ck_Empowering Climate Action.

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Online Dialogabend

EMPOWERING

CLIMATE ACTION

25.11.2021 – Online Zoom

// Harvesting Erntedokument Raccolto // Illustrationen Eva Kaufmann - Ideengarten Bündnis Climate Action Southtyrol https://climateaction.bz/


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Intro Empowering Climate Action Die Klimakrise stellt unsere wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Systeme vor extreme Herausforderungen. Der Klimawandel zerstört heute schon die Lebensgrundlage von Millionen von Lebewesen, verursacht menschenunwürdige Migration, fördert ExtremwetterEreignisse, um nur einige zu nennen. Doch nicht nur das. Sie bringt uns Menschen auch an unsere inneren Grenzen: Angst vor der Zukunft, Ohnmacht, Resignation, Hoffnungslosigkeit und Aktivismus sind nur einige der Reaktionen, die die Klimakrise, vor allem in jungen Menschen, auslöst. Um die Krise zu bewältigen und unsere Lebensgrundlagen zu retten müssen wir aktiv werden, uns engagieren, kreativ werden. Ausgehend von Impulsen zu den notwendigen Maßnahmen und guten lokalen und globalen Beispielen, sammeln und erörtern wir gemeinsam die wirklich wesentlichen Fragen, die es für eine Transformation braucht, um uns zu bestärken und ins Tun zu kommen. Welche Transformation braucht es, um die Klimaziele zu erreichen? Wie kann diese Transformation aussehen? Was braucht es dazu? Wie schaffen wir es, aus der Ohnmacht in die Eigenmacht zu kommen? Wie können wir mit der Zukunftsangst umgehen lernen und uns gegenseitig unterstützen? Welchen Beitrag kann ich leisten? Was braucht es, damit wir individuell und gemeinschaftlich aktiv werden und in der Kraft bleiben? Wie können wir uns selbst und andere befähigen? Wie schaffen wir es, wie Joanna Macy sagt, nicht verrückt zu werden? Wie können wir Entscheidungsträger*innen gewinnen? IT La crisi climatica pone sfide estreme ai nostri sistemi economici, sociali ed ecologici. Il cambiamento climatico sta già distruggendo i mezzi di sussistenza di milioni di esseri viventi, causando migrazioni disumane e promuovendo eventi meteorologici estremi - per citarne solo alcuni. Ma non è tutto. Porta anche noi umani ai nostri limiti interiori: Paura del futuro, impotenza, rassegnazione, disperazione ed attivismo sono solo alcune delle reazioni che la crisi climatica scatena- soprattutto nei giovani. Per gestire la crisi e salvare i nostri mezzi di sussistenza, dobbiamo attivarci, impegnarci e diventare creativi. Quale trasformazione è necessaria per raggiungere gli obiettivi climatici? Cosa ci vuole? Come possiamo imparare ad affrontare la paura del futuro? Come possiamo passare dall' impotenza all’azione? Quale contributo posso dare io? Cosa ci vuole per diventare attivi individualmente e collettivamente? Come possiamo sostenerci a vicenda?

Online Dialogabend // Empowering Climate Action // 25.11.2021


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5 Gruppen/Themen e tanti punti di vista

GRUPPE A Vom Potential von Unternehmen (dt, ital)

GRUPPO B Giustizia climatica . Klimagerechtigkeit (ital, engl)

Anna Eggers

Alexandra Tomaselli

Leitung Positive Impact Team, Wildling Shoes

Niccolò Cipriani

Founder Rifo - circular fashion Moderation Philipp von Hellberg

Senior Researcher, Institute for Minority Rights Eurac research

Niccolò Cipriani

Founder Rifo - circular fashion Moderation Irene Visentini

GRUPPE C Nuovi approcci - Von Konsument*innen, Produzent*innen und neuen Wegen (dt, ital) Viktoria Cologna

Klimaverhaltensforscherin, ETH Zürich

Armin Bernhard

Vorstandsvorsitzender, Bürgergenossenschaft Obervinschgau

Moderation Gaia Palmisano

GRUPPO D Über Aktivismus und die Transformation des Wirtschaftssystems (dt, ital, engl) David Hofmann

Physicist & Computational Neuroscientist, Extinction rebellion

Zeno Oberkofler

Aktivist, Fridays For Future Moderation Hanno Mayr

GRUPPE E Selbstermächtigung, Balance und Kraftquellen - Wie schaffen wir es nicht verrückt zu werden? (dt, ital, engl) Kewin Comploi

Trainer und Vorstandsmitglied, Pioneers of Change

Katharina Erlacher Prozessbegleiterin, blufink, Active Hope - Joanna Macy

Moderation Monica Margoni

Online Dialogabend // Empowering Climate Action // 25.11.2021


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Impulsgeber*innen (ohne feste Gruppe )

Marc Zebisch Theresa Leisgang Kris Krois Janin Höllrigl Raphael Thelen

Online Dialogabend // Empowering Climate Action // 25.11.2021


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Impulsreferate Marc Zebisch

Klimaforscher, Eurac research Forscher zu Klimafolgen und Klimarisiken an der Eurac mit Interesse und Berggebieten weltweit. Der Klimawandel ist in vollem Gange, die Erde hat sich bereits um 1,1°C erwärmt. Die Klimakrise hat schon erhebliche Auswirkungen in vielen Teilen der Welt und verstärkt Dürre- oder Flutkatastrophen und die damit verbunden humanitären Katastrophen. Jede Tonne CO²2, die irgendwo auf der Welt emittiert wird, trägt zu dieser Krise bei. Die einzige Chance, eine globale Katastrophe zu verhindern, ist, alles zu unternehmen, um das im Pariser Klimavertrag von 2015 völkerrechtsverbindliche Ziel von einer Beschränkung der globalen Erwärmung in Folge des Klimawandels auf 1,5°C einzuhalten. Dazu müssen bis spätestens 2050 die Emissionen aller Länder auf Netto-Null heruntergefahren werden. Kurzfristige konkrete

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Ziele bis 2030 müssen den Weg zur Klimaneutralität einleiten. Diese Ziele erfordern eine schnelle und tiefgreifende Transformation der Energiesysteme, der Mobilität, aber auch des Wirtschaftens sowie unserer Konsum- und Lebensmuster. Eine solche Transformation kann nur in fairer Weise in Zusammenarbeit zwischen Politik, Unternehmen, Initiativen und Bürger*innen auf allen Ebenen (international, national, regional, lokal) erreicht werden. Wie können wir erreichen, dass Politik und Bürger*innen an einem Strang ziehen? Wie können Bürger*innen ihre Bereitschaft, Maßnahmen auch anzunehmen, deutlich machen?


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Theresa Leisgang

Klimajournalistin, Freiberuflich Ich habe euch ein Zitat des nigerianischen Philosophen Bayo Akomolafe mitgebracht, das ich mir über meinen Schreibtisch gehängt habe, weil es so gut beschreibt, was die wichtigste Reaktion ist auf diese Krise, in der wir stecken: Langsamer werden. “The times are urgent; let us slow down. Slowing down is losing our way — not a human capacity or human capability. It is the invitations that are now in the world-at-large, inviting us to listen deeply, to be keen, to be fresh, to be quick with our heels, to follow the sights and sounds and smells of the world.” Während unserer Recherche für das Buch ZWEI AM PULS DER ERDE, für die wir von Südafrika bis in die Arktis Menschen dazu befragt haben, wie sie heute schon mit der Klimakrise umgehen, haben Raphael und ich vor allem gemerkt, dass es nicht Informationen sind, die fehlen, sondern Räume, um uns gegenseitig zuzuhören, um zu fühlen, was gerade präsent ist, um neue Zukunftsvisionen entstehen zu lassen. Während unserer 12-monatigen Recherche zur Klimakrise habe ich vor allem eines gelernt: Wir müssen die richtigen Fragen stellen, die richtigen Geschichten erzählen über diese besondere Zeit, in der wir leben. Oft höre ich, dass “uns die Zeit davon läuft”, dass es fraglich sei, ob “wir es noch schaffen”, als Menschheit die Kurve zu kratzen. Es stimmt: Es gibt eine Dringlichkeit, unser Leben zu ändern, und diese Dringlichkeit ist jetzt auch in der breiteren Öffentlichkeit angekommen, dank jungen Fürsprecher*innen für die Krise wie Greta Thunberg und Vanessa Nakate. Doch das Narrativ, wir müssten immer mehr immer schneller schaffen, hat uns erst in diese Situation gebracht: Burned out people on a burned out planet. Deshalb hilft mir der Ansatz von Bayo Akomolafe, dem nigerianischen Philosophen, der sich aus einer nichtweißen Perspektive viel mit der Krisenhaftigkeit der Welt auseinandersetzt. Er sagt: “The times are urgent; let us slow down.” Langsamer werden heiße aber nicht etwa, auf derselben Autobahn zu bleiben und einfach langsamer zu fahren, sondern neue Wege zu erkunden, vielleicht zu Fuß zu gehen, in jedem Fall: Unwegsames Gelände erkunden.

Online Dialogabend // Empowering Climate Action // 25.11.2021

Für mich hat das bedeutet, von der Natur zu lernen, einen anderen Rhythmus zu leben. Ich habe meine Arbeitszeit auf 20 Stunden die Woche reduziert und viele meiner alten Gedanken, was Erfolg bedeutet, kompostiert. Heute schätze ich Zeitwohlstand mehr als Geld. Gerade im Herbst und in der dunkleren Jahreszeit lässt sich so viel von den Bäumen lernen, die uns umgeben. Die Natur folgt nicht dem kapitalistischen Imperativ, immer produktiv zu sein, immer nach außen gerichtet, happy, erfolgreich. Wachstum, also höher, schneller, weiter, kennt sie nur im Sommer. Es gibt immer wieder Phasen der Regeneration, des Luftholens, des Kompostierens von allem, was erlebt wurde. Die Zeit, die mir nun im Überfluss zur Verfügung steht, nutze ich, um Apfelmus zu kochen oder unser neu gegründetes Netzwerk Klimajournalismus aufzubauen, denn die Transformation muss auf allen Ebenen angegangen werden. Denn in all der Langsamkeit habe ich eines nicht vergessen: Die Klimakrise ist längst hier. Nur eine privilegierte Person kann hoffen, dass wir “es noch schaffen ein Leben in Sicherheit” zu bewahren. Viele Menschen, die wir während der Recherche getroffen haben, in Südafrika, in Mosambik, aber auch in der Arktis, haben die Apokalypse schon erlebt. In diesem Sinne wären bessere Fragen zum Umgang mit der Klimakrise: Was bedeutet globale Solidarität? Was gibt mir in der Krise Kraft? Wie kann ich meine Zeit sinnvoll einsetzen, um zerstörerische Strukturen zu ändern, statt nur meinen individuellen Konsum? Wer müssen wir sein auf dem Weg in eine klimagerechte Welt?


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Kris Krois

Professor MA Eco-Social Design, Freie Universität Bozen, Zukunftspakt Zusammen mit anderen entwickle ich Praktiken und Strukturen für eine sozial-ökologische Transformation hin zu solidarischen, nachhaltigen und resilienten Lebens- und Produktionsweisen ––– für ein gutes Leben für alle. Welche sozial-ökologische Transformation? Was ist gemeint mit “Transformation”? Was soll transformiert werden? Und was soll dabei herauskommen? Zu diesen Fragen werde ich meine Sichtweise darlegen, und mit Ihnen/euch diskutieren. Damit will ich eine Debatte anstoßen, die nicht mit dieser Veranstaltung enden soll, sondern weitergeführt wird. Wieso erzeugt das vorherrschende System die Ausbeutung von Natur und Menschen, Ausgrenzung und Wachstumszwang? Was führt dazu, dass zukünftige Generationen und Menschen in anderen Weltgegenden, Unterprivilegierte hier und zukünftige Generationen die Kosten für die dominante Lebens- und Produktionsweise tragen? Wieso ist das System so schwer zu ändern? Wie sehen die Konturen einer solidarischen, nachhaltigen und resilienten Lebens- und Produktionsweise aus? Wie kommen wir dahin? Und was können wir jetzt tun?

Janin Höllrigl

Ökologin und Aktivistin, Mava Seggo Unter anderem durch mein Ökologie-Studium, habe ich viele Informationen zu den Themen Klimawandel und Artensterben bekommen. Dieses Wissen war für mich wie ein Erwachen und plötzliches Verstehen von vielen zusammenhängenden Herausforderungen, aber damit kann man sich auch sehr allein fühlen. Ich dachte mir, wenn die Bevölkerung wüsste auf was wir da zusteuern, wäre eine Transformation unausweichlich. Daher habe ich mir zwei meiner Uni-Kollegen geschnappt und zusammen haben wir überlegt, was wir dagegen tun könnten - daraus ist Mava Seggo entstanden. Wir wollten wissenschaftliche Fakten und mögliche Lösungsansätze auf sozialen Medien an möglichst viele Leute kommunizieren. Mittlerweile denke ich persönlich, dass die reine Wissensvermittlung in der Bevölkerung nicht ausreicht, um Transformation anzustoßen. Aber was brauchen wir dann? Wie lassen sich wissenschaftliche Fakten und mögliche Lösungsansätze an möglichst viele Leute kommunizieren? Wenn reine Wissensvermittlung in der Bevölkerung nicht ausreicht, was brauchen wir dann, um Transformation anzustoßen?

Online Dialogabend // Empowering Climate Action // 25.11.2021

Raphael Thelen

Klimajournalist, Freiberuflich Leitidee: Die Umweltbewegung scheut aus kulturellen Gründen individuelle und kollektive Wut – das hindert ihren Erfolg Die Umweltbewegung scheut aus kulturellen Gründen individuelle und kollektive Wut – das hindert ihren Erfolg. Schaut man sich andere politische Bewegungen weltweit an, sieht man, dass lautstarker und teils physischer Ausdruck von Wut einer ihrer zentralen Bestandteile ist. Die Klimabewegung bleibt hingegen auffällig freundlich: geordnete Demonstrationen mit freundlichen Schildern und überwiegend lächelnden Gesichtern. Auch deshalb wird die Klimabewegung nicht ernst genommen. Woran liegt das? Meine Vermutung ist, dass es einen kulturellen Bias hin zu Versöhnung, Ausgleich und Freundlichkeit ("grünes Wertesystem" innerhalb der Spiral Dynamics) gibt. Wut und Aggression sind tabuisiert, gelten sogar als schädlich. Doch Wut ist eine Emotion, die Veränderung einfordert, im Kollektiven ist sie überragend wichtig, wenn man sich die Geschichte z.b. der Suffragetten anguckt. Dementsprechend muss die Klimabewegung rauskommen aus dieser Selbstverkürzung und ihre berechtigte Wut angemessen zeigen. Was dabei natürlich gilt: Wut darf nicht zerstörerisch ausagiert werden, sondern schützend. Ein schmaler Grat, den es zu gehen gilt. Woran liegt es, dass die Klimabewegung so geordnet und freundlich bleibt? Wie kann die Klimabewegung wütender werden? Wie kann diese Wut artikuliert werden, ohne zerstörerisch zu werden?


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Gruppe/gruppo A Vom Potential von Unternehmen Anna Eggers

Leitung Positive Impact Team, Wildling Shoes Studierte Mathematikerin und Genderwissenschaftlerin, arbeitet seit über vier Jahren bei Wildling Shoes. Ist überzeugt, dass Klimawandel und globale soziale Ungerechtigkeit nicht getrennt voneinander bekämpft werden können, und Unternehmen in beiden Fragen eine zentrale Rolle spielen müssen. Gerade als produzierendes Unternehmen müssen wir beim Thema Klimawandel mehr tun als "Verantwortung zu übernehmen", wir müssen aktiv werden, damit sich wirklich etwas ändern kann. Bei Wildling Shoes bedeutet dies, alles dafür zu tun, ein regenerativ wirtschaftendes Unternehmen zu werden: beginnend bei den Materialien, die wir nutzen, bis hin zu wertschätzenden & flexiblen Arbeitsmodellen. Da wir das nicht alleine schaffen können und wollen, setzen wir vor allen Dingen auf eines: radikale Kollaboration. Regeneration – das ist die Idee, aus der Wildling entstanden ist. Unsere Minimalschuhe sollen helfen, unsere Körper zu regenerieren, die Freude an natürlichen Bewegungsabläufen wiederzuentdecken und uns mit unserer Umwelt zu verbinden. Den Boden zu spüren, der uns trägt. Was hat das mit Klimawandel zu tun? Wir sind davon überzeugt, dass wir als Unternehmen dieses Prinzip der Regeneration auf alle Aspekte des Wirtschaftens übertragen können und müssen. Wir wollen nicht nur Schaden minimieren sondern bei jedem Schritt, den wir tun, einen positiven Impact hinterlassen: - indem wir erneuerbare Energien einsetzen - indem wir Rohstoffe aus regenerativen landwirtschaftlichen Systemen nutzen - indem wir in die Renaturierung von Ökosystemen investieren - indem wir auf radikale Zusammenarbeit setzen und faire Partnerschaften gestalten - indem wir Komplexität anerkennen und Vielfalt zelebrieren - indem wir unsere Produkte und Materialien reparieren und recyceln - indem wir die Grenzen von übermäßigem Wachstum begreifen Wir sind davon überzeugt, dass sich die Herausforderungen des Klimawandels nicht getrennt von den Fragen nach globaler sozialer Ungerechtigkeit bewältigen lassen.

Online Dialogabend // Empowering Climate Action // 25.11.2021

Dass Nachhaltigkeit nicht reduziert werden darf auf “minimaler ökologischer Impact”. Wir wollen neue Wege finden, indem wir Brücken bauen, die auf Wertschätzung, Empathie und Solidarität fußen. Und zwar gemeinsam, denn die Re:generation, das sind wir. Wir alle sind Teil einer Generation, die jetzt vorangehen muss, um zu zeigen, dass Wirtschaften funktionieren kann wie ein gesundes Ökosystem: ausgewogen, inklusiv, divers – und regenerativ in jeder Hinsicht.

Niccolò Cipriani

Founder Rifo - circular fashion Niccolò Cipriani, si occupa di moda sostenibile e circolare, unisce nel suo lavoro il background nella cooperazione e sviluppo sostenibile alla tradizione familiare impiegata nel settore tessile pratese. Mosso da sempre da interessi quali l'internazionalizzazione, parte alla volta del Vietnam, per approfondire tematiche legate all'imprenditoria sociale, al microcredito e alla formazione professionale. È accorgendosi che gli indumenti commercializzati in Occidente, se invenduti, sarebbero finiti in discarica o in inceneritore, che decide di dare una seconda vita a quei vestiti che la gente non indossa più. Così nel 2017 nasce Rifò, progetto che produce capi e accessori di alta qualità, realizzati con fibre tessili 100% rigenerate da lana, cashmere e ora anche dal denim, in nuovi filati coi quali realizzare morbidi e soffici prodotti etici a km 0. Avete mai pensato all'impatto che può avere un vostro acquisto? Vi siete mai chiesti cosa ci sia dietro al prezzo di 5 euro di una t-shirt? L'Italia è sempre stata patria di moda ed artigianato, non pensate sia giunto il momento di rivalorizzare queste lavorazioni?


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1. Runde ____ Was wirkt nach? ____ Was ist neu? ●

Nachhaltigkeit darf nicht beim Einkauf und der Produktion halt machen. Auch die Mitarbeiter*innen müssen nachhaltig behandelt und geführt werden, damit sie die Motivation haben, den Gedanken zu verinnerlichen und weiterzutragen. Jedes SDG zeigt in eine andere Richtung und sie widersprechen sich auch teilweise. Jedes Unternehmen und jede*r für sich selbst muss einen Weg zwischen den SDGs hindurch finden, der am besten zu einem passt und den besten Impact verspricht.

Wie lokal soll die Produktion sein, damit sie möglichst klimaschonend ist? Die Umstellung auf lokale Produzent*innen ist oft nicht machbar, da viele Rohstoffe und Know-how verloren gegangen sind. Man muss sich in dem Fall wieder global orientieren und dabei andere SDGs in den Fokus nehmen. Non avere più il ruolo colonialista ma proviamo di ricollegare le persone con la terra e con il terreno per rivitalizzare i mercati e le reti sociali locali. Servono nuove reti tra produttori! Für viele – auch für Unternehmer*innen – ist es schwer einzuschätzen, welche Maßnahmen welchen CO²- Footprint bewirken. Auch für Konsument*innen wäre es wichtig zur Orientierung transparente Informationen zu bekommen, welche Auswirkungen der Konsum von bestimmten Produkten und Dienstleistungen (z.B. Reisen und Urlaub) hat. Unterschiedlichste Branchen sind den gleichen Marktmechanismen ausgesetzt, die es im Hinblick auf den Klimaschutz zu hinterfragen gilt. Muss z.B. ein Hotel alle 10 Jahre komplett erneuert werden und kann die Fashionindustrie sich auch an längeren Produktionszyklen orientieren? Konsument*innen müssen sensibilisiert werden, dass es besser wäre ein wenig mehr Geld für langlebigere und nachhaltigere Produkte auszugeben.

→ Stimmen aus dem Chat Come imprenditore si dovrebbe fare un rilevamento della emissione CO² per capire dove migliorare Come hotel è veramente necessario rifare tutto dopo ogni 10 anni? Quanto “locale” dovrebbero essere i prodotti per non andare oltre i 1,5°C? Quanta energia consuma una persona al giorno? Come si potrebbe migliorare? Sapendo questo si possono scegliere i prodotti “giusti” Ci fermiamo per trovare un nuovo modo di correre. Ernsthaft auf den Weg machen etwas zu verändern.

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Ich persönlich fand es spannend zu sehen, dass in ganz anderen Bereichen (Hotel) ähnliche Fragen aufkommen, wie in einem produzierenden Unternehmen (immer neu, Druck "mehr" zu machen). Es braucht eine Wende im Konsumverhalten: weniger ist mehr, darf auch etwas mehr kosten, dafür bleibt es länger im Gebrauch. → Aussagen Non basta creare un prodotto sostenibile ma dobbiamo ricollegare le persone con la terra e con il terreno per rivitalizzare i mercati e le reti locali. Jedes Unternehmen und jede*r für sich selbst muss einen Weg zwischen den SDGs hindurch finden, der am besten zu einem passt und den besten Impact verspricht.

2. Runde ____ Was brauchen wir, um ins Tun zu kommen? ____ Welche Herausforderungen, Chancen und Knackpunkte zeigen sich? → Herausforderungen ●

Vieles muss neu aufgebaut werden! Regeneration auf allen Ebenen: Umweltsysteme, Wissen und Beziehungen

Was liegt in der Verantwortung der Verwaltung und Politik und was wären die Aufgaben der Privatwirtschaft?

Regierung muss Nachhaltigkeit fördern: Unternehmen, die gefördert werden, sollen sich zu Nachhaltigkeitsprinzipien bekennen.

→ Knackpunkte Man muss nicht alles runterfahren. Wachstum per se ist nicht schlecht - wir müssen konkret entscheiden was schrumpfen soll und was wachsen soll: Hierbei geht es um einen Wettbewerb neuer Ideen. Deswegen ist es so wichtig, alle Mitarbeiter*innen mit Zukunftsvisionen mitzuziehen und deren Imagination und Energie freizusetzen. Die Geschwindigkeit der Wirtschaftskreisläufe und Lieferketten ist teilweise erschreckend und unmenschlich. Es hat sich in den letzten Monaten gezeigt, dass das System höchst fragil ist und wohl nur für ganz wenige funktioniert. → Chancen Was wäre, wenn wir wieder alles lokal produzierenwürden und die gesamte Wertschöpfung zurückgeben würden? Ein Empowerment auf allen Ebenen wäre notwendig und würde einen Strukturwandel einleiten. Die öffentliche Hand müsste aktiv Wirtschaftsbereiche fördern und unterstützen, die nach aktuellen Gesichtspunkten nicht profitabel sind. Unternehmen, die in Klimaschutz investieren, müssen belohnt werden.


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→ Aussagen Viele bestehende Wirtschaftssysteme müssen radikal überdacht werden. Umweltsysteme, Wissen und Beziehung müssen völlig neu aufgebaut werden. Jedes Unternehmen muss sich auf die Suche nach neuen Ideen (und neuen Köpfen?) machen, um klimaschonender zu werden. In Europa abbiamo poca materia prima ma tantissima materia seconda. Occorre sfruttare le potenzialità connesse all'riutilizzo di queste risorse.

3. Runde ____ SAMMLUNG - Konkrete Schritte, learnings, Ahas, Knackpunkte, wesentliche Fragen, ____ AHAS = wenn sich was neues entwickelt > Wendepunkt > Verständnis Mut wird auf allen Ebenen benötigt! Es braucht ein neues Unternehmertum, das positiven Impact nicht nur auf die Umwelt und auf das Soziale sondern auch auf den einzelnen Menschen erzeugt. Zufriedenheit wäre das Ziel, denn Zufriedenheit macht mutig. Der Mut der Menschen und der Mut der Politik könnten eine Art Ping-Pong Spiel der Ideen provozieren; immer mit dem Blick auf das große Ganze. Die Politik

Online Dialogabend // Empowering Climate Action // 25.11.2021

müsste Regierungsprogramme mit Strahlkraft entwerfen, in denen viele kleine und große Ideen das Potential der Erneuerung, die in den Unternehmen schlummert, wachküsst. → Stimmen aus dem Chat Wachstum muss nicht notwendig Steigerung des Verbrauchs heißen Konkurrenz ist keine Frage der individuellen Haltung, sondern des Systems, das alle in Konkurrenz miteinander zwingt. → Aussagen Aktiv am Mut auf allen Ebenen arbeiten, damit alle das große Ganze sehen können. Unternehmer*innen und Politik stehen gleichermaßen in der Verantwortung, mutige Schritte zu wagen. In einer Welt, in der wir Gefahr laufen die Lebensgrundlage unserer und aller künftigen Generationen zu zerstören, braucht es talentierte Agent*innen des Wandels und Teams, die in inspirierenden Schutzräumen an großen und kleinen Problemen arbeiten, um transformationale Produkte und Lösungen zu realisieren, die einen nachhaltigen IMPACT auf die Welt (ökologisch, sozial, ökonomisch) haben können.


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Gruppe/gruppo B Giustizia climatica . Klimagerechtigkeit Alexandra Tomaselli Senior Researcher, Institute for Minority Rights Eurac research, Ricercatrice, mamma, vegana ed ottimista :) Quando si parla di cambiamento climatico le nostre menti probabilmente si riempiono di immagini di esondazioni, bufere ed eventi estremi, siccità, desertificazioni, scioglimento dei ghiacci ma, dietro a queste immagini, ci sono persone, noi stessi così come quelle in situazione di maggiore vulnerabilità che vivono in insediamenti precari, case senz’acqua, discriminate quotidianamente per la loro pelle, lingua, cultura e che si ritroveranno ad affrontare la crisi climatica con meno strumenti eppure lottano per mantenere un ambiente (più) sano e privo di contaminazione, come i popoli indigeni, i cd. “guardiani della biodiversità”. Con voi mi piacerebbe parlare di queste realtà, delle nostre prospettive, di diritti umani e di giustizia climatica. Spesso ci si incentra maggiormente sulle conseguenze e sugli impatti di natura “fisica” del cambiamento climatico, come, ad esempio, disastri ed eventi estremi, città costiere che verranno allagate, esondazioni, tempeste e bufere repentine ed inaspettate, ondate di calore, ecc., ma si sente parlare meno delle conseguenze e dell’impatto di natura sociale. Cosa implica questa crisi climatica per la vita di tutti i giorni e per i nostri diritti (umani)? Siamo pronti ad affrontare delle nuove difficoltà che la crisi climatica può apportare nella nostra vita quotidiana? Saremo abbastanza resilienti, ossia avremo la forza e la capacità di reagire, rialzarci, cambiare ed adattarci? E chi si trova già in situazioni precarie, come farà? Pensiamo ad esempio alle baraccopoli o ai quartieri degradati delle città dove vivono non solo le classi sociali meno abbienti ma soprattutto dove la discriminazione e la vulnerabilità sono una costante quotidiana a causa di una pelle di colore diverso o una lingua e cultura diversa dalla “maggioranza” che detiene il potere. Sono persone che già vivono ai margini della società, faticano ad ottenere un buon livello di istruzione o accedere ai servizi pubblici o ai sistemi di giustizia a causa sia di un deficit economico sia di stereotipi radicati nelle menti delle élite che gestiscono tali servizi e sistemi. Pensiamo ai Rom in Europa, non solo quelli che vivono nei campi, dato che molti oggi non vivono più come nomadi, ma a quelli che vengono etichettati, giudicati ed emarginati e che quindi faticano a difendersi o ad emergere ed essere trattati “come gli altri”. Inoltre, pensiamo ai popoli indigeni, ossia i popoli originari di tantissime parti del mondo, dai Kichwa o gli Aymara delle zone andine ai

Online Dialogabend // Empowering Climate Action // 25.11.2021

Maori della Nuova Zelanda, portatori di lingue e culture millenarie che sono state costantemente tacciate, discriminate e colonizzate ma che spesso non hanno perduto quei tratti fondamentali che li legano alla propria (madre) terra. Quando ho vissuto con alcune comunità indigene in America Latina alcuni dei loro insegnamenti non erano poi così lontani dalla saggezza contadina dei miei nonni, dal rispetto per la terra e per i suoi tempi, oppure ad alcuni dei principi che oggi chiamiamo di “zero waste” ossia di riuso e riciclo di oggetti e di consumare il “giusto” o meno in generale, oppure dello “slow food” e di prendersi tempo per cucinare ed assaporare le cose (buone) fatte in casa, rispettando la biodiversità e riprendendoci la nostra sovranità alimentare. Stiamo parlando di popoli che coltivano patate a 4.000 metri di altezza nelle Ande ma che ci possono ricordare i nostri contadini montani che le coltivano a 1.500. Se, quindi, tanti valori, alla fine, non sono così lontani dai nostri non lo è neanche la lotta contro la crisi climatica. Sono stati i popoli indigeni, gli Inuit di Canada e Usa, i primi a tentare di portare in giudizio questi stati per le conseguenze negative del riscaldamento globale e del cambiamento climatico sulle proprie terre ed i loro diritti già nel 2005, innescando per i primi il dibattito sul cambiamento climatico e diritti umani poi siglato nella risoluzione n.10/4 del 29 marzo 2009 su “Diritti Umani e Cambiamento Climatico” delle Nazioni Unite. Moltissimi rappresentanti indigeni, ad esempio, sono stati fautori della grande marcia climatica dei popoli del 21 settembre del 2014 (“People’s Climate March”), ossia prima dell’avvento della coraggiosa Greta Thunberg e degli intrepidi ragazzi di Fridays for Future. Non si tratta di fare confronti, ma semplicemente di ricordare come, nonostante


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siano tra i settori più discriminati della società, i popoli indigeni abbiano avuto sempre la forza ed il coraggio di lottare per i propri diritti, anche perché spessissimo ignorati ed usurpati, nonché di lottare ora per affrontare la crisi climatica. La “Rights and Resources Initiative”, una ONG statunitense che si occupa di amplificare le voci locali e realizzare i diritti dei più deboli, tra cui quelli dei popoli indigeni ma anche degli afrodiscendenti così come promuovere la parità di genere, ha stimato che le terre gestite dai popoli indigeni emettono fino a 27 volte meno CO² delle terre coltivate in modo intensivo (senza contare i pesticidi ed i fertilizzanti utilizzati nell’agricoltura intensiva). Il Foro Permanente sulle Questioni Indigene si è occupato di cambiamento climatico già nel 2008 e nello stesso anno è stato creato l’apposito Forum Internazionale su Popoli Indigeni e Cambiamento Climatico che partecipa ad ogni COP da allora. In quest’ultima COP26 è stato nuovamente ricordato come i sistemi di gestione delle terre dei popoli indigeni siano più rispettosi della biodiversità e che la loro conoscenza ancestrale possa divenire fondamentale a fini sia di mitigazione sia di adattamento al cambiamento climatico. Tornando alla nostra vita quotidiana, conosciamo i nostri diritti (umani)? Siamo pronti a partecipare e far sentire la nostra voce? Possiamo prendere spunto dalle lotte indigene o di altri settori della società perpetuamente discriminati ma che continuano a lottare per vedere i propri diritti rispettati (come, ad es., LGBTQIA+, (noi) donne, persone disabili) per potenziare il nostro attivismo climatico? Oltre a quello che hanno detto o scritto gli esperti, cosa significa “giustizia climatica” per ciascuno di noi? Parliamone assieme! Cosa implica questa crisi climatica per la vita di tutti i giorni e per i nostri diritti (umani)? Siamo pronti ad affrontare delle nuove difficoltà che la crisi climatica può apportare nella nostra vita quotidiana? Saremo abbastanza resilienti, ossia avremo la forza e la capacità di reagire, rialzarci, cambiare ed adattarci? E chi si trova già in situazioni precarie, come farà? Possiamo prendere spunto dalle lotte indigene o di altri settori della società perpetuamente discriminati ma che continuano a lottare per vedere i propri diritti rispettati (come, ad es., LGBTQIA+, (noi) donne, persone disabili) per potenziare il nostro attivismo climatico? Oltre a quello che hanno detto o scritto gli esperti, cosa significa “giustizia climatica” per ciascuno di noi?

Online Dialogabend // Empowering Climate Action // 25.11.2021

1. Runde ____ Was wirkt nach? ____ Was ist neu? ●

Ciò che dovrebbe cambiare sono le infrastrutture istituzionalizzati • Inclusione/esclusione • Partecipazione • Pseudo-soluzioni

Dietro all’ambiente deteriorato e agli animali che muoiono, ci sono i pastori, le persone.

Quali sono i diritti umani compromessi dall’ingiustizia climatica: alimentazione, salute, acqua, abitazione, sistemi sanitari.

Il caso della tempesta Vaia ha fatto vivere anche a noi l’impatto diretto dei cambiamenti climatici.

Cos’è la giustizia climatica? • Il diritto ambientale internazionale parla di giustizia ambientale (più legata ai primi trattati sul cambiamento climatico e al concetto di danno ambientale e alla saluta umana) • Il diritto ambientale si divide in 4 concetti: - giustizia distributiva (costi e benefici distribuiti tra stati) - giustizia procedurale (poter partecipare ai processi decisionali) -giustizia correttiva (tenendo conto delle giustizie passate) - giustizia sociale (collegata alla vita delle persone)

e questi sono i trend attuali dal punto di vista accademico: • reinserire gli umani nella natura • rivedere le politiche • non solo stati ma anche organizzazioni internazionali e amministrazioni locali

→ Aussagen Giustizia climatica dal normativo/accademico all’emotivo/personale Connessione tra le abitudini e tradizioni dei nostri nonni e generazioni precedenti La saggezza dei popoli indigeni ed i principi ambientalisti più avanzati, zero waste, connessione con la natura, slow food, … riconnessione passato futuro


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2. Runde

3. Runde

____ Was brauchen wir, um ins Tun zu kommen? ____ Welche Herausforderungen, Chancen und Knackpunkte zeigen sich?

____ SAMMLUNG - Konkrete Schritte, learnings, Ahas, Knackpunkte, wesentliche Fragen, ____ AHAS = wenn sich was neues entwickelt > Wendepunkt > Verständnis

● La giustizia climatica vuole salvaguardare anche il principio di uguaglianza ed i diritti delle persone più vulnerabili come i popoli indigeni che sono considerati i guardiani della biodiversità.

2009 ONU risoluzione 10/4. Il cambiamento climatico avrà un impatto sui diritti umani. ●

Nel 2012, quando si diceva che sarebbe finito il mondo, si dice che è iniziata la nuova era in cui torneranno i popoli indigeni ●

Cosa impedisce che si prendano delle scelte drastiche in questo senso? ●

→ Aussagen Nuovi modi di parlare di giustizia climatica Antropos: Edipo + cambiamento climatico -> 26 marzo 2022 alla VBB Ci sono poche basi giuridiche per il discorso della giustizia climatica.

Online Dialogabend // Empowering Climate Action // 25.11.2021

Qualcosa sta cambiando ma ancora la gente non lo vede.

Quello che si semina si raccoglie.

Serve ottimismo e lo possiamo trovare nella natura.

Tempesta Vaia ci ha fatto capire, ci ha fatto capire come può essere, confrontarci con la realtà. Capire cosa sta cambiando e trovare la forza per attivarsi ●

● Come si può rivendicare la giustizia climatica davanti ad una corte di giustizia? - È molto complesso ma ci sono casi positivi: Petizione Inuit contro Stati Uniti e Canada nel 2009 - Legare il cambiamento climatico ai diritti umani - Caso Urgenda, class action contro l’Olanda - Anche Pakistan e Colombia


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Gruppe/gruppo C Nuovi approcci Von Konsument*innen, Produzent*innen und neuen Wegen Viktoria Cologna Klimaverhaltensforscherin, ETH Zürich, forscht an der ETH Zürich im Bereich Umweltpsychologie. Hallo, ich bin Viktoria, 26 Jahre alt und Verhaltensforscherin an der ETH in Zürich. Was mich besonders fasziniert ist zu erforschen, was Individuen als einzelne Personen oder auch als Teil einer Gruppe dazu führt, sich klimafreundlich zu verhalten. Zum Beispiel, wie können wir Menschen dazu bringen, sich klimafreundlicher zu verhalten? Was bringt Millionen von jungen Menschen auf der ganzen Welt dazu, als Teil der Fridays for Future Demonstrationen auf die Straße zu gehen, um mehr Klimaschutz einzufordern? Und ganz wichtig: Was ist die Rolle von Konsumentinnen und Konsumenten gegenüber Politik und Wirtschaft? Wer trägt die Verantwortung, oder besser gesagt, wer sollte sie tragen? Wo beginnt denn Veränderung - bei Individuen oder beim System? Diesen Fragen gehe ich in meiner Forschung nach und freue mich bereits sehr, sie heute Abend mit euch zu besprechen. Wo sollen Veränderungen beginnen? Bei Individuen oder beim System? Wie viel Verantwortung tragen wir hier als Individuen im globalen Norden? Wie können wir Menschen dazu bringen, sich klimafreundlicher zu verhalten? Wie kann Politik Verhaltensänderungen erleichtern?

Armin Bernhard Vorstandsvorsitzender der Bürgergenossenschaft Obervinschgau Die Bürgergenossenschaft Obervinschgau wurde im Zuge eines langjährigen zivilgesellschaftlichen Prozesses für eine nachhaltige Entwicklung des oberen Vinschgau gegründet. Eine Bürgergenossenschaft ist eine in den letzten Jahren in Italien neu entstandene Genossenschaftsform, bei der die Mitglieder sich unternehmerisch in die eigene benachteiligte Region einbringen. Unsere Bürgergenossenschaft hat die Aufgabe ein anderes Wirtschaften - ein ökonomisch und ökologisch nachhaltiges Wirtschaften - umzusetzen. Die Bürgergenossenschaft zeigt auf, dass ein anderes ökonomisches Modell möglich ist. Im Gegensatz zu Konkurrenz, Effizienz und Konsum geht es der Bürgergenossenschaft um Kooperation, Nachhaltigkeit, Resilienz, Subsistenz, Suffizienz und dem guten Leben für alle.

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Konkret organisieren wir Bauernmärkte, welche auch kulturelle Veranstaltungen sind. Wir betreiben einen Gemeinschaftsstand, auf dem wir Produkte von vielen kleinen biologischen Bauern und Bäuerinnen gemeinschaftlich verkaufen. Wir liefern für mehrere Produzent*innen Produkte aus. Wir begleiten Bäuerinnen und Bauern bei der Umstellung ihrer Betriebe auf biologische Landwirtschaft und unterstützen besonders im Verkauf und bei der Einbettung in lokale Märkte. Wir haben eine Käserei übernommen, die stillgelegt worden wäre, und haben daraus eine biologische Käserei mit Ziegenmilch gemacht. Damit verkaufen wir in der gesamten Region biologischen Ziegenkäse. Derzeit arbeiten wir an einem Projekt zur Nutzung von Ziegenfleisch. Ein Schwerpunkt der Bürgergenossenschaft ist die Kulturarbeit. Wir organisieren ein Festival zu nachhaltiger Regionalentwicklung, Kinoabende, Buchvorstellungen, Ausstellungen und vieles andere mehr. Zugleich arbeiten wir an einem Projekt, das Grund und Boden in Allgemeinbesitz bringen, zum Common machen soll. Derzeit starten wir ebenso Tätigkeiten im touristischen Bereich, um dort Vorzeigebeispiele zu schaffen. Ein wichtiger Bereich ist die Unterstützung und Begleitung von Personen, welche nachhaltig unternehmerisch tätig werden möchten. Wir sind überzeugt, dass wir eine Region nur ganzheitlich und unter Einbeziehung möglichst vieler Personen vor Ort entwickeln können. Da die Bürgergenossenschaft Obervinschgau eine wirtschaftliche Akteurin ist, Projekte umsetzt, Arbeitsplätze und Wertschöpfung schafft, wird sie anders wahrgenommen und von den politischen und wirtschaftlichen Kräften ernster genommen. Die Bürgergenossenschaft hat das Ziel, aus Ideen Interessen zu machen. Sie bindet junge Menschen ein, gibt ihnen die Möglichkeit sinnvolle Projekte umzusetzen und sich zugleich eine Lebensperspektive und Einkommen zu erarbeiten. Je mehr es uns gelingt anderes Wirtschaften umzusetzen, zu materialisieren und uns dabei mit Gleichgesinnten zu vernetzen, desto mehr stärken wir die Kraft, die zeigt, dass eine andere Welt möglich ist.


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1. Runde

____ Was wirkt nach? ____ Was ist neu? ● Konsument*innen sind verantwortlich….deshalb sollte dort Veränderung beginnen..

Sarebbe bello poter alleggerire il peso del cambiamento sulle persone ed andare a cambiare le cose a livello sistemico.

Soziale Bewegung – was können – Kultur und gesellschaftliche Prozesse initiieren – wie kann man das Wissen erhalten? ●

Was heisst „Eigentum“?

→ Aussagen

2. Runde ____ Was brauchen wir, um ins Tun zu kommen? ____ Welche Herausforderungen, Chancen und Knackpunkte zeigen sich? ●

Keine Panik – Angst

Die Menschen verstehen das Thema – Gefühl der Selbstwirksamkeit

Netzwerk! Die Gruppen sind zu klein.

Große Themen – praktische Beispiele

Diamo l’impressione di aver fatto tutto sbagliato – positive Geschichte

Positive Nachrichten!!! Pessimistisch im Denken, optimistisch im Handeln

→ Aussagen

Wir oder das System? Es braucht beides!

Das System verändern und “Rettungsboote” bauen. Farsi sentire meglio.

Gefühl der Selbstwirksamkeit bei neuen Produzent*innen.

Pessimistisch im Denken, optimistisch im Handeln.

Come facciamo a motivare le persone al cambiamento?

Man muss unternehmerisch denken, aber die Gruppen sind zu klein und man braucht noch Netzwerke.

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3. Runde ____ SAMMLUNG - Konkrete Schritte, learnings, Ahas, Knackpunkte, wesentl. Fragen ____ AHAS = wenn sich was neues entwickelt > Wendepunkt > Verständnis ●

Degrowth Switzerland - Austausch mit Obervinschgau

Piattaforma di scambio o di prodotti – servizi – banca del tempo

→ Aussagen ●

molto fermento, molte idee, persone che sono già attive a più livelli

Stanchezza di non sentirsi capaci

Scambi umani e molto belli.

ESSENZ Wie kann man eine Balance zwischen persönlichem Handeln und gesellschaftlichem Wohl finden? In diesen Jahren haben wir viele Informationen über die „Klimakrise“ gehört: oftmals lösen sie in den Menschen Angst und Demütigung aus. Es ist wichtig, dass Menschen ein Gefühl der Selbstwirksamkeit wahrnehmen. Die Genossenschaft „Obervinschgau“ ist ein konkretes Beispiel für eine Veränderung, die auch sozial ist. Sie ist wie ein Rettungsboot. Die Konsument*innen sind in erster Linie Bürger*innen, die durch eine ökologische Veränderung Kulturprozesse anstoßen. Mantenere il sapere artigianale, fare rete tra produttori e consumatori, pensando anche in maniera imprenditoriale: essere così forti da avere il potenziale di far cambiare le regole a livello politico. Was muss sich ändern? Das System oder das Individuum? È importante comunicare in modo positivo, attraverso una comunicazione efficace, poiché le persone sono stanche di avere l'impressione di aver sbagliato tutto, di portare i pesi del male del mondo. Comunicare che cosa è più efficace a livello ecologico, per esempio ridurre il consumo di carne e volare di meno, può essere una strategia di comunicazione incentivante. In der Tat sind Konsument*innen verantwortlich….deshalb sollte dort Veränderung beginnen...ma come facciamo a motivare le persone al cambiamento? La domanda rimane aperta……

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Gruppe/gruppo D Über Aktivismus und die notwendige Transformation des Wirtschaftssystems David Hofmann Aktivist, Physicist & Computational Neuroscientist, Extinction rebellion Ich bin Wissenschaftler von Herzen und Aktivist aus Notwendigkeit. Die weltweite wie die südtiroler Politik bewegt sich nicht: VIEL ZU WENIG tut sie, um die Klimakrise zu bekämpfen, sagt die Wissenschaft. Die Mammutaufgabe, die uns bevorsteht, um den Planeten und uns zu retten: das Wirtschaftssystem transformieren! Doch wie tun, wenn die Wirtschaft selbst Politik bestimmt? Wer wird die notwendige, mutige Politik machen? Aktivistinnen und Aktivisten aller Länder vereinigt euch: wir müssen Bewegung in die Politik bringen! Noch kein:e Aktivist:in? Dann werde eine:r! Die Klimakrise mit der Radikalität anzugehen, die es jetzt braucht - um 5 nach 12 - bedeutet, das Wirtschaftssystem fundamental zu transformieren. Das müssen wir aufgrund der Klimakrise, aber auch aufgrund der ökologischen Krise und der sozialen Ungerechtigkeit, die dieses Wirtschaftssystems ebenso zu verantworten hat. Entweder wir finden mutige Politiker:innen, die dazu in der Lage sind, oder wir, die Bevölkerung, bringen die Politik dazu das Richtige zu tun - das geht über Aktivismus. Es wird immer noch auf "grünes Wachstum" gesetzt, dabei geht man davon aus, dass Wirtschaftswachstum durch technologische Fortschritte vom Ressourcenverbrauch entkoppelt werden kann. Aber: wissenschaftlichen Beleg gibt es dafür keinen. Da der Planet und dessen Ressourcen begrenzt sind, werden wir Krisen und Katastrophen durch anhaltendes Wirtschaftswachstum nur perpetuieren und verstärken! Andererseits wurde gezeigt, dass in westlichen Ländern Wirtschaftswachstum nicht länger zu einer Steigerung des Wohlbefindens der Bürger:innen beiträgt - also ist es höchste Zeit zu fragen: warum ist Wirtschaftswachstum weiterhin die wirtschaftspolitische Richtlinie? Wenn Wachstum in westlichen Ländern nur noch den Reichsten was bringt (die Hälfte des Wachstums des globalen Bruttosozialprodukts landet in den Taschen der reichsten 5%), weil es deren Kapital und damit politische Macht erhöht; wenn Wachstum der industrialisierten Nationen die Hauptursache für die Zerstörung unseres Planeten und unserer Zivilisation ist, auf die wir gerade zusteuern, sollten wir dann nicht schleunigst neue Pfade beschreiten? Neue

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marktwirtschaftliche Konzepte umsetzen? Die Schlüsselfrage sollte heißen: wie transformieren wir den Kapitalismus in ein Marktsystem, das der Menschheit dient und Personen und den Planeten über den Profit der Wenigen stellt? Nun, es gibt zum Glück auf unserem Planeten auch mutige Politikerinnen, die voranschreiten: so hat die Regierung von Jacinda Ardern in Neuseeland seit dem Jahr 2019 das Bruttoinlandsprodukt durch einen Indikator ersetzt, der das Wohlbefinden der Bürger:innen besser misst, das sogenannte "wellbeing budget". Die neuseeländische Wirtschaftspolitik wurde damit fundamental umorientiert! Es geht nicht mehr darum, dass die Gesamtproduktivität des Landes bedingungslos wächst, sondern es geht jetzt darum: wie wächst sie, was genau wächst? Nämlich das Nachhaltige, das Sozial- und Umweltverträgliche. Das impliziert dann, dass manche Sektoren, die sich auf das Wohlbefinden der Menschen negativ auswirken, nun konsequent geschrumpft werden. Eine ganze Bewegung in den Sozialwissenschaften, zu denen die Ökonomie zählt, beschäftigt sich intensiv damit: die Degrowth-Bewegung. Wer sich darüber informieren möchte, dem sei das Buch "Weniger ist Mehr" vom Anthropologen und Ökonom Jason Hickel sehr ans Herz gelegt. Was würde es bedeuten die südtiroler Wirtschaft neu zu orientieren? Was kann man hier konkret angehen? Wie würde degrowth in Südtirol aussehen?

Zeno Oberkofler Aktivist, Fridays For Future 23, Musiker, Student, Aktivist. Viele Interessen, viele Ideen beanspruchen viel Zeit und Energie, wenn man aber merkt, dass man etwas bewirken kann und dass es einem Freude bereitet, dann lohnt es sich allemal dran zu bleiben. Die Unwetter, die Waldbrände, die Hitzewellen, die Dürren, die Überschwemmungen, die Hungersnöte, die Kriege, die Migrationszüge, die wir schon jetzt erleben, werden wahrscheinlich zunehmen. Was wir uns jetzt allerdings noch schwer vorstellen können ist, was passieren wird, wenn wir das 1,5°-Ziel überschreiten und die Kipppunkte erreichen, die irreversible Folgen auf das System Planet haben werden. Um das zu verhindern müssen wir unsere Emissionen drastisch senken - und zwar so schnell wie möglich. Das sagen uns die besten Wissenschaftler*innen, die weltweit im Bereich der Klimaforschung aktiv sind. Wir müssen jetzt anfangen innerhalb der planetaren Grenzen zu leben und unsere Treibhausgasemissionen auf Null zu bringen. Damit das geschieht, braucht es allerdings einen grundlegenden Wandel in unserer Gesellschaft und Wirtschaft. Es ist mittlerweile ziemlich klar, dass wir mit dem aktuellen Wirtschaftssystem die Klimaziele nicht erreichen werden und wir in Konsequenz dessen, abgesehen von unse-


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rer Wirtschaft selbst, auch unsere Freiheit, unsere Demokratie und unsere Existenz damit gefährden würden. Doch ist eine Wirtschaft ohne C0² überhaupt möglich? Und wenn das unser Ziel ist, was ist der Weg dorthin? Gesellschaftliche Transformationen können nur wirklich gelingen wenn alle Menschen daran teilhaben können und mitgenommen werden. Ganz besonders gilt das für solch grundlegende Transformationen, die zudem global angegangen werden müssen. Das benötigt Planung, das benötigt Zeit. Genau das was uns fehlt. Wie kriegen wir dann diesen Spagat hin? Grünes Wachstum? Revolution? Resignation ist auf jeden Fall keine Alternative. Schließlich geht’s um unsere Zukunft.

2. Widerstand ist unbedingt notwendig. Greta Thunberg hat mit Streiken begonnen. 3. Die bisherigen Klimabewegungen waren bunt, groß, aber auch (zu) brav. Aufmerksamkeit wurde erreicht, aber das ist nun nicht mehr genug.

2. Runde

____ Was brauchen wir, um ins Tun zu kommen? ____ Welche Herausforderungen, Chancen und Knackpunkte zeigen sich? → Herausforderungen / Knackpunkte ●

Wie bekommen wir die Transformation hin, wenn die Zeit für Planung fehlt? Wie schaut der Spagat zwischen grünem Wachstum und Revolution aus? Gibt es ihn? Wie kann ein Wirtschaftssystem aussehen, das in Einklang mit den Klimazielen steht?

● ●

1. Runde

____ Was wirkt nach? ____ Was ist neu? ● Extreme Verteilungsungerechtigkeit des Wohlstands und des Wohlstandszuwachses. Einzelne manipulieren große Bevölkerungsgruppen. ● Nicht nur CO²Reduktion, sondern auch Entzug von CO² aus der Atmosphäre notwendig.

Als Klimaktivist*in ist man in einem permanenten Zwiespalt zwischen der Nutzung klassischer Kampagnenmethoden und den Ansprüchen an den eigenen, möglichst kleinen CO²- Abdruck.

“Wir waren bei Aktionen in Südtirol bisher immer brav.” Man muss jede Gesellschaft nehmen, wie sie ist, und von dort anfangen.

Soziale Ausgrenzung riskiert man sehr schnell. Die Aktivist*innengruppen sind oft klein und recht isoliert.

● ●

Die Klimabewegung muss wütend werden. Bisher haben die Demos einen bürgerlichen, zu freundlichen Anstrich - sind aber gerade durch ihre Methoden auch sehr erfolgreich.

Radikal sein, aber auch solidarisch. Aktivist*innenjob mit Arbeitszeiten wie ein*e Investmentbanker*in?... Welche Art von Aktivismus braucht es? Müsste die Bewegung die Gewaltfreiheit ablegen/ist Gewaltanwendung zur Erreichung der Ziele notwendig? Wenn, dann nur gegen Sachen! Umweltbewegungen und Klimaaktivisimus waren immer schon “radikal” Konkurrenzdruck zwischen Wirtschaftsunternehmen überwinden!

→ Chancen

Südtirol ist für Aktivist*innen ein schwieriges Pflaster. Es gibt kaum Aktivismuskultur und mensch wird als Aktivist*in blöd angeschaut oder abgestempelt. Wie kann man damit umgehen?

Aktivismus muss radikaler werden, um Ziele zu erreichen.

Gewaltfreie Kampagnen sind erfolgreicher. Aber Solidarität zwischen allen Formen des Aktivismus ist notwendig Bhutan quantifiziert das Bruttosozialglück, Neuseeland nutzt einen Wellbeing-Indikator. Alternativen sind also machbar! Produktion ist nicht gleich Produktion und Wachstum kein Selbstzweck. Solidarität zwischen den verschiedenen (mehr oder weniger radikalen) Formen des Aktivismus! Genossenschaftliche Ökonomie? Klimabewegung ist vielfältig. Seit vielen Jahren sinnvoll radikale Bewegungen. Wichtig, weil dadurch ein Schaden angerichtet wird bei denen, die schaden.

Grünes Paradigma - nur durch singen und Hände klatschen wird es nicht besser. Auch mal ausrasten und individuelle & kollektive Wut einwickeln. Wie kann das gehen? ●

→ Aussagen 1. Ökonomische Bezugsgrößen zur Wohlstandsbemessung sind falsch, wir haben eine extreme Verteilungsungerechtigkeit.

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→ Stimmen aus den Chats ●

„Ich glaube man kann gewaltfrei sein und radikal“ danke für diese Perspektive, Giovanni!

Gewaltfreie Kampagnen sind erfolgreicher. Aber Solidarität zwischen alle Formen des Aktivismus ist notwendig.

Non penso che ci siano movimenti "buoni" o "cattivi" ma solo strategie differenti

Dafür müssten wir die Konkurrenz überwinden, in der nun mal alle Unternehmen miteinander stehen. Lokal und global.


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Mittels Transformation in Richtung genossenschaftsbasierte Ökonomie?

Haben diese zwanghafte Konkurrenz und den damit verbundenen Wachstumszwang überwunden, dann

Das geht nicht nur mit der Veränderung des eigenen Lebensstils. Geht lieber auf die Straße als in den Bio-

sind wir in einem anderen System.…

3. Runde

____ SAMMLUNG - Konkrete Schritte, learnings, Ahas, Knackpunkte, wesentl. Fragen ____ AHAS = wenn sich was neues entwickelt > Wendepunkt > Verständnis ●

laden!

Konkurrenz anders interpretieren, im eigentlichen Sinn: 'Miteinander rennen'. Derzeit heißt konkurrieren den anderen aufessen

Wachstum muss nicht notwendig Steigerung des Verbrauchs heißen.

A volte si dice, che la possibilità di non avere rabbia, è un privilegio. Secondo me è interessante come riflessione.

→ Aussagen 1. Radikalität in der Form ist eine zunehmend wichtige Option, Radikalität in den Inhalten ist Pflicht 2. Viele verschiedene Formen des Aktivismus sind notwendig. Solidarität zwischen ihnen ebenfalls. 3. Wo beginnt das Wirtschaftssystem, dass uns in die Krise geführt hat, und wo endet es?

Radikale Emotionen sind ein sehr effektives Mittel, um Menschen zu erreichen und zu bewegen. Solidarität auch innerhalb der Klimaschutzszene von radikal zu “brav” notwendig! Bei sich selbst mit Klimaschutz beginnen gilt nur für Privilegierte! Starke Betroffenheit löst Emotionen aus, z.B Wut ist eine mitreißende Kraft! Fühlen wir in uns hinein und versuchen wir, den Ärger über die faulen Kompromisse und das Versagen unser aller Zukunft zu retten, zu spüren. Dann gilt es diese Kraft zu nutzen, um gegen das System aktiv zu werden.

→ Aussagen ●

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Wir sollten nicht mehr nach den Regeln des Systems spielen.

Über die Folgen des Klimawandels für einen selbst und seine Liebsten nachdenken…. Verzweiflung, Wut und Ärger über die Untätigkeit spüren

Die vielen positiven Ansätze, Initiativen und engagierten Mitmenschen sehen und sich motivieren, selbst dabei zu sein, wenn wir unseren Planeten retten!


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Gruppe/gruppo E Selbstermächtigung, Balance und Kraftquellen - Wie schaffen wir es nicht verrückt zu werden? Kewin Comploi Trainer, Wohnprojekt-Mitgründer Gemeinschaftstier & Individualist; neugieriger, waghalsiger & ängstlicher Erforscher der eigenen Grenzen & Möglichkeiten. Sie ist allgegenwärtig: die Trennung. Nicht nur in der Pandemie. Claus Otto Scharmer spricht von den "3 divides": die Trennung zwischen "ich & Natur", die Trennung zwischen "ich & du" und die Trennung "ich & mein Selbst". Wir erliegen der Illusion, dass wir nicht Teil der Natur, des Großen Ganzen sind. Wir leben in einer Welt in der Konkurrenz belohnt wird und Kooperation bestraft. Wir leben in einer Welt, die uns von uns selbst trennt, von unseren ureigensten Bedürfnissen & Empfindungen. Wann werden wir bemerken, dass wir in einem Boot sitzen: ich, du und die Welt? Es ist Zeit Verantwortung zu übernehmen. Weniger aus einer Angst, aus einem Mangel heraus zu handeln, á la "wenn ich nicht die Welt rette, wird die Katastrophe eintreten". Sondern aus einem Bewusstsein der Fülle heraus: ich will mein Potential leben, ich will einen Beitrag geben, dass die Welt zu einem besseren Ort wird. Und zwar nicht als Einzelkämpfer*in, sondern gemeinsam mit anderen. Angesichts der Größe der Aufgabe, die uns die Klimakrise stellt, sind Angst & Ohnmacht, Verdrängen und Sich-Verschließen oft die Folge. Joanna Macy, die heute über 90 jährige Grande Dame der Tiefenökologie, meint, dass es notwendig ist, die Schmerzen zu spüren, die wir empfinden, wenn wir mit der Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen und dem vielfachen Leiden auf der Welt konfrontiert sind (sie nannte ihre Arbeit auch "despair work"). Denn die Wurzel dieser Schmerzen ist die Liebe für unsere Welt und ihrer menschlichen und nicht-menschlichen Bewohner*innen. Es ist notwendig zu spüren. Sich auszusetzen statt abzustumpfen. Die Wirklichkeit anzunehmen, wie sie ist, nichts schön zu reden, sich keiner Illusionen hinzugeben. Und dann Verantwortung zu übernehmen und in die eigene Handlungsfähigkeit zu kommen. Ob wir es als Gesellschaft schaffen werden, die vielfältigen Krisen zu meistern, kann niemand sagen. Klar ist heute, dass unsere Zukunft nicht unbedingt so

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rosig aussehen muss, wie jenes grüne Tech-Utopia, das einige propagieren. Ein Kollaps zentraler gesellschaftlicher Systeme ist zumindest nicht auszuschließen, wenn wir mit offenen Augen in die Zukunft gehen wollen. Deshalb macht es jedenfalls Sinn uns zusammen zu tun, Gemeinschaften zu bilden, Mitstreiter*innen zu finden und den Weg gemeinsam zu gehen. Es braucht Menschen die handeln und zwar - wiederum angelehnt an Joanna Macy - in 3 wesentlichen Bereichen: 1) Holding Action (das zerstörerische Alte aufhalten), 2) Umsetzung und Verbreitung neuer Lösungen und 3) Nähren & Verbreiten eines neuen Bewusstseins. Wohin uns diese Reise als Menschheit führen wird, ist gänzlich ungewiss. Dazu habe ich keine Antworten. Mein Weg ist es, andere Menschen darin zu bestärken, sich selbst zu ermächtigen, den eigenen Weg zu gehen und damit Verantwortung für das eigene Leben und für das Große Ganze zu übernehmen. Katharina Erlacher co founder von blufink beratet Menschen und Organisationen Veränderung zu gestalten. Inspiriert von und durch die Natur und bereichert durch jede Begegnung. Der große Wandel, so nennt Joanna Macy die Krise unserer Zeit, hat längst begonnen und viele von uns sind schon mitten drin. Dieser notwendige Wandel braucht Mut. Mut im Namen des Lebens um für zukünftige Generationen zu handeln. Ein Handeln im Namen der Erde: indem wir unsere analytischen, konzeptionellen Fähigkeiten, unsere emotionale Kompetenz, unsere spirituelle Triebkraft und unseren Willen zum gesellschaftspolitischen Handeln allesamt gleichzeitig ins Spiel bringen. Wer sind wir im Lebenszusammenhang mit der Erde? Wer wollen wir sein und wie wollen wir leben? Was sind meine Kraftquellen? Wenn wir diesen Fragen nicht ausweichen dann sind wir mitten im lebendigen Leben. Lebendig Leben bedeutet auch sich Teil von der Erde fühlen und somit auch mit allem und allen verbunden zu sein. Diese Verbundenheit erweckt in uns die Kraft und die Leidenschaft aus der heraus wir handeln. Jeder Mensch verfügt über die entsprechende Stärke. Wir leben in einer außergewöhnlichen Zeit auf dieser Erde. Wir verfügen über technische Möglichkeiten und technisches Wissen von dem unsere Vorfahren nur geträumt haben. Zur gleichen Zeit sind wir Zeugen einer Zerstörung des Lebens im Ausmaß wie es noch keine Generation vor uns in der Geschichte der Menschheit erlebt hat. Wir können uns für das Leben entscheiden. Trotz aller Prognosen können wir noch immer handeln, um eine lebensfähige Welt zu erhalten: Joanna Macy hat auch dafür eine ganzheitliche Sicht, der große Wandel geschieht durch: 1. Aktionen zum Schutz der Erde; 2. durch Analyse und Entwicklung neuer Strukturen; 3. durch eine veränderte Wahrnehmung der Realität.


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In ersteres fallen alle Formen der Dokumentation, des Protestes, des Boykotts, alles was die Zerstörung stoppen kann; in der zweiten Kategorie sieht sie z.B. die Schaffung von alternativen Modellen wie Friedenskorp anstelle des Militärs, Ökodörfer, Gemeinschaftsgärten uvm.; in die dritte Kategorie reiht sie z.B. systemtheoretische Ansätze, Wiederaufleben von altem Wissen, das Verbundenheit erleben lässt, und schamanischer Traditionen, Einfach Leben Bewegung. Wir leben in einer Zeit in der wir gleichzeitig Totengräber*in und Geburtshelfer*in sind und wir brauchen all unsere Kräfte und Fähigkeiten. Die Gefahren, vor denen wir jetzt stehen, sind allgegenwärtig und gleichzeitig oft schwer zu erkennen und wenn wir es schaffen sie anzuschauen dann sind sie meist schmerzhaft. Wir können uns als Individuum und Teil der Gesellschaft diesem Schmerz stellen und daraus die Kraft für den Wandel schöpfen. Joanna Macy verfolgt mit ihrer Arbeit, die wieder verbindet, das Ziel, Menschen die Gelegenheit zu geben sich ihren Erfahrungen auf die gegenwärtigen Zustände in unserer Welt bewusst zu werden und sich darüber auszutauschen, den Schmerz, um die Welt neu zu definieren, Kräfte und Fähigkeiten zu entwickeln (durch das Erfahren der wechselseitigen Verbundenheit, durch Konzepte aus der Systemtheorie und mit Inspiration durch die Generationen der Vergangenheit und der Zukunft und durch nicht menschliche Lebensformen), die uns befähigen den Großen Wandel als eine Herausforderung anzunehmen, der wir alle auf unterschiedlichste Weise ganz und gar gewachsen sind.

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Wie? Wir beginnen mit der Dankbarkeit. Uns ist ein unschätzbares Geschenk gegeben worden. Wir sind Teil dieses wunderbaren sich selbstorganisierendem Universums, wir können es mit unseren Sinnen wahrnehmen, mit unseren Lungen einatmen. Uns ist das außerordentliche Privileg gewährt worden, jetzt hier zu sein: Wir können am Großen Wandel hin zu einer lebenserhaltenden Gesellschaft mitwirken, wenn wir es wollen. Dem menschlichen Leben ist ein selbstreflexives Bewusstsein gewährt worden, welches uns befähigt, uns unser Handeln bewusst zu machen und uns immer wieder ermöglicht, Entscheidungen zu treffen. Wir haben viel zu tun und wenn wir unsere Aufgaben mit Dankbarkeit für das Leben tun, dann können wir diese leichter und effektiver angehen. Unseren Schmerz für die Welt annehmen und würdigen. Als Mitgeschöpfe der Welt erleben wir die Zerstörung der natürlichen Welt in unserem "erweiterten" Körper mit. Reaktionen wie Trauer, Angst, Wut, Zorn und Schuldgefühle kommen auf. Sie sind heilsam und unvermeidlich. Gewöhnlich sind sie blockiert, wir halten sie von uns fern. Erlauben wir uns, den Schmerz zu erfahren, würdigen wir ihn als gesunde Reaktion auf die gegenwärtige Krise, erkennen wir, dass wir nicht allein sind und dass diese Sorge aus dem Verbundensein entsteht. Mit neuen Augen sehen. Wenn wir uns dem Schmerz zuwenden wagen wir es, einen Blick auf das, was in unserer Welt geschieht, zu werfen. Wir lassen die Gefühle, die dabei entstehen, zu und erkennen die Qualitäten, die darin stecken. Wir erleben aus der wechselseitigen Verbundenheit heraus und darin liegt der Wendepunkt. Jeder und jede Einzelne kommt an diesen Wendepunkt auf einem eigenen Weg und zum eigenen Zeitpunkt. Dieser Prozess kann wieder und wieder geschehen, jeweils unterschiedliche Ebenen unseres Bewusstsein berühren und verschiedene Aspekte unseres Lebens. Ins Tun kommen. Den Quantensprung an Mut und Kreativität schaffen wir besser gemeinsam, wenn wir uns als Menschen begegnet sind in Dankbarkeit, uns gemeinsam dem Schmerz hingewandt haben und unsere Wahrnehmung mit neuen Augen geschärft haben, dann können wir gestärkt in unseren Handlungsfeldern agieren. Wir erleben in der Arbeit die wieder verbindet, eine gegenseitige Stärkung der Motivation, kräftigendes, nährendes Verständnis von Gemeinschaft, Dankbarkeit für unser einmaliges Selbst mit all seinen Stärken und Begrenztheiten, insbesondere die Erfahrung der tiefen Zeit hilft Uns-Einlassen auf langfristige Ziele, die weit über uns hinausgehen. Alles wichtige Erkenntnisse und Fähigkeiten, die wir brauchen, um einen sinnvollen Beitrag in dieser Erden-Zeit leisten zu können.


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1. Runde

____ Was wirkt nach? ____ Was ist neu? Wissen reicht nicht. Gedicht: Joanna Macy. Ich Weiss es nicht, wer ich bin. Es ist alles in mir, so wie ich in allem. Trennung. Frage: wer sind wir? Lebendigkeit in dem, was uns ausmacht, als Teil der Erde. Mut, Lebendigkeit aufflackern zu lassen. Spiritualität, Aktivismus, in Verbindung stehen, so finden wir die Antworten. „Persönlichkeitsentwicklung ist heutzutage kein EgoTrip, sondern eine notwendige Voraussetzung, um mit den Krisen dieser Zeit umgehen zu lernen.“ Wir leben in einer Zeit der Trennung: jeder hat eine Wahrheit, richtig-falsch. Scharmer: Theorie U, die Probleme der Zeit: 3 Trennungen: ich-ich, ich-du, ich-Natur. Konkurrenz, nicht Kooperation. Wir sind alle in einem Boot. Bewusstsein und Verantwortung übernehmen. Wie kommen wir in die Verantwortung? Nicht aus Mangel. Fülle im Handel: wie kann ich mein Potential leben und einen Beitrag leisten? Nicht als Einzelkämpfer, sondern gemeinsam. Angst, Ohnmacht. Wie kann ich mich öffnen? Tiefenökologie, Joanna Macy. Schmerz spüren (der Zerstörung), Wurzel ist die Liebe. Wirklichkeit annehmen und handlungsfähig sein. Sich mit eigenen Grenzen beschäftigen. 3 Bereiche: Alte aufhalten, das Neue aufbauen, ein neues Bewusstsein. Innerer Weg und Weg des Aktivismus: Brücke bauen. In einer Veranstaltung bringen wir 2 Pole rein. Die 2 unterstützen sich. Aus der Meditation holen wir Kraft. Innere Arbeit integrieren. Räume halten, wo Aktivismus und Spiritualität/Spüren zusammen kommen, das ist ein riesiger Fortschritt. Veränderung. Es geht nicht darum, zu handeln, sondern mich gut zu fühlen, mit mir. Bei uns ansetzen

2. Runde

____ Was brauchen wir, um ins Tun zu kommen? ____ Welche Herausforderungen, Chancen und Knackpunkte zeigen sich? → Herausforderungen ●

Verlangsamung. Bewusstsein, Totengräber*innen und Schöpfer*innen. Wir haben alles. Wir können unsere Entscheidungen bewusst treffen & basierend darauf handeln. Dann sind es richtige Entscheidungen. Dankbarkeit. Jeden Tag schauen wir, wofür sind wir dankbar? Das gibt Kraft. Bewusstsein: wo sind wir? Ich habe an Zahlen geglaubt, Emotionen in Gedichten verpackt. Energie in Worte geballt, jetzt aber brauche ich Energie, das in die Welt zu bringen. Über Gefühle sprechen. Zerbrechlich sein. Ins kalte Wasser springen. Wandel. → Aussagen 1. Spiritualität mit Aktionismus verbinden 2. Wir können die Welt nicht retten, indem wir mehr arbeiten. Dankbarkeit und Verlangsamung geben Kraft 3. Es geht nicht darum, zu handeln, sondern wie ich mich gut fühlen kann mit mir. Bei uns ansetzen.

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Spiritualität kann meditieren sein, Gedichte, in die Natur gehen. Gegenwärtig sein, egal was ist. Schmerz und Emotionen spüren. Wut auf was, was falsch läuft. Projektionsarbeit. Schattenanteile, wo wir uns schuldig fühlen, integrieren. Ich bin Umweltzerstörer*in und es darf sein. Irgendwo essen wir auch Fleisch, fahren wir auch Auto. Auf andere projizieren. Ich habe die Sache in mir, es heilen. Das Gegenteilige suchen. Ich bin Heiler*in der Welt.

→ Knackpunkte ●

Verrückt: ich bin engagiert, wir versuchen unseren Beitrag zu leisten. Flug Wien-Bozen, dann frage ich mich: Was nutzt das? Ich versuche weniger Fleisch zu essen. Muss das sein? Autos größer und schneller? Zeigefinger: Energie, Wutkraft. Schattenanteile haben, bei mir ankurbeln. Nicht entweder oder, sondern sowohl als auch. Ruhe und Gelassenheit. Verlangsamung, Innehalten. Ich esse keinen Fisch, bestimmte Dinge mache ich nicht mehr. Ich kaufe Orange von GAS Gruppen. So antworte ich auf meine Wut. Nicht zu radikal sein. So wird man unsympathisch.

→ Chancen ●

Spiritualität ist wichtig. Luft holen, nichts denken. Burnout kommt schnell. Sich selber hören.

Widersprüche, Frage des Sinns: So viele Flugzeuge, die fliegen, und ich esse kein Fleisch.

Auf Community zurückgreifen: Wissen teilen, Raum schaffen, um Wut, Schmerz und Trauer auszuhalten. Sich nähren, in Communitys, auch in Südtirol sind viele Projekte, die wir unterstützen können.

→ Stimmen aus dem Chat Es hat schon einen Sinn. Warum schädigen wir Tiere und Natur? Ich möchte meiner Nichte keine Lüge erzählen. Man ist nie in Ordnung. Frage: wie schaffen wir, nicht verrückt zu werden? → Aussagen Wenn wir sehen, wie viel Schlimmeres es gibt, dann kommt einem der eigene Beitrag manchmal sinnlos vor. Wir können die Wut und den Schmerz darüber spüren, integrieren und in Kraft transformieren


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3. Runde

____ SAMMLUNG - Konkrete Schritte, learnings, Ahas, Knackpunkte, wesentl. Fragen ____ AHAS = wenn sich was neues entwickelt > Wendepunkt > Verständnis

● ●

Kein Schritt ist auch ein Schritt. Abstand nehmen, bin berührt. Ich musste weinen. Es wäre so einfach, diese Trennung zu lösen. Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt. Auch in der Pandemie Menschen bleiben. Spaltung in der Gesellschaft spüren. Umweltbewegungen immer solidarisch empfunden. Dynamiken der Beschuldigung. Wir haben viel verabsäumt, in der Verbindung.

→ Stimmen aus dem Chat ● ●

Achtsamkeit ist ein persönlicher Prozess Mich mit allen meinen Facetten zu zeigen: Ohnmacht, Wut. Agent*innen des Wandels werden

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→ Aussagen 1.Grundgefühle in der Mitte, sich verbinden mit diesen Gefühlen. Räume schaffen, das passiert so selten. Auch in der Familie. Es ist so heilsam. Vor anderen zu stehen, sich zeigen dürfen, mit Schatten und Verletzlichkeit. 2. Mit Dankbarkeit anfangen. Mich verbinden mit dem Leben, ich spüre mich als Teil des Netzes. Meine Kraftquelle. 3. Es geht nur sowohl als auch, viele Facetten. Wie begegne ich Menschen, wie gestalte ich Beziehungen. 4. Umweltbewegungen immer solidarisch empfunden. Dynamiken der Beschuldigung. Wir haben viel verabsäumt, in der Verbindung.


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AHAs & knack punkte Servono nuove reti tra produttori! Die Klimabewegung muss wütender werden. Radikale Emotionen sind ein sehr effektives Mittel, um Menschen zu erreichen und zu bewegen. Ci fermiamo per trovare un nuovo modo di correre. Mut wird auf allen Ebenen benötigt! Nuovi modi di parlare di giustizia climatica Ciò che dovrebbe cambiare sono le infrastrutture istituzionalizzate. Persönlichkeitsentwicklung ist heutzutage kein Ego-Trip, sondern eine notwendige Voraussetzung, um mit den Krisen dieser Zeit umgehen zu lernen. Serve ottimismo e lo possiamo trovare nella natura. Tempesta Vaia ci ha fatto capire come può essere, confrontarci con la realtà. Capire cosa sta cambiando e trovare la forza per attivarsi.


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AHAs & knack punkte Positive Nachrichten!!! Pessimistisch im Denken, optimistisch im Handeln Sarebbe bello poter alleggerire il peso del cambiamento sulle persone e andare a cambiare le cose a livello sistemico. Come facciamo a motivare le persone al cambiamento? Solidarität zwischen den verschiedenen (mehr oder weniger radikalen) Formen des Aktivismus! Bei sich selbst mit Klimaschutz beginnen gilt nur für Privilegierte! A volte si dice, che la possibilità di non avere rabbia, è un privilegio. Wir können die Welt nicht retten, indem wir mehr arbeiten. Kein Schritt ist auch ein Schritt. Spiritualität, Aktivismus, in Verbindung stehen, so finden wir die Antworten. Gegenwärtig sein, egal was ist. Schmerz und Emotionen spüren. Sich nähren, in Communitys, auch in Südtirol sind viele Projekte, die wir unterstützen können.


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LINKS + Netzwerk für Nachhaltigkeit https://www.future.bz.it/ + Zukunftspakt https://zukunftspakt-pattofuturo.org/ + CO2 Rechner der Klimahausagentur https://www.klimahaus.it/de/suedtiroler-co2-rechner--9-361.html + Plattform Netzwerk Klimajournalismus www.klimajournalismus.de + Buch Zwei am Puls der Erde https://am-puls-der-erde.de/ + Raumplanung einfach erklärt in Dialekt https://www.youtube.com/watch?v=DEfrwQZOmS0 + Handbuch Klimaschutz https://www.oekom.de/buch/handbuch-klimaschutz-9783962382377/t-1/pressemappe.pdf + Wir haben schon ein kleines Netzwerk aufgebaut, freuen uns noch auf viele weitere Mitglieder ;) https://regalazukunft.info + Joanna Macy https://www.joannamacy.net , https://onbeing.org/poetry/widening-circles + Jason Hickl ist ein Anthropologe und Ökonom der zur Degrowth Ökonomie schreibt, z.B. im Buch "Weniger ist mehr" und beschreibt, wie man damit die Klimakrise angehen kann https://www.youtube.com/watch?v=pPpLWf2df3Y https://www.weltbild.at/artikel/buch/weniger-ist-mehr_36415603-1 + Thomas Piketty - Ökonom zur Kapitalismustransformation https://www.youtube.com/watch?v=8WderB3_kuA https://www.chbeck.de/buehnen/thomas-piketty-kapital-und-ideologie/ + Progressive International (eine junge internationale Bewegung um den globalen Kapitalismus in die Schranken zu weisen): https://progressive.international/ + Re Antikapitalismus: In der Schweiz haben wir vor kurzem einen Verein zu Postwachstum gegründet: https://www.degrowth-switzerland.ch/ + Pioneers of Change www.pioneersofchange.org + Interessante Arbeit von der UK Labor Partei als Jeremy Corbyn Vorsitzender war zur genossenschaftsbasierten Marktwirtschaft https://labour.org.uk/wp-content/uploads/2017/10/Alternative-Models-of-Ownership.pdf + Wut und Spaß in einem Song: https://www.youtube.com/watch?v=6CE9AEVXsJY https://www.zdf.de/gesellschaft/plan-b/plan-b-da-geht-was-deutschland-102.html + Agent*innen des Wandels www.blufink.com

Online Dialogabend // Empowering Climate Action // 25.11.2021


Online Dialogabend

EMPOWERING

CLIMATE ACTION

25.11.2021 – Online Zoom

// Harvesting Erntedokument Raccolto // Illustrationen Eva Kaufmann - Ideengarten Bündnis Climate Action Southtyrol https://climateaction.bz/


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