süd-arfika Was waren deine grössten Erfolge?
Dass ich das Atacama Crossing, Gobi March und Sahara Desert Race gewonnen habe...ach, ja und den Jungle Marathon noch dazu.
Was geht gar nicht? Unehrlichkeit und Rassismus.
Was muss unbedingt?
Trails,Berge, Wüsten, Lachen, Strand, Freunde, Familie, Essen und Tequila.
Metal, Klassik oder Electromusik?
Eine Mischnung aus Heavy Metal und Electro.
Worauf bis du besonders stolz?
Süd-Afrikaner zu sein.
Mohamad Ahansal ist ein absoluter Ausnahmeläufer. Der schnelle Mann aus Marokko lebte lange in Deutschland, ist ein Volksheld in Nordafrika und gewann den bekanntesten Etappenlauf der Welt „Marathon des sables“ mehrfach. Doch auch schwere Bergläufe in Euro-
pa stehen in seinem Palmares. Ahansal steht für die schnellste Wüstendurchquerung im Guinness Buch der Rekorde. Seine Kindheit verbrachte der 1973 geborene Ultramann als Nomade in der Sahara. www.ahansal.com/mohamad
»mohamad ahansal, marokko
»jonathan wyatt, neuseeland Jonathan, was waren deine grössten Erfolge?
Ich bin in Wellington, in Neuseeland, vor meinen Leuten, in meiner Heimat Weltmeister geworden. Das kommt nicht oft im TrailRunning vor, dass man vor 10.000 Zuschauern siegt und dann auch noch vor den eigenen Leuten! Ich war so glücklich, dass ich für sie laufen durfte.
Was geht nicht?
Ein no go ist für mich ein ungesunder Lebensstil. Der Körper ist so wichtig um das Leben zu entdecken. Ich liebe un geniesse das Essen und Trinken, ein wenig Wein, aber alles in Balance. Es geht ja immer um die Balance und das ist auch der Grund weshalb ich keine 6 Stunden pro Tag trainiere. Ich trainiere, wenn ich Zeit habe und meine Körper es zulässt.
Was muss unbedingt?
Lifestyle. Familie, Freunde, schöne Orte und das Leben. Mit guten Menschen an guter Umgebung sein. Die Berge sind so ein Ort für mich - die bieten mir das was ich brauche. Wir müssen den Planeten und die Berge schützen.
Metal, Electrosound oder Klassik?
Kommt auf meine Stimmung an. Von Klassik bis Rock. Ich bin mit U2, Nirvana und Pearl Jam aufgewachsen. Jetzt wo ich in Italien lebe höre ich sogar Pavorotti. Ein Mix eben.
Worauf ist Jonathan Wyatt stolz?
Auf meine Frau Antonella, die Familie die mir so viel hilft.
Dein grĂśsster Erfolg?
Bis zum heutigen Tag ist das mein erster Platz in Serre Chevalier als ich den ersten Platz bei den Trail Weltmeisterschaften belegt habe.
Dein Motto?
Spass haben im Trail und im Leben
Heavy, Electro oder Klassik? Electromusic
Worauf bist du stolz?
Trail-Running auf hohem Niveau und Job und Familie 30 Jahre Sponsoren: Salomon, Scientec Nutrition, Suunto, Leki, Level Run Wohnort: Clermont Ferrand (Michelin City) France
HELDEN DES TRAILS TEIL 2 in TRAIL 5 ab Oktober
Âťthomas lorblanchet, frankreich
Irgendwie zieht es mich wiederholt auf Inseln vulkanischen Ursprungs. Und irgendwie immer dann, wenn besonders hartn채ckige Tiefdruckgebiete sich dort austoben..
im land der trolle
FOTOS & TEXT: Stephan Repke, www.gripmastertrails.com
„Willkommen in Thorshavn. Die Besatzung der Norröna verabschiedet sich von Ihnen und wünscht einen schönen Aufenthalt auf den Färöern...“Was? Wir sind endlich da? Nach fast 2 Tagen auf hoher See habe ich schon an der Seefahrervergangenheit meiner Vorfahren zu zweifeln begonnen. Und was diese Wikinger vor einigen hundert Jahren für Nerven haben mussten, um auf Nußschalen aus Holz mit Segeln und ohne Frühstücksbuffet über den Atlantik zu reisen.... Das müssen wirklich verwegene Gesellen gewesen sein! Wenn die Sportler gewesen wären, dann sicherlich Trailrunner! Und was für welche! Ob die krassen Typen irgendwelche krassen Trails auf diesen Inseln hinterlassen haben, das wollen wir herausfinden! Die Färöer sind eine kleine, kaum bekannte Inselgruppe. Auf halbem Weg
Wenn dann doch mal die Sonne rauskommt, ist die isl채ndische Landschaft einfach atemberaubend. Der Regenbogen blieb gut 2 Stunden und wurde dann vom n채chsten Sturm davongefegt.
Das schönste Papiergeld der Welt? Färöische Kronen.
Teppichtrails an den Nordfjorden
Roadtrip-Nahrung: Vitamine und Koffein.
Optimistische Wetterkarte - nur bedingt wahr.
Verlässlich alle 8 Minuten bricht der Geysir aus
Die ultimative Fellmütze - nicht übertrieben.
von Dänemark nach Island macht die Fähre hier Station. Wir werden alle von Bord geworfen, müssen uns hier 3 Tage die Zeit vertreiben, und werden dann wieder aufgesammelt, um zum eigentlichen Ziel der Reise weiterzufahren: Island! Was ich über die Färöer gelesen
habe, läßt mich eine Landschaft erwarten, die aus Schafswiesen, steilen Klippen und endlosen Fjorden besteht. Achja - und es wird angeblich nicht dunkel hier oben im Norden. Jedenfalls nicht im Sommer. Als ich zum runden Bullauge der Kabine stürze, hat sich offenbar jemand einen schlechten Scherz erlaubt und
eine milchige Plastikfolie vor‘s Fenster geklebt! Also runter auf‘s Parkdeck, das Gripmobil angeschmissen, und unter lautem Dröhnen geht es die stählerne Rampe runter, in - dichten Nebel. Ach was Nebel...es ist vielmehr das Requisitenlager aller Hitchcock-Thriller,
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Fotos: veranstalter, Michi raab text: denis wischniewski
Am Ende des Regenbogens ist also nicht der sprichwörtliche Topf voll Gold, sondern - ein Trail....
Edgar Wallace-Krimis und aller Horrorfilme, welche Nebel enthalten... Wahnsinn, wir bahnen uns einen Weg durch die Suppe in Richtung Nordufer der Insel und knallen nach einer Viertelstunde schon fast in eine Gänsefamilie, die mit vorwurfsvollem Blick mitten auf der Landstraße umherspaziert. Jede große Literatur braucht ein Leitmotiv, und das unserer Reise heißt ganz sicher „Nebel“. Dessen Omnipräsenz wird nur noch durch die Eiseskälte und die gewaltigen Regenfälle übertroffen, welche uns sowohl auf den Färöern heimsuchten als auch auf Island das Fürchten lehrten. Achja....ich sollte noch den Orkanartigen Wind erwähnen, der regelmäßig entweder uns vom Trail oder das Gripmobil von der Straße oder Schotterpiste zu wehen drohte... Wenn jedoch einmal die Wolken den Blick auf die Landschaft frei geben, heißt es: Vollbremsung, in die nächste Schotterpiste einbiegen und parken. Trailschuhe an und losrennen! Im Zweifel kommt man irgendwann an einer Eisplatte raus, die einer von vielen Ausläufern des großen Vatnajökull Gletschers ist... Den Rest der Zeit heißt es wasserdichte Sachen anziehen, Schuhe mit viel Profil ( Go Speedcross2! ) und im Geiste irgendwelche heroische Filmfiguren visualisierend allem Regen zum Trotz ebenfalls losrennen.....
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„NATÜRLICH haben wir hier Trolle....“ Der Satz steht einfach mal so im Raum. Wer wollte unserer freundlichen Hotelchefin da widersprechen oder gar die Impertinenz besitzen, zu bitten, einmal einem solchen Bewohner der Insel vorgestellt zu werden. Während ich mir noch Gedanken mache, wie ich mit dieser Information umzugehen habe, erfahren wir von einer weiteren Bevölkerungsgruppe: die Huldu Folk (unsichtbare Leute) leben in den Steinen der Färöer und helfen Wanderern, die womöglich in Bedrängnis gekommen sind. Da stellt sich schon die nächste Frage: gilt das auch für Trailrunner? Die Antwort erhalten wir wenige Stunden später. Kurz vor Mitternacht haben wir uns beim Abstieg des Middagsfjall vernavigiert, und das ausgesetzte Gelände wird in der Dunkelheit gefährlich. Zwar ist es nicht richtig dunkel, doch die dichte Wolkendecke reduziert die Dämmerung zusätzlich. Die Petzl Ultra schneidet durch den dichten Nebel wie ein Suchscheinwerfer. Es ist kalt, nass, der Hang fast senkrecht....ein guter Moment, um religiös zu werden. Da landen wir wieder auf der richtigen Route. Diese ist ebenso nass, steil und schwierig, aber hier sind wir immerhin sicher, daß sie bis unten führt. Als wir wieder heil zurück sind, stehen zwei Dinge fest: wir müssen da nochmal hoch, bei Sonne! Und : es gibt sie tatsächlich, die unsichtbaren Steinmenschen....
Von den fluffigen Schafsweiden der Färöer auf das ewige Eis Islands..... Jeder Lauf war ein Abenteuer!
(
KLEINES ISLÄNDISCHES WÖRTERBUCH Trail – Gönguleith Hügel – Fell Lava – Hraun Wasser – Vatn Kleiner Fels – Klettur Wasserfall – Foss Schlucht – Gil Kleines Feld – Torfur Straße – Vegur Ausgestattet mit dem wichtigsten Vokabular schickt uns der grauhaarige Wirt des Hotels auf Gletscherjagd.
Der Gönguleith ist markiert sagt er, aber wir sollen gegen den Uhrzeigersinn laufen, umgekehrt sei der Weg schwer zu finden... Wir sind exzellente Orientierer, denke ich mir, nehme aber die Warnung gerne an. Zehn Minuten später haben die exzellenten Orientierer (die aus Vergesslichkeit ohne Karte aufgebrochen sind) den Abzweig nicht erkannt, sind statt gerade zu laufen, links den Berg hoch und ab jetzt im Uhrzeigersinn unterwegs, ohne es zu wissen. Wie sich herausstellt, markieren die Isländer ihre Nationalparktrails tatsächlich. Im gelb-grünlichen Pflanzenreich
stellen sie 30cm hohe Holzpflöcke auf, die auch geeignet wären, einen Vampir auszulöschen. Das obere Ende wird angemalt, in blassem grün-gelb. Derart getarnt, schlängeln sich die Nosferatukiller durch die Wildnis, überqueren Bäche oder folgen deren Verlauf in der Mitte... Der kleine Hund des Hotels begleitet uns, ungefragt. Lassie-gleich rennt er bellend vor, neben und hinter uns. Wie fürsorglich, denken wir, er will nicht dass wir uns verlaufen. Am weitesten Punkt hat er dann plötzlich genug, dreht um und haut ab. Dies könnte auch eine Falle gewesen sein... Es braucht
aber mehr als verschlagene Vierbeiner und Chamäleonhölzer, um mich auszuschalten. Zum Beispiel Treibsand. In Gletschernähe ist der Boden stellenweise aufgeweicht wie frischer
Zement. Wenn man drauftritt, sinkt man einfach ein wie ein Opfer der Mafia in Neapel. Mit der Münchhausenmethode gelingt es mir, mich aus dem Schlamm(assel) zu befreien. Die ur-
Was man dem Gletscher nimmt, das holt er sich zurück... In diesem Fall Gripmasters nagelneue XT Wings 2....
sprüngliche Farbe haben meine Wings nun aber trotz Bachbettreinigung in eisigem Gletscherwasser nicht mehr. „Darf ich fragen wo ihr hinlauft?“ Der
Ja wir hatten viel Regen. Aber auch einige der schรถnsten Trails die wir je gelaufen sind....
Bergführer der Icelandic Mountain Guides klingt besorgt. Sein Minibus stand unten als einziges Auto auf dem Parkplatz. Es ist einer dieser typischen isländischen Sommertage, mit knapp 10 Grad, heulendem Wind, Sprühregen, der von Osten her über die Insel fegt. Mit einer kleinen Gruppe zahlender Abenteurer hat er eine dieser Gletschertouren gemacht, die im Nationalpark beworben werden. Mit entsprechender Winterkleidung, Steigeisen und anderem schweren Gerät am Rucksack und Bankräubermasken über den Köpfen marschiert die Truppe den Berg hinunter. Wir laufen ihm entgegen, S-Lab Schuhe, Exo-Calves..... Als ich ihm versichere, wir wollen ja nur bis zum Gletscherrand, ist er nur geringfügig beruhigt. Vermutlich verirren sich nur selten Turnschuhtragende Mitteleuropäer in das von rudimentären Steinmännchen sporadisch frequentierte Geröllfeld. Leider habe ich versäumt, die isländischen Worte für Nebel und Regen zu lernen. Ich vermute auch, dass es in der Landessprache für diese zwei natürlichen Vorgaben eines Lebens auf der Insel gar kein Wort gibt. Die Isländer sind Nachfahren der Nußschalensegelnden Trailrunner, die sich Wikinger nannten - also zwangsläufig unglaublich krasse Typen! Der letzte Zweifel hieran wird ausgeräumt bei einem Blick auf die Riegel-Auslage in der Tankstelle. Hier gibt es „Hraun“! Diese Isländer verpacken Lava in goldglänzendes Papier und essen die dann im Auto als Snack während sie abwarten, daß die Asche vom aktuellen Vulkanausbruch sich gelegt hat....
Von Links oben nach rechts unten:
1 Trailrunning auch für‘s Gripmobil. 2 Ein Schuh für alle Fälle! 3 Abenddämmerung am berühmten Gullfoss 4 Spektakuläre Klippen beim Verlassen der Färöer 5 Morgendämmerung im Hochland
YO!
FRISCHER STUFF NEUES FÜR DEN TRAIL VON DER OUTDOOR MESSE 2010
PATAGONIA - Ultra Light Down Shirt Dass dieses Daunenteil den Outdoor Award 2010 gewonnen hat ist uns schnurzpiep egal! Was uns interessiert: es ist sauschick, wiegt 159 Gramm und dank einem speziellen Steppmuster und 800er Gänsedaune ist die Wärmedämmung ganz herrvorragend. www.patagonia.com
SALOMON - XA CROSSMAX Endlich die Schnittstelle! Mit dem Crossmax will Salomon einen Trailschuh anbieten, der sowohl im Gelände als auch auf Asphaltabschnitten glänzt. Ob das gelingt könnt ihr auf Seite 85 lesen! Die Schönheit gibt es ab 2011. www.salomonrunning.com/de
PETZL - TIKKA XP®2 CORE Statt den üblichen 3 Batterien wird hier nun eine Akkubatterie eingesetzt und die lässt sich über einen USB-Anschluss rund 300 mal aufladen. Mit der beigelegten Software eröffnen sich neue Möglichkeiten: die Lampe kann programmiert werden. Leuchtdauer, Intensität und Ökonomie kann individuell angepasst werden. www.petzl.com
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ARCH FLEX SYSTEM Die Einlegesohlen aus dem Hause ICEBUG sind eine gute Lösung für alle Schuhe. Die Sohle gibt viel Support, mindert harte Schläge und ist in 3 Höhen erhältlich. www.archflexsystem.com
ICEBUG Anima Wir warten mit viel Spannung auf diesen Schuh den es Anfang 2011 geben wird. Der Anima ist ein flexibler und dynamischer Trail-Running-Schuh der Interesse weckt. www.icebug.se
MOUNTAIN HARDWEAR legwarmers Legwarmers - so kann man das auch nennen. Wir sagen Kompressionsstulpen dazu und die hier von MH sind besonders schick. Ein sinnvolles Textil für Läufer die ganz tief in die Natur wollen. www.mountainhardwear.com
CAMELBAK antidote reservoir Trinksysteme gibt es viele, Trinkblasen noch mehr! Das Original von Camelbak ist jetzt überarbeitet und ist nun perfekt zu öffnen und zu reinigen. Genau das ist bei 08/15 Trinkblasen ein grosses Problem. www.camelbak.com X-BIONIC sphere wind jacket Hochtechnisch gehen die Spezialisten von X-BIONIC ans Werk und haben mit dem neuen SPHERE WIND JACKET eine leichte Jacke entwickelt die Wind -und wasserabweisend ist und dabei viel Luft lässt! www.x-bionic.com
MONTRAIL Fairhaven Schöner, neuer Trailschuh von Montrail. Ein Leichtgewicht das saugemütlich ist und Trails unterschiedlichster Gattungen im Griff haben wird. www.montrail.com
COLUMBIA Hüftrucksack Titanium Neue Ansätze von Columbia. Der Hüftgürtel wird zum Rucksack! Interessant. Das Gewicht an den Hüften zu tragen ist für die meisten Bundesbürger ja nichts neues. Leichtes, innovatives Trail-Produkt. www.columbia.com
GREGORY maya 22 Maya ist die Frau von Herrn Miwok. Beide fassen 22 Liter Inhalt und sind ein echt hübsches Paar. Auf dem Rücken von Trail-Runnern machen Sie eine besonders gute Figur. Sie passen sich an, wackeln nicht rum. Nett, die beiden! Sie stammen aus der Active Line ihres Herstellers Gregory. www.gregorypacks.com
GOLITE malpais jacket Die wissen wie man Equipment macht. Mit der Malpais ist GOLITE eine Ganzjahres Multisport-Jacke gelungen die für Läufer ideal ist. Der Regen schutz ist nur 190 Gramm schwer und passt somit in kleine Hüfttaschen und Trinkrucksäcke. Mit Kapuze. www.golite.com
ICEBREAKER GT Run ICEBREAKER gehen mit der neuen Laufbekleidung GT RUN konsequent weiter nach vorne. Wer zukünftig in 100% Natur (Merinowolle) auf den Trail will, ist hiermit bestens angezogen und müffelt garantiert nicht mehr so sehr wie in den Plastiksachen. www.icebreaker.com
SALOMON exo slab tight Das sieht schon sehr verschäft aus. Waffenmässig, aber in friedlichem Weiss getarnt. Salomon hat wieder viel an der EXO Technik gearbeitet und nun hat diese Tight zusätzliche Einsätze die ergonomsich sind und das Klima verbessern. www.salomonrunning/com.de
De r We g nac h C hamoni x da s f a s t le t z t e K api t el.
sieben Donnerstage unmittelbar vor dem UTMB habe ich für richtig lange Bergläufe geblockt! Zwei davon habe Der Planet glüht. So soll das sein. ich bereits hinter mir und es war wunHitzewelle über Bayern und ich jam- derbar. Jeweils acht Stunden durch das mere nicht. bayrische Voralpenland, den Rucksack Es sind meine ganz persönlichen Wochen voller Gels, Salzgebäck und Riegel. der „langen Donnerstage“. Was sind Temperaturen jenseits der 30 Grad ereigentlich „lange Donnerstage“? fordern regelmässiges Trinken - kein Also Donnerstags habe ich frei und die Problem, denn der Isarwinkel ist da
grosszügig im Geben. Ich renne Berge hoch und wieder talabwärts und fühle mich schon ganz nah am UTMB. Nach 2 Gipfelkreuzen und 4 Stunden genehmige ich mir eine Erbsensuppe im Herzogsstandhaus, unterhalte mich mit Wanderern und erkläre ihnen mein Vorhaben. Manche glauben mir, andere wissen es noch nicht.aDiese magischen Donnerstage
sind unheimlich wichtig für mich. Sie sind nicht nur wichtige und lange Trainingsläufe, sondern auch supergut für meinen Kopf. Dass ich mich nach acht Stunden durch die Berge noch so gut und locker fühle, spielend über grobe Trails laufen kann, gibt mir Psychopower - und 8 Stunden sind ja immerhin 1/5 der Zeit die ich um den Mont Blanc unterwegs sein werde. Wo ich wieder bei den Zweifeln angekommen bin. Ich kann diesen Umfang nicht mal im
Ansatz trainieren, höchstens Teile davon simulieren. Also Nachts raus, früh am Morgen raus. Meinen Schlaf unterbrechen. Nach alle den Wochen und Monaten des Trainings bin ich so kurz vor dem Start zwar supermotiviert und bin vor Lust kaum zu bremsen, aber in mir drin steckt ein Hardline-Realist, der sich folgendes notiert hat: ich bin ein 37 Jahre alter Hobbysportler, habe 2 Kinder, eine Frau, einen
Beruf der mich voll in Anspruch nimmt. Mit meinem Sportzeit-Budget muss ich intelligent haushalten und egal wie ich es drehe,wende und einsetze, ich habe immer und immer das Gefühl, dass ich zu wenig trainiere. Das frisst irgendwie an mir. Mein Wissen sagt mir „kein Meter mehr Denis, du bist kurz vor dem Übertraining“, mein Gewissen sagt mir „Kollege Wischniewski, so wirst du niemals 2 Tage am Stück durchlaufen können - quäl dich du Sau!“
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Am Ende der Tage bleiben mir eben nur Tatsachen. Es ist so wie es ist. Es wird ein Versuch!
Am Ende der Tage bleiben mir eben nur Tatsachen. Es ist so wie es ist. Es wird ein Versuch! Ich versuche mich am Abenteuer UTMB, an einer Strecke über 166 km mit 9.600 hm. Ein Versuch, keine Selbstverständlichkeit.
Pausen, die mir so gut gefallen, eher weniger. Als wir am späten Nachmittag wieder am Ausgangsort ankommen versuche ich zu erklären:“ Also beim UTMB hätte ich jetzt nochmals 25-30 Stunden vor mir. Ich würde also jetzt so 30 Minuten Pause machen...“ Was rede ich für dummes Zeugs. Völlig Mir bleiben noch 7 Wochen. surreal! Anton weiss:“Ich glaube ich würde nicht Ich kann diese Zeitspanne, für mein Training, nicht mehr aufstehen wollen nach dem ich da eine halbe so richtig einstufen. Wieviel kann ich mir da noch Stunde gesessen bin.“ Was eine komische DiskusGutes tun? Wieviel kann ich kaputt machen? In sion. Wenn uns einer hören könnte. einem bin ich mir sicher. Ich will ausgeruht am Start stehen. Völlig relaxt, durchgechillt. Ich werde Filmstar. Oder der Idiot der Trail-Running-Szene. Wie schnell sich doch die Situation ändern kann. Da gibt es diesen sehr netten Lukas, der Julia und 4 Tage Messe, Magen-Darm-Virus und der übliche mich momentan auf Schritt und Trail begleitet und Alltagswahnsinn haben mein Training komplett immer und immer diese 10.000 Euro Kamera an hat lahm gelegt. Ein echter Gleisbruch! und Fragen stellt und Dinge wissen will, von deren Im Anflug meiner kleinen Depression schicke ich Existenz ich keine Ahnung hatte. Gripmaster (ein Freund und Kollege) eine Kurznach- Es geht um eine Dokumentation über unsere UTMB richt. „Es macht keinen Sinn - ich werde den UTMB Vorbereitungen...mal sehen wie das noch wird! absagen - ich trainiere zu wenig - bin immer immer Stress.“ Gripmaster, seines Zeichens UTMB Finisher nimmt mir gekonnt die Zweifel „Spinn nicht - natürlich schaffst du das - das haben schon ganz andere geschafft - es kann nur einen geben!“ Ich bin beruhigt. Bei mir ist so was einfach, denke ich mir. Meine Frau ist genervt. Ich glaube sie kann das Wort Mont Blanc nicht mehr hören. Ich weiss es. Ich versuche mein Trainingsbausteine elegant und massgeschneidert in die Lücken des Resttages zu legen, aber die Bausteine sind zu gross - oder die Lücken zu schmal. Im Übrigen habe ich so momentan das Gefühl, dass niemand so recht was von meinem Vorhaben hat. Es fehlt der Benefit. Es ist Leidenschaft auf meiner Seite und viel Geduld bei meinem Umfeld. Fast wie eine kleine Generalprobe war da noch der gemeinsame Lauf mit Anton Phillip um die Zugspitze. Anton ist ja ein Guter. Das bedeutet er ist viel stärker als ich es bin. Transalpine Sieger der Masters, Platz 2 beim Rennsteiglauf. Mit diesem Herr Phillip bin ich also um das Bergmassiv gerannt. 65 km, 3500 hm und 10 Stunden auf den Beinen. Statt Erbsensuppe auf Berghütten gab es 11 Energygels, denn der Kollege mag diese ausgeprägten
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... hat schon begonnen! Seit gestern bin ich auf dem Weg.
Tag zu bewältigen gibt: Laufen, essen, schlafen. Mein Lieblingstriathlonprogramm. Nach wie vielen Tagen sich wohl ein Körper damit abfindet, dass er täglich laufen muss? Vielleicht hätte ich mich mal mit dem einen oder anderen TransEuropa-Läufer unterhalten sollen? Aber zu spät – ich werde meine eigenen Erfahrungen machen müssen. Die 8 Kompasskarten sind eingepackt und die passen alle ausgebreitet noch nicht einmal in meine Wohnung. Spätestens da, wurde mir bewusst, dass die Tour lang ist. Somit mache ich bezüglich meines Starts beim UTMB erst mal keine Aussagen. Notfalls habe ich mich schon mal als Fotoassistentin beim Gripmaster beworben, der wieder Mr. Kilian in Action fotografieren wird.
Wahnsinn wie schnell die Zeit vergeht, was man eigentlich alles noch machen wollte und wie viele lange Trainingseinheiten doch noch fehlen. Aber es muss auch so reichen. Wahrscheinlich fühlt man sich immer nicht richtig oder ausreichend vorbereitet. Ist das so was wie Lampenfieber? Die letzten Tage stand auch einfach zuviel Organisatorisches auf dem Programm: Was packe ich ein für 3 Wochen laufen über die Alpen? Wie kommt meine Tasche nach Chamonix für den UTMB und was muss ich dort reinpacken? Ich brauche ein Kleid für die Hochzeit meiner Schwester und die Tasche muss Bernd mit nach Lüneburg nehmen. Welche Züge fahren wann von Feldkirch nach Lüneburg? Bei dieser Recherche bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich meine Anfangsetap- Also, wir sehen uns in Chamonix! Das Trailschnittchen pen etwas abändere, damit ich auf jeden Fall rechtzeitig in Feldkirch ankomme. Nun starte ich in Hinterriss (also nicht mehr ganz von der Haustür weg) und laufe über das Karwendel- ins Wettersteingebirge. Sowieso besser, da ich diese Strecke noch nicht kenne. Etwas Sorgen bereiten mir mein rechtes Knie und die Achillessehne. Die zwei haben im Wechsel beschlossen mich immer wieder zu ärgern. Ich hoffe, sie werden über die Zeit einsehen, dass ich nicht nachgebe! Zu lange freue ich mich schon auf diese Tour. So viele Berge und Trails, die ich noch nicht kenne und nur 3 Hauptaufgaben, die es am
Vielleicht hätte ich mich mal besser mit dem ein oder anderen Trans Europa-Läufer unterhalten!
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PRAXISTEST
SKINS a400 Also da bin ich schon sehr eigen! Wie ein Taucher will ich nicht aussehen. Ein Fan von Kompressionsklamotten bin ich aber schon. Wie krieg ich nun den modischen Kompromiss hin? Mein Tuning-Tipp: weites Top und eine Shorts über die engen High-Tech Fasern! Ich will der neuen A400 Linie von den australischen Kompressions-Profis SKINS ganz und gar nicht das schicke Aussehen absprechen und ich bin mir sicher es gibt eine Menge athletische Läufer die das enge Zeugs als erste und letzte Lage tragen können, nur ich gehöre eben nicht dazu. (zu dünn, zu wenig Muckis) Egal, für diesen Praxistest habe ich die A400 Kombi, bestehend aus einer kurzen Tight und einem Longsleeve Top direkt auf der Haut getragen. Die Bedingungen um das Wundertextil in die Mangel zu nehmen hätten nicht besser sein können: Ein Trailrun in den Bergen. 4 Stunden. 1300 Höhenmeter und Temperaturen die sich zwischen Regenschauern und Wind zwischen 5 Grad und 20 Grad bewegen. Eine echte Prüfung. Der Hersteller verspricht mehr Sauerstoff für die Muskeln, 50+UV Schutz und einen ausgeglichenes Klima. Die Sache mit der erhöhten Leistungsfähigkeit werden wir und konnten wir auch bei diesem Test nicht wirklich feststellen. Der UV-Schutz spielt an diesem 30. Juli in Deutschland auch keine Rolle - himmelschade eigentlich. Was mir auffällt ist das tolle Tragegefühl, dass trotz der hohen Kompression, dem Druck, nie etwas zwickt oder beisst. Das Langarmoberteil rutscht an keiner Stelle und text: denis wischniewski
alles bleibt beim Laufen so wie es nach dem Überziehen war. Dank einem dünnen Gummibund hält Tight und Top perfekt zusammen. Wirklich faszinierend an den Kleidungsstücken ist jedoch die Fähigkeit sich den unterschiedlichen Temperaturen anzupassen. Sobald der Körper warm läuft (in meinem Falle nach ungefähr 20 Minuten berghoch) ist der Effekt der Kühlung spürbar vorhanden. Als ich 2 Stunden später zum Downhill antrete, die Hitze aus dem Körper weicht (nach einer Pause am Gipfel) hat die Kühlung ein Einsehen und eine wärmende Wirkung setzt ein. Es muss jedoch gesagt sein, dass die Qualität der Kühlung eine weitaus höhere ist als die der Wärmung. Um den Körper bei kaltem Klima zu schützen braucht man zusätzliche Kleidung. Nach rund 4 Stunden sitz ich im Wohnmobil am Parkplatz des Ausgangsorts, ziehe meine Windjacke aus, fasse ans SKINS Longsleeve und bin überrascht: Trocken! Krass, nach so viel Schweiss, Regen und Sonne. Wie gesagt, man kann als Trail-Runner auf die vom Hersteller versprochene Leistungssteigerung im Grunde verzichen. Man kann natürlich auch daran glauben. Was in meinem Falle zählt ist die Tatsache, dass Kompressionklamotten bei langen Läufen und Downhills die Muskelvibrationen mindern oder zumindest ein gutes Gefühl geben, dass der Körper auf Rumpeltrails gut zusammengehalten wird....
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PRAXISTEST
salomon xR crossmax Erlkönig aus Frankreich! Messezeit ist Neuigkeitenzeit. Wir sind es gewohnt, bei den Schuhherstellern auf den Ständen alle möglichen neuen Sachen präsentiert zu bekommen. Die „Outdoor“ in Friedrichshafen war da auch in diesem Jahr keine Ausnahme. Ein Messehighlight ist immer der Stand von Salomon. Hier wurden einem auch 2010 wieder spektakuläre Farbkombinationen auf bewährtem Trailschuhmaterial um die Ohren gehauen. Doch halt! Was war das? Ein gänzlich neuer Schuh? Rot und grün leuchten sie, und es stimmt. 2011 wollen uns die Franzosen etwas ganz neues servieren. „XR Crossmax“ nennt sich die Trailflunder, und soll das umfangreiche Sortiment noch ergänzen, ja revolutionieren. „Door to Trail“ heisst das neue Konzept und der Hintergedanke ist der, daß die meisten von uns zwar auf Trails laufen gehen, aber doch zunächst mal auf Asphalt oder Schotterwegen laufen müssen, bevor sie überhaupt am Trail ankommen. Und so mancher läuft nicht unbedingt über Stock und Stein sondern möchte einfach nur auf leichten Wald- und Feldwegen dahinlaufen. In der Natur, aber nicht querfeldein. Für diese Zwecke ist ein klassischer Trailschuh häufig nicht ideal. Stark gepanzert, ist er schwerer als ein Strassenschuh, und muss im Gelände auch kein so ausgeprägtes Abrollverhalten aufweisen. Das macht ihn auf Asphalt und ebenen Trails aber undynamisch und schwerfällig. Wer nun aus diesem Grund zu einem Strassenschuh greift, für den hört häufig der Spass dann auf, wenn er am Trail ankommt, denn hier fehlt ihm auf einmal das Sohlenprofil auf dem mitunter rutschigen, wechselhaften Untergrund. text: Stephan repke
Das, verspricht uns Salomon, erfüllt nun alles der neue XR Crossmax: Dämpfung, Komfort, Dynamik, Grip, niedriges Gewicht. Eigentlich eine gute Idee und eine Lücke, die noch kein Schuh so richtig schliesst. Das TRAIL Magazin hat investigativen Journalismus betrieben und sich ein paar von den roten Flitzern gekrallt. Erster Eindruck: Der Schuh sieht schon mal schnell aus. Und - er ist leicht. Das bekannte Kevlar Schnürsystem hält den Fuß im Schuh. Doch dem schönen Schein werden wir nicht erliegen, also: Schuhe angezogen und Probelauf! Beim Anziehen und auf den ersten Metern kommt einem zunächst das Wort „gemütlich“ in den Sinn. Reduzierte Protektoren, das leichte Gewicht und die sehr flexible Sohle sorgen für ein dynamisches Abrollen. Auf Asphalt könnte der Crossmax locker als reiner Strassenschuh durchgehen, so komfortabel ist die Dämpfung! Kein Trailschuh hat bis jetzt derart leichtfüssig und schmerzfrei auch längere Strassenabschnitte absolviert. Hat Salomon nun also einfach einen bunten Strassenschuh gebaut? Beim Abbiegen in den Trail zeigt sich: keinesfalls! Die kleinen dreieckigen Profilblöcke scheinen dem Speedcross verwandt zu sein, nur weniger hoch sind sie, und - sie beissen! Richtig guter Grip auf Gras, und auch Matsch, ordentliche Kontrolle. Der Crossmax ist eine richtige Trailrakete. Sicherlich nicht prädestiniert für Gerölldownhills, aber vollkommen zuhause auf Waldwegen, Forststrassen, schnellen Singletrails...und auch auf der Straße, die uns dorthin geführt hat... Versprechen gehalten - Der XR Crossmax hat wirklich das Zeug zum Universaltrailschuh! Einziger Wermutstropfen - zur Markteinführung müssen wir uns noch bis Anfang 2011 gedulden.
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Fotos: Veranstalter TEXT: Thomas gahler
LA TRANSAQ
REVIVAL AM MEER
Ende Mai 2010, Frankreich, die Atlantik küste etwa auf der Höhe von Bordeaux. Hier soll es also stattfinden das groSSe läuferische Revival. Trans Aquitaine nennt sich die Veranstaltung unserer Wahl, die 2010 zum 6. Mal stattfindet. 75
Sahara, Marokko die größte Sandwüste der Welt im Frühjahr 2008. Aus einem zufällig zusammengewürfelten Haufen Ultraläufer im Zelt Nr. 70 bei der 23. Auflage des Marathon des Sables wird in wenigen Tagen eine echte Zeltgemeinschaft. Gemeinsam wird gefinisht, in den nächsten Monaten die neu entstandenen Freundschaften bei verschiedenen Treffen zu Training und anderen Wettkämpfen gepflegt, und schon erwächst die Idee zusammen noch einmal etwas Großes zu wagen.
Ende Mai 2010, Frankreich, die Atlantikküste etwa auf der Höhe von Bordeaux. Hier soll es also stattfinden, das große läuferische Revival. Trans Aquitaine nennt sich die Veranstaltung unserer Wahl, die 2010 zum 6. Mal stattfindet. Ein Etappenlauf über rund 220 km für Einzelläufer und Teams, aufgeteilt auf 6 Etappen, inklusive einer Nachtetappe. Es gilt Selbstversorgung, übernachtet wird in 3-Mann Zelten, die Kochstelle (ein Gaskocher für je 3 Zelte) wird gestellt. Gelaufen wird zu 85% auf Trails in
den Kiefernwäldern der Aquitaine die sich schier endlos im Hinterland der Atlantikküste ausbreiten und zu 15% direkt am Strand. Dabei kennt der Lauf eine eigene Version der Selbstversorgung. Während die medizinische Versorgung per Definition nur wirklich dort eingreift wo auch medizinische Hilfe notwendig ist und z.B. keine Blasen versorgt werden, wird einem die Selbstverpflegung im wahrsten Sinne des Wortes erleichtert. Neben zwei kleinen Mahlzeiten die der Veranstalter
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echte kämpfer finden sich immer wieder: die deutsche truppe hatte eine menge spass beim etappenlauf la trans aq.
am Ende der zweiten Etappe (Frucht, Yoghurt, ein Stück Brot und ein Erfrischungsgetränk), bzw. am Ende der Nachtetappe (Suppe und ein Stück Brot) reicht, ist es vor allen Dingen die Möglichkeit der Abgabe eines Drop-Bags die einem völlig neue Möglichkeiten eröffnet. Ziel dieser Maßnahme ist es, den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben auch wirklich Trailrunning zu betreiben und nicht durch einen 12kg schweren Rucksack wie halbseitig gelähmt durch die Landschaft zu stolpern. So ist das Startgewicht des Gepäcks auf minimal 3,5kg und maximal 7,0kg festgelegt, verbunden eben mit der Möglichkeit zusätzlich einen noch mal maximal 3kg schweren Drop-Bag abzugeben. Den DropBag erhält man unmittelbar nach Ankunft der langen 3.Etappe und damit vor dem Ruhetag. Eine tolle Idee, und clever eingesetzt durchaus auch eine Möglichkeit für taktische Spielereien.
29.05.2010, Tag der Anreise. Wir, das sind Thomas Gahler aus Schwalbach am Taunus, Tommy Boss aus Hamburg, Ralf Jacobi aus Münsingen bei Stuttgart, Joachiam Cigan und Bernd Debus aus Herborn und Alexander Keller aus Schmitten im Taunus, haben uns einen VW-Bus gemietet und sind gemeinsam die rund 1.200km angereist. Ziel unserer Reise ist die Ortschaft Montalivet, Startort der ersten Etappe und Ort der administrativen Checks. Wenige Tage vor dem Rennen schrieb der Organisator Gérard Caupène noch dass die Aquitaine in den letzten Wochen keinen Regen abbekommen hätte und dass das Laufen auf dem dann sehr weichen Sand furchtbar anstrengend würde. Man solle doch einen Regentanz aufführen dass alles besser würde. Nun ja, es schien sich der ein oder andere Teilnehmer zu sehr zu Herzen genommen haben,
da uns beim Aussteigen aus dem Auto Regen und die Gischt des nur wenige Meter entfernten Atlantiks waagerecht und in Sturmstärke ins Gesicht klatschten! Aber was soll`s, Trail-Runners Wetter! Pünktlich um 14:00 Uhr war es dann soweit, die Erstanmeldung konnte erfolgen, die auch einen ersten Kontakt mit dem tollen und super freundlichen Organisationsteam bedeutete. Die Registrierung der Läufer lief zügig und bei Bedarf mit deutscher Übersetzung. Jetzt hieß es die zugewiesene Zelte beziehen und für den Nachmittag ein trockenes Plätzchen in einer Creperie zu finden und Kohlenhydrate zu laden. Danach ging es zurück an den Strand wo mittlerweile ein hervorragendes Abendessen mit reichlich Rotwein auf die mittlerweile rund 80 eingetroffenen Teilnehmer wartete. So gestärkt ging es dann ins Zelt, um eine recht feuchte und
durch den starken Wind unruhige Nacht zu verbringen. Sonntagmorgen zum Frühstück dann die Nachricht, dass der Sturm weiter zunehmen soll und das es mit dem Regen auch nicht besser würde. Eine Entscheidung musste her, da das Zeltlager diesen Wetterbedingungen nicht gewachsen wäre. Kurzerhand zog der gesamte Tross in die nur wenige hundert Meter entfernte Stadthalle um, in der nun trockenen Fußes und bei bester Laune die technischen und medizinischen Checks durchgeführt wurden. Nachdem dies im Laufe des Nachmittags für alle nun eingetroffenen 153 Teilnehmer erledigt war, bat die Organisation alle zurück an den Strand zur obligatorischen Pastaparty und zum ersten Briefing. Aber was heißt hier Pastaparty wenn man in Frankreich weilt! Ein gereichter Aperitif inklusive Knabberwaren, gefolgt von einem 3-Gänge Menü inklusive Rot-
UNMÖGLICH IST NICHTS! atemberaubende natur:
sanddüne die dem dichten wald entspringt!
wein und alles inklusive. Das erste Briefing dann fast genauso üppig wie das Essen, aber durch die englische Übersetzung noch recht gut verdaulich. Der Kurs sollte generell vollständig mittels Holzpflöcken und Flatterband gekennzeichnet sein, außerdem erhält jeder Wettkämpfer beim vorabendlichen Briefing jeweils ein rudimentäres Roadbook, was einem eine ausreichende Orientierung ermöglicht. Darüber hinaus wird der gesamte
Wettkampf in grober Nord-Süd Richtung ausgetragen was folgende allgemeine Regelung zur Folge hatte, die uns die gesamte Woche begleiten und immer für einen Lacher gut sein sollte: Wenn man auf ein Gewässer trifft und im Zweifel ist wo man sich befindet, bzw. wo man lang laufen sollte, einfach das Wasser probieren! Ist es Salzwasser dann ist man am Meer, dann sollte man sich links des Gewässers befinden, ist es Süßwasser,
dann läuft man an einem der zahlreichen Seen auf der Strecke und dann sollte man sich rechts des Gewässers befinden. Außerdem gab es als weiteres Bonbon einen GPS-Sender, um in erster Linie dem Veranstalter die Möglichkeit zu geben, zu schauen wo sich die Wettkämpfer befinden, aber auch dem Wettkämpfer ein Mehr an Sicherheit dadurch zu geben, das er durch Drücken eines SOS-Knopfes jederzeit Hilfe rufen konnte. Aber
UNMÖGLICH IS
das Highlight war mit Sicherheit die Möglichkeit für die Lieben zuhause das Rennen sozusagen live und in Echtzeit verfolgen zu können. Auf einer extra dafür geschalteten Website konnten verschiedene Startnummern angeklickt werden, und während man lief zeigte ein kleines Männchen versehen mit Namen und der jeweiligen Startnummer auf Google-Earth wo man sich befindet. Unsere Frauen hatten viel Spaß dabei das Ganze zu verfolgen, wussten immer ob wir noch unterwegs oder schon im Ziel waren und wo wir uns im Vergleich zu den anderen befanden. Tolle Sache, und auch aus Gründen einer erhöhten Sicherheit für die Läufer sollte dieses Beispiel unserer Meinung nach dringend Schule machen. Es folgte die Nacht vor dem Ren-
nen, die wir ziemlich aneinander gekuschelt, alle gemeinsam auf dem Boden der Stadthalle verbrachten. Aber egal, endlich sollte es losgehen. Nach dem ersten Frühstück als Selbstversorger ging es gegen 10:00 Uhr an den Strand wo der Startschuss fallen sollte. Grund der relativ späten Startzeit waren die Gezeiten, es musste Ebbe herrschen, dass der Strand überhaupt sinnvoll als Streckenabschnitt genutzt werden konnte. Das Wetter war zwar immer noch kühl und regnerisch, aber jetzt konnte man ja gleich rennen und in den Wäldern sollte einem sehr schnell ziemlich warm werden. 31 km und 170 HM standen an und nach letzten Blicken in die Gesichter der meist französische Konkurrenz von denen einer wie der andere gera-
dewegs einer Imagebroschüre der Fremdenlegion hätte entsprungen sein können, ging es endlich los. Die erste Etappe dann selbst recht unspektakulär aber bei weitem nicht ohne Reiz. Für jemanden der nicht am Meer wohnt ist es schon toll die ersten 4 km direkt am tosenden Atlantik rennen zu können und alleine durch die optische Weite ein völlig anderes Gefühl der Freiheit zu erleben. Eine Woche lang sich nur dem Laufen widmen, keine Probleme mit dem Chef oder der Familie zu wälzen, völlig auf sich, auf seinen Körper und die vor einem liegende Aufgaben (Kilometer) fokussiert zu sein, die reinste Meditation und wenn man dann noch am Strand unterwegs ist, fast nicht zu toppen. Es ging dann das erste Mal in
den Wald und plötzlich waren wir alle froh dass nicht die Sonne bei 25°C im Schatten schien. Grundsätzlich muss man sagen, dass sich die Wälder der Aquitaine letztendlich über Dünenlandschaften ausbreiten und man fast immer „irgendwie“ auf Sand läuft. Aber es gibt natürlich klare Unterschiede in der Beschaffenheit und man sollte sich deshalb nicht von diesem wunderschönen Lauf abhalten lassen. Oft auf schönen, mit Kiefernnadeln oder dünnem Gras bedeckten Sandwegen unterwegs, blieben wirklich tiefe und schwere Sandpassagen glücklicherweise eher selten. Trotzdem empfiehlt der Veranstalter grundsätzlich mit Gamaschen zu laufen, obwohl es auch ohne oder mit einer Lite-Version wie z.B. der Debrisoc von INOV 8 gut funktionierte. Nach dem Passieren der einzigen Verpflegungsstelle bei der es eine 1,5 l große Flasche Wasser zu ergattern gab, ging es geradewegs weiter zum See von Hourtin an dessen Ufern das Ende der ersten Etappe und damit das bereits aufgebaute Zeltlager liegen sollte. Soweit so einfach, wenn da nicht die letzten 2 km gewesen wären, die mehr oder weniger ohne Kennzeichnung (wo soll sich ein Süßwasser-Gewässer aus Sicht des Läufers befinden?) und auch fast ohne vorhandenen Trail dafür aber in steilster Hanglage direkt am Ufer zu laufen waren. Am Ende einer bis dahin recht rollenden Etappe nun also noch eine echte Herausforderung die blöderweise zur Folge hatte, das so kurz vor dem Ziel die erste Blase gelaufen, bzw. aufgeplatzt war. Das am Ufer des Sees wunderschön liegende Biwak, der See selbst, indem man baden oder sich zumindest etwas waschen konnte und der tolle Spirit in der Zeltgemeinschaft ließen dann aber sofort wieder jegliche Angestrengtheit
verpuffen. Es galt jetzt sich seine Mahlzeiten zu zubereiten, die Beine hoch zu legen und möglichst schnell und vollständig zu regenerieren. Nach kurzem Briefing für den Folgetag und nur leichtem Nieselregen in der Nacht, standen am nächsten Morgen um 8:30 Uhr bereits die nächsten 39km mit 535 HM an. Diese Etappe im Briefing als relativ schwer, lang und sandig angekündigt, war dann auch genau so, ließ sich aber durch die weiterhin vorherrschenden eher kühleren Temperaturen gut ertragen. Zu diesem Zeitpunkt im Rennen galt es jetzt vor allen Dingen sich und seine Leistungsfähigkeit richtig einzuschätzen und zu überlegen wie man das Rennen im Ganzen für sich laufen wollte. Unsere Planung, basierend auf unserer MdS-Erfahrung, sah vor, auch mal längere Abschnitte zu gehen, ohne gnadenlos bezüglich der Platzierung durchgereicht zu werden, bzw. Cut-Offs an Kontrollstellen nicht schaffen zu können. Aber weit gefehlt, aus rein sportlicher Sicht ist der Trans Aq gegenüber dem MdS eine völlig andere Welt! Während beim MdS weit mehr als die Hälfte des Feldes fast nur marschiert, kennt man das beim Trans Aq praktisch nicht. Natürlich ist man auch durch den leichteren Rucksack und dem gemäßigteren Klima weniger gehandicapt, aber es ist vor allen Dingen das Teilnehmerfeld selbst, was sich bestens vorbereitet und präpariert zeigte. Selbst auf der letzten Etappe, als viele Teilnehmer doch körperlich angeschlagen waren, wurde immer noch überwiegend gerannt. Das war dann auch für uns die Maasgabe, rund 220 km rennen, auf zu neuen Ufern! Die Etappe endete an einem Ort der sich „Le Lion“ der Löwe nannte. Ein Biwakplatz auf Privatgelände durch Dünen vom Atlantik getrennt. Hier gab es neben ei-
ner Wasserpumpe als Waschgelegenheit auch die erste kleine Zusatzmahlzeit des Veranstalters inklusive einer Dose Cola oder Bier. So ließ es sich entspannt auf die aktuellen Ergebnislisten warten, die deshalb diesmal so interessant waren, weil das Feld am nächsten morgen zum Start der langen Etappe 2-geteilt loslaufen würde. Die besten 60 Wettkämpfer würden um 9:00 Uhr starten, während der Rest sich bereits um 7:30 Uhr auf die Socken machen würde. Hintergrund dieser Maßnahme war es zum Einen, das Feld so dichter zusammenhalten zu können und zum Anderen war diese Maßnahme wieder den Gezeiten geschuldet, denn würde die Spitze auch um 7:30 Uhr starten, würden die Führenden die letzten 14 km der Etappe am Strand eher schwimmen als laufen müssen. Von uns insgesamt 7 deutschen Teilnehmern, traf es mit dem späten Start unseren Tommy der bisher auch auf jeder Etappe Zeltschnellster war und Franck Rose den wir erst hier in Frankreich kennen gelernt hatten und der später auch der insgesamt schnellste Deutsche werden sollte. Für uns andere ging es dann also nach einer ruhigen Nacht bereits um 7:30 Uhr an den Start der Königsetappe. 56,2 km und 260 HM, davon die letzten 14 km wieder direkt am Strand, standen auf dem Programm und der frühe Sonnenaufgang versprach den ersten richtig heißen Tag des Wettkampfes. Die Etappe, bis auf ein paar ziemlich eklige Sandpassagen in der größten Mittagshitze, über weite Strecken technisch relativ einfach, lud regelrecht dazu ein Druck zu machen und die Etappe schnell aber auch taktisch zu laufen. Wer das Roadbook richtig interpretierte, wusste, dass es sich lohnen könnte, am Anfang Gas zu geben (einfache weite Strecke schnurtracks an einem Kanal), sich im schwierigeren
und welligen Mittelteil etwas zu schonen und an den finalen 14 Strandkilometern noch mal alles zu geben. Hier sollte sich auszahlen wenn man noch Reserven hatte. Die letzten Kilometer am Strand waren es dann schließlich auch, die mental recht spannend waren, den erstmals im Laufe des Wettkampfes konnte man sehen was vor einem und hinter einem passierte. Je nach persönlichem Zustand war das dann entweder positiv, weil man sich nach vorne saugen konnte oder eben negativ, wenn man sich andauernd nach hinten orientieren musste... Also eine weitere tolle Etappe die direkt am Strand der Halbinseln vom Lège-Cap Ferret endete. So stand das Biwak dann auch nur 200 m vom Meer entfernt direkt am Strand, und nachdem man seinen Drop-Bag mit all den Leckereien, die man sich hoffentlich vorher eingepackt hatte, in Empfang genommen hatte, standen einem nun rund 24h Strandurlaub nichts mehr im Wege. Ach ja, und der späteren Startzeit und den damit verbundenen wärmeren Bedingungen geschuldet, gab es an diesem Tag einen anderen Zeltschnellsten! Die Nacht und den folgenden Tag bis zum Nachmittag hieß es jetzt regenerieren. Viel essen, viel schlafen, ein bisschen dehnen und für die Hartgesottenen baden im Atlantik.
Das alles bei schönstem Sommerwetter und mit einem spektakulären Ausblick über das Becken von Arcachon auf die uns gegenüber liegende Dune du Pyla, Europas größte Wanderdüne. Am Nachmittag des „freien Tages“ hieß es dann wieder sich zu sammeln. Die anstehende Nachtetappe warf Ihren Schatten voraus. Als erstes musste dazu der Atlantik in Form des Beckens von Arcachon überwunden werden. Übergesetzt wurde in mehreren Gruppen mittels zweier Zodiacs ausgehend von einem Privatstrand. Wenn die Überfahrt auch nur wenige Minuten währte, war es trotzdem ein großer Spaß. Schon der Privatstrand als Startort! Ein Villengrundstück direkt am Strand, wem mochte es wohl gehören? Und die halbnackten Damen am Strand was mochten die wohl gedacht haben, beim Anblick der voll aufgerödelten und schon etwas verwahrlost aussehenden Läufer die brav in Zweierreihen auf Ihren Transport warteten? Und dann das Anlanden am gegenüberliegenden Strand, Absitzen, ins Wasser springen aus einen noch langsam sich bewegenden Boot. Eine sehr die Phantasie anregende Episode des ganzen Events! Nach der aufregenden Bootsfahrt blieben noch rund 3 Stunden Zeit
etwas zu essen und sich und seine Ausrüstung für die Nacht zu präparieren. Um 21:00 Uhr war es dann soweit, und es fiel der Startschuss für die bestimmt schönste Etappe des Laufes. Ursprünglich mit 39,2 km angekündigt, musste die Länge kurzfristig wegen Unpassierbarkeit einiger Wege, um rund 4 km auf 35,2 km und 600 HM eingekürzt werden. Nach rund 5 km „Einlaufens“, folgte der erste Höhepunkt, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Die Dune du Pyla, die uns die letzten 24h als Bestandteil des Panoramas diente, musste nun erklommen und über Ihre gesamte Länge überquert werden. Das Naturdenkmal mit den zweit meisten Besuchern in Frankreich. Bis zu 120 m hoch, rund 2,7 km lang und einem geschätzten Volumen von etwa 60 Millionen Kubikmeter Sand. Und erst die Steilheit des Anstieges! Diese Düne hat auf alle Fälle jedem Teilnehmer zweimal den Atem geraubt. Das erste Mal wenn man aus dem Kiefernwald raus tritt und direkt vor dieser gigantischen Wand aus Sand steht und das zweite Mal wenn man diese Wand auf allen vieren versuchte zu erklimmen. Aufrecht besteigen konnte man vergessen, das hieß nämlich 2 Schritte vor und 1 ¾ Schritte zurück. Oben angekommen pünktlich zum Sonnenuntergang (was für
ein Timing), boten sich dann unvergessliche Ausblicke über die Düne selbst mit der Schlange an Läufern, über den Atlantik im Westen und über die endlosen und in diesem Gebiet unter Naturschutz stehenden Wälder im Osten. Nur schade für die Liebespärchen, die sich auf der Düne ausgerechnet diesen Abend für ein romantisches Zusammensein bei Sonnenuntergang ausgesucht hatten… Nach knapp 3 Kilometern Sand ging es dann anschließend abwärts und wir konnten eintauchen in die Finsternis der ursprünglichsten Wälder auf der gesamten Strecke. In diesem Naturschutzgebiet, welches nicht intensiv bewirtschaftet werden darf, stehen die ältesten Kiefern der Gegend. Schade dass man davon so wenig sehen konnte. Aber die vor uns liegenden Trails sollten in Ihrer Wildheit und Ursprünglichkeit dem „Seh-Erlebnis“ nichts schuldig bleiben. Die in der Nacht zusätzlich mit Leuchtstäben markierten Pfade ließen eine gute Orientierung und damit auch ein völliges sich ergeben in diese besondere Situation zu. Hatte man erstmal sein Tempo und damit seine Position im Feld gefunden, bewegte man sich manchmal bis zu einer Stunde wie im luftleeren Raum ohne vor einem oder hinter einem eine Stirnlampe zu sehen. Auf schmalen Trails durch mannshohen Farn, entlang von Seen und zum Teil so technisch, das man sich bei Licht vielleicht gar nicht hätte dran versuchen wollen. Ein tolles Erlebnis, was trotz aller Anstrengung dann viel zu schnell vorüber war. Mitten in der Nacht am Biwak angekommen, hieß es nur noch den angebotenen Teller Suppe zu genießen, sich trockene Klamotten anzuziehen und zu versuchen ein paar wenige Stunden Schlaf zu ergattern, denn das sollte ja noch nicht alles sein für heute… Nur eine Mütze voll Schlaf später und mit der Nachtetappe in den Knochen hieß es nach dem Frühstück gegen 9 Uhr „Aufsitzen“. Wegen eines militärischen Sperrgebietes auf dem Weg weiter Richtung Süden wurde nun das gesamte Teilnehmerfeld in 2 Busse verladen und zum Startort der vorletzten Etappe nach Mimizan Plage verbracht. Nach der etwas über 1-stündigen Busfahrt blieben gerade noch 15 min. zur Orientierung als es um 10:30 Uhr auch schon wieder auf die nächsten 26,1 km mit 334 HM ging. Eine unspektakuläre Etappe, die zu diesem Zeitpunkt einfach erledigt werden musste. Eine echte Schwierigkeit, auch motivationstechnisch, an dieser Kombination Nachtetappe mit sofort darauf folgender Tagesetappe in der Mittagshitze seinen Spaß zu finden. Toll wer da neben seiner physischen Stärke auch noch mental nachlegen konnte. Hier konnte man noch echt Zeit gut machen, wenn man dazu in der Lage war. Aber gerade solche unangenehmen oder schwierigen Herausforderungen sind ja schließlich das Salz in der Suppe des Ultra-Etappenlaufes. Und hier zeigte sich dann schon, das 80% des Ultralaufes Kopfsache sind…
Fotos: till gottbrath
und die verbleibenden 20% auch. Am Ende der Etappe auf einem wunderschön im Wald gelegenen Campingplatz, winkten aber wenigstens zur Belohnung erstmals wieder warme Duschen und eine letzte Nacht im Kreis der Zeltkameraden. So startete nun also am Samstagmorgen den 05.06. um 9:00 Uhr die 6. und letzte Etappe mit 26,6 km und 306 HM. Eine echte Genießeretappe. Leicht wellig in Ihrer Charakteristik, mit Masse auf gut zu laufenden Waldwegen angelegt und mit dem Ziel Atlantik. Zielort dieses Jahr war der Badeort Saint Girons Plage, den schließlich bei schönstem Sonnenschein und milden Temperaturen 138 gewertete Läuferinnen und Läufer erreichten. So hatte wenigstens das zahlreich vertretende Strandvolk noch etwas besonderes zu sehen, statt „nur“ die Wellenreiter bei den an diesem morgen ebenfalls in Saint Girons stattfindenden internationalen französischen Surfmeisterschaften. Hinter dem Zielbogen wurde denn dann auch gleich das Ende der Selbstverpflegung mit einem Läuferbuffet gefeiert und noch am Strand bekam man darüber hinaus sein Gepäck ausgehändigt. So ging es dann anschließend entweder zu Fuß oder mit einem Pendelverkehr zu einem ca. 1 km entfernten Campingplatz um zu duschen und sich auf das abendliche Dinner mit Siegerehrung vorzubereiten. Bei Bedarf konnten sich hier die Läufer zu viert ein „Mobilhome“ teilen, um sich dort auszuruhen, bzw. eine weitere Nacht zu verbringen. Dies war uns allerdings nicht vergönnt, denn wir mussten Sonntagabend wieder in Frankfurt sein. So blieb uns erstmal „nur“ die Dusche und ein Besuch der nächsten Strandbar, bevor es gegen 17:00 Uhr zur Siegerehrung und zum 3-Gänge Menü mit Livemusik ging. Ein rundherum gelungener Abschluss einer tollen Veranstaltung und selbst am Ende zeigte sich noch mal mit wie viel Herzblut der Veranstalter und sein Team bei der Sache sind und vor allen Dingen auch die sportliche Leistung des Einzelnen würdigen. Jeder Wettkämpfer wurde einzeln auf die Bühne gerufen wo er unter Applaus aller anderen seine Medaille und sein Finisher-Shirt plus einer Flasche des mittlerweile sehr geschätzten Rotweins aus der Region erhielt. Für uns hieß es dann mit Einbruch der Dunkelheit aber Abschied zu nehmen von den Helfern und den vielen anderen Läufern mit denen man in den letzten Tagen durch das doch sehr kleine Teilnehmerfeld viele persönliche Kontakte hatte. Was bleibt ist die Erinnerung an eine Wahnsinns Veranstaltung die viel mehr Beachtung und auch Zulauf finden sollte. Eine ganz klare Empfehlung für jeden ambitionierten Trailrunner. Die Alternative zum Marathon des Sables und das für einen Bruchteil des Preises. Traut Euch, und schaut vorbei unter www.transaq.fr/de. Die nächste Auflage findet vom 29.05.2011 bis zum 04.06.2011 statt.
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VORSTELLUNG MINITEST
SCHUTZGLAS
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482 kJ (113 kcal) 0g 28,1 g 23,5 g 0g 0g 0g 0,2 mg (18%)* 0,3 mg (21%)* 0,4 mg (29%)* 3,6 mg (23%)* 1 mg (17%)*
*% der empfohlenen Tagesdosis
UND WIE WARS? Kindheitserinnerungen: das Gel schmeckt ja klasse. Als wenn man die Dextro-Traubenzuckerstücke in Capri Sonne aufgelöst hätte. Es geht ganz ohne Wasser problemlos runter und wir hatten keinerlei Probleme . Der hohe Zuckeranteil macht aus dem DEXTRO ein schnellwirkendes Energiegel.
WIE LEICHT GEHTS RUNTER? Von allen Gels am besten. Sehr flüssig. UND EIN FAZIT? Sicher kein Gel das man bei langen Läufen nehmen müsste, aber fürs Finish und Trails um die 1-2 Stunden ist das DEXTRO LIQUID GEL eine tolle Alternative die geschmacklich ganz anders ist und direkt wirkt.
WIE LÄSST ES SICH ÖFFNEN? Dank einem wiederverschliessbaren Drehknopf leicht.
Hammer Gel
www.hammergel.de Portionsgröße: 36 g Geschmacksrichung: Espresso, Himbeere, Apfel-Zimt, Banane, Vanille, Tropical Zutaten: Maltodextrin, Wasser, Apfelsaftkonzentrat, Birnensaftkonzentrat, Stärke, Aroma, Kakao, Aroma (Coffein), Konservierungsstoff: Kaliumsorbat, L-Leucin (0,02 g / 100 g), L-Alanin (0,01 g / 100 g), L-Valin (0,01 g / 100 g), L-Isoleucin (0,01 g / 100 g), Kochsalz, Kaliumchlorid Nährwertangaben: pro 100 g Gel Brennwert: Eiweiß: Kohlenhydrate: Fett:
pro Portion Getränk (36 g Gel mit 200 ml Wasser)
1110 kJ (250 kcal) 400 kJ (90 kcal) 0 g 0g 61 g 22 g 0 g 0g
Brennwert pro 100 ml Getränk: 176 kJ (40 kcal) Koffeingehalt: 50 mg pro Portionsbeutel (25 mg/100 ml im fertigen Getränk).
UND WIE WARS? Das Hammergel ist ein echtes Naturprodukt ohne Zusatzstoffe. Aufreissen und reinpressen ist aber leider nicht! Es funktionierte zumindest an unseren Testern nur aufgelöst in mind. 250 ml Wasser. Das mag bei der Geschmacksrichtung Himbeere ja noch ganz okay sein, aber verdünntes Espressogel ... WIE LÄSST ES SICH ÖFFNEN? Einfach, aber der Abriss landet in der Regel im Gelän-
de und das ist doof! WIE LEICHT GEHTS RUNTER? In der Wasserflasche gelöst. Es bedarf also etwas Vorarbeit! UND EIN FAZIT? Ein gutes Gel das lange Energie gibt und den Blutzuckerspiegel stabil hält. Die Naturstoffe spielen dem Magen positiv zu.
PowerBar Gel
1 Beutel 41 g www.powerbar-europe.com Geschmacksrichtung: Strawberry Banana (Erdbeere Banane), Cola, Black Currant, Vanille, Grüner Apfel Zutaten: Maltodextrin, Wasser, Fruktose, Aroma, Säuerungsmittel: Citronensäure, Natriumchlorid, Natriumcitrate, Konservierungsstoff (Natriumbenzoat, Kaliumsorbat), Kaliumchlorid Nährwertangeben: pro 100 g Brennwert: 1109 kJ 261 kcal Eiweiß: < 1 g Kohlenhydrate: 65 g Davon Zucker: 24 g Fett: < 0,1 g Davon gesättigte Fettsäuren: 0 g Ballaststoffe: 0 g Natrium: 0,50 g Kalium: 0,05 g Chlor(e): 0,66 g
UND WIE WARS? Die Instanz der Energiegels gibt es in diversen Geschmacksrichtungen. Kaum ein Gel wirkt so effektiv und lange wie der Klassiker von PowerBar. WIE LÄSST ES SICH ÖFFNEN? Gut, aber da wäre noch Potential zum verbessern!
1 x 41 g
4 x 41 g
455 kJ 107 kcal < 1 g 27 g 10 g < 0,1 g 0 g 0 g 0,21 g 0,02 g 0,27 g
1819 kJ 428 kcal <1g 107 g 39 g < 0,1 g 0g 0g 0,82 g 0,08 g 1,08 g
WIE LEICHT GEHTS RUNTER? PowerBar Gels brauchen ordentlich Wasser um ohne Umwege den Magen zu erreichen. Am besten in 100500ml Wasser einlösen und mit dem Getränk zu sich nehmen. (Gilt natürlich auch für andere Gels) UND EIN FAZIT? PowerBar ist der König - andere rütteln am Thron.
Penco Energy Gel 1 Tube 55 g www.penco-online.de
Geschmacksrichtung: Zitrone, Orange, Kirsche Zutaten pro 100 g: Maltodextrin, Wasser, Glukose, Fruktose, Säuerungsmittel: Zitronensäure, Vitamin C, Natriumzitrat, Kaliumzitrat, Natriumchlorid, Konservierungsstoffe: Kaliumsorbat und Natriumbenzoat, Vitamin E, Beta-Carotin (0,6 mg), natürliches Aroma Zitrone Nährwertangaben:
pro 100 g
pro 55 g
Brennwert: Eiweiß: Kohlenhydrate: Fett: Vitamin(e) C: Vitamin(e) E: Vitamin(e) A: Natrium: Kalium:
1180 kJ (280 kcal) 0,1 g 69 g 0,1 g 343 mg 28,6 mg 100 μg 143 mg 114,3 mg
649 kJ (154 kcal) <0,1 g 38 g <0,1 g 189 mg (236%) 15,7 mg (131%) 55 μg (7%) 78,7 mg 62,9 mg (3%)
*Empfohlene Tagesdosis
UND WIE WARS? Der Zitronengeschmack des PENCO ist intensiv und das geht in Ordnung. Die 55 Gramm Tube bietet mit 155 Kalorien ordentlich physikalischen Brennwert. Gut gefällt uns der hohe Natriumanteil! Gutes Gel für heisse Trails im Sommer. Unnötig viele Zusatzstoffe. WIE LÄSST ES SICH ÖFFNEN? Durch einen Drehverschluss sehr einfach. Vorsicht beim Wiederverschluss - muss einrasten! Man muss dieses Gel jedoch vor dem Rennen von der Schutzfolie
befreien, sonst wirds ein Gepfriemel. WIE LEICHT GEHTS RUNTER? Unbedingt mit Wasser, oder in der Wasserflasche aufgelöst. UND EIN FAZIT? Fruchtiges Gel mit viel Brennwert. Die Zahnpastaverpackung macht nach Gebrauch Probleme beim Verstauen, denn Hosentaschen und Trinkrucksacktaschen sind bekannterweise Platzverweigerer.
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Squeezy Energy Super Gel 1 Beutel 25 g Geschmacksrichtung: Cola, Orange
Zutaten: Maltodextrin, Wasser, Glukose, Aroma, Natriumcitrat, Säuerungsmittel: Citronensäure, Kaliumcitrat, Kochsalz, Konservierungsstoff: Kaliumsorbat, Koffein, Antioxidationsmittel: Ascorbinsäure Nährwertangaben: Brennwert: Eiweiß: Kohlenhydrate: Davon Zucker: Fett: Davon gesättigte Fettsäuren: Ballaststoffe: Natrium: Kalium: Koffein:
per 25 g 277 kJ (65 kcal) 0 g 16,3 g 3,8 g 0 g 0 g 0 g 31 mg 25 mg 25 mg**
per 100 g RDA/ADH* 1108 kJ (261 kcal) 0g 65 g 15 g 0g 0g 0g 125 mg 1,2% 100 mg 0.6% 100 mg**
*% der für Erwachsene zugelassenen Tagesdosis. ** Wegen des erhöhten Koffeingehaltes nur in begrenzten Mengen genießen. Für Kinder, Schwangere und koffeinempfindliche Personen nicht geeignet.
UND WIE WARS? Eine kleine positive Überraschung in 25 Gramm portioniert. Der Colageschmack ist natürlich und das Gel mild im Abgang. Der Brennwert ist hoch und das Koffein tut sein übriges dazu. WIE LÄSST ES SICH ÖFFNEN? Schlecht. Am schwierigsten von allen Gels hier.
WIE LEICHT GEHTS RUNTER? Trotz zäher Konsistenz bekommt man das Squeezy auch ohne Spülung runter. UND EIN FAZIT? Wir mögen dieses Gel. Der Colageschmack erinnert an das Cola von Red Bull. Für lange Läufe eine echte Überlegung wert.
Ultra Gel C2MIX
Geschmacksrichtung: Berry und Cola Beutel: 41 g Nährwerte: 100 g Brennwert 1202 kJ 288 kcal Eiweiß 3,9 g Kohlenhydrate 66,1 g Davon Zucker 26 g Fett 0,03 g Gesättigte Fettsäuren 0 g Ballaststoffe 0,16 g Natrium 0,6 g Rhodiola Rosea 490 mg L-Leucin 1500 mg L-Isoleucin 325 mg L-Valin 325 mg L-Arginin 1000 mg L-Glutamin 637 mg Vitamin B1 0,41 mg Vitamin C 73 mg
41 g 492 kJ 118 kcal 1,6 g 27,1 g 10,6 g 0,01 g 0g 0,07 g 0,25 g 200 mg 615 mg 133 mg 133 mg 410 mg 261 mg 0,16 mg 30 mg
%RDA pro 100 g
37 % 92 %
Geschmachsrichtung Cola zusätzlich 28 mg Koffein pro 41 g
UND WIE WARS? Ein Gel wie wir es uns wünschen. Auch über lange Zeiträume (8 Stunden Trails) haben unsere Mägen nie rebelliert. Mit ein wenig Wasser bekommt man die Tüte problemlos in den Magen. Erinnert geschmacklich an leckeren Kinderhustensaft der mit Colanote aufgepimpt wurde. Der Natriumanteil und das Eiweiss machen das Ultra-Gel zur ersten Wahl für UltraTrail-Runner! WIE LÄSST ES SICH ÖFFNEN? Einfach und dank Henklefunktion bleibt der abgeris-
sene Kopf an der Packung und liegt nicht im Wald rum! Ökonote 1+ WIE LEICHT GEHTS RUNTER? Nur mit Wasser. Ein kräftiger Schluck genügt aber. UND EIN FAZIT? Ein Gel für ganz lange Einsätze. Wer damit zurecht kommt kann sich einzig mit diesem Gel bei Ultras verpflegen.
Vitargo Gel
1 Beutel 45 g www.myvitargo.de www.vitargo.com Geschmacksrichtung: Cola, Lemon, Orange Zutaten: Wasser, Isomaltulose, Trehalose, Amylopektin Gerstenstärke (Vitargo), Stabilisator Glycerin, Säuerungsmittel Zitronensäure, Koffein, Konservierungsmittel Kaliumsorbat Aroma Nährwertangaben: 100 g Brenwert: 958 kJ 226 kcal pro 100 ml verzehrfertiges Produkt 1262 kJ Eiweiß: 0 g Kohlenhydrate: 53 g Davon Zucker: 45,6 g Davon Glucose: 28,35 g Davon Fructose: 17,25 g Fett: 0 g Ballaststoffe: 0 g Isomaltulose: 18,9 g Davon glucose: 9,45 g Davon Fructose: 9,45 g Trehalose: 18,9 g Davon Glucose: 18,9 g Amylopektin Gerstenstärke: 7,8 g Fructose: 7,8 g Natrium: 222 mg Koffein: 111 mg
UND WIE WARS? Lange wurde im Hause VITARGO an diesem Gel entwickelt und die Arbeit hat sich gelohnt. Das dünnflüssige Gel ist auf Basis von einem patentierten Kohlenhydrat unaufdringlich im Geschmack und das verträglichste im Test! WIE LÄSST ES SICH ÖFFNEN? Gut mit den Problemen wie bei PowerBar oder Hammer-
45 g 431 kJ 102 kcal (297 kcal) 0g 24 g 20,5 g 12,7 g 7,75 g 0 g 0g 8,5 g 4,25 g 4,25 g 8,5 g 8,5 g 3,5 g 3,5 g 100 mg 50 mg
gel - der Abriss wandert zu 99% aufm Boden. WIE LEICHT GEHTS RUNTER? Sehr gut. Sogar ohne Wasser! UND EIN FAZIT? Wer den Carboloader und die Electrolyt-Getränke von VITARGO mag ist mit dem neuen GEL bestens bedient. Effektiv, magenfreundlich mit der richtigen Konsistenz
Xenofit carbohydrate Gel
www.xenofit.de Geschacksrichtung: Pfefferminze (mit Guarana-Extrakt) Zutaten: Maltodextrin 54% (13,5 g / Stick), Wasser, Dextrose 10%, Fructose 2%, Guaranasamenextrakt auf Maltodextrin (enthält 10% Coffein) 2%, Kochsalz, Konservierungsstoff Kaliumsorbat, Aroma (Pfefferminz)*, Antioxidationsmittel L-Ascorbinsäure, Vitamin B6, Vitamin B2. *enthält Spuren Lactose Nährtwertangaben:
1 Stick
Brennwert: Eiweiß: Kohlenhydrate: Fett: Vitamin B2 Vitamin B6 Coffein aus Guarana
286 kJ 67 kcal 0 g 16,8 g 0 g 0,36 mg 26% 0,39 mg 28% 50 mg
% *
3 Sticks 858 kJ 202 kcal 0g 50,4 g 0g 1,07 mg 1,18 mg 150 mg
%*
76% 84%
*% der empfohlenen Tagesdosis gemäß RL 2008/100/EG
UND WIE WARS? Pfefferminze im Sommer? Sehr gut. Da kommt beim Verzehr echte Kühlung auf. Das Gel von Xenofit ist ein typisches Gel für hin -und wieder und dann auch eine echte Abwechslung. WIE LÄSST ES SICH ÖFFNEN? Ein Lob an die Verpackung: die wird nach dem Entleeren verschwindent klein und kommt fast überall unter
WIE LEICHT GEHTS RUNTER? Schwierig. Man wird mit viel Flüssigkeit nachhelfen müssen. UND EIN FAZIT? Geschmacklich gut. Schnell in der Wirksamkeit, aber nicht unbedingt magenfreundlich. Natrium fehlte uns!
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VORSCHAU trail Nummer 5.2010 -
so war der ultra trail du mont blanc rennberichte transalpine run der trail und der herbst: neue outfits! stark im kopf: stärker durch gedanken
TRAIL Magazin www.trail-magazin.de Schwaige 17 D-82319 Starnberg mobile 0171.5229248 phone +49 (0)8151.368240 mail redaktion@trail-magazin.de Herausgeber & Art Direction / Layout Denis Wischniewski Redaktion/Anzeigen Sylvia Sadler Stephan Repke, www.gripmastertrails.com Julia BĂśttger, www.trailschnittchen.de Mitarbeiter dieser Ausgabe Thomas Gahler Fotos Daniel Simon, www.daniel-simon.de Stephan Repke Luis Escobar Salomon Racing The Planet Thomas Stachelhaus Klaus Fengler Anton Philip
Coverfoto: Stephan Repke, www.gripmastertrails.com
AB oktober 2010
OUTRO foto der ausgabe
Ist das ein Trail? Ist das ein Traum von einem Trail? Ende Juli begaben wir uns auf alpine Wege die bald schon Ultra-TrailGeschichte schreiben werden. Wenn am 25. Juni 2011 der Startschuss zum ersten ZUGSPITZ ULTRATRAIL fällt erinnern wir uns vielleicht zurück an diesen tollen Tag um den höchsten Berg der Republik - ohne Startnummer, ohne Rockmusik am Start. Ohne Streckenmarkierung, ohne Moderator im Ziel. Was wir heute schon wissen: das wird ein schwerer Lauf in wunderschöner Bergwelt! LINK www.zugspitzultratrail.com
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